diff --git "a/data/processed/test03.jsonl" "b/data/processed/test03.jsonl" --- "a/data/processed/test03.jsonl" +++ "b/data/processed/test03.jsonl" @@ -1,500 +1,3 @@ -{"question": "Seit wann hat Russland keine Sommerzeit mehr?", "paragraph": "Sommerzeit\n\n==== Osteurop\u00e4ische Sommerzeit ====\nDie Zeitdifferenz der Osteurop\u00e4ischen Sommerzeit (OESZ) zur Koordinierten Weltzeit (UTC) (fr\u00fcher Greenwich Mean Time, GMT / Universal Time, UT) betr\u00e4gt drei Stunden (UTC+3), w\u00e4hrend die Osteurop\u00e4ische Zeit (Normalzeit) um zwei Stunden von der UTC abweicht (UTC+2). Im internationalen Sprachgebrauch wird die Osteurop\u00e4ische Sommerzeit auch als ''Eastern European Summer Time'' (EEST) oder ''Eastern European Daylight Saving Time'' (EEDT, amerikanisch auch EET\u00a0DST) bezeichnet.\nRussland verwendet seit dem 26. Oktober 2014 keine Sommerzeit mehr.", "answer": "26. Oktober 2014", "sentence": "\nRussland verwendet seit dem 26. 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", "paragraph_answer": "Sommerzeit ==== Osteurop\u00e4ische Sommerzeit ==== Die Zeitdifferenz der Osteurop\u00e4ischen Sommerzeit (OESZ) zur Koordinierten Weltzeit (UTC) (fr\u00fcher Greenwich Mean Time, GMT / Universal Time, UT) betr\u00e4gt drei Stunden (UTC+3), w\u00e4hrend die Osteurop\u00e4ische Zeit (Normalzeit) um zwei Stunden von der UTC abweicht (UTC+2). Im internationalen Sprachgebrauch wird die Osteurop\u00e4ische Sommerzeit auch als ''Eastern European Summer Time'' (EEST) oder ''Eastern European Daylight Saving Time'' (EEDT, amerikanisch auch EET DST) bezeichnet. Russland verwendet seit dem 26. Oktober 2014 keine Sommerzeit mehr.", "sentence_answer": " Russland verwendet seit dem 26. Oktober 2014 keine Sommerzeit mehr.", "paragraph_id": 37426, "paragraph_question": "question: Seit wann hat Russland keine Sommerzeit mehr?, context: Sommerzeit\n\n==== Osteurop\u00e4ische Sommerzeit ====\nDie Zeitdifferenz der Osteurop\u00e4ischen Sommerzeit (OESZ) zur Koordinierten Weltzeit (UTC) (fr\u00fcher Greenwich Mean Time, GMT / Universal Time, UT) betr\u00e4gt drei Stunden (UTC+3), w\u00e4hrend die Osteurop\u00e4ische Zeit (Normalzeit) um zwei Stunden von der UTC abweicht (UTC+2). Im internationalen Sprachgebrauch wird die Osteurop\u00e4ische Sommerzeit auch als ''Eastern European Summer Time'' (EEST) oder ''Eastern European Daylight Saving Time'' (EEDT, amerikanisch auch EET\u00a0DST) bezeichnet.\nRussland verwendet seit dem 26. Oktober 2014 keine Sommerzeit mehr."} -{"question": "Wie gro\u00df ist die Zeit Verschiebung zwischen der Weltzeit und der Osteurop\u00e4ischen Normalzeit?", "paragraph": "Sommerzeit\n\n==== Osteurop\u00e4ische Sommerzeit ====\nDie Zeitdifferenz der Osteurop\u00e4ischen Sommerzeit (OESZ) zur Koordinierten Weltzeit (UTC) (fr\u00fcher Greenwich Mean Time, GMT / Universal Time, UT) betr\u00e4gt drei Stunden (UTC+3), w\u00e4hrend die Osteurop\u00e4ische Zeit (Normalzeit) um zwei Stunden von der UTC abweicht (UTC+2). Im internationalen Sprachgebrauch wird die Osteurop\u00e4ische Sommerzeit auch als ''Eastern European Summer Time'' (EEST) oder ''Eastern European Daylight Saving Time'' (EEDT, amerikanisch auch EET\u00a0DST) bezeichnet.\nRussland verwendet seit dem 26. Oktober 2014 keine Sommerzeit mehr.", "answer": "zwei Stunden", "sentence": "Universal Time, UT) betr\u00e4gt drei Stunden (UTC+3), w\u00e4hrend die Osteurop\u00e4ische Zeit (Normalzeit) um zwei Stunden von der UTC abweicht (UTC+2).", "paragraph_sentence": "Sommerzeit ==== Osteurop\u00e4ische Sommerzeit === = Die Zeitdifferenz der Osteurop\u00e4ischen Sommerzeit (OESZ) zur Koordinierten Weltzeit (UTC) (fr\u00fcher Greenwich Mean Time, GMT / Universal Time, UT) betr\u00e4gt drei Stunden (UTC+3), w\u00e4hrend die Osteurop\u00e4ische Zeit (Normalzeit) um zwei Stunden von der UTC abweicht (UTC+2). Im internationalen Sprachgebrauch wird die Osteurop\u00e4ische Sommerzeit auch als ''Eastern European Summer Time'' (EEST) oder ''Eastern European Daylight Saving Time'' (EEDT, amerikanisch auch EET DST) bezeichnet. Russland verwendet seit dem 26. Oktober 2014 keine Sommerzeit mehr.", "paragraph_answer": "Sommerzeit ==== Osteurop\u00e4ische Sommerzeit ==== Die Zeitdifferenz der Osteurop\u00e4ischen Sommerzeit (OESZ) zur Koordinierten Weltzeit (UTC) (fr\u00fcher Greenwich Mean Time, GMT / Universal Time, UT) betr\u00e4gt drei Stunden (UTC+3), w\u00e4hrend die Osteurop\u00e4ische Zeit (Normalzeit) um zwei Stunden von der UTC abweicht (UTC+2). Im internationalen Sprachgebrauch wird die Osteurop\u00e4ische Sommerzeit auch als ''Eastern European Summer Time'' (EEST) oder ''Eastern European Daylight Saving Time'' (EEDT, amerikanisch auch EET DST) bezeichnet. Russland verwendet seit dem 26. Oktober 2014 keine Sommerzeit mehr.", "sentence_answer": "Universal Time, UT) betr\u00e4gt drei Stunden (UTC+3), w\u00e4hrend die Osteurop\u00e4ische Zeit (Normalzeit) um zwei Stunden von der UTC abweicht (UTC+2).", "paragraph_id": 37427, "paragraph_question": "question: Wie gro\u00df ist die Zeit Verschiebung zwischen der Weltzeit und der Osteurop\u00e4ischen Normalzeit?, context: Sommerzeit\n\n==== Osteurop\u00e4ische Sommerzeit ====\nDie Zeitdifferenz der Osteurop\u00e4ischen Sommerzeit (OESZ) zur Koordinierten Weltzeit (UTC) (fr\u00fcher Greenwich Mean Time, GMT / Universal Time, UT) betr\u00e4gt drei Stunden (UTC+3), w\u00e4hrend die Osteurop\u00e4ische Zeit (Normalzeit) um zwei Stunden von der UTC abweicht (UTC+2). Im internationalen Sprachgebrauch wird die Osteurop\u00e4ische Sommerzeit auch als ''Eastern European Summer Time'' (EEST) oder ''Eastern European Daylight Saving Time'' (EEDT, amerikanisch auch EET\u00a0DST) bezeichnet.\nRussland verwendet seit dem 26. Oktober 2014 keine Sommerzeit mehr."} -{"question": "Wovon h\u00e4ngt die Lage des Faschings ab?", "paragraph": "Karneval__Fastnacht_und_Fasching\n\n=== Datum des Faschings ===\nEnde des Karnevals ist der Aschermittwoch. Sein Termin h\u00e4ngt unmittelbar von der Lage des Osterfestes ab: Im Jahr 325 wurde auf dem Konzil von Nic\u00e4a das Osterdatum auf den ersten Sonntag nach dem Fr\u00fchlingsvollmond festgelegt. Um 600 legte Papst Gregor der Gro\u00dfe eine 40-t\u00e4gige Fastenzeit vor Ostern fest, die an die Zeit erinnern soll, die Jesus Christus in der W\u00fcste verbracht hat . Nach dieser Regelung begann die Fastenzeit am Dienstag nach dem 6.\u00a0Sonntag vor Ostern (''Invocavit'' oder ''Dominica prima Quadragesimae'', 1.\u00a0Fastensonntag, im Deutschen auch ''Funkensonntag'').\nAuf der Synode von Benevent im Jahr 1091 wurden die sechs Sonntage vor Ostern vom Fasten ausgenommen. Um dennoch eine 40-t\u00e4gige Fastenzeit zu erhalten, r\u00fcckte der Beginn der Fastenzeit um sechs Tage nach vorne auf den heutigen Aschermittwoch, den Mittwoch nach dem 7.\u00a0Sonntag vor Ostern. Die L\u00e4nge einer Karnevalssession ist somit abh\u00e4ngig vom beweglichen Datum des Osterfestes und wird nach der Osterformel berechnet. Danach ist der Aschermittwoch am 46.\u00a0Tag vor dem Ostersonntag. Der fr\u00fchestm\u00f6gliche Aschermittwochstermin ist der 4.\u00a0Februar, der sp\u00e4testm\u00f6gliche ist der 10.\u00a0M\u00e4rz. Somit gibt es sehr kurze und sehr lange Sessionen.", "answer": "Lage des Osterfestes", "sentence": "der Lage des Osterfestes ab:", "paragraph_sentence": "Karneval__Fastnacht_und_Fasching === Datum des Faschings = = = Ende des Karnevals ist der Aschermittwoch. 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Sonntag vor Ostern (''Invocavit'' oder ''Dominica prima Quadragesimae'', 1. Fastensonntag, im Deutschen auch ''Funkensonntag''). Auf der Synode von Benevent im Jahr 1091 wurden die sechs Sonntage vor Ostern vom Fasten ausgenommen. Um dennoch eine 40-t\u00e4gige Fastenzeit zu erhalten, r\u00fcckte der Beginn der Fastenzeit um sechs Tage nach vorne auf den heutigen Aschermittwoch, den Mittwoch nach dem 7. Sonntag vor Ostern. Die L\u00e4nge einer Karnevalssession ist somit abh\u00e4ngig vom beweglichen Datum des Osterfestes und wird nach der Osterformel berechnet. Danach ist der Aschermittwoch am 46. Tag vor dem Ostersonntag. Der fr\u00fchestm\u00f6gliche Aschermittwochstermin ist der 4. Februar, der sp\u00e4testm\u00f6gliche ist der 10. M\u00e4rz. 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Sonntag vor Ostern (''Invocavit'' oder ''Dominica prima Quadragesimae'', 1. Fastensonntag, im Deutschen auch ''Funkensonntag''). Auf der Synode von Benevent im Jahr 1091 wurden die sechs Sonntage vor Ostern vom Fasten ausgenommen. Um dennoch eine 40-t\u00e4gige Fastenzeit zu erhalten, r\u00fcckte der Beginn der Fastenzeit um sechs Tage nach vorne auf den heutigen Aschermittwoch, den Mittwoch nach dem 7. Sonntag vor Ostern. Die L\u00e4nge einer Karnevalssession ist somit abh\u00e4ngig vom beweglichen Datum des Osterfestes und wird nach der Osterformel berechnet. Danach ist der Aschermittwoch am 46. Tag vor dem Ostersonntag. Der fr\u00fchestm\u00f6gliche Aschermittwochstermin ist der 4. Februar, der sp\u00e4testm\u00f6gliche ist der 10. M\u00e4rz. 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Nach dieser Regelung begann die Fastenzeit am Dienstag nach dem 6.\u00a0Sonntag vor Ostern (''Invocavit'' oder ''Dominica prima Quadragesimae'', 1.\u00a0Fastensonntag, im Deutschen auch ''Funkensonntag'').\nAuf der Synode von Benevent im Jahr 1091 wurden die sechs Sonntage vor Ostern vom Fasten ausgenommen. Um dennoch eine 40-t\u00e4gige Fastenzeit zu erhalten, r\u00fcckte der Beginn der Fastenzeit um sechs Tage nach vorne auf den heutigen Aschermittwoch, den Mittwoch nach dem 7.\u00a0Sonntag vor Ostern. Die L\u00e4nge einer Karnevalssession ist somit abh\u00e4ngig vom beweglichen Datum des Osterfestes und wird nach der Osterformel berechnet. Danach ist der Aschermittwoch am 46.\u00a0Tag vor dem Ostersonntag. Der fr\u00fchestm\u00f6gliche Aschermittwochstermin ist der 4.\u00a0Februar, der sp\u00e4testm\u00f6gliche ist der 10.\u00a0M\u00e4rz. 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Sonntag vor Ostern (''Invocavit'' oder ''Dominica prima Quadragesimae'', 1. Fastensonntag, im Deutschen auch ''Funkensonntag''). Auf der Synode von Benevent im Jahr 1091 wurden die sechs Sonntage vor Ostern vom Fasten ausgenommen. Um dennoch eine 40-t\u00e4gige Fastenzeit zu erhalten, r\u00fcckte der Beginn der Fastenzeit um sechs Tage nach vorne auf den heutigen Aschermittwoch, den Mittwoch nach dem 7. Sonntag vor Ostern. Die L\u00e4nge einer Karnevalssession ist somit abh\u00e4ngig vom beweglichen Datum des Osterfestes und wird nach der Osterformel berechnet. Danach ist der Aschermittwoch am 46. Tag vor dem Ostersonntag . Der fr\u00fchestm\u00f6gliche Aschermittwochstermin ist der 4. Februar, der sp\u00e4testm\u00f6gliche ist der 10. M\u00e4rz. Somit gibt es sehr kurze und sehr lange Sessionen.", "sentence_answer": "Danach ist der Aschermittwoch am 46. 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Man unterscheidet dabei zwischen der Renaissance als dem umfassenden kulturellen, wissenschaftlichen und sozialen Wandel zwischen Mittelalter und Neuzeit und dem Humanismus als der Bildungsbewegung, die den Umbruch begleitete und ihm wichtige Impulse gab.\nWortf\u00fchrer der humanistischen Bewegung grenzten sich von der Vergangenheit der vorhergehenden Jahrhunderte, die man \u201eMittelalter\u201c (mittleres Zeitalter) zu nennen begann, scharf und ver\u00e4chtlich ab. Ihrer enthusiastischen Hinwendung zur Antike entsprach die Verdammung der als finster und barbarisch wahrgenommenen \u201emittleren\u201c Zeit. Diese demonstrativ hervorgehobene Seite des humanistischen Selbstverst\u00e4ndnisses verdeckt aber den Umstand, dass es zwischen Mittelalter und Renaissance-Humanismus auch eine breite Kontinuit\u00e4t gab. Ein flie\u00dfender \u00dcbergang zur neuen Epoche zeigte sich u.\u00a0a. in den Ph\u00e4nomenen des sp\u00e4tmittelalterlichen \u201eVorhumanismus\u201c (Pr\u00e4humanismus, Protohumanismus). In der modernen Forschung wird teils der Aspekt des Bruchs mit der Vergangenheit betont (Remigio Sabbadini, Eugenio Garin), teils der Aspekt einer Fortf\u00fchrung mittelalterlicher Ans\u00e4tze, die in mancher Hinsicht sogar als nahtlose Kontinuit\u00e4t erscheint (Ernst Robert Curtius, Paul Oskar Kristeller).\nAls das Byzantinische Reich im Sp\u00e4tmittelalter existenzgef\u00e4hrdende Krisen durchmachte und schlie\u00dflich im Jahr 1453 mit der Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen unterging, fl\u00fcchteten zahlreiche byzantinische Gelehrte nach Italien und brachten eine F\u00fclle von griechischen Handschriften in den Westen. Erst mit der Einbeziehung der griechischen Sprache und Literatur gewann der humanistische Kanon seine volle Gestalt. Auch die Erfindung des Buchdrucks war den Bestrebungen der Humanisten n\u00fctzlich. Er verhalf ihren Werken zu weiter Verbreitung und machte die ganze gelehrte Welt mit ihren Ideen bekannt.\nDie antike Kultur wurde als un\u00fcbertrefflich nachgeahmt. Das Studium der antiken Literatur und Philosophie diente dazu, sich einer in sich ruhenden Bildung zu vergewissern und sich von theologischen und philosophischen Vorentscheidungen zu l\u00f6sen. Der \u00fcber den st\u00e4ndischen Gliederungen stehende ''uomo universale'' verk\u00f6rperte das ideale Menschenbild. Bereits im 15.\u00a0Jahrhundert bestand ein Selbstverst\u00e4ndnis gebildeter Kreise, die sich als ''humanistae'' begriffen und so bezeichneten, also als Humanisten. Der Begriff ''humanista'' tauchte zum ersten Mal 1490 in einem volkssprachlichen Brief auf. Er bezeichnet die Gr\u00e4zisten, Latinisten, Dichter und Redner, die sich den ''studia humanitatis'' widmeten und Cicero sowie Quintilian besonders in der Rhetorik als Vorbilder betrachteten. Diese Gelehrtenbewegung wollte das antike Menschenbild erneuern.\nDas lebensbejahende und sch\u00f6pferische Individuum wurde rehabilitiert. Die Verherrlichung des Menschen ergab sich bei den italienischen Humanisten aus der \u00dcberzeugung, dass der Mensch als das Ebenbild Gottes das H\u00f6chste in der ganzen Sch\u00f6pfung sei. Der ber\u00fchmteste und einflussreichste Humanist der fr\u00fchen Neuzeit war Erasmus von Rotterdam, dessen ''philosophia christiana'' die \u00dcberbetonung der rhetorischen Kultur relativierte. Im Jahr 1514 \u00fcbersetzte er in Basel zum ersten Mal das Neue Testament auf Griechisch. Weder Philipp Melanchthons Grundlegung der protestantischen Bildung noch das Schulwesen der Jesuiten sind ohne humanistischen Einfluss denkbar. Den Humanismus als Bildungsbewegung in seiner Vielschichtigkeit hatte vor Jacob Burckhardt schon Georg Voigt erkannt.\nDer Renaissance-Humanismus wurde von den P\u00e4psten finanziell gef\u00f6rdert. Mit Papst Pius II. stellten sie selbst einen bedeutenden Humanisten. Die Scholastikkritik der humanistischen Reformtheologen, die sich f\u00fcr eine Reform der herrschenden Theologie einsetzten, pr\u00e4gte viele sp\u00e4tere Reformatoren. Der teilweise unmoralische Lebenswandel der Kirchenoberen und Priester zog einen mehr oder weniger ausgepr\u00e4gten Antiklerikalismus nach sich.\nPhilipp Melanchthon st\u00fctzte sich bei der Ausarbeitung seiner fr\u00fchprotestantischen Hermeneutik auf die humanistische Rhetoriktradition.\nZum Untergang des Renaissance-Humanismus kam es im Verlauf des 16.\u00a0Jahrhunderts unter anderem dadurch, dass er von den repr\u00e4sentativen Intellektuellen als nicht mehr zeitgem\u00e4\u00df angesehen wurde.", "answer": "das sich vom Mittelalter und der Scholastik abwendende geistige Klima des 15. und 16. Jahrhunderts bezeichnet.", "sentence": "Im engeren Sinne wird als Humanismus das sich vom Mittelalter und der Scholastik abwendende geistige Klima des 15. und 16. Jahrhunderts bezeichnet. 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Als das Byzantinische Reich im Sp\u00e4tmittelalter existenzgef\u00e4hrdende Krisen durchmachte und schlie\u00dflich im Jahr 1453 mit der Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen unterging, fl\u00fcchteten zahlreiche byzantinische Gelehrte nach Italien und brachten eine F\u00fclle von griechischen Handschriften in den Westen. Erst mit der Einbeziehung der griechischen Sprache und Literatur gewann der humanistische Kanon seine volle Gestalt. Auch die Erfindung des Buchdrucks war den Bestrebungen der Humanisten n\u00fctzlich. Er verhalf ihren Werken zu weiter Verbreitung und machte die ganze gelehrte Welt mit ihren Ideen bekannt. Die antike Kultur wurde als un\u00fcbertrefflich nachgeahmt. Das Studium der antiken Literatur und Philosophie diente dazu, sich einer in sich ruhenden Bildung zu vergewissern und sich von theologischen und philosophischen Vorentscheidungen zu l\u00f6sen. Der \u00fcber den st\u00e4ndischen Gliederungen stehende ''uomo universale'' verk\u00f6rperte das ideale Menschenbild. Bereits im 15. Jahrhundert bestand ein Selbstverst\u00e4ndnis gebildeter Kreise, die sich als ''humanistae'' begriffen und so bezeichneten, also als Humanisten. Der Begriff ''humanista'' tauchte zum ersten Mal 1490 in einem volkssprachlichen Brief auf. Er bezeichnet die Gr\u00e4zisten, Latinisten, Dichter und Redner, die sich den ''studia humanitatis'' widmeten und Cicero sowie Quintilian besonders in der Rhetorik als Vorbilder betrachteten. Diese Gelehrtenbewegung wollte das antike Menschenbild erneuern. Das lebensbejahende und sch\u00f6pferische Individuum wurde rehabilitiert. Die Verherrlichung des Menschen ergab sich bei den italienischen Humanisten aus der \u00dcberzeugung, dass der Mensch als das Ebenbild Gottes das H\u00f6chste in der ganzen Sch\u00f6pfung sei. 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Der teilweise unmoralische Lebenswandel der Kirchenoberen und Priester zog einen mehr oder weniger ausgepr\u00e4gten Antiklerikalismus nach sich. Philipp Melanchthon st\u00fctzte sich bei der Ausarbeitung seiner fr\u00fchprotestantischen Hermeneutik auf die humanistische Rhetoriktradition. Zum Untergang des Renaissance-Humanismus kam es im Verlauf des 16. Jahrhunderts unter anderem dadurch, dass er von den repr\u00e4sentativen Intellektuellen als nicht mehr zeitgem\u00e4\u00df angesehen wurde.", "paragraph_answer": "Humanismus === Renaissance-Humanismus === Im engeren Sinne wird als Humanismus das sich vom Mittelalter und der Scholastik abwendende geistige Klima des 15. und 16. Jahrhunderts bezeichnet. Man unterscheidet dabei zwischen der Renaissance als dem umfassenden kulturellen, wissenschaftlichen und sozialen Wandel zwischen Mittelalter und Neuzeit und dem Humanismus als der Bildungsbewegung, die den Umbruch begleitete und ihm wichtige Impulse gab. 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Die Verherrlichung des Menschen ergab sich bei den italienischen Humanisten aus der \u00dcberzeugung, dass der Mensch als das Ebenbild Gottes das H\u00f6chste in der ganzen Sch\u00f6pfung sei. Der ber\u00fchmteste und einflussreichste Humanist der fr\u00fchen Neuzeit war Erasmus von Rotterdam, dessen ''philosophia christiana'' die \u00dcberbetonung der rhetorischen Kultur relativierte. Im Jahr 1514 \u00fcbersetzte er in Basel zum ersten Mal das Neue Testament auf Griechisch. Weder Philipp Melanchthons Grundlegung der protestantischen Bildung noch das Schulwesen der Jesuiten sind ohne humanistischen Einfluss denkbar. Den Humanismus als Bildungsbewegung in seiner Vielschichtigkeit hatte vor Jacob Burckhardt schon Georg Voigt erkannt. Der Renaissance-Humanismus wurde von den P\u00e4psten finanziell gef\u00f6rdert. Mit Papst Pius II. stellten sie selbst einen bedeutenden Humanisten. Die Scholastikkritik der humanistischen Reformtheologen, die sich f\u00fcr eine Reform der herrschenden Theologie einsetzten, pr\u00e4gte viele sp\u00e4tere Reformatoren. Der teilweise unmoralische Lebenswandel der Kirchenoberen und Priester zog einen mehr oder weniger ausgepr\u00e4gten Antiklerikalismus nach sich. Philipp Melanchthon st\u00fctzte sich bei der Ausarbeitung seiner fr\u00fchprotestantischen Hermeneutik auf die humanistische Rhetoriktradition. Zum Untergang des Renaissance-Humanismus kam es im Verlauf des 16. Jahrhunderts unter anderem dadurch, dass er von den repr\u00e4sentativen Intellektuellen als nicht mehr zeitgem\u00e4\u00df angesehen wurde.", "sentence_answer": "Im engeren Sinne wird als Humanismus das sich vom Mittelalter und der Scholastik abwendende geistige Klima des 15. und 16. Jahrhunderts bezeichnet. 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Den Humanismus als Bildungsbewegung in seiner Vielschichtigkeit hatte vor Jacob Burckhardt schon Georg Voigt erkannt.\nDer Renaissance-Humanismus wurde von den P\u00e4psten finanziell gef\u00f6rdert. Mit Papst Pius II. stellten sie selbst einen bedeutenden Humanisten. Die Scholastikkritik der humanistischen Reformtheologen, die sich f\u00fcr eine Reform der herrschenden Theologie einsetzten, pr\u00e4gte viele sp\u00e4tere Reformatoren. 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Man unterscheidet dabei zwischen der Renaissance als dem umfassenden kulturellen, wissenschaftlichen und sozialen Wandel zwischen Mittelalter und Neuzeit und dem Humanismus als der Bildungsbewegung, die den Umbruch begleitete und ihm wichtige Impulse gab.\nWortf\u00fchrer der humanistischen Bewegung grenzten sich von der Vergangenheit der vorhergehenden Jahrhunderte, die man \u201eMittelalter\u201c (mittleres Zeitalter) zu nennen begann, scharf und ver\u00e4chtlich ab. Ihrer enthusiastischen Hinwendung zur Antike entsprach die Verdammung der als finster und barbarisch wahrgenommenen \u201emittleren\u201c Zeit. Diese demonstrativ hervorgehobene Seite des humanistischen Selbstverst\u00e4ndnisses verdeckt aber den Umstand, dass es zwischen Mittelalter und Renaissance-Humanismus auch eine breite Kontinuit\u00e4t gab. Ein flie\u00dfender \u00dcbergang zur neuen Epoche zeigte sich u.\u00a0a. in den Ph\u00e4nomenen des sp\u00e4tmittelalterlichen \u201eVorhumanismus\u201c (Pr\u00e4humanismus, Protohumanismus). In der modernen Forschung wird teils der Aspekt des Bruchs mit der Vergangenheit betont (Remigio Sabbadini, Eugenio Garin), teils der Aspekt einer Fortf\u00fchrung mittelalterlicher Ans\u00e4tze, die in mancher Hinsicht sogar als nahtlose Kontinuit\u00e4t erscheint (Ernst Robert Curtius, Paul Oskar Kristeller).\nAls das Byzantinische Reich im Sp\u00e4tmittelalter existenzgef\u00e4hrdende Krisen durchmachte und schlie\u00dflich im Jahr 1453 mit der Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen unterging, fl\u00fcchteten zahlreiche byzantinische Gelehrte nach Italien und brachten eine F\u00fclle von griechischen Handschriften in den Westen. Erst mit der Einbeziehung der griechischen Sprache und Literatur gewann der humanistische Kanon seine volle Gestalt. Auch die Erfindung des Buchdrucks war den Bestrebungen der Humanisten n\u00fctzlich. Er verhalf ihren Werken zu weiter Verbreitung und machte die ganze gelehrte Welt mit ihren Ideen bekannt.\nDie antike Kultur wurde als un\u00fcbertrefflich nachgeahmt. Das Studium der antiken Literatur und Philosophie diente dazu, sich einer in sich ruhenden Bildung zu vergewissern und sich von theologischen und philosophischen Vorentscheidungen zu l\u00f6sen. Der \u00fcber den st\u00e4ndischen Gliederungen stehende ''uomo universale'' verk\u00f6rperte das ideale Menschenbild. Bereits im 15.\u00a0Jahrhundert bestand ein Selbstverst\u00e4ndnis gebildeter Kreise, die sich als ''humanistae'' begriffen und so bezeichneten, also als Humanisten. Der Begriff ''humanista'' tauchte zum ersten Mal 1490 in einem volkssprachlichen Brief auf. Er bezeichnet die Gr\u00e4zisten, Latinisten, Dichter und Redner, die sich den ''studia humanitatis'' widmeten und Cicero sowie Quintilian besonders in der Rhetorik als Vorbilder betrachteten. Diese Gelehrtenbewegung wollte das antike Menschenbild erneuern.\nDas lebensbejahende und sch\u00f6pferische Individuum wurde rehabilitiert. Die Verherrlichung des Menschen ergab sich bei den italienischen Humanisten aus der \u00dcberzeugung, dass der Mensch als das Ebenbild Gottes das H\u00f6chste in der ganzen Sch\u00f6pfung sei. Der ber\u00fchmteste und einflussreichste Humanist der fr\u00fchen Neuzeit war Erasmus von Rotterdam, dessen ''philosophia christiana'' die \u00dcberbetonung der rhetorischen Kultur relativierte. Im Jahr 1514 \u00fcbersetzte er in Basel zum ersten Mal das Neue Testament auf Griechisch. Weder Philipp Melanchthons Grundlegung der protestantischen Bildung noch das Schulwesen der Jesuiten sind ohne humanistischen Einfluss denkbar. Den Humanismus als Bildungsbewegung in seiner Vielschichtigkeit hatte vor Jacob Burckhardt schon Georg Voigt erkannt.\nDer Renaissance-Humanismus wurde von den P\u00e4psten finanziell gef\u00f6rdert. Mit Papst Pius II. stellten sie selbst einen bedeutenden Humanisten. Die Scholastikkritik der humanistischen Reformtheologen, die sich f\u00fcr eine Reform der herrschenden Theologie einsetzten, pr\u00e4gte viele sp\u00e4tere Reformatoren. Der teilweise unmoralische Lebenswandel der Kirchenoberen und Priester zog einen mehr oder weniger ausgepr\u00e4gten Antiklerikalismus nach sich.\nPhilipp Melanchthon st\u00fctzte sich bei der Ausarbeitung seiner fr\u00fchprotestantischen Hermeneutik auf die humanistische Rhetoriktradition.\nZum Untergang des Renaissance-Humanismus kam es im Verlauf des 16.\u00a0Jahrhunderts unter anderem dadurch, dass er von den repr\u00e4sentativen Intellektuellen als nicht mehr zeitgem\u00e4\u00df angesehen wurde.", "answer": "Man unterscheidet dabei zwischen der Renaissance als dem umfassenden kulturellen, wissenschaftlichen und sozialen Wandel zwischen Mittelalter und Neuzeit ", "sentence": "Man unterscheidet dabei zwischen der Renaissance als dem umfassenden kulturellen, wissenschaftlichen und sozialen Wandel zwischen Mittelalter und Neuzeit und dem Humanismus als der Bildungsbewegung, die den Umbruch begleitete und ihm wichtige Impulse gab", "paragraph_sentence": "Humanismus == = Renaissance-Humanismus === Im engeren Sinne wird als Humanismus das sich vom Mittelalter und der Scholastik abwendende geistige Klima des 15. und 16. Jahrhunderts bezeichnet. Man unterscheidet dabei zwischen der Renaissance als dem umfassenden kulturellen, wissenschaftlichen und sozialen Wandel zwischen Mittelalter und Neuzeit und dem Humanismus als der Bildungsbewegung, die den Umbruch begleitete und ihm wichtige Impulse gab . Wortf\u00fchrer der humanistischen Bewegung grenzten sich von der Vergangenheit der vorhergehenden Jahrhunderte, die man \u201eMittelalter\u201c (mittleres Zeitalter) zu nennen begann, scharf und ver\u00e4chtlich ab. Ihrer enthusiastischen Hinwendung zur Antike entsprach die Verdammung der als finster und barbarisch wahrgenommenen \u201emittleren\u201c Zeit. Diese demonstrativ hervorgehobene Seite des humanistischen Selbstverst\u00e4ndnisses verdeckt aber den Umstand, dass es zwischen Mittelalter und Renaissance-Humanismus auch eine breite Kontinuit\u00e4t gab. 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Auch die Erfindung des Buchdrucks war den Bestrebungen der Humanisten n\u00fctzlich. Er verhalf ihren Werken zu weiter Verbreitung und machte die ganze gelehrte Welt mit ihren Ideen bekannt. Die antike Kultur wurde als un\u00fcbertrefflich nachgeahmt. Das Studium der antiken Literatur und Philosophie diente dazu, sich einer in sich ruhenden Bildung zu vergewissern und sich von theologischen und philosophischen Vorentscheidungen zu l\u00f6sen. Der \u00fcber den st\u00e4ndischen Gliederungen stehende ''uomo universale'' verk\u00f6rperte das ideale Menschenbild. Bereits im 15. Jahrhundert bestand ein Selbstverst\u00e4ndnis gebildeter Kreise, die sich als ''humanistae'' begriffen und so bezeichneten, also als Humanisten. Der Begriff ''humanista'' tauchte zum ersten Mal 1490 in einem volkssprachlichen Brief auf. Er bezeichnet die Gr\u00e4zisten, Latinisten, Dichter und Redner, die sich den ''studia humanitatis'' widmeten und Cicero sowie Quintilian besonders in der Rhetorik als Vorbilder betrachteten. Diese Gelehrtenbewegung wollte das antike Menschenbild erneuern. Das lebensbejahende und sch\u00f6pferische Individuum wurde rehabilitiert. Die Verherrlichung des Menschen ergab sich bei den italienischen Humanisten aus der \u00dcberzeugung, dass der Mensch als das Ebenbild Gottes das H\u00f6chste in der ganzen Sch\u00f6pfung sei. Der ber\u00fchmteste und einflussreichste Humanist der fr\u00fchen Neuzeit war Erasmus von Rotterdam, dessen ''philosophia christiana'' die \u00dcberbetonung der rhetorischen Kultur relativierte. Im Jahr 1514 \u00fcbersetzte er in Basel zum ersten Mal das Neue Testament auf Griechisch. Weder Philipp Melanchthons Grundlegung der protestantischen Bildung noch das Schulwesen der Jesuiten sind ohne humanistischen Einfluss denkbar. Den Humanismus als Bildungsbewegung in seiner Vielschichtigkeit hatte vor Jacob Burckhardt schon Georg Voigt erkannt. Der Renaissance-Humanismus wurde von den P\u00e4psten finanziell gef\u00f6rdert. Mit Papst Pius II. stellten sie selbst einen bedeutenden Humanisten. Die Scholastikkritik der humanistischen Reformtheologen, die sich f\u00fcr eine Reform der herrschenden Theologie einsetzten, pr\u00e4gte viele sp\u00e4tere Reformatoren. Der teilweise unmoralische Lebenswandel der Kirchenoberen und Priester zog einen mehr oder weniger ausgepr\u00e4gten Antiklerikalismus nach sich. Philipp Melanchthon st\u00fctzte sich bei der Ausarbeitung seiner fr\u00fchprotestantischen Hermeneutik auf die humanistische Rhetoriktradition. Zum Untergang des Renaissance-Humanismus kam es im Verlauf des 16. 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Diese demonstrativ hervorgehobene Seite des humanistischen Selbstverst\u00e4ndnisses verdeckt aber den Umstand, dass es zwischen Mittelalter und Renaissance-Humanismus auch eine breite Kontinuit\u00e4t gab. Ein flie\u00dfender \u00dcbergang zur neuen Epoche zeigte sich u. a. in den Ph\u00e4nomenen des sp\u00e4tmittelalterlichen \u201eVorhumanismus\u201c (Pr\u00e4humanismus, Protohumanismus). In der modernen Forschung wird teils der Aspekt des Bruchs mit der Vergangenheit betont (Remigio Sabbadini, Eugenio Garin), teils der Aspekt einer Fortf\u00fchrung mittelalterlicher Ans\u00e4tze, die in mancher Hinsicht sogar als nahtlose Kontinuit\u00e4t erscheint (Ernst Robert Curtius, Paul Oskar Kristeller). Als das Byzantinische Reich im Sp\u00e4tmittelalter existenzgef\u00e4hrdende Krisen durchmachte und schlie\u00dflich im Jahr 1453 mit der Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen unterging, fl\u00fcchteten zahlreiche byzantinische Gelehrte nach Italien und brachten eine F\u00fclle von griechischen Handschriften in den Westen. Erst mit der Einbeziehung der griechischen Sprache und Literatur gewann der humanistische Kanon seine volle Gestalt. Auch die Erfindung des Buchdrucks war den Bestrebungen der Humanisten n\u00fctzlich. Er verhalf ihren Werken zu weiter Verbreitung und machte die ganze gelehrte Welt mit ihren Ideen bekannt. Die antike Kultur wurde als un\u00fcbertrefflich nachgeahmt. Das Studium der antiken Literatur und Philosophie diente dazu, sich einer in sich ruhenden Bildung zu vergewissern und sich von theologischen und philosophischen Vorentscheidungen zu l\u00f6sen. Der \u00fcber den st\u00e4ndischen Gliederungen stehende ''uomo universale'' verk\u00f6rperte das ideale Menschenbild. Bereits im 15. Jahrhundert bestand ein Selbstverst\u00e4ndnis gebildeter Kreise, die sich als ''humanistae'' begriffen und so bezeichneten, also als Humanisten. Der Begriff ''humanista'' tauchte zum ersten Mal 1490 in einem volkssprachlichen Brief auf. Er bezeichnet die Gr\u00e4zisten, Latinisten, Dichter und Redner, die sich den ''studia humanitatis'' widmeten und Cicero sowie Quintilian besonders in der Rhetorik als Vorbilder betrachteten. Diese Gelehrtenbewegung wollte das antike Menschenbild erneuern. Das lebensbejahende und sch\u00f6pferische Individuum wurde rehabilitiert. Die Verherrlichung des Menschen ergab sich bei den italienischen Humanisten aus der \u00dcberzeugung, dass der Mensch als das Ebenbild Gottes das H\u00f6chste in der ganzen Sch\u00f6pfung sei. Der ber\u00fchmteste und einflussreichste Humanist der fr\u00fchen Neuzeit war Erasmus von Rotterdam, dessen ''philosophia christiana'' die \u00dcberbetonung der rhetorischen Kultur relativierte. Im Jahr 1514 \u00fcbersetzte er in Basel zum ersten Mal das Neue Testament auf Griechisch. Weder Philipp Melanchthons Grundlegung der protestantischen Bildung noch das Schulwesen der Jesuiten sind ohne humanistischen Einfluss denkbar. Den Humanismus als Bildungsbewegung in seiner Vielschichtigkeit hatte vor Jacob Burckhardt schon Georg Voigt erkannt. Der Renaissance-Humanismus wurde von den P\u00e4psten finanziell gef\u00f6rdert. Mit Papst Pius II. stellten sie selbst einen bedeutenden Humanisten. Die Scholastikkritik der humanistischen Reformtheologen, die sich f\u00fcr eine Reform der herrschenden Theologie einsetzten, pr\u00e4gte viele sp\u00e4tere Reformatoren. Der teilweise unmoralische Lebenswandel der Kirchenoberen und Priester zog einen mehr oder weniger ausgepr\u00e4gten Antiklerikalismus nach sich. Philipp Melanchthon st\u00fctzte sich bei der Ausarbeitung seiner fr\u00fchprotestantischen Hermeneutik auf die humanistische Rhetoriktradition. Zum Untergang des Renaissance-Humanismus kam es im Verlauf des 16. 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Auch die Erfindung des Buchdrucks war den Bestrebungen der Humanisten n\u00fctzlich. Er verhalf ihren Werken zu weiter Verbreitung und machte die ganze gelehrte Welt mit ihren Ideen bekannt.\nDie antike Kultur wurde als un\u00fcbertrefflich nachgeahmt. Das Studium der antiken Literatur und Philosophie diente dazu, sich einer in sich ruhenden Bildung zu vergewissern und sich von theologischen und philosophischen Vorentscheidungen zu l\u00f6sen. Der \u00fcber den st\u00e4ndischen Gliederungen stehende ''uomo universale'' verk\u00f6rperte das ideale Menschenbild. Bereits im 15.\u00a0Jahrhundert bestand ein Selbstverst\u00e4ndnis gebildeter Kreise, die sich als ''humanistae'' begriffen und so bezeichneten, also als Humanisten. Der Begriff ''humanista'' tauchte zum ersten Mal 1490 in einem volkssprachlichen Brief auf. 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Den Humanismus als Bildungsbewegung in seiner Vielschichtigkeit hatte vor Jacob Burckhardt schon Georg Voigt erkannt.\nDer Renaissance-Humanismus wurde von den P\u00e4psten finanziell gef\u00f6rdert. Mit Papst Pius II. stellten sie selbst einen bedeutenden Humanisten. Die Scholastikkritik der humanistischen Reformtheologen, die sich f\u00fcr eine Reform der herrschenden Theologie einsetzten, pr\u00e4gte viele sp\u00e4tere Reformatoren. 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Auch die Erfindung des Buchdrucks war den Bestrebungen der Humanisten n\u00fctzlich. Er verhalf ihren Werken zu weiter Verbreitung und machte die ganze gelehrte Welt mit ihren Ideen bekannt.\nDie antike Kultur wurde als un\u00fcbertrefflich nachgeahmt. Das Studium der antiken Literatur und Philosophie diente dazu, sich einer in sich ruhenden Bildung zu vergewissern und sich von theologischen und philosophischen Vorentscheidungen zu l\u00f6sen. Der \u00fcber den st\u00e4ndischen Gliederungen stehende ''uomo universale'' verk\u00f6rperte das ideale Menschenbild. Bereits im 15.\u00a0Jahrhundert bestand ein Selbstverst\u00e4ndnis gebildeter Kreise, die sich als ''humanistae'' begriffen und so bezeichneten, also als Humanisten. Der Begriff ''humanista'' tauchte zum ersten Mal 1490 in einem volkssprachlichen Brief auf. Er bezeichnet die Gr\u00e4zisten, Latinisten, Dichter und Redner, die sich den ''studia humanitatis'' widmeten und Cicero sowie Quintilian besonders in der Rhetorik als Vorbilder betrachteten. Diese Gelehrtenbewegung wollte das antike Menschenbild erneuern.\nDas lebensbejahende und sch\u00f6pferische Individuum wurde rehabilitiert. Die Verherrlichung des Menschen ergab sich bei den italienischen Humanisten aus der \u00dcberzeugung, dass der Mensch als das Ebenbild Gottes das H\u00f6chste in der ganzen Sch\u00f6pfung sei. Der ber\u00fchmteste und einflussreichste Humanist der fr\u00fchen Neuzeit war Erasmus von Rotterdam, dessen ''philosophia christiana'' die \u00dcberbetonung der rhetorischen Kultur relativierte. Im Jahr 1514 \u00fcbersetzte er in Basel zum ersten Mal das Neue Testament auf Griechisch. Weder Philipp Melanchthons Grundlegung der protestantischen Bildung noch das Schulwesen der Jesuiten sind ohne humanistischen Einfluss denkbar. Den Humanismus als Bildungsbewegung in seiner Vielschichtigkeit hatte vor Jacob Burckhardt schon Georg Voigt erkannt.\nDer Renaissance-Humanismus wurde von den P\u00e4psten finanziell gef\u00f6rdert. Mit Papst Pius II. stellten sie selbst einen bedeutenden Humanisten. Die Scholastikkritik der humanistischen Reformtheologen, die sich f\u00fcr eine Reform der herrschenden Theologie einsetzten, pr\u00e4gte viele sp\u00e4tere Reformatoren. 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Auch die Erfindung des Buchdrucks war den Bestrebungen der Humanisten n\u00fctzlich. Er verhalf ihren Werken zu weiter Verbreitung und machte die ganze gelehrte Welt mit ihren Ideen bekannt. Die antike Kultur wurde als un\u00fcbertrefflich nachgeahmt. Das Studium der antiken Literatur und Philosophie diente dazu, sich einer in sich ruhenden Bildung zu vergewissern und sich von theologischen und philosophischen Vorentscheidungen zu l\u00f6sen. Der \u00fcber den st\u00e4ndischen Gliederungen stehende ''uomo universale'' verk\u00f6rperte das ideale Menschenbild. Bereits im 15. Jahrhundert bestand ein Selbstverst\u00e4ndnis gebildeter Kreise, die sich als ''humanistae'' begriffen und so bezeichneten, also als Humanisten. Der Begriff ''humanista'' tauchte zum ersten Mal 1490 in einem volkssprachlichen Brief auf. Er bezeichnet die Gr\u00e4zisten, Latinisten, Dichter und Redner, die sich den ''studia humanitatis'' widmeten und Cicero sowie Quintilian besonders in der Rhetorik als Vorbilder betrachteten. Diese Gelehrtenbewegung wollte das antike Menschenbild erneuern. Das lebensbejahende und sch\u00f6pferische Individuum wurde rehabilitiert. Die Verherrlichung des Menschen ergab sich bei den italienischen Humanisten aus der \u00dcberzeugung, dass der Mensch als das Ebenbild Gottes das H\u00f6chste in der ganzen Sch\u00f6pfung sei. Der ber\u00fchmteste und einflussreichste Humanist der fr\u00fchen Neuzeit war Erasmus von Rotterdam, dessen ''philosophia christiana'' die \u00dcberbetonung der rhetorischen Kultur relativierte. Im Jahr 1514 \u00fcbersetzte er in Basel zum ersten Mal das Neue Testament auf Griechisch. Weder Philipp Melanchthons Grundlegung der protestantischen Bildung noch das Schulwesen der Jesuiten sind ohne humanistischen Einfluss denkbar. Den Humanismus als Bildungsbewegung in seiner Vielschichtigkeit hatte vor Jacob Burckhardt schon Georg Voigt erkannt. Der Renaissance-Humanismus wurde von den P\u00e4psten finanziell gef\u00f6rdert. Mit Papst Pius II. stellten sie selbst einen bedeutenden Humanisten. Die Scholastikkritik der humanistischen Reformtheologen, die sich f\u00fcr eine Reform der herrschenden Theologie einsetzten, pr\u00e4gte viele sp\u00e4tere Reformatoren. Der teilweise unmoralische Lebenswandel der Kirchenoberen und Priester zog einen mehr oder weniger ausgepr\u00e4gten Antiklerikalismus nach sich. Philipp Melanchthon st\u00fctzte sich bei der Ausarbeitung seiner fr\u00fchprotestantischen Hermeneutik auf die humanistische Rhetoriktradition. Zum Untergang des Renaissance-Humanismus kam es im Verlauf des 16. Jahrhunderts unter anderem dadurch, dass er von den repr\u00e4sentativen Intellektuellen als nicht mehr zeitgem\u00e4\u00df angesehen wurde.", "paragraph_answer": "Humanismus === Renaissance-Humanismus === Im engeren Sinne wird als Humanismus das sich vom Mittelalter und der Scholastik abwendende geistige Klima des 15. und 16. Jahrhunderts bezeichnet. Man unterscheidet dabei zwischen der Renaissance als dem umfassenden kulturellen, wissenschaftlichen und sozialen Wandel zwischen Mittelalter und Neuzeit und dem Humanismus als der Bildungsbewegung, die den Umbruch begleitete und ihm wichtige Impulse gab. Wortf\u00fchrer der humanistischen Bewegung grenzten sich von der Vergangenheit der vorhergehenden Jahrhunderte, die man \u201eMittelalter\u201c (mittleres Zeitalter) zu nennen begann, scharf und ver\u00e4chtlich ab. Ihrer enthusiastischen Hinwendung zur Antike entsprach die Verdammung der als finster und barbarisch wahrgenommenen \u201emittleren\u201c Zeit. Diese demonstrativ hervorgehobene Seite des humanistischen Selbstverst\u00e4ndnisses verdeckt aber den Umstand, dass es zwischen Mittelalter und Renaissance-Humanismus auch eine breite Kontinuit\u00e4t gab. Ein flie\u00dfender \u00dcbergang zur neuen Epoche zeigte sich u. a. in den Ph\u00e4nomenen des sp\u00e4tmittelalterlichen \u201eVorhumanismus\u201c (Pr\u00e4humanismus, Protohumanismus). In der modernen Forschung wird teils der Aspekt des Bruchs mit der Vergangenheit betont (Remigio Sabbadini, Eugenio Garin), teils der Aspekt einer Fortf\u00fchrung mittelalterlicher Ans\u00e4tze, die in mancher Hinsicht sogar als nahtlose Kontinuit\u00e4t erscheint (Ernst Robert Curtius, Paul Oskar Kristeller). Als das Byzantinische Reich im Sp\u00e4tmittelalter existenzgef\u00e4hrdende Krisen durchmachte und schlie\u00dflich im Jahr 1453 mit der Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen unterging, fl\u00fcchteten zahlreiche byzantinische Gelehrte nach Italien und brachten eine F\u00fclle von griechischen Handschriften in den Westen. Erst mit der Einbeziehung der griechischen Sprache und Literatur gewann der humanistische Kanon seine volle Gestalt. Auch die Erfindung des Buchdrucks war den Bestrebungen der Humanisten n\u00fctzlich. Er verhalf ihren Werken zu weiter Verbreitung und machte die ganze gelehrte Welt mit ihren Ideen bekannt. Die antike Kultur wurde als un\u00fcbertrefflich nachgeahmt. Das Studium der antiken Literatur und Philosophie diente dazu, sich einer in sich ruhenden Bildung zu vergewissern und sich von theologischen und philosophischen Vorentscheidungen zu l\u00f6sen. Der \u00fcber den st\u00e4ndischen Gliederungen stehende ''uomo universale'' verk\u00f6rperte das ideale Menschenbild. Bereits im 15. Jahrhundert bestand ein Selbstverst\u00e4ndnis gebildeter Kreise, die sich als ''humanistae'' begriffen und so bezeichneten, also als Humanisten. Der Begriff ''humanista'' tauchte zum ersten Mal 1490 in einem volkssprachlichen Brief auf. Er bezeichnet die Gr\u00e4zisten, Latinisten, Dichter und Redner, die sich den ''studia humanitatis'' widmeten und Cicero sowie Quintilian besonders in der Rhetorik als Vorbilder betrachteten. Diese Gelehrtenbewegung wollte das antike Menschenbild erneuern. Das lebensbejahende und sch\u00f6pferische Individuum wurde rehabilitiert. Die Verherrlichung des Menschen ergab sich bei den italienischen Humanisten aus der \u00dcberzeugung, dass der Mensch als das Ebenbild Gottes das H\u00f6chste in der ganzen Sch\u00f6pfung sei. Der ber\u00fchmteste und einflussreichste Humanist der fr\u00fchen Neuzeit war Erasmus von Rotterdam, dessen ''philosophia christiana'' die \u00dcberbetonung der rhetorischen Kultur relativierte. Im Jahr 1514 \u00fcbersetzte er in Basel zum ersten Mal das Neue Testament auf Griechisch. Weder Philipp Melanchthons Grundlegung der protestantischen Bildung noch das Schulwesen der Jesuiten sind ohne humanistischen Einfluss denkbar. Den Humanismus als Bildungsbewegung in seiner Vielschichtigkeit hatte vor Jacob Burckhardt schon Georg Voigt erkannt. Der Renaissance-Humanismus wurde von den P\u00e4psten finanziell gef\u00f6rdert. Mit Papst Pius II. stellten sie selbst einen bedeutenden Humanisten. Die Scholastikkritik der humanistischen Reformtheologen, die sich f\u00fcr eine Reform der herrschenden Theologie einsetzten, pr\u00e4gte viele sp\u00e4tere Reformatoren. Der teilweise unmoralische Lebenswandel der Kirchenoberen und Priester zog einen mehr oder weniger ausgepr\u00e4gten Antiklerikalismus nach sich. Philipp Melanchthon st\u00fctzte sich bei der Ausarbeitung seiner fr\u00fchprotestantischen Hermeneutik auf die humanistische Rhetoriktradition. Zum Untergang des Renaissance-Humanismus kam es im Verlauf des 16. Jahrhunderts unter anderem dadurch, dass er von den repr\u00e4sentativen Intellektuellen als nicht mehr zeitgem\u00e4\u00df angesehen wurde.", "sentence_answer": " Wortf\u00fchrer der humanistischen Bewegung grenzten sich von der Vergangenheit der vorhergehenden Jahrhunderte, die man \u201eMittelalter\u201c (mittleres Zeitalter) zu nennen begann, scharf und ver\u00e4chtlich ab.", "paragraph_id": 38008, "paragraph_question": "question: Welches Zeitalter war vor dem Humanismus?, context: Humanismus\n\n=== Renaissance-Humanismus ===\nIm engeren Sinne wird als Humanismus das sich vom Mittelalter und der Scholastik abwendende geistige Klima des 15. und 16. Jahrhunderts bezeichnet. 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Ein flie\u00dfender \u00dcbergang zur neuen Epoche zeigte sich u.\u00a0a. in den Ph\u00e4nomenen des sp\u00e4tmittelalterlichen \u201eVorhumanismus\u201c (Pr\u00e4humanismus, Protohumanismus). In der modernen Forschung wird teils der Aspekt des Bruchs mit der Vergangenheit betont (Remigio Sabbadini, Eugenio Garin), teils der Aspekt einer Fortf\u00fchrung mittelalterlicher Ans\u00e4tze, die in mancher Hinsicht sogar als nahtlose Kontinuit\u00e4t erscheint (Ernst Robert Curtius, Paul Oskar Kristeller).\nAls das Byzantinische Reich im Sp\u00e4tmittelalter existenzgef\u00e4hrdende Krisen durchmachte und schlie\u00dflich im Jahr 1453 mit der Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen unterging, fl\u00fcchteten zahlreiche byzantinische Gelehrte nach Italien und brachten eine F\u00fclle von griechischen Handschriften in den Westen. Erst mit der Einbeziehung der griechischen Sprache und Literatur gewann der humanistische Kanon seine volle Gestalt. Auch die Erfindung des Buchdrucks war den Bestrebungen der Humanisten n\u00fctzlich. Er verhalf ihren Werken zu weiter Verbreitung und machte die ganze gelehrte Welt mit ihren Ideen bekannt.\nDie antike Kultur wurde als un\u00fcbertrefflich nachgeahmt. Das Studium der antiken Literatur und Philosophie diente dazu, sich einer in sich ruhenden Bildung zu vergewissern und sich von theologischen und philosophischen Vorentscheidungen zu l\u00f6sen. Der \u00fcber den st\u00e4ndischen Gliederungen stehende ''uomo universale'' verk\u00f6rperte das ideale Menschenbild. Bereits im 15.\u00a0Jahrhundert bestand ein Selbstverst\u00e4ndnis gebildeter Kreise, die sich als ''humanistae'' begriffen und so bezeichneten, also als Humanisten. Der Begriff ''humanista'' tauchte zum ersten Mal 1490 in einem volkssprachlichen Brief auf. Er bezeichnet die Gr\u00e4zisten, Latinisten, Dichter und Redner, die sich den ''studia humanitatis'' widmeten und Cicero sowie Quintilian besonders in der Rhetorik als Vorbilder betrachteten. Diese Gelehrtenbewegung wollte das antike Menschenbild erneuern.\nDas lebensbejahende und sch\u00f6pferische Individuum wurde rehabilitiert. Die Verherrlichung des Menschen ergab sich bei den italienischen Humanisten aus der \u00dcberzeugung, dass der Mensch als das Ebenbild Gottes das H\u00f6chste in der ganzen Sch\u00f6pfung sei. Der ber\u00fchmteste und einflussreichste Humanist der fr\u00fchen Neuzeit war Erasmus von Rotterdam, dessen ''philosophia christiana'' die \u00dcberbetonung der rhetorischen Kultur relativierte. Im Jahr 1514 \u00fcbersetzte er in Basel zum ersten Mal das Neue Testament auf Griechisch. Weder Philipp Melanchthons Grundlegung der protestantischen Bildung noch das Schulwesen der Jesuiten sind ohne humanistischen Einfluss denkbar. Den Humanismus als Bildungsbewegung in seiner Vielschichtigkeit hatte vor Jacob Burckhardt schon Georg Voigt erkannt.\nDer Renaissance-Humanismus wurde von den P\u00e4psten finanziell gef\u00f6rdert. Mit Papst Pius II. stellten sie selbst einen bedeutenden Humanisten. Die Scholastikkritik der humanistischen Reformtheologen, die sich f\u00fcr eine Reform der herrschenden Theologie einsetzten, pr\u00e4gte viele sp\u00e4tere Reformatoren. Der teilweise unmoralische Lebenswandel der Kirchenoberen und Priester zog einen mehr oder weniger ausgepr\u00e4gten Antiklerikalismus nach sich.\nPhilipp Melanchthon st\u00fctzte sich bei der Ausarbeitung seiner fr\u00fchprotestantischen Hermeneutik auf die humanistische Rhetoriktradition.\nZum Untergang des Renaissance-Humanismus kam es im Verlauf des 16.\u00a0Jahrhunderts unter anderem dadurch, dass er von den repr\u00e4sentativen Intellektuellen als nicht mehr zeitgem\u00e4\u00df angesehen wurde."} -{"question": "Wie wurde das Mittelalter in der Renaissance angesehen?", "paragraph": "Humanismus\n\n=== Renaissance-Humanismus ===\nIm engeren Sinne wird als Humanismus das sich vom Mittelalter und der Scholastik abwendende geistige Klima des 15. und 16. Jahrhunderts bezeichnet. Man unterscheidet dabei zwischen der Renaissance als dem umfassenden kulturellen, wissenschaftlichen und sozialen Wandel zwischen Mittelalter und Neuzeit und dem Humanismus als der Bildungsbewegung, die den Umbruch begleitete und ihm wichtige Impulse gab.\nWortf\u00fchrer der humanistischen Bewegung grenzten sich von der Vergangenheit der vorhergehenden Jahrhunderte, die man \u201eMittelalter\u201c (mittleres Zeitalter) zu nennen begann, scharf und ver\u00e4chtlich ab. Ihrer enthusiastischen Hinwendung zur Antike entsprach die Verdammung der als finster und barbarisch wahrgenommenen \u201emittleren\u201c Zeit. Diese demonstrativ hervorgehobene Seite des humanistischen Selbstverst\u00e4ndnisses verdeckt aber den Umstand, dass es zwischen Mittelalter und Renaissance-Humanismus auch eine breite Kontinuit\u00e4t gab. Ein flie\u00dfender \u00dcbergang zur neuen Epoche zeigte sich u.\u00a0a. in den Ph\u00e4nomenen des sp\u00e4tmittelalterlichen \u201eVorhumanismus\u201c (Pr\u00e4humanismus, Protohumanismus). In der modernen Forschung wird teils der Aspekt des Bruchs mit der Vergangenheit betont (Remigio Sabbadini, Eugenio Garin), teils der Aspekt einer Fortf\u00fchrung mittelalterlicher Ans\u00e4tze, die in mancher Hinsicht sogar als nahtlose Kontinuit\u00e4t erscheint (Ernst Robert Curtius, Paul Oskar Kristeller).\nAls das Byzantinische Reich im Sp\u00e4tmittelalter existenzgef\u00e4hrdende Krisen durchmachte und schlie\u00dflich im Jahr 1453 mit der Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen unterging, fl\u00fcchteten zahlreiche byzantinische Gelehrte nach Italien und brachten eine F\u00fclle von griechischen Handschriften in den Westen. Erst mit der Einbeziehung der griechischen Sprache und Literatur gewann der humanistische Kanon seine volle Gestalt. Auch die Erfindung des Buchdrucks war den Bestrebungen der Humanisten n\u00fctzlich. Er verhalf ihren Werken zu weiter Verbreitung und machte die ganze gelehrte Welt mit ihren Ideen bekannt.\nDie antike Kultur wurde als un\u00fcbertrefflich nachgeahmt. Das Studium der antiken Literatur und Philosophie diente dazu, sich einer in sich ruhenden Bildung zu vergewissern und sich von theologischen und philosophischen Vorentscheidungen zu l\u00f6sen. Der \u00fcber den st\u00e4ndischen Gliederungen stehende ''uomo universale'' verk\u00f6rperte das ideale Menschenbild. Bereits im 15.\u00a0Jahrhundert bestand ein Selbstverst\u00e4ndnis gebildeter Kreise, die sich als ''humanistae'' begriffen und so bezeichneten, also als Humanisten. Der Begriff ''humanista'' tauchte zum ersten Mal 1490 in einem volkssprachlichen Brief auf. Er bezeichnet die Gr\u00e4zisten, Latinisten, Dichter und Redner, die sich den ''studia humanitatis'' widmeten und Cicero sowie Quintilian besonders in der Rhetorik als Vorbilder betrachteten. Diese Gelehrtenbewegung wollte das antike Menschenbild erneuern.\nDas lebensbejahende und sch\u00f6pferische Individuum wurde rehabilitiert. Die Verherrlichung des Menschen ergab sich bei den italienischen Humanisten aus der \u00dcberzeugung, dass der Mensch als das Ebenbild Gottes das H\u00f6chste in der ganzen Sch\u00f6pfung sei. Der ber\u00fchmteste und einflussreichste Humanist der fr\u00fchen Neuzeit war Erasmus von Rotterdam, dessen ''philosophia christiana'' die \u00dcberbetonung der rhetorischen Kultur relativierte. Im Jahr 1514 \u00fcbersetzte er in Basel zum ersten Mal das Neue Testament auf Griechisch. Weder Philipp Melanchthons Grundlegung der protestantischen Bildung noch das Schulwesen der Jesuiten sind ohne humanistischen Einfluss denkbar. Den Humanismus als Bildungsbewegung in seiner Vielschichtigkeit hatte vor Jacob Burckhardt schon Georg Voigt erkannt.\nDer Renaissance-Humanismus wurde von den P\u00e4psten finanziell gef\u00f6rdert. Mit Papst Pius II. stellten sie selbst einen bedeutenden Humanisten. Die Scholastikkritik der humanistischen Reformtheologen, die sich f\u00fcr eine Reform der herrschenden Theologie einsetzten, pr\u00e4gte viele sp\u00e4tere Reformatoren. 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Man unterscheidet dabei zwischen der Renaissance als dem umfassenden kulturellen, wissenschaftlichen und sozialen Wandel zwischen Mittelalter und Neuzeit und dem Humanismus als der Bildungsbewegung, die den Umbruch begleitete und ihm wichtige Impulse gab. Wortf\u00fchrer der humanistischen Bewegung grenzten sich von der Vergangenheit der vorhergehenden Jahrhunderte, die man \u201eMittelalter\u201c (mittleres Zeitalter) zu nennen begann, scharf und ver\u00e4chtlich ab. Ihrer enthusiastischen Hinwendung zur Antike entsprach die Verdammung der als finster und barbarisch wahrgenommenen \u201emittleren\u201c Zeit. Diese demonstrativ hervorgehobene Seite des humanistischen Selbstverst\u00e4ndnisses verdeckt aber den Umstand, dass es zwischen Mittelalter und Renaissance-Humanismus auch eine breite Kontinuit\u00e4t gab. Ein flie\u00dfender \u00dcbergang zur neuen Epoche zeigte sich u. a. in den Ph\u00e4nomenen des sp\u00e4tmittelalterlichen \u201eVorhumanismus\u201c (Pr\u00e4humanismus, Protohumanismus). In der modernen Forschung wird teils der Aspekt des Bruchs mit der Vergangenheit betont (Remigio Sabbadini, Eugenio Garin), teils der Aspekt einer Fortf\u00fchrung mittelalterlicher Ans\u00e4tze, die in mancher Hinsicht sogar als nahtlose Kontinuit\u00e4t erscheint (Ernst Robert Curtius, Paul Oskar Kristeller). Als das Byzantinische Reich im Sp\u00e4tmittelalter existenzgef\u00e4hrdende Krisen durchmachte und schlie\u00dflich im Jahr 1453 mit der Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen unterging, fl\u00fcchteten zahlreiche byzantinische Gelehrte nach Italien und brachten eine F\u00fclle von griechischen Handschriften in den Westen. Erst mit der Einbeziehung der griechischen Sprache und Literatur gewann der humanistische Kanon seine volle Gestalt. Auch die Erfindung des Buchdrucks war den Bestrebungen der Humanisten n\u00fctzlich. Er verhalf ihren Werken zu weiter Verbreitung und machte die ganze gelehrte Welt mit ihren Ideen bekannt. Die antike Kultur wurde als un\u00fcbertrefflich nachgeahmt. Das Studium der antiken Literatur und Philosophie diente dazu, sich einer in sich ruhenden Bildung zu vergewissern und sich von theologischen und philosophischen Vorentscheidungen zu l\u00f6sen. Der \u00fcber den st\u00e4ndischen Gliederungen stehende ''uomo universale'' verk\u00f6rperte das ideale Menschenbild. Bereits im 15. Jahrhundert bestand ein Selbstverst\u00e4ndnis gebildeter Kreise, die sich als ''humanistae'' begriffen und so bezeichneten, also als Humanisten. Der Begriff ''humanista'' tauchte zum ersten Mal 1490 in einem volkssprachlichen Brief auf. Er bezeichnet die Gr\u00e4zisten, Latinisten, Dichter und Redner, die sich den ''studia humanitatis'' widmeten und Cicero sowie Quintilian besonders in der Rhetorik als Vorbilder betrachteten. Diese Gelehrtenbewegung wollte das antike Menschenbild erneuern. Das lebensbejahende und sch\u00f6pferische Individuum wurde rehabilitiert. Die Verherrlichung des Menschen ergab sich bei den italienischen Humanisten aus der \u00dcberzeugung, dass der Mensch als das Ebenbild Gottes das H\u00f6chste in der ganzen Sch\u00f6pfung sei. Der ber\u00fchmteste und einflussreichste Humanist der fr\u00fchen Neuzeit war Erasmus von Rotterdam, dessen ''philosophia christiana'' die \u00dcberbetonung der rhetorischen Kultur relativierte. Im Jahr 1514 \u00fcbersetzte er in Basel zum ersten Mal das Neue Testament auf Griechisch. Weder Philipp Melanchthons Grundlegung der protestantischen Bildung noch das Schulwesen der Jesuiten sind ohne humanistischen Einfluss denkbar. Den Humanismus als Bildungsbewegung in seiner Vielschichtigkeit hatte vor Jacob Burckhardt schon Georg Voigt erkannt. Der Renaissance-Humanismus wurde von den P\u00e4psten finanziell gef\u00f6rdert. Mit Papst Pius II. stellten sie selbst einen bedeutenden Humanisten. Die Scholastikkritik der humanistischen Reformtheologen, die sich f\u00fcr eine Reform der herrschenden Theologie einsetzten, pr\u00e4gte viele sp\u00e4tere Reformatoren. Der teilweise unmoralische Lebenswandel der Kirchenoberen und Priester zog einen mehr oder weniger ausgepr\u00e4gten Antiklerikalismus nach sich. Philipp Melanchthon st\u00fctzte sich bei der Ausarbeitung seiner fr\u00fchprotestantischen Hermeneutik auf die humanistische Rhetoriktradition. Zum Untergang des Renaissance-Humanismus kam es im Verlauf des 16. Jahrhunderts unter anderem dadurch, dass er von den repr\u00e4sentativen Intellektuellen als nicht mehr zeitgem\u00e4\u00df angesehen wurde.", "paragraph_answer": "Humanismus === Renaissance-Humanismus === Im engeren Sinne wird als Humanismus das sich vom Mittelalter und der Scholastik abwendende geistige Klima des 15. und 16. Jahrhunderts bezeichnet. Man unterscheidet dabei zwischen der Renaissance als dem umfassenden kulturellen, wissenschaftlichen und sozialen Wandel zwischen Mittelalter und Neuzeit und dem Humanismus als der Bildungsbewegung, die den Umbruch begleitete und ihm wichtige Impulse gab. Wortf\u00fchrer der humanistischen Bewegung grenzten sich von der Vergangenheit der vorhergehenden Jahrhunderte, die man \u201eMittelalter\u201c (mittleres Zeitalter) zu nennen begann, scharf und ver\u00e4chtlich ab. Ihrer enthusiastischen Hinwendung zur Antike entsprach die Verdammung der als finster und barbarisch wahrgenommenen \u201emittleren\u201c Zeit. Diese demonstrativ hervorgehobene Seite des humanistischen Selbstverst\u00e4ndnisses verdeckt aber den Umstand, dass es zwischen Mittelalter und Renaissance-Humanismus auch eine breite Kontinuit\u00e4t gab. Ein flie\u00dfender \u00dcbergang zur neuen Epoche zeigte sich u. a. in den Ph\u00e4nomenen des sp\u00e4tmittelalterlichen \u201eVorhumanismus\u201c (Pr\u00e4humanismus, Protohumanismus). In der modernen Forschung wird teils der Aspekt des Bruchs mit der Vergangenheit betont (Remigio Sabbadini, Eugenio Garin), teils der Aspekt einer Fortf\u00fchrung mittelalterlicher Ans\u00e4tze, die in mancher Hinsicht sogar als nahtlose Kontinuit\u00e4t erscheint (Ernst Robert Curtius, Paul Oskar Kristeller). Als das Byzantinische Reich im Sp\u00e4tmittelalter existenzgef\u00e4hrdende Krisen durchmachte und schlie\u00dflich im Jahr 1453 mit der Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen unterging, fl\u00fcchteten zahlreiche byzantinische Gelehrte nach Italien und brachten eine F\u00fclle von griechischen Handschriften in den Westen. Erst mit der Einbeziehung der griechischen Sprache und Literatur gewann der humanistische Kanon seine volle Gestalt. Auch die Erfindung des Buchdrucks war den Bestrebungen der Humanisten n\u00fctzlich. Er verhalf ihren Werken zu weiter Verbreitung und machte die ganze gelehrte Welt mit ihren Ideen bekannt. Die antike Kultur wurde als un\u00fcbertrefflich nachgeahmt. Das Studium der antiken Literatur und Philosophie diente dazu, sich einer in sich ruhenden Bildung zu vergewissern und sich von theologischen und philosophischen Vorentscheidungen zu l\u00f6sen. Der \u00fcber den st\u00e4ndischen Gliederungen stehende ''uomo universale'' verk\u00f6rperte das ideale Menschenbild. Bereits im 15. Jahrhundert bestand ein Selbstverst\u00e4ndnis gebildeter Kreise, die sich als ''humanistae'' begriffen und so bezeichneten, also als Humanisten. Der Begriff ''humanista'' tauchte zum ersten Mal 1490 in einem volkssprachlichen Brief auf. Er bezeichnet die Gr\u00e4zisten, Latinisten, Dichter und Redner, die sich den ''studia humanitatis'' widmeten und Cicero sowie Quintilian besonders in der Rhetorik als Vorbilder betrachteten. Diese Gelehrtenbewegung wollte das antike Menschenbild erneuern. Das lebensbejahende und sch\u00f6pferische Individuum wurde rehabilitiert. Die Verherrlichung des Menschen ergab sich bei den italienischen Humanisten aus der \u00dcberzeugung, dass der Mensch als das Ebenbild Gottes das H\u00f6chste in der ganzen Sch\u00f6pfung sei. Der ber\u00fchmteste und einflussreichste Humanist der fr\u00fchen Neuzeit war Erasmus von Rotterdam, dessen ''philosophia christiana'' die \u00dcberbetonung der rhetorischen Kultur relativierte. Im Jahr 1514 \u00fcbersetzte er in Basel zum ersten Mal das Neue Testament auf Griechisch. Weder Philipp Melanchthons Grundlegung der protestantischen Bildung noch das Schulwesen der Jesuiten sind ohne humanistischen Einfluss denkbar. Den Humanismus als Bildungsbewegung in seiner Vielschichtigkeit hatte vor Jacob Burckhardt schon Georg Voigt erkannt. Der Renaissance-Humanismus wurde von den P\u00e4psten finanziell gef\u00f6rdert. Mit Papst Pius II. stellten sie selbst einen bedeutenden Humanisten. Die Scholastikkritik der humanistischen Reformtheologen, die sich f\u00fcr eine Reform der herrschenden Theologie einsetzten, pr\u00e4gte viele sp\u00e4tere Reformatoren. Der teilweise unmoralische Lebenswandel der Kirchenoberen und Priester zog einen mehr oder weniger ausgepr\u00e4gten Antiklerikalismus nach sich. Philipp Melanchthon st\u00fctzte sich bei der Ausarbeitung seiner fr\u00fchprotestantischen Hermeneutik auf die humanistische Rhetoriktradition. Zum Untergang des Renaissance-Humanismus kam es im Verlauf des 16. Jahrhunderts unter anderem dadurch, dass er von den repr\u00e4sentativen Intellektuellen als nicht mehr zeitgem\u00e4\u00df angesehen wurde.", "sentence_answer": "Ihrer enthusiastischen Hinwendung zur Antike entsprach die Verdammung der als finster und barbarisch wahrgenommenen \u201emittleren\u201c Zeit.", "paragraph_id": 38009, "paragraph_question": "question: Wie wurde das Mittelalter in der Renaissance angesehen?, context: Humanismus\n\n=== Renaissance-Humanismus ===\nIm engeren Sinne wird als Humanismus das sich vom Mittelalter und der Scholastik abwendende geistige Klima des 15. und 16. Jahrhunderts bezeichnet. Man unterscheidet dabei zwischen der Renaissance als dem umfassenden kulturellen, wissenschaftlichen und sozialen Wandel zwischen Mittelalter und Neuzeit und dem Humanismus als der Bildungsbewegung, die den Umbruch begleitete und ihm wichtige Impulse gab.\nWortf\u00fchrer der humanistischen Bewegung grenzten sich von der Vergangenheit der vorhergehenden Jahrhunderte, die man \u201eMittelalter\u201c (mittleres Zeitalter) zu nennen begann, scharf und ver\u00e4chtlich ab. Ihrer enthusiastischen Hinwendung zur Antike entsprach die Verdammung der als finster und barbarisch wahrgenommenen \u201emittleren\u201c Zeit. Diese demonstrativ hervorgehobene Seite des humanistischen Selbstverst\u00e4ndnisses verdeckt aber den Umstand, dass es zwischen Mittelalter und Renaissance-Humanismus auch eine breite Kontinuit\u00e4t gab. 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Auch die Erfindung des Buchdrucks war den Bestrebungen der Humanisten n\u00fctzlich. Er verhalf ihren Werken zu weiter Verbreitung und machte die ganze gelehrte Welt mit ihren Ideen bekannt.\nDie antike Kultur wurde als un\u00fcbertrefflich nachgeahmt. Das Studium der antiken Literatur und Philosophie diente dazu, sich einer in sich ruhenden Bildung zu vergewissern und sich von theologischen und philosophischen Vorentscheidungen zu l\u00f6sen. Der \u00fcber den st\u00e4ndischen Gliederungen stehende ''uomo universale'' verk\u00f6rperte das ideale Menschenbild. Bereits im 15.\u00a0Jahrhundert bestand ein Selbstverst\u00e4ndnis gebildeter Kreise, die sich als ''humanistae'' begriffen und so bezeichneten, also als Humanisten. Der Begriff ''humanista'' tauchte zum ersten Mal 1490 in einem volkssprachlichen Brief auf. Er bezeichnet die Gr\u00e4zisten, Latinisten, Dichter und Redner, die sich den ''studia humanitatis'' widmeten und Cicero sowie Quintilian besonders in der Rhetorik als Vorbilder betrachteten. Diese Gelehrtenbewegung wollte das antike Menschenbild erneuern.\nDas lebensbejahende und sch\u00f6pferische Individuum wurde rehabilitiert. Die Verherrlichung des Menschen ergab sich bei den italienischen Humanisten aus der \u00dcberzeugung, dass der Mensch als das Ebenbild Gottes das H\u00f6chste in der ganzen Sch\u00f6pfung sei. Der ber\u00fchmteste und einflussreichste Humanist der fr\u00fchen Neuzeit war Erasmus von Rotterdam, dessen ''philosophia christiana'' die \u00dcberbetonung der rhetorischen Kultur relativierte. Im Jahr 1514 \u00fcbersetzte er in Basel zum ersten Mal das Neue Testament auf Griechisch. Weder Philipp Melanchthons Grundlegung der protestantischen Bildung noch das Schulwesen der Jesuiten sind ohne humanistischen Einfluss denkbar. Den Humanismus als Bildungsbewegung in seiner Vielschichtigkeit hatte vor Jacob Burckhardt schon Georg Voigt erkannt.\nDer Renaissance-Humanismus wurde von den P\u00e4psten finanziell gef\u00f6rdert. Mit Papst Pius II. stellten sie selbst einen bedeutenden Humanisten. Die Scholastikkritik der humanistischen Reformtheologen, die sich f\u00fcr eine Reform der herrschenden Theologie einsetzten, pr\u00e4gte viele sp\u00e4tere Reformatoren. Der teilweise unmoralische Lebenswandel der Kirchenoberen und Priester zog einen mehr oder weniger ausgepr\u00e4gten Antiklerikalismus nach sich.\nPhilipp Melanchthon st\u00fctzte sich bei der Ausarbeitung seiner fr\u00fchprotestantischen Hermeneutik auf die humanistische Rhetoriktradition.\nZum Untergang des Renaissance-Humanismus kam es im Verlauf des 16.\u00a0Jahrhunderts unter anderem dadurch, dass er von den repr\u00e4sentativen Intellektuellen als nicht mehr zeitgem\u00e4\u00df angesehen wurde."} -{"question": "Wodurch kamen die Schriften Griechenlands w\u00e4hrend des Humanismus in den Westen Europas?", "paragraph": "Humanismus\n\n=== Renaissance-Humanismus ===\nIm engeren Sinne wird als Humanismus das sich vom Mittelalter und der Scholastik abwendende geistige Klima des 15. und 16. Jahrhunderts bezeichnet. Man unterscheidet dabei zwischen der Renaissance als dem umfassenden kulturellen, wissenschaftlichen und sozialen Wandel zwischen Mittelalter und Neuzeit und dem Humanismus als der Bildungsbewegung, die den Umbruch begleitete und ihm wichtige Impulse gab.\nWortf\u00fchrer der humanistischen Bewegung grenzten sich von der Vergangenheit der vorhergehenden Jahrhunderte, die man \u201eMittelalter\u201c (mittleres Zeitalter) zu nennen begann, scharf und ver\u00e4chtlich ab. Ihrer enthusiastischen Hinwendung zur Antike entsprach die Verdammung der als finster und barbarisch wahrgenommenen \u201emittleren\u201c Zeit. Diese demonstrativ hervorgehobene Seite des humanistischen Selbstverst\u00e4ndnisses verdeckt aber den Umstand, dass es zwischen Mittelalter und Renaissance-Humanismus auch eine breite Kontinuit\u00e4t gab. Ein flie\u00dfender \u00dcbergang zur neuen Epoche zeigte sich u.\u00a0a. in den Ph\u00e4nomenen des sp\u00e4tmittelalterlichen \u201eVorhumanismus\u201c (Pr\u00e4humanismus, Protohumanismus). In der modernen Forschung wird teils der Aspekt des Bruchs mit der Vergangenheit betont (Remigio Sabbadini, Eugenio Garin), teils der Aspekt einer Fortf\u00fchrung mittelalterlicher Ans\u00e4tze, die in mancher Hinsicht sogar als nahtlose Kontinuit\u00e4t erscheint (Ernst Robert Curtius, Paul Oskar Kristeller).\nAls das Byzantinische Reich im Sp\u00e4tmittelalter existenzgef\u00e4hrdende Krisen durchmachte und schlie\u00dflich im Jahr 1453 mit der Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen unterging, fl\u00fcchteten zahlreiche byzantinische Gelehrte nach Italien und brachten eine F\u00fclle von griechischen Handschriften in den Westen. Erst mit der Einbeziehung der griechischen Sprache und Literatur gewann der humanistische Kanon seine volle Gestalt. Auch die Erfindung des Buchdrucks war den Bestrebungen der Humanisten n\u00fctzlich. Er verhalf ihren Werken zu weiter Verbreitung und machte die ganze gelehrte Welt mit ihren Ideen bekannt.\nDie antike Kultur wurde als un\u00fcbertrefflich nachgeahmt. Das Studium der antiken Literatur und Philosophie diente dazu, sich einer in sich ruhenden Bildung zu vergewissern und sich von theologischen und philosophischen Vorentscheidungen zu l\u00f6sen. Der \u00fcber den st\u00e4ndischen Gliederungen stehende ''uomo universale'' verk\u00f6rperte das ideale Menschenbild. Bereits im 15.\u00a0Jahrhundert bestand ein Selbstverst\u00e4ndnis gebildeter Kreise, die sich als ''humanistae'' begriffen und so bezeichneten, also als Humanisten. Der Begriff ''humanista'' tauchte zum ersten Mal 1490 in einem volkssprachlichen Brief auf. Er bezeichnet die Gr\u00e4zisten, Latinisten, Dichter und Redner, die sich den ''studia humanitatis'' widmeten und Cicero sowie Quintilian besonders in der Rhetorik als Vorbilder betrachteten. Diese Gelehrtenbewegung wollte das antike Menschenbild erneuern.\nDas lebensbejahende und sch\u00f6pferische Individuum wurde rehabilitiert. Die Verherrlichung des Menschen ergab sich bei den italienischen Humanisten aus der \u00dcberzeugung, dass der Mensch als das Ebenbild Gottes das H\u00f6chste in der ganzen Sch\u00f6pfung sei. Der ber\u00fchmteste und einflussreichste Humanist der fr\u00fchen Neuzeit war Erasmus von Rotterdam, dessen ''philosophia christiana'' die \u00dcberbetonung der rhetorischen Kultur relativierte. Im Jahr 1514 \u00fcbersetzte er in Basel zum ersten Mal das Neue Testament auf Griechisch. Weder Philipp Melanchthons Grundlegung der protestantischen Bildung noch das Schulwesen der Jesuiten sind ohne humanistischen Einfluss denkbar. Den Humanismus als Bildungsbewegung in seiner Vielschichtigkeit hatte vor Jacob Burckhardt schon Georg Voigt erkannt.\nDer Renaissance-Humanismus wurde von den P\u00e4psten finanziell gef\u00f6rdert. Mit Papst Pius II. stellten sie selbst einen bedeutenden Humanisten. Die Scholastikkritik der humanistischen Reformtheologen, die sich f\u00fcr eine Reform der herrschenden Theologie einsetzten, pr\u00e4gte viele sp\u00e4tere Reformatoren. Der teilweise unmoralische Lebenswandel der Kirchenoberen und Priester zog einen mehr oder weniger ausgepr\u00e4gten Antiklerikalismus nach sich.\nPhilipp Melanchthon st\u00fctzte sich bei der Ausarbeitung seiner fr\u00fchprotestantischen Hermeneutik auf die humanistische Rhetoriktradition.\nZum Untergang des Renaissance-Humanismus kam es im Verlauf des 16.\u00a0Jahrhunderts unter anderem dadurch, dass er von den repr\u00e4sentativen Intellektuellen als nicht mehr zeitgem\u00e4\u00df angesehen wurde.", "answer": "Als das Byzantinische Reich im Sp\u00e4tmittelalter existenzgef\u00e4hrdende Krisen durchmachte und schlie\u00dflich im Jahr 1453 mit der Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen unterging, fl\u00fcchteten zahlreiche byzantinische Gelehrte nach Italien und brachten eine F\u00fclle von griechischen Handschriften in den Westen", "sentence": "\n Als das Byzantinische Reich im Sp\u00e4tmittelalter existenzgef\u00e4hrdende Krisen durchmachte und schlie\u00dflich im Jahr 1453 mit der Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen unterging, fl\u00fcchteten zahlreiche byzantinische Gelehrte nach Italien und brachten eine F\u00fclle von griechischen Handschriften in den Westen .", "paragraph_sentence": "Humanismus == = Renaissance-Humanismus === Im engeren Sinne wird als Humanismus das sich vom Mittelalter und der Scholastik abwendende geistige Klima des 15. und 16. Jahrhunderts bezeichnet. Man unterscheidet dabei zwischen der Renaissance als dem umfassenden kulturellen, wissenschaftlichen und sozialen Wandel zwischen Mittelalter und Neuzeit und dem Humanismus als der Bildungsbewegung, die den Umbruch begleitete und ihm wichtige Impulse gab. Wortf\u00fchrer der humanistischen Bewegung grenzten sich von der Vergangenheit der vorhergehenden Jahrhunderte, die man \u201eMittelalter\u201c (mittleres Zeitalter) zu nennen begann, scharf und ver\u00e4chtlich ab. Ihrer enthusiastischen Hinwendung zur Antike entsprach die Verdammung der als finster und barbarisch wahrgenommenen \u201emittleren\u201c Zeit. Diese demonstrativ hervorgehobene Seite des humanistischen Selbstverst\u00e4ndnisses verdeckt aber den Umstand, dass es zwischen Mittelalter und Renaissance-Humanismus auch eine breite Kontinuit\u00e4t gab. Ein flie\u00dfender \u00dcbergang zur neuen Epoche zeigte sich u. a. in den Ph\u00e4nomenen des sp\u00e4tmittelalterlichen \u201eVorhumanismus\u201c (Pr\u00e4humanismus, Protohumanismus). In der modernen Forschung wird teils der Aspekt des Bruchs mit der Vergangenheit betont (Remigio Sabbadini, Eugenio Garin), teils der Aspekt einer Fortf\u00fchrung mittelalterlicher Ans\u00e4tze, die in mancher Hinsicht sogar als nahtlose Kontinuit\u00e4t erscheint (Ernst Robert Curtius, Paul Oskar Kristeller). Als das Byzantinische Reich im Sp\u00e4tmittelalter existenzgef\u00e4hrdende Krisen durchmachte und schlie\u00dflich im Jahr 1453 mit der Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen unterging, fl\u00fcchteten zahlreiche byzantinische Gelehrte nach Italien und brachten eine F\u00fclle von griechischen Handschriften in den Westen . Erst mit der Einbeziehung der griechischen Sprache und Literatur gewann der humanistische Kanon seine volle Gestalt. Auch die Erfindung des Buchdrucks war den Bestrebungen der Humanisten n\u00fctzlich. Er verhalf ihren Werken zu weiter Verbreitung und machte die ganze gelehrte Welt mit ihren Ideen bekannt. Die antike Kultur wurde als un\u00fcbertrefflich nachgeahmt. Das Studium der antiken Literatur und Philosophie diente dazu, sich einer in sich ruhenden Bildung zu vergewissern und sich von theologischen und philosophischen Vorentscheidungen zu l\u00f6sen. Der \u00fcber den st\u00e4ndischen Gliederungen stehende ''uomo universale'' verk\u00f6rperte das ideale Menschenbild. Bereits im 15. Jahrhundert bestand ein Selbstverst\u00e4ndnis gebildeter Kreise, die sich als ''humanistae'' begriffen und so bezeichneten, also als Humanisten. Der Begriff ''humanista'' tauchte zum ersten Mal 1490 in einem volkssprachlichen Brief auf. Er bezeichnet die Gr\u00e4zisten, Latinisten, Dichter und Redner, die sich den ''studia humanitatis'' widmeten und Cicero sowie Quintilian besonders in der Rhetorik als Vorbilder betrachteten. Diese Gelehrtenbewegung wollte das antike Menschenbild erneuern. Das lebensbejahende und sch\u00f6pferische Individuum wurde rehabilitiert. Die Verherrlichung des Menschen ergab sich bei den italienischen Humanisten aus der \u00dcberzeugung, dass der Mensch als das Ebenbild Gottes das H\u00f6chste in der ganzen Sch\u00f6pfung sei. Der ber\u00fchmteste und einflussreichste Humanist der fr\u00fchen Neuzeit war Erasmus von Rotterdam, dessen ''philosophia christiana'' die \u00dcberbetonung der rhetorischen Kultur relativierte. Im Jahr 1514 \u00fcbersetzte er in Basel zum ersten Mal das Neue Testament auf Griechisch. Weder Philipp Melanchthons Grundlegung der protestantischen Bildung noch das Schulwesen der Jesuiten sind ohne humanistischen Einfluss denkbar. Den Humanismus als Bildungsbewegung in seiner Vielschichtigkeit hatte vor Jacob Burckhardt schon Georg Voigt erkannt. Der Renaissance-Humanismus wurde von den P\u00e4psten finanziell gef\u00f6rdert. Mit Papst Pius II. stellten sie selbst einen bedeutenden Humanisten. Die Scholastikkritik der humanistischen Reformtheologen, die sich f\u00fcr eine Reform der herrschenden Theologie einsetzten, pr\u00e4gte viele sp\u00e4tere Reformatoren. Der teilweise unmoralische Lebenswandel der Kirchenoberen und Priester zog einen mehr oder weniger ausgepr\u00e4gten Antiklerikalismus nach sich. Philipp Melanchthon st\u00fctzte sich bei der Ausarbeitung seiner fr\u00fchprotestantischen Hermeneutik auf die humanistische Rhetoriktradition. Zum Untergang des Renaissance-Humanismus kam es im Verlauf des 16. Jahrhunderts unter anderem dadurch, dass er von den repr\u00e4sentativen Intellektuellen als nicht mehr zeitgem\u00e4\u00df angesehen wurde.", "paragraph_answer": "Humanismus === Renaissance-Humanismus === Im engeren Sinne wird als Humanismus das sich vom Mittelalter und der Scholastik abwendende geistige Klima des 15. und 16. Jahrhunderts bezeichnet. Man unterscheidet dabei zwischen der Renaissance als dem umfassenden kulturellen, wissenschaftlichen und sozialen Wandel zwischen Mittelalter und Neuzeit und dem Humanismus als der Bildungsbewegung, die den Umbruch begleitete und ihm wichtige Impulse gab. Wortf\u00fchrer der humanistischen Bewegung grenzten sich von der Vergangenheit der vorhergehenden Jahrhunderte, die man \u201eMittelalter\u201c (mittleres Zeitalter) zu nennen begann, scharf und ver\u00e4chtlich ab. Ihrer enthusiastischen Hinwendung zur Antike entsprach die Verdammung der als finster und barbarisch wahrgenommenen \u201emittleren\u201c Zeit. Diese demonstrativ hervorgehobene Seite des humanistischen Selbstverst\u00e4ndnisses verdeckt aber den Umstand, dass es zwischen Mittelalter und Renaissance-Humanismus auch eine breite Kontinuit\u00e4t gab. Ein flie\u00dfender \u00dcbergang zur neuen Epoche zeigte sich u. a. in den Ph\u00e4nomenen des sp\u00e4tmittelalterlichen \u201eVorhumanismus\u201c (Pr\u00e4humanismus, Protohumanismus). In der modernen Forschung wird teils der Aspekt des Bruchs mit der Vergangenheit betont (Remigio Sabbadini, Eugenio Garin), teils der Aspekt einer Fortf\u00fchrung mittelalterlicher Ans\u00e4tze, die in mancher Hinsicht sogar als nahtlose Kontinuit\u00e4t erscheint (Ernst Robert Curtius, Paul Oskar Kristeller). Als das Byzantinische Reich im Sp\u00e4tmittelalter existenzgef\u00e4hrdende Krisen durchmachte und schlie\u00dflich im Jahr 1453 mit der Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen unterging, fl\u00fcchteten zahlreiche byzantinische Gelehrte nach Italien und brachten eine F\u00fclle von griechischen Handschriften in den Westen . Erst mit der Einbeziehung der griechischen Sprache und Literatur gewann der humanistische Kanon seine volle Gestalt. Auch die Erfindung des Buchdrucks war den Bestrebungen der Humanisten n\u00fctzlich. Er verhalf ihren Werken zu weiter Verbreitung und machte die ganze gelehrte Welt mit ihren Ideen bekannt. Die antike Kultur wurde als un\u00fcbertrefflich nachgeahmt. Das Studium der antiken Literatur und Philosophie diente dazu, sich einer in sich ruhenden Bildung zu vergewissern und sich von theologischen und philosophischen Vorentscheidungen zu l\u00f6sen. Der \u00fcber den st\u00e4ndischen Gliederungen stehende ''uomo universale'' verk\u00f6rperte das ideale Menschenbild. Bereits im 15. Jahrhundert bestand ein Selbstverst\u00e4ndnis gebildeter Kreise, die sich als ''humanistae'' begriffen und so bezeichneten, also als Humanisten. Der Begriff ''humanista'' tauchte zum ersten Mal 1490 in einem volkssprachlichen Brief auf. Er bezeichnet die Gr\u00e4zisten, Latinisten, Dichter und Redner, die sich den ''studia humanitatis'' widmeten und Cicero sowie Quintilian besonders in der Rhetorik als Vorbilder betrachteten. Diese Gelehrtenbewegung wollte das antike Menschenbild erneuern. Das lebensbejahende und sch\u00f6pferische Individuum wurde rehabilitiert. Die Verherrlichung des Menschen ergab sich bei den italienischen Humanisten aus der \u00dcberzeugung, dass der Mensch als das Ebenbild Gottes das H\u00f6chste in der ganzen Sch\u00f6pfung sei. Der ber\u00fchmteste und einflussreichste Humanist der fr\u00fchen Neuzeit war Erasmus von Rotterdam, dessen ''philosophia christiana'' die \u00dcberbetonung der rhetorischen Kultur relativierte. Im Jahr 1514 \u00fcbersetzte er in Basel zum ersten Mal das Neue Testament auf Griechisch. Weder Philipp Melanchthons Grundlegung der protestantischen Bildung noch das Schulwesen der Jesuiten sind ohne humanistischen Einfluss denkbar. Den Humanismus als Bildungsbewegung in seiner Vielschichtigkeit hatte vor Jacob Burckhardt schon Georg Voigt erkannt. Der Renaissance-Humanismus wurde von den P\u00e4psten finanziell gef\u00f6rdert. Mit Papst Pius II. stellten sie selbst einen bedeutenden Humanisten. Die Scholastikkritik der humanistischen Reformtheologen, die sich f\u00fcr eine Reform der herrschenden Theologie einsetzten, pr\u00e4gte viele sp\u00e4tere Reformatoren. Der teilweise unmoralische Lebenswandel der Kirchenoberen und Priester zog einen mehr oder weniger ausgepr\u00e4gten Antiklerikalismus nach sich. Philipp Melanchthon st\u00fctzte sich bei der Ausarbeitung seiner fr\u00fchprotestantischen Hermeneutik auf die humanistische Rhetoriktradition. Zum Untergang des Renaissance-Humanismus kam es im Verlauf des 16. Jahrhunderts unter anderem dadurch, dass er von den repr\u00e4sentativen Intellektuellen als nicht mehr zeitgem\u00e4\u00df angesehen wurde.", "sentence_answer": " Als das Byzantinische Reich im Sp\u00e4tmittelalter existenzgef\u00e4hrdende Krisen durchmachte und schlie\u00dflich im Jahr 1453 mit der Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen unterging, fl\u00fcchteten zahlreiche byzantinische Gelehrte nach Italien und brachten eine F\u00fclle von griechischen Handschriften in den Westen .", "paragraph_id": 38010, "paragraph_question": "question: Wodurch kamen die Schriften Griechenlands w\u00e4hrend des Humanismus in den Westen Europas?, context: Humanismus\n\n=== Renaissance-Humanismus ===\nIm engeren Sinne wird als Humanismus das sich vom Mittelalter und der Scholastik abwendende geistige Klima des 15. und 16. Jahrhunderts bezeichnet. Man unterscheidet dabei zwischen der Renaissance als dem umfassenden kulturellen, wissenschaftlichen und sozialen Wandel zwischen Mittelalter und Neuzeit und dem Humanismus als der Bildungsbewegung, die den Umbruch begleitete und ihm wichtige Impulse gab.\nWortf\u00fchrer der humanistischen Bewegung grenzten sich von der Vergangenheit der vorhergehenden Jahrhunderte, die man \u201eMittelalter\u201c (mittleres Zeitalter) zu nennen begann, scharf und ver\u00e4chtlich ab. Ihrer enthusiastischen Hinwendung zur Antike entsprach die Verdammung der als finster und barbarisch wahrgenommenen \u201emittleren\u201c Zeit. Diese demonstrativ hervorgehobene Seite des humanistischen Selbstverst\u00e4ndnisses verdeckt aber den Umstand, dass es zwischen Mittelalter und Renaissance-Humanismus auch eine breite Kontinuit\u00e4t gab. Ein flie\u00dfender \u00dcbergang zur neuen Epoche zeigte sich u.\u00a0a. in den Ph\u00e4nomenen des sp\u00e4tmittelalterlichen \u201eVorhumanismus\u201c (Pr\u00e4humanismus, Protohumanismus). In der modernen Forschung wird teils der Aspekt des Bruchs mit der Vergangenheit betont (Remigio Sabbadini, Eugenio Garin), teils der Aspekt einer Fortf\u00fchrung mittelalterlicher Ans\u00e4tze, die in mancher Hinsicht sogar als nahtlose Kontinuit\u00e4t erscheint (Ernst Robert Curtius, Paul Oskar Kristeller).\nAls das Byzantinische Reich im Sp\u00e4tmittelalter existenzgef\u00e4hrdende Krisen durchmachte und schlie\u00dflich im Jahr 1453 mit der Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen unterging, fl\u00fcchteten zahlreiche byzantinische Gelehrte nach Italien und brachten eine F\u00fclle von griechischen Handschriften in den Westen. Erst mit der Einbeziehung der griechischen Sprache und Literatur gewann der humanistische Kanon seine volle Gestalt. Auch die Erfindung des Buchdrucks war den Bestrebungen der Humanisten n\u00fctzlich. Er verhalf ihren Werken zu weiter Verbreitung und machte die ganze gelehrte Welt mit ihren Ideen bekannt.\nDie antike Kultur wurde als un\u00fcbertrefflich nachgeahmt. Das Studium der antiken Literatur und Philosophie diente dazu, sich einer in sich ruhenden Bildung zu vergewissern und sich von theologischen und philosophischen Vorentscheidungen zu l\u00f6sen. Der \u00fcber den st\u00e4ndischen Gliederungen stehende ''uomo universale'' verk\u00f6rperte das ideale Menschenbild. Bereits im 15.\u00a0Jahrhundert bestand ein Selbstverst\u00e4ndnis gebildeter Kreise, die sich als ''humanistae'' begriffen und so bezeichneten, also als Humanisten. Der Begriff ''humanista'' tauchte zum ersten Mal 1490 in einem volkssprachlichen Brief auf. Er bezeichnet die Gr\u00e4zisten, Latinisten, Dichter und Redner, die sich den ''studia humanitatis'' widmeten und Cicero sowie Quintilian besonders in der Rhetorik als Vorbilder betrachteten. Diese Gelehrtenbewegung wollte das antike Menschenbild erneuern.\nDas lebensbejahende und sch\u00f6pferische Individuum wurde rehabilitiert. Die Verherrlichung des Menschen ergab sich bei den italienischen Humanisten aus der \u00dcberzeugung, dass der Mensch als das Ebenbild Gottes das H\u00f6chste in der ganzen Sch\u00f6pfung sei. Der ber\u00fchmteste und einflussreichste Humanist der fr\u00fchen Neuzeit war Erasmus von Rotterdam, dessen ''philosophia christiana'' die \u00dcberbetonung der rhetorischen Kultur relativierte. Im Jahr 1514 \u00fcbersetzte er in Basel zum ersten Mal das Neue Testament auf Griechisch. Weder Philipp Melanchthons Grundlegung der protestantischen Bildung noch das Schulwesen der Jesuiten sind ohne humanistischen Einfluss denkbar. Den Humanismus als Bildungsbewegung in seiner Vielschichtigkeit hatte vor Jacob Burckhardt schon Georg Voigt erkannt.\nDer Renaissance-Humanismus wurde von den P\u00e4psten finanziell gef\u00f6rdert. Mit Papst Pius II. stellten sie selbst einen bedeutenden Humanisten. Die Scholastikkritik der humanistischen Reformtheologen, die sich f\u00fcr eine Reform der herrschenden Theologie einsetzten, pr\u00e4gte viele sp\u00e4tere Reformatoren. Der teilweise unmoralische Lebenswandel der Kirchenoberen und Priester zog einen mehr oder weniger ausgepr\u00e4gten Antiklerikalismus nach sich.\nPhilipp Melanchthon st\u00fctzte sich bei der Ausarbeitung seiner fr\u00fchprotestantischen Hermeneutik auf die humanistische Rhetoriktradition.\nZum Untergang des Renaissance-Humanismus kam es im Verlauf des 16.\u00a0Jahrhunderts unter anderem dadurch, dass er von den repr\u00e4sentativen Intellektuellen als nicht mehr zeitgem\u00e4\u00df angesehen wurde."} -{"question": "Wen nahm der Humanismus als Vorbild?", "paragraph": "Humanismus\n\n=== Renaissance-Humanismus ===\nIm engeren Sinne wird als Humanismus das sich vom Mittelalter und der Scholastik abwendende geistige Klima des 15. und 16. Jahrhunderts bezeichnet. Man unterscheidet dabei zwischen der Renaissance als dem umfassenden kulturellen, wissenschaftlichen und sozialen Wandel zwischen Mittelalter und Neuzeit und dem Humanismus als der Bildungsbewegung, die den Umbruch begleitete und ihm wichtige Impulse gab.\nWortf\u00fchrer der humanistischen Bewegung grenzten sich von der Vergangenheit der vorhergehenden Jahrhunderte, die man \u201eMittelalter\u201c (mittleres Zeitalter) zu nennen begann, scharf und ver\u00e4chtlich ab. Ihrer enthusiastischen Hinwendung zur Antike entsprach die Verdammung der als finster und barbarisch wahrgenommenen \u201emittleren\u201c Zeit. Diese demonstrativ hervorgehobene Seite des humanistischen Selbstverst\u00e4ndnisses verdeckt aber den Umstand, dass es zwischen Mittelalter und Renaissance-Humanismus auch eine breite Kontinuit\u00e4t gab. 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Auch die Erfindung des Buchdrucks war den Bestrebungen der Humanisten n\u00fctzlich. Er verhalf ihren Werken zu weiter Verbreitung und machte die ganze gelehrte Welt mit ihren Ideen bekannt.\nDie antike Kultur wurde als un\u00fcbertrefflich nachgeahmt. Das Studium der antiken Literatur und Philosophie diente dazu, sich einer in sich ruhenden Bildung zu vergewissern und sich von theologischen und philosophischen Vorentscheidungen zu l\u00f6sen. Der \u00fcber den st\u00e4ndischen Gliederungen stehende ''uomo universale'' verk\u00f6rperte das ideale Menschenbild. Bereits im 15.\u00a0Jahrhundert bestand ein Selbstverst\u00e4ndnis gebildeter Kreise, die sich als ''humanistae'' begriffen und so bezeichneten, also als Humanisten. Der Begriff ''humanista'' tauchte zum ersten Mal 1490 in einem volkssprachlichen Brief auf. Er bezeichnet die Gr\u00e4zisten, Latinisten, Dichter und Redner, die sich den ''studia humanitatis'' widmeten und Cicero sowie Quintilian besonders in der Rhetorik als Vorbilder betrachteten. Diese Gelehrtenbewegung wollte das antike Menschenbild erneuern.\nDas lebensbejahende und sch\u00f6pferische Individuum wurde rehabilitiert. Die Verherrlichung des Menschen ergab sich bei den italienischen Humanisten aus der \u00dcberzeugung, dass der Mensch als das Ebenbild Gottes das H\u00f6chste in der ganzen Sch\u00f6pfung sei. Der ber\u00fchmteste und einflussreichste Humanist der fr\u00fchen Neuzeit war Erasmus von Rotterdam, dessen ''philosophia christiana'' die \u00dcberbetonung der rhetorischen Kultur relativierte. Im Jahr 1514 \u00fcbersetzte er in Basel zum ersten Mal das Neue Testament auf Griechisch. Weder Philipp Melanchthons Grundlegung der protestantischen Bildung noch das Schulwesen der Jesuiten sind ohne humanistischen Einfluss denkbar. Den Humanismus als Bildungsbewegung in seiner Vielschichtigkeit hatte vor Jacob Burckhardt schon Georg Voigt erkannt.\nDer Renaissance-Humanismus wurde von den P\u00e4psten finanziell gef\u00f6rdert. Mit Papst Pius II. stellten sie selbst einen bedeutenden Humanisten. Die Scholastikkritik der humanistischen Reformtheologen, die sich f\u00fcr eine Reform der herrschenden Theologie einsetzten, pr\u00e4gte viele sp\u00e4tere Reformatoren. Der teilweise unmoralische Lebenswandel der Kirchenoberen und Priester zog einen mehr oder weniger ausgepr\u00e4gten Antiklerikalismus nach sich.\nPhilipp Melanchthon st\u00fctzte sich bei der Ausarbeitung seiner fr\u00fchprotestantischen Hermeneutik auf die humanistische Rhetoriktradition.\nZum Untergang des Renaissance-Humanismus kam es im Verlauf des 16.\u00a0Jahrhunderts unter anderem dadurch, dass er von den repr\u00e4sentativen Intellektuellen als nicht mehr zeitgem\u00e4\u00df angesehen wurde.", "answer": "antike Kultur", "sentence": "Die antike Kultur wurde als un\u00fcbertrefflich nachgeahmt.", "paragraph_sentence": "Humanismus == = Renaissance-Humanismus === Im engeren Sinne wird als Humanismus das sich vom Mittelalter und der Scholastik abwendende geistige Klima des 15. und 16. Jahrhunderts bezeichnet. Man unterscheidet dabei zwischen der Renaissance als dem umfassenden kulturellen, wissenschaftlichen und sozialen Wandel zwischen Mittelalter und Neuzeit und dem Humanismus als der Bildungsbewegung, die den Umbruch begleitete und ihm wichtige Impulse gab. Wortf\u00fchrer der humanistischen Bewegung grenzten sich von der Vergangenheit der vorhergehenden Jahrhunderte, die man \u201eMittelalter\u201c (mittleres Zeitalter) zu nennen begann, scharf und ver\u00e4chtlich ab. Ihrer enthusiastischen Hinwendung zur Antike entsprach die Verdammung der als finster und barbarisch wahrgenommenen \u201emittleren\u201c Zeit. Diese demonstrativ hervorgehobene Seite des humanistischen Selbstverst\u00e4ndnisses verdeckt aber den Umstand, dass es zwischen Mittelalter und Renaissance-Humanismus auch eine breite Kontinuit\u00e4t gab. Ein flie\u00dfender \u00dcbergang zur neuen Epoche zeigte sich u. a. in den Ph\u00e4nomenen des sp\u00e4tmittelalterlichen \u201eVorhumanismus\u201c (Pr\u00e4humanismus, Protohumanismus). In der modernen Forschung wird teils der Aspekt des Bruchs mit der Vergangenheit betont (Remigio Sabbadini, Eugenio Garin), teils der Aspekt einer Fortf\u00fchrung mittelalterlicher Ans\u00e4tze, die in mancher Hinsicht sogar als nahtlose Kontinuit\u00e4t erscheint (Ernst Robert Curtius, Paul Oskar Kristeller). Als das Byzantinische Reich im Sp\u00e4tmittelalter existenzgef\u00e4hrdende Krisen durchmachte und schlie\u00dflich im Jahr 1453 mit der Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen unterging, fl\u00fcchteten zahlreiche byzantinische Gelehrte nach Italien und brachten eine F\u00fclle von griechischen Handschriften in den Westen. Erst mit der Einbeziehung der griechischen Sprache und Literatur gewann der humanistische Kanon seine volle Gestalt. Auch die Erfindung des Buchdrucks war den Bestrebungen der Humanisten n\u00fctzlich. Er verhalf ihren Werken zu weiter Verbreitung und machte die ganze gelehrte Welt mit ihren Ideen bekannt. Die antike Kultur wurde als un\u00fcbertrefflich nachgeahmt. Das Studium der antiken Literatur und Philosophie diente dazu, sich einer in sich ruhenden Bildung zu vergewissern und sich von theologischen und philosophischen Vorentscheidungen zu l\u00f6sen. Der \u00fcber den st\u00e4ndischen Gliederungen stehende ''uomo universale'' verk\u00f6rperte das ideale Menschenbild. Bereits im 15. Jahrhundert bestand ein Selbstverst\u00e4ndnis gebildeter Kreise, die sich als ''humanistae'' begriffen und so bezeichneten, also als Humanisten. Der Begriff ''humanista'' tauchte zum ersten Mal 1490 in einem volkssprachlichen Brief auf. Er bezeichnet die Gr\u00e4zisten, Latinisten, Dichter und Redner, die sich den ''studia humanitatis'' widmeten und Cicero sowie Quintilian besonders in der Rhetorik als Vorbilder betrachteten. Diese Gelehrtenbewegung wollte das antike Menschenbild erneuern. Das lebensbejahende und sch\u00f6pferische Individuum wurde rehabilitiert. Die Verherrlichung des Menschen ergab sich bei den italienischen Humanisten aus der \u00dcberzeugung, dass der Mensch als das Ebenbild Gottes das H\u00f6chste in der ganzen Sch\u00f6pfung sei. Der ber\u00fchmteste und einflussreichste Humanist der fr\u00fchen Neuzeit war Erasmus von Rotterdam, dessen ''philosophia christiana'' die \u00dcberbetonung der rhetorischen Kultur relativierte. Im Jahr 1514 \u00fcbersetzte er in Basel zum ersten Mal das Neue Testament auf Griechisch. Weder Philipp Melanchthons Grundlegung der protestantischen Bildung noch das Schulwesen der Jesuiten sind ohne humanistischen Einfluss denkbar. Den Humanismus als Bildungsbewegung in seiner Vielschichtigkeit hatte vor Jacob Burckhardt schon Georg Voigt erkannt. Der Renaissance-Humanismus wurde von den P\u00e4psten finanziell gef\u00f6rdert. Mit Papst Pius II. stellten sie selbst einen bedeutenden Humanisten. Die Scholastikkritik der humanistischen Reformtheologen, die sich f\u00fcr eine Reform der herrschenden Theologie einsetzten, pr\u00e4gte viele sp\u00e4tere Reformatoren. Der teilweise unmoralische Lebenswandel der Kirchenoberen und Priester zog einen mehr oder weniger ausgepr\u00e4gten Antiklerikalismus nach sich. Philipp Melanchthon st\u00fctzte sich bei der Ausarbeitung seiner fr\u00fchprotestantischen Hermeneutik auf die humanistische Rhetoriktradition. Zum Untergang des Renaissance-Humanismus kam es im Verlauf des 16. Jahrhunderts unter anderem dadurch, dass er von den repr\u00e4sentativen Intellektuellen als nicht mehr zeitgem\u00e4\u00df angesehen wurde.", "paragraph_answer": "Humanismus === Renaissance-Humanismus === Im engeren Sinne wird als Humanismus das sich vom Mittelalter und der Scholastik abwendende geistige Klima des 15. und 16. Jahrhunderts bezeichnet. Man unterscheidet dabei zwischen der Renaissance als dem umfassenden kulturellen, wissenschaftlichen und sozialen Wandel zwischen Mittelalter und Neuzeit und dem Humanismus als der Bildungsbewegung, die den Umbruch begleitete und ihm wichtige Impulse gab. Wortf\u00fchrer der humanistischen Bewegung grenzten sich von der Vergangenheit der vorhergehenden Jahrhunderte, die man \u201eMittelalter\u201c (mittleres Zeitalter) zu nennen begann, scharf und ver\u00e4chtlich ab. Ihrer enthusiastischen Hinwendung zur Antike entsprach die Verdammung der als finster und barbarisch wahrgenommenen \u201emittleren\u201c Zeit. Diese demonstrativ hervorgehobene Seite des humanistischen Selbstverst\u00e4ndnisses verdeckt aber den Umstand, dass es zwischen Mittelalter und Renaissance-Humanismus auch eine breite Kontinuit\u00e4t gab. Ein flie\u00dfender \u00dcbergang zur neuen Epoche zeigte sich u. a. in den Ph\u00e4nomenen des sp\u00e4tmittelalterlichen \u201eVorhumanismus\u201c (Pr\u00e4humanismus, Protohumanismus). In der modernen Forschung wird teils der Aspekt des Bruchs mit der Vergangenheit betont (Remigio Sabbadini, Eugenio Garin), teils der Aspekt einer Fortf\u00fchrung mittelalterlicher Ans\u00e4tze, die in mancher Hinsicht sogar als nahtlose Kontinuit\u00e4t erscheint (Ernst Robert Curtius, Paul Oskar Kristeller). Als das Byzantinische Reich im Sp\u00e4tmittelalter existenzgef\u00e4hrdende Krisen durchmachte und schlie\u00dflich im Jahr 1453 mit der Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen unterging, fl\u00fcchteten zahlreiche byzantinische Gelehrte nach Italien und brachten eine F\u00fclle von griechischen Handschriften in den Westen. Erst mit der Einbeziehung der griechischen Sprache und Literatur gewann der humanistische Kanon seine volle Gestalt. Auch die Erfindung des Buchdrucks war den Bestrebungen der Humanisten n\u00fctzlich. Er verhalf ihren Werken zu weiter Verbreitung und machte die ganze gelehrte Welt mit ihren Ideen bekannt. Die antike Kultur wurde als un\u00fcbertrefflich nachgeahmt. Das Studium der antiken Literatur und Philosophie diente dazu, sich einer in sich ruhenden Bildung zu vergewissern und sich von theologischen und philosophischen Vorentscheidungen zu l\u00f6sen. 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Der ber\u00fchmteste und einflussreichste Humanist der fr\u00fchen Neuzeit war Erasmus von Rotterdam, dessen ''philosophia christiana'' die \u00dcberbetonung der rhetorischen Kultur relativierte. Im Jahr 1514 \u00fcbersetzte er in Basel zum ersten Mal das Neue Testament auf Griechisch. Weder Philipp Melanchthons Grundlegung der protestantischen Bildung noch das Schulwesen der Jesuiten sind ohne humanistischen Einfluss denkbar. Den Humanismus als Bildungsbewegung in seiner Vielschichtigkeit hatte vor Jacob Burckhardt schon Georg Voigt erkannt. Der Renaissance-Humanismus wurde von den P\u00e4psten finanziell gef\u00f6rdert. Mit Papst Pius II. stellten sie selbst einen bedeutenden Humanisten. Die Scholastikkritik der humanistischen Reformtheologen, die sich f\u00fcr eine Reform der herrschenden Theologie einsetzten, pr\u00e4gte viele sp\u00e4tere Reformatoren. Der teilweise unmoralische Lebenswandel der Kirchenoberen und Priester zog einen mehr oder weniger ausgepr\u00e4gten Antiklerikalismus nach sich. Philipp Melanchthon st\u00fctzte sich bei der Ausarbeitung seiner fr\u00fchprotestantischen Hermeneutik auf die humanistische Rhetoriktradition. Zum Untergang des Renaissance-Humanismus kam es im Verlauf des 16. Jahrhunderts unter anderem dadurch, dass er von den repr\u00e4sentativen Intellektuellen als nicht mehr zeitgem\u00e4\u00df angesehen wurde.", "sentence_answer": "Die antike Kultur wurde als un\u00fcbertrefflich nachgeahmt.", "paragraph_id": 38012, "paragraph_question": "question: Wen nahm der Humanismus als Vorbild?, context: Humanismus\n\n=== Renaissance-Humanismus ===\nIm engeren Sinne wird als Humanismus das sich vom Mittelalter und der Scholastik abwendende geistige Klima des 15. und 16. Jahrhunderts bezeichnet. 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Auch die Erfindung des Buchdrucks war den Bestrebungen der Humanisten n\u00fctzlich. Er verhalf ihren Werken zu weiter Verbreitung und machte die ganze gelehrte Welt mit ihren Ideen bekannt.\nDie antike Kultur wurde als un\u00fcbertrefflich nachgeahmt. Das Studium der antiken Literatur und Philosophie diente dazu, sich einer in sich ruhenden Bildung zu vergewissern und sich von theologischen und philosophischen Vorentscheidungen zu l\u00f6sen. Der \u00fcber den st\u00e4ndischen Gliederungen stehende ''uomo universale'' verk\u00f6rperte das ideale Menschenbild. Bereits im 15.\u00a0Jahrhundert bestand ein Selbstverst\u00e4ndnis gebildeter Kreise, die sich als ''humanistae'' begriffen und so bezeichneten, also als Humanisten. Der Begriff ''humanista'' tauchte zum ersten Mal 1490 in einem volkssprachlichen Brief auf. Er bezeichnet die Gr\u00e4zisten, Latinisten, Dichter und Redner, die sich den ''studia humanitatis'' widmeten und Cicero sowie Quintilian besonders in der Rhetorik als Vorbilder betrachteten. Diese Gelehrtenbewegung wollte das antike Menschenbild erneuern.\nDas lebensbejahende und sch\u00f6pferische Individuum wurde rehabilitiert. Die Verherrlichung des Menschen ergab sich bei den italienischen Humanisten aus der \u00dcberzeugung, dass der Mensch als das Ebenbild Gottes das H\u00f6chste in der ganzen Sch\u00f6pfung sei. Der ber\u00fchmteste und einflussreichste Humanist der fr\u00fchen Neuzeit war Erasmus von Rotterdam, dessen ''philosophia christiana'' die \u00dcberbetonung der rhetorischen Kultur relativierte. Im Jahr 1514 \u00fcbersetzte er in Basel zum ersten Mal das Neue Testament auf Griechisch. Weder Philipp Melanchthons Grundlegung der protestantischen Bildung noch das Schulwesen der Jesuiten sind ohne humanistischen Einfluss denkbar. Den Humanismus als Bildungsbewegung in seiner Vielschichtigkeit hatte vor Jacob Burckhardt schon Georg Voigt erkannt.\nDer Renaissance-Humanismus wurde von den P\u00e4psten finanziell gef\u00f6rdert. Mit Papst Pius II. stellten sie selbst einen bedeutenden Humanisten. Die Scholastikkritik der humanistischen Reformtheologen, die sich f\u00fcr eine Reform der herrschenden Theologie einsetzten, pr\u00e4gte viele sp\u00e4tere Reformatoren. 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Man unterscheidet dabei zwischen der Renaissance als dem umfassenden kulturellen, wissenschaftlichen und sozialen Wandel zwischen Mittelalter und Neuzeit und dem Humanismus als der Bildungsbewegung, die den Umbruch begleitete und ihm wichtige Impulse gab.\nWortf\u00fchrer der humanistischen Bewegung grenzten sich von der Vergangenheit der vorhergehenden Jahrhunderte, die man \u201eMittelalter\u201c (mittleres Zeitalter) zu nennen begann, scharf und ver\u00e4chtlich ab. Ihrer enthusiastischen Hinwendung zur Antike entsprach die Verdammung der als finster und barbarisch wahrgenommenen \u201emittleren\u201c Zeit. Diese demonstrativ hervorgehobene Seite des humanistischen Selbstverst\u00e4ndnisses verdeckt aber den Umstand, dass es zwischen Mittelalter und Renaissance-Humanismus auch eine breite Kontinuit\u00e4t gab. 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Auch die Erfindung des Buchdrucks war den Bestrebungen der Humanisten n\u00fctzlich. Er verhalf ihren Werken zu weiter Verbreitung und machte die ganze gelehrte Welt mit ihren Ideen bekannt.\nDie antike Kultur wurde als un\u00fcbertrefflich nachgeahmt. Das Studium der antiken Literatur und Philosophie diente dazu, sich einer in sich ruhenden Bildung zu vergewissern und sich von theologischen und philosophischen Vorentscheidungen zu l\u00f6sen. Der \u00fcber den st\u00e4ndischen Gliederungen stehende ''uomo universale'' verk\u00f6rperte das ideale Menschenbild. Bereits im 15.\u00a0Jahrhundert bestand ein Selbstverst\u00e4ndnis gebildeter Kreise, die sich als ''humanistae'' begriffen und so bezeichneten, also als Humanisten. Der Begriff ''humanista'' tauchte zum ersten Mal 1490 in einem volkssprachlichen Brief auf. Er bezeichnet die Gr\u00e4zisten, Latinisten, Dichter und Redner, die sich den ''studia humanitatis'' widmeten und Cicero sowie Quintilian besonders in der Rhetorik als Vorbilder betrachteten. Diese Gelehrtenbewegung wollte das antike Menschenbild erneuern.\nDas lebensbejahende und sch\u00f6pferische Individuum wurde rehabilitiert. Die Verherrlichung des Menschen ergab sich bei den italienischen Humanisten aus der \u00dcberzeugung, dass der Mensch als das Ebenbild Gottes das H\u00f6chste in der ganzen Sch\u00f6pfung sei. Der ber\u00fchmteste und einflussreichste Humanist der fr\u00fchen Neuzeit war Erasmus von Rotterdam, dessen ''philosophia christiana'' die \u00dcberbetonung der rhetorischen Kultur relativierte. Im Jahr 1514 \u00fcbersetzte er in Basel zum ersten Mal das Neue Testament auf Griechisch. Weder Philipp Melanchthons Grundlegung der protestantischen Bildung noch das Schulwesen der Jesuiten sind ohne humanistischen Einfluss denkbar. Den Humanismus als Bildungsbewegung in seiner Vielschichtigkeit hatte vor Jacob Burckhardt schon Georg Voigt erkannt.\nDer Renaissance-Humanismus wurde von den P\u00e4psten finanziell gef\u00f6rdert. Mit Papst Pius II. stellten sie selbst einen bedeutenden Humanisten. Die Scholastikkritik der humanistischen Reformtheologen, die sich f\u00fcr eine Reform der herrschenden Theologie einsetzten, pr\u00e4gte viele sp\u00e4tere Reformatoren. 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Man unterscheidet dabei zwischen der Renaissance als dem umfassenden kulturellen, wissenschaftlichen und sozialen Wandel zwischen Mittelalter und Neuzeit und dem Humanismus als der Bildungsbewegung, die den Umbruch begleitete und ihm wichtige Impulse gab. Wortf\u00fchrer der humanistischen Bewegung grenzten sich von der Vergangenheit der vorhergehenden Jahrhunderte, die man \u201eMittelalter\u201c (mittleres Zeitalter) zu nennen begann, scharf und ver\u00e4chtlich ab. Ihrer enthusiastischen Hinwendung zur Antike entsprach die Verdammung der als finster und barbarisch wahrgenommenen \u201emittleren\u201c Zeit. Diese demonstrativ hervorgehobene Seite des humanistischen Selbstverst\u00e4ndnisses verdeckt aber den Umstand, dass es zwischen Mittelalter und Renaissance-Humanismus auch eine breite Kontinuit\u00e4t gab. Ein flie\u00dfender \u00dcbergang zur neuen Epoche zeigte sich u. a. in den Ph\u00e4nomenen des sp\u00e4tmittelalterlichen \u201eVorhumanismus\u201c (Pr\u00e4humanismus, Protohumanismus). In der modernen Forschung wird teils der Aspekt des Bruchs mit der Vergangenheit betont (Remigio Sabbadini, Eugenio Garin), teils der Aspekt einer Fortf\u00fchrung mittelalterlicher Ans\u00e4tze, die in mancher Hinsicht sogar als nahtlose Kontinuit\u00e4t erscheint (Ernst Robert Curtius, Paul Oskar Kristeller). Als das Byzantinische Reich im Sp\u00e4tmittelalter existenzgef\u00e4hrdende Krisen durchmachte und schlie\u00dflich im Jahr 1453 mit der Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen unterging, fl\u00fcchteten zahlreiche byzantinische Gelehrte nach Italien und brachten eine F\u00fclle von griechischen Handschriften in den Westen. Erst mit der Einbeziehung der griechischen Sprache und Literatur gewann der humanistische Kanon seine volle Gestalt. Auch die Erfindung des Buchdrucks war den Bestrebungen der Humanisten n\u00fctzlich. Er verhalf ihren Werken zu weiter Verbreitung und machte die ganze gelehrte Welt mit ihren Ideen bekannt. Die antike Kultur wurde als un\u00fcbertrefflich nachgeahmt. Das Studium der antiken Literatur und Philosophie diente dazu, sich einer in sich ruhenden Bildung zu vergewissern und sich von theologischen und philosophischen Vorentscheidungen zu l\u00f6sen. Der \u00fcber den st\u00e4ndischen Gliederungen stehende ''uomo universale'' verk\u00f6rperte das ideale Menschenbild. Bereits im 15. Jahrhundert bestand ein Selbstverst\u00e4ndnis gebildeter Kreise, die sich als ''humanistae'' begriffen und so bezeichneten, also als Humanisten. Der Begriff ''humanista'' tauchte zum ersten Mal 1490 in einem volkssprachlichen Brief auf. Er bezeichnet die Gr\u00e4zisten, Latinisten, Dichter und Redner, die sich den ''studia humanitatis'' widmeten und Cicero sowie Quintilian besonders in der Rhetorik als Vorbilder betrachteten. Diese Gelehrtenbewegung wollte das antike Menschenbild erneuern. Das lebensbejahende und sch\u00f6pferische Individuum wurde rehabilitiert. Die Verherrlichung des Menschen ergab sich bei den italienischen Humanisten aus der \u00dcberzeugung, dass der Mensch als das Ebenbild Gottes das H\u00f6chste in der ganzen Sch\u00f6pfung sei. Der ber\u00fchmteste und einflussreichste Humanist der fr\u00fchen Neuzeit war Erasmus von Rotterdam, dessen ''philosophia christiana'' die \u00dcberbetonung der rhetorischen Kultur relativierte. Im Jahr 1514 \u00fcbersetzte er in Basel zum ersten Mal das Neue Testament auf Griechisch. Weder Philipp Melanchthons Grundlegung der protestantischen Bildung noch das Schulwesen der Jesuiten sind ohne humanistischen Einfluss denkbar. Den Humanismus als Bildungsbewegung in seiner Vielschichtigkeit hatte vor Jacob Burckhardt schon Georg Voigt erkannt. Der Renaissance-Humanismus wurde von den P\u00e4psten finanziell gef\u00f6rdert. Mit Papst Pius II. stellten sie selbst einen bedeutenden Humanisten. Die Scholastikkritik der humanistischen Reformtheologen, die sich f\u00fcr eine Reform der herrschenden Theologie einsetzten, pr\u00e4gte viele sp\u00e4tere Reformatoren. Der teilweise unmoralische Lebenswandel der Kirchenoberen und Priester zog einen mehr oder weniger ausgepr\u00e4gten Antiklerikalismus nach sich. Philipp Melanchthon st\u00fctzte sich bei der Ausarbeitung seiner fr\u00fchprotestantischen Hermeneutik auf die humanistische Rhetoriktradition. Zum Untergang des Renaissance-Humanismus kam es im Verlauf des 16. 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Der \u00fcber den st\u00e4ndischen Gliederungen stehende ''uomo universale'' verk\u00f6rperte das ideale Menschenbild. Bereits im 15. Jahrhundert bestand ein Selbstverst\u00e4ndnis gebildeter Kreise, die sich als ''humanistae'' begriffen und so bezeichneten, also als Humanisten. Der Begriff ''humanista'' tauchte zum ersten Mal 1490 in einem volkssprachlichen Brief auf. Er bezeichnet die Gr\u00e4zisten, Latinisten, Dichter und Redner, die sich den ''studia humanitatis'' widmeten und Cicero sowie Quintilian besonders in der Rhetorik als Vorbilder betrachteten. Diese Gelehrtenbewegung wollte das antike Menschenbild erneuern. Das lebensbejahende und sch\u00f6pferische Individuum wurde rehabilitiert. Die Verherrlichung des Menschen ergab sich bei den italienischen Humanisten aus der \u00dcberzeugung, dass der Mensch als das Ebenbild Gottes das H\u00f6chste in der ganzen Sch\u00f6pfung sei. Der ber\u00fchmteste und einflussreichste Humanist der fr\u00fchen Neuzeit war Erasmus von Rotterdam, dessen ''philosophia christiana'' die \u00dcberbetonung der rhetorischen Kultur relativierte. Im Jahr 1514 \u00fcbersetzte er in Basel zum ersten Mal das Neue Testament auf Griechisch. Weder Philipp Melanchthons Grundlegung der protestantischen Bildung noch das Schulwesen der Jesuiten sind ohne humanistischen Einfluss denkbar. Den Humanismus als Bildungsbewegung in seiner Vielschichtigkeit hatte vor Jacob Burckhardt schon Georg Voigt erkannt. Der Renaissance-Humanismus wurde von den P\u00e4psten finanziell gef\u00f6rdert. Mit Papst Pius II. stellten sie selbst einen bedeutenden Humanisten. Die Scholastikkritik der humanistischen Reformtheologen, die sich f\u00fcr eine Reform der herrschenden Theologie einsetzten, pr\u00e4gte viele sp\u00e4tere Reformatoren. 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Man unterscheidet dabei zwischen der Renaissance als dem umfassenden kulturellen, wissenschaftlichen und sozialen Wandel zwischen Mittelalter und Neuzeit und dem Humanismus als der Bildungsbewegung, die den Umbruch begleitete und ihm wichtige Impulse gab.\nWortf\u00fchrer der humanistischen Bewegung grenzten sich von der Vergangenheit der vorhergehenden Jahrhunderte, die man \u201eMittelalter\u201c (mittleres Zeitalter) zu nennen begann, scharf und ver\u00e4chtlich ab. Ihrer enthusiastischen Hinwendung zur Antike entsprach die Verdammung der als finster und barbarisch wahrgenommenen \u201emittleren\u201c Zeit. Diese demonstrativ hervorgehobene Seite des humanistischen Selbstverst\u00e4ndnisses verdeckt aber den Umstand, dass es zwischen Mittelalter und Renaissance-Humanismus auch eine breite Kontinuit\u00e4t gab. Ein flie\u00dfender \u00dcbergang zur neuen Epoche zeigte sich u.\u00a0a. in den Ph\u00e4nomenen des sp\u00e4tmittelalterlichen \u201eVorhumanismus\u201c (Pr\u00e4humanismus, Protohumanismus). In der modernen Forschung wird teils der Aspekt des Bruchs mit der Vergangenheit betont (Remigio Sabbadini, Eugenio Garin), teils der Aspekt einer Fortf\u00fchrung mittelalterlicher Ans\u00e4tze, die in mancher Hinsicht sogar als nahtlose Kontinuit\u00e4t erscheint (Ernst Robert Curtius, Paul Oskar Kristeller).\nAls das Byzantinische Reich im Sp\u00e4tmittelalter existenzgef\u00e4hrdende Krisen durchmachte und schlie\u00dflich im Jahr 1453 mit der Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen unterging, fl\u00fcchteten zahlreiche byzantinische Gelehrte nach Italien und brachten eine F\u00fclle von griechischen Handschriften in den Westen. Erst mit der Einbeziehung der griechischen Sprache und Literatur gewann der humanistische Kanon seine volle Gestalt. Auch die Erfindung des Buchdrucks war den Bestrebungen der Humanisten n\u00fctzlich. Er verhalf ihren Werken zu weiter Verbreitung und machte die ganze gelehrte Welt mit ihren Ideen bekannt.\nDie antike Kultur wurde als un\u00fcbertrefflich nachgeahmt. Das Studium der antiken Literatur und Philosophie diente dazu, sich einer in sich ruhenden Bildung zu vergewissern und sich von theologischen und philosophischen Vorentscheidungen zu l\u00f6sen. Der \u00fcber den st\u00e4ndischen Gliederungen stehende ''uomo universale'' verk\u00f6rperte das ideale Menschenbild. Bereits im 15.\u00a0Jahrhundert bestand ein Selbstverst\u00e4ndnis gebildeter Kreise, die sich als ''humanistae'' begriffen und so bezeichneten, also als Humanisten. Der Begriff ''humanista'' tauchte zum ersten Mal 1490 in einem volkssprachlichen Brief auf. Er bezeichnet die Gr\u00e4zisten, Latinisten, Dichter und Redner, die sich den ''studia humanitatis'' widmeten und Cicero sowie Quintilian besonders in der Rhetorik als Vorbilder betrachteten. Diese Gelehrtenbewegung wollte das antike Menschenbild erneuern.\nDas lebensbejahende und sch\u00f6pferische Individuum wurde rehabilitiert. Die Verherrlichung des Menschen ergab sich bei den italienischen Humanisten aus der \u00dcberzeugung, dass der Mensch als das Ebenbild Gottes das H\u00f6chste in der ganzen Sch\u00f6pfung sei. Der ber\u00fchmteste und einflussreichste Humanist der fr\u00fchen Neuzeit war Erasmus von Rotterdam, dessen ''philosophia christiana'' die \u00dcberbetonung der rhetorischen Kultur relativierte. Im Jahr 1514 \u00fcbersetzte er in Basel zum ersten Mal das Neue Testament auf Griechisch. Weder Philipp Melanchthons Grundlegung der protestantischen Bildung noch das Schulwesen der Jesuiten sind ohne humanistischen Einfluss denkbar. Den Humanismus als Bildungsbewegung in seiner Vielschichtigkeit hatte vor Jacob Burckhardt schon Georg Voigt erkannt.\nDer Renaissance-Humanismus wurde von den P\u00e4psten finanziell gef\u00f6rdert. Mit Papst Pius II. stellten sie selbst einen bedeutenden Humanisten. Die Scholastikkritik der humanistischen Reformtheologen, die sich f\u00fcr eine Reform der herrschenden Theologie einsetzten, pr\u00e4gte viele sp\u00e4tere Reformatoren. Der teilweise unmoralische Lebenswandel der Kirchenoberen und Priester zog einen mehr oder weniger ausgepr\u00e4gten Antiklerikalismus nach sich.\nPhilipp Melanchthon st\u00fctzte sich bei der Ausarbeitung seiner fr\u00fchprotestantischen Hermeneutik auf die humanistische Rhetoriktradition.\nZum Untergang des Renaissance-Humanismus kam es im Verlauf des 16.\u00a0Jahrhunderts unter anderem dadurch, dass er von den repr\u00e4sentativen Intellektuellen als nicht mehr zeitgem\u00e4\u00df angesehen wurde."} -{"question": "Was bedeutete der Begriff \"humanista\" als er das erste mal aufkam?", "paragraph": "Humanismus\n\n=== Renaissance-Humanismus ===\nIm engeren Sinne wird als Humanismus das sich vom Mittelalter und der Scholastik abwendende geistige Klima des 15. und 16. Jahrhunderts bezeichnet. Man unterscheidet dabei zwischen der Renaissance als dem umfassenden kulturellen, wissenschaftlichen und sozialen Wandel zwischen Mittelalter und Neuzeit und dem Humanismus als der Bildungsbewegung, die den Umbruch begleitete und ihm wichtige Impulse gab.\nWortf\u00fchrer der humanistischen Bewegung grenzten sich von der Vergangenheit der vorhergehenden Jahrhunderte, die man \u201eMittelalter\u201c (mittleres Zeitalter) zu nennen begann, scharf und ver\u00e4chtlich ab. Ihrer enthusiastischen Hinwendung zur Antike entsprach die Verdammung der als finster und barbarisch wahrgenommenen \u201emittleren\u201c Zeit. Diese demonstrativ hervorgehobene Seite des humanistischen Selbstverst\u00e4ndnisses verdeckt aber den Umstand, dass es zwischen Mittelalter und Renaissance-Humanismus auch eine breite Kontinuit\u00e4t gab. Ein flie\u00dfender \u00dcbergang zur neuen Epoche zeigte sich u.\u00a0a. in den Ph\u00e4nomenen des sp\u00e4tmittelalterlichen \u201eVorhumanismus\u201c (Pr\u00e4humanismus, Protohumanismus). In der modernen Forschung wird teils der Aspekt des Bruchs mit der Vergangenheit betont (Remigio Sabbadini, Eugenio Garin), teils der Aspekt einer Fortf\u00fchrung mittelalterlicher Ans\u00e4tze, die in mancher Hinsicht sogar als nahtlose Kontinuit\u00e4t erscheint (Ernst Robert Curtius, Paul Oskar Kristeller).\nAls das Byzantinische Reich im Sp\u00e4tmittelalter existenzgef\u00e4hrdende Krisen durchmachte und schlie\u00dflich im Jahr 1453 mit der Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen unterging, fl\u00fcchteten zahlreiche byzantinische Gelehrte nach Italien und brachten eine F\u00fclle von griechischen Handschriften in den Westen. Erst mit der Einbeziehung der griechischen Sprache und Literatur gewann der humanistische Kanon seine volle Gestalt. Auch die Erfindung des Buchdrucks war den Bestrebungen der Humanisten n\u00fctzlich. Er verhalf ihren Werken zu weiter Verbreitung und machte die ganze gelehrte Welt mit ihren Ideen bekannt.\nDie antike Kultur wurde als un\u00fcbertrefflich nachgeahmt. Das Studium der antiken Literatur und Philosophie diente dazu, sich einer in sich ruhenden Bildung zu vergewissern und sich von theologischen und philosophischen Vorentscheidungen zu l\u00f6sen. Der \u00fcber den st\u00e4ndischen Gliederungen stehende ''uomo universale'' verk\u00f6rperte das ideale Menschenbild. Bereits im 15.\u00a0Jahrhundert bestand ein Selbstverst\u00e4ndnis gebildeter Kreise, die sich als ''humanistae'' begriffen und so bezeichneten, also als Humanisten. Der Begriff ''humanista'' tauchte zum ersten Mal 1490 in einem volkssprachlichen Brief auf. Er bezeichnet die Gr\u00e4zisten, Latinisten, Dichter und Redner, die sich den ''studia humanitatis'' widmeten und Cicero sowie Quintilian besonders in der Rhetorik als Vorbilder betrachteten. Diese Gelehrtenbewegung wollte das antike Menschenbild erneuern.\nDas lebensbejahende und sch\u00f6pferische Individuum wurde rehabilitiert. Die Verherrlichung des Menschen ergab sich bei den italienischen Humanisten aus der \u00dcberzeugung, dass der Mensch als das Ebenbild Gottes das H\u00f6chste in der ganzen Sch\u00f6pfung sei. Der ber\u00fchmteste und einflussreichste Humanist der fr\u00fchen Neuzeit war Erasmus von Rotterdam, dessen ''philosophia christiana'' die \u00dcberbetonung der rhetorischen Kultur relativierte. Im Jahr 1514 \u00fcbersetzte er in Basel zum ersten Mal das Neue Testament auf Griechisch. Weder Philipp Melanchthons Grundlegung der protestantischen Bildung noch das Schulwesen der Jesuiten sind ohne humanistischen Einfluss denkbar. Den Humanismus als Bildungsbewegung in seiner Vielschichtigkeit hatte vor Jacob Burckhardt schon Georg Voigt erkannt.\nDer Renaissance-Humanismus wurde von den P\u00e4psten finanziell gef\u00f6rdert. Mit Papst Pius II. stellten sie selbst einen bedeutenden Humanisten. Die Scholastikkritik der humanistischen Reformtheologen, die sich f\u00fcr eine Reform der herrschenden Theologie einsetzten, pr\u00e4gte viele sp\u00e4tere Reformatoren. Der teilweise unmoralische Lebenswandel der Kirchenoberen und Priester zog einen mehr oder weniger ausgepr\u00e4gten Antiklerikalismus nach sich.\nPhilipp Melanchthon st\u00fctzte sich bei der Ausarbeitung seiner fr\u00fchprotestantischen Hermeneutik auf die humanistische Rhetoriktradition.\nZum Untergang des Renaissance-Humanismus kam es im Verlauf des 16.\u00a0Jahrhunderts unter anderem dadurch, dass er von den repr\u00e4sentativen Intellektuellen als nicht mehr zeitgem\u00e4\u00df angesehen wurde.", "answer": "Er bezeichnet die Gr\u00e4zisten, Latinisten, Dichter und Redner, die sich den ''studia humanitatis'' widmeten und Cicero sowie Quintilian besonders in der Rhetorik als Vorbilder betrachteten.", "sentence": "Er bezeichnet die Gr\u00e4zisten, Latinisten, Dichter und Redner, die sich den ''studia humanitatis'' widmeten und Cicero sowie Quintilian besonders in der Rhetorik als Vorbilder betrachteten. Diese Gelehrtenbewegung wollte das antike Menschenbild erneuern.", "paragraph_sentence": "Humanismus == = Renaissance-Humanismus === Im engeren Sinne wird als Humanismus das sich vom Mittelalter und der Scholastik abwendende geistige Klima des 15. und 16. Jahrhunderts bezeichnet. Man unterscheidet dabei zwischen der Renaissance als dem umfassenden kulturellen, wissenschaftlichen und sozialen Wandel zwischen Mittelalter und Neuzeit und dem Humanismus als der Bildungsbewegung, die den Umbruch begleitete und ihm wichtige Impulse gab. Wortf\u00fchrer der humanistischen Bewegung grenzten sich von der Vergangenheit der vorhergehenden Jahrhunderte, die man \u201eMittelalter\u201c (mittleres Zeitalter) zu nennen begann, scharf und ver\u00e4chtlich ab. Ihrer enthusiastischen Hinwendung zur Antike entsprach die Verdammung der als finster und barbarisch wahrgenommenen \u201emittleren\u201c Zeit. Diese demonstrativ hervorgehobene Seite des humanistischen Selbstverst\u00e4ndnisses verdeckt aber den Umstand, dass es zwischen Mittelalter und Renaissance-Humanismus auch eine breite Kontinuit\u00e4t gab. Ein flie\u00dfender \u00dcbergang zur neuen Epoche zeigte sich u. a. in den Ph\u00e4nomenen des sp\u00e4tmittelalterlichen \u201eVorhumanismus\u201c (Pr\u00e4humanismus, Protohumanismus). In der modernen Forschung wird teils der Aspekt des Bruchs mit der Vergangenheit betont (Remigio Sabbadini, Eugenio Garin), teils der Aspekt einer Fortf\u00fchrung mittelalterlicher Ans\u00e4tze, die in mancher Hinsicht sogar als nahtlose Kontinuit\u00e4t erscheint (Ernst Robert Curtius, Paul Oskar Kristeller). Als das Byzantinische Reich im Sp\u00e4tmittelalter existenzgef\u00e4hrdende Krisen durchmachte und schlie\u00dflich im Jahr 1453 mit der Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen unterging, fl\u00fcchteten zahlreiche byzantinische Gelehrte nach Italien und brachten eine F\u00fclle von griechischen Handschriften in den Westen. Erst mit der Einbeziehung der griechischen Sprache und Literatur gewann der humanistische Kanon seine volle Gestalt. Auch die Erfindung des Buchdrucks war den Bestrebungen der Humanisten n\u00fctzlich. Er verhalf ihren Werken zu weiter Verbreitung und machte die ganze gelehrte Welt mit ihren Ideen bekannt. Die antike Kultur wurde als un\u00fcbertrefflich nachgeahmt. Das Studium der antiken Literatur und Philosophie diente dazu, sich einer in sich ruhenden Bildung zu vergewissern und sich von theologischen und philosophischen Vorentscheidungen zu l\u00f6sen. Der \u00fcber den st\u00e4ndischen Gliederungen stehende ''uomo universale'' verk\u00f6rperte das ideale Menschenbild. Bereits im 15. Jahrhundert bestand ein Selbstverst\u00e4ndnis gebildeter Kreise, die sich als ''humanistae'' begriffen und so bezeichneten, also als Humanisten. Der Begriff ''humanista'' tauchte zum ersten Mal 1490 in einem volkssprachlichen Brief auf. Er bezeichnet die Gr\u00e4zisten, Latinisten, Dichter und Redner, die sich den ''studia humanitatis'' widmeten und Cicero sowie Quintilian besonders in der Rhetorik als Vorbilder betrachteten. Diese Gelehrtenbewegung wollte das antike Menschenbild erneuern. Das lebensbejahende und sch\u00f6pferische Individuum wurde rehabilitiert. Die Verherrlichung des Menschen ergab sich bei den italienischen Humanisten aus der \u00dcberzeugung, dass der Mensch als das Ebenbild Gottes das H\u00f6chste in der ganzen Sch\u00f6pfung sei. Der ber\u00fchmteste und einflussreichste Humanist der fr\u00fchen Neuzeit war Erasmus von Rotterdam, dessen ''philosophia christiana'' die \u00dcberbetonung der rhetorischen Kultur relativierte. Im Jahr 1514 \u00fcbersetzte er in Basel zum ersten Mal das Neue Testament auf Griechisch. Weder Philipp Melanchthons Grundlegung der protestantischen Bildung noch das Schulwesen der Jesuiten sind ohne humanistischen Einfluss denkbar. Den Humanismus als Bildungsbewegung in seiner Vielschichtigkeit hatte vor Jacob Burckhardt schon Georg Voigt erkannt. Der Renaissance-Humanismus wurde von den P\u00e4psten finanziell gef\u00f6rdert. Mit Papst Pius II. stellten sie selbst einen bedeutenden Humanisten. Die Scholastikkritik der humanistischen Reformtheologen, die sich f\u00fcr eine Reform der herrschenden Theologie einsetzten, pr\u00e4gte viele sp\u00e4tere Reformatoren. Der teilweise unmoralische Lebenswandel der Kirchenoberen und Priester zog einen mehr oder weniger ausgepr\u00e4gten Antiklerikalismus nach sich. Philipp Melanchthon st\u00fctzte sich bei der Ausarbeitung seiner fr\u00fchprotestantischen Hermeneutik auf die humanistische Rhetoriktradition. Zum Untergang des Renaissance-Humanismus kam es im Verlauf des 16. Jahrhunderts unter anderem dadurch, dass er von den repr\u00e4sentativen Intellektuellen als nicht mehr zeitgem\u00e4\u00df angesehen wurde.", "paragraph_answer": "Humanismus === Renaissance-Humanismus === Im engeren Sinne wird als Humanismus das sich vom Mittelalter und der Scholastik abwendende geistige Klima des 15. und 16. Jahrhunderts bezeichnet. Man unterscheidet dabei zwischen der Renaissance als dem umfassenden kulturellen, wissenschaftlichen und sozialen Wandel zwischen Mittelalter und Neuzeit und dem Humanismus als der Bildungsbewegung, die den Umbruch begleitete und ihm wichtige Impulse gab. Wortf\u00fchrer der humanistischen Bewegung grenzten sich von der Vergangenheit der vorhergehenden Jahrhunderte, die man \u201eMittelalter\u201c (mittleres Zeitalter) zu nennen begann, scharf und ver\u00e4chtlich ab. Ihrer enthusiastischen Hinwendung zur Antike entsprach die Verdammung der als finster und barbarisch wahrgenommenen \u201emittleren\u201c Zeit. Diese demonstrativ hervorgehobene Seite des humanistischen Selbstverst\u00e4ndnisses verdeckt aber den Umstand, dass es zwischen Mittelalter und Renaissance-Humanismus auch eine breite Kontinuit\u00e4t gab. Ein flie\u00dfender \u00dcbergang zur neuen Epoche zeigte sich u. a. in den Ph\u00e4nomenen des sp\u00e4tmittelalterlichen \u201eVorhumanismus\u201c (Pr\u00e4humanismus, Protohumanismus). In der modernen Forschung wird teils der Aspekt des Bruchs mit der Vergangenheit betont (Remigio Sabbadini, Eugenio Garin), teils der Aspekt einer Fortf\u00fchrung mittelalterlicher Ans\u00e4tze, die in mancher Hinsicht sogar als nahtlose Kontinuit\u00e4t erscheint (Ernst Robert Curtius, Paul Oskar Kristeller). Als das Byzantinische Reich im Sp\u00e4tmittelalter existenzgef\u00e4hrdende Krisen durchmachte und schlie\u00dflich im Jahr 1453 mit der Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen unterging, fl\u00fcchteten zahlreiche byzantinische Gelehrte nach Italien und brachten eine F\u00fclle von griechischen Handschriften in den Westen. Erst mit der Einbeziehung der griechischen Sprache und Literatur gewann der humanistische Kanon seine volle Gestalt. Auch die Erfindung des Buchdrucks war den Bestrebungen der Humanisten n\u00fctzlich. Er verhalf ihren Werken zu weiter Verbreitung und machte die ganze gelehrte Welt mit ihren Ideen bekannt. Die antike Kultur wurde als un\u00fcbertrefflich nachgeahmt. Das Studium der antiken Literatur und Philosophie diente dazu, sich einer in sich ruhenden Bildung zu vergewissern und sich von theologischen und philosophischen Vorentscheidungen zu l\u00f6sen. Der \u00fcber den st\u00e4ndischen Gliederungen stehende ''uomo universale'' verk\u00f6rperte das ideale Menschenbild. Bereits im 15. Jahrhundert bestand ein Selbstverst\u00e4ndnis gebildeter Kreise, die sich als ''humanistae'' begriffen und so bezeichneten, also als Humanisten. Der Begriff ''humanista'' tauchte zum ersten Mal 1490 in einem volkssprachlichen Brief auf. Er bezeichnet die Gr\u00e4zisten, Latinisten, Dichter und Redner, die sich den ''studia humanitatis'' widmeten und Cicero sowie Quintilian besonders in der Rhetorik als Vorbilder betrachteten. Diese Gelehrtenbewegung wollte das antike Menschenbild erneuern. Das lebensbejahende und sch\u00f6pferische Individuum wurde rehabilitiert. Die Verherrlichung des Menschen ergab sich bei den italienischen Humanisten aus der \u00dcberzeugung, dass der Mensch als das Ebenbild Gottes das H\u00f6chste in der ganzen Sch\u00f6pfung sei. Der ber\u00fchmteste und einflussreichste Humanist der fr\u00fchen Neuzeit war Erasmus von Rotterdam, dessen ''philosophia christiana'' die \u00dcberbetonung der rhetorischen Kultur relativierte. Im Jahr 1514 \u00fcbersetzte er in Basel zum ersten Mal das Neue Testament auf Griechisch. Weder Philipp Melanchthons Grundlegung der protestantischen Bildung noch das Schulwesen der Jesuiten sind ohne humanistischen Einfluss denkbar. Den Humanismus als Bildungsbewegung in seiner Vielschichtigkeit hatte vor Jacob Burckhardt schon Georg Voigt erkannt. Der Renaissance-Humanismus wurde von den P\u00e4psten finanziell gef\u00f6rdert. Mit Papst Pius II. stellten sie selbst einen bedeutenden Humanisten. Die Scholastikkritik der humanistischen Reformtheologen, die sich f\u00fcr eine Reform der herrschenden Theologie einsetzten, pr\u00e4gte viele sp\u00e4tere Reformatoren. Der teilweise unmoralische Lebenswandel der Kirchenoberen und Priester zog einen mehr oder weniger ausgepr\u00e4gten Antiklerikalismus nach sich. Philipp Melanchthon st\u00fctzte sich bei der Ausarbeitung seiner fr\u00fchprotestantischen Hermeneutik auf die humanistische Rhetoriktradition. Zum Untergang des Renaissance-Humanismus kam es im Verlauf des 16. Jahrhunderts unter anderem dadurch, dass er von den repr\u00e4sentativen Intellektuellen als nicht mehr zeitgem\u00e4\u00df angesehen wurde.", "sentence_answer": " Er bezeichnet die Gr\u00e4zisten, Latinisten, Dichter und Redner, die sich den ''studia humanitatis'' widmeten und Cicero sowie Quintilian besonders in der Rhetorik als Vorbilder betrachteten. Diese Gelehrtenbewegung wollte das antike Menschenbild erneuern.", "paragraph_id": 38014, "paragraph_question": "question: Was bedeutete der Begriff \"humanista\" als er das erste mal aufkam?, context: Humanismus\n\n=== Renaissance-Humanismus ===\nIm engeren Sinne wird als Humanismus das sich vom Mittelalter und der Scholastik abwendende geistige Klima des 15. und 16. Jahrhunderts bezeichnet. Man unterscheidet dabei zwischen der Renaissance als dem umfassenden kulturellen, wissenschaftlichen und sozialen Wandel zwischen Mittelalter und Neuzeit und dem Humanismus als der Bildungsbewegung, die den Umbruch begleitete und ihm wichtige Impulse gab.\nWortf\u00fchrer der humanistischen Bewegung grenzten sich von der Vergangenheit der vorhergehenden Jahrhunderte, die man \u201eMittelalter\u201c (mittleres Zeitalter) zu nennen begann, scharf und ver\u00e4chtlich ab. Ihrer enthusiastischen Hinwendung zur Antike entsprach die Verdammung der als finster und barbarisch wahrgenommenen \u201emittleren\u201c Zeit. Diese demonstrativ hervorgehobene Seite des humanistischen Selbstverst\u00e4ndnisses verdeckt aber den Umstand, dass es zwischen Mittelalter und Renaissance-Humanismus auch eine breite Kontinuit\u00e4t gab. Ein flie\u00dfender \u00dcbergang zur neuen Epoche zeigte sich u.\u00a0a. in den Ph\u00e4nomenen des sp\u00e4tmittelalterlichen \u201eVorhumanismus\u201c (Pr\u00e4humanismus, Protohumanismus). In der modernen Forschung wird teils der Aspekt des Bruchs mit der Vergangenheit betont (Remigio Sabbadini, Eugenio Garin), teils der Aspekt einer Fortf\u00fchrung mittelalterlicher Ans\u00e4tze, die in mancher Hinsicht sogar als nahtlose Kontinuit\u00e4t erscheint (Ernst Robert Curtius, Paul Oskar Kristeller).\nAls das Byzantinische Reich im Sp\u00e4tmittelalter existenzgef\u00e4hrdende Krisen durchmachte und schlie\u00dflich im Jahr 1453 mit der Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen unterging, fl\u00fcchteten zahlreiche byzantinische Gelehrte nach Italien und brachten eine F\u00fclle von griechischen Handschriften in den Westen. Erst mit der Einbeziehung der griechischen Sprache und Literatur gewann der humanistische Kanon seine volle Gestalt. Auch die Erfindung des Buchdrucks war den Bestrebungen der Humanisten n\u00fctzlich. Er verhalf ihren Werken zu weiter Verbreitung und machte die ganze gelehrte Welt mit ihren Ideen bekannt.\nDie antike Kultur wurde als un\u00fcbertrefflich nachgeahmt. Das Studium der antiken Literatur und Philosophie diente dazu, sich einer in sich ruhenden Bildung zu vergewissern und sich von theologischen und philosophischen Vorentscheidungen zu l\u00f6sen. Der \u00fcber den st\u00e4ndischen Gliederungen stehende ''uomo universale'' verk\u00f6rperte das ideale Menschenbild. Bereits im 15.\u00a0Jahrhundert bestand ein Selbstverst\u00e4ndnis gebildeter Kreise, die sich als ''humanistae'' begriffen und so bezeichneten, also als Humanisten. Der Begriff ''humanista'' tauchte zum ersten Mal 1490 in einem volkssprachlichen Brief auf. Er bezeichnet die Gr\u00e4zisten, Latinisten, Dichter und Redner, die sich den ''studia humanitatis'' widmeten und Cicero sowie Quintilian besonders in der Rhetorik als Vorbilder betrachteten. Diese Gelehrtenbewegung wollte das antike Menschenbild erneuern.\nDas lebensbejahende und sch\u00f6pferische Individuum wurde rehabilitiert. Die Verherrlichung des Menschen ergab sich bei den italienischen Humanisten aus der \u00dcberzeugung, dass der Mensch als das Ebenbild Gottes das H\u00f6chste in der ganzen Sch\u00f6pfung sei. Der ber\u00fchmteste und einflussreichste Humanist der fr\u00fchen Neuzeit war Erasmus von Rotterdam, dessen ''philosophia christiana'' die \u00dcberbetonung der rhetorischen Kultur relativierte. Im Jahr 1514 \u00fcbersetzte er in Basel zum ersten Mal das Neue Testament auf Griechisch. Weder Philipp Melanchthons Grundlegung der protestantischen Bildung noch das Schulwesen der Jesuiten sind ohne humanistischen Einfluss denkbar. Den Humanismus als Bildungsbewegung in seiner Vielschichtigkeit hatte vor Jacob Burckhardt schon Georg Voigt erkannt.\nDer Renaissance-Humanismus wurde von den P\u00e4psten finanziell gef\u00f6rdert. Mit Papst Pius II. stellten sie selbst einen bedeutenden Humanisten. Die Scholastikkritik der humanistischen Reformtheologen, die sich f\u00fcr eine Reform der herrschenden Theologie einsetzten, pr\u00e4gte viele sp\u00e4tere Reformatoren. Der teilweise unmoralische Lebenswandel der Kirchenoberen und Priester zog einen mehr oder weniger ausgepr\u00e4gten Antiklerikalismus nach sich.\nPhilipp Melanchthon st\u00fctzte sich bei der Ausarbeitung seiner fr\u00fchprotestantischen Hermeneutik auf die humanistische Rhetoriktradition.\nZum Untergang des Renaissance-Humanismus kam es im Verlauf des 16.\u00a0Jahrhunderts unter anderem dadurch, dass er von den repr\u00e4sentativen Intellektuellen als nicht mehr zeitgem\u00e4\u00df angesehen wurde."} -{"question": "Welchen Bezug hatte Papst Pius II. zu den Humanisten?", "paragraph": "Humanismus\n\n=== Renaissance-Humanismus ===\nIm engeren Sinne wird als Humanismus das sich vom Mittelalter und der Scholastik abwendende geistige Klima des 15. und 16. Jahrhunderts bezeichnet. Man unterscheidet dabei zwischen der Renaissance als dem umfassenden kulturellen, wissenschaftlichen und sozialen Wandel zwischen Mittelalter und Neuzeit und dem Humanismus als der Bildungsbewegung, die den Umbruch begleitete und ihm wichtige Impulse gab.\nWortf\u00fchrer der humanistischen Bewegung grenzten sich von der Vergangenheit der vorhergehenden Jahrhunderte, die man \u201eMittelalter\u201c (mittleres Zeitalter) zu nennen begann, scharf und ver\u00e4chtlich ab. Ihrer enthusiastischen Hinwendung zur Antike entsprach die Verdammung der als finster und barbarisch wahrgenommenen \u201emittleren\u201c Zeit. Diese demonstrativ hervorgehobene Seite des humanistischen Selbstverst\u00e4ndnisses verdeckt aber den Umstand, dass es zwischen Mittelalter und Renaissance-Humanismus auch eine breite Kontinuit\u00e4t gab. 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Auch die Erfindung des Buchdrucks war den Bestrebungen der Humanisten n\u00fctzlich. Er verhalf ihren Werken zu weiter Verbreitung und machte die ganze gelehrte Welt mit ihren Ideen bekannt.\nDie antike Kultur wurde als un\u00fcbertrefflich nachgeahmt. Das Studium der antiken Literatur und Philosophie diente dazu, sich einer in sich ruhenden Bildung zu vergewissern und sich von theologischen und philosophischen Vorentscheidungen zu l\u00f6sen. Der \u00fcber den st\u00e4ndischen Gliederungen stehende ''uomo universale'' verk\u00f6rperte das ideale Menschenbild. Bereits im 15.\u00a0Jahrhundert bestand ein Selbstverst\u00e4ndnis gebildeter Kreise, die sich als ''humanistae'' begriffen und so bezeichneten, also als Humanisten. Der Begriff ''humanista'' tauchte zum ersten Mal 1490 in einem volkssprachlichen Brief auf. Er bezeichnet die Gr\u00e4zisten, Latinisten, Dichter und Redner, die sich den ''studia humanitatis'' widmeten und Cicero sowie Quintilian besonders in der Rhetorik als Vorbilder betrachteten. Diese Gelehrtenbewegung wollte das antike Menschenbild erneuern.\nDas lebensbejahende und sch\u00f6pferische Individuum wurde rehabilitiert. Die Verherrlichung des Menschen ergab sich bei den italienischen Humanisten aus der \u00dcberzeugung, dass der Mensch als das Ebenbild Gottes das H\u00f6chste in der ganzen Sch\u00f6pfung sei. Der ber\u00fchmteste und einflussreichste Humanist der fr\u00fchen Neuzeit war Erasmus von Rotterdam, dessen ''philosophia christiana'' die \u00dcberbetonung der rhetorischen Kultur relativierte. Im Jahr 1514 \u00fcbersetzte er in Basel zum ersten Mal das Neue Testament auf Griechisch. Weder Philipp Melanchthons Grundlegung der protestantischen Bildung noch das Schulwesen der Jesuiten sind ohne humanistischen Einfluss denkbar. Den Humanismus als Bildungsbewegung in seiner Vielschichtigkeit hatte vor Jacob Burckhardt schon Georg Voigt erkannt.\nDer Renaissance-Humanismus wurde von den P\u00e4psten finanziell gef\u00f6rdert. Mit Papst Pius II. stellten sie selbst einen bedeutenden Humanisten. Die Scholastikkritik der humanistischen Reformtheologen, die sich f\u00fcr eine Reform der herrschenden Theologie einsetzten, pr\u00e4gte viele sp\u00e4tere Reformatoren. Der teilweise unmoralische Lebenswandel der Kirchenoberen und Priester zog einen mehr oder weniger ausgepr\u00e4gten Antiklerikalismus nach sich.\nPhilipp Melanchthon st\u00fctzte sich bei der Ausarbeitung seiner fr\u00fchprotestantischen Hermeneutik auf die humanistische Rhetoriktradition.\nZum Untergang des Renaissance-Humanismus kam es im Verlauf des 16.\u00a0Jahrhunderts unter anderem dadurch, dass er von den repr\u00e4sentativen Intellektuellen als nicht mehr zeitgem\u00e4\u00df angesehen wurde.", "answer": "Mit Papst Pius II. stellten sie selbst einen bedeutenden Humanisten", "sentence": "Mit Papst Pius II. stellten sie selbst einen bedeutenden Humanisten .", "paragraph_sentence": "Humanismus == = Renaissance-Humanismus === Im engeren Sinne wird als Humanismus das sich vom Mittelalter und der Scholastik abwendende geistige Klima des 15. und 16. Jahrhunderts bezeichnet. Man unterscheidet dabei zwischen der Renaissance als dem umfassenden kulturellen, wissenschaftlichen und sozialen Wandel zwischen Mittelalter und Neuzeit und dem Humanismus als der Bildungsbewegung, die den Umbruch begleitete und ihm wichtige Impulse gab. Wortf\u00fchrer der humanistischen Bewegung grenzten sich von der Vergangenheit der vorhergehenden Jahrhunderte, die man \u201eMittelalter\u201c (mittleres Zeitalter) zu nennen begann, scharf und ver\u00e4chtlich ab. Ihrer enthusiastischen Hinwendung zur Antike entsprach die Verdammung der als finster und barbarisch wahrgenommenen \u201emittleren\u201c Zeit. Diese demonstrativ hervorgehobene Seite des humanistischen Selbstverst\u00e4ndnisses verdeckt aber den Umstand, dass es zwischen Mittelalter und Renaissance-Humanismus auch eine breite Kontinuit\u00e4t gab. Ein flie\u00dfender \u00dcbergang zur neuen Epoche zeigte sich u. a. in den Ph\u00e4nomenen des sp\u00e4tmittelalterlichen \u201eVorhumanismus\u201c (Pr\u00e4humanismus, Protohumanismus). In der modernen Forschung wird teils der Aspekt des Bruchs mit der Vergangenheit betont (Remigio Sabbadini, Eugenio Garin), teils der Aspekt einer Fortf\u00fchrung mittelalterlicher Ans\u00e4tze, die in mancher Hinsicht sogar als nahtlose Kontinuit\u00e4t erscheint (Ernst Robert Curtius, Paul Oskar Kristeller). Als das Byzantinische Reich im Sp\u00e4tmittelalter existenzgef\u00e4hrdende Krisen durchmachte und schlie\u00dflich im Jahr 1453 mit der Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen unterging, fl\u00fcchteten zahlreiche byzantinische Gelehrte nach Italien und brachten eine F\u00fclle von griechischen Handschriften in den Westen. Erst mit der Einbeziehung der griechischen Sprache und Literatur gewann der humanistische Kanon seine volle Gestalt. Auch die Erfindung des Buchdrucks war den Bestrebungen der Humanisten n\u00fctzlich. Er verhalf ihren Werken zu weiter Verbreitung und machte die ganze gelehrte Welt mit ihren Ideen bekannt. Die antike Kultur wurde als un\u00fcbertrefflich nachgeahmt. Das Studium der antiken Literatur und Philosophie diente dazu, sich einer in sich ruhenden Bildung zu vergewissern und sich von theologischen und philosophischen Vorentscheidungen zu l\u00f6sen. Der \u00fcber den st\u00e4ndischen Gliederungen stehende ''uomo universale'' verk\u00f6rperte das ideale Menschenbild. Bereits im 15. Jahrhundert bestand ein Selbstverst\u00e4ndnis gebildeter Kreise, die sich als ''humanistae'' begriffen und so bezeichneten, also als Humanisten. Der Begriff ''humanista'' tauchte zum ersten Mal 1490 in einem volkssprachlichen Brief auf. Er bezeichnet die Gr\u00e4zisten, Latinisten, Dichter und Redner, die sich den ''studia humanitatis'' widmeten und Cicero sowie Quintilian besonders in der Rhetorik als Vorbilder betrachteten. Diese Gelehrtenbewegung wollte das antike Menschenbild erneuern. Das lebensbejahende und sch\u00f6pferische Individuum wurde rehabilitiert. Die Verherrlichung des Menschen ergab sich bei den italienischen Humanisten aus der \u00dcberzeugung, dass der Mensch als das Ebenbild Gottes das H\u00f6chste in der ganzen Sch\u00f6pfung sei. Der ber\u00fchmteste und einflussreichste Humanist der fr\u00fchen Neuzeit war Erasmus von Rotterdam, dessen ''philosophia christiana'' die \u00dcberbetonung der rhetorischen Kultur relativierte. Im Jahr 1514 \u00fcbersetzte er in Basel zum ersten Mal das Neue Testament auf Griechisch. Weder Philipp Melanchthons Grundlegung der protestantischen Bildung noch das Schulwesen der Jesuiten sind ohne humanistischen Einfluss denkbar. Den Humanismus als Bildungsbewegung in seiner Vielschichtigkeit hatte vor Jacob Burckhardt schon Georg Voigt erkannt. Der Renaissance-Humanismus wurde von den P\u00e4psten finanziell gef\u00f6rdert. Mit Papst Pius II. stellten sie selbst einen bedeutenden Humanisten . Die Scholastikkritik der humanistischen Reformtheologen, die sich f\u00fcr eine Reform der herrschenden Theologie einsetzten, pr\u00e4gte viele sp\u00e4tere Reformatoren. Der teilweise unmoralische Lebenswandel der Kirchenoberen und Priester zog einen mehr oder weniger ausgepr\u00e4gten Antiklerikalismus nach sich. Philipp Melanchthon st\u00fctzte sich bei der Ausarbeitung seiner fr\u00fchprotestantischen Hermeneutik auf die humanistische Rhetoriktradition. Zum Untergang des Renaissance-Humanismus kam es im Verlauf des 16. Jahrhunderts unter anderem dadurch, dass er von den repr\u00e4sentativen Intellektuellen als nicht mehr zeitgem\u00e4\u00df angesehen wurde.", "paragraph_answer": "Humanismus === Renaissance-Humanismus === Im engeren Sinne wird als Humanismus das sich vom Mittelalter und der Scholastik abwendende geistige Klima des 15. und 16. Jahrhunderts bezeichnet. Man unterscheidet dabei zwischen der Renaissance als dem umfassenden kulturellen, wissenschaftlichen und sozialen Wandel zwischen Mittelalter und Neuzeit und dem Humanismus als der Bildungsbewegung, die den Umbruch begleitete und ihm wichtige Impulse gab. Wortf\u00fchrer der humanistischen Bewegung grenzten sich von der Vergangenheit der vorhergehenden Jahrhunderte, die man \u201eMittelalter\u201c (mittleres Zeitalter) zu nennen begann, scharf und ver\u00e4chtlich ab. Ihrer enthusiastischen Hinwendung zur Antike entsprach die Verdammung der als finster und barbarisch wahrgenommenen \u201emittleren\u201c Zeit. 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Als das Byzantinische Reich im Sp\u00e4tmittelalter existenzgef\u00e4hrdende Krisen durchmachte und schlie\u00dflich im Jahr 1453 mit der Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen unterging, fl\u00fcchteten zahlreiche byzantinische Gelehrte nach Italien und brachten eine F\u00fclle von griechischen Handschriften in den Westen. Erst mit der Einbeziehung der griechischen Sprache und Literatur gewann der humanistische Kanon seine volle Gestalt. Auch die Erfindung des Buchdrucks war den Bestrebungen der Humanisten n\u00fctzlich. Er verhalf ihren Werken zu weiter Verbreitung und machte die ganze gelehrte Welt mit ihren Ideen bekannt. Die antike Kultur wurde als un\u00fcbertrefflich nachgeahmt. Das Studium der antiken Literatur und Philosophie diente dazu, sich einer in sich ruhenden Bildung zu vergewissern und sich von theologischen und philosophischen Vorentscheidungen zu l\u00f6sen. 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Der ber\u00fchmteste und einflussreichste Humanist der fr\u00fchen Neuzeit war Erasmus von Rotterdam, dessen ''philosophia christiana'' die \u00dcberbetonung der rhetorischen Kultur relativierte. Im Jahr 1514 \u00fcbersetzte er in Basel zum ersten Mal das Neue Testament auf Griechisch. Weder Philipp Melanchthons Grundlegung der protestantischen Bildung noch das Schulwesen der Jesuiten sind ohne humanistischen Einfluss denkbar. Den Humanismus als Bildungsbewegung in seiner Vielschichtigkeit hatte vor Jacob Burckhardt schon Georg Voigt erkannt. Der Renaissance-Humanismus wurde von den P\u00e4psten finanziell gef\u00f6rdert. Mit Papst Pius II. stellten sie selbst einen bedeutenden Humanisten . Die Scholastikkritik der humanistischen Reformtheologen, die sich f\u00fcr eine Reform der herrschenden Theologie einsetzten, pr\u00e4gte viele sp\u00e4tere Reformatoren. Der teilweise unmoralische Lebenswandel der Kirchenoberen und Priester zog einen mehr oder weniger ausgepr\u00e4gten Antiklerikalismus nach sich. Philipp Melanchthon st\u00fctzte sich bei der Ausarbeitung seiner fr\u00fchprotestantischen Hermeneutik auf die humanistische Rhetoriktradition. Zum Untergang des Renaissance-Humanismus kam es im Verlauf des 16. Jahrhunderts unter anderem dadurch, dass er von den repr\u00e4sentativen Intellektuellen als nicht mehr zeitgem\u00e4\u00df angesehen wurde.", "sentence_answer": " Mit Papst Pius II. stellten sie selbst einen bedeutenden Humanisten .", "paragraph_id": 38015, "paragraph_question": "question: Welchen Bezug hatte Papst Pius II. zu den Humanisten?, context: Humanismus\n\n=== Renaissance-Humanismus ===\nIm engeren Sinne wird als Humanismus das sich vom Mittelalter und der Scholastik abwendende geistige Klima des 15. und 16. Jahrhunderts bezeichnet. Man unterscheidet dabei zwischen der Renaissance als dem umfassenden kulturellen, wissenschaftlichen und sozialen Wandel zwischen Mittelalter und Neuzeit und dem Humanismus als der Bildungsbewegung, die den Umbruch begleitete und ihm wichtige Impulse gab.\nWortf\u00fchrer der humanistischen Bewegung grenzten sich von der Vergangenheit der vorhergehenden Jahrhunderte, die man \u201eMittelalter\u201c (mittleres Zeitalter) zu nennen begann, scharf und ver\u00e4chtlich ab. Ihrer enthusiastischen Hinwendung zur Antike entsprach die Verdammung der als finster und barbarisch wahrgenommenen \u201emittleren\u201c Zeit. Diese demonstrativ hervorgehobene Seite des humanistischen Selbstverst\u00e4ndnisses verdeckt aber den Umstand, dass es zwischen Mittelalter und Renaissance-Humanismus auch eine breite Kontinuit\u00e4t gab. 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Auch die Erfindung des Buchdrucks war den Bestrebungen der Humanisten n\u00fctzlich. Er verhalf ihren Werken zu weiter Verbreitung und machte die ganze gelehrte Welt mit ihren Ideen bekannt.\nDie antike Kultur wurde als un\u00fcbertrefflich nachgeahmt. Das Studium der antiken Literatur und Philosophie diente dazu, sich einer in sich ruhenden Bildung zu vergewissern und sich von theologischen und philosophischen Vorentscheidungen zu l\u00f6sen. Der \u00fcber den st\u00e4ndischen Gliederungen stehende ''uomo universale'' verk\u00f6rperte das ideale Menschenbild. Bereits im 15.\u00a0Jahrhundert bestand ein Selbstverst\u00e4ndnis gebildeter Kreise, die sich als ''humanistae'' begriffen und so bezeichneten, also als Humanisten. Der Begriff ''humanista'' tauchte zum ersten Mal 1490 in einem volkssprachlichen Brief auf. Er bezeichnet die Gr\u00e4zisten, Latinisten, Dichter und Redner, die sich den ''studia humanitatis'' widmeten und Cicero sowie Quintilian besonders in der Rhetorik als Vorbilder betrachteten. Diese Gelehrtenbewegung wollte das antike Menschenbild erneuern.\nDas lebensbejahende und sch\u00f6pferische Individuum wurde rehabilitiert. Die Verherrlichung des Menschen ergab sich bei den italienischen Humanisten aus der \u00dcberzeugung, dass der Mensch als das Ebenbild Gottes das H\u00f6chste in der ganzen Sch\u00f6pfung sei. Der ber\u00fchmteste und einflussreichste Humanist der fr\u00fchen Neuzeit war Erasmus von Rotterdam, dessen ''philosophia christiana'' die \u00dcberbetonung der rhetorischen Kultur relativierte. Im Jahr 1514 \u00fcbersetzte er in Basel zum ersten Mal das Neue Testament auf Griechisch. Weder Philipp Melanchthons Grundlegung der protestantischen Bildung noch das Schulwesen der Jesuiten sind ohne humanistischen Einfluss denkbar. Den Humanismus als Bildungsbewegung in seiner Vielschichtigkeit hatte vor Jacob Burckhardt schon Georg Voigt erkannt.\nDer Renaissance-Humanismus wurde von den P\u00e4psten finanziell gef\u00f6rdert. Mit Papst Pius II. stellten sie selbst einen bedeutenden Humanisten. Die Scholastikkritik der humanistischen Reformtheologen, die sich f\u00fcr eine Reform der herrschenden Theologie einsetzten, pr\u00e4gte viele sp\u00e4tere Reformatoren. Der teilweise unmoralische Lebenswandel der Kirchenoberen und Priester zog einen mehr oder weniger ausgepr\u00e4gten Antiklerikalismus nach sich.\nPhilipp Melanchthon st\u00fctzte sich bei der Ausarbeitung seiner fr\u00fchprotestantischen Hermeneutik auf die humanistische Rhetoriktradition.\nZum Untergang des Renaissance-Humanismus kam es im Verlauf des 16.\u00a0Jahrhunderts unter anderem dadurch, dass er von den repr\u00e4sentativen Intellektuellen als nicht mehr zeitgem\u00e4\u00df angesehen wurde."} -{"question": "Was war ein Grund f\u00fcr den Niedergang des Renaissance Humanismus?", "paragraph": "Humanismus\n\n=== Renaissance-Humanismus ===\nIm engeren Sinne wird als Humanismus das sich vom Mittelalter und der Scholastik abwendende geistige Klima des 15. und 16. Jahrhunderts bezeichnet. Man unterscheidet dabei zwischen der Renaissance als dem umfassenden kulturellen, wissenschaftlichen und sozialen Wandel zwischen Mittelalter und Neuzeit und dem Humanismus als der Bildungsbewegung, die den Umbruch begleitete und ihm wichtige Impulse gab.\nWortf\u00fchrer der humanistischen Bewegung grenzten sich von der Vergangenheit der vorhergehenden Jahrhunderte, die man \u201eMittelalter\u201c (mittleres Zeitalter) zu nennen begann, scharf und ver\u00e4chtlich ab. Ihrer enthusiastischen Hinwendung zur Antike entsprach die Verdammung der als finster und barbarisch wahrgenommenen \u201emittleren\u201c Zeit. Diese demonstrativ hervorgehobene Seite des humanistischen Selbstverst\u00e4ndnisses verdeckt aber den Umstand, dass es zwischen Mittelalter und Renaissance-Humanismus auch eine breite Kontinuit\u00e4t gab. 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Auch die Erfindung des Buchdrucks war den Bestrebungen der Humanisten n\u00fctzlich. Er verhalf ihren Werken zu weiter Verbreitung und machte die ganze gelehrte Welt mit ihren Ideen bekannt.\nDie antike Kultur wurde als un\u00fcbertrefflich nachgeahmt. Das Studium der antiken Literatur und Philosophie diente dazu, sich einer in sich ruhenden Bildung zu vergewissern und sich von theologischen und philosophischen Vorentscheidungen zu l\u00f6sen. Der \u00fcber den st\u00e4ndischen Gliederungen stehende ''uomo universale'' verk\u00f6rperte das ideale Menschenbild. Bereits im 15.\u00a0Jahrhundert bestand ein Selbstverst\u00e4ndnis gebildeter Kreise, die sich als ''humanistae'' begriffen und so bezeichneten, also als Humanisten. Der Begriff ''humanista'' tauchte zum ersten Mal 1490 in einem volkssprachlichen Brief auf. Er bezeichnet die Gr\u00e4zisten, Latinisten, Dichter und Redner, die sich den ''studia humanitatis'' widmeten und Cicero sowie Quintilian besonders in der Rhetorik als Vorbilder betrachteten. Diese Gelehrtenbewegung wollte das antike Menschenbild erneuern.\nDas lebensbejahende und sch\u00f6pferische Individuum wurde rehabilitiert. Die Verherrlichung des Menschen ergab sich bei den italienischen Humanisten aus der \u00dcberzeugung, dass der Mensch als das Ebenbild Gottes das H\u00f6chste in der ganzen Sch\u00f6pfung sei. Der ber\u00fchmteste und einflussreichste Humanist der fr\u00fchen Neuzeit war Erasmus von Rotterdam, dessen ''philosophia christiana'' die \u00dcberbetonung der rhetorischen Kultur relativierte. Im Jahr 1514 \u00fcbersetzte er in Basel zum ersten Mal das Neue Testament auf Griechisch. Weder Philipp Melanchthons Grundlegung der protestantischen Bildung noch das Schulwesen der Jesuiten sind ohne humanistischen Einfluss denkbar. Den Humanismus als Bildungsbewegung in seiner Vielschichtigkeit hatte vor Jacob Burckhardt schon Georg Voigt erkannt.\nDer Renaissance-Humanismus wurde von den P\u00e4psten finanziell gef\u00f6rdert. Mit Papst Pius II. stellten sie selbst einen bedeutenden Humanisten. Die Scholastikkritik der humanistischen Reformtheologen, die sich f\u00fcr eine Reform der herrschenden Theologie einsetzten, pr\u00e4gte viele sp\u00e4tere Reformatoren. 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Jahrhunderts bezeichnet. Man unterscheidet dabei zwischen der Renaissance als dem umfassenden kulturellen, wissenschaftlichen und sozialen Wandel zwischen Mittelalter und Neuzeit und dem Humanismus als der Bildungsbewegung, die den Umbruch begleitete und ihm wichtige Impulse gab. Wortf\u00fchrer der humanistischen Bewegung grenzten sich von der Vergangenheit der vorhergehenden Jahrhunderte, die man \u201eMittelalter\u201c (mittleres Zeitalter) zu nennen begann, scharf und ver\u00e4chtlich ab. Ihrer enthusiastischen Hinwendung zur Antike entsprach die Verdammung der als finster und barbarisch wahrgenommenen \u201emittleren\u201c Zeit. Diese demonstrativ hervorgehobene Seite des humanistischen Selbstverst\u00e4ndnisses verdeckt aber den Umstand, dass es zwischen Mittelalter und Renaissance-Humanismus auch eine breite Kontinuit\u00e4t gab. 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Auch die Erfindung des Buchdrucks war den Bestrebungen der Humanisten n\u00fctzlich. Er verhalf ihren Werken zu weiter Verbreitung und machte die ganze gelehrte Welt mit ihren Ideen bekannt. Die antike Kultur wurde als un\u00fcbertrefflich nachgeahmt. Das Studium der antiken Literatur und Philosophie diente dazu, sich einer in sich ruhenden Bildung zu vergewissern und sich von theologischen und philosophischen Vorentscheidungen zu l\u00f6sen. Der \u00fcber den st\u00e4ndischen Gliederungen stehende ''uomo universale'' verk\u00f6rperte das ideale Menschenbild. Bereits im 15. Jahrhundert bestand ein Selbstverst\u00e4ndnis gebildeter Kreise, die sich als ''humanistae'' begriffen und so bezeichneten, also als Humanisten. Der Begriff ''humanista'' tauchte zum ersten Mal 1490 in einem volkssprachlichen Brief auf. Er bezeichnet die Gr\u00e4zisten, Latinisten, Dichter und Redner, die sich den ''studia humanitatis'' widmeten und Cicero sowie Quintilian besonders in der Rhetorik als Vorbilder betrachteten. Diese Gelehrtenbewegung wollte das antike Menschenbild erneuern. Das lebensbejahende und sch\u00f6pferische Individuum wurde rehabilitiert. Die Verherrlichung des Menschen ergab sich bei den italienischen Humanisten aus der \u00dcberzeugung, dass der Mensch als das Ebenbild Gottes das H\u00f6chste in der ganzen Sch\u00f6pfung sei. Der ber\u00fchmteste und einflussreichste Humanist der fr\u00fchen Neuzeit war Erasmus von Rotterdam, dessen ''philosophia christiana'' die \u00dcberbetonung der rhetorischen Kultur relativierte. Im Jahr 1514 \u00fcbersetzte er in Basel zum ersten Mal das Neue Testament auf Griechisch. Weder Philipp Melanchthons Grundlegung der protestantischen Bildung noch das Schulwesen der Jesuiten sind ohne humanistischen Einfluss denkbar. Den Humanismus als Bildungsbewegung in seiner Vielschichtigkeit hatte vor Jacob Burckhardt schon Georg Voigt erkannt. Der Renaissance-Humanismus wurde von den P\u00e4psten finanziell gef\u00f6rdert. Mit Papst Pius II. stellten sie selbst einen bedeutenden Humanisten. Die Scholastikkritik der humanistischen Reformtheologen, die sich f\u00fcr eine Reform der herrschenden Theologie einsetzten, pr\u00e4gte viele sp\u00e4tere Reformatoren. Der teilweise unmoralische Lebenswandel der Kirchenoberen und Priester zog einen mehr oder weniger ausgepr\u00e4gten Antiklerikalismus nach sich. Philipp Melanchthon st\u00fctzte sich bei der Ausarbeitung seiner fr\u00fchprotestantischen Hermeneutik auf die humanistische Rhetoriktradition. Zum Untergang des Renaissance-Humanismus kam es im Verlauf des 16. Jahrhunderts unter anderem dadurch, dass er von den repr\u00e4sentativen Intellektuellen als nicht mehr zeitgem\u00e4\u00df angesehen wurde. ", "paragraph_answer": "Humanismus === Renaissance-Humanismus === Im engeren Sinne wird als Humanismus das sich vom Mittelalter und der Scholastik abwendende geistige Klima des 15. und 16. Jahrhunderts bezeichnet. Man unterscheidet dabei zwischen der Renaissance als dem umfassenden kulturellen, wissenschaftlichen und sozialen Wandel zwischen Mittelalter und Neuzeit und dem Humanismus als der Bildungsbewegung, die den Umbruch begleitete und ihm wichtige Impulse gab. Wortf\u00fchrer der humanistischen Bewegung grenzten sich von der Vergangenheit der vorhergehenden Jahrhunderte, die man \u201eMittelalter\u201c (mittleres Zeitalter) zu nennen begann, scharf und ver\u00e4chtlich ab. Ihrer enthusiastischen Hinwendung zur Antike entsprach die Verdammung der als finster und barbarisch wahrgenommenen \u201emittleren\u201c Zeit. Diese demonstrativ hervorgehobene Seite des humanistischen Selbstverst\u00e4ndnisses verdeckt aber den Umstand, dass es zwischen Mittelalter und Renaissance-Humanismus auch eine breite Kontinuit\u00e4t gab. Ein flie\u00dfender \u00dcbergang zur neuen Epoche zeigte sich u. a. in den Ph\u00e4nomenen des sp\u00e4tmittelalterlichen \u201eVorhumanismus\u201c (Pr\u00e4humanismus, Protohumanismus). In der modernen Forschung wird teils der Aspekt des Bruchs mit der Vergangenheit betont (Remigio Sabbadini, Eugenio Garin), teils der Aspekt einer Fortf\u00fchrung mittelalterlicher Ans\u00e4tze, die in mancher Hinsicht sogar als nahtlose Kontinuit\u00e4t erscheint (Ernst Robert Curtius, Paul Oskar Kristeller). Als das Byzantinische Reich im Sp\u00e4tmittelalter existenzgef\u00e4hrdende Krisen durchmachte und schlie\u00dflich im Jahr 1453 mit der Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen unterging, fl\u00fcchteten zahlreiche byzantinische Gelehrte nach Italien und brachten eine F\u00fclle von griechischen Handschriften in den Westen. Erst mit der Einbeziehung der griechischen Sprache und Literatur gewann der humanistische Kanon seine volle Gestalt. Auch die Erfindung des Buchdrucks war den Bestrebungen der Humanisten n\u00fctzlich. Er verhalf ihren Werken zu weiter Verbreitung und machte die ganze gelehrte Welt mit ihren Ideen bekannt. Die antike Kultur wurde als un\u00fcbertrefflich nachgeahmt. Das Studium der antiken Literatur und Philosophie diente dazu, sich einer in sich ruhenden Bildung zu vergewissern und sich von theologischen und philosophischen Vorentscheidungen zu l\u00f6sen. Der \u00fcber den st\u00e4ndischen Gliederungen stehende ''uomo universale'' verk\u00f6rperte das ideale Menschenbild. Bereits im 15. Jahrhundert bestand ein Selbstverst\u00e4ndnis gebildeter Kreise, die sich als ''humanistae'' begriffen und so bezeichneten, also als Humanisten. Der Begriff ''humanista'' tauchte zum ersten Mal 1490 in einem volkssprachlichen Brief auf. Er bezeichnet die Gr\u00e4zisten, Latinisten, Dichter und Redner, die sich den ''studia humanitatis'' widmeten und Cicero sowie Quintilian besonders in der Rhetorik als Vorbilder betrachteten. Diese Gelehrtenbewegung wollte das antike Menschenbild erneuern. Das lebensbejahende und sch\u00f6pferische Individuum wurde rehabilitiert. Die Verherrlichung des Menschen ergab sich bei den italienischen Humanisten aus der \u00dcberzeugung, dass der Mensch als das Ebenbild Gottes das H\u00f6chste in der ganzen Sch\u00f6pfung sei. Der ber\u00fchmteste und einflussreichste Humanist der fr\u00fchen Neuzeit war Erasmus von Rotterdam, dessen ''philosophia christiana'' die \u00dcberbetonung der rhetorischen Kultur relativierte. Im Jahr 1514 \u00fcbersetzte er in Basel zum ersten Mal das Neue Testament auf Griechisch. Weder Philipp Melanchthons Grundlegung der protestantischen Bildung noch das Schulwesen der Jesuiten sind ohne humanistischen Einfluss denkbar. Den Humanismus als Bildungsbewegung in seiner Vielschichtigkeit hatte vor Jacob Burckhardt schon Georg Voigt erkannt. Der Renaissance-Humanismus wurde von den P\u00e4psten finanziell gef\u00f6rdert. Mit Papst Pius II. stellten sie selbst einen bedeutenden Humanisten. Die Scholastikkritik der humanistischen Reformtheologen, die sich f\u00fcr eine Reform der herrschenden Theologie einsetzten, pr\u00e4gte viele sp\u00e4tere Reformatoren. Der teilweise unmoralische Lebenswandel der Kirchenoberen und Priester zog einen mehr oder weniger ausgepr\u00e4gten Antiklerikalismus nach sich. Philipp Melanchthon st\u00fctzte sich bei der Ausarbeitung seiner fr\u00fchprotestantischen Hermeneutik auf die humanistische Rhetoriktradition. Zum Untergang des Renaissance-Humanismus kam es im Verlauf des 16. Jahrhunderts unter anderem dadurch, dass er von den repr\u00e4sentativen Intellektuellen als nicht mehr zeitgem\u00e4\u00df angesehen wurde. ", "sentence_answer": " Philipp Melanchthon st\u00fctzte sich bei der Ausarbeitung seiner fr\u00fchprotestantischen Hermeneutik auf die humanistische Rhetoriktradition. Zum Untergang des Renaissance-Humanismus kam es im Verlauf des 16. Jahrhunderts unter anderem dadurch, dass er von den repr\u00e4sentativen Intellektuellen als nicht mehr zeitgem\u00e4\u00df angesehen wurde. ", "paragraph_id": 38016, "paragraph_question": "question: Was war ein Grund f\u00fcr den Niedergang des Renaissance Humanismus?, context: Humanismus\n\n=== Renaissance-Humanismus ===\nIm engeren Sinne wird als Humanismus das sich vom Mittelalter und der Scholastik abwendende geistige Klima des 15. und 16. Jahrhunderts bezeichnet. Man unterscheidet dabei zwischen der Renaissance als dem umfassenden kulturellen, wissenschaftlichen und sozialen Wandel zwischen Mittelalter und Neuzeit und dem Humanismus als der Bildungsbewegung, die den Umbruch begleitete und ihm wichtige Impulse gab.\nWortf\u00fchrer der humanistischen Bewegung grenzten sich von der Vergangenheit der vorhergehenden Jahrhunderte, die man \u201eMittelalter\u201c (mittleres Zeitalter) zu nennen begann, scharf und ver\u00e4chtlich ab. Ihrer enthusiastischen Hinwendung zur Antike entsprach die Verdammung der als finster und barbarisch wahrgenommenen \u201emittleren\u201c Zeit. Diese demonstrativ hervorgehobene Seite des humanistischen Selbstverst\u00e4ndnisses verdeckt aber den Umstand, dass es zwischen Mittelalter und Renaissance-Humanismus auch eine breite Kontinuit\u00e4t gab. Ein flie\u00dfender \u00dcbergang zur neuen Epoche zeigte sich u.\u00a0a. in den Ph\u00e4nomenen des sp\u00e4tmittelalterlichen \u201eVorhumanismus\u201c (Pr\u00e4humanismus, Protohumanismus). In der modernen Forschung wird teils der Aspekt des Bruchs mit der Vergangenheit betont (Remigio Sabbadini, Eugenio Garin), teils der Aspekt einer Fortf\u00fchrung mittelalterlicher Ans\u00e4tze, die in mancher Hinsicht sogar als nahtlose Kontinuit\u00e4t erscheint (Ernst Robert Curtius, Paul Oskar Kristeller).\nAls das Byzantinische Reich im Sp\u00e4tmittelalter existenzgef\u00e4hrdende Krisen durchmachte und schlie\u00dflich im Jahr 1453 mit der Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen unterging, fl\u00fcchteten zahlreiche byzantinische Gelehrte nach Italien und brachten eine F\u00fclle von griechischen Handschriften in den Westen. Erst mit der Einbeziehung der griechischen Sprache und Literatur gewann der humanistische Kanon seine volle Gestalt. Auch die Erfindung des Buchdrucks war den Bestrebungen der Humanisten n\u00fctzlich. Er verhalf ihren Werken zu weiter Verbreitung und machte die ganze gelehrte Welt mit ihren Ideen bekannt.\nDie antike Kultur wurde als un\u00fcbertrefflich nachgeahmt. Das Studium der antiken Literatur und Philosophie diente dazu, sich einer in sich ruhenden Bildung zu vergewissern und sich von theologischen und philosophischen Vorentscheidungen zu l\u00f6sen. Der \u00fcber den st\u00e4ndischen Gliederungen stehende ''uomo universale'' verk\u00f6rperte das ideale Menschenbild. Bereits im 15.\u00a0Jahrhundert bestand ein Selbstverst\u00e4ndnis gebildeter Kreise, die sich als ''humanistae'' begriffen und so bezeichneten, also als Humanisten. Der Begriff ''humanista'' tauchte zum ersten Mal 1490 in einem volkssprachlichen Brief auf. Er bezeichnet die Gr\u00e4zisten, Latinisten, Dichter und Redner, die sich den ''studia humanitatis'' widmeten und Cicero sowie Quintilian besonders in der Rhetorik als Vorbilder betrachteten. Diese Gelehrtenbewegung wollte das antike Menschenbild erneuern.\nDas lebensbejahende und sch\u00f6pferische Individuum wurde rehabilitiert. Die Verherrlichung des Menschen ergab sich bei den italienischen Humanisten aus der \u00dcberzeugung, dass der Mensch als das Ebenbild Gottes das H\u00f6chste in der ganzen Sch\u00f6pfung sei. Der ber\u00fchmteste und einflussreichste Humanist der fr\u00fchen Neuzeit war Erasmus von Rotterdam, dessen ''philosophia christiana'' die \u00dcberbetonung der rhetorischen Kultur relativierte. Im Jahr 1514 \u00fcbersetzte er in Basel zum ersten Mal das Neue Testament auf Griechisch. Weder Philipp Melanchthons Grundlegung der protestantischen Bildung noch das Schulwesen der Jesuiten sind ohne humanistischen Einfluss denkbar. Den Humanismus als Bildungsbewegung in seiner Vielschichtigkeit hatte vor Jacob Burckhardt schon Georg Voigt erkannt.\nDer Renaissance-Humanismus wurde von den P\u00e4psten finanziell gef\u00f6rdert. Mit Papst Pius II. stellten sie selbst einen bedeutenden Humanisten. Die Scholastikkritik der humanistischen Reformtheologen, die sich f\u00fcr eine Reform der herrschenden Theologie einsetzten, pr\u00e4gte viele sp\u00e4tere Reformatoren. Der teilweise unmoralische Lebenswandel der Kirchenoberen und Priester zog einen mehr oder weniger ausgepr\u00e4gten Antiklerikalismus nach sich.\nPhilipp Melanchthon st\u00fctzte sich bei der Ausarbeitung seiner fr\u00fchprotestantischen Hermeneutik auf die humanistische Rhetoriktradition.\nZum Untergang des Renaissance-Humanismus kam es im Verlauf des 16.\u00a0Jahrhunderts unter anderem dadurch, dass er von den repr\u00e4sentativen Intellektuellen als nicht mehr zeitgem\u00e4\u00df angesehen wurde."} -{"question": "Wo hat die US Army Rekrutierungsstellen?", "paragraph": "United_States_Army\n\n=== Rekrutierung ===\nDie US Army unterh\u00e4lt weltweit Rekrutierungsstellen, neben denjenigen in den USA weitere in Japan, Korea, Europa sowie auf Guam und Samoa. Die juristischen Voraussetzungen f\u00fcr die Einstellung von Mannschaftsdienstgraden sind die US-amerikanische Staatsb\u00fcrgerschaft oder eine dauerhafte Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis bei voller Gesundheit und einer guten k\u00f6rperlichen Verfassung. Der Rekrut darf das Alter von 34\u00a0Jahren nicht \u00fcberschritten haben (39\u00a0Jahre f\u00fcr die Reserve) und muss einen guten Leumund vorweisen (\u201e\u2026 ''to be in good moral standing/to be of good moral character'' \u2026\u201c). Bei vorliegenden Straftaten wird \u00fcber den Einzelfall entschieden. Fr\u00fcher zeigte sich die Army nicht so tolerant gegen\u00fcber Vorstrafen wie die \u00fcbrigen US-Streitkr\u00e4fte. Das Mindestalter betr\u00e4gt 17\u00a0Jahre, bis 18\u00a0ist die Einwilligung der Eltern erforderlich.\nDie US Army betreibt diverse Programme, die einem potenziellen Rekruten den Einstieg erleichtern sollen, wie zum Beispiel das \u201eBuddy Program\u201c, bei dem zwei befreundete Personen, die wegen der Zuteilung und Unterbringung gleichen Geschlechts sein m\u00fcssen, zur selben Rekrutierungsbrigade gelangen. Weiterhin besteht die M\u00f6glichkeit, sich bis zur Erlangung eines Schul- oder akademischen Abschlusses zur\u00fcckstellen zu lassen. Je nach Qualifikation werden Universit\u00e4tsabsolventen bevorzugt damit geworben, mit einem h\u00f6heren Dienstgrad sowie mit einer Einstiegspr\u00e4mie von $\u00a020.000 (umgerechnet knapp \u20ac\u00a016.400) eingestellt zu werden.\nUnter Kritik geraten h\u00e4ufig die offensiven Anwerbemethoden der Army-Rekrutierungsb\u00fcros. Die Palette reicht dabei vom Unterrichts- und Vorlesungsbesuch \u00fcber gezieltes Ethno-Marketing hin zum \u201eCold Call\u201c, dem \u00fcberraschenden Werbeanruf der Zielperson. Dabei wird der Army die Ausnutzung des meist geringen Einkommens oder der Perspektivlosigkeit der Zielpersonen und -gruppen sowie die Verschleierung des Berufsrisikos vorgeworfen. Die Army und Bef\u00fcrworter dieser Praktiken f\u00fchren hingegen die Eigenverantwortung der Zielpersonen an.\nAuch Computerspiele (Werbespiele) werden zu Rekrutierungszwecken eingesetzt. Inzwischen werden sie auch extra f\u00fcr die Army entwickelt ''(siehe Abschnitt Computerspiele)''.\nB\u00fcrgerrechtsbewegungen, Studenten und linksgerichtete Gruppierungen \u00e4u\u00dfern sich kritisch \u00fcber die Drohung der Army, allen Schulen und Universit\u00e4ten F\u00f6rdermittel des Bundes entziehen zu lassen, sollten diese den Rekrutierern den Zugang zu den Lehrs\u00e4len verweigern. Die Rechtsgrundlage dieser Praxis ist Sektion 9528 des ''No Child Left Behind Act''.\nDas \u00dcbertreten der Grenze zu Mexiko durch ein Werbeteam der Army im Mai 2005 verursachte einen diplomatischen Zwischenfall mit Mexiko. Der Direktor der Schule wies die Werber ab und protestierte direkt in Washington.\nW\u00e4hrend der Zeit des Einsatzes im Irak und in Afghanistan erfuhr die Army einen massiven Rekrutenr\u00fcckgang, der sie wegen ihrer direkten Konfrontation mit ihren Gegnern von allen Streitkr\u00e4ften am st\u00e4rksten betraf. Kongressberichten zufolge verlief die Personalrekrutierung ungef\u00e4hr seit 2006 zwar erfolgreich, vor einer sinkenden Qualit\u00e4t der Bewerber und vor einer m\u00f6glichen Kostenexplosion wurde jedoch weiterhin gewarnt. Aufgrund der Verluste im Irak und Afghanistan und der damit einhergehenden Probleme, Rekruten zu werben, wurde entgegen der fr\u00fcheren Praxis vermehrt auf Vorbestrafte und Kriminelle gesetzt. Bei der Army war laut Presseberichten deren Anteil um ein Viertel gestiegen (2006: 8.129, 2008: 10.258). Bedingt durch die Auswirkungen der Finanzkrise und in deren Folge dem Anstieg an Bewerbern bei der Army, haben sich die Anforderungen an die Rekruten mittlerweile aber wieder deutlich erh\u00f6ht.\nDie gesetzlichen Vorschriften gew\u00e4hren der Army die M\u00f6glichkeit, einen begrenzten Anteil (bis zu 35\u00a0Prozent) von Rekruten ohne High-School-Abschluss aufzunehmen, sofern die \u00fcbrigen pers\u00f6nlichen Voraussetzungen erf\u00fcllt werden. Der tats\u00e4chliche Anteil liegt jedoch weit darunter.", "answer": "USA weitere in Japan, Korea, Europa sowie auf Guam und Samoa", "sentence": "den USA weitere in Japan, Korea, Europa sowie auf Guam und Samoa .", "paragraph_sentence": "United_States_Army == = Rekrutierung === Die US Army unterh\u00e4lt weltweit Rekrutierungsstellen, neben denjenigen in den USA weitere in Japan, Korea, Europa sowie auf Guam und Samoa . Die juristischen Voraussetzungen f\u00fcr die Einstellung von Mannschaftsdienstgraden sind die US-amerikanische Staatsb\u00fcrgerschaft oder eine dauerhafte Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis bei voller Gesundheit und einer guten k\u00f6rperlichen Verfassung. Der Rekrut darf das Alter von 34 Jahren nicht \u00fcberschritten haben (39 Jahre f\u00fcr die Reserve) und muss einen guten Leumund vorweisen (\u201e\u2026 ''to be in good moral standing/to be of good moral character'' \u2026\u201c). Bei vorliegenden Straftaten wird \u00fcber den Einzelfall entschieden. Fr\u00fcher zeigte sich die Army nicht so tolerant gegen\u00fcber Vorstrafen wie die \u00fcbrigen US-Streitkr\u00e4fte. Das Mindestalter betr\u00e4gt 17 Jahre, bis 18 ist die Einwilligung der Eltern erforderlich. Die US Army betreibt diverse Programme, die einem potenziellen Rekruten den Einstieg erleichtern sollen, wie zum Beispiel das \u201eBuddy Program\u201c, bei dem zwei befreundete Personen, die wegen der Zuteilung und Unterbringung gleichen Geschlechts sein m\u00fcssen, zur selben Rekrutierungsbrigade gelangen. Weiterhin besteht die M\u00f6glichkeit, sich bis zur Erlangung eines Schul- oder akademischen Abschlusses zur\u00fcckstellen zu lassen. Je nach Qualifikation werden Universit\u00e4tsabsolventen bevorzugt damit geworben, mit einem h\u00f6heren Dienstgrad sowie mit einer Einstiegspr\u00e4mie von $ 20.000 (umgerechnet knapp \u20ac 16.400) eingestellt zu werden. Unter Kritik geraten h\u00e4ufig die offensiven Anwerbemethoden der Army-Rekrutierungsb\u00fcros. Die Palette reicht dabei vom Unterrichts- und Vorlesungsbesuch \u00fcber gezieltes Ethno-Marketing hin zum \u201eCold Call\u201c, dem \u00fcberraschenden Werbeanruf der Zielperson. Dabei wird der Army die Ausnutzung des meist geringen Einkommens oder der Perspektivlosigkeit der Zielpersonen und -gruppen sowie die Verschleierung des Berufsrisikos vorgeworfen. Die Army und Bef\u00fcrworter dieser Praktiken f\u00fchren hingegen die Eigenverantwortung der Zielpersonen an. Auch Computerspiele (Werbespiele) werden zu Rekrutierungszwecken eingesetzt. Inzwischen werden sie auch extra f\u00fcr die Army entwickelt ''(siehe Abschnitt Computerspiele)''. B\u00fcrgerrechtsbewegungen, Studenten und linksgerichtete Gruppierungen \u00e4u\u00dfern sich kritisch \u00fcber die Drohung der Army, allen Schulen und Universit\u00e4ten F\u00f6rdermittel des Bundes entziehen zu lassen , sollten diese den Rekrutierern den Zugang zu den Lehrs\u00e4len verweigern. Die Rechtsgrundlage dieser Praxis ist Sektion 9528 des ''No Child Left Behind Act''. Das \u00dcbertreten der Grenze zu Mexiko durch ein Werbeteam der Army im Mai 2005 verursachte einen diplomatischen Zwischenfall mit Mexiko. Der Direktor der Schule wies die Werber ab und protestierte direkt in Washington. W\u00e4hrend der Zeit des Einsatzes im Irak und in Afghanistan erfuhr die Army einen massiven Rekrutenr\u00fcckgang, der sie wegen ihrer direkten Konfrontation mit ihren Gegnern von allen Streitkr\u00e4ften am st\u00e4rksten betraf. Kongressberichten zufolge verlief die Personalrekrutierung ungef\u00e4hr seit 2006 zwar erfolgreich, vor einer sinkenden Qualit\u00e4t der Bewerber und vor einer m\u00f6glichen Kostenexplosion wurde jedoch weiterhin gewarnt. Aufgrund der Verluste im Irak und Afghanistan und der damit einhergehenden Probleme, Rekruten zu werben, wurde entgegen der fr\u00fcheren Praxis vermehrt auf Vorbestrafte und Kriminelle gesetzt. Bei der Army war laut Presseberichten deren Anteil um ein Viertel gestiegen (2006: 8.129, 2008: 10.258). 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Je nach Qualifikation werden Universit\u00e4tsabsolventen bevorzugt damit geworben, mit einem h\u00f6heren Dienstgrad sowie mit einer Einstiegspr\u00e4mie von $ 20.000 (umgerechnet knapp \u20ac 16.400) eingestellt zu werden. Unter Kritik geraten h\u00e4ufig die offensiven Anwerbemethoden der Army-Rekrutierungsb\u00fcros. Die Palette reicht dabei vom Unterrichts- und Vorlesungsbesuch \u00fcber gezieltes Ethno-Marketing hin zum \u201eCold Call\u201c, dem \u00fcberraschenden Werbeanruf der Zielperson. Dabei wird der Army die Ausnutzung des meist geringen Einkommens oder der Perspektivlosigkeit der Zielpersonen und -gruppen sowie die Verschleierung des Berufsrisikos vorgeworfen. Die Army und Bef\u00fcrworter dieser Praktiken f\u00fchren hingegen die Eigenverantwortung der Zielpersonen an. Auch Computerspiele (Werbespiele) werden zu Rekrutierungszwecken eingesetzt. Inzwischen werden sie auch extra f\u00fcr die Army entwickelt ''(siehe Abschnitt Computerspiele)''. B\u00fcrgerrechtsbewegungen, Studenten und linksgerichtete Gruppierungen \u00e4u\u00dfern sich kritisch \u00fcber die Drohung der Army, allen Schulen und Universit\u00e4ten F\u00f6rdermittel des Bundes entziehen zu lassen, sollten diese den Rekrutierern den Zugang zu den Lehrs\u00e4len verweigern. Die Rechtsgrundlage dieser Praxis ist Sektion 9528 des ''No Child Left Behind Act''. Das \u00dcbertreten der Grenze zu Mexiko durch ein Werbeteam der Army im Mai 2005 verursachte einen diplomatischen Zwischenfall mit Mexiko. Der Direktor der Schule wies die Werber ab und protestierte direkt in Washington. W\u00e4hrend der Zeit des Einsatzes im Irak und in Afghanistan erfuhr die Army einen massiven Rekrutenr\u00fcckgang, der sie wegen ihrer direkten Konfrontation mit ihren Gegnern von allen Streitkr\u00e4ften am st\u00e4rksten betraf. Kongressberichten zufolge verlief die Personalrekrutierung ungef\u00e4hr seit 2006 zwar erfolgreich, vor einer sinkenden Qualit\u00e4t der Bewerber und vor einer m\u00f6glichen Kostenexplosion wurde jedoch weiterhin gewarnt. Aufgrund der Verluste im Irak und Afghanistan und der damit einhergehenden Probleme, Rekruten zu werben, wurde entgegen der fr\u00fcheren Praxis vermehrt auf Vorbestrafte und Kriminelle gesetzt. Bei der Army war laut Presseberichten deren Anteil um ein Viertel gestiegen (2006: 8.129, 2008: 10.258). Bedingt durch die Auswirkungen der Finanzkrise und in deren Folge dem Anstieg an Bewerbern bei der Army, haben sich die Anforderungen an die Rekruten mittlerweile aber wieder deutlich erh\u00f6ht. Die gesetzlichen Vorschriften gew\u00e4hren der Army die M\u00f6glichkeit, einen begrenzten Anteil (bis zu 35 Prozent) von Rekruten ohne High-School-Abschluss aufzunehmen, sofern die \u00fcbrigen pers\u00f6nlichen Voraussetzungen erf\u00fcllt werden. 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Bei vorliegenden Straftaten wird \u00fcber den Einzelfall entschieden. Fr\u00fcher zeigte sich die Army nicht so tolerant gegen\u00fcber Vorstrafen wie die \u00fcbrigen US-Streitkr\u00e4fte. Das Mindestalter betr\u00e4gt 17\u00a0Jahre, bis 18\u00a0ist die Einwilligung der Eltern erforderlich.\nDie US Army betreibt diverse Programme, die einem potenziellen Rekruten den Einstieg erleichtern sollen, wie zum Beispiel das \u201eBuddy Program\u201c, bei dem zwei befreundete Personen, die wegen der Zuteilung und Unterbringung gleichen Geschlechts sein m\u00fcssen, zur selben Rekrutierungsbrigade gelangen. Weiterhin besteht die M\u00f6glichkeit, sich bis zur Erlangung eines Schul- oder akademischen Abschlusses zur\u00fcckstellen zu lassen. Je nach Qualifikation werden Universit\u00e4tsabsolventen bevorzugt damit geworben, mit einem h\u00f6heren Dienstgrad sowie mit einer Einstiegspr\u00e4mie von $\u00a020.000 (umgerechnet knapp \u20ac\u00a016.400) eingestellt zu werden.\nUnter Kritik geraten h\u00e4ufig die offensiven Anwerbemethoden der Army-Rekrutierungsb\u00fcros. Die Palette reicht dabei vom Unterrichts- und Vorlesungsbesuch \u00fcber gezieltes Ethno-Marketing hin zum \u201eCold Call\u201c, dem \u00fcberraschenden Werbeanruf der Zielperson. Dabei wird der Army die Ausnutzung des meist geringen Einkommens oder der Perspektivlosigkeit der Zielpersonen und -gruppen sowie die Verschleierung des Berufsrisikos vorgeworfen. Die Army und Bef\u00fcrworter dieser Praktiken f\u00fchren hingegen die Eigenverantwortung der Zielpersonen an.\nAuch Computerspiele (Werbespiele) werden zu Rekrutierungszwecken eingesetzt. Inzwischen werden sie auch extra f\u00fcr die Army entwickelt ''(siehe Abschnitt Computerspiele)''.\nB\u00fcrgerrechtsbewegungen, Studenten und linksgerichtete Gruppierungen \u00e4u\u00dfern sich kritisch \u00fcber die Drohung der Army, allen Schulen und Universit\u00e4ten F\u00f6rdermittel des Bundes entziehen zu lassen, sollten diese den Rekrutierern den Zugang zu den Lehrs\u00e4len verweigern. Die Rechtsgrundlage dieser Praxis ist Sektion 9528 des ''No Child Left Behind Act''.\nDas \u00dcbertreten der Grenze zu Mexiko durch ein Werbeteam der Army im Mai 2005 verursachte einen diplomatischen Zwischenfall mit Mexiko. Der Direktor der Schule wies die Werber ab und protestierte direkt in Washington.\nW\u00e4hrend der Zeit des Einsatzes im Irak und in Afghanistan erfuhr die Army einen massiven Rekrutenr\u00fcckgang, der sie wegen ihrer direkten Konfrontation mit ihren Gegnern von allen Streitkr\u00e4ften am st\u00e4rksten betraf. Kongressberichten zufolge verlief die Personalrekrutierung ungef\u00e4hr seit 2006 zwar erfolgreich, vor einer sinkenden Qualit\u00e4t der Bewerber und vor einer m\u00f6glichen Kostenexplosion wurde jedoch weiterhin gewarnt. Aufgrund der Verluste im Irak und Afghanistan und der damit einhergehenden Probleme, Rekruten zu werben, wurde entgegen der fr\u00fcheren Praxis vermehrt auf Vorbestrafte und Kriminelle gesetzt. Bei der Army war laut Presseberichten deren Anteil um ein Viertel gestiegen (2006: 8.129, 2008: 10.258). Bedingt durch die Auswirkungen der Finanzkrise und in deren Folge dem Anstieg an Bewerbern bei der Army, haben sich die Anforderungen an die Rekruten mittlerweile aber wieder deutlich erh\u00f6ht.\nDie gesetzlichen Vorschriften gew\u00e4hren der Army die M\u00f6glichkeit, einen begrenzten Anteil (bis zu 35\u00a0Prozent) von Rekruten ohne High-School-Abschluss aufzunehmen, sofern die \u00fcbrigen pers\u00f6nlichen Voraussetzungen erf\u00fcllt werden. Der tats\u00e4chliche Anteil liegt jedoch weit darunter."} -{"question": "Was sind Voraussetzungen um dem dem US Army beizutreten?", "paragraph": "United_States_Army\n\n=== Rekrutierung ===\nDie US Army unterh\u00e4lt weltweit Rekrutierungsstellen, neben denjenigen in den USA weitere in Japan, Korea, Europa sowie auf Guam und Samoa. Die juristischen Voraussetzungen f\u00fcr die Einstellung von Mannschaftsdienstgraden sind die US-amerikanische Staatsb\u00fcrgerschaft oder eine dauerhafte Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis bei voller Gesundheit und einer guten k\u00f6rperlichen Verfassung. Der Rekrut darf das Alter von 34\u00a0Jahren nicht \u00fcberschritten haben (39\u00a0Jahre f\u00fcr die Reserve) und muss einen guten Leumund vorweisen (\u201e\u2026 ''to be in good moral standing/to be of good moral character'' \u2026\u201c). Bei vorliegenden Straftaten wird \u00fcber den Einzelfall entschieden. Fr\u00fcher zeigte sich die Army nicht so tolerant gegen\u00fcber Vorstrafen wie die \u00fcbrigen US-Streitkr\u00e4fte. Das Mindestalter betr\u00e4gt 17\u00a0Jahre, bis 18\u00a0ist die Einwilligung der Eltern erforderlich.\nDie US Army betreibt diverse Programme, die einem potenziellen Rekruten den Einstieg erleichtern sollen, wie zum Beispiel das \u201eBuddy Program\u201c, bei dem zwei befreundete Personen, die wegen der Zuteilung und Unterbringung gleichen Geschlechts sein m\u00fcssen, zur selben Rekrutierungsbrigade gelangen. Weiterhin besteht die M\u00f6glichkeit, sich bis zur Erlangung eines Schul- oder akademischen Abschlusses zur\u00fcckstellen zu lassen. Je nach Qualifikation werden Universit\u00e4tsabsolventen bevorzugt damit geworben, mit einem h\u00f6heren Dienstgrad sowie mit einer Einstiegspr\u00e4mie von $\u00a020.000 (umgerechnet knapp \u20ac\u00a016.400) eingestellt zu werden.\nUnter Kritik geraten h\u00e4ufig die offensiven Anwerbemethoden der Army-Rekrutierungsb\u00fcros. Die Palette reicht dabei vom Unterrichts- und Vorlesungsbesuch \u00fcber gezieltes Ethno-Marketing hin zum \u201eCold Call\u201c, dem \u00fcberraschenden Werbeanruf der Zielperson. Dabei wird der Army die Ausnutzung des meist geringen Einkommens oder der Perspektivlosigkeit der Zielpersonen und -gruppen sowie die Verschleierung des Berufsrisikos vorgeworfen. Die Army und Bef\u00fcrworter dieser Praktiken f\u00fchren hingegen die Eigenverantwortung der Zielpersonen an.\nAuch Computerspiele (Werbespiele) werden zu Rekrutierungszwecken eingesetzt. Inzwischen werden sie auch extra f\u00fcr die Army entwickelt ''(siehe Abschnitt Computerspiele)''.\nB\u00fcrgerrechtsbewegungen, Studenten und linksgerichtete Gruppierungen \u00e4u\u00dfern sich kritisch \u00fcber die Drohung der Army, allen Schulen und Universit\u00e4ten F\u00f6rdermittel des Bundes entziehen zu lassen, sollten diese den Rekrutierern den Zugang zu den Lehrs\u00e4len verweigern. Die Rechtsgrundlage dieser Praxis ist Sektion 9528 des ''No Child Left Behind Act''.\nDas \u00dcbertreten der Grenze zu Mexiko durch ein Werbeteam der Army im Mai 2005 verursachte einen diplomatischen Zwischenfall mit Mexiko. Der Direktor der Schule wies die Werber ab und protestierte direkt in Washington.\nW\u00e4hrend der Zeit des Einsatzes im Irak und in Afghanistan erfuhr die Army einen massiven Rekrutenr\u00fcckgang, der sie wegen ihrer direkten Konfrontation mit ihren Gegnern von allen Streitkr\u00e4ften am st\u00e4rksten betraf. Kongressberichten zufolge verlief die Personalrekrutierung ungef\u00e4hr seit 2006 zwar erfolgreich, vor einer sinkenden Qualit\u00e4t der Bewerber und vor einer m\u00f6glichen Kostenexplosion wurde jedoch weiterhin gewarnt. Aufgrund der Verluste im Irak und Afghanistan und der damit einhergehenden Probleme, Rekruten zu werben, wurde entgegen der fr\u00fcheren Praxis vermehrt auf Vorbestrafte und Kriminelle gesetzt. Bei der Army war laut Presseberichten deren Anteil um ein Viertel gestiegen (2006: 8.129, 2008: 10.258). Bedingt durch die Auswirkungen der Finanzkrise und in deren Folge dem Anstieg an Bewerbern bei der Army, haben sich die Anforderungen an die Rekruten mittlerweile aber wieder deutlich erh\u00f6ht.\nDie gesetzlichen Vorschriften gew\u00e4hren der Army die M\u00f6glichkeit, einen begrenzten Anteil (bis zu 35\u00a0Prozent) von Rekruten ohne High-School-Abschluss aufzunehmen, sofern die \u00fcbrigen pers\u00f6nlichen Voraussetzungen erf\u00fcllt werden. Der tats\u00e4chliche Anteil liegt jedoch weit darunter.", "answer": "Staatsb\u00fcrgerschaft oder eine dauerhafte Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis bei voller Gesundheit und einer guten k\u00f6rperlichen Verfassung. Der Rekrut darf das Alter von 34\u00a0Jahren nicht \u00fcberschritten haben (39\u00a0Jahre f\u00fcr die Reserve) und muss einen guten Leumund vorweisen (\u201e\u2026 ''to be in good moral standing/to be of good moral character'' \u2026\u201c). Bei vorliegenden Straftaten wird \u00fcber den Einzelfall entschieden. Fr\u00fcher zeigte sich die Army nicht so tolerant gegen\u00fcber Vorstrafen wie die \u00fcbrigen US-Streitkr\u00e4fte. Das Mindestalter betr\u00e4gt 17\u00a0Jahre, bis 18\u00a0ist die Einwilligung der Eltern erforderlich.", "sentence": "Die juristischen Voraussetzungen f\u00fcr die Einstellung von Mannschaftsdienstgraden sind die US-amerikanische Staatsb\u00fcrgerschaft oder eine dauerhafte Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis bei voller Gesundheit und einer guten k\u00f6rperlichen Verfassung. Der Rekrut darf das Alter von 34\u00a0Jahren nicht \u00fcberschritten haben (39\u00a0Jahre f\u00fcr die Reserve) und muss einen guten Leumund vorweisen (\u201e\u2026 ''to be in good moral standing/to be of good moral character'' \u2026\u201c). Bei vorliegenden Straftaten wird \u00fcber den Einzelfall entschieden. Fr\u00fcher zeigte sich die Army nicht so tolerant gegen\u00fcber Vorstrafen wie die \u00fcbrigen US-Streitkr\u00e4fte. Das Mindestalter betr\u00e4gt 17\u00a0Jahre, bis 18\u00a0ist die Einwilligung der Eltern erforderlich. \n", "paragraph_sentence": "United_States_Army == = Rekrutierung === Die US Army unterh\u00e4lt weltweit Rekrutierungsstellen, neben denjenigen in den USA weitere in Japan, Korea, Europa sowie auf Guam und Samoa. Die juristischen Voraussetzungen f\u00fcr die Einstellung von Mannschaftsdienstgraden sind die US-amerikanische Staatsb\u00fcrgerschaft oder eine dauerhafte Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis bei voller Gesundheit und einer guten k\u00f6rperlichen Verfassung. Der Rekrut darf das Alter von 34 Jahren nicht \u00fcberschritten haben (39 Jahre f\u00fcr die Reserve) und muss einen guten Leumund vorweisen (\u201e\u2026 ''to be in good moral standing/to be of good moral character'' \u2026\u201c). Bei vorliegenden Straftaten wird \u00fcber den Einzelfall entschieden. Fr\u00fcher zeigte sich die Army nicht so tolerant gegen\u00fcber Vorstrafen wie die \u00fcbrigen US-Streitkr\u00e4fte. Das Mindestalter betr\u00e4gt 17 Jahre, bis 18 ist die Einwilligung der Eltern erforderlich. Die US Army betreibt diverse Programme, die einem potenziellen Rekruten den Einstieg erleichtern sollen, wie zum Beispiel das \u201eBuddy Program\u201c, bei dem zwei befreundete Personen, die wegen der Zuteilung und Unterbringung gleichen Geschlechts sein m\u00fcssen, zur selben Rekrutierungsbrigade gelangen. Weiterhin besteht die M\u00f6glichkeit, sich bis zur Erlangung eines Schul- oder akademischen Abschlusses zur\u00fcckstellen zu lassen. Je nach Qualifikation werden Universit\u00e4tsabsolventen bevorzugt damit geworben, mit einem h\u00f6heren Dienstgrad sowie mit einer Einstiegspr\u00e4mie von $ 20.000 (umgerechnet knapp \u20ac 16.400) eingestellt zu werden. Unter Kritik geraten h\u00e4ufig die offensiven Anwerbemethoden der Army-Rekrutierungsb\u00fcros. Die Palette reicht dabei vom Unterrichts- und Vorlesungsbesuch \u00fcber gezieltes Ethno-Marketing hin zum \u201eCold Call\u201c, dem \u00fcberraschenden Werbeanruf der Zielperson. Dabei wird der Army die Ausnutzung des meist geringen Einkommens oder der Perspektivlosigkeit der Zielpersonen und -gruppen sowie die Verschleierung des Berufsrisikos vorgeworfen. Die Army und Bef\u00fcrworter dieser Praktiken f\u00fchren hingegen die Eigenverantwortung der Zielpersonen an. Auch Computerspiele (Werbespiele) werden zu Rekrutierungszwecken eingesetzt. Inzwischen werden sie auch extra f\u00fcr die Army entwickelt ''(siehe Abschnitt Computerspiele)''. B\u00fcrgerrechtsbewegungen, Studenten und linksgerichtete Gruppierungen \u00e4u\u00dfern sich kritisch \u00fcber die Drohung der Army, allen Schulen und Universit\u00e4ten F\u00f6rdermittel des Bundes entziehen zu lassen , sollten diese den Rekrutierern den Zugang zu den Lehrs\u00e4len verweigern. Die Rechtsgrundlage dieser Praxis ist Sektion 9528 des ''No Child Left Behind Act''. Das \u00dcbertreten der Grenze zu Mexiko durch ein Werbeteam der Army im Mai 2005 verursachte einen diplomatischen Zwischenfall mit Mexiko. Der Direktor der Schule wies die Werber ab und protestierte direkt in Washington. W\u00e4hrend der Zeit des Einsatzes im Irak und in Afghanistan erfuhr die Army einen massiven Rekrutenr\u00fcckgang, der sie wegen ihrer direkten Konfrontation mit ihren Gegnern von allen Streitkr\u00e4ften am st\u00e4rksten betraf. Kongressberichten zufolge verlief die Personalrekrutierung ungef\u00e4hr seit 2006 zwar erfolgreich, vor einer sinkenden Qualit\u00e4t der Bewerber und vor einer m\u00f6glichen Kostenexplosion wurde jedoch weiterhin gewarnt. Aufgrund der Verluste im Irak und Afghanistan und der damit einhergehenden Probleme, Rekruten zu werben, wurde entgegen der fr\u00fcheren Praxis vermehrt auf Vorbestrafte und Kriminelle gesetzt. Bei der Army war laut Presseberichten deren Anteil um ein Viertel gestiegen (2006: 8.129, 2008: 10.258). Bedingt durch die Auswirkungen der Finanzkrise und in deren Folge dem Anstieg an Bewerbern bei der Army, haben sich die Anforderungen an die Rekruten mittlerweile aber wieder deutlich erh\u00f6ht. Die gesetzlichen Vorschriften gew\u00e4hren der Army die M\u00f6glichkeit, einen begrenzten Anteil (bis zu 35 Prozent) von Rekruten ohne High-School-Abschluss aufzunehmen, sofern die \u00fcbrigen pers\u00f6nlichen Voraussetzungen erf\u00fcllt werden. Der tats\u00e4chliche Anteil liegt jedoch weit darunter.", "paragraph_answer": "United_States_Army === Rekrutierung === Die US Army unterh\u00e4lt weltweit Rekrutierungsstellen, neben denjenigen in den USA weitere in Japan, Korea, Europa sowie auf Guam und Samoa. Die juristischen Voraussetzungen f\u00fcr die Einstellung von Mannschaftsdienstgraden sind die US-amerikanische Staatsb\u00fcrgerschaft oder eine dauerhafte Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis bei voller Gesundheit und einer guten k\u00f6rperlichen Verfassung. Der Rekrut darf das Alter von 34 Jahren nicht \u00fcberschritten haben (39 Jahre f\u00fcr die Reserve) und muss einen guten Leumund vorweisen (\u201e\u2026 ''to be in good moral standing/to be of good moral character'' \u2026\u201c). Bei vorliegenden Straftaten wird \u00fcber den Einzelfall entschieden. Fr\u00fcher zeigte sich die Army nicht so tolerant gegen\u00fcber Vorstrafen wie die \u00fcbrigen US-Streitkr\u00e4fte. Das Mindestalter betr\u00e4gt 17 Jahre, bis 18 ist die Einwilligung der Eltern erforderlich. Die US Army betreibt diverse Programme, die einem potenziellen Rekruten den Einstieg erleichtern sollen, wie zum Beispiel das \u201eBuddy Program\u201c, bei dem zwei befreundete Personen, die wegen der Zuteilung und Unterbringung gleichen Geschlechts sein m\u00fcssen, zur selben Rekrutierungsbrigade gelangen. Weiterhin besteht die M\u00f6glichkeit, sich bis zur Erlangung eines Schul- oder akademischen Abschlusses zur\u00fcckstellen zu lassen. Je nach Qualifikation werden Universit\u00e4tsabsolventen bevorzugt damit geworben, mit einem h\u00f6heren Dienstgrad sowie mit einer Einstiegspr\u00e4mie von $ 20.000 (umgerechnet knapp \u20ac 16.400) eingestellt zu werden. Unter Kritik geraten h\u00e4ufig die offensiven Anwerbemethoden der Army-Rekrutierungsb\u00fcros. Die Palette reicht dabei vom Unterrichts- und Vorlesungsbesuch \u00fcber gezieltes Ethno-Marketing hin zum \u201eCold Call\u201c, dem \u00fcberraschenden Werbeanruf der Zielperson. Dabei wird der Army die Ausnutzung des meist geringen Einkommens oder der Perspektivlosigkeit der Zielpersonen und -gruppen sowie die Verschleierung des Berufsrisikos vorgeworfen. Die Army und Bef\u00fcrworter dieser Praktiken f\u00fchren hingegen die Eigenverantwortung der Zielpersonen an. Auch Computerspiele (Werbespiele) werden zu Rekrutierungszwecken eingesetzt. Inzwischen werden sie auch extra f\u00fcr die Army entwickelt ''(siehe Abschnitt Computerspiele)''. B\u00fcrgerrechtsbewegungen, Studenten und linksgerichtete Gruppierungen \u00e4u\u00dfern sich kritisch \u00fcber die Drohung der Army, allen Schulen und Universit\u00e4ten F\u00f6rdermittel des Bundes entziehen zu lassen, sollten diese den Rekrutierern den Zugang zu den Lehrs\u00e4len verweigern. Die Rechtsgrundlage dieser Praxis ist Sektion 9528 des ''No Child Left Behind Act''. Das \u00dcbertreten der Grenze zu Mexiko durch ein Werbeteam der Army im Mai 2005 verursachte einen diplomatischen Zwischenfall mit Mexiko. Der Direktor der Schule wies die Werber ab und protestierte direkt in Washington. W\u00e4hrend der Zeit des Einsatzes im Irak und in Afghanistan erfuhr die Army einen massiven Rekrutenr\u00fcckgang, der sie wegen ihrer direkten Konfrontation mit ihren Gegnern von allen Streitkr\u00e4ften am st\u00e4rksten betraf. Kongressberichten zufolge verlief die Personalrekrutierung ungef\u00e4hr seit 2006 zwar erfolgreich, vor einer sinkenden Qualit\u00e4t der Bewerber und vor einer m\u00f6glichen Kostenexplosion wurde jedoch weiterhin gewarnt. Aufgrund der Verluste im Irak und Afghanistan und der damit einhergehenden Probleme, Rekruten zu werben, wurde entgegen der fr\u00fcheren Praxis vermehrt auf Vorbestrafte und Kriminelle gesetzt. Bei der Army war laut Presseberichten deren Anteil um ein Viertel gestiegen (2006: 8.129, 2008: 10.258). Bedingt durch die Auswirkungen der Finanzkrise und in deren Folge dem Anstieg an Bewerbern bei der Army, haben sich die Anforderungen an die Rekruten mittlerweile aber wieder deutlich erh\u00f6ht. Die gesetzlichen Vorschriften gew\u00e4hren der Army die M\u00f6glichkeit, einen begrenzten Anteil (bis zu 35 Prozent) von Rekruten ohne High-School-Abschluss aufzunehmen, sofern die \u00fcbrigen pers\u00f6nlichen Voraussetzungen erf\u00fcllt werden. Der tats\u00e4chliche Anteil liegt jedoch weit darunter.", "sentence_answer": "Die juristischen Voraussetzungen f\u00fcr die Einstellung von Mannschaftsdienstgraden sind die US-amerikanische Staatsb\u00fcrgerschaft oder eine dauerhafte Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis bei voller Gesundheit und einer guten k\u00f6rperlichen Verfassung. Der Rekrut darf das Alter von 34 Jahren nicht \u00fcberschritten haben (39 Jahre f\u00fcr die Reserve) und muss einen guten Leumund vorweisen (\u201e\u2026 ''to be in good moral standing/to be of good moral character'' \u2026\u201c). Bei vorliegenden Straftaten wird \u00fcber den Einzelfall entschieden. Fr\u00fcher zeigte sich die Army nicht so tolerant gegen\u00fcber Vorstrafen wie die \u00fcbrigen US-Streitkr\u00e4fte. Das Mindestalter betr\u00e4gt 17 Jahre, bis 18 ist die Einwilligung der Eltern erforderlich. ", "paragraph_id": 37879, "paragraph_question": "question: Was sind Voraussetzungen um dem dem US Army beizutreten?, context: United_States_Army\n\n=== Rekrutierung ===\nDie US Army unterh\u00e4lt weltweit Rekrutierungsstellen, neben denjenigen in den USA weitere in Japan, Korea, Europa sowie auf Guam und Samoa. Die juristischen Voraussetzungen f\u00fcr die Einstellung von Mannschaftsdienstgraden sind die US-amerikanische Staatsb\u00fcrgerschaft oder eine dauerhafte Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis bei voller Gesundheit und einer guten k\u00f6rperlichen Verfassung. Der Rekrut darf das Alter von 34\u00a0Jahren nicht \u00fcberschritten haben (39\u00a0Jahre f\u00fcr die Reserve) und muss einen guten Leumund vorweisen (\u201e\u2026 ''to be in good moral standing/to be of good moral character'' \u2026\u201c). Bei vorliegenden Straftaten wird \u00fcber den Einzelfall entschieden. Fr\u00fcher zeigte sich die Army nicht so tolerant gegen\u00fcber Vorstrafen wie die \u00fcbrigen US-Streitkr\u00e4fte. Das Mindestalter betr\u00e4gt 17\u00a0Jahre, bis 18\u00a0ist die Einwilligung der Eltern erforderlich.\nDie US Army betreibt diverse Programme, die einem potenziellen Rekruten den Einstieg erleichtern sollen, wie zum Beispiel das \u201eBuddy Program\u201c, bei dem zwei befreundete Personen, die wegen der Zuteilung und Unterbringung gleichen Geschlechts sein m\u00fcssen, zur selben Rekrutierungsbrigade gelangen. Weiterhin besteht die M\u00f6glichkeit, sich bis zur Erlangung eines Schul- oder akademischen Abschlusses zur\u00fcckstellen zu lassen. Je nach Qualifikation werden Universit\u00e4tsabsolventen bevorzugt damit geworben, mit einem h\u00f6heren Dienstgrad sowie mit einer Einstiegspr\u00e4mie von $\u00a020.000 (umgerechnet knapp \u20ac\u00a016.400) eingestellt zu werden.\nUnter Kritik geraten h\u00e4ufig die offensiven Anwerbemethoden der Army-Rekrutierungsb\u00fcros. Die Palette reicht dabei vom Unterrichts- und Vorlesungsbesuch \u00fcber gezieltes Ethno-Marketing hin zum \u201eCold Call\u201c, dem \u00fcberraschenden Werbeanruf der Zielperson. Dabei wird der Army die Ausnutzung des meist geringen Einkommens oder der Perspektivlosigkeit der Zielpersonen und -gruppen sowie die Verschleierung des Berufsrisikos vorgeworfen. Die Army und Bef\u00fcrworter dieser Praktiken f\u00fchren hingegen die Eigenverantwortung der Zielpersonen an.\nAuch Computerspiele (Werbespiele) werden zu Rekrutierungszwecken eingesetzt. Inzwischen werden sie auch extra f\u00fcr die Army entwickelt ''(siehe Abschnitt Computerspiele)''.\nB\u00fcrgerrechtsbewegungen, Studenten und linksgerichtete Gruppierungen \u00e4u\u00dfern sich kritisch \u00fcber die Drohung der Army, allen Schulen und Universit\u00e4ten F\u00f6rdermittel des Bundes entziehen zu lassen, sollten diese den Rekrutierern den Zugang zu den Lehrs\u00e4len verweigern. Die Rechtsgrundlage dieser Praxis ist Sektion 9528 des ''No Child Left Behind Act''.\nDas \u00dcbertreten der Grenze zu Mexiko durch ein Werbeteam der Army im Mai 2005 verursachte einen diplomatischen Zwischenfall mit Mexiko. Der Direktor der Schule wies die Werber ab und protestierte direkt in Washington.\nW\u00e4hrend der Zeit des Einsatzes im Irak und in Afghanistan erfuhr die Army einen massiven Rekrutenr\u00fcckgang, der sie wegen ihrer direkten Konfrontation mit ihren Gegnern von allen Streitkr\u00e4ften am st\u00e4rksten betraf. Kongressberichten zufolge verlief die Personalrekrutierung ungef\u00e4hr seit 2006 zwar erfolgreich, vor einer sinkenden Qualit\u00e4t der Bewerber und vor einer m\u00f6glichen Kostenexplosion wurde jedoch weiterhin gewarnt. Aufgrund der Verluste im Irak und Afghanistan und der damit einhergehenden Probleme, Rekruten zu werben, wurde entgegen der fr\u00fcheren Praxis vermehrt auf Vorbestrafte und Kriminelle gesetzt. Bei der Army war laut Presseberichten deren Anteil um ein Viertel gestiegen (2006: 8.129, 2008: 10.258). Bedingt durch die Auswirkungen der Finanzkrise und in deren Folge dem Anstieg an Bewerbern bei der Army, haben sich die Anforderungen an die Rekruten mittlerweile aber wieder deutlich erh\u00f6ht.\nDie gesetzlichen Vorschriften gew\u00e4hren der Army die M\u00f6glichkeit, einen begrenzten Anteil (bis zu 35\u00a0Prozent) von Rekruten ohne High-School-Abschluss aufzunehmen, sofern die \u00fcbrigen pers\u00f6nlichen Voraussetzungen erf\u00fcllt werden. Der tats\u00e4chliche Anteil liegt jedoch weit darunter."} -{"question": "Wie wirbt die US-Army f\u00fcr neue Rekruten?", "paragraph": "United_States_Army\n\n=== Rekrutierung ===\nDie US Army unterh\u00e4lt weltweit Rekrutierungsstellen, neben denjenigen in den USA weitere in Japan, Korea, Europa sowie auf Guam und Samoa. Die juristischen Voraussetzungen f\u00fcr die Einstellung von Mannschaftsdienstgraden sind die US-amerikanische Staatsb\u00fcrgerschaft oder eine dauerhafte Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis bei voller Gesundheit und einer guten k\u00f6rperlichen Verfassung. Der Rekrut darf das Alter von 34\u00a0Jahren nicht \u00fcberschritten haben (39\u00a0Jahre f\u00fcr die Reserve) und muss einen guten Leumund vorweisen (\u201e\u2026 ''to be in good moral standing/to be of good moral character'' \u2026\u201c). Bei vorliegenden Straftaten wird \u00fcber den Einzelfall entschieden. Fr\u00fcher zeigte sich die Army nicht so tolerant gegen\u00fcber Vorstrafen wie die \u00fcbrigen US-Streitkr\u00e4fte. Das Mindestalter betr\u00e4gt 17\u00a0Jahre, bis 18\u00a0ist die Einwilligung der Eltern erforderlich.\nDie US Army betreibt diverse Programme, die einem potenziellen Rekruten den Einstieg erleichtern sollen, wie zum Beispiel das \u201eBuddy Program\u201c, bei dem zwei befreundete Personen, die wegen der Zuteilung und Unterbringung gleichen Geschlechts sein m\u00fcssen, zur selben Rekrutierungsbrigade gelangen. Weiterhin besteht die M\u00f6glichkeit, sich bis zur Erlangung eines Schul- oder akademischen Abschlusses zur\u00fcckstellen zu lassen. Je nach Qualifikation werden Universit\u00e4tsabsolventen bevorzugt damit geworben, mit einem h\u00f6heren Dienstgrad sowie mit einer Einstiegspr\u00e4mie von $\u00a020.000 (umgerechnet knapp \u20ac\u00a016.400) eingestellt zu werden.\nUnter Kritik geraten h\u00e4ufig die offensiven Anwerbemethoden der Army-Rekrutierungsb\u00fcros. Die Palette reicht dabei vom Unterrichts- und Vorlesungsbesuch \u00fcber gezieltes Ethno-Marketing hin zum \u201eCold Call\u201c, dem \u00fcberraschenden Werbeanruf der Zielperson. Dabei wird der Army die Ausnutzung des meist geringen Einkommens oder der Perspektivlosigkeit der Zielpersonen und -gruppen sowie die Verschleierung des Berufsrisikos vorgeworfen. Die Army und Bef\u00fcrworter dieser Praktiken f\u00fchren hingegen die Eigenverantwortung der Zielpersonen an.\nAuch Computerspiele (Werbespiele) werden zu Rekrutierungszwecken eingesetzt. Inzwischen werden sie auch extra f\u00fcr die Army entwickelt ''(siehe Abschnitt Computerspiele)''.\nB\u00fcrgerrechtsbewegungen, Studenten und linksgerichtete Gruppierungen \u00e4u\u00dfern sich kritisch \u00fcber die Drohung der Army, allen Schulen und Universit\u00e4ten F\u00f6rdermittel des Bundes entziehen zu lassen, sollten diese den Rekrutierern den Zugang zu den Lehrs\u00e4len verweigern. Die Rechtsgrundlage dieser Praxis ist Sektion 9528 des ''No Child Left Behind Act''.\nDas \u00dcbertreten der Grenze zu Mexiko durch ein Werbeteam der Army im Mai 2005 verursachte einen diplomatischen Zwischenfall mit Mexiko. Der Direktor der Schule wies die Werber ab und protestierte direkt in Washington.\nW\u00e4hrend der Zeit des Einsatzes im Irak und in Afghanistan erfuhr die Army einen massiven Rekrutenr\u00fcckgang, der sie wegen ihrer direkten Konfrontation mit ihren Gegnern von allen Streitkr\u00e4ften am st\u00e4rksten betraf. Kongressberichten zufolge verlief die Personalrekrutierung ungef\u00e4hr seit 2006 zwar erfolgreich, vor einer sinkenden Qualit\u00e4t der Bewerber und vor einer m\u00f6glichen Kostenexplosion wurde jedoch weiterhin gewarnt. Aufgrund der Verluste im Irak und Afghanistan und der damit einhergehenden Probleme, Rekruten zu werben, wurde entgegen der fr\u00fcheren Praxis vermehrt auf Vorbestrafte und Kriminelle gesetzt. Bei der Army war laut Presseberichten deren Anteil um ein Viertel gestiegen (2006: 8.129, 2008: 10.258). Bedingt durch die Auswirkungen der Finanzkrise und in deren Folge dem Anstieg an Bewerbern bei der Army, haben sich die Anforderungen an die Rekruten mittlerweile aber wieder deutlich erh\u00f6ht.\nDie gesetzlichen Vorschriften gew\u00e4hren der Army die M\u00f6glichkeit, einen begrenzten Anteil (bis zu 35\u00a0Prozent) von Rekruten ohne High-School-Abschluss aufzunehmen, sofern die \u00fcbrigen pers\u00f6nlichen Voraussetzungen erf\u00fcllt werden. Der tats\u00e4chliche Anteil liegt jedoch weit darunter.", "answer": "Die Palette reicht dabei vom Unterrichts- und Vorlesungsbesuch \u00fcber gezieltes Ethno-Marketing hin zum \u201eCold Call\u201c, dem \u00fcberraschenden Werbeanruf der Zielperson. ", "sentence": "Die Palette reicht dabei vom Unterrichts- und Vorlesungsbesuch \u00fcber gezieltes Ethno-Marketing hin zum \u201eCold Call\u201c, dem \u00fcberraschenden Werbeanruf der Zielperson. Dabei wird der Army die Ausnutzung des meist geringen Einkommens oder der Perspektivlosigkeit der Zielpersonen und -gruppen sowie die Verschleierung des Berufsrisikos vorgeworfen.", "paragraph_sentence": "United_States_Army == = Rekrutierung === Die US Army unterh\u00e4lt weltweit Rekrutierungsstellen, neben denjenigen in den USA weitere in Japan, Korea, Europa sowie auf Guam und Samoa. Die juristischen Voraussetzungen f\u00fcr die Einstellung von Mannschaftsdienstgraden sind die US-amerikanische Staatsb\u00fcrgerschaft oder eine dauerhafte Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis bei voller Gesundheit und einer guten k\u00f6rperlichen Verfassung. Der Rekrut darf das Alter von 34 Jahren nicht \u00fcberschritten haben (39 Jahre f\u00fcr die Reserve) und muss einen guten Leumund vorweisen (\u201e\u2026 ''to be in good moral standing/to be of good moral character'' \u2026\u201c). Bei vorliegenden Straftaten wird \u00fcber den Einzelfall entschieden. Fr\u00fcher zeigte sich die Army nicht so tolerant gegen\u00fcber Vorstrafen wie die \u00fcbrigen US-Streitkr\u00e4fte. Das Mindestalter betr\u00e4gt 17 Jahre, bis 18 ist die Einwilligung der Eltern erforderlich. Die US Army betreibt diverse Programme, die einem potenziellen Rekruten den Einstieg erleichtern sollen, wie zum Beispiel das \u201eBuddy Program\u201c, bei dem zwei befreundete Personen, die wegen der Zuteilung und Unterbringung gleichen Geschlechts sein m\u00fcssen, zur selben Rekrutierungsbrigade gelangen. Weiterhin besteht die M\u00f6glichkeit, sich bis zur Erlangung eines Schul- oder akademischen Abschlusses zur\u00fcckstellen zu lassen. Je nach Qualifikation werden Universit\u00e4tsabsolventen bevorzugt damit geworben, mit einem h\u00f6heren Dienstgrad sowie mit einer Einstiegspr\u00e4mie von $ 20.000 (umgerechnet knapp \u20ac 16.400) eingestellt zu werden. Unter Kritik geraten h\u00e4ufig die offensiven Anwerbemethoden der Army-Rekrutierungsb\u00fcros. Die Palette reicht dabei vom Unterrichts- und Vorlesungsbesuch \u00fcber gezieltes Ethno-Marketing hin zum \u201eCold Call\u201c, dem \u00fcberraschenden Werbeanruf der Zielperson. Dabei wird der Army die Ausnutzung des meist geringen Einkommens oder der Perspektivlosigkeit der Zielpersonen und -gruppen sowie die Verschleierung des Berufsrisikos vorgeworfen. Die Army und Bef\u00fcrworter dieser Praktiken f\u00fchren hingegen die Eigenverantwortung der Zielpersonen an. Auch Computerspiele (Werbespiele) werden zu Rekrutierungszwecken eingesetzt. Inzwischen werden sie auch extra f\u00fcr die Army entwickelt ''(siehe Abschnitt Computerspiele)''. B\u00fcrgerrechtsbewegungen, Studenten und linksgerichtete Gruppierungen \u00e4u\u00dfern sich kritisch \u00fcber die Drohung der Army, allen Schulen und Universit\u00e4ten F\u00f6rdermittel des Bundes entziehen zu lassen , sollten diese den Rekrutierern den Zugang zu den Lehrs\u00e4len verweigern. Die Rechtsgrundlage dieser Praxis ist Sektion 9528 des ''No Child Left Behind Act''. Das \u00dcbertreten der Grenze zu Mexiko durch ein Werbeteam der Army im Mai 2005 verursachte einen diplomatischen Zwischenfall mit Mexiko. Der Direktor der Schule wies die Werber ab und protestierte direkt in Washington. W\u00e4hrend der Zeit des Einsatzes im Irak und in Afghanistan erfuhr die Army einen massiven Rekrutenr\u00fcckgang, der sie wegen ihrer direkten Konfrontation mit ihren Gegnern von allen Streitkr\u00e4ften am st\u00e4rksten betraf. Kongressberichten zufolge verlief die Personalrekrutierung ungef\u00e4hr seit 2006 zwar erfolgreich, vor einer sinkenden Qualit\u00e4t der Bewerber und vor einer m\u00f6glichen Kostenexplosion wurde jedoch weiterhin gewarnt. Aufgrund der Verluste im Irak und Afghanistan und der damit einhergehenden Probleme, Rekruten zu werben, wurde entgegen der fr\u00fcheren Praxis vermehrt auf Vorbestrafte und Kriminelle gesetzt. Bei der Army war laut Presseberichten deren Anteil um ein Viertel gestiegen (2006: 8.129, 2008: 10.258). Bedingt durch die Auswirkungen der Finanzkrise und in deren Folge dem Anstieg an Bewerbern bei der Army, haben sich die Anforderungen an die Rekruten mittlerweile aber wieder deutlich erh\u00f6ht. Die gesetzlichen Vorschriften gew\u00e4hren der Army die M\u00f6glichkeit, einen begrenzten Anteil (bis zu 35 Prozent) von Rekruten ohne High-School-Abschluss aufzunehmen, sofern die \u00fcbrigen pers\u00f6nlichen Voraussetzungen erf\u00fcllt werden. Der tats\u00e4chliche Anteil liegt jedoch weit darunter.", "paragraph_answer": "United_States_Army === Rekrutierung === Die US Army unterh\u00e4lt weltweit Rekrutierungsstellen, neben denjenigen in den USA weitere in Japan, Korea, Europa sowie auf Guam und Samoa. Die juristischen Voraussetzungen f\u00fcr die Einstellung von Mannschaftsdienstgraden sind die US-amerikanische Staatsb\u00fcrgerschaft oder eine dauerhafte Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis bei voller Gesundheit und einer guten k\u00f6rperlichen Verfassung. Der Rekrut darf das Alter von 34 Jahren nicht \u00fcberschritten haben (39 Jahre f\u00fcr die Reserve) und muss einen guten Leumund vorweisen (\u201e\u2026 ''to be in good moral standing/to be of good moral character'' \u2026\u201c). Bei vorliegenden Straftaten wird \u00fcber den Einzelfall entschieden. Fr\u00fcher zeigte sich die Army nicht so tolerant gegen\u00fcber Vorstrafen wie die \u00fcbrigen US-Streitkr\u00e4fte. Das Mindestalter betr\u00e4gt 17 Jahre, bis 18 ist die Einwilligung der Eltern erforderlich. Die US Army betreibt diverse Programme, die einem potenziellen Rekruten den Einstieg erleichtern sollen, wie zum Beispiel das \u201eBuddy Program\u201c, bei dem zwei befreundete Personen, die wegen der Zuteilung und Unterbringung gleichen Geschlechts sein m\u00fcssen, zur selben Rekrutierungsbrigade gelangen. Weiterhin besteht die M\u00f6glichkeit, sich bis zur Erlangung eines Schul- oder akademischen Abschlusses zur\u00fcckstellen zu lassen. Je nach Qualifikation werden Universit\u00e4tsabsolventen bevorzugt damit geworben, mit einem h\u00f6heren Dienstgrad sowie mit einer Einstiegspr\u00e4mie von $ 20.000 (umgerechnet knapp \u20ac 16.400) eingestellt zu werden. Unter Kritik geraten h\u00e4ufig die offensiven Anwerbemethoden der Army-Rekrutierungsb\u00fcros. Die Palette reicht dabei vom Unterrichts- und Vorlesungsbesuch \u00fcber gezieltes Ethno-Marketing hin zum \u201eCold Call\u201c, dem \u00fcberraschenden Werbeanruf der Zielperson. Dabei wird der Army die Ausnutzung des meist geringen Einkommens oder der Perspektivlosigkeit der Zielpersonen und -gruppen sowie die Verschleierung des Berufsrisikos vorgeworfen. Die Army und Bef\u00fcrworter dieser Praktiken f\u00fchren hingegen die Eigenverantwortung der Zielpersonen an. Auch Computerspiele (Werbespiele) werden zu Rekrutierungszwecken eingesetzt. Inzwischen werden sie auch extra f\u00fcr die Army entwickelt ''(siehe Abschnitt Computerspiele)''. B\u00fcrgerrechtsbewegungen, Studenten und linksgerichtete Gruppierungen \u00e4u\u00dfern sich kritisch \u00fcber die Drohung der Army, allen Schulen und Universit\u00e4ten F\u00f6rdermittel des Bundes entziehen zu lassen, sollten diese den Rekrutierern den Zugang zu den Lehrs\u00e4len verweigern. Die Rechtsgrundlage dieser Praxis ist Sektion 9528 des ''No Child Left Behind Act''. Das \u00dcbertreten der Grenze zu Mexiko durch ein Werbeteam der Army im Mai 2005 verursachte einen diplomatischen Zwischenfall mit Mexiko. Der Direktor der Schule wies die Werber ab und protestierte direkt in Washington. W\u00e4hrend der Zeit des Einsatzes im Irak und in Afghanistan erfuhr die Army einen massiven Rekrutenr\u00fcckgang, der sie wegen ihrer direkten Konfrontation mit ihren Gegnern von allen Streitkr\u00e4ften am st\u00e4rksten betraf. Kongressberichten zufolge verlief die Personalrekrutierung ungef\u00e4hr seit 2006 zwar erfolgreich, vor einer sinkenden Qualit\u00e4t der Bewerber und vor einer m\u00f6glichen Kostenexplosion wurde jedoch weiterhin gewarnt. Aufgrund der Verluste im Irak und Afghanistan und der damit einhergehenden Probleme, Rekruten zu werben, wurde entgegen der fr\u00fcheren Praxis vermehrt auf Vorbestrafte und Kriminelle gesetzt. Bei der Army war laut Presseberichten deren Anteil um ein Viertel gestiegen (2006: 8.129, 2008: 10.258). Bedingt durch die Auswirkungen der Finanzkrise und in deren Folge dem Anstieg an Bewerbern bei der Army, haben sich die Anforderungen an die Rekruten mittlerweile aber wieder deutlich erh\u00f6ht. Die gesetzlichen Vorschriften gew\u00e4hren der Army die M\u00f6glichkeit, einen begrenzten Anteil (bis zu 35 Prozent) von Rekruten ohne High-School-Abschluss aufzunehmen, sofern die \u00fcbrigen pers\u00f6nlichen Voraussetzungen erf\u00fcllt werden. Der tats\u00e4chliche Anteil liegt jedoch weit darunter.", "sentence_answer": " Die Palette reicht dabei vom Unterrichts- und Vorlesungsbesuch \u00fcber gezieltes Ethno-Marketing hin zum \u201eCold Call\u201c, dem \u00fcberraschenden Werbeanruf der Zielperson. Dabei wird der Army die Ausnutzung des meist geringen Einkommens oder der Perspektivlosigkeit der Zielpersonen und -gruppen sowie die Verschleierung des Berufsrisikos vorgeworfen.", "paragraph_id": 38018, "paragraph_question": "question: Wie wirbt die US-Army f\u00fcr neue Rekruten?, context: United_States_Army\n\n=== Rekrutierung ===\nDie US Army unterh\u00e4lt weltweit Rekrutierungsstellen, neben denjenigen in den USA weitere in Japan, Korea, Europa sowie auf Guam und Samoa. Die juristischen Voraussetzungen f\u00fcr die Einstellung von Mannschaftsdienstgraden sind die US-amerikanische Staatsb\u00fcrgerschaft oder eine dauerhafte Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis bei voller Gesundheit und einer guten k\u00f6rperlichen Verfassung. Der Rekrut darf das Alter von 34\u00a0Jahren nicht \u00fcberschritten haben (39\u00a0Jahre f\u00fcr die Reserve) und muss einen guten Leumund vorweisen (\u201e\u2026 ''to be in good moral standing/to be of good moral character'' \u2026\u201c). Bei vorliegenden Straftaten wird \u00fcber den Einzelfall entschieden. Fr\u00fcher zeigte sich die Army nicht so tolerant gegen\u00fcber Vorstrafen wie die \u00fcbrigen US-Streitkr\u00e4fte. Das Mindestalter betr\u00e4gt 17\u00a0Jahre, bis 18\u00a0ist die Einwilligung der Eltern erforderlich.\nDie US Army betreibt diverse Programme, die einem potenziellen Rekruten den Einstieg erleichtern sollen, wie zum Beispiel das \u201eBuddy Program\u201c, bei dem zwei befreundete Personen, die wegen der Zuteilung und Unterbringung gleichen Geschlechts sein m\u00fcssen, zur selben Rekrutierungsbrigade gelangen. Weiterhin besteht die M\u00f6glichkeit, sich bis zur Erlangung eines Schul- oder akademischen Abschlusses zur\u00fcckstellen zu lassen. Je nach Qualifikation werden Universit\u00e4tsabsolventen bevorzugt damit geworben, mit einem h\u00f6heren Dienstgrad sowie mit einer Einstiegspr\u00e4mie von $\u00a020.000 (umgerechnet knapp \u20ac\u00a016.400) eingestellt zu werden.\nUnter Kritik geraten h\u00e4ufig die offensiven Anwerbemethoden der Army-Rekrutierungsb\u00fcros. Die Palette reicht dabei vom Unterrichts- und Vorlesungsbesuch \u00fcber gezieltes Ethno-Marketing hin zum \u201eCold Call\u201c, dem \u00fcberraschenden Werbeanruf der Zielperson. Dabei wird der Army die Ausnutzung des meist geringen Einkommens oder der Perspektivlosigkeit der Zielpersonen und -gruppen sowie die Verschleierung des Berufsrisikos vorgeworfen. Die Army und Bef\u00fcrworter dieser Praktiken f\u00fchren hingegen die Eigenverantwortung der Zielpersonen an.\nAuch Computerspiele (Werbespiele) werden zu Rekrutierungszwecken eingesetzt. Inzwischen werden sie auch extra f\u00fcr die Army entwickelt ''(siehe Abschnitt Computerspiele)''.\nB\u00fcrgerrechtsbewegungen, Studenten und linksgerichtete Gruppierungen \u00e4u\u00dfern sich kritisch \u00fcber die Drohung der Army, allen Schulen und Universit\u00e4ten F\u00f6rdermittel des Bundes entziehen zu lassen, sollten diese den Rekrutierern den Zugang zu den Lehrs\u00e4len verweigern. Die Rechtsgrundlage dieser Praxis ist Sektion 9528 des ''No Child Left Behind Act''.\nDas \u00dcbertreten der Grenze zu Mexiko durch ein Werbeteam der Army im Mai 2005 verursachte einen diplomatischen Zwischenfall mit Mexiko. Der Direktor der Schule wies die Werber ab und protestierte direkt in Washington.\nW\u00e4hrend der Zeit des Einsatzes im Irak und in Afghanistan erfuhr die Army einen massiven Rekrutenr\u00fcckgang, der sie wegen ihrer direkten Konfrontation mit ihren Gegnern von allen Streitkr\u00e4ften am st\u00e4rksten betraf. Kongressberichten zufolge verlief die Personalrekrutierung ungef\u00e4hr seit 2006 zwar erfolgreich, vor einer sinkenden Qualit\u00e4t der Bewerber und vor einer m\u00f6glichen Kostenexplosion wurde jedoch weiterhin gewarnt. Aufgrund der Verluste im Irak und Afghanistan und der damit einhergehenden Probleme, Rekruten zu werben, wurde entgegen der fr\u00fcheren Praxis vermehrt auf Vorbestrafte und Kriminelle gesetzt. Bei der Army war laut Presseberichten deren Anteil um ein Viertel gestiegen (2006: 8.129, 2008: 10.258). Bedingt durch die Auswirkungen der Finanzkrise und in deren Folge dem Anstieg an Bewerbern bei der Army, haben sich die Anforderungen an die Rekruten mittlerweile aber wieder deutlich erh\u00f6ht.\nDie gesetzlichen Vorschriften gew\u00e4hren der Army die M\u00f6glichkeit, einen begrenzten Anteil (bis zu 35\u00a0Prozent) von Rekruten ohne High-School-Abschluss aufzunehmen, sofern die \u00fcbrigen pers\u00f6nlichen Voraussetzungen erf\u00fcllt werden. Der tats\u00e4chliche Anteil liegt jedoch weit darunter."} -{"question": "Wen Rekrutiert die US-Army seit 2006 h\u00e4ufiger als fr\u00fcher?", "paragraph": "United_States_Army\n\n=== Rekrutierung ===\nDie US Army unterh\u00e4lt weltweit Rekrutierungsstellen, neben denjenigen in den USA weitere in Japan, Korea, Europa sowie auf Guam und Samoa. Die juristischen Voraussetzungen f\u00fcr die Einstellung von Mannschaftsdienstgraden sind die US-amerikanische Staatsb\u00fcrgerschaft oder eine dauerhafte Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis bei voller Gesundheit und einer guten k\u00f6rperlichen Verfassung. Der Rekrut darf das Alter von 34\u00a0Jahren nicht \u00fcberschritten haben (39\u00a0Jahre f\u00fcr die Reserve) und muss einen guten Leumund vorweisen (\u201e\u2026 ''to be in good moral standing/to be of good moral character'' \u2026\u201c). Bei vorliegenden Straftaten wird \u00fcber den Einzelfall entschieden. Fr\u00fcher zeigte sich die Army nicht so tolerant gegen\u00fcber Vorstrafen wie die \u00fcbrigen US-Streitkr\u00e4fte. Das Mindestalter betr\u00e4gt 17\u00a0Jahre, bis 18\u00a0ist die Einwilligung der Eltern erforderlich.\nDie US Army betreibt diverse Programme, die einem potenziellen Rekruten den Einstieg erleichtern sollen, wie zum Beispiel das \u201eBuddy Program\u201c, bei dem zwei befreundete Personen, die wegen der Zuteilung und Unterbringung gleichen Geschlechts sein m\u00fcssen, zur selben Rekrutierungsbrigade gelangen. Weiterhin besteht die M\u00f6glichkeit, sich bis zur Erlangung eines Schul- oder akademischen Abschlusses zur\u00fcckstellen zu lassen. Je nach Qualifikation werden Universit\u00e4tsabsolventen bevorzugt damit geworben, mit einem h\u00f6heren Dienstgrad sowie mit einer Einstiegspr\u00e4mie von $\u00a020.000 (umgerechnet knapp \u20ac\u00a016.400) eingestellt zu werden.\nUnter Kritik geraten h\u00e4ufig die offensiven Anwerbemethoden der Army-Rekrutierungsb\u00fcros. Die Palette reicht dabei vom Unterrichts- und Vorlesungsbesuch \u00fcber gezieltes Ethno-Marketing hin zum \u201eCold Call\u201c, dem \u00fcberraschenden Werbeanruf der Zielperson. Dabei wird der Army die Ausnutzung des meist geringen Einkommens oder der Perspektivlosigkeit der Zielpersonen und -gruppen sowie die Verschleierung des Berufsrisikos vorgeworfen. Die Army und Bef\u00fcrworter dieser Praktiken f\u00fchren hingegen die Eigenverantwortung der Zielpersonen an.\nAuch Computerspiele (Werbespiele) werden zu Rekrutierungszwecken eingesetzt. Inzwischen werden sie auch extra f\u00fcr die Army entwickelt ''(siehe Abschnitt Computerspiele)''.\nB\u00fcrgerrechtsbewegungen, Studenten und linksgerichtete Gruppierungen \u00e4u\u00dfern sich kritisch \u00fcber die Drohung der Army, allen Schulen und Universit\u00e4ten F\u00f6rdermittel des Bundes entziehen zu lassen, sollten diese den Rekrutierern den Zugang zu den Lehrs\u00e4len verweigern. Die Rechtsgrundlage dieser Praxis ist Sektion 9528 des ''No Child Left Behind Act''.\nDas \u00dcbertreten der Grenze zu Mexiko durch ein Werbeteam der Army im Mai 2005 verursachte einen diplomatischen Zwischenfall mit Mexiko. Der Direktor der Schule wies die Werber ab und protestierte direkt in Washington.\nW\u00e4hrend der Zeit des Einsatzes im Irak und in Afghanistan erfuhr die Army einen massiven Rekrutenr\u00fcckgang, der sie wegen ihrer direkten Konfrontation mit ihren Gegnern von allen Streitkr\u00e4ften am st\u00e4rksten betraf. Kongressberichten zufolge verlief die Personalrekrutierung ungef\u00e4hr seit 2006 zwar erfolgreich, vor einer sinkenden Qualit\u00e4t der Bewerber und vor einer m\u00f6glichen Kostenexplosion wurde jedoch weiterhin gewarnt. Aufgrund der Verluste im Irak und Afghanistan und der damit einhergehenden Probleme, Rekruten zu werben, wurde entgegen der fr\u00fcheren Praxis vermehrt auf Vorbestrafte und Kriminelle gesetzt. Bei der Army war laut Presseberichten deren Anteil um ein Viertel gestiegen (2006: 8.129, 2008: 10.258). Bedingt durch die Auswirkungen der Finanzkrise und in deren Folge dem Anstieg an Bewerbern bei der Army, haben sich die Anforderungen an die Rekruten mittlerweile aber wieder deutlich erh\u00f6ht.\nDie gesetzlichen Vorschriften gew\u00e4hren der Army die M\u00f6glichkeit, einen begrenzten Anteil (bis zu 35\u00a0Prozent) von Rekruten ohne High-School-Abschluss aufzunehmen, sofern die \u00fcbrigen pers\u00f6nlichen Voraussetzungen erf\u00fcllt werden. Der tats\u00e4chliche Anteil liegt jedoch weit darunter.", "answer": "vermehrt auf Vorbestrafte und Kriminelle gesetzt", "sentence": "Aufgrund der Verluste im Irak und Afghanistan und der damit einhergehenden Probleme, Rekruten zu werben, wurde entgegen der fr\u00fcheren Praxis vermehrt auf Vorbestrafte und Kriminelle gesetzt .", "paragraph_sentence": "United_States_Army == = Rekrutierung === Die US Army unterh\u00e4lt weltweit Rekrutierungsstellen, neben denjenigen in den USA weitere in Japan, Korea, Europa sowie auf Guam und Samoa. Die juristischen Voraussetzungen f\u00fcr die Einstellung von Mannschaftsdienstgraden sind die US-amerikanische Staatsb\u00fcrgerschaft oder eine dauerhafte Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis bei voller Gesundheit und einer guten k\u00f6rperlichen Verfassung. Der Rekrut darf das Alter von 34 Jahren nicht \u00fcberschritten haben (39 Jahre f\u00fcr die Reserve) und muss einen guten Leumund vorweisen (\u201e\u2026 ''to be in good moral standing/to be of good moral character'' \u2026\u201c). Bei vorliegenden Straftaten wird \u00fcber den Einzelfall entschieden. Fr\u00fcher zeigte sich die Army nicht so tolerant gegen\u00fcber Vorstrafen wie die \u00fcbrigen US-Streitkr\u00e4fte. Das Mindestalter betr\u00e4gt 17 Jahre, bis 18 ist die Einwilligung der Eltern erforderlich. Die US Army betreibt diverse Programme, die einem potenziellen Rekruten den Einstieg erleichtern sollen, wie zum Beispiel das \u201eBuddy Program\u201c, bei dem zwei befreundete Personen, die wegen der Zuteilung und Unterbringung gleichen Geschlechts sein m\u00fcssen, zur selben Rekrutierungsbrigade gelangen. Weiterhin besteht die M\u00f6glichkeit, sich bis zur Erlangung eines Schul- oder akademischen Abschlusses zur\u00fcckstellen zu lassen. Je nach Qualifikation werden Universit\u00e4tsabsolventen bevorzugt damit geworben, mit einem h\u00f6heren Dienstgrad sowie mit einer Einstiegspr\u00e4mie von $ 20.000 (umgerechnet knapp \u20ac 16.400) eingestellt zu werden. Unter Kritik geraten h\u00e4ufig die offensiven Anwerbemethoden der Army-Rekrutierungsb\u00fcros. Die Palette reicht dabei vom Unterrichts- und Vorlesungsbesuch \u00fcber gezieltes Ethno-Marketing hin zum \u201eCold Call\u201c, dem \u00fcberraschenden Werbeanruf der Zielperson. Dabei wird der Army die Ausnutzung des meist geringen Einkommens oder der Perspektivlosigkeit der Zielpersonen und -gruppen sowie die Verschleierung des Berufsrisikos vorgeworfen. Die Army und Bef\u00fcrworter dieser Praktiken f\u00fchren hingegen die Eigenverantwortung der Zielpersonen an. Auch Computerspiele (Werbespiele) werden zu Rekrutierungszwecken eingesetzt. Inzwischen werden sie auch extra f\u00fcr die Army entwickelt ''(siehe Abschnitt Computerspiele)''. B\u00fcrgerrechtsbewegungen, Studenten und linksgerichtete Gruppierungen \u00e4u\u00dfern sich kritisch \u00fcber die Drohung der Army, allen Schulen und Universit\u00e4ten F\u00f6rdermittel des Bundes entziehen zu lassen , sollten diese den Rekrutierern den Zugang zu den Lehrs\u00e4len verweigern. Die Rechtsgrundlage dieser Praxis ist Sektion 9528 des ''No Child Left Behind Act''. Das \u00dcbertreten der Grenze zu Mexiko durch ein Werbeteam der Army im Mai 2005 verursachte einen diplomatischen Zwischenfall mit Mexiko. Der Direktor der Schule wies die Werber ab und protestierte direkt in Washington. W\u00e4hrend der Zeit des Einsatzes im Irak und in Afghanistan erfuhr die Army einen massiven Rekrutenr\u00fcckgang, der sie wegen ihrer direkten Konfrontation mit ihren Gegnern von allen Streitkr\u00e4ften am st\u00e4rksten betraf. Kongressberichten zufolge verlief die Personalrekrutierung ungef\u00e4hr seit 2006 zwar erfolgreich, vor einer sinkenden Qualit\u00e4t der Bewerber und vor einer m\u00f6glichen Kostenexplosion wurde jedoch weiterhin gewarnt. Aufgrund der Verluste im Irak und Afghanistan und der damit einhergehenden Probleme, Rekruten zu werben, wurde entgegen der fr\u00fcheren Praxis vermehrt auf Vorbestrafte und Kriminelle gesetzt . Bei der Army war laut Presseberichten deren Anteil um ein Viertel gestiegen (2006: 8.129, 2008: 10.258). Bedingt durch die Auswirkungen der Finanzkrise und in deren Folge dem Anstieg an Bewerbern bei der Army, haben sich die Anforderungen an die Rekruten mittlerweile aber wieder deutlich erh\u00f6ht. Die gesetzlichen Vorschriften gew\u00e4hren der Army die M\u00f6glichkeit, einen begrenzten Anteil (bis zu 35 Prozent) von Rekruten ohne High-School-Abschluss aufzunehmen, sofern die \u00fcbrigen pers\u00f6nlichen Voraussetzungen erf\u00fcllt werden. Der tats\u00e4chliche Anteil liegt jedoch weit darunter.", "paragraph_answer": "United_States_Army === Rekrutierung === Die US Army unterh\u00e4lt weltweit Rekrutierungsstellen, neben denjenigen in den USA weitere in Japan, Korea, Europa sowie auf Guam und Samoa. Die juristischen Voraussetzungen f\u00fcr die Einstellung von Mannschaftsdienstgraden sind die US-amerikanische Staatsb\u00fcrgerschaft oder eine dauerhafte Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis bei voller Gesundheit und einer guten k\u00f6rperlichen Verfassung. Der Rekrut darf das Alter von 34 Jahren nicht \u00fcberschritten haben (39 Jahre f\u00fcr die Reserve) und muss einen guten Leumund vorweisen (\u201e\u2026 ''to be in good moral standing/to be of good moral character'' \u2026\u201c). Bei vorliegenden Straftaten wird \u00fcber den Einzelfall entschieden. Fr\u00fcher zeigte sich die Army nicht so tolerant gegen\u00fcber Vorstrafen wie die \u00fcbrigen US-Streitkr\u00e4fte. Das Mindestalter betr\u00e4gt 17 Jahre, bis 18 ist die Einwilligung der Eltern erforderlich. Die US Army betreibt diverse Programme, die einem potenziellen Rekruten den Einstieg erleichtern sollen, wie zum Beispiel das \u201eBuddy Program\u201c, bei dem zwei befreundete Personen, die wegen der Zuteilung und Unterbringung gleichen Geschlechts sein m\u00fcssen, zur selben Rekrutierungsbrigade gelangen. Weiterhin besteht die M\u00f6glichkeit, sich bis zur Erlangung eines Schul- oder akademischen Abschlusses zur\u00fcckstellen zu lassen. Je nach Qualifikation werden Universit\u00e4tsabsolventen bevorzugt damit geworben, mit einem h\u00f6heren Dienstgrad sowie mit einer Einstiegspr\u00e4mie von $ 20.000 (umgerechnet knapp \u20ac 16.400) eingestellt zu werden. Unter Kritik geraten h\u00e4ufig die offensiven Anwerbemethoden der Army-Rekrutierungsb\u00fcros. Die Palette reicht dabei vom Unterrichts- und Vorlesungsbesuch \u00fcber gezieltes Ethno-Marketing hin zum \u201eCold Call\u201c, dem \u00fcberraschenden Werbeanruf der Zielperson. Dabei wird der Army die Ausnutzung des meist geringen Einkommens oder der Perspektivlosigkeit der Zielpersonen und -gruppen sowie die Verschleierung des Berufsrisikos vorgeworfen. Die Army und Bef\u00fcrworter dieser Praktiken f\u00fchren hingegen die Eigenverantwortung der Zielpersonen an. Auch Computerspiele (Werbespiele) werden zu Rekrutierungszwecken eingesetzt. Inzwischen werden sie auch extra f\u00fcr die Army entwickelt ''(siehe Abschnitt Computerspiele)''. B\u00fcrgerrechtsbewegungen, Studenten und linksgerichtete Gruppierungen \u00e4u\u00dfern sich kritisch \u00fcber die Drohung der Army, allen Schulen und Universit\u00e4ten F\u00f6rdermittel des Bundes entziehen zu lassen, sollten diese den Rekrutierern den Zugang zu den Lehrs\u00e4len verweigern. Die Rechtsgrundlage dieser Praxis ist Sektion 9528 des ''No Child Left Behind Act''. Das \u00dcbertreten der Grenze zu Mexiko durch ein Werbeteam der Army im Mai 2005 verursachte einen diplomatischen Zwischenfall mit Mexiko. Der Direktor der Schule wies die Werber ab und protestierte direkt in Washington. W\u00e4hrend der Zeit des Einsatzes im Irak und in Afghanistan erfuhr die Army einen massiven Rekrutenr\u00fcckgang, der sie wegen ihrer direkten Konfrontation mit ihren Gegnern von allen Streitkr\u00e4ften am st\u00e4rksten betraf. Kongressberichten zufolge verlief die Personalrekrutierung ungef\u00e4hr seit 2006 zwar erfolgreich, vor einer sinkenden Qualit\u00e4t der Bewerber und vor einer m\u00f6glichen Kostenexplosion wurde jedoch weiterhin gewarnt. Aufgrund der Verluste im Irak und Afghanistan und der damit einhergehenden Probleme, Rekruten zu werben, wurde entgegen der fr\u00fcheren Praxis vermehrt auf Vorbestrafte und Kriminelle gesetzt . Bei der Army war laut Presseberichten deren Anteil um ein Viertel gestiegen (2006: 8.129, 2008: 10.258). Bedingt durch die Auswirkungen der Finanzkrise und in deren Folge dem Anstieg an Bewerbern bei der Army, haben sich die Anforderungen an die Rekruten mittlerweile aber wieder deutlich erh\u00f6ht. Die gesetzlichen Vorschriften gew\u00e4hren der Army die M\u00f6glichkeit, einen begrenzten Anteil (bis zu 35 Prozent) von Rekruten ohne High-School-Abschluss aufzunehmen, sofern die \u00fcbrigen pers\u00f6nlichen Voraussetzungen erf\u00fcllt werden. Der tats\u00e4chliche Anteil liegt jedoch weit darunter.", "sentence_answer": "Aufgrund der Verluste im Irak und Afghanistan und der damit einhergehenden Probleme, Rekruten zu werben, wurde entgegen der fr\u00fcheren Praxis vermehrt auf Vorbestrafte und Kriminelle gesetzt .", "paragraph_id": 38019, "paragraph_question": "question: Wen Rekrutiert die US-Army seit 2006 h\u00e4ufiger als fr\u00fcher?, context: United_States_Army\n\n=== Rekrutierung ===\nDie US Army unterh\u00e4lt weltweit Rekrutierungsstellen, neben denjenigen in den USA weitere in Japan, Korea, Europa sowie auf Guam und Samoa. Die juristischen Voraussetzungen f\u00fcr die Einstellung von Mannschaftsdienstgraden sind die US-amerikanische Staatsb\u00fcrgerschaft oder eine dauerhafte Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis bei voller Gesundheit und einer guten k\u00f6rperlichen Verfassung. Der Rekrut darf das Alter von 34\u00a0Jahren nicht \u00fcberschritten haben (39\u00a0Jahre f\u00fcr die Reserve) und muss einen guten Leumund vorweisen (\u201e\u2026 ''to be in good moral standing/to be of good moral character'' \u2026\u201c). Bei vorliegenden Straftaten wird \u00fcber den Einzelfall entschieden. Fr\u00fcher zeigte sich die Army nicht so tolerant gegen\u00fcber Vorstrafen wie die \u00fcbrigen US-Streitkr\u00e4fte. Das Mindestalter betr\u00e4gt 17\u00a0Jahre, bis 18\u00a0ist die Einwilligung der Eltern erforderlich.\nDie US Army betreibt diverse Programme, die einem potenziellen Rekruten den Einstieg erleichtern sollen, wie zum Beispiel das \u201eBuddy Program\u201c, bei dem zwei befreundete Personen, die wegen der Zuteilung und Unterbringung gleichen Geschlechts sein m\u00fcssen, zur selben Rekrutierungsbrigade gelangen. Weiterhin besteht die M\u00f6glichkeit, sich bis zur Erlangung eines Schul- oder akademischen Abschlusses zur\u00fcckstellen zu lassen. Je nach Qualifikation werden Universit\u00e4tsabsolventen bevorzugt damit geworben, mit einem h\u00f6heren Dienstgrad sowie mit einer Einstiegspr\u00e4mie von $\u00a020.000 (umgerechnet knapp \u20ac\u00a016.400) eingestellt zu werden.\nUnter Kritik geraten h\u00e4ufig die offensiven Anwerbemethoden der Army-Rekrutierungsb\u00fcros. Die Palette reicht dabei vom Unterrichts- und Vorlesungsbesuch \u00fcber gezieltes Ethno-Marketing hin zum \u201eCold Call\u201c, dem \u00fcberraschenden Werbeanruf der Zielperson. Dabei wird der Army die Ausnutzung des meist geringen Einkommens oder der Perspektivlosigkeit der Zielpersonen und -gruppen sowie die Verschleierung des Berufsrisikos vorgeworfen. Die Army und Bef\u00fcrworter dieser Praktiken f\u00fchren hingegen die Eigenverantwortung der Zielpersonen an.\nAuch Computerspiele (Werbespiele) werden zu Rekrutierungszwecken eingesetzt. Inzwischen werden sie auch extra f\u00fcr die Army entwickelt ''(siehe Abschnitt Computerspiele)''.\nB\u00fcrgerrechtsbewegungen, Studenten und linksgerichtete Gruppierungen \u00e4u\u00dfern sich kritisch \u00fcber die Drohung der Army, allen Schulen und Universit\u00e4ten F\u00f6rdermittel des Bundes entziehen zu lassen, sollten diese den Rekrutierern den Zugang zu den Lehrs\u00e4len verweigern. Die Rechtsgrundlage dieser Praxis ist Sektion 9528 des ''No Child Left Behind Act''.\nDas \u00dcbertreten der Grenze zu Mexiko durch ein Werbeteam der Army im Mai 2005 verursachte einen diplomatischen Zwischenfall mit Mexiko. Der Direktor der Schule wies die Werber ab und protestierte direkt in Washington.\nW\u00e4hrend der Zeit des Einsatzes im Irak und in Afghanistan erfuhr die Army einen massiven Rekrutenr\u00fcckgang, der sie wegen ihrer direkten Konfrontation mit ihren Gegnern von allen Streitkr\u00e4ften am st\u00e4rksten betraf. Kongressberichten zufolge verlief die Personalrekrutierung ungef\u00e4hr seit 2006 zwar erfolgreich, vor einer sinkenden Qualit\u00e4t der Bewerber und vor einer m\u00f6glichen Kostenexplosion wurde jedoch weiterhin gewarnt. Aufgrund der Verluste im Irak und Afghanistan und der damit einhergehenden Probleme, Rekruten zu werben, wurde entgegen der fr\u00fcheren Praxis vermehrt auf Vorbestrafte und Kriminelle gesetzt. Bei der Army war laut Presseberichten deren Anteil um ein Viertel gestiegen (2006: 8.129, 2008: 10.258). Bedingt durch die Auswirkungen der Finanzkrise und in deren Folge dem Anstieg an Bewerbern bei der Army, haben sich die Anforderungen an die Rekruten mittlerweile aber wieder deutlich erh\u00f6ht.\nDie gesetzlichen Vorschriften gew\u00e4hren der Army die M\u00f6glichkeit, einen begrenzten Anteil (bis zu 35\u00a0Prozent) von Rekruten ohne High-School-Abschluss aufzunehmen, sofern die \u00fcbrigen pers\u00f6nlichen Voraussetzungen erf\u00fcllt werden. Der tats\u00e4chliche Anteil liegt jedoch weit darunter."} -{"question": "Kann man der US-Army ohne High-School-Abschluss beitreten?", "paragraph": "United_States_Army\n\n=== Rekrutierung ===\nDie US Army unterh\u00e4lt weltweit Rekrutierungsstellen, neben denjenigen in den USA weitere in Japan, Korea, Europa sowie auf Guam und Samoa. Die juristischen Voraussetzungen f\u00fcr die Einstellung von Mannschaftsdienstgraden sind die US-amerikanische Staatsb\u00fcrgerschaft oder eine dauerhafte Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis bei voller Gesundheit und einer guten k\u00f6rperlichen Verfassung. Der Rekrut darf das Alter von 34\u00a0Jahren nicht \u00fcberschritten haben (39\u00a0Jahre f\u00fcr die Reserve) und muss einen guten Leumund vorweisen (\u201e\u2026 ''to be in good moral standing/to be of good moral character'' \u2026\u201c). Bei vorliegenden Straftaten wird \u00fcber den Einzelfall entschieden. Fr\u00fcher zeigte sich die Army nicht so tolerant gegen\u00fcber Vorstrafen wie die \u00fcbrigen US-Streitkr\u00e4fte. Das Mindestalter betr\u00e4gt 17\u00a0Jahre, bis 18\u00a0ist die Einwilligung der Eltern erforderlich.\nDie US Army betreibt diverse Programme, die einem potenziellen Rekruten den Einstieg erleichtern sollen, wie zum Beispiel das \u201eBuddy Program\u201c, bei dem zwei befreundete Personen, die wegen der Zuteilung und Unterbringung gleichen Geschlechts sein m\u00fcssen, zur selben Rekrutierungsbrigade gelangen. Weiterhin besteht die M\u00f6glichkeit, sich bis zur Erlangung eines Schul- oder akademischen Abschlusses zur\u00fcckstellen zu lassen. Je nach Qualifikation werden Universit\u00e4tsabsolventen bevorzugt damit geworben, mit einem h\u00f6heren Dienstgrad sowie mit einer Einstiegspr\u00e4mie von $\u00a020.000 (umgerechnet knapp \u20ac\u00a016.400) eingestellt zu werden.\nUnter Kritik geraten h\u00e4ufig die offensiven Anwerbemethoden der Army-Rekrutierungsb\u00fcros. Die Palette reicht dabei vom Unterrichts- und Vorlesungsbesuch \u00fcber gezieltes Ethno-Marketing hin zum \u201eCold Call\u201c, dem \u00fcberraschenden Werbeanruf der Zielperson. Dabei wird der Army die Ausnutzung des meist geringen Einkommens oder der Perspektivlosigkeit der Zielpersonen und -gruppen sowie die Verschleierung des Berufsrisikos vorgeworfen. Die Army und Bef\u00fcrworter dieser Praktiken f\u00fchren hingegen die Eigenverantwortung der Zielpersonen an.\nAuch Computerspiele (Werbespiele) werden zu Rekrutierungszwecken eingesetzt. Inzwischen werden sie auch extra f\u00fcr die Army entwickelt ''(siehe Abschnitt Computerspiele)''.\nB\u00fcrgerrechtsbewegungen, Studenten und linksgerichtete Gruppierungen \u00e4u\u00dfern sich kritisch \u00fcber die Drohung der Army, allen Schulen und Universit\u00e4ten F\u00f6rdermittel des Bundes entziehen zu lassen, sollten diese den Rekrutierern den Zugang zu den Lehrs\u00e4len verweigern. Die Rechtsgrundlage dieser Praxis ist Sektion 9528 des ''No Child Left Behind Act''.\nDas \u00dcbertreten der Grenze zu Mexiko durch ein Werbeteam der Army im Mai 2005 verursachte einen diplomatischen Zwischenfall mit Mexiko. Der Direktor der Schule wies die Werber ab und protestierte direkt in Washington.\nW\u00e4hrend der Zeit des Einsatzes im Irak und in Afghanistan erfuhr die Army einen massiven Rekrutenr\u00fcckgang, der sie wegen ihrer direkten Konfrontation mit ihren Gegnern von allen Streitkr\u00e4ften am st\u00e4rksten betraf. Kongressberichten zufolge verlief die Personalrekrutierung ungef\u00e4hr seit 2006 zwar erfolgreich, vor einer sinkenden Qualit\u00e4t der Bewerber und vor einer m\u00f6glichen Kostenexplosion wurde jedoch weiterhin gewarnt. Aufgrund der Verluste im Irak und Afghanistan und der damit einhergehenden Probleme, Rekruten zu werben, wurde entgegen der fr\u00fcheren Praxis vermehrt auf Vorbestrafte und Kriminelle gesetzt. Bei der Army war laut Presseberichten deren Anteil um ein Viertel gestiegen (2006: 8.129, 2008: 10.258). Bedingt durch die Auswirkungen der Finanzkrise und in deren Folge dem Anstieg an Bewerbern bei der Army, haben sich die Anforderungen an die Rekruten mittlerweile aber wieder deutlich erh\u00f6ht.\nDie gesetzlichen Vorschriften gew\u00e4hren der Army die M\u00f6glichkeit, einen begrenzten Anteil (bis zu 35\u00a0Prozent) von Rekruten ohne High-School-Abschluss aufzunehmen, sofern die \u00fcbrigen pers\u00f6nlichen Voraussetzungen erf\u00fcllt werden. Der tats\u00e4chliche Anteil liegt jedoch weit darunter.", "answer": "Die gesetzlichen Vorschriften gew\u00e4hren der Army die M\u00f6glichkeit, einen begrenzten Anteil (bis zu 35\u00a0Prozent) von Rekruten ohne High-School-Abschluss aufzunehmen, sofern die \u00fcbrigen pers\u00f6nlichen Voraussetzungen erf\u00fcllt werden.", "sentence": "\n Die gesetzlichen Vorschriften gew\u00e4hren der Army die M\u00f6glichkeit, einen begrenzten Anteil (bis zu 35\u00a0Prozent) von Rekruten ohne High-School-Abschluss aufzunehmen, sofern die \u00fcbrigen pers\u00f6nlichen Voraussetzungen erf\u00fcllt werden. ", "paragraph_sentence": "United_States_Army == = Rekrutierung === Die US Army unterh\u00e4lt weltweit Rekrutierungsstellen, neben denjenigen in den USA weitere in Japan, Korea, Europa sowie auf Guam und Samoa. Die juristischen Voraussetzungen f\u00fcr die Einstellung von Mannschaftsdienstgraden sind die US-amerikanische Staatsb\u00fcrgerschaft oder eine dauerhafte Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis bei voller Gesundheit und einer guten k\u00f6rperlichen Verfassung. Der Rekrut darf das Alter von 34 Jahren nicht \u00fcberschritten haben (39 Jahre f\u00fcr die Reserve) und muss einen guten Leumund vorweisen (\u201e\u2026 ''to be in good moral standing/to be of good moral character'' \u2026\u201c). Bei vorliegenden Straftaten wird \u00fcber den Einzelfall entschieden. Fr\u00fcher zeigte sich die Army nicht so tolerant gegen\u00fcber Vorstrafen wie die \u00fcbrigen US-Streitkr\u00e4fte. Das Mindestalter betr\u00e4gt 17 Jahre, bis 18 ist die Einwilligung der Eltern erforderlich. Die US Army betreibt diverse Programme, die einem potenziellen Rekruten den Einstieg erleichtern sollen, wie zum Beispiel das \u201eBuddy Program\u201c, bei dem zwei befreundete Personen, die wegen der Zuteilung und Unterbringung gleichen Geschlechts sein m\u00fcssen, zur selben Rekrutierungsbrigade gelangen. Weiterhin besteht die M\u00f6glichkeit, sich bis zur Erlangung eines Schul- oder akademischen Abschlusses zur\u00fcckstellen zu lassen. Je nach Qualifikation werden Universit\u00e4tsabsolventen bevorzugt damit geworben, mit einem h\u00f6heren Dienstgrad sowie mit einer Einstiegspr\u00e4mie von $ 20.000 (umgerechnet knapp \u20ac 16.400) eingestellt zu werden. Unter Kritik geraten h\u00e4ufig die offensiven Anwerbemethoden der Army-Rekrutierungsb\u00fcros. Die Palette reicht dabei vom Unterrichts- und Vorlesungsbesuch \u00fcber gezieltes Ethno-Marketing hin zum \u201eCold Call\u201c, dem \u00fcberraschenden Werbeanruf der Zielperson. Dabei wird der Army die Ausnutzung des meist geringen Einkommens oder der Perspektivlosigkeit der Zielpersonen und -gruppen sowie die Verschleierung des Berufsrisikos vorgeworfen. Die Army und Bef\u00fcrworter dieser Praktiken f\u00fchren hingegen die Eigenverantwortung der Zielpersonen an. Auch Computerspiele (Werbespiele) werden zu Rekrutierungszwecken eingesetzt. Inzwischen werden sie auch extra f\u00fcr die Army entwickelt ''(siehe Abschnitt Computerspiele)''. B\u00fcrgerrechtsbewegungen, Studenten und linksgerichtete Gruppierungen \u00e4u\u00dfern sich kritisch \u00fcber die Drohung der Army, allen Schulen und Universit\u00e4ten F\u00f6rdermittel des Bundes entziehen zu lassen , sollten diese den Rekrutierern den Zugang zu den Lehrs\u00e4len verweigern. Die Rechtsgrundlage dieser Praxis ist Sektion 9528 des ''No Child Left Behind Act''. Das \u00dcbertreten der Grenze zu Mexiko durch ein Werbeteam der Army im Mai 2005 verursachte einen diplomatischen Zwischenfall mit Mexiko. Der Direktor der Schule wies die Werber ab und protestierte direkt in Washington. W\u00e4hrend der Zeit des Einsatzes im Irak und in Afghanistan erfuhr die Army einen massiven Rekrutenr\u00fcckgang, der sie wegen ihrer direkten Konfrontation mit ihren Gegnern von allen Streitkr\u00e4ften am st\u00e4rksten betraf. Kongressberichten zufolge verlief die Personalrekrutierung ungef\u00e4hr seit 2006 zwar erfolgreich, vor einer sinkenden Qualit\u00e4t der Bewerber und vor einer m\u00f6glichen Kostenexplosion wurde jedoch weiterhin gewarnt. Aufgrund der Verluste im Irak und Afghanistan und der damit einhergehenden Probleme, Rekruten zu werben, wurde entgegen der fr\u00fcheren Praxis vermehrt auf Vorbestrafte und Kriminelle gesetzt. Bei der Army war laut Presseberichten deren Anteil um ein Viertel gestiegen (2006: 8.129, 2008: 10.258). Bedingt durch die Auswirkungen der Finanzkrise und in deren Folge dem Anstieg an Bewerbern bei der Army, haben sich die Anforderungen an die Rekruten mittlerweile aber wieder deutlich erh\u00f6ht. Die gesetzlichen Vorschriften gew\u00e4hren der Army die M\u00f6glichkeit, einen begrenzten Anteil (bis zu 35 Prozent) von Rekruten ohne High-School-Abschluss aufzunehmen, sofern die \u00fcbrigen pers\u00f6nlichen Voraussetzungen erf\u00fcllt werden. Der tats\u00e4chliche Anteil liegt jedoch weit darunter.", "paragraph_answer": "United_States_Army === Rekrutierung === Die US Army unterh\u00e4lt weltweit Rekrutierungsstellen, neben denjenigen in den USA weitere in Japan, Korea, Europa sowie auf Guam und Samoa. Die juristischen Voraussetzungen f\u00fcr die Einstellung von Mannschaftsdienstgraden sind die US-amerikanische Staatsb\u00fcrgerschaft oder eine dauerhafte Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis bei voller Gesundheit und einer guten k\u00f6rperlichen Verfassung. Der Rekrut darf das Alter von 34 Jahren nicht \u00fcberschritten haben (39 Jahre f\u00fcr die Reserve) und muss einen guten Leumund vorweisen (\u201e\u2026 ''to be in good moral standing/to be of good moral character'' \u2026\u201c). Bei vorliegenden Straftaten wird \u00fcber den Einzelfall entschieden. Fr\u00fcher zeigte sich die Army nicht so tolerant gegen\u00fcber Vorstrafen wie die \u00fcbrigen US-Streitkr\u00e4fte. Das Mindestalter betr\u00e4gt 17 Jahre, bis 18 ist die Einwilligung der Eltern erforderlich. Die US Army betreibt diverse Programme, die einem potenziellen Rekruten den Einstieg erleichtern sollen, wie zum Beispiel das \u201eBuddy Program\u201c, bei dem zwei befreundete Personen, die wegen der Zuteilung und Unterbringung gleichen Geschlechts sein m\u00fcssen, zur selben Rekrutierungsbrigade gelangen. Weiterhin besteht die M\u00f6glichkeit, sich bis zur Erlangung eines Schul- oder akademischen Abschlusses zur\u00fcckstellen zu lassen. Je nach Qualifikation werden Universit\u00e4tsabsolventen bevorzugt damit geworben, mit einem h\u00f6heren Dienstgrad sowie mit einer Einstiegspr\u00e4mie von $ 20.000 (umgerechnet knapp \u20ac 16.400) eingestellt zu werden. Unter Kritik geraten h\u00e4ufig die offensiven Anwerbemethoden der Army-Rekrutierungsb\u00fcros. Die Palette reicht dabei vom Unterrichts- und Vorlesungsbesuch \u00fcber gezieltes Ethno-Marketing hin zum \u201eCold Call\u201c, dem \u00fcberraschenden Werbeanruf der Zielperson. Dabei wird der Army die Ausnutzung des meist geringen Einkommens oder der Perspektivlosigkeit der Zielpersonen und -gruppen sowie die Verschleierung des Berufsrisikos vorgeworfen. Die Army und Bef\u00fcrworter dieser Praktiken f\u00fchren hingegen die Eigenverantwortung der Zielpersonen an. Auch Computerspiele (Werbespiele) werden zu Rekrutierungszwecken eingesetzt. Inzwischen werden sie auch extra f\u00fcr die Army entwickelt ''(siehe Abschnitt Computerspiele)''. B\u00fcrgerrechtsbewegungen, Studenten und linksgerichtete Gruppierungen \u00e4u\u00dfern sich kritisch \u00fcber die Drohung der Army, allen Schulen und Universit\u00e4ten F\u00f6rdermittel des Bundes entziehen zu lassen, sollten diese den Rekrutierern den Zugang zu den Lehrs\u00e4len verweigern. Die Rechtsgrundlage dieser Praxis ist Sektion 9528 des ''No Child Left Behind Act''. Das \u00dcbertreten der Grenze zu Mexiko durch ein Werbeteam der Army im Mai 2005 verursachte einen diplomatischen Zwischenfall mit Mexiko. Der Direktor der Schule wies die Werber ab und protestierte direkt in Washington. W\u00e4hrend der Zeit des Einsatzes im Irak und in Afghanistan erfuhr die Army einen massiven Rekrutenr\u00fcckgang, der sie wegen ihrer direkten Konfrontation mit ihren Gegnern von allen Streitkr\u00e4ften am st\u00e4rksten betraf. Kongressberichten zufolge verlief die Personalrekrutierung ungef\u00e4hr seit 2006 zwar erfolgreich, vor einer sinkenden Qualit\u00e4t der Bewerber und vor einer m\u00f6glichen Kostenexplosion wurde jedoch weiterhin gewarnt. Aufgrund der Verluste im Irak und Afghanistan und der damit einhergehenden Probleme, Rekruten zu werben, wurde entgegen der fr\u00fcheren Praxis vermehrt auf Vorbestrafte und Kriminelle gesetzt. Bei der Army war laut Presseberichten deren Anteil um ein Viertel gestiegen (2006: 8.129, 2008: 10.258). Bedingt durch die Auswirkungen der Finanzkrise und in deren Folge dem Anstieg an Bewerbern bei der Army, haben sich die Anforderungen an die Rekruten mittlerweile aber wieder deutlich erh\u00f6ht. Die gesetzlichen Vorschriften gew\u00e4hren der Army die M\u00f6glichkeit, einen begrenzten Anteil (bis zu 35 Prozent) von Rekruten ohne High-School-Abschluss aufzunehmen, sofern die \u00fcbrigen pers\u00f6nlichen Voraussetzungen erf\u00fcllt werden. 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Der Rekrut darf das Alter von 34\u00a0Jahren nicht \u00fcberschritten haben (39\u00a0Jahre f\u00fcr die Reserve) und muss einen guten Leumund vorweisen (\u201e\u2026 ''to be in good moral standing/to be of good moral character'' \u2026\u201c). Bei vorliegenden Straftaten wird \u00fcber den Einzelfall entschieden. Fr\u00fcher zeigte sich die Army nicht so tolerant gegen\u00fcber Vorstrafen wie die \u00fcbrigen US-Streitkr\u00e4fte. Das Mindestalter betr\u00e4gt 17\u00a0Jahre, bis 18\u00a0ist die Einwilligung der Eltern erforderlich.\nDie US Army betreibt diverse Programme, die einem potenziellen Rekruten den Einstieg erleichtern sollen, wie zum Beispiel das \u201eBuddy Program\u201c, bei dem zwei befreundete Personen, die wegen der Zuteilung und Unterbringung gleichen Geschlechts sein m\u00fcssen, zur selben Rekrutierungsbrigade gelangen. Weiterhin besteht die M\u00f6glichkeit, sich bis zur Erlangung eines Schul- oder akademischen Abschlusses zur\u00fcckstellen zu lassen. Je nach Qualifikation werden Universit\u00e4tsabsolventen bevorzugt damit geworben, mit einem h\u00f6heren Dienstgrad sowie mit einer Einstiegspr\u00e4mie von $\u00a020.000 (umgerechnet knapp \u20ac\u00a016.400) eingestellt zu werden.\nUnter Kritik geraten h\u00e4ufig die offensiven Anwerbemethoden der Army-Rekrutierungsb\u00fcros. Die Palette reicht dabei vom Unterrichts- und Vorlesungsbesuch \u00fcber gezieltes Ethno-Marketing hin zum \u201eCold Call\u201c, dem \u00fcberraschenden Werbeanruf der Zielperson. Dabei wird der Army die Ausnutzung des meist geringen Einkommens oder der Perspektivlosigkeit der Zielpersonen und -gruppen sowie die Verschleierung des Berufsrisikos vorgeworfen. Die Army und Bef\u00fcrworter dieser Praktiken f\u00fchren hingegen die Eigenverantwortung der Zielpersonen an.\nAuch Computerspiele (Werbespiele) werden zu Rekrutierungszwecken eingesetzt. Inzwischen werden sie auch extra f\u00fcr die Army entwickelt ''(siehe Abschnitt Computerspiele)''.\nB\u00fcrgerrechtsbewegungen, Studenten und linksgerichtete Gruppierungen \u00e4u\u00dfern sich kritisch \u00fcber die Drohung der Army, allen Schulen und Universit\u00e4ten F\u00f6rdermittel des Bundes entziehen zu lassen, sollten diese den Rekrutierern den Zugang zu den Lehrs\u00e4len verweigern. Die Rechtsgrundlage dieser Praxis ist Sektion 9528 des ''No Child Left Behind Act''.\nDas \u00dcbertreten der Grenze zu Mexiko durch ein Werbeteam der Army im Mai 2005 verursachte einen diplomatischen Zwischenfall mit Mexiko. Der Direktor der Schule wies die Werber ab und protestierte direkt in Washington.\nW\u00e4hrend der Zeit des Einsatzes im Irak und in Afghanistan erfuhr die Army einen massiven Rekrutenr\u00fcckgang, der sie wegen ihrer direkten Konfrontation mit ihren Gegnern von allen Streitkr\u00e4ften am st\u00e4rksten betraf. Kongressberichten zufolge verlief die Personalrekrutierung ungef\u00e4hr seit 2006 zwar erfolgreich, vor einer sinkenden Qualit\u00e4t der Bewerber und vor einer m\u00f6glichen Kostenexplosion wurde jedoch weiterhin gewarnt. Aufgrund der Verluste im Irak und Afghanistan und der damit einhergehenden Probleme, Rekruten zu werben, wurde entgegen der fr\u00fcheren Praxis vermehrt auf Vorbestrafte und Kriminelle gesetzt. Bei der Army war laut Presseberichten deren Anteil um ein Viertel gestiegen (2006: 8.129, 2008: 10.258). Bedingt durch die Auswirkungen der Finanzkrise und in deren Folge dem Anstieg an Bewerbern bei der Army, haben sich die Anforderungen an die Rekruten mittlerweile aber wieder deutlich erh\u00f6ht.\nDie gesetzlichen Vorschriften gew\u00e4hren der Army die M\u00f6glichkeit, einen begrenzten Anteil (bis zu 35\u00a0Prozent) von Rekruten ohne High-School-Abschluss aufzunehmen, sofern die \u00fcbrigen pers\u00f6nlichen Voraussetzungen erf\u00fcllt werden. Der tats\u00e4chliche Anteil liegt jedoch weit darunter."} -{"question": "Welche Naturkatastrophe gibt es in Oklahoma oft?", "paragraph": "Oklahoma\n\n=== Klima ===\nTornados richten regelm\u00e4\u00dfig schwerwiegende Sch\u00e4den an.\nBei den klimatischen Bedingungen in Oklahoma l\u00e4sst sich beobachten, dass die durchschnittlichen Regenmengen \u2013 aufgrund von Ostwinden, die feuchte Luft aus den Tropen Richtung Festland transportieren, im Westen aber weniger dominant sind \u2013 von Ost nach West und die Temperaturen von S\u00fcd nach Nord abnehmen. So herrscht im S\u00fcden ein subtropisches Klima mit milden Wintern und feucht-hei\u00dfen Sommern (effektive Klimaklassifikation: Cfa). Die Durchschnittstemperaturen im w\u00e4rmsten Gebiet reichen von 7\u00a0\u00b0C im Januar zu 29\u00a0\u00b0C im Juli. Richtung Norden ist langsam der \u00dcbergang in das Kontinentalklima der Great Plains (Dfa) sp\u00fcrbar: Die Sommer sind fast ebenso warm wie im S\u00fcden des Bundesstaates, doch die Winter sind erheblich k\u00e4lter mit zum Teil strengem Nachtfrost. Die Temperaturen schwanken im Jahresverlauf zwischen 0\u00a0\u00b0C im Januar und 27 \u00b0C im Juli. Der Nordwesten (''Oklahoma Panhandle'') hat ein semiarides Steppenklima (BSk). Hier reichen die Temperaturen von 0\u00a0\u00b0C im Januar zu 25\u00a0\u00b0C im Juli.\nDie Rekordtemperaturen liegen bei \u221235\u00a0\u00b0C (2011) und 49\u00a0\u00b0C (1936, 1943). Die Sommer sind im Allgemeinen hei\u00df und von langer Dauer. Die Temperaturen steigen in den Sommermonaten h\u00e4ufig auf 35 bis 40\u00a0\u00b0C. Dagegen sind Jahre, in denen die Marke von 100\u00a0\u00b0F (circa 38\u00a0\u00b0C) nicht \u00fcberschritten wird, sehr selten. Die Winter sind deutlich k\u00fcrzer. Frost tritt an durchschnittlich 60 Tagen im Jahr im S\u00fcdosten und an 140 Tagen im Nordwesten auf.\nOklahoma wird immer wieder von verschiedenen Naturkatastrophen heimgesucht. So geh\u00f6ren weite Teile des Bundesstaates zur Tornado Alley. Die Tornados entstehen, wenn hei\u00dfe Luft aus dem S\u00fcden auf kalte Luft aus den n\u00f6rdlich gelegenen Rocky Mountains trifft. Am h\u00e4ufigsten tritt dies im Fr\u00fchjahr in den Monaten M\u00e4rz bis Juni ein. Besonders schwere Verw\u00fcstungen richtete eine Serie von Tornados im Mai 1999 an. Die H\u00f6chstgeschwindigkeit des heftigsten Tornados bei Oklahoma City betrug 517 Kilometer in der Stunde. F\u00fcr Probleme sorgen auch D\u00fcrreperioden und Erdbeben.\n+ Durchschnittstemperaturen und -niederschl\u00e4ge in Oklahoma in \u00b0C bzw. mm (1981\u20132010)\n Das im Nordwesten gelegene Guymon verf\u00fcgt \u00fcber ein semiarides Klima mit m\u00e4\u00dfigen Niederschl\u00e4gen, die gr\u00f6\u00dftenteils in den Sommermonaten fallen. Im Winter ist es trocken und kalt, w\u00e4hrend es im Sommer hei\u00df werden kann. Nachts k\u00fchlt es um bis zu 20 \u00b0C ab.\n Das im \u00e4u\u00dfersten S\u00fcden gelegene Durant verf\u00fcgt \u00fcber ein subtropisches Klima mit ganzj\u00e4hrig gro\u00dfen Regenmengen. Die Winter sind relativ mild und nur von kurzer Dauer, w\u00e4hrend die Sommer sehr hei\u00df ausfallen und Monate andauern.\n Die zentral gelegene Hauptstadt Oklahoma City hat offiziell ebenfalls ein subtropisches Klima. Die Winter sind aber etwas k\u00fchler als im s\u00fcdlich gelegenen Durant. Niederschl\u00e4ge fallen ganzj\u00e4hrig mit einem Schwerpunkt in den Fr\u00fchjahrsmonaten.\n Newkirk, das im \u00e4u\u00dfersten Norden Oklahomas liegt, hat ein vollhumides Kontinentalklima. Die Winter sind kalt und die Sommer hei\u00df. Hohe Regenmengen sind insbesondere in den Sommermonaten zu erwarten.", "answer": "Tornados", "sentence": "\n Tornados richten regelm\u00e4\u00dfig schwerwiegende Sch\u00e4den an.", "paragraph_sentence": "Oklahoma == = Klima = = = Tornados richten regelm\u00e4\u00dfig schwerwiegende Sch\u00e4den an. Bei den klimatischen Bedingungen in Oklahoma l\u00e4sst sich beobachten, dass die durchschnittlichen Regenmengen \u2013 aufgrund von Ostwinden, die feuchte Luft aus den Tropen Richtung Festland transportieren, im Westen aber weniger dominant sind \u2013 von Ost nach West und die Temperaturen von S\u00fcd nach Nord abnehmen. So herrscht im S\u00fcden ein subtropisches Klima mit milden Wintern und feucht-hei\u00dfen Sommern (effektive Klimaklassifikation: Cfa). Die Durchschnittstemperaturen im w\u00e4rmsten Gebiet reichen von 7 \u00b0C im Januar zu 29 \u00b0C im Juli. Richtung Norden ist langsam der \u00dcbergang in das Kontinentalklima der Great Plains (Dfa) sp\u00fcrbar: Die Sommer sind fast ebenso warm wie im S\u00fcden des Bundesstaates, doch die Winter sind erheblich k\u00e4lter mit zum Teil strengem Nachtfrost. Die Temperaturen schwanken im Jahresverlauf zwischen 0 \u00b0C im Januar und 27 \u00b0C im Juli. Der Nordwesten (''Oklahoma Panhandle'') hat ein semiarides Steppenklima (BSk). Hier reichen die Temperaturen von 0 \u00b0C im Januar zu 25 \u00b0C im Juli. Die Rekordtemperaturen liegen bei \u221235 \u00b0C (2011) und 49 \u00b0C (1936, 1943). Die Sommer sind im Allgemeinen hei\u00df und von langer Dauer. Die Temperaturen steigen in den Sommermonaten h\u00e4ufig auf 35 bis 40 \u00b0C. Dagegen sind Jahre, in denen die Marke von 100 \u00b0F (circa 38 \u00b0C) nicht \u00fcberschritten wird, sehr selten. Die Winter sind deutlich k\u00fcrzer. Frost tritt an durchschnittlich 60 Tagen im Jahr im S\u00fcdosten und an 140 Tagen im Nordwesten auf. Oklahoma wird immer wieder von verschiedenen Naturkatastrophen heimgesucht. So geh\u00f6ren weite Teile des Bundesstaates zur Tornado Alley. Die Tornados entstehen, wenn hei\u00dfe Luft aus dem S\u00fcden auf kalte Luft aus den n\u00f6rdlich gelegenen Rocky Mountains trifft. Am h\u00e4ufigsten tritt dies im Fr\u00fchjahr in den Monaten M\u00e4rz bis Juni ein. Besonders schwere Verw\u00fcstungen richtete eine Serie von Tornados im Mai 1999 an. Die H\u00f6chstgeschwindigkeit des heftigsten Tornados bei Oklahoma City betrug 517 Kilometer in der Stunde. F\u00fcr Probleme sorgen auch D\u00fcrreperioden und Erdbeben. + Durchschnittstemperaturen und -niederschl\u00e4ge in Oklahoma in \u00b0C bzw. mm (1981\u20132010) Das im Nordwesten gelegene Guymon verf\u00fcgt \u00fcber ein semiarides Klima mit m\u00e4\u00dfigen Niederschl\u00e4gen, die gr\u00f6\u00dftenteils in den Sommermonaten fallen. Im Winter ist es trocken und kalt, w\u00e4hrend es im Sommer hei\u00df werden kann. Nachts k\u00fchlt es um bis zu 20 \u00b0C ab. Das im \u00e4u\u00dfersten S\u00fcden gelegene Durant verf\u00fcgt \u00fcber ein subtropisches Klima mit ganzj\u00e4hrig gro\u00dfen Regenmengen. Die Winter sind relativ mild und nur von kurzer Dauer, w\u00e4hrend die Sommer sehr hei\u00df ausfallen und Monate andauern. Die zentral gelegene Hauptstadt Oklahoma City hat offiziell ebenfalls ein subtropisches Klima. Die Winter sind aber etwas k\u00fchler als im s\u00fcdlich gelegenen Durant. Niederschl\u00e4ge fallen ganzj\u00e4hrig mit einem Schwerpunkt in den Fr\u00fchjahrsmonaten. Newkirk, das im \u00e4u\u00dfersten Norden Oklahomas liegt, hat ein vollhumides Kontinentalklima. Die Winter sind kalt und die Sommer hei\u00df. Hohe Regenmengen sind insbesondere in den Sommermonaten zu erwarten.", "paragraph_answer": "Oklahoma === Klima === Tornados richten regelm\u00e4\u00dfig schwerwiegende Sch\u00e4den an. Bei den klimatischen Bedingungen in Oklahoma l\u00e4sst sich beobachten, dass die durchschnittlichen Regenmengen \u2013 aufgrund von Ostwinden, die feuchte Luft aus den Tropen Richtung Festland transportieren, im Westen aber weniger dominant sind \u2013 von Ost nach West und die Temperaturen von S\u00fcd nach Nord abnehmen. So herrscht im S\u00fcden ein subtropisches Klima mit milden Wintern und feucht-hei\u00dfen Sommern (effektive Klimaklassifikation: Cfa). Die Durchschnittstemperaturen im w\u00e4rmsten Gebiet reichen von 7 \u00b0C im Januar zu 29 \u00b0C im Juli. Richtung Norden ist langsam der \u00dcbergang in das Kontinentalklima der Great Plains (Dfa) sp\u00fcrbar: Die Sommer sind fast ebenso warm wie im S\u00fcden des Bundesstaates, doch die Winter sind erheblich k\u00e4lter mit zum Teil strengem Nachtfrost. Die Temperaturen schwanken im Jahresverlauf zwischen 0 \u00b0C im Januar und 27 \u00b0C im Juli. Der Nordwesten (''Oklahoma Panhandle'') hat ein semiarides Steppenklima (BSk). Hier reichen die Temperaturen von 0 \u00b0C im Januar zu 25 \u00b0C im Juli. Die Rekordtemperaturen liegen bei \u221235 \u00b0C (2011) und 49 \u00b0C (1936, 1943). Die Sommer sind im Allgemeinen hei\u00df und von langer Dauer. Die Temperaturen steigen in den Sommermonaten h\u00e4ufig auf 35 bis 40 \u00b0C. Dagegen sind Jahre, in denen die Marke von 100 \u00b0F (circa 38 \u00b0C) nicht \u00fcberschritten wird, sehr selten. Die Winter sind deutlich k\u00fcrzer. Frost tritt an durchschnittlich 60 Tagen im Jahr im S\u00fcdosten und an 140 Tagen im Nordwesten auf. Oklahoma wird immer wieder von verschiedenen Naturkatastrophen heimgesucht. So geh\u00f6ren weite Teile des Bundesstaates zur Tornado Alley. Die Tornados entstehen, wenn hei\u00dfe Luft aus dem S\u00fcden auf kalte Luft aus den n\u00f6rdlich gelegenen Rocky Mountains trifft. Am h\u00e4ufigsten tritt dies im Fr\u00fchjahr in den Monaten M\u00e4rz bis Juni ein. Besonders schwere Verw\u00fcstungen richtete eine Serie von Tornados im Mai 1999 an. Die H\u00f6chstgeschwindigkeit des heftigsten Tornados bei Oklahoma City betrug 517 Kilometer in der Stunde. F\u00fcr Probleme sorgen auch D\u00fcrreperioden und Erdbeben. + Durchschnittstemperaturen und -niederschl\u00e4ge in Oklahoma in \u00b0C bzw. mm (1981\u20132010) Das im Nordwesten gelegene Guymon verf\u00fcgt \u00fcber ein semiarides Klima mit m\u00e4\u00dfigen Niederschl\u00e4gen, die gr\u00f6\u00dftenteils in den Sommermonaten fallen. Im Winter ist es trocken und kalt, w\u00e4hrend es im Sommer hei\u00df werden kann. Nachts k\u00fchlt es um bis zu 20 \u00b0C ab. Das im \u00e4u\u00dfersten S\u00fcden gelegene Durant verf\u00fcgt \u00fcber ein subtropisches Klima mit ganzj\u00e4hrig gro\u00dfen Regenmengen. Die Winter sind relativ mild und nur von kurzer Dauer, w\u00e4hrend die Sommer sehr hei\u00df ausfallen und Monate andauern. Die zentral gelegene Hauptstadt Oklahoma City hat offiziell ebenfalls ein subtropisches Klima. Die Winter sind aber etwas k\u00fchler als im s\u00fcdlich gelegenen Durant. Niederschl\u00e4ge fallen ganzj\u00e4hrig mit einem Schwerpunkt in den Fr\u00fchjahrsmonaten. Newkirk, das im \u00e4u\u00dfersten Norden Oklahomas liegt, hat ein vollhumides Kontinentalklima. Die Winter sind kalt und die Sommer hei\u00df. Hohe Regenmengen sind insbesondere in den Sommermonaten zu erwarten.", "sentence_answer": " Tornados richten regelm\u00e4\u00dfig schwerwiegende Sch\u00e4den an.", "paragraph_id": 38049, "paragraph_question": "question: Welche Naturkatastrophe gibt es in Oklahoma oft?, context: Oklahoma\n\n=== Klima ===\nTornados richten regelm\u00e4\u00dfig schwerwiegende Sch\u00e4den an.\nBei den klimatischen Bedingungen in Oklahoma l\u00e4sst sich beobachten, dass die durchschnittlichen Regenmengen \u2013 aufgrund von Ostwinden, die feuchte Luft aus den Tropen Richtung Festland transportieren, im Westen aber weniger dominant sind \u2013 von Ost nach West und die Temperaturen von S\u00fcd nach Nord abnehmen. So herrscht im S\u00fcden ein subtropisches Klima mit milden Wintern und feucht-hei\u00dfen Sommern (effektive Klimaklassifikation: Cfa). Die Durchschnittstemperaturen im w\u00e4rmsten Gebiet reichen von 7\u00a0\u00b0C im Januar zu 29\u00a0\u00b0C im Juli. Richtung Norden ist langsam der \u00dcbergang in das Kontinentalklima der Great Plains (Dfa) sp\u00fcrbar: Die Sommer sind fast ebenso warm wie im S\u00fcden des Bundesstaates, doch die Winter sind erheblich k\u00e4lter mit zum Teil strengem Nachtfrost. Die Temperaturen schwanken im Jahresverlauf zwischen 0\u00a0\u00b0C im Januar und 27 \u00b0C im Juli. Der Nordwesten (''Oklahoma Panhandle'') hat ein semiarides Steppenklima (BSk). Hier reichen die Temperaturen von 0\u00a0\u00b0C im Januar zu 25\u00a0\u00b0C im Juli.\nDie Rekordtemperaturen liegen bei \u221235\u00a0\u00b0C (2011) und 49\u00a0\u00b0C (1936, 1943). Die Sommer sind im Allgemeinen hei\u00df und von langer Dauer. Die Temperaturen steigen in den Sommermonaten h\u00e4ufig auf 35 bis 40\u00a0\u00b0C. Dagegen sind Jahre, in denen die Marke von 100\u00a0\u00b0F (circa 38\u00a0\u00b0C) nicht \u00fcberschritten wird, sehr selten. Die Winter sind deutlich k\u00fcrzer. Frost tritt an durchschnittlich 60 Tagen im Jahr im S\u00fcdosten und an 140 Tagen im Nordwesten auf.\nOklahoma wird immer wieder von verschiedenen Naturkatastrophen heimgesucht. So geh\u00f6ren weite Teile des Bundesstaates zur Tornado Alley. Die Tornados entstehen, wenn hei\u00dfe Luft aus dem S\u00fcden auf kalte Luft aus den n\u00f6rdlich gelegenen Rocky Mountains trifft. Am h\u00e4ufigsten tritt dies im Fr\u00fchjahr in den Monaten M\u00e4rz bis Juni ein. Besonders schwere Verw\u00fcstungen richtete eine Serie von Tornados im Mai 1999 an. Die H\u00f6chstgeschwindigkeit des heftigsten Tornados bei Oklahoma City betrug 517 Kilometer in der Stunde. F\u00fcr Probleme sorgen auch D\u00fcrreperioden und Erdbeben.\n+ Durchschnittstemperaturen und -niederschl\u00e4ge in Oklahoma in \u00b0C bzw. mm (1981\u20132010)\n Das im Nordwesten gelegene Guymon verf\u00fcgt \u00fcber ein semiarides Klima mit m\u00e4\u00dfigen Niederschl\u00e4gen, die gr\u00f6\u00dftenteils in den Sommermonaten fallen. Im Winter ist es trocken und kalt, w\u00e4hrend es im Sommer hei\u00df werden kann. Nachts k\u00fchlt es um bis zu 20 \u00b0C ab.\n Das im \u00e4u\u00dfersten S\u00fcden gelegene Durant verf\u00fcgt \u00fcber ein subtropisches Klima mit ganzj\u00e4hrig gro\u00dfen Regenmengen. Die Winter sind relativ mild und nur von kurzer Dauer, w\u00e4hrend die Sommer sehr hei\u00df ausfallen und Monate andauern.\n Die zentral gelegene Hauptstadt Oklahoma City hat offiziell ebenfalls ein subtropisches Klima. Die Winter sind aber etwas k\u00fchler als im s\u00fcdlich gelegenen Durant. 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Die Durchschnittstemperaturen im w\u00e4rmsten Gebiet reichen von 7\u00a0\u00b0C im Januar zu 29\u00a0\u00b0C im Juli. Richtung Norden ist langsam der \u00dcbergang in das Kontinentalklima der Great Plains (Dfa) sp\u00fcrbar: Die Sommer sind fast ebenso warm wie im S\u00fcden des Bundesstaates, doch die Winter sind erheblich k\u00e4lter mit zum Teil strengem Nachtfrost. Die Temperaturen schwanken im Jahresverlauf zwischen 0\u00a0\u00b0C im Januar und 27 \u00b0C im Juli. Der Nordwesten (''Oklahoma Panhandle'') hat ein semiarides Steppenklima (BSk). Hier reichen die Temperaturen von 0\u00a0\u00b0C im Januar zu 25\u00a0\u00b0C im Juli.\nDie Rekordtemperaturen liegen bei \u221235\u00a0\u00b0C (2011) und 49\u00a0\u00b0C (1936, 1943). Die Sommer sind im Allgemeinen hei\u00df und von langer Dauer. Die Temperaturen steigen in den Sommermonaten h\u00e4ufig auf 35 bis 40\u00a0\u00b0C. 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F\u00fcr Probleme sorgen auch D\u00fcrreperioden und Erdbeben.\n+ Durchschnittstemperaturen und -niederschl\u00e4ge in Oklahoma in \u00b0C bzw. mm (1981\u20132010)\n Das im Nordwesten gelegene Guymon verf\u00fcgt \u00fcber ein semiarides Klima mit m\u00e4\u00dfigen Niederschl\u00e4gen, die gr\u00f6\u00dftenteils in den Sommermonaten fallen. Im Winter ist es trocken und kalt, w\u00e4hrend es im Sommer hei\u00df werden kann. Nachts k\u00fchlt es um bis zu 20 \u00b0C ab.\n Das im \u00e4u\u00dfersten S\u00fcden gelegene Durant verf\u00fcgt \u00fcber ein subtropisches Klima mit ganzj\u00e4hrig gro\u00dfen Regenmengen. Die Winter sind relativ mild und nur von kurzer Dauer, w\u00e4hrend die Sommer sehr hei\u00df ausfallen und Monate andauern.\n Die zentral gelegene Hauptstadt Oklahoma City hat offiziell ebenfalls ein subtropisches Klima. Die Winter sind aber etwas k\u00fchler als im s\u00fcdlich gelegenen Durant. 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So herrscht im S\u00fcden ein subtropisches Klima mit milden Wintern und feucht-hei\u00dfen Sommern (effektive Klimaklassifikation: Cfa). Die Durchschnittstemperaturen im w\u00e4rmsten Gebiet reichen von 7 \u00b0C im Januar zu 29 \u00b0C im Juli. Richtung Norden ist langsam der \u00dcbergang in das Kontinentalklima der Great Plains (Dfa) sp\u00fcrbar: Die Sommer sind fast ebenso warm wie im S\u00fcden des Bundesstaates, doch die Winter sind erheblich k\u00e4lter mit zum Teil strengem Nachtfrost. Die Temperaturen schwanken im Jahresverlauf zwischen 0 \u00b0C im Januar und 27 \u00b0C im Juli. Der Nordwesten (''Oklahoma Panhandle'') hat ein semiarides Steppenklima (BSk). Hier reichen die Temperaturen von 0 \u00b0C im Januar zu 25 \u00b0C im Juli. Die Rekordtemperaturen liegen bei \u221235 \u00b0C (2011) und 49 \u00b0C (1936, 1943). Die Sommer sind im Allgemeinen hei\u00df und von langer Dauer. Die Temperaturen steigen in den Sommermonaten h\u00e4ufig auf 35 bis 40 \u00b0C. Dagegen sind Jahre, in denen die Marke von 100 \u00b0F (circa 38 \u00b0C) nicht \u00fcberschritten wird, sehr selten. Die Winter sind deutlich k\u00fcrzer. Frost tritt an durchschnittlich 60 Tagen im Jahr im S\u00fcdosten und an 140 Tagen im Nordwesten auf. Oklahoma wird immer wieder von verschiedenen Naturkatastrophen heimgesucht. So geh\u00f6ren weite Teile des Bundesstaates zur Tornado Alley. Die Tornados entstehen, wenn hei\u00dfe Luft aus dem S\u00fcden auf kalte Luft aus den n\u00f6rdlich gelegenen Rocky Mountains trifft. Am h\u00e4ufigsten tritt dies im Fr\u00fchjahr in den Monaten M\u00e4rz bis Juni ein. Besonders schwere Verw\u00fcstungen richtete eine Serie von Tornados im Mai 1999 an. Die H\u00f6chstgeschwindigkeit des heftigsten Tornados bei Oklahoma City betrug 517 Kilometer in der Stunde. F\u00fcr Probleme sorgen auch D\u00fcrreperioden und Erdbeben. + Durchschnittstemperaturen und -niederschl\u00e4ge in Oklahoma in \u00b0C bzw. mm (1981\u20132010) Das im Nordwesten gelegene Guymon verf\u00fcgt \u00fcber ein semiarides Klima mit m\u00e4\u00dfigen Niederschl\u00e4gen, die gr\u00f6\u00dftenteils in den Sommermonaten fallen. Im Winter ist es trocken und kalt, w\u00e4hrend es im Sommer hei\u00df werden kann. Nachts k\u00fchlt es um bis zu 20 \u00b0C ab. Das im \u00e4u\u00dfersten S\u00fcden gelegene Durant verf\u00fcgt \u00fcber ein subtropisches Klima mit ganzj\u00e4hrig gro\u00dfen Regenmengen. Die Winter sind relativ mild und nur von kurzer Dauer, w\u00e4hrend die Sommer sehr hei\u00df ausfallen und Monate andauern. Die zentral gelegene Hauptstadt Oklahoma City hat offiziell ebenfalls ein subtropisches Klima. Die Winter sind aber etwas k\u00fchler als im s\u00fcdlich gelegenen Durant. Niederschl\u00e4ge fallen ganzj\u00e4hrig mit einem Schwerpunkt in den Fr\u00fchjahrsmonaten. Newkirk, das im \u00e4u\u00dfersten Norden Oklahomas liegt, hat ein vollhumides Kontinentalklima. Die Winter sind kalt und die Sommer hei\u00df. Hohe Regenmengen sind insbesondere in den Sommermonaten zu erwarten.", "paragraph_answer": "Oklahoma === Klima === Tornados richten regelm\u00e4\u00dfig schwerwiegende Sch\u00e4den an. Bei den klimatischen Bedingungen in Oklahoma l\u00e4sst sich beobachten, dass die durchschnittlichen Regenmengen \u2013 aufgrund von Ostwinden, die feuchte Luft aus den Tropen Richtung Festland transportieren, im Westen aber weniger dominant sind \u2013 von Ost nach West und die Temperaturen von S\u00fcd nach Nord abnehmen. So herrscht im S\u00fcden ein subtropisches Klima mit milden Wintern und feucht-hei\u00dfen Sommern (effektive Klimaklassifikation: Cfa). Die Durchschnittstemperaturen im w\u00e4rmsten Gebiet reichen von 7 \u00b0C im Januar zu 29 \u00b0C im Juli. Richtung Norden ist langsam der \u00dcbergang in das Kontinentalklima der Great Plains (Dfa) sp\u00fcrbar: Die Sommer sind fast ebenso warm wie im S\u00fcden des Bundesstaates, doch die Winter sind erheblich k\u00e4lter mit zum Teil strengem Nachtfrost. Die Temperaturen schwanken im Jahresverlauf zwischen 0 \u00b0C im Januar und 27 \u00b0C im Juli. Der Nordwesten (''Oklahoma Panhandle'') hat ein semiarides Steppenklima (BSk). Hier reichen die Temperaturen von 0 \u00b0C im Januar zu 25 \u00b0C im Juli. Die Rekordtemperaturen liegen bei \u221235 \u00b0C (2011) und 49 \u00b0C (1936, 1943). Die Sommer sind im Allgemeinen hei\u00df und von langer Dauer. Die Temperaturen steigen in den Sommermonaten h\u00e4ufig auf 35 bis 40 \u00b0C. Dagegen sind Jahre, in denen die Marke von 100 \u00b0F (circa 38 \u00b0C) nicht \u00fcberschritten wird, sehr selten. Die Winter sind deutlich k\u00fcrzer. Frost tritt an durchschnittlich 60 Tagen im Jahr im S\u00fcdosten und an 140 Tagen im Nordwesten auf. Oklahoma wird immer wieder von verschiedenen Naturkatastrophen heimgesucht. So geh\u00f6ren weite Teile des Bundesstaates zur Tornado Alley. Die Tornados entstehen, wenn hei\u00dfe Luft aus dem S\u00fcden auf kalte Luft aus den n\u00f6rdlich gelegenen Rocky Mountains trifft. Am h\u00e4ufigsten tritt dies im Fr\u00fchjahr in den Monaten M\u00e4rz bis Juni ein. Besonders schwere Verw\u00fcstungen richtete eine Serie von Tornados im Mai 1999 an. Die H\u00f6chstgeschwindigkeit des heftigsten Tornados bei Oklahoma City betrug 517 Kilometer in der Stunde. F\u00fcr Probleme sorgen auch D\u00fcrreperioden und Erdbeben. + Durchschnittstemperaturen und -niederschl\u00e4ge in Oklahoma in \u00b0C bzw. mm (1981\u20132010) Das im Nordwesten gelegene Guymon verf\u00fcgt \u00fcber ein semiarides Klima mit m\u00e4\u00dfigen Niederschl\u00e4gen, die gr\u00f6\u00dftenteils in den Sommermonaten fallen. Im Winter ist es trocken und kalt, w\u00e4hrend es im Sommer hei\u00df werden kann. Nachts k\u00fchlt es um bis zu 20 \u00b0C ab. Das im \u00e4u\u00dfersten S\u00fcden gelegene Durant verf\u00fcgt \u00fcber ein subtropisches Klima mit ganzj\u00e4hrig gro\u00dfen Regenmengen. Die Winter sind relativ mild und nur von kurzer Dauer, w\u00e4hrend die Sommer sehr hei\u00df ausfallen und Monate andauern. Die zentral gelegene Hauptstadt Oklahoma City hat offiziell ebenfalls ein subtropisches Klima. Die Winter sind aber etwas k\u00fchler als im s\u00fcdlich gelegenen Durant. Niederschl\u00e4ge fallen ganzj\u00e4hrig mit einem Schwerpunkt in den Fr\u00fchjahrsmonaten. Newkirk, das im \u00e4u\u00dfersten Norden Oklahomas liegt, hat ein vollhumides Kontinentalklima. Die Winter sind kalt und die Sommer hei\u00df. Hohe Regenmengen sind insbesondere in den Sommermonaten zu erwarten.", "sentence_answer": "Die Rekordtemperaturen liegen bei \u221235 \u00b0C (2011) und 49 \u00b0C (1936, 1943).", "paragraph_id": 38050, "paragraph_question": "question: Was ist die k\u00e4lteste gemessene Temperatur Oklahomas?, context: Oklahoma\n\n=== Klima ===\nTornados richten regelm\u00e4\u00dfig schwerwiegende Sch\u00e4den an.\nBei den klimatischen Bedingungen in Oklahoma l\u00e4sst sich beobachten, dass die durchschnittlichen Regenmengen \u2013 aufgrund von Ostwinden, die feuchte Luft aus den Tropen Richtung Festland transportieren, im Westen aber weniger dominant sind \u2013 von Ost nach West und die Temperaturen von S\u00fcd nach Nord abnehmen. So herrscht im S\u00fcden ein subtropisches Klima mit milden Wintern und feucht-hei\u00dfen Sommern (effektive Klimaklassifikation: Cfa). Die Durchschnittstemperaturen im w\u00e4rmsten Gebiet reichen von 7\u00a0\u00b0C im Januar zu 29\u00a0\u00b0C im Juli. 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Die Durchschnittstemperaturen im w\u00e4rmsten Gebiet reichen von 7\u00a0\u00b0C im Januar zu 29\u00a0\u00b0C im Juli. Richtung Norden ist langsam der \u00dcbergang in das Kontinentalklima der Great Plains (Dfa) sp\u00fcrbar: Die Sommer sind fast ebenso warm wie im S\u00fcden des Bundesstaates, doch die Winter sind erheblich k\u00e4lter mit zum Teil strengem Nachtfrost. Die Temperaturen schwanken im Jahresverlauf zwischen 0\u00a0\u00b0C im Januar und 27 \u00b0C im Juli. Der Nordwesten (''Oklahoma Panhandle'') hat ein semiarides Steppenklima (BSk). Hier reichen die Temperaturen von 0\u00a0\u00b0C im Januar zu 25\u00a0\u00b0C im Juli.\nDie Rekordtemperaturen liegen bei \u221235\u00a0\u00b0C (2011) und 49\u00a0\u00b0C (1936, 1943). Die Sommer sind im Allgemeinen hei\u00df und von langer Dauer. Die Temperaturen steigen in den Sommermonaten h\u00e4ufig auf 35 bis 40\u00a0\u00b0C. 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So herrscht im S\u00fcden ein subtropisches Klima mit milden Wintern und feucht-hei\u00dfen Sommern (effektive Klimaklassifikation: Cfa). Die Durchschnittstemperaturen im w\u00e4rmsten Gebiet reichen von 7 \u00b0C im Januar zu 29 \u00b0C im Juli. Richtung Norden ist langsam der \u00dcbergang in das Kontinentalklima der Great Plains (Dfa) sp\u00fcrbar: Die Sommer sind fast ebenso warm wie im S\u00fcden des Bundesstaates, doch die Winter sind erheblich k\u00e4lter mit zum Teil strengem Nachtfrost. Die Temperaturen schwanken im Jahresverlauf zwischen 0 \u00b0C im Januar und 27 \u00b0C im Juli. Der Nordwesten (''Oklahoma Panhandle'') hat ein semiarides Steppenklima (BSk). Hier reichen die Temperaturen von 0 \u00b0C im Januar zu 25 \u00b0C im Juli. Die Rekordtemperaturen liegen bei \u221235 \u00b0C (2011) und 49 \u00b0C ( 1936, 1943 ) . Die Sommer sind im Allgemeinen hei\u00df und von langer Dauer. Die Temperaturen steigen in den Sommermonaten h\u00e4ufig auf 35 bis 40 \u00b0C. Dagegen sind Jahre, in denen die Marke von 100 \u00b0F (circa 38 \u00b0C) nicht \u00fcberschritten wird, sehr selten. Die Winter sind deutlich k\u00fcrzer. Frost tritt an durchschnittlich 60 Tagen im Jahr im S\u00fcdosten und an 140 Tagen im Nordwesten auf. Oklahoma wird immer wieder von verschiedenen Naturkatastrophen heimgesucht. So geh\u00f6ren weite Teile des Bundesstaates zur Tornado Alley. Die Tornados entstehen, wenn hei\u00dfe Luft aus dem S\u00fcden auf kalte Luft aus den n\u00f6rdlich gelegenen Rocky Mountains trifft. Am h\u00e4ufigsten tritt dies im Fr\u00fchjahr in den Monaten M\u00e4rz bis Juni ein. Besonders schwere Verw\u00fcstungen richtete eine Serie von Tornados im Mai 1999 an. Die H\u00f6chstgeschwindigkeit des heftigsten Tornados bei Oklahoma City betrug 517 Kilometer in der Stunde. 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Richtung Norden ist langsam der \u00dcbergang in das Kontinentalklima der Great Plains (Dfa) sp\u00fcrbar: Die Sommer sind fast ebenso warm wie im S\u00fcden des Bundesstaates, doch die Winter sind erheblich k\u00e4lter mit zum Teil strengem Nachtfrost. Die Temperaturen schwanken im Jahresverlauf zwischen 0 \u00b0C im Januar und 27 \u00b0C im Juli. Der Nordwesten (''Oklahoma Panhandle'') hat ein semiarides Steppenklima (BSk). Hier reichen die Temperaturen von 0 \u00b0C im Januar zu 25 \u00b0C im Juli. Die Rekordtemperaturen liegen bei \u221235 \u00b0C (2011) und 49 \u00b0C ( 1936, 1943 ). Die Sommer sind im Allgemeinen hei\u00df und von langer Dauer. Die Temperaturen steigen in den Sommermonaten h\u00e4ufig auf 35 bis 40 \u00b0C. Dagegen sind Jahre, in denen die Marke von 100 \u00b0F (circa 38 \u00b0C) nicht \u00fcberschritten wird, sehr selten. Die Winter sind deutlich k\u00fcrzer. Frost tritt an durchschnittlich 60 Tagen im Jahr im S\u00fcdosten und an 140 Tagen im Nordwesten auf. Oklahoma wird immer wieder von verschiedenen Naturkatastrophen heimgesucht. So geh\u00f6ren weite Teile des Bundesstaates zur Tornado Alley. Die Tornados entstehen, wenn hei\u00dfe Luft aus dem S\u00fcden auf kalte Luft aus den n\u00f6rdlich gelegenen Rocky Mountains trifft. Am h\u00e4ufigsten tritt dies im Fr\u00fchjahr in den Monaten M\u00e4rz bis Juni ein. Besonders schwere Verw\u00fcstungen richtete eine Serie von Tornados im Mai 1999 an. Die H\u00f6chstgeschwindigkeit des heftigsten Tornados bei Oklahoma City betrug 517 Kilometer in der Stunde. F\u00fcr Probleme sorgen auch D\u00fcrreperioden und Erdbeben. + Durchschnittstemperaturen und -niederschl\u00e4ge in Oklahoma in \u00b0C bzw. mm (1981\u20132010) Das im Nordwesten gelegene Guymon verf\u00fcgt \u00fcber ein semiarides Klima mit m\u00e4\u00dfigen Niederschl\u00e4gen, die gr\u00f6\u00dftenteils in den Sommermonaten fallen. Im Winter ist es trocken und kalt, w\u00e4hrend es im Sommer hei\u00df werden kann. Nachts k\u00fchlt es um bis zu 20 \u00b0C ab. Das im \u00e4u\u00dfersten S\u00fcden gelegene Durant verf\u00fcgt \u00fcber ein subtropisches Klima mit ganzj\u00e4hrig gro\u00dfen Regenmengen. Die Winter sind relativ mild und nur von kurzer Dauer, w\u00e4hrend die Sommer sehr hei\u00df ausfallen und Monate andauern. Die zentral gelegene Hauptstadt Oklahoma City hat offiziell ebenfalls ein subtropisches Klima. Die Winter sind aber etwas k\u00fchler als im s\u00fcdlich gelegenen Durant. Niederschl\u00e4ge fallen ganzj\u00e4hrig mit einem Schwerpunkt in den Fr\u00fchjahrsmonaten. Newkirk, das im \u00e4u\u00dfersten Norden Oklahomas liegt, hat ein vollhumides Kontinentalklima. Die Winter sind kalt und die Sommer hei\u00df. 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Die Durchschnittstemperaturen im w\u00e4rmsten Gebiet reichen von 7\u00a0\u00b0C im Januar zu 29\u00a0\u00b0C im Juli. Richtung Norden ist langsam der \u00dcbergang in das Kontinentalklima der Great Plains (Dfa) sp\u00fcrbar: Die Sommer sind fast ebenso warm wie im S\u00fcden des Bundesstaates, doch die Winter sind erheblich k\u00e4lter mit zum Teil strengem Nachtfrost. Die Temperaturen schwanken im Jahresverlauf zwischen 0\u00a0\u00b0C im Januar und 27 \u00b0C im Juli. Der Nordwesten (''Oklahoma Panhandle'') hat ein semiarides Steppenklima (BSk). Hier reichen die Temperaturen von 0\u00a0\u00b0C im Januar zu 25\u00a0\u00b0C im Juli.\nDie Rekordtemperaturen liegen bei \u221235\u00a0\u00b0C (2011) und 49\u00a0\u00b0C (1936, 1943). Die Sommer sind im Allgemeinen hei\u00df und von langer Dauer. Die Temperaturen steigen in den Sommermonaten h\u00e4ufig auf 35 bis 40\u00a0\u00b0C. 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F\u00fcr Probleme sorgen auch D\u00fcrreperioden und Erdbeben.\n+ Durchschnittstemperaturen und -niederschl\u00e4ge in Oklahoma in \u00b0C bzw. mm (1981\u20132010)\n Das im Nordwesten gelegene Guymon verf\u00fcgt \u00fcber ein semiarides Klima mit m\u00e4\u00dfigen Niederschl\u00e4gen, die gr\u00f6\u00dftenteils in den Sommermonaten fallen. Im Winter ist es trocken und kalt, w\u00e4hrend es im Sommer hei\u00df werden kann. Nachts k\u00fchlt es um bis zu 20 \u00b0C ab.\n Das im \u00e4u\u00dfersten S\u00fcden gelegene Durant verf\u00fcgt \u00fcber ein subtropisches Klima mit ganzj\u00e4hrig gro\u00dfen Regenmengen. Die Winter sind relativ mild und nur von kurzer Dauer, w\u00e4hrend die Sommer sehr hei\u00df ausfallen und Monate andauern.\n Die zentral gelegene Hauptstadt Oklahoma City hat offiziell ebenfalls ein subtropisches Klima. Die Winter sind aber etwas k\u00fchler als im s\u00fcdlich gelegenen Durant. Niederschl\u00e4ge fallen ganzj\u00e4hrig mit einem Schwerpunkt in den Fr\u00fchjahrsmonaten.\n Newkirk, das im \u00e4u\u00dfersten Norden Oklahomas liegt, hat ein vollhumides Kontinentalklima. Die Winter sind kalt und die Sommer hei\u00df. Hohe Regenmengen sind insbesondere in den Sommermonaten zu erwarten.", "answer": "Rocky Mountains", "sentence": "Die Tornados entstehen, wenn hei\u00dfe Luft aus dem S\u00fcden auf kalte Luft aus den n\u00f6rdlich gelegenen Rocky Mountains trifft.", "paragraph_sentence": "Oklahoma == = Klima = = = Tornados richten regelm\u00e4\u00dfig schwerwiegende Sch\u00e4den an. Bei den klimatischen Bedingungen in Oklahoma l\u00e4sst sich beobachten, dass die durchschnittlichen Regenmengen \u2013 aufgrund von Ostwinden, die feuchte Luft aus den Tropen Richtung Festland transportieren, im Westen aber weniger dominant sind \u2013 von Ost nach West und die Temperaturen von S\u00fcd nach Nord abnehmen. So herrscht im S\u00fcden ein subtropisches Klima mit milden Wintern und feucht-hei\u00dfen Sommern (effektive Klimaklassifikation: Cfa). Die Durchschnittstemperaturen im w\u00e4rmsten Gebiet reichen von 7 \u00b0C im Januar zu 29 \u00b0C im Juli. Richtung Norden ist langsam der \u00dcbergang in das Kontinentalklima der Great Plains (Dfa) sp\u00fcrbar: Die Sommer sind fast ebenso warm wie im S\u00fcden des Bundesstaates, doch die Winter sind erheblich k\u00e4lter mit zum Teil strengem Nachtfrost. Die Temperaturen schwanken im Jahresverlauf zwischen 0 \u00b0C im Januar und 27 \u00b0C im Juli. Der Nordwesten (''Oklahoma Panhandle'') hat ein semiarides Steppenklima (BSk). Hier reichen die Temperaturen von 0 \u00b0C im Januar zu 25 \u00b0C im Juli. Die Rekordtemperaturen liegen bei \u221235 \u00b0C (2011) und 49 \u00b0C (1936, 1943). Die Sommer sind im Allgemeinen hei\u00df und von langer Dauer. Die Temperaturen steigen in den Sommermonaten h\u00e4ufig auf 35 bis 40 \u00b0C. Dagegen sind Jahre, in denen die Marke von 100 \u00b0F (circa 38 \u00b0C) nicht \u00fcberschritten wird, sehr selten. Die Winter sind deutlich k\u00fcrzer. Frost tritt an durchschnittlich 60 Tagen im Jahr im S\u00fcdosten und an 140 Tagen im Nordwesten auf. Oklahoma wird immer wieder von verschiedenen Naturkatastrophen heimgesucht. So geh\u00f6ren weite Teile des Bundesstaates zur Tornado Alley. Die Tornados entstehen, wenn hei\u00dfe Luft aus dem S\u00fcden auf kalte Luft aus den n\u00f6rdlich gelegenen Rocky Mountains trifft. Am h\u00e4ufigsten tritt dies im Fr\u00fchjahr in den Monaten M\u00e4rz bis Juni ein. Besonders schwere Verw\u00fcstungen richtete eine Serie von Tornados im Mai 1999 an. Die H\u00f6chstgeschwindigkeit des heftigsten Tornados bei Oklahoma City betrug 517 Kilometer in der Stunde. F\u00fcr Probleme sorgen auch D\u00fcrreperioden und Erdbeben. + Durchschnittstemperaturen und -niederschl\u00e4ge in Oklahoma in \u00b0C bzw. mm (1981\u20132010) Das im Nordwesten gelegene Guymon verf\u00fcgt \u00fcber ein semiarides Klima mit m\u00e4\u00dfigen Niederschl\u00e4gen, die gr\u00f6\u00dftenteils in den Sommermonaten fallen. Im Winter ist es trocken und kalt, w\u00e4hrend es im Sommer hei\u00df werden kann. Nachts k\u00fchlt es um bis zu 20 \u00b0C ab. Das im \u00e4u\u00dfersten S\u00fcden gelegene Durant verf\u00fcgt \u00fcber ein subtropisches Klima mit ganzj\u00e4hrig gro\u00dfen Regenmengen. Die Winter sind relativ mild und nur von kurzer Dauer, w\u00e4hrend die Sommer sehr hei\u00df ausfallen und Monate andauern. Die zentral gelegene Hauptstadt Oklahoma City hat offiziell ebenfalls ein subtropisches Klima. Die Winter sind aber etwas k\u00fchler als im s\u00fcdlich gelegenen Durant. 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Richtung Norden ist langsam der \u00dcbergang in das Kontinentalklima der Great Plains (Dfa) sp\u00fcrbar: Die Sommer sind fast ebenso warm wie im S\u00fcden des Bundesstaates, doch die Winter sind erheblich k\u00e4lter mit zum Teil strengem Nachtfrost. Die Temperaturen schwanken im Jahresverlauf zwischen 0 \u00b0C im Januar und 27 \u00b0C im Juli. Der Nordwesten (''Oklahoma Panhandle'') hat ein semiarides Steppenklima (BSk). Hier reichen die Temperaturen von 0 \u00b0C im Januar zu 25 \u00b0C im Juli. Die Rekordtemperaturen liegen bei \u221235 \u00b0C (2011) und 49 \u00b0C (1936, 1943). Die Sommer sind im Allgemeinen hei\u00df und von langer Dauer. Die Temperaturen steigen in den Sommermonaten h\u00e4ufig auf 35 bis 40 \u00b0C. Dagegen sind Jahre, in denen die Marke von 100 \u00b0F (circa 38 \u00b0C) nicht \u00fcberschritten wird, sehr selten. Die Winter sind deutlich k\u00fcrzer. Frost tritt an durchschnittlich 60 Tagen im Jahr im S\u00fcdosten und an 140 Tagen im Nordwesten auf. Oklahoma wird immer wieder von verschiedenen Naturkatastrophen heimgesucht. So geh\u00f6ren weite Teile des Bundesstaates zur Tornado Alley. Die Tornados entstehen, wenn hei\u00dfe Luft aus dem S\u00fcden auf kalte Luft aus den n\u00f6rdlich gelegenen Rocky Mountains trifft. Am h\u00e4ufigsten tritt dies im Fr\u00fchjahr in den Monaten M\u00e4rz bis Juni ein. Besonders schwere Verw\u00fcstungen richtete eine Serie von Tornados im Mai 1999 an. Die H\u00f6chstgeschwindigkeit des heftigsten Tornados bei Oklahoma City betrug 517 Kilometer in der Stunde. F\u00fcr Probleme sorgen auch D\u00fcrreperioden und Erdbeben. + Durchschnittstemperaturen und -niederschl\u00e4ge in Oklahoma in \u00b0C bzw. mm (1981\u20132010) Das im Nordwesten gelegene Guymon verf\u00fcgt \u00fcber ein semiarides Klima mit m\u00e4\u00dfigen Niederschl\u00e4gen, die gr\u00f6\u00dftenteils in den Sommermonaten fallen. Im Winter ist es trocken und kalt, w\u00e4hrend es im Sommer hei\u00df werden kann. Nachts k\u00fchlt es um bis zu 20 \u00b0C ab. Das im \u00e4u\u00dfersten S\u00fcden gelegene Durant verf\u00fcgt \u00fcber ein subtropisches Klima mit ganzj\u00e4hrig gro\u00dfen Regenmengen. Die Winter sind relativ mild und nur von kurzer Dauer, w\u00e4hrend die Sommer sehr hei\u00df ausfallen und Monate andauern. Die zentral gelegene Hauptstadt Oklahoma City hat offiziell ebenfalls ein subtropisches Klima. Die Winter sind aber etwas k\u00fchler als im s\u00fcdlich gelegenen Durant. Niederschl\u00e4ge fallen ganzj\u00e4hrig mit einem Schwerpunkt in den Fr\u00fchjahrsmonaten. Newkirk, das im \u00e4u\u00dfersten Norden Oklahomas liegt, hat ein vollhumides Kontinentalklima. Die Winter sind kalt und die Sommer hei\u00df. 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Die Durchschnittstemperaturen im w\u00e4rmsten Gebiet reichen von 7\u00a0\u00b0C im Januar zu 29\u00a0\u00b0C im Juli. Richtung Norden ist langsam der \u00dcbergang in das Kontinentalklima der Great Plains (Dfa) sp\u00fcrbar: Die Sommer sind fast ebenso warm wie im S\u00fcden des Bundesstaates, doch die Winter sind erheblich k\u00e4lter mit zum Teil strengem Nachtfrost. Die Temperaturen schwanken im Jahresverlauf zwischen 0\u00a0\u00b0C im Januar und 27 \u00b0C im Juli. Der Nordwesten (''Oklahoma Panhandle'') hat ein semiarides Steppenklima (BSk). Hier reichen die Temperaturen von 0\u00a0\u00b0C im Januar zu 25\u00a0\u00b0C im Juli.\nDie Rekordtemperaturen liegen bei \u221235\u00a0\u00b0C (2011) und 49\u00a0\u00b0C (1936, 1943). Die Sommer sind im Allgemeinen hei\u00df und von langer Dauer. Die Temperaturen steigen in den Sommermonaten h\u00e4ufig auf 35 bis 40\u00a0\u00b0C. Dagegen sind Jahre, in denen die Marke von 100\u00a0\u00b0F (circa 38\u00a0\u00b0C) nicht \u00fcberschritten wird, sehr selten. Die Winter sind deutlich k\u00fcrzer. Frost tritt an durchschnittlich 60 Tagen im Jahr im S\u00fcdosten und an 140 Tagen im Nordwesten auf.\nOklahoma wird immer wieder von verschiedenen Naturkatastrophen heimgesucht. So geh\u00f6ren weite Teile des Bundesstaates zur Tornado Alley. Die Tornados entstehen, wenn hei\u00dfe Luft aus dem S\u00fcden auf kalte Luft aus den n\u00f6rdlich gelegenen Rocky Mountains trifft. Am h\u00e4ufigsten tritt dies im Fr\u00fchjahr in den Monaten M\u00e4rz bis Juni ein. Besonders schwere Verw\u00fcstungen richtete eine Serie von Tornados im Mai 1999 an. Die H\u00f6chstgeschwindigkeit des heftigsten Tornados bei Oklahoma City betrug 517 Kilometer in der Stunde. F\u00fcr Probleme sorgen auch D\u00fcrreperioden und Erdbeben.\n+ Durchschnittstemperaturen und -niederschl\u00e4ge in Oklahoma in \u00b0C bzw. mm (1981\u20132010)\n Das im Nordwesten gelegene Guymon verf\u00fcgt \u00fcber ein semiarides Klima mit m\u00e4\u00dfigen Niederschl\u00e4gen, die gr\u00f6\u00dftenteils in den Sommermonaten fallen. Im Winter ist es trocken und kalt, w\u00e4hrend es im Sommer hei\u00df werden kann. Nachts k\u00fchlt es um bis zu 20 \u00b0C ab.\n Das im \u00e4u\u00dfersten S\u00fcden gelegene Durant verf\u00fcgt \u00fcber ein subtropisches Klima mit ganzj\u00e4hrig gro\u00dfen Regenmengen. Die Winter sind relativ mild und nur von kurzer Dauer, w\u00e4hrend die Sommer sehr hei\u00df ausfallen und Monate andauern.\n Die zentral gelegene Hauptstadt Oklahoma City hat offiziell ebenfalls ein subtropisches Klima. Die Winter sind aber etwas k\u00fchler als im s\u00fcdlich gelegenen Durant. 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Dagegen sind Jahre, in denen die Marke von 100\u00a0\u00b0F (circa 38\u00a0\u00b0C) nicht \u00fcberschritten wird, sehr selten. Die Winter sind deutlich k\u00fcrzer. Frost tritt an durchschnittlich 60 Tagen im Jahr im S\u00fcdosten und an 140 Tagen im Nordwesten auf.\nOklahoma wird immer wieder von verschiedenen Naturkatastrophen heimgesucht. So geh\u00f6ren weite Teile des Bundesstaates zur Tornado Alley. Die Tornados entstehen, wenn hei\u00dfe Luft aus dem S\u00fcden auf kalte Luft aus den n\u00f6rdlich gelegenen Rocky Mountains trifft. Am h\u00e4ufigsten tritt dies im Fr\u00fchjahr in den Monaten M\u00e4rz bis Juni ein. Besonders schwere Verw\u00fcstungen richtete eine Serie von Tornados im Mai 1999 an. Die H\u00f6chstgeschwindigkeit des heftigsten Tornados bei Oklahoma City betrug 517 Kilometer in der Stunde. F\u00fcr Probleme sorgen auch D\u00fcrreperioden und Erdbeben.\n+ Durchschnittstemperaturen und -niederschl\u00e4ge in Oklahoma in \u00b0C bzw. mm (1981\u20132010)\n Das im Nordwesten gelegene Guymon verf\u00fcgt \u00fcber ein semiarides Klima mit m\u00e4\u00dfigen Niederschl\u00e4gen, die gr\u00f6\u00dftenteils in den Sommermonaten fallen. Im Winter ist es trocken und kalt, w\u00e4hrend es im Sommer hei\u00df werden kann. Nachts k\u00fchlt es um bis zu 20 \u00b0C ab.\n Das im \u00e4u\u00dfersten S\u00fcden gelegene Durant verf\u00fcgt \u00fcber ein subtropisches Klima mit ganzj\u00e4hrig gro\u00dfen Regenmengen. Die Winter sind relativ mild und nur von kurzer Dauer, w\u00e4hrend die Sommer sehr hei\u00df ausfallen und Monate andauern.\n Die zentral gelegene Hauptstadt Oklahoma City hat offiziell ebenfalls ein subtropisches Klima. Die Winter sind aber etwas k\u00fchler als im s\u00fcdlich gelegenen Durant. 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Der Nordwesten (''Oklahoma Panhandle'') hat ein semiarides Steppenklima (BSk). Hier reichen die Temperaturen von 0 \u00b0C im Januar zu 25 \u00b0C im Juli. Die Rekordtemperaturen liegen bei \u221235 \u00b0C (2011) und 49 \u00b0C (1936, 1943). Die Sommer sind im Allgemeinen hei\u00df und von langer Dauer. Die Temperaturen steigen in den Sommermonaten h\u00e4ufig auf 35 bis 40 \u00b0C. Dagegen sind Jahre, in denen die Marke von 100 \u00b0F (circa 38 \u00b0C) nicht \u00fcberschritten wird, sehr selten. Die Winter sind deutlich k\u00fcrzer. Frost tritt an durchschnittlich 60 Tagen im Jahr im S\u00fcdosten und an 140 Tagen im Nordwesten auf. Oklahoma wird immer wieder von verschiedenen Naturkatastrophen heimgesucht. So geh\u00f6ren weite Teile des Bundesstaates zur Tornado Alley. Die Tornados entstehen, wenn hei\u00dfe Luft aus dem S\u00fcden auf kalte Luft aus den n\u00f6rdlich gelegenen Rocky Mountains trifft. Am h\u00e4ufigsten tritt dies im Fr\u00fchjahr in den Monaten M\u00e4rz bis Juni ein. Besonders schwere Verw\u00fcstungen richtete eine Serie von Tornados im Mai 1999 an. Die H\u00f6chstgeschwindigkeit des heftigsten Tornados bei Oklahoma City betrug 517 Kilometer in der Stunde. F\u00fcr Probleme sorgen auch D\u00fcrreperioden und Erdbeben. + Durchschnittstemperaturen und -niederschl\u00e4ge in Oklahoma in \u00b0C bzw. mm (1981\u20132010) Das im Nordwesten gelegene Guymon verf\u00fcgt \u00fcber ein semiarides Klima mit m\u00e4\u00dfigen Niederschl\u00e4gen, die gr\u00f6\u00dftenteils in den Sommermonaten fallen. Im Winter ist es trocken und kalt, w\u00e4hrend es im Sommer hei\u00df werden kann. Nachts k\u00fchlt es um bis zu 20 \u00b0C ab. Das im \u00e4u\u00dfersten S\u00fcden gelegene Durant verf\u00fcgt \u00fcber ein subtropisches Klima mit ganzj\u00e4hrig gro\u00dfen Regenmengen. Die Winter sind relativ mild und nur von kurzer Dauer, w\u00e4hrend die Sommer sehr hei\u00df ausfallen und Monate andauern. Die zentral gelegene Hauptstadt Oklahoma City hat offiziell ebenfalls ein subtropisches Klima. Die Winter sind aber etwas k\u00fchler als im s\u00fcdlich gelegenen Durant. Niederschl\u00e4ge fallen ganzj\u00e4hrig mit einem Schwerpunkt in den Fr\u00fchjahrsmonaten. Newkirk, das im \u00e4u\u00dfersten Norden Oklahomas liegt, hat ein vollhumides Kontinentalklima. Die Winter sind kalt und die Sommer hei\u00df. Hohe Regenmengen sind insbesondere in den Sommermonaten zu erwarten.", "paragraph_answer": "Oklahoma === Klima === Tornados richten regelm\u00e4\u00dfig schwerwiegende Sch\u00e4den an. Bei den klimatischen Bedingungen in Oklahoma l\u00e4sst sich beobachten, dass die durchschnittlichen Regenmengen \u2013 aufgrund von Ostwinden, die feuchte Luft aus den Tropen Richtung Festland transportieren, im Westen aber weniger dominant sind \u2013 von Ost nach West und die Temperaturen von S\u00fcd nach Nord abnehmen. So herrscht im S\u00fcden ein subtropisches Klima mit milden Wintern und feucht-hei\u00dfen Sommern (effektive Klimaklassifikation: Cfa). Die Durchschnittstemperaturen im w\u00e4rmsten Gebiet reichen von 7 \u00b0C im Januar zu 29 \u00b0C im Juli. Richtung Norden ist langsam der \u00dcbergang in das Kontinentalklima der Great Plains (Dfa) sp\u00fcrbar: Die Sommer sind fast ebenso warm wie im S\u00fcden des Bundesstaates, doch die Winter sind erheblich k\u00e4lter mit zum Teil strengem Nachtfrost. Die Temperaturen schwanken im Jahresverlauf zwischen 0 \u00b0C im Januar und 27 \u00b0C im Juli. Der Nordwesten (''Oklahoma Panhandle'') hat ein semiarides Steppenklima (BSk). Hier reichen die Temperaturen von 0 \u00b0C im Januar zu 25 \u00b0C im Juli. Die Rekordtemperaturen liegen bei \u221235 \u00b0C (2011) und 49 \u00b0C (1936, 1943). Die Sommer sind im Allgemeinen hei\u00df und von langer Dauer. Die Temperaturen steigen in den Sommermonaten h\u00e4ufig auf 35 bis 40 \u00b0C. Dagegen sind Jahre, in denen die Marke von 100 \u00b0F (circa 38 \u00b0C) nicht \u00fcberschritten wird, sehr selten. Die Winter sind deutlich k\u00fcrzer. Frost tritt an durchschnittlich 60 Tagen im Jahr im S\u00fcdosten und an 140 Tagen im Nordwesten auf. Oklahoma wird immer wieder von verschiedenen Naturkatastrophen heimgesucht. So geh\u00f6ren weite Teile des Bundesstaates zur Tornado Alley. Die Tornados entstehen, wenn hei\u00dfe Luft aus dem S\u00fcden auf kalte Luft aus den n\u00f6rdlich gelegenen Rocky Mountains trifft. Am h\u00e4ufigsten tritt dies im Fr\u00fchjahr in den Monaten M\u00e4rz bis Juni ein. Besonders schwere Verw\u00fcstungen richtete eine Serie von Tornados im Mai 1999 an. Die H\u00f6chstgeschwindigkeit des heftigsten Tornados bei Oklahoma City betrug 517 Kilometer in der Stunde. F\u00fcr Probleme sorgen auch D\u00fcrreperioden und Erdbeben. + Durchschnittstemperaturen und -niederschl\u00e4ge in Oklahoma in \u00b0C bzw. mm (1981\u20132010) Das im Nordwesten gelegene Guymon verf\u00fcgt \u00fcber ein semiarides Klima mit m\u00e4\u00dfigen Niederschl\u00e4gen, die gr\u00f6\u00dftenteils in den Sommermonaten fallen. Im Winter ist es trocken und kalt, w\u00e4hrend es im Sommer hei\u00df werden kann. Nachts k\u00fchlt es um bis zu 20 \u00b0C ab. Das im \u00e4u\u00dfersten S\u00fcden gelegene Durant verf\u00fcgt \u00fcber ein subtropisches Klima mit ganzj\u00e4hrig gro\u00dfen Regenmengen. Die Winter sind relativ mild und nur von kurzer Dauer, w\u00e4hrend die Sommer sehr hei\u00df ausfallen und Monate andauern. Die zentral gelegene Hauptstadt Oklahoma City hat offiziell ebenfalls ein subtropisches Klima. Die Winter sind aber etwas k\u00fchler als im s\u00fcdlich gelegenen Durant. Niederschl\u00e4ge fallen ganzj\u00e4hrig mit einem Schwerpunkt in den Fr\u00fchjahrsmonaten. Newkirk, das im \u00e4u\u00dfersten Norden Oklahomas liegt, hat ein vollhumides Kontinentalklima. Die Winter sind kalt und die Sommer hei\u00df. Hohe Regenmengen sind insbesondere in den Sommermonaten zu erwarten.", "sentence_answer": " Niederschl\u00e4ge fallen ganzj\u00e4hrig mit einem Schwerpunkt in den Fr\u00fchjahrsmonaten. Newkirk, das im \u00e4u\u00dfersten Norden Oklahomas liegt, hat ein vollhumides Kontinentalklima.", "paragraph_id": 38054, "paragraph_question": "question: Wann regnet es in Oklahoma?, context: Oklahoma\n\n=== Klima ===\nTornados richten regelm\u00e4\u00dfig schwerwiegende Sch\u00e4den an.\nBei den klimatischen Bedingungen in Oklahoma l\u00e4sst sich beobachten, dass die durchschnittlichen Regenmengen \u2013 aufgrund von Ostwinden, die feuchte Luft aus den Tropen Richtung Festland transportieren, im Westen aber weniger dominant sind \u2013 von Ost nach West und die Temperaturen von S\u00fcd nach Nord abnehmen. So herrscht im S\u00fcden ein subtropisches Klima mit milden Wintern und feucht-hei\u00dfen Sommern (effektive Klimaklassifikation: Cfa). Die Durchschnittstemperaturen im w\u00e4rmsten Gebiet reichen von 7\u00a0\u00b0C im Januar zu 29\u00a0\u00b0C im Juli. Richtung Norden ist langsam der \u00dcbergang in das Kontinentalklima der Great Plains (Dfa) sp\u00fcrbar: Die Sommer sind fast ebenso warm wie im S\u00fcden des Bundesstaates, doch die Winter sind erheblich k\u00e4lter mit zum Teil strengem Nachtfrost. Die Temperaturen schwanken im Jahresverlauf zwischen 0\u00a0\u00b0C im Januar und 27 \u00b0C im Juli. Der Nordwesten (''Oklahoma Panhandle'') hat ein semiarides Steppenklima (BSk). Hier reichen die Temperaturen von 0\u00a0\u00b0C im Januar zu 25\u00a0\u00b0C im Juli.\nDie Rekordtemperaturen liegen bei \u221235\u00a0\u00b0C (2011) und 49\u00a0\u00b0C (1936, 1943). Die Sommer sind im Allgemeinen hei\u00df und von langer Dauer. Die Temperaturen steigen in den Sommermonaten h\u00e4ufig auf 35 bis 40\u00a0\u00b0C. Dagegen sind Jahre, in denen die Marke von 100\u00a0\u00b0F (circa 38\u00a0\u00b0C) nicht \u00fcberschritten wird, sehr selten. Die Winter sind deutlich k\u00fcrzer. Frost tritt an durchschnittlich 60 Tagen im Jahr im S\u00fcdosten und an 140 Tagen im Nordwesten auf.\nOklahoma wird immer wieder von verschiedenen Naturkatastrophen heimgesucht. So geh\u00f6ren weite Teile des Bundesstaates zur Tornado Alley. Die Tornados entstehen, wenn hei\u00dfe Luft aus dem S\u00fcden auf kalte Luft aus den n\u00f6rdlich gelegenen Rocky Mountains trifft. Am h\u00e4ufigsten tritt dies im Fr\u00fchjahr in den Monaten M\u00e4rz bis Juni ein. Besonders schwere Verw\u00fcstungen richtete eine Serie von Tornados im Mai 1999 an. Die H\u00f6chstgeschwindigkeit des heftigsten Tornados bei Oklahoma City betrug 517 Kilometer in der Stunde. F\u00fcr Probleme sorgen auch D\u00fcrreperioden und Erdbeben.\n+ Durchschnittstemperaturen und -niederschl\u00e4ge in Oklahoma in \u00b0C bzw. mm (1981\u20132010)\n Das im Nordwesten gelegene Guymon verf\u00fcgt \u00fcber ein semiarides Klima mit m\u00e4\u00dfigen Niederschl\u00e4gen, die gr\u00f6\u00dftenteils in den Sommermonaten fallen. Im Winter ist es trocken und kalt, w\u00e4hrend es im Sommer hei\u00df werden kann. Nachts k\u00fchlt es um bis zu 20 \u00b0C ab.\n Das im \u00e4u\u00dfersten S\u00fcden gelegene Durant verf\u00fcgt \u00fcber ein subtropisches Klima mit ganzj\u00e4hrig gro\u00dfen Regenmengen. Die Winter sind relativ mild und nur von kurzer Dauer, w\u00e4hrend die Sommer sehr hei\u00df ausfallen und Monate andauern.\n Die zentral gelegene Hauptstadt Oklahoma City hat offiziell ebenfalls ein subtropisches Klima. Die Winter sind aber etwas k\u00fchler als im s\u00fcdlich gelegenen Durant. Niederschl\u00e4ge fallen ganzj\u00e4hrig mit einem Schwerpunkt in den Fr\u00fchjahrsmonaten.\n Newkirk, das im \u00e4u\u00dfersten Norden Oklahomas liegt, hat ein vollhumides Kontinentalklima. Die Winter sind kalt und die Sommer hei\u00df. Hohe Regenmengen sind insbesondere in den Sommermonaten zu erwarten."} -{"question": "Was wird benutzt um einen Herzinfarkt Verdacht zu best\u00e4tigen?", "paragraph": "Herzinfarkt\n\n==== Elektrokardiogramm ====\nEKG bei akutem Hinterwand-ST-Strecken-Hebungs-Infarkt (besser: inferiorer Infarkt). Die Pfeile weisen auf deutliche ST-Strecken-Hebungen (STEMI) in den Ableitungen II, III und aVF.\nDas wichtigste Untersuchungsverfahren bei Infarktverdacht ist das EKG. Im Akutstadium treten gelegentlich \u00dcberh\u00f6hungen der T-Wellen (vgl. EKG-Nomenklatur) und h\u00e4ufig Ver\u00e4nderungen der ST-Strecke auf, wobei ST-Strecken-Hebungen auf den kompletten Verschluss eines Herzkranzgef\u00e4\u00dfes hinweisen. Im weiteren Verlauf kommt es nach etwa einem Tag oft zu einer \u201eNegativierung\u201c (Ausschlag unterhalb der sogenannten Nulllinie) von T-Wellen. Ver\u00e4nderungen des QRS-Komplexes weisen in dieser Phase auf eine ''transmurale Infarzierung'' hin, einen Gewebsuntergang, der alle Wandschichten des Herzmuskels betrifft. Diese QRS-Ver\u00e4nderungen bleiben in der Regel lebenslang sichtbar und werden oft als \u201eInfarktnarbe\u201c bezeichnet.\nAuch f\u00fcr die Erkennung und Beurteilung von Herzrhythmusst\u00f6rungen als h\u00e4ufige Komplikationen eines Infarktes ist das EKG von entscheidender Bedeutung. Um Extrasystolen, Kammerflimmern und AV-Blockierungen in der Akutphase so rasch wie m\u00f6glich erkennen und ggf. behandeln zu k\u00f6nnen, wird in der Akutphase eine kontinuierliche EKG-\u00dcberwachung (EKG-Monitoring) durchgef\u00fchrt.\nIm Anschluss an die Akutphase dient ein Belastungs-EKG der Beurteilung der Belastbarkeit und Erkennung fortbestehender Durchblutungsst\u00f6rungen des Herzmuskels, ein Langzeit-EKG der Aufdeckung anderweitig unbemerkter Herzrhythmusst\u00f6rungen.", "answer": "EKG", "sentence": "Elektrokardiogramm ====\n EKG bei akutem Hinterwand-ST-Strecken-Hebungs-Infarkt (besser: inferiorer Infarkt).", "paragraph_sentence": "Herzinfarkt ==== Elektrokardiogramm ==== EKG bei akutem Hinterwand-ST-Strecken-Hebungs-Infarkt (besser: inferiorer Infarkt). Die Pfeile weisen auf deutliche ST-Strecken-Hebungen (STEMI) in den Ableitungen II, III und aVF. Das wichtigste Untersuchungsverfahren bei Infarktverdacht ist das EKG. Im Akutstadium treten gelegentlich \u00dcberh\u00f6hungen der T-Wellen (vgl. EKG-Nomenklatur) und h\u00e4ufig Ver\u00e4nderungen der ST-Strecke auf, wobei ST-Strecken-Hebungen auf den kompletten Verschluss eines Herzkranzgef\u00e4\u00dfes hinweisen. Im weiteren Verlauf kommt es nach etwa einem Tag oft zu einer \u201eNegativierung\u201c (Ausschlag unterhalb der sogenannten Nulllinie) von T-Wellen. Ver\u00e4nderungen des QRS-Komplexes weisen in dieser Phase auf eine ''transmurale Infarzierung'' hin, einen Gewebsuntergang, der alle Wandschichten des Herzmuskels betrifft. Diese QRS-Ver\u00e4nderungen bleiben in der Regel lebenslang sichtbar und werden oft als \u201eInfarktnarbe\u201c bezeichnet. Auch f\u00fcr die Erkennung und Beurteilung von Herzrhythmusst\u00f6rungen als h\u00e4ufige Komplikationen eines Infarktes ist das EKG von entscheidender Bedeutung. Um Extrasystolen, Kammerflimmern und AV-Blockierungen in der Akutphase so rasch wie m\u00f6glich erkennen und ggf. behandeln zu k\u00f6nnen, wird in der Akutphase eine kontinuierliche EKG-\u00dcberwachung (EKG-Monitoring) durchgef\u00fchrt. Im Anschluss an die Akutphase dient ein Belastungs-EKG der Beurteilung der Belastbarkeit und Erkennung fortbestehender Durchblutungsst\u00f6rungen des Herzmuskels, ein Langzeit-EKG der Aufdeckung anderweitig unbemerkter Herzrhythmusst\u00f6rungen.", "paragraph_answer": "Herzinfarkt ==== Elektrokardiogramm ==== EKG bei akutem Hinterwand-ST-Strecken-Hebungs-Infarkt (besser: inferiorer Infarkt). Die Pfeile weisen auf deutliche ST-Strecken-Hebungen (STEMI) in den Ableitungen II, III und aVF. Das wichtigste Untersuchungsverfahren bei Infarktverdacht ist das EKG. Im Akutstadium treten gelegentlich \u00dcberh\u00f6hungen der T-Wellen (vgl. EKG-Nomenklatur) und h\u00e4ufig Ver\u00e4nderungen der ST-Strecke auf, wobei ST-Strecken-Hebungen auf den kompletten Verschluss eines Herzkranzgef\u00e4\u00dfes hinweisen. Im weiteren Verlauf kommt es nach etwa einem Tag oft zu einer \u201eNegativierung\u201c (Ausschlag unterhalb der sogenannten Nulllinie) von T-Wellen. Ver\u00e4nderungen des QRS-Komplexes weisen in dieser Phase auf eine ''transmurale Infarzierung'' hin, einen Gewebsuntergang, der alle Wandschichten des Herzmuskels betrifft. Diese QRS-Ver\u00e4nderungen bleiben in der Regel lebenslang sichtbar und werden oft als \u201eInfarktnarbe\u201c bezeichnet. Auch f\u00fcr die Erkennung und Beurteilung von Herzrhythmusst\u00f6rungen als h\u00e4ufige Komplikationen eines Infarktes ist das EKG von entscheidender Bedeutung. Um Extrasystolen, Kammerflimmern und AV-Blockierungen in der Akutphase so rasch wie m\u00f6glich erkennen und ggf. behandeln zu k\u00f6nnen, wird in der Akutphase eine kontinuierliche EKG-\u00dcberwachung (EKG-Monitoring) durchgef\u00fchrt. Im Anschluss an die Akutphase dient ein Belastungs-EKG der Beurteilung der Belastbarkeit und Erkennung fortbestehender Durchblutungsst\u00f6rungen des Herzmuskels, ein Langzeit-EKG der Aufdeckung anderweitig unbemerkter Herzrhythmusst\u00f6rungen.", "sentence_answer": "Elektrokardiogramm ==== EKG bei akutem Hinterwand-ST-Strecken-Hebungs-Infarkt (besser: inferiorer Infarkt).", "paragraph_id": 38061, "paragraph_question": "question: Was wird benutzt um einen Herzinfarkt Verdacht zu best\u00e4tigen?, context: Herzinfarkt\n\n==== Elektrokardiogramm ====\nEKG bei akutem Hinterwand-ST-Strecken-Hebungs-Infarkt (besser: inferiorer Infarkt). Die Pfeile weisen auf deutliche ST-Strecken-Hebungen (STEMI) in den Ableitungen II, III und aVF.\nDas wichtigste Untersuchungsverfahren bei Infarktverdacht ist das EKG. Im Akutstadium treten gelegentlich \u00dcberh\u00f6hungen der T-Wellen (vgl. EKG-Nomenklatur) und h\u00e4ufig Ver\u00e4nderungen der ST-Strecke auf, wobei ST-Strecken-Hebungen auf den kompletten Verschluss eines Herzkranzgef\u00e4\u00dfes hinweisen. Im weiteren Verlauf kommt es nach etwa einem Tag oft zu einer \u201eNegativierung\u201c (Ausschlag unterhalb der sogenannten Nulllinie) von T-Wellen. Ver\u00e4nderungen des QRS-Komplexes weisen in dieser Phase auf eine ''transmurale Infarzierung'' hin, einen Gewebsuntergang, der alle Wandschichten des Herzmuskels betrifft. 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Die Pfeile weisen auf deutliche ST-Strecken-Hebungen (STEMI) in den Ableitungen II, III und aVF.\nDas wichtigste Untersuchungsverfahren bei Infarktverdacht ist das EKG. Im Akutstadium treten gelegentlich \u00dcberh\u00f6hungen der T-Wellen (vgl. EKG-Nomenklatur) und h\u00e4ufig Ver\u00e4nderungen der ST-Strecke auf, wobei ST-Strecken-Hebungen auf den kompletten Verschluss eines Herzkranzgef\u00e4\u00dfes hinweisen. Im weiteren Verlauf kommt es nach etwa einem Tag oft zu einer \u201eNegativierung\u201c (Ausschlag unterhalb der sogenannten Nulllinie) von T-Wellen. Ver\u00e4nderungen des QRS-Komplexes weisen in dieser Phase auf eine ''transmurale Infarzierung'' hin, einen Gewebsuntergang, der alle Wandschichten des Herzmuskels betrifft. 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EKG-Nomenklatur) und h\u00e4ufig Ver\u00e4nderungen der ST-Strecke auf, wobei ST-Strecken-Hebungen auf den kompletten Verschluss eines Herzkranzgef\u00e4\u00dfes hinweisen. Im weiteren Verlauf kommt es nach etwa einem Tag oft zu einer \u201eNegativierung\u201c (Ausschlag unterhalb der sogenannten Nulllinie) von T-Wellen. Ver\u00e4nderungen des QRS-Komplexes weisen in dieser Phase auf eine ''transmurale Infarzierung'' hin, einen Gewebsuntergang, der alle Wandschichten des Herzmuskels betrifft. Diese QRS-Ver\u00e4nderungen bleiben in der Regel lebenslang sichtbar und werden oft als \u201eInfarktnarbe\u201c bezeichnet.", "sentence": "Im Akutstadium treten gelegentlich \u00dcberh\u00f6hungen der T-Wellen (vgl. EKG-Nomenklatur) und h\u00e4ufig Ver\u00e4nderungen der ST-Strecke auf, wobei ST-Strecken-Hebungen auf den kompletten Verschluss eines Herzkranzgef\u00e4\u00dfes hinweisen. 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Die Datenauswertung ergab dann, dass sich fast sieben Millionen US-Amerikaner zwei oder mehr \u201eRassen\u201c angeh\u00f6rig empfinden. Wegen dieser \u00c4nderungen sind die Ergebnisse des Zensus aus dem Jahr 2000 nicht unmittelbar mit den Ergebnissen fr\u00fcherer Volksz\u00e4hlungen vergleichbar. Bei der Interpretation von \u00c4nderungen in der Zusammensetzung der US-Bev\u00f6lkerung hinsichtlich der Zugeh\u00f6rigkeit zu einer \u201eRace\u201c muss man deshalb Vorsicht walten lassen.\nDie folgenden Definitionen beziehen sich lediglich auf den Census des Jahres 2000.\n* Der Begriff \u201eWei\u00dfer Amerikaner\u201c (''White people'') bezeichnet Personen, deren Herkunft auf eine beliebige urspr\u00fcngliche Gruppe in Europa, dem Nahen Osten oder Nordafrika zur\u00fcckgeht. Sie fasst Personen zusammen, die sich als Wei\u00dfe bezeichnen oder Eintr\u00e4ge wie Deutsch-Amerikaner, Italo-Amerikaner, Albaner, Iren, Briten, Arabisch-Amerikaner oder Slawisch-Amerikaner vornehmen.\n* Der Begriff \u201eSchwarzer oder Afroamerikaner\u201c (''Black or African American'') bezieht sich auf Personen, deren Ursprung eine der schwarzen Volksgruppen Afrikas ist. Er schlie\u00dft sowohl Personen ein, die sich als Schwarze oder Afroamerikaner bezeichnen, als auch solche, die Eintragungen wie etwa Karibik-Amerikaner, Haitianer, Nigerianer oder Kenianer machen.\n* \u201eIndigene Amerikaner\u201c (''American Indian and Alaska Native'') sind Personen, deren Herkunft eines der urspr\u00fcnglichen V\u00f6lker Nord- oder S\u00fcdamerikas ist, und die sich noch als stammesangeh\u00f6rig verstehen (Indianer Nordamerikas einschlie\u00dflich Alaskas).\n* \u201eAsiaten\u201c (''Asian'') sind Personen, deren Herkunft die V\u00f6lker in Ostasien, S\u00fcdasien oder S\u00fcdostasien sind, beispielsweise in Bangladesch, Kambodscha, China, Pakistan, Indien, Indonesien, Japan, Korea, Malaysia, die Philippinen, Thailand oder Vietnam. 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Neun Zehntel derjenigen, die sich in diese Gruppe einteilen, geben an, Hispanics zu sein.\n* Die Einteilung \u201ezwei oder mehr Rassen\u201c (''Two or more races'') bezieht sich auf Personen, die mehreren \u201eRassen\u201c angeh\u00f6ren. Dies sind nach der Definition des US Census solche, die zwei oder mehrere \u201eRassen\u201c angekreuzt haben, mehrere Angaben im Wortlaut machten oder eine Kombination davon verwendeten.", "answer": "fast sieben Millionen", "sentence": "Die Datenauswertung ergab dann, dass sich fast sieben Millionen US-Amerikaner zwei oder mehr \u201eRassen\u201c angeh\u00f6rig empfinden.", "paragraph_sentence": "Race__United_States_Census_ = = = \u201eRace\u201c = = = Nach der \u201eRace\u201c wurde bei der Volksz\u00e4hlung 2000 in anderer Weise gefragt als zuvor. Der deutlichste Unterschied bestand darin, dass den Befragten erm\u00f6glicht wurde, nicht nur eine, sondern mehrere Rassenkategorien zur Definition ihres Selbstverst\u00e4ndnisses auszuw\u00e4hlen. 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Er war Fellow der Royal Society und der National Academy of Sciences (1954), trat aus dieser aber wenig sp\u00e4ter aus, da er nach Besuch einiger ihrer Sitzungen Zweifel an ihrer wissenschaftlichen Arbeit hatte.\nAm 22. April 1997 wurde ein Asteroid nach ihm benannt: (7495) Feynman.\nDas Foresight Institute vergibt ihm zu Ehren seit 1993 den Feynman Prize in Nanotechnology.", "answer": "Am 22. April 1997", "sentence": "\n Am 22. April 1997 wurde ein Asteroid nach ihm benannt: (7495) Feynman.", "paragraph_sentence": "Richard_Feynman == Ehrungen = = Nach der Nobelpreisverleihung wurden Feynman diverse Ehrendoktorw\u00fcrden angetragen, er lehnte dies aber grunds\u00e4tzlich ab, weil er nichts von Ehrendoktorw\u00fcrden hielt. 1954 erhielt er den Albert Einstein Award (den er auch aufgrund einer Aversion gegen Lewis Strauss zun\u00e4chst ablehnen wollte, dann aber auf Anraten von I. I. Rabi doch noch annahm). 1955 wurde er Sloan Research Fellow. 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Das Foresight Institute vergibt ihm zu Ehren seit 1993 den Feynman Prize in Nanotechnology.", "sentence_answer": "1954 erhielt er den Albert Einstein Award (den er auch aufgrund einer Aversion gegen Lewis Strauss zun\u00e4chst ablehnen wollte, dann aber auf Anraten von I. I. Rabi doch noch annahm).", "paragraph_id": 45659, "paragraph_question": "question: Welche Auszeichnung bekam Richard Feynman 1954?, context: Richard_Feynman\n\n== Ehrungen ==\nNach der Nobelpreisverleihung wurden Feynman diverse Ehrendoktorw\u00fcrden angetragen, er lehnte dies aber grunds\u00e4tzlich ab, weil er nichts von Ehrendoktorw\u00fcrden hielt. 1954 erhielt er den Albert Einstein Award (den er auch aufgrund einer Aversion gegen Lewis Strauss zun\u00e4chst ablehnen wollte, dann aber auf Anraten von I. I. Rabi doch noch annahm). 1955 wurde er Sloan Research Fellow. Er war Fellow der Royal Society und der National Academy of Sciences (1954), trat aus dieser aber wenig sp\u00e4ter aus, da er nach Besuch einiger ihrer Sitzungen Zweifel an ihrer wissenschaftlichen Arbeit hatte.\nAm 22. April 1997 wurde ein Asteroid nach ihm benannt: (7495) Feynman.\nDas Foresight Institute vergibt ihm zu Ehren seit 1993 den Feynman Prize in Nanotechnology."} -{"question": "Welche Auszeichnung wird sei 1993 im Andenken an Feynman vergeben?", "paragraph": "Richard_Feynman\n\n== Ehrungen ==\nNach der Nobelpreisverleihung wurden Feynman diverse Ehrendoktorw\u00fcrden angetragen, er lehnte dies aber grunds\u00e4tzlich ab, weil er nichts von Ehrendoktorw\u00fcrden hielt. 1954 erhielt er den Albert Einstein Award (den er auch aufgrund einer Aversion gegen Lewis Strauss zun\u00e4chst ablehnen wollte, dann aber auf Anraten von I. I. Rabi doch noch annahm). 1955 wurde er Sloan Research Fellow. 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Peter III. hatte weitreichende Reformen angek\u00fcndigt, war jedoch gest\u00fcrzt worden. Unter seiner Nachfolgerin Katharina II., die seit 1762 herrschte, erhielt der Begriff der Aufkl\u00e4rung im Rahmen ihrer Politik der Verwestlichung Russlands eine neue Bedeutung. Westliche Ideen und Bildungsvorstellungen wurden entsprechend den Bed\u00fcrfnissen des autokratischen Landes, in dem noch die Leibeigenschaft herrschte, umgeformt. Katharina korrespondierte mit westeurop\u00e4ischen Aufkl\u00e4rern und erhob den Anspruch einer aufkl\u00e4rerischen Herrschaftspraxis. Hatte Friedrich der Gro\u00dfe Voltaire an seine Tafel nach Sanssouci zu kommen bewogen, so half Katharina Denis Diderot \u00fcber seine prek\u00e4re Lage als Aufkl\u00e4rer in Frankreich durch ihre Gunst und einen l\u00e4ngeren Aufenthalt in Sankt Petersburg hinweg. Die Zarin brachte Reformen im aufkl\u00e4rerischen Geist auf den Weg, z.\u00a0B. durch Verbesserungen im Gesundheitswesen der St\u00e4dte, im Schulwesen und hinsichtlich der Gew\u00e4hrung von Pressefreiheit, f\u00fcr die es allerdings noch wenig Nutznie\u00dfer gab. Zahlreiche h\u00f6here Bildungseinrichtungen wurden unter staatlicher Lenkung (\u201eministeriale Aufkl\u00e4rung\u201c) nach westeurop\u00e4ischem Vorbild geschaffen, Kunst und Literatur gef\u00f6rdert, die Oberschichten sprachlich \u201efranz\u00f6sisiert\u201c. Ein Zentrum der russischen Aufkl\u00e4rung war neben Sankt Petersburg vor allem das vom preu\u00dfischen K\u00f6nigsberg beeinflusste Riga, wo u.\u00a0a. Johann Christoph Berens und Herder wirkten.\nAllerdings \u00e4nderte das politische Aufkl\u00e4rungsprogramm nichts daran, dass sich in Westeuropa das Bild der ''russischen R\u00fcckst\u00e4ndigkeit'' festgesetzt hatte, das der Idee der westeurop\u00e4ischen Zivilisation entgegengestellt wurde. Auch war das Programm nicht alltagstauglich. Die ''Instruktion f\u00fcr die Kommission zur Abfassung eines Projekts f\u00fcr ein neues Gesetzbuch'' (1766), eine Kompilation aus Schriften Montesquieus, Samuel von Pufendorfs, Hugo Grotius' und Cesare Beccarias, wurde nicht umgesetzt; die Kommission vertagte sich 1768 ergebnislos f\u00fcr immer. An der bedr\u00fcckenden Lage eines unterentwickelten st\u00e4dtischen B\u00fcrgertums und an der \u201eKnutokratie\u201c, der die Masse der Bauern als einer \u201eHerrschaft ohne Gnade\u201c unterworfen waren, \u00e4nderten die von Sankt Petersburg ausgehenden Aufkl\u00e4rungssignale nicht nur nichts; die Privilegien der durch keinerlei staatliche Pflichten legitimierten Adelskaste wurden durch Katharina nach dem Pugatschow-Aufstand sogar best\u00e4rkt. Endg\u00fcltig und abrupt wurde die russische Aufkl\u00e4rung nach der Franz\u00f6sischen Revolution unter Paul I. beendet; doch blieb die 1755 gegr\u00fcndete Moskauer Universit\u00e4t ein Zentrum aufgekl\u00e4rten Denkens. Auch in der Provinz, so z.\u00a0B. in der Handelsstadt Twer, entstanden Zentren einer Aufkl\u00e4rung von unten.", "answer": "\u043f\u0440\u043e\u0441\u0432\u0435\u0449\u0435\u0301\u043d\u0438\u0435", "sentence": "Der schon im Mittelalter nachgewiesene Begriff '' \u043f\u0440\u043e\u0441\u0432\u0435\u0449\u0435\u0301\u043d\u0438\u0435 ''", "paragraph_sentence": "Aufkl\u00e4rung === Russland === Der schon im Mittelalter nachgewiesene Begriff '' \u043f\u0440\u043e\u0441\u0432\u0435\u0449\u0435\u0301\u043d\u0438\u0435 '' (Aufkl\u00e4rung) meinte im Russischen die g\u00f6ttliche Erleuchtung des Menschen (mit dem Nebensinn seiner \u201eDurchleuchtung\u201c bis ins Innerste). 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Endg\u00fcltig und abrupt wurde die russische Aufkl\u00e4rung nach der Franz\u00f6sischen Revolution unter Paul I. beendet; doch blieb die 1755 gegr\u00fcndete Moskauer Universit\u00e4t ein Zentrum aufgekl\u00e4rten Denkens. Auch in der Provinz, so z.\u00a0B. in der Handelsstadt Twer, entstanden Zentren einer Aufkl\u00e4rung von unten.", "answer": "Katharina II.", "sentence": "Unter seiner Nachfolgerin Katharina II. ,", "paragraph_sentence": "Aufkl\u00e4rung === Russland === Der schon im Mittelalter nachgewiesene Begriff ''\u043f\u0440\u043e\u0441\u0432\u0435\u0449\u0435\u0301\u043d\u0438\u0435'' (Aufkl\u00e4rung) meinte im Russischen die g\u00f6ttliche Erleuchtung des Menschen (mit dem Nebensinn seiner \u201eDurchleuchtung\u201c bis ins Innerste). Bereits der \u201eReformzar\u201c Peter I. f\u00f6rderte die fr\u00fche Aufkl\u00e4rung und kn\u00fcpfte an das lateinische Bildungsideal seiner Vorg\u00e4nger an. Peter III. hatte weitreichende Reformen angek\u00fcndigt, war jedoch gest\u00fcrzt worden. Unter seiner Nachfolgerin Katharina II. , die seit 1762 herrschte , erhielt der Begriff der Aufkl\u00e4rung im Rahmen ihrer Politik der Verwestlichung Russlands eine neue Bedeutung. Westliche Ideen und Bildungsvorstellungen wurden entsprechend den Bed\u00fcrfnissen des autokratischen Landes, in dem noch die Leibeigenschaft herrschte, umgeformt. Katharina korrespondierte mit westeurop\u00e4ischen Aufkl\u00e4rern und erhob den Anspruch einer aufkl\u00e4rerischen Herrschaftspraxis. Hatte Friedrich der Gro\u00dfe Voltaire an seine Tafel nach Sanssouci zu kommen bewogen, so half Katharina Denis Diderot \u00fcber seine prek\u00e4re Lage als Aufkl\u00e4rer in Frankreich durch ihre Gunst und einen l\u00e4ngeren Aufenthalt in Sankt Petersburg hinweg. Die Zarin brachte Reformen im aufkl\u00e4rerischen Geist auf den Weg, z. B. durch Verbesserungen im Gesundheitswesen der St\u00e4dte, im Schulwesen und hinsichtlich der Gew\u00e4hrung von Pressefreiheit, f\u00fcr die es allerdings noch wenig Nutznie\u00dfer gab. Zahlreiche h\u00f6here Bildungseinrichtungen wurden unter staatlicher Lenkung (\u201eministeriale Aufkl\u00e4rung\u201c) nach westeurop\u00e4ischem Vorbild geschaffen, Kunst und Literatur gef\u00f6rdert, die Oberschichten sprachlich \u201efranz\u00f6sisiert\u201c. Ein Zentrum der russischen Aufkl\u00e4rung war neben Sankt Petersburg vor allem das vom preu\u00dfischen K\u00f6nigsberg beeinflusste Riga, wo u. a. Johann Christoph Berens und Herder wirkten. Allerdings \u00e4nderte das politische Aufkl\u00e4rungsprogramm nichts daran, dass sich in Westeuropa das Bild der ''russischen R\u00fcckst\u00e4ndigkeit'' festgesetzt hatte, das der Idee der westeurop\u00e4ischen Zivilisation entgegengestellt wurde. Auch war das Programm nicht alltagstauglich. Die ''Instruktion f\u00fcr die Kommission zur Abfassung eines Projekts f\u00fcr ein neues Gesetzbuch'' (1766), eine Kompilation aus Schriften Montesquieus, Samuel von Pufendorfs, Hugo Grotius' und Cesare Beccarias, wurde nicht umgesetzt; die Kommission vertagte sich 1768 ergebnislos f\u00fcr immer. An der bedr\u00fcckenden Lage eines unterentwickelten st\u00e4dtischen B\u00fcrgertums und an der \u201eKnutokratie\u201c, der die Masse der Bauern als einer \u201eHerrschaft ohne Gnade\u201c unterworfen waren, \u00e4nderten die von Sankt Petersburg ausgehenden Aufkl\u00e4rungssignale nicht nur nichts; die Privilegien der durch keinerlei staatliche Pflichten legitimierten Adelskaste wurden durch Katharina nach dem Pugatschow-Aufstand sogar best\u00e4rkt. Endg\u00fcltig und abrupt wurde die russische Aufkl\u00e4rung nach der Franz\u00f6sischen Revolution unter Paul I. beendet; doch blieb die 1755 gegr\u00fcndete Moskauer Universit\u00e4t ein Zentrum aufgekl\u00e4rten Denkens. 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Westliche Ideen und Bildungsvorstellungen wurden entsprechend den Bed\u00fcrfnissen des autokratischen Landes, in dem noch die Leibeigenschaft herrschte, umgeformt. Katharina korrespondierte mit westeurop\u00e4ischen Aufkl\u00e4rern und erhob den Anspruch einer aufkl\u00e4rerischen Herrschaftspraxis. Hatte Friedrich der Gro\u00dfe Voltaire an seine Tafel nach Sanssouci zu kommen bewogen, so half Katharina Denis Diderot \u00fcber seine prek\u00e4re Lage als Aufkl\u00e4rer in Frankreich durch ihre Gunst und einen l\u00e4ngeren Aufenthalt in Sankt Petersburg hinweg. Die Zarin brachte Reformen im aufkl\u00e4rerischen Geist auf den Weg, z. B. durch Verbesserungen im Gesundheitswesen der St\u00e4dte, im Schulwesen und hinsichtlich der Gew\u00e4hrung von Pressefreiheit, f\u00fcr die es allerdings noch wenig Nutznie\u00dfer gab. Zahlreiche h\u00f6here Bildungseinrichtungen wurden unter staatlicher Lenkung (\u201eministeriale Aufkl\u00e4rung\u201c) nach westeurop\u00e4ischem Vorbild geschaffen, Kunst und Literatur gef\u00f6rdert, die Oberschichten sprachlich \u201efranz\u00f6sisiert\u201c. Ein Zentrum der russischen Aufkl\u00e4rung war neben Sankt Petersburg vor allem das vom preu\u00dfischen K\u00f6nigsberg beeinflusste Riga, wo u. a. Johann Christoph Berens und Herder wirkten. Allerdings \u00e4nderte das politische Aufkl\u00e4rungsprogramm nichts daran, dass sich in Westeuropa das Bild der ''russischen R\u00fcckst\u00e4ndigkeit'' festgesetzt hatte, das der Idee der westeurop\u00e4ischen Zivilisation entgegengestellt wurde. Auch war das Programm nicht alltagstauglich. 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Unter seiner Nachfolgerin Katharina II., die seit 1762 herrschte, erhielt der Begriff der Aufkl\u00e4rung im Rahmen ihrer Politik der Verwestlichung Russlands eine neue Bedeutung. Westliche Ideen und Bildungsvorstellungen wurden entsprechend den Bed\u00fcrfnissen des autokratischen Landes, in dem noch die Leibeigenschaft herrschte, umgeformt. Katharina korrespondierte mit westeurop\u00e4ischen Aufkl\u00e4rern und erhob den Anspruch einer aufkl\u00e4rerischen Herrschaftspraxis. Hatte Friedrich der Gro\u00dfe Voltaire an seine Tafel nach Sanssouci zu kommen bewogen, so half Katharina Denis Diderot \u00fcber seine prek\u00e4re Lage als Aufkl\u00e4rer in Frankreich durch ihre Gunst und einen l\u00e4ngeren Aufenthalt in Sankt Petersburg hinweg. Die Zarin brachte Reformen im aufkl\u00e4rerischen Geist auf den Weg, z.\u00a0B. durch Verbesserungen im Gesundheitswesen der St\u00e4dte, im Schulwesen und hinsichtlich der Gew\u00e4hrung von Pressefreiheit, f\u00fcr die es allerdings noch wenig Nutznie\u00dfer gab. Zahlreiche h\u00f6here Bildungseinrichtungen wurden unter staatlicher Lenkung (\u201eministeriale Aufkl\u00e4rung\u201c) nach westeurop\u00e4ischem Vorbild geschaffen, Kunst und Literatur gef\u00f6rdert, die Oberschichten sprachlich \u201efranz\u00f6sisiert\u201c. Ein Zentrum der russischen Aufkl\u00e4rung war neben Sankt Petersburg vor allem das vom preu\u00dfischen K\u00f6nigsberg beeinflusste Riga, wo u.\u00a0a. Johann Christoph Berens und Herder wirkten.\nAllerdings \u00e4nderte das politische Aufkl\u00e4rungsprogramm nichts daran, dass sich in Westeuropa das Bild der ''russischen R\u00fcckst\u00e4ndigkeit'' festgesetzt hatte, das der Idee der westeurop\u00e4ischen Zivilisation entgegengestellt wurde. Auch war das Programm nicht alltagstauglich. Die ''Instruktion f\u00fcr die Kommission zur Abfassung eines Projekts f\u00fcr ein neues Gesetzbuch'' (1766), eine Kompilation aus Schriften Montesquieus, Samuel von Pufendorfs, Hugo Grotius' und Cesare Beccarias, wurde nicht umgesetzt; die Kommission vertagte sich 1768 ergebnislos f\u00fcr immer. An der bedr\u00fcckenden Lage eines unterentwickelten st\u00e4dtischen B\u00fcrgertums und an der \u201eKnutokratie\u201c, der die Masse der Bauern als einer \u201eHerrschaft ohne Gnade\u201c unterworfen waren, \u00e4nderten die von Sankt Petersburg ausgehenden Aufkl\u00e4rungssignale nicht nur nichts; die Privilegien der durch keinerlei staatliche Pflichten legitimierten Adelskaste wurden durch Katharina nach dem Pugatschow-Aufstand sogar best\u00e4rkt. 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Unter seiner Nachfolgerin Katharina II., die seit 1762 herrschte, erhielt der Begriff der Aufkl\u00e4rung im Rahmen ihrer Politik der Verwestlichung Russlands eine neue Bedeutung. Westliche Ideen und Bildungsvorstellungen wurden entsprechend den Bed\u00fcrfnissen des autokratischen Landes, in dem noch die Leibeigenschaft herrschte, umgeformt. Katharina korrespondierte mit westeurop\u00e4ischen Aufkl\u00e4rern und erhob den Anspruch einer aufkl\u00e4rerischen Herrschaftspraxis. Hatte Friedrich der Gro\u00dfe Voltaire an seine Tafel nach Sanssouci zu kommen bewogen, so half Katharina Denis Diderot \u00fcber seine prek\u00e4re Lage als Aufkl\u00e4rer in Frankreich durch ihre Gunst und einen l\u00e4ngeren Aufenthalt in Sankt Petersburg hinweg. Die Zarin brachte Reformen im aufkl\u00e4rerischen Geist auf den Weg, z.\u00a0B. durch Verbesserungen im Gesundheitswesen der St\u00e4dte, im Schulwesen und hinsichtlich der Gew\u00e4hrung von Pressefreiheit, f\u00fcr die es allerdings noch wenig Nutznie\u00dfer gab. Zahlreiche h\u00f6here Bildungseinrichtungen wurden unter staatlicher Lenkung (\u201eministeriale Aufkl\u00e4rung\u201c) nach westeurop\u00e4ischem Vorbild geschaffen, Kunst und Literatur gef\u00f6rdert, die Oberschichten sprachlich \u201efranz\u00f6sisiert\u201c. Ein Zentrum der russischen Aufkl\u00e4rung war neben Sankt Petersburg vor allem das vom preu\u00dfischen K\u00f6nigsberg beeinflusste Riga, wo u.\u00a0a. Johann Christoph Berens und Herder wirkten.\nAllerdings \u00e4nderte das politische Aufkl\u00e4rungsprogramm nichts daran, dass sich in Westeuropa das Bild der ''russischen R\u00fcckst\u00e4ndigkeit'' festgesetzt hatte, das der Idee der westeurop\u00e4ischen Zivilisation entgegengestellt wurde. Auch war das Programm nicht alltagstauglich. Die ''Instruktion f\u00fcr die Kommission zur Abfassung eines Projekts f\u00fcr ein neues Gesetzbuch'' (1766), eine Kompilation aus Schriften Montesquieus, Samuel von Pufendorfs, Hugo Grotius' und Cesare Beccarias, wurde nicht umgesetzt; die Kommission vertagte sich 1768 ergebnislos f\u00fcr immer. An der bedr\u00fcckenden Lage eines unterentwickelten st\u00e4dtischen B\u00fcrgertums und an der \u201eKnutokratie\u201c, der die Masse der Bauern als einer \u201eHerrschaft ohne Gnade\u201c unterworfen waren, \u00e4nderten die von Sankt Petersburg ausgehenden Aufkl\u00e4rungssignale nicht nur nichts; die Privilegien der durch keinerlei staatliche Pflichten legitimierten Adelskaste wurden durch Katharina nach dem Pugatschow-Aufstand sogar best\u00e4rkt. Endg\u00fcltig und abrupt wurde die russische Aufkl\u00e4rung nach der Franz\u00f6sischen Revolution unter Paul I. beendet; doch blieb die 1755 gegr\u00fcndete Moskauer Universit\u00e4t ein Zentrum aufgekl\u00e4rten Denkens. Auch in der Provinz, so z.\u00a0B. in der Handelsstadt Twer, entstanden Zentren einer Aufkl\u00e4rung von unten.", "answer": "Peter III.", "sentence": "Peter III. hatte weitreichende Reformen angek\u00fcndigt, war jedoch gest\u00fcrzt worden.", "paragraph_sentence": "Aufkl\u00e4rung === Russland === Der schon im Mittelalter nachgewiesene Begriff ''\u043f\u0440\u043e\u0441\u0432\u0435\u0449\u0435\u0301\u043d\u0438\u0435'' (Aufkl\u00e4rung) meinte im Russischen die g\u00f6ttliche Erleuchtung des Menschen (mit dem Nebensinn seiner \u201eDurchleuchtung\u201c bis ins Innerste). Bereits der \u201eReformzar\u201c Peter I. f\u00f6rderte die fr\u00fche Aufkl\u00e4rung und kn\u00fcpfte an das lateinische Bildungsideal seiner Vorg\u00e4nger an. Peter III. hatte weitreichende Reformen angek\u00fcndigt, war jedoch gest\u00fcrzt worden. Unter seiner Nachfolgerin Katharina II., die seit 1762 herrschte, erhielt der Begriff der Aufkl\u00e4rung im Rahmen ihrer Politik der Verwestlichung Russlands eine neue Bedeutung. Westliche Ideen und Bildungsvorstellungen wurden entsprechend den Bed\u00fcrfnissen des autokratischen Landes, in dem noch die Leibeigenschaft herrschte, umgeformt. Katharina korrespondierte mit westeurop\u00e4ischen Aufkl\u00e4rern und erhob den Anspruch einer aufkl\u00e4rerischen Herrschaftspraxis. Hatte Friedrich der Gro\u00dfe Voltaire an seine Tafel nach Sanssouci zu kommen bewogen, so half Katharina Denis Diderot \u00fcber seine prek\u00e4re Lage als Aufkl\u00e4rer in Frankreich durch ihre Gunst und einen l\u00e4ngeren Aufenthalt in Sankt Petersburg hinweg. Die Zarin brachte Reformen im aufkl\u00e4rerischen Geist auf den Weg, z. B. durch Verbesserungen im Gesundheitswesen der St\u00e4dte, im Schulwesen und hinsichtlich der Gew\u00e4hrung von Pressefreiheit, f\u00fcr die es allerdings noch wenig Nutznie\u00dfer gab. Zahlreiche h\u00f6here Bildungseinrichtungen wurden unter staatlicher Lenkung (\u201eministeriale Aufkl\u00e4rung\u201c) nach westeurop\u00e4ischem Vorbild geschaffen, Kunst und Literatur gef\u00f6rdert, die Oberschichten sprachlich \u201efranz\u00f6sisiert\u201c. Ein Zentrum der russischen Aufkl\u00e4rung war neben Sankt Petersburg vor allem das vom preu\u00dfischen K\u00f6nigsberg beeinflusste Riga, wo u. a. Johann Christoph Berens und Herder wirkten. Allerdings \u00e4nderte das politische Aufkl\u00e4rungsprogramm nichts daran, dass sich in Westeuropa das Bild der ''russischen R\u00fcckst\u00e4ndigkeit'' festgesetzt hatte, das der Idee der westeurop\u00e4ischen Zivilisation entgegengestellt wurde. Auch war das Programm nicht alltagstauglich. Die ''Instruktion f\u00fcr die Kommission zur Abfassung eines Projekts f\u00fcr ein neues Gesetzbuch'' (1766), eine Kompilation aus Schriften Montesquieus, Samuel von Pufendorfs, Hugo Grotius' und Cesare Beccarias, wurde nicht umgesetzt; die Kommission vertagte sich 1768 ergebnislos f\u00fcr immer. An der bedr\u00fcckenden Lage eines unterentwickelten st\u00e4dtischen B\u00fcrgertums und an der \u201eKnutokratie\u201c, der die Masse der Bauern als einer \u201eHerrschaft ohne Gnade\u201c unterworfen waren, \u00e4nderten die von Sankt Petersburg ausgehenden Aufkl\u00e4rungssignale nicht nur nichts; die Privilegien der durch keinerlei staatliche Pflichten legitimierten Adelskaste wurden durch Katharina nach dem Pugatschow-Aufstand sogar best\u00e4rkt. Endg\u00fcltig und abrupt wurde die russische Aufkl\u00e4rung nach der Franz\u00f6sischen Revolution unter Paul I. beendet; doch blieb die 1755 gegr\u00fcndete Moskauer Universit\u00e4t ein Zentrum aufgekl\u00e4rten Denkens. Auch in der Provinz, so z. B. in der Handelsstadt Twer, entstanden Zentren einer Aufkl\u00e4rung von unten.", "paragraph_answer": "Aufkl\u00e4rung === Russland === Der schon im Mittelalter nachgewiesene Begriff ''\u043f\u0440\u043e\u0441\u0432\u0435\u0449\u0435\u0301\u043d\u0438\u0435'' (Aufkl\u00e4rung) meinte im Russischen die g\u00f6ttliche Erleuchtung des Menschen (mit dem Nebensinn seiner \u201eDurchleuchtung\u201c bis ins Innerste). Bereits der \u201eReformzar\u201c Peter I. f\u00f6rderte die fr\u00fche Aufkl\u00e4rung und kn\u00fcpfte an das lateinische Bildungsideal seiner Vorg\u00e4nger an. Peter III. hatte weitreichende Reformen angek\u00fcndigt, war jedoch gest\u00fcrzt worden. Unter seiner Nachfolgerin Katharina II., die seit 1762 herrschte, erhielt der Begriff der Aufkl\u00e4rung im Rahmen ihrer Politik der Verwestlichung Russlands eine neue Bedeutung. Westliche Ideen und Bildungsvorstellungen wurden entsprechend den Bed\u00fcrfnissen des autokratischen Landes, in dem noch die Leibeigenschaft herrschte, umgeformt. Katharina korrespondierte mit westeurop\u00e4ischen Aufkl\u00e4rern und erhob den Anspruch einer aufkl\u00e4rerischen Herrschaftspraxis. Hatte Friedrich der Gro\u00dfe Voltaire an seine Tafel nach Sanssouci zu kommen bewogen, so half Katharina Denis Diderot \u00fcber seine prek\u00e4re Lage als Aufkl\u00e4rer in Frankreich durch ihre Gunst und einen l\u00e4ngeren Aufenthalt in Sankt Petersburg hinweg. Die Zarin brachte Reformen im aufkl\u00e4rerischen Geist auf den Weg, z. B. durch Verbesserungen im Gesundheitswesen der St\u00e4dte, im Schulwesen und hinsichtlich der Gew\u00e4hrung von Pressefreiheit, f\u00fcr die es allerdings noch wenig Nutznie\u00dfer gab. Zahlreiche h\u00f6here Bildungseinrichtungen wurden unter staatlicher Lenkung (\u201eministeriale Aufkl\u00e4rung\u201c) nach westeurop\u00e4ischem Vorbild geschaffen, Kunst und Literatur gef\u00f6rdert, die Oberschichten sprachlich \u201efranz\u00f6sisiert\u201c. Ein Zentrum der russischen Aufkl\u00e4rung war neben Sankt Petersburg vor allem das vom preu\u00dfischen K\u00f6nigsberg beeinflusste Riga, wo u. a. Johann Christoph Berens und Herder wirkten. Allerdings \u00e4nderte das politische Aufkl\u00e4rungsprogramm nichts daran, dass sich in Westeuropa das Bild der ''russischen R\u00fcckst\u00e4ndigkeit'' festgesetzt hatte, das der Idee der westeurop\u00e4ischen Zivilisation entgegengestellt wurde. Auch war das Programm nicht alltagstauglich. Die ''Instruktion f\u00fcr die Kommission zur Abfassung eines Projekts f\u00fcr ein neues Gesetzbuch'' (1766), eine Kompilation aus Schriften Montesquieus, Samuel von Pufendorfs, Hugo Grotius' und Cesare Beccarias, wurde nicht umgesetzt; die Kommission vertagte sich 1768 ergebnislos f\u00fcr immer. An der bedr\u00fcckenden Lage eines unterentwickelten st\u00e4dtischen B\u00fcrgertums und an der \u201eKnutokratie\u201c, der die Masse der Bauern als einer \u201eHerrschaft ohne Gnade\u201c unterworfen waren, \u00e4nderten die von Sankt Petersburg ausgehenden Aufkl\u00e4rungssignale nicht nur nichts; die Privilegien der durch keinerlei staatliche Pflichten legitimierten Adelskaste wurden durch Katharina nach dem Pugatschow-Aufstand sogar best\u00e4rkt. Endg\u00fcltig und abrupt wurde die russische Aufkl\u00e4rung nach der Franz\u00f6sischen Revolution unter Paul I. beendet; doch blieb die 1755 gegr\u00fcndete Moskauer Universit\u00e4t ein Zentrum aufgekl\u00e4rten Denkens. 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Unter seiner Nachfolgerin Katharina II., die seit 1762 herrschte, erhielt der Begriff der Aufkl\u00e4rung im Rahmen ihrer Politik der Verwestlichung Russlands eine neue Bedeutung. Westliche Ideen und Bildungsvorstellungen wurden entsprechend den Bed\u00fcrfnissen des autokratischen Landes, in dem noch die Leibeigenschaft herrschte, umgeformt. Katharina korrespondierte mit westeurop\u00e4ischen Aufkl\u00e4rern und erhob den Anspruch einer aufkl\u00e4rerischen Herrschaftspraxis. Hatte Friedrich der Gro\u00dfe Voltaire an seine Tafel nach Sanssouci zu kommen bewogen, so half Katharina Denis Diderot \u00fcber seine prek\u00e4re Lage als Aufkl\u00e4rer in Frankreich durch ihre Gunst und einen l\u00e4ngeren Aufenthalt in Sankt Petersburg hinweg. Die Zarin brachte Reformen im aufkl\u00e4rerischen Geist auf den Weg, z.\u00a0B. durch Verbesserungen im Gesundheitswesen der St\u00e4dte, im Schulwesen und hinsichtlich der Gew\u00e4hrung von Pressefreiheit, f\u00fcr die es allerdings noch wenig Nutznie\u00dfer gab. Zahlreiche h\u00f6here Bildungseinrichtungen wurden unter staatlicher Lenkung (\u201eministeriale Aufkl\u00e4rung\u201c) nach westeurop\u00e4ischem Vorbild geschaffen, Kunst und Literatur gef\u00f6rdert, die Oberschichten sprachlich \u201efranz\u00f6sisiert\u201c. Ein Zentrum der russischen Aufkl\u00e4rung war neben Sankt Petersburg vor allem das vom preu\u00dfischen K\u00f6nigsberg beeinflusste Riga, wo u.\u00a0a. Johann Christoph Berens und Herder wirkten.\nAllerdings \u00e4nderte das politische Aufkl\u00e4rungsprogramm nichts daran, dass sich in Westeuropa das Bild der ''russischen R\u00fcckst\u00e4ndigkeit'' festgesetzt hatte, das der Idee der westeurop\u00e4ischen Zivilisation entgegengestellt wurde. Auch war das Programm nicht alltagstauglich. Die ''Instruktion f\u00fcr die Kommission zur Abfassung eines Projekts f\u00fcr ein neues Gesetzbuch'' (1766), eine Kompilation aus Schriften Montesquieus, Samuel von Pufendorfs, Hugo Grotius' und Cesare Beccarias, wurde nicht umgesetzt; die Kommission vertagte sich 1768 ergebnislos f\u00fcr immer. An der bedr\u00fcckenden Lage eines unterentwickelten st\u00e4dtischen B\u00fcrgertums und an der \u201eKnutokratie\u201c, der die Masse der Bauern als einer \u201eHerrschaft ohne Gnade\u201c unterworfen waren, \u00e4nderten die von Sankt Petersburg ausgehenden Aufkl\u00e4rungssignale nicht nur nichts; die Privilegien der durch keinerlei staatliche Pflichten legitimierten Adelskaste wurden durch Katharina nach dem Pugatschow-Aufstand sogar best\u00e4rkt. Endg\u00fcltig und abrupt wurde die russische Aufkl\u00e4rung nach der Franz\u00f6sischen Revolution unter Paul I. beendet; doch blieb die 1755 gegr\u00fcndete Moskauer Universit\u00e4t ein Zentrum aufgekl\u00e4rten Denkens. Auch in der Provinz, so z.\u00a0B. in der Handelsstadt Twer, entstanden Zentren einer Aufkl\u00e4rung von unten."} -{"question": "Wann wurde die Moskauer Universit\u00e4t gegr\u00fcndet?", "paragraph": "Aufkl\u00e4rung\n\n=== Russland ===\nDer schon im Mittelalter nachgewiesene Begriff ''\u043f\u0440\u043e\u0441\u0432\u0435\u0449\u0435\u0301\u043d\u0438\u0435'' (Aufkl\u00e4rung) meinte im Russischen die g\u00f6ttliche Erleuchtung des Menschen (mit dem Nebensinn seiner \u201eDurchleuchtung\u201c bis ins Innerste). Bereits der \u201eReformzar\u201c Peter I. f\u00f6rderte die fr\u00fche Aufkl\u00e4rung und kn\u00fcpfte an das lateinische Bildungsideal seiner Vorg\u00e4nger an. Peter III. hatte weitreichende Reformen angek\u00fcndigt, war jedoch gest\u00fcrzt worden. Unter seiner Nachfolgerin Katharina II., die seit 1762 herrschte, erhielt der Begriff der Aufkl\u00e4rung im Rahmen ihrer Politik der Verwestlichung Russlands eine neue Bedeutung. Westliche Ideen und Bildungsvorstellungen wurden entsprechend den Bed\u00fcrfnissen des autokratischen Landes, in dem noch die Leibeigenschaft herrschte, umgeformt. Katharina korrespondierte mit westeurop\u00e4ischen Aufkl\u00e4rern und erhob den Anspruch einer aufkl\u00e4rerischen Herrschaftspraxis. Hatte Friedrich der Gro\u00dfe Voltaire an seine Tafel nach Sanssouci zu kommen bewogen, so half Katharina Denis Diderot \u00fcber seine prek\u00e4re Lage als Aufkl\u00e4rer in Frankreich durch ihre Gunst und einen l\u00e4ngeren Aufenthalt in Sankt Petersburg hinweg. 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Auch war das Programm nicht alltagstauglich. Die ''Instruktion f\u00fcr die Kommission zur Abfassung eines Projekts f\u00fcr ein neues Gesetzbuch'' (1766), eine Kompilation aus Schriften Montesquieus, Samuel von Pufendorfs, Hugo Grotius' und Cesare Beccarias, wurde nicht umgesetzt; die Kommission vertagte sich 1768 ergebnislos f\u00fcr immer. An der bedr\u00fcckenden Lage eines unterentwickelten st\u00e4dtischen B\u00fcrgertums und an der \u201eKnutokratie\u201c, der die Masse der Bauern als einer \u201eHerrschaft ohne Gnade\u201c unterworfen waren, \u00e4nderten die von Sankt Petersburg ausgehenden Aufkl\u00e4rungssignale nicht nur nichts; die Privilegien der durch keinerlei staatliche Pflichten legitimierten Adelskaste wurden durch Katharina nach dem Pugatschow-Aufstand sogar best\u00e4rkt. 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Peter III. hatte weitreichende Reformen angek\u00fcndigt, war jedoch gest\u00fcrzt worden. Unter seiner Nachfolgerin Katharina II., die seit 1762 herrschte, erhielt der Begriff der Aufkl\u00e4rung im Rahmen ihrer Politik der Verwestlichung Russlands eine neue Bedeutung. Westliche Ideen und Bildungsvorstellungen wurden entsprechend den Bed\u00fcrfnissen des autokratischen Landes, in dem noch die Leibeigenschaft herrschte, umgeformt. Katharina korrespondierte mit westeurop\u00e4ischen Aufkl\u00e4rern und erhob den Anspruch einer aufkl\u00e4rerischen Herrschaftspraxis. Hatte Friedrich der Gro\u00dfe Voltaire an seine Tafel nach Sanssouci zu kommen bewogen, so half Katharina Denis Diderot \u00fcber seine prek\u00e4re Lage als Aufkl\u00e4rer in Frankreich durch ihre Gunst und einen l\u00e4ngeren Aufenthalt in Sankt Petersburg hinweg. Die Zarin brachte Reformen im aufkl\u00e4rerischen Geist auf den Weg, z. B. durch Verbesserungen im Gesundheitswesen der St\u00e4dte, im Schulwesen und hinsichtlich der Gew\u00e4hrung von Pressefreiheit, f\u00fcr die es allerdings noch wenig Nutznie\u00dfer gab. Zahlreiche h\u00f6here Bildungseinrichtungen wurden unter staatlicher Lenkung (\u201eministeriale Aufkl\u00e4rung\u201c) nach westeurop\u00e4ischem Vorbild geschaffen, Kunst und Literatur gef\u00f6rdert, die Oberschichten sprachlich \u201efranz\u00f6sisiert\u201c. Ein Zentrum der russischen Aufkl\u00e4rung war neben Sankt Petersburg vor allem das vom preu\u00dfischen K\u00f6nigsberg beeinflusste Riga, wo u. a. Johann Christoph Berens und Herder wirkten. Allerdings \u00e4nderte das politische Aufkl\u00e4rungsprogramm nichts daran, dass sich in Westeuropa das Bild der ''russischen R\u00fcckst\u00e4ndigkeit'' festgesetzt hatte, das der Idee der westeurop\u00e4ischen Zivilisation entgegengestellt wurde. Auch war das Programm nicht alltagstauglich. Die ''Instruktion f\u00fcr die Kommission zur Abfassung eines Projekts f\u00fcr ein neues Gesetzbuch'' (1766), eine Kompilation aus Schriften Montesquieus, Samuel von Pufendorfs, Hugo Grotius' und Cesare Beccarias, wurde nicht umgesetzt; die Kommission vertagte sich 1768 ergebnislos f\u00fcr immer. An der bedr\u00fcckenden Lage eines unterentwickelten st\u00e4dtischen B\u00fcrgertums und an der \u201eKnutokratie\u201c, der die Masse der Bauern als einer \u201eHerrschaft ohne Gnade\u201c unterworfen waren, \u00e4nderten die von Sankt Petersburg ausgehenden Aufkl\u00e4rungssignale nicht nur nichts; die Privilegien der durch keinerlei staatliche Pflichten legitimierten Adelskaste wurden durch Katharina nach dem Pugatschow-Aufstand sogar best\u00e4rkt. Endg\u00fcltig und abrupt wurde die russische Aufkl\u00e4rung nach der Franz\u00f6sischen Revolution unter Paul I. beendet; doch blieb die 1755 gegr\u00fcndete Moskauer Universit\u00e4t ein Zentrum aufgekl\u00e4rten Denkens. 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Westliche Ideen und Bildungsvorstellungen wurden entsprechend den Bed\u00fcrfnissen des autokratischen Landes, in dem noch die Leibeigenschaft herrschte, umgeformt. Katharina korrespondierte mit westeurop\u00e4ischen Aufkl\u00e4rern und erhob den Anspruch einer aufkl\u00e4rerischen Herrschaftspraxis. Hatte Friedrich der Gro\u00dfe Voltaire an seine Tafel nach Sanssouci zu kommen bewogen, so half Katharina Denis Diderot \u00fcber seine prek\u00e4re Lage als Aufkl\u00e4rer in Frankreich durch ihre Gunst und einen l\u00e4ngeren Aufenthalt in Sankt Petersburg hinweg. Die Zarin brachte Reformen im aufkl\u00e4rerischen Geist auf den Weg, z. B. durch Verbesserungen im Gesundheitswesen der St\u00e4dte, im Schulwesen und hinsichtlich der Gew\u00e4hrung von Pressefreiheit, f\u00fcr die es allerdings noch wenig Nutznie\u00dfer gab. 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Auch in der Provinz, so z. B. in der Handelsstadt Twer, entstanden Zentren einer Aufkl\u00e4rung von unten.", "sentence_answer": "doch blieb die 1755 gegr\u00fcndete Moskauer Universit\u00e4t", "paragraph_id": 37341, "paragraph_question": "question: Wann wurde die Moskauer Universit\u00e4t gegr\u00fcndet?, context: Aufkl\u00e4rung\n\n=== Russland ===\nDer schon im Mittelalter nachgewiesene Begriff ''\u043f\u0440\u043e\u0441\u0432\u0435\u0449\u0435\u0301\u043d\u0438\u0435'' (Aufkl\u00e4rung) meinte im Russischen die g\u00f6ttliche Erleuchtung des Menschen (mit dem Nebensinn seiner \u201eDurchleuchtung\u201c bis ins Innerste). Bereits der \u201eReformzar\u201c Peter I. f\u00f6rderte die fr\u00fche Aufkl\u00e4rung und kn\u00fcpfte an das lateinische Bildungsideal seiner Vorg\u00e4nger an. Peter III. hatte weitreichende Reformen angek\u00fcndigt, war jedoch gest\u00fcrzt worden. Unter seiner Nachfolgerin Katharina II., die seit 1762 herrschte, erhielt der Begriff der Aufkl\u00e4rung im Rahmen ihrer Politik der Verwestlichung Russlands eine neue Bedeutung. Westliche Ideen und Bildungsvorstellungen wurden entsprechend den Bed\u00fcrfnissen des autokratischen Landes, in dem noch die Leibeigenschaft herrschte, umgeformt. Katharina korrespondierte mit westeurop\u00e4ischen Aufkl\u00e4rern und erhob den Anspruch einer aufkl\u00e4rerischen Herrschaftspraxis. Hatte Friedrich der Gro\u00dfe Voltaire an seine Tafel nach Sanssouci zu kommen bewogen, so half Katharina Denis Diderot \u00fcber seine prek\u00e4re Lage als Aufkl\u00e4rer in Frankreich durch ihre Gunst und einen l\u00e4ngeren Aufenthalt in Sankt Petersburg hinweg. Die Zarin brachte Reformen im aufkl\u00e4rerischen Geist auf den Weg, z.\u00a0B. durch Verbesserungen im Gesundheitswesen der St\u00e4dte, im Schulwesen und hinsichtlich der Gew\u00e4hrung von Pressefreiheit, f\u00fcr die es allerdings noch wenig Nutznie\u00dfer gab. Zahlreiche h\u00f6here Bildungseinrichtungen wurden unter staatlicher Lenkung (\u201eministeriale Aufkl\u00e4rung\u201c) nach westeurop\u00e4ischem Vorbild geschaffen, Kunst und Literatur gef\u00f6rdert, die Oberschichten sprachlich \u201efranz\u00f6sisiert\u201c. Ein Zentrum der russischen Aufkl\u00e4rung war neben Sankt Petersburg vor allem das vom preu\u00dfischen K\u00f6nigsberg beeinflusste Riga, wo u.\u00a0a. Johann Christoph Berens und Herder wirkten.\nAllerdings \u00e4nderte das politische Aufkl\u00e4rungsprogramm nichts daran, dass sich in Westeuropa das Bild der ''russischen R\u00fcckst\u00e4ndigkeit'' festgesetzt hatte, das der Idee der westeurop\u00e4ischen Zivilisation entgegengestellt wurde. Auch war das Programm nicht alltagstauglich. Die ''Instruktion f\u00fcr die Kommission zur Abfassung eines Projekts f\u00fcr ein neues Gesetzbuch'' (1766), eine Kompilation aus Schriften Montesquieus, Samuel von Pufendorfs, Hugo Grotius' und Cesare Beccarias, wurde nicht umgesetzt; die Kommission vertagte sich 1768 ergebnislos f\u00fcr immer. An der bedr\u00fcckenden Lage eines unterentwickelten st\u00e4dtischen B\u00fcrgertums und an der \u201eKnutokratie\u201c, der die Masse der Bauern als einer \u201eHerrschaft ohne Gnade\u201c unterworfen waren, \u00e4nderten die von Sankt Petersburg ausgehenden Aufkl\u00e4rungssignale nicht nur nichts; die Privilegien der durch keinerlei staatliche Pflichten legitimierten Adelskaste wurden durch Katharina nach dem Pugatschow-Aufstand sogar best\u00e4rkt. Endg\u00fcltig und abrupt wurde die russische Aufkl\u00e4rung nach der Franz\u00f6sischen Revolution unter Paul I. beendet; doch blieb die 1755 gegr\u00fcndete Moskauer Universit\u00e4t ein Zentrum aufgekl\u00e4rten Denkens. Auch in der Provinz, so z.\u00a0B. in der Handelsstadt Twer, entstanden Zentren einer Aufkl\u00e4rung von unten."} -{"question": "In welcher Stadt verbreitete Johann Cristoph Berens die Aufkl\u00e4rung?", "paragraph": "Aufkl\u00e4rung\n\n=== Russland ===\nDer schon im Mittelalter nachgewiesene Begriff ''\u043f\u0440\u043e\u0441\u0432\u0435\u0449\u0435\u0301\u043d\u0438\u0435'' (Aufkl\u00e4rung) meinte im Russischen die g\u00f6ttliche Erleuchtung des Menschen (mit dem Nebensinn seiner \u201eDurchleuchtung\u201c bis ins Innerste). Bereits der \u201eReformzar\u201c Peter I. f\u00f6rderte die fr\u00fche Aufkl\u00e4rung und kn\u00fcpfte an das lateinische Bildungsideal seiner Vorg\u00e4nger an. Peter III. hatte weitreichende Reformen angek\u00fcndigt, war jedoch gest\u00fcrzt worden. Unter seiner Nachfolgerin Katharina II., die seit 1762 herrschte, erhielt der Begriff der Aufkl\u00e4rung im Rahmen ihrer Politik der Verwestlichung Russlands eine neue Bedeutung. Westliche Ideen und Bildungsvorstellungen wurden entsprechend den Bed\u00fcrfnissen des autokratischen Landes, in dem noch die Leibeigenschaft herrschte, umgeformt. Katharina korrespondierte mit westeurop\u00e4ischen Aufkl\u00e4rern und erhob den Anspruch einer aufkl\u00e4rerischen Herrschaftspraxis. Hatte Friedrich der Gro\u00dfe Voltaire an seine Tafel nach Sanssouci zu kommen bewogen, so half Katharina Denis Diderot \u00fcber seine prek\u00e4re Lage als Aufkl\u00e4rer in Frankreich durch ihre Gunst und einen l\u00e4ngeren Aufenthalt in Sankt Petersburg hinweg. Die Zarin brachte Reformen im aufkl\u00e4rerischen Geist auf den Weg, z.\u00a0B. durch Verbesserungen im Gesundheitswesen der St\u00e4dte, im Schulwesen und hinsichtlich der Gew\u00e4hrung von Pressefreiheit, f\u00fcr die es allerdings noch wenig Nutznie\u00dfer gab. Zahlreiche h\u00f6here Bildungseinrichtungen wurden unter staatlicher Lenkung (\u201eministeriale Aufkl\u00e4rung\u201c) nach westeurop\u00e4ischem Vorbild geschaffen, Kunst und Literatur gef\u00f6rdert, die Oberschichten sprachlich \u201efranz\u00f6sisiert\u201c. Ein Zentrum der russischen Aufkl\u00e4rung war neben Sankt Petersburg vor allem das vom preu\u00dfischen K\u00f6nigsberg beeinflusste Riga, wo u.\u00a0a. Johann Christoph Berens und Herder wirkten.\nAllerdings \u00e4nderte das politische Aufkl\u00e4rungsprogramm nichts daran, dass sich in Westeuropa das Bild der ''russischen R\u00fcckst\u00e4ndigkeit'' festgesetzt hatte, das der Idee der westeurop\u00e4ischen Zivilisation entgegengestellt wurde. Auch war das Programm nicht alltagstauglich. Die ''Instruktion f\u00fcr die Kommission zur Abfassung eines Projekts f\u00fcr ein neues Gesetzbuch'' (1766), eine Kompilation aus Schriften Montesquieus, Samuel von Pufendorfs, Hugo Grotius' und Cesare Beccarias, wurde nicht umgesetzt; die Kommission vertagte sich 1768 ergebnislos f\u00fcr immer. An der bedr\u00fcckenden Lage eines unterentwickelten st\u00e4dtischen B\u00fcrgertums und an der \u201eKnutokratie\u201c, der die Masse der Bauern als einer \u201eHerrschaft ohne Gnade\u201c unterworfen waren, \u00e4nderten die von Sankt Petersburg ausgehenden Aufkl\u00e4rungssignale nicht nur nichts; die Privilegien der durch keinerlei staatliche Pflichten legitimierten Adelskaste wurden durch Katharina nach dem Pugatschow-Aufstand sogar best\u00e4rkt. Endg\u00fcltig und abrupt wurde die russische Aufkl\u00e4rung nach der Franz\u00f6sischen Revolution unter Paul I. beendet; doch blieb die 1755 gegr\u00fcndete Moskauer Universit\u00e4t ein Zentrum aufgekl\u00e4rten Denkens. Auch in der Provinz, so z.\u00a0B. in der Handelsstadt Twer, entstanden Zentren einer Aufkl\u00e4rung von unten.", "answer": "Riga", "sentence": "Ein Zentrum der russischen Aufkl\u00e4rung war neben Sankt Petersburg vor allem das vom preu\u00dfischen K\u00f6nigsberg beeinflusste Riga ,", "paragraph_sentence": "Aufkl\u00e4rung === Russland === Der schon im Mittelalter nachgewiesene Begriff ''\u043f\u0440\u043e\u0441\u0432\u0435\u0449\u0435\u0301\u043d\u0438\u0435'' (Aufkl\u00e4rung) meinte im Russischen die g\u00f6ttliche Erleuchtung des Menschen (mit dem Nebensinn seiner \u201eDurchleuchtung\u201c bis ins Innerste). Bereits der \u201eReformzar\u201c Peter I. f\u00f6rderte die fr\u00fche Aufkl\u00e4rung und kn\u00fcpfte an das lateinische Bildungsideal seiner Vorg\u00e4nger an. Peter III. hatte weitreichende Reformen angek\u00fcndigt, war jedoch gest\u00fcrzt worden. Unter seiner Nachfolgerin Katharina II., die seit 1762 herrschte, erhielt der Begriff der Aufkl\u00e4rung im Rahmen ihrer Politik der Verwestlichung Russlands eine neue Bedeutung. Westliche Ideen und Bildungsvorstellungen wurden entsprechend den Bed\u00fcrfnissen des autokratischen Landes, in dem noch die Leibeigenschaft herrschte, umgeformt. Katharina korrespondierte mit westeurop\u00e4ischen Aufkl\u00e4rern und erhob den Anspruch einer aufkl\u00e4rerischen Herrschaftspraxis. Hatte Friedrich der Gro\u00dfe Voltaire an seine Tafel nach Sanssouci zu kommen bewogen, so half Katharina Denis Diderot \u00fcber seine prek\u00e4re Lage als Aufkl\u00e4rer in Frankreich durch ihre Gunst und einen l\u00e4ngeren Aufenthalt in Sankt Petersburg hinweg. Die Zarin brachte Reformen im aufkl\u00e4rerischen Geist auf den Weg, z. B. durch Verbesserungen im Gesundheitswesen der St\u00e4dte, im Schulwesen und hinsichtlich der Gew\u00e4hrung von Pressefreiheit, f\u00fcr die es allerdings noch wenig Nutznie\u00dfer gab. Zahlreiche h\u00f6here Bildungseinrichtungen wurden unter staatlicher Lenkung (\u201eministeriale Aufkl\u00e4rung\u201c) nach westeurop\u00e4ischem Vorbild geschaffen, Kunst und Literatur gef\u00f6rdert, die Oberschichten sprachlich \u201efranz\u00f6sisiert\u201c. Ein Zentrum der russischen Aufkl\u00e4rung war neben Sankt Petersburg vor allem das vom preu\u00dfischen K\u00f6nigsberg beeinflusste Riga , wo u. a. Johann Christoph Berens und Herder wirkten. Allerdings \u00e4nderte das politische Aufkl\u00e4rungsprogramm nichts daran, dass sich in Westeuropa das Bild der ''russischen R\u00fcckst\u00e4ndigkeit'' festgesetzt hatte, das der Idee der westeurop\u00e4ischen Zivilisation entgegengestellt wurde. Auch war das Programm nicht alltagstauglich. Die ''Instruktion f\u00fcr die Kommission zur Abfassung eines Projekts f\u00fcr ein neues Gesetzbuch'' (1766), eine Kompilation aus Schriften Montesquieus, Samuel von Pufendorfs, Hugo Grotius' und Cesare Beccarias, wurde nicht umgesetzt; die Kommission vertagte sich 1768 ergebnislos f\u00fcr immer. An der bedr\u00fcckenden Lage eines unterentwickelten st\u00e4dtischen B\u00fcrgertums und an der \u201eKnutokratie\u201c, der die Masse der Bauern als einer \u201eHerrschaft ohne Gnade\u201c unterworfen waren, \u00e4nderten die von Sankt Petersburg ausgehenden Aufkl\u00e4rungssignale nicht nur nichts; die Privilegien der durch keinerlei staatliche Pflichten legitimierten Adelskaste wurden durch Katharina nach dem Pugatschow-Aufstand sogar best\u00e4rkt. Endg\u00fcltig und abrupt wurde die russische Aufkl\u00e4rung nach der Franz\u00f6sischen Revolution unter Paul I. beendet; doch blieb die 1755 gegr\u00fcndete Moskauer Universit\u00e4t ein Zentrum aufgekl\u00e4rten Denkens. Auch in der Provinz, so z. B. in der Handelsstadt Twer, entstanden Zentren einer Aufkl\u00e4rung von unten.", "paragraph_answer": "Aufkl\u00e4rung === Russland === Der schon im Mittelalter nachgewiesene Begriff ''\u043f\u0440\u043e\u0441\u0432\u0435\u0449\u0435\u0301\u043d\u0438\u0435'' (Aufkl\u00e4rung) meinte im Russischen die g\u00f6ttliche Erleuchtung des Menschen (mit dem Nebensinn seiner \u201eDurchleuchtung\u201c bis ins Innerste). Bereits der \u201eReformzar\u201c Peter I. f\u00f6rderte die fr\u00fche Aufkl\u00e4rung und kn\u00fcpfte an das lateinische Bildungsideal seiner Vorg\u00e4nger an. Peter III. hatte weitreichende Reformen angek\u00fcndigt, war jedoch gest\u00fcrzt worden. Unter seiner Nachfolgerin Katharina II., die seit 1762 herrschte, erhielt der Begriff der Aufkl\u00e4rung im Rahmen ihrer Politik der Verwestlichung Russlands eine neue Bedeutung. Westliche Ideen und Bildungsvorstellungen wurden entsprechend den Bed\u00fcrfnissen des autokratischen Landes, in dem noch die Leibeigenschaft herrschte, umgeformt. Katharina korrespondierte mit westeurop\u00e4ischen Aufkl\u00e4rern und erhob den Anspruch einer aufkl\u00e4rerischen Herrschaftspraxis. Hatte Friedrich der Gro\u00dfe Voltaire an seine Tafel nach Sanssouci zu kommen bewogen, so half Katharina Denis Diderot \u00fcber seine prek\u00e4re Lage als Aufkl\u00e4rer in Frankreich durch ihre Gunst und einen l\u00e4ngeren Aufenthalt in Sankt Petersburg hinweg. Die Zarin brachte Reformen im aufkl\u00e4rerischen Geist auf den Weg, z. B. durch Verbesserungen im Gesundheitswesen der St\u00e4dte, im Schulwesen und hinsichtlich der Gew\u00e4hrung von Pressefreiheit, f\u00fcr die es allerdings noch wenig Nutznie\u00dfer gab. Zahlreiche h\u00f6here Bildungseinrichtungen wurden unter staatlicher Lenkung (\u201eministeriale Aufkl\u00e4rung\u201c) nach westeurop\u00e4ischem Vorbild geschaffen, Kunst und Literatur gef\u00f6rdert, die Oberschichten sprachlich \u201efranz\u00f6sisiert\u201c. Ein Zentrum der russischen Aufkl\u00e4rung war neben Sankt Petersburg vor allem das vom preu\u00dfischen K\u00f6nigsberg beeinflusste Riga , wo u. a. Johann Christoph Berens und Herder wirkten. Allerdings \u00e4nderte das politische Aufkl\u00e4rungsprogramm nichts daran, dass sich in Westeuropa das Bild der ''russischen R\u00fcckst\u00e4ndigkeit'' festgesetzt hatte, das der Idee der westeurop\u00e4ischen Zivilisation entgegengestellt wurde. Auch war das Programm nicht alltagstauglich. Die ''Instruktion f\u00fcr die Kommission zur Abfassung eines Projekts f\u00fcr ein neues Gesetzbuch'' (1766), eine Kompilation aus Schriften Montesquieus, Samuel von Pufendorfs, Hugo Grotius' und Cesare Beccarias, wurde nicht umgesetzt; die Kommission vertagte sich 1768 ergebnislos f\u00fcr immer. An der bedr\u00fcckenden Lage eines unterentwickelten st\u00e4dtischen B\u00fcrgertums und an der \u201eKnutokratie\u201c, der die Masse der Bauern als einer \u201eHerrschaft ohne Gnade\u201c unterworfen waren, \u00e4nderten die von Sankt Petersburg ausgehenden Aufkl\u00e4rungssignale nicht nur nichts; die Privilegien der durch keinerlei staatliche Pflichten legitimierten Adelskaste wurden durch Katharina nach dem Pugatschow-Aufstand sogar best\u00e4rkt. Endg\u00fcltig und abrupt wurde die russische Aufkl\u00e4rung nach der Franz\u00f6sischen Revolution unter Paul I. beendet; doch blieb die 1755 gegr\u00fcndete Moskauer Universit\u00e4t ein Zentrum aufgekl\u00e4rten Denkens. Auch in der Provinz, so z. B. in der Handelsstadt Twer, entstanden Zentren einer Aufkl\u00e4rung von unten.", "sentence_answer": "Ein Zentrum der russischen Aufkl\u00e4rung war neben Sankt Petersburg vor allem das vom preu\u00dfischen K\u00f6nigsberg beeinflusste Riga ,", "paragraph_id": 37345, "paragraph_question": "question: In welcher Stadt verbreitete Johann Cristoph Berens die Aufkl\u00e4rung?, context: Aufkl\u00e4rung\n\n=== Russland ===\nDer schon im Mittelalter nachgewiesene Begriff ''\u043f\u0440\u043e\u0441\u0432\u0435\u0449\u0435\u0301\u043d\u0438\u0435'' (Aufkl\u00e4rung) meinte im Russischen die g\u00f6ttliche Erleuchtung des Menschen (mit dem Nebensinn seiner \u201eDurchleuchtung\u201c bis ins Innerste). Bereits der \u201eReformzar\u201c Peter I. f\u00f6rderte die fr\u00fche Aufkl\u00e4rung und kn\u00fcpfte an das lateinische Bildungsideal seiner Vorg\u00e4nger an. Peter III. hatte weitreichende Reformen angek\u00fcndigt, war jedoch gest\u00fcrzt worden. Unter seiner Nachfolgerin Katharina II., die seit 1762 herrschte, erhielt der Begriff der Aufkl\u00e4rung im Rahmen ihrer Politik der Verwestlichung Russlands eine neue Bedeutung. Westliche Ideen und Bildungsvorstellungen wurden entsprechend den Bed\u00fcrfnissen des autokratischen Landes, in dem noch die Leibeigenschaft herrschte, umgeformt. Katharina korrespondierte mit westeurop\u00e4ischen Aufkl\u00e4rern und erhob den Anspruch einer aufkl\u00e4rerischen Herrschaftspraxis. Hatte Friedrich der Gro\u00dfe Voltaire an seine Tafel nach Sanssouci zu kommen bewogen, so half Katharina Denis Diderot \u00fcber seine prek\u00e4re Lage als Aufkl\u00e4rer in Frankreich durch ihre Gunst und einen l\u00e4ngeren Aufenthalt in Sankt Petersburg hinweg. Die Zarin brachte Reformen im aufkl\u00e4rerischen Geist auf den Weg, z.\u00a0B. durch Verbesserungen im Gesundheitswesen der St\u00e4dte, im Schulwesen und hinsichtlich der Gew\u00e4hrung von Pressefreiheit, f\u00fcr die es allerdings noch wenig Nutznie\u00dfer gab. Zahlreiche h\u00f6here Bildungseinrichtungen wurden unter staatlicher Lenkung (\u201eministeriale Aufkl\u00e4rung\u201c) nach westeurop\u00e4ischem Vorbild geschaffen, Kunst und Literatur gef\u00f6rdert, die Oberschichten sprachlich \u201efranz\u00f6sisiert\u201c. Ein Zentrum der russischen Aufkl\u00e4rung war neben Sankt Petersburg vor allem das vom preu\u00dfischen K\u00f6nigsberg beeinflusste Riga, wo u.\u00a0a. Johann Christoph Berens und Herder wirkten.\nAllerdings \u00e4nderte das politische Aufkl\u00e4rungsprogramm nichts daran, dass sich in Westeuropa das Bild der ''russischen R\u00fcckst\u00e4ndigkeit'' festgesetzt hatte, das der Idee der westeurop\u00e4ischen Zivilisation entgegengestellt wurde. Auch war das Programm nicht alltagstauglich. Die ''Instruktion f\u00fcr die Kommission zur Abfassung eines Projekts f\u00fcr ein neues Gesetzbuch'' (1766), eine Kompilation aus Schriften Montesquieus, Samuel von Pufendorfs, Hugo Grotius' und Cesare Beccarias, wurde nicht umgesetzt; die Kommission vertagte sich 1768 ergebnislos f\u00fcr immer. An der bedr\u00fcckenden Lage eines unterentwickelten st\u00e4dtischen B\u00fcrgertums und an der \u201eKnutokratie\u201c, der die Masse der Bauern als einer \u201eHerrschaft ohne Gnade\u201c unterworfen waren, \u00e4nderten die von Sankt Petersburg ausgehenden Aufkl\u00e4rungssignale nicht nur nichts; die Privilegien der durch keinerlei staatliche Pflichten legitimierten Adelskaste wurden durch Katharina nach dem Pugatschow-Aufstand sogar best\u00e4rkt. Endg\u00fcltig und abrupt wurde die russische Aufkl\u00e4rung nach der Franz\u00f6sischen Revolution unter Paul I. beendet; doch blieb die 1755 gegr\u00fcndete Moskauer Universit\u00e4t ein Zentrum aufgekl\u00e4rten Denkens. Auch in der Provinz, so z.\u00a0B. in der Handelsstadt Twer, entstanden Zentren einer Aufkl\u00e4rung von unten."} -{"question": "Wer endete die Russische Aufkl\u00e4rung?", "paragraph": "Aufkl\u00e4rung\n\n=== Russland ===\nDer schon im Mittelalter nachgewiesene Begriff ''\u043f\u0440\u043e\u0441\u0432\u0435\u0449\u0435\u0301\u043d\u0438\u0435'' (Aufkl\u00e4rung) meinte im Russischen die g\u00f6ttliche Erleuchtung des Menschen (mit dem Nebensinn seiner \u201eDurchleuchtung\u201c bis ins Innerste). Bereits der \u201eReformzar\u201c Peter I. f\u00f6rderte die fr\u00fche Aufkl\u00e4rung und kn\u00fcpfte an das lateinische Bildungsideal seiner Vorg\u00e4nger an. Peter III. hatte weitreichende Reformen angek\u00fcndigt, war jedoch gest\u00fcrzt worden. Unter seiner Nachfolgerin Katharina II., die seit 1762 herrschte, erhielt der Begriff der Aufkl\u00e4rung im Rahmen ihrer Politik der Verwestlichung Russlands eine neue Bedeutung. Westliche Ideen und Bildungsvorstellungen wurden entsprechend den Bed\u00fcrfnissen des autokratischen Landes, in dem noch die Leibeigenschaft herrschte, umgeformt. Katharina korrespondierte mit westeurop\u00e4ischen Aufkl\u00e4rern und erhob den Anspruch einer aufkl\u00e4rerischen Herrschaftspraxis. Hatte Friedrich der Gro\u00dfe Voltaire an seine Tafel nach Sanssouci zu kommen bewogen, so half Katharina Denis Diderot \u00fcber seine prek\u00e4re Lage als Aufkl\u00e4rer in Frankreich durch ihre Gunst und einen l\u00e4ngeren Aufenthalt in Sankt Petersburg hinweg. Die Zarin brachte Reformen im aufkl\u00e4rerischen Geist auf den Weg, z.\u00a0B. durch Verbesserungen im Gesundheitswesen der St\u00e4dte, im Schulwesen und hinsichtlich der Gew\u00e4hrung von Pressefreiheit, f\u00fcr die es allerdings noch wenig Nutznie\u00dfer gab. Zahlreiche h\u00f6here Bildungseinrichtungen wurden unter staatlicher Lenkung (\u201eministeriale Aufkl\u00e4rung\u201c) nach westeurop\u00e4ischem Vorbild geschaffen, Kunst und Literatur gef\u00f6rdert, die Oberschichten sprachlich \u201efranz\u00f6sisiert\u201c. Ein Zentrum der russischen Aufkl\u00e4rung war neben Sankt Petersburg vor allem das vom preu\u00dfischen K\u00f6nigsberg beeinflusste Riga, wo u.\u00a0a. Johann Christoph Berens und Herder wirkten.\nAllerdings \u00e4nderte das politische Aufkl\u00e4rungsprogramm nichts daran, dass sich in Westeuropa das Bild der ''russischen R\u00fcckst\u00e4ndigkeit'' festgesetzt hatte, das der Idee der westeurop\u00e4ischen Zivilisation entgegengestellt wurde. Auch war das Programm nicht alltagstauglich. Die ''Instruktion f\u00fcr die Kommission zur Abfassung eines Projekts f\u00fcr ein neues Gesetzbuch'' (1766), eine Kompilation aus Schriften Montesquieus, Samuel von Pufendorfs, Hugo Grotius' und Cesare Beccarias, wurde nicht umgesetzt; die Kommission vertagte sich 1768 ergebnislos f\u00fcr immer. An der bedr\u00fcckenden Lage eines unterentwickelten st\u00e4dtischen B\u00fcrgertums und an der \u201eKnutokratie\u201c, der die Masse der Bauern als einer \u201eHerrschaft ohne Gnade\u201c unterworfen waren, \u00e4nderten die von Sankt Petersburg ausgehenden Aufkl\u00e4rungssignale nicht nur nichts; die Privilegien der durch keinerlei staatliche Pflichten legitimierten Adelskaste wurden durch Katharina nach dem Pugatschow-Aufstand sogar best\u00e4rkt. Endg\u00fcltig und abrupt wurde die russische Aufkl\u00e4rung nach der Franz\u00f6sischen Revolution unter Paul I. beendet; doch blieb die 1755 gegr\u00fcndete Moskauer Universit\u00e4t ein Zentrum aufgekl\u00e4rten Denkens. Auch in der Provinz, so z.\u00a0B. in der Handelsstadt Twer, entstanden Zentren einer Aufkl\u00e4rung von unten.", "answer": "Paul I.", "sentence": "Endg\u00fcltig und abrupt wurde die russische Aufkl\u00e4rung nach der Franz\u00f6sischen Revolution unter Paul I. beendet;", "paragraph_sentence": "Aufkl\u00e4rung === Russland === Der schon im Mittelalter nachgewiesene Begriff ''\u043f\u0440\u043e\u0441\u0432\u0435\u0449\u0435\u0301\u043d\u0438\u0435'' (Aufkl\u00e4rung) meinte im Russischen die g\u00f6ttliche Erleuchtung des Menschen (mit dem Nebensinn seiner \u201eDurchleuchtung\u201c bis ins Innerste). Bereits der \u201eReformzar\u201c Peter I. f\u00f6rderte die fr\u00fche Aufkl\u00e4rung und kn\u00fcpfte an das lateinische Bildungsideal seiner Vorg\u00e4nger an. Peter III. hatte weitreichende Reformen angek\u00fcndigt, war jedoch gest\u00fcrzt worden. Unter seiner Nachfolgerin Katharina II., die seit 1762 herrschte, erhielt der Begriff der Aufkl\u00e4rung im Rahmen ihrer Politik der Verwestlichung Russlands eine neue Bedeutung. Westliche Ideen und Bildungsvorstellungen wurden entsprechend den Bed\u00fcrfnissen des autokratischen Landes, in dem noch die Leibeigenschaft herrschte, umgeformt. Katharina korrespondierte mit westeurop\u00e4ischen Aufkl\u00e4rern und erhob den Anspruch einer aufkl\u00e4rerischen Herrschaftspraxis. Hatte Friedrich der Gro\u00dfe Voltaire an seine Tafel nach Sanssouci zu kommen bewogen, so half Katharina Denis Diderot \u00fcber seine prek\u00e4re Lage als Aufkl\u00e4rer in Frankreich durch ihre Gunst und einen l\u00e4ngeren Aufenthalt in Sankt Petersburg hinweg. Die Zarin brachte Reformen im aufkl\u00e4rerischen Geist auf den Weg, z. 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Die ''Instruktion f\u00fcr die Kommission zur Abfassung eines Projekts f\u00fcr ein neues Gesetzbuch'' (1766), eine Kompilation aus Schriften Montesquieus, Samuel von Pufendorfs, Hugo Grotius' und Cesare Beccarias, wurde nicht umgesetzt; die Kommission vertagte sich 1768 ergebnislos f\u00fcr immer. An der bedr\u00fcckenden Lage eines unterentwickelten st\u00e4dtischen B\u00fcrgertums und an der \u201eKnutokratie\u201c, der die Masse der Bauern als einer \u201eHerrschaft ohne Gnade\u201c unterworfen waren, \u00e4nderten die von Sankt Petersburg ausgehenden Aufkl\u00e4rungssignale nicht nur nichts; die Privilegien der durch keinerlei staatliche Pflichten legitimierten Adelskaste wurden durch Katharina nach dem Pugatschow-Aufstand sogar best\u00e4rkt. Endg\u00fcltig und abrupt wurde die russische Aufkl\u00e4rung nach der Franz\u00f6sischen Revolution unter Paul I. beendet; doch blieb die 1755 gegr\u00fcndete Moskauer Universit\u00e4t ein Zentrum aufgekl\u00e4rten Denkens. Auch in der Provinz, so z. B. in der Handelsstadt Twer, entstanden Zentren einer Aufkl\u00e4rung von unten.", "paragraph_answer": "Aufkl\u00e4rung === Russland === Der schon im Mittelalter nachgewiesene Begriff ''\u043f\u0440\u043e\u0441\u0432\u0435\u0449\u0435\u0301\u043d\u0438\u0435'' (Aufkl\u00e4rung) meinte im Russischen die g\u00f6ttliche Erleuchtung des Menschen (mit dem Nebensinn seiner \u201eDurchleuchtung\u201c bis ins Innerste). Bereits der \u201eReformzar\u201c Peter I. f\u00f6rderte die fr\u00fche Aufkl\u00e4rung und kn\u00fcpfte an das lateinische Bildungsideal seiner Vorg\u00e4nger an. Peter III. hatte weitreichende Reformen angek\u00fcndigt, war jedoch gest\u00fcrzt worden. Unter seiner Nachfolgerin Katharina II., die seit 1762 herrschte, erhielt der Begriff der Aufkl\u00e4rung im Rahmen ihrer Politik der Verwestlichung Russlands eine neue Bedeutung. Westliche Ideen und Bildungsvorstellungen wurden entsprechend den Bed\u00fcrfnissen des autokratischen Landes, in dem noch die Leibeigenschaft herrschte, umgeformt. Katharina korrespondierte mit westeurop\u00e4ischen Aufkl\u00e4rern und erhob den Anspruch einer aufkl\u00e4rerischen Herrschaftspraxis. Hatte Friedrich der Gro\u00dfe Voltaire an seine Tafel nach Sanssouci zu kommen bewogen, so half Katharina Denis Diderot \u00fcber seine prek\u00e4re Lage als Aufkl\u00e4rer in Frankreich durch ihre Gunst und einen l\u00e4ngeren Aufenthalt in Sankt Petersburg hinweg. Die Zarin brachte Reformen im aufkl\u00e4rerischen Geist auf den Weg, z. B. durch Verbesserungen im Gesundheitswesen der St\u00e4dte, im Schulwesen und hinsichtlich der Gew\u00e4hrung von Pressefreiheit, f\u00fcr die es allerdings noch wenig Nutznie\u00dfer gab. Zahlreiche h\u00f6here Bildungseinrichtungen wurden unter staatlicher Lenkung (\u201eministeriale Aufkl\u00e4rung\u201c) nach westeurop\u00e4ischem Vorbild geschaffen, Kunst und Literatur gef\u00f6rdert, die Oberschichten sprachlich \u201efranz\u00f6sisiert\u201c. Ein Zentrum der russischen Aufkl\u00e4rung war neben Sankt Petersburg vor allem das vom preu\u00dfischen K\u00f6nigsberg beeinflusste Riga, wo u. a. Johann Christoph Berens und Herder wirkten. Allerdings \u00e4nderte das politische Aufkl\u00e4rungsprogramm nichts daran, dass sich in Westeuropa das Bild der ''russischen R\u00fcckst\u00e4ndigkeit'' festgesetzt hatte, das der Idee der westeurop\u00e4ischen Zivilisation entgegengestellt wurde. Auch war das Programm nicht alltagstauglich. Die ''Instruktion f\u00fcr die Kommission zur Abfassung eines Projekts f\u00fcr ein neues Gesetzbuch'' (1766), eine Kompilation aus Schriften Montesquieus, Samuel von Pufendorfs, Hugo Grotius' und Cesare Beccarias, wurde nicht umgesetzt; die Kommission vertagte sich 1768 ergebnislos f\u00fcr immer. An der bedr\u00fcckenden Lage eines unterentwickelten st\u00e4dtischen B\u00fcrgertums und an der \u201eKnutokratie\u201c, der die Masse der Bauern als einer \u201eHerrschaft ohne Gnade\u201c unterworfen waren, \u00e4nderten die von Sankt Petersburg ausgehenden Aufkl\u00e4rungssignale nicht nur nichts; die Privilegien der durch keinerlei staatliche Pflichten legitimierten Adelskaste wurden durch Katharina nach dem Pugatschow-Aufstand sogar best\u00e4rkt. Endg\u00fcltig und abrupt wurde die russische Aufkl\u00e4rung nach der Franz\u00f6sischen Revolution unter Paul I. beendet; doch blieb die 1755 gegr\u00fcndete Moskauer Universit\u00e4t ein Zentrum aufgekl\u00e4rten Denkens. Auch in der Provinz, so z. B. in der Handelsstadt Twer, entstanden Zentren einer Aufkl\u00e4rung von unten.", "sentence_answer": "Endg\u00fcltig und abrupt wurde die russische Aufkl\u00e4rung nach der Franz\u00f6sischen Revolution unter Paul I. beendet;", "paragraph_id": 37347, "paragraph_question": "question: Wer endete die Russische Aufkl\u00e4rung?, context: Aufkl\u00e4rung\n\n=== Russland ===\nDer schon im Mittelalter nachgewiesene Begriff ''\u043f\u0440\u043e\u0441\u0432\u0435\u0449\u0435\u0301\u043d\u0438\u0435'' (Aufkl\u00e4rung) meinte im Russischen die g\u00f6ttliche Erleuchtung des Menschen (mit dem Nebensinn seiner \u201eDurchleuchtung\u201c bis ins Innerste). Bereits der \u201eReformzar\u201c Peter I. f\u00f6rderte die fr\u00fche Aufkl\u00e4rung und kn\u00fcpfte an das lateinische Bildungsideal seiner Vorg\u00e4nger an. Peter III. hatte weitreichende Reformen angek\u00fcndigt, war jedoch gest\u00fcrzt worden. Unter seiner Nachfolgerin Katharina II., die seit 1762 herrschte, erhielt der Begriff der Aufkl\u00e4rung im Rahmen ihrer Politik der Verwestlichung Russlands eine neue Bedeutung. Westliche Ideen und Bildungsvorstellungen wurden entsprechend den Bed\u00fcrfnissen des autokratischen Landes, in dem noch die Leibeigenschaft herrschte, umgeformt. Katharina korrespondierte mit westeurop\u00e4ischen Aufkl\u00e4rern und erhob den Anspruch einer aufkl\u00e4rerischen Herrschaftspraxis. Hatte Friedrich der Gro\u00dfe Voltaire an seine Tafel nach Sanssouci zu kommen bewogen, so half Katharina Denis Diderot \u00fcber seine prek\u00e4re Lage als Aufkl\u00e4rer in Frankreich durch ihre Gunst und einen l\u00e4ngeren Aufenthalt in Sankt Petersburg hinweg. Die Zarin brachte Reformen im aufkl\u00e4rerischen Geist auf den Weg, z.\u00a0B. durch Verbesserungen im Gesundheitswesen der St\u00e4dte, im Schulwesen und hinsichtlich der Gew\u00e4hrung von Pressefreiheit, f\u00fcr die es allerdings noch wenig Nutznie\u00dfer gab. Zahlreiche h\u00f6here Bildungseinrichtungen wurden unter staatlicher Lenkung (\u201eministeriale Aufkl\u00e4rung\u201c) nach westeurop\u00e4ischem Vorbild geschaffen, Kunst und Literatur gef\u00f6rdert, die Oberschichten sprachlich \u201efranz\u00f6sisiert\u201c. Ein Zentrum der russischen Aufkl\u00e4rung war neben Sankt Petersburg vor allem das vom preu\u00dfischen K\u00f6nigsberg beeinflusste Riga, wo u.\u00a0a. Johann Christoph Berens und Herder wirkten.\nAllerdings \u00e4nderte das politische Aufkl\u00e4rungsprogramm nichts daran, dass sich in Westeuropa das Bild der ''russischen R\u00fcckst\u00e4ndigkeit'' festgesetzt hatte, das der Idee der westeurop\u00e4ischen Zivilisation entgegengestellt wurde. Auch war das Programm nicht alltagstauglich. Die ''Instruktion f\u00fcr die Kommission zur Abfassung eines Projekts f\u00fcr ein neues Gesetzbuch'' (1766), eine Kompilation aus Schriften Montesquieus, Samuel von Pufendorfs, Hugo Grotius' und Cesare Beccarias, wurde nicht umgesetzt; die Kommission vertagte sich 1768 ergebnislos f\u00fcr immer. An der bedr\u00fcckenden Lage eines unterentwickelten st\u00e4dtischen B\u00fcrgertums und an der \u201eKnutokratie\u201c, der die Masse der Bauern als einer \u201eHerrschaft ohne Gnade\u201c unterworfen waren, \u00e4nderten die von Sankt Petersburg ausgehenden Aufkl\u00e4rungssignale nicht nur nichts; die Privilegien der durch keinerlei staatliche Pflichten legitimierten Adelskaste wurden durch Katharina nach dem Pugatschow-Aufstand sogar best\u00e4rkt. Endg\u00fcltig und abrupt wurde die russische Aufkl\u00e4rung nach der Franz\u00f6sischen Revolution unter Paul I. beendet; doch blieb die 1755 gegr\u00fcndete Moskauer Universit\u00e4t ein Zentrum aufgekl\u00e4rten Denkens. Auch in der Provinz, so z.\u00a0B. in der Handelsstadt Twer, entstanden Zentren einer Aufkl\u00e4rung von unten."} -{"question": "Wer hatte 1647 in der Siedlung Nieuw Amsterdam f\u00fcr Ordnung zu sorgen?", "paragraph": "New_York_City\n\n=== 17. Jahrhundert ===\nErste Entdeckungsreisen in das Gebiet des heutigen New York fanden 1524 durch Giovanni da Verrazzano und 1609 durch Henry Hudson statt. Ab 1610 begannen niederl\u00e4ndische Kaufleute einen lukrativen Fellhandel mit den dort lebenden Indianern. Am 27.\u00a0M\u00e4rz 1614 erhielt die neu gegr\u00fcndete ''Compagnie van Nieuwnederlant'' (Neuniederland-Kompanie) von den Generalstaaten ein Monopol f\u00fcr den Handel in dem Gebiet.\nIm Oktober 1618, zehn Monate nach Ablauf des Handelsmonopols, bewarb sich die Kompanie um eine neue Charta. Damals wurde aber von den Generalstaaten bereits die Gr\u00fcndung einer neuen Kompanie, der Niederl\u00e4ndischen Westindien-Kompanie (WIC), erwogen. Am 3.\u00a0Juni 1621 erhielt die WIC von der Republik der Sieben Vereinigten Provinzen einen Freibrief f\u00fcr den alleinigen Handel in Amerika. Die Kolonisation begann 1624, als sich 30 niederl\u00e4ndische, wallonische und franz\u00f6sische Familien auf der Insel Manhattan und in der Gegend des Delaware ansiedelten.\nDer Legende nach kaufte 1626 Peter Minuit den Einheimischen, wahrscheinlich ein Zweig der Lenni-Lenape-Indianer, die die Insel \u201eManna-hatta\u201c nannten, das Eiland f\u00fcr 60\u00a0Gulden ab. Die neu gegr\u00fcndete Siedlung erhielt den Namen Nieuw Amsterdam und wurde zur Hauptstadt der Kolonie Nieuw Nederland. In der Siedlung herrschten bald chaotische Verh\u00e4ltnisse. Unter der Herrschaft von korrupten Gouverneuren nahm die Kriminalit\u00e4t enorm zu.\n1647 entschloss sich die Niederl\u00e4ndische Westindien-Kompanie, wieder f\u00fcr Ordnung zu sorgen. Diese Aufgabe sollte Petrus Stuyvesant \u00fcbernehmen. W\u00e4hrend seiner 17-j\u00e4hrigen Amtszeit als Gouverneur wurden das erste Krankenhaus, das erste Gef\u00e4ngnis und die erste Schule gebaut. Als Schutz vor \u00dcberf\u00e4llen lie\u00df er 1652 im Norden der Stadt quer \u00fcber die Insel eine Mauer errichten, die sp\u00e4ter der dort verlaufenden Stra\u00dfe ihren Namen geben sollte, der Wall Street. Am 2.\u00a0Februar 1653 erhielt Nieuw Amsterdam die Stadtrechte.\nAm 8.\u00a0September 1664 ergab sich die Stadt kampflos einer von Richard Nicolls gef\u00fchrten Flotte der Royal Navy. Die Engl\u00e4nder benannten die Stadt und die Kolonie ''New York'' nach deren damaligem Befehlshaber James, Herzog von York, dem Bruder Charles\u2019 II. von England, der sp\u00e4ter selbst K\u00f6nig wurde. 1667 gaben die Niederl\u00e4nder alle Anspr\u00fcche auf die Kolonie im Frieden von Breda auf, in dem ihnen daf\u00fcr die Rechte an Suriname zugesichert wurden. Im folgenden Dritten Englisch-Niederl\u00e4ndischen Krieg nahmen die Niederl\u00e4nder 1673 durch Cornelis Evertsen die Kolonie kurzzeitig wieder ein, bevor sie das Land endg\u00fcltig durch die Unterzeichnung des Vertrags von Westminster am 19.\u00a0Februar 1674 abgeben mussten.", "answer": "Petrus Stuyvesant", "sentence": "Diese Aufgabe sollte Petrus Stuyvesant \u00fcbernehmen.", "paragraph_sentence": "New_York_City = = = 17. Jahrhundert == = Erste Entdeckungsreisen in das Gebiet des heutigen New York fanden 1524 durch Giovanni da Verrazzano und 1609 durch Henry Hudson statt. 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Die neu gegr\u00fcndete Siedlung erhielt den Namen Nieuw Amsterdam und wurde zur Hauptstadt der Kolonie Nieuw Nederland. In der Siedlung herrschten bald chaotische Verh\u00e4ltnisse. Unter der Herrschaft von korrupten Gouverneuren nahm die Kriminalit\u00e4t enorm zu. 1647 entschloss sich die Niederl\u00e4ndische Westindien-Kompanie, wieder f\u00fcr Ordnung zu sorgen. Diese Aufgabe sollte Petrus Stuyvesant \u00fcbernehmen. W\u00e4hrend seiner 17-j\u00e4hrigen Amtszeit als Gouverneur wurden das erste Krankenhaus, das erste Gef\u00e4ngnis und die erste Schule gebaut. Als Schutz vor \u00dcberf\u00e4llen lie\u00df er 1652 im Norden der Stadt quer \u00fcber die Insel eine Mauer errichten , die sp\u00e4ter der dort verlaufenden Stra\u00dfe ihren Namen geben sollte, der Wall Street. Am 2. Februar 1653 erhielt Nieuw Amsterdam die Stadtrechte. Am 8. September 1664 ergab sich die Stadt kampflos einer von Richard Nicolls gef\u00fchrten Flotte der Royal Navy. 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Die Kolonisation begann 1624, als sich 30 niederl\u00e4ndische, wallonische und franz\u00f6sische Familien auf der Insel Manhattan und in der Gegend des Delaware ansiedelten.\nDer Legende nach kaufte 1626 Peter Minuit den Einheimischen, wahrscheinlich ein Zweig der Lenni-Lenape-Indianer, die die Insel \u201eManna-hatta\u201c nannten, das Eiland f\u00fcr 60\u00a0Gulden ab. Die neu gegr\u00fcndete Siedlung erhielt den Namen Nieuw Amsterdam und wurde zur Hauptstadt der Kolonie Nieuw Nederland. In der Siedlung herrschten bald chaotische Verh\u00e4ltnisse. Unter der Herrschaft von korrupten Gouverneuren nahm die Kriminalit\u00e4t enorm zu.\n1647 entschloss sich die Niederl\u00e4ndische Westindien-Kompanie, wieder f\u00fcr Ordnung zu sorgen. Diese Aufgabe sollte Petrus Stuyvesant \u00fcbernehmen. W\u00e4hrend seiner 17-j\u00e4hrigen Amtszeit als Gouverneur wurden das erste Krankenhaus, das erste Gef\u00e4ngnis und die erste Schule gebaut. Als Schutz vor \u00dcberf\u00e4llen lie\u00df er 1652 im Norden der Stadt quer \u00fcber die Insel eine Mauer errichten, die sp\u00e4ter der dort verlaufenden Stra\u00dfe ihren Namen geben sollte, der Wall Street. Am 2.\u00a0Februar 1653 erhielt Nieuw Amsterdam die Stadtrechte.\nAm 8.\u00a0September 1664 ergab sich die Stadt kampflos einer von Richard Nicolls gef\u00fchrten Flotte der Royal Navy. Die Engl\u00e4nder benannten die Stadt und die Kolonie ''New York'' nach deren damaligem Befehlshaber James, Herzog von York, dem Bruder Charles\u2019 II. von England, der sp\u00e4ter selbst K\u00f6nig wurde. 1667 gaben die Niederl\u00e4nder alle Anspr\u00fcche auf die Kolonie im Frieden von Breda auf, in dem ihnen daf\u00fcr die Rechte an Suriname zugesichert wurden. Im folgenden Dritten Englisch-Niederl\u00e4ndischen Krieg nahmen die Niederl\u00e4nder 1673 durch Cornelis Evertsen die Kolonie kurzzeitig wieder ein, bevor sie das Land endg\u00fcltig durch die Unterzeichnung des Vertrags von Westminster am 19.\u00a0Februar 1674 abgeben mussten."} -{"question": "Wie hie\u00df die Siedlung die sp\u00e4ter zu New York City wurde urspr\u00fcnglich?", "paragraph": "New_York_City\n\n=== 17. Jahrhundert ===\nErste Entdeckungsreisen in das Gebiet des heutigen New York fanden 1524 durch Giovanni da Verrazzano und 1609 durch Henry Hudson statt. Ab 1610 begannen niederl\u00e4ndische Kaufleute einen lukrativen Fellhandel mit den dort lebenden Indianern. Am 27.\u00a0M\u00e4rz 1614 erhielt die neu gegr\u00fcndete ''Compagnie van Nieuwnederlant'' (Neuniederland-Kompanie) von den Generalstaaten ein Monopol f\u00fcr den Handel in dem Gebiet.\nIm Oktober 1618, zehn Monate nach Ablauf des Handelsmonopols, bewarb sich die Kompanie um eine neue Charta. Damals wurde aber von den Generalstaaten bereits die Gr\u00fcndung einer neuen Kompanie, der Niederl\u00e4ndischen Westindien-Kompanie (WIC), erwogen. Am 3.\u00a0Juni 1621 erhielt die WIC von der Republik der Sieben Vereinigten Provinzen einen Freibrief f\u00fcr den alleinigen Handel in Amerika. Die Kolonisation begann 1624, als sich 30 niederl\u00e4ndische, wallonische und franz\u00f6sische Familien auf der Insel Manhattan und in der Gegend des Delaware ansiedelten.\nDer Legende nach kaufte 1626 Peter Minuit den Einheimischen, wahrscheinlich ein Zweig der Lenni-Lenape-Indianer, die die Insel \u201eManna-hatta\u201c nannten, das Eiland f\u00fcr 60\u00a0Gulden ab. Die neu gegr\u00fcndete Siedlung erhielt den Namen Nieuw Amsterdam und wurde zur Hauptstadt der Kolonie Nieuw Nederland. In der Siedlung herrschten bald chaotische Verh\u00e4ltnisse. Unter der Herrschaft von korrupten Gouverneuren nahm die Kriminalit\u00e4t enorm zu.\n1647 entschloss sich die Niederl\u00e4ndische Westindien-Kompanie, wieder f\u00fcr Ordnung zu sorgen. Diese Aufgabe sollte Petrus Stuyvesant \u00fcbernehmen. W\u00e4hrend seiner 17-j\u00e4hrigen Amtszeit als Gouverneur wurden das erste Krankenhaus, das erste Gef\u00e4ngnis und die erste Schule gebaut. Als Schutz vor \u00dcberf\u00e4llen lie\u00df er 1652 im Norden der Stadt quer \u00fcber die Insel eine Mauer errichten, die sp\u00e4ter der dort verlaufenden Stra\u00dfe ihren Namen geben sollte, der Wall Street. Am 2.\u00a0Februar 1653 erhielt Nieuw Amsterdam die Stadtrechte.\nAm 8.\u00a0September 1664 ergab sich die Stadt kampflos einer von Richard Nicolls gef\u00fchrten Flotte der Royal Navy. 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Die Kolonisation begann 1624, als sich 30 niederl\u00e4ndische, wallonische und franz\u00f6sische Familien auf der Insel Manhattan und in der Gegend des Delaware ansiedelten. Der Legende nach kaufte 1626 Peter Minuit den Einheimischen, wahrscheinlich ein Zweig der Lenni-Lenape-Indianer, die die Insel \u201eManna-hatta\u201c nannten, das Eiland f\u00fcr 60 Gulden ab. Die neu gegr\u00fcndete Siedlung erhielt den Namen Nieuw Amsterdam und wurde zur Hauptstadt der Kolonie Nieuw Nederland. In der Siedlung herrschten bald chaotische Verh\u00e4ltnisse. Unter der Herrschaft von korrupten Gouverneuren nahm die Kriminalit\u00e4t enorm zu. 1647 entschloss sich die Niederl\u00e4ndische Westindien-Kompanie, wieder f\u00fcr Ordnung zu sorgen. Diese Aufgabe sollte Petrus Stuyvesant \u00fcbernehmen. W\u00e4hrend seiner 17-j\u00e4hrigen Amtszeit als Gouverneur wurden das erste Krankenhaus, das erste Gef\u00e4ngnis und die erste Schule gebaut. Als Schutz vor \u00dcberf\u00e4llen lie\u00df er 1652 im Norden der Stadt quer \u00fcber die Insel eine Mauer errichten, die sp\u00e4ter der dort verlaufenden Stra\u00dfe ihren Namen geben sollte, der Wall Street. Am 2. Februar 1653 erhielt Nieuw Amsterdam die Stadtrechte. Am 8. September 1664 ergab sich die Stadt kampflos einer von Richard Nicolls gef\u00fchrten Flotte der Royal Navy. Die Engl\u00e4nder benannten die Stadt und die Kolonie ''New York'' nach deren damaligem Befehlshaber James, Herzog von York, dem Bruder Charles\u2019 II. von England, der sp\u00e4ter selbst K\u00f6nig wurde. 1667 gaben die Niederl\u00e4nder alle Anspr\u00fcche auf die Kolonie im Frieden von Breda auf, in dem ihnen daf\u00fcr die Rechte an Suriname zugesichert wurden. 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Damals wurde aber von den Generalstaaten bereits die Gr\u00fcndung einer neuen Kompanie, der Niederl\u00e4ndischen Westindien-Kompanie (WIC), erwogen. Am 3. Juni 1621 erhielt die WIC von der Republik der Sieben Vereinigten Provinzen einen Freibrief f\u00fcr den alleinigen Handel in Amerika. Die Kolonisation begann 1624, als sich 30 niederl\u00e4ndische, wallonische und franz\u00f6sische Familien auf der Insel Manhattan und in der Gegend des Delaware ansiedelten. Der Legende nach kaufte 1626 Peter Minuit den Einheimischen, wahrscheinlich ein Zweig der Lenni-Lenape-Indianer, die die Insel \u201eManna-hatta\u201c nannten, das Eiland f\u00fcr 60 Gulden ab. Die neu gegr\u00fcndete Siedlung erhielt den Namen Nieuw Amsterdam und wurde zur Hauptstadt der Kolonie Nieuw Nederland. In der Siedlung herrschten bald chaotische Verh\u00e4ltnisse. Unter der Herrschaft von korrupten Gouverneuren nahm die Kriminalit\u00e4t enorm zu. 1647 entschloss sich die Niederl\u00e4ndische Westindien-Kompanie, wieder f\u00fcr Ordnung zu sorgen. Diese Aufgabe sollte Petrus Stuyvesant \u00fcbernehmen. W\u00e4hrend seiner 17-j\u00e4hrigen Amtszeit als Gouverneur wurden das erste Krankenhaus, das erste Gef\u00e4ngnis und die erste Schule gebaut. Als Schutz vor \u00dcberf\u00e4llen lie\u00df er 1652 im Norden der Stadt quer \u00fcber die Insel eine Mauer errichten, die sp\u00e4ter der dort verlaufenden Stra\u00dfe ihren Namen geben sollte, der Wall Street. Am 2. Februar 1653 erhielt Nieuw Amsterdam die Stadtrechte. Am 8. September 1664 ergab sich die Stadt kampflos einer von Richard Nicolls gef\u00fchrten Flotte der Royal Navy. Die Engl\u00e4nder benannten die Stadt und die Kolonie ''New York'' nach deren damaligem Befehlshaber James, Herzog von York, dem Bruder Charles\u2019 II. von England, der sp\u00e4ter selbst K\u00f6nig wurde. 1667 gaben die Niederl\u00e4nder alle Anspr\u00fcche auf die Kolonie im Frieden von Breda auf, in dem ihnen daf\u00fcr die Rechte an Suriname zugesichert wurden. Im folgenden Dritten Englisch-Niederl\u00e4ndischen Krieg nahmen die Niederl\u00e4nder 1673 durch Cornelis Evertsen die Kolonie kurzzeitig wieder ein, bevor sie das Land endg\u00fcltig durch die Unterzeichnung des Vertrags von Westminster am 19. Februar 1674 abgeben mussten.", "sentence_answer": "Die neu gegr\u00fcndete Siedlung erhielt den Namen Nieuw Amsterdam und wurde zur Hauptstadt der Kolonie Nieuw Nederland.", "paragraph_id": 37381, "paragraph_question": "question: Wie hie\u00df die Siedlung die sp\u00e4ter zu New York City wurde urspr\u00fcnglich?, context: New_York_City\n\n=== 17. 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Die Kolonisation begann 1624, als sich 30 niederl\u00e4ndische, wallonische und franz\u00f6sische Familien auf der Insel Manhattan und in der Gegend des Delaware ansiedelten.\nDer Legende nach kaufte 1626 Peter Minuit den Einheimischen, wahrscheinlich ein Zweig der Lenni-Lenape-Indianer, die die Insel \u201eManna-hatta\u201c nannten, das Eiland f\u00fcr 60\u00a0Gulden ab. Die neu gegr\u00fcndete Siedlung erhielt den Namen Nieuw Amsterdam und wurde zur Hauptstadt der Kolonie Nieuw Nederland. In der Siedlung herrschten bald chaotische Verh\u00e4ltnisse. Unter der Herrschaft von korrupten Gouverneuren nahm die Kriminalit\u00e4t enorm zu.\n1647 entschloss sich die Niederl\u00e4ndische Westindien-Kompanie, wieder f\u00fcr Ordnung zu sorgen. Diese Aufgabe sollte Petrus Stuyvesant \u00fcbernehmen. W\u00e4hrend seiner 17-j\u00e4hrigen Amtszeit als Gouverneur wurden das erste Krankenhaus, das erste Gef\u00e4ngnis und die erste Schule gebaut. 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Jahrhundert == = Erste Entdeckungsreisen in das Gebiet des heutigen New York fanden 1524 durch Giovanni da Verrazzano und 1609 durch Henry Hudson statt. Ab 1610 begannen niederl\u00e4ndische Kaufleute einen lukrativen Fellhandel mit den dort lebenden Indianern. Am 27. M\u00e4rz 1614 erhielt die neu gegr\u00fcndete ''Compagnie van Nieuwnederlant'' (Neuniederland-Kompanie) von den Generalstaaten ein Monopol f\u00fcr den Handel in dem Gebiet. Im Oktober 1618, zehn Monate nach Ablauf des Handelsmonopols, bewarb sich die Kompanie um eine neue Charta. Damals wurde aber von den Generalstaaten bereits die Gr\u00fcndung einer neuen Kompanie, der Niederl\u00e4ndischen Westindien-Kompanie (WIC), erwogen. Am 3. Juni 1621 erhielt die WIC von der Republik der Sieben Vereinigten Provinzen einen Freibrief f\u00fcr den alleinigen Handel in Amerika. 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Als Schutz vor \u00dcberf\u00e4llen lie\u00df er 1652 im Norden der Stadt quer \u00fcber die Insel eine Mauer errichten, die sp\u00e4ter der dort verlaufenden Stra\u00dfe ihren Namen geben sollte, der Wall Street. Am 2. Februar 1653 erhielt Nieuw Amsterdam die Stadtrechte. Am 8. September 1664 ergab sich die Stadt kampflos einer von Richard Nicolls gef\u00fchrten Flotte der Royal Navy. Die Engl\u00e4nder benannten die Stadt und die Kolonie ''New York'' nach deren damaligem Befehlshaber James, Herzog von York, dem Bruder Charles\u2019 II. von England, der sp\u00e4ter selbst K\u00f6nig wurde. 1667 gaben die Niederl\u00e4nder alle Anspr\u00fcche auf die Kolonie im Frieden von Breda auf, in dem ihnen daf\u00fcr die Rechte an Suriname zugesichert wurden. Im folgenden Dritten Englisch-Niederl\u00e4ndischen Krieg nahmen die Niederl\u00e4nder 1673 durch Cornelis Evertsen die Kolonie kurzzeitig wieder ein, bevor sie das Land endg\u00fcltig durch die Unterzeichnung des Vertrags von Westminster am 19. Februar 1674 abgeben mussten.", "paragraph_answer": "New_York_City === 17. Jahrhundert === Erste Entdeckungsreisen in das Gebiet des heutigen New York fanden 1524 durch Giovanni da Verrazzano und 1609 durch Henry Hudson statt. Ab 1610 begannen niederl\u00e4ndische Kaufleute einen lukrativen Fellhandel mit den dort lebenden Indianern. Am 27. M\u00e4rz 1614 erhielt die neu gegr\u00fcndete ''Compagnie van Nieuwnederlant'' (Neuniederland-Kompanie) von den Generalstaaten ein Monopol f\u00fcr den Handel in dem Gebiet. Im Oktober 1618, zehn Monate nach Ablauf des Handelsmonopols, bewarb sich die Kompanie um eine neue Charta. Damals wurde aber von den Generalstaaten bereits die Gr\u00fcndung einer neuen Kompanie, der Niederl\u00e4ndischen Westindien-Kompanie (WIC), erwogen. Am 3. Juni 1621 erhielt die WIC von der Republik der Sieben Vereinigten Provinzen einen Freibrief f\u00fcr den alleinigen Handel in Amerika. Die Kolonisation begann 1624, als sich 30 niederl\u00e4ndische, wallonische und franz\u00f6sische Familien auf der Insel Manhattan und in der Gegend des Delaware ansiedelten. Der Legende nach kaufte 1626 Peter Minuit den Einheimischen, wahrscheinlich ein Zweig der Lenni-Lenape-Indianer, die die Insel \u201eManna-hatta\u201c nannten, das Eiland f\u00fcr 60 Gulden ab. Die neu gegr\u00fcndete Siedlung erhielt den Namen Nieuw Amsterdam und wurde zur Hauptstadt der Kolonie Nieuw Nederland. In der Siedlung herrschten bald chaotische Verh\u00e4ltnisse. Unter der Herrschaft von korrupten Gouverneuren nahm die Kriminalit\u00e4t enorm zu. 1647 entschloss sich die Niederl\u00e4ndische Westindien-Kompanie, wieder f\u00fcr Ordnung zu sorgen. Diese Aufgabe sollte Petrus Stuyvesant \u00fcbernehmen. W\u00e4hrend seiner 17-j\u00e4hrigen Amtszeit als Gouverneur wurden das erste Krankenhaus, das erste Gef\u00e4ngnis und die erste Schule gebaut. Als Schutz vor \u00dcberf\u00e4llen lie\u00df er 1652 im Norden der Stadt quer \u00fcber die Insel eine Mauer errichten, die sp\u00e4ter der dort verlaufenden Stra\u00dfe ihren Namen geben sollte, der Wall Street. Am 2. Februar 1653 erhielt Nieuw Amsterdam die Stadtrechte. Am 8. September 1664 ergab sich die Stadt kampflos einer von Richard Nicolls gef\u00fchrten Flotte der Royal Navy. Die Engl\u00e4nder benannten die Stadt und die Kolonie ''New York'' nach deren damaligem Befehlshaber James, Herzog von York, dem Bruder Charles\u2019 II. von England, der sp\u00e4ter selbst K\u00f6nig wurde. 1667 gaben die Niederl\u00e4nder alle Anspr\u00fcche auf die Kolonie im Frieden von Breda auf, in dem ihnen daf\u00fcr die Rechte an Suriname zugesichert wurden. Im folgenden Dritten Englisch-Niederl\u00e4ndischen Krieg nahmen die Niederl\u00e4nder 1673 durch Cornelis Evertsen die Kolonie kurzzeitig wieder ein, bevor sie das Land endg\u00fcltig durch die Unterzeichnung des Vertrags von Westminster am 19. Februar 1674 abgeben mussten.", "sentence_answer": " Die Engl\u00e4nder benannten die Stadt und die Kolonie ''New York'' nach deren damaligem Befehlshaber James, Herzog von York, dem Bruder Charles\u2019 II. von England, der sp\u00e4ter selbst K\u00f6nig wurde.", "paragraph_id": 37382, "paragraph_question": "question: Wer nannte die Nieuw Amsterdam in New York um?, context: New_York_City\n\n=== 17. Jahrhundert ===\nErste Entdeckungsreisen in das Gebiet des heutigen New York fanden 1524 durch Giovanni da Verrazzano und 1609 durch Henry Hudson statt. Ab 1610 begannen niederl\u00e4ndische Kaufleute einen lukrativen Fellhandel mit den dort lebenden Indianern. Am 27.\u00a0M\u00e4rz 1614 erhielt die neu gegr\u00fcndete ''Compagnie van Nieuwnederlant'' (Neuniederland-Kompanie) von den Generalstaaten ein Monopol f\u00fcr den Handel in dem Gebiet.\nIm Oktober 1618, zehn Monate nach Ablauf des Handelsmonopols, bewarb sich die Kompanie um eine neue Charta. 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Unter der Herrschaft von korrupten Gouverneuren nahm die Kriminalit\u00e4t enorm zu.\n1647 entschloss sich die Niederl\u00e4ndische Westindien-Kompanie, wieder f\u00fcr Ordnung zu sorgen. Diese Aufgabe sollte Petrus Stuyvesant \u00fcbernehmen. W\u00e4hrend seiner 17-j\u00e4hrigen Amtszeit als Gouverneur wurden das erste Krankenhaus, das erste Gef\u00e4ngnis und die erste Schule gebaut. Als Schutz vor \u00dcberf\u00e4llen lie\u00df er 1652 im Norden der Stadt quer \u00fcber die Insel eine Mauer errichten, die sp\u00e4ter der dort verlaufenden Stra\u00dfe ihren Namen geben sollte, der Wall Street. Am 2.\u00a0Februar 1653 erhielt Nieuw Amsterdam die Stadtrechte.\nAm 8.\u00a0September 1664 ergab sich die Stadt kampflos einer von Richard Nicolls gef\u00fchrten Flotte der Royal Navy. Die Engl\u00e4nder benannten die Stadt und die Kolonie ''New York'' nach deren damaligem Befehlshaber James, Herzog von York, dem Bruder Charles\u2019 II. von England, der sp\u00e4ter selbst K\u00f6nig wurde. 1667 gaben die Niederl\u00e4nder alle Anspr\u00fcche auf die Kolonie im Frieden von Breda auf, in dem ihnen daf\u00fcr die Rechte an Suriname zugesichert wurden. Im folgenden Dritten Englisch-Niederl\u00e4ndischen Krieg nahmen die Niederl\u00e4nder 1673 durch Cornelis Evertsen die Kolonie kurzzeitig wieder ein, bevor sie das Land endg\u00fcltig durch die Unterzeichnung des Vertrags von Westminster am 19.\u00a0Februar 1674 abgeben mussten."} -{"question": "Wann gaben die Niederl\u00e4nder die Rechte an New York City auf?", "paragraph": "New_York_City\n\n=== 17. Jahrhundert ===\nErste Entdeckungsreisen in das Gebiet des heutigen New York fanden 1524 durch Giovanni da Verrazzano und 1609 durch Henry Hudson statt. 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Die Kolonisation begann 1624, als sich 30 niederl\u00e4ndische, wallonische und franz\u00f6sische Familien auf der Insel Manhattan und in der Gegend des Delaware ansiedelten.\nDer Legende nach kaufte 1626 Peter Minuit den Einheimischen, wahrscheinlich ein Zweig der Lenni-Lenape-Indianer, die die Insel \u201eManna-hatta\u201c nannten, das Eiland f\u00fcr 60\u00a0Gulden ab. Die neu gegr\u00fcndete Siedlung erhielt den Namen Nieuw Amsterdam und wurde zur Hauptstadt der Kolonie Nieuw Nederland. In der Siedlung herrschten bald chaotische Verh\u00e4ltnisse. Unter der Herrschaft von korrupten Gouverneuren nahm die Kriminalit\u00e4t enorm zu.\n1647 entschloss sich die Niederl\u00e4ndische Westindien-Kompanie, wieder f\u00fcr Ordnung zu sorgen. Diese Aufgabe sollte Petrus Stuyvesant \u00fcbernehmen. W\u00e4hrend seiner 17-j\u00e4hrigen Amtszeit als Gouverneur wurden das erste Krankenhaus, das erste Gef\u00e4ngnis und die erste Schule gebaut. 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Im Oktober 1618, zehn Monate nach Ablauf des Handelsmonopols, bewarb sich die Kompanie um eine neue Charta. Damals wurde aber von den Generalstaaten bereits die Gr\u00fcndung einer neuen Kompanie, der Niederl\u00e4ndischen Westindien-Kompanie (WIC), erwogen. Am 3. Juni 1621 erhielt die WIC von der Republik der Sieben Vereinigten Provinzen einen Freibrief f\u00fcr den alleinigen Handel in Amerika. Die Kolonisation begann 1624, als sich 30 niederl\u00e4ndische, wallonische und franz\u00f6sische Familien auf der Insel Manhattan und in der Gegend des Delaware ansiedelten. Der Legende nach kaufte 1626 Peter Minuit den Einheimischen, wahrscheinlich ein Zweig der Lenni-Lenape-Indianer, die die Insel \u201eManna-hatta\u201c nannten, das Eiland f\u00fcr 60 Gulden ab. Die neu gegr\u00fcndete Siedlung erhielt den Namen Nieuw Amsterdam und wurde zur Hauptstadt der Kolonie Nieuw Nederland. In der Siedlung herrschten bald chaotische Verh\u00e4ltnisse. Unter der Herrschaft von korrupten Gouverneuren nahm die Kriminalit\u00e4t enorm zu. 1647 entschloss sich die Niederl\u00e4ndische Westindien-Kompanie, wieder f\u00fcr Ordnung zu sorgen. Diese Aufgabe sollte Petrus Stuyvesant \u00fcbernehmen. W\u00e4hrend seiner 17-j\u00e4hrigen Amtszeit als Gouverneur wurden das erste Krankenhaus, das erste Gef\u00e4ngnis und die erste Schule gebaut. Als Schutz vor \u00dcberf\u00e4llen lie\u00df er 1652 im Norden der Stadt quer \u00fcber die Insel eine Mauer errichten, die sp\u00e4ter der dort verlaufenden Stra\u00dfe ihren Namen geben sollte, der Wall Street. Am 2. Februar 1653 erhielt Nieuw Amsterdam die Stadtrechte. Am 8. September 1664 ergab sich die Stadt kampflos einer von Richard Nicolls gef\u00fchrten Flotte der Royal Navy. Die Engl\u00e4nder benannten die Stadt und die Kolonie ''New York'' nach deren damaligem Befehlshaber James, Herzog von York, dem Bruder Charles\u2019 II. von England, der sp\u00e4ter selbst K\u00f6nig wurde. 1667 gaben die Niederl\u00e4nder alle Anspr\u00fcche auf die Kolonie im Frieden von Breda auf, in dem ihnen daf\u00fcr die Rechte an Suriname zugesichert wurden. Im folgenden Dritten Englisch-Niederl\u00e4ndischen Krieg nahmen die Niederl\u00e4nder 1673 durch Cornelis Evertsen die Kolonie kurzzeitig wieder ein, bevor sie das Land endg\u00fcltig durch die Unterzeichnung des Vertrags von Westminster am 19. Februar 1674 abgeben mussten.", "paragraph_answer": "New_York_City === 17. Jahrhundert === Erste Entdeckungsreisen in das Gebiet des heutigen New York fanden 1524 durch Giovanni da Verrazzano und 1609 durch Henry Hudson statt. Ab 1610 begannen niederl\u00e4ndische Kaufleute einen lukrativen Fellhandel mit den dort lebenden Indianern. Am 27. M\u00e4rz 1614 erhielt die neu gegr\u00fcndete ''Compagnie van Nieuwnederlant'' (Neuniederland-Kompanie) von den Generalstaaten ein Monopol f\u00fcr den Handel in dem Gebiet. Im Oktober 1618, zehn Monate nach Ablauf des Handelsmonopols, bewarb sich die Kompanie um eine neue Charta. Damals wurde aber von den Generalstaaten bereits die Gr\u00fcndung einer neuen Kompanie, der Niederl\u00e4ndischen Westindien-Kompanie (WIC), erwogen. Am 3. Juni 1621 erhielt die WIC von der Republik der Sieben Vereinigten Provinzen einen Freibrief f\u00fcr den alleinigen Handel in Amerika. Die Kolonisation begann 1624, als sich 30 niederl\u00e4ndische, wallonische und franz\u00f6sische Familien auf der Insel Manhattan und in der Gegend des Delaware ansiedelten. Der Legende nach kaufte 1626 Peter Minuit den Einheimischen, wahrscheinlich ein Zweig der Lenni-Lenape-Indianer, die die Insel \u201eManna-hatta\u201c nannten, das Eiland f\u00fcr 60 Gulden ab. Die neu gegr\u00fcndete Siedlung erhielt den Namen Nieuw Amsterdam und wurde zur Hauptstadt der Kolonie Nieuw Nederland. In der Siedlung herrschten bald chaotische Verh\u00e4ltnisse. Unter der Herrschaft von korrupten Gouverneuren nahm die Kriminalit\u00e4t enorm zu. 1647 entschloss sich die Niederl\u00e4ndische Westindien-Kompanie, wieder f\u00fcr Ordnung zu sorgen. Diese Aufgabe sollte Petrus Stuyvesant \u00fcbernehmen. W\u00e4hrend seiner 17-j\u00e4hrigen Amtszeit als Gouverneur wurden das erste Krankenhaus, das erste Gef\u00e4ngnis und die erste Schule gebaut. Als Schutz vor \u00dcberf\u00e4llen lie\u00df er 1652 im Norden der Stadt quer \u00fcber die Insel eine Mauer errichten, die sp\u00e4ter der dort verlaufenden Stra\u00dfe ihren Namen geben sollte, der Wall Street. Am 2. Februar 1653 erhielt Nieuw Amsterdam die Stadtrechte. Am 8. September 1664 ergab sich die Stadt kampflos einer von Richard Nicolls gef\u00fchrten Flotte der Royal Navy. Die Engl\u00e4nder benannten die Stadt und die Kolonie ''New York'' nach deren damaligem Befehlshaber James, Herzog von York, dem Bruder Charles\u2019 II. von England, der sp\u00e4ter selbst K\u00f6nig wurde. 1667 gaben die Niederl\u00e4nder alle Anspr\u00fcche auf die Kolonie im Frieden von Breda auf, in dem ihnen daf\u00fcr die Rechte an Suriname zugesichert wurden. Im folgenden Dritten Englisch-Niederl\u00e4ndischen Krieg nahmen die Niederl\u00e4nder 1673 durch Cornelis Evertsen die Kolonie kurzzeitig wieder ein, bevor sie das Land endg\u00fcltig durch die Unterzeichnung des Vertrags von Westminster am 19. Februar 1674 abgeben mussten.", "sentence_answer": " 1667 gaben die Niederl\u00e4nder alle Anspr\u00fcche auf die Kolonie im Frieden von Breda auf, in dem ihnen daf\u00fcr die Rechte an Suriname zugesichert wurden.", "paragraph_id": 37384, "paragraph_question": "question: Wann gaben die Niederl\u00e4nder die Rechte an New York City auf?, context: New_York_City\n\n=== 17. 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Die Kolonisation begann 1624, als sich 30 niederl\u00e4ndische, wallonische und franz\u00f6sische Familien auf der Insel Manhattan und in der Gegend des Delaware ansiedelten.\nDer Legende nach kaufte 1626 Peter Minuit den Einheimischen, wahrscheinlich ein Zweig der Lenni-Lenape-Indianer, die die Insel \u201eManna-hatta\u201c nannten, das Eiland f\u00fcr 60\u00a0Gulden ab. Die neu gegr\u00fcndete Siedlung erhielt den Namen Nieuw Amsterdam und wurde zur Hauptstadt der Kolonie Nieuw Nederland. In der Siedlung herrschten bald chaotische Verh\u00e4ltnisse. Unter der Herrschaft von korrupten Gouverneuren nahm die Kriminalit\u00e4t enorm zu.\n1647 entschloss sich die Niederl\u00e4ndische Westindien-Kompanie, wieder f\u00fcr Ordnung zu sorgen. Diese Aufgabe sollte Petrus Stuyvesant \u00fcbernehmen. W\u00e4hrend seiner 17-j\u00e4hrigen Amtszeit als Gouverneur wurden das erste Krankenhaus, das erste Gef\u00e4ngnis und die erste Schule gebaut. 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Die neu gegr\u00fcndete Siedlung erhielt den Namen Nieuw Amsterdam und wurde zur Hauptstadt der Kolonie Nieuw Nederland. In der Siedlung herrschten bald chaotische Verh\u00e4ltnisse. Unter der Herrschaft von korrupten Gouverneuren nahm die Kriminalit\u00e4t enorm zu.\n1647 entschloss sich die Niederl\u00e4ndische Westindien-Kompanie, wieder f\u00fcr Ordnung zu sorgen. Diese Aufgabe sollte Petrus Stuyvesant \u00fcbernehmen. W\u00e4hrend seiner 17-j\u00e4hrigen Amtszeit als Gouverneur wurden das erste Krankenhaus, das erste Gef\u00e4ngnis und die erste Schule gebaut. Als Schutz vor \u00dcberf\u00e4llen lie\u00df er 1652 im Norden der Stadt quer \u00fcber die Insel eine Mauer errichten, die sp\u00e4ter der dort verlaufenden Stra\u00dfe ihren Namen geben sollte, der Wall Street. Am 2.\u00a0Februar 1653 erhielt Nieuw Amsterdam die Stadtrechte.\nAm 8.\u00a0September 1664 ergab sich die Stadt kampflos einer von Richard Nicolls gef\u00fchrten Flotte der Royal Navy. Die Engl\u00e4nder benannten die Stadt und die Kolonie ''New York'' nach deren damaligem Befehlshaber James, Herzog von York, dem Bruder Charles\u2019 II. von England, der sp\u00e4ter selbst K\u00f6nig wurde. 1667 gaben die Niederl\u00e4nder alle Anspr\u00fcche auf die Kolonie im Frieden von Breda auf, in dem ihnen daf\u00fcr die Rechte an Suriname zugesichert wurden. Im folgenden Dritten Englisch-Niederl\u00e4ndischen Krieg nahmen die Niederl\u00e4nder 1673 durch Cornelis Evertsen die Kolonie kurzzeitig wieder ein, bevor sie das Land endg\u00fcltig durch die Unterzeichnung des Vertrags von Westminster am 19.\u00a0Februar 1674 abgeben mussten.", "answer": "Fellhandel", "sentence": "Ab 1610 begannen niederl\u00e4ndische Kaufleute einen lukrativen Fellhandel mit den dort lebenden Indianern.", "paragraph_sentence": "New_York_City = = = 17. 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Die Kolonisation begann 1624, als sich 30 niederl\u00e4ndische, wallonische und franz\u00f6sische Familien auf der Insel Manhattan und in der Gegend des Delaware ansiedelten. Der Legende nach kaufte 1626 Peter Minuit den Einheimischen, wahrscheinlich ein Zweig der Lenni-Lenape-Indianer, die die Insel \u201eManna-hatta\u201c nannten, das Eiland f\u00fcr 60 Gulden ab. Die neu gegr\u00fcndete Siedlung erhielt den Namen Nieuw Amsterdam und wurde zur Hauptstadt der Kolonie Nieuw Nederland. In der Siedlung herrschten bald chaotische Verh\u00e4ltnisse. Unter der Herrschaft von korrupten Gouverneuren nahm die Kriminalit\u00e4t enorm zu. 1647 entschloss sich die Niederl\u00e4ndische Westindien-Kompanie, wieder f\u00fcr Ordnung zu sorgen. Diese Aufgabe sollte Petrus Stuyvesant \u00fcbernehmen. W\u00e4hrend seiner 17-j\u00e4hrigen Amtszeit als Gouverneur wurden das erste Krankenhaus, das erste Gef\u00e4ngnis und die erste Schule gebaut. Als Schutz vor \u00dcberf\u00e4llen lie\u00df er 1652 im Norden der Stadt quer \u00fcber die Insel eine Mauer errichten, die sp\u00e4ter der dort verlaufenden Stra\u00dfe ihren Namen geben sollte, der Wall Street. Am 2. Februar 1653 erhielt Nieuw Amsterdam die Stadtrechte. Am 8. September 1664 ergab sich die Stadt kampflos einer von Richard Nicolls gef\u00fchrten Flotte der Royal Navy. Die Engl\u00e4nder benannten die Stadt und die Kolonie ''New York'' nach deren damaligem Befehlshaber James, Herzog von York, dem Bruder Charles\u2019 II. von England, der sp\u00e4ter selbst K\u00f6nig wurde. 1667 gaben die Niederl\u00e4nder alle Anspr\u00fcche auf die Kolonie im Frieden von Breda auf, in dem ihnen daf\u00fcr die Rechte an Suriname zugesichert wurden. Im folgenden Dritten Englisch-Niederl\u00e4ndischen Krieg nahmen die Niederl\u00e4nder 1673 durch Cornelis Evertsen die Kolonie kurzzeitig wieder ein, bevor sie das Land endg\u00fcltig durch die Unterzeichnung des Vertrags von Westminster am 19. Februar 1674 abgeben mussten.", "paragraph_answer": "New_York_City === 17. Jahrhundert === Erste Entdeckungsreisen in das Gebiet des heutigen New York fanden 1524 durch Giovanni da Verrazzano und 1609 durch Henry Hudson statt. Ab 1610 begannen niederl\u00e4ndische Kaufleute einen lukrativen Fellhandel mit den dort lebenden Indianern. Am 27. M\u00e4rz 1614 erhielt die neu gegr\u00fcndete ''Compagnie van Nieuwnederlant'' (Neuniederland-Kompanie) von den Generalstaaten ein Monopol f\u00fcr den Handel in dem Gebiet. Im Oktober 1618, zehn Monate nach Ablauf des Handelsmonopols, bewarb sich die Kompanie um eine neue Charta. Damals wurde aber von den Generalstaaten bereits die Gr\u00fcndung einer neuen Kompanie, der Niederl\u00e4ndischen Westindien-Kompanie (WIC), erwogen. Am 3. Juni 1621 erhielt die WIC von der Republik der Sieben Vereinigten Provinzen einen Freibrief f\u00fcr den alleinigen Handel in Amerika. Die Kolonisation begann 1624, als sich 30 niederl\u00e4ndische, wallonische und franz\u00f6sische Familien auf der Insel Manhattan und in der Gegend des Delaware ansiedelten. Der Legende nach kaufte 1626 Peter Minuit den Einheimischen, wahrscheinlich ein Zweig der Lenni-Lenape-Indianer, die die Insel \u201eManna-hatta\u201c nannten, das Eiland f\u00fcr 60 Gulden ab. Die neu gegr\u00fcndete Siedlung erhielt den Namen Nieuw Amsterdam und wurde zur Hauptstadt der Kolonie Nieuw Nederland. In der Siedlung herrschten bald chaotische Verh\u00e4ltnisse. Unter der Herrschaft von korrupten Gouverneuren nahm die Kriminalit\u00e4t enorm zu. 1647 entschloss sich die Niederl\u00e4ndische Westindien-Kompanie, wieder f\u00fcr Ordnung zu sorgen. Diese Aufgabe sollte Petrus Stuyvesant \u00fcbernehmen. W\u00e4hrend seiner 17-j\u00e4hrigen Amtszeit als Gouverneur wurden das erste Krankenhaus, das erste Gef\u00e4ngnis und die erste Schule gebaut. Als Schutz vor \u00dcberf\u00e4llen lie\u00df er 1652 im Norden der Stadt quer \u00fcber die Insel eine Mauer errichten, die sp\u00e4ter der dort verlaufenden Stra\u00dfe ihren Namen geben sollte, der Wall Street. Am 2. Februar 1653 erhielt Nieuw Amsterdam die Stadtrechte. Am 8. September 1664 ergab sich die Stadt kampflos einer von Richard Nicolls gef\u00fchrten Flotte der Royal Navy. Die Engl\u00e4nder benannten die Stadt und die Kolonie ''New York'' nach deren damaligem Befehlshaber James, Herzog von York, dem Bruder Charles\u2019 II. von England, der sp\u00e4ter selbst K\u00f6nig wurde. 1667 gaben die Niederl\u00e4nder alle Anspr\u00fcche auf die Kolonie im Frieden von Breda auf, in dem ihnen daf\u00fcr die Rechte an Suriname zugesichert wurden. Im folgenden Dritten Englisch-Niederl\u00e4ndischen Krieg nahmen die Niederl\u00e4nder 1673 durch Cornelis Evertsen die Kolonie kurzzeitig wieder ein, bevor sie das Land endg\u00fcltig durch die Unterzeichnung des Vertrags von Westminster am 19. Februar 1674 abgeben mussten.", "sentence_answer": "Ab 1610 begannen niederl\u00e4ndische Kaufleute einen lukrativen Fellhandel mit den dort lebenden Indianern.", "paragraph_id": 37369, "paragraph_question": "question: Was handelten Niederl\u00e4nder Anfang des 17. Jhd. mit Indianern auf dem heutigen Land New York Citys?, context: New_York_City\n\n=== 17. 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Die Kolonisation begann 1624, als sich 30 niederl\u00e4ndische, wallonische und franz\u00f6sische Familien auf der Insel Manhattan und in der Gegend des Delaware ansiedelten. Der Legende nach kaufte 1626 Peter Minuit den Einheimischen, wahrscheinlich ein Zweig der Lenni-Lenape-Indianer, die die Insel \u201eManna-hatta\u201c nannten, das Eiland f\u00fcr 60 Gulden ab. Die neu gegr\u00fcndete Siedlung erhielt den Namen Nieuw Amsterdam und wurde zur Hauptstadt der Kolonie Nieuw Nederland. In der Siedlung herrschten bald chaotische Verh\u00e4ltnisse. Unter der Herrschaft von korrupten Gouverneuren nahm die Kriminalit\u00e4t enorm zu. 1647 entschloss sich die Niederl\u00e4ndische Westindien-Kompanie, wieder f\u00fcr Ordnung zu sorgen. Diese Aufgabe sollte Petrus Stuyvesant \u00fcbernehmen. W\u00e4hrend seiner 17-j\u00e4hrigen Amtszeit als Gouverneur wurden das erste Krankenhaus, das erste Gef\u00e4ngnis und die erste Schule gebaut. 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Damals wurde aber von den Generalstaaten bereits die Gr\u00fcndung einer neuen Kompanie, der Niederl\u00e4ndischen Westindien-Kompanie (WIC), erwogen. Am 3. Juni 1621 erhielt die WIC von der Republik der Sieben Vereinigten Provinzen einen Freibrief f\u00fcr den alleinigen Handel in Amerika. Die Kolonisation begann 1624, als sich 30 niederl\u00e4ndische, wallonische und franz\u00f6sische Familien auf der Insel Manhattan und in der Gegend des Delaware ansiedelten. Der Legende nach kaufte 1626 Peter Minuit den Einheimischen, wahrscheinlich ein Zweig der Lenni-Lenape-Indianer, die die Insel \u201eManna-hatta\u201c nannten, das Eiland f\u00fcr 60 Gulden ab. Die neu gegr\u00fcndete Siedlung erhielt den Namen Nieuw Amsterdam und wurde zur Hauptstadt der Kolonie Nieuw Nederland. In der Siedlung herrschten bald chaotische Verh\u00e4ltnisse. 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Unter der Herrschaft von korrupten Gouverneuren nahm die Kriminalit\u00e4t enorm zu.\n1647 entschloss sich die Niederl\u00e4ndische Westindien-Kompanie, wieder f\u00fcr Ordnung zu sorgen. Diese Aufgabe sollte Petrus Stuyvesant \u00fcbernehmen. W\u00e4hrend seiner 17-j\u00e4hrigen Amtszeit als Gouverneur wurden das erste Krankenhaus, das erste Gef\u00e4ngnis und die erste Schule gebaut. Als Schutz vor \u00dcberf\u00e4llen lie\u00df er 1652 im Norden der Stadt quer \u00fcber die Insel eine Mauer errichten, die sp\u00e4ter der dort verlaufenden Stra\u00dfe ihren Namen geben sollte, der Wall Street. Am 2.\u00a0Februar 1653 erhielt Nieuw Amsterdam die Stadtrechte.\nAm 8.\u00a0September 1664 ergab sich die Stadt kampflos einer von Richard Nicolls gef\u00fchrten Flotte der Royal Navy. 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Im Oktober 1618, zehn Monate nach Ablauf des Handelsmonopols, bewarb sich die Kompanie um eine neue Charta. Damals wurde aber von den Generalstaaten bereits die Gr\u00fcndung einer neuen Kompanie, der Niederl\u00e4ndischen Westindien-Kompanie (WIC) , erwogen. Am 3. Juni 1621 erhielt die WIC von der Republik der Sieben Vereinigten Provinzen einen Freibrief f\u00fcr den alleinigen Handel in Amerika. Die Kolonisation begann 1624, als sich 30 niederl\u00e4ndische, wallonische und franz\u00f6sische Familien auf der Insel Manhattan und in der Gegend des Delaware ansiedelten. Der Legende nach kaufte 1626 Peter Minuit den Einheimischen, wahrscheinlich ein Zweig der Lenni-Lenape-Indianer, die die Insel \u201eManna-hatta\u201c nannten, das Eiland f\u00fcr 60 Gulden ab. Die neu gegr\u00fcndete Siedlung erhielt den Namen Nieuw Amsterdam und wurde zur Hauptstadt der Kolonie Nieuw Nederland. In der Siedlung herrschten bald chaotische Verh\u00e4ltnisse. 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Die Engl\u00e4nder benannten die Stadt und die Kolonie ''New York'' nach deren damaligem Befehlshaber James, Herzog von York, dem Bruder Charles\u2019 II. von England, der sp\u00e4ter selbst K\u00f6nig wurde. 1667 gaben die Niederl\u00e4nder alle Anspr\u00fcche auf die Kolonie im Frieden von Breda auf, in dem ihnen daf\u00fcr die Rechte an Suriname zugesichert wurden. Im folgenden Dritten Englisch-Niederl\u00e4ndischen Krieg nahmen die Niederl\u00e4nder 1673 durch Cornelis Evertsen die Kolonie kurzzeitig wieder ein, bevor sie das Land endg\u00fcltig durch die Unterzeichnung des Vertrags von Westminster am 19. Februar 1674 abgeben mussten.", "paragraph_answer": "New_York_City === 17. Jahrhundert === Erste Entdeckungsreisen in das Gebiet des heutigen New York fanden 1524 durch Giovanni da Verrazzano und 1609 durch Henry Hudson statt. Ab 1610 begannen niederl\u00e4ndische Kaufleute einen lukrativen Fellhandel mit den dort lebenden Indianern. Am 27. M\u00e4rz 1614 erhielt die neu gegr\u00fcndete ''Compagnie van Nieuwnederlant'' (Neuniederland-Kompanie) von den Generalstaaten ein Monopol f\u00fcr den Handel in dem Gebiet. Im Oktober 1618, zehn Monate nach Ablauf des Handelsmonopols, bewarb sich die Kompanie um eine neue Charta. Damals wurde aber von den Generalstaaten bereits die Gr\u00fcndung einer neuen Kompanie, der Niederl\u00e4ndischen Westindien-Kompanie (WIC) , erwogen. Am 3. Juni 1621 erhielt die WIC von der Republik der Sieben Vereinigten Provinzen einen Freibrief f\u00fcr den alleinigen Handel in Amerika. Die Kolonisation begann 1624, als sich 30 niederl\u00e4ndische, wallonische und franz\u00f6sische Familien auf der Insel Manhattan und in der Gegend des Delaware ansiedelten. Der Legende nach kaufte 1626 Peter Minuit den Einheimischen, wahrscheinlich ein Zweig der Lenni-Lenape-Indianer, die die Insel \u201eManna-hatta\u201c nannten, das Eiland f\u00fcr 60 Gulden ab. Die neu gegr\u00fcndete Siedlung erhielt den Namen Nieuw Amsterdam und wurde zur Hauptstadt der Kolonie Nieuw Nederland. In der Siedlung herrschten bald chaotische Verh\u00e4ltnisse. Unter der Herrschaft von korrupten Gouverneuren nahm die Kriminalit\u00e4t enorm zu. 1647 entschloss sich die Niederl\u00e4ndische Westindien-Kompanie, wieder f\u00fcr Ordnung zu sorgen. Diese Aufgabe sollte Petrus Stuyvesant \u00fcbernehmen. W\u00e4hrend seiner 17-j\u00e4hrigen Amtszeit als Gouverneur wurden das erste Krankenhaus, das erste Gef\u00e4ngnis und die erste Schule gebaut. Als Schutz vor \u00dcberf\u00e4llen lie\u00df er 1652 im Norden der Stadt quer \u00fcber die Insel eine Mauer errichten, die sp\u00e4ter der dort verlaufenden Stra\u00dfe ihren Namen geben sollte, der Wall Street. Am 2. Februar 1653 erhielt Nieuw Amsterdam die Stadtrechte. Am 8. September 1664 ergab sich die Stadt kampflos einer von Richard Nicolls gef\u00fchrten Flotte der Royal Navy. Die Engl\u00e4nder benannten die Stadt und die Kolonie ''New York'' nach deren damaligem Befehlshaber James, Herzog von York, dem Bruder Charles\u2019 II. von England, der sp\u00e4ter selbst K\u00f6nig wurde. 1667 gaben die Niederl\u00e4nder alle Anspr\u00fcche auf die Kolonie im Frieden von Breda auf, in dem ihnen daf\u00fcr die Rechte an Suriname zugesichert wurden. Im folgenden Dritten Englisch-Niederl\u00e4ndischen Krieg nahmen die Niederl\u00e4nder 1673 durch Cornelis Evertsen die Kolonie kurzzeitig wieder ein, bevor sie das Land endg\u00fcltig durch die Unterzeichnung des Vertrags von Westminster am 19. Februar 1674 abgeben mussten.", "sentence_answer": "der Niederl\u00e4ndischen Westindien-Kompanie (WIC) , erwogen.", "paragraph_id": 37374, "paragraph_question": "question: Wer erhielt 1621 einen Freibrief f\u00fcr den Handel in Amerika?, context: New_York_City\n\n=== 17. Jahrhundert ===\nErste Entdeckungsreisen in das Gebiet des heutigen New York fanden 1524 durch Giovanni da Verrazzano und 1609 durch Henry Hudson statt. Ab 1610 begannen niederl\u00e4ndische Kaufleute einen lukrativen Fellhandel mit den dort lebenden Indianern. Am 27.\u00a0M\u00e4rz 1614 erhielt die neu gegr\u00fcndete ''Compagnie van Nieuwnederlant'' (Neuniederland-Kompanie) von den Generalstaaten ein Monopol f\u00fcr den Handel in dem Gebiet.\nIm Oktober 1618, zehn Monate nach Ablauf des Handelsmonopols, bewarb sich die Kompanie um eine neue Charta. Damals wurde aber von den Generalstaaten bereits die Gr\u00fcndung einer neuen Kompanie, der Niederl\u00e4ndischen Westindien-Kompanie (WIC), erwogen. Am 3.\u00a0Juni 1621 erhielt die WIC von der Republik der Sieben Vereinigten Provinzen einen Freibrief f\u00fcr den alleinigen Handel in Amerika. Die Kolonisation begann 1624, als sich 30 niederl\u00e4ndische, wallonische und franz\u00f6sische Familien auf der Insel Manhattan und in der Gegend des Delaware ansiedelten.\nDer Legende nach kaufte 1626 Peter Minuit den Einheimischen, wahrscheinlich ein Zweig der Lenni-Lenape-Indianer, die die Insel \u201eManna-hatta\u201c nannten, das Eiland f\u00fcr 60\u00a0Gulden ab. Die neu gegr\u00fcndete Siedlung erhielt den Namen Nieuw Amsterdam und wurde zur Hauptstadt der Kolonie Nieuw Nederland. In der Siedlung herrschten bald chaotische Verh\u00e4ltnisse. Unter der Herrschaft von korrupten Gouverneuren nahm die Kriminalit\u00e4t enorm zu.\n1647 entschloss sich die Niederl\u00e4ndische Westindien-Kompanie, wieder f\u00fcr Ordnung zu sorgen. Diese Aufgabe sollte Petrus Stuyvesant \u00fcbernehmen. W\u00e4hrend seiner 17-j\u00e4hrigen Amtszeit als Gouverneur wurden das erste Krankenhaus, das erste Gef\u00e4ngnis und die erste Schule gebaut. Als Schutz vor \u00dcberf\u00e4llen lie\u00df er 1652 im Norden der Stadt quer \u00fcber die Insel eine Mauer errichten, die sp\u00e4ter der dort verlaufenden Stra\u00dfe ihren Namen geben sollte, der Wall Street. Am 2.\u00a0Februar 1653 erhielt Nieuw Amsterdam die Stadtrechte.\nAm 8.\u00a0September 1664 ergab sich die Stadt kampflos einer von Richard Nicolls gef\u00fchrten Flotte der Royal Navy. Die Engl\u00e4nder benannten die Stadt und die Kolonie ''New York'' nach deren damaligem Befehlshaber James, Herzog von York, dem Bruder Charles\u2019 II. von England, der sp\u00e4ter selbst K\u00f6nig wurde. 1667 gaben die Niederl\u00e4nder alle Anspr\u00fcche auf die Kolonie im Frieden von Breda auf, in dem ihnen daf\u00fcr die Rechte an Suriname zugesichert wurden. 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Damals wurde aber von den Generalstaaten bereits die Gr\u00fcndung einer neuen Kompanie, der Niederl\u00e4ndischen Westindien-Kompanie (WIC), erwogen. Am 3.\u00a0Juni 1621 erhielt die WIC von der Republik der Sieben Vereinigten Provinzen einen Freibrief f\u00fcr den alleinigen Handel in Amerika. Die Kolonisation begann 1624, als sich 30 niederl\u00e4ndische, wallonische und franz\u00f6sische Familien auf der Insel Manhattan und in der Gegend des Delaware ansiedelten.\nDer Legende nach kaufte 1626 Peter Minuit den Einheimischen, wahrscheinlich ein Zweig der Lenni-Lenape-Indianer, die die Insel \u201eManna-hatta\u201c nannten, das Eiland f\u00fcr 60\u00a0Gulden ab. Die neu gegr\u00fcndete Siedlung erhielt den Namen Nieuw Amsterdam und wurde zur Hauptstadt der Kolonie Nieuw Nederland. In der Siedlung herrschten bald chaotische Verh\u00e4ltnisse. Unter der Herrschaft von korrupten Gouverneuren nahm die Kriminalit\u00e4t enorm zu.\n1647 entschloss sich die Niederl\u00e4ndische Westindien-Kompanie, wieder f\u00fcr Ordnung zu sorgen. Diese Aufgabe sollte Petrus Stuyvesant \u00fcbernehmen. W\u00e4hrend seiner 17-j\u00e4hrigen Amtszeit als Gouverneur wurden das erste Krankenhaus, das erste Gef\u00e4ngnis und die erste Schule gebaut. Als Schutz vor \u00dcberf\u00e4llen lie\u00df er 1652 im Norden der Stadt quer \u00fcber die Insel eine Mauer errichten, die sp\u00e4ter der dort verlaufenden Stra\u00dfe ihren Namen geben sollte, der Wall Street. Am 2.\u00a0Februar 1653 erhielt Nieuw Amsterdam die Stadtrechte.\nAm 8.\u00a0September 1664 ergab sich die Stadt kampflos einer von Richard Nicolls gef\u00fchrten Flotte der Royal Navy. Die Engl\u00e4nder benannten die Stadt und die Kolonie ''New York'' nach deren damaligem Befehlshaber James, Herzog von York, dem Bruder Charles\u2019 II. von England, der sp\u00e4ter selbst K\u00f6nig wurde. 1667 gaben die Niederl\u00e4nder alle Anspr\u00fcche auf die Kolonie im Frieden von Breda auf, in dem ihnen daf\u00fcr die Rechte an Suriname zugesichert wurden. Im folgenden Dritten Englisch-Niederl\u00e4ndischen Krieg nahmen die Niederl\u00e4nder 1673 durch Cornelis Evertsen die Kolonie kurzzeitig wieder ein, bevor sie das Land endg\u00fcltig durch die Unterzeichnung des Vertrags von Westminster am 19.\u00a0Februar 1674 abgeben mussten.", "answer": "1624", "sentence": "Die Kolonisation begann 1624 ,", "paragraph_sentence": "New_York_City = = = 17. Jahrhundert == = Erste Entdeckungsreisen in das Gebiet des heutigen New York fanden 1524 durch Giovanni da Verrazzano und 1609 durch Henry Hudson statt. Ab 1610 begannen niederl\u00e4ndische Kaufleute einen lukrativen Fellhandel mit den dort lebenden Indianern. Am 27. M\u00e4rz 1614 erhielt die neu gegr\u00fcndete ''Compagnie van Nieuwnederlant'' (Neuniederland-Kompanie) von den Generalstaaten ein Monopol f\u00fcr den Handel in dem Gebiet. Im Oktober 1618, zehn Monate nach Ablauf des Handelsmonopols, bewarb sich die Kompanie um eine neue Charta. Damals wurde aber von den Generalstaaten bereits die Gr\u00fcndung einer neuen Kompanie, der Niederl\u00e4ndischen Westindien-Kompanie (WIC), erwogen. Am 3. Juni 1621 erhielt die WIC von der Republik der Sieben Vereinigten Provinzen einen Freibrief f\u00fcr den alleinigen Handel in Amerika. Die Kolonisation begann 1624 , als sich 30 niederl\u00e4ndische, wallonische und franz\u00f6sische Familien auf der Insel Manhattan und in der Gegend des Delaware ansiedelten. Der Legende nach kaufte 1626 Peter Minuit den Einheimischen, wahrscheinlich ein Zweig der Lenni-Lenape-Indianer, die die Insel \u201eManna-hatta\u201c nannten, das Eiland f\u00fcr 60 Gulden ab. Die neu gegr\u00fcndete Siedlung erhielt den Namen Nieuw Amsterdam und wurde zur Hauptstadt der Kolonie Nieuw Nederland. In der Siedlung herrschten bald chaotische Verh\u00e4ltnisse. Unter der Herrschaft von korrupten Gouverneuren nahm die Kriminalit\u00e4t enorm zu. 1647 entschloss sich die Niederl\u00e4ndische Westindien-Kompanie, wieder f\u00fcr Ordnung zu sorgen. Diese Aufgabe sollte Petrus Stuyvesant \u00fcbernehmen. W\u00e4hrend seiner 17-j\u00e4hrigen Amtszeit als Gouverneur wurden das erste Krankenhaus, das erste Gef\u00e4ngnis und die erste Schule gebaut. Als Schutz vor \u00dcberf\u00e4llen lie\u00df er 1652 im Norden der Stadt quer \u00fcber die Insel eine Mauer errichten, die sp\u00e4ter der dort verlaufenden Stra\u00dfe ihren Namen geben sollte, der Wall Street. Am 2. Februar 1653 erhielt Nieuw Amsterdam die Stadtrechte. Am 8. September 1664 ergab sich die Stadt kampflos einer von Richard Nicolls gef\u00fchrten Flotte der Royal Navy. Die Engl\u00e4nder benannten die Stadt und die Kolonie ''New York'' nach deren damaligem Befehlshaber James, Herzog von York, dem Bruder Charles\u2019 II. von England, der sp\u00e4ter selbst K\u00f6nig wurde. 1667 gaben die Niederl\u00e4nder alle Anspr\u00fcche auf die Kolonie im Frieden von Breda auf, in dem ihnen daf\u00fcr die Rechte an Suriname zugesichert wurden. Im folgenden Dritten Englisch-Niederl\u00e4ndischen Krieg nahmen die Niederl\u00e4nder 1673 durch Cornelis Evertsen die Kolonie kurzzeitig wieder ein, bevor sie das Land endg\u00fcltig durch die Unterzeichnung des Vertrags von Westminster am 19. Februar 1674 abgeben mussten.", "paragraph_answer": "New_York_City === 17. Jahrhundert === Erste Entdeckungsreisen in das Gebiet des heutigen New York fanden 1524 durch Giovanni da Verrazzano und 1609 durch Henry Hudson statt. Ab 1610 begannen niederl\u00e4ndische Kaufleute einen lukrativen Fellhandel mit den dort lebenden Indianern. Am 27. M\u00e4rz 1614 erhielt die neu gegr\u00fcndete ''Compagnie van Nieuwnederlant'' (Neuniederland-Kompanie) von den Generalstaaten ein Monopol f\u00fcr den Handel in dem Gebiet. Im Oktober 1618, zehn Monate nach Ablauf des Handelsmonopols, bewarb sich die Kompanie um eine neue Charta. Damals wurde aber von den Generalstaaten bereits die Gr\u00fcndung einer neuen Kompanie, der Niederl\u00e4ndischen Westindien-Kompanie (WIC), erwogen. Am 3. Juni 1621 erhielt die WIC von der Republik der Sieben Vereinigten Provinzen einen Freibrief f\u00fcr den alleinigen Handel in Amerika. Die Kolonisation begann 1624 , als sich 30 niederl\u00e4ndische, wallonische und franz\u00f6sische Familien auf der Insel Manhattan und in der Gegend des Delaware ansiedelten. Der Legende nach kaufte 1626 Peter Minuit den Einheimischen, wahrscheinlich ein Zweig der Lenni-Lenape-Indianer, die die Insel \u201eManna-hatta\u201c nannten, das Eiland f\u00fcr 60 Gulden ab. Die neu gegr\u00fcndete Siedlung erhielt den Namen Nieuw Amsterdam und wurde zur Hauptstadt der Kolonie Nieuw Nederland. In der Siedlung herrschten bald chaotische Verh\u00e4ltnisse. Unter der Herrschaft von korrupten Gouverneuren nahm die Kriminalit\u00e4t enorm zu. 1647 entschloss sich die Niederl\u00e4ndische Westindien-Kompanie, wieder f\u00fcr Ordnung zu sorgen. Diese Aufgabe sollte Petrus Stuyvesant \u00fcbernehmen. W\u00e4hrend seiner 17-j\u00e4hrigen Amtszeit als Gouverneur wurden das erste Krankenhaus, das erste Gef\u00e4ngnis und die erste Schule gebaut. Als Schutz vor \u00dcberf\u00e4llen lie\u00df er 1652 im Norden der Stadt quer \u00fcber die Insel eine Mauer errichten, die sp\u00e4ter der dort verlaufenden Stra\u00dfe ihren Namen geben sollte, der Wall Street. Am 2. Februar 1653 erhielt Nieuw Amsterdam die Stadtrechte. Am 8. September 1664 ergab sich die Stadt kampflos einer von Richard Nicolls gef\u00fchrten Flotte der Royal Navy. Die Engl\u00e4nder benannten die Stadt und die Kolonie ''New York'' nach deren damaligem Befehlshaber James, Herzog von York, dem Bruder Charles\u2019 II. von England, der sp\u00e4ter selbst K\u00f6nig wurde. 1667 gaben die Niederl\u00e4nder alle Anspr\u00fcche auf die Kolonie im Frieden von Breda auf, in dem ihnen daf\u00fcr die Rechte an Suriname zugesichert wurden. Im folgenden Dritten Englisch-Niederl\u00e4ndischen Krieg nahmen die Niederl\u00e4nder 1673 durch Cornelis Evertsen die Kolonie kurzzeitig wieder ein, bevor sie das Land endg\u00fcltig durch die Unterzeichnung des Vertrags von Westminster am 19. Februar 1674 abgeben mussten.", "sentence_answer": "Die Kolonisation begann 1624 ,", "paragraph_id": 37376, "paragraph_question": "question: Wann wurde das Land des heutigen New York Citys kolonialisiert?, context: New_York_City\n\n=== 17. Jahrhundert ===\nErste Entdeckungsreisen in das Gebiet des heutigen New York fanden 1524 durch Giovanni da Verrazzano und 1609 durch Henry Hudson statt. Ab 1610 begannen niederl\u00e4ndische Kaufleute einen lukrativen Fellhandel mit den dort lebenden Indianern. Am 27.\u00a0M\u00e4rz 1614 erhielt die neu gegr\u00fcndete ''Compagnie van Nieuwnederlant'' (Neuniederland-Kompanie) von den Generalstaaten ein Monopol f\u00fcr den Handel in dem Gebiet.\nIm Oktober 1618, zehn Monate nach Ablauf des Handelsmonopols, bewarb sich die Kompanie um eine neue Charta. Damals wurde aber von den Generalstaaten bereits die Gr\u00fcndung einer neuen Kompanie, der Niederl\u00e4ndischen Westindien-Kompanie (WIC), erwogen. Am 3.\u00a0Juni 1621 erhielt die WIC von der Republik der Sieben Vereinigten Provinzen einen Freibrief f\u00fcr den alleinigen Handel in Amerika. Die Kolonisation begann 1624, als sich 30 niederl\u00e4ndische, wallonische und franz\u00f6sische Familien auf der Insel Manhattan und in der Gegend des Delaware ansiedelten.\nDer Legende nach kaufte 1626 Peter Minuit den Einheimischen, wahrscheinlich ein Zweig der Lenni-Lenape-Indianer, die die Insel \u201eManna-hatta\u201c nannten, das Eiland f\u00fcr 60\u00a0Gulden ab. Die neu gegr\u00fcndete Siedlung erhielt den Namen Nieuw Amsterdam und wurde zur Hauptstadt der Kolonie Nieuw Nederland. In der Siedlung herrschten bald chaotische Verh\u00e4ltnisse. Unter der Herrschaft von korrupten Gouverneuren nahm die Kriminalit\u00e4t enorm zu.\n1647 entschloss sich die Niederl\u00e4ndische Westindien-Kompanie, wieder f\u00fcr Ordnung zu sorgen. Diese Aufgabe sollte Petrus Stuyvesant \u00fcbernehmen. W\u00e4hrend seiner 17-j\u00e4hrigen Amtszeit als Gouverneur wurden das erste Krankenhaus, das erste Gef\u00e4ngnis und die erste Schule gebaut. Als Schutz vor \u00dcberf\u00e4llen lie\u00df er 1652 im Norden der Stadt quer \u00fcber die Insel eine Mauer errichten, die sp\u00e4ter der dort verlaufenden Stra\u00dfe ihren Namen geben sollte, der Wall Street. Am 2.\u00a0Februar 1653 erhielt Nieuw Amsterdam die Stadtrechte.\nAm 8.\u00a0September 1664 ergab sich die Stadt kampflos einer von Richard Nicolls gef\u00fchrten Flotte der Royal Navy. Die Engl\u00e4nder benannten die Stadt und die Kolonie ''New York'' nach deren damaligem Befehlshaber James, Herzog von York, dem Bruder Charles\u2019 II. von England, der sp\u00e4ter selbst K\u00f6nig wurde. 1667 gaben die Niederl\u00e4nder alle Anspr\u00fcche auf die Kolonie im Frieden von Breda auf, in dem ihnen daf\u00fcr die Rechte an Suriname zugesichert wurden. Im folgenden Dritten Englisch-Niederl\u00e4ndischen Krieg nahmen die Niederl\u00e4nder 1673 durch Cornelis Evertsen die Kolonie kurzzeitig wieder ein, bevor sie das Land endg\u00fcltig durch die Unterzeichnung des Vertrags von Westminster am 19.\u00a0Februar 1674 abgeben mussten."} -{"question": "F\u00fcr wie viel kaufte ein Niederl\u00e4nder den Indianer das Land Manhattans der Legende nach ab?", "paragraph": "New_York_City\n\n=== 17. Jahrhundert ===\nErste Entdeckungsreisen in das Gebiet des heutigen New York fanden 1524 durch Giovanni da Verrazzano und 1609 durch Henry Hudson statt. Ab 1610 begannen niederl\u00e4ndische Kaufleute einen lukrativen Fellhandel mit den dort lebenden Indianern. Am 27.\u00a0M\u00e4rz 1614 erhielt die neu gegr\u00fcndete ''Compagnie van Nieuwnederlant'' (Neuniederland-Kompanie) von den Generalstaaten ein Monopol f\u00fcr den Handel in dem Gebiet.\nIm Oktober 1618, zehn Monate nach Ablauf des Handelsmonopols, bewarb sich die Kompanie um eine neue Charta. Damals wurde aber von den Generalstaaten bereits die Gr\u00fcndung einer neuen Kompanie, der Niederl\u00e4ndischen Westindien-Kompanie (WIC), erwogen. Am 3.\u00a0Juni 1621 erhielt die WIC von der Republik der Sieben Vereinigten Provinzen einen Freibrief f\u00fcr den alleinigen Handel in Amerika. Die Kolonisation begann 1624, als sich 30 niederl\u00e4ndische, wallonische und franz\u00f6sische Familien auf der Insel Manhattan und in der Gegend des Delaware ansiedelten.\nDer Legende nach kaufte 1626 Peter Minuit den Einheimischen, wahrscheinlich ein Zweig der Lenni-Lenape-Indianer, die die Insel \u201eManna-hatta\u201c nannten, das Eiland f\u00fcr 60\u00a0Gulden ab. Die neu gegr\u00fcndete Siedlung erhielt den Namen Nieuw Amsterdam und wurde zur Hauptstadt der Kolonie Nieuw Nederland. In der Siedlung herrschten bald chaotische Verh\u00e4ltnisse. Unter der Herrschaft von korrupten Gouverneuren nahm die Kriminalit\u00e4t enorm zu.\n1647 entschloss sich die Niederl\u00e4ndische Westindien-Kompanie, wieder f\u00fcr Ordnung zu sorgen. Diese Aufgabe sollte Petrus Stuyvesant \u00fcbernehmen. W\u00e4hrend seiner 17-j\u00e4hrigen Amtszeit als Gouverneur wurden das erste Krankenhaus, das erste Gef\u00e4ngnis und die erste Schule gebaut. Als Schutz vor \u00dcberf\u00e4llen lie\u00df er 1652 im Norden der Stadt quer \u00fcber die Insel eine Mauer errichten, die sp\u00e4ter der dort verlaufenden Stra\u00dfe ihren Namen geben sollte, der Wall Street. Am 2.\u00a0Februar 1653 erhielt Nieuw Amsterdam die Stadtrechte.\nAm 8.\u00a0September 1664 ergab sich die Stadt kampflos einer von Richard Nicolls gef\u00fchrten Flotte der Royal Navy. Die Engl\u00e4nder benannten die Stadt und die Kolonie ''New York'' nach deren damaligem Befehlshaber James, Herzog von York, dem Bruder Charles\u2019 II. von England, der sp\u00e4ter selbst K\u00f6nig wurde. 1667 gaben die Niederl\u00e4nder alle Anspr\u00fcche auf die Kolonie im Frieden von Breda auf, in dem ihnen daf\u00fcr die Rechte an Suriname zugesichert wurden. Im folgenden Dritten Englisch-Niederl\u00e4ndischen Krieg nahmen die Niederl\u00e4nder 1673 durch Cornelis Evertsen die Kolonie kurzzeitig wieder ein, bevor sie das Land endg\u00fcltig durch die Unterzeichnung des Vertrags von Westminster am 19.\u00a0Februar 1674 abgeben mussten.", "answer": "60\u00a0Gulden", "sentence": "Der Legende nach kaufte 1626 Peter Minuit den Einheimischen, wahrscheinlich ein Zweig der Lenni-Lenape-Indianer, die die Insel \u201eManna-hatta\u201c nannten, das Eiland f\u00fcr 60\u00a0Gulden ab.", "paragraph_sentence": "New_York_City = = = 17. Jahrhundert == = Erste Entdeckungsreisen in das Gebiet des heutigen New York fanden 1524 durch Giovanni da Verrazzano und 1609 durch Henry Hudson statt. Ab 1610 begannen niederl\u00e4ndische Kaufleute einen lukrativen Fellhandel mit den dort lebenden Indianern. Am 27. M\u00e4rz 1614 erhielt die neu gegr\u00fcndete ''Compagnie van Nieuwnederlant'' (Neuniederland-Kompanie) von den Generalstaaten ein Monopol f\u00fcr den Handel in dem Gebiet. Im Oktober 1618, zehn Monate nach Ablauf des Handelsmonopols, bewarb sich die Kompanie um eine neue Charta. Damals wurde aber von den Generalstaaten bereits die Gr\u00fcndung einer neuen Kompanie, der Niederl\u00e4ndischen Westindien-Kompanie (WIC), erwogen. Am 3. Juni 1621 erhielt die WIC von der Republik der Sieben Vereinigten Provinzen einen Freibrief f\u00fcr den alleinigen Handel in Amerika. Die Kolonisation begann 1624, als sich 30 niederl\u00e4ndische, wallonische und franz\u00f6sische Familien auf der Insel Manhattan und in der Gegend des Delaware ansiedelten. Der Legende nach kaufte 1626 Peter Minuit den Einheimischen, wahrscheinlich ein Zweig der Lenni-Lenape-Indianer, die die Insel \u201eManna-hatta\u201c nannten, das Eiland f\u00fcr 60 Gulden ab. Die neu gegr\u00fcndete Siedlung erhielt den Namen Nieuw Amsterdam und wurde zur Hauptstadt der Kolonie Nieuw Nederland. In der Siedlung herrschten bald chaotische Verh\u00e4ltnisse. Unter der Herrschaft von korrupten Gouverneuren nahm die Kriminalit\u00e4t enorm zu. 1647 entschloss sich die Niederl\u00e4ndische Westindien-Kompanie, wieder f\u00fcr Ordnung zu sorgen. Diese Aufgabe sollte Petrus Stuyvesant \u00fcbernehmen. W\u00e4hrend seiner 17-j\u00e4hrigen Amtszeit als Gouverneur wurden das erste Krankenhaus, das erste Gef\u00e4ngnis und die erste Schule gebaut. Als Schutz vor \u00dcberf\u00e4llen lie\u00df er 1652 im Norden der Stadt quer \u00fcber die Insel eine Mauer errichten, die sp\u00e4ter der dort verlaufenden Stra\u00dfe ihren Namen geben sollte, der Wall Street. Am 2. Februar 1653 erhielt Nieuw Amsterdam die Stadtrechte. Am 8. September 1664 ergab sich die Stadt kampflos einer von Richard Nicolls gef\u00fchrten Flotte der Royal Navy. Die Engl\u00e4nder benannten die Stadt und die Kolonie ''New York'' nach deren damaligem Befehlshaber James, Herzog von York, dem Bruder Charles\u2019 II. von England, der sp\u00e4ter selbst K\u00f6nig wurde. 1667 gaben die Niederl\u00e4nder alle Anspr\u00fcche auf die Kolonie im Frieden von Breda auf, in dem ihnen daf\u00fcr die Rechte an Suriname zugesichert wurden. Im folgenden Dritten Englisch-Niederl\u00e4ndischen Krieg nahmen die Niederl\u00e4nder 1673 durch Cornelis Evertsen die Kolonie kurzzeitig wieder ein, bevor sie das Land endg\u00fcltig durch die Unterzeichnung des Vertrags von Westminster am 19. Februar 1674 abgeben mussten.", "paragraph_answer": "New_York_City === 17. Jahrhundert === Erste Entdeckungsreisen in das Gebiet des heutigen New York fanden 1524 durch Giovanni da Verrazzano und 1609 durch Henry Hudson statt. Ab 1610 begannen niederl\u00e4ndische Kaufleute einen lukrativen Fellhandel mit den dort lebenden Indianern. Am 27. M\u00e4rz 1614 erhielt die neu gegr\u00fcndete ''Compagnie van Nieuwnederlant'' (Neuniederland-Kompanie) von den Generalstaaten ein Monopol f\u00fcr den Handel in dem Gebiet. Im Oktober 1618, zehn Monate nach Ablauf des Handelsmonopols, bewarb sich die Kompanie um eine neue Charta. Damals wurde aber von den Generalstaaten bereits die Gr\u00fcndung einer neuen Kompanie, der Niederl\u00e4ndischen Westindien-Kompanie (WIC), erwogen. Am 3. Juni 1621 erhielt die WIC von der Republik der Sieben Vereinigten Provinzen einen Freibrief f\u00fcr den alleinigen Handel in Amerika. Die Kolonisation begann 1624, als sich 30 niederl\u00e4ndische, wallonische und franz\u00f6sische Familien auf der Insel Manhattan und in der Gegend des Delaware ansiedelten. Der Legende nach kaufte 1626 Peter Minuit den Einheimischen, wahrscheinlich ein Zweig der Lenni-Lenape-Indianer, die die Insel \u201eManna-hatta\u201c nannten, das Eiland f\u00fcr 60 Gulden ab. Die neu gegr\u00fcndete Siedlung erhielt den Namen Nieuw Amsterdam und wurde zur Hauptstadt der Kolonie Nieuw Nederland. In der Siedlung herrschten bald chaotische Verh\u00e4ltnisse. Unter der Herrschaft von korrupten Gouverneuren nahm die Kriminalit\u00e4t enorm zu. 1647 entschloss sich die Niederl\u00e4ndische Westindien-Kompanie, wieder f\u00fcr Ordnung zu sorgen. Diese Aufgabe sollte Petrus Stuyvesant \u00fcbernehmen. W\u00e4hrend seiner 17-j\u00e4hrigen Amtszeit als Gouverneur wurden das erste Krankenhaus, das erste Gef\u00e4ngnis und die erste Schule gebaut. Als Schutz vor \u00dcberf\u00e4llen lie\u00df er 1652 im Norden der Stadt quer \u00fcber die Insel eine Mauer errichten, die sp\u00e4ter der dort verlaufenden Stra\u00dfe ihren Namen geben sollte, der Wall Street. Am 2. Februar 1653 erhielt Nieuw Amsterdam die Stadtrechte. Am 8. September 1664 ergab sich die Stadt kampflos einer von Richard Nicolls gef\u00fchrten Flotte der Royal Navy. Die Engl\u00e4nder benannten die Stadt und die Kolonie ''New York'' nach deren damaligem Befehlshaber James, Herzog von York, dem Bruder Charles\u2019 II. von England, der sp\u00e4ter selbst K\u00f6nig wurde. 1667 gaben die Niederl\u00e4nder alle Anspr\u00fcche auf die Kolonie im Frieden von Breda auf, in dem ihnen daf\u00fcr die Rechte an Suriname zugesichert wurden. Im folgenden Dritten Englisch-Niederl\u00e4ndischen Krieg nahmen die Niederl\u00e4nder 1673 durch Cornelis Evertsen die Kolonie kurzzeitig wieder ein, bevor sie das Land endg\u00fcltig durch die Unterzeichnung des Vertrags von Westminster am 19. Februar 1674 abgeben mussten.", "sentence_answer": "Der Legende nach kaufte 1626 Peter Minuit den Einheimischen, wahrscheinlich ein Zweig der Lenni-Lenape-Indianer, die die Insel \u201eManna-hatta\u201c nannten, das Eiland f\u00fcr 60 Gulden ab.", "paragraph_id": 37378, "paragraph_question": "question: F\u00fcr wie viel kaufte ein Niederl\u00e4nder den Indianer das Land Manhattans der Legende nach ab?, context: New_York_City\n\n=== 17. Jahrhundert ===\nErste Entdeckungsreisen in das Gebiet des heutigen New York fanden 1524 durch Giovanni da Verrazzano und 1609 durch Henry Hudson statt. Ab 1610 begannen niederl\u00e4ndische Kaufleute einen lukrativen Fellhandel mit den dort lebenden Indianern. Am 27.\u00a0M\u00e4rz 1614 erhielt die neu gegr\u00fcndete ''Compagnie van Nieuwnederlant'' (Neuniederland-Kompanie) von den Generalstaaten ein Monopol f\u00fcr den Handel in dem Gebiet.\nIm Oktober 1618, zehn Monate nach Ablauf des Handelsmonopols, bewarb sich die Kompanie um eine neue Charta. Damals wurde aber von den Generalstaaten bereits die Gr\u00fcndung einer neuen Kompanie, der Niederl\u00e4ndischen Westindien-Kompanie (WIC), erwogen. Am 3.\u00a0Juni 1621 erhielt die WIC von der Republik der Sieben Vereinigten Provinzen einen Freibrief f\u00fcr den alleinigen Handel in Amerika. Die Kolonisation begann 1624, als sich 30 niederl\u00e4ndische, wallonische und franz\u00f6sische Familien auf der Insel Manhattan und in der Gegend des Delaware ansiedelten.\nDer Legende nach kaufte 1626 Peter Minuit den Einheimischen, wahrscheinlich ein Zweig der Lenni-Lenape-Indianer, die die Insel \u201eManna-hatta\u201c nannten, das Eiland f\u00fcr 60\u00a0Gulden ab. Die neu gegr\u00fcndete Siedlung erhielt den Namen Nieuw Amsterdam und wurde zur Hauptstadt der Kolonie Nieuw Nederland. In der Siedlung herrschten bald chaotische Verh\u00e4ltnisse. Unter der Herrschaft von korrupten Gouverneuren nahm die Kriminalit\u00e4t enorm zu.\n1647 entschloss sich die Niederl\u00e4ndische Westindien-Kompanie, wieder f\u00fcr Ordnung zu sorgen. Diese Aufgabe sollte Petrus Stuyvesant \u00fcbernehmen. W\u00e4hrend seiner 17-j\u00e4hrigen Amtszeit als Gouverneur wurden das erste Krankenhaus, das erste Gef\u00e4ngnis und die erste Schule gebaut. Als Schutz vor \u00dcberf\u00e4llen lie\u00df er 1652 im Norden der Stadt quer \u00fcber die Insel eine Mauer errichten, die sp\u00e4ter der dort verlaufenden Stra\u00dfe ihren Namen geben sollte, der Wall Street. Am 2.\u00a0Februar 1653 erhielt Nieuw Amsterdam die Stadtrechte.\nAm 8.\u00a0September 1664 ergab sich die Stadt kampflos einer von Richard Nicolls gef\u00fchrten Flotte der Royal Navy. Die Engl\u00e4nder benannten die Stadt und die Kolonie ''New York'' nach deren damaligem Befehlshaber James, Herzog von York, dem Bruder Charles\u2019 II. von England, der sp\u00e4ter selbst K\u00f6nig wurde. 1667 gaben die Niederl\u00e4nder alle Anspr\u00fcche auf die Kolonie im Frieden von Breda auf, in dem ihnen daf\u00fcr die Rechte an Suriname zugesichert wurden. Im folgenden Dritten Englisch-Niederl\u00e4ndischen Krieg nahmen die Niederl\u00e4nder 1673 durch Cornelis Evertsen die Kolonie kurzzeitig wieder ein, bevor sie das Land endg\u00fcltig durch die Unterzeichnung des Vertrags von Westminster am 19.\u00a0Februar 1674 abgeben mussten."} -{"question": "Wann lebte Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff?", "paragraph": "Humanismus\n\n=== Kritik an der Idealisierung antiker Vorbilder ===\nEin Vorwurf, der sich besonders gegen den noch im 20. Jahrhundert nachhaltig neuhumanistisch gepr\u00e4gten Gymnasialunterricht richtete, betraf das Bild der Antike, das den Sch\u00fclern vermittelt wurde und damit einen ma\u00dfgeblichen Einfluss auf die Vorstellungen einer breiten gebildeten \u00d6ffentlichkeit hatte. Das neuhumanistische Bild wurde als idealisierend und damit unhistorisch kritisiert; eine Antike, wie sie von vielen humanistischen Gymnasiallehrern dargestellt wurde, habe es in Wirklichkeit nie gegeben.\nSchon der f\u00fchrende Gr\u00e4zist Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff (1848\u20131931) befand, die undifferenzierte Verherrlichung der Antike als Norm habe den Forschungsergebnissen nicht standhalten k\u00f6nnen. Er stellte fest: \u201eDie Antike als Einheit und als Ideal ist dahin; die Wissenschaft selbst hat diesen Glauben zerst\u00f6rt.\u201c\nHans Bl\u00fcher, der die humanistische Bildung grunds\u00e4tzlich vehement bef\u00fcrwortete, setzte sich in seiner 1927 ver\u00f6ffentlichten Abhandlung ''Die humanistische Bildungsmacht'' eingehend mit der Problematik der idealisierten Antike auseinander. Er meinte, es sei durch den Klassizismus, in Deutschland insbesondere durch den Einfluss der Weimarer Klassik, eine \u201eErstarrung der humanistischen Bildung\u201c eingetreten. Dadurch sei sie \u201ein ihrer menschenf\u00f6rdernden Kraft\u201c zum Stillstand gekommen und habe, statt die Jugend zu bilden, \u201eganze Felder des seelischen Geschehens\u201c verheert. Diese These veranschaulichte Bl\u00fcher anhand einer Analyse von Goethes Schauspiel ''Iphigenie auf Tauris'', das damals nach seinen Worten \u201eein g\u00e4ngiges Thema der \u00fcblichen Oberlehrerp\u00e4dagogik\u201c war. Es seien k\u00fcnstliche, lebensfremde Charaktere, die es in der Antike nie gegeben habe und auch sonst nie habe geben k\u00f6nnen, geschaffen und der Jugend als Vorbilder hingestellt worden. Ein irriges Bild der Antike, gepr\u00e4gt von \u201eder Winckelmannschen Auffassung von der \u201aedlen Einfalt und stillen Gr\u00f6\u00dfe\u2019 der Griechen und ihrem \u201agl\u00fccklichen Temperamente\u2019\u201c, sei \u201ein die H\u00e4nde der Epigonen und Oberlehrer\u201c gekommen. Dies habe eine \u201eErziehung zur Verlogenheit, Verbogenheit und Schiefheit\u201c zur Folge gehabt. Dennoch sei und bleibe das humanistische Gymnasium \u201eGarant der europ\u00e4ischen Kultur\u201c: \u201eF\u00fchrende Europ\u00e4er (\u2026) sollten nur auf einem vollen Gymnasium erzogen werden. Wer nicht wei\u00df, was Europa ist, der hat auch nicht mitzureden.\u201c Erforderlich sei allerdings zun\u00e4chst eine radikale Reform der humanistischen Bildung.\nGleichzeitig mit Bl\u00fcher \u00fcbte auch Egon Friedell in \u00e4hnlichem Sinn Kritik an der seit dem 18. Jahrhundert herrschenden neuhumanistischen Bildungstradition. Im 1927 publizierten zweiten Teil seiner ''Kulturgeschichte der Neuzeit'' betitelte er ein Kapitel programmatisch ''Die Erfindung der Antike'' und konstatierte: \u201eWir wissen heute, da\u00df das Altertum nicht antik war. (\u2026) Was den sogenannten humanistisch Gebildeten vom Altertum zur\u00fcckgeblieben ist, sind einige tote Kost\u00fcmst\u00fccke (\u2026) Wir wissen heute, dass es den Griechen mit dem Sonnenauge und den R\u00f6mer mit der Erzstirn niemals gegeben hat, weil es ganz unm\u00f6glich ist, dass es solche Menschen zu irgendeiner Zeit und an irgendeinem Ort gegeben haben kann.\u201c Der Neuhumanismus habe eine \u201eKarikatur und Marionette von Hellenentum\u201c konstruiert. Im \u00dcbrigen sei schon der Gedanke der Nachahmung klassischer Vorbilder eine Absage an die eigene Sch\u00f6pferkraft und ein Armutszeugnis, auch eine Absage an den wahren Geist der bewunderten Griechen, der nicht nachahmend, sondern erfinderisch gewesen sei.\nEinige Jahre sp\u00e4ter trat die britische Germanistin Eliza Marian Butler mit einer fundamentalen Kritik am neuhumanistischen Einfluss auf die deutsche Literatur seit dem 18. Jahrhundert hervor. 1934 ver\u00f6ffentlichte sie ihre Untersuchung ''The Tyranny of Greece over Germany'', die im englischsprachigen Raum viel Beachtung fand. Butler meinte, es seien Phantasievorstellungen \u00fcber das antike Griechenland kultiviert worden, was verh\u00e4ngnisvolle Auswirkungen gehabt habe. F\u00fchrende Vertreter eines wirklichkeitsfremden klassizistischen Ideals seien bezeichnenderweise selbst nie in Griechenland gewesen.", "answer": "1848\u20131931", "sentence": "Schon der f\u00fchrende Gr\u00e4zist Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff ( 1848\u20131931 ) befand, die undifferenzierte Verherrlichung der Antike als Norm habe den Forschungsergebnissen nicht standhalten k\u00f6nnen.", "paragraph_sentence": "Humanismus == = Kritik an der Idealisierung antiker Vorbilder = = = Ein Vorwurf, der sich besonders gegen den noch im 20. Jahrhundert nachhaltig neuhumanistisch gepr\u00e4gten Gymnasialunterricht richtete, betraf das Bild der Antike, das den Sch\u00fclern vermittelt wurde und damit einen ma\u00dfgeblichen Einfluss auf die Vorstellungen einer breiten gebildeten \u00d6ffentlichkeit hatte. Das neuhumanistische Bild wurde als idealisierend und damit unhistorisch kritisiert; eine Antike, wie sie von vielen humanistischen Gymnasiallehrern dargestellt wurde, habe es in Wirklichkeit nie gegeben. Schon der f\u00fchrende Gr\u00e4zist Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff ( 1848\u20131931 ) befand, die undifferenzierte Verherrlichung der Antike als Norm habe den Forschungsergebnissen nicht standhalten k\u00f6nnen. Er stellte fest: \u201eDie Antike als Einheit und als Ideal ist dahin; die Wissenschaft selbst hat diesen Glauben zerst\u00f6rt.\u201c Hans Bl\u00fcher, der die humanistische Bildung grunds\u00e4tzlich vehement bef\u00fcrwortete, setzte sich in seiner 1927 ver\u00f6ffentlichten Abhandlung '' Die humanistische Bildungsmacht'' eingehend mit der Problematik der idealisierten Antike auseinander. Er meinte, es sei durch den Klassizismus, in Deutschland insbesondere durch den Einfluss der Weimarer Klassik, eine \u201eErstarrung der humanistischen Bildung\u201c eingetreten. Dadurch sei sie \u201ein ihrer menschenf\u00f6rdernden Kraft\u201c zum Stillstand gekommen und habe, statt die Jugend zu bilden, \u201eganze Felder des seelischen Geschehens\u201c verheert. Diese These veranschaulichte Bl\u00fcher anhand einer Analyse von Goethes Schauspiel ''Iphigenie auf Tauris'', das damals nach seinen Worten \u201eein g\u00e4ngiges Thema der \u00fcblichen Oberlehrerp\u00e4dagogik\u201c war. Es seien k\u00fcnstliche, lebensfremde Charaktere, die es in der Antike nie gegeben habe und auch sonst nie habe geben k\u00f6nnen, geschaffen und der Jugend als Vorbilder hingestellt worden. Ein irriges Bild der Antike, gepr\u00e4gt von \u201eder Winckelmannschen Auffassung von der \u201aedlen Einfalt und stillen Gr\u00f6\u00dfe\u2019 der Griechen und ihrem \u201agl\u00fccklichen Temperamente\u2019\u201c, sei \u201ein die H\u00e4nde der Epigonen und Oberlehrer\u201c gekommen. Dies habe eine \u201eErziehung zur Verlogenheit, Verbogenheit und Schiefheit\u201c zur Folge gehabt. Dennoch sei und bleibe das humanistische Gymnasium \u201eGarant der europ\u00e4ischen Kultur\u201c: \u201eF\u00fchrende Europ\u00e4er (\u2026) sollten nur auf einem vollen Gymnasium erzogen werden. Wer nicht wei\u00df, was Europa ist, der hat auch nicht mitzureden.\u201c Erforderlich sei allerdings zun\u00e4chst eine radikale Reform der humanistischen Bildung. Gleichzeitig mit Bl\u00fcher \u00fcbte auch Egon Friedell in \u00e4hnlichem Sinn Kritik an der seit dem 18. Jahrhundert herrschenden neuhumanistischen Bildungstradition. Im 1927 publizierten zweiten Teil seiner ''Kulturgeschichte der Neuzeit'' betitelte er ein Kapitel programmatisch '' Die Erfindung der Antike'' und konstatierte: \u201eWir wissen heute, da\u00df das Altertum nicht antik war. (\u2026) Was den sogenannten humanistisch Gebildeten vom Altertum zur\u00fcckgeblieben ist, sind einige tote Kost\u00fcmst\u00fccke (\u2026) Wir wissen heute, dass es den Griechen mit dem Sonnenauge und den R\u00f6mer mit der Erzstirn niemals gegeben hat, weil es ganz unm\u00f6glich ist, dass es solche Menschen zu irgendeiner Zeit und an irgendeinem Ort gegeben haben kann.\u201c Der Neuhumanismus habe eine \u201eKarikatur und Marionette von Hellenentum\u201c konstruiert. Im \u00dcbrigen sei schon der Gedanke der Nachahmung klassischer Vorbilder eine Absage an die eigene Sch\u00f6pferkraft und ein Armutszeugnis, auch eine Absage an den wahren Geist der bewunderten Griechen, der nicht nachahmend, sondern erfinderisch gewesen sei. Einige Jahre sp\u00e4ter trat die britische Germanistin Eliza Marian Butler mit einer fundamentalen Kritik am neuhumanistischen Einfluss auf die deutsche Literatur seit dem 18. Jahrhundert hervor. 1934 ver\u00f6ffentlichte sie ihre Untersuchung ''The Tyranny of Greece over Germany'', die im englischsprachigen Raum viel Beachtung fand. Butler meinte, es seien Phantasievorstellungen \u00fcber das antike Griechenland kultiviert worden, was verh\u00e4ngnisvolle Auswirkungen gehabt habe. F\u00fchrende Vertreter eines wirklichkeitsfremden klassizistischen Ideals seien bezeichnenderweise selbst nie in Griechenland gewesen.", "paragraph_answer": "Humanismus === Kritik an der Idealisierung antiker Vorbilder === Ein Vorwurf, der sich besonders gegen den noch im 20. Jahrhundert nachhaltig neuhumanistisch gepr\u00e4gten Gymnasialunterricht richtete, betraf das Bild der Antike, das den Sch\u00fclern vermittelt wurde und damit einen ma\u00dfgeblichen Einfluss auf die Vorstellungen einer breiten gebildeten \u00d6ffentlichkeit hatte. Das neuhumanistische Bild wurde als idealisierend und damit unhistorisch kritisiert; eine Antike, wie sie von vielen humanistischen Gymnasiallehrern dargestellt wurde, habe es in Wirklichkeit nie gegeben. Schon der f\u00fchrende Gr\u00e4zist Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff ( 1848\u20131931 ) befand, die undifferenzierte Verherrlichung der Antike als Norm habe den Forschungsergebnissen nicht standhalten k\u00f6nnen. Er stellte fest: \u201eDie Antike als Einheit und als Ideal ist dahin; die Wissenschaft selbst hat diesen Glauben zerst\u00f6rt.\u201c Hans Bl\u00fcher, der die humanistische Bildung grunds\u00e4tzlich vehement bef\u00fcrwortete, setzte sich in seiner 1927 ver\u00f6ffentlichten Abhandlung ''Die humanistische Bildungsmacht'' eingehend mit der Problematik der idealisierten Antike auseinander. Er meinte, es sei durch den Klassizismus, in Deutschland insbesondere durch den Einfluss der Weimarer Klassik, eine \u201eErstarrung der humanistischen Bildung\u201c eingetreten. Dadurch sei sie \u201ein ihrer menschenf\u00f6rdernden Kraft\u201c zum Stillstand gekommen und habe, statt die Jugend zu bilden, \u201eganze Felder des seelischen Geschehens\u201c verheert. Diese These veranschaulichte Bl\u00fcher anhand einer Analyse von Goethes Schauspiel ''Iphigenie auf Tauris'', das damals nach seinen Worten \u201eein g\u00e4ngiges Thema der \u00fcblichen Oberlehrerp\u00e4dagogik\u201c war. Es seien k\u00fcnstliche, lebensfremde Charaktere, die es in der Antike nie gegeben habe und auch sonst nie habe geben k\u00f6nnen, geschaffen und der Jugend als Vorbilder hingestellt worden. Ein irriges Bild der Antike, gepr\u00e4gt von \u201eder Winckelmannschen Auffassung von der \u201aedlen Einfalt und stillen Gr\u00f6\u00dfe\u2019 der Griechen und ihrem \u201agl\u00fccklichen Temperamente\u2019\u201c, sei \u201ein die H\u00e4nde der Epigonen und Oberlehrer\u201c gekommen. Dies habe eine \u201eErziehung zur Verlogenheit, Verbogenheit und Schiefheit\u201c zur Folge gehabt. Dennoch sei und bleibe das humanistische Gymnasium \u201eGarant der europ\u00e4ischen Kultur\u201c: \u201eF\u00fchrende Europ\u00e4er (\u2026) sollten nur auf einem vollen Gymnasium erzogen werden. Wer nicht wei\u00df, was Europa ist, der hat auch nicht mitzureden.\u201c Erforderlich sei allerdings zun\u00e4chst eine radikale Reform der humanistischen Bildung. Gleichzeitig mit Bl\u00fcher \u00fcbte auch Egon Friedell in \u00e4hnlichem Sinn Kritik an der seit dem 18. Jahrhundert herrschenden neuhumanistischen Bildungstradition. Im 1927 publizierten zweiten Teil seiner ''Kulturgeschichte der Neuzeit'' betitelte er ein Kapitel programmatisch ''Die Erfindung der Antike'' und konstatierte: \u201eWir wissen heute, da\u00df das Altertum nicht antik war. (\u2026) Was den sogenannten humanistisch Gebildeten vom Altertum zur\u00fcckgeblieben ist, sind einige tote Kost\u00fcmst\u00fccke (\u2026) Wir wissen heute, dass es den Griechen mit dem Sonnenauge und den R\u00f6mer mit der Erzstirn niemals gegeben hat, weil es ganz unm\u00f6glich ist, dass es solche Menschen zu irgendeiner Zeit und an irgendeinem Ort gegeben haben kann.\u201c Der Neuhumanismus habe eine \u201eKarikatur und Marionette von Hellenentum\u201c konstruiert. Im \u00dcbrigen sei schon der Gedanke der Nachahmung klassischer Vorbilder eine Absage an die eigene Sch\u00f6pferkraft und ein Armutszeugnis, auch eine Absage an den wahren Geist der bewunderten Griechen, der nicht nachahmend, sondern erfinderisch gewesen sei. Einige Jahre sp\u00e4ter trat die britische Germanistin Eliza Marian Butler mit einer fundamentalen Kritik am neuhumanistischen Einfluss auf die deutsche Literatur seit dem 18. Jahrhundert hervor. 1934 ver\u00f6ffentlichte sie ihre Untersuchung ''The Tyranny of Greece over Germany'', die im englischsprachigen Raum viel Beachtung fand. Butler meinte, es seien Phantasievorstellungen \u00fcber das antike Griechenland kultiviert worden, was verh\u00e4ngnisvolle Auswirkungen gehabt habe. F\u00fchrende Vertreter eines wirklichkeitsfremden klassizistischen Ideals seien bezeichnenderweise selbst nie in Griechenland gewesen.", "sentence_answer": "Schon der f\u00fchrende Gr\u00e4zist Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff ( 1848\u20131931 ) befand, die undifferenzierte Verherrlichung der Antike als Norm habe den Forschungsergebnissen nicht standhalten k\u00f6nnen.", "paragraph_id": 37419, "paragraph_question": "question: Wann lebte Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff?, context: Humanismus\n\n=== Kritik an der Idealisierung antiker Vorbilder ===\nEin Vorwurf, der sich besonders gegen den noch im 20. Jahrhundert nachhaltig neuhumanistisch gepr\u00e4gten Gymnasialunterricht richtete, betraf das Bild der Antike, das den Sch\u00fclern vermittelt wurde und damit einen ma\u00dfgeblichen Einfluss auf die Vorstellungen einer breiten gebildeten \u00d6ffentlichkeit hatte. Das neuhumanistische Bild wurde als idealisierend und damit unhistorisch kritisiert; eine Antike, wie sie von vielen humanistischen Gymnasiallehrern dargestellt wurde, habe es in Wirklichkeit nie gegeben.\nSchon der f\u00fchrende Gr\u00e4zist Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff (1848\u20131931) befand, die undifferenzierte Verherrlichung der Antike als Norm habe den Forschungsergebnissen nicht standhalten k\u00f6nnen. Er stellte fest: \u201eDie Antike als Einheit und als Ideal ist dahin; die Wissenschaft selbst hat diesen Glauben zerst\u00f6rt.\u201c\nHans Bl\u00fcher, der die humanistische Bildung grunds\u00e4tzlich vehement bef\u00fcrwortete, setzte sich in seiner 1927 ver\u00f6ffentlichten Abhandlung ''Die humanistische Bildungsmacht'' eingehend mit der Problematik der idealisierten Antike auseinander. Er meinte, es sei durch den Klassizismus, in Deutschland insbesondere durch den Einfluss der Weimarer Klassik, eine \u201eErstarrung der humanistischen Bildung\u201c eingetreten. Dadurch sei sie \u201ein ihrer menschenf\u00f6rdernden Kraft\u201c zum Stillstand gekommen und habe, statt die Jugend zu bilden, \u201eganze Felder des seelischen Geschehens\u201c verheert. Diese These veranschaulichte Bl\u00fcher anhand einer Analyse von Goethes Schauspiel ''Iphigenie auf Tauris'', das damals nach seinen Worten \u201eein g\u00e4ngiges Thema der \u00fcblichen Oberlehrerp\u00e4dagogik\u201c war. Es seien k\u00fcnstliche, lebensfremde Charaktere, die es in der Antike nie gegeben habe und auch sonst nie habe geben k\u00f6nnen, geschaffen und der Jugend als Vorbilder hingestellt worden. Ein irriges Bild der Antike, gepr\u00e4gt von \u201eder Winckelmannschen Auffassung von der \u201aedlen Einfalt und stillen Gr\u00f6\u00dfe\u2019 der Griechen und ihrem \u201agl\u00fccklichen Temperamente\u2019\u201c, sei \u201ein die H\u00e4nde der Epigonen und Oberlehrer\u201c gekommen. Dies habe eine \u201eErziehung zur Verlogenheit, Verbogenheit und Schiefheit\u201c zur Folge gehabt. Dennoch sei und bleibe das humanistische Gymnasium \u201eGarant der europ\u00e4ischen Kultur\u201c: \u201eF\u00fchrende Europ\u00e4er (\u2026) sollten nur auf einem vollen Gymnasium erzogen werden. Wer nicht wei\u00df, was Europa ist, der hat auch nicht mitzureden.\u201c Erforderlich sei allerdings zun\u00e4chst eine radikale Reform der humanistischen Bildung.\nGleichzeitig mit Bl\u00fcher \u00fcbte auch Egon Friedell in \u00e4hnlichem Sinn Kritik an der seit dem 18. Jahrhundert herrschenden neuhumanistischen Bildungstradition. Im 1927 publizierten zweiten Teil seiner ''Kulturgeschichte der Neuzeit'' betitelte er ein Kapitel programmatisch ''Die Erfindung der Antike'' und konstatierte: \u201eWir wissen heute, da\u00df das Altertum nicht antik war. (\u2026) Was den sogenannten humanistisch Gebildeten vom Altertum zur\u00fcckgeblieben ist, sind einige tote Kost\u00fcmst\u00fccke (\u2026) Wir wissen heute, dass es den Griechen mit dem Sonnenauge und den R\u00f6mer mit der Erzstirn niemals gegeben hat, weil es ganz unm\u00f6glich ist, dass es solche Menschen zu irgendeiner Zeit und an irgendeinem Ort gegeben haben kann.\u201c Der Neuhumanismus habe eine \u201eKarikatur und Marionette von Hellenentum\u201c konstruiert. Im \u00dcbrigen sei schon der Gedanke der Nachahmung klassischer Vorbilder eine Absage an die eigene Sch\u00f6pferkraft und ein Armutszeugnis, auch eine Absage an den wahren Geist der bewunderten Griechen, der nicht nachahmend, sondern erfinderisch gewesen sei.\nEinige Jahre sp\u00e4ter trat die britische Germanistin Eliza Marian Butler mit einer fundamentalen Kritik am neuhumanistischen Einfluss auf die deutsche Literatur seit dem 18. Jahrhundert hervor. 1934 ver\u00f6ffentlichte sie ihre Untersuchung ''The Tyranny of Greece over Germany'', die im englischsprachigen Raum viel Beachtung fand. Butler meinte, es seien Phantasievorstellungen \u00fcber das antike Griechenland kultiviert worden, was verh\u00e4ngnisvolle Auswirkungen gehabt habe. F\u00fchrende Vertreter eines wirklichkeitsfremden klassizistischen Ideals seien bezeichnenderweise selbst nie in Griechenland gewesen."} -{"question": "Welche Einstellung hatte Hans Bl\u00fcher gegen\u00fcber der humanistischen Bildung?", "paragraph": "Humanismus\n\n=== Kritik an der Idealisierung antiker Vorbilder ===\nEin Vorwurf, der sich besonders gegen den noch im 20. Jahrhundert nachhaltig neuhumanistisch gepr\u00e4gten Gymnasialunterricht richtete, betraf das Bild der Antike, das den Sch\u00fclern vermittelt wurde und damit einen ma\u00dfgeblichen Einfluss auf die Vorstellungen einer breiten gebildeten \u00d6ffentlichkeit hatte. Das neuhumanistische Bild wurde als idealisierend und damit unhistorisch kritisiert; eine Antike, wie sie von vielen humanistischen Gymnasiallehrern dargestellt wurde, habe es in Wirklichkeit nie gegeben.\nSchon der f\u00fchrende Gr\u00e4zist Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff (1848\u20131931) befand, die undifferenzierte Verherrlichung der Antike als Norm habe den Forschungsergebnissen nicht standhalten k\u00f6nnen. Er stellte fest: \u201eDie Antike als Einheit und als Ideal ist dahin; die Wissenschaft selbst hat diesen Glauben zerst\u00f6rt.\u201c\nHans Bl\u00fcher, der die humanistische Bildung grunds\u00e4tzlich vehement bef\u00fcrwortete, setzte sich in seiner 1927 ver\u00f6ffentlichten Abhandlung ''Die humanistische Bildungsmacht'' eingehend mit der Problematik der idealisierten Antike auseinander. Er meinte, es sei durch den Klassizismus, in Deutschland insbesondere durch den Einfluss der Weimarer Klassik, eine \u201eErstarrung der humanistischen Bildung\u201c eingetreten. Dadurch sei sie \u201ein ihrer menschenf\u00f6rdernden Kraft\u201c zum Stillstand gekommen und habe, statt die Jugend zu bilden, \u201eganze Felder des seelischen Geschehens\u201c verheert. Diese These veranschaulichte Bl\u00fcher anhand einer Analyse von Goethes Schauspiel ''Iphigenie auf Tauris'', das damals nach seinen Worten \u201eein g\u00e4ngiges Thema der \u00fcblichen Oberlehrerp\u00e4dagogik\u201c war. Es seien k\u00fcnstliche, lebensfremde Charaktere, die es in der Antike nie gegeben habe und auch sonst nie habe geben k\u00f6nnen, geschaffen und der Jugend als Vorbilder hingestellt worden. Ein irriges Bild der Antike, gepr\u00e4gt von \u201eder Winckelmannschen Auffassung von der \u201aedlen Einfalt und stillen Gr\u00f6\u00dfe\u2019 der Griechen und ihrem \u201agl\u00fccklichen Temperamente\u2019\u201c, sei \u201ein die H\u00e4nde der Epigonen und Oberlehrer\u201c gekommen. Dies habe eine \u201eErziehung zur Verlogenheit, Verbogenheit und Schiefheit\u201c zur Folge gehabt. 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(\u2026) Was den sogenannten humanistisch Gebildeten vom Altertum zur\u00fcckgeblieben ist, sind einige tote Kost\u00fcmst\u00fccke (\u2026) Wir wissen heute, dass es den Griechen mit dem Sonnenauge und den R\u00f6mer mit der Erzstirn niemals gegeben hat, weil es ganz unm\u00f6glich ist, dass es solche Menschen zu irgendeiner Zeit und an irgendeinem Ort gegeben haben kann.\u201c Der Neuhumanismus habe eine \u201eKarikatur und Marionette von Hellenentum\u201c konstruiert. Im \u00dcbrigen sei schon der Gedanke der Nachahmung klassischer Vorbilder eine Absage an die eigene Sch\u00f6pferkraft und ein Armutszeugnis, auch eine Absage an den wahren Geist der bewunderten Griechen, der nicht nachahmend, sondern erfinderisch gewesen sei.\nEinige Jahre sp\u00e4ter trat die britische Germanistin Eliza Marian Butler mit einer fundamentalen Kritik am neuhumanistischen Einfluss auf die deutsche Literatur seit dem 18. Jahrhundert hervor. 1934 ver\u00f6ffentlichte sie ihre Untersuchung ''The Tyranny of Greece over Germany'', die im englischsprachigen Raum viel Beachtung fand. Butler meinte, es seien Phantasievorstellungen \u00fcber das antike Griechenland kultiviert worden, was verh\u00e4ngnisvolle Auswirkungen gehabt habe. F\u00fchrende Vertreter eines wirklichkeitsfremden klassizistischen Ideals seien bezeichnenderweise selbst nie in Griechenland gewesen.", "answer": "bef\u00fcrwortete", "sentence": "Hans Bl\u00fcher, der die humanistische Bildung grunds\u00e4tzlich vehement bef\u00fcrwortete , setzte sich in seiner 1927 ver\u00f6ffentlichten Abhandlung ''", "paragraph_sentence": "Humanismus == = Kritik an der Idealisierung antiker Vorbilder = = = Ein Vorwurf, der sich besonders gegen den noch im 20. 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Gleichzeitig mit Bl\u00fcher \u00fcbte auch Egon Friedell in \u00e4hnlichem Sinn Kritik an der seit dem 18. Jahrhundert herrschenden neuhumanistischen Bildungstradition. Im 1927 publizierten zweiten Teil seiner ''Kulturgeschichte der Neuzeit'' betitelte er ein Kapitel programmatisch '' Die Erfindung der Antike'' und konstatierte: \u201eWir wissen heute, da\u00df das Altertum nicht antik war. (\u2026) Was den sogenannten humanistisch Gebildeten vom Altertum zur\u00fcckgeblieben ist, sind einige tote Kost\u00fcmst\u00fccke (\u2026) Wir wissen heute, dass es den Griechen mit dem Sonnenauge und den R\u00f6mer mit der Erzstirn niemals gegeben hat, weil es ganz unm\u00f6glich ist, dass es solche Menschen zu irgendeiner Zeit und an irgendeinem Ort gegeben haben kann.\u201c Der Neuhumanismus habe eine \u201eKarikatur und Marionette von Hellenentum\u201c konstruiert. Im \u00dcbrigen sei schon der Gedanke der Nachahmung klassischer Vorbilder eine Absage an die eigene Sch\u00f6pferkraft und ein Armutszeugnis, auch eine Absage an den wahren Geist der bewunderten Griechen, der nicht nachahmend, sondern erfinderisch gewesen sei. Einige Jahre sp\u00e4ter trat die britische Germanistin Eliza Marian Butler mit einer fundamentalen Kritik am neuhumanistischen Einfluss auf die deutsche Literatur seit dem 18. Jahrhundert hervor. 1934 ver\u00f6ffentlichte sie ihre Untersuchung ''The Tyranny of Greece over Germany'', die im englischsprachigen Raum viel Beachtung fand. Butler meinte, es seien Phantasievorstellungen \u00fcber das antike Griechenland kultiviert worden, was verh\u00e4ngnisvolle Auswirkungen gehabt habe. F\u00fchrende Vertreter eines wirklichkeitsfremden klassizistischen Ideals seien bezeichnenderweise selbst nie in Griechenland gewesen.", "paragraph_answer": "Humanismus === Kritik an der Idealisierung antiker Vorbilder === Ein Vorwurf, der sich besonders gegen den noch im 20. Jahrhundert nachhaltig neuhumanistisch gepr\u00e4gten Gymnasialunterricht richtete, betraf das Bild der Antike, das den Sch\u00fclern vermittelt wurde und damit einen ma\u00dfgeblichen Einfluss auf die Vorstellungen einer breiten gebildeten \u00d6ffentlichkeit hatte. Das neuhumanistische Bild wurde als idealisierend und damit unhistorisch kritisiert; eine Antike, wie sie von vielen humanistischen Gymnasiallehrern dargestellt wurde, habe es in Wirklichkeit nie gegeben. Schon der f\u00fchrende Gr\u00e4zist Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff (1848\u20131931) befand, die undifferenzierte Verherrlichung der Antike als Norm habe den Forschungsergebnissen nicht standhalten k\u00f6nnen. Er stellte fest: \u201eDie Antike als Einheit und als Ideal ist dahin; die Wissenschaft selbst hat diesen Glauben zerst\u00f6rt.\u201c Hans Bl\u00fcher, der die humanistische Bildung grunds\u00e4tzlich vehement bef\u00fcrwortete , setzte sich in seiner 1927 ver\u00f6ffentlichten Abhandlung ''Die humanistische Bildungsmacht'' eingehend mit der Problematik der idealisierten Antike auseinander. Er meinte, es sei durch den Klassizismus, in Deutschland insbesondere durch den Einfluss der Weimarer Klassik, eine \u201eErstarrung der humanistischen Bildung\u201c eingetreten. Dadurch sei sie \u201ein ihrer menschenf\u00f6rdernden Kraft\u201c zum Stillstand gekommen und habe, statt die Jugend zu bilden, \u201eganze Felder des seelischen Geschehens\u201c verheert. Diese These veranschaulichte Bl\u00fcher anhand einer Analyse von Goethes Schauspiel ''Iphigenie auf Tauris'', das damals nach seinen Worten \u201eein g\u00e4ngiges Thema der \u00fcblichen Oberlehrerp\u00e4dagogik\u201c war. Es seien k\u00fcnstliche, lebensfremde Charaktere, die es in der Antike nie gegeben habe und auch sonst nie habe geben k\u00f6nnen, geschaffen und der Jugend als Vorbilder hingestellt worden. Ein irriges Bild der Antike, gepr\u00e4gt von \u201eder Winckelmannschen Auffassung von der \u201aedlen Einfalt und stillen Gr\u00f6\u00dfe\u2019 der Griechen und ihrem \u201agl\u00fccklichen Temperamente\u2019\u201c, sei \u201ein die H\u00e4nde der Epigonen und Oberlehrer\u201c gekommen. Dies habe eine \u201eErziehung zur Verlogenheit, Verbogenheit und Schiefheit\u201c zur Folge gehabt. Dennoch sei und bleibe das humanistische Gymnasium \u201eGarant der europ\u00e4ischen Kultur\u201c: \u201eF\u00fchrende Europ\u00e4er (\u2026) sollten nur auf einem vollen Gymnasium erzogen werden. Wer nicht wei\u00df, was Europa ist, der hat auch nicht mitzureden.\u201c Erforderlich sei allerdings zun\u00e4chst eine radikale Reform der humanistischen Bildung. Gleichzeitig mit Bl\u00fcher \u00fcbte auch Egon Friedell in \u00e4hnlichem Sinn Kritik an der seit dem 18. Jahrhundert herrschenden neuhumanistischen Bildungstradition. Im 1927 publizierten zweiten Teil seiner ''Kulturgeschichte der Neuzeit'' betitelte er ein Kapitel programmatisch ''Die Erfindung der Antike'' und konstatierte: \u201eWir wissen heute, da\u00df das Altertum nicht antik war. (\u2026) Was den sogenannten humanistisch Gebildeten vom Altertum zur\u00fcckgeblieben ist, sind einige tote Kost\u00fcmst\u00fccke (\u2026) Wir wissen heute, dass es den Griechen mit dem Sonnenauge und den R\u00f6mer mit der Erzstirn niemals gegeben hat, weil es ganz unm\u00f6glich ist, dass es solche Menschen zu irgendeiner Zeit und an irgendeinem Ort gegeben haben kann.\u201c Der Neuhumanismus habe eine \u201eKarikatur und Marionette von Hellenentum\u201c konstruiert. Im \u00dcbrigen sei schon der Gedanke der Nachahmung klassischer Vorbilder eine Absage an die eigene Sch\u00f6pferkraft und ein Armutszeugnis, auch eine Absage an den wahren Geist der bewunderten Griechen, der nicht nachahmend, sondern erfinderisch gewesen sei. Einige Jahre sp\u00e4ter trat die britische Germanistin Eliza Marian Butler mit einer fundamentalen Kritik am neuhumanistischen Einfluss auf die deutsche Literatur seit dem 18. Jahrhundert hervor. 1934 ver\u00f6ffentlichte sie ihre Untersuchung ''The Tyranny of Greece over Germany'', die im englischsprachigen Raum viel Beachtung fand. Butler meinte, es seien Phantasievorstellungen \u00fcber das antike Griechenland kultiviert worden, was verh\u00e4ngnisvolle Auswirkungen gehabt habe. 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Das neuhumanistische Bild wurde als idealisierend und damit unhistorisch kritisiert; eine Antike, wie sie von vielen humanistischen Gymnasiallehrern dargestellt wurde, habe es in Wirklichkeit nie gegeben.\nSchon der f\u00fchrende Gr\u00e4zist Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff (1848\u20131931) befand, die undifferenzierte Verherrlichung der Antike als Norm habe den Forschungsergebnissen nicht standhalten k\u00f6nnen. Er stellte fest: \u201eDie Antike als Einheit und als Ideal ist dahin; die Wissenschaft selbst hat diesen Glauben zerst\u00f6rt.\u201c\nHans Bl\u00fcher, der die humanistische Bildung grunds\u00e4tzlich vehement bef\u00fcrwortete, setzte sich in seiner 1927 ver\u00f6ffentlichten Abhandlung ''Die humanistische Bildungsmacht'' eingehend mit der Problematik der idealisierten Antike auseinander. Er meinte, es sei durch den Klassizismus, in Deutschland insbesondere durch den Einfluss der Weimarer Klassik, eine \u201eErstarrung der humanistischen Bildung\u201c eingetreten. Dadurch sei sie \u201ein ihrer menschenf\u00f6rdernden Kraft\u201c zum Stillstand gekommen und habe, statt die Jugend zu bilden, \u201eganze Felder des seelischen Geschehens\u201c verheert. Diese These veranschaulichte Bl\u00fcher anhand einer Analyse von Goethes Schauspiel ''Iphigenie auf Tauris'', das damals nach seinen Worten \u201eein g\u00e4ngiges Thema der \u00fcblichen Oberlehrerp\u00e4dagogik\u201c war. Es seien k\u00fcnstliche, lebensfremde Charaktere, die es in der Antike nie gegeben habe und auch sonst nie habe geben k\u00f6nnen, geschaffen und der Jugend als Vorbilder hingestellt worden. Ein irriges Bild der Antike, gepr\u00e4gt von \u201eder Winckelmannschen Auffassung von der \u201aedlen Einfalt und stillen Gr\u00f6\u00dfe\u2019 der Griechen und ihrem \u201agl\u00fccklichen Temperamente\u2019\u201c, sei \u201ein die H\u00e4nde der Epigonen und Oberlehrer\u201c gekommen. Dies habe eine \u201eErziehung zur Verlogenheit, Verbogenheit und Schiefheit\u201c zur Folge gehabt. Dennoch sei und bleibe das humanistische Gymnasium \u201eGarant der europ\u00e4ischen Kultur\u201c: \u201eF\u00fchrende Europ\u00e4er (\u2026) sollten nur auf einem vollen Gymnasium erzogen werden. Wer nicht wei\u00df, was Europa ist, der hat auch nicht mitzureden.\u201c Erforderlich sei allerdings zun\u00e4chst eine radikale Reform der humanistischen Bildung.\nGleichzeitig mit Bl\u00fcher \u00fcbte auch Egon Friedell in \u00e4hnlichem Sinn Kritik an der seit dem 18. Jahrhundert herrschenden neuhumanistischen Bildungstradition. Im 1927 publizierten zweiten Teil seiner ''Kulturgeschichte der Neuzeit'' betitelte er ein Kapitel programmatisch ''Die Erfindung der Antike'' und konstatierte: \u201eWir wissen heute, da\u00df das Altertum nicht antik war. (\u2026) Was den sogenannten humanistisch Gebildeten vom Altertum zur\u00fcckgeblieben ist, sind einige tote Kost\u00fcmst\u00fccke (\u2026) Wir wissen heute, dass es den Griechen mit dem Sonnenauge und den R\u00f6mer mit der Erzstirn niemals gegeben hat, weil es ganz unm\u00f6glich ist, dass es solche Menschen zu irgendeiner Zeit und an irgendeinem Ort gegeben haben kann.\u201c Der Neuhumanismus habe eine \u201eKarikatur und Marionette von Hellenentum\u201c konstruiert. Im \u00dcbrigen sei schon der Gedanke der Nachahmung klassischer Vorbilder eine Absage an die eigene Sch\u00f6pferkraft und ein Armutszeugnis, auch eine Absage an den wahren Geist der bewunderten Griechen, der nicht nachahmend, sondern erfinderisch gewesen sei.\nEinige Jahre sp\u00e4ter trat die britische Germanistin Eliza Marian Butler mit einer fundamentalen Kritik am neuhumanistischen Einfluss auf die deutsche Literatur seit dem 18. Jahrhundert hervor. 1934 ver\u00f6ffentlichte sie ihre Untersuchung ''The Tyranny of Greece over Germany'', die im englischsprachigen Raum viel Beachtung fand. Butler meinte, es seien Phantasievorstellungen \u00fcber das antike Griechenland kultiviert worden, was verh\u00e4ngnisvolle Auswirkungen gehabt habe. F\u00fchrende Vertreter eines wirklichkeitsfremden klassizistischen Ideals seien bezeichnenderweise selbst nie in Griechenland gewesen."} -{"question": "Wer f\u00fchrte gleichzeitig wie Bl\u00fcher Kritik an dem neuhumanistischen Schulsystem?", "paragraph": "Humanismus\n\n=== Kritik an der Idealisierung antiker Vorbilder ===\nEin Vorwurf, der sich besonders gegen den noch im 20. Jahrhundert nachhaltig neuhumanistisch gepr\u00e4gten Gymnasialunterricht richtete, betraf das Bild der Antike, das den Sch\u00fclern vermittelt wurde und damit einen ma\u00dfgeblichen Einfluss auf die Vorstellungen einer breiten gebildeten \u00d6ffentlichkeit hatte. Das neuhumanistische Bild wurde als idealisierend und damit unhistorisch kritisiert; eine Antike, wie sie von vielen humanistischen Gymnasiallehrern dargestellt wurde, habe es in Wirklichkeit nie gegeben.\nSchon der f\u00fchrende Gr\u00e4zist Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff (1848\u20131931) befand, die undifferenzierte Verherrlichung der Antike als Norm habe den Forschungsergebnissen nicht standhalten k\u00f6nnen. Er stellte fest: \u201eDie Antike als Einheit und als Ideal ist dahin; die Wissenschaft selbst hat diesen Glauben zerst\u00f6rt.\u201c\nHans Bl\u00fcher, der die humanistische Bildung grunds\u00e4tzlich vehement bef\u00fcrwortete, setzte sich in seiner 1927 ver\u00f6ffentlichten Abhandlung ''Die humanistische Bildungsmacht'' eingehend mit der Problematik der idealisierten Antike auseinander. Er meinte, es sei durch den Klassizismus, in Deutschland insbesondere durch den Einfluss der Weimarer Klassik, eine \u201eErstarrung der humanistischen Bildung\u201c eingetreten. Dadurch sei sie \u201ein ihrer menschenf\u00f6rdernden Kraft\u201c zum Stillstand gekommen und habe, statt die Jugend zu bilden, \u201eganze Felder des seelischen Geschehens\u201c verheert. Diese These veranschaulichte Bl\u00fcher anhand einer Analyse von Goethes Schauspiel ''Iphigenie auf Tauris'', das damals nach seinen Worten \u201eein g\u00e4ngiges Thema der \u00fcblichen Oberlehrerp\u00e4dagogik\u201c war. Es seien k\u00fcnstliche, lebensfremde Charaktere, die es in der Antike nie gegeben habe und auch sonst nie habe geben k\u00f6nnen, geschaffen und der Jugend als Vorbilder hingestellt worden. Ein irriges Bild der Antike, gepr\u00e4gt von \u201eder Winckelmannschen Auffassung von der \u201aedlen Einfalt und stillen Gr\u00f6\u00dfe\u2019 der Griechen und ihrem \u201agl\u00fccklichen Temperamente\u2019\u201c, sei \u201ein die H\u00e4nde der Epigonen und Oberlehrer\u201c gekommen. Dies habe eine \u201eErziehung zur Verlogenheit, Verbogenheit und Schiefheit\u201c zur Folge gehabt. 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(\u2026) Was den sogenannten humanistisch Gebildeten vom Altertum zur\u00fcckgeblieben ist, sind einige tote Kost\u00fcmst\u00fccke (\u2026) Wir wissen heute, dass es den Griechen mit dem Sonnenauge und den R\u00f6mer mit der Erzstirn niemals gegeben hat, weil es ganz unm\u00f6glich ist, dass es solche Menschen zu irgendeiner Zeit und an irgendeinem Ort gegeben haben kann.\u201c Der Neuhumanismus habe eine \u201eKarikatur und Marionette von Hellenentum\u201c konstruiert. Im \u00dcbrigen sei schon der Gedanke der Nachahmung klassischer Vorbilder eine Absage an die eigene Sch\u00f6pferkraft und ein Armutszeugnis, auch eine Absage an den wahren Geist der bewunderten Griechen, der nicht nachahmend, sondern erfinderisch gewesen sei.\nEinige Jahre sp\u00e4ter trat die britische Germanistin Eliza Marian Butler mit einer fundamentalen Kritik am neuhumanistischen Einfluss auf die deutsche Literatur seit dem 18. Jahrhundert hervor. 1934 ver\u00f6ffentlichte sie ihre Untersuchung ''The Tyranny of Greece over Germany'', die im englischsprachigen Raum viel Beachtung fand. Butler meinte, es seien Phantasievorstellungen \u00fcber das antike Griechenland kultiviert worden, was verh\u00e4ngnisvolle Auswirkungen gehabt habe. F\u00fchrende Vertreter eines wirklichkeitsfremden klassizistischen Ideals seien bezeichnenderweise selbst nie in Griechenland gewesen.", "answer": "Egon Friedell", "sentence": "Gleichzeitig mit Bl\u00fcher \u00fcbte auch Egon Friedell in \u00e4hnlichem Sinn Kritik an der seit dem 18. Jahrhundert herrschenden neuhumanistischen Bildungstradition.", "paragraph_sentence": "Humanismus == = Kritik an der Idealisierung antiker Vorbilder = = = Ein Vorwurf, der sich besonders gegen den noch im 20. Jahrhundert nachhaltig neuhumanistisch gepr\u00e4gten Gymnasialunterricht richtete, betraf das Bild der Antike, das den Sch\u00fclern vermittelt wurde und damit einen ma\u00dfgeblichen Einfluss auf die Vorstellungen einer breiten gebildeten \u00d6ffentlichkeit hatte. Das neuhumanistische Bild wurde als idealisierend und damit unhistorisch kritisiert; eine Antike, wie sie von vielen humanistischen Gymnasiallehrern dargestellt wurde, habe es in Wirklichkeit nie gegeben. Schon der f\u00fchrende Gr\u00e4zist Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff (1848\u20131931) befand, die undifferenzierte Verherrlichung der Antike als Norm habe den Forschungsergebnissen nicht standhalten k\u00f6nnen. Er stellte fest: \u201eDie Antike als Einheit und als Ideal ist dahin; die Wissenschaft selbst hat diesen Glauben zerst\u00f6rt.\u201c Hans Bl\u00fcher, der die humanistische Bildung grunds\u00e4tzlich vehement bef\u00fcrwortete, setzte sich in seiner 1927 ver\u00f6ffentlichten Abhandlung '' Die humanistische Bildungsmacht'' eingehend mit der Problematik der idealisierten Antike auseinander. Er meinte, es sei durch den Klassizismus, in Deutschland insbesondere durch den Einfluss der Weimarer Klassik, eine \u201eErstarrung der humanistischen Bildung\u201c eingetreten. Dadurch sei sie \u201ein ihrer menschenf\u00f6rdernden Kraft\u201c zum Stillstand gekommen und habe, statt die Jugend zu bilden, \u201eganze Felder des seelischen Geschehens\u201c verheert. Diese These veranschaulichte Bl\u00fcher anhand einer Analyse von Goethes Schauspiel ''Iphigenie auf Tauris'', das damals nach seinen Worten \u201eein g\u00e4ngiges Thema der \u00fcblichen Oberlehrerp\u00e4dagogik\u201c war. Es seien k\u00fcnstliche, lebensfremde Charaktere, die es in der Antike nie gegeben habe und auch sonst nie habe geben k\u00f6nnen, geschaffen und der Jugend als Vorbilder hingestellt worden. Ein irriges Bild der Antike, gepr\u00e4gt von \u201eder Winckelmannschen Auffassung von der \u201aedlen Einfalt und stillen Gr\u00f6\u00dfe\u2019 der Griechen und ihrem \u201agl\u00fccklichen Temperamente\u2019\u201c, sei \u201ein die H\u00e4nde der Epigonen und Oberlehrer\u201c gekommen. Dies habe eine \u201eErziehung zur Verlogenheit, Verbogenheit und Schiefheit\u201c zur Folge gehabt. Dennoch sei und bleibe das humanistische Gymnasium \u201eGarant der europ\u00e4ischen Kultur\u201c: \u201eF\u00fchrende Europ\u00e4er (\u2026) sollten nur auf einem vollen Gymnasium erzogen werden. Wer nicht wei\u00df, was Europa ist, der hat auch nicht mitzureden.\u201c Erforderlich sei allerdings zun\u00e4chst eine radikale Reform der humanistischen Bildung. Gleichzeitig mit Bl\u00fcher \u00fcbte auch Egon Friedell in \u00e4hnlichem Sinn Kritik an der seit dem 18. Jahrhundert herrschenden neuhumanistischen Bildungstradition. Im 1927 publizierten zweiten Teil seiner ''Kulturgeschichte der Neuzeit'' betitelte er ein Kapitel programmatisch '' Die Erfindung der Antike'' und konstatierte: \u201eWir wissen heute, da\u00df das Altertum nicht antik war. (\u2026) Was den sogenannten humanistisch Gebildeten vom Altertum zur\u00fcckgeblieben ist, sind einige tote Kost\u00fcmst\u00fccke (\u2026) Wir wissen heute, dass es den Griechen mit dem Sonnenauge und den R\u00f6mer mit der Erzstirn niemals gegeben hat, weil es ganz unm\u00f6glich ist, dass es solche Menschen zu irgendeiner Zeit und an irgendeinem Ort gegeben haben kann.\u201c Der Neuhumanismus habe eine \u201eKarikatur und Marionette von Hellenentum\u201c konstruiert. Im \u00dcbrigen sei schon der Gedanke der Nachahmung klassischer Vorbilder eine Absage an die eigene Sch\u00f6pferkraft und ein Armutszeugnis, auch eine Absage an den wahren Geist der bewunderten Griechen, der nicht nachahmend, sondern erfinderisch gewesen sei. Einige Jahre sp\u00e4ter trat die britische Germanistin Eliza Marian Butler mit einer fundamentalen Kritik am neuhumanistischen Einfluss auf die deutsche Literatur seit dem 18. Jahrhundert hervor. 1934 ver\u00f6ffentlichte sie ihre Untersuchung ''The Tyranny of Greece over Germany'', die im englischsprachigen Raum viel Beachtung fand. Butler meinte, es seien Phantasievorstellungen \u00fcber das antike Griechenland kultiviert worden, was verh\u00e4ngnisvolle Auswirkungen gehabt habe. F\u00fchrende Vertreter eines wirklichkeitsfremden klassizistischen Ideals seien bezeichnenderweise selbst nie in Griechenland gewesen.", "paragraph_answer": "Humanismus === Kritik an der Idealisierung antiker Vorbilder === Ein Vorwurf, der sich besonders gegen den noch im 20. Jahrhundert nachhaltig neuhumanistisch gepr\u00e4gten Gymnasialunterricht richtete, betraf das Bild der Antike, das den Sch\u00fclern vermittelt wurde und damit einen ma\u00dfgeblichen Einfluss auf die Vorstellungen einer breiten gebildeten \u00d6ffentlichkeit hatte. Das neuhumanistische Bild wurde als idealisierend und damit unhistorisch kritisiert; eine Antike, wie sie von vielen humanistischen Gymnasiallehrern dargestellt wurde, habe es in Wirklichkeit nie gegeben. Schon der f\u00fchrende Gr\u00e4zist Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff (1848\u20131931) befand, die undifferenzierte Verherrlichung der Antike als Norm habe den Forschungsergebnissen nicht standhalten k\u00f6nnen. Er stellte fest: \u201eDie Antike als Einheit und als Ideal ist dahin; die Wissenschaft selbst hat diesen Glauben zerst\u00f6rt.\u201c Hans Bl\u00fcher, der die humanistische Bildung grunds\u00e4tzlich vehement bef\u00fcrwortete, setzte sich in seiner 1927 ver\u00f6ffentlichten Abhandlung ''Die humanistische Bildungsmacht'' eingehend mit der Problematik der idealisierten Antike auseinander. Er meinte, es sei durch den Klassizismus, in Deutschland insbesondere durch den Einfluss der Weimarer Klassik, eine \u201eErstarrung der humanistischen Bildung\u201c eingetreten. Dadurch sei sie \u201ein ihrer menschenf\u00f6rdernden Kraft\u201c zum Stillstand gekommen und habe, statt die Jugend zu bilden, \u201eganze Felder des seelischen Geschehens\u201c verheert. Diese These veranschaulichte Bl\u00fcher anhand einer Analyse von Goethes Schauspiel ''Iphigenie auf Tauris'', das damals nach seinen Worten \u201eein g\u00e4ngiges Thema der \u00fcblichen Oberlehrerp\u00e4dagogik\u201c war. Es seien k\u00fcnstliche, lebensfremde Charaktere, die es in der Antike nie gegeben habe und auch sonst nie habe geben k\u00f6nnen, geschaffen und der Jugend als Vorbilder hingestellt worden. Ein irriges Bild der Antike, gepr\u00e4gt von \u201eder Winckelmannschen Auffassung von der \u201aedlen Einfalt und stillen Gr\u00f6\u00dfe\u2019 der Griechen und ihrem \u201agl\u00fccklichen Temperamente\u2019\u201c, sei \u201ein die H\u00e4nde der Epigonen und Oberlehrer\u201c gekommen. Dies habe eine \u201eErziehung zur Verlogenheit, Verbogenheit und Schiefheit\u201c zur Folge gehabt. Dennoch sei und bleibe das humanistische Gymnasium \u201eGarant der europ\u00e4ischen Kultur\u201c: \u201eF\u00fchrende Europ\u00e4er (\u2026) sollten nur auf einem vollen Gymnasium erzogen werden. Wer nicht wei\u00df, was Europa ist, der hat auch nicht mitzureden.\u201c Erforderlich sei allerdings zun\u00e4chst eine radikale Reform der humanistischen Bildung. Gleichzeitig mit Bl\u00fcher \u00fcbte auch Egon Friedell in \u00e4hnlichem Sinn Kritik an der seit dem 18. Jahrhundert herrschenden neuhumanistischen Bildungstradition. Im 1927 publizierten zweiten Teil seiner ''Kulturgeschichte der Neuzeit'' betitelte er ein Kapitel programmatisch ''Die Erfindung der Antike'' und konstatierte: \u201eWir wissen heute, da\u00df das Altertum nicht antik war. (\u2026) Was den sogenannten humanistisch Gebildeten vom Altertum zur\u00fcckgeblieben ist, sind einige tote Kost\u00fcmst\u00fccke (\u2026) Wir wissen heute, dass es den Griechen mit dem Sonnenauge und den R\u00f6mer mit der Erzstirn niemals gegeben hat, weil es ganz unm\u00f6glich ist, dass es solche Menschen zu irgendeiner Zeit und an irgendeinem Ort gegeben haben kann.\u201c Der Neuhumanismus habe eine \u201eKarikatur und Marionette von Hellenentum\u201c konstruiert. Im \u00dcbrigen sei schon der Gedanke der Nachahmung klassischer Vorbilder eine Absage an die eigene Sch\u00f6pferkraft und ein Armutszeugnis, auch eine Absage an den wahren Geist der bewunderten Griechen, der nicht nachahmend, sondern erfinderisch gewesen sei. Einige Jahre sp\u00e4ter trat die britische Germanistin Eliza Marian Butler mit einer fundamentalen Kritik am neuhumanistischen Einfluss auf die deutsche Literatur seit dem 18. Jahrhundert hervor. 1934 ver\u00f6ffentlichte sie ihre Untersuchung ''The Tyranny of Greece over Germany'', die im englischsprachigen Raum viel Beachtung fand. Butler meinte, es seien Phantasievorstellungen \u00fcber das antike Griechenland kultiviert worden, was verh\u00e4ngnisvolle Auswirkungen gehabt habe. F\u00fchrende Vertreter eines wirklichkeitsfremden klassizistischen Ideals seien bezeichnenderweise selbst nie in Griechenland gewesen.", "sentence_answer": "Gleichzeitig mit Bl\u00fcher \u00fcbte auch Egon Friedell in \u00e4hnlichem Sinn Kritik an der seit dem 18. Jahrhundert herrschenden neuhumanistischen Bildungstradition.", "paragraph_id": 37423, "paragraph_question": "question: Wer f\u00fchrte gleichzeitig wie Bl\u00fcher Kritik an dem neuhumanistischen Schulsystem?, context: Humanismus\n\n=== Kritik an der Idealisierung antiker Vorbilder ===\nEin Vorwurf, der sich besonders gegen den noch im 20. Jahrhundert nachhaltig neuhumanistisch gepr\u00e4gten Gymnasialunterricht richtete, betraf das Bild der Antike, das den Sch\u00fclern vermittelt wurde und damit einen ma\u00dfgeblichen Einfluss auf die Vorstellungen einer breiten gebildeten \u00d6ffentlichkeit hatte. Das neuhumanistische Bild wurde als idealisierend und damit unhistorisch kritisiert; eine Antike, wie sie von vielen humanistischen Gymnasiallehrern dargestellt wurde, habe es in Wirklichkeit nie gegeben.\nSchon der f\u00fchrende Gr\u00e4zist Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff (1848\u20131931) befand, die undifferenzierte Verherrlichung der Antike als Norm habe den Forschungsergebnissen nicht standhalten k\u00f6nnen. Er stellte fest: \u201eDie Antike als Einheit und als Ideal ist dahin; die Wissenschaft selbst hat diesen Glauben zerst\u00f6rt.\u201c\nHans Bl\u00fcher, der die humanistische Bildung grunds\u00e4tzlich vehement bef\u00fcrwortete, setzte sich in seiner 1927 ver\u00f6ffentlichten Abhandlung ''Die humanistische Bildungsmacht'' eingehend mit der Problematik der idealisierten Antike auseinander. Er meinte, es sei durch den Klassizismus, in Deutschland insbesondere durch den Einfluss der Weimarer Klassik, eine \u201eErstarrung der humanistischen Bildung\u201c eingetreten. Dadurch sei sie \u201ein ihrer menschenf\u00f6rdernden Kraft\u201c zum Stillstand gekommen und habe, statt die Jugend zu bilden, \u201eganze Felder des seelischen Geschehens\u201c verheert. Diese These veranschaulichte Bl\u00fcher anhand einer Analyse von Goethes Schauspiel ''Iphigenie auf Tauris'', das damals nach seinen Worten \u201eein g\u00e4ngiges Thema der \u00fcblichen Oberlehrerp\u00e4dagogik\u201c war. Es seien k\u00fcnstliche, lebensfremde Charaktere, die es in der Antike nie gegeben habe und auch sonst nie habe geben k\u00f6nnen, geschaffen und der Jugend als Vorbilder hingestellt worden. Ein irriges Bild der Antike, gepr\u00e4gt von \u201eder Winckelmannschen Auffassung von der \u201aedlen Einfalt und stillen Gr\u00f6\u00dfe\u2019 der Griechen und ihrem \u201agl\u00fccklichen Temperamente\u2019\u201c, sei \u201ein die H\u00e4nde der Epigonen und Oberlehrer\u201c gekommen. Dies habe eine \u201eErziehung zur Verlogenheit, Verbogenheit und Schiefheit\u201c zur Folge gehabt. Dennoch sei und bleibe das humanistische Gymnasium \u201eGarant der europ\u00e4ischen Kultur\u201c: \u201eF\u00fchrende Europ\u00e4er (\u2026) sollten nur auf einem vollen Gymnasium erzogen werden. Wer nicht wei\u00df, was Europa ist, der hat auch nicht mitzureden.\u201c Erforderlich sei allerdings zun\u00e4chst eine radikale Reform der humanistischen Bildung.\nGleichzeitig mit Bl\u00fcher \u00fcbte auch Egon Friedell in \u00e4hnlichem Sinn Kritik an der seit dem 18. Jahrhundert herrschenden neuhumanistischen Bildungstradition. Im 1927 publizierten zweiten Teil seiner ''Kulturgeschichte der Neuzeit'' betitelte er ein Kapitel programmatisch ''Die Erfindung der Antike'' und konstatierte: \u201eWir wissen heute, da\u00df das Altertum nicht antik war. (\u2026) Was den sogenannten humanistisch Gebildeten vom Altertum zur\u00fcckgeblieben ist, sind einige tote Kost\u00fcmst\u00fccke (\u2026) Wir wissen heute, dass es den Griechen mit dem Sonnenauge und den R\u00f6mer mit der Erzstirn niemals gegeben hat, weil es ganz unm\u00f6glich ist, dass es solche Menschen zu irgendeiner Zeit und an irgendeinem Ort gegeben haben kann.\u201c Der Neuhumanismus habe eine \u201eKarikatur und Marionette von Hellenentum\u201c konstruiert. Im \u00dcbrigen sei schon der Gedanke der Nachahmung klassischer Vorbilder eine Absage an die eigene Sch\u00f6pferkraft und ein Armutszeugnis, auch eine Absage an den wahren Geist der bewunderten Griechen, der nicht nachahmend, sondern erfinderisch gewesen sei.\nEinige Jahre sp\u00e4ter trat die britische Germanistin Eliza Marian Butler mit einer fundamentalen Kritik am neuhumanistischen Einfluss auf die deutsche Literatur seit dem 18. Jahrhundert hervor. 1934 ver\u00f6ffentlichte sie ihre Untersuchung ''The Tyranny of Greece over Germany'', die im englischsprachigen Raum viel Beachtung fand. Butler meinte, es seien Phantasievorstellungen \u00fcber das antike Griechenland kultiviert worden, was verh\u00e4ngnisvolle Auswirkungen gehabt habe. F\u00fchrende Vertreter eines wirklichkeitsfremden klassizistischen Ideals seien bezeichnenderweise selbst nie in Griechenland gewesen."} -{"question": "Wer ver\u00f6ffentlichte \"The Tyranny of Greece over Germany\"?", "paragraph": "Humanismus\n\n=== Kritik an der Idealisierung antiker Vorbilder ===\nEin Vorwurf, der sich besonders gegen den noch im 20. Jahrhundert nachhaltig neuhumanistisch gepr\u00e4gten Gymnasialunterricht richtete, betraf das Bild der Antike, das den Sch\u00fclern vermittelt wurde und damit einen ma\u00dfgeblichen Einfluss auf die Vorstellungen einer breiten gebildeten \u00d6ffentlichkeit hatte. Das neuhumanistische Bild wurde als idealisierend und damit unhistorisch kritisiert; eine Antike, wie sie von vielen humanistischen Gymnasiallehrern dargestellt wurde, habe es in Wirklichkeit nie gegeben.\nSchon der f\u00fchrende Gr\u00e4zist Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff (1848\u20131931) befand, die undifferenzierte Verherrlichung der Antike als Norm habe den Forschungsergebnissen nicht standhalten k\u00f6nnen. Er stellte fest: \u201eDie Antike als Einheit und als Ideal ist dahin; die Wissenschaft selbst hat diesen Glauben zerst\u00f6rt.\u201c\nHans Bl\u00fcher, der die humanistische Bildung grunds\u00e4tzlich vehement bef\u00fcrwortete, setzte sich in seiner 1927 ver\u00f6ffentlichten Abhandlung ''Die humanistische Bildungsmacht'' eingehend mit der Problematik der idealisierten Antike auseinander. Er meinte, es sei durch den Klassizismus, in Deutschland insbesondere durch den Einfluss der Weimarer Klassik, eine \u201eErstarrung der humanistischen Bildung\u201c eingetreten. Dadurch sei sie \u201ein ihrer menschenf\u00f6rdernden Kraft\u201c zum Stillstand gekommen und habe, statt die Jugend zu bilden, \u201eganze Felder des seelischen Geschehens\u201c verheert. Diese These veranschaulichte Bl\u00fcher anhand einer Analyse von Goethes Schauspiel ''Iphigenie auf Tauris'', das damals nach seinen Worten \u201eein g\u00e4ngiges Thema der \u00fcblichen Oberlehrerp\u00e4dagogik\u201c war. Es seien k\u00fcnstliche, lebensfremde Charaktere, die es in der Antike nie gegeben habe und auch sonst nie habe geben k\u00f6nnen, geschaffen und der Jugend als Vorbilder hingestellt worden. Ein irriges Bild der Antike, gepr\u00e4gt von \u201eder Winckelmannschen Auffassung von der \u201aedlen Einfalt und stillen Gr\u00f6\u00dfe\u2019 der Griechen und ihrem \u201agl\u00fccklichen Temperamente\u2019\u201c, sei \u201ein die H\u00e4nde der Epigonen und Oberlehrer\u201c gekommen. Dies habe eine \u201eErziehung zur Verlogenheit, Verbogenheit und Schiefheit\u201c zur Folge gehabt. Dennoch sei und bleibe das humanistische Gymnasium \u201eGarant der europ\u00e4ischen Kultur\u201c: \u201eF\u00fchrende Europ\u00e4er (\u2026) sollten nur auf einem vollen Gymnasium erzogen werden. Wer nicht wei\u00df, was Europa ist, der hat auch nicht mitzureden.\u201c Erforderlich sei allerdings zun\u00e4chst eine radikale Reform der humanistischen Bildung.\nGleichzeitig mit Bl\u00fcher \u00fcbte auch Egon Friedell in \u00e4hnlichem Sinn Kritik an der seit dem 18. Jahrhundert herrschenden neuhumanistischen Bildungstradition. Im 1927 publizierten zweiten Teil seiner ''Kulturgeschichte der Neuzeit'' betitelte er ein Kapitel programmatisch ''Die Erfindung der Antike'' und konstatierte: \u201eWir wissen heute, da\u00df das Altertum nicht antik war. (\u2026) Was den sogenannten humanistisch Gebildeten vom Altertum zur\u00fcckgeblieben ist, sind einige tote Kost\u00fcmst\u00fccke (\u2026) Wir wissen heute, dass es den Griechen mit dem Sonnenauge und den R\u00f6mer mit der Erzstirn niemals gegeben hat, weil es ganz unm\u00f6glich ist, dass es solche Menschen zu irgendeiner Zeit und an irgendeinem Ort gegeben haben kann.\u201c Der Neuhumanismus habe eine \u201eKarikatur und Marionette von Hellenentum\u201c konstruiert. Im \u00dcbrigen sei schon der Gedanke der Nachahmung klassischer Vorbilder eine Absage an die eigene Sch\u00f6pferkraft und ein Armutszeugnis, auch eine Absage an den wahren Geist der bewunderten Griechen, der nicht nachahmend, sondern erfinderisch gewesen sei.\nEinige Jahre sp\u00e4ter trat die britische Germanistin Eliza Marian Butler mit einer fundamentalen Kritik am neuhumanistischen Einfluss auf die deutsche Literatur seit dem 18. Jahrhundert hervor. 1934 ver\u00f6ffentlichte sie ihre Untersuchung ''The Tyranny of Greece over Germany'', die im englischsprachigen Raum viel Beachtung fand. Butler meinte, es seien Phantasievorstellungen \u00fcber das antike Griechenland kultiviert worden, was verh\u00e4ngnisvolle Auswirkungen gehabt habe. F\u00fchrende Vertreter eines wirklichkeitsfremden klassizistischen Ideals seien bezeichnenderweise selbst nie in Griechenland gewesen.", "answer": "Eliza Marian Butler", "sentence": "Einige Jahre sp\u00e4ter trat die britische Germanistin Eliza Marian Butler mit einer fundamentalen Kritik am neuhumanistischen Einfluss auf die deutsche Literatur seit dem 18. Jahrhundert hervor.", "paragraph_sentence": "Humanismus == = Kritik an der Idealisierung antiker Vorbilder = = = Ein Vorwurf, der sich besonders gegen den noch im 20. Jahrhundert nachhaltig neuhumanistisch gepr\u00e4gten Gymnasialunterricht richtete, betraf das Bild der Antike, das den Sch\u00fclern vermittelt wurde und damit einen ma\u00dfgeblichen Einfluss auf die Vorstellungen einer breiten gebildeten \u00d6ffentlichkeit hatte. Das neuhumanistische Bild wurde als idealisierend und damit unhistorisch kritisiert; eine Antike, wie sie von vielen humanistischen Gymnasiallehrern dargestellt wurde, habe es in Wirklichkeit nie gegeben. Schon der f\u00fchrende Gr\u00e4zist Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff (1848\u20131931) befand, die undifferenzierte Verherrlichung der Antike als Norm habe den Forschungsergebnissen nicht standhalten k\u00f6nnen. Er stellte fest: \u201eDie Antike als Einheit und als Ideal ist dahin; die Wissenschaft selbst hat diesen Glauben zerst\u00f6rt.\u201c Hans Bl\u00fcher, der die humanistische Bildung grunds\u00e4tzlich vehement bef\u00fcrwortete, setzte sich in seiner 1927 ver\u00f6ffentlichten Abhandlung '' Die humanistische Bildungsmacht'' eingehend mit der Problematik der idealisierten Antike auseinander. Er meinte, es sei durch den Klassizismus, in Deutschland insbesondere durch den Einfluss der Weimarer Klassik, eine \u201eErstarrung der humanistischen Bildung\u201c eingetreten. Dadurch sei sie \u201ein ihrer menschenf\u00f6rdernden Kraft\u201c zum Stillstand gekommen und habe, statt die Jugend zu bilden, \u201eganze Felder des seelischen Geschehens\u201c verheert. Diese These veranschaulichte Bl\u00fcher anhand einer Analyse von Goethes Schauspiel ''Iphigenie auf Tauris'', das damals nach seinen Worten \u201eein g\u00e4ngiges Thema der \u00fcblichen Oberlehrerp\u00e4dagogik\u201c war. Es seien k\u00fcnstliche, lebensfremde Charaktere, die es in der Antike nie gegeben habe und auch sonst nie habe geben k\u00f6nnen, geschaffen und der Jugend als Vorbilder hingestellt worden. Ein irriges Bild der Antike, gepr\u00e4gt von \u201eder Winckelmannschen Auffassung von der \u201aedlen Einfalt und stillen Gr\u00f6\u00dfe\u2019 der Griechen und ihrem \u201agl\u00fccklichen Temperamente\u2019\u201c, sei \u201ein die H\u00e4nde der Epigonen und Oberlehrer\u201c gekommen. Dies habe eine \u201eErziehung zur Verlogenheit, Verbogenheit und Schiefheit\u201c zur Folge gehabt. Dennoch sei und bleibe das humanistische Gymnasium \u201eGarant der europ\u00e4ischen Kultur\u201c: \u201eF\u00fchrende Europ\u00e4er (\u2026) sollten nur auf einem vollen Gymnasium erzogen werden. Wer nicht wei\u00df, was Europa ist, der hat auch nicht mitzureden.\u201c Erforderlich sei allerdings zun\u00e4chst eine radikale Reform der humanistischen Bildung. Gleichzeitig mit Bl\u00fcher \u00fcbte auch Egon Friedell in \u00e4hnlichem Sinn Kritik an der seit dem 18. Jahrhundert herrschenden neuhumanistischen Bildungstradition. Im 1927 publizierten zweiten Teil seiner ''Kulturgeschichte der Neuzeit'' betitelte er ein Kapitel programmatisch '' Die Erfindung der Antike'' und konstatierte: \u201eWir wissen heute, da\u00df das Altertum nicht antik war. (\u2026) Was den sogenannten humanistisch Gebildeten vom Altertum zur\u00fcckgeblieben ist, sind einige tote Kost\u00fcmst\u00fccke (\u2026) Wir wissen heute, dass es den Griechen mit dem Sonnenauge und den R\u00f6mer mit der Erzstirn niemals gegeben hat, weil es ganz unm\u00f6glich ist, dass es solche Menschen zu irgendeiner Zeit und an irgendeinem Ort gegeben haben kann.\u201c Der Neuhumanismus habe eine \u201eKarikatur und Marionette von Hellenentum\u201c konstruiert. Im \u00dcbrigen sei schon der Gedanke der Nachahmung klassischer Vorbilder eine Absage an die eigene Sch\u00f6pferkraft und ein Armutszeugnis, auch eine Absage an den wahren Geist der bewunderten Griechen, der nicht nachahmend, sondern erfinderisch gewesen sei. Einige Jahre sp\u00e4ter trat die britische Germanistin Eliza Marian Butler mit einer fundamentalen Kritik am neuhumanistischen Einfluss auf die deutsche Literatur seit dem 18. Jahrhundert hervor. 1934 ver\u00f6ffentlichte sie ihre Untersuchung ''The Tyranny of Greece over Germany'', die im englischsprachigen Raum viel Beachtung fand. Butler meinte, es seien Phantasievorstellungen \u00fcber das antike Griechenland kultiviert worden, was verh\u00e4ngnisvolle Auswirkungen gehabt habe. F\u00fchrende Vertreter eines wirklichkeitsfremden klassizistischen Ideals seien bezeichnenderweise selbst nie in Griechenland gewesen.", "paragraph_answer": "Humanismus === Kritik an der Idealisierung antiker Vorbilder === Ein Vorwurf, der sich besonders gegen den noch im 20. Jahrhundert nachhaltig neuhumanistisch gepr\u00e4gten Gymnasialunterricht richtete, betraf das Bild der Antike, das den Sch\u00fclern vermittelt wurde und damit einen ma\u00dfgeblichen Einfluss auf die Vorstellungen einer breiten gebildeten \u00d6ffentlichkeit hatte. Das neuhumanistische Bild wurde als idealisierend und damit unhistorisch kritisiert; eine Antike, wie sie von vielen humanistischen Gymnasiallehrern dargestellt wurde, habe es in Wirklichkeit nie gegeben. Schon der f\u00fchrende Gr\u00e4zist Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff (1848\u20131931) befand, die undifferenzierte Verherrlichung der Antike als Norm habe den Forschungsergebnissen nicht standhalten k\u00f6nnen. Er stellte fest: \u201eDie Antike als Einheit und als Ideal ist dahin; die Wissenschaft selbst hat diesen Glauben zerst\u00f6rt.\u201c Hans Bl\u00fcher, der die humanistische Bildung grunds\u00e4tzlich vehement bef\u00fcrwortete, setzte sich in seiner 1927 ver\u00f6ffentlichten Abhandlung ''Die humanistische Bildungsmacht'' eingehend mit der Problematik der idealisierten Antike auseinander. Er meinte, es sei durch den Klassizismus, in Deutschland insbesondere durch den Einfluss der Weimarer Klassik, eine \u201eErstarrung der humanistischen Bildung\u201c eingetreten. Dadurch sei sie \u201ein ihrer menschenf\u00f6rdernden Kraft\u201c zum Stillstand gekommen und habe, statt die Jugend zu bilden, \u201eganze Felder des seelischen Geschehens\u201c verheert. Diese These veranschaulichte Bl\u00fcher anhand einer Analyse von Goethes Schauspiel ''Iphigenie auf Tauris'', das damals nach seinen Worten \u201eein g\u00e4ngiges Thema der \u00fcblichen Oberlehrerp\u00e4dagogik\u201c war. Es seien k\u00fcnstliche, lebensfremde Charaktere, die es in der Antike nie gegeben habe und auch sonst nie habe geben k\u00f6nnen, geschaffen und der Jugend als Vorbilder hingestellt worden. Ein irriges Bild der Antike, gepr\u00e4gt von \u201eder Winckelmannschen Auffassung von der \u201aedlen Einfalt und stillen Gr\u00f6\u00dfe\u2019 der Griechen und ihrem \u201agl\u00fccklichen Temperamente\u2019\u201c, sei \u201ein die H\u00e4nde der Epigonen und Oberlehrer\u201c gekommen. Dies habe eine \u201eErziehung zur Verlogenheit, Verbogenheit und Schiefheit\u201c zur Folge gehabt. Dennoch sei und bleibe das humanistische Gymnasium \u201eGarant der europ\u00e4ischen Kultur\u201c: \u201eF\u00fchrende Europ\u00e4er (\u2026) sollten nur auf einem vollen Gymnasium erzogen werden. Wer nicht wei\u00df, was Europa ist, der hat auch nicht mitzureden.\u201c Erforderlich sei allerdings zun\u00e4chst eine radikale Reform der humanistischen Bildung. Gleichzeitig mit Bl\u00fcher \u00fcbte auch Egon Friedell in \u00e4hnlichem Sinn Kritik an der seit dem 18. Jahrhundert herrschenden neuhumanistischen Bildungstradition. Im 1927 publizierten zweiten Teil seiner ''Kulturgeschichte der Neuzeit'' betitelte er ein Kapitel programmatisch ''Die Erfindung der Antike'' und konstatierte: \u201eWir wissen heute, da\u00df das Altertum nicht antik war. (\u2026) Was den sogenannten humanistisch Gebildeten vom Altertum zur\u00fcckgeblieben ist, sind einige tote Kost\u00fcmst\u00fccke (\u2026) Wir wissen heute, dass es den Griechen mit dem Sonnenauge und den R\u00f6mer mit der Erzstirn niemals gegeben hat, weil es ganz unm\u00f6glich ist, dass es solche Menschen zu irgendeiner Zeit und an irgendeinem Ort gegeben haben kann.\u201c Der Neuhumanismus habe eine \u201eKarikatur und Marionette von Hellenentum\u201c konstruiert. Im \u00dcbrigen sei schon der Gedanke der Nachahmung klassischer Vorbilder eine Absage an die eigene Sch\u00f6pferkraft und ein Armutszeugnis, auch eine Absage an den wahren Geist der bewunderten Griechen, der nicht nachahmend, sondern erfinderisch gewesen sei. Einige Jahre sp\u00e4ter trat die britische Germanistin Eliza Marian Butler mit einer fundamentalen Kritik am neuhumanistischen Einfluss auf die deutsche Literatur seit dem 18. Jahrhundert hervor. 1934 ver\u00f6ffentlichte sie ihre Untersuchung ''The Tyranny of Greece over Germany'', die im englischsprachigen Raum viel Beachtung fand. Butler meinte, es seien Phantasievorstellungen \u00fcber das antike Griechenland kultiviert worden, was verh\u00e4ngnisvolle Auswirkungen gehabt habe. F\u00fchrende Vertreter eines wirklichkeitsfremden klassizistischen Ideals seien bezeichnenderweise selbst nie in Griechenland gewesen.", "sentence_answer": "Einige Jahre sp\u00e4ter trat die britische Germanistin Eliza Marian Butler mit einer fundamentalen Kritik am neuhumanistischen Einfluss auf die deutsche Literatur seit dem 18. Jahrhundert hervor.", "paragraph_id": 37424, "paragraph_question": "question: Wer ver\u00f6ffentlichte \"The Tyranny of Greece over Germany\"?, context: Humanismus\n\n=== Kritik an der Idealisierung antiker Vorbilder ===\nEin Vorwurf, der sich besonders gegen den noch im 20. Jahrhundert nachhaltig neuhumanistisch gepr\u00e4gten Gymnasialunterricht richtete, betraf das Bild der Antike, das den Sch\u00fclern vermittelt wurde und damit einen ma\u00dfgeblichen Einfluss auf die Vorstellungen einer breiten gebildeten \u00d6ffentlichkeit hatte. Das neuhumanistische Bild wurde als idealisierend und damit unhistorisch kritisiert; eine Antike, wie sie von vielen humanistischen Gymnasiallehrern dargestellt wurde, habe es in Wirklichkeit nie gegeben.\nSchon der f\u00fchrende Gr\u00e4zist Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff (1848\u20131931) befand, die undifferenzierte Verherrlichung der Antike als Norm habe den Forschungsergebnissen nicht standhalten k\u00f6nnen. Er stellte fest: \u201eDie Antike als Einheit und als Ideal ist dahin; die Wissenschaft selbst hat diesen Glauben zerst\u00f6rt.\u201c\nHans Bl\u00fcher, der die humanistische Bildung grunds\u00e4tzlich vehement bef\u00fcrwortete, setzte sich in seiner 1927 ver\u00f6ffentlichten Abhandlung ''Die humanistische Bildungsmacht'' eingehend mit der Problematik der idealisierten Antike auseinander. Er meinte, es sei durch den Klassizismus, in Deutschland insbesondere durch den Einfluss der Weimarer Klassik, eine \u201eErstarrung der humanistischen Bildung\u201c eingetreten. Dadurch sei sie \u201ein ihrer menschenf\u00f6rdernden Kraft\u201c zum Stillstand gekommen und habe, statt die Jugend zu bilden, \u201eganze Felder des seelischen Geschehens\u201c verheert. Diese These veranschaulichte Bl\u00fcher anhand einer Analyse von Goethes Schauspiel ''Iphigenie auf Tauris'', das damals nach seinen Worten \u201eein g\u00e4ngiges Thema der \u00fcblichen Oberlehrerp\u00e4dagogik\u201c war. Es seien k\u00fcnstliche, lebensfremde Charaktere, die es in der Antike nie gegeben habe und auch sonst nie habe geben k\u00f6nnen, geschaffen und der Jugend als Vorbilder hingestellt worden. Ein irriges Bild der Antike, gepr\u00e4gt von \u201eder Winckelmannschen Auffassung von der \u201aedlen Einfalt und stillen Gr\u00f6\u00dfe\u2019 der Griechen und ihrem \u201agl\u00fccklichen Temperamente\u2019\u201c, sei \u201ein die H\u00e4nde der Epigonen und Oberlehrer\u201c gekommen. Dies habe eine \u201eErziehung zur Verlogenheit, Verbogenheit und Schiefheit\u201c zur Folge gehabt. 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(\u2026) Was den sogenannten humanistisch Gebildeten vom Altertum zur\u00fcckgeblieben ist, sind einige tote Kost\u00fcmst\u00fccke (\u2026) Wir wissen heute, dass es den Griechen mit dem Sonnenauge und den R\u00f6mer mit der Erzstirn niemals gegeben hat, weil es ganz unm\u00f6glich ist, dass es solche Menschen zu irgendeiner Zeit und an irgendeinem Ort gegeben haben kann.\u201c Der Neuhumanismus habe eine \u201eKarikatur und Marionette von Hellenentum\u201c konstruiert. Im \u00dcbrigen sei schon der Gedanke der Nachahmung klassischer Vorbilder eine Absage an die eigene Sch\u00f6pferkraft und ein Armutszeugnis, auch eine Absage an den wahren Geist der bewunderten Griechen, der nicht nachahmend, sondern erfinderisch gewesen sei.\nEinige Jahre sp\u00e4ter trat die britische Germanistin Eliza Marian Butler mit einer fundamentalen Kritik am neuhumanistischen Einfluss auf die deutsche Literatur seit dem 18. Jahrhundert hervor. 1934 ver\u00f6ffentlichte sie ihre Untersuchung ''The Tyranny of Greece over Germany'', die im englischsprachigen Raum viel Beachtung fand. Butler meinte, es seien Phantasievorstellungen \u00fcber das antike Griechenland kultiviert worden, was verh\u00e4ngnisvolle Auswirkungen gehabt habe. F\u00fchrende Vertreter eines wirklichkeitsfremden klassizistischen Ideals seien bezeichnenderweise selbst nie in Griechenland gewesen."} -{"question": "Welche L\u00e4nder sind Teil der insulare S\u00fcdostasiens?", "paragraph": "S\u00fcdostasien\nS\u00fcdostasien ist ein Teil des asiatischen Kontinents und umfasst die L\u00e4nder, die sich \u00f6stlich von Indien und s\u00fcdlich von China befinden. Die Region unterteilt sich dabei in das s\u00fcdostasiatische Festland ''(Hinterindische Halbinsel)'' und das insulare S\u00fcdostasien ''(Malaiischer Archipel),'' das Indonesien, die Andamanen und Nikobaren, die Philippinen, Brunei, Osttimor und Teile Malaysias umfasst. Die meisten der L\u00e4nder S\u00fcdostasiens sind Mitglieder der internationalen s\u00fcdostasiatischen Organisation ASEAN mit dem Hauptsitz in Jakarta und dem bruneiischen Generalsekret\u00e4r Lim Jock Hoi.", "answer": " Indonesien, die Andamanen und Nikobaren, die Philippinen, Brunei, Osttimor und Teile Malaysias", "sentence": "das Indonesien, die Andamanen und Nikobaren, die Philippinen, Brunei, Osttimor und Teile Malaysias umfasst.", "paragraph_sentence": "S\u00fcdostasien S\u00fcdostasien ist ein Teil des asiatischen Kontinents und umfasst die L\u00e4nder, die sich \u00f6stlich von Indien und s\u00fcdlich von China befinden. Die Region unterteilt sich dabei in das s\u00fcdostasiatische Festland ''(Hinterindische Halbinsel)'' und das insulare S\u00fcdostasien ''(Malaiischer Archipel),'' das Indonesien, die Andamanen und Nikobaren, die Philippinen, Brunei, Osttimor und Teile Malaysias umfasst. Die meisten der L\u00e4nder S\u00fcdostasiens sind Mitglieder der internationalen s\u00fcdostasiatischen Organisation ASEAN mit dem Hauptsitz in Jakarta und dem bruneiischen Generalsekret\u00e4r Lim Jock Hoi.", "paragraph_answer": "S\u00fcdostasien S\u00fcdostasien ist ein Teil des asiatischen Kontinents und umfasst die L\u00e4nder, die sich \u00f6stlich von Indien und s\u00fcdlich von China befinden. Die Region unterteilt sich dabei in das s\u00fcdostasiatische Festland ''(Hinterindische Halbinsel)'' und das insulare S\u00fcdostasien ''(Malaiischer Archipel),'' das Indonesien, die Andamanen und Nikobaren, die Philippinen, Brunei, Osttimor und Teile Malaysias umfasst. 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Zu der Zeit war es im englischen Fu\u00dfball nicht ungew\u00f6hnlich, dass Ersatzspieler eines Vereins unter einem anderen Namen antraten und so wird heute angenommen, dass sich hinter den Partien der \u201eEverton Swifts\u201c in der Saison 1886/87 die ersten Spiele einer zweiten Mannschaft des FC Everton finden. Erstmals im Rahmen eines organisierten Ligabetriebs agierte in der Saison 1890/91 eine Mannschaft mit dem Namen \u201eEverton Athletic\u201c in der im Vorjahr neu geschaffenen \u201eLiverpool and District League\u201c \u2013 auch hier wird gemutma\u00dft, dass sich dahinter die Reservespieler des FC Everton verbargen.\nZur Spielzeit 1891/92 schloss sich die Reservemannschaft der 1890 gegr\u00fcndeten nationalen Liga \u201eThe Combination\u201c an und dominierte diese in der Folgezeit. Bis 1899 gewannen die Everton Reserves, wie sie sich nun auch offiziell nannten, in jedem Jahr die Meisterschaft. Die Ausnahme bildete nur die Saison 1894/95, als die zweite Everton-Mannschaft in der \u201eLancashire Combination\u201c spielte, dort aber ebenso den Titel errang. In der Lancashire Combination spielten die Everton Reserves dann dauerhaft ab 1899, und, obwohl sie dort die absolute Vorherrschaft verloren, langte es in den nun folgenden zw\u00f6lf Spielzeiten noch zu f\u00fcnf Meisterschaften. Gemeinsam mit Ersatzteams anderer renommierter Vereine aus dem Norden Englands und den Midlands bildeten die Everton Reserves zur Spielzeit 1911/12 mit der \u201eCentral League\u201c eine neue regionale Liga, die sp\u00e4ter ihr Gegenst\u00fcck in der s\u00fcdenglischen \u201eLondon Combination\u201c fand, aus der dann wiederum die \u201eFootball Combination\u201c wurde. Lange Zeit spielten die Everton Reserves in der Central League und gewannen bis 1984 vier Titel. Als nach der Aufstockung auf 32 Vereine aus der Central League ein zweistufiges Ligasystem wurde, agierten sie bis 1992 in der h\u00f6herklassigen \u201eDivision One\u201c (ab 1990 offiziell nach dem Sponsor \u201ePontis Central League\u201c genannt). In der Saison 1991/92 mussten die Reservespieler des FC Everton ihren bis heute einzigen Abstieg hinnehmen, der jedoch umgehend mit dem Wiederaufstieg als Vizemeister der \u201eDivision Two\u201c repariert wurde. Nach der R\u00fcckkehr in die Division One der Central League, die dann ab der Saison 1996/97 \u201ePremier Division\u201c hie\u00df, spielen sie seit der Gr\u00fcndung der \u201ePremier Reserve League\u201c im Jahr 1999 in der dazugeh\u00f6renden Nordabteilung (\u201eNorthern Division\u201c) und absolvieren dabei ihre Heimspiele im Halton Stadium, das in der Stadt Widnes im Normalfall als Rugbystadion dient. Der gr\u00f6\u00dfte Erfolg in der j\u00fcngeren Vergangenheit war 2001 der Gewinn der Premier Reserve League North.\n\u00dcblicherweise besteht die Reservemannschaft des FC Everton mittlerweile aus jungen Nachwuchsspielern der eigenen Akademie, die das 21.\u00a0Lebensjahr noch nicht \u00fcberschritten haben. H\u00e4ufig wird dieses Team jedoch auch von etablierten Spielern aus der ersten Mannschaft vor allem dann genutzt, wenn sich diese beispielsweise nach einer Verletzungspause Spielpraxis besorgen wollen. Momentan wird das Reserveteam vom ehemaligen Everton-St\u00fcrmer Duncan Ferguson trainiert.\n* Meister in \u201eThe Combination\u201c: 7 (1892, 1893, 1894, 1896, 1897, 1898, 1899)\n* Meister in der \u201eLancashire Combination\u201c: 6 (1895, 1901, 1904, 1908, 1909, 1910)\n* Meister in \u201eThe Central League\u201c: 4 (1914, 1938, 1954, 1968)\n* Meister in der FA Premier Reserve League North: 1 (2001)\nDie \u201eEverton Academy\u201c wurde 1997 gegr\u00fcndet und bezeichnet die Jugendabteilung des Vereins. Sie betreut junge Talente ab dem Alter von sechs Jahren und umfasst unter anderem eine U-18-Auswahl, die aktuell in der Gruppe C der Premier Academy League antritt. Die gr\u00f6\u00dften Erfolge der Jugendarbeit des FC Everton stammen aus den Jahren 1965, 1984 und 1998, als die \u201eNachwuchs-Toffees\u201c jeweils den FA Youth Cup gewannen. Verantwortlich f\u00fcr die Nachwuchsabteilung zeichnet sich der \u201eAcademy Manager\u201c Ray Hall, zu dessen Trainerstab der ehemalige Spieler Kevin Sheedy als Betreuer f\u00fcr Spieler zwischen 17 und 19 Jahren z\u00e4hlt. Zu den bekanntesten Absolventen der Everton Academy z\u00e4hlen Wayne Rooney, Richard Dunne, Michael Ball, Gavin McCann, Francis Jeffers und in j\u00fcngerer Vergangenheit Tony Hibbert, Leon Osman, James Vaughan und Victor Anichebe.\n* Sieger des FA Youth Cups: 3 (1965, 1984, 1998)", "answer": "Everton Reserves", "sentence": "\u201e Everton Reserves \u201c wird die offizielle zweite Mannschaft des FC Everton bezeichnet.", "paragraph_sentence": "FC_Everton = = Reserve- und Jugendmannschaften == Mit \u201e Everton Reserves \u201c wird die offizielle zweite Mannschaft des FC Everton bezeichnet. Die Geschichte dieser Reservemannschaft reicht bis in das sp\u00e4te 19. Jahrhundert zur\u00fcck. Zu der Zeit war es im englischen Fu\u00dfball nicht ungew\u00f6hnlich, dass Ersatzspieler eines Vereins unter einem anderen Namen antraten und so wird heute angenommen, dass sich hinter den Partien der \u201eEverton Swifts\u201c in der Saison 1886/87 die ersten Spiele einer zweiten Mannschaft des FC Everton finden. Erstmals im Rahmen eines organisierten Ligabetriebs agierte in der Saison 1890/91 eine Mannschaft mit dem Namen \u201eEverton Athletic\u201c in der im Vorjahr neu geschaffenen \u201eLiverpool and District League\u201c \u2013 auch hier wird gemutma\u00dft, dass sich dahinter die Reservespieler des FC Everton verbargen. Zur Spielzeit 1891/92 schloss sich die Reservemannschaft der 1890 gegr\u00fcndeten nationalen Liga \u201eThe Combination\u201c an und dominierte diese in der Folgezeit. Bis 1899 gewannen die Everton Reserves, wie sie sich nun auch offiziell nannten, in jedem Jahr die Meisterschaft. Die Ausnahme bildete nur die Saison 1894/95, als die zweite Everton-Mannschaft in der \u201eLancashire Combination\u201c spielte, dort aber ebenso den Titel errang. In der Lancashire Combination spielten die Everton Reserves dann dauerhaft ab 1899, und, obwohl sie dort die absolute Vorherrschaft verloren, langte es in den nun folgenden zw\u00f6lf Spielzeiten noch zu f\u00fcnf Meisterschaften. Gemeinsam mit Ersatzteams anderer renommierter Vereine aus dem Norden Englands und den Midlands bildeten die Everton Reserves zur Spielzeit 1911/12 mit der \u201eCentral League\u201c eine neue regionale Liga, die sp\u00e4ter ihr Gegenst\u00fcck in der s\u00fcdenglischen \u201eLondon Combination\u201c fand, aus der dann wiederum die \u201eFootball Combination\u201c wurde. Lange Zeit spielten die Everton Reserves in der Central League und gewannen bis 1984 vier Titel. Als nach der Aufstockung auf 32 Vereine aus der Central League ein zweistufiges Ligasystem wurde, agierten sie bis 1992 in der h\u00f6herklassigen \u201eDivision One\u201c (ab 1990 offiziell nach dem Sponsor \u201ePontis Central League\u201c genannt). In der Saison 1991/92 mussten die Reservespieler des FC Everton ihren bis heute einzigen Abstieg hinnehmen, der jedoch umgehend mit dem Wiederaufstieg als Vizemeister der \u201eDivision Two\u201c repariert wurde. Nach der R\u00fcckkehr in die Division One der Central League, die dann ab der Saison 1996/97 \u201ePremier Division\u201c hie\u00df, spielen sie seit der Gr\u00fcndung der \u201ePremier Reserve League\u201c im Jahr 1999 in der dazugeh\u00f6renden Nordabteilung (\u201eNorthern Division\u201c) und absolvieren dabei ihre Heimspiele im Halton Stadium, das in der Stadt Widnes im Normalfall als Rugbystadion dient. Der gr\u00f6\u00dfte Erfolg in der j\u00fcngeren Vergangenheit war 2001 der Gewinn der Premier Reserve League North. \u00dcblicherweise besteht die Reservemannschaft des FC Everton mittlerweile aus jungen Nachwuchsspielern der eigenen Akademie, die das 21. Lebensjahr noch nicht \u00fcberschritten haben. H\u00e4ufig wird dieses Team jedoch auch von etablierten Spielern aus der ersten Mannschaft vor allem dann genutzt, wenn sich diese beispielsweise nach einer Verletzungspause Spielpraxis besorgen wollen. Momentan wird das Reserveteam vom ehemaligen Everton-St\u00fcrmer Duncan Ferguson trainiert. * Meister in \u201eThe Combination\u201c: 7 (1892, 1893, 1894, 1896, 1897, 1898, 1899) * Meister in der \u201eLancashire Combination\u201c: 6 (1895, 1901, 1904, 1908, 1909, 1910) * Meister in \u201eThe Central League\u201c: 4 (1914, 1938, 1954, 1968) * Meister in der FA Premier Reserve League North: 1 (2001) Die \u201eEverton Academy\u201c wurde 1997 gegr\u00fcndet und bezeichnet die Jugendabteilung des Vereins. Sie betreut junge Talente ab dem Alter von sechs Jahren und umfasst unter anderem eine U-18-Auswahl, die aktuell in der Gruppe C der Premier Academy League antritt. Die gr\u00f6\u00dften Erfolge der Jugendarbeit des FC Everton stammen aus den Jahren 1965, 1984 und 1998, als die \u201eNachwuchs-Toffees\u201c jeweils den FA Youth Cup gewannen. Verantwortlich f\u00fcr die Nachwuchsabteilung zeichnet sich der \u201eAcademy Manager\u201c Ray Hall, zu dessen Trainerstab der ehemalige Spieler Kevin Sheedy als Betreuer f\u00fcr Spieler zwischen 17 und 19 Jahren z\u00e4hlt. Zu den bekanntesten Absolventen der Everton Academy z\u00e4hlen Wayne Rooney, Richard Dunne, Michael Ball, Gavin McCann, Francis Jeffers und in j\u00fcngerer Vergangenheit Tony Hibbert, Leon Osman, James Vaughan und Victor Anichebe. * Sieger des FA Youth Cups: 3 (1965, 1984, 1998)", "paragraph_answer": "FC_Everton == Reserve- und Jugendmannschaften == Mit \u201e Everton Reserves \u201c wird die offizielle zweite Mannschaft des FC Everton bezeichnet. Die Geschichte dieser Reservemannschaft reicht bis in das sp\u00e4te 19. Jahrhundert zur\u00fcck. Zu der Zeit war es im englischen Fu\u00dfball nicht ungew\u00f6hnlich, dass Ersatzspieler eines Vereins unter einem anderen Namen antraten und so wird heute angenommen, dass sich hinter den Partien der \u201eEverton Swifts\u201c in der Saison 1886/87 die ersten Spiele einer zweiten Mannschaft des FC Everton finden. Erstmals im Rahmen eines organisierten Ligabetriebs agierte in der Saison 1890/91 eine Mannschaft mit dem Namen \u201eEverton Athletic\u201c in der im Vorjahr neu geschaffenen \u201eLiverpool and District League\u201c \u2013 auch hier wird gemutma\u00dft, dass sich dahinter die Reservespieler des FC Everton verbargen. Zur Spielzeit 1891/92 schloss sich die Reservemannschaft der 1890 gegr\u00fcndeten nationalen Liga \u201eThe Combination\u201c an und dominierte diese in der Folgezeit. Bis 1899 gewannen die Everton Reserves, wie sie sich nun auch offiziell nannten, in jedem Jahr die Meisterschaft. Die Ausnahme bildete nur die Saison 1894/95, als die zweite Everton-Mannschaft in der \u201eLancashire Combination\u201c spielte, dort aber ebenso den Titel errang. In der Lancashire Combination spielten die Everton Reserves dann dauerhaft ab 1899, und, obwohl sie dort die absolute Vorherrschaft verloren, langte es in den nun folgenden zw\u00f6lf Spielzeiten noch zu f\u00fcnf Meisterschaften. Gemeinsam mit Ersatzteams anderer renommierter Vereine aus dem Norden Englands und den Midlands bildeten die Everton Reserves zur Spielzeit 1911/12 mit der \u201eCentral League\u201c eine neue regionale Liga, die sp\u00e4ter ihr Gegenst\u00fcck in der s\u00fcdenglischen \u201eLondon Combination\u201c fand, aus der dann wiederum die \u201eFootball Combination\u201c wurde. Lange Zeit spielten die Everton Reserves in der Central League und gewannen bis 1984 vier Titel. Als nach der Aufstockung auf 32 Vereine aus der Central League ein zweistufiges Ligasystem wurde, agierten sie bis 1992 in der h\u00f6herklassigen \u201eDivision One\u201c (ab 1990 offiziell nach dem Sponsor \u201ePontis Central League\u201c genannt). In der Saison 1991/92 mussten die Reservespieler des FC Everton ihren bis heute einzigen Abstieg hinnehmen, der jedoch umgehend mit dem Wiederaufstieg als Vizemeister der \u201eDivision Two\u201c repariert wurde. Nach der R\u00fcckkehr in die Division One der Central League, die dann ab der Saison 1996/97 \u201ePremier Division\u201c hie\u00df, spielen sie seit der Gr\u00fcndung der \u201ePremier Reserve League\u201c im Jahr 1999 in der dazugeh\u00f6renden Nordabteilung (\u201eNorthern Division\u201c) und absolvieren dabei ihre Heimspiele im Halton Stadium, das in der Stadt Widnes im Normalfall als Rugbystadion dient. Der gr\u00f6\u00dfte Erfolg in der j\u00fcngeren Vergangenheit war 2001 der Gewinn der Premier Reserve League North. \u00dcblicherweise besteht die Reservemannschaft des FC Everton mittlerweile aus jungen Nachwuchsspielern der eigenen Akademie, die das 21. Lebensjahr noch nicht \u00fcberschritten haben. H\u00e4ufig wird dieses Team jedoch auch von etablierten Spielern aus der ersten Mannschaft vor allem dann genutzt, wenn sich diese beispielsweise nach einer Verletzungspause Spielpraxis besorgen wollen. Momentan wird das Reserveteam vom ehemaligen Everton-St\u00fcrmer Duncan Ferguson trainiert. * Meister in \u201eThe Combination\u201c: 7 (1892, 1893, 1894, 1896, 1897, 1898, 1899) * Meister in der \u201eLancashire Combination\u201c: 6 (1895, 1901, 1904, 1908, 1909, 1910) * Meister in \u201eThe Central League\u201c: 4 (1914, 1938, 1954, 1968) * Meister in der FA Premier Reserve League North: 1 (2001) Die \u201eEverton Academy\u201c wurde 1997 gegr\u00fcndet und bezeichnet die Jugendabteilung des Vereins. Sie betreut junge Talente ab dem Alter von sechs Jahren und umfasst unter anderem eine U-18-Auswahl, die aktuell in der Gruppe C der Premier Academy League antritt. Die gr\u00f6\u00dften Erfolge der Jugendarbeit des FC Everton stammen aus den Jahren 1965, 1984 und 1998, als die \u201eNachwuchs-Toffees\u201c jeweils den FA Youth Cup gewannen. Verantwortlich f\u00fcr die Nachwuchsabteilung zeichnet sich der \u201eAcademy Manager\u201c Ray Hall, zu dessen Trainerstab der ehemalige Spieler Kevin Sheedy als Betreuer f\u00fcr Spieler zwischen 17 und 19 Jahren z\u00e4hlt. Zu den bekanntesten Absolventen der Everton Academy z\u00e4hlen Wayne Rooney, Richard Dunne, Michael Ball, Gavin McCann, Francis Jeffers und in j\u00fcngerer Vergangenheit Tony Hibbert, Leon Osman, James Vaughan und Victor Anichebe. * Sieger des FA Youth Cups: 3 (1965, 1984, 1998)", "sentence_answer": "\u201e Everton Reserves \u201c wird die offizielle zweite Mannschaft des FC Everton bezeichnet.", "paragraph_id": 37886, "paragraph_question": "question: Wer ist die zweite Mannschaft vom FC Everton?, context: FC_Everton\n\n== Reserve- und Jugendmannschaften ==\nMit \u201eEverton Reserves\u201c wird die offizielle zweite Mannschaft des FC Everton bezeichnet. Die Geschichte dieser Reservemannschaft reicht bis in das sp\u00e4te 19.\u00a0Jahrhundert zur\u00fcck. Zu der Zeit war es im englischen Fu\u00dfball nicht ungew\u00f6hnlich, dass Ersatzspieler eines Vereins unter einem anderen Namen antraten und so wird heute angenommen, dass sich hinter den Partien der \u201eEverton Swifts\u201c in der Saison 1886/87 die ersten Spiele einer zweiten Mannschaft des FC Everton finden. Erstmals im Rahmen eines organisierten Ligabetriebs agierte in der Saison 1890/91 eine Mannschaft mit dem Namen \u201eEverton Athletic\u201c in der im Vorjahr neu geschaffenen \u201eLiverpool and District League\u201c \u2013 auch hier wird gemutma\u00dft, dass sich dahinter die Reservespieler des FC Everton verbargen.\nZur Spielzeit 1891/92 schloss sich die Reservemannschaft der 1890 gegr\u00fcndeten nationalen Liga \u201eThe Combination\u201c an und dominierte diese in der Folgezeit. Bis 1899 gewannen die Everton Reserves, wie sie sich nun auch offiziell nannten, in jedem Jahr die Meisterschaft. Die Ausnahme bildete nur die Saison 1894/95, als die zweite Everton-Mannschaft in der \u201eLancashire Combination\u201c spielte, dort aber ebenso den Titel errang. In der Lancashire Combination spielten die Everton Reserves dann dauerhaft ab 1899, und, obwohl sie dort die absolute Vorherrschaft verloren, langte es in den nun folgenden zw\u00f6lf Spielzeiten noch zu f\u00fcnf Meisterschaften. Gemeinsam mit Ersatzteams anderer renommierter Vereine aus dem Norden Englands und den Midlands bildeten die Everton Reserves zur Spielzeit 1911/12 mit der \u201eCentral League\u201c eine neue regionale Liga, die sp\u00e4ter ihr Gegenst\u00fcck in der s\u00fcdenglischen \u201eLondon Combination\u201c fand, aus der dann wiederum die \u201eFootball Combination\u201c wurde. Lange Zeit spielten die Everton Reserves in der Central League und gewannen bis 1984 vier Titel. Als nach der Aufstockung auf 32 Vereine aus der Central League ein zweistufiges Ligasystem wurde, agierten sie bis 1992 in der h\u00f6herklassigen \u201eDivision One\u201c (ab 1990 offiziell nach dem Sponsor \u201ePontis Central League\u201c genannt). In der Saison 1991/92 mussten die Reservespieler des FC Everton ihren bis heute einzigen Abstieg hinnehmen, der jedoch umgehend mit dem Wiederaufstieg als Vizemeister der \u201eDivision Two\u201c repariert wurde. Nach der R\u00fcckkehr in die Division One der Central League, die dann ab der Saison 1996/97 \u201ePremier Division\u201c hie\u00df, spielen sie seit der Gr\u00fcndung der \u201ePremier Reserve League\u201c im Jahr 1999 in der dazugeh\u00f6renden Nordabteilung (\u201eNorthern Division\u201c) und absolvieren dabei ihre Heimspiele im Halton Stadium, das in der Stadt Widnes im Normalfall als Rugbystadion dient. Der gr\u00f6\u00dfte Erfolg in der j\u00fcngeren Vergangenheit war 2001 der Gewinn der Premier Reserve League North.\n\u00dcblicherweise besteht die Reservemannschaft des FC Everton mittlerweile aus jungen Nachwuchsspielern der eigenen Akademie, die das 21.\u00a0Lebensjahr noch nicht \u00fcberschritten haben. H\u00e4ufig wird dieses Team jedoch auch von etablierten Spielern aus der ersten Mannschaft vor allem dann genutzt, wenn sich diese beispielsweise nach einer Verletzungspause Spielpraxis besorgen wollen. Momentan wird das Reserveteam vom ehemaligen Everton-St\u00fcrmer Duncan Ferguson trainiert.\n* Meister in \u201eThe Combination\u201c: 7 (1892, 1893, 1894, 1896, 1897, 1898, 1899)\n* Meister in der \u201eLancashire Combination\u201c: 6 (1895, 1901, 1904, 1908, 1909, 1910)\n* Meister in \u201eThe Central League\u201c: 4 (1914, 1938, 1954, 1968)\n* Meister in der FA Premier Reserve League North: 1 (2001)\nDie \u201eEverton Academy\u201c wurde 1997 gegr\u00fcndet und bezeichnet die Jugendabteilung des Vereins. Sie betreut junge Talente ab dem Alter von sechs Jahren und umfasst unter anderem eine U-18-Auswahl, die aktuell in der Gruppe C der Premier Academy League antritt. Die gr\u00f6\u00dften Erfolge der Jugendarbeit des FC Everton stammen aus den Jahren 1965, 1984 und 1998, als die \u201eNachwuchs-Toffees\u201c jeweils den FA Youth Cup gewannen. Verantwortlich f\u00fcr die Nachwuchsabteilung zeichnet sich der \u201eAcademy Manager\u201c Ray Hall, zu dessen Trainerstab der ehemalige Spieler Kevin Sheedy als Betreuer f\u00fcr Spieler zwischen 17 und 19 Jahren z\u00e4hlt. Zu den bekanntesten Absolventen der Everton Academy z\u00e4hlen Wayne Rooney, Richard Dunne, Michael Ball, Gavin McCann, Francis Jeffers und in j\u00fcngerer Vergangenheit Tony Hibbert, Leon Osman, James Vaughan und Victor Anichebe.\n* Sieger des FA Youth Cups: 3 (1965, 1984, 1998)"} -{"question": "Wann waren die ersten Spiele der Zweitmannschaft vom FC Everton?", "paragraph": "FC_Everton\n\n== Reserve- und Jugendmannschaften ==\nMit \u201eEverton Reserves\u201c wird die offizielle zweite Mannschaft des FC Everton bezeichnet. Die Geschichte dieser Reservemannschaft reicht bis in das sp\u00e4te 19.\u00a0Jahrhundert zur\u00fcck. Zu der Zeit war es im englischen Fu\u00dfball nicht ungew\u00f6hnlich, dass Ersatzspieler eines Vereins unter einem anderen Namen antraten und so wird heute angenommen, dass sich hinter den Partien der \u201eEverton Swifts\u201c in der Saison 1886/87 die ersten Spiele einer zweiten Mannschaft des FC Everton finden. Erstmals im Rahmen eines organisierten Ligabetriebs agierte in der Saison 1890/91 eine Mannschaft mit dem Namen \u201eEverton Athletic\u201c in der im Vorjahr neu geschaffenen \u201eLiverpool and District League\u201c \u2013 auch hier wird gemutma\u00dft, dass sich dahinter die Reservespieler des FC Everton verbargen.\nZur Spielzeit 1891/92 schloss sich die Reservemannschaft der 1890 gegr\u00fcndeten nationalen Liga \u201eThe Combination\u201c an und dominierte diese in der Folgezeit. Bis 1899 gewannen die Everton Reserves, wie sie sich nun auch offiziell nannten, in jedem Jahr die Meisterschaft. Die Ausnahme bildete nur die Saison 1894/95, als die zweite Everton-Mannschaft in der \u201eLancashire Combination\u201c spielte, dort aber ebenso den Titel errang. In der Lancashire Combination spielten die Everton Reserves dann dauerhaft ab 1899, und, obwohl sie dort die absolute Vorherrschaft verloren, langte es in den nun folgenden zw\u00f6lf Spielzeiten noch zu f\u00fcnf Meisterschaften. Gemeinsam mit Ersatzteams anderer renommierter Vereine aus dem Norden Englands und den Midlands bildeten die Everton Reserves zur Spielzeit 1911/12 mit der \u201eCentral League\u201c eine neue regionale Liga, die sp\u00e4ter ihr Gegenst\u00fcck in der s\u00fcdenglischen \u201eLondon Combination\u201c fand, aus der dann wiederum die \u201eFootball Combination\u201c wurde. Lange Zeit spielten die Everton Reserves in der Central League und gewannen bis 1984 vier Titel. Als nach der Aufstockung auf 32 Vereine aus der Central League ein zweistufiges Ligasystem wurde, agierten sie bis 1992 in der h\u00f6herklassigen \u201eDivision One\u201c (ab 1990 offiziell nach dem Sponsor \u201ePontis Central League\u201c genannt). In der Saison 1991/92 mussten die Reservespieler des FC Everton ihren bis heute einzigen Abstieg hinnehmen, der jedoch umgehend mit dem Wiederaufstieg als Vizemeister der \u201eDivision Two\u201c repariert wurde. Nach der R\u00fcckkehr in die Division One der Central League, die dann ab der Saison 1996/97 \u201ePremier Division\u201c hie\u00df, spielen sie seit der Gr\u00fcndung der \u201ePremier Reserve League\u201c im Jahr 1999 in der dazugeh\u00f6renden Nordabteilung (\u201eNorthern Division\u201c) und absolvieren dabei ihre Heimspiele im Halton Stadium, das in der Stadt Widnes im Normalfall als Rugbystadion dient. Der gr\u00f6\u00dfte Erfolg in der j\u00fcngeren Vergangenheit war 2001 der Gewinn der Premier Reserve League North.\n\u00dcblicherweise besteht die Reservemannschaft des FC Everton mittlerweile aus jungen Nachwuchsspielern der eigenen Akademie, die das 21.\u00a0Lebensjahr noch nicht \u00fcberschritten haben. H\u00e4ufig wird dieses Team jedoch auch von etablierten Spielern aus der ersten Mannschaft vor allem dann genutzt, wenn sich diese beispielsweise nach einer Verletzungspause Spielpraxis besorgen wollen. Momentan wird das Reserveteam vom ehemaligen Everton-St\u00fcrmer Duncan Ferguson trainiert.\n* Meister in \u201eThe Combination\u201c: 7 (1892, 1893, 1894, 1896, 1897, 1898, 1899)\n* Meister in der \u201eLancashire Combination\u201c: 6 (1895, 1901, 1904, 1908, 1909, 1910)\n* Meister in \u201eThe Central League\u201c: 4 (1914, 1938, 1954, 1968)\n* Meister in der FA Premier Reserve League North: 1 (2001)\nDie \u201eEverton Academy\u201c wurde 1997 gegr\u00fcndet und bezeichnet die Jugendabteilung des Vereins. Sie betreut junge Talente ab dem Alter von sechs Jahren und umfasst unter anderem eine U-18-Auswahl, die aktuell in der Gruppe C der Premier Academy League antritt. Die gr\u00f6\u00dften Erfolge der Jugendarbeit des FC Everton stammen aus den Jahren 1965, 1984 und 1998, als die \u201eNachwuchs-Toffees\u201c jeweils den FA Youth Cup gewannen. Verantwortlich f\u00fcr die Nachwuchsabteilung zeichnet sich der \u201eAcademy Manager\u201c Ray Hall, zu dessen Trainerstab der ehemalige Spieler Kevin Sheedy als Betreuer f\u00fcr Spieler zwischen 17 und 19 Jahren z\u00e4hlt. Zu den bekanntesten Absolventen der Everton Academy z\u00e4hlen Wayne Rooney, Richard Dunne, Michael Ball, Gavin McCann, Francis Jeffers und in j\u00fcngerer Vergangenheit Tony Hibbert, Leon Osman, James Vaughan und Victor Anichebe.\n* Sieger des FA Youth Cups: 3 (1965, 1984, 1998)", "answer": "in der Saison 1886/87", "sentence": "Zu der Zeit war es im englischen Fu\u00dfball nicht ungew\u00f6hnlich, dass Ersatzspieler eines Vereins unter einem anderen Namen antraten und so wird heute angenommen, dass sich hinter den Partien der \u201eEverton Swifts\u201c in der Saison 1886/87 die ersten Spiele einer zweiten Mannschaft des FC Everton finden.", "paragraph_sentence": "FC_Everton = = Reserve- und Jugendmannschaften == Mit \u201eEverton Reserves\u201c wird die offizielle zweite Mannschaft des FC Everton bezeichnet. Die Geschichte dieser Reservemannschaft reicht bis in das sp\u00e4te 19. Jahrhundert zur\u00fcck. Zu der Zeit war es im englischen Fu\u00dfball nicht ungew\u00f6hnlich, dass Ersatzspieler eines Vereins unter einem anderen Namen antraten und so wird heute angenommen, dass sich hinter den Partien der \u201eEverton Swifts\u201c in der Saison 1886/87 die ersten Spiele einer zweiten Mannschaft des FC Everton finden. Erstmals im Rahmen eines organisierten Ligabetriebs agierte in der Saison 1890/91 eine Mannschaft mit dem Namen \u201eEverton Athletic\u201c in der im Vorjahr neu geschaffenen \u201eLiverpool and District League\u201c \u2013 auch hier wird gemutma\u00dft, dass sich dahinter die Reservespieler des FC Everton verbargen. Zur Spielzeit 1891/92 schloss sich die Reservemannschaft der 1890 gegr\u00fcndeten nationalen Liga \u201eThe Combination\u201c an und dominierte diese in der Folgezeit. Bis 1899 gewannen die Everton Reserves, wie sie sich nun auch offiziell nannten, in jedem Jahr die Meisterschaft. Die Ausnahme bildete nur die Saison 1894/95, als die zweite Everton-Mannschaft in der \u201eLancashire Combination\u201c spielte, dort aber ebenso den Titel errang. In der Lancashire Combination spielten die Everton Reserves dann dauerhaft ab 1899, und, obwohl sie dort die absolute Vorherrschaft verloren, langte es in den nun folgenden zw\u00f6lf Spielzeiten noch zu f\u00fcnf Meisterschaften. Gemeinsam mit Ersatzteams anderer renommierter Vereine aus dem Norden Englands und den Midlands bildeten die Everton Reserves zur Spielzeit 1911/12 mit der \u201eCentral League\u201c eine neue regionale Liga, die sp\u00e4ter ihr Gegenst\u00fcck in der s\u00fcdenglischen \u201eLondon Combination\u201c fand, aus der dann wiederum die \u201eFootball Combination\u201c wurde. Lange Zeit spielten die Everton Reserves in der Central League und gewannen bis 1984 vier Titel. Als nach der Aufstockung auf 32 Vereine aus der Central League ein zweistufiges Ligasystem wurde, agierten sie bis 1992 in der h\u00f6herklassigen \u201eDivision One\u201c (ab 1990 offiziell nach dem Sponsor \u201ePontis Central League\u201c genannt). In der Saison 1991/92 mussten die Reservespieler des FC Everton ihren bis heute einzigen Abstieg hinnehmen, der jedoch umgehend mit dem Wiederaufstieg als Vizemeister der \u201eDivision Two\u201c repariert wurde. Nach der R\u00fcckkehr in die Division One der Central League, die dann ab der Saison 1996/97 \u201ePremier Division\u201c hie\u00df, spielen sie seit der Gr\u00fcndung der \u201ePremier Reserve League\u201c im Jahr 1999 in der dazugeh\u00f6renden Nordabteilung (\u201eNorthern Division\u201c) und absolvieren dabei ihre Heimspiele im Halton Stadium, das in der Stadt Widnes im Normalfall als Rugbystadion dient. Der gr\u00f6\u00dfte Erfolg in der j\u00fcngeren Vergangenheit war 2001 der Gewinn der Premier Reserve League North. \u00dcblicherweise besteht die Reservemannschaft des FC Everton mittlerweile aus jungen Nachwuchsspielern der eigenen Akademie, die das 21. Lebensjahr noch nicht \u00fcberschritten haben. H\u00e4ufig wird dieses Team jedoch auch von etablierten Spielern aus der ersten Mannschaft vor allem dann genutzt, wenn sich diese beispielsweise nach einer Verletzungspause Spielpraxis besorgen wollen. Momentan wird das Reserveteam vom ehemaligen Everton-St\u00fcrmer Duncan Ferguson trainiert. * Meister in \u201eThe Combination\u201c: 7 (1892, 1893, 1894, 1896, 1897, 1898, 1899) * Meister in der \u201eLancashire Combination\u201c: 6 (1895, 1901, 1904, 1908, 1909, 1910) * Meister in \u201eThe Central League\u201c: 4 (1914, 1938, 1954, 1968) * Meister in der FA Premier Reserve League North: 1 (2001) Die \u201eEverton Academy\u201c wurde 1997 gegr\u00fcndet und bezeichnet die Jugendabteilung des Vereins. Sie betreut junge Talente ab dem Alter von sechs Jahren und umfasst unter anderem eine U-18-Auswahl, die aktuell in der Gruppe C der Premier Academy League antritt. Die gr\u00f6\u00dften Erfolge der Jugendarbeit des FC Everton stammen aus den Jahren 1965, 1984 und 1998, als die \u201eNachwuchs-Toffees\u201c jeweils den FA Youth Cup gewannen. Verantwortlich f\u00fcr die Nachwuchsabteilung zeichnet sich der \u201eAcademy Manager\u201c Ray Hall, zu dessen Trainerstab der ehemalige Spieler Kevin Sheedy als Betreuer f\u00fcr Spieler zwischen 17 und 19 Jahren z\u00e4hlt. Zu den bekanntesten Absolventen der Everton Academy z\u00e4hlen Wayne Rooney, Richard Dunne, Michael Ball, Gavin McCann, Francis Jeffers und in j\u00fcngerer Vergangenheit Tony Hibbert, Leon Osman, James Vaughan und Victor Anichebe. * Sieger des FA Youth Cups: 3 (1965, 1984, 1998)", "paragraph_answer": "FC_Everton == Reserve- und Jugendmannschaften == Mit \u201eEverton Reserves\u201c wird die offizielle zweite Mannschaft des FC Everton bezeichnet. Die Geschichte dieser Reservemannschaft reicht bis in das sp\u00e4te 19. Jahrhundert zur\u00fcck. Zu der Zeit war es im englischen Fu\u00dfball nicht ungew\u00f6hnlich, dass Ersatzspieler eines Vereins unter einem anderen Namen antraten und so wird heute angenommen, dass sich hinter den Partien der \u201eEverton Swifts\u201c in der Saison 1886/87 die ersten Spiele einer zweiten Mannschaft des FC Everton finden. Erstmals im Rahmen eines organisierten Ligabetriebs agierte in der Saison 1890/91 eine Mannschaft mit dem Namen \u201eEverton Athletic\u201c in der im Vorjahr neu geschaffenen \u201eLiverpool and District League\u201c \u2013 auch hier wird gemutma\u00dft, dass sich dahinter die Reservespieler des FC Everton verbargen. Zur Spielzeit 1891/92 schloss sich die Reservemannschaft der 1890 gegr\u00fcndeten nationalen Liga \u201eThe Combination\u201c an und dominierte diese in der Folgezeit. Bis 1899 gewannen die Everton Reserves, wie sie sich nun auch offiziell nannten, in jedem Jahr die Meisterschaft. 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Als nach der Aufstockung auf 32 Vereine aus der Central League ein zweistufiges Ligasystem wurde, agierten sie bis 1992 in der h\u00f6herklassigen \u201eDivision One\u201c (ab 1990 offiziell nach dem Sponsor \u201ePontis Central League\u201c genannt). In der Saison 1991/92 mussten die Reservespieler des FC Everton ihren bis heute einzigen Abstieg hinnehmen, der jedoch umgehend mit dem Wiederaufstieg als Vizemeister der \u201eDivision Two\u201c repariert wurde. Nach der R\u00fcckkehr in die Division One der Central League, die dann ab der Saison 1996/97 \u201ePremier Division\u201c hie\u00df, spielen sie seit der Gr\u00fcndung der \u201ePremier Reserve League\u201c im Jahr 1999 in der dazugeh\u00f6renden Nordabteilung (\u201eNorthern Division\u201c) und absolvieren dabei ihre Heimspiele im Halton Stadium, das in der Stadt Widnes im Normalfall als Rugbystadion dient. Der gr\u00f6\u00dfte Erfolg in der j\u00fcngeren Vergangenheit war 2001 der Gewinn der Premier Reserve League North. \u00dcblicherweise besteht die Reservemannschaft des FC Everton mittlerweile aus jungen Nachwuchsspielern der eigenen Akademie, die das 21. Lebensjahr noch nicht \u00fcberschritten haben. H\u00e4ufig wird dieses Team jedoch auch von etablierten Spielern aus der ersten Mannschaft vor allem dann genutzt, wenn sich diese beispielsweise nach einer Verletzungspause Spielpraxis besorgen wollen. Momentan wird das Reserveteam vom ehemaligen Everton-St\u00fcrmer Duncan Ferguson trainiert. * Meister in \u201eThe Combination\u201c: 7 (1892, 1893, 1894, 1896, 1897, 1898, 1899) * Meister in der \u201eLancashire Combination\u201c: 6 (1895, 1901, 1904, 1908, 1909, 1910) * Meister in \u201eThe Central League\u201c: 4 (1914, 1938, 1954, 1968) * Meister in der FA Premier Reserve League North: 1 (2001) Die \u201eEverton Academy\u201c wurde 1997 gegr\u00fcndet und bezeichnet die Jugendabteilung des Vereins. Sie betreut junge Talente ab dem Alter von sechs Jahren und umfasst unter anderem eine U-18-Auswahl, die aktuell in der Gruppe C der Premier Academy League antritt. Die gr\u00f6\u00dften Erfolge der Jugendarbeit des FC Everton stammen aus den Jahren 1965, 1984 und 1998, als die \u201eNachwuchs-Toffees\u201c jeweils den FA Youth Cup gewannen. 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Momentan wird das Reserveteam vom ehemaligen Everton-St\u00fcrmer Duncan Ferguson trainiert.\n* Meister in \u201eThe Combination\u201c: 7 (1892, 1893, 1894, 1896, 1897, 1898, 1899)\n* Meister in der \u201eLancashire Combination\u201c: 6 (1895, 1901, 1904, 1908, 1909, 1910)\n* Meister in \u201eThe Central League\u201c: 4 (1914, 1938, 1954, 1968)\n* Meister in der FA Premier Reserve League North: 1 (2001)\nDie \u201eEverton Academy\u201c wurde 1997 gegr\u00fcndet und bezeichnet die Jugendabteilung des Vereins. Sie betreut junge Talente ab dem Alter von sechs Jahren und umfasst unter anderem eine U-18-Auswahl, die aktuell in der Gruppe C der Premier Academy League antritt. Die gr\u00f6\u00dften Erfolge der Jugendarbeit des FC Everton stammen aus den Jahren 1965, 1984 und 1998, als die \u201eNachwuchs-Toffees\u201c jeweils den FA Youth Cup gewannen. 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Momentan wird das Reserveteam vom ehemaligen Everton-St\u00fcrmer Duncan Ferguson trainiert.\n* Meister in \u201eThe Combination\u201c: 7 (1892, 1893, 1894, 1896, 1897, 1898, 1899)\n* Meister in der \u201eLancashire Combination\u201c: 6 (1895, 1901, 1904, 1908, 1909, 1910)\n* Meister in \u201eThe Central League\u201c: 4 (1914, 1938, 1954, 1968)\n* Meister in der FA Premier Reserve League North: 1 (2001)\nDie \u201eEverton Academy\u201c wurde 1997 gegr\u00fcndet und bezeichnet die Jugendabteilung des Vereins. Sie betreut junge Talente ab dem Alter von sechs Jahren und umfasst unter anderem eine U-18-Auswahl, die aktuell in der Gruppe C der Premier Academy League antritt. Die gr\u00f6\u00dften Erfolge der Jugendarbeit des FC Everton stammen aus den Jahren 1965, 1984 und 1998, als die \u201eNachwuchs-Toffees\u201c jeweils den FA Youth Cup gewannen. 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Der gr\u00f6\u00dfte Erfolg in der j\u00fcngeren Vergangenheit war 2001 der Gewinn der Premier Reserve League North. \u00dcblicherweise besteht die Reservemannschaft des FC Everton mittlerweile aus jungen Nachwuchsspielern der eigenen Akademie, die das 21. Lebensjahr noch nicht \u00fcberschritten haben. H\u00e4ufig wird dieses Team jedoch auch von etablierten Spielern aus der ersten Mannschaft vor allem dann genutzt, wenn sich diese beispielsweise nach einer Verletzungspause Spielpraxis besorgen wollen. 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Der gr\u00f6\u00dfte Erfolg in der j\u00fcngeren Vergangenheit war 2001 der Gewinn der Premier Reserve League North. \u00dcblicherweise besteht die Reservemannschaft des FC Everton mittlerweile aus jungen Nachwuchsspielern der eigenen Akademie, die das 21. Lebensjahr noch nicht \u00fcberschritten haben. H\u00e4ufig wird dieses Team jedoch auch von etablierten Spielern aus der ersten Mannschaft vor allem dann genutzt, wenn sich diese beispielsweise nach einer Verletzungspause Spielpraxis besorgen wollen. 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Die Geschichte dieser Reservemannschaft reicht bis in das sp\u00e4te 19.\u00a0Jahrhundert zur\u00fcck. Zu der Zeit war es im englischen Fu\u00dfball nicht ungew\u00f6hnlich, dass Ersatzspieler eines Vereins unter einem anderen Namen antraten und so wird heute angenommen, dass sich hinter den Partien der \u201eEverton Swifts\u201c in der Saison 1886/87 die ersten Spiele einer zweiten Mannschaft des FC Everton finden. Erstmals im Rahmen eines organisierten Ligabetriebs agierte in der Saison 1890/91 eine Mannschaft mit dem Namen \u201eEverton Athletic\u201c in der im Vorjahr neu geschaffenen \u201eLiverpool and District League\u201c \u2013 auch hier wird gemutma\u00dft, dass sich dahinter die Reservespieler des FC Everton verbargen.\nZur Spielzeit 1891/92 schloss sich die Reservemannschaft der 1890 gegr\u00fcndeten nationalen Liga \u201eThe Combination\u201c an und dominierte diese in der Folgezeit. Bis 1899 gewannen die Everton Reserves, wie sie sich nun auch offiziell nannten, in jedem Jahr die Meisterschaft. Die Ausnahme bildete nur die Saison 1894/95, als die zweite Everton-Mannschaft in der \u201eLancashire Combination\u201c spielte, dort aber ebenso den Titel errang. In der Lancashire Combination spielten die Everton Reserves dann dauerhaft ab 1899, und, obwohl sie dort die absolute Vorherrschaft verloren, langte es in den nun folgenden zw\u00f6lf Spielzeiten noch zu f\u00fcnf Meisterschaften. Gemeinsam mit Ersatzteams anderer renommierter Vereine aus dem Norden Englands und den Midlands bildeten die Everton Reserves zur Spielzeit 1911/12 mit der \u201eCentral League\u201c eine neue regionale Liga, die sp\u00e4ter ihr Gegenst\u00fcck in der s\u00fcdenglischen \u201eLondon Combination\u201c fand, aus der dann wiederum die \u201eFootball Combination\u201c wurde. Lange Zeit spielten die Everton Reserves in der Central League und gewannen bis 1984 vier Titel. Als nach der Aufstockung auf 32 Vereine aus der Central League ein zweistufiges Ligasystem wurde, agierten sie bis 1992 in der h\u00f6herklassigen \u201eDivision One\u201c (ab 1990 offiziell nach dem Sponsor \u201ePontis Central League\u201c genannt). In der Saison 1991/92 mussten die Reservespieler des FC Everton ihren bis heute einzigen Abstieg hinnehmen, der jedoch umgehend mit dem Wiederaufstieg als Vizemeister der \u201eDivision Two\u201c repariert wurde. Nach der R\u00fcckkehr in die Division One der Central League, die dann ab der Saison 1996/97 \u201ePremier Division\u201c hie\u00df, spielen sie seit der Gr\u00fcndung der \u201ePremier Reserve League\u201c im Jahr 1999 in der dazugeh\u00f6renden Nordabteilung (\u201eNorthern Division\u201c) und absolvieren dabei ihre Heimspiele im Halton Stadium, das in der Stadt Widnes im Normalfall als Rugbystadion dient. Der gr\u00f6\u00dfte Erfolg in der j\u00fcngeren Vergangenheit war 2001 der Gewinn der Premier Reserve League North.\n\u00dcblicherweise besteht die Reservemannschaft des FC Everton mittlerweile aus jungen Nachwuchsspielern der eigenen Akademie, die das 21.\u00a0Lebensjahr noch nicht \u00fcberschritten haben. H\u00e4ufig wird dieses Team jedoch auch von etablierten Spielern aus der ersten Mannschaft vor allem dann genutzt, wenn sich diese beispielsweise nach einer Verletzungspause Spielpraxis besorgen wollen. Momentan wird das Reserveteam vom ehemaligen Everton-St\u00fcrmer Duncan Ferguson trainiert.\n* Meister in \u201eThe Combination\u201c: 7 (1892, 1893, 1894, 1896, 1897, 1898, 1899)\n* Meister in der \u201eLancashire Combination\u201c: 6 (1895, 1901, 1904, 1908, 1909, 1910)\n* Meister in \u201eThe Central League\u201c: 4 (1914, 1938, 1954, 1968)\n* Meister in der FA Premier Reserve League North: 1 (2001)\nDie \u201eEverton Academy\u201c wurde 1997 gegr\u00fcndet und bezeichnet die Jugendabteilung des Vereins. Sie betreut junge Talente ab dem Alter von sechs Jahren und umfasst unter anderem eine U-18-Auswahl, die aktuell in der Gruppe C der Premier Academy League antritt. Die gr\u00f6\u00dften Erfolge der Jugendarbeit des FC Everton stammen aus den Jahren 1965, 1984 und 1998, als die \u201eNachwuchs-Toffees\u201c jeweils den FA Youth Cup gewannen. Verantwortlich f\u00fcr die Nachwuchsabteilung zeichnet sich der \u201eAcademy Manager\u201c Ray Hall, zu dessen Trainerstab der ehemalige Spieler Kevin Sheedy als Betreuer f\u00fcr Spieler zwischen 17 und 19 Jahren z\u00e4hlt. Zu den bekanntesten Absolventen der Everton Academy z\u00e4hlen Wayne Rooney, Richard Dunne, Michael Ball, Gavin McCann, Francis Jeffers und in j\u00fcngerer Vergangenheit Tony Hibbert, Leon Osman, James Vaughan und Victor Anichebe.\n* Sieger des FA Youth Cups: 3 (1965, 1984, 1998)"} -{"question": "In welcher Liga spielten die Everton Reserves in den 50ern? ", "paragraph": "FC_Everton\n\n== Reserve- und Jugendmannschaften ==\nMit \u201eEverton Reserves\u201c wird die offizielle zweite Mannschaft des FC Everton bezeichnet. Die Geschichte dieser Reservemannschaft reicht bis in das sp\u00e4te 19.\u00a0Jahrhundert zur\u00fcck. Zu der Zeit war es im englischen Fu\u00dfball nicht ungew\u00f6hnlich, dass Ersatzspieler eines Vereins unter einem anderen Namen antraten und so wird heute angenommen, dass sich hinter den Partien der \u201eEverton Swifts\u201c in der Saison 1886/87 die ersten Spiele einer zweiten Mannschaft des FC Everton finden. Erstmals im Rahmen eines organisierten Ligabetriebs agierte in der Saison 1890/91 eine Mannschaft mit dem Namen \u201eEverton Athletic\u201c in der im Vorjahr neu geschaffenen \u201eLiverpool and District League\u201c \u2013 auch hier wird gemutma\u00dft, dass sich dahinter die Reservespieler des FC Everton verbargen.\nZur Spielzeit 1891/92 schloss sich die Reservemannschaft der 1890 gegr\u00fcndeten nationalen Liga \u201eThe Combination\u201c an und dominierte diese in der Folgezeit. Bis 1899 gewannen die Everton Reserves, wie sie sich nun auch offiziell nannten, in jedem Jahr die Meisterschaft. Die Ausnahme bildete nur die Saison 1894/95, als die zweite Everton-Mannschaft in der \u201eLancashire Combination\u201c spielte, dort aber ebenso den Titel errang. In der Lancashire Combination spielten die Everton Reserves dann dauerhaft ab 1899, und, obwohl sie dort die absolute Vorherrschaft verloren, langte es in den nun folgenden zw\u00f6lf Spielzeiten noch zu f\u00fcnf Meisterschaften. Gemeinsam mit Ersatzteams anderer renommierter Vereine aus dem Norden Englands und den Midlands bildeten die Everton Reserves zur Spielzeit 1911/12 mit der \u201eCentral League\u201c eine neue regionale Liga, die sp\u00e4ter ihr Gegenst\u00fcck in der s\u00fcdenglischen \u201eLondon Combination\u201c fand, aus der dann wiederum die \u201eFootball Combination\u201c wurde. Lange Zeit spielten die Everton Reserves in der Central League und gewannen bis 1984 vier Titel. Als nach der Aufstockung auf 32 Vereine aus der Central League ein zweistufiges Ligasystem wurde, agierten sie bis 1992 in der h\u00f6herklassigen \u201eDivision One\u201c (ab 1990 offiziell nach dem Sponsor \u201ePontis Central League\u201c genannt). In der Saison 1991/92 mussten die Reservespieler des FC Everton ihren bis heute einzigen Abstieg hinnehmen, der jedoch umgehend mit dem Wiederaufstieg als Vizemeister der \u201eDivision Two\u201c repariert wurde. Nach der R\u00fcckkehr in die Division One der Central League, die dann ab der Saison 1996/97 \u201ePremier Division\u201c hie\u00df, spielen sie seit der Gr\u00fcndung der \u201ePremier Reserve League\u201c im Jahr 1999 in der dazugeh\u00f6renden Nordabteilung (\u201eNorthern Division\u201c) und absolvieren dabei ihre Heimspiele im Halton Stadium, das in der Stadt Widnes im Normalfall als Rugbystadion dient. Der gr\u00f6\u00dfte Erfolg in der j\u00fcngeren Vergangenheit war 2001 der Gewinn der Premier Reserve League North.\n\u00dcblicherweise besteht die Reservemannschaft des FC Everton mittlerweile aus jungen Nachwuchsspielern der eigenen Akademie, die das 21.\u00a0Lebensjahr noch nicht \u00fcberschritten haben. H\u00e4ufig wird dieses Team jedoch auch von etablierten Spielern aus der ersten Mannschaft vor allem dann genutzt, wenn sich diese beispielsweise nach einer Verletzungspause Spielpraxis besorgen wollen. Momentan wird das Reserveteam vom ehemaligen Everton-St\u00fcrmer Duncan Ferguson trainiert.\n* Meister in \u201eThe Combination\u201c: 7 (1892, 1893, 1894, 1896, 1897, 1898, 1899)\n* Meister in der \u201eLancashire Combination\u201c: 6 (1895, 1901, 1904, 1908, 1909, 1910)\n* Meister in \u201eThe Central League\u201c: 4 (1914, 1938, 1954, 1968)\n* Meister in der FA Premier Reserve League North: 1 (2001)\nDie \u201eEverton Academy\u201c wurde 1997 gegr\u00fcndet und bezeichnet die Jugendabteilung des Vereins. Sie betreut junge Talente ab dem Alter von sechs Jahren und umfasst unter anderem eine U-18-Auswahl, die aktuell in der Gruppe C der Premier Academy League antritt. Die gr\u00f6\u00dften Erfolge der Jugendarbeit des FC Everton stammen aus den Jahren 1965, 1984 und 1998, als die \u201eNachwuchs-Toffees\u201c jeweils den FA Youth Cup gewannen. Verantwortlich f\u00fcr die Nachwuchsabteilung zeichnet sich der \u201eAcademy Manager\u201c Ray Hall, zu dessen Trainerstab der ehemalige Spieler Kevin Sheedy als Betreuer f\u00fcr Spieler zwischen 17 und 19 Jahren z\u00e4hlt. Zu den bekanntesten Absolventen der Everton Academy z\u00e4hlen Wayne Rooney, Richard Dunne, Michael Ball, Gavin McCann, Francis Jeffers und in j\u00fcngerer Vergangenheit Tony Hibbert, Leon Osman, James Vaughan und Victor Anichebe.\n* Sieger des FA Youth Cups: 3 (1965, 1984, 1998)", "answer": "Central League", "sentence": "Gemeinsam mit Ersatzteams anderer renommierter Vereine aus dem Norden Englands und den Midlands bildeten die Everton Reserves zur Spielzeit 1911/12 mit der \u201e Central League \u201c", "paragraph_sentence": "FC_Everton = = Reserve- und Jugendmannschaften == Mit \u201eEverton Reserves\u201c wird die offizielle zweite Mannschaft des FC Everton bezeichnet. Die Geschichte dieser Reservemannschaft reicht bis in das sp\u00e4te 19. 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Die Ausnahme bildete nur die Saison 1894/95, als die zweite Everton-Mannschaft in der \u201eLancashire Combination\u201c spielte, dort aber ebenso den Titel errang. In der Lancashire Combination spielten die Everton Reserves dann dauerhaft ab 1899, und, obwohl sie dort die absolute Vorherrschaft verloren, langte es in den nun folgenden zw\u00f6lf Spielzeiten noch zu f\u00fcnf Meisterschaften. Gemeinsam mit Ersatzteams anderer renommierter Vereine aus dem Norden Englands und den Midlands bildeten die Everton Reserves zur Spielzeit 1911/12 mit der \u201e Central League \u201c eine neue regionale Liga, die sp\u00e4ter ihr Gegenst\u00fcck in der s\u00fcdenglischen \u201eLondon Combination\u201c fand, aus der dann wiederum die \u201eFootball Combination\u201c wurde. Lange Zeit spielten die Everton Reserves in der Central League und gewannen bis 1984 vier Titel. Als nach der Aufstockung auf 32 Vereine aus der Central League ein zweistufiges Ligasystem wurde, agierten sie bis 1992 in der h\u00f6herklassigen \u201eDivision One\u201c (ab 1990 offiziell nach dem Sponsor \u201ePontis Central League\u201c genannt). In der Saison 1991/92 mussten die Reservespieler des FC Everton ihren bis heute einzigen Abstieg hinnehmen, der jedoch umgehend mit dem Wiederaufstieg als Vizemeister der \u201eDivision Two\u201c repariert wurde. Nach der R\u00fcckkehr in die Division One der Central League, die dann ab der Saison 1996/97 \u201ePremier Division\u201c hie\u00df, spielen sie seit der Gr\u00fcndung der \u201ePremier Reserve League\u201c im Jahr 1999 in der dazugeh\u00f6renden Nordabteilung (\u201eNorthern Division\u201c) und absolvieren dabei ihre Heimspiele im Halton Stadium, das in der Stadt Widnes im Normalfall als Rugbystadion dient. Der gr\u00f6\u00dfte Erfolg in der j\u00fcngeren Vergangenheit war 2001 der Gewinn der Premier Reserve League North. \u00dcblicherweise besteht die Reservemannschaft des FC Everton mittlerweile aus jungen Nachwuchsspielern der eigenen Akademie, die das 21. Lebensjahr noch nicht \u00fcberschritten haben. H\u00e4ufig wird dieses Team jedoch auch von etablierten Spielern aus der ersten Mannschaft vor allem dann genutzt, wenn sich diese beispielsweise nach einer Verletzungspause Spielpraxis besorgen wollen. Momentan wird das Reserveteam vom ehemaligen Everton-St\u00fcrmer Duncan Ferguson trainiert. * Meister in \u201eThe Combination\u201c: 7 (1892, 1893, 1894, 1896, 1897, 1898, 1899) * Meister in der \u201eLancashire Combination\u201c: 6 (1895, 1901, 1904, 1908, 1909, 1910) * Meister in \u201eThe Central League\u201c: 4 (1914, 1938, 1954, 1968) * Meister in der FA Premier Reserve League North: 1 (2001) Die \u201eEverton Academy\u201c wurde 1997 gegr\u00fcndet und bezeichnet die Jugendabteilung des Vereins. Sie betreut junge Talente ab dem Alter von sechs Jahren und umfasst unter anderem eine U-18-Auswahl, die aktuell in der Gruppe C der Premier Academy League antritt. Die gr\u00f6\u00dften Erfolge der Jugendarbeit des FC Everton stammen aus den Jahren 1965, 1984 und 1998, als die \u201eNachwuchs-Toffees\u201c jeweils den FA Youth Cup gewannen. Verantwortlich f\u00fcr die Nachwuchsabteilung zeichnet sich der \u201eAcademy Manager\u201c Ray Hall, zu dessen Trainerstab der ehemalige Spieler Kevin Sheedy als Betreuer f\u00fcr Spieler zwischen 17 und 19 Jahren z\u00e4hlt. Zu den bekanntesten Absolventen der Everton Academy z\u00e4hlen Wayne Rooney, Richard Dunne, Michael Ball, Gavin McCann, Francis Jeffers und in j\u00fcngerer Vergangenheit Tony Hibbert, Leon Osman, James Vaughan und Victor Anichebe. * Sieger des FA Youth Cups: 3 (1965, 1984, 1998)", "paragraph_answer": "FC_Everton == Reserve- und Jugendmannschaften == Mit \u201eEverton Reserves\u201c wird die offizielle zweite Mannschaft des FC Everton bezeichnet. Die Geschichte dieser Reservemannschaft reicht bis in das sp\u00e4te 19. Jahrhundert zur\u00fcck. Zu der Zeit war es im englischen Fu\u00dfball nicht ungew\u00f6hnlich, dass Ersatzspieler eines Vereins unter einem anderen Namen antraten und so wird heute angenommen, dass sich hinter den Partien der \u201eEverton Swifts\u201c in der Saison 1886/87 die ersten Spiele einer zweiten Mannschaft des FC Everton finden. Erstmals im Rahmen eines organisierten Ligabetriebs agierte in der Saison 1890/91 eine Mannschaft mit dem Namen \u201eEverton Athletic\u201c in der im Vorjahr neu geschaffenen \u201eLiverpool and District League\u201c \u2013 auch hier wird gemutma\u00dft, dass sich dahinter die Reservespieler des FC Everton verbargen. Zur Spielzeit 1891/92 schloss sich die Reservemannschaft der 1890 gegr\u00fcndeten nationalen Liga \u201eThe Combination\u201c an und dominierte diese in der Folgezeit. Bis 1899 gewannen die Everton Reserves, wie sie sich nun auch offiziell nannten, in jedem Jahr die Meisterschaft. Die Ausnahme bildete nur die Saison 1894/95, als die zweite Everton-Mannschaft in der \u201eLancashire Combination\u201c spielte, dort aber ebenso den Titel errang. In der Lancashire Combination spielten die Everton Reserves dann dauerhaft ab 1899, und, obwohl sie dort die absolute Vorherrschaft verloren, langte es in den nun folgenden zw\u00f6lf Spielzeiten noch zu f\u00fcnf Meisterschaften. Gemeinsam mit Ersatzteams anderer renommierter Vereine aus dem Norden Englands und den Midlands bildeten die Everton Reserves zur Spielzeit 1911/12 mit der \u201e Central League \u201c eine neue regionale Liga, die sp\u00e4ter ihr Gegenst\u00fcck in der s\u00fcdenglischen \u201eLondon Combination\u201c fand, aus der dann wiederum die \u201eFootball Combination\u201c wurde. Lange Zeit spielten die Everton Reserves in der Central League und gewannen bis 1984 vier Titel. Als nach der Aufstockung auf 32 Vereine aus der Central League ein zweistufiges Ligasystem wurde, agierten sie bis 1992 in der h\u00f6herklassigen \u201eDivision One\u201c (ab 1990 offiziell nach dem Sponsor \u201ePontis Central League\u201c genannt). In der Saison 1991/92 mussten die Reservespieler des FC Everton ihren bis heute einzigen Abstieg hinnehmen, der jedoch umgehend mit dem Wiederaufstieg als Vizemeister der \u201eDivision Two\u201c repariert wurde. Nach der R\u00fcckkehr in die Division One der Central League, die dann ab der Saison 1996/97 \u201ePremier Division\u201c hie\u00df, spielen sie seit der Gr\u00fcndung der \u201ePremier Reserve League\u201c im Jahr 1999 in der dazugeh\u00f6renden Nordabteilung (\u201eNorthern Division\u201c) und absolvieren dabei ihre Heimspiele im Halton Stadium, das in der Stadt Widnes im Normalfall als Rugbystadion dient. Der gr\u00f6\u00dfte Erfolg in der j\u00fcngeren Vergangenheit war 2001 der Gewinn der Premier Reserve League North. \u00dcblicherweise besteht die Reservemannschaft des FC Everton mittlerweile aus jungen Nachwuchsspielern der eigenen Akademie, die das 21. Lebensjahr noch nicht \u00fcberschritten haben. H\u00e4ufig wird dieses Team jedoch auch von etablierten Spielern aus der ersten Mannschaft vor allem dann genutzt, wenn sich diese beispielsweise nach einer Verletzungspause Spielpraxis besorgen wollen. Momentan wird das Reserveteam vom ehemaligen Everton-St\u00fcrmer Duncan Ferguson trainiert. * Meister in \u201eThe Combination\u201c: 7 (1892, 1893, 1894, 1896, 1897, 1898, 1899) * Meister in der \u201eLancashire Combination\u201c: 6 (1895, 1901, 1904, 1908, 1909, 1910) * Meister in \u201eThe Central League\u201c: 4 (1914, 1938, 1954, 1968) * Meister in der FA Premier Reserve League North: 1 (2001) Die \u201eEverton Academy\u201c wurde 1997 gegr\u00fcndet und bezeichnet die Jugendabteilung des Vereins. Sie betreut junge Talente ab dem Alter von sechs Jahren und umfasst unter anderem eine U-18-Auswahl, die aktuell in der Gruppe C der Premier Academy League antritt. Die gr\u00f6\u00dften Erfolge der Jugendarbeit des FC Everton stammen aus den Jahren 1965, 1984 und 1998, als die \u201eNachwuchs-Toffees\u201c jeweils den FA Youth Cup gewannen. Verantwortlich f\u00fcr die Nachwuchsabteilung zeichnet sich der \u201eAcademy Manager\u201c Ray Hall, zu dessen Trainerstab der ehemalige Spieler Kevin Sheedy als Betreuer f\u00fcr Spieler zwischen 17 und 19 Jahren z\u00e4hlt. Zu den bekanntesten Absolventen der Everton Academy z\u00e4hlen Wayne Rooney, Richard Dunne, Michael Ball, Gavin McCann, Francis Jeffers und in j\u00fcngerer Vergangenheit Tony Hibbert, Leon Osman, James Vaughan und Victor Anichebe. * Sieger des FA Youth Cups: 3 (1965, 1984, 1998)", "sentence_answer": "Gemeinsam mit Ersatzteams anderer renommierter Vereine aus dem Norden Englands und den Midlands bildeten die Everton Reserves zur Spielzeit 1911/12 mit der \u201e Central League \u201c", "paragraph_id": 37890, "paragraph_question": "question: In welcher Liga spielten die Everton Reserves in den 50ern? , context: FC_Everton\n\n== Reserve- und Jugendmannschaften ==\nMit \u201eEverton Reserves\u201c wird die offizielle zweite Mannschaft des FC Everton bezeichnet. Die Geschichte dieser Reservemannschaft reicht bis in das sp\u00e4te 19.\u00a0Jahrhundert zur\u00fcck. Zu der Zeit war es im englischen Fu\u00dfball nicht ungew\u00f6hnlich, dass Ersatzspieler eines Vereins unter einem anderen Namen antraten und so wird heute angenommen, dass sich hinter den Partien der \u201eEverton Swifts\u201c in der Saison 1886/87 die ersten Spiele einer zweiten Mannschaft des FC Everton finden. Erstmals im Rahmen eines organisierten Ligabetriebs agierte in der Saison 1890/91 eine Mannschaft mit dem Namen \u201eEverton Athletic\u201c in der im Vorjahr neu geschaffenen \u201eLiverpool and District League\u201c \u2013 auch hier wird gemutma\u00dft, dass sich dahinter die Reservespieler des FC Everton verbargen.\nZur Spielzeit 1891/92 schloss sich die Reservemannschaft der 1890 gegr\u00fcndeten nationalen Liga \u201eThe Combination\u201c an und dominierte diese in der Folgezeit. Bis 1899 gewannen die Everton Reserves, wie sie sich nun auch offiziell nannten, in jedem Jahr die Meisterschaft. Die Ausnahme bildete nur die Saison 1894/95, als die zweite Everton-Mannschaft in der \u201eLancashire Combination\u201c spielte, dort aber ebenso den Titel errang. In der Lancashire Combination spielten die Everton Reserves dann dauerhaft ab 1899, und, obwohl sie dort die absolute Vorherrschaft verloren, langte es in den nun folgenden zw\u00f6lf Spielzeiten noch zu f\u00fcnf Meisterschaften. Gemeinsam mit Ersatzteams anderer renommierter Vereine aus dem Norden Englands und den Midlands bildeten die Everton Reserves zur Spielzeit 1911/12 mit der \u201eCentral League\u201c eine neue regionale Liga, die sp\u00e4ter ihr Gegenst\u00fcck in der s\u00fcdenglischen \u201eLondon Combination\u201c fand, aus der dann wiederum die \u201eFootball Combination\u201c wurde. Lange Zeit spielten die Everton Reserves in der Central League und gewannen bis 1984 vier Titel. Als nach der Aufstockung auf 32 Vereine aus der Central League ein zweistufiges Ligasystem wurde, agierten sie bis 1992 in der h\u00f6herklassigen \u201eDivision One\u201c (ab 1990 offiziell nach dem Sponsor \u201ePontis Central League\u201c genannt). In der Saison 1991/92 mussten die Reservespieler des FC Everton ihren bis heute einzigen Abstieg hinnehmen, der jedoch umgehend mit dem Wiederaufstieg als Vizemeister der \u201eDivision Two\u201c repariert wurde. Nach der R\u00fcckkehr in die Division One der Central League, die dann ab der Saison 1996/97 \u201ePremier Division\u201c hie\u00df, spielen sie seit der Gr\u00fcndung der \u201ePremier Reserve League\u201c im Jahr 1999 in der dazugeh\u00f6renden Nordabteilung (\u201eNorthern Division\u201c) und absolvieren dabei ihre Heimspiele im Halton Stadium, das in der Stadt Widnes im Normalfall als Rugbystadion dient. Der gr\u00f6\u00dfte Erfolg in der j\u00fcngeren Vergangenheit war 2001 der Gewinn der Premier Reserve League North.\n\u00dcblicherweise besteht die Reservemannschaft des FC Everton mittlerweile aus jungen Nachwuchsspielern der eigenen Akademie, die das 21.\u00a0Lebensjahr noch nicht \u00fcberschritten haben. H\u00e4ufig wird dieses Team jedoch auch von etablierten Spielern aus der ersten Mannschaft vor allem dann genutzt, wenn sich diese beispielsweise nach einer Verletzungspause Spielpraxis besorgen wollen. Momentan wird das Reserveteam vom ehemaligen Everton-St\u00fcrmer Duncan Ferguson trainiert.\n* Meister in \u201eThe Combination\u201c: 7 (1892, 1893, 1894, 1896, 1897, 1898, 1899)\n* Meister in der \u201eLancashire Combination\u201c: 6 (1895, 1901, 1904, 1908, 1909, 1910)\n* Meister in \u201eThe Central League\u201c: 4 (1914, 1938, 1954, 1968)\n* Meister in der FA Premier Reserve League North: 1 (2001)\nDie \u201eEverton Academy\u201c wurde 1997 gegr\u00fcndet und bezeichnet die Jugendabteilung des Vereins. Sie betreut junge Talente ab dem Alter von sechs Jahren und umfasst unter anderem eine U-18-Auswahl, die aktuell in der Gruppe C der Premier Academy League antritt. Die gr\u00f6\u00dften Erfolge der Jugendarbeit des FC Everton stammen aus den Jahren 1965, 1984 und 1998, als die \u201eNachwuchs-Toffees\u201c jeweils den FA Youth Cup gewannen. Verantwortlich f\u00fcr die Nachwuchsabteilung zeichnet sich der \u201eAcademy Manager\u201c Ray Hall, zu dessen Trainerstab der ehemalige Spieler Kevin Sheedy als Betreuer f\u00fcr Spieler zwischen 17 und 19 Jahren z\u00e4hlt. Zu den bekanntesten Absolventen der Everton Academy z\u00e4hlen Wayne Rooney, Richard Dunne, Michael Ball, Gavin McCann, Francis Jeffers und in j\u00fcngerer Vergangenheit Tony Hibbert, Leon Osman, James Vaughan und Victor Anichebe.\n* Sieger des FA Youth Cups: 3 (1965, 1984, 1998)"} -{"question": "Wie alt sind die Reserve Spieler des FC Everton heutzutage normalerweise?", "paragraph": "FC_Everton\n\n== Reserve- und Jugendmannschaften ==\nMit \u201eEverton Reserves\u201c wird die offizielle zweite Mannschaft des FC Everton bezeichnet. Die Geschichte dieser Reservemannschaft reicht bis in das sp\u00e4te 19.\u00a0Jahrhundert zur\u00fcck. Zu der Zeit war es im englischen Fu\u00dfball nicht ungew\u00f6hnlich, dass Ersatzspieler eines Vereins unter einem anderen Namen antraten und so wird heute angenommen, dass sich hinter den Partien der \u201eEverton Swifts\u201c in der Saison 1886/87 die ersten Spiele einer zweiten Mannschaft des FC Everton finden. Erstmals im Rahmen eines organisierten Ligabetriebs agierte in der Saison 1890/91 eine Mannschaft mit dem Namen \u201eEverton Athletic\u201c in der im Vorjahr neu geschaffenen \u201eLiverpool and District League\u201c \u2013 auch hier wird gemutma\u00dft, dass sich dahinter die Reservespieler des FC Everton verbargen.\nZur Spielzeit 1891/92 schloss sich die Reservemannschaft der 1890 gegr\u00fcndeten nationalen Liga \u201eThe Combination\u201c an und dominierte diese in der Folgezeit. Bis 1899 gewannen die Everton Reserves, wie sie sich nun auch offiziell nannten, in jedem Jahr die Meisterschaft. Die Ausnahme bildete nur die Saison 1894/95, als die zweite Everton-Mannschaft in der \u201eLancashire Combination\u201c spielte, dort aber ebenso den Titel errang. In der Lancashire Combination spielten die Everton Reserves dann dauerhaft ab 1899, und, obwohl sie dort die absolute Vorherrschaft verloren, langte es in den nun folgenden zw\u00f6lf Spielzeiten noch zu f\u00fcnf Meisterschaften. Gemeinsam mit Ersatzteams anderer renommierter Vereine aus dem Norden Englands und den Midlands bildeten die Everton Reserves zur Spielzeit 1911/12 mit der \u201eCentral League\u201c eine neue regionale Liga, die sp\u00e4ter ihr Gegenst\u00fcck in der s\u00fcdenglischen \u201eLondon Combination\u201c fand, aus der dann wiederum die \u201eFootball Combination\u201c wurde. Lange Zeit spielten die Everton Reserves in der Central League und gewannen bis 1984 vier Titel. Als nach der Aufstockung auf 32 Vereine aus der Central League ein zweistufiges Ligasystem wurde, agierten sie bis 1992 in der h\u00f6herklassigen \u201eDivision One\u201c (ab 1990 offiziell nach dem Sponsor \u201ePontis Central League\u201c genannt). In der Saison 1991/92 mussten die Reservespieler des FC Everton ihren bis heute einzigen Abstieg hinnehmen, der jedoch umgehend mit dem Wiederaufstieg als Vizemeister der \u201eDivision Two\u201c repariert wurde. Nach der R\u00fcckkehr in die Division One der Central League, die dann ab der Saison 1996/97 \u201ePremier Division\u201c hie\u00df, spielen sie seit der Gr\u00fcndung der \u201ePremier Reserve League\u201c im Jahr 1999 in der dazugeh\u00f6renden Nordabteilung (\u201eNorthern Division\u201c) und absolvieren dabei ihre Heimspiele im Halton Stadium, das in der Stadt Widnes im Normalfall als Rugbystadion dient. Der gr\u00f6\u00dfte Erfolg in der j\u00fcngeren Vergangenheit war 2001 der Gewinn der Premier Reserve League North.\n\u00dcblicherweise besteht die Reservemannschaft des FC Everton mittlerweile aus jungen Nachwuchsspielern der eigenen Akademie, die das 21.\u00a0Lebensjahr noch nicht \u00fcberschritten haben. H\u00e4ufig wird dieses Team jedoch auch von etablierten Spielern aus der ersten Mannschaft vor allem dann genutzt, wenn sich diese beispielsweise nach einer Verletzungspause Spielpraxis besorgen wollen. Momentan wird das Reserveteam vom ehemaligen Everton-St\u00fcrmer Duncan Ferguson trainiert.\n* Meister in \u201eThe Combination\u201c: 7 (1892, 1893, 1894, 1896, 1897, 1898, 1899)\n* Meister in der \u201eLancashire Combination\u201c: 6 (1895, 1901, 1904, 1908, 1909, 1910)\n* Meister in \u201eThe Central League\u201c: 4 (1914, 1938, 1954, 1968)\n* Meister in der FA Premier Reserve League North: 1 (2001)\nDie \u201eEverton Academy\u201c wurde 1997 gegr\u00fcndet und bezeichnet die Jugendabteilung des Vereins. Sie betreut junge Talente ab dem Alter von sechs Jahren und umfasst unter anderem eine U-18-Auswahl, die aktuell in der Gruppe C der Premier Academy League antritt. Die gr\u00f6\u00dften Erfolge der Jugendarbeit des FC Everton stammen aus den Jahren 1965, 1984 und 1998, als die \u201eNachwuchs-Toffees\u201c jeweils den FA Youth Cup gewannen. Verantwortlich f\u00fcr die Nachwuchsabteilung zeichnet sich der \u201eAcademy Manager\u201c Ray Hall, zu dessen Trainerstab der ehemalige Spieler Kevin Sheedy als Betreuer f\u00fcr Spieler zwischen 17 und 19 Jahren z\u00e4hlt. Zu den bekanntesten Absolventen der Everton Academy z\u00e4hlen Wayne Rooney, Richard Dunne, Michael Ball, Gavin McCann, Francis Jeffers und in j\u00fcngerer Vergangenheit Tony Hibbert, Leon Osman, James Vaughan und Victor Anichebe.\n* Sieger des FA Youth Cups: 3 (1965, 1984, 1998)", "answer": "das 21.\u00a0Lebensjahr noch nicht \u00fcberschritten haben", "sentence": "\u00dcblicherweise besteht die Reservemannschaft des FC Everton mittlerweile aus jungen Nachwuchsspielern der eigenen Akademie, die das 21.\u00a0Lebensjahr noch nicht \u00fcberschritten haben .", "paragraph_sentence": "FC_Everton = = Reserve- und Jugendmannschaften == Mit \u201eEverton Reserves\u201c wird die offizielle zweite Mannschaft des FC Everton bezeichnet. 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Bis 1899 gewannen die Everton Reserves, wie sie sich nun auch offiziell nannten, in jedem Jahr die Meisterschaft. Die Ausnahme bildete nur die Saison 1894/95, als die zweite Everton-Mannschaft in der \u201eLancashire Combination\u201c spielte, dort aber ebenso den Titel errang. In der Lancashire Combination spielten die Everton Reserves dann dauerhaft ab 1899, und, obwohl sie dort die absolute Vorherrschaft verloren, langte es in den nun folgenden zw\u00f6lf Spielzeiten noch zu f\u00fcnf Meisterschaften. Gemeinsam mit Ersatzteams anderer renommierter Vereine aus dem Norden Englands und den Midlands bildeten die Everton Reserves zur Spielzeit 1911/12 mit der \u201eCentral League\u201c eine neue regionale Liga, die sp\u00e4ter ihr Gegenst\u00fcck in der s\u00fcdenglischen \u201eLondon Combination\u201c fand, aus der dann wiederum die \u201eFootball Combination\u201c wurde. Lange Zeit spielten die Everton Reserves in der Central League und gewannen bis 1984 vier Titel. 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Der gr\u00f6\u00dfte Erfolg in der j\u00fcngeren Vergangenheit war 2001 der Gewinn der Premier Reserve League North. \u00dcblicherweise besteht die Reservemannschaft des FC Everton mittlerweile aus jungen Nachwuchsspielern der eigenen Akademie, die das 21. Lebensjahr noch nicht \u00fcberschritten haben . H\u00e4ufig wird dieses Team jedoch auch von etablierten Spielern aus der ersten Mannschaft vor allem dann genutzt, wenn sich diese beispielsweise nach einer Verletzungspause Spielpraxis besorgen wollen. Momentan wird das Reserveteam vom ehemaligen Everton-St\u00fcrmer Duncan Ferguson trainiert. * Meister in \u201eThe Combination\u201c: 7 (1892, 1893, 1894, 1896, 1897, 1898, 1899) * Meister in der \u201eLancashire Combination\u201c: 6 (1895, 1901, 1904, 1908, 1909, 1910) * Meister in \u201eThe Central League\u201c: 4 (1914, 1938, 1954, 1968) * Meister in der FA Premier Reserve League North: 1 (2001) Die \u201eEverton Academy\u201c wurde 1997 gegr\u00fcndet und bezeichnet die Jugendabteilung des Vereins. Sie betreut junge Talente ab dem Alter von sechs Jahren und umfasst unter anderem eine U-18-Auswahl, die aktuell in der Gruppe C der Premier Academy League antritt. Die gr\u00f6\u00dften Erfolge der Jugendarbeit des FC Everton stammen aus den Jahren 1965, 1984 und 1998, als die \u201eNachwuchs-Toffees\u201c jeweils den FA Youth Cup gewannen. Verantwortlich f\u00fcr die Nachwuchsabteilung zeichnet sich der \u201eAcademy Manager\u201c Ray Hall, zu dessen Trainerstab der ehemalige Spieler Kevin Sheedy als Betreuer f\u00fcr Spieler zwischen 17 und 19 Jahren z\u00e4hlt. Zu den bekanntesten Absolventen der Everton Academy z\u00e4hlen Wayne Rooney, Richard Dunne, Michael Ball, Gavin McCann, Francis Jeffers und in j\u00fcngerer Vergangenheit Tony Hibbert, Leon Osman, James Vaughan und Victor Anichebe. * Sieger des FA Youth Cups: 3 (1965, 1984, 1998)", "paragraph_answer": "FC_Everton == Reserve- und Jugendmannschaften == Mit \u201eEverton Reserves\u201c wird die offizielle zweite Mannschaft des FC Everton bezeichnet. Die Geschichte dieser Reservemannschaft reicht bis in das sp\u00e4te 19. Jahrhundert zur\u00fcck. Zu der Zeit war es im englischen Fu\u00dfball nicht ungew\u00f6hnlich, dass Ersatzspieler eines Vereins unter einem anderen Namen antraten und so wird heute angenommen, dass sich hinter den Partien der \u201eEverton Swifts\u201c in der Saison 1886/87 die ersten Spiele einer zweiten Mannschaft des FC Everton finden. Erstmals im Rahmen eines organisierten Ligabetriebs agierte in der Saison 1890/91 eine Mannschaft mit dem Namen \u201eEverton Athletic\u201c in der im Vorjahr neu geschaffenen \u201eLiverpool and District League\u201c \u2013 auch hier wird gemutma\u00dft, dass sich dahinter die Reservespieler des FC Everton verbargen. Zur Spielzeit 1891/92 schloss sich die Reservemannschaft der 1890 gegr\u00fcndeten nationalen Liga \u201eThe Combination\u201c an und dominierte diese in der Folgezeit. Bis 1899 gewannen die Everton Reserves, wie sie sich nun auch offiziell nannten, in jedem Jahr die Meisterschaft. Die Ausnahme bildete nur die Saison 1894/95, als die zweite Everton-Mannschaft in der \u201eLancashire Combination\u201c spielte, dort aber ebenso den Titel errang. In der Lancashire Combination spielten die Everton Reserves dann dauerhaft ab 1899, und, obwohl sie dort die absolute Vorherrschaft verloren, langte es in den nun folgenden zw\u00f6lf Spielzeiten noch zu f\u00fcnf Meisterschaften. Gemeinsam mit Ersatzteams anderer renommierter Vereine aus dem Norden Englands und den Midlands bildeten die Everton Reserves zur Spielzeit 1911/12 mit der \u201eCentral League\u201c eine neue regionale Liga, die sp\u00e4ter ihr Gegenst\u00fcck in der s\u00fcdenglischen \u201eLondon Combination\u201c fand, aus der dann wiederum die \u201eFootball Combination\u201c wurde. Lange Zeit spielten die Everton Reserves in der Central League und gewannen bis 1984 vier Titel. Als nach der Aufstockung auf 32 Vereine aus der Central League ein zweistufiges Ligasystem wurde, agierten sie bis 1992 in der h\u00f6herklassigen \u201eDivision One\u201c (ab 1990 offiziell nach dem Sponsor \u201ePontis Central League\u201c genannt). In der Saison 1991/92 mussten die Reservespieler des FC Everton ihren bis heute einzigen Abstieg hinnehmen, der jedoch umgehend mit dem Wiederaufstieg als Vizemeister der \u201eDivision Two\u201c repariert wurde. Nach der R\u00fcckkehr in die Division One der Central League, die dann ab der Saison 1996/97 \u201ePremier Division\u201c hie\u00df, spielen sie seit der Gr\u00fcndung der \u201ePremier Reserve League\u201c im Jahr 1999 in der dazugeh\u00f6renden Nordabteilung (\u201eNorthern Division\u201c) und absolvieren dabei ihre Heimspiele im Halton Stadium, das in der Stadt Widnes im Normalfall als Rugbystadion dient. Der gr\u00f6\u00dfte Erfolg in der j\u00fcngeren Vergangenheit war 2001 der Gewinn der Premier Reserve League North. \u00dcblicherweise besteht die Reservemannschaft des FC Everton mittlerweile aus jungen Nachwuchsspielern der eigenen Akademie, die das 21. Lebensjahr noch nicht \u00fcberschritten haben . H\u00e4ufig wird dieses Team jedoch auch von etablierten Spielern aus der ersten Mannschaft vor allem dann genutzt, wenn sich diese beispielsweise nach einer Verletzungspause Spielpraxis besorgen wollen. Momentan wird das Reserveteam vom ehemaligen Everton-St\u00fcrmer Duncan Ferguson trainiert. * Meister in \u201eThe Combination\u201c: 7 (1892, 1893, 1894, 1896, 1897, 1898, 1899) * Meister in der \u201eLancashire Combination\u201c: 6 (1895, 1901, 1904, 1908, 1909, 1910) * Meister in \u201eThe Central League\u201c: 4 (1914, 1938, 1954, 1968) * Meister in der FA Premier Reserve League North: 1 (2001) Die \u201eEverton Academy\u201c wurde 1997 gegr\u00fcndet und bezeichnet die Jugendabteilung des Vereins. Sie betreut junge Talente ab dem Alter von sechs Jahren und umfasst unter anderem eine U-18-Auswahl, die aktuell in der Gruppe C der Premier Academy League antritt. Die gr\u00f6\u00dften Erfolge der Jugendarbeit des FC Everton stammen aus den Jahren 1965, 1984 und 1998, als die \u201eNachwuchs-Toffees\u201c jeweils den FA Youth Cup gewannen. Verantwortlich f\u00fcr die Nachwuchsabteilung zeichnet sich der \u201eAcademy Manager\u201c Ray Hall, zu dessen Trainerstab der ehemalige Spieler Kevin Sheedy als Betreuer f\u00fcr Spieler zwischen 17 und 19 Jahren z\u00e4hlt. Zu den bekanntesten Absolventen der Everton Academy z\u00e4hlen Wayne Rooney, Richard Dunne, Michael Ball, Gavin McCann, Francis Jeffers und in j\u00fcngerer Vergangenheit Tony Hibbert, Leon Osman, James Vaughan und Victor Anichebe. * Sieger des FA Youth Cups: 3 (1965, 1984, 1998)", "sentence_answer": "\u00dcblicherweise besteht die Reservemannschaft des FC Everton mittlerweile aus jungen Nachwuchsspielern der eigenen Akademie, die das 21. 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Erstmals im Rahmen eines organisierten Ligabetriebs agierte in der Saison 1890/91 eine Mannschaft mit dem Namen \u201eEverton Athletic\u201c in der im Vorjahr neu geschaffenen \u201eLiverpool and District League\u201c \u2013 auch hier wird gemutma\u00dft, dass sich dahinter die Reservespieler des FC Everton verbargen.\nZur Spielzeit 1891/92 schloss sich die Reservemannschaft der 1890 gegr\u00fcndeten nationalen Liga \u201eThe Combination\u201c an und dominierte diese in der Folgezeit. Bis 1899 gewannen die Everton Reserves, wie sie sich nun auch offiziell nannten, in jedem Jahr die Meisterschaft. Die Ausnahme bildete nur die Saison 1894/95, als die zweite Everton-Mannschaft in der \u201eLancashire Combination\u201c spielte, dort aber ebenso den Titel errang. In der Lancashire Combination spielten die Everton Reserves dann dauerhaft ab 1899, und, obwohl sie dort die absolute Vorherrschaft verloren, langte es in den nun folgenden zw\u00f6lf Spielzeiten noch zu f\u00fcnf Meisterschaften. Gemeinsam mit Ersatzteams anderer renommierter Vereine aus dem Norden Englands und den Midlands bildeten die Everton Reserves zur Spielzeit 1911/12 mit der \u201eCentral League\u201c eine neue regionale Liga, die sp\u00e4ter ihr Gegenst\u00fcck in der s\u00fcdenglischen \u201eLondon Combination\u201c fand, aus der dann wiederum die \u201eFootball Combination\u201c wurde. Lange Zeit spielten die Everton Reserves in der Central League und gewannen bis 1984 vier Titel. Als nach der Aufstockung auf 32 Vereine aus der Central League ein zweistufiges Ligasystem wurde, agierten sie bis 1992 in der h\u00f6herklassigen \u201eDivision One\u201c (ab 1990 offiziell nach dem Sponsor \u201ePontis Central League\u201c genannt). In der Saison 1991/92 mussten die Reservespieler des FC Everton ihren bis heute einzigen Abstieg hinnehmen, der jedoch umgehend mit dem Wiederaufstieg als Vizemeister der \u201eDivision Two\u201c repariert wurde. 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Momentan wird das Reserveteam vom ehemaligen Everton-St\u00fcrmer Duncan Ferguson trainiert.\n* Meister in \u201eThe Combination\u201c: 7 (1892, 1893, 1894, 1896, 1897, 1898, 1899)\n* Meister in der \u201eLancashire Combination\u201c: 6 (1895, 1901, 1904, 1908, 1909, 1910)\n* Meister in \u201eThe Central League\u201c: 4 (1914, 1938, 1954, 1968)\n* Meister in der FA Premier Reserve League North: 1 (2001)\nDie \u201eEverton Academy\u201c wurde 1997 gegr\u00fcndet und bezeichnet die Jugendabteilung des Vereins. Sie betreut junge Talente ab dem Alter von sechs Jahren und umfasst unter anderem eine U-18-Auswahl, die aktuell in der Gruppe C der Premier Academy League antritt. Die gr\u00f6\u00dften Erfolge der Jugendarbeit des FC Everton stammen aus den Jahren 1965, 1984 und 1998, als die \u201eNachwuchs-Toffees\u201c jeweils den FA Youth Cup gewannen. Verantwortlich f\u00fcr die Nachwuchsabteilung zeichnet sich der \u201eAcademy Manager\u201c Ray Hall, zu dessen Trainerstab der ehemalige Spieler Kevin Sheedy als Betreuer f\u00fcr Spieler zwischen 17 und 19 Jahren z\u00e4hlt. Zu den bekanntesten Absolventen der Everton Academy z\u00e4hlen Wayne Rooney, Richard Dunne, Michael Ball, Gavin McCann, Francis Jeffers und in j\u00fcngerer Vergangenheit Tony Hibbert, Leon Osman, James Vaughan und Victor Anichebe.\n* Sieger des FA Youth Cups: 3 (1965, 1984, 1998)"} -{"question": "Wer trainiert die FC Everton Reserve Mannschaft 2019?", "paragraph": "FC_Everton\n\n== Reserve- und Jugendmannschaften ==\nMit \u201eEverton Reserves\u201c wird die offizielle zweite Mannschaft des FC Everton bezeichnet. Die Geschichte dieser Reservemannschaft reicht bis in das sp\u00e4te 19.\u00a0Jahrhundert zur\u00fcck. Zu der Zeit war es im englischen Fu\u00dfball nicht ungew\u00f6hnlich, dass Ersatzspieler eines Vereins unter einem anderen Namen antraten und so wird heute angenommen, dass sich hinter den Partien der \u201eEverton Swifts\u201c in der Saison 1886/87 die ersten Spiele einer zweiten Mannschaft des FC Everton finden. Erstmals im Rahmen eines organisierten Ligabetriebs agierte in der Saison 1890/91 eine Mannschaft mit dem Namen \u201eEverton Athletic\u201c in der im Vorjahr neu geschaffenen \u201eLiverpool and District League\u201c \u2013 auch hier wird gemutma\u00dft, dass sich dahinter die Reservespieler des FC Everton verbargen.\nZur Spielzeit 1891/92 schloss sich die Reservemannschaft der 1890 gegr\u00fcndeten nationalen Liga \u201eThe Combination\u201c an und dominierte diese in der Folgezeit. Bis 1899 gewannen die Everton Reserves, wie sie sich nun auch offiziell nannten, in jedem Jahr die Meisterschaft. 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Als nach der Aufstockung auf 32 Vereine aus der Central League ein zweistufiges Ligasystem wurde, agierten sie bis 1992 in der h\u00f6herklassigen \u201eDivision One\u201c (ab 1990 offiziell nach dem Sponsor \u201ePontis Central League\u201c genannt). In der Saison 1991/92 mussten die Reservespieler des FC Everton ihren bis heute einzigen Abstieg hinnehmen, der jedoch umgehend mit dem Wiederaufstieg als Vizemeister der \u201eDivision Two\u201c repariert wurde. Nach der R\u00fcckkehr in die Division One der Central League, die dann ab der Saison 1996/97 \u201ePremier Division\u201c hie\u00df, spielen sie seit der Gr\u00fcndung der \u201ePremier Reserve League\u201c im Jahr 1999 in der dazugeh\u00f6renden Nordabteilung (\u201eNorthern Division\u201c) und absolvieren dabei ihre Heimspiele im Halton Stadium, das in der Stadt Widnes im Normalfall als Rugbystadion dient. Der gr\u00f6\u00dfte Erfolg in der j\u00fcngeren Vergangenheit war 2001 der Gewinn der Premier Reserve League North.\n\u00dcblicherweise besteht die Reservemannschaft des FC Everton mittlerweile aus jungen Nachwuchsspielern der eigenen Akademie, die das 21.\u00a0Lebensjahr noch nicht \u00fcberschritten haben. H\u00e4ufig wird dieses Team jedoch auch von etablierten Spielern aus der ersten Mannschaft vor allem dann genutzt, wenn sich diese beispielsweise nach einer Verletzungspause Spielpraxis besorgen wollen. Momentan wird das Reserveteam vom ehemaligen Everton-St\u00fcrmer Duncan Ferguson trainiert.\n* Meister in \u201eThe Combination\u201c: 7 (1892, 1893, 1894, 1896, 1897, 1898, 1899)\n* Meister in der \u201eLancashire Combination\u201c: 6 (1895, 1901, 1904, 1908, 1909, 1910)\n* Meister in \u201eThe Central League\u201c: 4 (1914, 1938, 1954, 1968)\n* Meister in der FA Premier Reserve League North: 1 (2001)\nDie \u201eEverton Academy\u201c wurde 1997 gegr\u00fcndet und bezeichnet die Jugendabteilung des Vereins. Sie betreut junge Talente ab dem Alter von sechs Jahren und umfasst unter anderem eine U-18-Auswahl, die aktuell in der Gruppe C der Premier Academy League antritt. Die gr\u00f6\u00dften Erfolge der Jugendarbeit des FC Everton stammen aus den Jahren 1965, 1984 und 1998, als die \u201eNachwuchs-Toffees\u201c jeweils den FA Youth Cup gewannen. Verantwortlich f\u00fcr die Nachwuchsabteilung zeichnet sich der \u201eAcademy Manager\u201c Ray Hall, zu dessen Trainerstab der ehemalige Spieler Kevin Sheedy als Betreuer f\u00fcr Spieler zwischen 17 und 19 Jahren z\u00e4hlt. Zu den bekanntesten Absolventen der Everton Academy z\u00e4hlen Wayne Rooney, Richard Dunne, Michael Ball, Gavin McCann, Francis Jeffers und in j\u00fcngerer Vergangenheit Tony Hibbert, Leon Osman, James Vaughan und Victor Anichebe.\n* Sieger des FA Youth Cups: 3 (1965, 1984, 1998)", "answer": "ehemaligen Everton-St\u00fcrmer Duncan Ferguson", "sentence": "Momentan wird das Reserveteam vom ehemaligen Everton-St\u00fcrmer Duncan Ferguson trainiert.", "paragraph_sentence": "FC_Everton = = Reserve- und Jugendmannschaften == Mit \u201eEverton Reserves\u201c wird die offizielle zweite Mannschaft des FC Everton bezeichnet. Die Geschichte dieser Reservemannschaft reicht bis in das sp\u00e4te 19. Jahrhundert zur\u00fcck. Zu der Zeit war es im englischen Fu\u00dfball nicht ungew\u00f6hnlich, dass Ersatzspieler eines Vereins unter einem anderen Namen antraten und so wird heute angenommen, dass sich hinter den Partien der \u201eEverton Swifts\u201c in der Saison 1886/87 die ersten Spiele einer zweiten Mannschaft des FC Everton finden. Erstmals im Rahmen eines organisierten Ligabetriebs agierte in der Saison 1890/91 eine Mannschaft mit dem Namen \u201eEverton Athletic\u201c in der im Vorjahr neu geschaffenen \u201eLiverpool and District League\u201c \u2013 auch hier wird gemutma\u00dft, dass sich dahinter die Reservespieler des FC Everton verbargen. Zur Spielzeit 1891/92 schloss sich die Reservemannschaft der 1890 gegr\u00fcndeten nationalen Liga \u201eThe Combination\u201c an und dominierte diese in der Folgezeit. Bis 1899 gewannen die Everton Reserves, wie sie sich nun auch offiziell nannten, in jedem Jahr die Meisterschaft. 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Der gr\u00f6\u00dfte Erfolg in der j\u00fcngeren Vergangenheit war 2001 der Gewinn der Premier Reserve League North. \u00dcblicherweise besteht die Reservemannschaft des FC Everton mittlerweile aus jungen Nachwuchsspielern der eigenen Akademie, die das 21. Lebensjahr noch nicht \u00fcberschritten haben. H\u00e4ufig wird dieses Team jedoch auch von etablierten Spielern aus der ersten Mannschaft vor allem dann genutzt, wenn sich diese beispielsweise nach einer Verletzungspause Spielpraxis besorgen wollen. Momentan wird das Reserveteam vom ehemaligen Everton-St\u00fcrmer Duncan Ferguson trainiert. * Meister in \u201eThe Combination\u201c: 7 (1892, 1893, 1894, 1896, 1897, 1898, 1899) * Meister in der \u201eLancashire Combination\u201c: 6 (1895, 1901, 1904, 1908, 1909, 1910) * Meister in \u201eThe Central League\u201c: 4 (1914, 1938, 1954, 1968) * Meister in der FA Premier Reserve League North: 1 (2001) Die \u201eEverton Academy\u201c wurde 1997 gegr\u00fcndet und bezeichnet die Jugendabteilung des Vereins. Sie betreut junge Talente ab dem Alter von sechs Jahren und umfasst unter anderem eine U-18-Auswahl, die aktuell in der Gruppe C der Premier Academy League antritt. Die gr\u00f6\u00dften Erfolge der Jugendarbeit des FC Everton stammen aus den Jahren 1965, 1984 und 1998, als die \u201eNachwuchs-Toffees\u201c jeweils den FA Youth Cup gewannen. Verantwortlich f\u00fcr die Nachwuchsabteilung zeichnet sich der \u201eAcademy Manager\u201c Ray Hall, zu dessen Trainerstab der ehemalige Spieler Kevin Sheedy als Betreuer f\u00fcr Spieler zwischen 17 und 19 Jahren z\u00e4hlt. Zu den bekanntesten Absolventen der Everton Academy z\u00e4hlen Wayne Rooney, Richard Dunne, Michael Ball, Gavin McCann, Francis Jeffers und in j\u00fcngerer Vergangenheit Tony Hibbert, Leon Osman, James Vaughan und Victor Anichebe. * Sieger des FA Youth Cups: 3 (1965, 1984, 1998)", "paragraph_answer": "FC_Everton == Reserve- und Jugendmannschaften == Mit \u201eEverton Reserves\u201c wird die offizielle zweite Mannschaft des FC Everton bezeichnet. Die Geschichte dieser Reservemannschaft reicht bis in das sp\u00e4te 19. Jahrhundert zur\u00fcck. Zu der Zeit war es im englischen Fu\u00dfball nicht ungew\u00f6hnlich, dass Ersatzspieler eines Vereins unter einem anderen Namen antraten und so wird heute angenommen, dass sich hinter den Partien der \u201eEverton Swifts\u201c in der Saison 1886/87 die ersten Spiele einer zweiten Mannschaft des FC Everton finden. Erstmals im Rahmen eines organisierten Ligabetriebs agierte in der Saison 1890/91 eine Mannschaft mit dem Namen \u201eEverton Athletic\u201c in der im Vorjahr neu geschaffenen \u201eLiverpool and District League\u201c \u2013 auch hier wird gemutma\u00dft, dass sich dahinter die Reservespieler des FC Everton verbargen. Zur Spielzeit 1891/92 schloss sich die Reservemannschaft der 1890 gegr\u00fcndeten nationalen Liga \u201eThe Combination\u201c an und dominierte diese in der Folgezeit. Bis 1899 gewannen die Everton Reserves, wie sie sich nun auch offiziell nannten, in jedem Jahr die Meisterschaft. Die Ausnahme bildete nur die Saison 1894/95, als die zweite Everton-Mannschaft in der \u201eLancashire Combination\u201c spielte, dort aber ebenso den Titel errang. In der Lancashire Combination spielten die Everton Reserves dann dauerhaft ab 1899, und, obwohl sie dort die absolute Vorherrschaft verloren, langte es in den nun folgenden zw\u00f6lf Spielzeiten noch zu f\u00fcnf Meisterschaften. Gemeinsam mit Ersatzteams anderer renommierter Vereine aus dem Norden Englands und den Midlands bildeten die Everton Reserves zur Spielzeit 1911/12 mit der \u201eCentral League\u201c eine neue regionale Liga, die sp\u00e4ter ihr Gegenst\u00fcck in der s\u00fcdenglischen \u201eLondon Combination\u201c fand, aus der dann wiederum die \u201eFootball Combination\u201c wurde. Lange Zeit spielten die Everton Reserves in der Central League und gewannen bis 1984 vier Titel. Als nach der Aufstockung auf 32 Vereine aus der Central League ein zweistufiges Ligasystem wurde, agierten sie bis 1992 in der h\u00f6herklassigen \u201eDivision One\u201c (ab 1990 offiziell nach dem Sponsor \u201ePontis Central League\u201c genannt). In der Saison 1991/92 mussten die Reservespieler des FC Everton ihren bis heute einzigen Abstieg hinnehmen, der jedoch umgehend mit dem Wiederaufstieg als Vizemeister der \u201eDivision Two\u201c repariert wurde. Nach der R\u00fcckkehr in die Division One der Central League, die dann ab der Saison 1996/97 \u201ePremier Division\u201c hie\u00df, spielen sie seit der Gr\u00fcndung der \u201ePremier Reserve League\u201c im Jahr 1999 in der dazugeh\u00f6renden Nordabteilung (\u201eNorthern Division\u201c) und absolvieren dabei ihre Heimspiele im Halton Stadium, das in der Stadt Widnes im Normalfall als Rugbystadion dient. Der gr\u00f6\u00dfte Erfolg in der j\u00fcngeren Vergangenheit war 2001 der Gewinn der Premier Reserve League North. \u00dcblicherweise besteht die Reservemannschaft des FC Everton mittlerweile aus jungen Nachwuchsspielern der eigenen Akademie, die das 21. Lebensjahr noch nicht \u00fcberschritten haben. H\u00e4ufig wird dieses Team jedoch auch von etablierten Spielern aus der ersten Mannschaft vor allem dann genutzt, wenn sich diese beispielsweise nach einer Verletzungspause Spielpraxis besorgen wollen. Momentan wird das Reserveteam vom ehemaligen Everton-St\u00fcrmer Duncan Ferguson trainiert. * Meister in \u201eThe Combination\u201c: 7 (1892, 1893, 1894, 1896, 1897, 1898, 1899) * Meister in der \u201eLancashire Combination\u201c: 6 (1895, 1901, 1904, 1908, 1909, 1910) * Meister in \u201eThe Central League\u201c: 4 (1914, 1938, 1954, 1968) * Meister in der FA Premier Reserve League North: 1 (2001) Die \u201eEverton Academy\u201c wurde 1997 gegr\u00fcndet und bezeichnet die Jugendabteilung des Vereins. Sie betreut junge Talente ab dem Alter von sechs Jahren und umfasst unter anderem eine U-18-Auswahl, die aktuell in der Gruppe C der Premier Academy League antritt. Die gr\u00f6\u00dften Erfolge der Jugendarbeit des FC Everton stammen aus den Jahren 1965, 1984 und 1998, als die \u201eNachwuchs-Toffees\u201c jeweils den FA Youth Cup gewannen. Verantwortlich f\u00fcr die Nachwuchsabteilung zeichnet sich der \u201eAcademy Manager\u201c Ray Hall, zu dessen Trainerstab der ehemalige Spieler Kevin Sheedy als Betreuer f\u00fcr Spieler zwischen 17 und 19 Jahren z\u00e4hlt. Zu den bekanntesten Absolventen der Everton Academy z\u00e4hlen Wayne Rooney, Richard Dunne, Michael Ball, Gavin McCann, Francis Jeffers und in j\u00fcngerer Vergangenheit Tony Hibbert, Leon Osman, James Vaughan und Victor Anichebe. * Sieger des FA Youth Cups: 3 (1965, 1984, 1998)", "sentence_answer": "Momentan wird das Reserveteam vom ehemaligen Everton-St\u00fcrmer Duncan Ferguson trainiert.", "paragraph_id": 38022, "paragraph_question": "question: Wer trainiert die FC Everton Reserve Mannschaft 2019?, context: FC_Everton\n\n== Reserve- und Jugendmannschaften ==\nMit \u201eEverton Reserves\u201c wird die offizielle zweite Mannschaft des FC Everton bezeichnet. Die Geschichte dieser Reservemannschaft reicht bis in das sp\u00e4te 19.\u00a0Jahrhundert zur\u00fcck. Zu der Zeit war es im englischen Fu\u00dfball nicht ungew\u00f6hnlich, dass Ersatzspieler eines Vereins unter einem anderen Namen antraten und so wird heute angenommen, dass sich hinter den Partien der \u201eEverton Swifts\u201c in der Saison 1886/87 die ersten Spiele einer zweiten Mannschaft des FC Everton finden. Erstmals im Rahmen eines organisierten Ligabetriebs agierte in der Saison 1890/91 eine Mannschaft mit dem Namen \u201eEverton Athletic\u201c in der im Vorjahr neu geschaffenen \u201eLiverpool and District League\u201c \u2013 auch hier wird gemutma\u00dft, dass sich dahinter die Reservespieler des FC Everton verbargen.\nZur Spielzeit 1891/92 schloss sich die Reservemannschaft der 1890 gegr\u00fcndeten nationalen Liga \u201eThe Combination\u201c an und dominierte diese in der Folgezeit. Bis 1899 gewannen die Everton Reserves, wie sie sich nun auch offiziell nannten, in jedem Jahr die Meisterschaft. Die Ausnahme bildete nur die Saison 1894/95, als die zweite Everton-Mannschaft in der \u201eLancashire Combination\u201c spielte, dort aber ebenso den Titel errang. In der Lancashire Combination spielten die Everton Reserves dann dauerhaft ab 1899, und, obwohl sie dort die absolute Vorherrschaft verloren, langte es in den nun folgenden zw\u00f6lf Spielzeiten noch zu f\u00fcnf Meisterschaften. Gemeinsam mit Ersatzteams anderer renommierter Vereine aus dem Norden Englands und den Midlands bildeten die Everton Reserves zur Spielzeit 1911/12 mit der \u201eCentral League\u201c eine neue regionale Liga, die sp\u00e4ter ihr Gegenst\u00fcck in der s\u00fcdenglischen \u201eLondon Combination\u201c fand, aus der dann wiederum die \u201eFootball Combination\u201c wurde. Lange Zeit spielten die Everton Reserves in der Central League und gewannen bis 1984 vier Titel. Als nach der Aufstockung auf 32 Vereine aus der Central League ein zweistufiges Ligasystem wurde, agierten sie bis 1992 in der h\u00f6herklassigen \u201eDivision One\u201c (ab 1990 offiziell nach dem Sponsor \u201ePontis Central League\u201c genannt). In der Saison 1991/92 mussten die Reservespieler des FC Everton ihren bis heute einzigen Abstieg hinnehmen, der jedoch umgehend mit dem Wiederaufstieg als Vizemeister der \u201eDivision Two\u201c repariert wurde. Nach der R\u00fcckkehr in die Division One der Central League, die dann ab der Saison 1996/97 \u201ePremier Division\u201c hie\u00df, spielen sie seit der Gr\u00fcndung der \u201ePremier Reserve League\u201c im Jahr 1999 in der dazugeh\u00f6renden Nordabteilung (\u201eNorthern Division\u201c) und absolvieren dabei ihre Heimspiele im Halton Stadium, das in der Stadt Widnes im Normalfall als Rugbystadion dient. Der gr\u00f6\u00dfte Erfolg in der j\u00fcngeren Vergangenheit war 2001 der Gewinn der Premier Reserve League North.\n\u00dcblicherweise besteht die Reservemannschaft des FC Everton mittlerweile aus jungen Nachwuchsspielern der eigenen Akademie, die das 21.\u00a0Lebensjahr noch nicht \u00fcberschritten haben. H\u00e4ufig wird dieses Team jedoch auch von etablierten Spielern aus der ersten Mannschaft vor allem dann genutzt, wenn sich diese beispielsweise nach einer Verletzungspause Spielpraxis besorgen wollen. Momentan wird das Reserveteam vom ehemaligen Everton-St\u00fcrmer Duncan Ferguson trainiert.\n* Meister in \u201eThe Combination\u201c: 7 (1892, 1893, 1894, 1896, 1897, 1898, 1899)\n* Meister in der \u201eLancashire Combination\u201c: 6 (1895, 1901, 1904, 1908, 1909, 1910)\n* Meister in \u201eThe Central League\u201c: 4 (1914, 1938, 1954, 1968)\n* Meister in der FA Premier Reserve League North: 1 (2001)\nDie \u201eEverton Academy\u201c wurde 1997 gegr\u00fcndet und bezeichnet die Jugendabteilung des Vereins. Sie betreut junge Talente ab dem Alter von sechs Jahren und umfasst unter anderem eine U-18-Auswahl, die aktuell in der Gruppe C der Premier Academy League antritt. Die gr\u00f6\u00dften Erfolge der Jugendarbeit des FC Everton stammen aus den Jahren 1965, 1984 und 1998, als die \u201eNachwuchs-Toffees\u201c jeweils den FA Youth Cup gewannen. Verantwortlich f\u00fcr die Nachwuchsabteilung zeichnet sich der \u201eAcademy Manager\u201c Ray Hall, zu dessen Trainerstab der ehemalige Spieler Kevin Sheedy als Betreuer f\u00fcr Spieler zwischen 17 und 19 Jahren z\u00e4hlt. Zu den bekanntesten Absolventen der Everton Academy z\u00e4hlen Wayne Rooney, Richard Dunne, Michael Ball, Gavin McCann, Francis Jeffers und in j\u00fcngerer Vergangenheit Tony Hibbert, Leon Osman, James Vaughan und Victor Anichebe.\n* Sieger des FA Youth Cups: 3 (1965, 1984, 1998)"} -{"question": "Welche bekannten Spieler waren in der Everton Academy ausgebildet worden?", "paragraph": "FC_Everton\n\n== Reserve- und Jugendmannschaften ==\nMit \u201eEverton Reserves\u201c wird die offizielle zweite Mannschaft des FC Everton bezeichnet. Die Geschichte dieser Reservemannschaft reicht bis in das sp\u00e4te 19.\u00a0Jahrhundert zur\u00fcck. Zu der Zeit war es im englischen Fu\u00dfball nicht ungew\u00f6hnlich, dass Ersatzspieler eines Vereins unter einem anderen Namen antraten und so wird heute angenommen, dass sich hinter den Partien der \u201eEverton Swifts\u201c in der Saison 1886/87 die ersten Spiele einer zweiten Mannschaft des FC Everton finden. Erstmals im Rahmen eines organisierten Ligabetriebs agierte in der Saison 1890/91 eine Mannschaft mit dem Namen \u201eEverton Athletic\u201c in der im Vorjahr neu geschaffenen \u201eLiverpool and District League\u201c \u2013 auch hier wird gemutma\u00dft, dass sich dahinter die Reservespieler des FC Everton verbargen.\nZur Spielzeit 1891/92 schloss sich die Reservemannschaft der 1890 gegr\u00fcndeten nationalen Liga \u201eThe Combination\u201c an und dominierte diese in der Folgezeit. Bis 1899 gewannen die Everton Reserves, wie sie sich nun auch offiziell nannten, in jedem Jahr die Meisterschaft. Die Ausnahme bildete nur die Saison 1894/95, als die zweite Everton-Mannschaft in der \u201eLancashire Combination\u201c spielte, dort aber ebenso den Titel errang. In der Lancashire Combination spielten die Everton Reserves dann dauerhaft ab 1899, und, obwohl sie dort die absolute Vorherrschaft verloren, langte es in den nun folgenden zw\u00f6lf Spielzeiten noch zu f\u00fcnf Meisterschaften. Gemeinsam mit Ersatzteams anderer renommierter Vereine aus dem Norden Englands und den Midlands bildeten die Everton Reserves zur Spielzeit 1911/12 mit der \u201eCentral League\u201c eine neue regionale Liga, die sp\u00e4ter ihr Gegenst\u00fcck in der s\u00fcdenglischen \u201eLondon Combination\u201c fand, aus der dann wiederum die \u201eFootball Combination\u201c wurde. Lange Zeit spielten die Everton Reserves in der Central League und gewannen bis 1984 vier Titel. Als nach der Aufstockung auf 32 Vereine aus der Central League ein zweistufiges Ligasystem wurde, agierten sie bis 1992 in der h\u00f6herklassigen \u201eDivision One\u201c (ab 1990 offiziell nach dem Sponsor \u201ePontis Central League\u201c genannt). In der Saison 1991/92 mussten die Reservespieler des FC Everton ihren bis heute einzigen Abstieg hinnehmen, der jedoch umgehend mit dem Wiederaufstieg als Vizemeister der \u201eDivision Two\u201c repariert wurde. Nach der R\u00fcckkehr in die Division One der Central League, die dann ab der Saison 1996/97 \u201ePremier Division\u201c hie\u00df, spielen sie seit der Gr\u00fcndung der \u201ePremier Reserve League\u201c im Jahr 1999 in der dazugeh\u00f6renden Nordabteilung (\u201eNorthern Division\u201c) und absolvieren dabei ihre Heimspiele im Halton Stadium, das in der Stadt Widnes im Normalfall als Rugbystadion dient. Der gr\u00f6\u00dfte Erfolg in der j\u00fcngeren Vergangenheit war 2001 der Gewinn der Premier Reserve League North.\n\u00dcblicherweise besteht die Reservemannschaft des FC Everton mittlerweile aus jungen Nachwuchsspielern der eigenen Akademie, die das 21.\u00a0Lebensjahr noch nicht \u00fcberschritten haben. H\u00e4ufig wird dieses Team jedoch auch von etablierten Spielern aus der ersten Mannschaft vor allem dann genutzt, wenn sich diese beispielsweise nach einer Verletzungspause Spielpraxis besorgen wollen. Momentan wird das Reserveteam vom ehemaligen Everton-St\u00fcrmer Duncan Ferguson trainiert.\n* Meister in \u201eThe Combination\u201c: 7 (1892, 1893, 1894, 1896, 1897, 1898, 1899)\n* Meister in der \u201eLancashire Combination\u201c: 6 (1895, 1901, 1904, 1908, 1909, 1910)\n* Meister in \u201eThe Central League\u201c: 4 (1914, 1938, 1954, 1968)\n* Meister in der FA Premier Reserve League North: 1 (2001)\nDie \u201eEverton Academy\u201c wurde 1997 gegr\u00fcndet und bezeichnet die Jugendabteilung des Vereins. Sie betreut junge Talente ab dem Alter von sechs Jahren und umfasst unter anderem eine U-18-Auswahl, die aktuell in der Gruppe C der Premier Academy League antritt. Die gr\u00f6\u00dften Erfolge der Jugendarbeit des FC Everton stammen aus den Jahren 1965, 1984 und 1998, als die \u201eNachwuchs-Toffees\u201c jeweils den FA Youth Cup gewannen. Verantwortlich f\u00fcr die Nachwuchsabteilung zeichnet sich der \u201eAcademy Manager\u201c Ray Hall, zu dessen Trainerstab der ehemalige Spieler Kevin Sheedy als Betreuer f\u00fcr Spieler zwischen 17 und 19 Jahren z\u00e4hlt. Zu den bekanntesten Absolventen der Everton Academy z\u00e4hlen Wayne Rooney, Richard Dunne, Michael Ball, Gavin McCann, Francis Jeffers und in j\u00fcngerer Vergangenheit Tony Hibbert, Leon Osman, James Vaughan und Victor Anichebe.\n* Sieger des FA Youth Cups: 3 (1965, 1984, 1998)", "answer": "Zu den bekanntesten Absolventen der Everton Academy z\u00e4hlen Wayne Rooney, Richard Dunne, Michael Ball, Gavin McCann, Francis Jeffers und in j\u00fcngerer Vergangenheit Tony Hibbert, Leon Osman, James Vaughan und Victor Anichebe.", "sentence": "Zu den bekanntesten Absolventen der Everton Academy z\u00e4hlen Wayne Rooney, Richard Dunne, Michael Ball, Gavin McCann, Francis Jeffers und in j\u00fcngerer Vergangenheit Tony Hibbert, Leon Osman, James Vaughan und Victor Anichebe. \n", "paragraph_sentence": "FC_Everton = = Reserve- und Jugendmannschaften == Mit \u201eEverton Reserves\u201c wird die offizielle zweite Mannschaft des FC Everton bezeichnet. Die Geschichte dieser Reservemannschaft reicht bis in das sp\u00e4te 19. Jahrhundert zur\u00fcck. Zu der Zeit war es im englischen Fu\u00dfball nicht ungew\u00f6hnlich, dass Ersatzspieler eines Vereins unter einem anderen Namen antraten und so wird heute angenommen, dass sich hinter den Partien der \u201eEverton Swifts\u201c in der Saison 1886/87 die ersten Spiele einer zweiten Mannschaft des FC Everton finden. Erstmals im Rahmen eines organisierten Ligabetriebs agierte in der Saison 1890/91 eine Mannschaft mit dem Namen \u201eEverton Athletic\u201c in der im Vorjahr neu geschaffenen \u201eLiverpool and District League\u201c \u2013 auch hier wird gemutma\u00dft, dass sich dahinter die Reservespieler des FC Everton verbargen. Zur Spielzeit 1891/92 schloss sich die Reservemannschaft der 1890 gegr\u00fcndeten nationalen Liga \u201eThe Combination\u201c an und dominierte diese in der Folgezeit. Bis 1899 gewannen die Everton Reserves, wie sie sich nun auch offiziell nannten, in jedem Jahr die Meisterschaft. Die Ausnahme bildete nur die Saison 1894/95, als die zweite Everton-Mannschaft in der \u201eLancashire Combination\u201c spielte, dort aber ebenso den Titel errang. In der Lancashire Combination spielten die Everton Reserves dann dauerhaft ab 1899, und, obwohl sie dort die absolute Vorherrschaft verloren, langte es in den nun folgenden zw\u00f6lf Spielzeiten noch zu f\u00fcnf Meisterschaften. Gemeinsam mit Ersatzteams anderer renommierter Vereine aus dem Norden Englands und den Midlands bildeten die Everton Reserves zur Spielzeit 1911/12 mit der \u201eCentral League\u201c eine neue regionale Liga, die sp\u00e4ter ihr Gegenst\u00fcck in der s\u00fcdenglischen \u201eLondon Combination\u201c fand, aus der dann wiederum die \u201eFootball Combination\u201c wurde. Lange Zeit spielten die Everton Reserves in der Central League und gewannen bis 1984 vier Titel. Als nach der Aufstockung auf 32 Vereine aus der Central League ein zweistufiges Ligasystem wurde, agierten sie bis 1992 in der h\u00f6herklassigen \u201eDivision One\u201c (ab 1990 offiziell nach dem Sponsor \u201ePontis Central League\u201c genannt). In der Saison 1991/92 mussten die Reservespieler des FC Everton ihren bis heute einzigen Abstieg hinnehmen, der jedoch umgehend mit dem Wiederaufstieg als Vizemeister der \u201eDivision Two\u201c repariert wurde. Nach der R\u00fcckkehr in die Division One der Central League, die dann ab der Saison 1996/97 \u201ePremier Division\u201c hie\u00df, spielen sie seit der Gr\u00fcndung der \u201ePremier Reserve League\u201c im Jahr 1999 in der dazugeh\u00f6renden Nordabteilung (\u201eNorthern Division\u201c) und absolvieren dabei ihre Heimspiele im Halton Stadium, das in der Stadt Widnes im Normalfall als Rugbystadion dient. Der gr\u00f6\u00dfte Erfolg in der j\u00fcngeren Vergangenheit war 2001 der Gewinn der Premier Reserve League North. \u00dcblicherweise besteht die Reservemannschaft des FC Everton mittlerweile aus jungen Nachwuchsspielern der eigenen Akademie, die das 21. Lebensjahr noch nicht \u00fcberschritten haben. H\u00e4ufig wird dieses Team jedoch auch von etablierten Spielern aus der ersten Mannschaft vor allem dann genutzt, wenn sich diese beispielsweise nach einer Verletzungspause Spielpraxis besorgen wollen. Momentan wird das Reserveteam vom ehemaligen Everton-St\u00fcrmer Duncan Ferguson trainiert. * Meister in \u201eThe Combination\u201c: 7 (1892, 1893, 1894, 1896, 1897, 1898, 1899) * Meister in der \u201eLancashire Combination\u201c: 6 (1895, 1901, 1904, 1908, 1909, 1910) * Meister in \u201eThe Central League\u201c: 4 (1914, 1938, 1954, 1968) * Meister in der FA Premier Reserve League North: 1 (2001) Die \u201eEverton Academy\u201c wurde 1997 gegr\u00fcndet und bezeichnet die Jugendabteilung des Vereins. Sie betreut junge Talente ab dem Alter von sechs Jahren und umfasst unter anderem eine U-18-Auswahl, die aktuell in der Gruppe C der Premier Academy League antritt. Die gr\u00f6\u00dften Erfolge der Jugendarbeit des FC Everton stammen aus den Jahren 1965, 1984 und 1998, als die \u201eNachwuchs-Toffees\u201c jeweils den FA Youth Cup gewannen. 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Zu der Zeit war es im englischen Fu\u00dfball nicht ungew\u00f6hnlich, dass Ersatzspieler eines Vereins unter einem anderen Namen antraten und so wird heute angenommen, dass sich hinter den Partien der \u201eEverton Swifts\u201c in der Saison 1886/87 die ersten Spiele einer zweiten Mannschaft des FC Everton finden. Erstmals im Rahmen eines organisierten Ligabetriebs agierte in der Saison 1890/91 eine Mannschaft mit dem Namen \u201eEverton Athletic\u201c in der im Vorjahr neu geschaffenen \u201eLiverpool and District League\u201c \u2013 auch hier wird gemutma\u00dft, dass sich dahinter die Reservespieler des FC Everton verbargen. Zur Spielzeit 1891/92 schloss sich die Reservemannschaft der 1890 gegr\u00fcndeten nationalen Liga \u201eThe Combination\u201c an und dominierte diese in der Folgezeit. Bis 1899 gewannen die Everton Reserves, wie sie sich nun auch offiziell nannten, in jedem Jahr die Meisterschaft. Die Ausnahme bildete nur die Saison 1894/95, als die zweite Everton-Mannschaft in der \u201eLancashire Combination\u201c spielte, dort aber ebenso den Titel errang. In der Lancashire Combination spielten die Everton Reserves dann dauerhaft ab 1899, und, obwohl sie dort die absolute Vorherrschaft verloren, langte es in den nun folgenden zw\u00f6lf Spielzeiten noch zu f\u00fcnf Meisterschaften. Gemeinsam mit Ersatzteams anderer renommierter Vereine aus dem Norden Englands und den Midlands bildeten die Everton Reserves zur Spielzeit 1911/12 mit der \u201eCentral League\u201c eine neue regionale Liga, die sp\u00e4ter ihr Gegenst\u00fcck in der s\u00fcdenglischen \u201eLondon Combination\u201c fand, aus der dann wiederum die \u201eFootball Combination\u201c wurde. Lange Zeit spielten die Everton Reserves in der Central League und gewannen bis 1984 vier Titel. Als nach der Aufstockung auf 32 Vereine aus der Central League ein zweistufiges Ligasystem wurde, agierten sie bis 1992 in der h\u00f6herklassigen \u201eDivision One\u201c (ab 1990 offiziell nach dem Sponsor \u201ePontis Central League\u201c genannt). In der Saison 1991/92 mussten die Reservespieler des FC Everton ihren bis heute einzigen Abstieg hinnehmen, der jedoch umgehend mit dem Wiederaufstieg als Vizemeister der \u201eDivision Two\u201c repariert wurde. Nach der R\u00fcckkehr in die Division One der Central League, die dann ab der Saison 1996/97 \u201ePremier Division\u201c hie\u00df, spielen sie seit der Gr\u00fcndung der \u201ePremier Reserve League\u201c im Jahr 1999 in der dazugeh\u00f6renden Nordabteilung (\u201eNorthern Division\u201c) und absolvieren dabei ihre Heimspiele im Halton Stadium, das in der Stadt Widnes im Normalfall als Rugbystadion dient. Der gr\u00f6\u00dfte Erfolg in der j\u00fcngeren Vergangenheit war 2001 der Gewinn der Premier Reserve League North. \u00dcblicherweise besteht die Reservemannschaft des FC Everton mittlerweile aus jungen Nachwuchsspielern der eigenen Akademie, die das 21. Lebensjahr noch nicht \u00fcberschritten haben. H\u00e4ufig wird dieses Team jedoch auch von etablierten Spielern aus der ersten Mannschaft vor allem dann genutzt, wenn sich diese beispielsweise nach einer Verletzungspause Spielpraxis besorgen wollen. Momentan wird das Reserveteam vom ehemaligen Everton-St\u00fcrmer Duncan Ferguson trainiert. * Meister in \u201eThe Combination\u201c: 7 (1892, 1893, 1894, 1896, 1897, 1898, 1899) * Meister in der \u201eLancashire Combination\u201c: 6 (1895, 1901, 1904, 1908, 1909, 1910) * Meister in \u201eThe Central League\u201c: 4 (1914, 1938, 1954, 1968) * Meister in der FA Premier Reserve League North: 1 (2001) Die \u201eEverton Academy\u201c wurde 1997 gegr\u00fcndet und bezeichnet die Jugendabteilung des Vereins. Sie betreut junge Talente ab dem Alter von sechs Jahren und umfasst unter anderem eine U-18-Auswahl, die aktuell in der Gruppe C der Premier Academy League antritt. Die gr\u00f6\u00dften Erfolge der Jugendarbeit des FC Everton stammen aus den Jahren 1965, 1984 und 1998, als die \u201eNachwuchs-Toffees\u201c jeweils den FA Youth Cup gewannen. 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Erstmals im Rahmen eines organisierten Ligabetriebs agierte in der Saison 1890/91 eine Mannschaft mit dem Namen \u201eEverton Athletic\u201c in der im Vorjahr neu geschaffenen \u201eLiverpool and District League\u201c \u2013 auch hier wird gemutma\u00dft, dass sich dahinter die Reservespieler des FC Everton verbargen.\nZur Spielzeit 1891/92 schloss sich die Reservemannschaft der 1890 gegr\u00fcndeten nationalen Liga \u201eThe Combination\u201c an und dominierte diese in der Folgezeit. Bis 1899 gewannen die Everton Reserves, wie sie sich nun auch offiziell nannten, in jedem Jahr die Meisterschaft. Die Ausnahme bildete nur die Saison 1894/95, als die zweite Everton-Mannschaft in der \u201eLancashire Combination\u201c spielte, dort aber ebenso den Titel errang. In der Lancashire Combination spielten die Everton Reserves dann dauerhaft ab 1899, und, obwohl sie dort die absolute Vorherrschaft verloren, langte es in den nun folgenden zw\u00f6lf Spielzeiten noch zu f\u00fcnf Meisterschaften. Gemeinsam mit Ersatzteams anderer renommierter Vereine aus dem Norden Englands und den Midlands bildeten die Everton Reserves zur Spielzeit 1911/12 mit der \u201eCentral League\u201c eine neue regionale Liga, die sp\u00e4ter ihr Gegenst\u00fcck in der s\u00fcdenglischen \u201eLondon Combination\u201c fand, aus der dann wiederum die \u201eFootball Combination\u201c wurde. Lange Zeit spielten die Everton Reserves in der Central League und gewannen bis 1984 vier Titel. Als nach der Aufstockung auf 32 Vereine aus der Central League ein zweistufiges Ligasystem wurde, agierten sie bis 1992 in der h\u00f6herklassigen \u201eDivision One\u201c (ab 1990 offiziell nach dem Sponsor \u201ePontis Central League\u201c genannt). In der Saison 1991/92 mussten die Reservespieler des FC Everton ihren bis heute einzigen Abstieg hinnehmen, der jedoch umgehend mit dem Wiederaufstieg als Vizemeister der \u201eDivision Two\u201c repariert wurde. Nach der R\u00fcckkehr in die Division One der Central League, die dann ab der Saison 1996/97 \u201ePremier Division\u201c hie\u00df, spielen sie seit der Gr\u00fcndung der \u201ePremier Reserve League\u201c im Jahr 1999 in der dazugeh\u00f6renden Nordabteilung (\u201eNorthern Division\u201c) und absolvieren dabei ihre Heimspiele im Halton Stadium, das in der Stadt Widnes im Normalfall als Rugbystadion dient. Der gr\u00f6\u00dfte Erfolg in der j\u00fcngeren Vergangenheit war 2001 der Gewinn der Premier Reserve League North.\n\u00dcblicherweise besteht die Reservemannschaft des FC Everton mittlerweile aus jungen Nachwuchsspielern der eigenen Akademie, die das 21.\u00a0Lebensjahr noch nicht \u00fcberschritten haben. H\u00e4ufig wird dieses Team jedoch auch von etablierten Spielern aus der ersten Mannschaft vor allem dann genutzt, wenn sich diese beispielsweise nach einer Verletzungspause Spielpraxis besorgen wollen. Momentan wird das Reserveteam vom ehemaligen Everton-St\u00fcrmer Duncan Ferguson trainiert.\n* Meister in \u201eThe Combination\u201c: 7 (1892, 1893, 1894, 1896, 1897, 1898, 1899)\n* Meister in der \u201eLancashire Combination\u201c: 6 (1895, 1901, 1904, 1908, 1909, 1910)\n* Meister in \u201eThe Central League\u201c: 4 (1914, 1938, 1954, 1968)\n* Meister in der FA Premier Reserve League North: 1 (2001)\nDie \u201eEverton Academy\u201c wurde 1997 gegr\u00fcndet und bezeichnet die Jugendabteilung des Vereins. Sie betreut junge Talente ab dem Alter von sechs Jahren und umfasst unter anderem eine U-18-Auswahl, die aktuell in der Gruppe C der Premier Academy League antritt. Die gr\u00f6\u00dften Erfolge der Jugendarbeit des FC Everton stammen aus den Jahren 1965, 1984 und 1998, als die \u201eNachwuchs-Toffees\u201c jeweils den FA Youth Cup gewannen. Verantwortlich f\u00fcr die Nachwuchsabteilung zeichnet sich der \u201eAcademy Manager\u201c Ray Hall, zu dessen Trainerstab der ehemalige Spieler Kevin Sheedy als Betreuer f\u00fcr Spieler zwischen 17 und 19 Jahren z\u00e4hlt. Zu den bekanntesten Absolventen der Everton Academy z\u00e4hlen Wayne Rooney, Richard Dunne, Michael Ball, Gavin McCann, Francis Jeffers und in j\u00fcngerer Vergangenheit Tony Hibbert, Leon Osman, James Vaughan und Victor Anichebe.\n* Sieger des FA Youth Cups: 3 (1965, 1984, 1998)"} -{"question": "Von was sind private Universit\u00e4ten abh\u00e4ngig?", "paragraph": "Universit\u00e4t\n\n== Private Universit\u00e4ten ==\nVor allem in den Vereinigten Staaten hat die Privatuniversit\u00e4t als Bildungsinstitution eine hohe Geltung und Bedeutung im wissenschaftlichen sowie auch gesellschaftlichen Bereich. Somit sind unter den \u00e4ltesten und renommiertesten Universit\u00e4ten des Landes die gr\u00f6\u00dfte Anzahl privatrechtlich organisiert. Das bedeutet, dass sie die Finanzierung, aber auch die Auswahl von Studierenden, Lehrk\u00f6rper oder Unterrichtsf\u00e4chern in vollem Ma\u00dfe selbstst\u00e4ndig unternommen wird und die Universit\u00e4t vom Staat komplett unabh\u00e4ngig agiert. Weil sich der Jahresetat dieser Institutionen allerdings nur zu einem Teil aus Steuergeldern speist, sind private amerikanische Universit\u00e4ten heute auf hohe Studiengeb\u00fchren der Studierenden oder Donationen vonseiten der Zivilgesellschaft angewiesen. Zu den ber\u00fchmtesten amerikanischen Universit\u00e4ten dieser Art geh\u00f6ren die Harvard University in Cambridge bei Boston, die Yale University in New Haven sowie die Princeton University in Princeton. \nJedoch gibt es auch in Deutschland einige private Hochschulen, die den Titel ''Universit\u00e4t'' tragen. Der Begriff ''Universit\u00e4t'' ist in Deutschland gesch\u00fctzt. Nur (die in der Regel staatlichen) Universit\u00e4ten und ihnen statusm\u00e4\u00dfig gleichgestellten Hochschulen wie die Medizinischen oder P\u00e4dagogischen Hochschulen besitzen in Deutschland ein uneingeschr\u00e4nktes Promotions- und Habilitationsrecht. Nur ihnen ist es au\u00dferdem erlaubt, die Doktor- oder Professoren-W\u00fcrde zu verleihen (\u201ePromotionsrecht\u201c). Der Titel ''Universit\u00e4t'' wird dementsprechend vom zust\u00e4ndigen Staatsministerium verliehen und orientiert sich an strengen Akkreditierungsrichtlinien, die zumeist nur staatliche Hochschulen erf\u00fcllen. Dazu geh\u00f6ren die EBS Universit\u00e4t f\u00fcr Wirtschaft und Recht, die Universit\u00e4t Witten/Herdecke, die WHU \u2013 Otto Beisheim School of Management, die Deutsche Universit\u00e4t f\u00fcr Weiterbildung in Berlin, die Jacobs University Bremen sowie die Zeppelin Universit\u00e4t in Friedrichshafen. Die meisten anderen privaten Bildungsinstitutionen tragen jedoch lediglich den Titel ''Fachhochschule'', ''Kunst''- und ''Musikhochschule'' oder ''Private Hochschule''.\nIn Frankreich k\u00f6nnen die renommierten Grandes \u00e9coles grunds\u00e4tzlich sowohl privat- als auch \u00f6ffentlich-rechtlich organisiert sein. Dennoch sind die prestigetr\u00e4chtigsten Institute darunter, wie etwa die \u00c9cole Normale Sup\u00e9rieure (ENS) oder die \u00c9cole des hautes \u00e9tudes en sciences sociales (EHESS) \u00f6ffentlich-rechtlich aufgestellt. 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Somit sind unter den \u00e4ltesten und renommiertesten Universit\u00e4ten des Landes die gr\u00f6\u00dfte Anzahl privatrechtlich organisiert. Das bedeutet, dass sie die Finanzierung, aber auch die Auswahl von Studierenden, Lehrk\u00f6rper oder Unterrichtsf\u00e4chern in vollem Ma\u00dfe selbstst\u00e4ndig unternommen wird und die Universit\u00e4t vom Staat komplett unabh\u00e4ngig agiert. Weil sich der Jahresetat dieser Institutionen allerdings nur zu einem Teil aus Steuergeldern speist, sind private amerikanische Universit\u00e4ten heute auf hohe Studiengeb\u00fchren der Studierenden oder Donationen vonseiten der Zivilgesellschaft angewiesen. Zu den ber\u00fchmtesten amerikanischen Universit\u00e4ten dieser Art geh\u00f6ren die Harvard University in Cambridge bei Boston, die Yale University in New Haven sowie die Princeton University in Princeton. Jedoch gibt es auch in Deutschland einige private Hochschulen, die den Titel ''Universit\u00e4t'' tragen. 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", "paragraph_id": 38045, "paragraph_question": "question: Von was sind private Universit\u00e4ten abh\u00e4ngig?, context: Universit\u00e4t\n\n== Private Universit\u00e4ten ==\nVor allem in den Vereinigten Staaten hat die Privatuniversit\u00e4t als Bildungsinstitution eine hohe Geltung und Bedeutung im wissenschaftlichen sowie auch gesellschaftlichen Bereich. Somit sind unter den \u00e4ltesten und renommiertesten Universit\u00e4ten des Landes die gr\u00f6\u00dfte Anzahl privatrechtlich organisiert. Das bedeutet, dass sie die Finanzierung, aber auch die Auswahl von Studierenden, Lehrk\u00f6rper oder Unterrichtsf\u00e4chern in vollem Ma\u00dfe selbstst\u00e4ndig unternommen wird und die Universit\u00e4t vom Staat komplett unabh\u00e4ngig agiert. Weil sich der Jahresetat dieser Institutionen allerdings nur zu einem Teil aus Steuergeldern speist, sind private amerikanische Universit\u00e4ten heute auf hohe Studiengeb\u00fchren der Studierenden oder Donationen vonseiten der Zivilgesellschaft angewiesen. Zu den ber\u00fchmtesten amerikanischen Universit\u00e4ten dieser Art geh\u00f6ren die Harvard University in Cambridge bei Boston, die Yale University in New Haven sowie die Princeton University in Princeton. \nJedoch gibt es auch in Deutschland einige private Hochschulen, die den Titel ''Universit\u00e4t'' tragen. Der Begriff ''Universit\u00e4t'' ist in Deutschland gesch\u00fctzt. Nur (die in der Regel staatlichen) Universit\u00e4ten und ihnen statusm\u00e4\u00dfig gleichgestellten Hochschulen wie die Medizinischen oder P\u00e4dagogischen Hochschulen besitzen in Deutschland ein uneingeschr\u00e4nktes Promotions- und Habilitationsrecht. Nur ihnen ist es au\u00dferdem erlaubt, die Doktor- oder Professoren-W\u00fcrde zu verleihen (\u201ePromotionsrecht\u201c). Der Titel ''Universit\u00e4t'' wird dementsprechend vom zust\u00e4ndigen Staatsministerium verliehen und orientiert sich an strengen Akkreditierungsrichtlinien, die zumeist nur staatliche Hochschulen erf\u00fcllen. Dazu geh\u00f6ren die EBS Universit\u00e4t f\u00fcr Wirtschaft und Recht, die Universit\u00e4t Witten/Herdecke, die WHU \u2013 Otto Beisheim School of Management, die Deutsche Universit\u00e4t f\u00fcr Weiterbildung in Berlin, die Jacobs University Bremen sowie die Zeppelin Universit\u00e4t in Friedrichshafen. Die meisten anderen privaten Bildungsinstitutionen tragen jedoch lediglich den Titel ''Fachhochschule'', ''Kunst''- und ''Musikhochschule'' oder ''Private Hochschule''.\nIn Frankreich k\u00f6nnen die renommierten Grandes \u00e9coles grunds\u00e4tzlich sowohl privat- als auch \u00f6ffentlich-rechtlich organisiert sein. Dennoch sind die prestigetr\u00e4chtigsten Institute darunter, wie etwa die \u00c9cole Normale Sup\u00e9rieure (ENS) oder die \u00c9cole des hautes \u00e9tudes en sciences sociales (EHESS) \u00f6ffentlich-rechtlich aufgestellt. Diverse Ausnahmen bilden dabei die Wirtschaftshochschulen, welche teilweise halbprivate Rechtsorgane sind und auch eine Verbindung zu den lokalen Handelskammern haben, das ber\u00fchmte Beispiel darunter bildet hierbei die HEC Paris."} -{"question": "Wer darf in den Deutschland den Titel Universit\u00e4t besitzen?", "paragraph": "Universit\u00e4t\n\n== Private Universit\u00e4ten ==\nVor allem in den Vereinigten Staaten hat die Privatuniversit\u00e4t als Bildungsinstitution eine hohe Geltung und Bedeutung im wissenschaftlichen sowie auch gesellschaftlichen Bereich. Somit sind unter den \u00e4ltesten und renommiertesten Universit\u00e4ten des Landes die gr\u00f6\u00dfte Anzahl privatrechtlich organisiert. Das bedeutet, dass sie die Finanzierung, aber auch die Auswahl von Studierenden, Lehrk\u00f6rper oder Unterrichtsf\u00e4chern in vollem Ma\u00dfe selbstst\u00e4ndig unternommen wird und die Universit\u00e4t vom Staat komplett unabh\u00e4ngig agiert. Weil sich der Jahresetat dieser Institutionen allerdings nur zu einem Teil aus Steuergeldern speist, sind private amerikanische Universit\u00e4ten heute auf hohe Studiengeb\u00fchren der Studierenden oder Donationen vonseiten der Zivilgesellschaft angewiesen. Zu den ber\u00fchmtesten amerikanischen Universit\u00e4ten dieser Art geh\u00f6ren die Harvard University in Cambridge bei Boston, die Yale University in New Haven sowie die Princeton University in Princeton. \nJedoch gibt es auch in Deutschland einige private Hochschulen, die den Titel ''Universit\u00e4t'' tragen. Der Begriff ''Universit\u00e4t'' ist in Deutschland gesch\u00fctzt. Nur (die in der Regel staatlichen) Universit\u00e4ten und ihnen statusm\u00e4\u00dfig gleichgestellten Hochschulen wie die Medizinischen oder P\u00e4dagogischen Hochschulen besitzen in Deutschland ein uneingeschr\u00e4nktes Promotions- und Habilitationsrecht. Nur ihnen ist es au\u00dferdem erlaubt, die Doktor- oder Professoren-W\u00fcrde zu verleihen (\u201ePromotionsrecht\u201c). Der Titel ''Universit\u00e4t'' wird dementsprechend vom zust\u00e4ndigen Staatsministerium verliehen und orientiert sich an strengen Akkreditierungsrichtlinien, die zumeist nur staatliche Hochschulen erf\u00fcllen. Dazu geh\u00f6ren die EBS Universit\u00e4t f\u00fcr Wirtschaft und Recht, die Universit\u00e4t Witten/Herdecke, die WHU \u2013 Otto Beisheim School of Management, die Deutsche Universit\u00e4t f\u00fcr Weiterbildung in Berlin, die Jacobs University Bremen sowie die Zeppelin Universit\u00e4t in Friedrichshafen. Die meisten anderen privaten Bildungsinstitutionen tragen jedoch lediglich den Titel ''Fachhochschule'', ''Kunst''- und ''Musikhochschule'' oder ''Private Hochschule''.\nIn Frankreich k\u00f6nnen die renommierten Grandes \u00e9coles grunds\u00e4tzlich sowohl privat- als auch \u00f6ffentlich-rechtlich organisiert sein. Dennoch sind die prestigetr\u00e4chtigsten Institute darunter, wie etwa die \u00c9cole Normale Sup\u00e9rieure (ENS) oder die \u00c9cole des hautes \u00e9tudes en sciences sociales (EHESS) \u00f6ffentlich-rechtlich aufgestellt. Diverse Ausnahmen bilden dabei die Wirtschaftshochschulen, welche teilweise halbprivate Rechtsorgane sind und auch eine Verbindung zu den lokalen Handelskammern haben, das ber\u00fchmte Beispiel darunter bildet hierbei die HEC Paris.", "answer": "Der Begriff ''Universit\u00e4t'' ist in Deutschland gesch\u00fctzt. Nur (die in der Regel staatlichen) Universit\u00e4ten und ihnen statusm\u00e4\u00dfig gleichgestellten Hochschulen wie die Medizinischen oder P\u00e4dagogischen Hochschulen besitzen in Deutschland ein uneingeschr\u00e4nktes Promotions- und Habilitationsrecht. Nur ihnen ist es au\u00dferdem erlaubt, die Doktor- oder Professoren-W\u00fcrde zu verleihen (\u201ePromotionsrecht\u201c). Der Titel ''Universit\u00e4t'' wird dementsprechend vom zust\u00e4ndigen Staatsministerium verliehen und orientiert sich an strengen Akkreditierungsrichtlinien, die zumeist nur staatliche Hochschulen erf\u00fcllen.", "sentence": "Der Begriff ''Universit\u00e4t'' ist in Deutschland gesch\u00fctzt. Nur (die in der Regel staatlichen) Universit\u00e4ten und ihnen statusm\u00e4\u00dfig gleichgestellten Hochschulen wie die Medizinischen oder P\u00e4dagogischen Hochschulen besitzen in Deutschland ein uneingeschr\u00e4nktes Promotions- und Habilitationsrecht. 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Somit sind unter den \u00e4ltesten und renommiertesten Universit\u00e4ten des Landes die gr\u00f6\u00dfte Anzahl privatrechtlich organisiert. Das bedeutet, dass sie die Finanzierung, aber auch die Auswahl von Studierenden, Lehrk\u00f6rper oder Unterrichtsf\u00e4chern in vollem Ma\u00dfe selbstst\u00e4ndig unternommen wird und die Universit\u00e4t vom Staat komplett unabh\u00e4ngig agiert. Weil sich der Jahresetat dieser Institutionen allerdings nur zu einem Teil aus Steuergeldern speist, sind private amerikanische Universit\u00e4ten heute auf hohe Studiengeb\u00fchren der Studierenden oder Donationen vonseiten der Zivilgesellschaft angewiesen. Zu den ber\u00fchmtesten amerikanischen Universit\u00e4ten dieser Art geh\u00f6ren die Harvard University in Cambridge bei Boston, die Yale University in New Haven sowie die Princeton University in Princeton. Jedoch gibt es auch in Deutschland einige private Hochschulen, die den Titel ''Universit\u00e4t'' tragen. Der Begriff ''Universit\u00e4t'' ist in Deutschland gesch\u00fctzt. Nur (die in der Regel staatlichen) Universit\u00e4ten und ihnen statusm\u00e4\u00dfig gleichgestellten Hochschulen wie die Medizinischen oder P\u00e4dagogischen Hochschulen besitzen in Deutschland ein uneingeschr\u00e4nktes Promotions- und Habilitationsrecht. Nur ihnen ist es au\u00dferdem erlaubt, die Doktor- oder Professoren-W\u00fcrde zu verleihen (\u201ePromotionsrecht\u201c). Der Titel ''Universit\u00e4t'' wird dementsprechend vom zust\u00e4ndigen Staatsministerium verliehen und orientiert sich an strengen Akkreditierungsrichtlinien, die zumeist nur staatliche Hochschulen erf\u00fcllen. Dazu geh\u00f6ren die EBS Universit\u00e4t f\u00fcr Wirtschaft und Recht, die Universit\u00e4t Witten/Herdecke, die WHU \u2013 Otto Beisheim School of Management, die Deutsche Universit\u00e4t f\u00fcr Weiterbildung in Berlin, die Jacobs University Bremen sowie die Zeppelin Universit\u00e4t in Friedrichshafen. 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Diverse Ausnahmen bilden dabei die Wirtschaftshochschulen, welche teilweise halbprivate Rechtsorgane sind und auch eine Verbindung zu den lokalen Handelskammern haben, das ber\u00fchmte Beispiel darunter bildet hierbei die HEC Paris.", "paragraph_answer": "Universit\u00e4t == Private Universit\u00e4ten == Vor allem in den Vereinigten Staaten hat die Privatuniversit\u00e4t als Bildungsinstitution eine hohe Geltung und Bedeutung im wissenschaftlichen sowie auch gesellschaftlichen Bereich. Somit sind unter den \u00e4ltesten und renommiertesten Universit\u00e4ten des Landes die gr\u00f6\u00dfte Anzahl privatrechtlich organisiert. Das bedeutet, dass sie die Finanzierung, aber auch die Auswahl von Studierenden, Lehrk\u00f6rper oder Unterrichtsf\u00e4chern in vollem Ma\u00dfe selbstst\u00e4ndig unternommen wird und die Universit\u00e4t vom Staat komplett unabh\u00e4ngig agiert. Weil sich der Jahresetat dieser Institutionen allerdings nur zu einem Teil aus Steuergeldern speist, sind private amerikanische Universit\u00e4ten heute auf hohe Studiengeb\u00fchren der Studierenden oder Donationen vonseiten der Zivilgesellschaft angewiesen. Zu den ber\u00fchmtesten amerikanischen Universit\u00e4ten dieser Art geh\u00f6ren die Harvard University in Cambridge bei Boston, die Yale University in New Haven sowie die Princeton University in Princeton. Jedoch gibt es auch in Deutschland einige private Hochschulen, die den Titel ''Universit\u00e4t'' tragen. Der Begriff ''Universit\u00e4t'' ist in Deutschland gesch\u00fctzt. Nur (die in der Regel staatlichen) Universit\u00e4ten und ihnen statusm\u00e4\u00dfig gleichgestellten Hochschulen wie die Medizinischen oder P\u00e4dagogischen Hochschulen besitzen in Deutschland ein uneingeschr\u00e4nktes Promotions- und Habilitationsrecht. Nur ihnen ist es au\u00dferdem erlaubt, die Doktor- oder Professoren-W\u00fcrde zu verleihen (\u201ePromotionsrecht\u201c). Der Titel ''Universit\u00e4t'' wird dementsprechend vom zust\u00e4ndigen Staatsministerium verliehen und orientiert sich an strengen Akkreditierungsrichtlinien, die zumeist nur staatliche Hochschulen erf\u00fcllen. Dazu geh\u00f6ren die EBS Universit\u00e4t f\u00fcr Wirtschaft und Recht, die Universit\u00e4t Witten/Herdecke, die WHU \u2013 Otto Beisheim School of Management, die Deutsche Universit\u00e4t f\u00fcr Weiterbildung in Berlin, die Jacobs University Bremen sowie die Zeppelin Universit\u00e4t in Friedrichshafen. Die meisten anderen privaten Bildungsinstitutionen tragen jedoch lediglich den Titel ''Fachhochschule'', ''Kunst''- und ''Musikhochschule'' oder ''Private Hochschule''. In Frankreich k\u00f6nnen die renommierten Grandes \u00e9coles grunds\u00e4tzlich sowohl privat- als auch \u00f6ffentlich-rechtlich organisiert sein. Dennoch sind die prestigetr\u00e4chtigsten Institute darunter, wie etwa die \u00c9cole Normale Sup\u00e9rieure (ENS) oder die \u00c9cole des hautes \u00e9tudes en sciences sociales (EHESS) \u00f6ffentlich-rechtlich aufgestellt. Diverse Ausnahmen bilden dabei die Wirtschaftshochschulen, welche teilweise halbprivate Rechtsorgane sind und auch eine Verbindung zu den lokalen Handelskammern haben, das ber\u00fchmte Beispiel darunter bildet hierbei die HEC Paris.", "sentence_answer": " Der Begriff ''Universit\u00e4t'' ist in Deutschland gesch\u00fctzt. Nur (die in der Regel staatlichen) Universit\u00e4ten und ihnen statusm\u00e4\u00dfig gleichgestellten Hochschulen wie die Medizinischen oder P\u00e4dagogischen Hochschulen besitzen in Deutschland ein uneingeschr\u00e4nktes Promotions- und Habilitationsrecht. Nur ihnen ist es au\u00dferdem erlaubt, die Doktor- oder Professoren-W\u00fcrde zu verleihen (\u201ePromotionsrecht\u201c). Der Titel ''Universit\u00e4t'' wird dementsprechend vom zust\u00e4ndigen Staatsministerium verliehen und orientiert sich an strengen Akkreditierungsrichtlinien, die zumeist nur staatliche Hochschulen erf\u00fcllen. Dazu geh\u00f6ren die EBS Universit\u00e4t f\u00fcr Wirtschaft und Recht, die Universit\u00e4t Witten/Herdecke, die WHU \u2013 Otto Beisheim School of Management, die Deutsche Universit\u00e4t f\u00fcr Weiterbildung in Berlin, die Jacobs University Bremen sowie die Zeppelin Universit\u00e4t in Friedrichshafen.", "paragraph_id": 38046, "paragraph_question": "question: Wer darf in den Deutschland den Titel Universit\u00e4t besitzen?, context: Universit\u00e4t\n\n== Private Universit\u00e4ten ==\nVor allem in den Vereinigten Staaten hat die Privatuniversit\u00e4t als Bildungsinstitution eine hohe Geltung und Bedeutung im wissenschaftlichen sowie auch gesellschaftlichen Bereich. Somit sind unter den \u00e4ltesten und renommiertesten Universit\u00e4ten des Landes die gr\u00f6\u00dfte Anzahl privatrechtlich organisiert. Das bedeutet, dass sie die Finanzierung, aber auch die Auswahl von Studierenden, Lehrk\u00f6rper oder Unterrichtsf\u00e4chern in vollem Ma\u00dfe selbstst\u00e4ndig unternommen wird und die Universit\u00e4t vom Staat komplett unabh\u00e4ngig agiert. Weil sich der Jahresetat dieser Institutionen allerdings nur zu einem Teil aus Steuergeldern speist, sind private amerikanische Universit\u00e4ten heute auf hohe Studiengeb\u00fchren der Studierenden oder Donationen vonseiten der Zivilgesellschaft angewiesen. Zu den ber\u00fchmtesten amerikanischen Universit\u00e4ten dieser Art geh\u00f6ren die Harvard University in Cambridge bei Boston, die Yale University in New Haven sowie die Princeton University in Princeton. \nJedoch gibt es auch in Deutschland einige private Hochschulen, die den Titel ''Universit\u00e4t'' tragen. Der Begriff ''Universit\u00e4t'' ist in Deutschland gesch\u00fctzt. Nur (die in der Regel staatlichen) Universit\u00e4ten und ihnen statusm\u00e4\u00dfig gleichgestellten Hochschulen wie die Medizinischen oder P\u00e4dagogischen Hochschulen besitzen in Deutschland ein uneingeschr\u00e4nktes Promotions- und Habilitationsrecht. Nur ihnen ist es au\u00dferdem erlaubt, die Doktor- oder Professoren-W\u00fcrde zu verleihen (\u201ePromotionsrecht\u201c). Der Titel ''Universit\u00e4t'' wird dementsprechend vom zust\u00e4ndigen Staatsministerium verliehen und orientiert sich an strengen Akkreditierungsrichtlinien, die zumeist nur staatliche Hochschulen erf\u00fcllen. Dazu geh\u00f6ren die EBS Universit\u00e4t f\u00fcr Wirtschaft und Recht, die Universit\u00e4t Witten/Herdecke, die WHU \u2013 Otto Beisheim School of Management, die Deutsche Universit\u00e4t f\u00fcr Weiterbildung in Berlin, die Jacobs University Bremen sowie die Zeppelin Universit\u00e4t in Friedrichshafen. 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Zum Aufgabenbereich der Politischen Philosophie z\u00e4hlen die Themen Gerechtigkeit, Legitimation, Herrschaft, Staat, Macht, Freiheit, Menschenw\u00fcrde und Frieden.\nPolitische Philosophie ist deshalb ferner ein Gebiet der praktischen Philosophie, in welchem normative Fragen untersucht werden. Dabei werden Gesichtspunkte der Moralphilosophie und der angewandten Ethik mit der politischen Theorie verbunden, wobei in der Regel eine Reflexion auf die politische Ideengeschichte erfolgt. Wie eingangs bereits angesprochen, besteht ihre Aufgabe daher in der Kritik, der Sinngebung und der Wegweisung des politischen, d.\u00a0h. im weiteren Sinne, des menschlichen Handelns schlechthin.\nUnter den Bedingungen der Moderne ergibt sich jedoch auch ein abweichendes Verst\u00e4ndnis von Politischer Philosophie. Demnach muss die Disziplin angesichts des Wegfalls der \u00fcberkommenen Grundlagen normativen Denkens die Problematik einer normativen Orientierung selbst reflektieren. Politisches Handeln k\u00f6nnte somit in der Folge weniger als normative Sinngebung als vielmehr als Machtspiel in der Tradition Niccol\u00f2 Machiavellis verstanden werden und die Sinngebungs-Ebene des Politischen als problematische Konstruktion ideologischer Vergesellschaftung.", "answer": "Im Gegensatz zur Staatsphilosophie, deren Forschungsgegenstand vor allem neuzeitliche und moderne Staaten sind, nimmt die Politische Philosophie das Politische in Gesellschaften schlechthin in den Fokus, indem sie auf einer ethisch reflektierten normativen Kritik der sozialen und politischen Verh\u00e4ltnisse sowie auf einem anthropologischen Konzept aufbaut.", "sentence": "=\n Im Gegensatz zur Staatsphilosophie, deren Forschungsgegenstand vor allem neuzeitliche und moderne Staaten sind, nimmt die Politische Philosophie das Politische in Gesellschaften schlechthin in den Fokus, indem sie auf einer ethisch reflektierten normativen Kritik der sozialen und politischen Verh\u00e4ltnisse sowie auf einem anthropologischen Konzept aufbaut. Dieser enge Bezug der Politischen Philosophie zum politischen System und zur Politik von Gesellschaften unterscheidet sie auch von der Sozialphilosophie.", "paragraph_sentence": "Politische_Philosophie == Gegenstand = = Im Gegensatz zur Staatsphilosophie, deren Forschungsgegenstand vor allem neuzeitliche und moderne Staaten sind, nimmt die Politische Philosophie das Politische in Gesellschaften schlechthin in den Fokus, indem sie auf einer ethisch reflektierten normativen Kritik der sozialen und politischen Verh\u00e4ltnisse sowie auf einem anthropologischen Konzept aufbaut. Dieser enge Bezug der Politischen Philosophie zum politischen System und zur Politik von Gesellschaften unterscheidet sie auch von der Sozialphilosophie. Allgemein zeigt die Politische Philosophie die Einheit von Politik, Recht und Geschichte an. Zum Aufgabenbereich der Politischen Philosophie z\u00e4hlen die Themen Gerechtigkeit, Legitimation, Herrschaft, Staat, Macht, Freiheit, Menschenw\u00fcrde und Frieden. Politische Philosophie ist deshalb ferner ein Gebiet der praktischen Philosophie, in welchem normative Fragen untersucht werden. Dabei werden Gesichtspunkte der Moralphilosophie und der angewandten Ethik mit der politischen Theorie verbunden, wobei in der Regel eine Reflexion auf die politische Ideengeschichte erfolgt. Wie eingangs bereits angesprochen, besteht ihre Aufgabe daher in der Kritik, der Sinngebung und der Wegweisung des politischen, d. h. im weiteren Sinne, des menschlichen Handelns schlechthin. Unter den Bedingungen der Moderne ergibt sich jedoch auch ein abweichendes Verst\u00e4ndnis von Politischer Philosophie. Demnach muss die Disziplin angesichts des Wegfalls der \u00fcberkommenen Grundlagen normativen Denkens die Problematik einer normativen Orientierung selbst reflektieren. Politisches Handeln k\u00f6nnte somit in der Folge weniger als normative Sinngebung als vielmehr als Machtspiel in der Tradition Niccol\u00f2 Machiavellis verstanden werden und die Sinngebungs-Ebene des Politischen als problematische Konstruktion ideologischer Vergesellschaftung.", "paragraph_answer": "Politische_Philosophie == Gegenstand == Im Gegensatz zur Staatsphilosophie, deren Forschungsgegenstand vor allem neuzeitliche und moderne Staaten sind, nimmt die Politische Philosophie das Politische in Gesellschaften schlechthin in den Fokus, indem sie auf einer ethisch reflektierten normativen Kritik der sozialen und politischen Verh\u00e4ltnisse sowie auf einem anthropologischen Konzept aufbaut. Dieser enge Bezug der Politischen Philosophie zum politischen System und zur Politik von Gesellschaften unterscheidet sie auch von der Sozialphilosophie. Allgemein zeigt die Politische Philosophie die Einheit von Politik, Recht und Geschichte an. Zum Aufgabenbereich der Politischen Philosophie z\u00e4hlen die Themen Gerechtigkeit, Legitimation, Herrschaft, Staat, Macht, Freiheit, Menschenw\u00fcrde und Frieden. Politische Philosophie ist deshalb ferner ein Gebiet der praktischen Philosophie, in welchem normative Fragen untersucht werden. Dabei werden Gesichtspunkte der Moralphilosophie und der angewandten Ethik mit der politischen Theorie verbunden, wobei in der Regel eine Reflexion auf die politische Ideengeschichte erfolgt. Wie eingangs bereits angesprochen, besteht ihre Aufgabe daher in der Kritik, der Sinngebung und der Wegweisung des politischen, d. h. im weiteren Sinne, des menschlichen Handelns schlechthin. Unter den Bedingungen der Moderne ergibt sich jedoch auch ein abweichendes Verst\u00e4ndnis von Politischer Philosophie. Demnach muss die Disziplin angesichts des Wegfalls der \u00fcberkommenen Grundlagen normativen Denkens die Problematik einer normativen Orientierung selbst reflektieren. Politisches Handeln k\u00f6nnte somit in der Folge weniger als normative Sinngebung als vielmehr als Machtspiel in der Tradition Niccol\u00f2 Machiavellis verstanden werden und die Sinngebungs-Ebene des Politischen als problematische Konstruktion ideologischer Vergesellschaftung.", "sentence_answer": "= Im Gegensatz zur Staatsphilosophie, deren Forschungsgegenstand vor allem neuzeitliche und moderne Staaten sind, nimmt die Politische Philosophie das Politische in Gesellschaften schlechthin in den Fokus, indem sie auf einer ethisch reflektierten normativen Kritik der sozialen und politischen Verh\u00e4ltnisse sowie auf einem anthropologischen Konzept aufbaut. Dieser enge Bezug der Politischen Philosophie zum politischen System und zur Politik von Gesellschaften unterscheidet sie auch von der Sozialphilosophie.", "paragraph_id": 38004, "paragraph_question": "question: Was unterscheidet Staatsphilosophie und politische Philosophie?, context: Politische_Philosophie\n\n== Gegenstand ==\nIm Gegensatz zur Staatsphilosophie, deren Forschungsgegenstand vor allem neuzeitliche und moderne Staaten sind, nimmt die Politische Philosophie das Politische in Gesellschaften schlechthin in den Fokus, indem sie auf einer ethisch reflektierten normativen Kritik der sozialen und politischen Verh\u00e4ltnisse sowie auf einem anthropologischen Konzept aufbaut. Dieser enge Bezug der Politischen Philosophie zum politischen System und zur Politik von Gesellschaften unterscheidet sie auch von der Sozialphilosophie. Allgemein zeigt die Politische Philosophie die Einheit von Politik, Recht und Geschichte an. Zum Aufgabenbereich der Politischen Philosophie z\u00e4hlen die Themen Gerechtigkeit, Legitimation, Herrschaft, Staat, Macht, Freiheit, Menschenw\u00fcrde und Frieden.\nPolitische Philosophie ist deshalb ferner ein Gebiet der praktischen Philosophie, in welchem normative Fragen untersucht werden. Dabei werden Gesichtspunkte der Moralphilosophie und der angewandten Ethik mit der politischen Theorie verbunden, wobei in der Regel eine Reflexion auf die politische Ideengeschichte erfolgt. Wie eingangs bereits angesprochen, besteht ihre Aufgabe daher in der Kritik, der Sinngebung und der Wegweisung des politischen, d.\u00a0h. im weiteren Sinne, des menschlichen Handelns schlechthin.\nUnter den Bedingungen der Moderne ergibt sich jedoch auch ein abweichendes Verst\u00e4ndnis von Politischer Philosophie. Demnach muss die Disziplin angesichts des Wegfalls der \u00fcberkommenen Grundlagen normativen Denkens die Problematik einer normativen Orientierung selbst reflektieren. Politisches Handeln k\u00f6nnte somit in der Folge weniger als normative Sinngebung als vielmehr als Machtspiel in der Tradition Niccol\u00f2 Machiavellis verstanden werden und die Sinngebungs-Ebene des Politischen als problematische Konstruktion ideologischer Vergesellschaftung."} -{"question": "Mit welchen Bereichen besch\u00e4ftigt sich die politische Philosophie?", "paragraph": "Politische_Philosophie\n\n== Gegenstand ==\nIm Gegensatz zur Staatsphilosophie, deren Forschungsgegenstand vor allem neuzeitliche und moderne Staaten sind, nimmt die Politische Philosophie das Politische in Gesellschaften schlechthin in den Fokus, indem sie auf einer ethisch reflektierten normativen Kritik der sozialen und politischen Verh\u00e4ltnisse sowie auf einem anthropologischen Konzept aufbaut. Dieser enge Bezug der Politischen Philosophie zum politischen System und zur Politik von Gesellschaften unterscheidet sie auch von der Sozialphilosophie. Allgemein zeigt die Politische Philosophie die Einheit von Politik, Recht und Geschichte an. Zum Aufgabenbereich der Politischen Philosophie z\u00e4hlen die Themen Gerechtigkeit, Legitimation, Herrschaft, Staat, Macht, Freiheit, Menschenw\u00fcrde und Frieden.\nPolitische Philosophie ist deshalb ferner ein Gebiet der praktischen Philosophie, in welchem normative Fragen untersucht werden. Dabei werden Gesichtspunkte der Moralphilosophie und der angewandten Ethik mit der politischen Theorie verbunden, wobei in der Regel eine Reflexion auf die politische Ideengeschichte erfolgt. Wie eingangs bereits angesprochen, besteht ihre Aufgabe daher in der Kritik, der Sinngebung und der Wegweisung des politischen, d.\u00a0h. im weiteren Sinne, des menschlichen Handelns schlechthin.\nUnter den Bedingungen der Moderne ergibt sich jedoch auch ein abweichendes Verst\u00e4ndnis von Politischer Philosophie. Demnach muss die Disziplin angesichts des Wegfalls der \u00fcberkommenen Grundlagen normativen Denkens die Problematik einer normativen Orientierung selbst reflektieren. Politisches Handeln k\u00f6nnte somit in der Folge weniger als normative Sinngebung als vielmehr als Machtspiel in der Tradition Niccol\u00f2 Machiavellis verstanden werden und die Sinngebungs-Ebene des Politischen als problematische Konstruktion ideologischer Vergesellschaftung.", "answer": "Gerechtigkeit, Legitimation, Herrschaft, Staat, Macht, Freiheit, Menschenw\u00fcrde und Frieden.", "sentence": "Zum Aufgabenbereich der Politischen Philosophie z\u00e4hlen die Themen Gerechtigkeit, Legitimation, Herrschaft, Staat, Macht, Freiheit, Menschenw\u00fcrde und Frieden. \n", "paragraph_sentence": "Politische_Philosophie == Gegenstand = = Im Gegensatz zur Staatsphilosophie, deren Forschungsgegenstand vor allem neuzeitliche und moderne Staaten sind, nimmt die Politische Philosophie das Politische in Gesellschaften schlechthin in den Fokus, indem sie auf einer ethisch reflektierten normativen Kritik der sozialen und politischen Verh\u00e4ltnisse sowie auf einem anthropologischen Konzept aufbaut. Dieser enge Bezug der Politischen Philosophie zum politischen System und zur Politik von Gesellschaften unterscheidet sie auch von der Sozialphilosophie. Allgemein zeigt die Politische Philosophie die Einheit von Politik, Recht und Geschichte an. Zum Aufgabenbereich der Politischen Philosophie z\u00e4hlen die Themen Gerechtigkeit, Legitimation, Herrschaft, Staat, Macht, Freiheit, Menschenw\u00fcrde und Frieden. Politische Philosophie ist deshalb ferner ein Gebiet der praktischen Philosophie, in welchem normative Fragen untersucht werden. Dabei werden Gesichtspunkte der Moralphilosophie und der angewandten Ethik mit der politischen Theorie verbunden, wobei in der Regel eine Reflexion auf die politische Ideengeschichte erfolgt. Wie eingangs bereits angesprochen, besteht ihre Aufgabe daher in der Kritik, der Sinngebung und der Wegweisung des politischen, d. h. im weiteren Sinne, des menschlichen Handelns schlechthin. Unter den Bedingungen der Moderne ergibt sich jedoch auch ein abweichendes Verst\u00e4ndnis von Politischer Philosophie. Demnach muss die Disziplin angesichts des Wegfalls der \u00fcberkommenen Grundlagen normativen Denkens die Problematik einer normativen Orientierung selbst reflektieren. Politisches Handeln k\u00f6nnte somit in der Folge weniger als normative Sinngebung als vielmehr als Machtspiel in der Tradition Niccol\u00f2 Machiavellis verstanden werden und die Sinngebungs-Ebene des Politischen als problematische Konstruktion ideologischer Vergesellschaftung.", "paragraph_answer": "Politische_Philosophie == Gegenstand == Im Gegensatz zur Staatsphilosophie, deren Forschungsgegenstand vor allem neuzeitliche und moderne Staaten sind, nimmt die Politische Philosophie das Politische in Gesellschaften schlechthin in den Fokus, indem sie auf einer ethisch reflektierten normativen Kritik der sozialen und politischen Verh\u00e4ltnisse sowie auf einem anthropologischen Konzept aufbaut. Dieser enge Bezug der Politischen Philosophie zum politischen System und zur Politik von Gesellschaften unterscheidet sie auch von der Sozialphilosophie. Allgemein zeigt die Politische Philosophie die Einheit von Politik, Recht und Geschichte an. Zum Aufgabenbereich der Politischen Philosophie z\u00e4hlen die Themen Gerechtigkeit, Legitimation, Herrschaft, Staat, Macht, Freiheit, Menschenw\u00fcrde und Frieden. Politische Philosophie ist deshalb ferner ein Gebiet der praktischen Philosophie, in welchem normative Fragen untersucht werden. Dabei werden Gesichtspunkte der Moralphilosophie und der angewandten Ethik mit der politischen Theorie verbunden, wobei in der Regel eine Reflexion auf die politische Ideengeschichte erfolgt. Wie eingangs bereits angesprochen, besteht ihre Aufgabe daher in der Kritik, der Sinngebung und der Wegweisung des politischen, d. h. im weiteren Sinne, des menschlichen Handelns schlechthin. Unter den Bedingungen der Moderne ergibt sich jedoch auch ein abweichendes Verst\u00e4ndnis von Politischer Philosophie. Demnach muss die Disziplin angesichts des Wegfalls der \u00fcberkommenen Grundlagen normativen Denkens die Problematik einer normativen Orientierung selbst reflektieren. Politisches Handeln k\u00f6nnte somit in der Folge weniger als normative Sinngebung als vielmehr als Machtspiel in der Tradition Niccol\u00f2 Machiavellis verstanden werden und die Sinngebungs-Ebene des Politischen als problematische Konstruktion ideologischer Vergesellschaftung.", "sentence_answer": "Zum Aufgabenbereich der Politischen Philosophie z\u00e4hlen die Themen Gerechtigkeit, Legitimation, Herrschaft, Staat, Macht, Freiheit, Menschenw\u00fcrde und Frieden. ", "paragraph_id": 38005, "paragraph_question": "question: Mit welchen Bereichen besch\u00e4ftigt sich die politische Philosophie?, context: Politische_Philosophie\n\n== Gegenstand ==\nIm Gegensatz zur Staatsphilosophie, deren Forschungsgegenstand vor allem neuzeitliche und moderne Staaten sind, nimmt die Politische Philosophie das Politische in Gesellschaften schlechthin in den Fokus, indem sie auf einer ethisch reflektierten normativen Kritik der sozialen und politischen Verh\u00e4ltnisse sowie auf einem anthropologischen Konzept aufbaut. Dieser enge Bezug der Politischen Philosophie zum politischen System und zur Politik von Gesellschaften unterscheidet sie auch von der Sozialphilosophie. Allgemein zeigt die Politische Philosophie die Einheit von Politik, Recht und Geschichte an. Zum Aufgabenbereich der Politischen Philosophie z\u00e4hlen die Themen Gerechtigkeit, Legitimation, Herrschaft, Staat, Macht, Freiheit, Menschenw\u00fcrde und Frieden.\nPolitische Philosophie ist deshalb ferner ein Gebiet der praktischen Philosophie, in welchem normative Fragen untersucht werden. Dabei werden Gesichtspunkte der Moralphilosophie und der angewandten Ethik mit der politischen Theorie verbunden, wobei in der Regel eine Reflexion auf die politische Ideengeschichte erfolgt. Wie eingangs bereits angesprochen, besteht ihre Aufgabe daher in der Kritik, der Sinngebung und der Wegweisung des politischen, d.\u00a0h. im weiteren Sinne, des menschlichen Handelns schlechthin.\nUnter den Bedingungen der Moderne ergibt sich jedoch auch ein abweichendes Verst\u00e4ndnis von Politischer Philosophie. Demnach muss die Disziplin angesichts des Wegfalls der \u00fcberkommenen Grundlagen normativen Denkens die Problematik einer normativen Orientierung selbst reflektieren. Politisches Handeln k\u00f6nnte somit in der Folge weniger als normative Sinngebung als vielmehr als Machtspiel in der Tradition Niccol\u00f2 Machiavellis verstanden werden und die Sinngebungs-Ebene des Politischen als problematische Konstruktion ideologischer Vergesellschaftung."} -{"question": "Was muss der Mensch aus seinen nat\u00fcrlicher Umwelt herausziehen?", "paragraph": "Kultur\n\n=== Kultur als Bew\u00e4ltigung ===\n; Die Frage nach den Urbed\u00fcrfnissen\nDer Mensch sieht sich gegen\u00fcber der nat\u00fcrlichen Umwelt vielen Herausforderungen und Gefahren gegen\u00fcbergestellt und ist wie jedes Lebewesen darauf angewiesen, seine biologisch-physiologischen Bed\u00fcrfnisse aus seiner nat\u00fcrlichen Umwelt heraus zu befriedigen. So versuchte beispielsweise Bronis\u0142aw Malinowski, im historischen R\u00fcckblick die an den Menschen gestellten Herausforderungen als \u201eGrundbed\u00fcrfnisse\u201c des Menschen freizulegen. Anhand von historischen Vergleichen versuchte er eine endliche Zahl solcher Grundbed\u00fcrfnisse freizulegen, aus welchen sich dann alles menschliche Tun erkl\u00e4ren lie\u00dfe. Auch funktionalistisch-evolutionistische Kulturtheorien etwa sehen in den verschiedenen Kulturtechniken allein Mittel, die dem Zweck des \u00dcberlebens dienen. Kultur w\u00e4re dann die Befriedigung der immer gleichen menschlichen Bed\u00fcrfnisse.\nEs kann jedoch nicht ohne Weiteres davon ausgegangen werden, dass Kulturerzeugnisse lediglich Urbed\u00fcrfnisse des Menschen befriedigen. Dies wird etwa am modernen Verkehrswesen deutlich: So erm\u00f6glichen es neue technische Verkehrsmittel nicht nur, gr\u00f6\u00dfere Entfernungen zu \u00fcberwinden, sondern es wird mit ihnen zugleich gesellschaftlich ''notwendig'', immer gr\u00f6\u00dfere Entfernungen zur\u00fcckzulegen. Daher kann nicht ohne Weiteres davon gesprochen werden, dass etwa das Flugzeug ein Urbed\u00fcrfnis nach Interkontinentalfl\u00fcgen befriedigt. Kulturinstitutionen sind daher nicht allein eine Antwort auf Anforderungen durch die Natur oder auf nat\u00fcrliche Bed\u00fcrfnisse, sondern auch eine Reaktion auf durch sie selbst hervorgebrachte Strukturen; sie erfordern neue Institutionen (Malinowski), weshalb ihnen wesentlich eine Selbstbez\u00fcglichkeit eingeschrieben ist. So bedient etwa auch die moderne Kulturindustrie mit Musik, Kino und Fernsehen keine \u00fcberlebenswichtigen Bed\u00fcrfnisse, sondern stellt eine Eigenwelt dar, welche gewisse Bed\u00fcrfnisse erst hervorbringt.\nDass mit Kulturleistungen eine Freude am Entdecken, am Erfinden und Schaffen von Neuem einhergeht, die nicht auf einen unmittelbaren Nutzen zielt, l\u00e4sst sich gut ablesen am Werk des Kulturphilosophen Ernst Cassirers und dessen Auseinandersetzung mit der Renaissance. Hierbei ist vor allem zu bedenken, dass gerade technische Neuerungen in der Renaissance nicht allein der besseren Bearbeitung der Natur dienten und also der Befriedigung grundlegender Bed\u00fcrfnisse, sondern zu gro\u00dfem Teil in der Kunst zum Einsatz kamen.\n; Formgebung und Ordnung von zuf\u00e4llig und unstrukturiert Gegebenem\nFunktionalistische Theorien, die alles Tun des Menschen auf sein \u00dcberleben hin interpretieren, \u00fcbergehen den sinngebenden Charakter menschlicher Kulturt\u00e4tigkeit. Kultur schafft auch Sinnstrukturen und Ordnungssysteme, die dem zuf\u00e4llig (Kontingenten) und ungeordnet Gegebenen einen Ort in der Welt des Menschen verschaffen. Das hei\u00dft, der Mensch versucht im Prozess der Kultur dem Zuf\u00e4lligen und Ungeordneten eine Struktur zu geben, es wiedererkennbar, symbolisch kommunizierbar oder nutzbar zu machen. Dabei ist Kultur gegen\u00fcber den Anspr\u00fcchen und Herausforderungen, denen sich der Mensch gegen\u00fcbersieht, stets im Verzug, sie ist nachtr\u00e4gliche Kontingenzbew\u00e4ltigung.\n; Einbindung in stets schon vorhandene Sinnstrukturen und Formverh\u00e4ltnisse\nWerden au\u00dfergew\u00f6hnliche Ereignisse kulturell vom einzelnen Menschen oder einer Gruppe verarbeitet, so findet dies nicht im luftleeren Raum statt. Zur Bew\u00e4ltigung werden tradierte Sinn- und Formverh\u00e4ltnisse, Denkweisen und Praktiken herangezogen, die aber ihrerseits kontingent sind, d.\u00a0h., ''nicht notwendig'' f\u00fcr alle menschlichen Kulturen genau in dieser Form entstehen mussten. Damit kann keine allgemeine und f\u00fcr alle menschlichen Lebensgemeinschaften gleich verlaufende Kulturentwicklung nachgezeichnet oder vorausgesagt werden. Dies zeigt sich beispielsweise daran, dass selbst Symbolsysteme mit universalem Anspruch wie die Mathematik in unterschiedlichen Kulturen verschiedene Auspr\u00e4gungen erfahren haben (siehe auch Geschichte der Mathematik).", "answer": "biologisch-physiologischen Bed\u00fcrfnisse", "sentence": "seine biologisch-physiologischen Bed\u00fcrfnisse aus seiner nat\u00fcrlichen Umwelt heraus zu befriedigen.", "paragraph_sentence": "Kultur === Kultur als Bew\u00e4ltigung == = ; Die Frage nach den Urbed\u00fcrfnissen Der Mensch sieht sich gegen\u00fcber der nat\u00fcrlichen Umwelt vielen Herausforderungen und Gefahren gegen\u00fcbergestellt und ist wie jedes Lebewesen darauf angewiesen, seine biologisch-physiologischen Bed\u00fcrfnisse aus seiner nat\u00fcrlichen Umwelt heraus zu befriedigen. So versuchte beispielsweise Bronis\u0142aw Malinowski, im historischen R\u00fcckblick die an den Menschen gestellten Herausforderungen als \u201eGrundbed\u00fcrfnisse\u201c des Menschen freizulegen. 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Daher kann nicht ohne Weiteres davon gesprochen werden, dass etwa das Flugzeug ein Urbed\u00fcrfnis nach Interkontinentalfl\u00fcgen befriedigt. Kulturinstitutionen sind daher nicht allein eine Antwort auf Anforderungen durch die Natur oder auf nat\u00fcrliche Bed\u00fcrfnisse, sondern auch eine Reaktion auf durch sie selbst hervorgebrachte Strukturen; sie erfordern neue Institutionen (Malinowski), weshalb ihnen wesentlich eine Selbstbez\u00fcglichkeit eingeschrieben ist. So bedient etwa auch die moderne Kulturindustrie mit Musik, Kino und Fernsehen keine \u00fcberlebenswichtigen Bed\u00fcrfnisse, sondern stellt eine Eigenwelt dar, welche gewisse Bed\u00fcrfnisse erst hervorbringt. Dass mit Kulturleistungen eine Freude am Entdecken, am Erfinden und Schaffen von Neuem einhergeht, die nicht auf einen unmittelbaren Nutzen zielt, l\u00e4sst sich gut ablesen am Werk des Kulturphilosophen Ernst Cassirers und dessen Auseinandersetzung mit der Renaissance. Hierbei ist vor allem zu bedenken, dass gerade technische Neuerungen in der Renaissance nicht allein der besseren Bearbeitung der Natur dienten und also der Befriedigung grundlegender Bed\u00fcrfnisse, sondern zu gro\u00dfem Teil in der Kunst zum Einsatz kamen. ; Formgebung und Ordnung von zuf\u00e4llig und unstrukturiert Gegebenem Funktionalistische Theorien, die alles Tun des Menschen auf sein \u00dcberleben hin interpretieren, \u00fcbergehen den sinngebenden Charakter menschlicher Kulturt\u00e4tigkeit. Kultur schafft auch Sinnstrukturen und Ordnungssysteme, die dem zuf\u00e4llig (Kontingenten) und ungeordnet Gegebenen einen Ort in der Welt des Menschen verschaffen. Das hei\u00dft, der Mensch versucht im Prozess der Kultur dem Zuf\u00e4lligen und Ungeordneten eine Struktur zu geben, es wiedererkennbar, symbolisch kommunizierbar oder nutzbar zu machen. 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Auch funktionalistisch-evolutionistische Kulturtheorien etwa sehen in den verschiedenen Kulturtechniken allein Mittel, die dem Zweck des \u00dcberlebens dienen. Kultur w\u00e4re dann die Befriedigung der immer gleichen menschlichen Bed\u00fcrfnisse. Es kann jedoch nicht ohne Weiteres davon ausgegangen werden, dass Kulturerzeugnisse lediglich Urbed\u00fcrfnisse des Menschen befriedigen. Dies wird etwa am modernen Verkehrswesen deutlich: So erm\u00f6glichen es neue technische Verkehrsmittel nicht nur, gr\u00f6\u00dfere Entfernungen zu \u00fcberwinden, sondern es wird mit ihnen zugleich gesellschaftlich ''notwendig'', immer gr\u00f6\u00dfere Entfernungen zur\u00fcckzulegen. Daher kann nicht ohne Weiteres davon gesprochen werden, dass etwa das Flugzeug ein Urbed\u00fcrfnis nach Interkontinentalfl\u00fcgen befriedigt. Kulturinstitutionen sind daher nicht allein eine Antwort auf Anforderungen durch die Natur oder auf nat\u00fcrliche Bed\u00fcrfnisse, sondern auch eine Reaktion auf durch sie selbst hervorgebrachte Strukturen; sie erfordern neue Institutionen (Malinowski), weshalb ihnen wesentlich eine Selbstbez\u00fcglichkeit eingeschrieben ist. So bedient etwa auch die moderne Kulturindustrie mit Musik, Kino und Fernsehen keine \u00fcberlebenswichtigen Bed\u00fcrfnisse, sondern stellt eine Eigenwelt dar, welche gewisse Bed\u00fcrfnisse erst hervorbringt. Dass mit Kulturleistungen eine Freude am Entdecken, am Erfinden und Schaffen von Neuem einhergeht, die nicht auf einen unmittelbaren Nutzen zielt, l\u00e4sst sich gut ablesen am Werk des Kulturphilosophen Ernst Cassirers und dessen Auseinandersetzung mit der Renaissance. Hierbei ist vor allem zu bedenken, dass gerade technische Neuerungen in der Renaissance nicht allein der besseren Bearbeitung der Natur dienten und also der Befriedigung grundlegender Bed\u00fcrfnisse, sondern zu gro\u00dfem Teil in der Kunst zum Einsatz kamen. ; Formgebung und Ordnung von zuf\u00e4llig und unstrukturiert Gegebenem Funktionalistische Theorien, die alles Tun des Menschen auf sein \u00dcberleben hin interpretieren, \u00fcbergehen den sinngebenden Charakter menschlicher Kulturt\u00e4tigkeit. Kultur schafft auch Sinnstrukturen und Ordnungssysteme, die dem zuf\u00e4llig (Kontingenten) und ungeordnet Gegebenen einen Ort in der Welt des Menschen verschaffen. Das hei\u00dft, der Mensch versucht im Prozess der Kultur dem Zuf\u00e4lligen und Ungeordneten eine Struktur zu geben, es wiedererkennbar, symbolisch kommunizierbar oder nutzbar zu machen. Dabei ist Kultur gegen\u00fcber den Anspr\u00fcchen und Herausforderungen, denen sich der Mensch gegen\u00fcbersieht, stets im Verzug, sie ist nachtr\u00e4gliche Kontingenzbew\u00e4ltigung. ; Einbindung in stets schon vorhandene Sinnstrukturen und Formverh\u00e4ltnisse Werden au\u00dfergew\u00f6hnliche Ereignisse kulturell vom einzelnen Menschen oder einer Gruppe verarbeitet, so findet dies nicht im luftleeren Raum statt. Zur Bew\u00e4ltigung werden tradierte Sinn- und Formverh\u00e4ltnisse, Denkweisen und Praktiken herangezogen, die aber ihrerseits kontingent sind, d. h., ''nicht notwendig'' f\u00fcr alle menschlichen Kulturen genau in dieser Form entstehen mussten. Damit kann keine allgemeine und f\u00fcr alle menschlichen Lebensgemeinschaften gleich verlaufende Kulturentwicklung nachgezeichnet oder vorausgesagt werden. 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So versuchte beispielsweise Bronis\u0142aw Malinowski, im historischen R\u00fcckblick die an den Menschen gestellten Herausforderungen als \u201eGrundbed\u00fcrfnisse\u201c des Menschen freizulegen. Anhand von historischen Vergleichen versuchte er eine endliche Zahl solcher Grundbed\u00fcrfnisse freizulegen, aus welchen sich dann alles menschliche Tun erkl\u00e4ren lie\u00dfe. Auch funktionalistisch-evolutionistische Kulturtheorien etwa sehen in den verschiedenen Kulturtechniken allein Mittel, die dem Zweck des \u00dcberlebens dienen. Kultur w\u00e4re dann die Befriedigung der immer gleichen menschlichen Bed\u00fcrfnisse.\nEs kann jedoch nicht ohne Weiteres davon ausgegangen werden, dass Kulturerzeugnisse lediglich Urbed\u00fcrfnisse des Menschen befriedigen. 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So bedient etwa auch die moderne Kulturindustrie mit Musik, Kino und Fernsehen keine \u00fcberlebenswichtigen Bed\u00fcrfnisse, sondern stellt eine Eigenwelt dar, welche gewisse Bed\u00fcrfnisse erst hervorbringt.\nDass mit Kulturleistungen eine Freude am Entdecken, am Erfinden und Schaffen von Neuem einhergeht, die nicht auf einen unmittelbaren Nutzen zielt, l\u00e4sst sich gut ablesen am Werk des Kulturphilosophen Ernst Cassirers und dessen Auseinandersetzung mit der Renaissance. Hierbei ist vor allem zu bedenken, dass gerade technische Neuerungen in der Renaissance nicht allein der besseren Bearbeitung der Natur dienten und also der Befriedigung grundlegender Bed\u00fcrfnisse, sondern zu gro\u00dfem Teil in der Kunst zum Einsatz kamen.\n; Formgebung und Ordnung von zuf\u00e4llig und unstrukturiert Gegebenem\nFunktionalistische Theorien, die alles Tun des Menschen auf sein \u00dcberleben hin interpretieren, \u00fcbergehen den sinngebenden Charakter menschlicher Kulturt\u00e4tigkeit. Kultur schafft auch Sinnstrukturen und Ordnungssysteme, die dem zuf\u00e4llig (Kontingenten) und ungeordnet Gegebenen einen Ort in der Welt des Menschen verschaffen. Das hei\u00dft, der Mensch versucht im Prozess der Kultur dem Zuf\u00e4lligen und Ungeordneten eine Struktur zu geben, es wiedererkennbar, symbolisch kommunizierbar oder nutzbar zu machen. Dabei ist Kultur gegen\u00fcber den Anspr\u00fcchen und Herausforderungen, denen sich der Mensch gegen\u00fcbersieht, stets im Verzug, sie ist nachtr\u00e4gliche Kontingenzbew\u00e4ltigung.\n; Einbindung in stets schon vorhandene Sinnstrukturen und Formverh\u00e4ltnisse\nWerden au\u00dfergew\u00f6hnliche Ereignisse kulturell vom einzelnen Menschen oder einer Gruppe verarbeitet, so findet dies nicht im luftleeren Raum statt. 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Dies zeigt sich beispielsweise daran, dass selbst Symbolsysteme mit universalem Anspruch wie die Mathematik in unterschiedlichen Kulturen verschiedene Auspr\u00e4gungen erfahren haben (siehe auch Geschichte der Mathematik)."} -{"question": "Was zeigt das Kulturerzeugnisse nicht nur die Urbed\u00fcrfnisse des Menschen stillen?", "paragraph": "Kultur\n\n=== Kultur als Bew\u00e4ltigung ===\n; Die Frage nach den Urbed\u00fcrfnissen\nDer Mensch sieht sich gegen\u00fcber der nat\u00fcrlichen Umwelt vielen Herausforderungen und Gefahren gegen\u00fcbergestellt und ist wie jedes Lebewesen darauf angewiesen, seine biologisch-physiologischen Bed\u00fcrfnisse aus seiner nat\u00fcrlichen Umwelt heraus zu befriedigen. So versuchte beispielsweise Bronis\u0142aw Malinowski, im historischen R\u00fcckblick die an den Menschen gestellten Herausforderungen als \u201eGrundbed\u00fcrfnisse\u201c des Menschen freizulegen. Anhand von historischen Vergleichen versuchte er eine endliche Zahl solcher Grundbed\u00fcrfnisse freizulegen, aus welchen sich dann alles menschliche Tun erkl\u00e4ren lie\u00dfe. Auch funktionalistisch-evolutionistische Kulturtheorien etwa sehen in den verschiedenen Kulturtechniken allein Mittel, die dem Zweck des \u00dcberlebens dienen. Kultur w\u00e4re dann die Befriedigung der immer gleichen menschlichen Bed\u00fcrfnisse.\nEs kann jedoch nicht ohne Weiteres davon ausgegangen werden, dass Kulturerzeugnisse lediglich Urbed\u00fcrfnisse des Menschen befriedigen. Dies wird etwa am modernen Verkehrswesen deutlich: So erm\u00f6glichen es neue technische Verkehrsmittel nicht nur, gr\u00f6\u00dfere Entfernungen zu \u00fcberwinden, sondern es wird mit ihnen zugleich gesellschaftlich ''notwendig'', immer gr\u00f6\u00dfere Entfernungen zur\u00fcckzulegen. Daher kann nicht ohne Weiteres davon gesprochen werden, dass etwa das Flugzeug ein Urbed\u00fcrfnis nach Interkontinentalfl\u00fcgen befriedigt. Kulturinstitutionen sind daher nicht allein eine Antwort auf Anforderungen durch die Natur oder auf nat\u00fcrliche Bed\u00fcrfnisse, sondern auch eine Reaktion auf durch sie selbst hervorgebrachte Strukturen; sie erfordern neue Institutionen (Malinowski), weshalb ihnen wesentlich eine Selbstbez\u00fcglichkeit eingeschrieben ist. So bedient etwa auch die moderne Kulturindustrie mit Musik, Kino und Fernsehen keine \u00fcberlebenswichtigen Bed\u00fcrfnisse, sondern stellt eine Eigenwelt dar, welche gewisse Bed\u00fcrfnisse erst hervorbringt.\nDass mit Kulturleistungen eine Freude am Entdecken, am Erfinden und Schaffen von Neuem einhergeht, die nicht auf einen unmittelbaren Nutzen zielt, l\u00e4sst sich gut ablesen am Werk des Kulturphilosophen Ernst Cassirers und dessen Auseinandersetzung mit der Renaissance. Hierbei ist vor allem zu bedenken, dass gerade technische Neuerungen in der Renaissance nicht allein der besseren Bearbeitung der Natur dienten und also der Befriedigung grundlegender Bed\u00fcrfnisse, sondern zu gro\u00dfem Teil in der Kunst zum Einsatz kamen.\n; Formgebung und Ordnung von zuf\u00e4llig und unstrukturiert Gegebenem\nFunktionalistische Theorien, die alles Tun des Menschen auf sein \u00dcberleben hin interpretieren, \u00fcbergehen den sinngebenden Charakter menschlicher Kulturt\u00e4tigkeit. Kultur schafft auch Sinnstrukturen und Ordnungssysteme, die dem zuf\u00e4llig (Kontingenten) und ungeordnet Gegebenen einen Ort in der Welt des Menschen verschaffen. Das hei\u00dft, der Mensch versucht im Prozess der Kultur dem Zuf\u00e4lligen und Ungeordneten eine Struktur zu geben, es wiedererkennbar, symbolisch kommunizierbar oder nutzbar zu machen. 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Dies zeigt sich beispielsweise daran, dass selbst Symbolsysteme mit universalem Anspruch wie die Mathematik in unterschiedlichen Kulturen verschiedene Auspr\u00e4gungen erfahren haben (siehe auch Geschichte der Mathematik).", "answer": " Dies wird etwa am modernen Verkehrswesen deutlich: So erm\u00f6glichen es neue technische Verkehrsmittel nicht nur, gr\u00f6\u00dfere Entfernungen zu \u00fcberwinden, sondern es wird mit ihnen zugleich gesellschaftlich ''notwendig'', immer gr\u00f6\u00dfere Entfernungen zur\u00fcckzulegen. Daher kann nicht ohne Weiteres davon gesprochen werden, dass etwa das Flugzeug ein Urbed\u00fcrfnis nach Interkontinentalfl\u00fcgen befriedigt. ", "sentence": " Dies wird etwa am modernen Verkehrswesen deutlich: So erm\u00f6glichen es neue technische Verkehrsmittel nicht nur, gr\u00f6\u00dfere Entfernungen zu \u00fcberwinden, sondern es wird mit ihnen zugleich gesellschaftlich ''notwendig'', immer gr\u00f6\u00dfere Entfernungen zur\u00fcckzulegen. Daher kann nicht ohne Weiteres davon gesprochen werden, dass etwa das Flugzeug ein Urbed\u00fcrfnis nach Interkontinentalfl\u00fcgen befriedigt. Kulturinstitutionen sind daher nicht allein eine Antwort auf Anforderungen durch die Natur oder auf nat\u00fcrliche Bed\u00fcrfnisse, sondern auch eine Reaktion auf durch sie selbst hervorgebrachte Strukturen;", "paragraph_sentence": "Kultur === Kultur als Bew\u00e4ltigung == = ; Die Frage nach den Urbed\u00fcrfnissen Der Mensch sieht sich gegen\u00fcber der nat\u00fcrlichen Umwelt vielen Herausforderungen und Gefahren gegen\u00fcbergestellt und ist wie jedes Lebewesen darauf angewiesen, seine biologisch-physiologischen Bed\u00fcrfnisse aus seiner nat\u00fcrlichen Umwelt heraus zu befriedigen. So versuchte beispielsweise Bronis\u0142aw Malinowski, im historischen R\u00fcckblick die an den Menschen gestellten Herausforderungen als \u201eGrundbed\u00fcrfnisse\u201c des Menschen freizulegen. Anhand von historischen Vergleichen versuchte er eine endliche Zahl solcher Grundbed\u00fcrfnisse freizulegen, aus welchen sich dann alles menschliche Tun erkl\u00e4ren lie\u00dfe. Auch funktionalistisch-evolutionistische Kulturtheorien etwa sehen in den verschiedenen Kulturtechniken allein Mittel, die dem Zweck des \u00dcberlebens dienen. Kultur w\u00e4re dann die Befriedigung der immer gleichen menschlichen Bed\u00fcrfnisse. Es kann jedoch nicht ohne Weiteres davon ausgegangen werden, dass Kulturerzeugnisse lediglich Urbed\u00fcrfnisse des Menschen befriedigen. Dies wird etwa am modernen Verkehrswesen deutlich: So erm\u00f6glichen es neue technische Verkehrsmittel nicht nur, gr\u00f6\u00dfere Entfernungen zu \u00fcberwinden, sondern es wird mit ihnen zugleich gesellschaftlich ''notwendig'', immer gr\u00f6\u00dfere Entfernungen zur\u00fcckzulegen. Daher kann nicht ohne Weiteres davon gesprochen werden, dass etwa das Flugzeug ein Urbed\u00fcrfnis nach Interkontinentalfl\u00fcgen befriedigt. Kulturinstitutionen sind daher nicht allein eine Antwort auf Anforderungen durch die Natur oder auf nat\u00fcrliche Bed\u00fcrfnisse, sondern auch eine Reaktion auf durch sie selbst hervorgebrachte Strukturen; sie erfordern neue Institutionen (Malinowski), weshalb ihnen wesentlich eine Selbstbez\u00fcglichkeit eingeschrieben ist. So bedient etwa auch die moderne Kulturindustrie mit Musik, Kino und Fernsehen keine \u00fcberlebenswichtigen Bed\u00fcrfnisse, sondern stellt eine Eigenwelt dar, welche gewisse Bed\u00fcrfnisse erst hervorbringt. Dass mit Kulturleistungen eine Freude am Entdecken, am Erfinden und Schaffen von Neuem einhergeht, die nicht auf einen unmittelbaren Nutzen zielt, l\u00e4sst sich gut ablesen am Werk des Kulturphilosophen Ernst Cassirers und dessen Auseinandersetzung mit der Renaissance. Hierbei ist vor allem zu bedenken, dass gerade technische Neuerungen in der Renaissance nicht allein der besseren Bearbeitung der Natur dienten und also der Befriedigung grundlegender Bed\u00fcrfnisse, sondern zu gro\u00dfem Teil in der Kunst zum Einsatz kamen. ; Formgebung und Ordnung von zuf\u00e4llig und unstrukturiert Gegebenem Funktionalistische Theorien, die alles Tun des Menschen auf sein \u00dcberleben hin interpretieren, \u00fcbergehen den sinngebenden Charakter menschlicher Kulturt\u00e4tigkeit. Kultur schafft auch Sinnstrukturen und Ordnungssysteme, die dem zuf\u00e4llig (Kontingenten) und ungeordnet Gegebenen einen Ort in der Welt des Menschen verschaffen. Das hei\u00dft, der Mensch versucht im Prozess der Kultur dem Zuf\u00e4lligen und Ungeordneten eine Struktur zu geben, es wiedererkennbar, symbolisch kommunizierbar oder nutzbar zu machen. Dabei ist Kultur gegen\u00fcber den Anspr\u00fcchen und Herausforderungen, denen sich der Mensch gegen\u00fcbersieht, stets im Verzug, sie ist nachtr\u00e4gliche Kontingenzbew\u00e4ltigung. ; Einbindung in stets schon vorhandene Sinnstrukturen und Formverh\u00e4ltnisse Werden au\u00dfergew\u00f6hnliche Ereignisse kulturell vom einzelnen Menschen oder einer Gruppe verarbeitet, so findet dies nicht im luftleeren Raum statt. Zur Bew\u00e4ltigung werden tradierte Sinn- und Formverh\u00e4ltnisse, Denkweisen und Praktiken herangezogen, die aber ihrerseits kontingent sind, d. h., ''nicht notwendig'' f\u00fcr alle menschlichen Kulturen genau in dieser Form entstehen mussten. Damit kann keine allgemeine und f\u00fcr alle menschlichen Lebensgemeinschaften gleich verlaufende Kulturentwicklung nachgezeichnet oder vorausgesagt werden. Dies zeigt sich beispielsweise daran, dass selbst Symbolsysteme mit universalem Anspruch wie die Mathematik in unterschiedlichen Kulturen verschiedene Auspr\u00e4gungen erfahren haben (siehe auch Geschichte der Mathematik).", "paragraph_answer": "Kultur === Kultur als Bew\u00e4ltigung === ; Die Frage nach den Urbed\u00fcrfnissen Der Mensch sieht sich gegen\u00fcber der nat\u00fcrlichen Umwelt vielen Herausforderungen und Gefahren gegen\u00fcbergestellt und ist wie jedes Lebewesen darauf angewiesen, seine biologisch-physiologischen Bed\u00fcrfnisse aus seiner nat\u00fcrlichen Umwelt heraus zu befriedigen. So versuchte beispielsweise Bronis\u0142aw Malinowski, im historischen R\u00fcckblick die an den Menschen gestellten Herausforderungen als \u201eGrundbed\u00fcrfnisse\u201c des Menschen freizulegen. Anhand von historischen Vergleichen versuchte er eine endliche Zahl solcher Grundbed\u00fcrfnisse freizulegen, aus welchen sich dann alles menschliche Tun erkl\u00e4ren lie\u00dfe. Auch funktionalistisch-evolutionistische Kulturtheorien etwa sehen in den verschiedenen Kulturtechniken allein Mittel, die dem Zweck des \u00dcberlebens dienen. Kultur w\u00e4re dann die Befriedigung der immer gleichen menschlichen Bed\u00fcrfnisse. Es kann jedoch nicht ohne Weiteres davon ausgegangen werden, dass Kulturerzeugnisse lediglich Urbed\u00fcrfnisse des Menschen befriedigen. Dies wird etwa am modernen Verkehrswesen deutlich: So erm\u00f6glichen es neue technische Verkehrsmittel nicht nur, gr\u00f6\u00dfere Entfernungen zu \u00fcberwinden, sondern es wird mit ihnen zugleich gesellschaftlich ''notwendig'', immer gr\u00f6\u00dfere Entfernungen zur\u00fcckzulegen. Daher kann nicht ohne Weiteres davon gesprochen werden, dass etwa das Flugzeug ein Urbed\u00fcrfnis nach Interkontinentalfl\u00fcgen befriedigt. Kulturinstitutionen sind daher nicht allein eine Antwort auf Anforderungen durch die Natur oder auf nat\u00fcrliche Bed\u00fcrfnisse, sondern auch eine Reaktion auf durch sie selbst hervorgebrachte Strukturen; sie erfordern neue Institutionen (Malinowski), weshalb ihnen wesentlich eine Selbstbez\u00fcglichkeit eingeschrieben ist. So bedient etwa auch die moderne Kulturindustrie mit Musik, Kino und Fernsehen keine \u00fcberlebenswichtigen Bed\u00fcrfnisse, sondern stellt eine Eigenwelt dar, welche gewisse Bed\u00fcrfnisse erst hervorbringt. Dass mit Kulturleistungen eine Freude am Entdecken, am Erfinden und Schaffen von Neuem einhergeht, die nicht auf einen unmittelbaren Nutzen zielt, l\u00e4sst sich gut ablesen am Werk des Kulturphilosophen Ernst Cassirers und dessen Auseinandersetzung mit der Renaissance. Hierbei ist vor allem zu bedenken, dass gerade technische Neuerungen in der Renaissance nicht allein der besseren Bearbeitung der Natur dienten und also der Befriedigung grundlegender Bed\u00fcrfnisse, sondern zu gro\u00dfem Teil in der Kunst zum Einsatz kamen. ; Formgebung und Ordnung von zuf\u00e4llig und unstrukturiert Gegebenem Funktionalistische Theorien, die alles Tun des Menschen auf sein \u00dcberleben hin interpretieren, \u00fcbergehen den sinngebenden Charakter menschlicher Kulturt\u00e4tigkeit. Kultur schafft auch Sinnstrukturen und Ordnungssysteme, die dem zuf\u00e4llig (Kontingenten) und ungeordnet Gegebenen einen Ort in der Welt des Menschen verschaffen. Das hei\u00dft, der Mensch versucht im Prozess der Kultur dem Zuf\u00e4lligen und Ungeordneten eine Struktur zu geben, es wiedererkennbar, symbolisch kommunizierbar oder nutzbar zu machen. Dabei ist Kultur gegen\u00fcber den Anspr\u00fcchen und Herausforderungen, denen sich der Mensch gegen\u00fcbersieht, stets im Verzug, sie ist nachtr\u00e4gliche Kontingenzbew\u00e4ltigung. ; Einbindung in stets schon vorhandene Sinnstrukturen und Formverh\u00e4ltnisse Werden au\u00dfergew\u00f6hnliche Ereignisse kulturell vom einzelnen Menschen oder einer Gruppe verarbeitet, so findet dies nicht im luftleeren Raum statt. Zur Bew\u00e4ltigung werden tradierte Sinn- und Formverh\u00e4ltnisse, Denkweisen und Praktiken herangezogen, die aber ihrerseits kontingent sind, d. h., ''nicht notwendig'' f\u00fcr alle menschlichen Kulturen genau in dieser Form entstehen mussten. Damit kann keine allgemeine und f\u00fcr alle menschlichen Lebensgemeinschaften gleich verlaufende Kulturentwicklung nachgezeichnet oder vorausgesagt werden. Dies zeigt sich beispielsweise daran, dass selbst Symbolsysteme mit universalem Anspruch wie die Mathematik in unterschiedlichen Kulturen verschiedene Auspr\u00e4gungen erfahren haben (siehe auch Geschichte der Mathematik).", "sentence_answer": " Dies wird etwa am modernen Verkehrswesen deutlich: So erm\u00f6glichen es neue technische Verkehrsmittel nicht nur, gr\u00f6\u00dfere Entfernungen zu \u00fcberwinden, sondern es wird mit ihnen zugleich gesellschaftlich ''notwendig'', immer gr\u00f6\u00dfere Entfernungen zur\u00fcckzulegen. Daher kann nicht ohne Weiteres davon gesprochen werden, dass etwa das Flugzeug ein Urbed\u00fcrfnis nach Interkontinentalfl\u00fcgen befriedigt. Kulturinstitutionen sind daher nicht allein eine Antwort auf Anforderungen durch die Natur oder auf nat\u00fcrliche Bed\u00fcrfnisse, sondern auch eine Reaktion auf durch sie selbst hervorgebrachte Strukturen;", "paragraph_id": 38465, "paragraph_question": "question: Was zeigt das Kulturerzeugnisse nicht nur die Urbed\u00fcrfnisse des Menschen stillen?, context: Kultur\n\n=== Kultur als Bew\u00e4ltigung ===\n; Die Frage nach den Urbed\u00fcrfnissen\nDer Mensch sieht sich gegen\u00fcber der nat\u00fcrlichen Umwelt vielen Herausforderungen und Gefahren gegen\u00fcbergestellt und ist wie jedes Lebewesen darauf angewiesen, seine biologisch-physiologischen Bed\u00fcrfnisse aus seiner nat\u00fcrlichen Umwelt heraus zu befriedigen. So versuchte beispielsweise Bronis\u0142aw Malinowski, im historischen R\u00fcckblick die an den Menschen gestellten Herausforderungen als \u201eGrundbed\u00fcrfnisse\u201c des Menschen freizulegen. Anhand von historischen Vergleichen versuchte er eine endliche Zahl solcher Grundbed\u00fcrfnisse freizulegen, aus welchen sich dann alles menschliche Tun erkl\u00e4ren lie\u00dfe. Auch funktionalistisch-evolutionistische Kulturtheorien etwa sehen in den verschiedenen Kulturtechniken allein Mittel, die dem Zweck des \u00dcberlebens dienen. Kultur w\u00e4re dann die Befriedigung der immer gleichen menschlichen Bed\u00fcrfnisse.\nEs kann jedoch nicht ohne Weiteres davon ausgegangen werden, dass Kulturerzeugnisse lediglich Urbed\u00fcrfnisse des Menschen befriedigen. Dies wird etwa am modernen Verkehrswesen deutlich: So erm\u00f6glichen es neue technische Verkehrsmittel nicht nur, gr\u00f6\u00dfere Entfernungen zu \u00fcberwinden, sondern es wird mit ihnen zugleich gesellschaftlich ''notwendig'', immer gr\u00f6\u00dfere Entfernungen zur\u00fcckzulegen. Daher kann nicht ohne Weiteres davon gesprochen werden, dass etwa das Flugzeug ein Urbed\u00fcrfnis nach Interkontinentalfl\u00fcgen befriedigt. Kulturinstitutionen sind daher nicht allein eine Antwort auf Anforderungen durch die Natur oder auf nat\u00fcrliche Bed\u00fcrfnisse, sondern auch eine Reaktion auf durch sie selbst hervorgebrachte Strukturen; sie erfordern neue Institutionen (Malinowski), weshalb ihnen wesentlich eine Selbstbez\u00fcglichkeit eingeschrieben ist. So bedient etwa auch die moderne Kulturindustrie mit Musik, Kino und Fernsehen keine \u00fcberlebenswichtigen Bed\u00fcrfnisse, sondern stellt eine Eigenwelt dar, welche gewisse Bed\u00fcrfnisse erst hervorbringt.\nDass mit Kulturleistungen eine Freude am Entdecken, am Erfinden und Schaffen von Neuem einhergeht, die nicht auf einen unmittelbaren Nutzen zielt, l\u00e4sst sich gut ablesen am Werk des Kulturphilosophen Ernst Cassirers und dessen Auseinandersetzung mit der Renaissance. Hierbei ist vor allem zu bedenken, dass gerade technische Neuerungen in der Renaissance nicht allein der besseren Bearbeitung der Natur dienten und also der Befriedigung grundlegender Bed\u00fcrfnisse, sondern zu gro\u00dfem Teil in der Kunst zum Einsatz kamen.\n; Formgebung und Ordnung von zuf\u00e4llig und unstrukturiert Gegebenem\nFunktionalistische Theorien, die alles Tun des Menschen auf sein \u00dcberleben hin interpretieren, \u00fcbergehen den sinngebenden Charakter menschlicher Kulturt\u00e4tigkeit. Kultur schafft auch Sinnstrukturen und Ordnungssysteme, die dem zuf\u00e4llig (Kontingenten) und ungeordnet Gegebenen einen Ort in der Welt des Menschen verschaffen. Das hei\u00dft, der Mensch versucht im Prozess der Kultur dem Zuf\u00e4lligen und Ungeordneten eine Struktur zu geben, es wiedererkennbar, symbolisch kommunizierbar oder nutzbar zu machen. Dabei ist Kultur gegen\u00fcber den Anspr\u00fcchen und Herausforderungen, denen sich der Mensch gegen\u00fcbersieht, stets im Verzug, sie ist nachtr\u00e4gliche Kontingenzbew\u00e4ltigung.\n; Einbindung in stets schon vorhandene Sinnstrukturen und Formverh\u00e4ltnisse\nWerden au\u00dfergew\u00f6hnliche Ereignisse kulturell vom einzelnen Menschen oder einer Gruppe verarbeitet, so findet dies nicht im luftleeren Raum statt. Zur Bew\u00e4ltigung werden tradierte Sinn- und Formverh\u00e4ltnisse, Denkweisen und Praktiken herangezogen, die aber ihrerseits kontingent sind, d.\u00a0h., ''nicht notwendig'' f\u00fcr alle menschlichen Kulturen genau in dieser Form entstehen mussten. Damit kann keine allgemeine und f\u00fcr alle menschlichen Lebensgemeinschaften gleich verlaufende Kulturentwicklung nachgezeichnet oder vorausgesagt werden. Dies zeigt sich beispielsweise daran, dass selbst Symbolsysteme mit universalem Anspruch wie die Mathematik in unterschiedlichen Kulturen verschiedene Auspr\u00e4gungen erfahren haben (siehe auch Geschichte der Mathematik)."} -{"question": "Wann wurde der KGB in Estland verboten?", "paragraph": "Estland\n\n=== Erneute Unabh\u00e4ngigkeit 1990 ===\nAm 30. M\u00e4rz 1990 erkl\u00e4rte Estland sich wieder zur Republik.\nAm 18. Dezember 1990 verzichtete Estland auf eine weitere Mitarbeit im Obersten Sowjet der UdSSR.\nBei einer Volksabstimmung am 3. M\u00e4rz 1991 \u00fcber den k\u00fcnftigen Status der Republik stimmten 78 % der Wahlberechtigten f\u00fcr die Unabh\u00e4ngigkeit. Der Vorsitzende des Obersten Rates der Republik Estland, Arnold R\u00fc\u00fctel, erkl\u00e4rte, dass ein Referendum keine rechtlich bindende Wirkung habe. Nach dem Augustputsch in Moskau am 20. August 1991 erkl\u00e4rte der Oberste Rat die volle Unabh\u00e4ngigkeit von der Sowjetunion. Am 23. August 1991 wurde der sowjetische Geheimdienst KGB verboten und am 25. August alle Organe der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU). Die Sowjetunion erkannte die Unabh\u00e4ngigkeit Estlands am 6. September 1991 an.\nEstland stellte damit nach einem mehrj\u00e4hrigen Prozess der Losl\u00f6sung von der Sowjetunion \u2013 im Zuge von Glasnost und Perestroika, insbesondere seit 1988 \u2013 seine Souver\u00e4nit\u00e4t wieder her. Diese Entwicklung verlief \u00fcberwiegend friedlich; sie wurde als \u201eSingende Revolution\u201c bekannt. Das Frauenwahlrecht wurde erneut best\u00e4tigt. Estland wurde am 29.\u00a0M\u00e4rz 2004 NATO-Mitglied. Die estnische Bev\u00f6lkerung bef\u00fcrwortete am 14.\u00a0September 2003 in einem Referendum den Beitritt zur Europ\u00e4ischen Union. Am 1.\u00a0Mai 2004 wurde daraufhin Estland in die EU aufgenommen.\nAm 9.\u00a0Dezember 2010 erfolgte der Beitritt zur OECD.\nAm 1. Januar 2011 f\u00fchrte Estland als erster der baltischen Staaten den Euro ein (siehe auch Estnische Eurom\u00fcnzen).\nEin gro\u00dfes Problem f\u00fcr Estland stellt die Abwanderung junger und qualifizierter Einwohner (meist ethnische Esten) nach Skandinavien und Westeuropa dar, bei einer konstant niedrigen Geburtenrate.", "answer": "23. August 1991", "sentence": "Am 23. August 1991 wurde der sowjetische Geheimdienst KGB verboten und am 25. August alle Organe der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU).", "paragraph_sentence": "Estland == = Erneute Unabh\u00e4ngigkeit 1990 == = Am 30. M\u00e4rz 1990 erkl\u00e4rte Estland sich wieder zur Republik. Am 18. Dezember 1990 verzichtete Estland auf eine weitere Mitarbeit im Obersten Sowjet der UdSSR. Bei einer Volksabstimmung am 3. M\u00e4rz 1991 \u00fcber den k\u00fcnftigen Status der Republik stimmten 78 % der Wahlberechtigten f\u00fcr die Unabh\u00e4ngigkeit. Der Vorsitzende des Obersten Rates der Republik Estland, Arnold R\u00fc\u00fctel, erkl\u00e4rte, dass ein Referendum keine rechtlich bindende Wirkung habe. Nach dem Augustputsch in Moskau am 20. August 1991 erkl\u00e4rte der Oberste Rat die volle Unabh\u00e4ngigkeit von der Sowjetunion. Am 23. August 1991 wurde der sowjetische Geheimdienst KGB verboten und am 25. August alle Organe der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU). Die Sowjetunion erkannte die Unabh\u00e4ngigkeit Estlands am 6. September 1991 an. Estland stellte damit nach einem mehrj\u00e4hrigen Prozess der Losl\u00f6sung von der Sowjetunion \u2013 im Zuge von Glasnost und Perestroika, insbesondere seit 1988 \u2013 seine Souver\u00e4nit\u00e4t wieder her. Diese Entwicklung verlief \u00fcberwiegend friedlich; sie wurde als \u201eSingende Revolution\u201c bekannt. Das Frauenwahlrecht wurde erneut best\u00e4tigt. Estland wurde am 29. M\u00e4rz 2004 NATO-Mitglied. Die estnische Bev\u00f6lkerung bef\u00fcrwortete am 14. September 2003 in einem Referendum den Beitritt zur Europ\u00e4ischen Union. Am 1. Mai 2004 wurde daraufhin Estland in die EU aufgenommen. Am 9. Dezember 2010 erfolgte der Beitritt zur OECD. Am 1. Januar 2011 f\u00fchrte Estland als erster der baltischen Staaten den Euro ein (siehe auch Estnische Eurom\u00fcnzen). Ein gro\u00dfes Problem f\u00fcr Estland stellt die Abwanderung junger und qualifizierter Einwohner (meist ethnische Esten) nach Skandinavien und Westeuropa dar, bei einer konstant niedrigen Geburtenrate.", "paragraph_answer": "Estland === Erneute Unabh\u00e4ngigkeit 1990 === Am 30. M\u00e4rz 1990 erkl\u00e4rte Estland sich wieder zur Republik. Am 18. Dezember 1990 verzichtete Estland auf eine weitere Mitarbeit im Obersten Sowjet der UdSSR. Bei einer Volksabstimmung am 3. M\u00e4rz 1991 \u00fcber den k\u00fcnftigen Status der Republik stimmten 78 % der Wahlberechtigten f\u00fcr die Unabh\u00e4ngigkeit. Der Vorsitzende des Obersten Rates der Republik Estland, Arnold R\u00fc\u00fctel, erkl\u00e4rte, dass ein Referendum keine rechtlich bindende Wirkung habe. Nach dem Augustputsch in Moskau am 20. August 1991 erkl\u00e4rte der Oberste Rat die volle Unabh\u00e4ngigkeit von der Sowjetunion. Am 23. August 1991 wurde der sowjetische Geheimdienst KGB verboten und am 25. August alle Organe der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU). Die Sowjetunion erkannte die Unabh\u00e4ngigkeit Estlands am 6. September 1991 an. Estland stellte damit nach einem mehrj\u00e4hrigen Prozess der Losl\u00f6sung von der Sowjetunion \u2013 im Zuge von Glasnost und Perestroika, insbesondere seit 1988 \u2013 seine Souver\u00e4nit\u00e4t wieder her. Diese Entwicklung verlief \u00fcberwiegend friedlich; sie wurde als \u201eSingende Revolution\u201c bekannt. Das Frauenwahlrecht wurde erneut best\u00e4tigt. Estland wurde am 29. M\u00e4rz 2004 NATO-Mitglied. Die estnische Bev\u00f6lkerung bef\u00fcrwortete am 14. September 2003 in einem Referendum den Beitritt zur Europ\u00e4ischen Union. Am 1. Mai 2004 wurde daraufhin Estland in die EU aufgenommen. Am 9. Dezember 2010 erfolgte der Beitritt zur OECD. Am 1. Januar 2011 f\u00fchrte Estland als erster der baltischen Staaten den Euro ein (siehe auch Estnische Eurom\u00fcnzen). Ein gro\u00dfes Problem f\u00fcr Estland stellt die Abwanderung junger und qualifizierter Einwohner (meist ethnische Esten) nach Skandinavien und Westeuropa dar, bei einer konstant niedrigen Geburtenrate.", "sentence_answer": "Am 23. August 1991 wurde der sowjetische Geheimdienst KGB verboten und am 25. August alle Organe der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU).", "paragraph_id": 37509, "paragraph_question": "question: Wann wurde der KGB in Estland verboten?, context: Estland\n\n=== Erneute Unabh\u00e4ngigkeit 1990 ===\nAm 30. M\u00e4rz 1990 erkl\u00e4rte Estland sich wieder zur Republik.\nAm 18. Dezember 1990 verzichtete Estland auf eine weitere Mitarbeit im Obersten Sowjet der UdSSR.\nBei einer Volksabstimmung am 3. M\u00e4rz 1991 \u00fcber den k\u00fcnftigen Status der Republik stimmten 78 % der Wahlberechtigten f\u00fcr die Unabh\u00e4ngigkeit. Der Vorsitzende des Obersten Rates der Republik Estland, Arnold R\u00fc\u00fctel, erkl\u00e4rte, dass ein Referendum keine rechtlich bindende Wirkung habe. Nach dem Augustputsch in Moskau am 20. August 1991 erkl\u00e4rte der Oberste Rat die volle Unabh\u00e4ngigkeit von der Sowjetunion. Am 23. August 1991 wurde der sowjetische Geheimdienst KGB verboten und am 25. August alle Organe der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU). Die Sowjetunion erkannte die Unabh\u00e4ngigkeit Estlands am 6. September 1991 an.\nEstland stellte damit nach einem mehrj\u00e4hrigen Prozess der Losl\u00f6sung von der Sowjetunion \u2013 im Zuge von Glasnost und Perestroika, insbesondere seit 1988 \u2013 seine Souver\u00e4nit\u00e4t wieder her. Diese Entwicklung verlief \u00fcberwiegend friedlich; sie wurde als \u201eSingende Revolution\u201c bekannt. Das Frauenwahlrecht wurde erneut best\u00e4tigt. Estland wurde am 29.\u00a0M\u00e4rz 2004 NATO-Mitglied. Die estnische Bev\u00f6lkerung bef\u00fcrwortete am 14.\u00a0September 2003 in einem Referendum den Beitritt zur Europ\u00e4ischen Union. Am 1.\u00a0Mai 2004 wurde daraufhin Estland in die EU aufgenommen.\nAm 9.\u00a0Dezember 2010 erfolgte der Beitritt zur OECD.\nAm 1. Januar 2011 f\u00fchrte Estland als erster der baltischen Staaten den Euro ein (siehe auch Estnische Eurom\u00fcnzen).\nEin gro\u00dfes Problem f\u00fcr Estland stellt die Abwanderung junger und qualifizierter Einwohner (meist ethnische Esten) nach Skandinavien und Westeuropa dar, bei einer konstant niedrigen Geburtenrate."} -{"question": "Wann trat Estland der NATO bei?", "paragraph": "Estland\n\n=== Erneute Unabh\u00e4ngigkeit 1990 ===\nAm 30. M\u00e4rz 1990 erkl\u00e4rte Estland sich wieder zur Republik.\nAm 18. Dezember 1990 verzichtete Estland auf eine weitere Mitarbeit im Obersten Sowjet der UdSSR.\nBei einer Volksabstimmung am 3. M\u00e4rz 1991 \u00fcber den k\u00fcnftigen Status der Republik stimmten 78 % der Wahlberechtigten f\u00fcr die Unabh\u00e4ngigkeit. Der Vorsitzende des Obersten Rates der Republik Estland, Arnold R\u00fc\u00fctel, erkl\u00e4rte, dass ein Referendum keine rechtlich bindende Wirkung habe. Nach dem Augustputsch in Moskau am 20. August 1991 erkl\u00e4rte der Oberste Rat die volle Unabh\u00e4ngigkeit von der Sowjetunion. Am 23. August 1991 wurde der sowjetische Geheimdienst KGB verboten und am 25. August alle Organe der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU). Die Sowjetunion erkannte die Unabh\u00e4ngigkeit Estlands am 6. September 1991 an.\nEstland stellte damit nach einem mehrj\u00e4hrigen Prozess der Losl\u00f6sung von der Sowjetunion \u2013 im Zuge von Glasnost und Perestroika, insbesondere seit 1988 \u2013 seine Souver\u00e4nit\u00e4t wieder her. Diese Entwicklung verlief \u00fcberwiegend friedlich; sie wurde als \u201eSingende Revolution\u201c bekannt. Das Frauenwahlrecht wurde erneut best\u00e4tigt. Estland wurde am 29.\u00a0M\u00e4rz 2004 NATO-Mitglied. Die estnische Bev\u00f6lkerung bef\u00fcrwortete am 14.\u00a0September 2003 in einem Referendum den Beitritt zur Europ\u00e4ischen Union. Am 1.\u00a0Mai 2004 wurde daraufhin Estland in die EU aufgenommen.\nAm 9.\u00a0Dezember 2010 erfolgte der Beitritt zur OECD.\nAm 1. Januar 2011 f\u00fchrte Estland als erster der baltischen Staaten den Euro ein (siehe auch Estnische Eurom\u00fcnzen).\nEin gro\u00dfes Problem f\u00fcr Estland stellt die Abwanderung junger und qualifizierter Einwohner (meist ethnische Esten) nach Skandinavien und Westeuropa dar, bei einer konstant niedrigen Geburtenrate.", "answer": "29.\u00a0M\u00e4rz 2004", "sentence": "Estland wurde am 29.\u00a0M\u00e4rz 2004 NATO-Mitglied.", "paragraph_sentence": "Estland == = Erneute Unabh\u00e4ngigkeit 1990 == = Am 30. M\u00e4rz 1990 erkl\u00e4rte Estland sich wieder zur Republik. Am 18. Dezember 1990 verzichtete Estland auf eine weitere Mitarbeit im Obersten Sowjet der UdSSR. Bei einer Volksabstimmung am 3. M\u00e4rz 1991 \u00fcber den k\u00fcnftigen Status der Republik stimmten 78 % der Wahlberechtigten f\u00fcr die Unabh\u00e4ngigkeit. Der Vorsitzende des Obersten Rates der Republik Estland, Arnold R\u00fc\u00fctel, erkl\u00e4rte, dass ein Referendum keine rechtlich bindende Wirkung habe. Nach dem Augustputsch in Moskau am 20. August 1991 erkl\u00e4rte der Oberste Rat die volle Unabh\u00e4ngigkeit von der Sowjetunion. Am 23. August 1991 wurde der sowjetische Geheimdienst KGB verboten und am 25. August alle Organe der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU). Die Sowjetunion erkannte die Unabh\u00e4ngigkeit Estlands am 6. September 1991 an. Estland stellte damit nach einem mehrj\u00e4hrigen Prozess der Losl\u00f6sung von der Sowjetunion \u2013 im Zuge von Glasnost und Perestroika, insbesondere seit 1988 \u2013 seine Souver\u00e4nit\u00e4t wieder her. Diese Entwicklung verlief \u00fcberwiegend friedlich; sie wurde als \u201eSingende Revolution\u201c bekannt. Das Frauenwahlrecht wurde erneut best\u00e4tigt. Estland wurde am 29. M\u00e4rz 2004 NATO-Mitglied. Die estnische Bev\u00f6lkerung bef\u00fcrwortete am 14. September 2003 in einem Referendum den Beitritt zur Europ\u00e4ischen Union. Am 1. Mai 2004 wurde daraufhin Estland in die EU aufgenommen. Am 9. Dezember 2010 erfolgte der Beitritt zur OECD. Am 1. Januar 2011 f\u00fchrte Estland als erster der baltischen Staaten den Euro ein (siehe auch Estnische Eurom\u00fcnzen). Ein gro\u00dfes Problem f\u00fcr Estland stellt die Abwanderung junger und qualifizierter Einwohner (meist ethnische Esten) nach Skandinavien und Westeuropa dar, bei einer konstant niedrigen Geburtenrate.", "paragraph_answer": "Estland === Erneute Unabh\u00e4ngigkeit 1990 === Am 30. M\u00e4rz 1990 erkl\u00e4rte Estland sich wieder zur Republik. Am 18. Dezember 1990 verzichtete Estland auf eine weitere Mitarbeit im Obersten Sowjet der UdSSR. Bei einer Volksabstimmung am 3. M\u00e4rz 1991 \u00fcber den k\u00fcnftigen Status der Republik stimmten 78 % der Wahlberechtigten f\u00fcr die Unabh\u00e4ngigkeit. Der Vorsitzende des Obersten Rates der Republik Estland, Arnold R\u00fc\u00fctel, erkl\u00e4rte, dass ein Referendum keine rechtlich bindende Wirkung habe. Nach dem Augustputsch in Moskau am 20. August 1991 erkl\u00e4rte der Oberste Rat die volle Unabh\u00e4ngigkeit von der Sowjetunion. Am 23. August 1991 wurde der sowjetische Geheimdienst KGB verboten und am 25. August alle Organe der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU). Die Sowjetunion erkannte die Unabh\u00e4ngigkeit Estlands am 6. September 1991 an. Estland stellte damit nach einem mehrj\u00e4hrigen Prozess der Losl\u00f6sung von der Sowjetunion \u2013 im Zuge von Glasnost und Perestroika, insbesondere seit 1988 \u2013 seine Souver\u00e4nit\u00e4t wieder her. Diese Entwicklung verlief \u00fcberwiegend friedlich; sie wurde als \u201eSingende Revolution\u201c bekannt. Das Frauenwahlrecht wurde erneut best\u00e4tigt. Estland wurde am 29. M\u00e4rz 2004 NATO-Mitglied. Die estnische Bev\u00f6lkerung bef\u00fcrwortete am 14. September 2003 in einem Referendum den Beitritt zur Europ\u00e4ischen Union. Am 1. Mai 2004 wurde daraufhin Estland in die EU aufgenommen. Am 9. Dezember 2010 erfolgte der Beitritt zur OECD. Am 1. Januar 2011 f\u00fchrte Estland als erster der baltischen Staaten den Euro ein (siehe auch Estnische Eurom\u00fcnzen). Ein gro\u00dfes Problem f\u00fcr Estland stellt die Abwanderung junger und qualifizierter Einwohner (meist ethnische Esten) nach Skandinavien und Westeuropa dar, bei einer konstant niedrigen Geburtenrate.", "sentence_answer": "Estland wurde am 29. M\u00e4rz 2004 NATO-Mitglied.", "paragraph_id": 37511, "paragraph_question": "question: Wann trat Estland der NATO bei?, context: Estland\n\n=== Erneute Unabh\u00e4ngigkeit 1990 ===\nAm 30. M\u00e4rz 1990 erkl\u00e4rte Estland sich wieder zur Republik.\nAm 18. Dezember 1990 verzichtete Estland auf eine weitere Mitarbeit im Obersten Sowjet der UdSSR.\nBei einer Volksabstimmung am 3. M\u00e4rz 1991 \u00fcber den k\u00fcnftigen Status der Republik stimmten 78 % der Wahlberechtigten f\u00fcr die Unabh\u00e4ngigkeit. Der Vorsitzende des Obersten Rates der Republik Estland, Arnold R\u00fc\u00fctel, erkl\u00e4rte, dass ein Referendum keine rechtlich bindende Wirkung habe. Nach dem Augustputsch in Moskau am 20. August 1991 erkl\u00e4rte der Oberste Rat die volle Unabh\u00e4ngigkeit von der Sowjetunion. Am 23. August 1991 wurde der sowjetische Geheimdienst KGB verboten und am 25. August alle Organe der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU). Die Sowjetunion erkannte die Unabh\u00e4ngigkeit Estlands am 6. September 1991 an.\nEstland stellte damit nach einem mehrj\u00e4hrigen Prozess der Losl\u00f6sung von der Sowjetunion \u2013 im Zuge von Glasnost und Perestroika, insbesondere seit 1988 \u2013 seine Souver\u00e4nit\u00e4t wieder her. Diese Entwicklung verlief \u00fcberwiegend friedlich; sie wurde als \u201eSingende Revolution\u201c bekannt. Das Frauenwahlrecht wurde erneut best\u00e4tigt. Estland wurde am 29.\u00a0M\u00e4rz 2004 NATO-Mitglied. Die estnische Bev\u00f6lkerung bef\u00fcrwortete am 14.\u00a0September 2003 in einem Referendum den Beitritt zur Europ\u00e4ischen Union. Am 1.\u00a0Mai 2004 wurde daraufhin Estland in die EU aufgenommen.\nAm 9.\u00a0Dezember 2010 erfolgte der Beitritt zur OECD.\nAm 1. Januar 2011 f\u00fchrte Estland als erster der baltischen Staaten den Euro ein (siehe auch Estnische Eurom\u00fcnzen).\nEin gro\u00dfes Problem f\u00fcr Estland stellt die Abwanderung junger und qualifizierter Einwohner (meist ethnische Esten) nach Skandinavien und Westeuropa dar, bei einer konstant niedrigen Geburtenrate."} -{"question": "Seit wann gibt es in Estland den Euro?", "paragraph": "Estland\n\n=== Erneute Unabh\u00e4ngigkeit 1990 ===\nAm 30. M\u00e4rz 1990 erkl\u00e4rte Estland sich wieder zur Republik.\nAm 18. Dezember 1990 verzichtete Estland auf eine weitere Mitarbeit im Obersten Sowjet der UdSSR.\nBei einer Volksabstimmung am 3. 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Das Frauenwahlrecht wurde erneut best\u00e4tigt. Estland wurde am 29.\u00a0M\u00e4rz 2004 NATO-Mitglied. Die estnische Bev\u00f6lkerung bef\u00fcrwortete am 14.\u00a0September 2003 in einem Referendum den Beitritt zur Europ\u00e4ischen Union. Am 1.\u00a0Mai 2004 wurde daraufhin Estland in die EU aufgenommen.\nAm 9.\u00a0Dezember 2010 erfolgte der Beitritt zur OECD.\nAm 1. Januar 2011 f\u00fchrte Estland als erster der baltischen Staaten den Euro ein (siehe auch Estnische Eurom\u00fcnzen).\nEin gro\u00dfes Problem f\u00fcr Estland stellt die Abwanderung junger und qualifizierter Einwohner (meist ethnische Esten) nach Skandinavien und Westeuropa dar, bei einer konstant niedrigen Geburtenrate.", "answer": "1. Januar 2011", "sentence": "Am 1. Januar 2011 f\u00fchrte Estland als erster der baltischen Staaten den Euro ein (siehe auch Estnische Eurom\u00fcnzen).", "paragraph_sentence": "Estland == = Erneute Unabh\u00e4ngigkeit 1990 == = Am 30. 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Estland stellte damit nach einem mehrj\u00e4hrigen Prozess der Losl\u00f6sung von der Sowjetunion \u2013 im Zuge von Glasnost und Perestroika, insbesondere seit 1988 \u2013 seine Souver\u00e4nit\u00e4t wieder her. Diese Entwicklung verlief \u00fcberwiegend friedlich; sie wurde als \u201eSingende Revolution\u201c bekannt. Das Frauenwahlrecht wurde erneut best\u00e4tigt. Estland wurde am 29. M\u00e4rz 2004 NATO-Mitglied. Die estnische Bev\u00f6lkerung bef\u00fcrwortete am 14. September 2003 in einem Referendum den Beitritt zur Europ\u00e4ischen Union. Am 1. Mai 2004 wurde daraufhin Estland in die EU aufgenommen. Am 9. Dezember 2010 erfolgte der Beitritt zur OECD. Am 1. Januar 2011 f\u00fchrte Estland als erster der baltischen Staaten den Euro ein (siehe auch Estnische Eurom\u00fcnzen). 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Der richtig gew\u00e4hlte \u201efruchtbare Moment\u201c l\u00e4sst ein Bild lebendiger, \u00fcberzeugender wirken und unterst\u00fctzt im Comic den Lesefluss. Methoden zur Darstellung von Bewegung, die K\u00fcnstler des Futurismus erkundet haben, fanden sp\u00e4ter Anwendung im Comic.", "answer": "So ist in beiden die Wahl von Bildausschnitt, Perspektive und dargestelltem Moment bzw. Pose bedeutsam", "sentence": "So ist in beiden die Wahl von Bildausschnitt, Perspektive und dargestelltem Moment bzw. Pose bedeutsam .", "paragraph_sentence": "Comic == = Bildende Kunst == = Da der Comic sich der Mittel der bildenden Kunst zur Darstellung des Handlungsablaufs bedient, gibt es einige Schnittmengen zwischen beiden Kunstformen. So ist in beiden die Wahl von Bildausschnitt, Perspektive und dargestelltem Moment bzw. Pose bedeutsam . Der richtig gew\u00e4hlte \u201efruchtbare Moment\u201c l\u00e4sst ein Bild lebendiger, \u00fcberzeugender wirken und unterst\u00fctzt im Comic den Lesefluss. Methoden zur Darstellung von Bewegung, die K\u00fcnstler des Futurismus erkundet haben, fanden sp\u00e4ter Anwendung im Comic.", "paragraph_answer": "Comic === Bildende Kunst === Da der Comic sich der Mittel der bildenden Kunst zur Darstellung des Handlungsablaufs bedient, gibt es einige Schnittmengen zwischen beiden Kunstformen. So ist in beiden die Wahl von Bildausschnitt, Perspektive und dargestelltem Moment bzw. Pose bedeutsam . Der richtig gew\u00e4hlte \u201efruchtbare Moment\u201c l\u00e4sst ein Bild lebendiger, \u00fcberzeugender wirken und unterst\u00fctzt im Comic den Lesefluss. Methoden zur Darstellung von Bewegung, die K\u00fcnstler des Futurismus erkundet haben, fanden sp\u00e4ter Anwendung im Comic.", "sentence_answer": " So ist in beiden die Wahl von Bildausschnitt, Perspektive und dargestelltem Moment bzw. 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Jahrhundert waren die aschkenasischen Juden bis auf eine in Deutschland, B\u00f6hmen und Italien verbliebene Minderheit aus West- und Mitteleuropa nach Osteuropa vertrieben worden und siedelten in die Ukraine, nach Rum\u00e4nien, Russland, Ungarn und vor allem ins K\u00f6nigreich Polen-Litauen um. Die daraus entstandenen j\u00fcdischen Gemeinden behielten bis zum Holocaust ihren ausgepr\u00e4gt aschkenasisch-rabbinischen Charakter. Die Liturgie und die religi\u00f6sen Traditionen der Juden aus Polen-Litauen st\u00fctzten sich auf mittelalterliche \u00dcberlieferungen. Bis zum 16. Jahrhundert hatten die meisten f\u00fchrenden polnischen Rabbiner ihre Ausbildung in Talmudschulen in Deutschland und B\u00f6hmen erhalten und emigrierten anschlie\u00dfend in die osteurop\u00e4ischen Gemeinden.\nIm Gegensatz zu den sephardischen Juden, die im relativ toleranten und kulturell offenen islamischen Herrschaftsbereich zahlreiche philosophische und literarische Traditionen entwickelten, die von der umgebenden Kultur beeinflusst waren, sonderten sich die aschkenasischen Juden in Osteuropa von der ihnen gr\u00f6\u00dftenteils feindlich gesinnten christlichen Umwelt mehr und mehr ab. Ihr geistiges Interesse beschr\u00e4nkte sich lange Zeit ausschlie\u00dflich auf die rabbinische Literatur.\nDoch trotz ihrer Absonderung von der christlichen Gesellschaft fanden Juden in Polen-Litauen zun\u00e4chst viel mehr Sicherheit als in Westeuropa. Dies beruht in gro\u00dfem Ma\u00dfe auf Privilegien, die ihnen die polnischen K\u00f6nige und litauischen Gro\u00dff\u00fcrsten gew\u00e4hrten. 70 Prozent der polnisch-litauischen Aschkenasim lebten in St\u00e4dten gleichrangig neben Nichtjuden. Adelige Grundbesitzer f\u00f6rderten aschkenasische H\u00e4ndler, weil diese hohe Preise auf landwirtschaftliche Produkte zahlten, gute Auslandsverbindungen besa\u00dfen und sich politisch loyal verhielten. Das bewirkte einen Aufschwung polnisch-litauischer Ortschaften und deren Judengemeinden. Daraus entstanden die Schtetlech, in denen Aschkenasim die Bev\u00f6lkerungsmehrheit stellten, vorwiegend das Ortszentrum bewohnten und eine eigene soziale Organisation pr\u00e4gten. Sie bildeten in von nichtj\u00fcdischen K\u00f6nigsbeamten verwalteten und von christlichen Gilden und Z\u00fcnften dominierten St\u00e4dten Polen-Litauens einflussreiche, aber als Konkurrenz abgelehnte Minderheiten. Im 18. Jahrhundert dominierten sie den Handel und das Handwerk im feudalistischen St\u00e4ndestaat Polen-Litauen.\nAb 1600 begannen osteurop\u00e4ische Aschkenasim und einige Sephardim, teils zwangschristianisiert, infolge von Pogromen und im Zuge des Drei\u00dfigj\u00e4hrigen Krieges sich erneut vermehrt in mittel- und westeurop\u00e4ischen Handelszentren anzusiedeln. Um 1650 gab es insgesamt gesch\u00e4tzt weniger als 500.000 Aschkenasim.\nZur\u00fcckwandernde Aschkenasim aus Osteuropa gr\u00fcndeten im 17. und 18. Jahrhundert neue j\u00fcdische Gemeinden in den gro\u00dfen St\u00e4dten Mittel- und Westeuropas. In deutschen Gebieten erlaubte der jeweilige Herrscher zun\u00e4chst einem Hofjuden und seinen Bediensteten den Zuzug. Daraus entstanden neue Judengemeinden, die zumeist vom auch als Schtadlan bekannten jeweiligen Hofjuden vertreten wurde. Die deutschen Beh\u00f6rden verlangten von den aschkenasischen Zuwanderern hohe Zahlungen f\u00fcr Ansiedlungsrechte, beaufsichtigten ihre Erwerbsquellen, begrenzten ihre Bewegungsfreiheit und griffen in ihre Rechtsprechung ein. Dadurch gerieten die neuen Gemeinden in starke Abh\u00e4ngigkeit von der Gunst der Beh\u00f6rden. Versuche der f\u00fchrenden aschkenasischen Juden, autonome Organisationsformen in \u00dcbereinkunft mit den jeweiligen Herrschern zu bewahren, verst\u00e4rkten oft die Distanz zwischen reicheren und \u00e4rmeren Aschkenasim und das Misstrauen von Nichtjuden.", "answer": "Judengemeinden", "sentence": "Das bewirkte einen Aufschwung polnisch-litauischer Ortschaften und deren Judengemeinden .", "paragraph_sentence": "Aschkenasim === Fr\u00fche Neuzeit == = Im 13., 14. und 15. Jahrhundert waren die aschkenasischen Juden bis auf eine in Deutschland, B\u00f6hmen und Italien verbliebene Minderheit aus West- und Mitteleuropa nach Osteuropa vertrieben worden und siedelten in die Ukraine, nach Rum\u00e4nien, Russland, Ungarn und vor allem ins K\u00f6nigreich Polen-Litauen um. Die daraus entstandenen j\u00fcdischen Gemeinden behielten bis zum Holocaust ihren ausgepr\u00e4gt aschkenasisch-rabbinischen Charakter. Die Liturgie und die religi\u00f6sen Traditionen der Juden aus Polen-Litauen st\u00fctzten sich auf mittelalterliche \u00dcberlieferungen. Bis zum 16. Jahrhundert hatten die meisten f\u00fchrenden polnischen Rabbiner ihre Ausbildung in Talmudschulen in Deutschland und B\u00f6hmen erhalten und emigrierten anschlie\u00dfend in die osteurop\u00e4ischen Gemeinden. Im Gegensatz zu den sephardischen Juden, die im relativ toleranten und kulturell offenen islamischen Herrschaftsbereich zahlreiche philosophische und literarische Traditionen entwickelten, die von der umgebenden Kultur beeinflusst waren, sonderten sich die aschkenasischen Juden in Osteuropa von der ihnen gr\u00f6\u00dftenteils feindlich gesinnten christlichen Umwelt mehr und mehr ab. Ihr geistiges Interesse beschr\u00e4nkte sich lange Zeit ausschlie\u00dflich auf die rabbinische Literatur. Doch trotz ihrer Absonderung von der christlichen Gesellschaft fanden Juden in Polen-Litauen zun\u00e4chst viel mehr Sicherheit als in Westeuropa. Dies beruht in gro\u00dfem Ma\u00dfe auf Privilegien, die ihnen die polnischen K\u00f6nige und litauischen Gro\u00dff\u00fcrsten gew\u00e4hrten. 70 Prozent der polnisch-litauischen Aschkenasim lebten in St\u00e4dten gleichrangig neben Nichtjuden. Adelige Grundbesitzer f\u00f6rderten aschkenasische H\u00e4ndler, weil diese hohe Preise auf landwirtschaftliche Produkte zahlten, gute Auslandsverbindungen besa\u00dfen und sich politisch loyal verhielten. Das bewirkte einen Aufschwung polnisch-litauischer Ortschaften und deren Judengemeinden . Daraus entstanden die Schtetlech, in denen Aschkenasim die Bev\u00f6lkerungsmehrheit stellten, vorwiegend das Ortszentrum bewohnten und eine eigene soziale Organisation pr\u00e4gten. Sie bildeten in von nichtj\u00fcdischen K\u00f6nigsbeamten verwalteten und von christlichen Gilden und Z\u00fcnften dominierten St\u00e4dten Polen-Litauens einflussreiche, aber als Konkurrenz abgelehnte Minderheiten. Im 18. Jahrhundert dominierten sie den Handel und das Handwerk im feudalistischen St\u00e4ndestaat Polen-Litauen. Ab 1600 begannen osteurop\u00e4ische Aschkenasim und einige Sephardim, teils zwangschristianisiert, infolge von Pogromen und im Zuge des Drei\u00dfigj\u00e4hrigen Krieges sich erneut vermehrt in mittel- und westeurop\u00e4ischen Handelszentren anzusiedeln. Um 1650 gab es insgesamt gesch\u00e4tzt weniger als 500.000 Aschkenasim. Zur\u00fcckwandernde Aschkenasim aus Osteuropa gr\u00fcndeten im 17. und 18. Jahrhundert neue j\u00fcdische Gemeinden in den gro\u00dfen St\u00e4dten Mittel- und Westeuropas. In deutschen Gebieten erlaubte der jeweilige Herrscher zun\u00e4chst einem Hofjuden und seinen Bediensteten den Zuzug. Daraus entstanden neue Judengemeinden, die zumeist vom auch als Schtadlan bekannten jeweiligen Hofjuden vertreten wurde. Die deutschen Beh\u00f6rden verlangten von den aschkenasischen Zuwanderern hohe Zahlungen f\u00fcr Ansiedlungsrechte, beaufsichtigten ihre Erwerbsquellen, begrenzten ihre Bewegungsfreiheit und griffen in ihre Rechtsprechung ein. Dadurch gerieten die neuen Gemeinden in starke Abh\u00e4ngigkeit von der Gunst der Beh\u00f6rden. Versuche der f\u00fchrenden aschkenasischen Juden, autonome Organisationsformen in \u00dcbereinkunft mit den jeweiligen Herrschern zu bewahren, verst\u00e4rkten oft die Distanz zwischen reicheren und \u00e4rmeren Aschkenasim und das Misstrauen von Nichtjuden.", "paragraph_answer": "Aschkenasim === Fr\u00fche Neuzeit === Im 13., 14. und 15. Jahrhundert waren die aschkenasischen Juden bis auf eine in Deutschland, B\u00f6hmen und Italien verbliebene Minderheit aus West- und Mitteleuropa nach Osteuropa vertrieben worden und siedelten in die Ukraine, nach Rum\u00e4nien, Russland, Ungarn und vor allem ins K\u00f6nigreich Polen-Litauen um. Die daraus entstandenen j\u00fcdischen Gemeinden behielten bis zum Holocaust ihren ausgepr\u00e4gt aschkenasisch-rabbinischen Charakter. Die Liturgie und die religi\u00f6sen Traditionen der Juden aus Polen-Litauen st\u00fctzten sich auf mittelalterliche \u00dcberlieferungen. Bis zum 16. Jahrhundert hatten die meisten f\u00fchrenden polnischen Rabbiner ihre Ausbildung in Talmudschulen in Deutschland und B\u00f6hmen erhalten und emigrierten anschlie\u00dfend in die osteurop\u00e4ischen Gemeinden. Im Gegensatz zu den sephardischen Juden, die im relativ toleranten und kulturell offenen islamischen Herrschaftsbereich zahlreiche philosophische und literarische Traditionen entwickelten, die von der umgebenden Kultur beeinflusst waren, sonderten sich die aschkenasischen Juden in Osteuropa von der ihnen gr\u00f6\u00dftenteils feindlich gesinnten christlichen Umwelt mehr und mehr ab. Ihr geistiges Interesse beschr\u00e4nkte sich lange Zeit ausschlie\u00dflich auf die rabbinische Literatur. Doch trotz ihrer Absonderung von der christlichen Gesellschaft fanden Juden in Polen-Litauen zun\u00e4chst viel mehr Sicherheit als in Westeuropa. Dies beruht in gro\u00dfem Ma\u00dfe auf Privilegien, die ihnen die polnischen K\u00f6nige und litauischen Gro\u00dff\u00fcrsten gew\u00e4hrten. 70 Prozent der polnisch-litauischen Aschkenasim lebten in St\u00e4dten gleichrangig neben Nichtjuden. Adelige Grundbesitzer f\u00f6rderten aschkenasische H\u00e4ndler, weil diese hohe Preise auf landwirtschaftliche Produkte zahlten, gute Auslandsverbindungen besa\u00dfen und sich politisch loyal verhielten. Das bewirkte einen Aufschwung polnisch-litauischer Ortschaften und deren Judengemeinden . Daraus entstanden die Schtetlech, in denen Aschkenasim die Bev\u00f6lkerungsmehrheit stellten, vorwiegend das Ortszentrum bewohnten und eine eigene soziale Organisation pr\u00e4gten. Sie bildeten in von nichtj\u00fcdischen K\u00f6nigsbeamten verwalteten und von christlichen Gilden und Z\u00fcnften dominierten St\u00e4dten Polen-Litauens einflussreiche, aber als Konkurrenz abgelehnte Minderheiten. Im 18. Jahrhundert dominierten sie den Handel und das Handwerk im feudalistischen St\u00e4ndestaat Polen-Litauen. Ab 1600 begannen osteurop\u00e4ische Aschkenasim und einige Sephardim, teils zwangschristianisiert, infolge von Pogromen und im Zuge des Drei\u00dfigj\u00e4hrigen Krieges sich erneut vermehrt in mittel- und westeurop\u00e4ischen Handelszentren anzusiedeln. Um 1650 gab es insgesamt gesch\u00e4tzt weniger als 500.000 Aschkenasim. Zur\u00fcckwandernde Aschkenasim aus Osteuropa gr\u00fcndeten im 17. und 18. Jahrhundert neue j\u00fcdische Gemeinden in den gro\u00dfen St\u00e4dten Mittel- und Westeuropas. In deutschen Gebieten erlaubte der jeweilige Herrscher zun\u00e4chst einem Hofjuden und seinen Bediensteten den Zuzug. Daraus entstanden neue Judengemeinden, die zumeist vom auch als Schtadlan bekannten jeweiligen Hofjuden vertreten wurde. Die deutschen Beh\u00f6rden verlangten von den aschkenasischen Zuwanderern hohe Zahlungen f\u00fcr Ansiedlungsrechte, beaufsichtigten ihre Erwerbsquellen, begrenzten ihre Bewegungsfreiheit und griffen in ihre Rechtsprechung ein. Dadurch gerieten die neuen Gemeinden in starke Abh\u00e4ngigkeit von der Gunst der Beh\u00f6rden. 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Die daraus entstandenen j\u00fcdischen Gemeinden behielten bis zum Holocaust ihren ausgepr\u00e4gt aschkenasisch-rabbinischen Charakter. Die Liturgie und die religi\u00f6sen Traditionen der Juden aus Polen-Litauen st\u00fctzten sich auf mittelalterliche \u00dcberlieferungen. Bis zum 16. Jahrhundert hatten die meisten f\u00fchrenden polnischen Rabbiner ihre Ausbildung in Talmudschulen in Deutschland und B\u00f6hmen erhalten und emigrierten anschlie\u00dfend in die osteurop\u00e4ischen Gemeinden.\nIm Gegensatz zu den sephardischen Juden, die im relativ toleranten und kulturell offenen islamischen Herrschaftsbereich zahlreiche philosophische und literarische Traditionen entwickelten, die von der umgebenden Kultur beeinflusst waren, sonderten sich die aschkenasischen Juden in Osteuropa von der ihnen gr\u00f6\u00dftenteils feindlich gesinnten christlichen Umwelt mehr und mehr ab. Ihr geistiges Interesse beschr\u00e4nkte sich lange Zeit ausschlie\u00dflich auf die rabbinische Literatur.\nDoch trotz ihrer Absonderung von der christlichen Gesellschaft fanden Juden in Polen-Litauen zun\u00e4chst viel mehr Sicherheit als in Westeuropa. Dies beruht in gro\u00dfem Ma\u00dfe auf Privilegien, die ihnen die polnischen K\u00f6nige und litauischen Gro\u00dff\u00fcrsten gew\u00e4hrten. 70 Prozent der polnisch-litauischen Aschkenasim lebten in St\u00e4dten gleichrangig neben Nichtjuden. Adelige Grundbesitzer f\u00f6rderten aschkenasische H\u00e4ndler, weil diese hohe Preise auf landwirtschaftliche Produkte zahlten, gute Auslandsverbindungen besa\u00dfen und sich politisch loyal verhielten. Das bewirkte einen Aufschwung polnisch-litauischer Ortschaften und deren Judengemeinden. Daraus entstanden die Schtetlech, in denen Aschkenasim die Bev\u00f6lkerungsmehrheit stellten, vorwiegend das Ortszentrum bewohnten und eine eigene soziale Organisation pr\u00e4gten. Sie bildeten in von nichtj\u00fcdischen K\u00f6nigsbeamten verwalteten und von christlichen Gilden und Z\u00fcnften dominierten St\u00e4dten Polen-Litauens einflussreiche, aber als Konkurrenz abgelehnte Minderheiten. Im 18. Jahrhundert dominierten sie den Handel und das Handwerk im feudalistischen St\u00e4ndestaat Polen-Litauen.\nAb 1600 begannen osteurop\u00e4ische Aschkenasim und einige Sephardim, teils zwangschristianisiert, infolge von Pogromen und im Zuge des Drei\u00dfigj\u00e4hrigen Krieges sich erneut vermehrt in mittel- und westeurop\u00e4ischen Handelszentren anzusiedeln. Um 1650 gab es insgesamt gesch\u00e4tzt weniger als 500.000 Aschkenasim.\nZur\u00fcckwandernde Aschkenasim aus Osteuropa gr\u00fcndeten im 17. und 18. Jahrhundert neue j\u00fcdische Gemeinden in den gro\u00dfen St\u00e4dten Mittel- und Westeuropas. In deutschen Gebieten erlaubte der jeweilige Herrscher zun\u00e4chst einem Hofjuden und seinen Bediensteten den Zuzug. Daraus entstanden neue Judengemeinden, die zumeist vom auch als Schtadlan bekannten jeweiligen Hofjuden vertreten wurde. Die deutschen Beh\u00f6rden verlangten von den aschkenasischen Zuwanderern hohe Zahlungen f\u00fcr Ansiedlungsrechte, beaufsichtigten ihre Erwerbsquellen, begrenzten ihre Bewegungsfreiheit und griffen in ihre Rechtsprechung ein. Dadurch gerieten die neuen Gemeinden in starke Abh\u00e4ngigkeit von der Gunst der Beh\u00f6rden. Versuche der f\u00fchrenden aschkenasischen Juden, autonome Organisationsformen in \u00dcbereinkunft mit den jeweiligen Herrschern zu bewahren, verst\u00e4rkten oft die Distanz zwischen reicheren und \u00e4rmeren Aschkenasim und das Misstrauen von Nichtjuden."} -{"question": "Wie schr\u00e4nkte Deutschland die aschkenasischen Juden im 18. Jhd. ein?", "paragraph": "Aschkenasim\n\n=== Fr\u00fche Neuzeit ===\nIm 13., 14. und 15. Jahrhundert waren die aschkenasischen Juden bis auf eine in Deutschland, B\u00f6hmen und Italien verbliebene Minderheit aus West- und Mitteleuropa nach Osteuropa vertrieben worden und siedelten in die Ukraine, nach Rum\u00e4nien, Russland, Ungarn und vor allem ins K\u00f6nigreich Polen-Litauen um. Die daraus entstandenen j\u00fcdischen Gemeinden behielten bis zum Holocaust ihren ausgepr\u00e4gt aschkenasisch-rabbinischen Charakter. Die Liturgie und die religi\u00f6sen Traditionen der Juden aus Polen-Litauen st\u00fctzten sich auf mittelalterliche \u00dcberlieferungen. Bis zum 16. Jahrhundert hatten die meisten f\u00fchrenden polnischen Rabbiner ihre Ausbildung in Talmudschulen in Deutschland und B\u00f6hmen erhalten und emigrierten anschlie\u00dfend in die osteurop\u00e4ischen Gemeinden.\nIm Gegensatz zu den sephardischen Juden, die im relativ toleranten und kulturell offenen islamischen Herrschaftsbereich zahlreiche philosophische und literarische Traditionen entwickelten, die von der umgebenden Kultur beeinflusst waren, sonderten sich die aschkenasischen Juden in Osteuropa von der ihnen gr\u00f6\u00dftenteils feindlich gesinnten christlichen Umwelt mehr und mehr ab. Ihr geistiges Interesse beschr\u00e4nkte sich lange Zeit ausschlie\u00dflich auf die rabbinische Literatur.\nDoch trotz ihrer Absonderung von der christlichen Gesellschaft fanden Juden in Polen-Litauen zun\u00e4chst viel mehr Sicherheit als in Westeuropa. Dies beruht in gro\u00dfem Ma\u00dfe auf Privilegien, die ihnen die polnischen K\u00f6nige und litauischen Gro\u00dff\u00fcrsten gew\u00e4hrten. 70 Prozent der polnisch-litauischen Aschkenasim lebten in St\u00e4dten gleichrangig neben Nichtjuden. Adelige Grundbesitzer f\u00f6rderten aschkenasische H\u00e4ndler, weil diese hohe Preise auf landwirtschaftliche Produkte zahlten, gute Auslandsverbindungen besa\u00dfen und sich politisch loyal verhielten. Das bewirkte einen Aufschwung polnisch-litauischer Ortschaften und deren Judengemeinden. Daraus entstanden die Schtetlech, in denen Aschkenasim die Bev\u00f6lkerungsmehrheit stellten, vorwiegend das Ortszentrum bewohnten und eine eigene soziale Organisation pr\u00e4gten. Sie bildeten in von nichtj\u00fcdischen K\u00f6nigsbeamten verwalteten und von christlichen Gilden und Z\u00fcnften dominierten St\u00e4dten Polen-Litauens einflussreiche, aber als Konkurrenz abgelehnte Minderheiten. Im 18. Jahrhundert dominierten sie den Handel und das Handwerk im feudalistischen St\u00e4ndestaat Polen-Litauen.\nAb 1600 begannen osteurop\u00e4ische Aschkenasim und einige Sephardim, teils zwangschristianisiert, infolge von Pogromen und im Zuge des Drei\u00dfigj\u00e4hrigen Krieges sich erneut vermehrt in mittel- und westeurop\u00e4ischen Handelszentren anzusiedeln. Um 1650 gab es insgesamt gesch\u00e4tzt weniger als 500.000 Aschkenasim.\nZur\u00fcckwandernde Aschkenasim aus Osteuropa gr\u00fcndeten im 17. und 18. Jahrhundert neue j\u00fcdische Gemeinden in den gro\u00dfen St\u00e4dten Mittel- und Westeuropas. In deutschen Gebieten erlaubte der jeweilige Herrscher zun\u00e4chst einem Hofjuden und seinen Bediensteten den Zuzug. Daraus entstanden neue Judengemeinden, die zumeist vom auch als Schtadlan bekannten jeweiligen Hofjuden vertreten wurde. Die deutschen Beh\u00f6rden verlangten von den aschkenasischen Zuwanderern hohe Zahlungen f\u00fcr Ansiedlungsrechte, beaufsichtigten ihre Erwerbsquellen, begrenzten ihre Bewegungsfreiheit und griffen in ihre Rechtsprechung ein. Dadurch gerieten die neuen Gemeinden in starke Abh\u00e4ngigkeit von der Gunst der Beh\u00f6rden. Versuche der f\u00fchrenden aschkenasischen Juden, autonome Organisationsformen in \u00dcbereinkunft mit den jeweiligen Herrschern zu bewahren, verst\u00e4rkten oft die Distanz zwischen reicheren und \u00e4rmeren Aschkenasim und das Misstrauen von Nichtjuden.", "answer": "Die deutschen Beh\u00f6rden verlangten von den aschkenasischen Zuwanderern hohe Zahlungen f\u00fcr Ansiedlungsrechte, beaufsichtigten ihre Erwerbsquellen, begrenzten ihre Bewegungsfreiheit und griffen in ihre Rechtsprechung ein. Dadurch gerieten die neuen Gemeinden in starke Abh\u00e4ngigkeit von der Gunst der Beh\u00f6rden.", "sentence": "Die deutschen Beh\u00f6rden verlangten von den aschkenasischen Zuwanderern hohe Zahlungen f\u00fcr Ansiedlungsrechte, beaufsichtigten ihre Erwerbsquellen, begrenzten ihre Bewegungsfreiheit und griffen in ihre Rechtsprechung ein. Dadurch gerieten die neuen Gemeinden in starke Abh\u00e4ngigkeit von der Gunst der Beh\u00f6rden. Versuche der f\u00fchrenden aschkenasischen Juden, autonome Organisationsformen in \u00dcbereinkunft mit den jeweiligen Herrschern zu bewahren, verst\u00e4rkten oft die Distanz zwischen reicheren und \u00e4rmeren Aschkenasim und das Misstrauen von Nichtjuden.", "paragraph_sentence": "Aschkenasim === Fr\u00fche Neuzeit == = Im 13., 14. und 15. Jahrhundert waren die aschkenasischen Juden bis auf eine in Deutschland, B\u00f6hmen und Italien verbliebene Minderheit aus West- und Mitteleuropa nach Osteuropa vertrieben worden und siedelten in die Ukraine, nach Rum\u00e4nien, Russland, Ungarn und vor allem ins K\u00f6nigreich Polen-Litauen um. Die daraus entstandenen j\u00fcdischen Gemeinden behielten bis zum Holocaust ihren ausgepr\u00e4gt aschkenasisch-rabbinischen Charakter. Die Liturgie und die religi\u00f6sen Traditionen der Juden aus Polen-Litauen st\u00fctzten sich auf mittelalterliche \u00dcberlieferungen. Bis zum 16. Jahrhundert hatten die meisten f\u00fchrenden polnischen Rabbiner ihre Ausbildung in Talmudschulen in Deutschland und B\u00f6hmen erhalten und emigrierten anschlie\u00dfend in die osteurop\u00e4ischen Gemeinden. Im Gegensatz zu den sephardischen Juden, die im relativ toleranten und kulturell offenen islamischen Herrschaftsbereich zahlreiche philosophische und literarische Traditionen entwickelten, die von der umgebenden Kultur beeinflusst waren, sonderten sich die aschkenasischen Juden in Osteuropa von der ihnen gr\u00f6\u00dftenteils feindlich gesinnten christlichen Umwelt mehr und mehr ab. Ihr geistiges Interesse beschr\u00e4nkte sich lange Zeit ausschlie\u00dflich auf die rabbinische Literatur. Doch trotz ihrer Absonderung von der christlichen Gesellschaft fanden Juden in Polen-Litauen zun\u00e4chst viel mehr Sicherheit als in Westeuropa. Dies beruht in gro\u00dfem Ma\u00dfe auf Privilegien, die ihnen die polnischen K\u00f6nige und litauischen Gro\u00dff\u00fcrsten gew\u00e4hrten. 70 Prozent der polnisch-litauischen Aschkenasim lebten in St\u00e4dten gleichrangig neben Nichtjuden. Adelige Grundbesitzer f\u00f6rderten aschkenasische H\u00e4ndler, weil diese hohe Preise auf landwirtschaftliche Produkte zahlten, gute Auslandsverbindungen besa\u00dfen und sich politisch loyal verhielten. Das bewirkte einen Aufschwung polnisch-litauischer Ortschaften und deren Judengemeinden. Daraus entstanden die Schtetlech, in denen Aschkenasim die Bev\u00f6lkerungsmehrheit stellten, vorwiegend das Ortszentrum bewohnten und eine eigene soziale Organisation pr\u00e4gten. Sie bildeten in von nichtj\u00fcdischen K\u00f6nigsbeamten verwalteten und von christlichen Gilden und Z\u00fcnften dominierten St\u00e4dten Polen-Litauens einflussreiche, aber als Konkurrenz abgelehnte Minderheiten. Im 18. Jahrhundert dominierten sie den Handel und das Handwerk im feudalistischen St\u00e4ndestaat Polen-Litauen. Ab 1600 begannen osteurop\u00e4ische Aschkenasim und einige Sephardim, teils zwangschristianisiert, infolge von Pogromen und im Zuge des Drei\u00dfigj\u00e4hrigen Krieges sich erneut vermehrt in mittel- und westeurop\u00e4ischen Handelszentren anzusiedeln. Um 1650 gab es insgesamt gesch\u00e4tzt weniger als 500.000 Aschkenasim. Zur\u00fcckwandernde Aschkenasim aus Osteuropa gr\u00fcndeten im 17. und 18. Jahrhundert neue j\u00fcdische Gemeinden in den gro\u00dfen St\u00e4dten Mittel- und Westeuropas. In deutschen Gebieten erlaubte der jeweilige Herrscher zun\u00e4chst einem Hofjuden und seinen Bediensteten den Zuzug. Daraus entstanden neue Judengemeinden, die zumeist vom auch als Schtadlan bekannten jeweiligen Hofjuden vertreten wurde. Die deutschen Beh\u00f6rden verlangten von den aschkenasischen Zuwanderern hohe Zahlungen f\u00fcr Ansiedlungsrechte, beaufsichtigten ihre Erwerbsquellen, begrenzten ihre Bewegungsfreiheit und griffen in ihre Rechtsprechung ein. 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Die Liturgie und die religi\u00f6sen Traditionen der Juden aus Polen-Litauen st\u00fctzten sich auf mittelalterliche \u00dcberlieferungen. Bis zum 16. Jahrhundert hatten die meisten f\u00fchrenden polnischen Rabbiner ihre Ausbildung in Talmudschulen in Deutschland und B\u00f6hmen erhalten und emigrierten anschlie\u00dfend in die osteurop\u00e4ischen Gemeinden. Im Gegensatz zu den sephardischen Juden, die im relativ toleranten und kulturell offenen islamischen Herrschaftsbereich zahlreiche philosophische und literarische Traditionen entwickelten, die von der umgebenden Kultur beeinflusst waren, sonderten sich die aschkenasischen Juden in Osteuropa von der ihnen gr\u00f6\u00dftenteils feindlich gesinnten christlichen Umwelt mehr und mehr ab. Ihr geistiges Interesse beschr\u00e4nkte sich lange Zeit ausschlie\u00dflich auf die rabbinische Literatur. Doch trotz ihrer Absonderung von der christlichen Gesellschaft fanden Juden in Polen-Litauen zun\u00e4chst viel mehr Sicherheit als in Westeuropa. Dies beruht in gro\u00dfem Ma\u00dfe auf Privilegien, die ihnen die polnischen K\u00f6nige und litauischen Gro\u00dff\u00fcrsten gew\u00e4hrten. 70 Prozent der polnisch-litauischen Aschkenasim lebten in St\u00e4dten gleichrangig neben Nichtjuden. Adelige Grundbesitzer f\u00f6rderten aschkenasische H\u00e4ndler, weil diese hohe Preise auf landwirtschaftliche Produkte zahlten, gute Auslandsverbindungen besa\u00dfen und sich politisch loyal verhielten. Das bewirkte einen Aufschwung polnisch-litauischer Ortschaften und deren Judengemeinden. Daraus entstanden die Schtetlech, in denen Aschkenasim die Bev\u00f6lkerungsmehrheit stellten, vorwiegend das Ortszentrum bewohnten und eine eigene soziale Organisation pr\u00e4gten. Sie bildeten in von nichtj\u00fcdischen K\u00f6nigsbeamten verwalteten und von christlichen Gilden und Z\u00fcnften dominierten St\u00e4dten Polen-Litauens einflussreiche, aber als Konkurrenz abgelehnte Minderheiten. Im 18. Jahrhundert dominierten sie den Handel und das Handwerk im feudalistischen St\u00e4ndestaat Polen-Litauen. Ab 1600 begannen osteurop\u00e4ische Aschkenasim und einige Sephardim, teils zwangschristianisiert, infolge von Pogromen und im Zuge des Drei\u00dfigj\u00e4hrigen Krieges sich erneut vermehrt in mittel- und westeurop\u00e4ischen Handelszentren anzusiedeln. Um 1650 gab es insgesamt gesch\u00e4tzt weniger als 500.000 Aschkenasim. Zur\u00fcckwandernde Aschkenasim aus Osteuropa gr\u00fcndeten im 17. und 18. Jahrhundert neue j\u00fcdische Gemeinden in den gro\u00dfen St\u00e4dten Mittel- und Westeuropas. In deutschen Gebieten erlaubte der jeweilige Herrscher zun\u00e4chst einem Hofjuden und seinen Bediensteten den Zuzug. 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Dadurch gerieten die neuen Gemeinden in starke Abh\u00e4ngigkeit von der Gunst der Beh\u00f6rden. Versuche der f\u00fchrenden aschkenasischen Juden, autonome Organisationsformen in \u00dcbereinkunft mit den jeweiligen Herrschern zu bewahren, verst\u00e4rkten oft die Distanz zwischen reicheren und \u00e4rmeren Aschkenasim und das Misstrauen von Nichtjuden.", "paragraph_id": 37885, "paragraph_question": "question: Wie schr\u00e4nkte Deutschland die aschkenasischen Juden im 18. Jhd. ein?, context: Aschkenasim\n\n=== Fr\u00fche Neuzeit ===\nIm 13., 14. und 15. Jahrhundert waren die aschkenasischen Juden bis auf eine in Deutschland, B\u00f6hmen und Italien verbliebene Minderheit aus West- und Mitteleuropa nach Osteuropa vertrieben worden und siedelten in die Ukraine, nach Rum\u00e4nien, Russland, Ungarn und vor allem ins K\u00f6nigreich Polen-Litauen um. Die daraus entstandenen j\u00fcdischen Gemeinden behielten bis zum Holocaust ihren ausgepr\u00e4gt aschkenasisch-rabbinischen Charakter. Die Liturgie und die religi\u00f6sen Traditionen der Juden aus Polen-Litauen st\u00fctzten sich auf mittelalterliche \u00dcberlieferungen. Bis zum 16. Jahrhundert hatten die meisten f\u00fchrenden polnischen Rabbiner ihre Ausbildung in Talmudschulen in Deutschland und B\u00f6hmen erhalten und emigrierten anschlie\u00dfend in die osteurop\u00e4ischen Gemeinden.\nIm Gegensatz zu den sephardischen Juden, die im relativ toleranten und kulturell offenen islamischen Herrschaftsbereich zahlreiche philosophische und literarische Traditionen entwickelten, die von der umgebenden Kultur beeinflusst waren, sonderten sich die aschkenasischen Juden in Osteuropa von der ihnen gr\u00f6\u00dftenteils feindlich gesinnten christlichen Umwelt mehr und mehr ab. Ihr geistiges Interesse beschr\u00e4nkte sich lange Zeit ausschlie\u00dflich auf die rabbinische Literatur.\nDoch trotz ihrer Absonderung von der christlichen Gesellschaft fanden Juden in Polen-Litauen zun\u00e4chst viel mehr Sicherheit als in Westeuropa. Dies beruht in gro\u00dfem Ma\u00dfe auf Privilegien, die ihnen die polnischen K\u00f6nige und litauischen Gro\u00dff\u00fcrsten gew\u00e4hrten. 70 Prozent der polnisch-litauischen Aschkenasim lebten in St\u00e4dten gleichrangig neben Nichtjuden. Adelige Grundbesitzer f\u00f6rderten aschkenasische H\u00e4ndler, weil diese hohe Preise auf landwirtschaftliche Produkte zahlten, gute Auslandsverbindungen besa\u00dfen und sich politisch loyal verhielten. Das bewirkte einen Aufschwung polnisch-litauischer Ortschaften und deren Judengemeinden. Daraus entstanden die Schtetlech, in denen Aschkenasim die Bev\u00f6lkerungsmehrheit stellten, vorwiegend das Ortszentrum bewohnten und eine eigene soziale Organisation pr\u00e4gten. Sie bildeten in von nichtj\u00fcdischen K\u00f6nigsbeamten verwalteten und von christlichen Gilden und Z\u00fcnften dominierten St\u00e4dten Polen-Litauens einflussreiche, aber als Konkurrenz abgelehnte Minderheiten. Im 18. Jahrhundert dominierten sie den Handel und das Handwerk im feudalistischen St\u00e4ndestaat Polen-Litauen.\nAb 1600 begannen osteurop\u00e4ische Aschkenasim und einige Sephardim, teils zwangschristianisiert, infolge von Pogromen und im Zuge des Drei\u00dfigj\u00e4hrigen Krieges sich erneut vermehrt in mittel- und westeurop\u00e4ischen Handelszentren anzusiedeln. Um 1650 gab es insgesamt gesch\u00e4tzt weniger als 500.000 Aschkenasim.\nZur\u00fcckwandernde Aschkenasim aus Osteuropa gr\u00fcndeten im 17. und 18. Jahrhundert neue j\u00fcdische Gemeinden in den gro\u00dfen St\u00e4dten Mittel- und Westeuropas. In deutschen Gebieten erlaubte der jeweilige Herrscher zun\u00e4chst einem Hofjuden und seinen Bediensteten den Zuzug. Daraus entstanden neue Judengemeinden, die zumeist vom auch als Schtadlan bekannten jeweiligen Hofjuden vertreten wurde. Die deutschen Beh\u00f6rden verlangten von den aschkenasischen Zuwanderern hohe Zahlungen f\u00fcr Ansiedlungsrechte, beaufsichtigten ihre Erwerbsquellen, begrenzten ihre Bewegungsfreiheit und griffen in ihre Rechtsprechung ein. Dadurch gerieten die neuen Gemeinden in starke Abh\u00e4ngigkeit von der Gunst der Beh\u00f6rden. Versuche der f\u00fchrenden aschkenasischen Juden, autonome Organisationsformen in \u00dcbereinkunft mit den jeweiligen Herrschern zu bewahren, verst\u00e4rkten oft die Distanz zwischen reicheren und \u00e4rmeren Aschkenasim und das Misstrauen von Nichtjuden."} -{"question": "Was f\u00fcr ein politisches System hat Tadschikistan laut Verfassung?", "paragraph": "Tadschikistan\n\n=== \u00dcberblick ===\nPalast der Nation, das Parlament\nTadschikistan ist laut seiner Verfassung eine demokratische Pr\u00e4sidialrepublik. Nationalfeiertag ist der 9. September (Tag der Unabh\u00e4ngigkeit). Zu Tadschikistan geh\u00f6rt die Autonome Provinz Berg-Badachschan im Osten des Landes, die 44,5 % der Fl\u00e4che des Landes umfasst.\nPr\u00e4sident Tadschikistans ist der zuletzt 2013 wiedergew\u00e4hlte Emomalij Rahmon, der bei der Wahl am 6.\u00a0November 2013 83,92 % aller Stimmen erhielt. Das demokratische Zustandekommen des Ergebnisses wird angezweifelt, da drei ernsthafte Gegenkandidaten ihre Kandidatur zur\u00fcckzogen, was nicht zuletzt daran liegt, dass Rahmon rigoros gegen die Opposition vorgeht.\nEnde April 2015 lief eine der zentralen Figuren des tadschikischen Sicherheitsapparats, der Kommandeur der tadschikischen OMON (\u201eMobiles Polizeikommando besonderer Bestimmung\u201c), der 40-j\u00e4hrige Oberst Gulmurod Chalimow, zum ''Islamischen Staat'' \u00fcber. Im September 2017 verk\u00fcndete das Russische Verteidigungsministerium Chalimows Tod.\nAm 4. September 2015 kam es nach Regierungsangaben in Duschanbe und in dem ca. 20\u00a0km \u00f6stlich gelegenen Wachdat zu bewaffneten \u00dcberf\u00e4llen auf eine Kaserne bzw. ein Polizeirevier. Dabei sollen acht Polizisten und neun Angreifer ums Leben gekommen sein. Das Innenministerium bezichtigte einige Stunden sp\u00e4ter den angeblich am Vortag entlassenen Vizeverteidigungsminister General Abduchalim Nasarsoda \u2013 im Tadschikischen B\u00fcrgerkrieg Kommandant der Vereinigten Tadschikischen Opposition (VTO) mit dem Kampfnamen Hadschi Halim \u2013, hinter den als Umsturzversuch bezeichneten Vorf\u00e4llen zu stehen und mit der \u201eIslamischen Partei der Wiedergeburt Tadschikistans\u201c (PIWT) verbunden zu sein, was dieser bestritt. In der Folge wurden Nasarsoda und ca. 60 seiner Anh\u00e4nger im ca. 45\u00a0km nord\u00f6stlich Duschanbes gelegenen Romit-Tal nach 12-t\u00e4gigen K\u00e4mpfen get\u00f6tet. Alternative Quellen legen dagegen unter Verwendung von Zeugenaussagen andere Abl\u00e4ufe und Hintergr\u00fcnde nahe. Danach h\u00e4tten Nasarsoda und weitere VTO-Anh\u00e4nger Kenntnis von ihrer bevorstehenden Verhaftung erhalten und seien aus Furcht vor den Haftbedingungen k\u00e4mpfend aus Duschanbe geflohen, was die Regierung zur endg\u00fcltigen Zerschlagung der PIWT genutzt habe. Am 4. August 2016 teilte Generalstaatsanwalt Jussuf Rachmon mit, dass bereits 170 Beteiligte der Ereignisse verurteilt worden seien.", "answer": "demokratische Pr\u00e4sidialrepublik", "sentence": "eine demokratische Pr\u00e4sidialrepublik .", "paragraph_sentence": "Tadschikistan == = \u00dcberblick === Palast der Nation, das Parlament Tadschikistan ist laut seiner Verfassung eine demokratische Pr\u00e4sidialrepublik . Nationalfeiertag ist der 9. September (Tag der Unabh\u00e4ngigkeit). Zu Tadschikistan geh\u00f6rt die Autonome Provinz Berg-Badachschan im Osten des Landes, die 44,5 % der Fl\u00e4che des Landes umfasst. Pr\u00e4sident Tadschikistans ist der zuletzt 2013 wiedergew\u00e4hlte Emomalij Rahmon, der bei der Wahl am 6. November 2013 83,92 % aller Stimmen erhielt. Das demokratische Zustandekommen des Ergebnisses wird angezweifelt, da drei ernsthafte Gegenkandidaten ihre Kandidatur zur\u00fcckzogen, was nicht zuletzt daran liegt, dass Rahmon rigoros gegen die Opposition vorgeht. Ende April 2015 lief eine der zentralen Figuren des tadschikischen Sicherheitsapparats, der Kommandeur der tadschikischen OMON (\u201eMobiles Polizeikommando besonderer Bestimmung\u201c), der 40-j\u00e4hrige Oberst Gulmurod Chalimow, zum ''Islamischen Staat'' \u00fcber. Im September 2017 verk\u00fcndete das Russische Verteidigungsministerium Chalimows Tod. Am 4. September 2015 kam es nach Regierungsangaben in Duschanbe und in dem ca. 20 km \u00f6stlich gelegenen Wachdat zu bewaffneten \u00dcberf\u00e4llen auf eine Kaserne bzw. ein Polizeirevier. Dabei sollen acht Polizisten und neun Angreifer ums Leben gekommen sein. Das Innenministerium bezichtigte einige Stunden sp\u00e4ter den angeblich am Vortag entlassenen Vizeverteidigungsminister General Abduchalim Nasarsoda \u2013 im Tadschikischen B\u00fcrgerkrieg Kommandant der Vereinigten Tadschikischen Opposition (VTO) mit dem Kampfnamen Hadschi Halim \u2013, hinter den als Umsturzversuch bezeichneten Vorf\u00e4llen zu stehen und mit der \u201eIslamischen Partei der Wiedergeburt Tadschikistans\u201c (PIWT) verbunden zu sein, was dieser bestritt. In der Folge wurden Nasarsoda und ca. 60 seiner Anh\u00e4nger im ca. 45 km nord\u00f6stlich Duschanbes gelegenen Romit-Tal nach 12-t\u00e4gigen K\u00e4mpfen get\u00f6tet. 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Das Innenministerium bezichtigte einige Stunden sp\u00e4ter den angeblich am Vortag entlassenen Vizeverteidigungsminister General Abduchalim Nasarsoda \u2013 im Tadschikischen B\u00fcrgerkrieg Kommandant der Vereinigten Tadschikischen Opposition (VTO) mit dem Kampfnamen Hadschi Halim \u2013, hinter den als Umsturzversuch bezeichneten Vorf\u00e4llen zu stehen und mit der \u201eIslamischen Partei der Wiedergeburt Tadschikistans\u201c (PIWT) verbunden zu sein, was dieser bestritt. In der Folge wurden Nasarsoda und ca. 60 seiner Anh\u00e4nger im ca. 45 km nord\u00f6stlich Duschanbes gelegenen Romit-Tal nach 12-t\u00e4gigen K\u00e4mpfen get\u00f6tet. Alternative Quellen legen dagegen unter Verwendung von Zeugenaussagen andere Abl\u00e4ufe und Hintergr\u00fcnde nahe. Danach h\u00e4tten Nasarsoda und weitere VTO-Anh\u00e4nger Kenntnis von ihrer bevorstehenden Verhaftung erhalten und seien aus Furcht vor den Haftbedingungen k\u00e4mpfend aus Duschanbe geflohen, was die Regierung zur endg\u00fcltigen Zerschlagung der PIWT genutzt habe. Am 4. August 2016 teilte Generalstaatsanwalt Jussuf Rachmon mit, dass bereits 170 Beteiligte der Ereignisse verurteilt worden seien.", "sentence_answer": "eine demokratische Pr\u00e4sidialrepublik .", "paragraph_id": 37475, "paragraph_question": "question: Was f\u00fcr ein politisches System hat Tadschikistan laut Verfassung?, context: Tadschikistan\n\n=== \u00dcberblick ===\nPalast der Nation, das Parlament\nTadschikistan ist laut seiner Verfassung eine demokratische Pr\u00e4sidialrepublik. Nationalfeiertag ist der 9. September (Tag der Unabh\u00e4ngigkeit). 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September 2015 kam es nach Regierungsangaben in Duschanbe und in dem ca. 20 km \u00f6stlich gelegenen Wachdat zu bewaffneten \u00dcberf\u00e4llen auf eine Kaserne bzw. ein Polizeirevier. Dabei sollen acht Polizisten und neun Angreifer ums Leben gekommen sein. Das Innenministerium bezichtigte einige Stunden sp\u00e4ter den angeblich am Vortag entlassenen Vizeverteidigungsminister General Abduchalim Nasarsoda \u2013 im Tadschikischen B\u00fcrgerkrieg Kommandant der Vereinigten Tadschikischen Opposition (VTO) mit dem Kampfnamen Hadschi Halim \u2013, hinter den als Umsturzversuch bezeichneten Vorf\u00e4llen zu stehen und mit der \u201eIslamischen Partei der Wiedergeburt Tadschikistans\u201c (PIWT) verbunden zu sein, was dieser bestritt. In der Folge wurden Nasarsoda und ca. 60 seiner Anh\u00e4nger im ca. 45 km nord\u00f6stlich Duschanbes gelegenen Romit-Tal nach 12-t\u00e4gigen K\u00e4mpfen get\u00f6tet. 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Pr\u00e4sident Tadschikistans ist der zuletzt 2013 wiedergew\u00e4hlte Emomalij Rahmon, der bei der Wahl am 6. November 2013 83,92 % aller Stimmen erhielt. Das demokratische Zustandekommen des Ergebnisses wird angezweifelt, da drei ernsthafte Gegenkandidaten ihre Kandidatur zur\u00fcckzogen, was nicht zuletzt daran liegt, dass Rahmon rigoros gegen die Opposition vorgeht. Ende April 2015 lief eine der zentralen Figuren des tadschikischen Sicherheitsapparats, der Kommandeur der tadschikischen OMON (\u201eMobiles Polizeikommando besonderer Bestimmung\u201c), der 40-j\u00e4hrige Oberst Gulmurod Chalimow, zum ''Islamischen Staat'' \u00fcber. Im September 2017 verk\u00fcndete das Russische Verteidigungsministerium Chalimows Tod. Am 4. September 2015 kam es nach Regierungsangaben in Duschanbe und in dem ca. 20 km \u00f6stlich gelegenen Wachdat zu bewaffneten \u00dcberf\u00e4llen auf eine Kaserne bzw. ein Polizeirevier. Dabei sollen acht Polizisten und neun Angreifer ums Leben gekommen sein. Das Innenministerium bezichtigte einige Stunden sp\u00e4ter den angeblich am Vortag entlassenen Vizeverteidigungsminister General Abduchalim Nasarsoda \u2013 im Tadschikischen B\u00fcrgerkrieg Kommandant der Vereinigten Tadschikischen Opposition (VTO) mit dem Kampfnamen Hadschi Halim \u2013, hinter den als Umsturzversuch bezeichneten Vorf\u00e4llen zu stehen und mit der \u201eIslamischen Partei der Wiedergeburt Tadschikistans\u201c (PIWT) verbunden zu sein, was dieser bestritt. In der Folge wurden Nasarsoda und ca. 60 seiner Anh\u00e4nger im ca. 45 km nord\u00f6stlich Duschanbes gelegenen Romit-Tal nach 12-t\u00e4gigen K\u00e4mpfen get\u00f6tet. Alternative Quellen legen dagegen unter Verwendung von Zeugenaussagen andere Abl\u00e4ufe und Hintergr\u00fcnde nahe. Danach h\u00e4tten Nasarsoda und weitere VTO-Anh\u00e4nger Kenntnis von ihrer bevorstehenden Verhaftung erhalten und seien aus Furcht vor den Haftbedingungen k\u00e4mpfend aus Duschanbe geflohen, was die Regierung zur endg\u00fcltigen Zerschlagung der PIWT genutzt habe. Am 4. August 2016 teilte Generalstaatsanwalt Jussuf Rachmon mit, dass bereits 170 Beteiligte der Ereignisse verurteilt worden seien.", "sentence_answer": "Nationalfeiertag ist der 9. September (Tag der Unabh\u00e4ngigkeit).", "paragraph_id": 37476, "paragraph_question": "question: Wann ist Tadschikistans Nationalfeiertag?, context: Tadschikistan\n\n=== \u00dcberblick ===\nPalast der Nation, das Parlament\nTadschikistan ist laut seiner Verfassung eine demokratische Pr\u00e4sidialrepublik. Nationalfeiertag ist der 9. September (Tag der Unabh\u00e4ngigkeit). Zu Tadschikistan geh\u00f6rt die Autonome Provinz Berg-Badachschan im Osten des Landes, die 44,5 % der Fl\u00e4che des Landes umfasst.\nPr\u00e4sident Tadschikistans ist der zuletzt 2013 wiedergew\u00e4hlte Emomalij Rahmon, der bei der Wahl am 6.\u00a0November 2013 83,92 % aller Stimmen erhielt. Das demokratische Zustandekommen des Ergebnisses wird angezweifelt, da drei ernsthafte Gegenkandidaten ihre Kandidatur zur\u00fcckzogen, was nicht zuletzt daran liegt, dass Rahmon rigoros gegen die Opposition vorgeht.\nEnde April 2015 lief eine der zentralen Figuren des tadschikischen Sicherheitsapparats, der Kommandeur der tadschikischen OMON (\u201eMobiles Polizeikommando besonderer Bestimmung\u201c), der 40-j\u00e4hrige Oberst Gulmurod Chalimow, zum ''Islamischen Staat'' \u00fcber. Im September 2017 verk\u00fcndete das Russische Verteidigungsministerium Chalimows Tod.\nAm 4. September 2015 kam es nach Regierungsangaben in Duschanbe und in dem ca. 20\u00a0km \u00f6stlich gelegenen Wachdat zu bewaffneten \u00dcberf\u00e4llen auf eine Kaserne bzw. ein Polizeirevier. Dabei sollen acht Polizisten und neun Angreifer ums Leben gekommen sein. Das Innenministerium bezichtigte einige Stunden sp\u00e4ter den angeblich am Vortag entlassenen Vizeverteidigungsminister General Abduchalim Nasarsoda \u2013 im Tadschikischen B\u00fcrgerkrieg Kommandant der Vereinigten Tadschikischen Opposition (VTO) mit dem Kampfnamen Hadschi Halim \u2013, hinter den als Umsturzversuch bezeichneten Vorf\u00e4llen zu stehen und mit der \u201eIslamischen Partei der Wiedergeburt Tadschikistans\u201c (PIWT) verbunden zu sein, was dieser bestritt. In der Folge wurden Nasarsoda und ca. 60 seiner Anh\u00e4nger im ca. 45\u00a0km nord\u00f6stlich Duschanbes gelegenen Romit-Tal nach 12-t\u00e4gigen K\u00e4mpfen get\u00f6tet. Alternative Quellen legen dagegen unter Verwendung von Zeugenaussagen andere Abl\u00e4ufe und Hintergr\u00fcnde nahe. Danach h\u00e4tten Nasarsoda und weitere VTO-Anh\u00e4nger Kenntnis von ihrer bevorstehenden Verhaftung erhalten und seien aus Furcht vor den Haftbedingungen k\u00e4mpfend aus Duschanbe geflohen, was die Regierung zur endg\u00fcltigen Zerschlagung der PIWT genutzt habe. Am 4. August 2016 teilte Generalstaatsanwalt Jussuf Rachmon mit, dass bereits 170 Beteiligte der Ereignisse verurteilt worden seien."} -{"question": "Zu welchem Land geh\u00f6rt die Provinz Berg-Badachschan?", "paragraph": "Tadschikistan\n\n=== \u00dcberblick ===\nPalast der Nation, das Parlament\nTadschikistan ist laut seiner Verfassung eine demokratische Pr\u00e4sidialrepublik. Nationalfeiertag ist der 9. September (Tag der Unabh\u00e4ngigkeit). Zu Tadschikistan geh\u00f6rt die Autonome Provinz Berg-Badachschan im Osten des Landes, die 44,5 % der Fl\u00e4che des Landes umfasst.\nPr\u00e4sident Tadschikistans ist der zuletzt 2013 wiedergew\u00e4hlte Emomalij Rahmon, der bei der Wahl am 6.\u00a0November 2013 83,92 % aller Stimmen erhielt. Das demokratische Zustandekommen des Ergebnisses wird angezweifelt, da drei ernsthafte Gegenkandidaten ihre Kandidatur zur\u00fcckzogen, was nicht zuletzt daran liegt, dass Rahmon rigoros gegen die Opposition vorgeht.\nEnde April 2015 lief eine der zentralen Figuren des tadschikischen Sicherheitsapparats, der Kommandeur der tadschikischen OMON (\u201eMobiles Polizeikommando besonderer Bestimmung\u201c), der 40-j\u00e4hrige Oberst Gulmurod Chalimow, zum ''Islamischen Staat'' \u00fcber. Im September 2017 verk\u00fcndete das Russische Verteidigungsministerium Chalimows Tod.\nAm 4. September 2015 kam es nach Regierungsangaben in Duschanbe und in dem ca. 20\u00a0km \u00f6stlich gelegenen Wachdat zu bewaffneten \u00dcberf\u00e4llen auf eine Kaserne bzw. ein Polizeirevier. Dabei sollen acht Polizisten und neun Angreifer ums Leben gekommen sein. Das Innenministerium bezichtigte einige Stunden sp\u00e4ter den angeblich am Vortag entlassenen Vizeverteidigungsminister General Abduchalim Nasarsoda \u2013 im Tadschikischen B\u00fcrgerkrieg Kommandant der Vereinigten Tadschikischen Opposition (VTO) mit dem Kampfnamen Hadschi Halim \u2013, hinter den als Umsturzversuch bezeichneten Vorf\u00e4llen zu stehen und mit der \u201eIslamischen Partei der Wiedergeburt Tadschikistans\u201c (PIWT) verbunden zu sein, was dieser bestritt. In der Folge wurden Nasarsoda und ca. 60 seiner Anh\u00e4nger im ca. 45\u00a0km nord\u00f6stlich Duschanbes gelegenen Romit-Tal nach 12-t\u00e4gigen K\u00e4mpfen get\u00f6tet. Alternative Quellen legen dagegen unter Verwendung von Zeugenaussagen andere Abl\u00e4ufe und Hintergr\u00fcnde nahe. Danach h\u00e4tten Nasarsoda und weitere VTO-Anh\u00e4nger Kenntnis von ihrer bevorstehenden Verhaftung erhalten und seien aus Furcht vor den Haftbedingungen k\u00e4mpfend aus Duschanbe geflohen, was die Regierung zur endg\u00fcltigen Zerschlagung der PIWT genutzt habe. Am 4. August 2016 teilte Generalstaatsanwalt Jussuf Rachmon mit, dass bereits 170 Beteiligte der Ereignisse verurteilt worden seien.", "answer": "Tadschikistan", "sentence": "Tadschikistan \n\n==", "paragraph_sentence": " Tadschikistan == = \u00dcberblick === Palast der Nation, das Parlament Tadschikistan ist laut seiner Verfassung eine demokratische Pr\u00e4sidialrepublik. Nationalfeiertag ist der 9. September (Tag der Unabh\u00e4ngigkeit). Zu Tadschikistan geh\u00f6rt die Autonome Provinz Berg-Badachschan im Osten des Landes, die 44,5 % der Fl\u00e4che des Landes umfasst. 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Das Innenministerium bezichtigte einige Stunden sp\u00e4ter den angeblich am Vortag entlassenen Vizeverteidigungsminister General Abduchalim Nasarsoda \u2013 im Tadschikischen B\u00fcrgerkrieg Kommandant der Vereinigten Tadschikischen Opposition (VTO) mit dem Kampfnamen Hadschi Halim \u2013, hinter den als Umsturzversuch bezeichneten Vorf\u00e4llen zu stehen und mit der \u201eIslamischen Partei der Wiedergeburt Tadschikistans\u201c (PIWT) verbunden zu sein, was dieser bestritt. In der Folge wurden Nasarsoda und ca. 60 seiner Anh\u00e4nger im ca. 45 km nord\u00f6stlich Duschanbes gelegenen Romit-Tal nach 12-t\u00e4gigen K\u00e4mpfen get\u00f6tet. Alternative Quellen legen dagegen unter Verwendung von Zeugenaussagen andere Abl\u00e4ufe und Hintergr\u00fcnde nahe. Danach h\u00e4tten Nasarsoda und weitere VTO-Anh\u00e4nger Kenntnis von ihrer bevorstehenden Verhaftung erhalten und seien aus Furcht vor den Haftbedingungen k\u00e4mpfend aus Duschanbe geflohen, was die Regierung zur endg\u00fcltigen Zerschlagung der PIWT genutzt habe. Am 4. August 2016 teilte Generalstaatsanwalt Jussuf Rachmon mit, dass bereits 170 Beteiligte der Ereignisse verurteilt worden seien.", "paragraph_answer": " Tadschikistan === \u00dcberblick === Palast der Nation, das Parlament Tadschikistan ist laut seiner Verfassung eine demokratische Pr\u00e4sidialrepublik. Nationalfeiertag ist der 9. September (Tag der Unabh\u00e4ngigkeit). Zu Tadschikistan geh\u00f6rt die Autonome Provinz Berg-Badachschan im Osten des Landes, die 44,5 % der Fl\u00e4che des Landes umfasst. Pr\u00e4sident Tadschikistans ist der zuletzt 2013 wiedergew\u00e4hlte Emomalij Rahmon, der bei der Wahl am 6. November 2013 83,92 % aller Stimmen erhielt. Das demokratische Zustandekommen des Ergebnisses wird angezweifelt, da drei ernsthafte Gegenkandidaten ihre Kandidatur zur\u00fcckzogen, was nicht zuletzt daran liegt, dass Rahmon rigoros gegen die Opposition vorgeht. Ende April 2015 lief eine der zentralen Figuren des tadschikischen Sicherheitsapparats, der Kommandeur der tadschikischen OMON (\u201eMobiles Polizeikommando besonderer Bestimmung\u201c), der 40-j\u00e4hrige Oberst Gulmurod Chalimow, zum ''Islamischen Staat'' \u00fcber. Im September 2017 verk\u00fcndete das Russische Verteidigungsministerium Chalimows Tod. Am 4. September 2015 kam es nach Regierungsangaben in Duschanbe und in dem ca. 20 km \u00f6stlich gelegenen Wachdat zu bewaffneten \u00dcberf\u00e4llen auf eine Kaserne bzw. ein Polizeirevier. Dabei sollen acht Polizisten und neun Angreifer ums Leben gekommen sein. Das Innenministerium bezichtigte einige Stunden sp\u00e4ter den angeblich am Vortag entlassenen Vizeverteidigungsminister General Abduchalim Nasarsoda \u2013 im Tadschikischen B\u00fcrgerkrieg Kommandant der Vereinigten Tadschikischen Opposition (VTO) mit dem Kampfnamen Hadschi Halim \u2013, hinter den als Umsturzversuch bezeichneten Vorf\u00e4llen zu stehen und mit der \u201eIslamischen Partei der Wiedergeburt Tadschikistans\u201c (PIWT) verbunden zu sein, was dieser bestritt. In der Folge wurden Nasarsoda und ca. 60 seiner Anh\u00e4nger im ca. 45 km nord\u00f6stlich Duschanbes gelegenen Romit-Tal nach 12-t\u00e4gigen K\u00e4mpfen get\u00f6tet. Alternative Quellen legen dagegen unter Verwendung von Zeugenaussagen andere Abl\u00e4ufe und Hintergr\u00fcnde nahe. 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September 2015 kam es nach Regierungsangaben in Duschanbe und in dem ca. 20\u00a0km \u00f6stlich gelegenen Wachdat zu bewaffneten \u00dcberf\u00e4llen auf eine Kaserne bzw. ein Polizeirevier. Dabei sollen acht Polizisten und neun Angreifer ums Leben gekommen sein. Das Innenministerium bezichtigte einige Stunden sp\u00e4ter den angeblich am Vortag entlassenen Vizeverteidigungsminister General Abduchalim Nasarsoda \u2013 im Tadschikischen B\u00fcrgerkrieg Kommandant der Vereinigten Tadschikischen Opposition (VTO) mit dem Kampfnamen Hadschi Halim \u2013, hinter den als Umsturzversuch bezeichneten Vorf\u00e4llen zu stehen und mit der \u201eIslamischen Partei der Wiedergeburt Tadschikistans\u201c (PIWT) verbunden zu sein, was dieser bestritt. In der Folge wurden Nasarsoda und ca. 60 seiner Anh\u00e4nger im ca. 45\u00a0km nord\u00f6stlich Duschanbes gelegenen Romit-Tal nach 12-t\u00e4gigen K\u00e4mpfen get\u00f6tet. 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Zu Tadschikistan geh\u00f6rt die Autonome Provinz Berg-Badachschan im Osten des Landes, die 44,5 % der Fl\u00e4che des Landes umfasst. Pr\u00e4sident Tadschikistans ist der zuletzt 2013 wiedergew\u00e4hlte Emomalij Rahmon, der bei der Wahl am 6. November 2013 83,92 % aller Stimmen erhielt. Das demokratische Zustandekommen des Ergebnisses wird angezweifelt, da drei ernsthafte Gegenkandidaten ihre Kandidatur zur\u00fcckzogen, was nicht zuletzt daran liegt, dass Rahmon rigoros gegen die Opposition vorgeht. Ende April 2015 lief eine der zentralen Figuren des tadschikischen Sicherheitsapparats, der Kommandeur der tadschikischen OMON (\u201eMobiles Polizeikommando besonderer Bestimmung\u201c), der 40-j\u00e4hrige Oberst Gulmurod Chalimow, zum ''Islamischen Staat'' \u00fcber. Im September 2017 verk\u00fcndete das Russische Verteidigungsministerium Chalimows Tod. Am 4. September 2015 kam es nach Regierungsangaben in Duschanbe und in dem ca. 20 km \u00f6stlich gelegenen Wachdat zu bewaffneten \u00dcberf\u00e4llen auf eine Kaserne bzw. ein Polizeirevier. Dabei sollen acht Polizisten und neun Angreifer ums Leben gekommen sein. Das Innenministerium bezichtigte einige Stunden sp\u00e4ter den angeblich am Vortag entlassenen Vizeverteidigungsminister General Abduchalim Nasarsoda \u2013 im Tadschikischen B\u00fcrgerkrieg Kommandant der Vereinigten Tadschikischen Opposition (VTO) mit dem Kampfnamen Hadschi Halim \u2013, hinter den als Umsturzversuch bezeichneten Vorf\u00e4llen zu stehen und mit der \u201eIslamischen Partei der Wiedergeburt Tadschikistans\u201c (PIWT) verbunden zu sein, was dieser bestritt. In der Folge wurden Nasarsoda und ca. 60 seiner Anh\u00e4nger im ca. 45 km nord\u00f6stlich Duschanbes gelegenen Romit-Tal nach 12-t\u00e4gigen K\u00e4mpfen get\u00f6tet. 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Pr\u00e4sident Tadschikistans ist der zuletzt 2013 wiedergew\u00e4hlte Emomalij Rahmon, der bei der Wahl am 6. November 2013 83,92 % aller Stimmen erhielt. Das demokratische Zustandekommen des Ergebnisses wird angezweifelt, da drei ernsthafte Gegenkandidaten ihre Kandidatur zur\u00fcckzogen, was nicht zuletzt daran liegt, dass Rahmon rigoros gegen die Opposition vorgeht. Ende April 2015 lief eine der zentralen Figuren des tadschikischen Sicherheitsapparats, der Kommandeur der tadschikischen OMON (\u201eMobiles Polizeikommando besonderer Bestimmung\u201c), der 40-j\u00e4hrige Oberst Gulmurod Chalimow, zum ''Islamischen Staat'' \u00fcber. Im September 2017 verk\u00fcndete das Russische Verteidigungsministerium Chalimows Tod. Am 4. September 2015 kam es nach Regierungsangaben in Duschanbe und in dem ca. 20 km \u00f6stlich gelegenen Wachdat zu bewaffneten \u00dcberf\u00e4llen auf eine Kaserne bzw. ein Polizeirevier. Dabei sollen acht Polizisten und neun Angreifer ums Leben gekommen sein. 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Danach h\u00e4tten Nasarsoda und weitere VTO-Anh\u00e4nger Kenntnis von ihrer bevorstehenden Verhaftung erhalten und seien aus Furcht vor den Haftbedingungen k\u00e4mpfend aus Duschanbe geflohen, was die Regierung zur endg\u00fcltigen Zerschlagung der PIWT genutzt habe. Am 4. August 2016 teilte Generalstaatsanwalt Jussuf Rachmon mit, dass bereits 170 Beteiligte der Ereignisse verurteilt worden seien.", "sentence_answer": "Pr\u00e4sident Tadschikistans ist der zuletzt 2013 wiedergew\u00e4hlte Emomalij Rahmon, der bei der Wahl am 6. November 2013 83,92 % aller Stimmen erhielt.", "paragraph_id": 37478, "paragraph_question": "question: Wann wurde Emomalij Rahmon als Pr\u00e4sident Tadschikistans wiedergew\u00e4hlt?, context: Tadschikistan\n\n=== \u00dcberblick ===\nPalast der Nation, das Parlament\nTadschikistan ist laut seiner Verfassung eine demokratische Pr\u00e4sidialrepublik. Nationalfeiertag ist der 9. September (Tag der Unabh\u00e4ngigkeit). Zu Tadschikistan geh\u00f6rt die Autonome Provinz Berg-Badachschan im Osten des Landes, die 44,5 % der Fl\u00e4che des Landes umfasst.\nPr\u00e4sident Tadschikistans ist der zuletzt 2013 wiedergew\u00e4hlte Emomalij Rahmon, der bei der Wahl am 6.\u00a0November 2013 83,92 % aller Stimmen erhielt. Das demokratische Zustandekommen des Ergebnisses wird angezweifelt, da drei ernsthafte Gegenkandidaten ihre Kandidatur zur\u00fcckzogen, was nicht zuletzt daran liegt, dass Rahmon rigoros gegen die Opposition vorgeht.\nEnde April 2015 lief eine der zentralen Figuren des tadschikischen Sicherheitsapparats, der Kommandeur der tadschikischen OMON (\u201eMobiles Polizeikommando besonderer Bestimmung\u201c), der 40-j\u00e4hrige Oberst Gulmurod Chalimow, zum ''Islamischen Staat'' \u00fcber. Im September 2017 verk\u00fcndete das Russische Verteidigungsministerium Chalimows Tod.\nAm 4. September 2015 kam es nach Regierungsangaben in Duschanbe und in dem ca. 20\u00a0km \u00f6stlich gelegenen Wachdat zu bewaffneten \u00dcberf\u00e4llen auf eine Kaserne bzw. ein Polizeirevier. Dabei sollen acht Polizisten und neun Angreifer ums Leben gekommen sein. Das Innenministerium bezichtigte einige Stunden sp\u00e4ter den angeblich am Vortag entlassenen Vizeverteidigungsminister General Abduchalim Nasarsoda \u2013 im Tadschikischen B\u00fcrgerkrieg Kommandant der Vereinigten Tadschikischen Opposition (VTO) mit dem Kampfnamen Hadschi Halim \u2013, hinter den als Umsturzversuch bezeichneten Vorf\u00e4llen zu stehen und mit der \u201eIslamischen Partei der Wiedergeburt Tadschikistans\u201c (PIWT) verbunden zu sein, was dieser bestritt. In der Folge wurden Nasarsoda und ca. 60 seiner Anh\u00e4nger im ca. 45\u00a0km nord\u00f6stlich Duschanbes gelegenen Romit-Tal nach 12-t\u00e4gigen K\u00e4mpfen get\u00f6tet. Alternative Quellen legen dagegen unter Verwendung von Zeugenaussagen andere Abl\u00e4ufe und Hintergr\u00fcnde nahe. Danach h\u00e4tten Nasarsoda und weitere VTO-Anh\u00e4nger Kenntnis von ihrer bevorstehenden Verhaftung erhalten und seien aus Furcht vor den Haftbedingungen k\u00e4mpfend aus Duschanbe geflohen, was die Regierung zur endg\u00fcltigen Zerschlagung der PIWT genutzt habe. Am 4. August 2016 teilte Generalstaatsanwalt Jussuf Rachmon mit, dass bereits 170 Beteiligte der Ereignisse verurteilt worden seien."} -{"question": "Wann starb Gulmurod Chalimow?", "paragraph": "Tadschikistan\n\n=== \u00dcberblick ===\nPalast der Nation, das Parlament\nTadschikistan ist laut seiner Verfassung eine demokratische Pr\u00e4sidialrepublik. Nationalfeiertag ist der 9. September (Tag der Unabh\u00e4ngigkeit). Zu Tadschikistan geh\u00f6rt die Autonome Provinz Berg-Badachschan im Osten des Landes, die 44,5 % der Fl\u00e4che des Landes umfasst.\nPr\u00e4sident Tadschikistans ist der zuletzt 2013 wiedergew\u00e4hlte Emomalij Rahmon, der bei der Wahl am 6.\u00a0November 2013 83,92 % aller Stimmen erhielt. Das demokratische Zustandekommen des Ergebnisses wird angezweifelt, da drei ernsthafte Gegenkandidaten ihre Kandidatur zur\u00fcckzogen, was nicht zuletzt daran liegt, dass Rahmon rigoros gegen die Opposition vorgeht.\nEnde April 2015 lief eine der zentralen Figuren des tadschikischen Sicherheitsapparats, der Kommandeur der tadschikischen OMON (\u201eMobiles Polizeikommando besonderer Bestimmung\u201c), der 40-j\u00e4hrige Oberst Gulmurod Chalimow, zum ''Islamischen Staat'' \u00fcber. Im September 2017 verk\u00fcndete das Russische Verteidigungsministerium Chalimows Tod.\nAm 4. September 2015 kam es nach Regierungsangaben in Duschanbe und in dem ca. 20\u00a0km \u00f6stlich gelegenen Wachdat zu bewaffneten \u00dcberf\u00e4llen auf eine Kaserne bzw. ein Polizeirevier. Dabei sollen acht Polizisten und neun Angreifer ums Leben gekommen sein. Das Innenministerium bezichtigte einige Stunden sp\u00e4ter den angeblich am Vortag entlassenen Vizeverteidigungsminister General Abduchalim Nasarsoda \u2013 im Tadschikischen B\u00fcrgerkrieg Kommandant der Vereinigten Tadschikischen Opposition (VTO) mit dem Kampfnamen Hadschi Halim \u2013, hinter den als Umsturzversuch bezeichneten Vorf\u00e4llen zu stehen und mit der \u201eIslamischen Partei der Wiedergeburt Tadschikistans\u201c (PIWT) verbunden zu sein, was dieser bestritt. In der Folge wurden Nasarsoda und ca. 60 seiner Anh\u00e4nger im ca. 45\u00a0km nord\u00f6stlich Duschanbes gelegenen Romit-Tal nach 12-t\u00e4gigen K\u00e4mpfen get\u00f6tet. Alternative Quellen legen dagegen unter Verwendung von Zeugenaussagen andere Abl\u00e4ufe und Hintergr\u00fcnde nahe. Danach h\u00e4tten Nasarsoda und weitere VTO-Anh\u00e4nger Kenntnis von ihrer bevorstehenden Verhaftung erhalten und seien aus Furcht vor den Haftbedingungen k\u00e4mpfend aus Duschanbe geflohen, was die Regierung zur endg\u00fcltigen Zerschlagung der PIWT genutzt habe. Am 4. August 2016 teilte Generalstaatsanwalt Jussuf Rachmon mit, dass bereits 170 Beteiligte der Ereignisse verurteilt worden seien.", "answer": "2017", "sentence": "Im September 2017 verk\u00fcndete das Russische Verteidigungsministerium Chalimows Tod.", "paragraph_sentence": "Tadschikistan == = \u00dcberblick === Palast der Nation, das Parlament Tadschikistan ist laut seiner Verfassung eine demokratische Pr\u00e4sidialrepublik. Nationalfeiertag ist der 9. September (Tag der Unabh\u00e4ngigkeit). Zu Tadschikistan geh\u00f6rt die Autonome Provinz Berg-Badachschan im Osten des Landes, die 44,5 % der Fl\u00e4che des Landes umfasst. Pr\u00e4sident Tadschikistans ist der zuletzt 2013 wiedergew\u00e4hlte Emomalij Rahmon, der bei der Wahl am 6. November 2013 83,92 % aller Stimmen erhielt. Das demokratische Zustandekommen des Ergebnisses wird angezweifelt, da drei ernsthafte Gegenkandidaten ihre Kandidatur zur\u00fcckzogen, was nicht zuletzt daran liegt, dass Rahmon rigoros gegen die Opposition vorgeht. Ende April 2015 lief eine der zentralen Figuren des tadschikischen Sicherheitsapparats, der Kommandeur der tadschikischen OMON (\u201eMobiles Polizeikommando besonderer Bestimmung\u201c), der 40-j\u00e4hrige Oberst Gulmurod Chalimow, zum ''Islamischen Staat'' \u00fcber. Im September 2017 verk\u00fcndete das Russische Verteidigungsministerium Chalimows Tod. Am 4. September 2015 kam es nach Regierungsangaben in Duschanbe und in dem ca. 20 km \u00f6stlich gelegenen Wachdat zu bewaffneten \u00dcberf\u00e4llen auf eine Kaserne bzw. ein Polizeirevier. Dabei sollen acht Polizisten und neun Angreifer ums Leben gekommen sein. Das Innenministerium bezichtigte einige Stunden sp\u00e4ter den angeblich am Vortag entlassenen Vizeverteidigungsminister General Abduchalim Nasarsoda \u2013 im Tadschikischen B\u00fcrgerkrieg Kommandant der Vereinigten Tadschikischen Opposition (VTO) mit dem Kampfnamen Hadschi Halim \u2013, hinter den als Umsturzversuch bezeichneten Vorf\u00e4llen zu stehen und mit der \u201eIslamischen Partei der Wiedergeburt Tadschikistans\u201c (PIWT) verbunden zu sein, was dieser bestritt. In der Folge wurden Nasarsoda und ca. 60 seiner Anh\u00e4nger im ca. 45 km nord\u00f6stlich Duschanbes gelegenen Romit-Tal nach 12-t\u00e4gigen K\u00e4mpfen get\u00f6tet. Alternative Quellen legen dagegen unter Verwendung von Zeugenaussagen andere Abl\u00e4ufe und Hintergr\u00fcnde nahe. Danach h\u00e4tten Nasarsoda und weitere VTO-Anh\u00e4nger Kenntnis von ihrer bevorstehenden Verhaftung erhalten und seien aus Furcht vor den Haftbedingungen k\u00e4mpfend aus Duschanbe geflohen, was die Regierung zur endg\u00fcltigen Zerschlagung der PIWT genutzt habe. Am 4. August 2016 teilte Generalstaatsanwalt Jussuf Rachmon mit, dass bereits 170 Beteiligte der Ereignisse verurteilt worden seien.", "paragraph_answer": "Tadschikistan === \u00dcberblick === Palast der Nation, das Parlament Tadschikistan ist laut seiner Verfassung eine demokratische Pr\u00e4sidialrepublik. Nationalfeiertag ist der 9. September (Tag der Unabh\u00e4ngigkeit). Zu Tadschikistan geh\u00f6rt die Autonome Provinz Berg-Badachschan im Osten des Landes, die 44,5 % der Fl\u00e4che des Landes umfasst. Pr\u00e4sident Tadschikistans ist der zuletzt 2013 wiedergew\u00e4hlte Emomalij Rahmon, der bei der Wahl am 6. November 2013 83,92 % aller Stimmen erhielt. Das demokratische Zustandekommen des Ergebnisses wird angezweifelt, da drei ernsthafte Gegenkandidaten ihre Kandidatur zur\u00fcckzogen, was nicht zuletzt daran liegt, dass Rahmon rigoros gegen die Opposition vorgeht. Ende April 2015 lief eine der zentralen Figuren des tadschikischen Sicherheitsapparats, der Kommandeur der tadschikischen OMON (\u201eMobiles Polizeikommando besonderer Bestimmung\u201c), der 40-j\u00e4hrige Oberst Gulmurod Chalimow, zum ''Islamischen Staat'' \u00fcber. Im September 2017 verk\u00fcndete das Russische Verteidigungsministerium Chalimows Tod. Am 4. September 2015 kam es nach Regierungsangaben in Duschanbe und in dem ca. 20 km \u00f6stlich gelegenen Wachdat zu bewaffneten \u00dcberf\u00e4llen auf eine Kaserne bzw. ein Polizeirevier. Dabei sollen acht Polizisten und neun Angreifer ums Leben gekommen sein. Das Innenministerium bezichtigte einige Stunden sp\u00e4ter den angeblich am Vortag entlassenen Vizeverteidigungsminister General Abduchalim Nasarsoda \u2013 im Tadschikischen B\u00fcrgerkrieg Kommandant der Vereinigten Tadschikischen Opposition (VTO) mit dem Kampfnamen Hadschi Halim \u2013, hinter den als Umsturzversuch bezeichneten Vorf\u00e4llen zu stehen und mit der \u201eIslamischen Partei der Wiedergeburt Tadschikistans\u201c (PIWT) verbunden zu sein, was dieser bestritt. In der Folge wurden Nasarsoda und ca. 60 seiner Anh\u00e4nger im ca. 45 km nord\u00f6stlich Duschanbes gelegenen Romit-Tal nach 12-t\u00e4gigen K\u00e4mpfen get\u00f6tet. Alternative Quellen legen dagegen unter Verwendung von Zeugenaussagen andere Abl\u00e4ufe und Hintergr\u00fcnde nahe. 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Zu Tadschikistan geh\u00f6rt die Autonome Provinz Berg-Badachschan im Osten des Landes, die 44,5 % der Fl\u00e4che des Landes umfasst.\nPr\u00e4sident Tadschikistans ist der zuletzt 2013 wiedergew\u00e4hlte Emomalij Rahmon, der bei der Wahl am 6.\u00a0November 2013 83,92 % aller Stimmen erhielt. Das demokratische Zustandekommen des Ergebnisses wird angezweifelt, da drei ernsthafte Gegenkandidaten ihre Kandidatur zur\u00fcckzogen, was nicht zuletzt daran liegt, dass Rahmon rigoros gegen die Opposition vorgeht.\nEnde April 2015 lief eine der zentralen Figuren des tadschikischen Sicherheitsapparats, der Kommandeur der tadschikischen OMON (\u201eMobiles Polizeikommando besonderer Bestimmung\u201c), der 40-j\u00e4hrige Oberst Gulmurod Chalimow, zum ''Islamischen Staat'' \u00fcber. Im September 2017 verk\u00fcndete das Russische Verteidigungsministerium Chalimows Tod.\nAm 4. September 2015 kam es nach Regierungsangaben in Duschanbe und in dem ca. 20\u00a0km \u00f6stlich gelegenen Wachdat zu bewaffneten \u00dcberf\u00e4llen auf eine Kaserne bzw. ein Polizeirevier. Dabei sollen acht Polizisten und neun Angreifer ums Leben gekommen sein. Das Innenministerium bezichtigte einige Stunden sp\u00e4ter den angeblich am Vortag entlassenen Vizeverteidigungsminister General Abduchalim Nasarsoda \u2013 im Tadschikischen B\u00fcrgerkrieg Kommandant der Vereinigten Tadschikischen Opposition (VTO) mit dem Kampfnamen Hadschi Halim \u2013, hinter den als Umsturzversuch bezeichneten Vorf\u00e4llen zu stehen und mit der \u201eIslamischen Partei der Wiedergeburt Tadschikistans\u201c (PIWT) verbunden zu sein, was dieser bestritt. In der Folge wurden Nasarsoda und ca. 60 seiner Anh\u00e4nger im ca. 45\u00a0km nord\u00f6stlich Duschanbes gelegenen Romit-Tal nach 12-t\u00e4gigen K\u00e4mpfen get\u00f6tet. 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Zu Tadschikistan geh\u00f6rt die Autonome Provinz Berg-Badachschan im Osten des Landes, die 44,5 % der Fl\u00e4che des Landes umfasst.\nPr\u00e4sident Tadschikistans ist der zuletzt 2013 wiedergew\u00e4hlte Emomalij Rahmon, der bei der Wahl am 6.\u00a0November 2013 83,92 % aller Stimmen erhielt. Das demokratische Zustandekommen des Ergebnisses wird angezweifelt, da drei ernsthafte Gegenkandidaten ihre Kandidatur zur\u00fcckzogen, was nicht zuletzt daran liegt, dass Rahmon rigoros gegen die Opposition vorgeht.\nEnde April 2015 lief eine der zentralen Figuren des tadschikischen Sicherheitsapparats, der Kommandeur der tadschikischen OMON (\u201eMobiles Polizeikommando besonderer Bestimmung\u201c), der 40-j\u00e4hrige Oberst Gulmurod Chalimow, zum ''Islamischen Staat'' \u00fcber. Im September 2017 verk\u00fcndete das Russische Verteidigungsministerium Chalimows Tod.\nAm 4. September 2015 kam es nach Regierungsangaben in Duschanbe und in dem ca. 20\u00a0km \u00f6stlich gelegenen Wachdat zu bewaffneten \u00dcberf\u00e4llen auf eine Kaserne bzw. ein Polizeirevier. Dabei sollen acht Polizisten und neun Angreifer ums Leben gekommen sein. Das Innenministerium bezichtigte einige Stunden sp\u00e4ter den angeblich am Vortag entlassenen Vizeverteidigungsminister General Abduchalim Nasarsoda \u2013 im Tadschikischen B\u00fcrgerkrieg Kommandant der Vereinigten Tadschikischen Opposition (VTO) mit dem Kampfnamen Hadschi Halim \u2013, hinter den als Umsturzversuch bezeichneten Vorf\u00e4llen zu stehen und mit der \u201eIslamischen Partei der Wiedergeburt Tadschikistans\u201c (PIWT) verbunden zu sein, was dieser bestritt. In der Folge wurden Nasarsoda und ca. 60 seiner Anh\u00e4nger im ca. 45\u00a0km nord\u00f6stlich Duschanbes gelegenen Romit-Tal nach 12-t\u00e4gigen K\u00e4mpfen get\u00f6tet. Alternative Quellen legen dagegen unter Verwendung von Zeugenaussagen andere Abl\u00e4ufe und Hintergr\u00fcnde nahe. Danach h\u00e4tten Nasarsoda und weitere VTO-Anh\u00e4nger Kenntnis von ihrer bevorstehenden Verhaftung erhalten und seien aus Furcht vor den Haftbedingungen k\u00e4mpfend aus Duschanbe geflohen, was die Regierung zur endg\u00fcltigen Zerschlagung der PIWT genutzt habe. Am 4. August 2016 teilte Generalstaatsanwalt Jussuf Rachmon mit, dass bereits 170 Beteiligte der Ereignisse verurteilt worden seien.", "answer": "Polizeirevier", "sentence": "Am 4. September 2015 kam es nach Regierungsangaben in Duschanbe und in dem ca. 20\u00a0km \u00f6stlich gelegenen Wachdat zu bewaffneten \u00dcberf\u00e4llen auf eine Kaserne bzw. ein Polizeirevier .", "paragraph_sentence": "Tadschikistan == = \u00dcberblick === Palast der Nation, das Parlament Tadschikistan ist laut seiner Verfassung eine demokratische Pr\u00e4sidialrepublik. Nationalfeiertag ist der 9. September (Tag der Unabh\u00e4ngigkeit). Zu Tadschikistan geh\u00f6rt die Autonome Provinz Berg-Badachschan im Osten des Landes, die 44,5 % der Fl\u00e4che des Landes umfasst. Pr\u00e4sident Tadschikistans ist der zuletzt 2013 wiedergew\u00e4hlte Emomalij Rahmon, der bei der Wahl am 6. November 2013 83,92 % aller Stimmen erhielt. Das demokratische Zustandekommen des Ergebnisses wird angezweifelt, da drei ernsthafte Gegenkandidaten ihre Kandidatur zur\u00fcckzogen, was nicht zuletzt daran liegt, dass Rahmon rigoros gegen die Opposition vorgeht. Ende April 2015 lief eine der zentralen Figuren des tadschikischen Sicherheitsapparats, der Kommandeur der tadschikischen OMON (\u201eMobiles Polizeikommando besonderer Bestimmung\u201c), der 40-j\u00e4hrige Oberst Gulmurod Chalimow, zum ''Islamischen Staat'' \u00fcber. Im September 2017 verk\u00fcndete das Russische Verteidigungsministerium Chalimows Tod. Am 4. September 2015 kam es nach Regierungsangaben in Duschanbe und in dem ca. 20 km \u00f6stlich gelegenen Wachdat zu bewaffneten \u00dcberf\u00e4llen auf eine Kaserne bzw. ein Polizeirevier . Dabei sollen acht Polizisten und neun Angreifer ums Leben gekommen sein. Das Innenministerium bezichtigte einige Stunden sp\u00e4ter den angeblich am Vortag entlassenen Vizeverteidigungsminister General Abduchalim Nasarsoda \u2013 im Tadschikischen B\u00fcrgerkrieg Kommandant der Vereinigten Tadschikischen Opposition (VTO) mit dem Kampfnamen Hadschi Halim \u2013, hinter den als Umsturzversuch bezeichneten Vorf\u00e4llen zu stehen und mit der \u201eIslamischen Partei der Wiedergeburt Tadschikistans\u201c (PIWT) verbunden zu sein, was dieser bestritt. In der Folge wurden Nasarsoda und ca. 60 seiner Anh\u00e4nger im ca. 45 km nord\u00f6stlich Duschanbes gelegenen Romit-Tal nach 12-t\u00e4gigen K\u00e4mpfen get\u00f6tet. Alternative Quellen legen dagegen unter Verwendung von Zeugenaussagen andere Abl\u00e4ufe und Hintergr\u00fcnde nahe. Danach h\u00e4tten Nasarsoda und weitere VTO-Anh\u00e4nger Kenntnis von ihrer bevorstehenden Verhaftung erhalten und seien aus Furcht vor den Haftbedingungen k\u00e4mpfend aus Duschanbe geflohen, was die Regierung zur endg\u00fcltigen Zerschlagung der PIWT genutzt habe. Am 4. August 2016 teilte Generalstaatsanwalt Jussuf Rachmon mit, dass bereits 170 Beteiligte der Ereignisse verurteilt worden seien.", "paragraph_answer": "Tadschikistan === \u00dcberblick === Palast der Nation, das Parlament Tadschikistan ist laut seiner Verfassung eine demokratische Pr\u00e4sidialrepublik. Nationalfeiertag ist der 9. September (Tag der Unabh\u00e4ngigkeit). Zu Tadschikistan geh\u00f6rt die Autonome Provinz Berg-Badachschan im Osten des Landes, die 44,5 % der Fl\u00e4che des Landes umfasst. Pr\u00e4sident Tadschikistans ist der zuletzt 2013 wiedergew\u00e4hlte Emomalij Rahmon, der bei der Wahl am 6. November 2013 83,92 % aller Stimmen erhielt. Das demokratische Zustandekommen des Ergebnisses wird angezweifelt, da drei ernsthafte Gegenkandidaten ihre Kandidatur zur\u00fcckzogen, was nicht zuletzt daran liegt, dass Rahmon rigoros gegen die Opposition vorgeht. Ende April 2015 lief eine der zentralen Figuren des tadschikischen Sicherheitsapparats, der Kommandeur der tadschikischen OMON (\u201eMobiles Polizeikommando besonderer Bestimmung\u201c), der 40-j\u00e4hrige Oberst Gulmurod Chalimow, zum ''Islamischen Staat'' \u00fcber. Im September 2017 verk\u00fcndete das Russische Verteidigungsministerium Chalimows Tod. Am 4. September 2015 kam es nach Regierungsangaben in Duschanbe und in dem ca. 20 km \u00f6stlich gelegenen Wachdat zu bewaffneten \u00dcberf\u00e4llen auf eine Kaserne bzw. ein Polizeirevier . Dabei sollen acht Polizisten und neun Angreifer ums Leben gekommen sein. Das Innenministerium bezichtigte einige Stunden sp\u00e4ter den angeblich am Vortag entlassenen Vizeverteidigungsminister General Abduchalim Nasarsoda \u2013 im Tadschikischen B\u00fcrgerkrieg Kommandant der Vereinigten Tadschikischen Opposition (VTO) mit dem Kampfnamen Hadschi Halim \u2013, hinter den als Umsturzversuch bezeichneten Vorf\u00e4llen zu stehen und mit der \u201eIslamischen Partei der Wiedergeburt Tadschikistans\u201c (PIWT) verbunden zu sein, was dieser bestritt. In der Folge wurden Nasarsoda und ca. 60 seiner Anh\u00e4nger im ca. 45 km nord\u00f6stlich Duschanbes gelegenen Romit-Tal nach 12-t\u00e4gigen K\u00e4mpfen get\u00f6tet. Alternative Quellen legen dagegen unter Verwendung von Zeugenaussagen andere Abl\u00e4ufe und Hintergr\u00fcnde nahe. Danach h\u00e4tten Nasarsoda und weitere VTO-Anh\u00e4nger Kenntnis von ihrer bevorstehenden Verhaftung erhalten und seien aus Furcht vor den Haftbedingungen k\u00e4mpfend aus Duschanbe geflohen, was die Regierung zur endg\u00fcltigen Zerschlagung der PIWT genutzt habe. Am 4. August 2016 teilte Generalstaatsanwalt Jussuf Rachmon mit, dass bereits 170 Beteiligte der Ereignisse verurteilt worden seien.", "sentence_answer": "Am 4. September 2015 kam es nach Regierungsangaben in Duschanbe und in dem ca. 20 km \u00f6stlich gelegenen Wachdat zu bewaffneten \u00dcberf\u00e4llen auf eine Kaserne bzw. ein Polizeirevier .", "paragraph_id": 37480, "paragraph_question": "question: Auf was gab es in Tadschikistan am 4. Sept. 2015 einen bewaffneten \u00fcberfall in Wachdat?, context: Tadschikistan\n\n=== \u00dcberblick ===\nPalast der Nation, das Parlament\nTadschikistan ist laut seiner Verfassung eine demokratische Pr\u00e4sidialrepublik. Nationalfeiertag ist der 9. September (Tag der Unabh\u00e4ngigkeit). Zu Tadschikistan geh\u00f6rt die Autonome Provinz Berg-Badachschan im Osten des Landes, die 44,5 % der Fl\u00e4che des Landes umfasst.\nPr\u00e4sident Tadschikistans ist der zuletzt 2013 wiedergew\u00e4hlte Emomalij Rahmon, der bei der Wahl am 6.\u00a0November 2013 83,92 % aller Stimmen erhielt. Das demokratische Zustandekommen des Ergebnisses wird angezweifelt, da drei ernsthafte Gegenkandidaten ihre Kandidatur zur\u00fcckzogen, was nicht zuletzt daran liegt, dass Rahmon rigoros gegen die Opposition vorgeht.\nEnde April 2015 lief eine der zentralen Figuren des tadschikischen Sicherheitsapparats, der Kommandeur der tadschikischen OMON (\u201eMobiles Polizeikommando besonderer Bestimmung\u201c), der 40-j\u00e4hrige Oberst Gulmurod Chalimow, zum ''Islamischen Staat'' \u00fcber. Im September 2017 verk\u00fcndete das Russische Verteidigungsministerium Chalimows Tod.\nAm 4. September 2015 kam es nach Regierungsangaben in Duschanbe und in dem ca. 20\u00a0km \u00f6stlich gelegenen Wachdat zu bewaffneten \u00dcberf\u00e4llen auf eine Kaserne bzw. ein Polizeirevier. Dabei sollen acht Polizisten und neun Angreifer ums Leben gekommen sein. Das Innenministerium bezichtigte einige Stunden sp\u00e4ter den angeblich am Vortag entlassenen Vizeverteidigungsminister General Abduchalim Nasarsoda \u2013 im Tadschikischen B\u00fcrgerkrieg Kommandant der Vereinigten Tadschikischen Opposition (VTO) mit dem Kampfnamen Hadschi Halim \u2013, hinter den als Umsturzversuch bezeichneten Vorf\u00e4llen zu stehen und mit der \u201eIslamischen Partei der Wiedergeburt Tadschikistans\u201c (PIWT) verbunden zu sein, was dieser bestritt. In der Folge wurden Nasarsoda und ca. 60 seiner Anh\u00e4nger im ca. 45\u00a0km nord\u00f6stlich Duschanbes gelegenen Romit-Tal nach 12-t\u00e4gigen K\u00e4mpfen get\u00f6tet. Alternative Quellen legen dagegen unter Verwendung von Zeugenaussagen andere Abl\u00e4ufe und Hintergr\u00fcnde nahe. Danach h\u00e4tten Nasarsoda und weitere VTO-Anh\u00e4nger Kenntnis von ihrer bevorstehenden Verhaftung erhalten und seien aus Furcht vor den Haftbedingungen k\u00e4mpfend aus Duschanbe geflohen, was die Regierung zur endg\u00fcltigen Zerschlagung der PIWT genutzt habe. Am 4. August 2016 teilte Generalstaatsanwalt Jussuf Rachmon mit, dass bereits 170 Beteiligte der Ereignisse verurteilt worden seien."} -{"question": "Wer war Anfang 2015 Vizeverteidigungsminister Tadschikistans?", "paragraph": "Tadschikistan\n\n=== \u00dcberblick ===\nPalast der Nation, das Parlament\nTadschikistan ist laut seiner Verfassung eine demokratische Pr\u00e4sidialrepublik. Nationalfeiertag ist der 9. September (Tag der Unabh\u00e4ngigkeit). Zu Tadschikistan geh\u00f6rt die Autonome Provinz Berg-Badachschan im Osten des Landes, die 44,5 % der Fl\u00e4che des Landes umfasst.\nPr\u00e4sident Tadschikistans ist der zuletzt 2013 wiedergew\u00e4hlte Emomalij Rahmon, der bei der Wahl am 6.\u00a0November 2013 83,92 % aller Stimmen erhielt. Das demokratische Zustandekommen des Ergebnisses wird angezweifelt, da drei ernsthafte Gegenkandidaten ihre Kandidatur zur\u00fcckzogen, was nicht zuletzt daran liegt, dass Rahmon rigoros gegen die Opposition vorgeht.\nEnde April 2015 lief eine der zentralen Figuren des tadschikischen Sicherheitsapparats, der Kommandeur der tadschikischen OMON (\u201eMobiles Polizeikommando besonderer Bestimmung\u201c), der 40-j\u00e4hrige Oberst Gulmurod Chalimow, zum ''Islamischen Staat'' \u00fcber. Im September 2017 verk\u00fcndete das Russische Verteidigungsministerium Chalimows Tod.\nAm 4. September 2015 kam es nach Regierungsangaben in Duschanbe und in dem ca. 20\u00a0km \u00f6stlich gelegenen Wachdat zu bewaffneten \u00dcberf\u00e4llen auf eine Kaserne bzw. ein Polizeirevier. Dabei sollen acht Polizisten und neun Angreifer ums Leben gekommen sein. Das Innenministerium bezichtigte einige Stunden sp\u00e4ter den angeblich am Vortag entlassenen Vizeverteidigungsminister General Abduchalim Nasarsoda \u2013 im Tadschikischen B\u00fcrgerkrieg Kommandant der Vereinigten Tadschikischen Opposition (VTO) mit dem Kampfnamen Hadschi Halim \u2013, hinter den als Umsturzversuch bezeichneten Vorf\u00e4llen zu stehen und mit der \u201eIslamischen Partei der Wiedergeburt Tadschikistans\u201c (PIWT) verbunden zu sein, was dieser bestritt. In der Folge wurden Nasarsoda und ca. 60 seiner Anh\u00e4nger im ca. 45\u00a0km nord\u00f6stlich Duschanbes gelegenen Romit-Tal nach 12-t\u00e4gigen K\u00e4mpfen get\u00f6tet. Alternative Quellen legen dagegen unter Verwendung von Zeugenaussagen andere Abl\u00e4ufe und Hintergr\u00fcnde nahe. Danach h\u00e4tten Nasarsoda und weitere VTO-Anh\u00e4nger Kenntnis von ihrer bevorstehenden Verhaftung erhalten und seien aus Furcht vor den Haftbedingungen k\u00e4mpfend aus Duschanbe geflohen, was die Regierung zur endg\u00fcltigen Zerschlagung der PIWT genutzt habe. Am 4. August 2016 teilte Generalstaatsanwalt Jussuf Rachmon mit, dass bereits 170 Beteiligte der Ereignisse verurteilt worden seien.", "answer": "General Abduchalim Nasarsoda", "sentence": "Das Innenministerium bezichtigte einige Stunden sp\u00e4ter den angeblich am Vortag entlassenen Vizeverteidigungsminister General Abduchalim Nasarsoda \u2013 im Tadschikischen B\u00fcrgerkrieg", "paragraph_sentence": "Tadschikistan == = \u00dcberblick === Palast der Nation, das Parlament Tadschikistan ist laut seiner Verfassung eine demokratische Pr\u00e4sidialrepublik. Nationalfeiertag ist der 9. September (Tag der Unabh\u00e4ngigkeit). Zu Tadschikistan geh\u00f6rt die Autonome Provinz Berg-Badachschan im Osten des Landes, die 44,5 % der Fl\u00e4che des Landes umfasst. Pr\u00e4sident Tadschikistans ist der zuletzt 2013 wiedergew\u00e4hlte Emomalij Rahmon, der bei der Wahl am 6. November 2013 83,92 % aller Stimmen erhielt. Das demokratische Zustandekommen des Ergebnisses wird angezweifelt, da drei ernsthafte Gegenkandidaten ihre Kandidatur zur\u00fcckzogen, was nicht zuletzt daran liegt, dass Rahmon rigoros gegen die Opposition vorgeht. Ende April 2015 lief eine der zentralen Figuren des tadschikischen Sicherheitsapparats, der Kommandeur der tadschikischen OMON (\u201eMobiles Polizeikommando besonderer Bestimmung\u201c), der 40-j\u00e4hrige Oberst Gulmurod Chalimow, zum ''Islamischen Staat'' \u00fcber. Im September 2017 verk\u00fcndete das Russische Verteidigungsministerium Chalimows Tod. Am 4. September 2015 kam es nach Regierungsangaben in Duschanbe und in dem ca. 20 km \u00f6stlich gelegenen Wachdat zu bewaffneten \u00dcberf\u00e4llen auf eine Kaserne bzw. ein Polizeirevier. Dabei sollen acht Polizisten und neun Angreifer ums Leben gekommen sein. Das Innenministerium bezichtigte einige Stunden sp\u00e4ter den angeblich am Vortag entlassenen Vizeverteidigungsminister General Abduchalim Nasarsoda \u2013 im Tadschikischen B\u00fcrgerkrieg Kommandant der Vereinigten Tadschikischen Opposition (VTO) mit dem Kampfnamen Hadschi Halim \u2013, hinter den als Umsturzversuch bezeichneten Vorf\u00e4llen zu stehen und mit der \u201eIslamischen Partei der Wiedergeburt Tadschikistans\u201c (PIWT) verbunden zu sein, was dieser bestritt. In der Folge wurden Nasarsoda und ca. 60 seiner Anh\u00e4nger im ca. 45 km nord\u00f6stlich Duschanbes gelegenen Romit-Tal nach 12-t\u00e4gigen K\u00e4mpfen get\u00f6tet. Alternative Quellen legen dagegen unter Verwendung von Zeugenaussagen andere Abl\u00e4ufe und Hintergr\u00fcnde nahe. Danach h\u00e4tten Nasarsoda und weitere VTO-Anh\u00e4nger Kenntnis von ihrer bevorstehenden Verhaftung erhalten und seien aus Furcht vor den Haftbedingungen k\u00e4mpfend aus Duschanbe geflohen, was die Regierung zur endg\u00fcltigen Zerschlagung der PIWT genutzt habe. Am 4. August 2016 teilte Generalstaatsanwalt Jussuf Rachmon mit, dass bereits 170 Beteiligte der Ereignisse verurteilt worden seien.", "paragraph_answer": "Tadschikistan === \u00dcberblick === Palast der Nation, das Parlament Tadschikistan ist laut seiner Verfassung eine demokratische Pr\u00e4sidialrepublik. Nationalfeiertag ist der 9. September (Tag der Unabh\u00e4ngigkeit). Zu Tadschikistan geh\u00f6rt die Autonome Provinz Berg-Badachschan im Osten des Landes, die 44,5 % der Fl\u00e4che des Landes umfasst. Pr\u00e4sident Tadschikistans ist der zuletzt 2013 wiedergew\u00e4hlte Emomalij Rahmon, der bei der Wahl am 6. November 2013 83,92 % aller Stimmen erhielt. Das demokratische Zustandekommen des Ergebnisses wird angezweifelt, da drei ernsthafte Gegenkandidaten ihre Kandidatur zur\u00fcckzogen, was nicht zuletzt daran liegt, dass Rahmon rigoros gegen die Opposition vorgeht. Ende April 2015 lief eine der zentralen Figuren des tadschikischen Sicherheitsapparats, der Kommandeur der tadschikischen OMON (\u201eMobiles Polizeikommando besonderer Bestimmung\u201c), der 40-j\u00e4hrige Oberst Gulmurod Chalimow, zum ''Islamischen Staat'' \u00fcber. Im September 2017 verk\u00fcndete das Russische Verteidigungsministerium Chalimows Tod. Am 4. September 2015 kam es nach Regierungsangaben in Duschanbe und in dem ca. 20 km \u00f6stlich gelegenen Wachdat zu bewaffneten \u00dcberf\u00e4llen auf eine Kaserne bzw. ein Polizeirevier. Dabei sollen acht Polizisten und neun Angreifer ums Leben gekommen sein. Das Innenministerium bezichtigte einige Stunden sp\u00e4ter den angeblich am Vortag entlassenen Vizeverteidigungsminister General Abduchalim Nasarsoda \u2013 im Tadschikischen B\u00fcrgerkrieg Kommandant der Vereinigten Tadschikischen Opposition (VTO) mit dem Kampfnamen Hadschi Halim \u2013, hinter den als Umsturzversuch bezeichneten Vorf\u00e4llen zu stehen und mit der \u201eIslamischen Partei der Wiedergeburt Tadschikistans\u201c (PIWT) verbunden zu sein, was dieser bestritt. In der Folge wurden Nasarsoda und ca. 60 seiner Anh\u00e4nger im ca. 45 km nord\u00f6stlich Duschanbes gelegenen Romit-Tal nach 12-t\u00e4gigen K\u00e4mpfen get\u00f6tet. Alternative Quellen legen dagegen unter Verwendung von Zeugenaussagen andere Abl\u00e4ufe und Hintergr\u00fcnde nahe. Danach h\u00e4tten Nasarsoda und weitere VTO-Anh\u00e4nger Kenntnis von ihrer bevorstehenden Verhaftung erhalten und seien aus Furcht vor den Haftbedingungen k\u00e4mpfend aus Duschanbe geflohen, was die Regierung zur endg\u00fcltigen Zerschlagung der PIWT genutzt habe. Am 4. August 2016 teilte Generalstaatsanwalt Jussuf Rachmon mit, dass bereits 170 Beteiligte der Ereignisse verurteilt worden seien.", "sentence_answer": "Das Innenministerium bezichtigte einige Stunden sp\u00e4ter den angeblich am Vortag entlassenen Vizeverteidigungsminister General Abduchalim Nasarsoda \u2013 im Tadschikischen B\u00fcrgerkrieg", "paragraph_id": 37481, "paragraph_question": "question: Wer war Anfang 2015 Vizeverteidigungsminister Tadschikistans?, context: Tadschikistan\n\n=== \u00dcberblick ===\nPalast der Nation, das Parlament\nTadschikistan ist laut seiner Verfassung eine demokratische Pr\u00e4sidialrepublik. Nationalfeiertag ist der 9. September (Tag der Unabh\u00e4ngigkeit). 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September 2015 kam es nach Regierungsangaben in Duschanbe und in dem ca. 20\u00a0km \u00f6stlich gelegenen Wachdat zu bewaffneten \u00dcberf\u00e4llen auf eine Kaserne bzw. ein Polizeirevier. Dabei sollen acht Polizisten und neun Angreifer ums Leben gekommen sein. Das Innenministerium bezichtigte einige Stunden sp\u00e4ter den angeblich am Vortag entlassenen Vizeverteidigungsminister General Abduchalim Nasarsoda \u2013 im Tadschikischen B\u00fcrgerkrieg Kommandant der Vereinigten Tadschikischen Opposition (VTO) mit dem Kampfnamen Hadschi Halim \u2013, hinter den als Umsturzversuch bezeichneten Vorf\u00e4llen zu stehen und mit der \u201eIslamischen Partei der Wiedergeburt Tadschikistans\u201c (PIWT) verbunden zu sein, was dieser bestritt. In der Folge wurden Nasarsoda und ca. 60 seiner Anh\u00e4nger im ca. 45\u00a0km nord\u00f6stlich Duschanbes gelegenen Romit-Tal nach 12-t\u00e4gigen K\u00e4mpfen get\u00f6tet. Alternative Quellen legen dagegen unter Verwendung von Zeugenaussagen andere Abl\u00e4ufe und Hintergr\u00fcnde nahe. Danach h\u00e4tten Nasarsoda und weitere VTO-Anh\u00e4nger Kenntnis von ihrer bevorstehenden Verhaftung erhalten und seien aus Furcht vor den Haftbedingungen k\u00e4mpfend aus Duschanbe geflohen, was die Regierung zur endg\u00fcltigen Zerschlagung der PIWT genutzt habe. Am 4. August 2016 teilte Generalstaatsanwalt Jussuf Rachmon mit, dass bereits 170 Beteiligte der Ereignisse verurteilt worden seien."} -{"question": "Wo starb Abduchalim Nasarsoda?", "paragraph": "Tadschikistan\n\n=== \u00dcberblick ===\nPalast der Nation, das Parlament\nTadschikistan ist laut seiner Verfassung eine demokratische Pr\u00e4sidialrepublik. Nationalfeiertag ist der 9. September (Tag der Unabh\u00e4ngigkeit). 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September 2015 kam es nach Regierungsangaben in Duschanbe und in dem ca. 20\u00a0km \u00f6stlich gelegenen Wachdat zu bewaffneten \u00dcberf\u00e4llen auf eine Kaserne bzw. ein Polizeirevier. Dabei sollen acht Polizisten und neun Angreifer ums Leben gekommen sein. Das Innenministerium bezichtigte einige Stunden sp\u00e4ter den angeblich am Vortag entlassenen Vizeverteidigungsminister General Abduchalim Nasarsoda \u2013 im Tadschikischen B\u00fcrgerkrieg Kommandant der Vereinigten Tadschikischen Opposition (VTO) mit dem Kampfnamen Hadschi Halim \u2013, hinter den als Umsturzversuch bezeichneten Vorf\u00e4llen zu stehen und mit der \u201eIslamischen Partei der Wiedergeburt Tadschikistans\u201c (PIWT) verbunden zu sein, was dieser bestritt. In der Folge wurden Nasarsoda und ca. 60 seiner Anh\u00e4nger im ca. 45\u00a0km nord\u00f6stlich Duschanbes gelegenen Romit-Tal nach 12-t\u00e4gigen K\u00e4mpfen get\u00f6tet. Alternative Quellen legen dagegen unter Verwendung von Zeugenaussagen andere Abl\u00e4ufe und Hintergr\u00fcnde nahe. Danach h\u00e4tten Nasarsoda und weitere VTO-Anh\u00e4nger Kenntnis von ihrer bevorstehenden Verhaftung erhalten und seien aus Furcht vor den Haftbedingungen k\u00e4mpfend aus Duschanbe geflohen, was die Regierung zur endg\u00fcltigen Zerschlagung der PIWT genutzt habe. Am 4. August 2016 teilte Generalstaatsanwalt Jussuf Rachmon mit, dass bereits 170 Beteiligte der Ereignisse verurteilt worden seien.", "answer": " ca. 45\u00a0km nord\u00f6stlich Duschanbes gelegenen Romit-Tal", "sentence": "In der Folge wurden Nasarsoda und ca. 60 seiner Anh\u00e4nger im ca. 45\u00a0km nord\u00f6stlich Duschanbes gelegenen Romit-Tal nach 12-t\u00e4gigen K\u00e4mpfen get\u00f6tet", "paragraph_sentence": "Tadschikistan == = \u00dcberblick === Palast der Nation, das Parlament Tadschikistan ist laut seiner Verfassung eine demokratische Pr\u00e4sidialrepublik. Nationalfeiertag ist der 9. September (Tag der Unabh\u00e4ngigkeit). Zu Tadschikistan geh\u00f6rt die Autonome Provinz Berg-Badachschan im Osten des Landes, die 44,5 % der Fl\u00e4che des Landes umfasst. Pr\u00e4sident Tadschikistans ist der zuletzt 2013 wiedergew\u00e4hlte Emomalij Rahmon, der bei der Wahl am 6. November 2013 83,92 % aller Stimmen erhielt. Das demokratische Zustandekommen des Ergebnisses wird angezweifelt, da drei ernsthafte Gegenkandidaten ihre Kandidatur zur\u00fcckzogen, was nicht zuletzt daran liegt, dass Rahmon rigoros gegen die Opposition vorgeht. Ende April 2015 lief eine der zentralen Figuren des tadschikischen Sicherheitsapparats, der Kommandeur der tadschikischen OMON (\u201eMobiles Polizeikommando besonderer Bestimmung\u201c), der 40-j\u00e4hrige Oberst Gulmurod Chalimow, zum ''Islamischen Staat'' \u00fcber. Im September 2017 verk\u00fcndete das Russische Verteidigungsministerium Chalimows Tod. Am 4. September 2015 kam es nach Regierungsangaben in Duschanbe und in dem ca. 20 km \u00f6stlich gelegenen Wachdat zu bewaffneten \u00dcberf\u00e4llen auf eine Kaserne bzw. ein Polizeirevier. Dabei sollen acht Polizisten und neun Angreifer ums Leben gekommen sein. Das Innenministerium bezichtigte einige Stunden sp\u00e4ter den angeblich am Vortag entlassenen Vizeverteidigungsminister General Abduchalim Nasarsoda \u2013 im Tadschikischen B\u00fcrgerkrieg Kommandant der Vereinigten Tadschikischen Opposition (VTO) mit dem Kampfnamen Hadschi Halim \u2013, hinter den als Umsturzversuch bezeichneten Vorf\u00e4llen zu stehen und mit der \u201eIslamischen Partei der Wiedergeburt Tadschikistans\u201c (PIWT) verbunden zu sein, was dieser bestritt. In der Folge wurden Nasarsoda und ca. 60 seiner Anh\u00e4nger im ca. 45 km nord\u00f6stlich Duschanbes gelegenen Romit-Tal nach 12-t\u00e4gigen K\u00e4mpfen get\u00f6tet . Alternative Quellen legen dagegen unter Verwendung von Zeugenaussagen andere Abl\u00e4ufe und Hintergr\u00fcnde nahe. Danach h\u00e4tten Nasarsoda und weitere VTO-Anh\u00e4nger Kenntnis von ihrer bevorstehenden Verhaftung erhalten und seien aus Furcht vor den Haftbedingungen k\u00e4mpfend aus Duschanbe geflohen, was die Regierung zur endg\u00fcltigen Zerschlagung der PIWT genutzt habe. Am 4. August 2016 teilte Generalstaatsanwalt Jussuf Rachmon mit, dass bereits 170 Beteiligte der Ereignisse verurteilt worden seien.", "paragraph_answer": "Tadschikistan === \u00dcberblick === Palast der Nation, das Parlament Tadschikistan ist laut seiner Verfassung eine demokratische Pr\u00e4sidialrepublik. Nationalfeiertag ist der 9. September (Tag der Unabh\u00e4ngigkeit). Zu Tadschikistan geh\u00f6rt die Autonome Provinz Berg-Badachschan im Osten des Landes, die 44,5 % der Fl\u00e4che des Landes umfasst. Pr\u00e4sident Tadschikistans ist der zuletzt 2013 wiedergew\u00e4hlte Emomalij Rahmon, der bei der Wahl am 6. November 2013 83,92 % aller Stimmen erhielt. Das demokratische Zustandekommen des Ergebnisses wird angezweifelt, da drei ernsthafte Gegenkandidaten ihre Kandidatur zur\u00fcckzogen, was nicht zuletzt daran liegt, dass Rahmon rigoros gegen die Opposition vorgeht. Ende April 2015 lief eine der zentralen Figuren des tadschikischen Sicherheitsapparats, der Kommandeur der tadschikischen OMON (\u201eMobiles Polizeikommando besonderer Bestimmung\u201c), der 40-j\u00e4hrige Oberst Gulmurod Chalimow, zum ''Islamischen Staat'' \u00fcber. Im September 2017 verk\u00fcndete das Russische Verteidigungsministerium Chalimows Tod. Am 4. September 2015 kam es nach Regierungsangaben in Duschanbe und in dem ca. 20 km \u00f6stlich gelegenen Wachdat zu bewaffneten \u00dcberf\u00e4llen auf eine Kaserne bzw. ein Polizeirevier. Dabei sollen acht Polizisten und neun Angreifer ums Leben gekommen sein. Das Innenministerium bezichtigte einige Stunden sp\u00e4ter den angeblich am Vortag entlassenen Vizeverteidigungsminister General Abduchalim Nasarsoda \u2013 im Tadschikischen B\u00fcrgerkrieg Kommandant der Vereinigten Tadschikischen Opposition (VTO) mit dem Kampfnamen Hadschi Halim \u2013, hinter den als Umsturzversuch bezeichneten Vorf\u00e4llen zu stehen und mit der \u201eIslamischen Partei der Wiedergeburt Tadschikistans\u201c (PIWT) verbunden zu sein, was dieser bestritt. In der Folge wurden Nasarsoda und ca. 60 seiner Anh\u00e4nger im ca. 45 km nord\u00f6stlich Duschanbes gelegenen Romit-Tal nach 12-t\u00e4gigen K\u00e4mpfen get\u00f6tet. Alternative Quellen legen dagegen unter Verwendung von Zeugenaussagen andere Abl\u00e4ufe und Hintergr\u00fcnde nahe. Danach h\u00e4tten Nasarsoda und weitere VTO-Anh\u00e4nger Kenntnis von ihrer bevorstehenden Verhaftung erhalten und seien aus Furcht vor den Haftbedingungen k\u00e4mpfend aus Duschanbe geflohen, was die Regierung zur endg\u00fcltigen Zerschlagung der PIWT genutzt habe. Am 4. August 2016 teilte Generalstaatsanwalt Jussuf Rachmon mit, dass bereits 170 Beteiligte der Ereignisse verurteilt worden seien.", "sentence_answer": "In der Folge wurden Nasarsoda und ca. 60 seiner Anh\u00e4nger im ca. 45 km nord\u00f6stlich Duschanbes gelegenen Romit-Tal nach 12-t\u00e4gigen K\u00e4mpfen get\u00f6tet", "paragraph_id": 37482, "paragraph_question": "question: Wo starb Abduchalim Nasarsoda?, context: Tadschikistan\n\n=== \u00dcberblick ===\nPalast der Nation, das Parlament\nTadschikistan ist laut seiner Verfassung eine demokratische Pr\u00e4sidialrepublik. Nationalfeiertag ist der 9. September (Tag der Unabh\u00e4ngigkeit). Zu Tadschikistan geh\u00f6rt die Autonome Provinz Berg-Badachschan im Osten des Landes, die 44,5 % der Fl\u00e4che des Landes umfasst.\nPr\u00e4sident Tadschikistans ist der zuletzt 2013 wiedergew\u00e4hlte Emomalij Rahmon, der bei der Wahl am 6.\u00a0November 2013 83,92 % aller Stimmen erhielt. Das demokratische Zustandekommen des Ergebnisses wird angezweifelt, da drei ernsthafte Gegenkandidaten ihre Kandidatur zur\u00fcckzogen, was nicht zuletzt daran liegt, dass Rahmon rigoros gegen die Opposition vorgeht.\nEnde April 2015 lief eine der zentralen Figuren des tadschikischen Sicherheitsapparats, der Kommandeur der tadschikischen OMON (\u201eMobiles Polizeikommando besonderer Bestimmung\u201c), der 40-j\u00e4hrige Oberst Gulmurod Chalimow, zum ''Islamischen Staat'' \u00fcber. Im September 2017 verk\u00fcndete das Russische Verteidigungsministerium Chalimows Tod.\nAm 4. September 2015 kam es nach Regierungsangaben in Duschanbe und in dem ca. 20\u00a0km \u00f6stlich gelegenen Wachdat zu bewaffneten \u00dcberf\u00e4llen auf eine Kaserne bzw. ein Polizeirevier. Dabei sollen acht Polizisten und neun Angreifer ums Leben gekommen sein. Das Innenministerium bezichtigte einige Stunden sp\u00e4ter den angeblich am Vortag entlassenen Vizeverteidigungsminister General Abduchalim Nasarsoda \u2013 im Tadschikischen B\u00fcrgerkrieg Kommandant der Vereinigten Tadschikischen Opposition (VTO) mit dem Kampfnamen Hadschi Halim \u2013, hinter den als Umsturzversuch bezeichneten Vorf\u00e4llen zu stehen und mit der \u201eIslamischen Partei der Wiedergeburt Tadschikistans\u201c (PIWT) verbunden zu sein, was dieser bestritt. In der Folge wurden Nasarsoda und ca. 60 seiner Anh\u00e4nger im ca. 45\u00a0km nord\u00f6stlich Duschanbes gelegenen Romit-Tal nach 12-t\u00e4gigen K\u00e4mpfen get\u00f6tet. Alternative Quellen legen dagegen unter Verwendung von Zeugenaussagen andere Abl\u00e4ufe und Hintergr\u00fcnde nahe. Danach h\u00e4tten Nasarsoda und weitere VTO-Anh\u00e4nger Kenntnis von ihrer bevorstehenden Verhaftung erhalten und seien aus Furcht vor den Haftbedingungen k\u00e4mpfend aus Duschanbe geflohen, was die Regierung zur endg\u00fcltigen Zerschlagung der PIWT genutzt habe. Am 4. August 2016 teilte Generalstaatsanwalt Jussuf Rachmon mit, dass bereits 170 Beteiligte der Ereignisse verurteilt worden seien."} -{"question": "Wer war 2016 Generalstaatsanwalt Tadschikistans?", "paragraph": "Tadschikistan\n\n=== \u00dcberblick ===\nPalast der Nation, das Parlament\nTadschikistan ist laut seiner Verfassung eine demokratische Pr\u00e4sidialrepublik. Nationalfeiertag ist der 9. September (Tag der Unabh\u00e4ngigkeit). Zu Tadschikistan geh\u00f6rt die Autonome Provinz Berg-Badachschan im Osten des Landes, die 44,5 % der Fl\u00e4che des Landes umfasst.\nPr\u00e4sident Tadschikistans ist der zuletzt 2013 wiedergew\u00e4hlte Emomalij Rahmon, der bei der Wahl am 6.\u00a0November 2013 83,92 % aller Stimmen erhielt. Das demokratische Zustandekommen des Ergebnisses wird angezweifelt, da drei ernsthafte Gegenkandidaten ihre Kandidatur zur\u00fcckzogen, was nicht zuletzt daran liegt, dass Rahmon rigoros gegen die Opposition vorgeht.\nEnde April 2015 lief eine der zentralen Figuren des tadschikischen Sicherheitsapparats, der Kommandeur der tadschikischen OMON (\u201eMobiles Polizeikommando besonderer Bestimmung\u201c), der 40-j\u00e4hrige Oberst Gulmurod Chalimow, zum ''Islamischen Staat'' \u00fcber. Im September 2017 verk\u00fcndete das Russische Verteidigungsministerium Chalimows Tod.\nAm 4. September 2015 kam es nach Regierungsangaben in Duschanbe und in dem ca. 20\u00a0km \u00f6stlich gelegenen Wachdat zu bewaffneten \u00dcberf\u00e4llen auf eine Kaserne bzw. ein Polizeirevier. Dabei sollen acht Polizisten und neun Angreifer ums Leben gekommen sein. Das Innenministerium bezichtigte einige Stunden sp\u00e4ter den angeblich am Vortag entlassenen Vizeverteidigungsminister General Abduchalim Nasarsoda \u2013 im Tadschikischen B\u00fcrgerkrieg Kommandant der Vereinigten Tadschikischen Opposition (VTO) mit dem Kampfnamen Hadschi Halim \u2013, hinter den als Umsturzversuch bezeichneten Vorf\u00e4llen zu stehen und mit der \u201eIslamischen Partei der Wiedergeburt Tadschikistans\u201c (PIWT) verbunden zu sein, was dieser bestritt. In der Folge wurden Nasarsoda und ca. 60 seiner Anh\u00e4nger im ca. 45\u00a0km nord\u00f6stlich Duschanbes gelegenen Romit-Tal nach 12-t\u00e4gigen K\u00e4mpfen get\u00f6tet. Alternative Quellen legen dagegen unter Verwendung von Zeugenaussagen andere Abl\u00e4ufe und Hintergr\u00fcnde nahe. Danach h\u00e4tten Nasarsoda und weitere VTO-Anh\u00e4nger Kenntnis von ihrer bevorstehenden Verhaftung erhalten und seien aus Furcht vor den Haftbedingungen k\u00e4mpfend aus Duschanbe geflohen, was die Regierung zur endg\u00fcltigen Zerschlagung der PIWT genutzt habe. Am 4. August 2016 teilte Generalstaatsanwalt Jussuf Rachmon mit, dass bereits 170 Beteiligte der Ereignisse verurteilt worden seien.", "answer": "Jussuf Rachmon", "sentence": "Am 4. August 2016 teilte Generalstaatsanwalt Jussuf Rachmon mit, dass bereits 170 Beteiligte der Ereignisse verurteilt worden seien.", "paragraph_sentence": "Tadschikistan == = \u00dcberblick === Palast der Nation, das Parlament Tadschikistan ist laut seiner Verfassung eine demokratische Pr\u00e4sidialrepublik. Nationalfeiertag ist der 9. September (Tag der Unabh\u00e4ngigkeit). Zu Tadschikistan geh\u00f6rt die Autonome Provinz Berg-Badachschan im Osten des Landes, die 44,5 % der Fl\u00e4che des Landes umfasst. Pr\u00e4sident Tadschikistans ist der zuletzt 2013 wiedergew\u00e4hlte Emomalij Rahmon, der bei der Wahl am 6. November 2013 83,92 % aller Stimmen erhielt. Das demokratische Zustandekommen des Ergebnisses wird angezweifelt, da drei ernsthafte Gegenkandidaten ihre Kandidatur zur\u00fcckzogen, was nicht zuletzt daran liegt, dass Rahmon rigoros gegen die Opposition vorgeht. Ende April 2015 lief eine der zentralen Figuren des tadschikischen Sicherheitsapparats, der Kommandeur der tadschikischen OMON (\u201eMobiles Polizeikommando besonderer Bestimmung\u201c), der 40-j\u00e4hrige Oberst Gulmurod Chalimow, zum ''Islamischen Staat'' \u00fcber. Im September 2017 verk\u00fcndete das Russische Verteidigungsministerium Chalimows Tod. Am 4. September 2015 kam es nach Regierungsangaben in Duschanbe und in dem ca. 20 km \u00f6stlich gelegenen Wachdat zu bewaffneten \u00dcberf\u00e4llen auf eine Kaserne bzw. ein Polizeirevier. Dabei sollen acht Polizisten und neun Angreifer ums Leben gekommen sein. Das Innenministerium bezichtigte einige Stunden sp\u00e4ter den angeblich am Vortag entlassenen Vizeverteidigungsminister General Abduchalim Nasarsoda \u2013 im Tadschikischen B\u00fcrgerkrieg Kommandant der Vereinigten Tadschikischen Opposition (VTO) mit dem Kampfnamen Hadschi Halim \u2013, hinter den als Umsturzversuch bezeichneten Vorf\u00e4llen zu stehen und mit der \u201eIslamischen Partei der Wiedergeburt Tadschikistans\u201c (PIWT) verbunden zu sein, was dieser bestritt. In der Folge wurden Nasarsoda und ca. 60 seiner Anh\u00e4nger im ca. 45 km nord\u00f6stlich Duschanbes gelegenen Romit-Tal nach 12-t\u00e4gigen K\u00e4mpfen get\u00f6tet. Alternative Quellen legen dagegen unter Verwendung von Zeugenaussagen andere Abl\u00e4ufe und Hintergr\u00fcnde nahe. Danach h\u00e4tten Nasarsoda und weitere VTO-Anh\u00e4nger Kenntnis von ihrer bevorstehenden Verhaftung erhalten und seien aus Furcht vor den Haftbedingungen k\u00e4mpfend aus Duschanbe geflohen, was die Regierung zur endg\u00fcltigen Zerschlagung der PIWT genutzt habe. Am 4. August 2016 teilte Generalstaatsanwalt Jussuf Rachmon mit, dass bereits 170 Beteiligte der Ereignisse verurteilt worden seien. ", "paragraph_answer": "Tadschikistan === \u00dcberblick === Palast der Nation, das Parlament Tadschikistan ist laut seiner Verfassung eine demokratische Pr\u00e4sidialrepublik. Nationalfeiertag ist der 9. September (Tag der Unabh\u00e4ngigkeit). Zu Tadschikistan geh\u00f6rt die Autonome Provinz Berg-Badachschan im Osten des Landes, die 44,5 % der Fl\u00e4che des Landes umfasst. 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Das Innenministerium bezichtigte einige Stunden sp\u00e4ter den angeblich am Vortag entlassenen Vizeverteidigungsminister General Abduchalim Nasarsoda \u2013 im Tadschikischen B\u00fcrgerkrieg Kommandant der Vereinigten Tadschikischen Opposition (VTO) mit dem Kampfnamen Hadschi Halim \u2013, hinter den als Umsturzversuch bezeichneten Vorf\u00e4llen zu stehen und mit der \u201eIslamischen Partei der Wiedergeburt Tadschikistans\u201c (PIWT) verbunden zu sein, was dieser bestritt. In der Folge wurden Nasarsoda und ca. 60 seiner Anh\u00e4nger im ca. 45 km nord\u00f6stlich Duschanbes gelegenen Romit-Tal nach 12-t\u00e4gigen K\u00e4mpfen get\u00f6tet. Alternative Quellen legen dagegen unter Verwendung von Zeugenaussagen andere Abl\u00e4ufe und Hintergr\u00fcnde nahe. Danach h\u00e4tten Nasarsoda und weitere VTO-Anh\u00e4nger Kenntnis von ihrer bevorstehenden Verhaftung erhalten und seien aus Furcht vor den Haftbedingungen k\u00e4mpfend aus Duschanbe geflohen, was die Regierung zur endg\u00fcltigen Zerschlagung der PIWT genutzt habe. Am 4. August 2016 teilte Generalstaatsanwalt Jussuf Rachmon mit, dass bereits 170 Beteiligte der Ereignisse verurteilt worden seien.", "sentence_answer": "Am 4. August 2016 teilte Generalstaatsanwalt Jussuf Rachmon mit, dass bereits 170 Beteiligte der Ereignisse verurteilt worden seien.", "paragraph_id": 37483, "paragraph_question": "question: Wer war 2016 Generalstaatsanwalt Tadschikistans?, context: Tadschikistan\n\n=== \u00dcberblick ===\nPalast der Nation, das Parlament\nTadschikistan ist laut seiner Verfassung eine demokratische Pr\u00e4sidialrepublik. Nationalfeiertag ist der 9. September (Tag der Unabh\u00e4ngigkeit). Zu Tadschikistan geh\u00f6rt die Autonome Provinz Berg-Badachschan im Osten des Landes, die 44,5 % der Fl\u00e4che des Landes umfasst.\nPr\u00e4sident Tadschikistans ist der zuletzt 2013 wiedergew\u00e4hlte Emomalij Rahmon, der bei der Wahl am 6.\u00a0November 2013 83,92 % aller Stimmen erhielt. Das demokratische Zustandekommen des Ergebnisses wird angezweifelt, da drei ernsthafte Gegenkandidaten ihre Kandidatur zur\u00fcckzogen, was nicht zuletzt daran liegt, dass Rahmon rigoros gegen die Opposition vorgeht.\nEnde April 2015 lief eine der zentralen Figuren des tadschikischen Sicherheitsapparats, der Kommandeur der tadschikischen OMON (\u201eMobiles Polizeikommando besonderer Bestimmung\u201c), der 40-j\u00e4hrige Oberst Gulmurod Chalimow, zum ''Islamischen Staat'' \u00fcber. Im September 2017 verk\u00fcndete das Russische Verteidigungsministerium Chalimows Tod.\nAm 4. 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Alternative Quellen legen dagegen unter Verwendung von Zeugenaussagen andere Abl\u00e4ufe und Hintergr\u00fcnde nahe. Danach h\u00e4tten Nasarsoda und weitere VTO-Anh\u00e4nger Kenntnis von ihrer bevorstehenden Verhaftung erhalten und seien aus Furcht vor den Haftbedingungen k\u00e4mpfend aus Duschanbe geflohen, was die Regierung zur endg\u00fcltigen Zerschlagung der PIWT genutzt habe. Am 4. August 2016 teilte Generalstaatsanwalt Jussuf Rachmon mit, dass bereits 170 Beteiligte der Ereignisse verurteilt worden seien."} -{"question": "Wer besch\u00e4ftigt sich mit den Verschiedenen Emotions Arten?", "paragraph": "Emotion\n\n== Formen ==\nMit dem Katalog von Formen befasst sich die Emotionstheorie. Generell beziehen sich Emotionen auf das Grundgef\u00fchl, das das Wesen jeder menschlichen Existenz ausmacht. Paul Ekman, der ein Facial Action Coding System zur Emotionserkennung anhand von Gesichtsausdr\u00fccken entwickelte, hat sieben Basisemotionen empirisch nachgewiesen: Freude, Wut, Ekel, Furcht, Verachtung, Traurigkeit und \u00dcberraschung. Zum Grundgef\u00fchl z\u00e4hlen weiterhin Liebe, Hass und Vertrauen.\nNach Carroll E. Izard existieren zehn Formen von Emotionen, die in jeder Kultur vorkommen: Interesse, Leid, Widerwillen (Aversion), Freude, Zorn, \u00dcberraschung, Schamgef\u00fchl, Furcht, Verachtung und Schuldgef\u00fchl.\n\u00c4ltere Theorien teilen Emotionen in vier Hauptgruppen ein: Angst und Verzweiflung, \u00c4rger und Wut, Freude, Trauer. Weitere Formen sind Entt\u00e4uschung, Mitleid, Sympathie, Neid, Stolz und Verliebtheit.", "answer": " Emotionstheorie", "sentence": "die Emotionstheorie .", "paragraph_sentence": "Emotion == Formen = = Mit dem Katalog von Formen befasst sich die Emotionstheorie . 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Izard existieren zehn Formen von Emotionen, die in jeder Kultur vorkommen: Interesse, Leid, Widerwillen (Aversion), Freude, Zorn, \u00dcberraschung, Schamgef\u00fchl, Furcht, Verachtung und Schuldgef\u00fchl.\n\u00c4ltere Theorien teilen Emotionen in vier Hauptgruppen ein: Angst und Verzweiflung, \u00c4rger und Wut, Freude, Trauer. Weitere Formen sind Entt\u00e4uschung, Mitleid, Sympathie, Neid, Stolz und Verliebtheit."} -{"question": "Als was sehen sich die Zeugen Jehovas?", "paragraph": "Zeugen_Jehovas\n\n=== \u201eTheokratische Organisation\u201c ===\nJehovas Zeugen verstehen sich als wiederhergestellte wahre Christenversammlung, wie sie f\u00fcr die Endzeit prophezeit worden sei. Sie verstehen den Bibelbericht \u00fcber das Apostelkonzil so, dass die fr\u00fche Kirche nicht eine nur lose Vereinigung unabh\u00e4ngiger Versammlungen war, sondern dass es in apostolischer Zeit eine zentrale leitende K\u00f6rperschaft aus Aposteln und \u00c4ltesten gab, die unter der Leitung des heiligen Geistes ernannt worden war, Entscheidungen traf und an Versammlungen \u00fcbermittelte und die Einsetzung von Aufsehern beaufsichtigte.\nIn der Theologie der Zeugen Jehovas spielt Gottes \u201etreuer und verst\u00e4ndiger Sklave\u201c, eine Gleichnisfigur aus , eine zentrale Rolle. Durch ihn regiere Gott theokratisch ihre Organisation. Heute wird als der \u201etreue und verst\u00e4ndige Sklave\u201c die Gesamtheit der geistgesalbten WTG-Mitglieder bezeichnet, aus denen ihre Leitende K\u00f6rperschaft ernannt wurde. Ihre Aussagen sind f\u00fcr Jehovas Zeugen in Lehrfragen ma\u00dfgeblich. Sie erhebt jedoch keinen Anspruch auf Unfehlbarkeit.", "answer": "als wiederhergestellte wahre Christenversammlung, wie sie f\u00fcr die Endzeit prophezeit worden sei.", "sentence": "Jehovas Zeugen verstehen sich als wiederhergestellte wahre Christenversammlung, wie sie f\u00fcr die Endzeit prophezeit worden sei. Sie verstehen den Bibelbericht \u00fcber das Apostelkonzil so, dass die fr\u00fche Kirche nicht eine nur lose Vereinigung unabh\u00e4ngiger Versammlungen war, sondern dass es in apostolischer Zeit eine zentrale leitende K\u00f6rperschaft aus Aposteln und \u00c4ltesten gab, die unter der Leitung des heiligen Geistes ernannt worden war, Entscheidungen traf und an Versammlungen \u00fcbermittelte und die Einsetzung von Aufsehern beaufsichtigte.", "paragraph_sentence": "Zeugen_Jehovas === \u201eTheokratische Organisation\u201c = = = Jehovas Zeugen verstehen sich als wiederhergestellte wahre Christenversammlung, wie sie f\u00fcr die Endzeit prophezeit worden sei. Sie verstehen den Bibelbericht \u00fcber das Apostelkonzil so, dass die fr\u00fche Kirche nicht eine nur lose Vereinigung unabh\u00e4ngiger Versammlungen war, sondern dass es in apostolischer Zeit eine zentrale leitende K\u00f6rperschaft aus Aposteln und \u00c4ltesten gab, die unter der Leitung des heiligen Geistes ernannt worden war, Entscheidungen traf und an Versammlungen \u00fcbermittelte und die Einsetzung von Aufsehern beaufsichtigte. In der Theologie der Zeugen Jehovas spielt Gottes \u201etreuer und verst\u00e4ndiger Sklave\u201c, eine Gleichnisfigur aus , eine zentrale Rolle. Durch ihn regiere Gott theokratisch ihre Organisation. Heute wird als der \u201etreue und verst\u00e4ndige Sklave\u201c die Gesamtheit der geistgesalbten WTG-Mitglieder bezeichnet, aus denen ihre Leitende K\u00f6rperschaft ernannt wurde. Ihre Aussagen sind f\u00fcr Jehovas Zeugen in Lehrfragen ma\u00dfgeblich. Sie erhebt jedoch keinen Anspruch auf Unfehlbarkeit.", "paragraph_answer": "Zeugen_Jehovas === \u201eTheokratische Organisation\u201c === Jehovas Zeugen verstehen sich als wiederhergestellte wahre Christenversammlung, wie sie f\u00fcr die Endzeit prophezeit worden sei. Sie verstehen den Bibelbericht \u00fcber das Apostelkonzil so, dass die fr\u00fche Kirche nicht eine nur lose Vereinigung unabh\u00e4ngiger Versammlungen war, sondern dass es in apostolischer Zeit eine zentrale leitende K\u00f6rperschaft aus Aposteln und \u00c4ltesten gab, die unter der Leitung des heiligen Geistes ernannt worden war, Entscheidungen traf und an Versammlungen \u00fcbermittelte und die Einsetzung von Aufsehern beaufsichtigte. In der Theologie der Zeugen Jehovas spielt Gottes \u201etreuer und verst\u00e4ndiger Sklave\u201c, eine Gleichnisfigur aus , eine zentrale Rolle. Durch ihn regiere Gott theokratisch ihre Organisation. Heute wird als der \u201etreue und verst\u00e4ndige Sklave\u201c die Gesamtheit der geistgesalbten WTG-Mitglieder bezeichnet, aus denen ihre Leitende K\u00f6rperschaft ernannt wurde. Ihre Aussagen sind f\u00fcr Jehovas Zeugen in Lehrfragen ma\u00dfgeblich. Sie erhebt jedoch keinen Anspruch auf Unfehlbarkeit.", "sentence_answer": "Jehovas Zeugen verstehen sich als wiederhergestellte wahre Christenversammlung, wie sie f\u00fcr die Endzeit prophezeit worden sei. Sie verstehen den Bibelbericht \u00fcber das Apostelkonzil so, dass die fr\u00fche Kirche nicht eine nur lose Vereinigung unabh\u00e4ngiger Versammlungen war, sondern dass es in apostolischer Zeit eine zentrale leitende K\u00f6rperschaft aus Aposteln und \u00c4ltesten gab, die unter der Leitung des heiligen Geistes ernannt worden war, Entscheidungen traf und an Versammlungen \u00fcbermittelte und die Einsetzung von Aufsehern beaufsichtigte.", "paragraph_id": 38000, "paragraph_question": "question: Als was sehen sich die Zeugen Jehovas?, context: Zeugen_Jehovas\n\n=== \u201eTheokratische Organisation\u201c ===\nJehovas Zeugen verstehen sich als wiederhergestellte wahre Christenversammlung, wie sie f\u00fcr die Endzeit prophezeit worden sei. Sie verstehen den Bibelbericht \u00fcber das Apostelkonzil so, dass die fr\u00fche Kirche nicht eine nur lose Vereinigung unabh\u00e4ngiger Versammlungen war, sondern dass es in apostolischer Zeit eine zentrale leitende K\u00f6rperschaft aus Aposteln und \u00c4ltesten gab, die unter der Leitung des heiligen Geistes ernannt worden war, Entscheidungen traf und an Versammlungen \u00fcbermittelte und die Einsetzung von Aufsehern beaufsichtigte.\nIn der Theologie der Zeugen Jehovas spielt Gottes \u201etreuer und verst\u00e4ndiger Sklave\u201c, eine Gleichnisfigur aus , eine zentrale Rolle. Durch ihn regiere Gott theokratisch ihre Organisation. Heute wird als der \u201etreue und verst\u00e4ndige Sklave\u201c die Gesamtheit der geistgesalbten WTG-Mitglieder bezeichnet, aus denen ihre Leitende K\u00f6rperschaft ernannt wurde. Ihre Aussagen sind f\u00fcr Jehovas Zeugen in Lehrfragen ma\u00dfgeblich. Sie erhebt jedoch keinen Anspruch auf Unfehlbarkeit."} -{"question": "Wer ist der treue und verst\u00e4ndige Sklave der Zeugen Jehovas?", "paragraph": "Zeugen_Jehovas\n\n=== \u201eTheokratische Organisation\u201c ===\nJehovas Zeugen verstehen sich als wiederhergestellte wahre Christenversammlung, wie sie f\u00fcr die Endzeit prophezeit worden sei. Sie verstehen den Bibelbericht \u00fcber das Apostelkonzil so, dass die fr\u00fche Kirche nicht eine nur lose Vereinigung unabh\u00e4ngiger Versammlungen war, sondern dass es in apostolischer Zeit eine zentrale leitende K\u00f6rperschaft aus Aposteln und \u00c4ltesten gab, die unter der Leitung des heiligen Geistes ernannt worden war, Entscheidungen traf und an Versammlungen \u00fcbermittelte und die Einsetzung von Aufsehern beaufsichtigte.\nIn der Theologie der Zeugen Jehovas spielt Gottes \u201etreuer und verst\u00e4ndiger Sklave\u201c, eine Gleichnisfigur aus , eine zentrale Rolle. Durch ihn regiere Gott theokratisch ihre Organisation. Heute wird als der \u201etreue und verst\u00e4ndige Sklave\u201c die Gesamtheit der geistgesalbten WTG-Mitglieder bezeichnet, aus denen ihre Leitende K\u00f6rperschaft ernannt wurde. Ihre Aussagen sind f\u00fcr Jehovas Zeugen in Lehrfragen ma\u00dfgeblich. Sie erhebt jedoch keinen Anspruch auf Unfehlbarkeit.", "answer": "die Gesamtheit der geistgesalbten WTG-Mitglieder bezeichnet, aus denen ihre Leitende K\u00f6rperschaft ernannt wurde.", "sentence": "Heute wird als der \u201etreue und verst\u00e4ndige Sklave\u201c die Gesamtheit der geistgesalbten WTG-Mitglieder bezeichnet, aus denen ihre Leitende K\u00f6rperschaft ernannt wurde. Ihre Aussagen sind f\u00fcr Jehovas Zeugen in Lehrfragen ma\u00dfgeblich.", "paragraph_sentence": "Zeugen_Jehovas === \u201eTheokratische Organisation\u201c = = = Jehovas Zeugen verstehen sich als wiederhergestellte wahre Christenversammlung, wie sie f\u00fcr die Endzeit prophezeit worden sei. 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Sie verstehen den Bibelbericht \u00fcber das Apostelkonzil so, dass die fr\u00fche Kirche nicht eine nur lose Vereinigung unabh\u00e4ngiger Versammlungen war, sondern dass es in apostolischer Zeit eine zentrale leitende K\u00f6rperschaft aus Aposteln und \u00c4ltesten gab, die unter der Leitung des heiligen Geistes ernannt worden war, Entscheidungen traf und an Versammlungen \u00fcbermittelte und die Einsetzung von Aufsehern beaufsichtigte.\nIn der Theologie der Zeugen Jehovas spielt Gottes \u201etreuer und verst\u00e4ndiger Sklave\u201c, eine Gleichnisfigur aus , eine zentrale Rolle. Durch ihn regiere Gott theokratisch ihre Organisation. Heute wird als der \u201etreue und verst\u00e4ndige Sklave\u201c die Gesamtheit der geistgesalbten WTG-Mitglieder bezeichnet, aus denen ihre Leitende K\u00f6rperschaft ernannt wurde. Ihre Aussagen sind f\u00fcr Jehovas Zeugen in Lehrfragen ma\u00dfgeblich. Sie erhebt jedoch keinen Anspruch auf Unfehlbarkeit."} -{"question": "Wer litt unter der \"Krise des 17. Jhd.\"?", "paragraph": "Osmanisches_Reich\n\n=== 16. und 17. Jahrhundert ===\nModerne Geschichtswissenschaftler sehen den Zeitraum nach S\u00fcleyman\u00a0I. (die Periode von 1550 bis 1700) eher als eine Zeit umfangreicher Ver\u00e4nderungen, weniger als eine Epoche des langsamen Niedergangs. Wirtschaftliche und politische Krisen pr\u00e4gten diese Zeit, die das Reich jedoch nicht nur zu \u00fcberstehen wusste, sondern aus der es grundlegend ver\u00e4ndert hervorging. Nicht nur das osmanische Reich, auch Europa und die Mittelmeerregion litten zu dieser Zeit unter den schweren wirtschaftlichen und fiskalen R\u00fcckschl\u00e4gen der \u201eKrise des 17.\u00a0Jahrhunderts\u201c. Politisch war diese Umbruchszeit gekennzeichnet durch die Entstehung elit\u00e4rer Patronage-Netzwerke, beispielsweise des Gro\u00dfwesirs, der Provinzgouverneure oder hochrangiger \u02bfulam\u0101'. Nach dem Vorbild des Sultanshofs in Istanbul wurden diese Netzwerke \u201eHaushalte ''(\u1e33ap\u0131)''\u201c genannt. W\u00e4hrend noch im fr\u00fchen 16.\u00a0Jahrhundert s\u00e4mtliche Macht in der Person des Sultans vereint war, pr\u00e4gte in der zweiten Jahrhunderth\u00e4lfte ein Netzwerk aus Beziehungen zwischen einflussreichen Haushalten das politische Leben. Die politische Zersplitterung in einzelne Machtfraktionen wird von einigen Wissenschaftlern als Fr\u00fchform eines Demokratisierungs-Prozesses mittels Einschr\u00e4nkung der Regierungsgewalt verstanden. Im Verlauf dieses Anpassungsprozesses wandelte sich der Charakter des osmanischen Reichs von einer auf milit\u00e4rische Eroberungen ausgerichteten hin zu einer auf die bestm\u00f6gliche Nutzung des vorhandenen Gebietsbesitzes zielenden Herrschaft sowie zu einem neuen Selbstbild als \u201eBastion des sunnitischen Islams\u201c. Baki Tezcan pr\u00e4gte f\u00fcr diese Epoche den Begriff \u201eZweites Osmanisches Reich\u201c.\nAuch europ\u00e4ische L\u00e4nder wie England waren an guten Beziehungen zum osmanischen Sultanshof interessiert: In erster Linie bem\u00fchte sich das elisabethanische England um die Unterst\u00fctzung der Sultane in seinem Bem\u00fchen, die portugiesischen und spanischen Silberflotten zu st\u00f6ren. Besonders deutlich wurde dies in der Politik Englands gegen\u00fcber der Heiligen Liga, und im auff\u00e4lligen Schweigen der englischen \u00d6ffentlichkeit im Gegensatz zum \u00fcbrigen Westeuropa nach der Seeschlacht von Lepanto. Die Korrespondenz der elisabethanischen mit der osmanischen Hofkanzlei ist ebenfalls \u00fcberliefert, wobei die Rolle Elisabeths\u00a0I. als \u201eFidei defensor\u201c gegen\u00fcber christlichen Irrlehren besonders hervorgehoben wurde. Die positive Haltung der englischen Gesellschaft gegen\u00fcber islamischen L\u00e4ndern spiegelt sich auch in den Dramen des elisabethanischen Theaters, beispielsweise in William Shakespeares Dramen \u201eDer Kaufmann von Venedig\u201c und \u201eOthello\u201c.", "answer": "osmanische Reich, auch Europa und die Mittelmeerregion", "sentence": "Nicht nur das osmanische Reich, auch Europa und die Mittelmeerregion litten zu dieser Zeit unter den schweren wirtschaftlichen und fiskalen R\u00fcckschl\u00e4gen der \u201eKrise des 17.\u00a0Jahrhunderts\u201c.", "paragraph_sentence": "Osmanisches_Reich = == 16. und 17. Jahrhundert = = = Moderne Geschichtswissenschaftler sehen den Zeitraum nach S\u00fcleyman I. (die Periode von 1550 bis 1700) eher als eine Zeit umfangreicher Ver\u00e4nderungen, weniger als eine Epoche des langsamen Niedergangs. 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Die politische Zersplitterung in einzelne Machtfraktionen wird von einigen Wissenschaftlern als Fr\u00fchform eines Demokratisierungs-Prozesses mittels Einschr\u00e4nkung der Regierungsgewalt verstanden. Im Verlauf dieses Anpassungsprozesses wandelte sich der Charakter des osmanischen Reichs von einer auf milit\u00e4rische Eroberungen ausgerichteten hin zu einer auf die bestm\u00f6gliche Nutzung des vorhandenen Gebietsbesitzes zielenden Herrschaft sowie zu einem neuen Selbstbild als \u201eBastion des sunnitischen Islams\u201c. Baki Tezcan pr\u00e4gte f\u00fcr diese Epoche den Begriff \u201eZweites Osmanisches Reich\u201c.\nAuch europ\u00e4ische L\u00e4nder wie England waren an guten Beziehungen zum osmanischen Sultanshof interessiert: In erster Linie bem\u00fchte sich das elisabethanische England um die Unterst\u00fctzung der Sultane in seinem Bem\u00fchen, die portugiesischen und spanischen Silberflotten zu st\u00f6ren. 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Wirtschaftliche und politische Krisen pr\u00e4gten diese Zeit, die das Reich jedoch nicht nur zu \u00fcberstehen wusste, sondern aus der es grundlegend ver\u00e4ndert hervorging. Nicht nur das osmanische Reich, auch Europa und die Mittelmeerregion litten zu dieser Zeit unter den schweren wirtschaftlichen und fiskalen R\u00fcckschl\u00e4gen der \u201eKrise des 17. Jahrhunderts\u201c. Politisch war diese Umbruchszeit gekennzeichnet durch die Entstehung elit\u00e4rer Patronage-Netzwerke, beispielsweise des Gro\u00dfwesirs, der Provinzgouverneure oder hochrangiger \u02bfulam\u0101'. Nach dem Vorbild des Sultanshofs in Istanbul wurden diese Netzwerke \u201eHaushalte ''(\u1e33ap\u0131)''\u201c genannt. W\u00e4hrend noch im fr\u00fchen 16. Jahrhundert s\u00e4mtliche Macht in der Person des Sultans vereint war, pr\u00e4gte in der zweiten Jahrhunderth\u00e4lfte ein Netzwerk aus Beziehungen zwischen einflussreichen Haushalten das politische Leben. Die politische Zersplitterung in einzelne Machtfraktionen wird von einigen Wissenschaftlern als Fr\u00fchform eines Demokratisierungs-Prozesses mittels Einschr\u00e4nkung der Regierungsgewalt verstanden. Im Verlauf dieses Anpassungsprozesses wandelte sich der Charakter des osmanischen Reichs von einer auf milit\u00e4rische Eroberungen ausgerichteten hin zu einer auf die bestm\u00f6gliche Nutzung des vorhandenen Gebietsbesitzes zielenden Herrschaft sowie zu einem neuen Selbstbild als \u201eBastion des sunnitischen Islams\u201c. Baki Tezcan pr\u00e4gte f\u00fcr diese Epoche den Begriff \u201eZweites Osmanisches Reich\u201c. Auch europ\u00e4ische L\u00e4nder wie England waren an guten Beziehungen zum osmanischen Sultanshof interessiert: In erster Linie bem\u00fchte sich das elisabethanische England um die Unterst\u00fctzung der Sultane in seinem Bem\u00fchen, die portugiesischen und spanischen Silberflotten zu st\u00f6ren. Besonders deutlich wurde dies in der Politik Englands gegen\u00fcber der Heiligen Liga, und im auff\u00e4lligen Schweigen der englischen \u00d6ffentlichkeit im Gegensatz zum \u00fcbrigen Westeuropa nach der Seeschlacht von Lepanto. Die Korrespondenz der elisabethanischen mit der osmanischen Hofkanzlei ist ebenfalls \u00fcberliefert, wobei die Rolle Elisabeths I. als \u201eFidei defensor\u201c gegen\u00fcber christlichen Irrlehren besonders hervorgehoben wurde. Die positive Haltung der englischen Gesellschaft gegen\u00fcber islamischen L\u00e4ndern spiegelt sich auch in den Dramen des elisabethanischen Theaters, beispielsweise in William Shakespeares Dramen \u201eDer Kaufmann von Venedig\u201c und \u201eOthello\u201c.", "paragraph_answer": "Osmanisches_Reich === 16. und 17. Jahrhundert === Moderne Geschichtswissenschaftler sehen den Zeitraum nach S\u00fcleyman I. (die Periode von 1550 bis 1700) eher als eine Zeit umfangreicher Ver\u00e4nderungen, weniger als eine Epoche des langsamen Niedergangs. Wirtschaftliche und politische Krisen pr\u00e4gten diese Zeit, die das Reich jedoch nicht nur zu \u00fcberstehen wusste, sondern aus der es grundlegend ver\u00e4ndert hervorging. Nicht nur das osmanische Reich, auch Europa und die Mittelmeerregion litten zu dieser Zeit unter den schweren wirtschaftlichen und fiskalen R\u00fcckschl\u00e4gen der \u201eKrise des 17. Jahrhunderts\u201c. Politisch war diese Umbruchszeit gekennzeichnet durch die Entstehung elit\u00e4rer Patronage-Netzwerke, beispielsweise des Gro\u00dfwesirs, der Provinzgouverneure oder hochrangiger \u02bfulam\u0101'. Nach dem Vorbild des Sultanshofs in Istanbul wurden diese Netzwerke \u201eHaushalte ''(\u1e33ap\u0131)''\u201c genannt. W\u00e4hrend noch im fr\u00fchen 16. Jahrhundert s\u00e4mtliche Macht in der Person des Sultans vereint war, pr\u00e4gte in der zweiten Jahrhunderth\u00e4lfte ein Netzwerk aus Beziehungen zwischen einflussreichen Haushalten das politische Leben. Die politische Zersplitterung in einzelne Machtfraktionen wird von einigen Wissenschaftlern als Fr\u00fchform eines Demokratisierungs-Prozesses mittels Einschr\u00e4nkung der Regierungsgewalt verstanden. Im Verlauf dieses Anpassungsprozesses wandelte sich der Charakter des osmanischen Reichs von einer auf milit\u00e4rische Eroberungen ausgerichteten hin zu einer auf die bestm\u00f6gliche Nutzung des vorhandenen Gebietsbesitzes zielenden Herrschaft sowie zu einem neuen Selbstbild als \u201eBastion des sunnitischen Islams\u201c. Baki Tezcan pr\u00e4gte f\u00fcr diese Epoche den Begriff \u201eZweites Osmanisches Reich\u201c. Auch europ\u00e4ische L\u00e4nder wie England waren an guten Beziehungen zum osmanischen Sultanshof interessiert: In erster Linie bem\u00fchte sich das elisabethanische England um die Unterst\u00fctzung der Sultane in seinem Bem\u00fchen, die portugiesischen und spanischen Silberflotten zu st\u00f6ren. Besonders deutlich wurde dies in der Politik Englands gegen\u00fcber der Heiligen Liga, und im auff\u00e4lligen Schweigen der englischen \u00d6ffentlichkeit im Gegensatz zum \u00fcbrigen Westeuropa nach der Seeschlacht von Lepanto. Die Korrespondenz der elisabethanischen mit der osmanischen Hofkanzlei ist ebenfalls \u00fcberliefert, wobei die Rolle Elisabeths I. als \u201eFidei defensor\u201c gegen\u00fcber christlichen Irrlehren besonders hervorgehoben wurde. Die positive Haltung der englischen Gesellschaft gegen\u00fcber islamischen L\u00e4ndern spiegelt sich auch in den Dramen des elisabethanischen Theaters, beispielsweise in William Shakespeares Dramen \u201eDer Kaufmann von Venedig\u201c und \u201eOthello\u201c.", "sentence_answer": "W\u00e4hrend noch im fr\u00fchen 16. Jahrhundert s\u00e4mtliche Macht in der Person des Sultans vereint war, pr\u00e4gte in der zweiten Jahrhunderth\u00e4lfte ein Netzwerk aus Beziehungen zwischen einflussreichen Haushalten das politische Leben.", "paragraph_id": 37409, "paragraph_question": "question: Wer regierte ende des 16. Jhd. im Osmanischen Reich?, context: Osmanisches_Reich\n\n=== 16. und 17. Jahrhundert ===\nModerne Geschichtswissenschaftler sehen den Zeitraum nach S\u00fcleyman\u00a0I. (die Periode von 1550 bis 1700) eher als eine Zeit umfangreicher Ver\u00e4nderungen, weniger als eine Epoche des langsamen Niedergangs. Wirtschaftliche und politische Krisen pr\u00e4gten diese Zeit, die das Reich jedoch nicht nur zu \u00fcberstehen wusste, sondern aus der es grundlegend ver\u00e4ndert hervorging. Nicht nur das osmanische Reich, auch Europa und die Mittelmeerregion litten zu dieser Zeit unter den schweren wirtschaftlichen und fiskalen R\u00fcckschl\u00e4gen der \u201eKrise des 17.\u00a0Jahrhunderts\u201c. Politisch war diese Umbruchszeit gekennzeichnet durch die Entstehung elit\u00e4rer Patronage-Netzwerke, beispielsweise des Gro\u00dfwesirs, der Provinzgouverneure oder hochrangiger \u02bfulam\u0101'. Nach dem Vorbild des Sultanshofs in Istanbul wurden diese Netzwerke \u201eHaushalte ''(\u1e33ap\u0131)''\u201c genannt. W\u00e4hrend noch im fr\u00fchen 16.\u00a0Jahrhundert s\u00e4mtliche Macht in der Person des Sultans vereint war, pr\u00e4gte in der zweiten Jahrhunderth\u00e4lfte ein Netzwerk aus Beziehungen zwischen einflussreichen Haushalten das politische Leben. Die politische Zersplitterung in einzelne Machtfraktionen wird von einigen Wissenschaftlern als Fr\u00fchform eines Demokratisierungs-Prozesses mittels Einschr\u00e4nkung der Regierungsgewalt verstanden. Im Verlauf dieses Anpassungsprozesses wandelte sich der Charakter des osmanischen Reichs von einer auf milit\u00e4rische Eroberungen ausgerichteten hin zu einer auf die bestm\u00f6gliche Nutzung des vorhandenen Gebietsbesitzes zielenden Herrschaft sowie zu einem neuen Selbstbild als \u201eBastion des sunnitischen Islams\u201c. Baki Tezcan pr\u00e4gte f\u00fcr diese Epoche den Begriff \u201eZweites Osmanisches Reich\u201c.\nAuch europ\u00e4ische L\u00e4nder wie England waren an guten Beziehungen zum osmanischen Sultanshof interessiert: In erster Linie bem\u00fchte sich das elisabethanische England um die Unterst\u00fctzung der Sultane in seinem Bem\u00fchen, die portugiesischen und spanischen Silberflotten zu st\u00f6ren. Besonders deutlich wurde dies in der Politik Englands gegen\u00fcber der Heiligen Liga, und im auff\u00e4lligen Schweigen der englischen \u00d6ffentlichkeit im Gegensatz zum \u00fcbrigen Westeuropa nach der Seeschlacht von Lepanto. Die Korrespondenz der elisabethanischen mit der osmanischen Hofkanzlei ist ebenfalls \u00fcberliefert, wobei die Rolle Elisabeths\u00a0I. als \u201eFidei defensor\u201c gegen\u00fcber christlichen Irrlehren besonders hervorgehoben wurde. Die positive Haltung der englischen Gesellschaft gegen\u00fcber islamischen L\u00e4ndern spiegelt sich auch in den Dramen des elisabethanischen Theaters, beispielsweise in William Shakespeares Dramen \u201eDer Kaufmann von Venedig\u201c und \u201eOthello\u201c."} -{"question": "Was wollten die Engl\u00e4nder von dem Osmanischen Reich?", "paragraph": "Osmanisches_Reich\n\n=== 16. und 17. Jahrhundert ===\nModerne Geschichtswissenschaftler sehen den Zeitraum nach S\u00fcleyman\u00a0I. (die Periode von 1550 bis 1700) eher als eine Zeit umfangreicher Ver\u00e4nderungen, weniger als eine Epoche des langsamen Niedergangs. Wirtschaftliche und politische Krisen pr\u00e4gten diese Zeit, die das Reich jedoch nicht nur zu \u00fcberstehen wusste, sondern aus der es grundlegend ver\u00e4ndert hervorging. Nicht nur das osmanische Reich, auch Europa und die Mittelmeerregion litten zu dieser Zeit unter den schweren wirtschaftlichen und fiskalen R\u00fcckschl\u00e4gen der \u201eKrise des 17.\u00a0Jahrhunderts\u201c. Politisch war diese Umbruchszeit gekennzeichnet durch die Entstehung elit\u00e4rer Patronage-Netzwerke, beispielsweise des Gro\u00dfwesirs, der Provinzgouverneure oder hochrangiger \u02bfulam\u0101'. Nach dem Vorbild des Sultanshofs in Istanbul wurden diese Netzwerke \u201eHaushalte ''(\u1e33ap\u0131)''\u201c genannt. 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Baki Tezcan pr\u00e4gte f\u00fcr diese Epoche den Begriff \u201eZweites Osmanisches Reich\u201c.\nAuch europ\u00e4ische L\u00e4nder wie England waren an guten Beziehungen zum osmanischen Sultanshof interessiert: In erster Linie bem\u00fchte sich das elisabethanische England um die Unterst\u00fctzung der Sultane in seinem Bem\u00fchen, die portugiesischen und spanischen Silberflotten zu st\u00f6ren. Besonders deutlich wurde dies in der Politik Englands gegen\u00fcber der Heiligen Liga, und im auff\u00e4lligen Schweigen der englischen \u00d6ffentlichkeit im Gegensatz zum \u00fcbrigen Westeuropa nach der Seeschlacht von Lepanto. Die Korrespondenz der elisabethanischen mit der osmanischen Hofkanzlei ist ebenfalls \u00fcberliefert, wobei die Rolle Elisabeths\u00a0I. als \u201eFidei defensor\u201c gegen\u00fcber christlichen Irrlehren besonders hervorgehoben wurde. 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Im Verlauf dieses Anpassungsprozesses wandelte sich der Charakter des osmanischen Reichs von einer auf milit\u00e4rische Eroberungen ausgerichteten hin zu einer auf die bestm\u00f6gliche Nutzung des vorhandenen Gebietsbesitzes zielenden Herrschaft sowie zu einem neuen Selbstbild als \u201eBastion des sunnitischen Islams\u201c. Baki Tezcan pr\u00e4gte f\u00fcr diese Epoche den Begriff \u201eZweites Osmanisches Reich\u201c. Auch europ\u00e4ische L\u00e4nder wie England waren an guten Beziehungen zum osmanischen Sultanshof interessiert: In erster Linie bem\u00fchte sich das elisabethanische England um die Unterst\u00fctzung der Sultane in seinem Bem\u00fchen, die portugiesischen und spanischen Silberflotten zu st\u00f6ren. Besonders deutlich wurde dies in der Politik Englands gegen\u00fcber der Heiligen Liga, und im auff\u00e4lligen Schweigen der englischen \u00d6ffentlichkeit im Gegensatz zum \u00fcbrigen Westeuropa nach der Seeschlacht von Lepanto. 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Besonders deutlich wurde dies in der Politik Englands gegen\u00fcber der Heiligen Liga, und im auff\u00e4lligen Schweigen der englischen \u00d6ffentlichkeit im Gegensatz zum \u00fcbrigen Westeuropa nach der Seeschlacht von Lepanto. Die Korrespondenz der elisabethanischen mit der osmanischen Hofkanzlei ist ebenfalls \u00fcberliefert, wobei die Rolle Elisabeths\u00a0I. als \u201eFidei defensor\u201c gegen\u00fcber christlichen Irrlehren besonders hervorgehoben wurde. 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Wirtschaftliche und politische Krisen pr\u00e4gten diese Zeit, die das Reich jedoch nicht nur zu \u00fcberstehen wusste, sondern aus der es grundlegend ver\u00e4ndert hervorging. Nicht nur das osmanische Reich, auch Europa und die Mittelmeerregion litten zu dieser Zeit unter den schweren wirtschaftlichen und fiskalen R\u00fcckschl\u00e4gen der \u201eKrise des 17. Jahrhunderts\u201c. Politisch war diese Umbruchszeit gekennzeichnet durch die Entstehung elit\u00e4rer Patronage-Netzwerke, beispielsweise des Gro\u00dfwesirs, der Provinzgouverneure oder hochrangiger \u02bfulam\u0101'. Nach dem Vorbild des Sultanshofs in Istanbul wurden diese Netzwerke \u201eHaushalte ''(\u1e33ap\u0131)''\u201c genannt. W\u00e4hrend noch im fr\u00fchen 16. Jahrhundert s\u00e4mtliche Macht in der Person des Sultans vereint war, pr\u00e4gte in der zweiten Jahrhunderth\u00e4lfte ein Netzwerk aus Beziehungen zwischen einflussreichen Haushalten das politische Leben. Die politische Zersplitterung in einzelne Machtfraktionen wird von einigen Wissenschaftlern als Fr\u00fchform eines Demokratisierungs-Prozesses mittels Einschr\u00e4nkung der Regierungsgewalt verstanden. Im Verlauf dieses Anpassungsprozesses wandelte sich der Charakter des osmanischen Reichs von einer auf milit\u00e4rische Eroberungen ausgerichteten hin zu einer auf die bestm\u00f6gliche Nutzung des vorhandenen Gebietsbesitzes zielenden Herrschaft sowie zu einem neuen Selbstbild als \u201eBastion des sunnitischen Islams\u201c. Baki Tezcan pr\u00e4gte f\u00fcr diese Epoche den Begriff \u201eZweites Osmanisches Reich\u201c. Auch europ\u00e4ische L\u00e4nder wie England waren an guten Beziehungen zum osmanischen Sultanshof interessiert: In erster Linie bem\u00fchte sich das elisabethanische England um die Unterst\u00fctzung der Sultane in seinem Bem\u00fchen, die portugiesischen und spanischen Silberflotten zu st\u00f6ren. Besonders deutlich wurde dies in der Politik Englands gegen\u00fcber der Heiligen Liga, und im auff\u00e4lligen Schweigen der englischen \u00d6ffentlichkeit im Gegensatz zum \u00fcbrigen Westeuropa nach der Seeschlacht von Lepanto. Die Korrespondenz der elisabethanischen mit der osmanischen Hofkanzlei ist ebenfalls \u00fcberliefert, wobei die Rolle Elisabeths I. als \u201eFidei defensor\u201c gegen\u00fcber christlichen Irrlehren besonders hervorgehoben wurde. Die positive Haltung der englischen Gesellschaft gegen\u00fcber islamischen L\u00e4ndern spiegelt sich auch in den Dramen des elisabethanischen Theaters, beispielsweise in William Shakespeares Dramen \u201eDer Kaufmann von Venedig\u201c und \u201eOthello\u201c. ", "paragraph_answer": "Osmanisches_Reich === 16. und 17. Jahrhundert === Moderne Geschichtswissenschaftler sehen den Zeitraum nach S\u00fcleyman I. (die Periode von 1550 bis 1700) eher als eine Zeit umfangreicher Ver\u00e4nderungen, weniger als eine Epoche des langsamen Niedergangs. Wirtschaftliche und politische Krisen pr\u00e4gten diese Zeit, die das Reich jedoch nicht nur zu \u00fcberstehen wusste, sondern aus der es grundlegend ver\u00e4ndert hervorging. Nicht nur das osmanische Reich, auch Europa und die Mittelmeerregion litten zu dieser Zeit unter den schweren wirtschaftlichen und fiskalen R\u00fcckschl\u00e4gen der \u201eKrise des 17. Jahrhunderts\u201c. Politisch war diese Umbruchszeit gekennzeichnet durch die Entstehung elit\u00e4rer Patronage-Netzwerke, beispielsweise des Gro\u00dfwesirs, der Provinzgouverneure oder hochrangiger \u02bfulam\u0101'. Nach dem Vorbild des Sultanshofs in Istanbul wurden diese Netzwerke \u201eHaushalte ''(\u1e33ap\u0131)''\u201c genannt. W\u00e4hrend noch im fr\u00fchen 16. Jahrhundert s\u00e4mtliche Macht in der Person des Sultans vereint war, pr\u00e4gte in der zweiten Jahrhunderth\u00e4lfte ein Netzwerk aus Beziehungen zwischen einflussreichen Haushalten das politische Leben. Die politische Zersplitterung in einzelne Machtfraktionen wird von einigen Wissenschaftlern als Fr\u00fchform eines Demokratisierungs-Prozesses mittels Einschr\u00e4nkung der Regierungsgewalt verstanden. Im Verlauf dieses Anpassungsprozesses wandelte sich der Charakter des osmanischen Reichs von einer auf milit\u00e4rische Eroberungen ausgerichteten hin zu einer auf die bestm\u00f6gliche Nutzung des vorhandenen Gebietsbesitzes zielenden Herrschaft sowie zu einem neuen Selbstbild als \u201eBastion des sunnitischen Islams\u201c. Baki Tezcan pr\u00e4gte f\u00fcr diese Epoche den Begriff \u201eZweites Osmanisches Reich\u201c. Auch europ\u00e4ische L\u00e4nder wie England waren an guten Beziehungen zum osmanischen Sultanshof interessiert: In erster Linie bem\u00fchte sich das elisabethanische England um die Unterst\u00fctzung der Sultane in seinem Bem\u00fchen, die portugiesischen und spanischen Silberflotten zu st\u00f6ren. Besonders deutlich wurde dies in der Politik Englands gegen\u00fcber der Heiligen Liga, und im auff\u00e4lligen Schweigen der englischen \u00d6ffentlichkeit im Gegensatz zum \u00fcbrigen Westeuropa nach der Seeschlacht von Lepanto. Die Korrespondenz der elisabethanischen mit der osmanischen Hofkanzlei ist ebenfalls \u00fcberliefert, wobei die Rolle Elisabeths I. als \u201eFidei defensor\u201c gegen\u00fcber christlichen Irrlehren besonders hervorgehoben wurde. Die positive Haltung der englischen Gesellschaft gegen\u00fcber islamischen L\u00e4ndern spiegelt sich auch in den Dramen des elisabethanischen Theaters, beispielsweise in William Shakespeares Dramen \u201eDer Kaufmann von Venedig\u201c und \u201eOthello\u201c.", "sentence_answer": "Die positive Haltung der englischen Gesellschaft gegen\u00fcber islamischen L\u00e4ndern spiegelt sich auch in den Dramen des elisabethanischen Theaters, beispielsweise in William Shakespeares Dramen \u201eDer Kaufmann von Venedig\u201c und \u201eOthello\u201c.", "paragraph_id": 38462, "paragraph_question": "question: Wie standen die Engl\u00e4nder zu islamischen L\u00e4ndern im 17. Jhd.?, context: Osmanisches_Reich\n\n=== 16. und 17. Jahrhundert ===\nModerne Geschichtswissenschaftler sehen den Zeitraum nach S\u00fcleyman\u00a0I. (die Periode von 1550 bis 1700) eher als eine Zeit umfangreicher Ver\u00e4nderungen, weniger als eine Epoche des langsamen Niedergangs. Wirtschaftliche und politische Krisen pr\u00e4gten diese Zeit, die das Reich jedoch nicht nur zu \u00fcberstehen wusste, sondern aus der es grundlegend ver\u00e4ndert hervorging. Nicht nur das osmanische Reich, auch Europa und die Mittelmeerregion litten zu dieser Zeit unter den schweren wirtschaftlichen und fiskalen R\u00fcckschl\u00e4gen der \u201eKrise des 17.\u00a0Jahrhunderts\u201c. Politisch war diese Umbruchszeit gekennzeichnet durch die Entstehung elit\u00e4rer Patronage-Netzwerke, beispielsweise des Gro\u00dfwesirs, der Provinzgouverneure oder hochrangiger \u02bfulam\u0101'. Nach dem Vorbild des Sultanshofs in Istanbul wurden diese Netzwerke \u201eHaushalte ''(\u1e33ap\u0131)''\u201c genannt. W\u00e4hrend noch im fr\u00fchen 16.\u00a0Jahrhundert s\u00e4mtliche Macht in der Person des Sultans vereint war, pr\u00e4gte in der zweiten Jahrhunderth\u00e4lfte ein Netzwerk aus Beziehungen zwischen einflussreichen Haushalten das politische Leben. Die politische Zersplitterung in einzelne Machtfraktionen wird von einigen Wissenschaftlern als Fr\u00fchform eines Demokratisierungs-Prozesses mittels Einschr\u00e4nkung der Regierungsgewalt verstanden. Im Verlauf dieses Anpassungsprozesses wandelte sich der Charakter des osmanischen Reichs von einer auf milit\u00e4rische Eroberungen ausgerichteten hin zu einer auf die bestm\u00f6gliche Nutzung des vorhandenen Gebietsbesitzes zielenden Herrschaft sowie zu einem neuen Selbstbild als \u201eBastion des sunnitischen Islams\u201c. Baki Tezcan pr\u00e4gte f\u00fcr diese Epoche den Begriff \u201eZweites Osmanisches Reich\u201c.\nAuch europ\u00e4ische L\u00e4nder wie England waren an guten Beziehungen zum osmanischen Sultanshof interessiert: In erster Linie bem\u00fchte sich das elisabethanische England um die Unterst\u00fctzung der Sultane in seinem Bem\u00fchen, die portugiesischen und spanischen Silberflotten zu st\u00f6ren. Besonders deutlich wurde dies in der Politik Englands gegen\u00fcber der Heiligen Liga, und im auff\u00e4lligen Schweigen der englischen \u00d6ffentlichkeit im Gegensatz zum \u00fcbrigen Westeuropa nach der Seeschlacht von Lepanto. Die Korrespondenz der elisabethanischen mit der osmanischen Hofkanzlei ist ebenfalls \u00fcberliefert, wobei die Rolle Elisabeths\u00a0I. als \u201eFidei defensor\u201c gegen\u00fcber christlichen Irrlehren besonders hervorgehoben wurde. Die positive Haltung der englischen Gesellschaft gegen\u00fcber islamischen L\u00e4ndern spiegelt sich auch in den Dramen des elisabethanischen Theaters, beispielsweise in William Shakespeares Dramen \u201eDer Kaufmann von Venedig\u201c und \u201eOthello\u201c."} -{"question": "Wer ist Oberbefehlshaber des \u00c4gyptischen Milit\u00e4rs?", "paragraph": "\u00c4gypten\n\n=== Pr\u00e4sident ===\nDer Pr\u00e4sident ist Staatsoberhaupt und Oberbefehlshaber der Streitkr\u00e4fte, ernennt den Premierminister und die Mitglieder des Kabinetts sowie die Gouverneure, die hohen Richter und Offiziere. Er hat zudem ein Vetorecht bei der Gesetzgebung, kann Dekrete erlassen und das Parlament aufl\u00f6sen.\nSeit einer Ank\u00fcndigung des ehemaligen Pr\u00e4sidenten Hosni Mubarak vom 26. 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Seit einer Ank\u00fcndigung des ehemaligen Pr\u00e4sidenten Hosni Mubarak vom 26. Februar 2005 wird der Pr\u00e4sident durch freie Wahlen mit mehreren zugelassenen Kandidaten gew\u00e4hlt. Im Zuge des arabischen Fr\u00fchlings wurde im Mai / Juni 2012 bei der Pr\u00e4sidentschaftswahl Mohammed Mursi zum Pr\u00e4sidenten gew\u00e4hlt. Am 3. Juli 2013 wurde Mursi nach tagelangen Massenprotesten gegen seine Politik durch einen Milit\u00e4rputsch abgesetzt. Dies l\u00f6ste gewaltsame Auseinandersetzungen aus. und f\u00fchrte zu einer Staatskrise in \u00c4gypten. Seit dem 8. Juni 2014 ist As-Sisi Pr\u00e4sident \u00c4gyptens.", "paragraph_answer": "\u00c4gypten === Pr\u00e4sident === Der Pr\u00e4sident ist Staatsoberhaupt und Oberbefehlshaber der Streitkr\u00e4fte, ernennt den Premierminister und die Mitglieder des Kabinetts sowie die Gouverneure, die hohen Richter und Offiziere. Er hat zudem ein Vetorecht bei der Gesetzgebung, kann Dekrete erlassen und das Parlament aufl\u00f6sen. Seit einer Ank\u00fcndigung des ehemaligen Pr\u00e4sidenten Hosni Mubarak vom 26. Februar 2005 wird der Pr\u00e4sident durch freie Wahlen mit mehreren zugelassenen Kandidaten gew\u00e4hlt. Im Zuge des arabischen Fr\u00fchlings wurde im Mai / Juni 2012 bei der Pr\u00e4sidentschaftswahl Mohammed Mursi zum Pr\u00e4sidenten gew\u00e4hlt. Am 3. Juli 2013 wurde Mursi nach tagelangen Massenprotesten gegen seine Politik durch einen Milit\u00e4rputsch abgesetzt. Dies l\u00f6ste gewaltsame Auseinandersetzungen aus. und f\u00fchrte zu einer Staatskrise in \u00c4gypten. Seit dem 8. 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Er hat zudem ein Vetorecht bei der Gesetzgebung, kann Dekrete erlassen und das Parlament aufl\u00f6sen. Seit einer Ank\u00fcndigung des ehemaligen Pr\u00e4sidenten Hosni Mubarak vom 26. Februar 2005 wird der Pr\u00e4sident durch freie Wahlen mit mehreren zugelassenen Kandidaten gew\u00e4hlt. Im Zuge des arabischen Fr\u00fchlings wurde im Mai / Juni 2012 bei der Pr\u00e4sidentschaftswahl Mohammed Mursi zum Pr\u00e4sidenten gew\u00e4hlt. Am 3. Juli 2013 wurde Mursi nach tagelangen Massenprotesten gegen seine Politik durch einen Milit\u00e4rputsch abgesetzt. Dies l\u00f6ste gewaltsame Auseinandersetzungen aus. und f\u00fchrte zu einer Staatskrise in \u00c4gypten. Seit dem 8. Juni 2014 ist As-Sisi Pr\u00e4sident \u00c4gyptens.", "sentence_answer": "Am 3. 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Februar 2005 wird der Pr\u00e4sident durch freie Wahlen mit mehreren zugelassenen Kandidaten gew\u00e4hlt.\nIm Zuge des arabischen Fr\u00fchlings wurde im Mai / Juni 2012 bei der Pr\u00e4sidentschaftswahl Mohammed Mursi zum Pr\u00e4sidenten gew\u00e4hlt.\nAm 3. Juli 2013 wurde Mursi nach tagelangen Massenprotesten gegen seine Politik durch einen Milit\u00e4rputsch abgesetzt. Dies l\u00f6ste gewaltsame Auseinandersetzungen aus. und f\u00fchrte zu einer Staatskrise in \u00c4gypten.\nSeit dem 8. Juni 2014 ist As-Sisi Pr\u00e4sident \u00c4gyptens.", "answer": "As-Sisi", "sentence": "Seit dem 8. Juni 2014 ist As-Sisi Pr\u00e4sident \u00c4gyptens.", "paragraph_sentence": "\u00c4gypten == = Pr\u00e4sident === Der Pr\u00e4sident ist Staatsoberhaupt und Oberbefehlshaber der Streitkr\u00e4fte, ernennt den Premierminister und die Mitglieder des Kabinetts sowie die Gouverneure, die hohen Richter und Offiziere. Er hat zudem ein Vetorecht bei der Gesetzgebung, kann Dekrete erlassen und das Parlament aufl\u00f6sen. Seit einer Ank\u00fcndigung des ehemaligen Pr\u00e4sidenten Hosni Mubarak vom 26. Februar 2005 wird der Pr\u00e4sident durch freie Wahlen mit mehreren zugelassenen Kandidaten gew\u00e4hlt. Im Zuge des arabischen Fr\u00fchlings wurde im Mai / Juni 2012 bei der Pr\u00e4sidentschaftswahl Mohammed Mursi zum Pr\u00e4sidenten gew\u00e4hlt. Am 3. Juli 2013 wurde Mursi nach tagelangen Massenprotesten gegen seine Politik durch einen Milit\u00e4rputsch abgesetzt. Dies l\u00f6ste gewaltsame Auseinandersetzungen aus. und f\u00fchrte zu einer Staatskrise in \u00c4gypten. Seit dem 8. Juni 2014 ist As-Sisi Pr\u00e4sident \u00c4gyptens. ", "paragraph_answer": "\u00c4gypten === Pr\u00e4sident === Der Pr\u00e4sident ist Staatsoberhaupt und Oberbefehlshaber der Streitkr\u00e4fte, ernennt den Premierminister und die Mitglieder des Kabinetts sowie die Gouverneure, die hohen Richter und Offiziere. Er hat zudem ein Vetorecht bei der Gesetzgebung, kann Dekrete erlassen und das Parlament aufl\u00f6sen. Seit einer Ank\u00fcndigung des ehemaligen Pr\u00e4sidenten Hosni Mubarak vom 26. Februar 2005 wird der Pr\u00e4sident durch freie Wahlen mit mehreren zugelassenen Kandidaten gew\u00e4hlt. Im Zuge des arabischen Fr\u00fchlings wurde im Mai / Juni 2012 bei der Pr\u00e4sidentschaftswahl Mohammed Mursi zum Pr\u00e4sidenten gew\u00e4hlt. Am 3. Juli 2013 wurde Mursi nach tagelangen Massenprotesten gegen seine Politik durch einen Milit\u00e4rputsch abgesetzt. Dies l\u00f6ste gewaltsame Auseinandersetzungen aus. und f\u00fchrte zu einer Staatskrise in \u00c4gypten. Seit dem 8. Juni 2014 ist As-Sisi Pr\u00e4sident \u00c4gyptens.", "sentence_answer": "Seit dem 8. 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Dies l\u00f6ste gewaltsame Auseinandersetzungen aus. und f\u00fchrte zu einer Staatskrise in \u00c4gypten.\nSeit dem 8. Juni 2014 ist As-Sisi Pr\u00e4sident \u00c4gyptens."} -{"question": "Was f\u00fcr einen Gl\u00fchfaden nutzen die ersten patentieren Gl\u00fchlampen?", "paragraph": "Gl\u00fchlampe\n\n==== Geschichte ====\nDie ersten patentierten Gl\u00fchlampen in den 1840er Jahren hatten Gl\u00fchf\u00e4den aus Platin. Aus diesen Entwicklungen wurde allerdings kein Produkt. Erst bei Temperaturen knapp unter dem Schmelzpunkt von Platin von 1772\u00a0\u00b0C wurde eine akzeptable Lichtausbeute erzielt. Die exakte Temperatursteuerung f\u00fcr haltbare Gl\u00fchf\u00e4den erwies sich als zu schwierig. Thomas Alva Edison gab diesen Technikansatz auf.\nDie ersten kommerziell hergestellten Gl\u00fchlampen enthielten einen Faden aus Kohle mit einem Sublimationspunkt von 3550\u00a0\u00b0C. Die Verkohlung von nat\u00fcrlichen d\u00fcnnen Fasern schnellwachsender tropischer Pflanzen wie Bambus war geeignet. Der Herstellungsprozess ist wesentlich komplexer als die Herstellung d\u00fcnner F\u00e4den aus Platin. Ferner erfordert der Betrieb von Kohlef\u00e4den ein st\u00e4rkeres Vakuum im Glaskolben. Kohlenfadenlampen sind heute noch erh\u00e4ltlich. Das leicht r\u00f6tliche Licht und das sanfte Ansteigen der Helligkeit beim Einschalten werden oft als angenehm empfunden.\nVor allem um die Helligkeit zu erh\u00f6hen, wurde weiterhin an Metallgl\u00fchf\u00e4den geforscht. Gem\u00e4\u00df dem schon damals bekannten Wienschen Strahlungsgesetz ist dazu eine h\u00f6here Temperatur des Gl\u00fchfadens erforderlich, als mit einem Kohlefaden erreichbar ist. Ein wichtiger Zwischenschritt waren Gl\u00fchf\u00e4den aus Osmium. Durch den hohen Schmelzpunkt war eine gro\u00dfe Helligkeit bei relativ niedriger W\u00e4rmeentwicklung m\u00f6glich. Nachteilig ist, dass Osmium so spr\u00f6de ist, dass es sich \u00fcberhaupt nicht zu Dr\u00e4hten formen l\u00e4sst, sondern mit einem Bindemittel zu einer metallpulverhaltigen Paste verarbeitet und dann zu F\u00e4den gespritzt werden muss. Die so erhaltenen Gl\u00fchf\u00e4den sind noch empfindlicher gegen Ersch\u00fctterung als Kohlef\u00e4den. Au\u00dferdem sind sie relativ dick und leiten sehr gut, bedingen also bei kleinen Leistungen sehr geringe Spannungen, wie sie in den damals \u00fcblichen Gleichstromnetzen nur schwer bereitzustellen waren. Wegen dieser Nachteile wurden die Osmiumgl\u00fchf\u00e4den sehr schnell von solchen aus Tantal verdr\u00e4ngt. Ab dem Jahr 1903 war es m\u00f6glich, das ebenfalls hochschmelzende Tantal sehr rein und damit zu feinen Dr\u00e4hten verformbar herzustellen. Die Tantalgl\u00fchf\u00e4den l\u00f6sten in der darauffolgenden Zeit die Kohlef\u00e4den in den meisten Anwendungen ab. Ab 1910 wurden Gl\u00fchf\u00e4den aus Wolfram \u00fcblich, nachdem man Methoden gefunden hatte, um dieses noch h\u00f6her als Osmium schmelzende Metall zu d\u00fcnnen Metalldr\u00e4hten zu formen.", "answer": "Platin", "sentence": "Die ersten patentierten Gl\u00fchlampen in den 1840er Jahren hatten Gl\u00fchf\u00e4den aus Platin .", "paragraph_sentence": "Gl\u00fchlampe ==== Geschichte = = = = Die ersten patentierten Gl\u00fchlampen in den 1840er Jahren hatten Gl\u00fchf\u00e4den aus Platin . Aus diesen Entwicklungen wurde allerdings kein Produkt. Erst bei Temperaturen knapp unter dem Schmelzpunkt von Platin von 1772 \u00b0C wurde eine akzeptable Lichtausbeute erzielt. Die exakte Temperatursteuerung f\u00fcr haltbare Gl\u00fchf\u00e4den erwies sich als zu schwierig. Thomas Alva Edison gab diesen Technikansatz auf. Die ersten kommerziell hergestellten Gl\u00fchlampen enthielten einen Faden aus Kohle mit einem Sublimationspunkt von 3550 \u00b0C. Die Verkohlung von nat\u00fcrlichen d\u00fcnnen Fasern schnellwachsender tropischer Pflanzen wie Bambus war geeignet. Der Herstellungsprozess ist wesentlich komplexer als die Herstellung d\u00fcnner F\u00e4den aus Platin. Ferner erfordert der Betrieb von Kohlef\u00e4den ein st\u00e4rkeres Vakuum im Glaskolben. Kohlenfadenlampen sind heute noch erh\u00e4ltlich. Das leicht r\u00f6tliche Licht und das sanfte Ansteigen der Helligkeit beim Einschalten werden oft als angenehm empfunden. Vor allem um die Helligkeit zu erh\u00f6hen, wurde weiterhin an Metallgl\u00fchf\u00e4den geforscht. Gem\u00e4\u00df dem schon damals bekannten Wienschen Strahlungsgesetz ist dazu eine h\u00f6here Temperatur des Gl\u00fchfadens erforderlich, als mit einem Kohlefaden erreichbar ist. Ein wichtiger Zwischenschritt waren Gl\u00fchf\u00e4den aus Osmium. Durch den hohen Schmelzpunkt war eine gro\u00dfe Helligkeit bei relativ niedriger W\u00e4rmeentwicklung m\u00f6glich. 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Ab 1910 wurden Gl\u00fchf\u00e4den aus Wolfram \u00fcblich, nachdem man Methoden gefunden hatte, um dieses noch h\u00f6her als Osmium schmelzende Metall zu d\u00fcnnen Metalldr\u00e4hten zu formen.", "paragraph_answer": "Gl\u00fchlampe ==== Geschichte ==== Die ersten patentierten Gl\u00fchlampen in den 1840er Jahren hatten Gl\u00fchf\u00e4den aus Platin . Aus diesen Entwicklungen wurde allerdings kein Produkt. Erst bei Temperaturen knapp unter dem Schmelzpunkt von Platin von 1772 \u00b0C wurde eine akzeptable Lichtausbeute erzielt. Die exakte Temperatursteuerung f\u00fcr haltbare Gl\u00fchf\u00e4den erwies sich als zu schwierig. Thomas Alva Edison gab diesen Technikansatz auf. Die ersten kommerziell hergestellten Gl\u00fchlampen enthielten einen Faden aus Kohle mit einem Sublimationspunkt von 3550 \u00b0C. Die Verkohlung von nat\u00fcrlichen d\u00fcnnen Fasern schnellwachsender tropischer Pflanzen wie Bambus war geeignet. Der Herstellungsprozess ist wesentlich komplexer als die Herstellung d\u00fcnner F\u00e4den aus Platin. Ferner erfordert der Betrieb von Kohlef\u00e4den ein st\u00e4rkeres Vakuum im Glaskolben. Kohlenfadenlampen sind heute noch erh\u00e4ltlich. Das leicht r\u00f6tliche Licht und das sanfte Ansteigen der Helligkeit beim Einschalten werden oft als angenehm empfunden. Vor allem um die Helligkeit zu erh\u00f6hen, wurde weiterhin an Metallgl\u00fchf\u00e4den geforscht. Gem\u00e4\u00df dem schon damals bekannten Wienschen Strahlungsgesetz ist dazu eine h\u00f6here Temperatur des Gl\u00fchfadens erforderlich, als mit einem Kohlefaden erreichbar ist. Ein wichtiger Zwischenschritt waren Gl\u00fchf\u00e4den aus Osmium. Durch den hohen Schmelzpunkt war eine gro\u00dfe Helligkeit bei relativ niedriger W\u00e4rmeentwicklung m\u00f6glich. Nachteilig ist, dass Osmium so spr\u00f6de ist, dass es sich \u00fcberhaupt nicht zu Dr\u00e4hten formen l\u00e4sst, sondern mit einem Bindemittel zu einer metallpulverhaltigen Paste verarbeitet und dann zu F\u00e4den gespritzt werden muss. Die so erhaltenen Gl\u00fchf\u00e4den sind noch empfindlicher gegen Ersch\u00fctterung als Kohlef\u00e4den. Au\u00dferdem sind sie relativ dick und leiten sehr gut, bedingen also bei kleinen Leistungen sehr geringe Spannungen, wie sie in den damals \u00fcblichen Gleichstromnetzen nur schwer bereitzustellen waren. Wegen dieser Nachteile wurden die Osmiumgl\u00fchf\u00e4den sehr schnell von solchen aus Tantal verdr\u00e4ngt. Ab dem Jahr 1903 war es m\u00f6glich, das ebenfalls hochschmelzende Tantal sehr rein und damit zu feinen Dr\u00e4hten verformbar herzustellen. Die Tantalgl\u00fchf\u00e4den l\u00f6sten in der darauffolgenden Zeit die Kohlef\u00e4den in den meisten Anwendungen ab. Ab 1910 wurden Gl\u00fchf\u00e4den aus Wolfram \u00fcblich, nachdem man Methoden gefunden hatte, um dieses noch h\u00f6her als Osmium schmelzende Metall zu d\u00fcnnen Metalldr\u00e4hten zu formen.", "sentence_answer": "Die ersten patentierten Gl\u00fchlampen in den 1840er Jahren hatten Gl\u00fchf\u00e4den aus Platin .", "paragraph_id": 37330, "paragraph_question": "question: Was f\u00fcr einen Gl\u00fchfaden nutzen die ersten patentieren Gl\u00fchlampen?, context: Gl\u00fchlampe\n\n==== Geschichte ====\nDie ersten patentierten Gl\u00fchlampen in den 1840er Jahren hatten Gl\u00fchf\u00e4den aus Platin. Aus diesen Entwicklungen wurde allerdings kein Produkt. Erst bei Temperaturen knapp unter dem Schmelzpunkt von Platin von 1772\u00a0\u00b0C wurde eine akzeptable Lichtausbeute erzielt. Die exakte Temperatursteuerung f\u00fcr haltbare Gl\u00fchf\u00e4den erwies sich als zu schwierig. Thomas Alva Edison gab diesen Technikansatz auf.\nDie ersten kommerziell hergestellten Gl\u00fchlampen enthielten einen Faden aus Kohle mit einem Sublimationspunkt von 3550\u00a0\u00b0C. Die Verkohlung von nat\u00fcrlichen d\u00fcnnen Fasern schnellwachsender tropischer Pflanzen wie Bambus war geeignet. Der Herstellungsprozess ist wesentlich komplexer als die Herstellung d\u00fcnner F\u00e4den aus Platin. Ferner erfordert der Betrieb von Kohlef\u00e4den ein st\u00e4rkeres Vakuum im Glaskolben. Kohlenfadenlampen sind heute noch erh\u00e4ltlich. Das leicht r\u00f6tliche Licht und das sanfte Ansteigen der Helligkeit beim Einschalten werden oft als angenehm empfunden.\nVor allem um die Helligkeit zu erh\u00f6hen, wurde weiterhin an Metallgl\u00fchf\u00e4den geforscht. Gem\u00e4\u00df dem schon damals bekannten Wienschen Strahlungsgesetz ist dazu eine h\u00f6here Temperatur des Gl\u00fchfadens erforderlich, als mit einem Kohlefaden erreichbar ist. Ein wichtiger Zwischenschritt waren Gl\u00fchf\u00e4den aus Osmium. Durch den hohen Schmelzpunkt war eine gro\u00dfe Helligkeit bei relativ niedriger W\u00e4rmeentwicklung m\u00f6glich. Nachteilig ist, dass Osmium so spr\u00f6de ist, dass es sich \u00fcberhaupt nicht zu Dr\u00e4hten formen l\u00e4sst, sondern mit einem Bindemittel zu einer metallpulverhaltigen Paste verarbeitet und dann zu F\u00e4den gespritzt werden muss. Die so erhaltenen Gl\u00fchf\u00e4den sind noch empfindlicher gegen Ersch\u00fctterung als Kohlef\u00e4den. Au\u00dferdem sind sie relativ dick und leiten sehr gut, bedingen also bei kleinen Leistungen sehr geringe Spannungen, wie sie in den damals \u00fcblichen Gleichstromnetzen nur schwer bereitzustellen waren. Wegen dieser Nachteile wurden die Osmiumgl\u00fchf\u00e4den sehr schnell von solchen aus Tantal verdr\u00e4ngt. Ab dem Jahr 1903 war es m\u00f6glich, das ebenfalls hochschmelzende Tantal sehr rein und damit zu feinen Dr\u00e4hten verformbar herzustellen. Die Tantalgl\u00fchf\u00e4den l\u00f6sten in der darauffolgenden Zeit die Kohlef\u00e4den in den meisten Anwendungen ab. Ab 1910 wurden Gl\u00fchf\u00e4den aus Wolfram \u00fcblich, nachdem man Methoden gefunden hatte, um dieses noch h\u00f6her als Osmium schmelzende Metall zu d\u00fcnnen Metalldr\u00e4hten zu formen."} -{"question": "Gibt es immer noch Kohlenfadenlampen?", "paragraph": "Gl\u00fchlampe\n\n==== Geschichte ====\nDie ersten patentierten Gl\u00fchlampen in den 1840er Jahren hatten Gl\u00fchf\u00e4den aus Platin. Aus diesen Entwicklungen wurde allerdings kein Produkt. Erst bei Temperaturen knapp unter dem Schmelzpunkt von Platin von 1772\u00a0\u00b0C wurde eine akzeptable Lichtausbeute erzielt. Die exakte Temperatursteuerung f\u00fcr haltbare Gl\u00fchf\u00e4den erwies sich als zu schwierig. Thomas Alva Edison gab diesen Technikansatz auf.\nDie ersten kommerziell hergestellten Gl\u00fchlampen enthielten einen Faden aus Kohle mit einem Sublimationspunkt von 3550\u00a0\u00b0C. Die Verkohlung von nat\u00fcrlichen d\u00fcnnen Fasern schnellwachsender tropischer Pflanzen wie Bambus war geeignet. Der Herstellungsprozess ist wesentlich komplexer als die Herstellung d\u00fcnner F\u00e4den aus Platin. Ferner erfordert der Betrieb von Kohlef\u00e4den ein st\u00e4rkeres Vakuum im Glaskolben. Kohlenfadenlampen sind heute noch erh\u00e4ltlich. Das leicht r\u00f6tliche Licht und das sanfte Ansteigen der Helligkeit beim Einschalten werden oft als angenehm empfunden.\nVor allem um die Helligkeit zu erh\u00f6hen, wurde weiterhin an Metallgl\u00fchf\u00e4den geforscht. Gem\u00e4\u00df dem schon damals bekannten Wienschen Strahlungsgesetz ist dazu eine h\u00f6here Temperatur des Gl\u00fchfadens erforderlich, als mit einem Kohlefaden erreichbar ist. Ein wichtiger Zwischenschritt waren Gl\u00fchf\u00e4den aus Osmium. Durch den hohen Schmelzpunkt war eine gro\u00dfe Helligkeit bei relativ niedriger W\u00e4rmeentwicklung m\u00f6glich. Nachteilig ist, dass Osmium so spr\u00f6de ist, dass es sich \u00fcberhaupt nicht zu Dr\u00e4hten formen l\u00e4sst, sondern mit einem Bindemittel zu einer metallpulverhaltigen Paste verarbeitet und dann zu F\u00e4den gespritzt werden muss. Die so erhaltenen Gl\u00fchf\u00e4den sind noch empfindlicher gegen Ersch\u00fctterung als Kohlef\u00e4den. Au\u00dferdem sind sie relativ dick und leiten sehr gut, bedingen also bei kleinen Leistungen sehr geringe Spannungen, wie sie in den damals \u00fcblichen Gleichstromnetzen nur schwer bereitzustellen waren. Wegen dieser Nachteile wurden die Osmiumgl\u00fchf\u00e4den sehr schnell von solchen aus Tantal verdr\u00e4ngt. Ab dem Jahr 1903 war es m\u00f6glich, das ebenfalls hochschmelzende Tantal sehr rein und damit zu feinen Dr\u00e4hten verformbar herzustellen. Die Tantalgl\u00fchf\u00e4den l\u00f6sten in der darauffolgenden Zeit die Kohlef\u00e4den in den meisten Anwendungen ab. Ab 1910 wurden Gl\u00fchf\u00e4den aus Wolfram \u00fcblich, nachdem man Methoden gefunden hatte, um dieses noch h\u00f6her als Osmium schmelzende Metall zu d\u00fcnnen Metalldr\u00e4hten zu formen.", "answer": "Kohlenfadenlampen sind heute noch erh\u00e4ltlich", "sentence": "Kohlenfadenlampen sind heute noch erh\u00e4ltlich .", "paragraph_sentence": "Gl\u00fchlampe ==== Geschichte = = = = Die ersten patentierten Gl\u00fchlampen in den 1840er Jahren hatten Gl\u00fchf\u00e4den aus Platin. Aus diesen Entwicklungen wurde allerdings kein Produkt. Erst bei Temperaturen knapp unter dem Schmelzpunkt von Platin von 1772 \u00b0C wurde eine akzeptable Lichtausbeute erzielt. Die exakte Temperatursteuerung f\u00fcr haltbare Gl\u00fchf\u00e4den erwies sich als zu schwierig. Thomas Alva Edison gab diesen Technikansatz auf. Die ersten kommerziell hergestellten Gl\u00fchlampen enthielten einen Faden aus Kohle mit einem Sublimationspunkt von 3550 \u00b0C. Die Verkohlung von nat\u00fcrlichen d\u00fcnnen Fasern schnellwachsender tropischer Pflanzen wie Bambus war geeignet. Der Herstellungsprozess ist wesentlich komplexer als die Herstellung d\u00fcnner F\u00e4den aus Platin. Ferner erfordert der Betrieb von Kohlef\u00e4den ein st\u00e4rkeres Vakuum im Glaskolben. Kohlenfadenlampen sind heute noch erh\u00e4ltlich . Das leicht r\u00f6tliche Licht und das sanfte Ansteigen der Helligkeit beim Einschalten werden oft als angenehm empfunden. Vor allem um die Helligkeit zu erh\u00f6hen, wurde weiterhin an Metallgl\u00fchf\u00e4den geforscht. Gem\u00e4\u00df dem schon damals bekannten Wienschen Strahlungsgesetz ist dazu eine h\u00f6here Temperatur des Gl\u00fchfadens erforderlich, als mit einem Kohlefaden erreichbar ist. Ein wichtiger Zwischenschritt waren Gl\u00fchf\u00e4den aus Osmium. Durch den hohen Schmelzpunkt war eine gro\u00dfe Helligkeit bei relativ niedriger W\u00e4rmeentwicklung m\u00f6glich. Nachteilig ist, dass Osmium so spr\u00f6de ist, dass es sich \u00fcberhaupt nicht zu Dr\u00e4hten formen l\u00e4sst, sondern mit einem Bindemittel zu einer metallpulverhaltigen Paste verarbeitet und dann zu F\u00e4den gespritzt werden muss. Die so erhaltenen Gl\u00fchf\u00e4den sind noch empfindlicher gegen Ersch\u00fctterung als Kohlef\u00e4den. Au\u00dferdem sind sie relativ dick und leiten sehr gut, bedingen also bei kleinen Leistungen sehr geringe Spannungen, wie sie in den damals \u00fcblichen Gleichstromnetzen nur schwer bereitzustellen waren. Wegen dieser Nachteile wurden die Osmiumgl\u00fchf\u00e4den sehr schnell von solchen aus Tantal verdr\u00e4ngt. Ab dem Jahr 1903 war es m\u00f6glich, das ebenfalls hochschmelzende Tantal sehr rein und damit zu feinen Dr\u00e4hten verformbar herzustellen. Die Tantalgl\u00fchf\u00e4den l\u00f6sten in der darauffolgenden Zeit die Kohlef\u00e4den in den meisten Anwendungen ab. Ab 1910 wurden Gl\u00fchf\u00e4den aus Wolfram \u00fcblich, nachdem man Methoden gefunden hatte, um dieses noch h\u00f6her als Osmium schmelzende Metall zu d\u00fcnnen Metalldr\u00e4hten zu formen.", "paragraph_answer": "Gl\u00fchlampe ==== Geschichte ==== Die ersten patentierten Gl\u00fchlampen in den 1840er Jahren hatten Gl\u00fchf\u00e4den aus Platin. Aus diesen Entwicklungen wurde allerdings kein Produkt. Erst bei Temperaturen knapp unter dem Schmelzpunkt von Platin von 1772 \u00b0C wurde eine akzeptable Lichtausbeute erzielt. Die exakte Temperatursteuerung f\u00fcr haltbare Gl\u00fchf\u00e4den erwies sich als zu schwierig. Thomas Alva Edison gab diesen Technikansatz auf. Die ersten kommerziell hergestellten Gl\u00fchlampen enthielten einen Faden aus Kohle mit einem Sublimationspunkt von 3550 \u00b0C. Die Verkohlung von nat\u00fcrlichen d\u00fcnnen Fasern schnellwachsender tropischer Pflanzen wie Bambus war geeignet. Der Herstellungsprozess ist wesentlich komplexer als die Herstellung d\u00fcnner F\u00e4den aus Platin. Ferner erfordert der Betrieb von Kohlef\u00e4den ein st\u00e4rkeres Vakuum im Glaskolben. Kohlenfadenlampen sind heute noch erh\u00e4ltlich . Das leicht r\u00f6tliche Licht und das sanfte Ansteigen der Helligkeit beim Einschalten werden oft als angenehm empfunden. Vor allem um die Helligkeit zu erh\u00f6hen, wurde weiterhin an Metallgl\u00fchf\u00e4den geforscht. Gem\u00e4\u00df dem schon damals bekannten Wienschen Strahlungsgesetz ist dazu eine h\u00f6here Temperatur des Gl\u00fchfadens erforderlich, als mit einem Kohlefaden erreichbar ist. Ein wichtiger Zwischenschritt waren Gl\u00fchf\u00e4den aus Osmium. Durch den hohen Schmelzpunkt war eine gro\u00dfe Helligkeit bei relativ niedriger W\u00e4rmeentwicklung m\u00f6glich. Nachteilig ist, dass Osmium so spr\u00f6de ist, dass es sich \u00fcberhaupt nicht zu Dr\u00e4hten formen l\u00e4sst, sondern mit einem Bindemittel zu einer metallpulverhaltigen Paste verarbeitet und dann zu F\u00e4den gespritzt werden muss. Die so erhaltenen Gl\u00fchf\u00e4den sind noch empfindlicher gegen Ersch\u00fctterung als Kohlef\u00e4den. Au\u00dferdem sind sie relativ dick und leiten sehr gut, bedingen also bei kleinen Leistungen sehr geringe Spannungen, wie sie in den damals \u00fcblichen Gleichstromnetzen nur schwer bereitzustellen waren. Wegen dieser Nachteile wurden die Osmiumgl\u00fchf\u00e4den sehr schnell von solchen aus Tantal verdr\u00e4ngt. Ab dem Jahr 1903 war es m\u00f6glich, das ebenfalls hochschmelzende Tantal sehr rein und damit zu feinen Dr\u00e4hten verformbar herzustellen. Die Tantalgl\u00fchf\u00e4den l\u00f6sten in der darauffolgenden Zeit die Kohlef\u00e4den in den meisten Anwendungen ab. Ab 1910 wurden Gl\u00fchf\u00e4den aus Wolfram \u00fcblich, nachdem man Methoden gefunden hatte, um dieses noch h\u00f6her als Osmium schmelzende Metall zu d\u00fcnnen Metalldr\u00e4hten zu formen.", "sentence_answer": " Kohlenfadenlampen sind heute noch erh\u00e4ltlich .", "paragraph_id": 37331, "paragraph_question": "question: Gibt es immer noch Kohlenfadenlampen?, context: Gl\u00fchlampe\n\n==== Geschichte ====\nDie ersten patentierten Gl\u00fchlampen in den 1840er Jahren hatten Gl\u00fchf\u00e4den aus Platin. Aus diesen Entwicklungen wurde allerdings kein Produkt. Erst bei Temperaturen knapp unter dem Schmelzpunkt von Platin von 1772\u00a0\u00b0C wurde eine akzeptable Lichtausbeute erzielt. Die exakte Temperatursteuerung f\u00fcr haltbare Gl\u00fchf\u00e4den erwies sich als zu schwierig. Thomas Alva Edison gab diesen Technikansatz auf.\nDie ersten kommerziell hergestellten Gl\u00fchlampen enthielten einen Faden aus Kohle mit einem Sublimationspunkt von 3550\u00a0\u00b0C. Die Verkohlung von nat\u00fcrlichen d\u00fcnnen Fasern schnellwachsender tropischer Pflanzen wie Bambus war geeignet. Der Herstellungsprozess ist wesentlich komplexer als die Herstellung d\u00fcnner F\u00e4den aus Platin. Ferner erfordert der Betrieb von Kohlef\u00e4den ein st\u00e4rkeres Vakuum im Glaskolben. Kohlenfadenlampen sind heute noch erh\u00e4ltlich. Das leicht r\u00f6tliche Licht und das sanfte Ansteigen der Helligkeit beim Einschalten werden oft als angenehm empfunden.\nVor allem um die Helligkeit zu erh\u00f6hen, wurde weiterhin an Metallgl\u00fchf\u00e4den geforscht. Gem\u00e4\u00df dem schon damals bekannten Wienschen Strahlungsgesetz ist dazu eine h\u00f6here Temperatur des Gl\u00fchfadens erforderlich, als mit einem Kohlefaden erreichbar ist. Ein wichtiger Zwischenschritt waren Gl\u00fchf\u00e4den aus Osmium. Durch den hohen Schmelzpunkt war eine gro\u00dfe Helligkeit bei relativ niedriger W\u00e4rmeentwicklung m\u00f6glich. Nachteilig ist, dass Osmium so spr\u00f6de ist, dass es sich \u00fcberhaupt nicht zu Dr\u00e4hten formen l\u00e4sst, sondern mit einem Bindemittel zu einer metallpulverhaltigen Paste verarbeitet und dann zu F\u00e4den gespritzt werden muss. Die so erhaltenen Gl\u00fchf\u00e4den sind noch empfindlicher gegen Ersch\u00fctterung als Kohlef\u00e4den. Au\u00dferdem sind sie relativ dick und leiten sehr gut, bedingen also bei kleinen Leistungen sehr geringe Spannungen, wie sie in den damals \u00fcblichen Gleichstromnetzen nur schwer bereitzustellen waren. Wegen dieser Nachteile wurden die Osmiumgl\u00fchf\u00e4den sehr schnell von solchen aus Tantal verdr\u00e4ngt. Ab dem Jahr 1903 war es m\u00f6glich, das ebenfalls hochschmelzende Tantal sehr rein und damit zu feinen Dr\u00e4hten verformbar herzustellen. Die Tantalgl\u00fchf\u00e4den l\u00f6sten in der darauffolgenden Zeit die Kohlef\u00e4den in den meisten Anwendungen ab. Ab 1910 wurden Gl\u00fchf\u00e4den aus Wolfram \u00fcblich, nachdem man Methoden gefunden hatte, um dieses noch h\u00f6her als Osmium schmelzende Metall zu d\u00fcnnen Metalldr\u00e4hten zu formen."} -{"question": "Welche Farbe hat das Licht von Kohlenfadenlampen?", "paragraph": "Gl\u00fchlampe\n\n==== Geschichte ====\nDie ersten patentierten Gl\u00fchlampen in den 1840er Jahren hatten Gl\u00fchf\u00e4den aus Platin. Aus diesen Entwicklungen wurde allerdings kein Produkt. Erst bei Temperaturen knapp unter dem Schmelzpunkt von Platin von 1772\u00a0\u00b0C wurde eine akzeptable Lichtausbeute erzielt. Die exakte Temperatursteuerung f\u00fcr haltbare Gl\u00fchf\u00e4den erwies sich als zu schwierig. Thomas Alva Edison gab diesen Technikansatz auf.\nDie ersten kommerziell hergestellten Gl\u00fchlampen enthielten einen Faden aus Kohle mit einem Sublimationspunkt von 3550\u00a0\u00b0C. Die Verkohlung von nat\u00fcrlichen d\u00fcnnen Fasern schnellwachsender tropischer Pflanzen wie Bambus war geeignet. Der Herstellungsprozess ist wesentlich komplexer als die Herstellung d\u00fcnner F\u00e4den aus Platin. Ferner erfordert der Betrieb von Kohlef\u00e4den ein st\u00e4rkeres Vakuum im Glaskolben. Kohlenfadenlampen sind heute noch erh\u00e4ltlich. Das leicht r\u00f6tliche Licht und das sanfte Ansteigen der Helligkeit beim Einschalten werden oft als angenehm empfunden.\nVor allem um die Helligkeit zu erh\u00f6hen, wurde weiterhin an Metallgl\u00fchf\u00e4den geforscht. Gem\u00e4\u00df dem schon damals bekannten Wienschen Strahlungsgesetz ist dazu eine h\u00f6here Temperatur des Gl\u00fchfadens erforderlich, als mit einem Kohlefaden erreichbar ist. Ein wichtiger Zwischenschritt waren Gl\u00fchf\u00e4den aus Osmium. Durch den hohen Schmelzpunkt war eine gro\u00dfe Helligkeit bei relativ niedriger W\u00e4rmeentwicklung m\u00f6glich. Nachteilig ist, dass Osmium so spr\u00f6de ist, dass es sich \u00fcberhaupt nicht zu Dr\u00e4hten formen l\u00e4sst, sondern mit einem Bindemittel zu einer metallpulverhaltigen Paste verarbeitet und dann zu F\u00e4den gespritzt werden muss. Die so erhaltenen Gl\u00fchf\u00e4den sind noch empfindlicher gegen Ersch\u00fctterung als Kohlef\u00e4den. Au\u00dferdem sind sie relativ dick und leiten sehr gut, bedingen also bei kleinen Leistungen sehr geringe Spannungen, wie sie in den damals \u00fcblichen Gleichstromnetzen nur schwer bereitzustellen waren. Wegen dieser Nachteile wurden die Osmiumgl\u00fchf\u00e4den sehr schnell von solchen aus Tantal verdr\u00e4ngt. Ab dem Jahr 1903 war es m\u00f6glich, das ebenfalls hochschmelzende Tantal sehr rein und damit zu feinen Dr\u00e4hten verformbar herzustellen. Die Tantalgl\u00fchf\u00e4den l\u00f6sten in der darauffolgenden Zeit die Kohlef\u00e4den in den meisten Anwendungen ab. Ab 1910 wurden Gl\u00fchf\u00e4den aus Wolfram \u00fcblich, nachdem man Methoden gefunden hatte, um dieses noch h\u00f6her als Osmium schmelzende Metall zu d\u00fcnnen Metalldr\u00e4hten zu formen.", "answer": "leicht r\u00f6tliche", "sentence": "Das leicht r\u00f6tliche Licht und das sanfte Ansteigen der Helligkeit beim Einschalten werden oft als angenehm empfunden.", "paragraph_sentence": "Gl\u00fchlampe ==== Geschichte = = = = Die ersten patentierten Gl\u00fchlampen in den 1840er Jahren hatten Gl\u00fchf\u00e4den aus Platin. Aus diesen Entwicklungen wurde allerdings kein Produkt. Erst bei Temperaturen knapp unter dem Schmelzpunkt von Platin von 1772 \u00b0C wurde eine akzeptable Lichtausbeute erzielt. Die exakte Temperatursteuerung f\u00fcr haltbare Gl\u00fchf\u00e4den erwies sich als zu schwierig. Thomas Alva Edison gab diesen Technikansatz auf. Die ersten kommerziell hergestellten Gl\u00fchlampen enthielten einen Faden aus Kohle mit einem Sublimationspunkt von 3550 \u00b0C. Die Verkohlung von nat\u00fcrlichen d\u00fcnnen Fasern schnellwachsender tropischer Pflanzen wie Bambus war geeignet. Der Herstellungsprozess ist wesentlich komplexer als die Herstellung d\u00fcnner F\u00e4den aus Platin. Ferner erfordert der Betrieb von Kohlef\u00e4den ein st\u00e4rkeres Vakuum im Glaskolben. Kohlenfadenlampen sind heute noch erh\u00e4ltlich. Das leicht r\u00f6tliche Licht und das sanfte Ansteigen der Helligkeit beim Einschalten werden oft als angenehm empfunden. Vor allem um die Helligkeit zu erh\u00f6hen, wurde weiterhin an Metallgl\u00fchf\u00e4den geforscht. Gem\u00e4\u00df dem schon damals bekannten Wienschen Strahlungsgesetz ist dazu eine h\u00f6here Temperatur des Gl\u00fchfadens erforderlich, als mit einem Kohlefaden erreichbar ist. Ein wichtiger Zwischenschritt waren Gl\u00fchf\u00e4den aus Osmium. Durch den hohen Schmelzpunkt war eine gro\u00dfe Helligkeit bei relativ niedriger W\u00e4rmeentwicklung m\u00f6glich. Nachteilig ist, dass Osmium so spr\u00f6de ist, dass es sich \u00fcberhaupt nicht zu Dr\u00e4hten formen l\u00e4sst, sondern mit einem Bindemittel zu einer metallpulverhaltigen Paste verarbeitet und dann zu F\u00e4den gespritzt werden muss. Die so erhaltenen Gl\u00fchf\u00e4den sind noch empfindlicher gegen Ersch\u00fctterung als Kohlef\u00e4den. Au\u00dferdem sind sie relativ dick und leiten sehr gut, bedingen also bei kleinen Leistungen sehr geringe Spannungen, wie sie in den damals \u00fcblichen Gleichstromnetzen nur schwer bereitzustellen waren. Wegen dieser Nachteile wurden die Osmiumgl\u00fchf\u00e4den sehr schnell von solchen aus Tantal verdr\u00e4ngt. Ab dem Jahr 1903 war es m\u00f6glich, das ebenfalls hochschmelzende Tantal sehr rein und damit zu feinen Dr\u00e4hten verformbar herzustellen. Die Tantalgl\u00fchf\u00e4den l\u00f6sten in der darauffolgenden Zeit die Kohlef\u00e4den in den meisten Anwendungen ab. Ab 1910 wurden Gl\u00fchf\u00e4den aus Wolfram \u00fcblich, nachdem man Methoden gefunden hatte, um dieses noch h\u00f6her als Osmium schmelzende Metall zu d\u00fcnnen Metalldr\u00e4hten zu formen.", "paragraph_answer": "Gl\u00fchlampe ==== Geschichte ==== Die ersten patentierten Gl\u00fchlampen in den 1840er Jahren hatten Gl\u00fchf\u00e4den aus Platin. Aus diesen Entwicklungen wurde allerdings kein Produkt. Erst bei Temperaturen knapp unter dem Schmelzpunkt von Platin von 1772 \u00b0C wurde eine akzeptable Lichtausbeute erzielt. Die exakte Temperatursteuerung f\u00fcr haltbare Gl\u00fchf\u00e4den erwies sich als zu schwierig. Thomas Alva Edison gab diesen Technikansatz auf. Die ersten kommerziell hergestellten Gl\u00fchlampen enthielten einen Faden aus Kohle mit einem Sublimationspunkt von 3550 \u00b0C. Die Verkohlung von nat\u00fcrlichen d\u00fcnnen Fasern schnellwachsender tropischer Pflanzen wie Bambus war geeignet. Der Herstellungsprozess ist wesentlich komplexer als die Herstellung d\u00fcnner F\u00e4den aus Platin. Ferner erfordert der Betrieb von Kohlef\u00e4den ein st\u00e4rkeres Vakuum im Glaskolben. Kohlenfadenlampen sind heute noch erh\u00e4ltlich. Das leicht r\u00f6tliche Licht und das sanfte Ansteigen der Helligkeit beim Einschalten werden oft als angenehm empfunden. Vor allem um die Helligkeit zu erh\u00f6hen, wurde weiterhin an Metallgl\u00fchf\u00e4den geforscht. Gem\u00e4\u00df dem schon damals bekannten Wienschen Strahlungsgesetz ist dazu eine h\u00f6here Temperatur des Gl\u00fchfadens erforderlich, als mit einem Kohlefaden erreichbar ist. Ein wichtiger Zwischenschritt waren Gl\u00fchf\u00e4den aus Osmium. Durch den hohen Schmelzpunkt war eine gro\u00dfe Helligkeit bei relativ niedriger W\u00e4rmeentwicklung m\u00f6glich. Nachteilig ist, dass Osmium so spr\u00f6de ist, dass es sich \u00fcberhaupt nicht zu Dr\u00e4hten formen l\u00e4sst, sondern mit einem Bindemittel zu einer metallpulverhaltigen Paste verarbeitet und dann zu F\u00e4den gespritzt werden muss. Die so erhaltenen Gl\u00fchf\u00e4den sind noch empfindlicher gegen Ersch\u00fctterung als Kohlef\u00e4den. Au\u00dferdem sind sie relativ dick und leiten sehr gut, bedingen also bei kleinen Leistungen sehr geringe Spannungen, wie sie in den damals \u00fcblichen Gleichstromnetzen nur schwer bereitzustellen waren. Wegen dieser Nachteile wurden die Osmiumgl\u00fchf\u00e4den sehr schnell von solchen aus Tantal verdr\u00e4ngt. Ab dem Jahr 1903 war es m\u00f6glich, das ebenfalls hochschmelzende Tantal sehr rein und damit zu feinen Dr\u00e4hten verformbar herzustellen. Die Tantalgl\u00fchf\u00e4den l\u00f6sten in der darauffolgenden Zeit die Kohlef\u00e4den in den meisten Anwendungen ab. Ab 1910 wurden Gl\u00fchf\u00e4den aus Wolfram \u00fcblich, nachdem man Methoden gefunden hatte, um dieses noch h\u00f6her als Osmium schmelzende Metall zu d\u00fcnnen Metalldr\u00e4hten zu formen.", "sentence_answer": "Das leicht r\u00f6tliche Licht und das sanfte Ansteigen der Helligkeit beim Einschalten werden oft als angenehm empfunden.", "paragraph_id": 37332, "paragraph_question": "question: Welche Farbe hat das Licht von Kohlenfadenlampen?, context: Gl\u00fchlampe\n\n==== Geschichte ====\nDie ersten patentierten Gl\u00fchlampen in den 1840er Jahren hatten Gl\u00fchf\u00e4den aus Platin. Aus diesen Entwicklungen wurde allerdings kein Produkt. Erst bei Temperaturen knapp unter dem Schmelzpunkt von Platin von 1772\u00a0\u00b0C wurde eine akzeptable Lichtausbeute erzielt. Die exakte Temperatursteuerung f\u00fcr haltbare Gl\u00fchf\u00e4den erwies sich als zu schwierig. Thomas Alva Edison gab diesen Technikansatz auf.\nDie ersten kommerziell hergestellten Gl\u00fchlampen enthielten einen Faden aus Kohle mit einem Sublimationspunkt von 3550\u00a0\u00b0C. Die Verkohlung von nat\u00fcrlichen d\u00fcnnen Fasern schnellwachsender tropischer Pflanzen wie Bambus war geeignet. Der Herstellungsprozess ist wesentlich komplexer als die Herstellung d\u00fcnner F\u00e4den aus Platin. Ferner erfordert der Betrieb von Kohlef\u00e4den ein st\u00e4rkeres Vakuum im Glaskolben. Kohlenfadenlampen sind heute noch erh\u00e4ltlich. Das leicht r\u00f6tliche Licht und das sanfte Ansteigen der Helligkeit beim Einschalten werden oft als angenehm empfunden.\nVor allem um die Helligkeit zu erh\u00f6hen, wurde weiterhin an Metallgl\u00fchf\u00e4den geforscht. Gem\u00e4\u00df dem schon damals bekannten Wienschen Strahlungsgesetz ist dazu eine h\u00f6here Temperatur des Gl\u00fchfadens erforderlich, als mit einem Kohlefaden erreichbar ist. Ein wichtiger Zwischenschritt waren Gl\u00fchf\u00e4den aus Osmium. Durch den hohen Schmelzpunkt war eine gro\u00dfe Helligkeit bei relativ niedriger W\u00e4rmeentwicklung m\u00f6glich. Nachteilig ist, dass Osmium so spr\u00f6de ist, dass es sich \u00fcberhaupt nicht zu Dr\u00e4hten formen l\u00e4sst, sondern mit einem Bindemittel zu einer metallpulverhaltigen Paste verarbeitet und dann zu F\u00e4den gespritzt werden muss. Die so erhaltenen Gl\u00fchf\u00e4den sind noch empfindlicher gegen Ersch\u00fctterung als Kohlef\u00e4den. Au\u00dferdem sind sie relativ dick und leiten sehr gut, bedingen also bei kleinen Leistungen sehr geringe Spannungen, wie sie in den damals \u00fcblichen Gleichstromnetzen nur schwer bereitzustellen waren. Wegen dieser Nachteile wurden die Osmiumgl\u00fchf\u00e4den sehr schnell von solchen aus Tantal verdr\u00e4ngt. Ab dem Jahr 1903 war es m\u00f6glich, das ebenfalls hochschmelzende Tantal sehr rein und damit zu feinen Dr\u00e4hten verformbar herzustellen. Die Tantalgl\u00fchf\u00e4den l\u00f6sten in der darauffolgenden Zeit die Kohlef\u00e4den in den meisten Anwendungen ab. Ab 1910 wurden Gl\u00fchf\u00e4den aus Wolfram \u00fcblich, nachdem man Methoden gefunden hatte, um dieses noch h\u00f6her als Osmium schmelzende Metall zu d\u00fcnnen Metalldr\u00e4hten zu formen."} -{"question": "Wie wurde aus Osmium ein Gl\u00fchfaden hergestellt?", "paragraph": "Gl\u00fchlampe\n\n==== Geschichte ====\nDie ersten patentierten Gl\u00fchlampen in den 1840er Jahren hatten Gl\u00fchf\u00e4den aus Platin. Aus diesen Entwicklungen wurde allerdings kein Produkt. Erst bei Temperaturen knapp unter dem Schmelzpunkt von Platin von 1772\u00a0\u00b0C wurde eine akzeptable Lichtausbeute erzielt. Die exakte Temperatursteuerung f\u00fcr haltbare Gl\u00fchf\u00e4den erwies sich als zu schwierig. Thomas Alva Edison gab diesen Technikansatz auf.\nDie ersten kommerziell hergestellten Gl\u00fchlampen enthielten einen Faden aus Kohle mit einem Sublimationspunkt von 3550\u00a0\u00b0C. Die Verkohlung von nat\u00fcrlichen d\u00fcnnen Fasern schnellwachsender tropischer Pflanzen wie Bambus war geeignet. Der Herstellungsprozess ist wesentlich komplexer als die Herstellung d\u00fcnner F\u00e4den aus Platin. Ferner erfordert der Betrieb von Kohlef\u00e4den ein st\u00e4rkeres Vakuum im Glaskolben. Kohlenfadenlampen sind heute noch erh\u00e4ltlich. Das leicht r\u00f6tliche Licht und das sanfte Ansteigen der Helligkeit beim Einschalten werden oft als angenehm empfunden.\nVor allem um die Helligkeit zu erh\u00f6hen, wurde weiterhin an Metallgl\u00fchf\u00e4den geforscht. Gem\u00e4\u00df dem schon damals bekannten Wienschen Strahlungsgesetz ist dazu eine h\u00f6here Temperatur des Gl\u00fchfadens erforderlich, als mit einem Kohlefaden erreichbar ist. Ein wichtiger Zwischenschritt waren Gl\u00fchf\u00e4den aus Osmium. Durch den hohen Schmelzpunkt war eine gro\u00dfe Helligkeit bei relativ niedriger W\u00e4rmeentwicklung m\u00f6glich. Nachteilig ist, dass Osmium so spr\u00f6de ist, dass es sich \u00fcberhaupt nicht zu Dr\u00e4hten formen l\u00e4sst, sondern mit einem Bindemittel zu einer metallpulverhaltigen Paste verarbeitet und dann zu F\u00e4den gespritzt werden muss. Die so erhaltenen Gl\u00fchf\u00e4den sind noch empfindlicher gegen Ersch\u00fctterung als Kohlef\u00e4den. Au\u00dferdem sind sie relativ dick und leiten sehr gut, bedingen also bei kleinen Leistungen sehr geringe Spannungen, wie sie in den damals \u00fcblichen Gleichstromnetzen nur schwer bereitzustellen waren. Wegen dieser Nachteile wurden die Osmiumgl\u00fchf\u00e4den sehr schnell von solchen aus Tantal verdr\u00e4ngt. Ab dem Jahr 1903 war es m\u00f6glich, das ebenfalls hochschmelzende Tantal sehr rein und damit zu feinen Dr\u00e4hten verformbar herzustellen. Die Tantalgl\u00fchf\u00e4den l\u00f6sten in der darauffolgenden Zeit die Kohlef\u00e4den in den meisten Anwendungen ab. Ab 1910 wurden Gl\u00fchf\u00e4den aus Wolfram \u00fcblich, nachdem man Methoden gefunden hatte, um dieses noch h\u00f6her als Osmium schmelzende Metall zu d\u00fcnnen Metalldr\u00e4hten zu formen.", "answer": "mit einem Bindemittel zu einer metallpulverhaltigen Paste verarbeitet und dann zu F\u00e4den gespritzt werden muss", "sentence": "Nachteilig ist, dass Osmium so spr\u00f6de ist, dass es sich \u00fcberhaupt nicht zu Dr\u00e4hten formen l\u00e4sst, sondern mit einem Bindemittel zu einer metallpulverhaltigen Paste verarbeitet und dann zu F\u00e4den gespritzt werden muss .", "paragraph_sentence": "Gl\u00fchlampe ==== Geschichte = = = = Die ersten patentierten Gl\u00fchlampen in den 1840er Jahren hatten Gl\u00fchf\u00e4den aus Platin. Aus diesen Entwicklungen wurde allerdings kein Produkt. Erst bei Temperaturen knapp unter dem Schmelzpunkt von Platin von 1772 \u00b0C wurde eine akzeptable Lichtausbeute erzielt. Die exakte Temperatursteuerung f\u00fcr haltbare Gl\u00fchf\u00e4den erwies sich als zu schwierig. Thomas Alva Edison gab diesen Technikansatz auf. Die ersten kommerziell hergestellten Gl\u00fchlampen enthielten einen Faden aus Kohle mit einem Sublimationspunkt von 3550 \u00b0C. Die Verkohlung von nat\u00fcrlichen d\u00fcnnen Fasern schnellwachsender tropischer Pflanzen wie Bambus war geeignet. Der Herstellungsprozess ist wesentlich komplexer als die Herstellung d\u00fcnner F\u00e4den aus Platin. Ferner erfordert der Betrieb von Kohlef\u00e4den ein st\u00e4rkeres Vakuum im Glaskolben. Kohlenfadenlampen sind heute noch erh\u00e4ltlich. Das leicht r\u00f6tliche Licht und das sanfte Ansteigen der Helligkeit beim Einschalten werden oft als angenehm empfunden. Vor allem um die Helligkeit zu erh\u00f6hen, wurde weiterhin an Metallgl\u00fchf\u00e4den geforscht. Gem\u00e4\u00df dem schon damals bekannten Wienschen Strahlungsgesetz ist dazu eine h\u00f6here Temperatur des Gl\u00fchfadens erforderlich, als mit einem Kohlefaden erreichbar ist. Ein wichtiger Zwischenschritt waren Gl\u00fchf\u00e4den aus Osmium. Durch den hohen Schmelzpunkt war eine gro\u00dfe Helligkeit bei relativ niedriger W\u00e4rmeentwicklung m\u00f6glich. Nachteilig ist, dass Osmium so spr\u00f6de ist, dass es sich \u00fcberhaupt nicht zu Dr\u00e4hten formen l\u00e4sst, sondern mit einem Bindemittel zu einer metallpulverhaltigen Paste verarbeitet und dann zu F\u00e4den gespritzt werden muss . Die so erhaltenen Gl\u00fchf\u00e4den sind noch empfindlicher gegen Ersch\u00fctterung als Kohlef\u00e4den. Au\u00dferdem sind sie relativ dick und leiten sehr gut, bedingen also bei kleinen Leistungen sehr geringe Spannungen, wie sie in den damals \u00fcblichen Gleichstromnetzen nur schwer bereitzustellen waren. Wegen dieser Nachteile wurden die Osmiumgl\u00fchf\u00e4den sehr schnell von solchen aus Tantal verdr\u00e4ngt. Ab dem Jahr 1903 war es m\u00f6glich, das ebenfalls hochschmelzende Tantal sehr rein und damit zu feinen Dr\u00e4hten verformbar herzustellen. Die Tantalgl\u00fchf\u00e4den l\u00f6sten in der darauffolgenden Zeit die Kohlef\u00e4den in den meisten Anwendungen ab. Ab 1910 wurden Gl\u00fchf\u00e4den aus Wolfram \u00fcblich, nachdem man Methoden gefunden hatte, um dieses noch h\u00f6her als Osmium schmelzende Metall zu d\u00fcnnen Metalldr\u00e4hten zu formen.", "paragraph_answer": "Gl\u00fchlampe ==== Geschichte ==== Die ersten patentierten Gl\u00fchlampen in den 1840er Jahren hatten Gl\u00fchf\u00e4den aus Platin. Aus diesen Entwicklungen wurde allerdings kein Produkt. Erst bei Temperaturen knapp unter dem Schmelzpunkt von Platin von 1772 \u00b0C wurde eine akzeptable Lichtausbeute erzielt. Die exakte Temperatursteuerung f\u00fcr haltbare Gl\u00fchf\u00e4den erwies sich als zu schwierig. Thomas Alva Edison gab diesen Technikansatz auf. Die ersten kommerziell hergestellten Gl\u00fchlampen enthielten einen Faden aus Kohle mit einem Sublimationspunkt von 3550 \u00b0C. Die Verkohlung von nat\u00fcrlichen d\u00fcnnen Fasern schnellwachsender tropischer Pflanzen wie Bambus war geeignet. Der Herstellungsprozess ist wesentlich komplexer als die Herstellung d\u00fcnner F\u00e4den aus Platin. Ferner erfordert der Betrieb von Kohlef\u00e4den ein st\u00e4rkeres Vakuum im Glaskolben. Kohlenfadenlampen sind heute noch erh\u00e4ltlich. Das leicht r\u00f6tliche Licht und das sanfte Ansteigen der Helligkeit beim Einschalten werden oft als angenehm empfunden. Vor allem um die Helligkeit zu erh\u00f6hen, wurde weiterhin an Metallgl\u00fchf\u00e4den geforscht. Gem\u00e4\u00df dem schon damals bekannten Wienschen Strahlungsgesetz ist dazu eine h\u00f6here Temperatur des Gl\u00fchfadens erforderlich, als mit einem Kohlefaden erreichbar ist. Ein wichtiger Zwischenschritt waren Gl\u00fchf\u00e4den aus Osmium. Durch den hohen Schmelzpunkt war eine gro\u00dfe Helligkeit bei relativ niedriger W\u00e4rmeentwicklung m\u00f6glich. Nachteilig ist, dass Osmium so spr\u00f6de ist, dass es sich \u00fcberhaupt nicht zu Dr\u00e4hten formen l\u00e4sst, sondern mit einem Bindemittel zu einer metallpulverhaltigen Paste verarbeitet und dann zu F\u00e4den gespritzt werden muss . Die so erhaltenen Gl\u00fchf\u00e4den sind noch empfindlicher gegen Ersch\u00fctterung als Kohlef\u00e4den. Au\u00dferdem sind sie relativ dick und leiten sehr gut, bedingen also bei kleinen Leistungen sehr geringe Spannungen, wie sie in den damals \u00fcblichen Gleichstromnetzen nur schwer bereitzustellen waren. Wegen dieser Nachteile wurden die Osmiumgl\u00fchf\u00e4den sehr schnell von solchen aus Tantal verdr\u00e4ngt. Ab dem Jahr 1903 war es m\u00f6glich, das ebenfalls hochschmelzende Tantal sehr rein und damit zu feinen Dr\u00e4hten verformbar herzustellen. Die Tantalgl\u00fchf\u00e4den l\u00f6sten in der darauffolgenden Zeit die Kohlef\u00e4den in den meisten Anwendungen ab. Ab 1910 wurden Gl\u00fchf\u00e4den aus Wolfram \u00fcblich, nachdem man Methoden gefunden hatte, um dieses noch h\u00f6her als Osmium schmelzende Metall zu d\u00fcnnen Metalldr\u00e4hten zu formen.", "sentence_answer": "Nachteilig ist, dass Osmium so spr\u00f6de ist, dass es sich \u00fcberhaupt nicht zu Dr\u00e4hten formen l\u00e4sst, sondern mit einem Bindemittel zu einer metallpulverhaltigen Paste verarbeitet und dann zu F\u00e4den gespritzt werden muss .", "paragraph_id": 37333, "paragraph_question": "question: Wie wurde aus Osmium ein Gl\u00fchfaden hergestellt?, context: Gl\u00fchlampe\n\n==== Geschichte ====\nDie ersten patentierten Gl\u00fchlampen in den 1840er Jahren hatten Gl\u00fchf\u00e4den aus Platin. Aus diesen Entwicklungen wurde allerdings kein Produkt. Erst bei Temperaturen knapp unter dem Schmelzpunkt von Platin von 1772\u00a0\u00b0C wurde eine akzeptable Lichtausbeute erzielt. Die exakte Temperatursteuerung f\u00fcr haltbare Gl\u00fchf\u00e4den erwies sich als zu schwierig. Thomas Alva Edison gab diesen Technikansatz auf.\nDie ersten kommerziell hergestellten Gl\u00fchlampen enthielten einen Faden aus Kohle mit einem Sublimationspunkt von 3550\u00a0\u00b0C. Die Verkohlung von nat\u00fcrlichen d\u00fcnnen Fasern schnellwachsender tropischer Pflanzen wie Bambus war geeignet. Der Herstellungsprozess ist wesentlich komplexer als die Herstellung d\u00fcnner F\u00e4den aus Platin. Ferner erfordert der Betrieb von Kohlef\u00e4den ein st\u00e4rkeres Vakuum im Glaskolben. Kohlenfadenlampen sind heute noch erh\u00e4ltlich. Das leicht r\u00f6tliche Licht und das sanfte Ansteigen der Helligkeit beim Einschalten werden oft als angenehm empfunden.\nVor allem um die Helligkeit zu erh\u00f6hen, wurde weiterhin an Metallgl\u00fchf\u00e4den geforscht. Gem\u00e4\u00df dem schon damals bekannten Wienschen Strahlungsgesetz ist dazu eine h\u00f6here Temperatur des Gl\u00fchfadens erforderlich, als mit einem Kohlefaden erreichbar ist. Ein wichtiger Zwischenschritt waren Gl\u00fchf\u00e4den aus Osmium. Durch den hohen Schmelzpunkt war eine gro\u00dfe Helligkeit bei relativ niedriger W\u00e4rmeentwicklung m\u00f6glich. Nachteilig ist, dass Osmium so spr\u00f6de ist, dass es sich \u00fcberhaupt nicht zu Dr\u00e4hten formen l\u00e4sst, sondern mit einem Bindemittel zu einer metallpulverhaltigen Paste verarbeitet und dann zu F\u00e4den gespritzt werden muss. Die so erhaltenen Gl\u00fchf\u00e4den sind noch empfindlicher gegen Ersch\u00fctterung als Kohlef\u00e4den. Au\u00dferdem sind sie relativ dick und leiten sehr gut, bedingen also bei kleinen Leistungen sehr geringe Spannungen, wie sie in den damals \u00fcblichen Gleichstromnetzen nur schwer bereitzustellen waren. Wegen dieser Nachteile wurden die Osmiumgl\u00fchf\u00e4den sehr schnell von solchen aus Tantal verdr\u00e4ngt. Ab dem Jahr 1903 war es m\u00f6glich, das ebenfalls hochschmelzende Tantal sehr rein und damit zu feinen Dr\u00e4hten verformbar herzustellen. Die Tantalgl\u00fchf\u00e4den l\u00f6sten in der darauffolgenden Zeit die Kohlef\u00e4den in den meisten Anwendungen ab. Ab 1910 wurden Gl\u00fchf\u00e4den aus Wolfram \u00fcblich, nachdem man Methoden gefunden hatte, um dieses noch h\u00f6her als Osmium schmelzende Metall zu d\u00fcnnen Metalldr\u00e4hten zu formen."} -{"question": "Welche Gl\u00fchf\u00e4den ersetzen die Kohlegl\u00fchf\u00e4den?", "paragraph": "Gl\u00fchlampe\n\n==== Geschichte ====\nDie ersten patentierten Gl\u00fchlampen in den 1840er Jahren hatten Gl\u00fchf\u00e4den aus Platin. Aus diesen Entwicklungen wurde allerdings kein Produkt. Erst bei Temperaturen knapp unter dem Schmelzpunkt von Platin von 1772\u00a0\u00b0C wurde eine akzeptable Lichtausbeute erzielt. Die exakte Temperatursteuerung f\u00fcr haltbare Gl\u00fchf\u00e4den erwies sich als zu schwierig. Thomas Alva Edison gab diesen Technikansatz auf.\nDie ersten kommerziell hergestellten Gl\u00fchlampen enthielten einen Faden aus Kohle mit einem Sublimationspunkt von 3550\u00a0\u00b0C. Die Verkohlung von nat\u00fcrlichen d\u00fcnnen Fasern schnellwachsender tropischer Pflanzen wie Bambus war geeignet. Der Herstellungsprozess ist wesentlich komplexer als die Herstellung d\u00fcnner F\u00e4den aus Platin. Ferner erfordert der Betrieb von Kohlef\u00e4den ein st\u00e4rkeres Vakuum im Glaskolben. Kohlenfadenlampen sind heute noch erh\u00e4ltlich. Das leicht r\u00f6tliche Licht und das sanfte Ansteigen der Helligkeit beim Einschalten werden oft als angenehm empfunden.\nVor allem um die Helligkeit zu erh\u00f6hen, wurde weiterhin an Metallgl\u00fchf\u00e4den geforscht. Gem\u00e4\u00df dem schon damals bekannten Wienschen Strahlungsgesetz ist dazu eine h\u00f6here Temperatur des Gl\u00fchfadens erforderlich, als mit einem Kohlefaden erreichbar ist. Ein wichtiger Zwischenschritt waren Gl\u00fchf\u00e4den aus Osmium. Durch den hohen Schmelzpunkt war eine gro\u00dfe Helligkeit bei relativ niedriger W\u00e4rmeentwicklung m\u00f6glich. Nachteilig ist, dass Osmium so spr\u00f6de ist, dass es sich \u00fcberhaupt nicht zu Dr\u00e4hten formen l\u00e4sst, sondern mit einem Bindemittel zu einer metallpulverhaltigen Paste verarbeitet und dann zu F\u00e4den gespritzt werden muss. Die so erhaltenen Gl\u00fchf\u00e4den sind noch empfindlicher gegen Ersch\u00fctterung als Kohlef\u00e4den. Au\u00dferdem sind sie relativ dick und leiten sehr gut, bedingen also bei kleinen Leistungen sehr geringe Spannungen, wie sie in den damals \u00fcblichen Gleichstromnetzen nur schwer bereitzustellen waren. Wegen dieser Nachteile wurden die Osmiumgl\u00fchf\u00e4den sehr schnell von solchen aus Tantal verdr\u00e4ngt. Ab dem Jahr 1903 war es m\u00f6glich, das ebenfalls hochschmelzende Tantal sehr rein und damit zu feinen Dr\u00e4hten verformbar herzustellen. Die Tantalgl\u00fchf\u00e4den l\u00f6sten in der darauffolgenden Zeit die Kohlef\u00e4den in den meisten Anwendungen ab. Ab 1910 wurden Gl\u00fchf\u00e4den aus Wolfram \u00fcblich, nachdem man Methoden gefunden hatte, um dieses noch h\u00f6her als Osmium schmelzende Metall zu d\u00fcnnen Metalldr\u00e4hten zu formen.", "answer": "Tantalgl\u00fchf\u00e4den", "sentence": "Die Tantalgl\u00fchf\u00e4den l\u00f6sten in der darauffolgenden Zeit die Kohlef\u00e4den in den meisten Anwendungen ab.", "paragraph_sentence": "Gl\u00fchlampe ==== Geschichte = = = = Die ersten patentierten Gl\u00fchlampen in den 1840er Jahren hatten Gl\u00fchf\u00e4den aus Platin. Aus diesen Entwicklungen wurde allerdings kein Produkt. Erst bei Temperaturen knapp unter dem Schmelzpunkt von Platin von 1772 \u00b0C wurde eine akzeptable Lichtausbeute erzielt. Die exakte Temperatursteuerung f\u00fcr haltbare Gl\u00fchf\u00e4den erwies sich als zu schwierig. Thomas Alva Edison gab diesen Technikansatz auf. Die ersten kommerziell hergestellten Gl\u00fchlampen enthielten einen Faden aus Kohle mit einem Sublimationspunkt von 3550 \u00b0C. Die Verkohlung von nat\u00fcrlichen d\u00fcnnen Fasern schnellwachsender tropischer Pflanzen wie Bambus war geeignet. Der Herstellungsprozess ist wesentlich komplexer als die Herstellung d\u00fcnner F\u00e4den aus Platin. Ferner erfordert der Betrieb von Kohlef\u00e4den ein st\u00e4rkeres Vakuum im Glaskolben. Kohlenfadenlampen sind heute noch erh\u00e4ltlich. Das leicht r\u00f6tliche Licht und das sanfte Ansteigen der Helligkeit beim Einschalten werden oft als angenehm empfunden. Vor allem um die Helligkeit zu erh\u00f6hen, wurde weiterhin an Metallgl\u00fchf\u00e4den geforscht. 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Wegen dieser Nachteile wurden die Osmiumgl\u00fchf\u00e4den sehr schnell von solchen aus Tantal verdr\u00e4ngt. Ab dem Jahr 1903 war es m\u00f6glich, das ebenfalls hochschmelzende Tantal sehr rein und damit zu feinen Dr\u00e4hten verformbar herzustellen. Die Tantalgl\u00fchf\u00e4den l\u00f6sten in der darauffolgenden Zeit die Kohlef\u00e4den in den meisten Anwendungen ab. Ab 1910 wurden Gl\u00fchf\u00e4den aus Wolfram \u00fcblich, nachdem man Methoden gefunden hatte, um dieses noch h\u00f6her als Osmium schmelzende Metall zu d\u00fcnnen Metalldr\u00e4hten zu formen.", "paragraph_answer": "Gl\u00fchlampe ==== Geschichte ==== Die ersten patentierten Gl\u00fchlampen in den 1840er Jahren hatten Gl\u00fchf\u00e4den aus Platin. Aus diesen Entwicklungen wurde allerdings kein Produkt. Erst bei Temperaturen knapp unter dem Schmelzpunkt von Platin von 1772 \u00b0C wurde eine akzeptable Lichtausbeute erzielt. Die exakte Temperatursteuerung f\u00fcr haltbare Gl\u00fchf\u00e4den erwies sich als zu schwierig. Thomas Alva Edison gab diesen Technikansatz auf. Die ersten kommerziell hergestellten Gl\u00fchlampen enthielten einen Faden aus Kohle mit einem Sublimationspunkt von 3550 \u00b0C. Die Verkohlung von nat\u00fcrlichen d\u00fcnnen Fasern schnellwachsender tropischer Pflanzen wie Bambus war geeignet. Der Herstellungsprozess ist wesentlich komplexer als die Herstellung d\u00fcnner F\u00e4den aus Platin. Ferner erfordert der Betrieb von Kohlef\u00e4den ein st\u00e4rkeres Vakuum im Glaskolben. Kohlenfadenlampen sind heute noch erh\u00e4ltlich. Das leicht r\u00f6tliche Licht und das sanfte Ansteigen der Helligkeit beim Einschalten werden oft als angenehm empfunden. Vor allem um die Helligkeit zu erh\u00f6hen, wurde weiterhin an Metallgl\u00fchf\u00e4den geforscht. Gem\u00e4\u00df dem schon damals bekannten Wienschen Strahlungsgesetz ist dazu eine h\u00f6here Temperatur des Gl\u00fchfadens erforderlich, als mit einem Kohlefaden erreichbar ist. Ein wichtiger Zwischenschritt waren Gl\u00fchf\u00e4den aus Osmium. Durch den hohen Schmelzpunkt war eine gro\u00dfe Helligkeit bei relativ niedriger W\u00e4rmeentwicklung m\u00f6glich. Nachteilig ist, dass Osmium so spr\u00f6de ist, dass es sich \u00fcberhaupt nicht zu Dr\u00e4hten formen l\u00e4sst, sondern mit einem Bindemittel zu einer metallpulverhaltigen Paste verarbeitet und dann zu F\u00e4den gespritzt werden muss. Die so erhaltenen Gl\u00fchf\u00e4den sind noch empfindlicher gegen Ersch\u00fctterung als Kohlef\u00e4den. Au\u00dferdem sind sie relativ dick und leiten sehr gut, bedingen also bei kleinen Leistungen sehr geringe Spannungen, wie sie in den damals \u00fcblichen Gleichstromnetzen nur schwer bereitzustellen waren. Wegen dieser Nachteile wurden die Osmiumgl\u00fchf\u00e4den sehr schnell von solchen aus Tantal verdr\u00e4ngt. Ab dem Jahr 1903 war es m\u00f6glich, das ebenfalls hochschmelzende Tantal sehr rein und damit zu feinen Dr\u00e4hten verformbar herzustellen. Die Tantalgl\u00fchf\u00e4den l\u00f6sten in der darauffolgenden Zeit die Kohlef\u00e4den in den meisten Anwendungen ab. Ab 1910 wurden Gl\u00fchf\u00e4den aus Wolfram \u00fcblich, nachdem man Methoden gefunden hatte, um dieses noch h\u00f6her als Osmium schmelzende Metall zu d\u00fcnnen Metalldr\u00e4hten zu formen.", "sentence_answer": "Die Tantalgl\u00fchf\u00e4den l\u00f6sten in der darauffolgenden Zeit die Kohlef\u00e4den in den meisten Anwendungen ab.", "paragraph_id": 37334, "paragraph_question": "question: Welche Gl\u00fchf\u00e4den ersetzen die Kohlegl\u00fchf\u00e4den?, context: Gl\u00fchlampe\n\n==== Geschichte ====\nDie ersten patentierten Gl\u00fchlampen in den 1840er Jahren hatten Gl\u00fchf\u00e4den aus Platin. Aus diesen Entwicklungen wurde allerdings kein Produkt. Erst bei Temperaturen knapp unter dem Schmelzpunkt von Platin von 1772\u00a0\u00b0C wurde eine akzeptable Lichtausbeute erzielt. Die exakte Temperatursteuerung f\u00fcr haltbare Gl\u00fchf\u00e4den erwies sich als zu schwierig. Thomas Alva Edison gab diesen Technikansatz auf.\nDie ersten kommerziell hergestellten Gl\u00fchlampen enthielten einen Faden aus Kohle mit einem Sublimationspunkt von 3550\u00a0\u00b0C. Die Verkohlung von nat\u00fcrlichen d\u00fcnnen Fasern schnellwachsender tropischer Pflanzen wie Bambus war geeignet. Der Herstellungsprozess ist wesentlich komplexer als die Herstellung d\u00fcnner F\u00e4den aus Platin. Ferner erfordert der Betrieb von Kohlef\u00e4den ein st\u00e4rkeres Vakuum im Glaskolben. Kohlenfadenlampen sind heute noch erh\u00e4ltlich. Das leicht r\u00f6tliche Licht und das sanfte Ansteigen der Helligkeit beim Einschalten werden oft als angenehm empfunden.\nVor allem um die Helligkeit zu erh\u00f6hen, wurde weiterhin an Metallgl\u00fchf\u00e4den geforscht. Gem\u00e4\u00df dem schon damals bekannten Wienschen Strahlungsgesetz ist dazu eine h\u00f6here Temperatur des Gl\u00fchfadens erforderlich, als mit einem Kohlefaden erreichbar ist. Ein wichtiger Zwischenschritt waren Gl\u00fchf\u00e4den aus Osmium. Durch den hohen Schmelzpunkt war eine gro\u00dfe Helligkeit bei relativ niedriger W\u00e4rmeentwicklung m\u00f6glich. Nachteilig ist, dass Osmium so spr\u00f6de ist, dass es sich \u00fcberhaupt nicht zu Dr\u00e4hten formen l\u00e4sst, sondern mit einem Bindemittel zu einer metallpulverhaltigen Paste verarbeitet und dann zu F\u00e4den gespritzt werden muss. Die so erhaltenen Gl\u00fchf\u00e4den sind noch empfindlicher gegen Ersch\u00fctterung als Kohlef\u00e4den. 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Die Ostk\u00fcste von Florida wurde 1513 von dem Spanier Juan Ponce de Le\u00f3n entdeckt. 1521 reiste Ponce de Le\u00f3n \u2013 ausger\u00fcstet und von einer Siedlergruppe begleitet \u2013 erneut nach Florida, um f\u00fcr Spanien dort eine Kolonie ''La Florida'' zu gr\u00fcnden, die von der indigenen Bev\u00f6lkerung jedoch zerschlagen wurde. 1528 erkundete der Konquistador P\u00e1nfilo de Narv\u00e1ez, der in Florida Gold zu finden hoffte, die Westk\u00fcste der Halbinsel, scheiterte aber ebenfalls an der Feindseligkeit der Einheimischen. Narv\u00e1ez erlitt schlie\u00dflich Schiffbruch, sein Offizier \u00c1lvar N\u00fa\u00f1ez Cabeza de Vaca \u00fcberlebte jedoch, kehrte nach Spanien zur\u00fcck und konnte dort von der Expedition berichten. Hernando de Soto wurde dadurch angeregt, 1539 erneut eine Invasion zu versuchen. Wie Narv\u00e1ez landete auch De Soto an der Westk\u00fcste und unternahm von dort aus eine ausgedehnte Expedition durch den S\u00fcdosten der heutigen USA, bei der jedoch ebenfalls weder Gold noch ein geeigneter Standort f\u00fcr die Gr\u00fcndung einer Kolonie gefunden wurde, sodass die Spanier nach De Sotos Tod die Expedition aufgaben. 1559 errichtete Trist\u00e1n de Luna y Arellano eine Siedlung im Gebiet des Pensacola, gab diese jedoch schon zwei Jahre sp\u00e4ter wieder auf.", "answer": "mehreren tausend Jahren", "sentence": "dass Florida vor der Entdeckung durch die europ\u00e4ischen Siedler schon seit mehreren tausend Jahren bewohnt war.", "paragraph_sentence": "Florida == = Spanische Expeditionen = = = Ponce de Le\u00f3n entdeckt Florida (Holzschnitt) Arch\u00e4ologische Funde lassen darauf schlie\u00dfen, dass Florida vor der Entdeckung durch die europ\u00e4ischen Siedler schon seit mehreren tausend Jahren bewohnt war. Die Ostk\u00fcste von Florida wurde 1513 von dem Spanier Juan Ponce de Le\u00f3n entdeckt. 1521 reiste Ponce de Le\u00f3n \u2013 ausger\u00fcstet und von einer Siedlergruppe begleitet \u2013 erneut nach Florida, um f\u00fcr Spanien dort eine Kolonie ''La Florida'' zu gr\u00fcnden, die von der indigenen Bev\u00f6lkerung jedoch zerschlagen wurde. 1528 erkundete der Konquistador P\u00e1nfilo de Narv\u00e1ez, der in Florida Gold zu finden hoffte, die Westk\u00fcste der Halbinsel, scheiterte aber ebenfalls an der Feindseligkeit der Einheimischen. Narv\u00e1ez erlitt schlie\u00dflich Schiffbruch, sein Offizier \u00c1lvar N\u00fa\u00f1ez Cabeza de Vaca \u00fcberlebte jedoch, kehrte nach Spanien zur\u00fcck und konnte dort von der Expedition berichten. Hernando de Soto wurde dadurch angeregt, 1539 erneut eine Invasion zu versuchen. Wie Narv\u00e1ez landete auch De Soto an der Westk\u00fcste und unternahm von dort aus eine ausgedehnte Expedition durch den S\u00fcdosten der heutigen USA, bei der jedoch ebenfalls weder Gold noch ein geeigneter Standort f\u00fcr die Gr\u00fcndung einer Kolonie gefunden wurde, sodass die Spanier nach De Sotos Tod die Expedition aufgaben. 1559 errichtete Trist\u00e1n de Luna y Arellano eine Siedlung im Gebiet des Pensacola, gab diese jedoch schon zwei Jahre sp\u00e4ter wieder auf.", "paragraph_answer": "Florida === Spanische Expeditionen === Ponce de Le\u00f3n entdeckt Florida (Holzschnitt) Arch\u00e4ologische Funde lassen darauf schlie\u00dfen, dass Florida vor der Entdeckung durch die europ\u00e4ischen Siedler schon seit mehreren tausend Jahren bewohnt war. Die Ostk\u00fcste von Florida wurde 1513 von dem Spanier Juan Ponce de Le\u00f3n entdeckt. 1521 reiste Ponce de Le\u00f3n \u2013 ausger\u00fcstet und von einer Siedlergruppe begleitet \u2013 erneut nach Florida, um f\u00fcr Spanien dort eine Kolonie ''La Florida'' zu gr\u00fcnden, die von der indigenen Bev\u00f6lkerung jedoch zerschlagen wurde. 1528 erkundete der Konquistador P\u00e1nfilo de Narv\u00e1ez, der in Florida Gold zu finden hoffte, die Westk\u00fcste der Halbinsel, scheiterte aber ebenfalls an der Feindseligkeit der Einheimischen. Narv\u00e1ez erlitt schlie\u00dflich Schiffbruch, sein Offizier \u00c1lvar N\u00fa\u00f1ez Cabeza de Vaca \u00fcberlebte jedoch, kehrte nach Spanien zur\u00fcck und konnte dort von der Expedition berichten. Hernando de Soto wurde dadurch angeregt, 1539 erneut eine Invasion zu versuchen. Wie Narv\u00e1ez landete auch De Soto an der Westk\u00fcste und unternahm von dort aus eine ausgedehnte Expedition durch den S\u00fcdosten der heutigen USA, bei der jedoch ebenfalls weder Gold noch ein geeigneter Standort f\u00fcr die Gr\u00fcndung einer Kolonie gefunden wurde, sodass die Spanier nach De Sotos Tod die Expedition aufgaben. 1559 errichtete Trist\u00e1n de Luna y Arellano eine Siedlung im Gebiet des Pensacola, gab diese jedoch schon zwei Jahre sp\u00e4ter wieder auf.", "sentence_answer": "dass Florida vor der Entdeckung durch die europ\u00e4ischen Siedler schon seit mehreren tausend Jahren bewohnt war.", "paragraph_id": 37313, "paragraph_question": "question: Seit wann wird Florida von Menschen bewohnt?, context: Florida\n\n=== Spanische Expeditionen ===\nPonce de Le\u00f3n entdeckt Florida (Holzschnitt)\nArch\u00e4ologische Funde lassen darauf schlie\u00dfen, dass Florida vor der Entdeckung durch die europ\u00e4ischen Siedler schon seit mehreren tausend Jahren bewohnt war. Die Ostk\u00fcste von Florida wurde 1513 von dem Spanier Juan Ponce de Le\u00f3n entdeckt. 1521 reiste Ponce de Le\u00f3n \u2013 ausger\u00fcstet und von einer Siedlergruppe begleitet \u2013 erneut nach Florida, um f\u00fcr Spanien dort eine Kolonie ''La Florida'' zu gr\u00fcnden, die von der indigenen Bev\u00f6lkerung jedoch zerschlagen wurde. 1528 erkundete der Konquistador P\u00e1nfilo de Narv\u00e1ez, der in Florida Gold zu finden hoffte, die Westk\u00fcste der Halbinsel, scheiterte aber ebenfalls an der Feindseligkeit der Einheimischen. Narv\u00e1ez erlitt schlie\u00dflich Schiffbruch, sein Offizier \u00c1lvar N\u00fa\u00f1ez Cabeza de Vaca \u00fcberlebte jedoch, kehrte nach Spanien zur\u00fcck und konnte dort von der Expedition berichten. Hernando de Soto wurde dadurch angeregt, 1539 erneut eine Invasion zu versuchen. 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Die Ostk\u00fcste von Florida wurde 1513 von dem Spanier Juan Ponce de Le\u00f3n entdeckt. 1521 reiste Ponce de Le\u00f3n \u2013 ausger\u00fcstet und von einer Siedlergruppe begleitet \u2013 erneut nach Florida, um f\u00fcr Spanien dort eine Kolonie ''La Florida'' zu gr\u00fcnden, die von der indigenen Bev\u00f6lkerung jedoch zerschlagen wurde. 1528 erkundete der Konquistador P\u00e1nfilo de Narv\u00e1ez, der in Florida Gold zu finden hoffte, die Westk\u00fcste der Halbinsel, scheiterte aber ebenfalls an der Feindseligkeit der Einheimischen. Narv\u00e1ez erlitt schlie\u00dflich Schiffbruch, sein Offizier \u00c1lvar N\u00fa\u00f1ez Cabeza de Vaca \u00fcberlebte jedoch, kehrte nach Spanien zur\u00fcck und konnte dort von der Expedition berichten. Hernando de Soto wurde dadurch angeregt, 1539 erneut eine Invasion zu versuchen. 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Die Ostk\u00fcste von Florida wurde 1513 von dem Spanier Juan Ponce de Le\u00f3n entdeckt. 1521 reiste Ponce de Le\u00f3n \u2013 ausger\u00fcstet und von einer Siedlergruppe begleitet \u2013 erneut nach Florida, um f\u00fcr Spanien dort eine Kolonie ''La Florida'' zu gr\u00fcnden, die von der indigenen Bev\u00f6lkerung jedoch zerschlagen wurde. 1528 erkundete der Konquistador P\u00e1nfilo de Narv\u00e1ez, der in Florida Gold zu finden hoffte, die Westk\u00fcste der Halbinsel, scheiterte aber ebenfalls an der Feindseligkeit der Einheimischen. Narv\u00e1ez erlitt schlie\u00dflich Schiffbruch, sein Offizier \u00c1lvar N\u00fa\u00f1ez Cabeza de Vaca \u00fcberlebte jedoch, kehrte nach Spanien zur\u00fcck und konnte dort von der Expedition berichten. Hernando de Soto wurde dadurch angeregt, 1539 erneut eine Invasion zu versuchen. Wie Narv\u00e1ez landete auch De Soto an der Westk\u00fcste und unternahm von dort aus eine ausgedehnte Expedition durch den S\u00fcdosten der heutigen USA, bei der jedoch ebenfalls weder Gold noch ein geeigneter Standort f\u00fcr die Gr\u00fcndung einer Kolonie gefunden wurde, sodass die Spanier nach De Sotos Tod die Expedition aufgaben. 1559 errichtete Trist\u00e1n de Luna y Arellano eine Siedlung im Gebiet des Pensacola, gab diese jedoch schon zwei Jahre sp\u00e4ter wieder auf.", "sentence_answer": "= Ponce de Le\u00f3n entdeckt Florida (Holzschnitt) ", "paragraph_id": 37316, "paragraph_question": "question: Wer sollte die Kolonie \"La Florida\" gr\u00fcnden?, context: Florida\n\n=== Spanische Expeditionen ===\nPonce de Le\u00f3n entdeckt Florida (Holzschnitt)\nArch\u00e4ologische Funde lassen darauf schlie\u00dfen, dass Florida vor der Entdeckung durch die europ\u00e4ischen Siedler schon seit mehreren tausend Jahren bewohnt war. Die Ostk\u00fcste von Florida wurde 1513 von dem Spanier Juan Ponce de Le\u00f3n entdeckt. 1521 reiste Ponce de Le\u00f3n \u2013 ausger\u00fcstet und von einer Siedlergruppe begleitet \u2013 erneut nach Florida, um f\u00fcr Spanien dort eine Kolonie ''La Florida'' zu gr\u00fcnden, die von der indigenen Bev\u00f6lkerung jedoch zerschlagen wurde. 1528 erkundete der Konquistador P\u00e1nfilo de Narv\u00e1ez, der in Florida Gold zu finden hoffte, die Westk\u00fcste der Halbinsel, scheiterte aber ebenfalls an der Feindseligkeit der Einheimischen. Narv\u00e1ez erlitt schlie\u00dflich Schiffbruch, sein Offizier \u00c1lvar N\u00fa\u00f1ez Cabeza de Vaca \u00fcberlebte jedoch, kehrte nach Spanien zur\u00fcck und konnte dort von der Expedition berichten. Hernando de Soto wurde dadurch angeregt, 1539 erneut eine Invasion zu versuchen. Wie Narv\u00e1ez landete auch De Soto an der Westk\u00fcste und unternahm von dort aus eine ausgedehnte Expedition durch den S\u00fcdosten der heutigen USA, bei der jedoch ebenfalls weder Gold noch ein geeigneter Standort f\u00fcr die Gr\u00fcndung einer Kolonie gefunden wurde, sodass die Spanier nach De Sotos Tod die Expedition aufgaben. 1559 errichtete Trist\u00e1n de Luna y Arellano eine Siedlung im Gebiet des Pensacola, gab diese jedoch schon zwei Jahre sp\u00e4ter wieder auf."} -{"question": "Weshalb musste P\u00e1nfilo de Narv\u00e1ez mit der Erkundung Floridas aufh\u00f6ren?", "paragraph": "Florida\n\n=== Spanische Expeditionen ===\nPonce de Le\u00f3n entdeckt Florida (Holzschnitt)\nArch\u00e4ologische Funde lassen darauf schlie\u00dfen, dass Florida vor der Entdeckung durch die europ\u00e4ischen Siedler schon seit mehreren tausend Jahren bewohnt war. Die Ostk\u00fcste von Florida wurde 1513 von dem Spanier Juan Ponce de Le\u00f3n entdeckt. 1521 reiste Ponce de Le\u00f3n \u2013 ausger\u00fcstet und von einer Siedlergruppe begleitet \u2013 erneut nach Florida, um f\u00fcr Spanien dort eine Kolonie ''La Florida'' zu gr\u00fcnden, die von der indigenen Bev\u00f6lkerung jedoch zerschlagen wurde. 1528 erkundete der Konquistador P\u00e1nfilo de Narv\u00e1ez, der in Florida Gold zu finden hoffte, die Westk\u00fcste der Halbinsel, scheiterte aber ebenfalls an der Feindseligkeit der Einheimischen. Narv\u00e1ez erlitt schlie\u00dflich Schiffbruch, sein Offizier \u00c1lvar N\u00fa\u00f1ez Cabeza de Vaca \u00fcberlebte jedoch, kehrte nach Spanien zur\u00fcck und konnte dort von der Expedition berichten. Hernando de Soto wurde dadurch angeregt, 1539 erneut eine Invasion zu versuchen. Wie Narv\u00e1ez landete auch De Soto an der Westk\u00fcste und unternahm von dort aus eine ausgedehnte Expedition durch den S\u00fcdosten der heutigen USA, bei der jedoch ebenfalls weder Gold noch ein geeigneter Standort f\u00fcr die Gr\u00fcndung einer Kolonie gefunden wurde, sodass die Spanier nach De Sotos Tod die Expedition aufgaben. 1559 errichtete Trist\u00e1n de Luna y Arellano eine Siedlung im Gebiet des Pensacola, gab diese jedoch schon zwei Jahre sp\u00e4ter wieder auf.", "answer": "Feindseligkeit der Einheimischen", "sentence": "1528 erkundete der Konquistador P\u00e1nfilo de Narv\u00e1ez, der in Florida Gold zu finden hoffte, die Westk\u00fcste der Halbinsel, scheiterte aber ebenfalls an der Feindseligkeit der Einheimischen .", "paragraph_sentence": "Florida == = Spanische Expeditionen = = = Ponce de Le\u00f3n entdeckt Florida (Holzschnitt) Arch\u00e4ologische Funde lassen darauf schlie\u00dfen, dass Florida vor der Entdeckung durch die europ\u00e4ischen Siedler schon seit mehreren tausend Jahren bewohnt war. Die Ostk\u00fcste von Florida wurde 1513 von dem Spanier Juan Ponce de Le\u00f3n entdeckt. 1521 reiste Ponce de Le\u00f3n \u2013 ausger\u00fcstet und von einer Siedlergruppe begleitet \u2013 erneut nach Florida, um f\u00fcr Spanien dort eine Kolonie ''La Florida'' zu gr\u00fcnden, die von der indigenen Bev\u00f6lkerung jedoch zerschlagen wurde. 1528 erkundete der Konquistador P\u00e1nfilo de Narv\u00e1ez, der in Florida Gold zu finden hoffte, die Westk\u00fcste der Halbinsel, scheiterte aber ebenfalls an der Feindseligkeit der Einheimischen . Narv\u00e1ez erlitt schlie\u00dflich Schiffbruch, sein Offizier \u00c1lvar N\u00fa\u00f1ez Cabeza de Vaca \u00fcberlebte jedoch, kehrte nach Spanien zur\u00fcck und konnte dort von der Expedition berichten. Hernando de Soto wurde dadurch angeregt, 1539 erneut eine Invasion zu versuchen. Wie Narv\u00e1ez landete auch De Soto an der Westk\u00fcste und unternahm von dort aus eine ausgedehnte Expedition durch den S\u00fcdosten der heutigen USA, bei der jedoch ebenfalls weder Gold noch ein geeigneter Standort f\u00fcr die Gr\u00fcndung einer Kolonie gefunden wurde, sodass die Spanier nach De Sotos Tod die Expedition aufgaben. 1559 errichtete Trist\u00e1n de Luna y Arellano eine Siedlung im Gebiet des Pensacola, gab diese jedoch schon zwei Jahre sp\u00e4ter wieder auf.", "paragraph_answer": "Florida === Spanische Expeditionen === Ponce de Le\u00f3n entdeckt Florida (Holzschnitt) Arch\u00e4ologische Funde lassen darauf schlie\u00dfen, dass Florida vor der Entdeckung durch die europ\u00e4ischen Siedler schon seit mehreren tausend Jahren bewohnt war. Die Ostk\u00fcste von Florida wurde 1513 von dem Spanier Juan Ponce de Le\u00f3n entdeckt. 1521 reiste Ponce de Le\u00f3n \u2013 ausger\u00fcstet und von einer Siedlergruppe begleitet \u2013 erneut nach Florida, um f\u00fcr Spanien dort eine Kolonie ''La Florida'' zu gr\u00fcnden, die von der indigenen Bev\u00f6lkerung jedoch zerschlagen wurde. 1528 erkundete der Konquistador P\u00e1nfilo de Narv\u00e1ez, der in Florida Gold zu finden hoffte, die Westk\u00fcste der Halbinsel, scheiterte aber ebenfalls an der Feindseligkeit der Einheimischen . Narv\u00e1ez erlitt schlie\u00dflich Schiffbruch, sein Offizier \u00c1lvar N\u00fa\u00f1ez Cabeza de Vaca \u00fcberlebte jedoch, kehrte nach Spanien zur\u00fcck und konnte dort von der Expedition berichten. Hernando de Soto wurde dadurch angeregt, 1539 erneut eine Invasion zu versuchen. Wie Narv\u00e1ez landete auch De Soto an der Westk\u00fcste und unternahm von dort aus eine ausgedehnte Expedition durch den S\u00fcdosten der heutigen USA, bei der jedoch ebenfalls weder Gold noch ein geeigneter Standort f\u00fcr die Gr\u00fcndung einer Kolonie gefunden wurde, sodass die Spanier nach De Sotos Tod die Expedition aufgaben. 1559 errichtete Trist\u00e1n de Luna y Arellano eine Siedlung im Gebiet des Pensacola, gab diese jedoch schon zwei Jahre sp\u00e4ter wieder auf.", "sentence_answer": "1528 erkundete der Konquistador P\u00e1nfilo de Narv\u00e1ez, der in Florida Gold zu finden hoffte, die Westk\u00fcste der Halbinsel, scheiterte aber ebenfalls an der Feindseligkeit der Einheimischen .", "paragraph_id": 37317, "paragraph_question": "question: Weshalb musste P\u00e1nfilo de Narv\u00e1ez mit der Erkundung Floridas aufh\u00f6ren?, context: Florida\n\n=== Spanische Expeditionen ===\nPonce de Le\u00f3n entdeckt Florida (Holzschnitt)\nArch\u00e4ologische Funde lassen darauf schlie\u00dfen, dass Florida vor der Entdeckung durch die europ\u00e4ischen Siedler schon seit mehreren tausend Jahren bewohnt war. Die Ostk\u00fcste von Florida wurde 1513 von dem Spanier Juan Ponce de Le\u00f3n entdeckt. 1521 reiste Ponce de Le\u00f3n \u2013 ausger\u00fcstet und von einer Siedlergruppe begleitet \u2013 erneut nach Florida, um f\u00fcr Spanien dort eine Kolonie ''La Florida'' zu gr\u00fcnden, die von der indigenen Bev\u00f6lkerung jedoch zerschlagen wurde. 1528 erkundete der Konquistador P\u00e1nfilo de Narv\u00e1ez, der in Florida Gold zu finden hoffte, die Westk\u00fcste der Halbinsel, scheiterte aber ebenfalls an der Feindseligkeit der Einheimischen. Narv\u00e1ez erlitt schlie\u00dflich Schiffbruch, sein Offizier \u00c1lvar N\u00fa\u00f1ez Cabeza de Vaca \u00fcberlebte jedoch, kehrte nach Spanien zur\u00fcck und konnte dort von der Expedition berichten. Hernando de Soto wurde dadurch angeregt, 1539 erneut eine Invasion zu versuchen. Wie Narv\u00e1ez landete auch De Soto an der Westk\u00fcste und unternahm von dort aus eine ausgedehnte Expedition durch den S\u00fcdosten der heutigen USA, bei der jedoch ebenfalls weder Gold noch ein geeigneter Standort f\u00fcr die Gr\u00fcndung einer Kolonie gefunden wurde, sodass die Spanier nach De Sotos Tod die Expedition aufgaben. 1559 errichtete Trist\u00e1n de Luna y Arellano eine Siedlung im Gebiet des Pensacola, gab diese jedoch schon zwei Jahre sp\u00e4ter wieder auf."} -{"question": "Bei was starb De Soto?", "paragraph": "Florida\n\n=== Spanische Expeditionen ===\nPonce de Le\u00f3n entdeckt Florida (Holzschnitt)\nArch\u00e4ologische Funde lassen darauf schlie\u00dfen, dass Florida vor der Entdeckung durch die europ\u00e4ischen Siedler schon seit mehreren tausend Jahren bewohnt war. 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Wie Narv\u00e1ez landete auch De Soto an der Westk\u00fcste und unternahm von dort aus eine ausgedehnte Expedition durch den S\u00fcdosten der heutigen USA, bei der jedoch ebenfalls weder Gold noch ein geeigneter Standort f\u00fcr die Gr\u00fcndung einer Kolonie gefunden wurde, sodass die Spanier nach De Sotos Tod die Expedition aufgaben. 1559 errichtete Trist\u00e1n de Luna y Arellano eine Siedlung im Gebiet des Pensacola, gab diese jedoch schon zwei Jahre sp\u00e4ter wieder auf.", "answer": "Expedition durch den S\u00fcdosten der heutigen USA", "sentence": "eine ausgedehnte Expedition durch den S\u00fcdosten der heutigen USA ,", "paragraph_sentence": "Florida == = Spanische Expeditionen = = = Ponce de Le\u00f3n entdeckt Florida (Holzschnitt) Arch\u00e4ologische Funde lassen darauf schlie\u00dfen, dass Florida vor der Entdeckung durch die europ\u00e4ischen Siedler schon seit mehreren tausend Jahren bewohnt war. 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Wie Narv\u00e1ez landete auch De Soto an der Westk\u00fcste und unternahm von dort aus eine ausgedehnte Expedition durch den S\u00fcdosten der heutigen USA , bei der jedoch ebenfalls weder Gold noch ein geeigneter Standort f\u00fcr die Gr\u00fcndung einer Kolonie gefunden wurde , sodass die Spanier nach De Sotos Tod die Expedition aufgaben. 1559 errichtete Trist\u00e1n de Luna y Arellano eine Siedlung im Gebiet des Pensacola, gab diese jedoch schon zwei Jahre sp\u00e4ter wieder auf.", "paragraph_answer": "Florida === Spanische Expeditionen === Ponce de Le\u00f3n entdeckt Florida (Holzschnitt) Arch\u00e4ologische Funde lassen darauf schlie\u00dfen, dass Florida vor der Entdeckung durch die europ\u00e4ischen Siedler schon seit mehreren tausend Jahren bewohnt war. Die Ostk\u00fcste von Florida wurde 1513 von dem Spanier Juan Ponce de Le\u00f3n entdeckt. 1521 reiste Ponce de Le\u00f3n \u2013 ausger\u00fcstet und von einer Siedlergruppe begleitet \u2013 erneut nach Florida, um f\u00fcr Spanien dort eine Kolonie ''La Florida'' zu gr\u00fcnden, die von der indigenen Bev\u00f6lkerung jedoch zerschlagen wurde. 1528 erkundete der Konquistador P\u00e1nfilo de Narv\u00e1ez, der in Florida Gold zu finden hoffte, die Westk\u00fcste der Halbinsel, scheiterte aber ebenfalls an der Feindseligkeit der Einheimischen. Narv\u00e1ez erlitt schlie\u00dflich Schiffbruch, sein Offizier \u00c1lvar N\u00fa\u00f1ez Cabeza de Vaca \u00fcberlebte jedoch, kehrte nach Spanien zur\u00fcck und konnte dort von der Expedition berichten. Hernando de Soto wurde dadurch angeregt, 1539 erneut eine Invasion zu versuchen. 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Wie Narv\u00e1ez landete auch De Soto an der Westk\u00fcste und unternahm von dort aus eine ausgedehnte Expedition durch den S\u00fcdosten der heutigen USA, bei der jedoch ebenfalls weder Gold noch ein geeigneter Standort f\u00fcr die Gr\u00fcndung einer Kolonie gefunden wurde, sodass die Spanier nach De Sotos Tod die Expedition aufgaben. 1559 errichtete Trist\u00e1n de Luna y Arellano eine Siedlung im Gebiet des Pensacola, gab diese jedoch schon zwei Jahre sp\u00e4ter wieder auf."} -{"question": "Wie weit entwickelt sind Platzhocker V\u00f6gel beim schl\u00fcpfen?", "paragraph": "V\u00f6gel\n\n=== Platzhocker ===\nIm Unterschied zu Nesthockern sind Platzhocker beim Schlupf bereits voll befiedert, ihre Augen und Ohren sind voll entwickelt. Sie halten sich im Nest und in dessen unmittelbarer N\u00e4he auf bis zum Erreichen der Flugf\u00e4higkeit. Lange Zeit sind sie nicht in der Lage, ihre K\u00f6rpertemperatur selber zu regeln, weswegen sie lange gehudert werden. Ebenso erreichen sie die Flugf\u00e4higkeit erst sehr sp\u00e4t. Wie beim Nesthocker f\u00fcttern die Altv\u00f6gel \u2013 manchmal nur das Weibchen, seltener nur das M\u00e4nnchen \u2013 die Jungv\u00f6gel, bis jene selbst\u00e4ndig sind. Zu den Platzhockern geh\u00f6ren beispielsweise fast alle M\u00f6wen und Pinguine.", "answer": "voll befiedert, ihre Augen und Ohren sind voll entwickelt", "sentence": "Im Unterschied zu Nesthockern sind Platzhocker beim Schlupf bereits voll befiedert, ihre Augen und Ohren sind voll entwickelt .", "paragraph_sentence": "V\u00f6gel = = = Platzhocker === Im Unterschied zu Nesthockern sind Platzhocker beim Schlupf bereits voll befiedert, ihre Augen und Ohren sind voll entwickelt . Sie halten sich im Nest und in dessen unmittelbarer N\u00e4he auf bis zum Erreichen der Flugf\u00e4higkeit. Lange Zeit sind sie nicht in der Lage, ihre K\u00f6rpertemperatur selber zu regeln, weswegen sie lange gehudert werden. 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Zu den Platzhockern geh\u00f6ren beispielsweise fast alle M\u00f6wen und Pinguine.", "answer": "Altv\u00f6gel", "sentence": "die Altv\u00f6gel \u2013 manchmal nur das Weibchen, seltener nur das M\u00e4nnchen \u2013 die Jungv\u00f6gel, bis jene selbst\u00e4ndig sind.", "paragraph_sentence": "V\u00f6gel = = = Platzhocker === Im Unterschied zu Nesthockern sind Platzhocker beim Schlupf bereits voll befiedert, ihre Augen und Ohren sind voll entwickelt. Sie halten sich im Nest und in dessen unmittelbarer N\u00e4he auf bis zum Erreichen der Flugf\u00e4higkeit. Lange Zeit sind sie nicht in der Lage, ihre K\u00f6rpertemperatur selber zu regeln, weswegen sie lange gehudert werden. Ebenso erreichen sie die Flugf\u00e4higkeit erst sehr sp\u00e4t. Wie beim Nesthocker f\u00fcttern die Altv\u00f6gel \u2013 manchmal nur das Weibchen, seltener nur das M\u00e4nnchen \u2013 die Jungv\u00f6gel, bis jene selbst\u00e4ndig sind. 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Zu den Platzhockern geh\u00f6ren beispielsweise fast alle M\u00f6wen und Pinguine.", "sentence_answer": "die Altv\u00f6gel \u2013 manchmal nur das Weibchen, seltener nur das M\u00e4nnchen \u2013 die Jungv\u00f6gel, bis jene selbst\u00e4ndig sind.", "paragraph_id": 37356, "paragraph_question": "question: Wer f\u00fcttert Nesthocker V\u00f6gel so lange sie sich nicht selbstst\u00e4ndig ern\u00e4hren k\u00f6nnen?, context: V\u00f6gel\n\n=== Platzhocker ===\nIm Unterschied zu Nesthockern sind Platzhocker beim Schlupf bereits voll befiedert, ihre Augen und Ohren sind voll entwickelt. Sie halten sich im Nest und in dessen unmittelbarer N\u00e4he auf bis zum Erreichen der Flugf\u00e4higkeit. Lange Zeit sind sie nicht in der Lage, ihre K\u00f6rpertemperatur selber zu regeln, weswegen sie lange gehudert werden. Ebenso erreichen sie die Flugf\u00e4higkeit erst sehr sp\u00e4t. Wie beim Nesthocker f\u00fcttern die Altv\u00f6gel \u2013 manchmal nur das Weibchen, seltener nur das M\u00e4nnchen \u2013 die Jungv\u00f6gel, bis jene selbst\u00e4ndig sind. Zu den Platzhockern geh\u00f6ren beispielsweise fast alle M\u00f6wen und Pinguine."} -{"question": "Wo ist der Genetiker Harry Ostrer angestellt?", "paragraph": "Aschkenasim\n\n=== Genetische Studien ===\nMehrere wissenschaftliche Studien \u00fcber die genetische Abstammung und Entwicklung der heute lebenden Juden kommen indes zu dem Schluss, dass heutige Juden viele Gene von einer urspr\u00fcnglichen j\u00fcdischen Bev\u00f6lkerungsgruppe geerbt haben, die vor rund 3000 Jahren in dem als Levante bezeichneten \u00f6stlichen Mittelmeerraum lebte. Der Genetiker Harry Ostrer von der Universit\u00e4t New York untersuchte zusammen mit anderen Genetikern hierf\u00fcr die DNA von 237 Menschen, deren Familien seit Generationen j\u00fcdisch sind und die die gro\u00dfen Gruppen der Diaspora repr\u00e4sentieren (die Aschkenasim, die Sepharden und die Mizrachim), und verglich ihre Erbinformation mit der von 2800 Nichtjuden. Laut dieser Studie sind sich die drei Diaspora-Gruppen genetisch n\u00e4her als Nichtjuden der jeweils gleichen Region. Innerhalb jeder Gruppe seien die Personen so verwandt wie Cousins zweiten bis f\u00fcnften Grades. Insbesondere die Verwandtschaft zwischen Aschkenasim und Sepharden sei \u00fcberzeugend nachgewiesen worden. Anhand der Studie sei auch sehr gut die Vermischung mit der europ\u00e4ischen Bev\u00f6lkerung nachvollziehbar, so Ostrer. Die oben genannte Hypothese, die Aschkenasim stammten haupts\u00e4chlich von den Chasaren ab, sei durch die Genetiker auf diese Weise widerlegt worden. Zwar gebe es Hinweise auf eine \u201egenetische Vermischung\u201c mit den Chasaren, doch sei dieser Einfluss aus wissenschaftlicher Sicht sehr begrenzt.\nDer Genetiker Eran Elhaik sch\u00e4tzt die Verwandtschaft zwischen Kaukasiern und Aschkenasim hingegen als deutlich enger ein. Das Genom der europ\u00e4ischen Juden sei laut Elhaik allerdings \u201eein Flickenteppich aus antiken Volksgruppen wie judaisierten Chasaren, griechisch-r\u00f6mischen Juden, mesopotamischen Juden und Bewohnern Jud\u00e4as\u201c. Die Arbeit Elhaiks wurde teilweise harsch kritisiert. Der Nahostwissenschaftler Seth Frantzman warf dem Genetiker mangelnde Seriosit\u00e4t vor. So hatte Elhaik nachweislich falsche statistische Werte in seiner Studie angegeben.", "answer": "Universit\u00e4t New York", "sentence": "Der Genetiker Harry Ostrer von der Universit\u00e4t New York untersuchte zusammen mit anderen Genetikern hierf\u00fcr die DNA von 237 Menschen, deren Familien seit Generationen j\u00fcdisch sind und die die gro\u00dfen Gruppen der Diaspora repr\u00e4sentieren (die Aschkenasim, die Sepharden und die Mizrachim), und verglich ihre Erbinformation mit der von 2800 Nichtjuden.", "paragraph_sentence": "Aschkenasim == = Genetische Studien = = = Mehrere wissenschaftliche Studien \u00fcber die genetische Abstammung und Entwicklung der heute lebenden Juden kommen indes zu dem Schluss, dass heutige Juden viele Gene von einer urspr\u00fcnglichen j\u00fcdischen Bev\u00f6lkerungsgruppe geerbt haben, die vor rund 3000 Jahren in dem als Levante bezeichneten \u00f6stlichen Mittelmeerraum lebte. Der Genetiker Harry Ostrer von der Universit\u00e4t New York untersuchte zusammen mit anderen Genetikern hierf\u00fcr die DNA von 237 Menschen, deren Familien seit Generationen j\u00fcdisch sind und die die gro\u00dfen Gruppen der Diaspora repr\u00e4sentieren (die Aschkenasim, die Sepharden und die Mizrachim), und verglich ihre Erbinformation mit der von 2800 Nichtjuden. Laut dieser Studie sind sich die drei Diaspora-Gruppen genetisch n\u00e4her als Nichtjuden der jeweils gleichen Region. Innerhalb jeder Gruppe seien die Personen so verwandt wie Cousins zweiten bis f\u00fcnften Grades. Insbesondere die Verwandtschaft zwischen Aschkenasim und Sepharden sei \u00fcberzeugend nachgewiesen worden. Anhand der Studie sei auch sehr gut die Vermischung mit der europ\u00e4ischen Bev\u00f6lkerung nachvollziehbar, so Ostrer. Die oben genannte Hypothese, die Aschkenasim stammten haupts\u00e4chlich von den Chasaren ab, sei durch die Genetiker auf diese Weise widerlegt worden. Zwar gebe es Hinweise auf eine \u201egenetische Vermischung\u201c mit den Chasaren, doch sei dieser Einfluss aus wissenschaftlicher Sicht sehr begrenzt. Der Genetiker Eran Elhaik sch\u00e4tzt die Verwandtschaft zwischen Kaukasiern und Aschkenasim hingegen als deutlich enger ein. Das Genom der europ\u00e4ischen Juden sei laut Elhaik allerdings \u201eein Flickenteppich aus antiken Volksgruppen wie judaisierten Chasaren, griechisch-r\u00f6mischen Juden, mesopotamischen Juden und Bewohnern Jud\u00e4as\u201c. Die Arbeit Elhaiks wurde teilweise harsch kritisiert. Der Nahostwissenschaftler Seth Frantzman warf dem Genetiker mangelnde Seriosit\u00e4t vor. So hatte Elhaik nachweislich falsche statistische Werte in seiner Studie angegeben.", "paragraph_answer": "Aschkenasim === Genetische Studien === Mehrere wissenschaftliche Studien \u00fcber die genetische Abstammung und Entwicklung der heute lebenden Juden kommen indes zu dem Schluss, dass heutige Juden viele Gene von einer urspr\u00fcnglichen j\u00fcdischen Bev\u00f6lkerungsgruppe geerbt haben, die vor rund 3000 Jahren in dem als Levante bezeichneten \u00f6stlichen Mittelmeerraum lebte. Der Genetiker Harry Ostrer von der Universit\u00e4t New York untersuchte zusammen mit anderen Genetikern hierf\u00fcr die DNA von 237 Menschen, deren Familien seit Generationen j\u00fcdisch sind und die die gro\u00dfen Gruppen der Diaspora repr\u00e4sentieren (die Aschkenasim, die Sepharden und die Mizrachim), und verglich ihre Erbinformation mit der von 2800 Nichtjuden. Laut dieser Studie sind sich die drei Diaspora-Gruppen genetisch n\u00e4her als Nichtjuden der jeweils gleichen Region. Innerhalb jeder Gruppe seien die Personen so verwandt wie Cousins zweiten bis f\u00fcnften Grades. Insbesondere die Verwandtschaft zwischen Aschkenasim und Sepharden sei \u00fcberzeugend nachgewiesen worden. Anhand der Studie sei auch sehr gut die Vermischung mit der europ\u00e4ischen Bev\u00f6lkerung nachvollziehbar, so Ostrer. Die oben genannte Hypothese, die Aschkenasim stammten haupts\u00e4chlich von den Chasaren ab, sei durch die Genetiker auf diese Weise widerlegt worden. Zwar gebe es Hinweise auf eine \u201egenetische Vermischung\u201c mit den Chasaren, doch sei dieser Einfluss aus wissenschaftlicher Sicht sehr begrenzt. Der Genetiker Eran Elhaik sch\u00e4tzt die Verwandtschaft zwischen Kaukasiern und Aschkenasim hingegen als deutlich enger ein. Das Genom der europ\u00e4ischen Juden sei laut Elhaik allerdings \u201eein Flickenteppich aus antiken Volksgruppen wie judaisierten Chasaren, griechisch-r\u00f6mischen Juden, mesopotamischen Juden und Bewohnern Jud\u00e4as\u201c. Die Arbeit Elhaiks wurde teilweise harsch kritisiert. Der Nahostwissenschaftler Seth Frantzman warf dem Genetiker mangelnde Seriosit\u00e4t vor. 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Der Genetiker Harry Ostrer von der Universit\u00e4t New York untersuchte zusammen mit anderen Genetikern hierf\u00fcr die DNA von 237 Menschen, deren Familien seit Generationen j\u00fcdisch sind und die die gro\u00dfen Gruppen der Diaspora repr\u00e4sentieren (die Aschkenasim, die Sepharden und die Mizrachim), und verglich ihre Erbinformation mit der von 2800 Nichtjuden. Laut dieser Studie sind sich die drei Diaspora-Gruppen genetisch n\u00e4her als Nichtjuden der jeweils gleichen Region. Innerhalb jeder Gruppe seien die Personen so verwandt wie Cousins zweiten bis f\u00fcnften Grades. Insbesondere die Verwandtschaft zwischen Aschkenasim und Sepharden sei \u00fcberzeugend nachgewiesen worden. Anhand der Studie sei auch sehr gut die Vermischung mit der europ\u00e4ischen Bev\u00f6lkerung nachvollziehbar, so Ostrer. Die oben genannte Hypothese, die Aschkenasim stammten haupts\u00e4chlich von den Chasaren ab, sei durch die Genetiker auf diese Weise widerlegt worden. Zwar gebe es Hinweise auf eine \u201egenetische Vermischung\u201c mit den Chasaren, doch sei dieser Einfluss aus wissenschaftlicher Sicht sehr begrenzt.\nDer Genetiker Eran Elhaik sch\u00e4tzt die Verwandtschaft zwischen Kaukasiern und Aschkenasim hingegen als deutlich enger ein. Das Genom der europ\u00e4ischen Juden sei laut Elhaik allerdings \u201eein Flickenteppich aus antiken Volksgruppen wie judaisierten Chasaren, griechisch-r\u00f6mischen Juden, mesopotamischen Juden und Bewohnern Jud\u00e4as\u201c. Die Arbeit Elhaiks wurde teilweise harsch kritisiert. Der Nahostwissenschaftler Seth Frantzman warf dem Genetiker mangelnde Seriosit\u00e4t vor. So hatte Elhaik nachweislich falsche statistische Werte in seiner Studie angegeben."} -{"question": "Welcher Gruppe ist die DNA von Juden \u00e4hnlich?", "paragraph": "Aschkenasim\n\n=== Genetische Studien ===\nMehrere wissenschaftliche Studien \u00fcber die genetische Abstammung und Entwicklung der heute lebenden Juden kommen indes zu dem Schluss, dass heutige Juden viele Gene von einer urspr\u00fcnglichen j\u00fcdischen Bev\u00f6lkerungsgruppe geerbt haben, die vor rund 3000 Jahren in dem als Levante bezeichneten \u00f6stlichen Mittelmeerraum lebte. Der Genetiker Harry Ostrer von der Universit\u00e4t New York untersuchte zusammen mit anderen Genetikern hierf\u00fcr die DNA von 237 Menschen, deren Familien seit Generationen j\u00fcdisch sind und die die gro\u00dfen Gruppen der Diaspora repr\u00e4sentieren (die Aschkenasim, die Sepharden und die Mizrachim), und verglich ihre Erbinformation mit der von 2800 Nichtjuden. Laut dieser Studie sind sich die drei Diaspora-Gruppen genetisch n\u00e4her als Nichtjuden der jeweils gleichen Region. Innerhalb jeder Gruppe seien die Personen so verwandt wie Cousins zweiten bis f\u00fcnften Grades. Insbesondere die Verwandtschaft zwischen Aschkenasim und Sepharden sei \u00fcberzeugend nachgewiesen worden. Anhand der Studie sei auch sehr gut die Vermischung mit der europ\u00e4ischen Bev\u00f6lkerung nachvollziehbar, so Ostrer. Die oben genannte Hypothese, die Aschkenasim stammten haupts\u00e4chlich von den Chasaren ab, sei durch die Genetiker auf diese Weise widerlegt worden. Zwar gebe es Hinweise auf eine \u201egenetische Vermischung\u201c mit den Chasaren, doch sei dieser Einfluss aus wissenschaftlicher Sicht sehr begrenzt.\nDer Genetiker Eran Elhaik sch\u00e4tzt die Verwandtschaft zwischen Kaukasiern und Aschkenasim hingegen als deutlich enger ein. Das Genom der europ\u00e4ischen Juden sei laut Elhaik allerdings \u201eein Flickenteppich aus antiken Volksgruppen wie judaisierten Chasaren, griechisch-r\u00f6mischen Juden, mesopotamischen Juden und Bewohnern Jud\u00e4as\u201c. Die Arbeit Elhaiks wurde teilweise harsch kritisiert. Der Nahostwissenschaftler Seth Frantzman warf dem Genetiker mangelnde Seriosit\u00e4t vor. 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Der Genetiker Harry Ostrer von der Universit\u00e4t New York untersuchte zusammen mit anderen Genetikern hierf\u00fcr die DNA von 237 Menschen, deren Familien seit Generationen j\u00fcdisch sind und die die gro\u00dfen Gruppen der Diaspora repr\u00e4sentieren (die Aschkenasim, die Sepharden und die Mizrachim), und verglich ihre Erbinformation mit der von 2800 Nichtjuden. Laut dieser Studie sind sich die drei Diaspora-Gruppen genetisch n\u00e4her als Nichtjuden der jeweils gleichen Region. Innerhalb jeder Gruppe seien die Personen so verwandt wie Cousins zweiten bis f\u00fcnften Grades. Insbesondere die Verwandtschaft zwischen Aschkenasim und Sepharden sei \u00fcberzeugend nachgewiesen worden. Anhand der Studie sei auch sehr gut die Vermischung mit der europ\u00e4ischen Bev\u00f6lkerung nachvollziehbar, so Ostrer. Die oben genannte Hypothese, die Aschkenasim stammten haupts\u00e4chlich von den Chasaren ab, sei durch die Genetiker auf diese Weise widerlegt worden. Zwar gebe es Hinweise auf eine \u201egenetische Vermischung\u201c mit den Chasaren, doch sei dieser Einfluss aus wissenschaftlicher Sicht sehr begrenzt. Der Genetiker Eran Elhaik sch\u00e4tzt die Verwandtschaft zwischen Kaukasiern und Aschkenasim hingegen als deutlich enger ein. Das Genom der europ\u00e4ischen Juden sei laut Elhaik allerdings \u201eein Flickenteppich aus antiken Volksgruppen wie judaisierten Chasaren, griechisch-r\u00f6mischen Juden, mesopotamischen Juden und Bewohnern Jud\u00e4as\u201c. Die Arbeit Elhaiks wurde teilweise harsch kritisiert. Der Nahostwissenschaftler Seth Frantzman warf dem Genetiker mangelnde Seriosit\u00e4t vor. 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Innerhalb jeder Gruppe seien die Personen so verwandt wie Cousins zweiten bis f\u00fcnften Grades. Insbesondere die Verwandtschaft zwischen Aschkenasim und Sepharden sei \u00fcberzeugend nachgewiesen worden. Anhand der Studie sei auch sehr gut die Vermischung mit der europ\u00e4ischen Bev\u00f6lkerung nachvollziehbar, so Ostrer. Die oben genannte Hypothese, die Aschkenasim stammten haupts\u00e4chlich von den Chasaren ab, sei durch die Genetiker auf diese Weise widerlegt worden. Zwar gebe es Hinweise auf eine \u201egenetische Vermischung\u201c mit den Chasaren, doch sei dieser Einfluss aus wissenschaftlicher Sicht sehr begrenzt. Der Genetiker Eran Elhaik sch\u00e4tzt die Verwandtschaft zwischen Kaukasiern und Aschkenasim hingegen als deutlich enger ein. Das Genom der europ\u00e4ischen Juden sei laut Elhaik allerdings \u201eein Flickenteppich aus antiken Volksgruppen wie judaisierten Chasaren, griechisch-r\u00f6mischen Juden, mesopotamischen Juden und Bewohnern Jud\u00e4as\u201c. 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Der Genetiker Harry Ostrer von der Universit\u00e4t New York untersuchte zusammen mit anderen Genetikern hierf\u00fcr die DNA von 237 Menschen, deren Familien seit Generationen j\u00fcdisch sind und die die gro\u00dfen Gruppen der Diaspora repr\u00e4sentieren (die Aschkenasim, die Sepharden und die Mizrachim), und verglich ihre Erbinformation mit der von 2800 Nichtjuden. Laut dieser Studie sind sich die drei Diaspora-Gruppen genetisch n\u00e4her als Nichtjuden der jeweils gleichen Region. Innerhalb jeder Gruppe seien die Personen so verwandt wie Cousins zweiten bis f\u00fcnften Grades. Insbesondere die Verwandtschaft zwischen Aschkenasim und Sepharden sei \u00fcberzeugend nachgewiesen worden. Anhand der Studie sei auch sehr gut die Vermischung mit der europ\u00e4ischen Bev\u00f6lkerung nachvollziehbar, so Ostrer. Die oben genannte Hypothese, die Aschkenasim stammten haupts\u00e4chlich von den Chasaren ab, sei durch die Genetiker auf diese Weise widerlegt worden. 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Deswegen seien \u201eentschiedene geldpolitische Ma\u00dfnahmen erforderlich\u201c (''this situation required a forceful monetary policy response'').\nZiel sei es, die Inflationsrate wieder in Richtung von zwei Prozent anzuheben und die Zinss\u00e4tze zu senken, um damit Investitionen, Konsum und wirtschaftliches Wachstum in der Eurozone zu f\u00f6rdern. Diese monet\u00e4re Politik, die im englischsprachigen Raum unter der Bezeichnung ''quantitative easing'' (\u201equantitative Lockerung\u201c) bekannt ist, stie\u00df bei einigen Wirtschaftsexperten auf Zustimmung. Es wurde dabei auf das Beispiel der Vereinigten Staaten verwiesen, die durch ein \u00e4hnliches Programm des Anleihenkaufs durch die Federal Reserve Bank zwischen 2009 und 2014 im Volumen von 3,5\u00a0Billionen US$ nach Meinung vieler Wirtschaftsexperten vor dem Abgleiten in eine Rezession bewahrt wurden.\nDer italienische Finanzminister Pier Carlo Padoan begr\u00fc\u00dfte den EZB-Entschluss als \u201egut f\u00fcr Europa\u201c und sprach von einer \u201eInjektion von Zuversicht in die M\u00e4rkte\u201c. Andere Wirtschaftsexperten kritisierten die Entscheidung. Hauptgrund f\u00fcr die Ablehnung war die Bef\u00fcrchtung, dass dadurch der Druck zu notwendigen wirtschafts- und sozialpolitischen Reformen in den s\u00fcdeurop\u00e4ischen Eurokrisenstaaten, aber auch in Frankreich gelockert w\u00fcrde. Dadurch w\u00fcrde das eigentliche Problem der Eurozone, n\u00e4mlich die mangelnde Wettbewerbsf\u00e4higkeit, nicht gel\u00f6st. Es wurden auch Bef\u00fcrchtungen ge\u00e4u\u00dfert, dass die EZB mit diesem gro\u00dfen Programm \u00fcber das Ziel hinausschie\u00dfen und die Inflation deutlich st\u00e4rker als beabsichtigt anheizen w\u00fcrde. Zu den Gegnern des EZB-Anleihenkauf-Programms geh\u00f6rte auch Bundesbank-Pr\u00e4sident und damit Mitglied des EZB-Rats Jens Weidmann.\nAm Abend der Ank\u00fcndigung fiel der Kurs des Euro auf ein Elf-Jahres-Tief von 1,1367 US$/Euro und verlor auch gegen\u00fcber dem Pfund Sterling. Der amtierende Chefvolkswirt der deutschen Commerzbank J\u00f6rg Kr\u00e4mer warnte vor einem W\u00e4hrungskrieg als Folge der durch das Programm ausgel\u00f6sten Abwertung des Euro: Die Abwertungspolitik der EZB belaste die Beziehungen zu den USA und den asiatischen L\u00e4ndern; die Schw\u00e4chung der eigenen W\u00e4hrung l\u00f6se nicht das Wettbewerbsproblem vieler L\u00e4nder des Euroraums.\nAm Tag nach der Bekanntgabe des Ankaufprogramms wurde bekannt, dass es im EZB-Rat keine Abstimmung \u00fcber das beispiellose Ankaufprogramm gab.\nDer amerikanische Investor und Dollar-Multi-Milliard\u00e4r George Soros kritisierte gegen Ende des etwa zeitgleich stattfindenden 45. Weltwirtschaftsforums in Davos, dass das von der EZB verk\u00fcndete Programm die weltweite Spaltung zwischen Arm und Reich verst\u00e4rken, vor allem Aktion\u00e4re massiv unterst\u00fctzen sowie die L\u00f6hne weiter unter Druck halten werde.\nIn einem Urteil vom 5. Mai 2020 gab das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) vier Verfassungsbeschwerden aus den Jahren 2015 und 2016 gegen das Staatsanleihekaufprogramm statt. Die Beschl\u00fcsse der EZB zum Staatsanleihekaufprogramm sind dem Urteil zufolge kompetenzwidrig. Dieses Programm \u2013 auch Public Sector Purchase Programme (PSPP) genannt \u2013 bildet einen Teil des EAPP. Der Europ\u00e4ische Gerichtshof (EuGH) hingegen am 11. Dezember 2018 geurteilt, dass eine Pr\u00fcfung nichts ergab, was die G\u00fcltigkeit des Beschlusses der EZB \u00fcber das PSPP beeintr\u00e4chtigen k\u00f6nnte. In seiner Urteilsbegr\u00fcndung stellte das Bundesverfassungsgericht fest, \u201edass Handlungen und Entscheidungen europ\u00e4ischer Organe offensichtlich nicht von der europ\u00e4ischen Kompetenzordnung gedeckt seien\u201c, und stellte sich damit erstmals in seiner Geschichte gegen eine Entscheidung des Europ\u00e4ischen Gerichtshofs. Die Auffassung des Europ\u00e4ischen Gerichtshof sei \u201emethodisch schlechterdings nicht mehr vertretbar\u201c. Sie k\u00f6nnten daher in Deutschland keine Wirksamkeit entfalten. Zwar wurde keine verbotene Staatsfinanzierung festgestellt, f\u00fcr eine deutsche Beteiligung am Programm m\u00fcsse die EZB allerdings in Zukunft besser begr\u00fcnden, warum Anleihek\u00e4ufe verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig sind. Der Bundesbank ist gem\u00e4\u00df dem Urteil in drei Monaten die Teilnahme an weiteren Anleihek\u00e4ufen untersagt, wenn die EZB die Anleihek\u00e4ufe nicht in dieser Zeit begr\u00fcndet.\nDer EuGH wies wenige Tage sp\u00e4ter in einer Pressemitteilung darauf hin, dass Urteile des EuGH bindend seien und dass nur der EuGH feststellen k\u00f6nne, ob ein Unionsorgan gegen EU-Recht versto\u00dfe. Wolfgang Sch\u00e4uble erkl\u00e4rte, das Urteil gef\u00e4hrde die Existenz des Euro, er betonte aber zugleich, dass er \u201eals Finanzminister auch nicht immer einverstanden war mit Entscheidungen der EZB \u2013 bei allem Respekt f\u00fcr deren Unabh\u00e4ngigkeit\u201c. Die EZB m\u00fcsse sich streng auf ihr Mandat begrenzen und d\u00fcrfe es nicht zu weit auslegen, daher sei das Urteil des Bundesverfassungsgerichts \u201enicht ganz einfach zu widerlegen\u201c. EU-Kommissionspr\u00e4sidentin Ursula von der Leyen erkl\u00e4rte, sie wolle ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland pr\u00fcfen. Friedrich Merz wies auf das Recht und die Pflicht des nationalen Verfassungsgerichte hin, \u201edas Handeln der Organe und Institutionen ihres jeweiligen Mitgliedsstaates an den Ma\u00dfst\u00e4ben des nationalen Verfassungsrechts zu \u00fcberpr\u00fcfen\u201c.\nDie Entscheidung des BVerfG betrifft ''nicht'' die Programme f\u00fcr finanzielle Hilfen, die die EZB im Rahmen der COVID-19-Pandemie eingerichtet hat.", "answer": "60\u00a0Mrd. Euro", "sentence": "Am 22. Januar 2015 k\u00fcndigte der Zentralbankrat der EZB an, ab M\u00e4rz 2015 pro Monat 60\u00a0Mrd. Euro f\u00fcr den Ankauf von Wertpapieren ausgeben zu wollen (''Expanded asset-purchase programme'' (EAPP),\n''erweitertes Programm zum Ankauf von Verm\u00f6genswerten'').", "paragraph_sentence": "Europ\u00e4ische_Zentralbank === \u201eExpanded asset-purchase programme\u201c zum Ankauf von Euro-Wertpapieren im Januar 2015 = = = Am 22. Januar 2015 k\u00fcndigte der Zentralbankrat der EZB an, ab M\u00e4rz 2015 pro Monat 60 Mrd. Euro f\u00fcr den Ankauf von Wertpapieren ausgeben zu wollen (''Expanded asset-purchase programme'' (EAPP), ''erweitertes Programm zum Ankauf von Verm\u00f6genswerten''). Die Ank\u00e4ufe sollten bis mindestens September 2016 fortgef\u00fchrt werden, was einem Gesamtvolumen von 1,1 Billion Euro entspr\u00e4che. Begr\u00fcndet wurde diese Entscheidung durch den Umstand, dass sich die Inflationsrate in der Eurozone auf einem historischen Niedrigstand bef\u00e4nde und damit die Gefahr einer Deflation drohe. Deswegen seien \u201eentschiedene geldpolitische Ma\u00dfnahmen erforderlich\u201c (''this situation required a forceful monetary policy response''). Ziel sei es, die Inflationsrate wieder in Richtung von zwei Prozent anzuheben und die Zinss\u00e4tze zu senken, um damit Investitionen, Konsum und wirtschaftliches Wachstum in der Eurozone zu f\u00f6rdern. Diese monet\u00e4re Politik, die im englischsprachigen Raum unter der Bezeichnung ''quantitative easing'' (\u201equantitative Lockerung\u201c) bekannt ist, stie\u00df bei einigen Wirtschaftsexperten auf Zustimmung. Es wurde dabei auf das Beispiel der Vereinigten Staaten verwiesen, die durch ein \u00e4hnliches Programm des Anleihenkaufs durch die Federal Reserve Bank zwischen 2009 und 2014 im Volumen von 3,5 Billionen US$ nach Meinung vieler Wirtschaftsexperten vor dem Abgleiten in eine Rezession bewahrt wurden. Der italienische Finanzminister Pier Carlo Padoan begr\u00fc\u00dfte den EZB-Entschluss als \u201egut f\u00fcr Europa\u201c und sprach von einer \u201eInjektion von Zuversicht in die M\u00e4rkte\u201c. Andere Wirtschaftsexperten kritisierten die Entscheidung. Hauptgrund f\u00fcr die Ablehnung war die Bef\u00fcrchtung, dass dadurch der Druck zu notwendigen wirtschafts- und sozialpolitischen Reformen in den s\u00fcdeurop\u00e4ischen Eurokrisenstaaten, aber auch in Frankreich gelockert w\u00fcrde. Dadurch w\u00fcrde das eigentliche Problem der Eurozone, n\u00e4mlich die mangelnde Wettbewerbsf\u00e4higkeit, nicht gel\u00f6st. Es wurden auch Bef\u00fcrchtungen ge\u00e4u\u00dfert, dass die EZB mit diesem gro\u00dfen Programm \u00fcber das Ziel hinausschie\u00dfen und die Inflation deutlich st\u00e4rker als beabsichtigt anheizen w\u00fcrde. Zu den Gegnern des EZB-Anleihenkauf-Programms geh\u00f6rte auch Bundesbank-Pr\u00e4sident und damit Mitglied des EZB-Rats Jens Weidmann. Am Abend der Ank\u00fcndigung fiel der Kurs des Euro auf ein Elf-Jahres-Tief von 1,1367 US$/Euro und verlor auch gegen\u00fcber dem Pfund Sterling. Der amtierende Chefvolkswirt der deutschen Commerzbank J\u00f6rg Kr\u00e4mer warnte vor einem W\u00e4hrungskrieg als Folge der durch das Programm ausgel\u00f6sten Abwertung des Euro: Die Abwertungspolitik der EZB belaste die Beziehungen zu den USA und den asiatischen L\u00e4ndern; die Schw\u00e4chung der eigenen W\u00e4hrung l\u00f6se nicht das Wettbewerbsproblem vieler L\u00e4nder des Euroraums. Am Tag nach der Bekanntgabe des Ankaufprogramms wurde bekannt, dass es im EZB-Rat keine Abstimmung \u00fcber das beispiellose Ankaufprogramm gab. Der amerikanische Investor und Dollar-Multi-Milliard\u00e4r George Soros kritisierte gegen Ende des etwa zeitgleich stattfindenden 45. Weltwirtschaftsforums in Davos, dass das von der EZB verk\u00fcndete Programm die weltweite Spaltung zwischen Arm und Reich verst\u00e4rken, vor allem Aktion\u00e4re massiv unterst\u00fctzen sowie die L\u00f6hne weiter unter Druck halten werde. In einem Urteil vom 5. Mai 2020 gab das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) vier Verfassungsbeschwerden aus den Jahren 2015 und 2016 gegen das Staatsanleihekaufprogramm statt. Die Beschl\u00fcsse der EZB zum Staatsanleihekaufprogramm sind dem Urteil zufolge kompetenzwidrig. Dieses Programm \u2013 auch Public Sector Purchase Programme (PSPP) genannt \u2013 bildet einen Teil des EAPP. Der Europ\u00e4ische Gerichtshof (EuGH) hingegen am 11. Dezember 2018 geurteilt, dass eine Pr\u00fcfung nichts ergab, was die G\u00fcltigkeit des Beschlusses der EZB \u00fcber das PSPP beeintr\u00e4chtigen k\u00f6nnte. In seiner Urteilsbegr\u00fcndung stellte das Bundesverfassungsgericht fest, \u201edass Handlungen und Entscheidungen europ\u00e4ischer Organe offensichtlich nicht von der europ\u00e4ischen Kompetenzordnung gedeckt seien\u201c, und stellte sich damit erstmals in seiner Geschichte gegen eine Entscheidung des Europ\u00e4ischen Gerichtshofs. Die Auffassung des Europ\u00e4ischen Gerichtshof sei \u201emethodisch schlechterdings nicht mehr vertretbar\u201c. Sie k\u00f6nnten daher in Deutschland keine Wirksamkeit entfalten. Zwar wurde keine verbotene Staatsfinanzierung festgestellt, f\u00fcr eine deutsche Beteiligung am Programm m\u00fcsse die EZB allerdings in Zukunft besser begr\u00fcnden, warum Anleihek\u00e4ufe verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig sind. Der Bundesbank ist gem\u00e4\u00df dem Urteil in drei Monaten die Teilnahme an weiteren Anleihek\u00e4ufen untersagt, wenn die EZB die Anleihek\u00e4ufe nicht in dieser Zeit begr\u00fcndet. Der EuGH wies wenige Tage sp\u00e4ter in einer Pressemitteilung darauf hin, dass Urteile des EuGH bindend seien und dass nur der EuGH feststellen k\u00f6nne, ob ein Unionsorgan gegen EU-Recht versto\u00dfe. Wolfgang Sch\u00e4uble erkl\u00e4rte, das Urteil gef\u00e4hrde die Existenz des Euro, er betonte aber zugleich, dass er \u201eals Finanzminister auch nicht immer einverstanden war mit Entscheidungen der EZB \u2013 bei allem Respekt f\u00fcr deren Unabh\u00e4ngigkeit\u201c. Die EZB m\u00fcsse sich streng auf ihr Mandat begrenzen und d\u00fcrfe es nicht zu weit auslegen, daher sei das Urteil des Bundesverfassungsgerichts \u201enicht ganz einfach zu widerlegen\u201c. EU-Kommissionspr\u00e4sidentin Ursula von der Leyen erkl\u00e4rte, sie wolle ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland pr\u00fcfen. Friedrich Merz wies auf das Recht und die Pflicht des nationalen Verfassungsgerichte hin, \u201edas Handeln der Organe und Institutionen ihres jeweiligen Mitgliedsstaates an den Ma\u00dfst\u00e4ben des nationalen Verfassungsrechts zu \u00fcberpr\u00fcfen\u201c. Die Entscheidung des BVerfG betrifft ''nicht'' die Programme f\u00fcr finanzielle Hilfen, die die EZB im Rahmen der COVID-19-Pandemie eingerichtet hat.", "paragraph_answer": "Europ\u00e4ische_Zentralbank === \u201eExpanded asset-purchase programme\u201c zum Ankauf von Euro-Wertpapieren im Januar 2015 === Am 22. Januar 2015 k\u00fcndigte der Zentralbankrat der EZB an, ab M\u00e4rz 2015 pro Monat 60 Mrd. Euro f\u00fcr den Ankauf von Wertpapieren ausgeben zu wollen (''Expanded asset-purchase programme'' (EAPP), ''erweitertes Programm zum Ankauf von Verm\u00f6genswerten''). Die Ank\u00e4ufe sollten bis mindestens September 2016 fortgef\u00fchrt werden, was einem Gesamtvolumen von 1,1 Billion Euro entspr\u00e4che. Begr\u00fcndet wurde diese Entscheidung durch den Umstand, dass sich die Inflationsrate in der Eurozone auf einem historischen Niedrigstand bef\u00e4nde und damit die Gefahr einer Deflation drohe. Deswegen seien \u201eentschiedene geldpolitische Ma\u00dfnahmen erforderlich\u201c (''this situation required a forceful monetary policy response''). Ziel sei es, die Inflationsrate wieder in Richtung von zwei Prozent anzuheben und die Zinss\u00e4tze zu senken, um damit Investitionen, Konsum und wirtschaftliches Wachstum in der Eurozone zu f\u00f6rdern. Diese monet\u00e4re Politik, die im englischsprachigen Raum unter der Bezeichnung ''quantitative easing'' (\u201equantitative Lockerung\u201c) bekannt ist, stie\u00df bei einigen Wirtschaftsexperten auf Zustimmung. Es wurde dabei auf das Beispiel der Vereinigten Staaten verwiesen, die durch ein \u00e4hnliches Programm des Anleihenkaufs durch die Federal Reserve Bank zwischen 2009 und 2014 im Volumen von 3,5 Billionen US$ nach Meinung vieler Wirtschaftsexperten vor dem Abgleiten in eine Rezession bewahrt wurden. Der italienische Finanzminister Pier Carlo Padoan begr\u00fc\u00dfte den EZB-Entschluss als \u201egut f\u00fcr Europa\u201c und sprach von einer \u201eInjektion von Zuversicht in die M\u00e4rkte\u201c. Andere Wirtschaftsexperten kritisierten die Entscheidung. Hauptgrund f\u00fcr die Ablehnung war die Bef\u00fcrchtung, dass dadurch der Druck zu notwendigen wirtschafts- und sozialpolitischen Reformen in den s\u00fcdeurop\u00e4ischen Eurokrisenstaaten, aber auch in Frankreich gelockert w\u00fcrde. Dadurch w\u00fcrde das eigentliche Problem der Eurozone, n\u00e4mlich die mangelnde Wettbewerbsf\u00e4higkeit, nicht gel\u00f6st. Es wurden auch Bef\u00fcrchtungen ge\u00e4u\u00dfert, dass die EZB mit diesem gro\u00dfen Programm \u00fcber das Ziel hinausschie\u00dfen und die Inflation deutlich st\u00e4rker als beabsichtigt anheizen w\u00fcrde. Zu den Gegnern des EZB-Anleihenkauf-Programms geh\u00f6rte auch Bundesbank-Pr\u00e4sident und damit Mitglied des EZB-Rats Jens Weidmann. Am Abend der Ank\u00fcndigung fiel der Kurs des Euro auf ein Elf-Jahres-Tief von 1,1367 US$/Euro und verlor auch gegen\u00fcber dem Pfund Sterling. Der amtierende Chefvolkswirt der deutschen Commerzbank J\u00f6rg Kr\u00e4mer warnte vor einem W\u00e4hrungskrieg als Folge der durch das Programm ausgel\u00f6sten Abwertung des Euro: Die Abwertungspolitik der EZB belaste die Beziehungen zu den USA und den asiatischen L\u00e4ndern; die Schw\u00e4chung der eigenen W\u00e4hrung l\u00f6se nicht das Wettbewerbsproblem vieler L\u00e4nder des Euroraums. Am Tag nach der Bekanntgabe des Ankaufprogramms wurde bekannt, dass es im EZB-Rat keine Abstimmung \u00fcber das beispiellose Ankaufprogramm gab. Der amerikanische Investor und Dollar-Multi-Milliard\u00e4r George Soros kritisierte gegen Ende des etwa zeitgleich stattfindenden 45. Weltwirtschaftsforums in Davos, dass das von der EZB verk\u00fcndete Programm die weltweite Spaltung zwischen Arm und Reich verst\u00e4rken, vor allem Aktion\u00e4re massiv unterst\u00fctzen sowie die L\u00f6hne weiter unter Druck halten werde. In einem Urteil vom 5. Mai 2020 gab das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) vier Verfassungsbeschwerden aus den Jahren 2015 und 2016 gegen das Staatsanleihekaufprogramm statt. Die Beschl\u00fcsse der EZB zum Staatsanleihekaufprogramm sind dem Urteil zufolge kompetenzwidrig. Dieses Programm \u2013 auch Public Sector Purchase Programme (PSPP) genannt \u2013 bildet einen Teil des EAPP. Der Europ\u00e4ische Gerichtshof (EuGH) hingegen am 11. Dezember 2018 geurteilt, dass eine Pr\u00fcfung nichts ergab, was die G\u00fcltigkeit des Beschlusses der EZB \u00fcber das PSPP beeintr\u00e4chtigen k\u00f6nnte. In seiner Urteilsbegr\u00fcndung stellte das Bundesverfassungsgericht fest, \u201edass Handlungen und Entscheidungen europ\u00e4ischer Organe offensichtlich nicht von der europ\u00e4ischen Kompetenzordnung gedeckt seien\u201c, und stellte sich damit erstmals in seiner Geschichte gegen eine Entscheidung des Europ\u00e4ischen Gerichtshofs. Die Auffassung des Europ\u00e4ischen Gerichtshof sei \u201emethodisch schlechterdings nicht mehr vertretbar\u201c. Sie k\u00f6nnten daher in Deutschland keine Wirksamkeit entfalten. Zwar wurde keine verbotene Staatsfinanzierung festgestellt, f\u00fcr eine deutsche Beteiligung am Programm m\u00fcsse die EZB allerdings in Zukunft besser begr\u00fcnden, warum Anleihek\u00e4ufe verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig sind. Der Bundesbank ist gem\u00e4\u00df dem Urteil in drei Monaten die Teilnahme an weiteren Anleihek\u00e4ufen untersagt, wenn die EZB die Anleihek\u00e4ufe nicht in dieser Zeit begr\u00fcndet. Der EuGH wies wenige Tage sp\u00e4ter in einer Pressemitteilung darauf hin, dass Urteile des EuGH bindend seien und dass nur der EuGH feststellen k\u00f6nne, ob ein Unionsorgan gegen EU-Recht versto\u00dfe. Wolfgang Sch\u00e4uble erkl\u00e4rte, das Urteil gef\u00e4hrde die Existenz des Euro, er betonte aber zugleich, dass er \u201eals Finanzminister auch nicht immer einverstanden war mit Entscheidungen der EZB \u2013 bei allem Respekt f\u00fcr deren Unabh\u00e4ngigkeit\u201c. Die EZB m\u00fcsse sich streng auf ihr Mandat begrenzen und d\u00fcrfe es nicht zu weit auslegen, daher sei das Urteil des Bundesverfassungsgerichts \u201enicht ganz einfach zu widerlegen\u201c. EU-Kommissionspr\u00e4sidentin Ursula von der Leyen erkl\u00e4rte, sie wolle ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland pr\u00fcfen. Friedrich Merz wies auf das Recht und die Pflicht des nationalen Verfassungsgerichte hin, \u201edas Handeln der Organe und Institutionen ihres jeweiligen Mitgliedsstaates an den Ma\u00dfst\u00e4ben des nationalen Verfassungsrechts zu \u00fcberpr\u00fcfen\u201c. Die Entscheidung des BVerfG betrifft ''nicht'' die Programme f\u00fcr finanzielle Hilfen, die die EZB im Rahmen der COVID-19-Pandemie eingerichtet hat.", "sentence_answer": "Am 22. Januar 2015 k\u00fcndigte der Zentralbankrat der EZB an, ab M\u00e4rz 2015 pro Monat 60 Mrd. 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Begr\u00fcndet wurde diese Entscheidung durch den Umstand, dass sich die Inflationsrate in der Eurozone auf einem historischen Niedrigstand bef\u00e4nde und damit die Gefahr einer Deflation drohe. Deswegen seien \u201eentschiedene geldpolitische Ma\u00dfnahmen erforderlich\u201c (''this situation required a forceful monetary policy response'').\nZiel sei es, die Inflationsrate wieder in Richtung von zwei Prozent anzuheben und die Zinss\u00e4tze zu senken, um damit Investitionen, Konsum und wirtschaftliches Wachstum in der Eurozone zu f\u00f6rdern. Diese monet\u00e4re Politik, die im englischsprachigen Raum unter der Bezeichnung ''quantitative easing'' (\u201equantitative Lockerung\u201c) bekannt ist, stie\u00df bei einigen Wirtschaftsexperten auf Zustimmung. Es wurde dabei auf das Beispiel der Vereinigten Staaten verwiesen, die durch ein \u00e4hnliches Programm des Anleihenkaufs durch die Federal Reserve Bank zwischen 2009 und 2014 im Volumen von 3,5\u00a0Billionen US$ nach Meinung vieler Wirtschaftsexperten vor dem Abgleiten in eine Rezession bewahrt wurden.\nDer italienische Finanzminister Pier Carlo Padoan begr\u00fc\u00dfte den EZB-Entschluss als \u201egut f\u00fcr Europa\u201c und sprach von einer \u201eInjektion von Zuversicht in die M\u00e4rkte\u201c. Andere Wirtschaftsexperten kritisierten die Entscheidung. Hauptgrund f\u00fcr die Ablehnung war die Bef\u00fcrchtung, dass dadurch der Druck zu notwendigen wirtschafts- und sozialpolitischen Reformen in den s\u00fcdeurop\u00e4ischen Eurokrisenstaaten, aber auch in Frankreich gelockert w\u00fcrde. Dadurch w\u00fcrde das eigentliche Problem der Eurozone, n\u00e4mlich die mangelnde Wettbewerbsf\u00e4higkeit, nicht gel\u00f6st. Es wurden auch Bef\u00fcrchtungen ge\u00e4u\u00dfert, dass die EZB mit diesem gro\u00dfen Programm \u00fcber das Ziel hinausschie\u00dfen und die Inflation deutlich st\u00e4rker als beabsichtigt anheizen w\u00fcrde. Zu den Gegnern des EZB-Anleihenkauf-Programms geh\u00f6rte auch Bundesbank-Pr\u00e4sident und damit Mitglied des EZB-Rats Jens Weidmann.\nAm Abend der Ank\u00fcndigung fiel der Kurs des Euro auf ein Elf-Jahres-Tief von 1,1367 US$/Euro und verlor auch gegen\u00fcber dem Pfund Sterling. Der amtierende Chefvolkswirt der deutschen Commerzbank J\u00f6rg Kr\u00e4mer warnte vor einem W\u00e4hrungskrieg als Folge der durch das Programm ausgel\u00f6sten Abwertung des Euro: Die Abwertungspolitik der EZB belaste die Beziehungen zu den USA und den asiatischen L\u00e4ndern; die Schw\u00e4chung der eigenen W\u00e4hrung l\u00f6se nicht das Wettbewerbsproblem vieler L\u00e4nder des Euroraums.\nAm Tag nach der Bekanntgabe des Ankaufprogramms wurde bekannt, dass es im EZB-Rat keine Abstimmung \u00fcber das beispiellose Ankaufprogramm gab.\nDer amerikanische Investor und Dollar-Multi-Milliard\u00e4r George Soros kritisierte gegen Ende des etwa zeitgleich stattfindenden 45. Weltwirtschaftsforums in Davos, dass das von der EZB verk\u00fcndete Programm die weltweite Spaltung zwischen Arm und Reich verst\u00e4rken, vor allem Aktion\u00e4re massiv unterst\u00fctzen sowie die L\u00f6hne weiter unter Druck halten werde.\nIn einem Urteil vom 5. Mai 2020 gab das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) vier Verfassungsbeschwerden aus den Jahren 2015 und 2016 gegen das Staatsanleihekaufprogramm statt. Die Beschl\u00fcsse der EZB zum Staatsanleihekaufprogramm sind dem Urteil zufolge kompetenzwidrig. Dieses Programm \u2013 auch Public Sector Purchase Programme (PSPP) genannt \u2013 bildet einen Teil des EAPP. Der Europ\u00e4ische Gerichtshof (EuGH) hingegen am 11. Dezember 2018 geurteilt, dass eine Pr\u00fcfung nichts ergab, was die G\u00fcltigkeit des Beschlusses der EZB \u00fcber das PSPP beeintr\u00e4chtigen k\u00f6nnte. In seiner Urteilsbegr\u00fcndung stellte das Bundesverfassungsgericht fest, \u201edass Handlungen und Entscheidungen europ\u00e4ischer Organe offensichtlich nicht von der europ\u00e4ischen Kompetenzordnung gedeckt seien\u201c, und stellte sich damit erstmals in seiner Geschichte gegen eine Entscheidung des Europ\u00e4ischen Gerichtshofs. Die Auffassung des Europ\u00e4ischen Gerichtshof sei \u201emethodisch schlechterdings nicht mehr vertretbar\u201c. Sie k\u00f6nnten daher in Deutschland keine Wirksamkeit entfalten. Zwar wurde keine verbotene Staatsfinanzierung festgestellt, f\u00fcr eine deutsche Beteiligung am Programm m\u00fcsse die EZB allerdings in Zukunft besser begr\u00fcnden, warum Anleihek\u00e4ufe verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig sind. Der Bundesbank ist gem\u00e4\u00df dem Urteil in drei Monaten die Teilnahme an weiteren Anleihek\u00e4ufen untersagt, wenn die EZB die Anleihek\u00e4ufe nicht in dieser Zeit begr\u00fcndet.\nDer EuGH wies wenige Tage sp\u00e4ter in einer Pressemitteilung darauf hin, dass Urteile des EuGH bindend seien und dass nur der EuGH feststellen k\u00f6nne, ob ein Unionsorgan gegen EU-Recht versto\u00dfe. Wolfgang Sch\u00e4uble erkl\u00e4rte, das Urteil gef\u00e4hrde die Existenz des Euro, er betonte aber zugleich, dass er \u201eals Finanzminister auch nicht immer einverstanden war mit Entscheidungen der EZB \u2013 bei allem Respekt f\u00fcr deren Unabh\u00e4ngigkeit\u201c. Die EZB m\u00fcsse sich streng auf ihr Mandat begrenzen und d\u00fcrfe es nicht zu weit auslegen, daher sei das Urteil des Bundesverfassungsgerichts \u201enicht ganz einfach zu widerlegen\u201c. EU-Kommissionspr\u00e4sidentin Ursula von der Leyen erkl\u00e4rte, sie wolle ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland pr\u00fcfen. Friedrich Merz wies auf das Recht und die Pflicht des nationalen Verfassungsgerichte hin, \u201edas Handeln der Organe und Institutionen ihres jeweiligen Mitgliedsstaates an den Ma\u00dfst\u00e4ben des nationalen Verfassungsrechts zu \u00fcberpr\u00fcfen\u201c.\nDie Entscheidung des BVerfG betrifft ''nicht'' die Programme f\u00fcr finanzielle Hilfen, die die EZB im Rahmen der COVID-19-Pandemie eingerichtet hat."} -{"question": "Wie viel wollte die EZB insgesamt f\u00fcr das EAPP ausgeben?", "paragraph": "Europ\u00e4ische_Zentralbank\n\n=== \u201eExpanded asset-purchase programme\u201c zum Ankauf von Euro-Wertpapieren im Januar 2015 ===\nAm 22. Januar 2015 k\u00fcndigte der Zentralbankrat der EZB an, ab M\u00e4rz 2015 pro Monat 60\u00a0Mrd. Euro f\u00fcr den Ankauf von Wertpapieren ausgeben zu wollen (''Expanded asset-purchase programme'' (EAPP),\n''erweitertes Programm zum Ankauf von Verm\u00f6genswerten'').\nDie Ank\u00e4ufe sollten bis mindestens September 2016 fortgef\u00fchrt werden, was einem Gesamtvolumen von 1,1\u00a0Billion Euro entspr\u00e4che. Begr\u00fcndet wurde diese Entscheidung durch den Umstand, dass sich die Inflationsrate in der Eurozone auf einem historischen Niedrigstand bef\u00e4nde und damit die Gefahr einer Deflation drohe. Deswegen seien \u201eentschiedene geldpolitische Ma\u00dfnahmen erforderlich\u201c (''this situation required a forceful monetary policy response'').\nZiel sei es, die Inflationsrate wieder in Richtung von zwei Prozent anzuheben und die Zinss\u00e4tze zu senken, um damit Investitionen, Konsum und wirtschaftliches Wachstum in der Eurozone zu f\u00f6rdern. Diese monet\u00e4re Politik, die im englischsprachigen Raum unter der Bezeichnung ''quantitative easing'' (\u201equantitative Lockerung\u201c) bekannt ist, stie\u00df bei einigen Wirtschaftsexperten auf Zustimmung. Es wurde dabei auf das Beispiel der Vereinigten Staaten verwiesen, die durch ein \u00e4hnliches Programm des Anleihenkaufs durch die Federal Reserve Bank zwischen 2009 und 2014 im Volumen von 3,5\u00a0Billionen US$ nach Meinung vieler Wirtschaftsexperten vor dem Abgleiten in eine Rezession bewahrt wurden.\nDer italienische Finanzminister Pier Carlo Padoan begr\u00fc\u00dfte den EZB-Entschluss als \u201egut f\u00fcr Europa\u201c und sprach von einer \u201eInjektion von Zuversicht in die M\u00e4rkte\u201c. Andere Wirtschaftsexperten kritisierten die Entscheidung. Hauptgrund f\u00fcr die Ablehnung war die Bef\u00fcrchtung, dass dadurch der Druck zu notwendigen wirtschafts- und sozialpolitischen Reformen in den s\u00fcdeurop\u00e4ischen Eurokrisenstaaten, aber auch in Frankreich gelockert w\u00fcrde. Dadurch w\u00fcrde das eigentliche Problem der Eurozone, n\u00e4mlich die mangelnde Wettbewerbsf\u00e4higkeit, nicht gel\u00f6st. Es wurden auch Bef\u00fcrchtungen ge\u00e4u\u00dfert, dass die EZB mit diesem gro\u00dfen Programm \u00fcber das Ziel hinausschie\u00dfen und die Inflation deutlich st\u00e4rker als beabsichtigt anheizen w\u00fcrde. Zu den Gegnern des EZB-Anleihenkauf-Programms geh\u00f6rte auch Bundesbank-Pr\u00e4sident und damit Mitglied des EZB-Rats Jens Weidmann.\nAm Abend der Ank\u00fcndigung fiel der Kurs des Euro auf ein Elf-Jahres-Tief von 1,1367 US$/Euro und verlor auch gegen\u00fcber dem Pfund Sterling. Der amtierende Chefvolkswirt der deutschen Commerzbank J\u00f6rg Kr\u00e4mer warnte vor einem W\u00e4hrungskrieg als Folge der durch das Programm ausgel\u00f6sten Abwertung des Euro: Die Abwertungspolitik der EZB belaste die Beziehungen zu den USA und den asiatischen L\u00e4ndern; die Schw\u00e4chung der eigenen W\u00e4hrung l\u00f6se nicht das Wettbewerbsproblem vieler L\u00e4nder des Euroraums.\nAm Tag nach der Bekanntgabe des Ankaufprogramms wurde bekannt, dass es im EZB-Rat keine Abstimmung \u00fcber das beispiellose Ankaufprogramm gab.\nDer amerikanische Investor und Dollar-Multi-Milliard\u00e4r George Soros kritisierte gegen Ende des etwa zeitgleich stattfindenden 45. Weltwirtschaftsforums in Davos, dass das von der EZB verk\u00fcndete Programm die weltweite Spaltung zwischen Arm und Reich verst\u00e4rken, vor allem Aktion\u00e4re massiv unterst\u00fctzen sowie die L\u00f6hne weiter unter Druck halten werde.\nIn einem Urteil vom 5. Mai 2020 gab das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) vier Verfassungsbeschwerden aus den Jahren 2015 und 2016 gegen das Staatsanleihekaufprogramm statt. Die Beschl\u00fcsse der EZB zum Staatsanleihekaufprogramm sind dem Urteil zufolge kompetenzwidrig. Dieses Programm \u2013 auch Public Sector Purchase Programme (PSPP) genannt \u2013 bildet einen Teil des EAPP. Der Europ\u00e4ische Gerichtshof (EuGH) hingegen am 11. Dezember 2018 geurteilt, dass eine Pr\u00fcfung nichts ergab, was die G\u00fcltigkeit des Beschlusses der EZB \u00fcber das PSPP beeintr\u00e4chtigen k\u00f6nnte. In seiner Urteilsbegr\u00fcndung stellte das Bundesverfassungsgericht fest, \u201edass Handlungen und Entscheidungen europ\u00e4ischer Organe offensichtlich nicht von der europ\u00e4ischen Kompetenzordnung gedeckt seien\u201c, und stellte sich damit erstmals in seiner Geschichte gegen eine Entscheidung des Europ\u00e4ischen Gerichtshofs. Die Auffassung des Europ\u00e4ischen Gerichtshof sei \u201emethodisch schlechterdings nicht mehr vertretbar\u201c. Sie k\u00f6nnten daher in Deutschland keine Wirksamkeit entfalten. Zwar wurde keine verbotene Staatsfinanzierung festgestellt, f\u00fcr eine deutsche Beteiligung am Programm m\u00fcsse die EZB allerdings in Zukunft besser begr\u00fcnden, warum Anleihek\u00e4ufe verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig sind. Der Bundesbank ist gem\u00e4\u00df dem Urteil in drei Monaten die Teilnahme an weiteren Anleihek\u00e4ufen untersagt, wenn die EZB die Anleihek\u00e4ufe nicht in dieser Zeit begr\u00fcndet.\nDer EuGH wies wenige Tage sp\u00e4ter in einer Pressemitteilung darauf hin, dass Urteile des EuGH bindend seien und dass nur der EuGH feststellen k\u00f6nne, ob ein Unionsorgan gegen EU-Recht versto\u00dfe. Wolfgang Sch\u00e4uble erkl\u00e4rte, das Urteil gef\u00e4hrde die Existenz des Euro, er betonte aber zugleich, dass er \u201eals Finanzminister auch nicht immer einverstanden war mit Entscheidungen der EZB \u2013 bei allem Respekt f\u00fcr deren Unabh\u00e4ngigkeit\u201c. Die EZB m\u00fcsse sich streng auf ihr Mandat begrenzen und d\u00fcrfe es nicht zu weit auslegen, daher sei das Urteil des Bundesverfassungsgerichts \u201enicht ganz einfach zu widerlegen\u201c. EU-Kommissionspr\u00e4sidentin Ursula von der Leyen erkl\u00e4rte, sie wolle ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland pr\u00fcfen. Friedrich Merz wies auf das Recht und die Pflicht des nationalen Verfassungsgerichte hin, \u201edas Handeln der Organe und Institutionen ihres jeweiligen Mitgliedsstaates an den Ma\u00dfst\u00e4ben des nationalen Verfassungsrechts zu \u00fcberpr\u00fcfen\u201c.\nDie Entscheidung des BVerfG betrifft ''nicht'' die Programme f\u00fcr finanzielle Hilfen, die die EZB im Rahmen der COVID-19-Pandemie eingerichtet hat.", "answer": "1,1\u00a0Billion Euro ", "sentence": "Die Ank\u00e4ufe sollten bis mindestens September 2016 fortgef\u00fchrt werden, was einem Gesamtvolumen von 1,1\u00a0Billion Euro entspr\u00e4che.", "paragraph_sentence": "Europ\u00e4ische_Zentralbank === \u201eExpanded asset-purchase programme\u201c zum Ankauf von Euro-Wertpapieren im Januar 2015 = = = Am 22. Januar 2015 k\u00fcndigte der Zentralbankrat der EZB an, ab M\u00e4rz 2015 pro Monat 60 Mrd. Euro f\u00fcr den Ankauf von Wertpapieren ausgeben zu wollen (''Expanded asset-purchase programme'' (EAPP), ''erweitertes Programm zum Ankauf von Verm\u00f6genswerten''). Die Ank\u00e4ufe sollten bis mindestens September 2016 fortgef\u00fchrt werden, was einem Gesamtvolumen von 1,1 Billion Euro entspr\u00e4che. Begr\u00fcndet wurde diese Entscheidung durch den Umstand, dass sich die Inflationsrate in der Eurozone auf einem historischen Niedrigstand bef\u00e4nde und damit die Gefahr einer Deflation drohe. Deswegen seien \u201eentschiedene geldpolitische Ma\u00dfnahmen erforderlich\u201c (''this situation required a forceful monetary policy response''). Ziel sei es, die Inflationsrate wieder in Richtung von zwei Prozent anzuheben und die Zinss\u00e4tze zu senken, um damit Investitionen, Konsum und wirtschaftliches Wachstum in der Eurozone zu f\u00f6rdern. Diese monet\u00e4re Politik, die im englischsprachigen Raum unter der Bezeichnung ''quantitative easing'' (\u201equantitative Lockerung\u201c) bekannt ist, stie\u00df bei einigen Wirtschaftsexperten auf Zustimmung. Es wurde dabei auf das Beispiel der Vereinigten Staaten verwiesen, die durch ein \u00e4hnliches Programm des Anleihenkaufs durch die Federal Reserve Bank zwischen 2009 und 2014 im Volumen von 3,5 Billionen US$ nach Meinung vieler Wirtschaftsexperten vor dem Abgleiten in eine Rezession bewahrt wurden. Der italienische Finanzminister Pier Carlo Padoan begr\u00fc\u00dfte den EZB-Entschluss als \u201egut f\u00fcr Europa\u201c und sprach von einer \u201eInjektion von Zuversicht in die M\u00e4rkte\u201c. Andere Wirtschaftsexperten kritisierten die Entscheidung. Hauptgrund f\u00fcr die Ablehnung war die Bef\u00fcrchtung, dass dadurch der Druck zu notwendigen wirtschafts- und sozialpolitischen Reformen in den s\u00fcdeurop\u00e4ischen Eurokrisenstaaten, aber auch in Frankreich gelockert w\u00fcrde. Dadurch w\u00fcrde das eigentliche Problem der Eurozone, n\u00e4mlich die mangelnde Wettbewerbsf\u00e4higkeit, nicht gel\u00f6st. Es wurden auch Bef\u00fcrchtungen ge\u00e4u\u00dfert, dass die EZB mit diesem gro\u00dfen Programm \u00fcber das Ziel hinausschie\u00dfen und die Inflation deutlich st\u00e4rker als beabsichtigt anheizen w\u00fcrde. Zu den Gegnern des EZB-Anleihenkauf-Programms geh\u00f6rte auch Bundesbank-Pr\u00e4sident und damit Mitglied des EZB-Rats Jens Weidmann. Am Abend der Ank\u00fcndigung fiel der Kurs des Euro auf ein Elf-Jahres-Tief von 1,1367 US$/Euro und verlor auch gegen\u00fcber dem Pfund Sterling. Der amtierende Chefvolkswirt der deutschen Commerzbank J\u00f6rg Kr\u00e4mer warnte vor einem W\u00e4hrungskrieg als Folge der durch das Programm ausgel\u00f6sten Abwertung des Euro: Die Abwertungspolitik der EZB belaste die Beziehungen zu den USA und den asiatischen L\u00e4ndern; die Schw\u00e4chung der eigenen W\u00e4hrung l\u00f6se nicht das Wettbewerbsproblem vieler L\u00e4nder des Euroraums. Am Tag nach der Bekanntgabe des Ankaufprogramms wurde bekannt, dass es im EZB-Rat keine Abstimmung \u00fcber das beispiellose Ankaufprogramm gab. Der amerikanische Investor und Dollar-Multi-Milliard\u00e4r George Soros kritisierte gegen Ende des etwa zeitgleich stattfindenden 45. Weltwirtschaftsforums in Davos, dass das von der EZB verk\u00fcndete Programm die weltweite Spaltung zwischen Arm und Reich verst\u00e4rken, vor allem Aktion\u00e4re massiv unterst\u00fctzen sowie die L\u00f6hne weiter unter Druck halten werde. In einem Urteil vom 5. Mai 2020 gab das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) vier Verfassungsbeschwerden aus den Jahren 2015 und 2016 gegen das Staatsanleihekaufprogramm statt. Die Beschl\u00fcsse der EZB zum Staatsanleihekaufprogramm sind dem Urteil zufolge kompetenzwidrig. Dieses Programm \u2013 auch Public Sector Purchase Programme (PSPP) genannt \u2013 bildet einen Teil des EAPP. Der Europ\u00e4ische Gerichtshof (EuGH) hingegen am 11. Dezember 2018 geurteilt, dass eine Pr\u00fcfung nichts ergab, was die G\u00fcltigkeit des Beschlusses der EZB \u00fcber das PSPP beeintr\u00e4chtigen k\u00f6nnte. In seiner Urteilsbegr\u00fcndung stellte das Bundesverfassungsgericht fest, \u201edass Handlungen und Entscheidungen europ\u00e4ischer Organe offensichtlich nicht von der europ\u00e4ischen Kompetenzordnung gedeckt seien\u201c, und stellte sich damit erstmals in seiner Geschichte gegen eine Entscheidung des Europ\u00e4ischen Gerichtshofs. Die Auffassung des Europ\u00e4ischen Gerichtshof sei \u201emethodisch schlechterdings nicht mehr vertretbar\u201c. Sie k\u00f6nnten daher in Deutschland keine Wirksamkeit entfalten. Zwar wurde keine verbotene Staatsfinanzierung festgestellt, f\u00fcr eine deutsche Beteiligung am Programm m\u00fcsse die EZB allerdings in Zukunft besser begr\u00fcnden, warum Anleihek\u00e4ufe verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig sind. Der Bundesbank ist gem\u00e4\u00df dem Urteil in drei Monaten die Teilnahme an weiteren Anleihek\u00e4ufen untersagt, wenn die EZB die Anleihek\u00e4ufe nicht in dieser Zeit begr\u00fcndet. Der EuGH wies wenige Tage sp\u00e4ter in einer Pressemitteilung darauf hin, dass Urteile des EuGH bindend seien und dass nur der EuGH feststellen k\u00f6nne, ob ein Unionsorgan gegen EU-Recht versto\u00dfe. Wolfgang Sch\u00e4uble erkl\u00e4rte, das Urteil gef\u00e4hrde die Existenz des Euro, er betonte aber zugleich, dass er \u201eals Finanzminister auch nicht immer einverstanden war mit Entscheidungen der EZB \u2013 bei allem Respekt f\u00fcr deren Unabh\u00e4ngigkeit\u201c. Die EZB m\u00fcsse sich streng auf ihr Mandat begrenzen und d\u00fcrfe es nicht zu weit auslegen, daher sei das Urteil des Bundesverfassungsgerichts \u201enicht ganz einfach zu widerlegen\u201c. EU-Kommissionspr\u00e4sidentin Ursula von der Leyen erkl\u00e4rte, sie wolle ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland pr\u00fcfen. Friedrich Merz wies auf das Recht und die Pflicht des nationalen Verfassungsgerichte hin, \u201edas Handeln der Organe und Institutionen ihres jeweiligen Mitgliedsstaates an den Ma\u00dfst\u00e4ben des nationalen Verfassungsrechts zu \u00fcberpr\u00fcfen\u201c. Die Entscheidung des BVerfG betrifft ''nicht'' die Programme f\u00fcr finanzielle Hilfen, die die EZB im Rahmen der COVID-19-Pandemie eingerichtet hat.", "paragraph_answer": "Europ\u00e4ische_Zentralbank === \u201eExpanded asset-purchase programme\u201c zum Ankauf von Euro-Wertpapieren im Januar 2015 === Am 22. Januar 2015 k\u00fcndigte der Zentralbankrat der EZB an, ab M\u00e4rz 2015 pro Monat 60 Mrd. Euro f\u00fcr den Ankauf von Wertpapieren ausgeben zu wollen (''Expanded asset-purchase programme'' (EAPP), ''erweitertes Programm zum Ankauf von Verm\u00f6genswerten''). Die Ank\u00e4ufe sollten bis mindestens September 2016 fortgef\u00fchrt werden, was einem Gesamtvolumen von 1,1 Billion Euro entspr\u00e4che. Begr\u00fcndet wurde diese Entscheidung durch den Umstand, dass sich die Inflationsrate in der Eurozone auf einem historischen Niedrigstand bef\u00e4nde und damit die Gefahr einer Deflation drohe. 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Der italienische Finanzminister Pier Carlo Padoan begr\u00fc\u00dfte den EZB-Entschluss als \u201egut f\u00fcr Europa\u201c und sprach von einer \u201eInjektion von Zuversicht in die M\u00e4rkte\u201c. Andere Wirtschaftsexperten kritisierten die Entscheidung. Hauptgrund f\u00fcr die Ablehnung war die Bef\u00fcrchtung, dass dadurch der Druck zu notwendigen wirtschafts- und sozialpolitischen Reformen in den s\u00fcdeurop\u00e4ischen Eurokrisenstaaten, aber auch in Frankreich gelockert w\u00fcrde. Dadurch w\u00fcrde das eigentliche Problem der Eurozone, n\u00e4mlich die mangelnde Wettbewerbsf\u00e4higkeit, nicht gel\u00f6st. Es wurden auch Bef\u00fcrchtungen ge\u00e4u\u00dfert, dass die EZB mit diesem gro\u00dfen Programm \u00fcber das Ziel hinausschie\u00dfen und die Inflation deutlich st\u00e4rker als beabsichtigt anheizen w\u00fcrde. Zu den Gegnern des EZB-Anleihenkauf-Programms geh\u00f6rte auch Bundesbank-Pr\u00e4sident und damit Mitglied des EZB-Rats Jens Weidmann. Am Abend der Ank\u00fcndigung fiel der Kurs des Euro auf ein Elf-Jahres-Tief von 1,1367 US$/Euro und verlor auch gegen\u00fcber dem Pfund Sterling. Der amtierende Chefvolkswirt der deutschen Commerzbank J\u00f6rg Kr\u00e4mer warnte vor einem W\u00e4hrungskrieg als Folge der durch das Programm ausgel\u00f6sten Abwertung des Euro: Die Abwertungspolitik der EZB belaste die Beziehungen zu den USA und den asiatischen L\u00e4ndern; die Schw\u00e4chung der eigenen W\u00e4hrung l\u00f6se nicht das Wettbewerbsproblem vieler L\u00e4nder des Euroraums. Am Tag nach der Bekanntgabe des Ankaufprogramms wurde bekannt, dass es im EZB-Rat keine Abstimmung \u00fcber das beispiellose Ankaufprogramm gab. Der amerikanische Investor und Dollar-Multi-Milliard\u00e4r George Soros kritisierte gegen Ende des etwa zeitgleich stattfindenden 45. Weltwirtschaftsforums in Davos, dass das von der EZB verk\u00fcndete Programm die weltweite Spaltung zwischen Arm und Reich verst\u00e4rken, vor allem Aktion\u00e4re massiv unterst\u00fctzen sowie die L\u00f6hne weiter unter Druck halten werde. In einem Urteil vom 5. Mai 2020 gab das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) vier Verfassungsbeschwerden aus den Jahren 2015 und 2016 gegen das Staatsanleihekaufprogramm statt. Die Beschl\u00fcsse der EZB zum Staatsanleihekaufprogramm sind dem Urteil zufolge kompetenzwidrig. Dieses Programm \u2013 auch Public Sector Purchase Programme (PSPP) genannt \u2013 bildet einen Teil des EAPP. Der Europ\u00e4ische Gerichtshof (EuGH) hingegen am 11. Dezember 2018 geurteilt, dass eine Pr\u00fcfung nichts ergab, was die G\u00fcltigkeit des Beschlusses der EZB \u00fcber das PSPP beeintr\u00e4chtigen k\u00f6nnte. In seiner Urteilsbegr\u00fcndung stellte das Bundesverfassungsgericht fest, \u201edass Handlungen und Entscheidungen europ\u00e4ischer Organe offensichtlich nicht von der europ\u00e4ischen Kompetenzordnung gedeckt seien\u201c, und stellte sich damit erstmals in seiner Geschichte gegen eine Entscheidung des Europ\u00e4ischen Gerichtshofs. Die Auffassung des Europ\u00e4ischen Gerichtshof sei \u201emethodisch schlechterdings nicht mehr vertretbar\u201c. Sie k\u00f6nnten daher in Deutschland keine Wirksamkeit entfalten. Zwar wurde keine verbotene Staatsfinanzierung festgestellt, f\u00fcr eine deutsche Beteiligung am Programm m\u00fcsse die EZB allerdings in Zukunft besser begr\u00fcnden, warum Anleihek\u00e4ufe verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig sind. Der Bundesbank ist gem\u00e4\u00df dem Urteil in drei Monaten die Teilnahme an weiteren Anleihek\u00e4ufen untersagt, wenn die EZB die Anleihek\u00e4ufe nicht in dieser Zeit begr\u00fcndet. Der EuGH wies wenige Tage sp\u00e4ter in einer Pressemitteilung darauf hin, dass Urteile des EuGH bindend seien und dass nur der EuGH feststellen k\u00f6nne, ob ein Unionsorgan gegen EU-Recht versto\u00dfe. Wolfgang Sch\u00e4uble erkl\u00e4rte, das Urteil gef\u00e4hrde die Existenz des Euro, er betonte aber zugleich, dass er \u201eals Finanzminister auch nicht immer einverstanden war mit Entscheidungen der EZB \u2013 bei allem Respekt f\u00fcr deren Unabh\u00e4ngigkeit\u201c. Die EZB m\u00fcsse sich streng auf ihr Mandat begrenzen und d\u00fcrfe es nicht zu weit auslegen, daher sei das Urteil des Bundesverfassungsgerichts \u201enicht ganz einfach zu widerlegen\u201c. EU-Kommissionspr\u00e4sidentin Ursula von der Leyen erkl\u00e4rte, sie wolle ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland pr\u00fcfen. 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Hauptgrund f\u00fcr die Ablehnung war die Bef\u00fcrchtung, dass dadurch der Druck zu notwendigen wirtschafts- und sozialpolitischen Reformen in den s\u00fcdeurop\u00e4ischen Eurokrisenstaaten, aber auch in Frankreich gelockert w\u00fcrde. Dadurch w\u00fcrde das eigentliche Problem der Eurozone, n\u00e4mlich die mangelnde Wettbewerbsf\u00e4higkeit, nicht gel\u00f6st. Es wurden auch Bef\u00fcrchtungen ge\u00e4u\u00dfert, dass die EZB mit diesem gro\u00dfen Programm \u00fcber das Ziel hinausschie\u00dfen und die Inflation deutlich st\u00e4rker als beabsichtigt anheizen w\u00fcrde. Zu den Gegnern des EZB-Anleihenkauf-Programms geh\u00f6rte auch Bundesbank-Pr\u00e4sident und damit Mitglied des EZB-Rats Jens Weidmann.\nAm Abend der Ank\u00fcndigung fiel der Kurs des Euro auf ein Elf-Jahres-Tief von 1,1367 US$/Euro und verlor auch gegen\u00fcber dem Pfund Sterling. Der amtierende Chefvolkswirt der deutschen Commerzbank J\u00f6rg Kr\u00e4mer warnte vor einem W\u00e4hrungskrieg als Folge der durch das Programm ausgel\u00f6sten Abwertung des Euro: Die Abwertungspolitik der EZB belaste die Beziehungen zu den USA und den asiatischen L\u00e4ndern; die Schw\u00e4chung der eigenen W\u00e4hrung l\u00f6se nicht das Wettbewerbsproblem vieler L\u00e4nder des Euroraums.\nAm Tag nach der Bekanntgabe des Ankaufprogramms wurde bekannt, dass es im EZB-Rat keine Abstimmung \u00fcber das beispiellose Ankaufprogramm gab.\nDer amerikanische Investor und Dollar-Multi-Milliard\u00e4r George Soros kritisierte gegen Ende des etwa zeitgleich stattfindenden 45. Weltwirtschaftsforums in Davos, dass das von der EZB verk\u00fcndete Programm die weltweite Spaltung zwischen Arm und Reich verst\u00e4rken, vor allem Aktion\u00e4re massiv unterst\u00fctzen sowie die L\u00f6hne weiter unter Druck halten werde.\nIn einem Urteil vom 5. Mai 2020 gab das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) vier Verfassungsbeschwerden aus den Jahren 2015 und 2016 gegen das Staatsanleihekaufprogramm statt. Die Beschl\u00fcsse der EZB zum Staatsanleihekaufprogramm sind dem Urteil zufolge kompetenzwidrig. Dieses Programm \u2013 auch Public Sector Purchase Programme (PSPP) genannt \u2013 bildet einen Teil des EAPP. Der Europ\u00e4ische Gerichtshof (EuGH) hingegen am 11. Dezember 2018 geurteilt, dass eine Pr\u00fcfung nichts ergab, was die G\u00fcltigkeit des Beschlusses der EZB \u00fcber das PSPP beeintr\u00e4chtigen k\u00f6nnte. In seiner Urteilsbegr\u00fcndung stellte das Bundesverfassungsgericht fest, \u201edass Handlungen und Entscheidungen europ\u00e4ischer Organe offensichtlich nicht von der europ\u00e4ischen Kompetenzordnung gedeckt seien\u201c, und stellte sich damit erstmals in seiner Geschichte gegen eine Entscheidung des Europ\u00e4ischen Gerichtshofs. Die Auffassung des Europ\u00e4ischen Gerichtshof sei \u201emethodisch schlechterdings nicht mehr vertretbar\u201c. Sie k\u00f6nnten daher in Deutschland keine Wirksamkeit entfalten. Zwar wurde keine verbotene Staatsfinanzierung festgestellt, f\u00fcr eine deutsche Beteiligung am Programm m\u00fcsse die EZB allerdings in Zukunft besser begr\u00fcnden, warum Anleihek\u00e4ufe verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig sind. Der Bundesbank ist gem\u00e4\u00df dem Urteil in drei Monaten die Teilnahme an weiteren Anleihek\u00e4ufen untersagt, wenn die EZB die Anleihek\u00e4ufe nicht in dieser Zeit begr\u00fcndet.\nDer EuGH wies wenige Tage sp\u00e4ter in einer Pressemitteilung darauf hin, dass Urteile des EuGH bindend seien und dass nur der EuGH feststellen k\u00f6nne, ob ein Unionsorgan gegen EU-Recht versto\u00dfe. Wolfgang Sch\u00e4uble erkl\u00e4rte, das Urteil gef\u00e4hrde die Existenz des Euro, er betonte aber zugleich, dass er \u201eals Finanzminister auch nicht immer einverstanden war mit Entscheidungen der EZB \u2013 bei allem Respekt f\u00fcr deren Unabh\u00e4ngigkeit\u201c. Die EZB m\u00fcsse sich streng auf ihr Mandat begrenzen und d\u00fcrfe es nicht zu weit auslegen, daher sei das Urteil des Bundesverfassungsgerichts \u201enicht ganz einfach zu widerlegen\u201c. EU-Kommissionspr\u00e4sidentin Ursula von der Leyen erkl\u00e4rte, sie wolle ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland pr\u00fcfen. Friedrich Merz wies auf das Recht und die Pflicht des nationalen Verfassungsgerichte hin, \u201edas Handeln der Organe und Institutionen ihres jeweiligen Mitgliedsstaates an den Ma\u00dfst\u00e4ben des nationalen Verfassungsrechts zu \u00fcberpr\u00fcfen\u201c.\nDie Entscheidung des BVerfG betrifft ''nicht'' die Programme f\u00fcr finanzielle Hilfen, die die EZB im Rahmen der COVID-19-Pandemie eingerichtet hat."} -{"question": "Wie wurden die Notwendigkeit der Ausgaben f\u00fcr die EAPP der EZB begr\u00fcndet?", "paragraph": "Europ\u00e4ische_Zentralbank\n\n=== \u201eExpanded asset-purchase programme\u201c zum Ankauf von Euro-Wertpapieren im Januar 2015 ===\nAm 22. Januar 2015 k\u00fcndigte der Zentralbankrat der EZB an, ab M\u00e4rz 2015 pro Monat 60\u00a0Mrd. Euro f\u00fcr den Ankauf von Wertpapieren ausgeben zu wollen (''Expanded asset-purchase programme'' (EAPP),\n''erweitertes Programm zum Ankauf von Verm\u00f6genswerten'').\nDie Ank\u00e4ufe sollten bis mindestens September 2016 fortgef\u00fchrt werden, was einem Gesamtvolumen von 1,1\u00a0Billion Euro entspr\u00e4che. Begr\u00fcndet wurde diese Entscheidung durch den Umstand, dass sich die Inflationsrate in der Eurozone auf einem historischen Niedrigstand bef\u00e4nde und damit die Gefahr einer Deflation drohe. Deswegen seien \u201eentschiedene geldpolitische Ma\u00dfnahmen erforderlich\u201c (''this situation required a forceful monetary policy response'').\nZiel sei es, die Inflationsrate wieder in Richtung von zwei Prozent anzuheben und die Zinss\u00e4tze zu senken, um damit Investitionen, Konsum und wirtschaftliches Wachstum in der Eurozone zu f\u00f6rdern. Diese monet\u00e4re Politik, die im englischsprachigen Raum unter der Bezeichnung ''quantitative easing'' (\u201equantitative Lockerung\u201c) bekannt ist, stie\u00df bei einigen Wirtschaftsexperten auf Zustimmung. Es wurde dabei auf das Beispiel der Vereinigten Staaten verwiesen, die durch ein \u00e4hnliches Programm des Anleihenkaufs durch die Federal Reserve Bank zwischen 2009 und 2014 im Volumen von 3,5\u00a0Billionen US$ nach Meinung vieler Wirtschaftsexperten vor dem Abgleiten in eine Rezession bewahrt wurden.\nDer italienische Finanzminister Pier Carlo Padoan begr\u00fc\u00dfte den EZB-Entschluss als \u201egut f\u00fcr Europa\u201c und sprach von einer \u201eInjektion von Zuversicht in die M\u00e4rkte\u201c. Andere Wirtschaftsexperten kritisierten die Entscheidung. Hauptgrund f\u00fcr die Ablehnung war die Bef\u00fcrchtung, dass dadurch der Druck zu notwendigen wirtschafts- und sozialpolitischen Reformen in den s\u00fcdeurop\u00e4ischen Eurokrisenstaaten, aber auch in Frankreich gelockert w\u00fcrde. Dadurch w\u00fcrde das eigentliche Problem der Eurozone, n\u00e4mlich die mangelnde Wettbewerbsf\u00e4higkeit, nicht gel\u00f6st. Es wurden auch Bef\u00fcrchtungen ge\u00e4u\u00dfert, dass die EZB mit diesem gro\u00dfen Programm \u00fcber das Ziel hinausschie\u00dfen und die Inflation deutlich st\u00e4rker als beabsichtigt anheizen w\u00fcrde. Zu den Gegnern des EZB-Anleihenkauf-Programms geh\u00f6rte auch Bundesbank-Pr\u00e4sident und damit Mitglied des EZB-Rats Jens Weidmann.\nAm Abend der Ank\u00fcndigung fiel der Kurs des Euro auf ein Elf-Jahres-Tief von 1,1367 US$/Euro und verlor auch gegen\u00fcber dem Pfund Sterling. Der amtierende Chefvolkswirt der deutschen Commerzbank J\u00f6rg Kr\u00e4mer warnte vor einem W\u00e4hrungskrieg als Folge der durch das Programm ausgel\u00f6sten Abwertung des Euro: Die Abwertungspolitik der EZB belaste die Beziehungen zu den USA und den asiatischen L\u00e4ndern; die Schw\u00e4chung der eigenen W\u00e4hrung l\u00f6se nicht das Wettbewerbsproblem vieler L\u00e4nder des Euroraums.\nAm Tag nach der Bekanntgabe des Ankaufprogramms wurde bekannt, dass es im EZB-Rat keine Abstimmung \u00fcber das beispiellose Ankaufprogramm gab.\nDer amerikanische Investor und Dollar-Multi-Milliard\u00e4r George Soros kritisierte gegen Ende des etwa zeitgleich stattfindenden 45. Weltwirtschaftsforums in Davos, dass das von der EZB verk\u00fcndete Programm die weltweite Spaltung zwischen Arm und Reich verst\u00e4rken, vor allem Aktion\u00e4re massiv unterst\u00fctzen sowie die L\u00f6hne weiter unter Druck halten werde.\nIn einem Urteil vom 5. Mai 2020 gab das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) vier Verfassungsbeschwerden aus den Jahren 2015 und 2016 gegen das Staatsanleihekaufprogramm statt. Die Beschl\u00fcsse der EZB zum Staatsanleihekaufprogramm sind dem Urteil zufolge kompetenzwidrig. Dieses Programm \u2013 auch Public Sector Purchase Programme (PSPP) genannt \u2013 bildet einen Teil des EAPP. Der Europ\u00e4ische Gerichtshof (EuGH) hingegen am 11. Dezember 2018 geurteilt, dass eine Pr\u00fcfung nichts ergab, was die G\u00fcltigkeit des Beschlusses der EZB \u00fcber das PSPP beeintr\u00e4chtigen k\u00f6nnte. In seiner Urteilsbegr\u00fcndung stellte das Bundesverfassungsgericht fest, \u201edass Handlungen und Entscheidungen europ\u00e4ischer Organe offensichtlich nicht von der europ\u00e4ischen Kompetenzordnung gedeckt seien\u201c, und stellte sich damit erstmals in seiner Geschichte gegen eine Entscheidung des Europ\u00e4ischen Gerichtshofs. Die Auffassung des Europ\u00e4ischen Gerichtshof sei \u201emethodisch schlechterdings nicht mehr vertretbar\u201c. Sie k\u00f6nnten daher in Deutschland keine Wirksamkeit entfalten. Zwar wurde keine verbotene Staatsfinanzierung festgestellt, f\u00fcr eine deutsche Beteiligung am Programm m\u00fcsse die EZB allerdings in Zukunft besser begr\u00fcnden, warum Anleihek\u00e4ufe verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig sind. Der Bundesbank ist gem\u00e4\u00df dem Urteil in drei Monaten die Teilnahme an weiteren Anleihek\u00e4ufen untersagt, wenn die EZB die Anleihek\u00e4ufe nicht in dieser Zeit begr\u00fcndet.\nDer EuGH wies wenige Tage sp\u00e4ter in einer Pressemitteilung darauf hin, dass Urteile des EuGH bindend seien und dass nur der EuGH feststellen k\u00f6nne, ob ein Unionsorgan gegen EU-Recht versto\u00dfe. Wolfgang Sch\u00e4uble erkl\u00e4rte, das Urteil gef\u00e4hrde die Existenz des Euro, er betonte aber zugleich, dass er \u201eals Finanzminister auch nicht immer einverstanden war mit Entscheidungen der EZB \u2013 bei allem Respekt f\u00fcr deren Unabh\u00e4ngigkeit\u201c. Die EZB m\u00fcsse sich streng auf ihr Mandat begrenzen und d\u00fcrfe es nicht zu weit auslegen, daher sei das Urteil des Bundesverfassungsgerichts \u201enicht ganz einfach zu widerlegen\u201c. EU-Kommissionspr\u00e4sidentin Ursula von der Leyen erkl\u00e4rte, sie wolle ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland pr\u00fcfen. Friedrich Merz wies auf das Recht und die Pflicht des nationalen Verfassungsgerichte hin, \u201edas Handeln der Organe und Institutionen ihres jeweiligen Mitgliedsstaates an den Ma\u00dfst\u00e4ben des nationalen Verfassungsrechts zu \u00fcberpr\u00fcfen\u201c.\nDie Entscheidung des BVerfG betrifft ''nicht'' die Programme f\u00fcr finanzielle Hilfen, die die EZB im Rahmen der COVID-19-Pandemie eingerichtet hat.", "answer": "Begr\u00fcndet wurde diese Entscheidung durch den Umstand, dass sich die Inflationsrate in der Eurozone auf einem historischen Niedrigstand bef\u00e4nde und damit die Gefahr einer Deflation drohe. Deswegen seien \u201eentschiedene geldpolitische Ma\u00dfnahmen erforderlich\u201c (''this situation required a forceful monetary policy response'').", "sentence": "Begr\u00fcndet wurde diese Entscheidung durch den Umstand, dass sich die Inflationsrate in der Eurozone auf einem historischen Niedrigstand bef\u00e4nde und damit die Gefahr einer Deflation drohe. 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Es wurde dabei auf das Beispiel der Vereinigten Staaten verwiesen, die durch ein \u00e4hnliches Programm des Anleihenkaufs durch die Federal Reserve Bank zwischen 2009 und 2014 im Volumen von 3,5 Billionen US$ nach Meinung vieler Wirtschaftsexperten vor dem Abgleiten in eine Rezession bewahrt wurden. Der italienische Finanzminister Pier Carlo Padoan begr\u00fc\u00dfte den EZB-Entschluss als \u201egut f\u00fcr Europa\u201c und sprach von einer \u201eInjektion von Zuversicht in die M\u00e4rkte\u201c. Andere Wirtschaftsexperten kritisierten die Entscheidung. Hauptgrund f\u00fcr die Ablehnung war die Bef\u00fcrchtung, dass dadurch der Druck zu notwendigen wirtschafts- und sozialpolitischen Reformen in den s\u00fcdeurop\u00e4ischen Eurokrisenstaaten, aber auch in Frankreich gelockert w\u00fcrde. Dadurch w\u00fcrde das eigentliche Problem der Eurozone, n\u00e4mlich die mangelnde Wettbewerbsf\u00e4higkeit, nicht gel\u00f6st. 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Am Tag nach der Bekanntgabe des Ankaufprogramms wurde bekannt, dass es im EZB-Rat keine Abstimmung \u00fcber das beispiellose Ankaufprogramm gab. Der amerikanische Investor und Dollar-Multi-Milliard\u00e4r George Soros kritisierte gegen Ende des etwa zeitgleich stattfindenden 45. Weltwirtschaftsforums in Davos, dass das von der EZB verk\u00fcndete Programm die weltweite Spaltung zwischen Arm und Reich verst\u00e4rken, vor allem Aktion\u00e4re massiv unterst\u00fctzen sowie die L\u00f6hne weiter unter Druck halten werde. In einem Urteil vom 5. Mai 2020 gab das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) vier Verfassungsbeschwerden aus den Jahren 2015 und 2016 gegen das Staatsanleihekaufprogramm statt. Die Beschl\u00fcsse der EZB zum Staatsanleihekaufprogramm sind dem Urteil zufolge kompetenzwidrig. Dieses Programm \u2013 auch Public Sector Purchase Programme (PSPP) genannt \u2013 bildet einen Teil des EAPP. Der Europ\u00e4ische Gerichtshof (EuGH) hingegen am 11. Dezember 2018 geurteilt, dass eine Pr\u00fcfung nichts ergab, was die G\u00fcltigkeit des Beschlusses der EZB \u00fcber das PSPP beeintr\u00e4chtigen k\u00f6nnte. In seiner Urteilsbegr\u00fcndung stellte das Bundesverfassungsgericht fest, \u201edass Handlungen und Entscheidungen europ\u00e4ischer Organe offensichtlich nicht von der europ\u00e4ischen Kompetenzordnung gedeckt seien\u201c, und stellte sich damit erstmals in seiner Geschichte gegen eine Entscheidung des Europ\u00e4ischen Gerichtshofs. Die Auffassung des Europ\u00e4ischen Gerichtshof sei \u201emethodisch schlechterdings nicht mehr vertretbar\u201c. Sie k\u00f6nnten daher in Deutschland keine Wirksamkeit entfalten. Zwar wurde keine verbotene Staatsfinanzierung festgestellt, f\u00fcr eine deutsche Beteiligung am Programm m\u00fcsse die EZB allerdings in Zukunft besser begr\u00fcnden, warum Anleihek\u00e4ufe verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig sind. Der Bundesbank ist gem\u00e4\u00df dem Urteil in drei Monaten die Teilnahme an weiteren Anleihek\u00e4ufen untersagt, wenn die EZB die Anleihek\u00e4ufe nicht in dieser Zeit begr\u00fcndet. Der EuGH wies wenige Tage sp\u00e4ter in einer Pressemitteilung darauf hin, dass Urteile des EuGH bindend seien und dass nur der EuGH feststellen k\u00f6nne, ob ein Unionsorgan gegen EU-Recht versto\u00dfe. Wolfgang Sch\u00e4uble erkl\u00e4rte, das Urteil gef\u00e4hrde die Existenz des Euro, er betonte aber zugleich, dass er \u201eals Finanzminister auch nicht immer einverstanden war mit Entscheidungen der EZB \u2013 bei allem Respekt f\u00fcr deren Unabh\u00e4ngigkeit\u201c. Die EZB m\u00fcsse sich streng auf ihr Mandat begrenzen und d\u00fcrfe es nicht zu weit auslegen, daher sei das Urteil des Bundesverfassungsgerichts \u201enicht ganz einfach zu widerlegen\u201c. EU-Kommissionspr\u00e4sidentin Ursula von der Leyen erkl\u00e4rte, sie wolle ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland pr\u00fcfen. Friedrich Merz wies auf das Recht und die Pflicht des nationalen Verfassungsgerichte hin, \u201edas Handeln der Organe und Institutionen ihres jeweiligen Mitgliedsstaates an den Ma\u00dfst\u00e4ben des nationalen Verfassungsrechts zu \u00fcberpr\u00fcfen\u201c. Die Entscheidung des BVerfG betrifft ''nicht'' die Programme f\u00fcr finanzielle Hilfen, die die EZB im Rahmen der COVID-19-Pandemie eingerichtet hat.", "paragraph_answer": "Europ\u00e4ische_Zentralbank === \u201eExpanded asset-purchase programme\u201c zum Ankauf von Euro-Wertpapieren im Januar 2015 === Am 22. Januar 2015 k\u00fcndigte der Zentralbankrat der EZB an, ab M\u00e4rz 2015 pro Monat 60 Mrd. Euro f\u00fcr den Ankauf von Wertpapieren ausgeben zu wollen (''Expanded asset-purchase programme'' (EAPP), ''erweitertes Programm zum Ankauf von Verm\u00f6genswerten''). 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Es wurden auch Bef\u00fcrchtungen ge\u00e4u\u00dfert, dass die EZB mit diesem gro\u00dfen Programm \u00fcber das Ziel hinausschie\u00dfen und die Inflation deutlich st\u00e4rker als beabsichtigt anheizen w\u00fcrde. Zu den Gegnern des EZB-Anleihenkauf-Programms geh\u00f6rte auch Bundesbank-Pr\u00e4sident und damit Mitglied des EZB-Rats Jens Weidmann. Am Abend der Ank\u00fcndigung fiel der Kurs des Euro auf ein Elf-Jahres-Tief von 1,1367 US$/Euro und verlor auch gegen\u00fcber dem Pfund Sterling. Der amtierende Chefvolkswirt der deutschen Commerzbank J\u00f6rg Kr\u00e4mer warnte vor einem W\u00e4hrungskrieg als Folge der durch das Programm ausgel\u00f6sten Abwertung des Euro: Die Abwertungspolitik der EZB belaste die Beziehungen zu den USA und den asiatischen L\u00e4ndern; die Schw\u00e4chung der eigenen W\u00e4hrung l\u00f6se nicht das Wettbewerbsproblem vieler L\u00e4nder des Euroraums. Am Tag nach der Bekanntgabe des Ankaufprogramms wurde bekannt, dass es im EZB-Rat keine Abstimmung \u00fcber das beispiellose Ankaufprogramm gab. Der amerikanische Investor und Dollar-Multi-Milliard\u00e4r George Soros kritisierte gegen Ende des etwa zeitgleich stattfindenden 45. Weltwirtschaftsforums in Davos, dass das von der EZB verk\u00fcndete Programm die weltweite Spaltung zwischen Arm und Reich verst\u00e4rken, vor allem Aktion\u00e4re massiv unterst\u00fctzen sowie die L\u00f6hne weiter unter Druck halten werde. In einem Urteil vom 5. Mai 2020 gab das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) vier Verfassungsbeschwerden aus den Jahren 2015 und 2016 gegen das Staatsanleihekaufprogramm statt. Die Beschl\u00fcsse der EZB zum Staatsanleihekaufprogramm sind dem Urteil zufolge kompetenzwidrig. Dieses Programm \u2013 auch Public Sector Purchase Programme (PSPP) genannt \u2013 bildet einen Teil des EAPP. Der Europ\u00e4ische Gerichtshof (EuGH) hingegen am 11. Dezember 2018 geurteilt, dass eine Pr\u00fcfung nichts ergab, was die G\u00fcltigkeit des Beschlusses der EZB \u00fcber das PSPP beeintr\u00e4chtigen k\u00f6nnte. In seiner Urteilsbegr\u00fcndung stellte das Bundesverfassungsgericht fest, \u201edass Handlungen und Entscheidungen europ\u00e4ischer Organe offensichtlich nicht von der europ\u00e4ischen Kompetenzordnung gedeckt seien\u201c, und stellte sich damit erstmals in seiner Geschichte gegen eine Entscheidung des Europ\u00e4ischen Gerichtshofs. Die Auffassung des Europ\u00e4ischen Gerichtshof sei \u201emethodisch schlechterdings nicht mehr vertretbar\u201c. Sie k\u00f6nnten daher in Deutschland keine Wirksamkeit entfalten. Zwar wurde keine verbotene Staatsfinanzierung festgestellt, f\u00fcr eine deutsche Beteiligung am Programm m\u00fcsse die EZB allerdings in Zukunft besser begr\u00fcnden, warum Anleihek\u00e4ufe verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig sind. 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EU-Kommissionspr\u00e4sidentin Ursula von der Leyen erkl\u00e4rte, sie wolle ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland pr\u00fcfen. Friedrich Merz wies auf das Recht und die Pflicht des nationalen Verfassungsgerichte hin, \u201edas Handeln der Organe und Institutionen ihres jeweiligen Mitgliedsstaates an den Ma\u00dfst\u00e4ben des nationalen Verfassungsrechts zu \u00fcberpr\u00fcfen\u201c. Die Entscheidung des BVerfG betrifft ''nicht'' die Programme f\u00fcr finanzielle Hilfen, die die EZB im Rahmen der COVID-19-Pandemie eingerichtet hat.", "sentence_answer": " Begr\u00fcndet wurde diese Entscheidung durch den Umstand, dass sich die Inflationsrate in der Eurozone auf einem historischen Niedrigstand bef\u00e4nde und damit die Gefahr einer Deflation drohe. Deswegen seien \u201eentschiedene geldpolitische Ma\u00dfnahmen erforderlich\u201c (''this situation required a forceful monetary policy response''). Ziel sei es, die Inflationsrate wieder in Richtung von zwei Prozent anzuheben und die Zinss\u00e4tze zu senken, um damit Investitionen, Konsum und wirtschaftliches Wachstum in der Eurozone zu f\u00f6rdern.", "paragraph_id": 37212, "paragraph_question": "question: Wie wurden die Notwendigkeit der Ausgaben f\u00fcr die EAPP der EZB begr\u00fcndet?, context: Europ\u00e4ische_Zentralbank\n\n=== \u201eExpanded asset-purchase programme\u201c zum Ankauf von Euro-Wertpapieren im Januar 2015 ===\nAm 22. Januar 2015 k\u00fcndigte der Zentralbankrat der EZB an, ab M\u00e4rz 2015 pro Monat 60\u00a0Mrd. Euro f\u00fcr den Ankauf von Wertpapieren ausgeben zu wollen (''Expanded asset-purchase programme'' (EAPP),\n''erweitertes Programm zum Ankauf von Verm\u00f6genswerten'').\nDie Ank\u00e4ufe sollten bis mindestens September 2016 fortgef\u00fchrt werden, was einem Gesamtvolumen von 1,1\u00a0Billion Euro entspr\u00e4che. Begr\u00fcndet wurde diese Entscheidung durch den Umstand, dass sich die Inflationsrate in der Eurozone auf einem historischen Niedrigstand bef\u00e4nde und damit die Gefahr einer Deflation drohe. Deswegen seien \u201eentschiedene geldpolitische Ma\u00dfnahmen erforderlich\u201c (''this situation required a forceful monetary policy response'').\nZiel sei es, die Inflationsrate wieder in Richtung von zwei Prozent anzuheben und die Zinss\u00e4tze zu senken, um damit Investitionen, Konsum und wirtschaftliches Wachstum in der Eurozone zu f\u00f6rdern. Diese monet\u00e4re Politik, die im englischsprachigen Raum unter der Bezeichnung ''quantitative easing'' (\u201equantitative Lockerung\u201c) bekannt ist, stie\u00df bei einigen Wirtschaftsexperten auf Zustimmung. Es wurde dabei auf das Beispiel der Vereinigten Staaten verwiesen, die durch ein \u00e4hnliches Programm des Anleihenkaufs durch die Federal Reserve Bank zwischen 2009 und 2014 im Volumen von 3,5\u00a0Billionen US$ nach Meinung vieler Wirtschaftsexperten vor dem Abgleiten in eine Rezession bewahrt wurden.\nDer italienische Finanzminister Pier Carlo Padoan begr\u00fc\u00dfte den EZB-Entschluss als \u201egut f\u00fcr Europa\u201c und sprach von einer \u201eInjektion von Zuversicht in die M\u00e4rkte\u201c. Andere Wirtschaftsexperten kritisierten die Entscheidung. Hauptgrund f\u00fcr die Ablehnung war die Bef\u00fcrchtung, dass dadurch der Druck zu notwendigen wirtschafts- und sozialpolitischen Reformen in den s\u00fcdeurop\u00e4ischen Eurokrisenstaaten, aber auch in Frankreich gelockert w\u00fcrde. Dadurch w\u00fcrde das eigentliche Problem der Eurozone, n\u00e4mlich die mangelnde Wettbewerbsf\u00e4higkeit, nicht gel\u00f6st. Es wurden auch Bef\u00fcrchtungen ge\u00e4u\u00dfert, dass die EZB mit diesem gro\u00dfen Programm \u00fcber das Ziel hinausschie\u00dfen und die Inflation deutlich st\u00e4rker als beabsichtigt anheizen w\u00fcrde. Zu den Gegnern des EZB-Anleihenkauf-Programms geh\u00f6rte auch Bundesbank-Pr\u00e4sident und damit Mitglied des EZB-Rats Jens Weidmann.\nAm Abend der Ank\u00fcndigung fiel der Kurs des Euro auf ein Elf-Jahres-Tief von 1,1367 US$/Euro und verlor auch gegen\u00fcber dem Pfund Sterling. Der amtierende Chefvolkswirt der deutschen Commerzbank J\u00f6rg Kr\u00e4mer warnte vor einem W\u00e4hrungskrieg als Folge der durch das Programm ausgel\u00f6sten Abwertung des Euro: Die Abwertungspolitik der EZB belaste die Beziehungen zu den USA und den asiatischen L\u00e4ndern; die Schw\u00e4chung der eigenen W\u00e4hrung l\u00f6se nicht das Wettbewerbsproblem vieler L\u00e4nder des Euroraums.\nAm Tag nach der Bekanntgabe des Ankaufprogramms wurde bekannt, dass es im EZB-Rat keine Abstimmung \u00fcber das beispiellose Ankaufprogramm gab.\nDer amerikanische Investor und Dollar-Multi-Milliard\u00e4r George Soros kritisierte gegen Ende des etwa zeitgleich stattfindenden 45. Weltwirtschaftsforums in Davos, dass das von der EZB verk\u00fcndete Programm die weltweite Spaltung zwischen Arm und Reich verst\u00e4rken, vor allem Aktion\u00e4re massiv unterst\u00fctzen sowie die L\u00f6hne weiter unter Druck halten werde.\nIn einem Urteil vom 5. Mai 2020 gab das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) vier Verfassungsbeschwerden aus den Jahren 2015 und 2016 gegen das Staatsanleihekaufprogramm statt. Die Beschl\u00fcsse der EZB zum Staatsanleihekaufprogramm sind dem Urteil zufolge kompetenzwidrig. Dieses Programm \u2013 auch Public Sector Purchase Programme (PSPP) genannt \u2013 bildet einen Teil des EAPP. Der Europ\u00e4ische Gerichtshof (EuGH) hingegen am 11. Dezember 2018 geurteilt, dass eine Pr\u00fcfung nichts ergab, was die G\u00fcltigkeit des Beschlusses der EZB \u00fcber das PSPP beeintr\u00e4chtigen k\u00f6nnte. In seiner Urteilsbegr\u00fcndung stellte das Bundesverfassungsgericht fest, \u201edass Handlungen und Entscheidungen europ\u00e4ischer Organe offensichtlich nicht von der europ\u00e4ischen Kompetenzordnung gedeckt seien\u201c, und stellte sich damit erstmals in seiner Geschichte gegen eine Entscheidung des Europ\u00e4ischen Gerichtshofs. Die Auffassung des Europ\u00e4ischen Gerichtshof sei \u201emethodisch schlechterdings nicht mehr vertretbar\u201c. Sie k\u00f6nnten daher in Deutschland keine Wirksamkeit entfalten. Zwar wurde keine verbotene Staatsfinanzierung festgestellt, f\u00fcr eine deutsche Beteiligung am Programm m\u00fcsse die EZB allerdings in Zukunft besser begr\u00fcnden, warum Anleihek\u00e4ufe verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig sind. Der Bundesbank ist gem\u00e4\u00df dem Urteil in drei Monaten die Teilnahme an weiteren Anleihek\u00e4ufen untersagt, wenn die EZB die Anleihek\u00e4ufe nicht in dieser Zeit begr\u00fcndet.\nDer EuGH wies wenige Tage sp\u00e4ter in einer Pressemitteilung darauf hin, dass Urteile des EuGH bindend seien und dass nur der EuGH feststellen k\u00f6nne, ob ein Unionsorgan gegen EU-Recht versto\u00dfe. Wolfgang Sch\u00e4uble erkl\u00e4rte, das Urteil gef\u00e4hrde die Existenz des Euro, er betonte aber zugleich, dass er \u201eals Finanzminister auch nicht immer einverstanden war mit Entscheidungen der EZB \u2013 bei allem Respekt f\u00fcr deren Unabh\u00e4ngigkeit\u201c. Die EZB m\u00fcsse sich streng auf ihr Mandat begrenzen und d\u00fcrfe es nicht zu weit auslegen, daher sei das Urteil des Bundesverfassungsgerichts \u201enicht ganz einfach zu widerlegen\u201c. EU-Kommissionspr\u00e4sidentin Ursula von der Leyen erkl\u00e4rte, sie wolle ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland pr\u00fcfen. Friedrich Merz wies auf das Recht und die Pflicht des nationalen Verfassungsgerichte hin, \u201edas Handeln der Organe und Institutionen ihres jeweiligen Mitgliedsstaates an den Ma\u00dfst\u00e4ben des nationalen Verfassungsrechts zu \u00fcberpr\u00fcfen\u201c.\nDie Entscheidung des BVerfG betrifft ''nicht'' die Programme f\u00fcr finanzielle Hilfen, die die EZB im Rahmen der COVID-19-Pandemie eingerichtet hat."} -{"question": "Was wollte die EZB mit dem EAPP erreichen?", "paragraph": "Europ\u00e4ische_Zentralbank\n\n=== \u201eExpanded asset-purchase programme\u201c zum Ankauf von Euro-Wertpapieren im Januar 2015 ===\nAm 22. Januar 2015 k\u00fcndigte der Zentralbankrat der EZB an, ab M\u00e4rz 2015 pro Monat 60\u00a0Mrd. 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Diese monet\u00e4re Politik, die im englischsprachigen Raum unter der Bezeichnung ''quantitative easing'' (\u201equantitative Lockerung\u201c) bekannt ist, stie\u00df bei einigen Wirtschaftsexperten auf Zustimmung. Es wurde dabei auf das Beispiel der Vereinigten Staaten verwiesen, die durch ein \u00e4hnliches Programm des Anleihenkaufs durch die Federal Reserve Bank zwischen 2009 und 2014 im Volumen von 3,5\u00a0Billionen US$ nach Meinung vieler Wirtschaftsexperten vor dem Abgleiten in eine Rezession bewahrt wurden.\nDer italienische Finanzminister Pier Carlo Padoan begr\u00fc\u00dfte den EZB-Entschluss als \u201egut f\u00fcr Europa\u201c und sprach von einer \u201eInjektion von Zuversicht in die M\u00e4rkte\u201c. Andere Wirtschaftsexperten kritisierten die Entscheidung. Hauptgrund f\u00fcr die Ablehnung war die Bef\u00fcrchtung, dass dadurch der Druck zu notwendigen wirtschafts- und sozialpolitischen Reformen in den s\u00fcdeurop\u00e4ischen Eurokrisenstaaten, aber auch in Frankreich gelockert w\u00fcrde. Dadurch w\u00fcrde das eigentliche Problem der Eurozone, n\u00e4mlich die mangelnde Wettbewerbsf\u00e4higkeit, nicht gel\u00f6st. Es wurden auch Bef\u00fcrchtungen ge\u00e4u\u00dfert, dass die EZB mit diesem gro\u00dfen Programm \u00fcber das Ziel hinausschie\u00dfen und die Inflation deutlich st\u00e4rker als beabsichtigt anheizen w\u00fcrde. Zu den Gegnern des EZB-Anleihenkauf-Programms geh\u00f6rte auch Bundesbank-Pr\u00e4sident und damit Mitglied des EZB-Rats Jens Weidmann.\nAm Abend der Ank\u00fcndigung fiel der Kurs des Euro auf ein Elf-Jahres-Tief von 1,1367 US$/Euro und verlor auch gegen\u00fcber dem Pfund Sterling. 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Mai 2020 gab das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) vier Verfassungsbeschwerden aus den Jahren 2015 und 2016 gegen das Staatsanleihekaufprogramm statt. Die Beschl\u00fcsse der EZB zum Staatsanleihekaufprogramm sind dem Urteil zufolge kompetenzwidrig. Dieses Programm \u2013 auch Public Sector Purchase Programme (PSPP) genannt \u2013 bildet einen Teil des EAPP. Der Europ\u00e4ische Gerichtshof (EuGH) hingegen am 11. Dezember 2018 geurteilt, dass eine Pr\u00fcfung nichts ergab, was die G\u00fcltigkeit des Beschlusses der EZB \u00fcber das PSPP beeintr\u00e4chtigen k\u00f6nnte. In seiner Urteilsbegr\u00fcndung stellte das Bundesverfassungsgericht fest, \u201edass Handlungen und Entscheidungen europ\u00e4ischer Organe offensichtlich nicht von der europ\u00e4ischen Kompetenzordnung gedeckt seien\u201c, und stellte sich damit erstmals in seiner Geschichte gegen eine Entscheidung des Europ\u00e4ischen Gerichtshofs. Die Auffassung des Europ\u00e4ischen Gerichtshof sei \u201emethodisch schlechterdings nicht mehr vertretbar\u201c. Sie k\u00f6nnten daher in Deutschland keine Wirksamkeit entfalten. Zwar wurde keine verbotene Staatsfinanzierung festgestellt, f\u00fcr eine deutsche Beteiligung am Programm m\u00fcsse die EZB allerdings in Zukunft besser begr\u00fcnden, warum Anleihek\u00e4ufe verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig sind. Der Bundesbank ist gem\u00e4\u00df dem Urteil in drei Monaten die Teilnahme an weiteren Anleihek\u00e4ufen untersagt, wenn die EZB die Anleihek\u00e4ufe nicht in dieser Zeit begr\u00fcndet.\nDer EuGH wies wenige Tage sp\u00e4ter in einer Pressemitteilung darauf hin, dass Urteile des EuGH bindend seien und dass nur der EuGH feststellen k\u00f6nne, ob ein Unionsorgan gegen EU-Recht versto\u00dfe. 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Diese monet\u00e4re Politik, die im englischsprachigen Raum unter der Bezeichnung ''quantitative easing'' (\u201equantitative Lockerung\u201c) bekannt ist, stie\u00df bei einigen Wirtschaftsexperten auf Zustimmung. Es wurde dabei auf das Beispiel der Vereinigten Staaten verwiesen, die durch ein \u00e4hnliches Programm des Anleihenkaufs durch die Federal Reserve Bank zwischen 2009 und 2014 im Volumen von 3,5 Billionen US$ nach Meinung vieler Wirtschaftsexperten vor dem Abgleiten in eine Rezession bewahrt wurden. Der italienische Finanzminister Pier Carlo Padoan begr\u00fc\u00dfte den EZB-Entschluss als \u201egut f\u00fcr Europa\u201c und sprach von einer \u201eInjektion von Zuversicht in die M\u00e4rkte\u201c. Andere Wirtschaftsexperten kritisierten die Entscheidung. 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Der amtierende Chefvolkswirt der deutschen Commerzbank J\u00f6rg Kr\u00e4mer warnte vor einem W\u00e4hrungskrieg als Folge der durch das Programm ausgel\u00f6sten Abwertung des Euro: Die Abwertungspolitik der EZB belaste die Beziehungen zu den USA und den asiatischen L\u00e4ndern; die Schw\u00e4chung der eigenen W\u00e4hrung l\u00f6se nicht das Wettbewerbsproblem vieler L\u00e4nder des Euroraums. Am Tag nach der Bekanntgabe des Ankaufprogramms wurde bekannt, dass es im EZB-Rat keine Abstimmung \u00fcber das beispiellose Ankaufprogramm gab. Der amerikanische Investor und Dollar-Multi-Milliard\u00e4r George Soros kritisierte gegen Ende des etwa zeitgleich stattfindenden 45. Weltwirtschaftsforums in Davos, dass das von der EZB verk\u00fcndete Programm die weltweite Spaltung zwischen Arm und Reich verst\u00e4rken, vor allem Aktion\u00e4re massiv unterst\u00fctzen sowie die L\u00f6hne weiter unter Druck halten werde. In einem Urteil vom 5. Mai 2020 gab das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) vier Verfassungsbeschwerden aus den Jahren 2015 und 2016 gegen das Staatsanleihekaufprogramm statt. Die Beschl\u00fcsse der EZB zum Staatsanleihekaufprogramm sind dem Urteil zufolge kompetenzwidrig. Dieses Programm \u2013 auch Public Sector Purchase Programme (PSPP) genannt \u2013 bildet einen Teil des EAPP. Der Europ\u00e4ische Gerichtshof (EuGH) hingegen am 11. Dezember 2018 geurteilt, dass eine Pr\u00fcfung nichts ergab, was die G\u00fcltigkeit des Beschlusses der EZB \u00fcber das PSPP beeintr\u00e4chtigen k\u00f6nnte. In seiner Urteilsbegr\u00fcndung stellte das Bundesverfassungsgericht fest, \u201edass Handlungen und Entscheidungen europ\u00e4ischer Organe offensichtlich nicht von der europ\u00e4ischen Kompetenzordnung gedeckt seien\u201c, und stellte sich damit erstmals in seiner Geschichte gegen eine Entscheidung des Europ\u00e4ischen Gerichtshofs. Die Auffassung des Europ\u00e4ischen Gerichtshof sei \u201emethodisch schlechterdings nicht mehr vertretbar\u201c. Sie k\u00f6nnten daher in Deutschland keine Wirksamkeit entfalten. Zwar wurde keine verbotene Staatsfinanzierung festgestellt, f\u00fcr eine deutsche Beteiligung am Programm m\u00fcsse die EZB allerdings in Zukunft besser begr\u00fcnden, warum Anleihek\u00e4ufe verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig sind. Der Bundesbank ist gem\u00e4\u00df dem Urteil in drei Monaten die Teilnahme an weiteren Anleihek\u00e4ufen untersagt, wenn die EZB die Anleihek\u00e4ufe nicht in dieser Zeit begr\u00fcndet. Der EuGH wies wenige Tage sp\u00e4ter in einer Pressemitteilung darauf hin, dass Urteile des EuGH bindend seien und dass nur der EuGH feststellen k\u00f6nne, ob ein Unionsorgan gegen EU-Recht versto\u00dfe. 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Deswegen seien \u201eentschiedene geldpolitische Ma\u00dfnahmen erforderlich\u201c (''this situation required a forceful monetary policy response''). Ziel sei es, die Inflationsrate wieder in Richtung von zwei Prozent anzuheben und die Zinss\u00e4tze zu senken, um damit Investitionen, Konsum und wirtschaftliches Wachstum in der Eurozone zu f\u00f6rdern . Diese monet\u00e4re Politik, die im englischsprachigen Raum unter der Bezeichnung ''quantitative easing'' (\u201equantitative Lockerung\u201c) bekannt ist, stie\u00df bei einigen Wirtschaftsexperten auf Zustimmung. Es wurde dabei auf das Beispiel der Vereinigten Staaten verwiesen, die durch ein \u00e4hnliches Programm des Anleihenkaufs durch die Federal Reserve Bank zwischen 2009 und 2014 im Volumen von 3,5 Billionen US$ nach Meinung vieler Wirtschaftsexperten vor dem Abgleiten in eine Rezession bewahrt wurden. Der italienische Finanzminister Pier Carlo Padoan begr\u00fc\u00dfte den EZB-Entschluss als \u201egut f\u00fcr Europa\u201c und sprach von einer \u201eInjektion von Zuversicht in die M\u00e4rkte\u201c. Andere Wirtschaftsexperten kritisierten die Entscheidung. Hauptgrund f\u00fcr die Ablehnung war die Bef\u00fcrchtung, dass dadurch der Druck zu notwendigen wirtschafts- und sozialpolitischen Reformen in den s\u00fcdeurop\u00e4ischen Eurokrisenstaaten, aber auch in Frankreich gelockert w\u00fcrde. Dadurch w\u00fcrde das eigentliche Problem der Eurozone, n\u00e4mlich die mangelnde Wettbewerbsf\u00e4higkeit, nicht gel\u00f6st. Es wurden auch Bef\u00fcrchtungen ge\u00e4u\u00dfert, dass die EZB mit diesem gro\u00dfen Programm \u00fcber das Ziel hinausschie\u00dfen und die Inflation deutlich st\u00e4rker als beabsichtigt anheizen w\u00fcrde. Zu den Gegnern des EZB-Anleihenkauf-Programms geh\u00f6rte auch Bundesbank-Pr\u00e4sident und damit Mitglied des EZB-Rats Jens Weidmann. Am Abend der Ank\u00fcndigung fiel der Kurs des Euro auf ein Elf-Jahres-Tief von 1,1367 US$/Euro und verlor auch gegen\u00fcber dem Pfund Sterling. Der amtierende Chefvolkswirt der deutschen Commerzbank J\u00f6rg Kr\u00e4mer warnte vor einem W\u00e4hrungskrieg als Folge der durch das Programm ausgel\u00f6sten Abwertung des Euro: Die Abwertungspolitik der EZB belaste die Beziehungen zu den USA und den asiatischen L\u00e4ndern; die Schw\u00e4chung der eigenen W\u00e4hrung l\u00f6se nicht das Wettbewerbsproblem vieler L\u00e4nder des Euroraums. Am Tag nach der Bekanntgabe des Ankaufprogramms wurde bekannt, dass es im EZB-Rat keine Abstimmung \u00fcber das beispiellose Ankaufprogramm gab. Der amerikanische Investor und Dollar-Multi-Milliard\u00e4r George Soros kritisierte gegen Ende des etwa zeitgleich stattfindenden 45. Weltwirtschaftsforums in Davos, dass das von der EZB verk\u00fcndete Programm die weltweite Spaltung zwischen Arm und Reich verst\u00e4rken, vor allem Aktion\u00e4re massiv unterst\u00fctzen sowie die L\u00f6hne weiter unter Druck halten werde. In einem Urteil vom 5. Mai 2020 gab das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) vier Verfassungsbeschwerden aus den Jahren 2015 und 2016 gegen das Staatsanleihekaufprogramm statt. Die Beschl\u00fcsse der EZB zum Staatsanleihekaufprogramm sind dem Urteil zufolge kompetenzwidrig. Dieses Programm \u2013 auch Public Sector Purchase Programme (PSPP) genannt \u2013 bildet einen Teil des EAPP. Der Europ\u00e4ische Gerichtshof (EuGH) hingegen am 11. Dezember 2018 geurteilt, dass eine Pr\u00fcfung nichts ergab, was die G\u00fcltigkeit des Beschlusses der EZB \u00fcber das PSPP beeintr\u00e4chtigen k\u00f6nnte. In seiner Urteilsbegr\u00fcndung stellte das Bundesverfassungsgericht fest, \u201edass Handlungen und Entscheidungen europ\u00e4ischer Organe offensichtlich nicht von der europ\u00e4ischen Kompetenzordnung gedeckt seien\u201c, und stellte sich damit erstmals in seiner Geschichte gegen eine Entscheidung des Europ\u00e4ischen Gerichtshofs. Die Auffassung des Europ\u00e4ischen Gerichtshof sei \u201emethodisch schlechterdings nicht mehr vertretbar\u201c. Sie k\u00f6nnten daher in Deutschland keine Wirksamkeit entfalten. Zwar wurde keine verbotene Staatsfinanzierung festgestellt, f\u00fcr eine deutsche Beteiligung am Programm m\u00fcsse die EZB allerdings in Zukunft besser begr\u00fcnden, warum Anleihek\u00e4ufe verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig sind. Der Bundesbank ist gem\u00e4\u00df dem Urteil in drei Monaten die Teilnahme an weiteren Anleihek\u00e4ufen untersagt, wenn die EZB die Anleihek\u00e4ufe nicht in dieser Zeit begr\u00fcndet. Der EuGH wies wenige Tage sp\u00e4ter in einer Pressemitteilung darauf hin, dass Urteile des EuGH bindend seien und dass nur der EuGH feststellen k\u00f6nne, ob ein Unionsorgan gegen EU-Recht versto\u00dfe. Wolfgang Sch\u00e4uble erkl\u00e4rte, das Urteil gef\u00e4hrde die Existenz des Euro, er betonte aber zugleich, dass er \u201eals Finanzminister auch nicht immer einverstanden war mit Entscheidungen der EZB \u2013 bei allem Respekt f\u00fcr deren Unabh\u00e4ngigkeit\u201c. Die EZB m\u00fcsse sich streng auf ihr Mandat begrenzen und d\u00fcrfe es nicht zu weit auslegen, daher sei das Urteil des Bundesverfassungsgerichts \u201enicht ganz einfach zu widerlegen\u201c. EU-Kommissionspr\u00e4sidentin Ursula von der Leyen erkl\u00e4rte, sie wolle ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland pr\u00fcfen. Friedrich Merz wies auf das Recht und die Pflicht des nationalen Verfassungsgerichte hin, \u201edas Handeln der Organe und Institutionen ihres jeweiligen Mitgliedsstaates an den Ma\u00dfst\u00e4ben des nationalen Verfassungsrechts zu \u00fcberpr\u00fcfen\u201c. Die Entscheidung des BVerfG betrifft ''nicht'' die Programme f\u00fcr finanzielle Hilfen, die die EZB im Rahmen der COVID-19-Pandemie eingerichtet hat.", "sentence_answer": " Ziel sei es, die Inflationsrate wieder in Richtung von zwei Prozent anzuheben und die Zinss\u00e4tze zu senken, um damit Investitionen, Konsum und wirtschaftliches Wachstum in der Eurozone zu f\u00f6rdern .", "paragraph_id": 37241, "paragraph_question": "question: Was wollte die EZB mit dem EAPP erreichen?, context: Europ\u00e4ische_Zentralbank\n\n=== \u201eExpanded asset-purchase programme\u201c zum Ankauf von Euro-Wertpapieren im Januar 2015 ===\nAm 22. Januar 2015 k\u00fcndigte der Zentralbankrat der EZB an, ab M\u00e4rz 2015 pro Monat 60\u00a0Mrd. Euro f\u00fcr den Ankauf von Wertpapieren ausgeben zu wollen (''Expanded asset-purchase programme'' (EAPP),\n''erweitertes Programm zum Ankauf von Verm\u00f6genswerten'').\nDie Ank\u00e4ufe sollten bis mindestens September 2016 fortgef\u00fchrt werden, was einem Gesamtvolumen von 1,1\u00a0Billion Euro entspr\u00e4che. Begr\u00fcndet wurde diese Entscheidung durch den Umstand, dass sich die Inflationsrate in der Eurozone auf einem historischen Niedrigstand bef\u00e4nde und damit die Gefahr einer Deflation drohe. Deswegen seien \u201eentschiedene geldpolitische Ma\u00dfnahmen erforderlich\u201c (''this situation required a forceful monetary policy response'').\nZiel sei es, die Inflationsrate wieder in Richtung von zwei Prozent anzuheben und die Zinss\u00e4tze zu senken, um damit Investitionen, Konsum und wirtschaftliches Wachstum in der Eurozone zu f\u00f6rdern. Diese monet\u00e4re Politik, die im englischsprachigen Raum unter der Bezeichnung ''quantitative easing'' (\u201equantitative Lockerung\u201c) bekannt ist, stie\u00df bei einigen Wirtschaftsexperten auf Zustimmung. Es wurde dabei auf das Beispiel der Vereinigten Staaten verwiesen, die durch ein \u00e4hnliches Programm des Anleihenkaufs durch die Federal Reserve Bank zwischen 2009 und 2014 im Volumen von 3,5\u00a0Billionen US$ nach Meinung vieler Wirtschaftsexperten vor dem Abgleiten in eine Rezession bewahrt wurden.\nDer italienische Finanzminister Pier Carlo Padoan begr\u00fc\u00dfte den EZB-Entschluss als \u201egut f\u00fcr Europa\u201c und sprach von einer \u201eInjektion von Zuversicht in die M\u00e4rkte\u201c. Andere Wirtschaftsexperten kritisierten die Entscheidung. Hauptgrund f\u00fcr die Ablehnung war die Bef\u00fcrchtung, dass dadurch der Druck zu notwendigen wirtschafts- und sozialpolitischen Reformen in den s\u00fcdeurop\u00e4ischen Eurokrisenstaaten, aber auch in Frankreich gelockert w\u00fcrde. Dadurch w\u00fcrde das eigentliche Problem der Eurozone, n\u00e4mlich die mangelnde Wettbewerbsf\u00e4higkeit, nicht gel\u00f6st. Es wurden auch Bef\u00fcrchtungen ge\u00e4u\u00dfert, dass die EZB mit diesem gro\u00dfen Programm \u00fcber das Ziel hinausschie\u00dfen und die Inflation deutlich st\u00e4rker als beabsichtigt anheizen w\u00fcrde. Zu den Gegnern des EZB-Anleihenkauf-Programms geh\u00f6rte auch Bundesbank-Pr\u00e4sident und damit Mitglied des EZB-Rats Jens Weidmann.\nAm Abend der Ank\u00fcndigung fiel der Kurs des Euro auf ein Elf-Jahres-Tief von 1,1367 US$/Euro und verlor auch gegen\u00fcber dem Pfund Sterling. Der amtierende Chefvolkswirt der deutschen Commerzbank J\u00f6rg Kr\u00e4mer warnte vor einem W\u00e4hrungskrieg als Folge der durch das Programm ausgel\u00f6sten Abwertung des Euro: Die Abwertungspolitik der EZB belaste die Beziehungen zu den USA und den asiatischen L\u00e4ndern; die Schw\u00e4chung der eigenen W\u00e4hrung l\u00f6se nicht das Wettbewerbsproblem vieler L\u00e4nder des Euroraums.\nAm Tag nach der Bekanntgabe des Ankaufprogramms wurde bekannt, dass es im EZB-Rat keine Abstimmung \u00fcber das beispiellose Ankaufprogramm gab.\nDer amerikanische Investor und Dollar-Multi-Milliard\u00e4r George Soros kritisierte gegen Ende des etwa zeitgleich stattfindenden 45. Weltwirtschaftsforums in Davos, dass das von der EZB verk\u00fcndete Programm die weltweite Spaltung zwischen Arm und Reich verst\u00e4rken, vor allem Aktion\u00e4re massiv unterst\u00fctzen sowie die L\u00f6hne weiter unter Druck halten werde.\nIn einem Urteil vom 5. Mai 2020 gab das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) vier Verfassungsbeschwerden aus den Jahren 2015 und 2016 gegen das Staatsanleihekaufprogramm statt. Die Beschl\u00fcsse der EZB zum Staatsanleihekaufprogramm sind dem Urteil zufolge kompetenzwidrig. Dieses Programm \u2013 auch Public Sector Purchase Programme (PSPP) genannt \u2013 bildet einen Teil des EAPP. Der Europ\u00e4ische Gerichtshof (EuGH) hingegen am 11. Dezember 2018 geurteilt, dass eine Pr\u00fcfung nichts ergab, was die G\u00fcltigkeit des Beschlusses der EZB \u00fcber das PSPP beeintr\u00e4chtigen k\u00f6nnte. In seiner Urteilsbegr\u00fcndung stellte das Bundesverfassungsgericht fest, \u201edass Handlungen und Entscheidungen europ\u00e4ischer Organe offensichtlich nicht von der europ\u00e4ischen Kompetenzordnung gedeckt seien\u201c, und stellte sich damit erstmals in seiner Geschichte gegen eine Entscheidung des Europ\u00e4ischen Gerichtshofs. Die Auffassung des Europ\u00e4ischen Gerichtshof sei \u201emethodisch schlechterdings nicht mehr vertretbar\u201c. Sie k\u00f6nnten daher in Deutschland keine Wirksamkeit entfalten. Zwar wurde keine verbotene Staatsfinanzierung festgestellt, f\u00fcr eine deutsche Beteiligung am Programm m\u00fcsse die EZB allerdings in Zukunft besser begr\u00fcnden, warum Anleihek\u00e4ufe verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig sind. Der Bundesbank ist gem\u00e4\u00df dem Urteil in drei Monaten die Teilnahme an weiteren Anleihek\u00e4ufen untersagt, wenn die EZB die Anleihek\u00e4ufe nicht in dieser Zeit begr\u00fcndet.\nDer EuGH wies wenige Tage sp\u00e4ter in einer Pressemitteilung darauf hin, dass Urteile des EuGH bindend seien und dass nur der EuGH feststellen k\u00f6nne, ob ein Unionsorgan gegen EU-Recht versto\u00dfe. Wolfgang Sch\u00e4uble erkl\u00e4rte, das Urteil gef\u00e4hrde die Existenz des Euro, er betonte aber zugleich, dass er \u201eals Finanzminister auch nicht immer einverstanden war mit Entscheidungen der EZB \u2013 bei allem Respekt f\u00fcr deren Unabh\u00e4ngigkeit\u201c. Die EZB m\u00fcsse sich streng auf ihr Mandat begrenzen und d\u00fcrfe es nicht zu weit auslegen, daher sei das Urteil des Bundesverfassungsgerichts \u201enicht ganz einfach zu widerlegen\u201c. EU-Kommissionspr\u00e4sidentin Ursula von der Leyen erkl\u00e4rte, sie wolle ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland pr\u00fcfen. 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Hauptgrund f\u00fcr die Ablehnung war die Bef\u00fcrchtung, dass dadurch der Druck zu notwendigen wirtschafts- und sozialpolitischen Reformen in den s\u00fcdeurop\u00e4ischen Eurokrisenstaaten, aber auch in Frankreich gelockert w\u00fcrde. Dadurch w\u00fcrde das eigentliche Problem der Eurozone, n\u00e4mlich die mangelnde Wettbewerbsf\u00e4higkeit, nicht gel\u00f6st. Es wurden auch Bef\u00fcrchtungen ge\u00e4u\u00dfert, dass die EZB mit diesem gro\u00dfen Programm \u00fcber das Ziel hinausschie\u00dfen und die Inflation deutlich st\u00e4rker als beabsichtigt anheizen w\u00fcrde. Zu den Gegnern des EZB-Anleihenkauf-Programms geh\u00f6rte auch Bundesbank-Pr\u00e4sident und damit Mitglied des EZB-Rats Jens Weidmann.\nAm Abend der Ank\u00fcndigung fiel der Kurs des Euro auf ein Elf-Jahres-Tief von 1,1367 US$/Euro und verlor auch gegen\u00fcber dem Pfund Sterling. Der amtierende Chefvolkswirt der deutschen Commerzbank J\u00f6rg Kr\u00e4mer warnte vor einem W\u00e4hrungskrieg als Folge der durch das Programm ausgel\u00f6sten Abwertung des Euro: Die Abwertungspolitik der EZB belaste die Beziehungen zu den USA und den asiatischen L\u00e4ndern; die Schw\u00e4chung der eigenen W\u00e4hrung l\u00f6se nicht das Wettbewerbsproblem vieler L\u00e4nder des Euroraums.\nAm Tag nach der Bekanntgabe des Ankaufprogramms wurde bekannt, dass es im EZB-Rat keine Abstimmung \u00fcber das beispiellose Ankaufprogramm gab.\nDer amerikanische Investor und Dollar-Multi-Milliard\u00e4r George Soros kritisierte gegen Ende des etwa zeitgleich stattfindenden 45. Weltwirtschaftsforums in Davos, dass das von der EZB verk\u00fcndete Programm die weltweite Spaltung zwischen Arm und Reich verst\u00e4rken, vor allem Aktion\u00e4re massiv unterst\u00fctzen sowie die L\u00f6hne weiter unter Druck halten werde.\nIn einem Urteil vom 5. Mai 2020 gab das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) vier Verfassungsbeschwerden aus den Jahren 2015 und 2016 gegen das Staatsanleihekaufprogramm statt. Die Beschl\u00fcsse der EZB zum Staatsanleihekaufprogramm sind dem Urteil zufolge kompetenzwidrig. Dieses Programm \u2013 auch Public Sector Purchase Programme (PSPP) genannt \u2013 bildet einen Teil des EAPP. Der Europ\u00e4ische Gerichtshof (EuGH) hingegen am 11. Dezember 2018 geurteilt, dass eine Pr\u00fcfung nichts ergab, was die G\u00fcltigkeit des Beschlusses der EZB \u00fcber das PSPP beeintr\u00e4chtigen k\u00f6nnte. In seiner Urteilsbegr\u00fcndung stellte das Bundesverfassungsgericht fest, \u201edass Handlungen und Entscheidungen europ\u00e4ischer Organe offensichtlich nicht von der europ\u00e4ischen Kompetenzordnung gedeckt seien\u201c, und stellte sich damit erstmals in seiner Geschichte gegen eine Entscheidung des Europ\u00e4ischen Gerichtshofs. Die Auffassung des Europ\u00e4ischen Gerichtshof sei \u201emethodisch schlechterdings nicht mehr vertretbar\u201c. Sie k\u00f6nnten daher in Deutschland keine Wirksamkeit entfalten. Zwar wurde keine verbotene Staatsfinanzierung festgestellt, f\u00fcr eine deutsche Beteiligung am Programm m\u00fcsse die EZB allerdings in Zukunft besser begr\u00fcnden, warum Anleihek\u00e4ufe verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig sind. Der Bundesbank ist gem\u00e4\u00df dem Urteil in drei Monaten die Teilnahme an weiteren Anleihek\u00e4ufen untersagt, wenn die EZB die Anleihek\u00e4ufe nicht in dieser Zeit begr\u00fcndet.\nDer EuGH wies wenige Tage sp\u00e4ter in einer Pressemitteilung darauf hin, dass Urteile des EuGH bindend seien und dass nur der EuGH feststellen k\u00f6nne, ob ein Unionsorgan gegen EU-Recht versto\u00dfe. Wolfgang Sch\u00e4uble erkl\u00e4rte, das Urteil gef\u00e4hrde die Existenz des Euro, er betonte aber zugleich, dass er \u201eals Finanzminister auch nicht immer einverstanden war mit Entscheidungen der EZB \u2013 bei allem Respekt f\u00fcr deren Unabh\u00e4ngigkeit\u201c. Die EZB m\u00fcsse sich streng auf ihr Mandat begrenzen und d\u00fcrfe es nicht zu weit auslegen, daher sei das Urteil des Bundesverfassungsgerichts \u201enicht ganz einfach zu widerlegen\u201c. EU-Kommissionspr\u00e4sidentin Ursula von der Leyen erkl\u00e4rte, sie wolle ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland pr\u00fcfen. Friedrich Merz wies auf das Recht und die Pflicht des nationalen Verfassungsgerichte hin, \u201edas Handeln der Organe und Institutionen ihres jeweiligen Mitgliedsstaates an den Ma\u00dfst\u00e4ben des nationalen Verfassungsrechts zu \u00fcberpr\u00fcfen\u201c.\nDie Entscheidung des BVerfG betrifft ''nicht'' die Programme f\u00fcr finanzielle Hilfen, die die EZB im Rahmen der COVID-19-Pandemie eingerichtet hat.", "answer": "3,5\u00a0Billionen US$", "sentence": "die durch ein \u00e4hnliches Programm des Anleihenkaufs durch die Federal Reserve Bank zwischen 2009 und 2014 im Volumen von 3,5\u00a0Billionen US$ nach Meinung vieler Wirtschaftsexperten vor dem Abgleiten in eine Rezession bewahrt wurden.", "paragraph_sentence": "Europ\u00e4ische_Zentralbank === \u201eExpanded asset-purchase programme\u201c zum Ankauf von Euro-Wertpapieren im Januar 2015 = = = Am 22. Januar 2015 k\u00fcndigte der Zentralbankrat der EZB an, ab M\u00e4rz 2015 pro Monat 60 Mrd. Euro f\u00fcr den Ankauf von Wertpapieren ausgeben zu wollen (''Expanded asset-purchase programme'' (EAPP), ''erweitertes Programm zum Ankauf von Verm\u00f6genswerten''). Die Ank\u00e4ufe sollten bis mindestens September 2016 fortgef\u00fchrt werden, was einem Gesamtvolumen von 1,1 Billion Euro entspr\u00e4che. Begr\u00fcndet wurde diese Entscheidung durch den Umstand, dass sich die Inflationsrate in der Eurozone auf einem historischen Niedrigstand bef\u00e4nde und damit die Gefahr einer Deflation drohe. Deswegen seien \u201eentschiedene geldpolitische Ma\u00dfnahmen erforderlich\u201c (''this situation required a forceful monetary policy response''). Ziel sei es, die Inflationsrate wieder in Richtung von zwei Prozent anzuheben und die Zinss\u00e4tze zu senken, um damit Investitionen, Konsum und wirtschaftliches Wachstum in der Eurozone zu f\u00f6rdern. Diese monet\u00e4re Politik, die im englischsprachigen Raum unter der Bezeichnung ''quantitative easing'' (\u201equantitative Lockerung\u201c) bekannt ist, stie\u00df bei einigen Wirtschaftsexperten auf Zustimmung. Es wurde dabei auf das Beispiel der Vereinigten Staaten verwiesen, die durch ein \u00e4hnliches Programm des Anleihenkaufs durch die Federal Reserve Bank zwischen 2009 und 2014 im Volumen von 3,5 Billionen US$ nach Meinung vieler Wirtschaftsexperten vor dem Abgleiten in eine Rezession bewahrt wurden. Der italienische Finanzminister Pier Carlo Padoan begr\u00fc\u00dfte den EZB-Entschluss als \u201egut f\u00fcr Europa\u201c und sprach von einer \u201eInjektion von Zuversicht in die M\u00e4rkte\u201c. Andere Wirtschaftsexperten kritisierten die Entscheidung. Hauptgrund f\u00fcr die Ablehnung war die Bef\u00fcrchtung, dass dadurch der Druck zu notwendigen wirtschafts- und sozialpolitischen Reformen in den s\u00fcdeurop\u00e4ischen Eurokrisenstaaten, aber auch in Frankreich gelockert w\u00fcrde. Dadurch w\u00fcrde das eigentliche Problem der Eurozone, n\u00e4mlich die mangelnde Wettbewerbsf\u00e4higkeit, nicht gel\u00f6st. Es wurden auch Bef\u00fcrchtungen ge\u00e4u\u00dfert, dass die EZB mit diesem gro\u00dfen Programm \u00fcber das Ziel hinausschie\u00dfen und die Inflation deutlich st\u00e4rker als beabsichtigt anheizen w\u00fcrde. Zu den Gegnern des EZB-Anleihenkauf-Programms geh\u00f6rte auch Bundesbank-Pr\u00e4sident und damit Mitglied des EZB-Rats Jens Weidmann. Am Abend der Ank\u00fcndigung fiel der Kurs des Euro auf ein Elf-Jahres-Tief von 1,1367 US$/Euro und verlor auch gegen\u00fcber dem Pfund Sterling. Der amtierende Chefvolkswirt der deutschen Commerzbank J\u00f6rg Kr\u00e4mer warnte vor einem W\u00e4hrungskrieg als Folge der durch das Programm ausgel\u00f6sten Abwertung des Euro: Die Abwertungspolitik der EZB belaste die Beziehungen zu den USA und den asiatischen L\u00e4ndern; die Schw\u00e4chung der eigenen W\u00e4hrung l\u00f6se nicht das Wettbewerbsproblem vieler L\u00e4nder des Euroraums. Am Tag nach der Bekanntgabe des Ankaufprogramms wurde bekannt, dass es im EZB-Rat keine Abstimmung \u00fcber das beispiellose Ankaufprogramm gab. Der amerikanische Investor und Dollar-Multi-Milliard\u00e4r George Soros kritisierte gegen Ende des etwa zeitgleich stattfindenden 45. Weltwirtschaftsforums in Davos, dass das von der EZB verk\u00fcndete Programm die weltweite Spaltung zwischen Arm und Reich verst\u00e4rken, vor allem Aktion\u00e4re massiv unterst\u00fctzen sowie die L\u00f6hne weiter unter Druck halten werde. In einem Urteil vom 5. Mai 2020 gab das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) vier Verfassungsbeschwerden aus den Jahren 2015 und 2016 gegen das Staatsanleihekaufprogramm statt. Die Beschl\u00fcsse der EZB zum Staatsanleihekaufprogramm sind dem Urteil zufolge kompetenzwidrig. Dieses Programm \u2013 auch Public Sector Purchase Programme (PSPP) genannt \u2013 bildet einen Teil des EAPP. Der Europ\u00e4ische Gerichtshof (EuGH) hingegen am 11. Dezember 2018 geurteilt, dass eine Pr\u00fcfung nichts ergab, was die G\u00fcltigkeit des Beschlusses der EZB \u00fcber das PSPP beeintr\u00e4chtigen k\u00f6nnte. In seiner Urteilsbegr\u00fcndung stellte das Bundesverfassungsgericht fest, \u201edass Handlungen und Entscheidungen europ\u00e4ischer Organe offensichtlich nicht von der europ\u00e4ischen Kompetenzordnung gedeckt seien\u201c, und stellte sich damit erstmals in seiner Geschichte gegen eine Entscheidung des Europ\u00e4ischen Gerichtshofs. Die Auffassung des Europ\u00e4ischen Gerichtshof sei \u201emethodisch schlechterdings nicht mehr vertretbar\u201c. Sie k\u00f6nnten daher in Deutschland keine Wirksamkeit entfalten. Zwar wurde keine verbotene Staatsfinanzierung festgestellt, f\u00fcr eine deutsche Beteiligung am Programm m\u00fcsse die EZB allerdings in Zukunft besser begr\u00fcnden, warum Anleihek\u00e4ufe verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig sind. Der Bundesbank ist gem\u00e4\u00df dem Urteil in drei Monaten die Teilnahme an weiteren Anleihek\u00e4ufen untersagt, wenn die EZB die Anleihek\u00e4ufe nicht in dieser Zeit begr\u00fcndet. Der EuGH wies wenige Tage sp\u00e4ter in einer Pressemitteilung darauf hin, dass Urteile des EuGH bindend seien und dass nur der EuGH feststellen k\u00f6nne, ob ein Unionsorgan gegen EU-Recht versto\u00dfe. Wolfgang Sch\u00e4uble erkl\u00e4rte, das Urteil gef\u00e4hrde die Existenz des Euro, er betonte aber zugleich, dass er \u201eals Finanzminister auch nicht immer einverstanden war mit Entscheidungen der EZB \u2013 bei allem Respekt f\u00fcr deren Unabh\u00e4ngigkeit\u201c. Die EZB m\u00fcsse sich streng auf ihr Mandat begrenzen und d\u00fcrfe es nicht zu weit auslegen, daher sei das Urteil des Bundesverfassungsgerichts \u201enicht ganz einfach zu widerlegen\u201c. EU-Kommissionspr\u00e4sidentin Ursula von der Leyen erkl\u00e4rte, sie wolle ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland pr\u00fcfen. Friedrich Merz wies auf das Recht und die Pflicht des nationalen Verfassungsgerichte hin, \u201edas Handeln der Organe und Institutionen ihres jeweiligen Mitgliedsstaates an den Ma\u00dfst\u00e4ben des nationalen Verfassungsrechts zu \u00fcberpr\u00fcfen\u201c. Die Entscheidung des BVerfG betrifft ''nicht'' die Programme f\u00fcr finanzielle Hilfen, die die EZB im Rahmen der COVID-19-Pandemie eingerichtet hat.", "paragraph_answer": "Europ\u00e4ische_Zentralbank === \u201eExpanded asset-purchase programme\u201c zum Ankauf von Euro-Wertpapieren im Januar 2015 === Am 22. Januar 2015 k\u00fcndigte der Zentralbankrat der EZB an, ab M\u00e4rz 2015 pro Monat 60 Mrd. Euro f\u00fcr den Ankauf von Wertpapieren ausgeben zu wollen (''Expanded asset-purchase programme'' (EAPP), ''erweitertes Programm zum Ankauf von Verm\u00f6genswerten''). Die Ank\u00e4ufe sollten bis mindestens September 2016 fortgef\u00fchrt werden, was einem Gesamtvolumen von 1,1 Billion Euro entspr\u00e4che. Begr\u00fcndet wurde diese Entscheidung durch den Umstand, dass sich die Inflationsrate in der Eurozone auf einem historischen Niedrigstand bef\u00e4nde und damit die Gefahr einer Deflation drohe. Deswegen seien \u201eentschiedene geldpolitische Ma\u00dfnahmen erforderlich\u201c (''this situation required a forceful monetary policy response''). Ziel sei es, die Inflationsrate wieder in Richtung von zwei Prozent anzuheben und die Zinss\u00e4tze zu senken, um damit Investitionen, Konsum und wirtschaftliches Wachstum in der Eurozone zu f\u00f6rdern. Diese monet\u00e4re Politik, die im englischsprachigen Raum unter der Bezeichnung ''quantitative easing'' (\u201equantitative Lockerung\u201c) bekannt ist, stie\u00df bei einigen Wirtschaftsexperten auf Zustimmung. Es wurde dabei auf das Beispiel der Vereinigten Staaten verwiesen, die durch ein \u00e4hnliches Programm des Anleihenkaufs durch die Federal Reserve Bank zwischen 2009 und 2014 im Volumen von 3,5 Billionen US$ nach Meinung vieler Wirtschaftsexperten vor dem Abgleiten in eine Rezession bewahrt wurden. Der italienische Finanzminister Pier Carlo Padoan begr\u00fc\u00dfte den EZB-Entschluss als \u201egut f\u00fcr Europa\u201c und sprach von einer \u201eInjektion von Zuversicht in die M\u00e4rkte\u201c. Andere Wirtschaftsexperten kritisierten die Entscheidung. Hauptgrund f\u00fcr die Ablehnung war die Bef\u00fcrchtung, dass dadurch der Druck zu notwendigen wirtschafts- und sozialpolitischen Reformen in den s\u00fcdeurop\u00e4ischen Eurokrisenstaaten, aber auch in Frankreich gelockert w\u00fcrde. Dadurch w\u00fcrde das eigentliche Problem der Eurozone, n\u00e4mlich die mangelnde Wettbewerbsf\u00e4higkeit, nicht gel\u00f6st. Es wurden auch Bef\u00fcrchtungen ge\u00e4u\u00dfert, dass die EZB mit diesem gro\u00dfen Programm \u00fcber das Ziel hinausschie\u00dfen und die Inflation deutlich st\u00e4rker als beabsichtigt anheizen w\u00fcrde. Zu den Gegnern des EZB-Anleihenkauf-Programms geh\u00f6rte auch Bundesbank-Pr\u00e4sident und damit Mitglied des EZB-Rats Jens Weidmann. Am Abend der Ank\u00fcndigung fiel der Kurs des Euro auf ein Elf-Jahres-Tief von 1,1367 US$/Euro und verlor auch gegen\u00fcber dem Pfund Sterling. Der amtierende Chefvolkswirt der deutschen Commerzbank J\u00f6rg Kr\u00e4mer warnte vor einem W\u00e4hrungskrieg als Folge der durch das Programm ausgel\u00f6sten Abwertung des Euro: Die Abwertungspolitik der EZB belaste die Beziehungen zu den USA und den asiatischen L\u00e4ndern; die Schw\u00e4chung der eigenen W\u00e4hrung l\u00f6se nicht das Wettbewerbsproblem vieler L\u00e4nder des Euroraums. Am Tag nach der Bekanntgabe des Ankaufprogramms wurde bekannt, dass es im EZB-Rat keine Abstimmung \u00fcber das beispiellose Ankaufprogramm gab. Der amerikanische Investor und Dollar-Multi-Milliard\u00e4r George Soros kritisierte gegen Ende des etwa zeitgleich stattfindenden 45. Weltwirtschaftsforums in Davos, dass das von der EZB verk\u00fcndete Programm die weltweite Spaltung zwischen Arm und Reich verst\u00e4rken, vor allem Aktion\u00e4re massiv unterst\u00fctzen sowie die L\u00f6hne weiter unter Druck halten werde. In einem Urteil vom 5. Mai 2020 gab das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) vier Verfassungsbeschwerden aus den Jahren 2015 und 2016 gegen das Staatsanleihekaufprogramm statt. Die Beschl\u00fcsse der EZB zum Staatsanleihekaufprogramm sind dem Urteil zufolge kompetenzwidrig. Dieses Programm \u2013 auch Public Sector Purchase Programme (PSPP) genannt \u2013 bildet einen Teil des EAPP. Der Europ\u00e4ische Gerichtshof (EuGH) hingegen am 11. Dezember 2018 geurteilt, dass eine Pr\u00fcfung nichts ergab, was die G\u00fcltigkeit des Beschlusses der EZB \u00fcber das PSPP beeintr\u00e4chtigen k\u00f6nnte. In seiner Urteilsbegr\u00fcndung stellte das Bundesverfassungsgericht fest, \u201edass Handlungen und Entscheidungen europ\u00e4ischer Organe offensichtlich nicht von der europ\u00e4ischen Kompetenzordnung gedeckt seien\u201c, und stellte sich damit erstmals in seiner Geschichte gegen eine Entscheidung des Europ\u00e4ischen Gerichtshofs. Die Auffassung des Europ\u00e4ischen Gerichtshof sei \u201emethodisch schlechterdings nicht mehr vertretbar\u201c. Sie k\u00f6nnten daher in Deutschland keine Wirksamkeit entfalten. Zwar wurde keine verbotene Staatsfinanzierung festgestellt, f\u00fcr eine deutsche Beteiligung am Programm m\u00fcsse die EZB allerdings in Zukunft besser begr\u00fcnden, warum Anleihek\u00e4ufe verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig sind. Der Bundesbank ist gem\u00e4\u00df dem Urteil in drei Monaten die Teilnahme an weiteren Anleihek\u00e4ufen untersagt, wenn die EZB die Anleihek\u00e4ufe nicht in dieser Zeit begr\u00fcndet. Der EuGH wies wenige Tage sp\u00e4ter in einer Pressemitteilung darauf hin, dass Urteile des EuGH bindend seien und dass nur der EuGH feststellen k\u00f6nne, ob ein Unionsorgan gegen EU-Recht versto\u00dfe. Wolfgang Sch\u00e4uble erkl\u00e4rte, das Urteil gef\u00e4hrde die Existenz des Euro, er betonte aber zugleich, dass er \u201eals Finanzminister auch nicht immer einverstanden war mit Entscheidungen der EZB \u2013 bei allem Respekt f\u00fcr deren Unabh\u00e4ngigkeit\u201c. Die EZB m\u00fcsse sich streng auf ihr Mandat begrenzen und d\u00fcrfe es nicht zu weit auslegen, daher sei das Urteil des Bundesverfassungsgerichts \u201enicht ganz einfach zu widerlegen\u201c. EU-Kommissionspr\u00e4sidentin Ursula von der Leyen erkl\u00e4rte, sie wolle ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland pr\u00fcfen. Friedrich Merz wies auf das Recht und die Pflicht des nationalen Verfassungsgerichte hin, \u201edas Handeln der Organe und Institutionen ihres jeweiligen Mitgliedsstaates an den Ma\u00dfst\u00e4ben des nationalen Verfassungsrechts zu \u00fcberpr\u00fcfen\u201c. Die Entscheidung des BVerfG betrifft ''nicht'' die Programme f\u00fcr finanzielle Hilfen, die die EZB im Rahmen der COVID-19-Pandemie eingerichtet hat.", "sentence_answer": "die durch ein \u00e4hnliches Programm des Anleihenkaufs durch die Federal Reserve Bank zwischen 2009 und 2014 im Volumen von 3,5 Billionen US$ nach Meinung vieler Wirtschaftsexperten vor dem Abgleiten in eine Rezession bewahrt wurden.", "paragraph_id": 37242, "paragraph_question": "question: Wie viel investierten die USA in das \u00e4hnliche Prinzip, dass die EAPP abschaute, zwischen 2009 und 2014?, context: Europ\u00e4ische_Zentralbank\n\n=== \u201eExpanded asset-purchase programme\u201c zum Ankauf von Euro-Wertpapieren im Januar 2015 ===\nAm 22. Januar 2015 k\u00fcndigte der Zentralbankrat der EZB an, ab M\u00e4rz 2015 pro Monat 60\u00a0Mrd. Euro f\u00fcr den Ankauf von Wertpapieren ausgeben zu wollen (''Expanded asset-purchase programme'' (EAPP),\n''erweitertes Programm zum Ankauf von Verm\u00f6genswerten'').\nDie Ank\u00e4ufe sollten bis mindestens September 2016 fortgef\u00fchrt werden, was einem Gesamtvolumen von 1,1\u00a0Billion Euro entspr\u00e4che. Begr\u00fcndet wurde diese Entscheidung durch den Umstand, dass sich die Inflationsrate in der Eurozone auf einem historischen Niedrigstand bef\u00e4nde und damit die Gefahr einer Deflation drohe. Deswegen seien \u201eentschiedene geldpolitische Ma\u00dfnahmen erforderlich\u201c (''this situation required a forceful monetary policy response'').\nZiel sei es, die Inflationsrate wieder in Richtung von zwei Prozent anzuheben und die Zinss\u00e4tze zu senken, um damit Investitionen, Konsum und wirtschaftliches Wachstum in der Eurozone zu f\u00f6rdern. Diese monet\u00e4re Politik, die im englischsprachigen Raum unter der Bezeichnung ''quantitative easing'' (\u201equantitative Lockerung\u201c) bekannt ist, stie\u00df bei einigen Wirtschaftsexperten auf Zustimmung. Es wurde dabei auf das Beispiel der Vereinigten Staaten verwiesen, die durch ein \u00e4hnliches Programm des Anleihenkaufs durch die Federal Reserve Bank zwischen 2009 und 2014 im Volumen von 3,5\u00a0Billionen US$ nach Meinung vieler Wirtschaftsexperten vor dem Abgleiten in eine Rezession bewahrt wurden.\nDer italienische Finanzminister Pier Carlo Padoan begr\u00fc\u00dfte den EZB-Entschluss als \u201egut f\u00fcr Europa\u201c und sprach von einer \u201eInjektion von Zuversicht in die M\u00e4rkte\u201c. Andere Wirtschaftsexperten kritisierten die Entscheidung. Hauptgrund f\u00fcr die Ablehnung war die Bef\u00fcrchtung, dass dadurch der Druck zu notwendigen wirtschafts- und sozialpolitischen Reformen in den s\u00fcdeurop\u00e4ischen Eurokrisenstaaten, aber auch in Frankreich gelockert w\u00fcrde. Dadurch w\u00fcrde das eigentliche Problem der Eurozone, n\u00e4mlich die mangelnde Wettbewerbsf\u00e4higkeit, nicht gel\u00f6st. Es wurden auch Bef\u00fcrchtungen ge\u00e4u\u00dfert, dass die EZB mit diesem gro\u00dfen Programm \u00fcber das Ziel hinausschie\u00dfen und die Inflation deutlich st\u00e4rker als beabsichtigt anheizen w\u00fcrde. Zu den Gegnern des EZB-Anleihenkauf-Programms geh\u00f6rte auch Bundesbank-Pr\u00e4sident und damit Mitglied des EZB-Rats Jens Weidmann.\nAm Abend der Ank\u00fcndigung fiel der Kurs des Euro auf ein Elf-Jahres-Tief von 1,1367 US$/Euro und verlor auch gegen\u00fcber dem Pfund Sterling. Der amtierende Chefvolkswirt der deutschen Commerzbank J\u00f6rg Kr\u00e4mer warnte vor einem W\u00e4hrungskrieg als Folge der durch das Programm ausgel\u00f6sten Abwertung des Euro: Die Abwertungspolitik der EZB belaste die Beziehungen zu den USA und den asiatischen L\u00e4ndern; die Schw\u00e4chung der eigenen W\u00e4hrung l\u00f6se nicht das Wettbewerbsproblem vieler L\u00e4nder des Euroraums.\nAm Tag nach der Bekanntgabe des Ankaufprogramms wurde bekannt, dass es im EZB-Rat keine Abstimmung \u00fcber das beispiellose Ankaufprogramm gab.\nDer amerikanische Investor und Dollar-Multi-Milliard\u00e4r George Soros kritisierte gegen Ende des etwa zeitgleich stattfindenden 45. Weltwirtschaftsforums in Davos, dass das von der EZB verk\u00fcndete Programm die weltweite Spaltung zwischen Arm und Reich verst\u00e4rken, vor allem Aktion\u00e4re massiv unterst\u00fctzen sowie die L\u00f6hne weiter unter Druck halten werde.\nIn einem Urteil vom 5. Mai 2020 gab das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) vier Verfassungsbeschwerden aus den Jahren 2015 und 2016 gegen das Staatsanleihekaufprogramm statt. Die Beschl\u00fcsse der EZB zum Staatsanleihekaufprogramm sind dem Urteil zufolge kompetenzwidrig. Dieses Programm \u2013 auch Public Sector Purchase Programme (PSPP) genannt \u2013 bildet einen Teil des EAPP. Der Europ\u00e4ische Gerichtshof (EuGH) hingegen am 11. Dezember 2018 geurteilt, dass eine Pr\u00fcfung nichts ergab, was die G\u00fcltigkeit des Beschlusses der EZB \u00fcber das PSPP beeintr\u00e4chtigen k\u00f6nnte. In seiner Urteilsbegr\u00fcndung stellte das Bundesverfassungsgericht fest, \u201edass Handlungen und Entscheidungen europ\u00e4ischer Organe offensichtlich nicht von der europ\u00e4ischen Kompetenzordnung gedeckt seien\u201c, und stellte sich damit erstmals in seiner Geschichte gegen eine Entscheidung des Europ\u00e4ischen Gerichtshofs. Die Auffassung des Europ\u00e4ischen Gerichtshof sei \u201emethodisch schlechterdings nicht mehr vertretbar\u201c. Sie k\u00f6nnten daher in Deutschland keine Wirksamkeit entfalten. Zwar wurde keine verbotene Staatsfinanzierung festgestellt, f\u00fcr eine deutsche Beteiligung am Programm m\u00fcsse die EZB allerdings in Zukunft besser begr\u00fcnden, warum Anleihek\u00e4ufe verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig sind. Der Bundesbank ist gem\u00e4\u00df dem Urteil in drei Monaten die Teilnahme an weiteren Anleihek\u00e4ufen untersagt, wenn die EZB die Anleihek\u00e4ufe nicht in dieser Zeit begr\u00fcndet.\nDer EuGH wies wenige Tage sp\u00e4ter in einer Pressemitteilung darauf hin, dass Urteile des EuGH bindend seien und dass nur der EuGH feststellen k\u00f6nne, ob ein Unionsorgan gegen EU-Recht versto\u00dfe. Wolfgang Sch\u00e4uble erkl\u00e4rte, das Urteil gef\u00e4hrde die Existenz des Euro, er betonte aber zugleich, dass er \u201eals Finanzminister auch nicht immer einverstanden war mit Entscheidungen der EZB \u2013 bei allem Respekt f\u00fcr deren Unabh\u00e4ngigkeit\u201c. Die EZB m\u00fcsse sich streng auf ihr Mandat begrenzen und d\u00fcrfe es nicht zu weit auslegen, daher sei das Urteil des Bundesverfassungsgerichts \u201enicht ganz einfach zu widerlegen\u201c. EU-Kommissionspr\u00e4sidentin Ursula von der Leyen erkl\u00e4rte, sie wolle ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland pr\u00fcfen. Friedrich Merz wies auf das Recht und die Pflicht des nationalen Verfassungsgerichte hin, \u201edas Handeln der Organe und Institutionen ihres jeweiligen Mitgliedsstaates an den Ma\u00dfst\u00e4ben des nationalen Verfassungsrechts zu \u00fcberpr\u00fcfen\u201c.\nDie Entscheidung des BVerfG betrifft ''nicht'' die Programme f\u00fcr finanzielle Hilfen, die die EZB im Rahmen der COVID-19-Pandemie eingerichtet hat."} -{"question": "Er war 2015 Italienischer Finanzminister?", "paragraph": "Europ\u00e4ische_Zentralbank\n\n=== \u201eExpanded asset-purchase programme\u201c zum Ankauf von Euro-Wertpapieren im Januar 2015 ===\nAm 22. Januar 2015 k\u00fcndigte der Zentralbankrat der EZB an, ab M\u00e4rz 2015 pro Monat 60\u00a0Mrd. Euro f\u00fcr den Ankauf von Wertpapieren ausgeben zu wollen (''Expanded asset-purchase programme'' (EAPP),\n''erweitertes Programm zum Ankauf von Verm\u00f6genswerten'').\nDie Ank\u00e4ufe sollten bis mindestens September 2016 fortgef\u00fchrt werden, was einem Gesamtvolumen von 1,1\u00a0Billion Euro entspr\u00e4che. Begr\u00fcndet wurde diese Entscheidung durch den Umstand, dass sich die Inflationsrate in der Eurozone auf einem historischen Niedrigstand bef\u00e4nde und damit die Gefahr einer Deflation drohe. Deswegen seien \u201eentschiedene geldpolitische Ma\u00dfnahmen erforderlich\u201c (''this situation required a forceful monetary policy response'').\nZiel sei es, die Inflationsrate wieder in Richtung von zwei Prozent anzuheben und die Zinss\u00e4tze zu senken, um damit Investitionen, Konsum und wirtschaftliches Wachstum in der Eurozone zu f\u00f6rdern. Diese monet\u00e4re Politik, die im englischsprachigen Raum unter der Bezeichnung ''quantitative easing'' (\u201equantitative Lockerung\u201c) bekannt ist, stie\u00df bei einigen Wirtschaftsexperten auf Zustimmung. Es wurde dabei auf das Beispiel der Vereinigten Staaten verwiesen, die durch ein \u00e4hnliches Programm des Anleihenkaufs durch die Federal Reserve Bank zwischen 2009 und 2014 im Volumen von 3,5\u00a0Billionen US$ nach Meinung vieler Wirtschaftsexperten vor dem Abgleiten in eine Rezession bewahrt wurden.\nDer italienische Finanzminister Pier Carlo Padoan begr\u00fc\u00dfte den EZB-Entschluss als \u201egut f\u00fcr Europa\u201c und sprach von einer \u201eInjektion von Zuversicht in die M\u00e4rkte\u201c. Andere Wirtschaftsexperten kritisierten die Entscheidung. Hauptgrund f\u00fcr die Ablehnung war die Bef\u00fcrchtung, dass dadurch der Druck zu notwendigen wirtschafts- und sozialpolitischen Reformen in den s\u00fcdeurop\u00e4ischen Eurokrisenstaaten, aber auch in Frankreich gelockert w\u00fcrde. Dadurch w\u00fcrde das eigentliche Problem der Eurozone, n\u00e4mlich die mangelnde Wettbewerbsf\u00e4higkeit, nicht gel\u00f6st. Es wurden auch Bef\u00fcrchtungen ge\u00e4u\u00dfert, dass die EZB mit diesem gro\u00dfen Programm \u00fcber das Ziel hinausschie\u00dfen und die Inflation deutlich st\u00e4rker als beabsichtigt anheizen w\u00fcrde. Zu den Gegnern des EZB-Anleihenkauf-Programms geh\u00f6rte auch Bundesbank-Pr\u00e4sident und damit Mitglied des EZB-Rats Jens Weidmann.\nAm Abend der Ank\u00fcndigung fiel der Kurs des Euro auf ein Elf-Jahres-Tief von 1,1367 US$/Euro und verlor auch gegen\u00fcber dem Pfund Sterling. Der amtierende Chefvolkswirt der deutschen Commerzbank J\u00f6rg Kr\u00e4mer warnte vor einem W\u00e4hrungskrieg als Folge der durch das Programm ausgel\u00f6sten Abwertung des Euro: Die Abwertungspolitik der EZB belaste die Beziehungen zu den USA und den asiatischen L\u00e4ndern; die Schw\u00e4chung der eigenen W\u00e4hrung l\u00f6se nicht das Wettbewerbsproblem vieler L\u00e4nder des Euroraums.\nAm Tag nach der Bekanntgabe des Ankaufprogramms wurde bekannt, dass es im EZB-Rat keine Abstimmung \u00fcber das beispiellose Ankaufprogramm gab.\nDer amerikanische Investor und Dollar-Multi-Milliard\u00e4r George Soros kritisierte gegen Ende des etwa zeitgleich stattfindenden 45. Weltwirtschaftsforums in Davos, dass das von der EZB verk\u00fcndete Programm die weltweite Spaltung zwischen Arm und Reich verst\u00e4rken, vor allem Aktion\u00e4re massiv unterst\u00fctzen sowie die L\u00f6hne weiter unter Druck halten werde.\nIn einem Urteil vom 5. Mai 2020 gab das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) vier Verfassungsbeschwerden aus den Jahren 2015 und 2016 gegen das Staatsanleihekaufprogramm statt. Die Beschl\u00fcsse der EZB zum Staatsanleihekaufprogramm sind dem Urteil zufolge kompetenzwidrig. Dieses Programm \u2013 auch Public Sector Purchase Programme (PSPP) genannt \u2013 bildet einen Teil des EAPP. Der Europ\u00e4ische Gerichtshof (EuGH) hingegen am 11. Dezember 2018 geurteilt, dass eine Pr\u00fcfung nichts ergab, was die G\u00fcltigkeit des Beschlusses der EZB \u00fcber das PSPP beeintr\u00e4chtigen k\u00f6nnte. In seiner Urteilsbegr\u00fcndung stellte das Bundesverfassungsgericht fest, \u201edass Handlungen und Entscheidungen europ\u00e4ischer Organe offensichtlich nicht von der europ\u00e4ischen Kompetenzordnung gedeckt seien\u201c, und stellte sich damit erstmals in seiner Geschichte gegen eine Entscheidung des Europ\u00e4ischen Gerichtshofs. Die Auffassung des Europ\u00e4ischen Gerichtshof sei \u201emethodisch schlechterdings nicht mehr vertretbar\u201c. Sie k\u00f6nnten daher in Deutschland keine Wirksamkeit entfalten. Zwar wurde keine verbotene Staatsfinanzierung festgestellt, f\u00fcr eine deutsche Beteiligung am Programm m\u00fcsse die EZB allerdings in Zukunft besser begr\u00fcnden, warum Anleihek\u00e4ufe verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig sind. Der Bundesbank ist gem\u00e4\u00df dem Urteil in drei Monaten die Teilnahme an weiteren Anleihek\u00e4ufen untersagt, wenn die EZB die Anleihek\u00e4ufe nicht in dieser Zeit begr\u00fcndet.\nDer EuGH wies wenige Tage sp\u00e4ter in einer Pressemitteilung darauf hin, dass Urteile des EuGH bindend seien und dass nur der EuGH feststellen k\u00f6nne, ob ein Unionsorgan gegen EU-Recht versto\u00dfe. Wolfgang Sch\u00e4uble erkl\u00e4rte, das Urteil gef\u00e4hrde die Existenz des Euro, er betonte aber zugleich, dass er \u201eals Finanzminister auch nicht immer einverstanden war mit Entscheidungen der EZB \u2013 bei allem Respekt f\u00fcr deren Unabh\u00e4ngigkeit\u201c. Die EZB m\u00fcsse sich streng auf ihr Mandat begrenzen und d\u00fcrfe es nicht zu weit auslegen, daher sei das Urteil des Bundesverfassungsgerichts \u201enicht ganz einfach zu widerlegen\u201c. EU-Kommissionspr\u00e4sidentin Ursula von der Leyen erkl\u00e4rte, sie wolle ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland pr\u00fcfen. Friedrich Merz wies auf das Recht und die Pflicht des nationalen Verfassungsgerichte hin, \u201edas Handeln der Organe und Institutionen ihres jeweiligen Mitgliedsstaates an den Ma\u00dfst\u00e4ben des nationalen Verfassungsrechts zu \u00fcberpr\u00fcfen\u201c.\nDie Entscheidung des BVerfG betrifft ''nicht'' die Programme f\u00fcr finanzielle Hilfen, die die EZB im Rahmen der COVID-19-Pandemie eingerichtet hat.", "answer": "Pier Carlo Padoan", "sentence": "Der italienische Finanzminister Pier Carlo Padoan begr\u00fc\u00dfte den EZB-Entschluss als \u201egut f\u00fcr Europa\u201c und sprach von einer \u201eInjektion von Zuversicht in die M\u00e4rkte\u201c.", "paragraph_sentence": "Europ\u00e4ische_Zentralbank === \u201eExpanded asset-purchase programme\u201c zum Ankauf von Euro-Wertpapieren im Januar 2015 = = = Am 22. Januar 2015 k\u00fcndigte der Zentralbankrat der EZB an, ab M\u00e4rz 2015 pro Monat 60 Mrd. Euro f\u00fcr den Ankauf von Wertpapieren ausgeben zu wollen (''Expanded asset-purchase programme'' (EAPP), ''erweitertes Programm zum Ankauf von Verm\u00f6genswerten''). Die Ank\u00e4ufe sollten bis mindestens September 2016 fortgef\u00fchrt werden, was einem Gesamtvolumen von 1,1 Billion Euro entspr\u00e4che. Begr\u00fcndet wurde diese Entscheidung durch den Umstand, dass sich die Inflationsrate in der Eurozone auf einem historischen Niedrigstand bef\u00e4nde und damit die Gefahr einer Deflation drohe. Deswegen seien \u201eentschiedene geldpolitische Ma\u00dfnahmen erforderlich\u201c (''this situation required a forceful monetary policy response''). Ziel sei es, die Inflationsrate wieder in Richtung von zwei Prozent anzuheben und die Zinss\u00e4tze zu senken, um damit Investitionen, Konsum und wirtschaftliches Wachstum in der Eurozone zu f\u00f6rdern. Diese monet\u00e4re Politik, die im englischsprachigen Raum unter der Bezeichnung ''quantitative easing'' (\u201equantitative Lockerung\u201c) bekannt ist, stie\u00df bei einigen Wirtschaftsexperten auf Zustimmung. Es wurde dabei auf das Beispiel der Vereinigten Staaten verwiesen, die durch ein \u00e4hnliches Programm des Anleihenkaufs durch die Federal Reserve Bank zwischen 2009 und 2014 im Volumen von 3,5 Billionen US$ nach Meinung vieler Wirtschaftsexperten vor dem Abgleiten in eine Rezession bewahrt wurden. Der italienische Finanzminister Pier Carlo Padoan begr\u00fc\u00dfte den EZB-Entschluss als \u201egut f\u00fcr Europa\u201c und sprach von einer \u201eInjektion von Zuversicht in die M\u00e4rkte\u201c. Andere Wirtschaftsexperten kritisierten die Entscheidung. Hauptgrund f\u00fcr die Ablehnung war die Bef\u00fcrchtung, dass dadurch der Druck zu notwendigen wirtschafts- und sozialpolitischen Reformen in den s\u00fcdeurop\u00e4ischen Eurokrisenstaaten, aber auch in Frankreich gelockert w\u00fcrde. Dadurch w\u00fcrde das eigentliche Problem der Eurozone, n\u00e4mlich die mangelnde Wettbewerbsf\u00e4higkeit, nicht gel\u00f6st. Es wurden auch Bef\u00fcrchtungen ge\u00e4u\u00dfert, dass die EZB mit diesem gro\u00dfen Programm \u00fcber das Ziel hinausschie\u00dfen und die Inflation deutlich st\u00e4rker als beabsichtigt anheizen w\u00fcrde. Zu den Gegnern des EZB-Anleihenkauf-Programms geh\u00f6rte auch Bundesbank-Pr\u00e4sident und damit Mitglied des EZB-Rats Jens Weidmann. Am Abend der Ank\u00fcndigung fiel der Kurs des Euro auf ein Elf-Jahres-Tief von 1,1367 US$/Euro und verlor auch gegen\u00fcber dem Pfund Sterling. Der amtierende Chefvolkswirt der deutschen Commerzbank J\u00f6rg Kr\u00e4mer warnte vor einem W\u00e4hrungskrieg als Folge der durch das Programm ausgel\u00f6sten Abwertung des Euro: Die Abwertungspolitik der EZB belaste die Beziehungen zu den USA und den asiatischen L\u00e4ndern; die Schw\u00e4chung der eigenen W\u00e4hrung l\u00f6se nicht das Wettbewerbsproblem vieler L\u00e4nder des Euroraums. Am Tag nach der Bekanntgabe des Ankaufprogramms wurde bekannt, dass es im EZB-Rat keine Abstimmung \u00fcber das beispiellose Ankaufprogramm gab. Der amerikanische Investor und Dollar-Multi-Milliard\u00e4r George Soros kritisierte gegen Ende des etwa zeitgleich stattfindenden 45. Weltwirtschaftsforums in Davos, dass das von der EZB verk\u00fcndete Programm die weltweite Spaltung zwischen Arm und Reich verst\u00e4rken, vor allem Aktion\u00e4re massiv unterst\u00fctzen sowie die L\u00f6hne weiter unter Druck halten werde. In einem Urteil vom 5. Mai 2020 gab das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) vier Verfassungsbeschwerden aus den Jahren 2015 und 2016 gegen das Staatsanleihekaufprogramm statt. Die Beschl\u00fcsse der EZB zum Staatsanleihekaufprogramm sind dem Urteil zufolge kompetenzwidrig. Dieses Programm \u2013 auch Public Sector Purchase Programme (PSPP) genannt \u2013 bildet einen Teil des EAPP. Der Europ\u00e4ische Gerichtshof (EuGH) hingegen am 11. Dezember 2018 geurteilt, dass eine Pr\u00fcfung nichts ergab, was die G\u00fcltigkeit des Beschlusses der EZB \u00fcber das PSPP beeintr\u00e4chtigen k\u00f6nnte. In seiner Urteilsbegr\u00fcndung stellte das Bundesverfassungsgericht fest, \u201edass Handlungen und Entscheidungen europ\u00e4ischer Organe offensichtlich nicht von der europ\u00e4ischen Kompetenzordnung gedeckt seien\u201c, und stellte sich damit erstmals in seiner Geschichte gegen eine Entscheidung des Europ\u00e4ischen Gerichtshofs. Die Auffassung des Europ\u00e4ischen Gerichtshof sei \u201emethodisch schlechterdings nicht mehr vertretbar\u201c. Sie k\u00f6nnten daher in Deutschland keine Wirksamkeit entfalten. Zwar wurde keine verbotene Staatsfinanzierung festgestellt, f\u00fcr eine deutsche Beteiligung am Programm m\u00fcsse die EZB allerdings in Zukunft besser begr\u00fcnden, warum Anleihek\u00e4ufe verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig sind. Der Bundesbank ist gem\u00e4\u00df dem Urteil in drei Monaten die Teilnahme an weiteren Anleihek\u00e4ufen untersagt, wenn die EZB die Anleihek\u00e4ufe nicht in dieser Zeit begr\u00fcndet. Der EuGH wies wenige Tage sp\u00e4ter in einer Pressemitteilung darauf hin, dass Urteile des EuGH bindend seien und dass nur der EuGH feststellen k\u00f6nne, ob ein Unionsorgan gegen EU-Recht versto\u00dfe. Wolfgang Sch\u00e4uble erkl\u00e4rte, das Urteil gef\u00e4hrde die Existenz des Euro, er betonte aber zugleich, dass er \u201eals Finanzminister auch nicht immer einverstanden war mit Entscheidungen der EZB \u2013 bei allem Respekt f\u00fcr deren Unabh\u00e4ngigkeit\u201c. Die EZB m\u00fcsse sich streng auf ihr Mandat begrenzen und d\u00fcrfe es nicht zu weit auslegen, daher sei das Urteil des Bundesverfassungsgerichts \u201enicht ganz einfach zu widerlegen\u201c. EU-Kommissionspr\u00e4sidentin Ursula von der Leyen erkl\u00e4rte, sie wolle ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland pr\u00fcfen. Friedrich Merz wies auf das Recht und die Pflicht des nationalen Verfassungsgerichte hin, \u201edas Handeln der Organe und Institutionen ihres jeweiligen Mitgliedsstaates an den Ma\u00dfst\u00e4ben des nationalen Verfassungsrechts zu \u00fcberpr\u00fcfen\u201c. Die Entscheidung des BVerfG betrifft ''nicht'' die Programme f\u00fcr finanzielle Hilfen, die die EZB im Rahmen der COVID-19-Pandemie eingerichtet hat.", "paragraph_answer": "Europ\u00e4ische_Zentralbank === \u201eExpanded asset-purchase programme\u201c zum Ankauf von Euro-Wertpapieren im Januar 2015 === Am 22. Januar 2015 k\u00fcndigte der Zentralbankrat der EZB an, ab M\u00e4rz 2015 pro Monat 60 Mrd. Euro f\u00fcr den Ankauf von Wertpapieren ausgeben zu wollen (''Expanded asset-purchase programme'' (EAPP), ''erweitertes Programm zum Ankauf von Verm\u00f6genswerten''). Die Ank\u00e4ufe sollten bis mindestens September 2016 fortgef\u00fchrt werden, was einem Gesamtvolumen von 1,1 Billion Euro entspr\u00e4che. Begr\u00fcndet wurde diese Entscheidung durch den Umstand, dass sich die Inflationsrate in der Eurozone auf einem historischen Niedrigstand bef\u00e4nde und damit die Gefahr einer Deflation drohe. Deswegen seien \u201eentschiedene geldpolitische Ma\u00dfnahmen erforderlich\u201c (''this situation required a forceful monetary policy response''). Ziel sei es, die Inflationsrate wieder in Richtung von zwei Prozent anzuheben und die Zinss\u00e4tze zu senken, um damit Investitionen, Konsum und wirtschaftliches Wachstum in der Eurozone zu f\u00f6rdern. Diese monet\u00e4re Politik, die im englischsprachigen Raum unter der Bezeichnung ''quantitative easing'' (\u201equantitative Lockerung\u201c) bekannt ist, stie\u00df bei einigen Wirtschaftsexperten auf Zustimmung. Es wurde dabei auf das Beispiel der Vereinigten Staaten verwiesen, die durch ein \u00e4hnliches Programm des Anleihenkaufs durch die Federal Reserve Bank zwischen 2009 und 2014 im Volumen von 3,5 Billionen US$ nach Meinung vieler Wirtschaftsexperten vor dem Abgleiten in eine Rezession bewahrt wurden. Der italienische Finanzminister Pier Carlo Padoan begr\u00fc\u00dfte den EZB-Entschluss als \u201egut f\u00fcr Europa\u201c und sprach von einer \u201eInjektion von Zuversicht in die M\u00e4rkte\u201c. Andere Wirtschaftsexperten kritisierten die Entscheidung. Hauptgrund f\u00fcr die Ablehnung war die Bef\u00fcrchtung, dass dadurch der Druck zu notwendigen wirtschafts- und sozialpolitischen Reformen in den s\u00fcdeurop\u00e4ischen Eurokrisenstaaten, aber auch in Frankreich gelockert w\u00fcrde. Dadurch w\u00fcrde das eigentliche Problem der Eurozone, n\u00e4mlich die mangelnde Wettbewerbsf\u00e4higkeit, nicht gel\u00f6st. Es wurden auch Bef\u00fcrchtungen ge\u00e4u\u00dfert, dass die EZB mit diesem gro\u00dfen Programm \u00fcber das Ziel hinausschie\u00dfen und die Inflation deutlich st\u00e4rker als beabsichtigt anheizen w\u00fcrde. Zu den Gegnern des EZB-Anleihenkauf-Programms geh\u00f6rte auch Bundesbank-Pr\u00e4sident und damit Mitglied des EZB-Rats Jens Weidmann. Am Abend der Ank\u00fcndigung fiel der Kurs des Euro auf ein Elf-Jahres-Tief von 1,1367 US$/Euro und verlor auch gegen\u00fcber dem Pfund Sterling. Der amtierende Chefvolkswirt der deutschen Commerzbank J\u00f6rg Kr\u00e4mer warnte vor einem W\u00e4hrungskrieg als Folge der durch das Programm ausgel\u00f6sten Abwertung des Euro: Die Abwertungspolitik der EZB belaste die Beziehungen zu den USA und den asiatischen L\u00e4ndern; die Schw\u00e4chung der eigenen W\u00e4hrung l\u00f6se nicht das Wettbewerbsproblem vieler L\u00e4nder des Euroraums. Am Tag nach der Bekanntgabe des Ankaufprogramms wurde bekannt, dass es im EZB-Rat keine Abstimmung \u00fcber das beispiellose Ankaufprogramm gab. Der amerikanische Investor und Dollar-Multi-Milliard\u00e4r George Soros kritisierte gegen Ende des etwa zeitgleich stattfindenden 45. Weltwirtschaftsforums in Davos, dass das von der EZB verk\u00fcndete Programm die weltweite Spaltung zwischen Arm und Reich verst\u00e4rken, vor allem Aktion\u00e4re massiv unterst\u00fctzen sowie die L\u00f6hne weiter unter Druck halten werde. In einem Urteil vom 5. Mai 2020 gab das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) vier Verfassungsbeschwerden aus den Jahren 2015 und 2016 gegen das Staatsanleihekaufprogramm statt. Die Beschl\u00fcsse der EZB zum Staatsanleihekaufprogramm sind dem Urteil zufolge kompetenzwidrig. Dieses Programm \u2013 auch Public Sector Purchase Programme (PSPP) genannt \u2013 bildet einen Teil des EAPP. Der Europ\u00e4ische Gerichtshof (EuGH) hingegen am 11. Dezember 2018 geurteilt, dass eine Pr\u00fcfung nichts ergab, was die G\u00fcltigkeit des Beschlusses der EZB \u00fcber das PSPP beeintr\u00e4chtigen k\u00f6nnte. In seiner Urteilsbegr\u00fcndung stellte das Bundesverfassungsgericht fest, \u201edass Handlungen und Entscheidungen europ\u00e4ischer Organe offensichtlich nicht von der europ\u00e4ischen Kompetenzordnung gedeckt seien\u201c, und stellte sich damit erstmals in seiner Geschichte gegen eine Entscheidung des Europ\u00e4ischen Gerichtshofs. Die Auffassung des Europ\u00e4ischen Gerichtshof sei \u201emethodisch schlechterdings nicht mehr vertretbar\u201c. Sie k\u00f6nnten daher in Deutschland keine Wirksamkeit entfalten. Zwar wurde keine verbotene Staatsfinanzierung festgestellt, f\u00fcr eine deutsche Beteiligung am Programm m\u00fcsse die EZB allerdings in Zukunft besser begr\u00fcnden, warum Anleihek\u00e4ufe verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig sind. Der Bundesbank ist gem\u00e4\u00df dem Urteil in drei Monaten die Teilnahme an weiteren Anleihek\u00e4ufen untersagt, wenn die EZB die Anleihek\u00e4ufe nicht in dieser Zeit begr\u00fcndet. Der EuGH wies wenige Tage sp\u00e4ter in einer Pressemitteilung darauf hin, dass Urteile des EuGH bindend seien und dass nur der EuGH feststellen k\u00f6nne, ob ein Unionsorgan gegen EU-Recht versto\u00dfe. Wolfgang Sch\u00e4uble erkl\u00e4rte, das Urteil gef\u00e4hrde die Existenz des Euro, er betonte aber zugleich, dass er \u201eals Finanzminister auch nicht immer einverstanden war mit Entscheidungen der EZB \u2013 bei allem Respekt f\u00fcr deren Unabh\u00e4ngigkeit\u201c. Die EZB m\u00fcsse sich streng auf ihr Mandat begrenzen und d\u00fcrfe es nicht zu weit auslegen, daher sei das Urteil des Bundesverfassungsgerichts \u201enicht ganz einfach zu widerlegen\u201c. EU-Kommissionspr\u00e4sidentin Ursula von der Leyen erkl\u00e4rte, sie wolle ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland pr\u00fcfen. Friedrich Merz wies auf das Recht und die Pflicht des nationalen Verfassungsgerichte hin, \u201edas Handeln der Organe und Institutionen ihres jeweiligen Mitgliedsstaates an den Ma\u00dfst\u00e4ben des nationalen Verfassungsrechts zu \u00fcberpr\u00fcfen\u201c. Die Entscheidung des BVerfG betrifft ''nicht'' die Programme f\u00fcr finanzielle Hilfen, die die EZB im Rahmen der COVID-19-Pandemie eingerichtet hat.", "sentence_answer": "Der italienische Finanzminister Pier Carlo Padoan begr\u00fc\u00dfte den EZB-Entschluss als \u201egut f\u00fcr Europa\u201c und sprach von einer \u201eInjektion von Zuversicht in die M\u00e4rkte\u201c.", "paragraph_id": 37243, "paragraph_question": "question: Er war 2015 Italienischer Finanzminister?, context: Europ\u00e4ische_Zentralbank\n\n=== \u201eExpanded asset-purchase programme\u201c zum Ankauf von Euro-Wertpapieren im Januar 2015 ===\nAm 22. Januar 2015 k\u00fcndigte der Zentralbankrat der EZB an, ab M\u00e4rz 2015 pro Monat 60\u00a0Mrd. 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Diese monet\u00e4re Politik, die im englischsprachigen Raum unter der Bezeichnung ''quantitative easing'' (\u201equantitative Lockerung\u201c) bekannt ist, stie\u00df bei einigen Wirtschaftsexperten auf Zustimmung. Es wurde dabei auf das Beispiel der Vereinigten Staaten verwiesen, die durch ein \u00e4hnliches Programm des Anleihenkaufs durch die Federal Reserve Bank zwischen 2009 und 2014 im Volumen von 3,5\u00a0Billionen US$ nach Meinung vieler Wirtschaftsexperten vor dem Abgleiten in eine Rezession bewahrt wurden.\nDer italienische Finanzminister Pier Carlo Padoan begr\u00fc\u00dfte den EZB-Entschluss als \u201egut f\u00fcr Europa\u201c und sprach von einer \u201eInjektion von Zuversicht in die M\u00e4rkte\u201c. Andere Wirtschaftsexperten kritisierten die Entscheidung. Hauptgrund f\u00fcr die Ablehnung war die Bef\u00fcrchtung, dass dadurch der Druck zu notwendigen wirtschafts- und sozialpolitischen Reformen in den s\u00fcdeurop\u00e4ischen Eurokrisenstaaten, aber auch in Frankreich gelockert w\u00fcrde. Dadurch w\u00fcrde das eigentliche Problem der Eurozone, n\u00e4mlich die mangelnde Wettbewerbsf\u00e4higkeit, nicht gel\u00f6st. Es wurden auch Bef\u00fcrchtungen ge\u00e4u\u00dfert, dass die EZB mit diesem gro\u00dfen Programm \u00fcber das Ziel hinausschie\u00dfen und die Inflation deutlich st\u00e4rker als beabsichtigt anheizen w\u00fcrde. Zu den Gegnern des EZB-Anleihenkauf-Programms geh\u00f6rte auch Bundesbank-Pr\u00e4sident und damit Mitglied des EZB-Rats Jens Weidmann.\nAm Abend der Ank\u00fcndigung fiel der Kurs des Euro auf ein Elf-Jahres-Tief von 1,1367 US$/Euro und verlor auch gegen\u00fcber dem Pfund Sterling. Der amtierende Chefvolkswirt der deutschen Commerzbank J\u00f6rg Kr\u00e4mer warnte vor einem W\u00e4hrungskrieg als Folge der durch das Programm ausgel\u00f6sten Abwertung des Euro: Die Abwertungspolitik der EZB belaste die Beziehungen zu den USA und den asiatischen L\u00e4ndern; die Schw\u00e4chung der eigenen W\u00e4hrung l\u00f6se nicht das Wettbewerbsproblem vieler L\u00e4nder des Euroraums.\nAm Tag nach der Bekanntgabe des Ankaufprogramms wurde bekannt, dass es im EZB-Rat keine Abstimmung \u00fcber das beispiellose Ankaufprogramm gab.\nDer amerikanische Investor und Dollar-Multi-Milliard\u00e4r George Soros kritisierte gegen Ende des etwa zeitgleich stattfindenden 45. Weltwirtschaftsforums in Davos, dass das von der EZB verk\u00fcndete Programm die weltweite Spaltung zwischen Arm und Reich verst\u00e4rken, vor allem Aktion\u00e4re massiv unterst\u00fctzen sowie die L\u00f6hne weiter unter Druck halten werde.\nIn einem Urteil vom 5. Mai 2020 gab das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) vier Verfassungsbeschwerden aus den Jahren 2015 und 2016 gegen das Staatsanleihekaufprogramm statt. Die Beschl\u00fcsse der EZB zum Staatsanleihekaufprogramm sind dem Urteil zufolge kompetenzwidrig. Dieses Programm \u2013 auch Public Sector Purchase Programme (PSPP) genannt \u2013 bildet einen Teil des EAPP. Der Europ\u00e4ische Gerichtshof (EuGH) hingegen am 11. Dezember 2018 geurteilt, dass eine Pr\u00fcfung nichts ergab, was die G\u00fcltigkeit des Beschlusses der EZB \u00fcber das PSPP beeintr\u00e4chtigen k\u00f6nnte. In seiner Urteilsbegr\u00fcndung stellte das Bundesverfassungsgericht fest, \u201edass Handlungen und Entscheidungen europ\u00e4ischer Organe offensichtlich nicht von der europ\u00e4ischen Kompetenzordnung gedeckt seien\u201c, und stellte sich damit erstmals in seiner Geschichte gegen eine Entscheidung des Europ\u00e4ischen Gerichtshofs. Die Auffassung des Europ\u00e4ischen Gerichtshof sei \u201emethodisch schlechterdings nicht mehr vertretbar\u201c. Sie k\u00f6nnten daher in Deutschland keine Wirksamkeit entfalten. Zwar wurde keine verbotene Staatsfinanzierung festgestellt, f\u00fcr eine deutsche Beteiligung am Programm m\u00fcsse die EZB allerdings in Zukunft besser begr\u00fcnden, warum Anleihek\u00e4ufe verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig sind. Der Bundesbank ist gem\u00e4\u00df dem Urteil in drei Monaten die Teilnahme an weiteren Anleihek\u00e4ufen untersagt, wenn die EZB die Anleihek\u00e4ufe nicht in dieser Zeit begr\u00fcndet.\nDer EuGH wies wenige Tage sp\u00e4ter in einer Pressemitteilung darauf hin, dass Urteile des EuGH bindend seien und dass nur der EuGH feststellen k\u00f6nne, ob ein Unionsorgan gegen EU-Recht versto\u00dfe. Wolfgang Sch\u00e4uble erkl\u00e4rte, das Urteil gef\u00e4hrde die Existenz des Euro, er betonte aber zugleich, dass er \u201eals Finanzminister auch nicht immer einverstanden war mit Entscheidungen der EZB \u2013 bei allem Respekt f\u00fcr deren Unabh\u00e4ngigkeit\u201c. Die EZB m\u00fcsse sich streng auf ihr Mandat begrenzen und d\u00fcrfe es nicht zu weit auslegen, daher sei das Urteil des Bundesverfassungsgerichts \u201enicht ganz einfach zu widerlegen\u201c. EU-Kommissionspr\u00e4sidentin Ursula von der Leyen erkl\u00e4rte, sie wolle ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland pr\u00fcfen. 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Euro f\u00fcr den Ankauf von Wertpapieren ausgeben zu wollen (''Expanded asset-purchase programme'' (EAPP),\n''erweitertes Programm zum Ankauf von Verm\u00f6genswerten'').\nDie Ank\u00e4ufe sollten bis mindestens September 2016 fortgef\u00fchrt werden, was einem Gesamtvolumen von 1,1\u00a0Billion Euro entspr\u00e4che. Begr\u00fcndet wurde diese Entscheidung durch den Umstand, dass sich die Inflationsrate in der Eurozone auf einem historischen Niedrigstand bef\u00e4nde und damit die Gefahr einer Deflation drohe. Deswegen seien \u201eentschiedene geldpolitische Ma\u00dfnahmen erforderlich\u201c (''this situation required a forceful monetary policy response'').\nZiel sei es, die Inflationsrate wieder in Richtung von zwei Prozent anzuheben und die Zinss\u00e4tze zu senken, um damit Investitionen, Konsum und wirtschaftliches Wachstum in der Eurozone zu f\u00f6rdern. Diese monet\u00e4re Politik, die im englischsprachigen Raum unter der Bezeichnung ''quantitative easing'' (\u201equantitative Lockerung\u201c) bekannt ist, stie\u00df bei einigen Wirtschaftsexperten auf Zustimmung. Es wurde dabei auf das Beispiel der Vereinigten Staaten verwiesen, die durch ein \u00e4hnliches Programm des Anleihenkaufs durch die Federal Reserve Bank zwischen 2009 und 2014 im Volumen von 3,5\u00a0Billionen US$ nach Meinung vieler Wirtschaftsexperten vor dem Abgleiten in eine Rezession bewahrt wurden.\nDer italienische Finanzminister Pier Carlo Padoan begr\u00fc\u00dfte den EZB-Entschluss als \u201egut f\u00fcr Europa\u201c und sprach von einer \u201eInjektion von Zuversicht in die M\u00e4rkte\u201c. Andere Wirtschaftsexperten kritisierten die Entscheidung. Hauptgrund f\u00fcr die Ablehnung war die Bef\u00fcrchtung, dass dadurch der Druck zu notwendigen wirtschafts- und sozialpolitischen Reformen in den s\u00fcdeurop\u00e4ischen Eurokrisenstaaten, aber auch in Frankreich gelockert w\u00fcrde. Dadurch w\u00fcrde das eigentliche Problem der Eurozone, n\u00e4mlich die mangelnde Wettbewerbsf\u00e4higkeit, nicht gel\u00f6st. Es wurden auch Bef\u00fcrchtungen ge\u00e4u\u00dfert, dass die EZB mit diesem gro\u00dfen Programm \u00fcber das Ziel hinausschie\u00dfen und die Inflation deutlich st\u00e4rker als beabsichtigt anheizen w\u00fcrde. Zu den Gegnern des EZB-Anleihenkauf-Programms geh\u00f6rte auch Bundesbank-Pr\u00e4sident und damit Mitglied des EZB-Rats Jens Weidmann.\nAm Abend der Ank\u00fcndigung fiel der Kurs des Euro auf ein Elf-Jahres-Tief von 1,1367 US$/Euro und verlor auch gegen\u00fcber dem Pfund Sterling. Der amtierende Chefvolkswirt der deutschen Commerzbank J\u00f6rg Kr\u00e4mer warnte vor einem W\u00e4hrungskrieg als Folge der durch das Programm ausgel\u00f6sten Abwertung des Euro: Die Abwertungspolitik der EZB belaste die Beziehungen zu den USA und den asiatischen L\u00e4ndern; die Schw\u00e4chung der eigenen W\u00e4hrung l\u00f6se nicht das Wettbewerbsproblem vieler L\u00e4nder des Euroraums.\nAm Tag nach der Bekanntgabe des Ankaufprogramms wurde bekannt, dass es im EZB-Rat keine Abstimmung \u00fcber das beispiellose Ankaufprogramm gab.\nDer amerikanische Investor und Dollar-Multi-Milliard\u00e4r George Soros kritisierte gegen Ende des etwa zeitgleich stattfindenden 45. Weltwirtschaftsforums in Davos, dass das von der EZB verk\u00fcndete Programm die weltweite Spaltung zwischen Arm und Reich verst\u00e4rken, vor allem Aktion\u00e4re massiv unterst\u00fctzen sowie die L\u00f6hne weiter unter Druck halten werde.\nIn einem Urteil vom 5. Mai 2020 gab das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) vier Verfassungsbeschwerden aus den Jahren 2015 und 2016 gegen das Staatsanleihekaufprogramm statt. Die Beschl\u00fcsse der EZB zum Staatsanleihekaufprogramm sind dem Urteil zufolge kompetenzwidrig. Dieses Programm \u2013 auch Public Sector Purchase Programme (PSPP) genannt \u2013 bildet einen Teil des EAPP. Der Europ\u00e4ische Gerichtshof (EuGH) hingegen am 11. Dezember 2018 geurteilt, dass eine Pr\u00fcfung nichts ergab, was die G\u00fcltigkeit des Beschlusses der EZB \u00fcber das PSPP beeintr\u00e4chtigen k\u00f6nnte. In seiner Urteilsbegr\u00fcndung stellte das Bundesverfassungsgericht fest, \u201edass Handlungen und Entscheidungen europ\u00e4ischer Organe offensichtlich nicht von der europ\u00e4ischen Kompetenzordnung gedeckt seien\u201c, und stellte sich damit erstmals in seiner Geschichte gegen eine Entscheidung des Europ\u00e4ischen Gerichtshofs. Die Auffassung des Europ\u00e4ischen Gerichtshof sei \u201emethodisch schlechterdings nicht mehr vertretbar\u201c. Sie k\u00f6nnten daher in Deutschland keine Wirksamkeit entfalten. Zwar wurde keine verbotene Staatsfinanzierung festgestellt, f\u00fcr eine deutsche Beteiligung am Programm m\u00fcsse die EZB allerdings in Zukunft besser begr\u00fcnden, warum Anleihek\u00e4ufe verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig sind. Der Bundesbank ist gem\u00e4\u00df dem Urteil in drei Monaten die Teilnahme an weiteren Anleihek\u00e4ufen untersagt, wenn die EZB die Anleihek\u00e4ufe nicht in dieser Zeit begr\u00fcndet.\nDer EuGH wies wenige Tage sp\u00e4ter in einer Pressemitteilung darauf hin, dass Urteile des EuGH bindend seien und dass nur der EuGH feststellen k\u00f6nne, ob ein Unionsorgan gegen EU-Recht versto\u00dfe. Wolfgang Sch\u00e4uble erkl\u00e4rte, das Urteil gef\u00e4hrde die Existenz des Euro, er betonte aber zugleich, dass er \u201eals Finanzminister auch nicht immer einverstanden war mit Entscheidungen der EZB \u2013 bei allem Respekt f\u00fcr deren Unabh\u00e4ngigkeit\u201c. Die EZB m\u00fcsse sich streng auf ihr Mandat begrenzen und d\u00fcrfe es nicht zu weit auslegen, daher sei das Urteil des Bundesverfassungsgerichts \u201enicht ganz einfach zu widerlegen\u201c. EU-Kommissionspr\u00e4sidentin Ursula von der Leyen erkl\u00e4rte, sie wolle ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland pr\u00fcfen. Friedrich Merz wies auf das Recht und die Pflicht des nationalen Verfassungsgerichte hin, \u201edas Handeln der Organe und Institutionen ihres jeweiligen Mitgliedsstaates an den Ma\u00dfst\u00e4ben des nationalen Verfassungsrechts zu \u00fcberpr\u00fcfen\u201c.\nDie Entscheidung des BVerfG betrifft ''nicht'' die Programme f\u00fcr finanzielle Hilfen, die die EZB im Rahmen der COVID-19-Pandemie eingerichtet hat.", "answer": "Gegnern des EZB-Anleihenkauf-Programms", "sentence": "den Gegnern des EZB-Anleihenkauf-Programms geh\u00f6rte auch Bundesbank-Pr\u00e4sident und damit Mitglied des EZB-Rats Jens Weidmann.", "paragraph_sentence": "Europ\u00e4ische_Zentralbank === \u201eExpanded asset-purchase programme\u201c zum Ankauf von Euro-Wertpapieren im Januar 2015 = = = Am 22. Januar 2015 k\u00fcndigte der Zentralbankrat der EZB an, ab M\u00e4rz 2015 pro Monat 60 Mrd. Euro f\u00fcr den Ankauf von Wertpapieren ausgeben zu wollen (''Expanded asset-purchase programme'' (EAPP), ''erweitertes Programm zum Ankauf von Verm\u00f6genswerten''). Die Ank\u00e4ufe sollten bis mindestens September 2016 fortgef\u00fchrt werden, was einem Gesamtvolumen von 1,1 Billion Euro entspr\u00e4che. Begr\u00fcndet wurde diese Entscheidung durch den Umstand, dass sich die Inflationsrate in der Eurozone auf einem historischen Niedrigstand bef\u00e4nde und damit die Gefahr einer Deflation drohe. Deswegen seien \u201eentschiedene geldpolitische Ma\u00dfnahmen erforderlich\u201c (''this situation required a forceful monetary policy response''). Ziel sei es, die Inflationsrate wieder in Richtung von zwei Prozent anzuheben und die Zinss\u00e4tze zu senken, um damit Investitionen, Konsum und wirtschaftliches Wachstum in der Eurozone zu f\u00f6rdern. Diese monet\u00e4re Politik, die im englischsprachigen Raum unter der Bezeichnung ''quantitative easing'' (\u201equantitative Lockerung\u201c) bekannt ist, stie\u00df bei einigen Wirtschaftsexperten auf Zustimmung. Es wurde dabei auf das Beispiel der Vereinigten Staaten verwiesen, die durch ein \u00e4hnliches Programm des Anleihenkaufs durch die Federal Reserve Bank zwischen 2009 und 2014 im Volumen von 3,5 Billionen US$ nach Meinung vieler Wirtschaftsexperten vor dem Abgleiten in eine Rezession bewahrt wurden. Der italienische Finanzminister Pier Carlo Padoan begr\u00fc\u00dfte den EZB-Entschluss als \u201egut f\u00fcr Europa\u201c und sprach von einer \u201eInjektion von Zuversicht in die M\u00e4rkte\u201c. Andere Wirtschaftsexperten kritisierten die Entscheidung. Hauptgrund f\u00fcr die Ablehnung war die Bef\u00fcrchtung, dass dadurch der Druck zu notwendigen wirtschafts- und sozialpolitischen Reformen in den s\u00fcdeurop\u00e4ischen Eurokrisenstaaten, aber auch in Frankreich gelockert w\u00fcrde. Dadurch w\u00fcrde das eigentliche Problem der Eurozone, n\u00e4mlich die mangelnde Wettbewerbsf\u00e4higkeit, nicht gel\u00f6st. Es wurden auch Bef\u00fcrchtungen ge\u00e4u\u00dfert, dass die EZB mit diesem gro\u00dfen Programm \u00fcber das Ziel hinausschie\u00dfen und die Inflation deutlich st\u00e4rker als beabsichtigt anheizen w\u00fcrde. Zu den Gegnern des EZB-Anleihenkauf-Programms geh\u00f6rte auch Bundesbank-Pr\u00e4sident und damit Mitglied des EZB-Rats Jens Weidmann. Am Abend der Ank\u00fcndigung fiel der Kurs des Euro auf ein Elf-Jahres-Tief von 1,1367 US$/Euro und verlor auch gegen\u00fcber dem Pfund Sterling. Der amtierende Chefvolkswirt der deutschen Commerzbank J\u00f6rg Kr\u00e4mer warnte vor einem W\u00e4hrungskrieg als Folge der durch das Programm ausgel\u00f6sten Abwertung des Euro: Die Abwertungspolitik der EZB belaste die Beziehungen zu den USA und den asiatischen L\u00e4ndern; die Schw\u00e4chung der eigenen W\u00e4hrung l\u00f6se nicht das Wettbewerbsproblem vieler L\u00e4nder des Euroraums. Am Tag nach der Bekanntgabe des Ankaufprogramms wurde bekannt, dass es im EZB-Rat keine Abstimmung \u00fcber das beispiellose Ankaufprogramm gab. Der amerikanische Investor und Dollar-Multi-Milliard\u00e4r George Soros kritisierte gegen Ende des etwa zeitgleich stattfindenden 45. Weltwirtschaftsforums in Davos, dass das von der EZB verk\u00fcndete Programm die weltweite Spaltung zwischen Arm und Reich verst\u00e4rken, vor allem Aktion\u00e4re massiv unterst\u00fctzen sowie die L\u00f6hne weiter unter Druck halten werde. In einem Urteil vom 5. Mai 2020 gab das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) vier Verfassungsbeschwerden aus den Jahren 2015 und 2016 gegen das Staatsanleihekaufprogramm statt. Die Beschl\u00fcsse der EZB zum Staatsanleihekaufprogramm sind dem Urteil zufolge kompetenzwidrig. Dieses Programm \u2013 auch Public Sector Purchase Programme (PSPP) genannt \u2013 bildet einen Teil des EAPP. Der Europ\u00e4ische Gerichtshof (EuGH) hingegen am 11. Dezember 2018 geurteilt, dass eine Pr\u00fcfung nichts ergab, was die G\u00fcltigkeit des Beschlusses der EZB \u00fcber das PSPP beeintr\u00e4chtigen k\u00f6nnte. In seiner Urteilsbegr\u00fcndung stellte das Bundesverfassungsgericht fest, \u201edass Handlungen und Entscheidungen europ\u00e4ischer Organe offensichtlich nicht von der europ\u00e4ischen Kompetenzordnung gedeckt seien\u201c, und stellte sich damit erstmals in seiner Geschichte gegen eine Entscheidung des Europ\u00e4ischen Gerichtshofs. Die Auffassung des Europ\u00e4ischen Gerichtshof sei \u201emethodisch schlechterdings nicht mehr vertretbar\u201c. Sie k\u00f6nnten daher in Deutschland keine Wirksamkeit entfalten. Zwar wurde keine verbotene Staatsfinanzierung festgestellt, f\u00fcr eine deutsche Beteiligung am Programm m\u00fcsse die EZB allerdings in Zukunft besser begr\u00fcnden, warum Anleihek\u00e4ufe verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig sind. Der Bundesbank ist gem\u00e4\u00df dem Urteil in drei Monaten die Teilnahme an weiteren Anleihek\u00e4ufen untersagt, wenn die EZB die Anleihek\u00e4ufe nicht in dieser Zeit begr\u00fcndet. Der EuGH wies wenige Tage sp\u00e4ter in einer Pressemitteilung darauf hin, dass Urteile des EuGH bindend seien und dass nur der EuGH feststellen k\u00f6nne, ob ein Unionsorgan gegen EU-Recht versto\u00dfe. Wolfgang Sch\u00e4uble erkl\u00e4rte, das Urteil gef\u00e4hrde die Existenz des Euro, er betonte aber zugleich, dass er \u201eals Finanzminister auch nicht immer einverstanden war mit Entscheidungen der EZB \u2013 bei allem Respekt f\u00fcr deren Unabh\u00e4ngigkeit\u201c. Die EZB m\u00fcsse sich streng auf ihr Mandat begrenzen und d\u00fcrfe es nicht zu weit auslegen, daher sei das Urteil des Bundesverfassungsgerichts \u201enicht ganz einfach zu widerlegen\u201c. EU-Kommissionspr\u00e4sidentin Ursula von der Leyen erkl\u00e4rte, sie wolle ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland pr\u00fcfen. Friedrich Merz wies auf das Recht und die Pflicht des nationalen Verfassungsgerichte hin, \u201edas Handeln der Organe und Institutionen ihres jeweiligen Mitgliedsstaates an den Ma\u00dfst\u00e4ben des nationalen Verfassungsrechts zu \u00fcberpr\u00fcfen\u201c. Die Entscheidung des BVerfG betrifft ''nicht'' die Programme f\u00fcr finanzielle Hilfen, die die EZB im Rahmen der COVID-19-Pandemie eingerichtet hat.", "paragraph_answer": "Europ\u00e4ische_Zentralbank === \u201eExpanded asset-purchase programme\u201c zum Ankauf von Euro-Wertpapieren im Januar 2015 === Am 22. Januar 2015 k\u00fcndigte der Zentralbankrat der EZB an, ab M\u00e4rz 2015 pro Monat 60 Mrd. Euro f\u00fcr den Ankauf von Wertpapieren ausgeben zu wollen (''Expanded asset-purchase programme'' (EAPP), ''erweitertes Programm zum Ankauf von Verm\u00f6genswerten''). Die Ank\u00e4ufe sollten bis mindestens September 2016 fortgef\u00fchrt werden, was einem Gesamtvolumen von 1,1 Billion Euro entspr\u00e4che. Begr\u00fcndet wurde diese Entscheidung durch den Umstand, dass sich die Inflationsrate in der Eurozone auf einem historischen Niedrigstand bef\u00e4nde und damit die Gefahr einer Deflation drohe. Deswegen seien \u201eentschiedene geldpolitische Ma\u00dfnahmen erforderlich\u201c (''this situation required a forceful monetary policy response''). Ziel sei es, die Inflationsrate wieder in Richtung von zwei Prozent anzuheben und die Zinss\u00e4tze zu senken, um damit Investitionen, Konsum und wirtschaftliches Wachstum in der Eurozone zu f\u00f6rdern. Diese monet\u00e4re Politik, die im englischsprachigen Raum unter der Bezeichnung ''quantitative easing'' (\u201equantitative Lockerung\u201c) bekannt ist, stie\u00df bei einigen Wirtschaftsexperten auf Zustimmung. Es wurde dabei auf das Beispiel der Vereinigten Staaten verwiesen, die durch ein \u00e4hnliches Programm des Anleihenkaufs durch die Federal Reserve Bank zwischen 2009 und 2014 im Volumen von 3,5 Billionen US$ nach Meinung vieler Wirtschaftsexperten vor dem Abgleiten in eine Rezession bewahrt wurden. Der italienische Finanzminister Pier Carlo Padoan begr\u00fc\u00dfte den EZB-Entschluss als \u201egut f\u00fcr Europa\u201c und sprach von einer \u201eInjektion von Zuversicht in die M\u00e4rkte\u201c. Andere Wirtschaftsexperten kritisierten die Entscheidung. Hauptgrund f\u00fcr die Ablehnung war die Bef\u00fcrchtung, dass dadurch der Druck zu notwendigen wirtschafts- und sozialpolitischen Reformen in den s\u00fcdeurop\u00e4ischen Eurokrisenstaaten, aber auch in Frankreich gelockert w\u00fcrde. Dadurch w\u00fcrde das eigentliche Problem der Eurozone, n\u00e4mlich die mangelnde Wettbewerbsf\u00e4higkeit, nicht gel\u00f6st. Es wurden auch Bef\u00fcrchtungen ge\u00e4u\u00dfert, dass die EZB mit diesem gro\u00dfen Programm \u00fcber das Ziel hinausschie\u00dfen und die Inflation deutlich st\u00e4rker als beabsichtigt anheizen w\u00fcrde. Zu den Gegnern des EZB-Anleihenkauf-Programms geh\u00f6rte auch Bundesbank-Pr\u00e4sident und damit Mitglied des EZB-Rats Jens Weidmann. Am Abend der Ank\u00fcndigung fiel der Kurs des Euro auf ein Elf-Jahres-Tief von 1,1367 US$/Euro und verlor auch gegen\u00fcber dem Pfund Sterling. Der amtierende Chefvolkswirt der deutschen Commerzbank J\u00f6rg Kr\u00e4mer warnte vor einem W\u00e4hrungskrieg als Folge der durch das Programm ausgel\u00f6sten Abwertung des Euro: Die Abwertungspolitik der EZB belaste die Beziehungen zu den USA und den asiatischen L\u00e4ndern; die Schw\u00e4chung der eigenen W\u00e4hrung l\u00f6se nicht das Wettbewerbsproblem vieler L\u00e4nder des Euroraums. Am Tag nach der Bekanntgabe des Ankaufprogramms wurde bekannt, dass es im EZB-Rat keine Abstimmung \u00fcber das beispiellose Ankaufprogramm gab. Der amerikanische Investor und Dollar-Multi-Milliard\u00e4r George Soros kritisierte gegen Ende des etwa zeitgleich stattfindenden 45. Weltwirtschaftsforums in Davos, dass das von der EZB verk\u00fcndete Programm die weltweite Spaltung zwischen Arm und Reich verst\u00e4rken, vor allem Aktion\u00e4re massiv unterst\u00fctzen sowie die L\u00f6hne weiter unter Druck halten werde. In einem Urteil vom 5. Mai 2020 gab das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) vier Verfassungsbeschwerden aus den Jahren 2015 und 2016 gegen das Staatsanleihekaufprogramm statt. Die Beschl\u00fcsse der EZB zum Staatsanleihekaufprogramm sind dem Urteil zufolge kompetenzwidrig. Dieses Programm \u2013 auch Public Sector Purchase Programme (PSPP) genannt \u2013 bildet einen Teil des EAPP. Der Europ\u00e4ische Gerichtshof (EuGH) hingegen am 11. Dezember 2018 geurteilt, dass eine Pr\u00fcfung nichts ergab, was die G\u00fcltigkeit des Beschlusses der EZB \u00fcber das PSPP beeintr\u00e4chtigen k\u00f6nnte. In seiner Urteilsbegr\u00fcndung stellte das Bundesverfassungsgericht fest, \u201edass Handlungen und Entscheidungen europ\u00e4ischer Organe offensichtlich nicht von der europ\u00e4ischen Kompetenzordnung gedeckt seien\u201c, und stellte sich damit erstmals in seiner Geschichte gegen eine Entscheidung des Europ\u00e4ischen Gerichtshofs. Die Auffassung des Europ\u00e4ischen Gerichtshof sei \u201emethodisch schlechterdings nicht mehr vertretbar\u201c. Sie k\u00f6nnten daher in Deutschland keine Wirksamkeit entfalten. Zwar wurde keine verbotene Staatsfinanzierung festgestellt, f\u00fcr eine deutsche Beteiligung am Programm m\u00fcsse die EZB allerdings in Zukunft besser begr\u00fcnden, warum Anleihek\u00e4ufe verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig sind. Der Bundesbank ist gem\u00e4\u00df dem Urteil in drei Monaten die Teilnahme an weiteren Anleihek\u00e4ufen untersagt, wenn die EZB die Anleihek\u00e4ufe nicht in dieser Zeit begr\u00fcndet. Der EuGH wies wenige Tage sp\u00e4ter in einer Pressemitteilung darauf hin, dass Urteile des EuGH bindend seien und dass nur der EuGH feststellen k\u00f6nne, ob ein Unionsorgan gegen EU-Recht versto\u00dfe. Wolfgang Sch\u00e4uble erkl\u00e4rte, das Urteil gef\u00e4hrde die Existenz des Euro, er betonte aber zugleich, dass er \u201eals Finanzminister auch nicht immer einverstanden war mit Entscheidungen der EZB \u2013 bei allem Respekt f\u00fcr deren Unabh\u00e4ngigkeit\u201c. Die EZB m\u00fcsse sich streng auf ihr Mandat begrenzen und d\u00fcrfe es nicht zu weit auslegen, daher sei das Urteil des Bundesverfassungsgerichts \u201enicht ganz einfach zu widerlegen\u201c. EU-Kommissionspr\u00e4sidentin Ursula von der Leyen erkl\u00e4rte, sie wolle ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland pr\u00fcfen. Friedrich Merz wies auf das Recht und die Pflicht des nationalen Verfassungsgerichte hin, \u201edas Handeln der Organe und Institutionen ihres jeweiligen Mitgliedsstaates an den Ma\u00dfst\u00e4ben des nationalen Verfassungsrechts zu \u00fcberpr\u00fcfen\u201c. Die Entscheidung des BVerfG betrifft ''nicht'' die Programme f\u00fcr finanzielle Hilfen, die die EZB im Rahmen der COVID-19-Pandemie eingerichtet hat.", "sentence_answer": "den Gegnern des EZB-Anleihenkauf-Programms geh\u00f6rte auch Bundesbank-Pr\u00e4sident und damit Mitglied des EZB-Rats Jens Weidmann.", "paragraph_id": 37244, "paragraph_question": "question: Welche Einstellung hatte der Bundesbank-Pr\u00e4sident gegen\u00fcber dem EAPP Programm?, context: Europ\u00e4ische_Zentralbank\n\n=== \u201eExpanded asset-purchase programme\u201c zum Ankauf von Euro-Wertpapieren im Januar 2015 ===\nAm 22. Januar 2015 k\u00fcndigte der Zentralbankrat der EZB an, ab M\u00e4rz 2015 pro Monat 60\u00a0Mrd. 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Diese monet\u00e4re Politik, die im englischsprachigen Raum unter der Bezeichnung ''quantitative easing'' (\u201equantitative Lockerung\u201c) bekannt ist, stie\u00df bei einigen Wirtschaftsexperten auf Zustimmung. Es wurde dabei auf das Beispiel der Vereinigten Staaten verwiesen, die durch ein \u00e4hnliches Programm des Anleihenkaufs durch die Federal Reserve Bank zwischen 2009 und 2014 im Volumen von 3,5\u00a0Billionen US$ nach Meinung vieler Wirtschaftsexperten vor dem Abgleiten in eine Rezession bewahrt wurden.\nDer italienische Finanzminister Pier Carlo Padoan begr\u00fc\u00dfte den EZB-Entschluss als \u201egut f\u00fcr Europa\u201c und sprach von einer \u201eInjektion von Zuversicht in die M\u00e4rkte\u201c. Andere Wirtschaftsexperten kritisierten die Entscheidung. Hauptgrund f\u00fcr die Ablehnung war die Bef\u00fcrchtung, dass dadurch der Druck zu notwendigen wirtschafts- und sozialpolitischen Reformen in den s\u00fcdeurop\u00e4ischen Eurokrisenstaaten, aber auch in Frankreich gelockert w\u00fcrde. Dadurch w\u00fcrde das eigentliche Problem der Eurozone, n\u00e4mlich die mangelnde Wettbewerbsf\u00e4higkeit, nicht gel\u00f6st. Es wurden auch Bef\u00fcrchtungen ge\u00e4u\u00dfert, dass die EZB mit diesem gro\u00dfen Programm \u00fcber das Ziel hinausschie\u00dfen und die Inflation deutlich st\u00e4rker als beabsichtigt anheizen w\u00fcrde. Zu den Gegnern des EZB-Anleihenkauf-Programms geh\u00f6rte auch Bundesbank-Pr\u00e4sident und damit Mitglied des EZB-Rats Jens Weidmann.\nAm Abend der Ank\u00fcndigung fiel der Kurs des Euro auf ein Elf-Jahres-Tief von 1,1367 US$/Euro und verlor auch gegen\u00fcber dem Pfund Sterling. Der amtierende Chefvolkswirt der deutschen Commerzbank J\u00f6rg Kr\u00e4mer warnte vor einem W\u00e4hrungskrieg als Folge der durch das Programm ausgel\u00f6sten Abwertung des Euro: Die Abwertungspolitik der EZB belaste die Beziehungen zu den USA und den asiatischen L\u00e4ndern; die Schw\u00e4chung der eigenen W\u00e4hrung l\u00f6se nicht das Wettbewerbsproblem vieler L\u00e4nder des Euroraums.\nAm Tag nach der Bekanntgabe des Ankaufprogramms wurde bekannt, dass es im EZB-Rat keine Abstimmung \u00fcber das beispiellose Ankaufprogramm gab.\nDer amerikanische Investor und Dollar-Multi-Milliard\u00e4r George Soros kritisierte gegen Ende des etwa zeitgleich stattfindenden 45. Weltwirtschaftsforums in Davos, dass das von der EZB verk\u00fcndete Programm die weltweite Spaltung zwischen Arm und Reich verst\u00e4rken, vor allem Aktion\u00e4re massiv unterst\u00fctzen sowie die L\u00f6hne weiter unter Druck halten werde.\nIn einem Urteil vom 5. Mai 2020 gab das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) vier Verfassungsbeschwerden aus den Jahren 2015 und 2016 gegen das Staatsanleihekaufprogramm statt. Die Beschl\u00fcsse der EZB zum Staatsanleihekaufprogramm sind dem Urteil zufolge kompetenzwidrig. Dieses Programm \u2013 auch Public Sector Purchase Programme (PSPP) genannt \u2013 bildet einen Teil des EAPP. Der Europ\u00e4ische Gerichtshof (EuGH) hingegen am 11. Dezember 2018 geurteilt, dass eine Pr\u00fcfung nichts ergab, was die G\u00fcltigkeit des Beschlusses der EZB \u00fcber das PSPP beeintr\u00e4chtigen k\u00f6nnte. In seiner Urteilsbegr\u00fcndung stellte das Bundesverfassungsgericht fest, \u201edass Handlungen und Entscheidungen europ\u00e4ischer Organe offensichtlich nicht von der europ\u00e4ischen Kompetenzordnung gedeckt seien\u201c, und stellte sich damit erstmals in seiner Geschichte gegen eine Entscheidung des Europ\u00e4ischen Gerichtshofs. Die Auffassung des Europ\u00e4ischen Gerichtshof sei \u201emethodisch schlechterdings nicht mehr vertretbar\u201c. Sie k\u00f6nnten daher in Deutschland keine Wirksamkeit entfalten. Zwar wurde keine verbotene Staatsfinanzierung festgestellt, f\u00fcr eine deutsche Beteiligung am Programm m\u00fcsse die EZB allerdings in Zukunft besser begr\u00fcnden, warum Anleihek\u00e4ufe verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig sind. Der Bundesbank ist gem\u00e4\u00df dem Urteil in drei Monaten die Teilnahme an weiteren Anleihek\u00e4ufen untersagt, wenn die EZB die Anleihek\u00e4ufe nicht in dieser Zeit begr\u00fcndet.\nDer EuGH wies wenige Tage sp\u00e4ter in einer Pressemitteilung darauf hin, dass Urteile des EuGH bindend seien und dass nur der EuGH feststellen k\u00f6nne, ob ein Unionsorgan gegen EU-Recht versto\u00dfe. Wolfgang Sch\u00e4uble erkl\u00e4rte, das Urteil gef\u00e4hrde die Existenz des Euro, er betonte aber zugleich, dass er \u201eals Finanzminister auch nicht immer einverstanden war mit Entscheidungen der EZB \u2013 bei allem Respekt f\u00fcr deren Unabh\u00e4ngigkeit\u201c. Die EZB m\u00fcsse sich streng auf ihr Mandat begrenzen und d\u00fcrfe es nicht zu weit auslegen, daher sei das Urteil des Bundesverfassungsgerichts \u201enicht ganz einfach zu widerlegen\u201c. EU-Kommissionspr\u00e4sidentin Ursula von der Leyen erkl\u00e4rte, sie wolle ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland pr\u00fcfen. Friedrich Merz wies auf das Recht und die Pflicht des nationalen Verfassungsgerichte hin, \u201edas Handeln der Organe und Institutionen ihres jeweiligen Mitgliedsstaates an den Ma\u00dfst\u00e4ben des nationalen Verfassungsrechts zu \u00fcberpr\u00fcfen\u201c.\nDie Entscheidung des BVerfG betrifft ''nicht'' die Programme f\u00fcr finanzielle Hilfen, die die EZB im Rahmen der COVID-19-Pandemie eingerichtet hat."} -{"question": "Was ist das BVerfG?", "paragraph": "Europ\u00e4ische_Zentralbank\n\n=== \u201eExpanded asset-purchase programme\u201c zum Ankauf von Euro-Wertpapieren im Januar 2015 ===\nAm 22. Januar 2015 k\u00fcndigte der Zentralbankrat der EZB an, ab M\u00e4rz 2015 pro Monat 60\u00a0Mrd. Euro f\u00fcr den Ankauf von Wertpapieren ausgeben zu wollen (''Expanded asset-purchase programme'' (EAPP),\n''erweitertes Programm zum Ankauf von Verm\u00f6genswerten'').\nDie Ank\u00e4ufe sollten bis mindestens September 2016 fortgef\u00fchrt werden, was einem Gesamtvolumen von 1,1\u00a0Billion Euro entspr\u00e4che. Begr\u00fcndet wurde diese Entscheidung durch den Umstand, dass sich die Inflationsrate in der Eurozone auf einem historischen Niedrigstand bef\u00e4nde und damit die Gefahr einer Deflation drohe. Deswegen seien \u201eentschiedene geldpolitische Ma\u00dfnahmen erforderlich\u201c (''this situation required a forceful monetary policy response'').\nZiel sei es, die Inflationsrate wieder in Richtung von zwei Prozent anzuheben und die Zinss\u00e4tze zu senken, um damit Investitionen, Konsum und wirtschaftliches Wachstum in der Eurozone zu f\u00f6rdern. Diese monet\u00e4re Politik, die im englischsprachigen Raum unter der Bezeichnung ''quantitative easing'' (\u201equantitative Lockerung\u201c) bekannt ist, stie\u00df bei einigen Wirtschaftsexperten auf Zustimmung. Es wurde dabei auf das Beispiel der Vereinigten Staaten verwiesen, die durch ein \u00e4hnliches Programm des Anleihenkaufs durch die Federal Reserve Bank zwischen 2009 und 2014 im Volumen von 3,5\u00a0Billionen US$ nach Meinung vieler Wirtschaftsexperten vor dem Abgleiten in eine Rezession bewahrt wurden.\nDer italienische Finanzminister Pier Carlo Padoan begr\u00fc\u00dfte den EZB-Entschluss als \u201egut f\u00fcr Europa\u201c und sprach von einer \u201eInjektion von Zuversicht in die M\u00e4rkte\u201c. Andere Wirtschaftsexperten kritisierten die Entscheidung. Hauptgrund f\u00fcr die Ablehnung war die Bef\u00fcrchtung, dass dadurch der Druck zu notwendigen wirtschafts- und sozialpolitischen Reformen in den s\u00fcdeurop\u00e4ischen Eurokrisenstaaten, aber auch in Frankreich gelockert w\u00fcrde. Dadurch w\u00fcrde das eigentliche Problem der Eurozone, n\u00e4mlich die mangelnde Wettbewerbsf\u00e4higkeit, nicht gel\u00f6st. Es wurden auch Bef\u00fcrchtungen ge\u00e4u\u00dfert, dass die EZB mit diesem gro\u00dfen Programm \u00fcber das Ziel hinausschie\u00dfen und die Inflation deutlich st\u00e4rker als beabsichtigt anheizen w\u00fcrde. Zu den Gegnern des EZB-Anleihenkauf-Programms geh\u00f6rte auch Bundesbank-Pr\u00e4sident und damit Mitglied des EZB-Rats Jens Weidmann.\nAm Abend der Ank\u00fcndigung fiel der Kurs des Euro auf ein Elf-Jahres-Tief von 1,1367 US$/Euro und verlor auch gegen\u00fcber dem Pfund Sterling. Der amtierende Chefvolkswirt der deutschen Commerzbank J\u00f6rg Kr\u00e4mer warnte vor einem W\u00e4hrungskrieg als Folge der durch das Programm ausgel\u00f6sten Abwertung des Euro: Die Abwertungspolitik der EZB belaste die Beziehungen zu den USA und den asiatischen L\u00e4ndern; die Schw\u00e4chung der eigenen W\u00e4hrung l\u00f6se nicht das Wettbewerbsproblem vieler L\u00e4nder des Euroraums.\nAm Tag nach der Bekanntgabe des Ankaufprogramms wurde bekannt, dass es im EZB-Rat keine Abstimmung \u00fcber das beispiellose Ankaufprogramm gab.\nDer amerikanische Investor und Dollar-Multi-Milliard\u00e4r George Soros kritisierte gegen Ende des etwa zeitgleich stattfindenden 45. Weltwirtschaftsforums in Davos, dass das von der EZB verk\u00fcndete Programm die weltweite Spaltung zwischen Arm und Reich verst\u00e4rken, vor allem Aktion\u00e4re massiv unterst\u00fctzen sowie die L\u00f6hne weiter unter Druck halten werde.\nIn einem Urteil vom 5. Mai 2020 gab das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) vier Verfassungsbeschwerden aus den Jahren 2015 und 2016 gegen das Staatsanleihekaufprogramm statt. Die Beschl\u00fcsse der EZB zum Staatsanleihekaufprogramm sind dem Urteil zufolge kompetenzwidrig. Dieses Programm \u2013 auch Public Sector Purchase Programme (PSPP) genannt \u2013 bildet einen Teil des EAPP. Der Europ\u00e4ische Gerichtshof (EuGH) hingegen am 11. Dezember 2018 geurteilt, dass eine Pr\u00fcfung nichts ergab, was die G\u00fcltigkeit des Beschlusses der EZB \u00fcber das PSPP beeintr\u00e4chtigen k\u00f6nnte. In seiner Urteilsbegr\u00fcndung stellte das Bundesverfassungsgericht fest, \u201edass Handlungen und Entscheidungen europ\u00e4ischer Organe offensichtlich nicht von der europ\u00e4ischen Kompetenzordnung gedeckt seien\u201c, und stellte sich damit erstmals in seiner Geschichte gegen eine Entscheidung des Europ\u00e4ischen Gerichtshofs. Die Auffassung des Europ\u00e4ischen Gerichtshof sei \u201emethodisch schlechterdings nicht mehr vertretbar\u201c. Sie k\u00f6nnten daher in Deutschland keine Wirksamkeit entfalten. Zwar wurde keine verbotene Staatsfinanzierung festgestellt, f\u00fcr eine deutsche Beteiligung am Programm m\u00fcsse die EZB allerdings in Zukunft besser begr\u00fcnden, warum Anleihek\u00e4ufe verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig sind. Der Bundesbank ist gem\u00e4\u00df dem Urteil in drei Monaten die Teilnahme an weiteren Anleihek\u00e4ufen untersagt, wenn die EZB die Anleihek\u00e4ufe nicht in dieser Zeit begr\u00fcndet.\nDer EuGH wies wenige Tage sp\u00e4ter in einer Pressemitteilung darauf hin, dass Urteile des EuGH bindend seien und dass nur der EuGH feststellen k\u00f6nne, ob ein Unionsorgan gegen EU-Recht versto\u00dfe. Wolfgang Sch\u00e4uble erkl\u00e4rte, das Urteil gef\u00e4hrde die Existenz des Euro, er betonte aber zugleich, dass er \u201eals Finanzminister auch nicht immer einverstanden war mit Entscheidungen der EZB \u2013 bei allem Respekt f\u00fcr deren Unabh\u00e4ngigkeit\u201c. Die EZB m\u00fcsse sich streng auf ihr Mandat begrenzen und d\u00fcrfe es nicht zu weit auslegen, daher sei das Urteil des Bundesverfassungsgerichts \u201enicht ganz einfach zu widerlegen\u201c. EU-Kommissionspr\u00e4sidentin Ursula von der Leyen erkl\u00e4rte, sie wolle ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland pr\u00fcfen. Friedrich Merz wies auf das Recht und die Pflicht des nationalen Verfassungsgerichte hin, \u201edas Handeln der Organe und Institutionen ihres jeweiligen Mitgliedsstaates an den Ma\u00dfst\u00e4ben des nationalen Verfassungsrechts zu \u00fcberpr\u00fcfen\u201c.\nDie Entscheidung des BVerfG betrifft ''nicht'' die Programme f\u00fcr finanzielle Hilfen, die die EZB im Rahmen der COVID-19-Pandemie eingerichtet hat.", "answer": "Bundesverfassungsgericht", "sentence": "In einem Urteil vom 5. Mai 2020 gab das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) vier Verfassungsbeschwerden aus den Jahren 2015 und 2016 gegen das Staatsanleihekaufprogramm statt.", "paragraph_sentence": "Europ\u00e4ische_Zentralbank === \u201eExpanded asset-purchase programme\u201c zum Ankauf von Euro-Wertpapieren im Januar 2015 = = = Am 22. Januar 2015 k\u00fcndigte der Zentralbankrat der EZB an, ab M\u00e4rz 2015 pro Monat 60 Mrd. Euro f\u00fcr den Ankauf von Wertpapieren ausgeben zu wollen (''Expanded asset-purchase programme'' (EAPP), ''erweitertes Programm zum Ankauf von Verm\u00f6genswerten''). Die Ank\u00e4ufe sollten bis mindestens September 2016 fortgef\u00fchrt werden, was einem Gesamtvolumen von 1,1 Billion Euro entspr\u00e4che. Begr\u00fcndet wurde diese Entscheidung durch den Umstand, dass sich die Inflationsrate in der Eurozone auf einem historischen Niedrigstand bef\u00e4nde und damit die Gefahr einer Deflation drohe. Deswegen seien \u201eentschiedene geldpolitische Ma\u00dfnahmen erforderlich\u201c (''this situation required a forceful monetary policy response''). Ziel sei es, die Inflationsrate wieder in Richtung von zwei Prozent anzuheben und die Zinss\u00e4tze zu senken, um damit Investitionen, Konsum und wirtschaftliches Wachstum in der Eurozone zu f\u00f6rdern. Diese monet\u00e4re Politik, die im englischsprachigen Raum unter der Bezeichnung ''quantitative easing'' (\u201equantitative Lockerung\u201c) bekannt ist, stie\u00df bei einigen Wirtschaftsexperten auf Zustimmung. Es wurde dabei auf das Beispiel der Vereinigten Staaten verwiesen, die durch ein \u00e4hnliches Programm des Anleihenkaufs durch die Federal Reserve Bank zwischen 2009 und 2014 im Volumen von 3,5 Billionen US$ nach Meinung vieler Wirtschaftsexperten vor dem Abgleiten in eine Rezession bewahrt wurden. Der italienische Finanzminister Pier Carlo Padoan begr\u00fc\u00dfte den EZB-Entschluss als \u201egut f\u00fcr Europa\u201c und sprach von einer \u201eInjektion von Zuversicht in die M\u00e4rkte\u201c. Andere Wirtschaftsexperten kritisierten die Entscheidung. Hauptgrund f\u00fcr die Ablehnung war die Bef\u00fcrchtung, dass dadurch der Druck zu notwendigen wirtschafts- und sozialpolitischen Reformen in den s\u00fcdeurop\u00e4ischen Eurokrisenstaaten, aber auch in Frankreich gelockert w\u00fcrde. Dadurch w\u00fcrde das eigentliche Problem der Eurozone, n\u00e4mlich die mangelnde Wettbewerbsf\u00e4higkeit, nicht gel\u00f6st. Es wurden auch Bef\u00fcrchtungen ge\u00e4u\u00dfert, dass die EZB mit diesem gro\u00dfen Programm \u00fcber das Ziel hinausschie\u00dfen und die Inflation deutlich st\u00e4rker als beabsichtigt anheizen w\u00fcrde. Zu den Gegnern des EZB-Anleihenkauf-Programms geh\u00f6rte auch Bundesbank-Pr\u00e4sident und damit Mitglied des EZB-Rats Jens Weidmann. Am Abend der Ank\u00fcndigung fiel der Kurs des Euro auf ein Elf-Jahres-Tief von 1,1367 US$/Euro und verlor auch gegen\u00fcber dem Pfund Sterling. Der amtierende Chefvolkswirt der deutschen Commerzbank J\u00f6rg Kr\u00e4mer warnte vor einem W\u00e4hrungskrieg als Folge der durch das Programm ausgel\u00f6sten Abwertung des Euro: Die Abwertungspolitik der EZB belaste die Beziehungen zu den USA und den asiatischen L\u00e4ndern; die Schw\u00e4chung der eigenen W\u00e4hrung l\u00f6se nicht das Wettbewerbsproblem vieler L\u00e4nder des Euroraums. Am Tag nach der Bekanntgabe des Ankaufprogramms wurde bekannt, dass es im EZB-Rat keine Abstimmung \u00fcber das beispiellose Ankaufprogramm gab. Der amerikanische Investor und Dollar-Multi-Milliard\u00e4r George Soros kritisierte gegen Ende des etwa zeitgleich stattfindenden 45. Weltwirtschaftsforums in Davos, dass das von der EZB verk\u00fcndete Programm die weltweite Spaltung zwischen Arm und Reich verst\u00e4rken, vor allem Aktion\u00e4re massiv unterst\u00fctzen sowie die L\u00f6hne weiter unter Druck halten werde. In einem Urteil vom 5. Mai 2020 gab das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) vier Verfassungsbeschwerden aus den Jahren 2015 und 2016 gegen das Staatsanleihekaufprogramm statt. Die Beschl\u00fcsse der EZB zum Staatsanleihekaufprogramm sind dem Urteil zufolge kompetenzwidrig. Dieses Programm \u2013 auch Public Sector Purchase Programme (PSPP) genannt \u2013 bildet einen Teil des EAPP. Der Europ\u00e4ische Gerichtshof (EuGH) hingegen am 11. Dezember 2018 geurteilt, dass eine Pr\u00fcfung nichts ergab, was die G\u00fcltigkeit des Beschlusses der EZB \u00fcber das PSPP beeintr\u00e4chtigen k\u00f6nnte. In seiner Urteilsbegr\u00fcndung stellte das Bundesverfassungsgericht fest, \u201edass Handlungen und Entscheidungen europ\u00e4ischer Organe offensichtlich nicht von der europ\u00e4ischen Kompetenzordnung gedeckt seien\u201c, und stellte sich damit erstmals in seiner Geschichte gegen eine Entscheidung des Europ\u00e4ischen Gerichtshofs. Die Auffassung des Europ\u00e4ischen Gerichtshof sei \u201emethodisch schlechterdings nicht mehr vertretbar\u201c. Sie k\u00f6nnten daher in Deutschland keine Wirksamkeit entfalten. Zwar wurde keine verbotene Staatsfinanzierung festgestellt, f\u00fcr eine deutsche Beteiligung am Programm m\u00fcsse die EZB allerdings in Zukunft besser begr\u00fcnden, warum Anleihek\u00e4ufe verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig sind. Der Bundesbank ist gem\u00e4\u00df dem Urteil in drei Monaten die Teilnahme an weiteren Anleihek\u00e4ufen untersagt, wenn die EZB die Anleihek\u00e4ufe nicht in dieser Zeit begr\u00fcndet. Der EuGH wies wenige Tage sp\u00e4ter in einer Pressemitteilung darauf hin, dass Urteile des EuGH bindend seien und dass nur der EuGH feststellen k\u00f6nne, ob ein Unionsorgan gegen EU-Recht versto\u00dfe. Wolfgang Sch\u00e4uble erkl\u00e4rte, das Urteil gef\u00e4hrde die Existenz des Euro, er betonte aber zugleich, dass er \u201eals Finanzminister auch nicht immer einverstanden war mit Entscheidungen der EZB \u2013 bei allem Respekt f\u00fcr deren Unabh\u00e4ngigkeit\u201c. Die EZB m\u00fcsse sich streng auf ihr Mandat begrenzen und d\u00fcrfe es nicht zu weit auslegen, daher sei das Urteil des Bundesverfassungsgerichts \u201enicht ganz einfach zu widerlegen\u201c. EU-Kommissionspr\u00e4sidentin Ursula von der Leyen erkl\u00e4rte, sie wolle ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland pr\u00fcfen. Friedrich Merz wies auf das Recht und die Pflicht des nationalen Verfassungsgerichte hin, \u201edas Handeln der Organe und Institutionen ihres jeweiligen Mitgliedsstaates an den Ma\u00dfst\u00e4ben des nationalen Verfassungsrechts zu \u00fcberpr\u00fcfen\u201c. Die Entscheidung des BVerfG betrifft ''nicht'' die Programme f\u00fcr finanzielle Hilfen, die die EZB im Rahmen der COVID-19-Pandemie eingerichtet hat.", "paragraph_answer": "Europ\u00e4ische_Zentralbank === \u201eExpanded asset-purchase programme\u201c zum Ankauf von Euro-Wertpapieren im Januar 2015 === Am 22. Januar 2015 k\u00fcndigte der Zentralbankrat der EZB an, ab M\u00e4rz 2015 pro Monat 60 Mrd. Euro f\u00fcr den Ankauf von Wertpapieren ausgeben zu wollen (''Expanded asset-purchase programme'' (EAPP), ''erweitertes Programm zum Ankauf von Verm\u00f6genswerten''). Die Ank\u00e4ufe sollten bis mindestens September 2016 fortgef\u00fchrt werden, was einem Gesamtvolumen von 1,1 Billion Euro entspr\u00e4che. Begr\u00fcndet wurde diese Entscheidung durch den Umstand, dass sich die Inflationsrate in der Eurozone auf einem historischen Niedrigstand bef\u00e4nde und damit die Gefahr einer Deflation drohe. Deswegen seien \u201eentschiedene geldpolitische Ma\u00dfnahmen erforderlich\u201c (''this situation required a forceful monetary policy response''). Ziel sei es, die Inflationsrate wieder in Richtung von zwei Prozent anzuheben und die Zinss\u00e4tze zu senken, um damit Investitionen, Konsum und wirtschaftliches Wachstum in der Eurozone zu f\u00f6rdern. Diese monet\u00e4re Politik, die im englischsprachigen Raum unter der Bezeichnung ''quantitative easing'' (\u201equantitative Lockerung\u201c) bekannt ist, stie\u00df bei einigen Wirtschaftsexperten auf Zustimmung. Es wurde dabei auf das Beispiel der Vereinigten Staaten verwiesen, die durch ein \u00e4hnliches Programm des Anleihenkaufs durch die Federal Reserve Bank zwischen 2009 und 2014 im Volumen von 3,5 Billionen US$ nach Meinung vieler Wirtschaftsexperten vor dem Abgleiten in eine Rezession bewahrt wurden. Der italienische Finanzminister Pier Carlo Padoan begr\u00fc\u00dfte den EZB-Entschluss als \u201egut f\u00fcr Europa\u201c und sprach von einer \u201eInjektion von Zuversicht in die M\u00e4rkte\u201c. Andere Wirtschaftsexperten kritisierten die Entscheidung. Hauptgrund f\u00fcr die Ablehnung war die Bef\u00fcrchtung, dass dadurch der Druck zu notwendigen wirtschafts- und sozialpolitischen Reformen in den s\u00fcdeurop\u00e4ischen Eurokrisenstaaten, aber auch in Frankreich gelockert w\u00fcrde. Dadurch w\u00fcrde das eigentliche Problem der Eurozone, n\u00e4mlich die mangelnde Wettbewerbsf\u00e4higkeit, nicht gel\u00f6st. Es wurden auch Bef\u00fcrchtungen ge\u00e4u\u00dfert, dass die EZB mit diesem gro\u00dfen Programm \u00fcber das Ziel hinausschie\u00dfen und die Inflation deutlich st\u00e4rker als beabsichtigt anheizen w\u00fcrde. Zu den Gegnern des EZB-Anleihenkauf-Programms geh\u00f6rte auch Bundesbank-Pr\u00e4sident und damit Mitglied des EZB-Rats Jens Weidmann. Am Abend der Ank\u00fcndigung fiel der Kurs des Euro auf ein Elf-Jahres-Tief von 1,1367 US$/Euro und verlor auch gegen\u00fcber dem Pfund Sterling. Der amtierende Chefvolkswirt der deutschen Commerzbank J\u00f6rg Kr\u00e4mer warnte vor einem W\u00e4hrungskrieg als Folge der durch das Programm ausgel\u00f6sten Abwertung des Euro: Die Abwertungspolitik der EZB belaste die Beziehungen zu den USA und den asiatischen L\u00e4ndern; die Schw\u00e4chung der eigenen W\u00e4hrung l\u00f6se nicht das Wettbewerbsproblem vieler L\u00e4nder des Euroraums. Am Tag nach der Bekanntgabe des Ankaufprogramms wurde bekannt, dass es im EZB-Rat keine Abstimmung \u00fcber das beispiellose Ankaufprogramm gab. Der amerikanische Investor und Dollar-Multi-Milliard\u00e4r George Soros kritisierte gegen Ende des etwa zeitgleich stattfindenden 45. Weltwirtschaftsforums in Davos, dass das von der EZB verk\u00fcndete Programm die weltweite Spaltung zwischen Arm und Reich verst\u00e4rken, vor allem Aktion\u00e4re massiv unterst\u00fctzen sowie die L\u00f6hne weiter unter Druck halten werde. In einem Urteil vom 5. Mai 2020 gab das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) vier Verfassungsbeschwerden aus den Jahren 2015 und 2016 gegen das Staatsanleihekaufprogramm statt. Die Beschl\u00fcsse der EZB zum Staatsanleihekaufprogramm sind dem Urteil zufolge kompetenzwidrig. Dieses Programm \u2013 auch Public Sector Purchase Programme (PSPP) genannt \u2013 bildet einen Teil des EAPP. Der Europ\u00e4ische Gerichtshof (EuGH) hingegen am 11. Dezember 2018 geurteilt, dass eine Pr\u00fcfung nichts ergab, was die G\u00fcltigkeit des Beschlusses der EZB \u00fcber das PSPP beeintr\u00e4chtigen k\u00f6nnte. In seiner Urteilsbegr\u00fcndung stellte das Bundesverfassungsgericht fest, \u201edass Handlungen und Entscheidungen europ\u00e4ischer Organe offensichtlich nicht von der europ\u00e4ischen Kompetenzordnung gedeckt seien\u201c, und stellte sich damit erstmals in seiner Geschichte gegen eine Entscheidung des Europ\u00e4ischen Gerichtshofs. Die Auffassung des Europ\u00e4ischen Gerichtshof sei \u201emethodisch schlechterdings nicht mehr vertretbar\u201c. Sie k\u00f6nnten daher in Deutschland keine Wirksamkeit entfalten. Zwar wurde keine verbotene Staatsfinanzierung festgestellt, f\u00fcr eine deutsche Beteiligung am Programm m\u00fcsse die EZB allerdings in Zukunft besser begr\u00fcnden, warum Anleihek\u00e4ufe verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig sind. Der Bundesbank ist gem\u00e4\u00df dem Urteil in drei Monaten die Teilnahme an weiteren Anleihek\u00e4ufen untersagt, wenn die EZB die Anleihek\u00e4ufe nicht in dieser Zeit begr\u00fcndet. Der EuGH wies wenige Tage sp\u00e4ter in einer Pressemitteilung darauf hin, dass Urteile des EuGH bindend seien und dass nur der EuGH feststellen k\u00f6nne, ob ein Unionsorgan gegen EU-Recht versto\u00dfe. Wolfgang Sch\u00e4uble erkl\u00e4rte, das Urteil gef\u00e4hrde die Existenz des Euro, er betonte aber zugleich, dass er \u201eals Finanzminister auch nicht immer einverstanden war mit Entscheidungen der EZB \u2013 bei allem Respekt f\u00fcr deren Unabh\u00e4ngigkeit\u201c. Die EZB m\u00fcsse sich streng auf ihr Mandat begrenzen und d\u00fcrfe es nicht zu weit auslegen, daher sei das Urteil des Bundesverfassungsgerichts \u201enicht ganz einfach zu widerlegen\u201c. EU-Kommissionspr\u00e4sidentin Ursula von der Leyen erkl\u00e4rte, sie wolle ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland pr\u00fcfen. 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Euro f\u00fcr den Ankauf von Wertpapieren ausgeben zu wollen (''Expanded asset-purchase programme'' (EAPP),\n''erweitertes Programm zum Ankauf von Verm\u00f6genswerten'').\nDie Ank\u00e4ufe sollten bis mindestens September 2016 fortgef\u00fchrt werden, was einem Gesamtvolumen von 1,1\u00a0Billion Euro entspr\u00e4che. Begr\u00fcndet wurde diese Entscheidung durch den Umstand, dass sich die Inflationsrate in der Eurozone auf einem historischen Niedrigstand bef\u00e4nde und damit die Gefahr einer Deflation drohe. Deswegen seien \u201eentschiedene geldpolitische Ma\u00dfnahmen erforderlich\u201c (''this situation required a forceful monetary policy response'').\nZiel sei es, die Inflationsrate wieder in Richtung von zwei Prozent anzuheben und die Zinss\u00e4tze zu senken, um damit Investitionen, Konsum und wirtschaftliches Wachstum in der Eurozone zu f\u00f6rdern. Diese monet\u00e4re Politik, die im englischsprachigen Raum unter der Bezeichnung ''quantitative easing'' (\u201equantitative Lockerung\u201c) bekannt ist, stie\u00df bei einigen Wirtschaftsexperten auf Zustimmung. Es wurde dabei auf das Beispiel der Vereinigten Staaten verwiesen, die durch ein \u00e4hnliches Programm des Anleihenkaufs durch die Federal Reserve Bank zwischen 2009 und 2014 im Volumen von 3,5\u00a0Billionen US$ nach Meinung vieler Wirtschaftsexperten vor dem Abgleiten in eine Rezession bewahrt wurden.\nDer italienische Finanzminister Pier Carlo Padoan begr\u00fc\u00dfte den EZB-Entschluss als \u201egut f\u00fcr Europa\u201c und sprach von einer \u201eInjektion von Zuversicht in die M\u00e4rkte\u201c. Andere Wirtschaftsexperten kritisierten die Entscheidung. Hauptgrund f\u00fcr die Ablehnung war die Bef\u00fcrchtung, dass dadurch der Druck zu notwendigen wirtschafts- und sozialpolitischen Reformen in den s\u00fcdeurop\u00e4ischen Eurokrisenstaaten, aber auch in Frankreich gelockert w\u00fcrde. Dadurch w\u00fcrde das eigentliche Problem der Eurozone, n\u00e4mlich die mangelnde Wettbewerbsf\u00e4higkeit, nicht gel\u00f6st. Es wurden auch Bef\u00fcrchtungen ge\u00e4u\u00dfert, dass die EZB mit diesem gro\u00dfen Programm \u00fcber das Ziel hinausschie\u00dfen und die Inflation deutlich st\u00e4rker als beabsichtigt anheizen w\u00fcrde. Zu den Gegnern des EZB-Anleihenkauf-Programms geh\u00f6rte auch Bundesbank-Pr\u00e4sident und damit Mitglied des EZB-Rats Jens Weidmann.\nAm Abend der Ank\u00fcndigung fiel der Kurs des Euro auf ein Elf-Jahres-Tief von 1,1367 US$/Euro und verlor auch gegen\u00fcber dem Pfund Sterling. Der amtierende Chefvolkswirt der deutschen Commerzbank J\u00f6rg Kr\u00e4mer warnte vor einem W\u00e4hrungskrieg als Folge der durch das Programm ausgel\u00f6sten Abwertung des Euro: Die Abwertungspolitik der EZB belaste die Beziehungen zu den USA und den asiatischen L\u00e4ndern; die Schw\u00e4chung der eigenen W\u00e4hrung l\u00f6se nicht das Wettbewerbsproblem vieler L\u00e4nder des Euroraums.\nAm Tag nach der Bekanntgabe des Ankaufprogramms wurde bekannt, dass es im EZB-Rat keine Abstimmung \u00fcber das beispiellose Ankaufprogramm gab.\nDer amerikanische Investor und Dollar-Multi-Milliard\u00e4r George Soros kritisierte gegen Ende des etwa zeitgleich stattfindenden 45. Weltwirtschaftsforums in Davos, dass das von der EZB verk\u00fcndete Programm die weltweite Spaltung zwischen Arm und Reich verst\u00e4rken, vor allem Aktion\u00e4re massiv unterst\u00fctzen sowie die L\u00f6hne weiter unter Druck halten werde.\nIn einem Urteil vom 5. Mai 2020 gab das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) vier Verfassungsbeschwerden aus den Jahren 2015 und 2016 gegen das Staatsanleihekaufprogramm statt. Die Beschl\u00fcsse der EZB zum Staatsanleihekaufprogramm sind dem Urteil zufolge kompetenzwidrig. Dieses Programm \u2013 auch Public Sector Purchase Programme (PSPP) genannt \u2013 bildet einen Teil des EAPP. Der Europ\u00e4ische Gerichtshof (EuGH) hingegen am 11. Dezember 2018 geurteilt, dass eine Pr\u00fcfung nichts ergab, was die G\u00fcltigkeit des Beschlusses der EZB \u00fcber das PSPP beeintr\u00e4chtigen k\u00f6nnte. In seiner Urteilsbegr\u00fcndung stellte das Bundesverfassungsgericht fest, \u201edass Handlungen und Entscheidungen europ\u00e4ischer Organe offensichtlich nicht von der europ\u00e4ischen Kompetenzordnung gedeckt seien\u201c, und stellte sich damit erstmals in seiner Geschichte gegen eine Entscheidung des Europ\u00e4ischen Gerichtshofs. Die Auffassung des Europ\u00e4ischen Gerichtshof sei \u201emethodisch schlechterdings nicht mehr vertretbar\u201c. Sie k\u00f6nnten daher in Deutschland keine Wirksamkeit entfalten. Zwar wurde keine verbotene Staatsfinanzierung festgestellt, f\u00fcr eine deutsche Beteiligung am Programm m\u00fcsse die EZB allerdings in Zukunft besser begr\u00fcnden, warum Anleihek\u00e4ufe verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig sind. Der Bundesbank ist gem\u00e4\u00df dem Urteil in drei Monaten die Teilnahme an weiteren Anleihek\u00e4ufen untersagt, wenn die EZB die Anleihek\u00e4ufe nicht in dieser Zeit begr\u00fcndet.\nDer EuGH wies wenige Tage sp\u00e4ter in einer Pressemitteilung darauf hin, dass Urteile des EuGH bindend seien und dass nur der EuGH feststellen k\u00f6nne, ob ein Unionsorgan gegen EU-Recht versto\u00dfe. Wolfgang Sch\u00e4uble erkl\u00e4rte, das Urteil gef\u00e4hrde die Existenz des Euro, er betonte aber zugleich, dass er \u201eals Finanzminister auch nicht immer einverstanden war mit Entscheidungen der EZB \u2013 bei allem Respekt f\u00fcr deren Unabh\u00e4ngigkeit\u201c. Die EZB m\u00fcsse sich streng auf ihr Mandat begrenzen und d\u00fcrfe es nicht zu weit auslegen, daher sei das Urteil des Bundesverfassungsgerichts \u201enicht ganz einfach zu widerlegen\u201c. EU-Kommissionspr\u00e4sidentin Ursula von der Leyen erkl\u00e4rte, sie wolle ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland pr\u00fcfen. Friedrich Merz wies auf das Recht und die Pflicht des nationalen Verfassungsgerichte hin, \u201edas Handeln der Organe und Institutionen ihres jeweiligen Mitgliedsstaates an den Ma\u00dfst\u00e4ben des nationalen Verfassungsrechts zu \u00fcberpr\u00fcfen\u201c.\nDie Entscheidung des BVerfG betrifft ''nicht'' die Programme f\u00fcr finanzielle Hilfen, die die EZB im Rahmen der COVID-19-Pandemie eingerichtet hat."} -{"question": "Wie hei\u00dfen Valencias Universit\u00e4ten?", "paragraph": "Valencia\n\n== Bildung ==\nIn Valencia gibt es insgesamt \u00fcber 80.000 Studenten an den zwei Universit\u00e4ten Universit\u00e4t Valencia und Polytechnische Universit\u00e4t Valencia. Hier befindet sich auch seit 1961 eine Deutsche Schule.\nVon einer rigorosen Sparpolitik des \u00fcberschuldeten Staates, der 2012 ca. 40 Milliarden Euro einsparen muss, ist auch das Schulwesen in Valencia betroffen. Im Februar 2012 demonstrierten gegen die resultierenden Missst\u00e4nde Sch\u00fcler, die u.\u00a0a. wochenlang in unbeheizten R\u00e4umen unterrichtet worden waren. Die Demonstration wurde durch Polizeikr\u00e4fte niedergeschlagen.", "answer": "Universit\u00e4ten Universit\u00e4t Valencia und Polytechnische Universit\u00e4t Valencia", "sentence": "den zwei Universit\u00e4ten Universit\u00e4t Valencia und Polytechnische Universit\u00e4t Valencia .", "paragraph_sentence": "Valencia == Bildung = = In Valencia gibt es insgesamt \u00fcber 80.000 Studenten an den zwei Universit\u00e4ten Universit\u00e4t Valencia und Polytechnische Universit\u00e4t Valencia . Hier befindet sich auch seit 1961 eine Deutsche Schule. Von einer rigorosen Sparpolitik des \u00fcberschuldeten Staates, der 2012 ca. 40 Milliarden Euro einsparen muss, ist auch das Schulwesen in Valencia betroffen. Im Februar 2012 demonstrierten gegen die resultierenden Missst\u00e4nde Sch\u00fcler, die u. a. wochenlang in unbeheizten R\u00e4umen unterrichtet worden waren. Die Demonstration wurde durch Polizeikr\u00e4fte niedergeschlagen.", "paragraph_answer": "Valencia == Bildung == In Valencia gibt es insgesamt \u00fcber 80.000 Studenten an den zwei Universit\u00e4ten Universit\u00e4t Valencia und Polytechnische Universit\u00e4t Valencia . Hier befindet sich auch seit 1961 eine Deutsche Schule. Von einer rigorosen Sparpolitik des \u00fcberschuldeten Staates, der 2012 ca. 40 Milliarden Euro einsparen muss, ist auch das Schulwesen in Valencia betroffen. Im Februar 2012 demonstrierten gegen die resultierenden Missst\u00e4nde Sch\u00fcler, die u. a. wochenlang in unbeheizten R\u00e4umen unterrichtet worden waren. Die Demonstration wurde durch Polizeikr\u00e4fte niedergeschlagen.", "sentence_answer": "den zwei Universit\u00e4ten Universit\u00e4t Valencia und Polytechnische Universit\u00e4t Valencia .", "paragraph_id": 37277, "paragraph_question": "question: Wie hei\u00dfen Valencias Universit\u00e4ten?, context: Valencia\n\n== Bildung ==\nIn Valencia gibt es insgesamt \u00fcber 80.000 Studenten an den zwei Universit\u00e4ten Universit\u00e4t Valencia und Polytechnische Universit\u00e4t Valencia. Hier befindet sich auch seit 1961 eine Deutsche Schule.\nVon einer rigorosen Sparpolitik des \u00fcberschuldeten Staates, der 2012 ca. 40 Milliarden Euro einsparen muss, ist auch das Schulwesen in Valencia betroffen. Im Februar 2012 demonstrierten gegen die resultierenden Missst\u00e4nde Sch\u00fcler, die u.\u00a0a. wochenlang in unbeheizten R\u00e4umen unterrichtet worden waren. Die Demonstration wurde durch Polizeikr\u00e4fte niedergeschlagen."} -{"question": "Wie viele Studenten hat Valencia?", "paragraph": "Valencia\n\n== Bildung ==\nIn Valencia gibt es insgesamt \u00fcber 80.000 Studenten an den zwei Universit\u00e4ten Universit\u00e4t Valencia und Polytechnische Universit\u00e4t Valencia. Hier befindet sich auch seit 1961 eine Deutsche Schule.\nVon einer rigorosen Sparpolitik des \u00fcberschuldeten Staates, der 2012 ca. 40 Milliarden Euro einsparen muss, ist auch das Schulwesen in Valencia betroffen. Im Februar 2012 demonstrierten gegen die resultierenden Missst\u00e4nde Sch\u00fcler, die u.\u00a0a. wochenlang in unbeheizten R\u00e4umen unterrichtet worden waren. Die Demonstration wurde durch Polizeikr\u00e4fte niedergeschlagen.", "answer": "80.000 Studenten", "sentence": "In Valencia gibt es insgesamt \u00fcber 80.000 Studenten an den zwei Universit\u00e4ten Universit\u00e4t Valencia und Polytechnische Universit\u00e4t Valencia.", "paragraph_sentence": "Valencia == Bildung = = In Valencia gibt es insgesamt \u00fcber 80.000 Studenten an den zwei Universit\u00e4ten Universit\u00e4t Valencia und Polytechnische Universit\u00e4t Valencia. Hier befindet sich auch seit 1961 eine Deutsche Schule. Von einer rigorosen Sparpolitik des \u00fcberschuldeten Staates, der 2012 ca. 40 Milliarden Euro einsparen muss, ist auch das Schulwesen in Valencia betroffen. Im Februar 2012 demonstrierten gegen die resultierenden Missst\u00e4nde Sch\u00fcler, die u. a. wochenlang in unbeheizten R\u00e4umen unterrichtet worden waren. Die Demonstration wurde durch Polizeikr\u00e4fte niedergeschlagen.", "paragraph_answer": "Valencia == Bildung == In Valencia gibt es insgesamt \u00fcber 80.000 Studenten an den zwei Universit\u00e4ten Universit\u00e4t Valencia und Polytechnische Universit\u00e4t Valencia. Hier befindet sich auch seit 1961 eine Deutsche Schule. Von einer rigorosen Sparpolitik des \u00fcberschuldeten Staates, der 2012 ca. 40 Milliarden Euro einsparen muss, ist auch das Schulwesen in Valencia betroffen. Im Februar 2012 demonstrierten gegen die resultierenden Missst\u00e4nde Sch\u00fcler, die u. a. wochenlang in unbeheizten R\u00e4umen unterrichtet worden waren. 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Die Demonstration wurde durch Polizeikr\u00e4fte niedergeschlagen."} -{"question": "Wie viel Geld musste Spanien aufgrund der Sparpolitik 2012 einsparen?", "paragraph": "Valencia\n\n== Bildung ==\nIn Valencia gibt es insgesamt \u00fcber 80.000 Studenten an den zwei Universit\u00e4ten Universit\u00e4t Valencia und Polytechnische Universit\u00e4t Valencia. Hier befindet sich auch seit 1961 eine Deutsche Schule.\nVon einer rigorosen Sparpolitik des \u00fcberschuldeten Staates, der 2012 ca. 40 Milliarden Euro einsparen muss, ist auch das Schulwesen in Valencia betroffen. Im Februar 2012 demonstrierten gegen die resultierenden Missst\u00e4nde Sch\u00fcler, die u.\u00a0a. wochenlang in unbeheizten R\u00e4umen unterrichtet worden waren. 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Die Demonstration wurde durch Polizeikr\u00e4fte niedergeschlagen."} -{"question": "Wo in Hannover findet man Bauten von Georg Ludwig Friedrich Laves?", "paragraph": "Hannover\n\n==== Klassizismus von Laves ====\n\u00dcberall in der Innenstadt, aber auch in manchen Stadtteilen, trifft man auf Bauten des Baumeisters Georg Ludwig Friedrich Laves. Anfang des 19. Jahrhunderts begann er mit der Planung und Gestaltung der Ernst-August-Stadt, heute Teil des Stadtbezirks Mitte. Zu seinen gr\u00f6\u00dften Bauten in Hannover z\u00e4hlen das Opernhaus, die Waterloos\u00e4ule, das Wangenheimpalais und das Laveshaus gegen\u00fcber dem Neuen Rathaus. Das Leineschloss am Rand der Altstadt (heute Sitz des Nieders\u00e4chsischen Landtages) baute er um und erweiterte es unter anderem mit dem Portikus in der Leinstra\u00dfe. Weitere Bauten von Laves sind unter anderem das Gartenhaus der Kammerfrau von Beckedorf, die Villa Rosa und verschiedene Br\u00fccken.\n Laveshaus building Friedrichswall Mitte Hannover Germany.jpg|Laveshaus\n Wangenheimpalais building Friedrichswall Mitte Hannover Germany 04.jpg|Wangenheimpalais\n Waterloos\u00e4ule 2009.jpg|Waterloos\u00e4ule\n Villa Rosa Hannover.jpg|Villa Rosa\n Lavesbr\u00fccke im Welfengarten Seite Spiegelung.jpg|Lavesbr\u00fccke im Welfengarten", "answer": "\u00dcberall in der Innenstadt, aber auch in manchen Stadtteilen", "sentence": "=\n \u00dcberall in der Innenstadt, aber auch in manchen Stadtteilen , trifft man auf Bauten des Baumeisters Georg Ludwig Friedrich Laves.", "paragraph_sentence": "Hannover ==== Klassizismus von Laves = == = \u00dcberall in der Innenstadt, aber auch in manchen Stadtteilen , trifft man auf Bauten des Baumeisters Georg Ludwig Friedrich Laves. Anfang des 19. Jahrhunderts begann er mit der Planung und Gestaltung der Ernst-August-Stadt, heute Teil des Stadtbezirks Mitte. Zu seinen gr\u00f6\u00dften Bauten in Hannover z\u00e4hlen das Opernhaus, die Waterloos\u00e4ule, das Wangenheimpalais und das Laveshaus gegen\u00fcber dem Neuen Rathaus. Das Leineschloss am Rand der Altstadt (heute Sitz des Nieders\u00e4chsischen Landtages) baute er um und erweiterte es unter anderem mit dem Portikus in der Leinstra\u00dfe. Weitere Bauten von Laves sind unter anderem das Gartenhaus der Kammerfrau von Beckedorf, die Villa Rosa und verschiedene Br\u00fccken. Laveshaus building Friedrichswall Mitte Hannover Germany.jpg|Laveshaus Wangenheimpalais building Friedrichswall Mitte Hannover Germany 04.jpg|Wangenheimpalais Waterloos\u00e4ule 2009.jpg|Waterloos\u00e4ule Villa Rosa Hannover.jpg|Villa Rosa Lavesbr\u00fccke im Welfengarten Seite Spiegelung.jpg|Lavesbr\u00fccke im Welfengarten", "paragraph_answer": "Hannover ==== Klassizismus von Laves ==== \u00dcberall in der Innenstadt, aber auch in manchen Stadtteilen , trifft man auf Bauten des Baumeisters Georg Ludwig Friedrich Laves. Anfang des 19. Jahrhunderts begann er mit der Planung und Gestaltung der Ernst-August-Stadt, heute Teil des Stadtbezirks Mitte. Zu seinen gr\u00f6\u00dften Bauten in Hannover z\u00e4hlen das Opernhaus, die Waterloos\u00e4ule, das Wangenheimpalais und das Laveshaus gegen\u00fcber dem Neuen Rathaus. Das Leineschloss am Rand der Altstadt (heute Sitz des Nieders\u00e4chsischen Landtages) baute er um und erweiterte es unter anderem mit dem Portikus in der Leinstra\u00dfe. Weitere Bauten von Laves sind unter anderem das Gartenhaus der Kammerfrau von Beckedorf, die Villa Rosa und verschiedene Br\u00fccken. Laveshaus building Friedrichswall Mitte Hannover Germany.jpg|Laveshaus Wangenheimpalais building Friedrichswall Mitte Hannover Germany 04.jpg|Wangenheimpalais Waterloos\u00e4ule 2009.jpg|Waterloos\u00e4ule Villa Rosa Hannover.jpg|Villa Rosa Lavesbr\u00fccke im Welfengarten Seite Spiegelung.jpg|Lavesbr\u00fccke im Welfengarten", "sentence_answer": "= \u00dcberall in der Innenstadt, aber auch in manchen Stadtteilen , trifft man auf Bauten des Baumeisters Georg Ludwig Friedrich Laves.", "paragraph_id": 37322, "paragraph_question": "question: Wo in Hannover findet man Bauten von Georg Ludwig Friedrich Laves?, context: Hannover\n\n==== Klassizismus von Laves ====\n\u00dcberall in der Innenstadt, aber auch in manchen Stadtteilen, trifft man auf Bauten des Baumeisters Georg Ludwig Friedrich Laves. Anfang des 19. Jahrhunderts begann er mit der Planung und Gestaltung der Ernst-August-Stadt, heute Teil des Stadtbezirks Mitte. Zu seinen gr\u00f6\u00dften Bauten in Hannover z\u00e4hlen das Opernhaus, die Waterloos\u00e4ule, das Wangenheimpalais und das Laveshaus gegen\u00fcber dem Neuen Rathaus. Das Leineschloss am Rand der Altstadt (heute Sitz des Nieders\u00e4chsischen Landtages) baute er um und erweiterte es unter anderem mit dem Portikus in der Leinstra\u00dfe. Weitere Bauten von Laves sind unter anderem das Gartenhaus der Kammerfrau von Beckedorf, die Villa Rosa und verschiedene Br\u00fccken.\n Laveshaus building Friedrichswall Mitte Hannover Germany.jpg|Laveshaus\n Wangenheimpalais building Friedrichswall Mitte Hannover Germany 04.jpg|Wangenheimpalais\n Waterloos\u00e4ule 2009.jpg|Waterloos\u00e4ule\n Villa Rosa Hannover.jpg|Villa Rosa\n Lavesbr\u00fccke im Welfengarten Seite Spiegelung.jpg|Lavesbr\u00fccke im Welfengarten"} -{"question": "In welchem Geb\u00e4ude ist der Sitz des Nieders\u00e4chsischen Landtages?", "paragraph": "Hannover\n\n==== Klassizismus von Laves ====\n\u00dcberall in der Innenstadt, aber auch in manchen Stadtteilen, trifft man auf Bauten des Baumeisters Georg Ludwig Friedrich Laves. Anfang des 19. Jahrhunderts begann er mit der Planung und Gestaltung der Ernst-August-Stadt, heute Teil des Stadtbezirks Mitte. 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Weitere Bauten von Laves sind unter anderem das Gartenhaus der Kammerfrau von Beckedorf, die Villa Rosa und verschiedene Br\u00fccken.\n Laveshaus building Friedrichswall Mitte Hannover Germany.jpg|Laveshaus\n Wangenheimpalais building Friedrichswall Mitte Hannover Germany 04.jpg|Wangenheimpalais\n Waterloos\u00e4ule 2009.jpg|Waterloos\u00e4ule\n Villa Rosa Hannover.jpg|Villa Rosa\n Lavesbr\u00fccke im Welfengarten Seite Spiegelung.jpg|Lavesbr\u00fccke im Welfengarten", "answer": "Leineschloss am Rand der Altstadt", "sentence": "Das Leineschloss am Rand der Altstadt (heute Sitz des Nieders\u00e4chsischen Landtages) baute er um und erweiterte es unter anderem mit dem Portikus in der Leinstra\u00dfe.", "paragraph_sentence": "Hannover ==== Klassizismus von Laves = == = \u00dcberall in der Innenstadt, aber auch in manchen Stadtteilen, trifft man auf Bauten des Baumeisters Georg Ludwig Friedrich Laves. Anfang des 19. Jahrhunderts begann er mit der Planung und Gestaltung der Ernst-August-Stadt, heute Teil des Stadtbezirks Mitte. Zu seinen gr\u00f6\u00dften Bauten in Hannover z\u00e4hlen das Opernhaus, die Waterloos\u00e4ule, das Wangenheimpalais und das Laveshaus gegen\u00fcber dem Neuen Rathaus. Das Leineschloss am Rand der Altstadt (heute Sitz des Nieders\u00e4chsischen Landtages) baute er um und erweiterte es unter anderem mit dem Portikus in der Leinstra\u00dfe. Weitere Bauten von Laves sind unter anderem das Gartenhaus der Kammerfrau von Beckedorf, die Villa Rosa und verschiedene Br\u00fccken. Laveshaus building Friedrichswall Mitte Hannover Germany.jpg|Laveshaus Wangenheimpalais building Friedrichswall Mitte Hannover Germany 04.jpg|Wangenheimpalais Waterloos\u00e4ule 2009.jpg|Waterloos\u00e4ule Villa Rosa Hannover.jpg|Villa Rosa Lavesbr\u00fccke im Welfengarten Seite Spiegelung.jpg|Lavesbr\u00fccke im Welfengarten", "paragraph_answer": "Hannover ==== Klassizismus von Laves ==== \u00dcberall in der Innenstadt, aber auch in manchen Stadtteilen, trifft man auf Bauten des Baumeisters Georg Ludwig Friedrich Laves. Anfang des 19. Jahrhunderts begann er mit der Planung und Gestaltung der Ernst-August-Stadt, heute Teil des Stadtbezirks Mitte. Zu seinen gr\u00f6\u00dften Bauten in Hannover z\u00e4hlen das Opernhaus, die Waterloos\u00e4ule, das Wangenheimpalais und das Laveshaus gegen\u00fcber dem Neuen Rathaus. Das Leineschloss am Rand der Altstadt (heute Sitz des Nieders\u00e4chsischen Landtages) baute er um und erweiterte es unter anderem mit dem Portikus in der Leinstra\u00dfe. Weitere Bauten von Laves sind unter anderem das Gartenhaus der Kammerfrau von Beckedorf, die Villa Rosa und verschiedene Br\u00fccken. Laveshaus building Friedrichswall Mitte Hannover Germany.jpg|Laveshaus Wangenheimpalais building Friedrichswall Mitte Hannover Germany 04.jpg|Wangenheimpalais Waterloos\u00e4ule 2009.jpg|Waterloos\u00e4ule Villa Rosa Hannover.jpg|Villa Rosa Lavesbr\u00fccke im Welfengarten Seite Spiegelung.jpg|Lavesbr\u00fccke im Welfengarten", "sentence_answer": "Das Leineschloss am Rand der Altstadt (heute Sitz des Nieders\u00e4chsischen Landtages) baute er um und erweiterte es unter anderem mit dem Portikus in der Leinstra\u00dfe.", "paragraph_id": 37323, "paragraph_question": "question: In welchem Geb\u00e4ude ist der Sitz des Nieders\u00e4chsischen Landtages?, context: Hannover\n\n==== Klassizismus von Laves ====\n\u00dcberall in der Innenstadt, aber auch in manchen Stadtteilen, trifft man auf Bauten des Baumeisters Georg Ludwig Friedrich Laves. Anfang des 19. 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Bei der Reform wurde der aufgelaufene Fehler von etwa drei Tagen durch Vorverlegen um drei Tage im Kalender beseitigt und eine genauere k\u00fcnftige \u00dcbereinstimmung mit Hilfe der Mondgleichung vorgesehen. Diese besagt, dass der Tag des Fr\u00fchlingsvollmondes alle 312,5\u00a0Jahre um einen Kalendertag auf fr\u00fcher zu verschieben ist. Daf\u00fcr sind acht S\u00e4kularjahre in 2500 Jahren vorgesehen.\nDie Korrektur der L\u00e4nge des Kalenderjahres mit ausgelassenen Schalttagen w\u00fcrde die Korrektur des Mond-Datums verf\u00e4lschen. Deshalb ist in den S\u00e4kularjahren ohne Schalttag das Monddatum um einen Tag sp\u00e4ter im Kalender anzugeben (umgekehrte Sonnengleichung). Wenn in einem S\u00e4kularjahr sowohl die Mond- als auch die Sonnengleichung anzuwenden ist, bleibt das Monddatum unver\u00e4ndert: \u2212 1 Tag + 1 Tag = 0 Tage.", "answer": "die Periode des Mondzirkels verwendet", "sentence": "Zur Bestimmung des Osterdatums wird die Periode des Mondzirkels verwendet , nach der die Mondphasen alle 19 Sonnenjahre wieder auf den gleichen Tag fallen.", "paragraph_sentence": "Gregorianischer_Kalender === Korrektur des Monddatums (Mondgleichung) = == Zur Bestimmung des Osterdatums wird die Periode des Mondzirkels verwendet , nach der die Mondphasen alle 19 Sonnenjahre wieder auf den gleichen Tag fallen. Bisher wurde der dabei gemachte kleine Fehler von einem Tag in etwa 310 Jahren ignoriert. Bei der Reform wurde der aufgelaufene Fehler von etwa drei Tagen durch Vorverlegen um drei Tage im Kalender beseitigt und eine genauere k\u00fcnftige \u00dcbereinstimmung mit Hilfe der Mondgleichung vorgesehen. Diese besagt, dass der Tag des Fr\u00fchlingsvollmondes alle 312,5 Jahre um einen Kalendertag auf fr\u00fcher zu verschieben ist. Daf\u00fcr sind acht S\u00e4kularjahre in 2500 Jahren vorgesehen. Die Korrektur der L\u00e4nge des Kalenderjahres mit ausgelassenen Schalttagen w\u00fcrde die Korrektur des Mond-Datums verf\u00e4lschen. Deshalb ist in den S\u00e4kularjahren ohne Schalttag das Monddatum um einen Tag sp\u00e4ter im Kalender anzugeben (umgekehrte Sonnengleichung). Wenn in einem S\u00e4kularjahr sowohl die Mond- als auch die Sonnengleichung anzuwenden ist, bleibt das Monddatum unver\u00e4ndert: \u2212 1 Tag + 1 Tag = 0 Tage.", "paragraph_answer": "Gregorianischer_Kalender === Korrektur des Monddatums (Mondgleichung) === Zur Bestimmung des Osterdatums wird die Periode des Mondzirkels verwendet , nach der die Mondphasen alle 19 Sonnenjahre wieder auf den gleichen Tag fallen. Bisher wurde der dabei gemachte kleine Fehler von einem Tag in etwa 310 Jahren ignoriert. 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Trends an, da jede Statistik nur auf der Auswertung der Logdateien ausgew\u00e4hlter Websites beruht und es keine unbestritten repr\u00e4sentative Auswahl daf\u00fcr zu verwendender Websites gibt.\nDie Messungen werden in der Regel anhand des sogenannten ''User-Agent''-Headers durchgef\u00fchrt, mit der sich der verwendete Browser identifizieren l\u00e4sst und die dieser bei jeder Anfrage an den Server \u00fcbermittelt. Bei praktisch allen Browsern kann diese Kennung vom Benutzer ver\u00e4ndert werden.\nDie weltweiten Marktanteile von Desktop-Browsern sehen laut Netmarketshare Stand Juli 2018 und September 2019 prozentual wie folgt aus:\nBei Ber\u00fccksichtigung auch der Browser in den inzwischen sehr h\u00e4ufig verwendeten mobilen Ger\u00e4ten wie Smartphone, Tablet etc. ergibt sich laut den ver\u00f6ffentlichten Statistiken von Netmarketshare, f\u00fcr September 2019 folgendes Bild: Chrome 66 %, Safari 19 %, Firefox 4 %, IE 2,6 %, Edge 2,5 %, QQ 1,4 % etc.\nDie Verbreitung laut Statistik von StatCounter der verschiedenen Browser auf mobilen Ger\u00e4ten ist hier abrufbar. 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Trends an, da jede Statistik nur auf der Auswertung der Logdateien ausgew\u00e4hlter Websites beruht und es keine unbestritten repr\u00e4sentative Auswahl daf\u00fcr zu verwendender Websites gibt.\nDie Messungen werden in der Regel anhand des sogenannten ''User-Agent''-Headers durchgef\u00fchrt, mit der sich der verwendete Browser identifizieren l\u00e4sst und die dieser bei jeder Anfrage an den Server \u00fcbermittelt. 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Statistik von StatCounter meistverwendeten Browser nach L\u00e4ndern 9/2019. \nDie\u00a0Statistik f\u00fcr M\u00e4rz 2020 ist \u00fcber folgenden Weblink abrufbar:\nDie tats\u00e4chliche Verbreitung eines Webbrowsers ist nicht zweifelsfrei feststellbar. Verschiedene Anbieter ver\u00f6ffentlichen Statistiken \u00fcber die Verbreitung von Webbrowsern aufgrund unterschiedlicher h\u00e4ufig recht begrenzter Datenbasen. Da die generelle Verbreitungsrate eines Browsers von verschiedensten Faktoren beeinflusst wird, sind diese Statistiken unterschiedlich aussagekr\u00e4ftig und kommen zu teilweise stark unterschiedlichen, scheinbar widerspr\u00fcchlichen Ergebnissen. So schwankt die Verbreitung eines Browsers je nach Themengebiet einer aufgerufenen Webseite, Herkunftsregion der aufrufenden Person und dem Zeitpunkt der Messung. Beispielsweise k\u00f6nnen Benutzer an ihrem Arbeitsplatz an die Verwendung eines vorgegebenen Webbrowsers gebunden sein, privat jedoch einen anderen Browser bevorzugen und verwenden. Auch verschiedene Ereignisse f\u00fchren zu starken Schwankungen. So steigt der Marktanteil bei der Ver\u00f6ffentlichung einer neuen Hauptversion oder sinkt beim Bekanntwerden einer Sicherheitsl\u00fccke.\nInsgesamt geben Browserstatistiken nur die grobe Verteilung und ggf. Trends an, da jede Statistik nur auf der Auswertung der Logdateien ausgew\u00e4hlter Websites beruht und es keine unbestritten repr\u00e4sentative Auswahl daf\u00fcr zu verwendender Websites gibt.\nDie Messungen werden in der Regel anhand des sogenannten ''User-Agent''-Headers durchgef\u00fchrt, mit der sich der verwendete Browser identifizieren l\u00e4sst und die dieser bei jeder Anfrage an den Server \u00fcbermittelt. Bei praktisch allen Browsern kann diese Kennung vom Benutzer ver\u00e4ndert werden.\nDie weltweiten Marktanteile von Desktop-Browsern sehen laut Netmarketshare Stand Juli 2018 und September 2019 prozentual wie folgt aus:\nBei Ber\u00fccksichtigung auch der Browser in den inzwischen sehr h\u00e4ufig verwendeten mobilen Ger\u00e4ten wie Smartphone, Tablet etc. ergibt sich laut den ver\u00f6ffentlichten Statistiken von Netmarketshare, f\u00fcr September 2019 folgendes Bild: Chrome 66 %, Safari 19 %, Firefox 4 %, IE 2,6 %, Edge 2,5 %, QQ 1,4 % etc.\nDie Verbreitung laut Statistik von StatCounter der verschiedenen Browser auf mobilen Ger\u00e4ten ist hier abrufbar. 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Da die generelle Verbreitungsrate eines Browsers von verschiedensten Faktoren beeinflusst wird, sind diese Statistiken unterschiedlich aussagekr\u00e4ftig und kommen zu teilweise stark unterschiedlichen, scheinbar widerspr\u00fcchlichen Ergebnissen. So schwankt die Verbreitung eines Browsers je nach Themengebiet einer aufgerufenen Webseite, Herkunftsregion der aufrufenden Person und dem Zeitpunkt der Messung. Beispielsweise k\u00f6nnen Benutzer an ihrem Arbeitsplatz an die Verwendung eines vorgegebenen Webbrowsers gebunden sein, privat jedoch einen anderen Browser bevorzugen und verwenden. Auch verschiedene Ereignisse f\u00fchren zu starken Schwankungen. So steigt der Marktanteil bei der Ver\u00f6ffentlichung einer neuen Hauptversion oder sinkt beim Bekanntwerden einer Sicherheitsl\u00fccke. Insgesamt geben Browserstatistiken nur die grobe Verteilung und ggf. Trends an, da jede Statistik nur auf der Auswertung der Logdateien ausgew\u00e4hlter Websites beruht und es keine unbestritten repr\u00e4sentative Auswahl daf\u00fcr zu verwendender Websites gibt. Die Messungen werden in der Regel anhand des sogenannten ''User-Agent''-Headers durchgef\u00fchrt, mit der sich der verwendete Browser identifizieren l\u00e4sst und die dieser bei jeder Anfrage an den Server \u00fcbermittelt. Bei praktisch allen Browsern kann diese Kennung vom Benutzer ver\u00e4ndert werden. Die weltweiten Marktanteile von Desktop-Browsern sehen laut Netmarketshare Stand Juli 2018 und September 2019 prozentual wie folgt aus: Bei Ber\u00fccksichtigung auch der Browser in den inzwischen sehr h\u00e4ufig verwendeten mobilen Ger\u00e4ten wie Smartphone, Tablet etc. ergibt sich laut den ver\u00f6ffentlichten Statistiken von Netmarketshare, f\u00fcr September 2019 folgendes Bild: Chrome 66 %, Safari 19 %, Firefox 4 %, IE 2,6 %, Edge 2,5 %, QQ 1,4 % etc. Die Verbreitung laut Statistik von StatCounter der verschiedenen Browser auf mobilen Ger\u00e4ten ist hier abrufbar. Die Auswahl der Anzeige ist editierbar.", "paragraph_answer": "Webbrowser == Marktanteile und deren Messung == Bild zeigt die lt. Statistik von StatCounter meistverwendeten Browser nach L\u00e4ndern 9/2019. Die Statistik f\u00fcr M\u00e4rz 2020 ist \u00fcber folgenden Weblink abrufbar: Die tats\u00e4chliche Verbreitung eines Webbrowsers ist nicht zweifelsfrei feststellbar. Verschiedene Anbieter ver\u00f6ffentlichen Statistiken \u00fcber die Verbreitung von Webbrowsern aufgrund unterschiedlicher h\u00e4ufig recht begrenzter Datenbasen. Da die generelle Verbreitungsrate eines Browsers von verschiedensten Faktoren beeinflusst wird, sind diese Statistiken unterschiedlich aussagekr\u00e4ftig und kommen zu teilweise stark unterschiedlichen, scheinbar widerspr\u00fcchlichen Ergebnissen. So schwankt die Verbreitung eines Browsers je nach Themengebiet einer aufgerufenen Webseite, Herkunftsregion der aufrufenden Person und dem Zeitpunkt der Messung. Beispielsweise k\u00f6nnen Benutzer an ihrem Arbeitsplatz an die Verwendung eines vorgegebenen Webbrowsers gebunden sein, privat jedoch einen anderen Browser bevorzugen und verwenden. Auch verschiedene Ereignisse f\u00fchren zu starken Schwankungen. So steigt der Marktanteil bei der Ver\u00f6ffentlichung einer neuen Hauptversion oder sinkt beim Bekanntwerden einer Sicherheitsl\u00fccke. Insgesamt geben Browserstatistiken nur die grobe Verteilung und ggf. Trends an, da jede Statistik nur auf der Auswertung der Logdateien ausgew\u00e4hlter Websites beruht und es keine unbestritten repr\u00e4sentative Auswahl daf\u00fcr zu verwendender Websites gibt. Die Messungen werden in der Regel anhand des sogenannten ''User-Agent''-Headers durchgef\u00fchrt, mit der sich der verwendete Browser identifizieren l\u00e4sst und die dieser bei jeder Anfrage an den Server \u00fcbermittelt. Bei praktisch allen Browsern kann diese Kennung vom Benutzer ver\u00e4ndert werden. Die weltweiten Marktanteile von Desktop-Browsern sehen laut Netmarketshare Stand Juli 2018 und September 2019 prozentual wie folgt aus: Bei Ber\u00fccksichtigung auch der Browser in den inzwischen sehr h\u00e4ufig verwendeten mobilen Ger\u00e4ten wie Smartphone, Tablet etc. ergibt sich laut den ver\u00f6ffentlichten Statistiken von Netmarketshare, f\u00fcr September 2019 folgendes Bild: Chrome 66 %, Safari 19 %, Firefox 4 %, IE 2,6 %, Edge 2,5 %, QQ 1,4 % etc. Die Verbreitung laut Statistik von StatCounter der verschiedenen Browser auf mobilen Ger\u00e4ten ist hier abrufbar. Die Auswahl der Anzeige ist editierbar.", "sentence_answer": "Bei Ber\u00fccksichtigung auch der Browser in den inzwischen sehr h\u00e4ufig verwendeten mobilen Ger\u00e4ten wie Smartphone, Tablet etc. ergibt sich laut den ver\u00f6ffentlichten Statistiken von Netmarketshare, f\u00fcr September 2019 folgendes Bild: Chrome 66 %, Safari 19 %, Firefox 4 %, IE 2,6 %, Edge 2,5 %, QQ 1,4 % etc. ", "paragraph_id": 37364, "paragraph_question": "question: Was ist der meist benutzte Browser laut der Statistik von Netmarketshare von 2019?, context: Webbrowser\n\n== Marktanteile und deren Messung ==\nBild zeigt die lt. Statistik von StatCounter meistverwendeten Browser nach L\u00e4ndern 9/2019. \nDie\u00a0Statistik f\u00fcr M\u00e4rz 2020 ist \u00fcber folgenden Weblink abrufbar:\nDie tats\u00e4chliche Verbreitung eines Webbrowsers ist nicht zweifelsfrei feststellbar. Verschiedene Anbieter ver\u00f6ffentlichen Statistiken \u00fcber die Verbreitung von Webbrowsern aufgrund unterschiedlicher h\u00e4ufig recht begrenzter Datenbasen. Da die generelle Verbreitungsrate eines Browsers von verschiedensten Faktoren beeinflusst wird, sind diese Statistiken unterschiedlich aussagekr\u00e4ftig und kommen zu teilweise stark unterschiedlichen, scheinbar widerspr\u00fcchlichen Ergebnissen. So schwankt die Verbreitung eines Browsers je nach Themengebiet einer aufgerufenen Webseite, Herkunftsregion der aufrufenden Person und dem Zeitpunkt der Messung. Beispielsweise k\u00f6nnen Benutzer an ihrem Arbeitsplatz an die Verwendung eines vorgegebenen Webbrowsers gebunden sein, privat jedoch einen anderen Browser bevorzugen und verwenden. Auch verschiedene Ereignisse f\u00fchren zu starken Schwankungen. 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In den USA und in L\u00e4ndern, die Papiere in US-Formaten verwenden, versteht man dagegen unter dem Basisgewicht (engl. ''basis weight'') die Masse von 500 Bogen. Die Angabe des Basisgewichts ist in den USA von den Ma\u00dfen des Papierbogens abh\u00e4ngig.\nPapiere f\u00fcr den Buchblock von literarischen oder wissenschaftlichen B\u00fcchern haben \u00fcblicherweise 80\u2013100\u00a0g/m\u00b2 bei 1,0\u20131,8-fachem Volumen.\nDie Dichte von normalem Schreibpapier liegt in der Gr\u00f6\u00dfenordnung von 800\u00a0kg/m\u00b3, die Dicke eines einzelnen Blattes also bei 0,1 Millimetern.\nDicke eines Einzelbogens, auch ''St\u00e4rke'' genannt (englisch ''caliper'', Angabe in den USA in 1/1000 inch = 25,4\u00a0\u03bcm). Normen: DIN EN 20534, ISO 534 (Papier/Pappe); FEFCO 3 (Wellpappe).", "answer": " fl\u00e4chenbezogen angegeben \u2013 konkret in Gramm pro Quadratmeter (g/m\u00b2)", "sentence": "Die Masse (bzw. umgangssprachlich auch das ''Gewicht'') von Papier wird meist fl\u00e4chenbezogen angegeben \u2013 konkret in Gramm pro Quadratmeter (g/m\u00b2) .", "paragraph_sentence": "Papier == = Geometrische Eigenschaften = == Die Masse (bzw. umgangssprachlich auch das ''Gewicht'') von Papier wird meist fl\u00e4chenbezogen angegeben \u2013 konkret in Gramm pro Quadratmeter (g/m\u00b2) . Die fl\u00e4chenbezogene Masse (umgangssprachlich auch ''Fl\u00e4chengewicht'' oder ''Grammatur'' genannt) betr\u00e4gt bei normalem Schreibpapier 80 g/m\u00b2. Ein A4-Blatt hat damit eine Masse von 5 g. Drei dieser Bl\u00e4tter plus Briefumschlag liegen somit gerade unter der f\u00fcr einen Standardbrief erlaubten Masse von 20 g. 1000 Blatt A4-Papier wiegen 5 kg, 200.000 Blatt A4-Papier wiegen rund eine Tonne. 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Drei dieser Bl\u00e4tter plus Briefumschlag liegen somit gerade unter der f\u00fcr einen Standardbrief erlaubten Masse von 20\u00a0g. 1000 Blatt A4-Papier wiegen 5\u00a0kg, 200.000 Blatt A4-Papier wiegen rund eine Tonne. Papier, Karton und Pappe werden vor allem anhand der fl\u00e4chenbezogenen Masse unterschieden (siehe oben).\nIm internationalen Papierhandel wird die fl\u00e4chenbezogene Masse (in g/m\u00b2) auch als ''Basisgewicht'' bezeichnet. In den USA und in L\u00e4ndern, die Papiere in US-Formaten verwenden, versteht man dagegen unter dem Basisgewicht (engl. ''basis weight'') die Masse von 500 Bogen. Die Angabe des Basisgewichts ist in den USA von den Ma\u00dfen des Papierbogens abh\u00e4ngig.\nPapiere f\u00fcr den Buchblock von literarischen oder wissenschaftlichen B\u00fcchern haben \u00fcblicherweise 80\u2013100\u00a0g/m\u00b2 bei 1,0\u20131,8-fachem Volumen.\nDie Dichte von normalem Schreibpapier liegt in der Gr\u00f6\u00dfenordnung von 800\u00a0kg/m\u00b3, die Dicke eines einzelnen Blattes also bei 0,1 Millimetern.\nDicke eines Einzelbogens, auch ''St\u00e4rke'' genannt (englisch ''caliper'', Angabe in den USA in 1/1000 inch = 25,4\u00a0\u03bcm). Normen: DIN EN 20534, ISO 534 (Papier/Pappe); FEFCO 3 (Wellpappe)."} -{"question": "Wie wird Papier von Pappe unterschieden?", "paragraph": "Papier\n\n=== Geometrische Eigenschaften ===\nDie Masse (bzw. umgangssprachlich auch das ''Gewicht'') von Papier wird meist fl\u00e4chenbezogen angegeben \u2013 konkret in Gramm pro Quadratmeter (g/m\u00b2). 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Die Angabe des Basisgewichts ist in den USA von den Ma\u00dfen des Papierbogens abh\u00e4ngig.\nPapiere f\u00fcr den Buchblock von literarischen oder wissenschaftlichen B\u00fcchern haben \u00fcblicherweise 80\u2013100\u00a0g/m\u00b2 bei 1,0\u20131,8-fachem Volumen.\nDie Dichte von normalem Schreibpapier liegt in der Gr\u00f6\u00dfenordnung von 800\u00a0kg/m\u00b3, die Dicke eines einzelnen Blattes also bei 0,1 Millimetern.\nDicke eines Einzelbogens, auch ''St\u00e4rke'' genannt (englisch ''caliper'', Angabe in den USA in 1/1000 inch = 25,4\u00a0\u03bcm). 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Papier, Karton und Pappe werden vor allem anhand der fl\u00e4chenbezogenen Masse unterschieden (siehe oben). Im internationalen Papierhandel wird die fl\u00e4chenbezogene Masse (in g/m\u00b2) auch als ''Basisgewicht'' bezeichnet. In den USA und in L\u00e4ndern, die Papiere in US-Formaten verwenden, versteht man dagegen unter dem Basisgewicht (engl. ''basis weight'') die Masse von 500 Bogen. Die Angabe des Basisgewichts ist in den USA von den Ma\u00dfen des Papierbogens abh\u00e4ngig. Papiere f\u00fcr den Buchblock von literarischen oder wissenschaftlichen B\u00fcchern haben \u00fcblicherweise 80\u2013100 g/m\u00b2 bei 1,0\u20131,8-fachem Volumen. Die Dichte von normalem Schreibpapier liegt in der Gr\u00f6\u00dfenordnung von 800 kg/m\u00b3, die Dicke eines einzelnen Blattes also bei 0,1 Millimetern. Dicke eines Einzelbogens, auch ''St\u00e4rke'' genannt (englisch ''caliper'', Angabe in den USA in 1/1000 inch = 25,4 \u03bcm). 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In den USA und in L\u00e4ndern, die Papiere in US-Formaten verwenden, versteht man dagegen unter dem Basisgewicht (engl. ''basis weight'') die Masse von 500 Bogen. Die Angabe des Basisgewichts ist in den USA von den Ma\u00dfen des Papierbogens abh\u00e4ngig. Papiere f\u00fcr den Buchblock von literarischen oder wissenschaftlichen B\u00fcchern haben \u00fcblicherweise 80\u2013100 g/m\u00b2 bei 1,0\u20131,8-fachem Volumen. Die Dichte von normalem Schreibpapier liegt in der Gr\u00f6\u00dfenordnung von 800 kg/m\u00b3, die Dicke eines einzelnen Blattes also bei 0,1 Millimetern. Dicke eines Einzelbogens, auch ''St\u00e4rke'' genannt (englisch ''caliper'', Angabe in den USA in 1/1000 inch = 25,4 \u03bcm). 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Papier, Karton und Pappe werden vor allem anhand der fl\u00e4chenbezogenen Masse unterschieden (siehe oben). Im internationalen Papierhandel wird die fl\u00e4chenbezogene Masse (in g/m\u00b2) auch als ''Basisgewicht'' bezeichnet. In den USA und in L\u00e4ndern, die Papiere in US-Formaten verwenden, versteht man dagegen unter dem Basisgewicht (engl. ''basis weight'') die Masse von 500 Bogen . Die Angabe des Basisgewichts ist in den USA von den Ma\u00dfen des Papierbogens abh\u00e4ngig. Papiere f\u00fcr den Buchblock von literarischen oder wissenschaftlichen B\u00fcchern haben \u00fcblicherweise 80\u2013100 g/m\u00b2 bei 1,0\u20131,8-fachem Volumen. Die Dichte von normalem Schreibpapier liegt in der Gr\u00f6\u00dfenordnung von 800 kg/m\u00b3, die Dicke eines einzelnen Blattes also bei 0,1 Millimetern. Dicke eines Einzelbogens, auch ''St\u00e4rke'' genannt (englisch ''caliper'', Angabe in den USA in 1/1000 inch = 25,4 \u03bcm). 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In den USA und in L\u00e4ndern, die Papiere in US-Formaten verwenden, versteht man dagegen unter dem Basisgewicht (engl. ''basis weight'') die Masse von 500 Bogen . Die Angabe des Basisgewichts ist in den USA von den Ma\u00dfen des Papierbogens abh\u00e4ngig. Papiere f\u00fcr den Buchblock von literarischen oder wissenschaftlichen B\u00fcchern haben \u00fcblicherweise 80\u2013100 g/m\u00b2 bei 1,0\u20131,8-fachem Volumen. Die Dichte von normalem Schreibpapier liegt in der Gr\u00f6\u00dfenordnung von 800 kg/m\u00b3, die Dicke eines einzelnen Blattes also bei 0,1 Millimetern. Dicke eines Einzelbogens, auch ''St\u00e4rke'' genannt (englisch ''caliper'', Angabe in den USA in 1/1000 inch = 25,4 \u03bcm). Normen: DIN EN 20534, ISO 534 (Papier/Pappe); FEFCO 3 (Wellpappe).", "sentence_answer": "In den USA und in L\u00e4ndern, die Papiere in US-Formaten verwenden, versteht man dagegen unter dem Basisgewicht (engl. 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Die Zeitformen, die im Deutschen durch die Nutzung der Hilfsverben ''\u201ehaben\u201c'' oder ''\u201esein\u201c'' gebildet werden, entfallen komplett.", "answer": "indogermanischen Sprachen", "sentence": "Im Unterschied zu anderen indogermanischen Sprachen , zum Beispiel dem Deutschen, gibt es in der russischen Standardsprache anstatt sechs nur drei Zeiten.", "paragraph_sentence": "Russische_Sprache = = = = Tempus ==== Im Unterschied zu anderen indogermanischen Sprachen , zum Beispiel dem Deutschen, gibt es in der russischen Standardsprache anstatt sechs nur drei Zeiten. Die Vergangenheitsform wird h\u00e4ufig analog zur deutschen Grammatik als Pr\u00e4teritum bezeichnet. Diese Bezeichnung ist lediglich auf die Art und Weise, wie die Vergangenheitsform russischer Verben gebildet wird, zur\u00fcckzuf\u00fchren. Diese erfolgt ausschlie\u00dflich durch \u00c4nderung der Gestalt eines Verbs, wie etwa durch Anh\u00e4ngen spezifischer Suffixe. Die Zeitformen, die im Deutschen durch die Nutzung der Hilfsverben ''\u201ehaben\u201c'' oder ''\u201esein\u201c'' gebildet werden, entfallen komplett.", "paragraph_answer": "Russische_Sprache ==== Tempus ==== Im Unterschied zu anderen indogermanischen Sprachen , zum Beispiel dem Deutschen, gibt es in der russischen Standardsprache anstatt sechs nur drei Zeiten. Die Vergangenheitsform wird h\u00e4ufig analog zur deutschen Grammatik als Pr\u00e4teritum bezeichnet. Diese Bezeichnung ist lediglich auf die Art und Weise, wie die Vergangenheitsform russischer Verben gebildet wird, zur\u00fcckzuf\u00fchren. Diese erfolgt ausschlie\u00dflich durch \u00c4nderung der Gestalt eines Verbs, wie etwa durch Anh\u00e4ngen spezifischer Suffixe. 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Diese erfolgt ausschlie\u00dflich durch \u00c4nderung der Gestalt eines Verbs, wie etwa durch Anh\u00e4ngen spezifischer Suffixe. Die Zeitformen, die im Deutschen durch die Nutzung der Hilfsverben ''\u201ehaben\u201c'' oder ''\u201esein\u201c'' gebildet werden, entfallen komplett."} -{"question": "Wie viele Zeit Typen hat die deutsche Sprache?", "paragraph": "Russische_Sprache\n\n==== Tempus ====\nIm Unterschied zu anderen indogermanischen Sprachen, zum Beispiel dem Deutschen, gibt es in der russischen Standardsprache anstatt sechs nur drei Zeiten. Die Vergangenheitsform wird h\u00e4ufig analog zur deutschen Grammatik als Pr\u00e4teritum bezeichnet. Diese Bezeichnung ist lediglich auf die Art und Weise, wie die Vergangenheitsform russischer Verben gebildet wird, zur\u00fcckzuf\u00fchren. Diese erfolgt ausschlie\u00dflich durch \u00c4nderung der Gestalt eines Verbs, wie etwa durch Anh\u00e4ngen spezifischer Suffixe. Die Zeitformen, die im Deutschen durch die Nutzung der Hilfsverben ''\u201ehaben\u201c'' oder ''\u201esein\u201c'' gebildet werden, entfallen komplett.", "answer": "sechs", "sentence": "Im Unterschied zu anderen indogermanischen Sprachen, zum Beispiel dem Deutschen, gibt es in der russischen Standardsprache anstatt sechs nur drei Zeiten.", "paragraph_sentence": "Russische_Sprache = = = = Tempus ==== Im Unterschied zu anderen indogermanischen Sprachen, zum Beispiel dem Deutschen, gibt es in der russischen Standardsprache anstatt sechs nur drei Zeiten. Die Vergangenheitsform wird h\u00e4ufig analog zur deutschen Grammatik als Pr\u00e4teritum bezeichnet. Diese Bezeichnung ist lediglich auf die Art und Weise, wie die Vergangenheitsform russischer Verben gebildet wird, zur\u00fcckzuf\u00fchren. Diese erfolgt ausschlie\u00dflich durch \u00c4nderung der Gestalt eines Verbs, wie etwa durch Anh\u00e4ngen spezifischer Suffixe. Die Zeitformen, die im Deutschen durch die Nutzung der Hilfsverben ''\u201ehaben\u201c'' oder ''\u201esein\u201c'' gebildet werden, entfallen komplett.", "paragraph_answer": "Russische_Sprache ==== Tempus ==== Im Unterschied zu anderen indogermanischen Sprachen, zum Beispiel dem Deutschen, gibt es in der russischen Standardsprache anstatt sechs nur drei Zeiten. Die Vergangenheitsform wird h\u00e4ufig analog zur deutschen Grammatik als Pr\u00e4teritum bezeichnet. Diese Bezeichnung ist lediglich auf die Art und Weise, wie die Vergangenheitsform russischer Verben gebildet wird, zur\u00fcckzuf\u00fchren. Diese erfolgt ausschlie\u00dflich durch \u00c4nderung der Gestalt eines Verbs, wie etwa durch Anh\u00e4ngen spezifischer Suffixe. Die Zeitformen, die im Deutschen durch die Nutzung der Hilfsverben ''\u201ehaben\u201c'' oder ''\u201esein\u201c'' gebildet werden, entfallen komplett.", "sentence_answer": "Im Unterschied zu anderen indogermanischen Sprachen, zum Beispiel dem Deutschen, gibt es in der russischen Standardsprache anstatt sechs nur drei Zeiten.", "paragraph_id": 37269, "paragraph_question": "question: Wie viele Zeit Typen hat die deutsche Sprache?, context: Russische_Sprache\n\n==== Tempus ====\nIm Unterschied zu anderen indogermanischen Sprachen, zum Beispiel dem Deutschen, gibt es in der russischen Standardsprache anstatt sechs nur drei Zeiten. Die Vergangenheitsform wird h\u00e4ufig analog zur deutschen Grammatik als Pr\u00e4teritum bezeichnet. Diese Bezeichnung ist lediglich auf die Art und Weise, wie die Vergangenheitsform russischer Verben gebildet wird, zur\u00fcckzuf\u00fchren. Diese erfolgt ausschlie\u00dflich durch \u00c4nderung der Gestalt eines Verbs, wie etwa durch Anh\u00e4ngen spezifischer Suffixe. Die Zeitformen, die im Deutschen durch die Nutzung der Hilfsverben ''\u201ehaben\u201c'' oder ''\u201esein\u201c'' gebildet werden, entfallen komplett."} -{"question": "Wie viele Autos werden von Ford s\u00fcdlich von Valencia gebaut?", "paragraph": "Valencia\n\n== Wirtschaft ==\nReisfelder bei Sueca im Fr\u00fchjahr 1966\nEin gro\u00dfer Arbeitgeber ist das nahe Kernkraftwerk Cofrentes sowie das Automobilwerk von Ford in Almussafes 20\u00a0km s\u00fcdlich der Stadt. Letzteres produzierte seit Gr\u00fcndung im Jahr 1976 \u00fcber neun Millionen Automobile. Derzeit werden die Modelle Kuga, Mondeo, Connect sowie SMAX gefertigt. Das Ford-Werk besch\u00e4ftigt 7.000 Menschen direkt und sorgt f\u00fcr 21.000 weitere indirekte Arbeitspl\u00e4tze in Zulieferbetrieben. Au\u00dferdem wird in der Region auch Reis u. \u00e4. angebaut.", "answer": "seit Gr\u00fcndung im Jahr 1976 \u00fcber neun Millionen Automobile", "sentence": "Letzteres produzierte seit Gr\u00fcndung im Jahr 1976 \u00fcber neun Millionen Automobile .", "paragraph_sentence": "Valencia == Wirtschaft = = Reisfelder bei Sueca im Fr\u00fchjahr 1966 Ein gro\u00dfer Arbeitgeber ist das nahe Kernkraftwerk Cofrentes sowie das Automobilwerk von Ford in Almussafes 20 km s\u00fcdlich der Stadt. Letzteres produzierte seit Gr\u00fcndung im Jahr 1976 \u00fcber neun Millionen Automobile . Derzeit werden die Modelle Kuga, Mondeo, Connect sowie SMAX gefertigt. Das Ford-Werk besch\u00e4ftigt 7.000 Menschen direkt und sorgt f\u00fcr 21.000 weitere indirekte Arbeitspl\u00e4tze in Zulieferbetrieben. Au\u00dferdem wird in der Region auch Reis u. \u00e4. angebaut.", "paragraph_answer": "Valencia == Wirtschaft == Reisfelder bei Sueca im Fr\u00fchjahr 1966 Ein gro\u00dfer Arbeitgeber ist das nahe Kernkraftwerk Cofrentes sowie das Automobilwerk von Ford in Almussafes 20 km s\u00fcdlich der Stadt. Letzteres produzierte seit Gr\u00fcndung im Jahr 1976 \u00fcber neun Millionen Automobile . Derzeit werden die Modelle Kuga, Mondeo, Connect sowie SMAX gefertigt. Das Ford-Werk besch\u00e4ftigt 7.000 Menschen direkt und sorgt f\u00fcr 21.000 weitere indirekte Arbeitspl\u00e4tze in Zulieferbetrieben. Au\u00dferdem wird in der Region auch Reis u. \u00e4. angebaut.", "sentence_answer": "Letzteres produzierte seit Gr\u00fcndung im Jahr 1976 \u00fcber neun Millionen Automobile .", "paragraph_id": 37280, "paragraph_question": "question: Wie viele Autos werden von Ford s\u00fcdlich von Valencia gebaut?, context: Valencia\n\n== Wirtschaft ==\nReisfelder bei Sueca im Fr\u00fchjahr 1966\nEin gro\u00dfer Arbeitgeber ist das nahe Kernkraftwerk Cofrentes sowie das Automobilwerk von Ford in Almussafes 20\u00a0km s\u00fcdlich der Stadt. Letzteres produzierte seit Gr\u00fcndung im Jahr 1976 \u00fcber neun Millionen Automobile. Derzeit werden die Modelle Kuga, Mondeo, Connect sowie SMAX gefertigt. Das Ford-Werk besch\u00e4ftigt 7.000 Menschen direkt und sorgt f\u00fcr 21.000 weitere indirekte Arbeitspl\u00e4tze in Zulieferbetrieben. Au\u00dferdem wird in der Region auch Reis u. \u00e4. angebaut."} -{"question": "Wie viele Arbeitspl\u00e4tze schafft das Ford Werk s\u00fcdlich von Valencia?", "paragraph": "Valencia\n\n== Wirtschaft ==\nReisfelder bei Sueca im Fr\u00fchjahr 1966\nEin gro\u00dfer Arbeitgeber ist das nahe Kernkraftwerk Cofrentes sowie das Automobilwerk von Ford in Almussafes 20\u00a0km s\u00fcdlich der Stadt. Letzteres produzierte seit Gr\u00fcndung im Jahr 1976 \u00fcber neun Millionen Automobile. Derzeit werden die Modelle Kuga, Mondeo, Connect sowie SMAX gefertigt. Das Ford-Werk besch\u00e4ftigt 7.000 Menschen direkt und sorgt f\u00fcr 21.000 weitere indirekte Arbeitspl\u00e4tze in Zulieferbetrieben. Au\u00dferdem wird in der Region auch Reis u. \u00e4. angebaut.", "answer": "7.000 Menschen direkt und sorgt f\u00fcr 21.000 weitere indirekte", "sentence": "Das Ford-Werk besch\u00e4ftigt 7.000 Menschen direkt und sorgt f\u00fcr 21.000 weitere indirekte Arbeitspl\u00e4tze in Zulieferbetrieben.", "paragraph_sentence": "Valencia == Wirtschaft = = Reisfelder bei Sueca im Fr\u00fchjahr 1966 Ein gro\u00dfer Arbeitgeber ist das nahe Kernkraftwerk Cofrentes sowie das Automobilwerk von Ford in Almussafes 20 km s\u00fcdlich der Stadt. Letzteres produzierte seit Gr\u00fcndung im Jahr 1976 \u00fcber neun Millionen Automobile. Derzeit werden die Modelle Kuga, Mondeo, Connect sowie SMAX gefertigt. Das Ford-Werk besch\u00e4ftigt 7.000 Menschen direkt und sorgt f\u00fcr 21.000 weitere indirekte Arbeitspl\u00e4tze in Zulieferbetrieben. Au\u00dferdem wird in der Region auch Reis u. \u00e4. angebaut.", "paragraph_answer": "Valencia == Wirtschaft == Reisfelder bei Sueca im Fr\u00fchjahr 1966 Ein gro\u00dfer Arbeitgeber ist das nahe Kernkraftwerk Cofrentes sowie das Automobilwerk von Ford in Almussafes 20 km s\u00fcdlich der Stadt. Letzteres produzierte seit Gr\u00fcndung im Jahr 1976 \u00fcber neun Millionen Automobile. Derzeit werden die Modelle Kuga, Mondeo, Connect sowie SMAX gefertigt. Das Ford-Werk besch\u00e4ftigt 7.000 Menschen direkt und sorgt f\u00fcr 21.000 weitere indirekte Arbeitspl\u00e4tze in Zulieferbetrieben. 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Au\u00dferdem wird in der Region auch Reis u. \u00e4. angebaut."} -{"question": "Welches Regierungssystem hatte Polen ende des 18. Jahrhunderts?", "paragraph": "Aufkl\u00e4rung\n\n=== Polen ===\nDie polnische Aufkl\u00e4rung zeichnete sich durch zwei wesentliche Merkmale aus: zum einen durch die lange Koexistenz der alten sarmatischen Adelskultur und der neuen aufkl\u00e4rerischen Weltanschauung; zum anderen durch den Einfluss tiefgreifender innerer und \u00e4u\u00dferer politischer Entwicklungen auf alle Gesellschaftsbereiche. Die Eigenheit der polnischen Aufkl\u00e4rung ist auch auf die eigent\u00fcmliche Regierungsform zur\u00fcckzuf\u00fchren: Umgeben von Monarchien bildete Polen mit seiner sogenannten Adelsdemokratie eine Insel. So hatte die in den 1740er Jahren einsetzende polnische Aufkl\u00e4rung nicht eine Despotie, sondern den ausufernden Parlamentarismus der Adelsdemokratie zum Hauptgegner. Die drei\u00dfigj\u00e4hrige Regierungszeit K\u00f6nig Stanis\u0142aw August Poniatowskis (1764\u20131795), der die Verfassung vom 3. Mai 1791 unterst\u00fctzte, gilt als Bl\u00fctezeit der polnischen Aufkl\u00e4rung. Sie endete 1795 mit der dritten Teilung des Landes, die Polens Existenz als souver\u00e4ner Staat f\u00fcr 123 Jahre beendete. Der klassizistische Hofdichter Stanis\u0142aw Poniatowskis und Bischof von Luzk Adam Naruszewicz war der erste moderne polnische Historiker. Ein wichtiger Vertreter der literarischen Aufkl\u00e4rung war der mit Friedrich dem Gro\u00dfen befreundete Erzbischof Ignacy Krasicki, der f\u00fcr diesen seine Satire ''Monachomachia'' verfasste und 1781 die erste polnische Enzyklop\u00e4die herausgab.", "answer": "Adelsdemokratie", "sentence": "Umgeben von Monarchien bildete Polen mit seiner sogenannten Adelsdemokratie eine Insel.", "paragraph_sentence": "Aufkl\u00e4rung = = = Polen == = Die polnische Aufkl\u00e4rung zeichnete sich durch zwei wesentliche Merkmale aus: zum einen durch die lange Koexistenz der alten sarmatischen Adelskultur und der neuen aufkl\u00e4rerischen Weltanschauung; zum anderen durch den Einfluss tiefgreifender innerer und \u00e4u\u00dferer politischer Entwicklungen auf alle Gesellschaftsbereiche. Die Eigenheit der polnischen Aufkl\u00e4rung ist auch auf die eigent\u00fcmliche Regierungsform zur\u00fcckzuf\u00fchren: Umgeben von Monarchien bildete Polen mit seiner sogenannten Adelsdemokratie eine Insel. So hatte die in den 1740er Jahren einsetzende polnische Aufkl\u00e4rung nicht eine Despotie, sondern den ausufernden Parlamentarismus der Adelsdemokratie zum Hauptgegner. Die drei\u00dfigj\u00e4hrige Regierungszeit K\u00f6nig Stanis\u0142aw August Poniatowskis (1764\u20131795), der die Verfassung vom 3. Mai 1791 unterst\u00fctzte, gilt als Bl\u00fctezeit der polnischen Aufkl\u00e4rung. Sie endete 1795 mit der dritten Teilung des Landes, die Polens Existenz als souver\u00e4ner Staat f\u00fcr 123 Jahre beendete. Der klassizistische Hofdichter Stanis\u0142aw Poniatowskis und Bischof von Luzk Adam Naruszewicz war der erste moderne polnische Historiker. 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Die Eigenheit der polnischen Aufkl\u00e4rung ist auch auf die eigent\u00fcmliche Regierungsform zur\u00fcckzuf\u00fchren: Umgeben von Monarchien bildete Polen mit seiner sogenannten Adelsdemokratie eine Insel. So hatte die in den 1740er Jahren einsetzende polnische Aufkl\u00e4rung nicht eine Despotie, sondern den ausufernden Parlamentarismus der Adelsdemokratie zum Hauptgegner. Die drei\u00dfigj\u00e4hrige Regierungszeit K\u00f6nig Stanis\u0142aw August Poniatowskis (1764\u20131795), der die Verfassung vom 3. Mai 1791 unterst\u00fctzte, gilt als Bl\u00fctezeit der polnischen Aufkl\u00e4rung. Sie endete 1795 mit der dritten Teilung des Landes, die Polens Existenz als souver\u00e4ner Staat f\u00fcr 123 Jahre beendete. Der klassizistische Hofdichter Stanis\u0142aw Poniatowskis und Bischof von Luzk Adam Naruszewicz war der erste moderne polnische Historiker. 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So hatte die in den 1740er Jahren einsetzende polnische Aufkl\u00e4rung nicht eine Despotie, sondern den ausufernden Parlamentarismus der Adelsdemokratie zum Hauptgegner. Die drei\u00dfigj\u00e4hrige Regierungszeit K\u00f6nig Stanis\u0142aw August Poniatowskis (1764\u20131795), der die Verfassung vom 3. Mai 1791 unterst\u00fctzte, gilt als Bl\u00fctezeit der polnischen Aufkl\u00e4rung. Sie endete 1795 mit der dritten Teilung des Landes, die Polens Existenz als souver\u00e4ner Staat f\u00fcr 123 Jahre beendete. Der klassizistische Hofdichter Stanis\u0142aw Poniatowskis und Bischof von Luzk Adam Naruszewicz war der erste moderne polnische Historiker. Ein wichtiger Vertreter der literarischen Aufkl\u00e4rung war der mit Friedrich dem Gro\u00dfen befreundete Erzbischof Ignacy Krasicki, der f\u00fcr diesen seine Satire ''Monachomachia'' verfasste und 1781 die erste polnische Enzyklop\u00e4die herausgab.", "answer": "ausufernden Parlamentarismus der Adelsdemokratie", "sentence": "So hatte die in den 1740er Jahren einsetzende polnische Aufkl\u00e4rung nicht eine Despotie, sondern den ausufernden Parlamentarismus der Adelsdemokratie zum Hauptgegner.", "paragraph_sentence": "Aufkl\u00e4rung = = = Polen == = Die polnische Aufkl\u00e4rung zeichnete sich durch zwei wesentliche Merkmale aus: zum einen durch die lange Koexistenz der alten sarmatischen Adelskultur und der neuen aufkl\u00e4rerischen Weltanschauung; zum anderen durch den Einfluss tiefgreifender innerer und \u00e4u\u00dferer politischer Entwicklungen auf alle Gesellschaftsbereiche. Die Eigenheit der polnischen Aufkl\u00e4rung ist auch auf die eigent\u00fcmliche Regierungsform zur\u00fcckzuf\u00fchren: Umgeben von Monarchien bildete Polen mit seiner sogenannten Adelsdemokratie eine Insel. So hatte die in den 1740er Jahren einsetzende polnische Aufkl\u00e4rung nicht eine Despotie, sondern den ausufernden Parlamentarismus der Adelsdemokratie zum Hauptgegner. Die drei\u00dfigj\u00e4hrige Regierungszeit K\u00f6nig Stanis\u0142aw August Poniatowskis (1764\u20131795), der die Verfassung vom 3. Mai 1791 unterst\u00fctzte, gilt als Bl\u00fctezeit der polnischen Aufkl\u00e4rung. Sie endete 1795 mit der dritten Teilung des Landes, die Polens Existenz als souver\u00e4ner Staat f\u00fcr 123 Jahre beendete. Der klassizistische Hofdichter Stanis\u0142aw Poniatowskis und Bischof von Luzk Adam Naruszewicz war der erste moderne polnische Historiker. Ein wichtiger Vertreter der literarischen Aufkl\u00e4rung war der mit Friedrich dem Gro\u00dfen befreundete Erzbischof Ignacy Krasicki, der f\u00fcr diesen seine Satire ''Monachomachia'' verfasste und 1781 die erste polnische Enzyklop\u00e4die herausgab.", "paragraph_answer": "Aufkl\u00e4rung === Polen === Die polnische Aufkl\u00e4rung zeichnete sich durch zwei wesentliche Merkmale aus: zum einen durch die lange Koexistenz der alten sarmatischen Adelskultur und der neuen aufkl\u00e4rerischen Weltanschauung; zum anderen durch den Einfluss tiefgreifender innerer und \u00e4u\u00dferer politischer Entwicklungen auf alle Gesellschaftsbereiche. Die Eigenheit der polnischen Aufkl\u00e4rung ist auch auf die eigent\u00fcmliche Regierungsform zur\u00fcckzuf\u00fchren: Umgeben von Monarchien bildete Polen mit seiner sogenannten Adelsdemokratie eine Insel. So hatte die in den 1740er Jahren einsetzende polnische Aufkl\u00e4rung nicht eine Despotie, sondern den ausufernden Parlamentarismus der Adelsdemokratie zum Hauptgegner. Die drei\u00dfigj\u00e4hrige Regierungszeit K\u00f6nig Stanis\u0142aw August Poniatowskis (1764\u20131795), der die Verfassung vom 3. Mai 1791 unterst\u00fctzte, gilt als Bl\u00fctezeit der polnischen Aufkl\u00e4rung. Sie endete 1795 mit der dritten Teilung des Landes, die Polens Existenz als souver\u00e4ner Staat f\u00fcr 123 Jahre beendete. Der klassizistische Hofdichter Stanis\u0142aw Poniatowskis und Bischof von Luzk Adam Naruszewicz war der erste moderne polnische Historiker. 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Die Eigenheit der polnischen Aufkl\u00e4rung ist auch auf die eigent\u00fcmliche Regierungsform zur\u00fcckzuf\u00fchren: Umgeben von Monarchien bildete Polen mit seiner sogenannten Adelsdemokratie eine Insel. So hatte die in den 1740er Jahren einsetzende polnische Aufkl\u00e4rung nicht eine Despotie, sondern den ausufernden Parlamentarismus der Adelsdemokratie zum Hauptgegner. Die drei\u00dfigj\u00e4hrige Regierungszeit K\u00f6nig Stanis\u0142aw August Poniatowskis (1764\u20131795), der die Verfassung vom 3. Mai 1791 unterst\u00fctzte, gilt als Bl\u00fctezeit der polnischen Aufkl\u00e4rung. Sie endete 1795 mit der dritten Teilung des Landes, die Polens Existenz als souver\u00e4ner Staat f\u00fcr 123 Jahre beendete. Der klassizistische Hofdichter Stanis\u0142aw Poniatowskis und Bischof von Luzk Adam Naruszewicz war der erste moderne polnische Historiker. Ein wichtiger Vertreter der literarischen Aufkl\u00e4rung war der mit Friedrich dem Gro\u00dfen befreundete Erzbischof Ignacy Krasicki, der f\u00fcr diesen seine Satire ''Monachomachia'' verfasste und 1781 die erste polnische Enzyklop\u00e4die herausgab."} -{"question": "Wie lange war Stanslaw August Poniatowskis K\u00f6nig von Polen?", "paragraph": "Aufkl\u00e4rung\n\n=== Polen ===\nDie polnische Aufkl\u00e4rung zeichnete sich durch zwei wesentliche Merkmale aus: zum einen durch die lange Koexistenz der alten sarmatischen Adelskultur und der neuen aufkl\u00e4rerischen Weltanschauung; zum anderen durch den Einfluss tiefgreifender innerer und \u00e4u\u00dferer politischer Entwicklungen auf alle Gesellschaftsbereiche. Die Eigenheit der polnischen Aufkl\u00e4rung ist auch auf die eigent\u00fcmliche Regierungsform zur\u00fcckzuf\u00fchren: Umgeben von Monarchien bildete Polen mit seiner sogenannten Adelsdemokratie eine Insel. So hatte die in den 1740er Jahren einsetzende polnische Aufkl\u00e4rung nicht eine Despotie, sondern den ausufernden Parlamentarismus der Adelsdemokratie zum Hauptgegner. Die drei\u00dfigj\u00e4hrige Regierungszeit K\u00f6nig Stanis\u0142aw August Poniatowskis (1764\u20131795), der die Verfassung vom 3. Mai 1791 unterst\u00fctzte, gilt als Bl\u00fctezeit der polnischen Aufkl\u00e4rung. Sie endete 1795 mit der dritten Teilung des Landes, die Polens Existenz als souver\u00e4ner Staat f\u00fcr 123 Jahre beendete. Der klassizistische Hofdichter Stanis\u0142aw Poniatowskis und Bischof von Luzk Adam Naruszewicz war der erste moderne polnische Historiker. Ein wichtiger Vertreter der literarischen Aufkl\u00e4rung war der mit Friedrich dem Gro\u00dfen befreundete Erzbischof Ignacy Krasicki, der f\u00fcr diesen seine Satire ''Monachomachia'' verfasste und 1781 die erste polnische Enzyklop\u00e4die herausgab.", "answer": "drei\u00dfigj\u00e4hrige", "sentence": "Die drei\u00dfigj\u00e4hrige Regierungszeit K\u00f6nig Stanis\u0142aw August Poniatowskis (1764\u20131795), der die Verfassung vom 3. Mai 1791 unterst\u00fctzte, gilt als Bl\u00fctezeit der polnischen Aufkl\u00e4rung.", "paragraph_sentence": "Aufkl\u00e4rung = = = Polen == = Die polnische Aufkl\u00e4rung zeichnete sich durch zwei wesentliche Merkmale aus: zum einen durch die lange Koexistenz der alten sarmatischen Adelskultur und der neuen aufkl\u00e4rerischen Weltanschauung; zum anderen durch den Einfluss tiefgreifender innerer und \u00e4u\u00dferer politischer Entwicklungen auf alle Gesellschaftsbereiche. Die Eigenheit der polnischen Aufkl\u00e4rung ist auch auf die eigent\u00fcmliche Regierungsform zur\u00fcckzuf\u00fchren: Umgeben von Monarchien bildete Polen mit seiner sogenannten Adelsdemokratie eine Insel. So hatte die in den 1740er Jahren einsetzende polnische Aufkl\u00e4rung nicht eine Despotie, sondern den ausufernden Parlamentarismus der Adelsdemokratie zum Hauptgegner. Die drei\u00dfigj\u00e4hrige Regierungszeit K\u00f6nig Stanis\u0142aw August Poniatowskis (1764\u20131795), der die Verfassung vom 3. Mai 1791 unterst\u00fctzte, gilt als Bl\u00fctezeit der polnischen Aufkl\u00e4rung. Sie endete 1795 mit der dritten Teilung des Landes, die Polens Existenz als souver\u00e4ner Staat f\u00fcr 123 Jahre beendete. Der klassizistische Hofdichter Stanis\u0142aw Poniatowskis und Bischof von Luzk Adam Naruszewicz war der erste moderne polnische Historiker. Ein wichtiger Vertreter der literarischen Aufkl\u00e4rung war der mit Friedrich dem Gro\u00dfen befreundete Erzbischof Ignacy Krasicki, der f\u00fcr diesen seine Satire ''Monachomachia'' verfasste und 1781 die erste polnische Enzyklop\u00e4die herausgab.", "paragraph_answer": "Aufkl\u00e4rung === Polen === Die polnische Aufkl\u00e4rung zeichnete sich durch zwei wesentliche Merkmale aus: zum einen durch die lange Koexistenz der alten sarmatischen Adelskultur und der neuen aufkl\u00e4rerischen Weltanschauung; zum anderen durch den Einfluss tiefgreifender innerer und \u00e4u\u00dferer politischer Entwicklungen auf alle Gesellschaftsbereiche. Die Eigenheit der polnischen Aufkl\u00e4rung ist auch auf die eigent\u00fcmliche Regierungsform zur\u00fcckzuf\u00fchren: Umgeben von Monarchien bildete Polen mit seiner sogenannten Adelsdemokratie eine Insel. So hatte die in den 1740er Jahren einsetzende polnische Aufkl\u00e4rung nicht eine Despotie, sondern den ausufernden Parlamentarismus der Adelsdemokratie zum Hauptgegner. Die drei\u00dfigj\u00e4hrige Regierungszeit K\u00f6nig Stanis\u0142aw August Poniatowskis (1764\u20131795), der die Verfassung vom 3. Mai 1791 unterst\u00fctzte, gilt als Bl\u00fctezeit der polnischen Aufkl\u00e4rung. Sie endete 1795 mit der dritten Teilung des Landes, die Polens Existenz als souver\u00e4ner Staat f\u00fcr 123 Jahre beendete. Der klassizistische Hofdichter Stanis\u0142aw Poniatowskis und Bischof von Luzk Adam Naruszewicz war der erste moderne polnische Historiker. Ein wichtiger Vertreter der literarischen Aufkl\u00e4rung war der mit Friedrich dem Gro\u00dfen befreundete Erzbischof Ignacy Krasicki, der f\u00fcr diesen seine Satire ''Monachomachia'' verfasste und 1781 die erste polnische Enzyklop\u00e4die herausgab.", "sentence_answer": "Die drei\u00dfigj\u00e4hrige Regierungszeit K\u00f6nig Stanis\u0142aw August Poniatowskis (1764\u20131795), der die Verfassung vom 3. Mai 1791 unterst\u00fctzte, gilt als Bl\u00fctezeit der polnischen Aufkl\u00e4rung.", "paragraph_id": 37328, "paragraph_question": "question: Wie lange war Stanslaw August Poniatowskis K\u00f6nig von Polen?, context: Aufkl\u00e4rung\n\n=== Polen ===\nDie polnische Aufkl\u00e4rung zeichnete sich durch zwei wesentliche Merkmale aus: zum einen durch die lange Koexistenz der alten sarmatischen Adelskultur und der neuen aufkl\u00e4rerischen Weltanschauung; zum anderen durch den Einfluss tiefgreifender innerer und \u00e4u\u00dferer politischer Entwicklungen auf alle Gesellschaftsbereiche. Die Eigenheit der polnischen Aufkl\u00e4rung ist auch auf die eigent\u00fcmliche Regierungsform zur\u00fcckzuf\u00fchren: Umgeben von Monarchien bildete Polen mit seiner sogenannten Adelsdemokratie eine Insel. So hatte die in den 1740er Jahren einsetzende polnische Aufkl\u00e4rung nicht eine Despotie, sondern den ausufernden Parlamentarismus der Adelsdemokratie zum Hauptgegner. Die drei\u00dfigj\u00e4hrige Regierungszeit K\u00f6nig Stanis\u0142aw August Poniatowskis (1764\u20131795), der die Verfassung vom 3. Mai 1791 unterst\u00fctzte, gilt als Bl\u00fctezeit der polnischen Aufkl\u00e4rung. Sie endete 1795 mit der dritten Teilung des Landes, die Polens Existenz als souver\u00e4ner Staat f\u00fcr 123 Jahre beendete. Der klassizistische Hofdichter Stanis\u0142aw Poniatowskis und Bischof von Luzk Adam Naruszewicz war der erste moderne polnische Historiker. Ein wichtiger Vertreter der literarischen Aufkl\u00e4rung war der mit Friedrich dem Gro\u00dfen befreundete Erzbischof Ignacy Krasicki, der f\u00fcr diesen seine Satire ''Monachomachia'' verfasste und 1781 die erste polnische Enzyklop\u00e4die herausgab."} -{"question": "Wer ver\u00f6ffentlichte die erste polnische Enzyklop\u00e4die?", "paragraph": "Aufkl\u00e4rung\n\n=== Polen ===\nDie polnische Aufkl\u00e4rung zeichnete sich durch zwei wesentliche Merkmale aus: zum einen durch die lange Koexistenz der alten sarmatischen Adelskultur und der neuen aufkl\u00e4rerischen Weltanschauung; zum anderen durch den Einfluss tiefgreifender innerer und \u00e4u\u00dferer politischer Entwicklungen auf alle Gesellschaftsbereiche. Die Eigenheit der polnischen Aufkl\u00e4rung ist auch auf die eigent\u00fcmliche Regierungsform zur\u00fcckzuf\u00fchren: Umgeben von Monarchien bildete Polen mit seiner sogenannten Adelsdemokratie eine Insel. So hatte die in den 1740er Jahren einsetzende polnische Aufkl\u00e4rung nicht eine Despotie, sondern den ausufernden Parlamentarismus der Adelsdemokratie zum Hauptgegner. Die drei\u00dfigj\u00e4hrige Regierungszeit K\u00f6nig Stanis\u0142aw August Poniatowskis (1764\u20131795), der die Verfassung vom 3. Mai 1791 unterst\u00fctzte, gilt als Bl\u00fctezeit der polnischen Aufkl\u00e4rung. Sie endete 1795 mit der dritten Teilung des Landes, die Polens Existenz als souver\u00e4ner Staat f\u00fcr 123 Jahre beendete. Der klassizistische Hofdichter Stanis\u0142aw Poniatowskis und Bischof von Luzk Adam Naruszewicz war der erste moderne polnische Historiker. Ein wichtiger Vertreter der literarischen Aufkl\u00e4rung war der mit Friedrich dem Gro\u00dfen befreundete Erzbischof Ignacy Krasicki, der f\u00fcr diesen seine Satire ''Monachomachia'' verfasste und 1781 die erste polnische Enzyklop\u00e4die herausgab.", "answer": "Erzbischof Ignacy Krasicki", "sentence": "Ein wichtiger Vertreter der literarischen Aufkl\u00e4rung war der mit Friedrich dem Gro\u00dfen befreundete Erzbischof Ignacy Krasicki ,", "paragraph_sentence": "Aufkl\u00e4rung = = = Polen == = Die polnische Aufkl\u00e4rung zeichnete sich durch zwei wesentliche Merkmale aus: zum einen durch die lange Koexistenz der alten sarmatischen Adelskultur und der neuen aufkl\u00e4rerischen Weltanschauung; zum anderen durch den Einfluss tiefgreifender innerer und \u00e4u\u00dferer politischer Entwicklungen auf alle Gesellschaftsbereiche. Die Eigenheit der polnischen Aufkl\u00e4rung ist auch auf die eigent\u00fcmliche Regierungsform zur\u00fcckzuf\u00fchren: Umgeben von Monarchien bildete Polen mit seiner sogenannten Adelsdemokratie eine Insel. So hatte die in den 1740er Jahren einsetzende polnische Aufkl\u00e4rung nicht eine Despotie, sondern den ausufernden Parlamentarismus der Adelsdemokratie zum Hauptgegner. Die drei\u00dfigj\u00e4hrige Regierungszeit K\u00f6nig Stanis\u0142aw August Poniatowskis (1764\u20131795), der die Verfassung vom 3. Mai 1791 unterst\u00fctzte, gilt als Bl\u00fctezeit der polnischen Aufkl\u00e4rung. Sie endete 1795 mit der dritten Teilung des Landes, die Polens Existenz als souver\u00e4ner Staat f\u00fcr 123 Jahre beendete. Der klassizistische Hofdichter Stanis\u0142aw Poniatowskis und Bischof von Luzk Adam Naruszewicz war der erste moderne polnische Historiker. Ein wichtiger Vertreter der literarischen Aufkl\u00e4rung war der mit Friedrich dem Gro\u00dfen befreundete Erzbischof Ignacy Krasicki , der f\u00fcr diesen seine Satire ''Monachomachia'' verfasste und 1781 die erste polnische Enzyklop\u00e4die herausgab.", "paragraph_answer": "Aufkl\u00e4rung === Polen === Die polnische Aufkl\u00e4rung zeichnete sich durch zwei wesentliche Merkmale aus: zum einen durch die lange Koexistenz der alten sarmatischen Adelskultur und der neuen aufkl\u00e4rerischen Weltanschauung; zum anderen durch den Einfluss tiefgreifender innerer und \u00e4u\u00dferer politischer Entwicklungen auf alle Gesellschaftsbereiche. Die Eigenheit der polnischen Aufkl\u00e4rung ist auch auf die eigent\u00fcmliche Regierungsform zur\u00fcckzuf\u00fchren: Umgeben von Monarchien bildete Polen mit seiner sogenannten Adelsdemokratie eine Insel. So hatte die in den 1740er Jahren einsetzende polnische Aufkl\u00e4rung nicht eine Despotie, sondern den ausufernden Parlamentarismus der Adelsdemokratie zum Hauptgegner. Die drei\u00dfigj\u00e4hrige Regierungszeit K\u00f6nig Stanis\u0142aw August Poniatowskis (1764\u20131795), der die Verfassung vom 3. Mai 1791 unterst\u00fctzte, gilt als Bl\u00fctezeit der polnischen Aufkl\u00e4rung. Sie endete 1795 mit der dritten Teilung des Landes, die Polens Existenz als souver\u00e4ner Staat f\u00fcr 123 Jahre beendete. Der klassizistische Hofdichter Stanis\u0142aw Poniatowskis und Bischof von Luzk Adam Naruszewicz war der erste moderne polnische Historiker. Ein wichtiger Vertreter der literarischen Aufkl\u00e4rung war der mit Friedrich dem Gro\u00dfen befreundete Erzbischof Ignacy Krasicki , der f\u00fcr diesen seine Satire ''Monachomachia'' verfasste und 1781 die erste polnische Enzyklop\u00e4die herausgab.", "sentence_answer": "Ein wichtiger Vertreter der literarischen Aufkl\u00e4rung war der mit Friedrich dem Gro\u00dfen befreundete Erzbischof Ignacy Krasicki ,", "paragraph_id": 37329, "paragraph_question": "question: Wer ver\u00f6ffentlichte die erste polnische Enzyklop\u00e4die?, context: Aufkl\u00e4rung\n\n=== Polen ===\nDie polnische Aufkl\u00e4rung zeichnete sich durch zwei wesentliche Merkmale aus: zum einen durch die lange Koexistenz der alten sarmatischen Adelskultur und der neuen aufkl\u00e4rerischen Weltanschauung; zum anderen durch den Einfluss tiefgreifender innerer und \u00e4u\u00dferer politischer Entwicklungen auf alle Gesellschaftsbereiche. Die Eigenheit der polnischen Aufkl\u00e4rung ist auch auf die eigent\u00fcmliche Regierungsform zur\u00fcckzuf\u00fchren: Umgeben von Monarchien bildete Polen mit seiner sogenannten Adelsdemokratie eine Insel. So hatte die in den 1740er Jahren einsetzende polnische Aufkl\u00e4rung nicht eine Despotie, sondern den ausufernden Parlamentarismus der Adelsdemokratie zum Hauptgegner. Die drei\u00dfigj\u00e4hrige Regierungszeit K\u00f6nig Stanis\u0142aw August Poniatowskis (1764\u20131795), der die Verfassung vom 3. Mai 1791 unterst\u00fctzte, gilt als Bl\u00fctezeit der polnischen Aufkl\u00e4rung. Sie endete 1795 mit der dritten Teilung des Landes, die Polens Existenz als souver\u00e4ner Staat f\u00fcr 123 Jahre beendete. Der klassizistische Hofdichter Stanis\u0142aw Poniatowskis und Bischof von Luzk Adam Naruszewicz war der erste moderne polnische Historiker. 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Voraussetzung daf\u00fcr ist das Leben in Gruppen mit Sozialstrukturen. Die meisten S\u00e4ugetiere zeigen in der Jugendphase Spielverhalten, manche sogar bis ins hohe Alter. H\u00e4ufig kommt es zu Sozialspielen mit Spielpartnern, in denen beispielsweise von fleischfressenden Tieren das Anschleichen an die Beute oder bei Huftieren die Flucht einge\u00fcbt wird. Oft erfolgen anschlie\u00dfend Rollenwechsel von Angreifern und Verteidigern. Auch Objektspiele kommen vor, indem Gegenst\u00e4nde ber\u00fchrt oder in Bewegung versetzt werden.", "answer": "Leben in Gruppen mit Sozialstrukturen", "sentence": "Voraussetzung daf\u00fcr ist das Leben in Gruppen mit Sozialstrukturen .", "paragraph_sentence": "S\u00e4ugetiere === Lernverhalten = = = Eine Form des Lernverhaltens ist die Pr\u00e4gung, bei S\u00e4ugetieren ist die olfaktorische Pr\u00e4gung, das hei\u00dft die Sensibilisierung f\u00fcr verschiedene Ger\u00fcche, h\u00e4ufiger als bei anderen Wirbeltiergruppen. 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Auch Objektspiele kommen vor, indem Gegenst\u00e4nde ber\u00fchrt oder in Bewegung versetzt werden.", "paragraph_answer": "S\u00e4ugetiere === Lernverhalten === Eine Form des Lernverhaltens ist die Pr\u00e4gung, bei S\u00e4ugetieren ist die olfaktorische Pr\u00e4gung, das hei\u00dft die Sensibilisierung f\u00fcr verschiedene Ger\u00fcche, h\u00e4ufiger als bei anderen Wirbeltiergruppen. Oft dient die Pr\u00e4gung zur Erkennung von Verwandten, etwa der Mutter oder den Geschwistern. Mit pr\u00e4gungs\u00e4hnlichen Erfahrungen kann auch die Nahrungspr\u00e4ferenz bestimmt werden. Gelernte Aktionen k\u00f6nnen auch tradiert, das hei\u00dft weitergegeben werden. Voraussetzung daf\u00fcr ist das Leben in Gruppen mit Sozialstrukturen . Die meisten S\u00e4ugetiere zeigen in der Jugendphase Spielverhalten, manche sogar bis ins hohe Alter. 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Auch Objektspiele kommen vor, indem Gegenst\u00e4nde ber\u00fchrt oder in Bewegung versetzt werden."} -{"question": "Seit wann gibt es die Option eine Ausbildung in Teilzeit zu machen?", "paragraph": "Ausbildung\n\n== Ausbildung in Teilzeit ==\nAls Erg\u00e4nzung zur Ausbildung in Vollzeit hat der Gesetzgeber mit der Novellierung des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) vom 1.\u00a0April 2005 die M\u00f6glichkeit geschaffen, eine betriebliche Ausbildung auch in ''Teilzeit'' zu machen. Somit besteht bei berechtigtem Interesse auch die M\u00f6glichkeit, durch die Reduzierung der Wochenstundenzahl die Ausbildung zu verk\u00fcrzen.\nEin berechtigtes Interesse liegt vor, wenn der oder die Auszubildende entweder wegen der Betreuung eigener Kinder oder der Pflege naher Angeh\u00f6riger keine Ausbildung in Vollzeit machen kann. Auch pers\u00f6nliche, zum Beispiel gesundheitliche Einschr\u00e4nkungen, die keine T\u00e4tigkeit von mehr als sechs Stunden pro Tag zulassen, stellen ein berechtigtes Interesse dar.\nGrunds\u00e4tzlich k\u00f6nnen alle Berufe in Teilzeit erlernt werden, die durch das Berufsbildungsgesetz (BBiG) und die Handwerksordnung (HwO) geregelt sind. Voraussetzungen sind eine entsprechende Vereinbarung zwischen Ausbildungsbetrieb und Auszubildendem sowie die Zustimmung der zust\u00e4ndigen Kammer.\nDie Mindeststundenzahl betr\u00e4gt 20 Stunden pro Woche inklusive des Besuchs der Berufsschule. Bei dieser Variante verl\u00e4ngert sich die Ausbildungsdauer um entweder mindestens sechs Monate oder h\u00f6chstens zw\u00f6lf Monate. Wird eine Ausbildungszeit von 25 oder mehr Stunden pro Woche vereinbart, kann die Ausbildung in der regul\u00e4ren Dauer beendet werden. Diese 25 Stunden pro Woche wurden vom DIHK (Deutscher Industrie- und Handelskammertag) und vom ZDH (Zentralverband des deutschen Handwerks) als Erreichen von 75 Prozent der vollen w\u00f6chentlichen Ausbildungszeit festgelegt.\nEs ist weiterhin auch m\u00f6glich, eine Ausbildung in Teilzeit zu beenden, wenn diese Ausbildung nach einer Schwangerschaft wegen Mutterschutz und gegebenenfalls Elternzeit unterbrochen wurde. Hier empfiehlt es sich, rechtzeitig mit dem Arbeitgeber zu sprechen und in Abstimmung mit der zust\u00e4ndigen Kammer eine Teilzeitvereinbarung zu treffen. Diese sollte ''schriftlich'' festgehalten werden und geh\u00f6rt als Vertrags\u00e4nderung zum urspr\u00fcnglichen Ausbildungsvertrag hinzu", "answer": "1.\u00a0April 2005", "sentence": "Als Erg\u00e4nzung zur Ausbildung in Vollzeit hat der Gesetzgeber mit der Novellierung des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) vom 1.\u00a0April 2005 die M\u00f6glichkeit geschaffen, eine betriebliche Ausbildung auch in ''Teilzeit'' zu machen.", "paragraph_sentence": "Ausbildung == Ausbildung in Teilzeit = = Als Erg\u00e4nzung zur Ausbildung in Vollzeit hat der Gesetzgeber mit der Novellierung des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) vom 1. April 2005 die M\u00f6glichkeit geschaffen, eine betriebliche Ausbildung auch in ''Teilzeit'' zu machen. Somit besteht bei berechtigtem Interesse auch die M\u00f6glichkeit, durch die Reduzierung der Wochenstundenzahl die Ausbildung zu verk\u00fcrzen. Ein berechtigtes Interesse liegt vor, wenn der oder die Auszubildende entweder wegen der Betreuung eigener Kinder oder der Pflege naher Angeh\u00f6riger keine Ausbildung in Vollzeit machen kann. Auch pers\u00f6nliche, zum Beispiel gesundheitliche Einschr\u00e4nkungen, die keine T\u00e4tigkeit von mehr als sechs Stunden pro Tag zulassen, stellen ein berechtigtes Interesse dar. Grunds\u00e4tzlich k\u00f6nnen alle Berufe in Teilzeit erlernt werden, die durch das Berufsbildungsgesetz (BBiG) und die Handwerksordnung (HwO) geregelt sind. Voraussetzungen sind eine entsprechende Vereinbarung zwischen Ausbildungsbetrieb und Auszubildendem sowie die Zustimmung der zust\u00e4ndigen Kammer. Die Mindeststundenzahl betr\u00e4gt 20 Stunden pro Woche inklusive des Besuchs der Berufsschule. Bei dieser Variante verl\u00e4ngert sich die Ausbildungsdauer um entweder mindestens sechs Monate oder h\u00f6chstens zw\u00f6lf Monate. Wird eine Ausbildungszeit von 25 oder mehr Stunden pro Woche vereinbart, kann die Ausbildung in der regul\u00e4ren Dauer beendet werden. Diese 25 Stunden pro Woche wurden vom DIHK (Deutscher Industrie- und Handelskammertag) und vom ZDH (Zentralverband des deutschen Handwerks) als Erreichen von 75 Prozent der vollen w\u00f6chentlichen Ausbildungszeit festgelegt. Es ist weiterhin auch m\u00f6glich, eine Ausbildung in Teilzeit zu beenden, wenn diese Ausbildung nach einer Schwangerschaft wegen Mutterschutz und gegebenenfalls Elternzeit unterbrochen wurde. Hier empfiehlt es sich, rechtzeitig mit dem Arbeitgeber zu sprechen und in Abstimmung mit der zust\u00e4ndigen Kammer eine Teilzeitvereinbarung zu treffen. Diese sollte ''schriftlich'' festgehalten werden und geh\u00f6rt als Vertrags\u00e4nderung zum urspr\u00fcnglichen Ausbildungsvertrag hinzu", "paragraph_answer": "Ausbildung == Ausbildung in Teilzeit == Als Erg\u00e4nzung zur Ausbildung in Vollzeit hat der Gesetzgeber mit der Novellierung des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) vom 1. April 2005 die M\u00f6glichkeit geschaffen, eine betriebliche Ausbildung auch in ''Teilzeit'' zu machen. Somit besteht bei berechtigtem Interesse auch die M\u00f6glichkeit, durch die Reduzierung der Wochenstundenzahl die Ausbildung zu verk\u00fcrzen. Ein berechtigtes Interesse liegt vor, wenn der oder die Auszubildende entweder wegen der Betreuung eigener Kinder oder der Pflege naher Angeh\u00f6riger keine Ausbildung in Vollzeit machen kann. Auch pers\u00f6nliche, zum Beispiel gesundheitliche Einschr\u00e4nkungen, die keine T\u00e4tigkeit von mehr als sechs Stunden pro Tag zulassen, stellen ein berechtigtes Interesse dar. Grunds\u00e4tzlich k\u00f6nnen alle Berufe in Teilzeit erlernt werden, die durch das Berufsbildungsgesetz (BBiG) und die Handwerksordnung (HwO) geregelt sind. Voraussetzungen sind eine entsprechende Vereinbarung zwischen Ausbildungsbetrieb und Auszubildendem sowie die Zustimmung der zust\u00e4ndigen Kammer. Die Mindeststundenzahl betr\u00e4gt 20 Stunden pro Woche inklusive des Besuchs der Berufsschule. Bei dieser Variante verl\u00e4ngert sich die Ausbildungsdauer um entweder mindestens sechs Monate oder h\u00f6chstens zw\u00f6lf Monate. Wird eine Ausbildungszeit von 25 oder mehr Stunden pro Woche vereinbart, kann die Ausbildung in der regul\u00e4ren Dauer beendet werden. Diese 25 Stunden pro Woche wurden vom DIHK (Deutscher Industrie- und Handelskammertag) und vom ZDH (Zentralverband des deutschen Handwerks) als Erreichen von 75 Prozent der vollen w\u00f6chentlichen Ausbildungszeit festgelegt. Es ist weiterhin auch m\u00f6glich, eine Ausbildung in Teilzeit zu beenden, wenn diese Ausbildung nach einer Schwangerschaft wegen Mutterschutz und gegebenenfalls Elternzeit unterbrochen wurde. Hier empfiehlt es sich, rechtzeitig mit dem Arbeitgeber zu sprechen und in Abstimmung mit der zust\u00e4ndigen Kammer eine Teilzeitvereinbarung zu treffen. Diese sollte ''schriftlich'' festgehalten werden und geh\u00f6rt als Vertrags\u00e4nderung zum urspr\u00fcnglichen Ausbildungsvertrag hinzu", "sentence_answer": "Als Erg\u00e4nzung zur Ausbildung in Vollzeit hat der Gesetzgeber mit der Novellierung des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) vom 1. April 2005 die M\u00f6glichkeit geschaffen, eine betriebliche Ausbildung auch in ''Teilzeit'' zu machen.", "paragraph_id": 37310, "paragraph_question": "question: Seit wann gibt es die Option eine Ausbildung in Teilzeit zu machen?, context: Ausbildung\n\n== Ausbildung in Teilzeit ==\nAls Erg\u00e4nzung zur Ausbildung in Vollzeit hat der Gesetzgeber mit der Novellierung des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) vom 1.\u00a0April 2005 die M\u00f6glichkeit geschaffen, eine betriebliche Ausbildung auch in ''Teilzeit'' zu machen. Somit besteht bei berechtigtem Interesse auch die M\u00f6glichkeit, durch die Reduzierung der Wochenstundenzahl die Ausbildung zu verk\u00fcrzen.\nEin berechtigtes Interesse liegt vor, wenn der oder die Auszubildende entweder wegen der Betreuung eigener Kinder oder der Pflege naher Angeh\u00f6riger keine Ausbildung in Vollzeit machen kann. Auch pers\u00f6nliche, zum Beispiel gesundheitliche Einschr\u00e4nkungen, die keine T\u00e4tigkeit von mehr als sechs Stunden pro Tag zulassen, stellen ein berechtigtes Interesse dar.\nGrunds\u00e4tzlich k\u00f6nnen alle Berufe in Teilzeit erlernt werden, die durch das Berufsbildungsgesetz (BBiG) und die Handwerksordnung (HwO) geregelt sind. Voraussetzungen sind eine entsprechende Vereinbarung zwischen Ausbildungsbetrieb und Auszubildendem sowie die Zustimmung der zust\u00e4ndigen Kammer.\nDie Mindeststundenzahl betr\u00e4gt 20 Stunden pro Woche inklusive des Besuchs der Berufsschule. Bei dieser Variante verl\u00e4ngert sich die Ausbildungsdauer um entweder mindestens sechs Monate oder h\u00f6chstens zw\u00f6lf Monate. Wird eine Ausbildungszeit von 25 oder mehr Stunden pro Woche vereinbart, kann die Ausbildung in der regul\u00e4ren Dauer beendet werden. Diese 25 Stunden pro Woche wurden vom DIHK (Deutscher Industrie- und Handelskammertag) und vom ZDH (Zentralverband des deutschen Handwerks) als Erreichen von 75 Prozent der vollen w\u00f6chentlichen Ausbildungszeit festgelegt.\nEs ist weiterhin auch m\u00f6glich, eine Ausbildung in Teilzeit zu beenden, wenn diese Ausbildung nach einer Schwangerschaft wegen Mutterschutz und gegebenenfalls Elternzeit unterbrochen wurde. Hier empfiehlt es sich, rechtzeitig mit dem Arbeitgeber zu sprechen und in Abstimmung mit der zust\u00e4ndigen Kammer eine Teilzeitvereinbarung zu treffen. Diese sollte ''schriftlich'' festgehalten werden und geh\u00f6rt als Vertrags\u00e4nderung zum urspr\u00fcnglichen Ausbildungsvertrag hinzu"} -{"question": "Was wird gebraucht im eine Ausbildung in Teilzeit zu machen?", "paragraph": "Ausbildung\n\n== Ausbildung in Teilzeit ==\nAls Erg\u00e4nzung zur Ausbildung in Vollzeit hat der Gesetzgeber mit der Novellierung des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) vom 1.\u00a0April 2005 die M\u00f6glichkeit geschaffen, eine betriebliche Ausbildung auch in ''Teilzeit'' zu machen. Somit besteht bei berechtigtem Interesse auch die M\u00f6glichkeit, durch die Reduzierung der Wochenstundenzahl die Ausbildung zu verk\u00fcrzen.\nEin berechtigtes Interesse liegt vor, wenn der oder die Auszubildende entweder wegen der Betreuung eigener Kinder oder der Pflege naher Angeh\u00f6riger keine Ausbildung in Vollzeit machen kann. Auch pers\u00f6nliche, zum Beispiel gesundheitliche Einschr\u00e4nkungen, die keine T\u00e4tigkeit von mehr als sechs Stunden pro Tag zulassen, stellen ein berechtigtes Interesse dar.\nGrunds\u00e4tzlich k\u00f6nnen alle Berufe in Teilzeit erlernt werden, die durch das Berufsbildungsgesetz (BBiG) und die Handwerksordnung (HwO) geregelt sind. Voraussetzungen sind eine entsprechende Vereinbarung zwischen Ausbildungsbetrieb und Auszubildendem sowie die Zustimmung der zust\u00e4ndigen Kammer.\nDie Mindeststundenzahl betr\u00e4gt 20 Stunden pro Woche inklusive des Besuchs der Berufsschule. Bei dieser Variante verl\u00e4ngert sich die Ausbildungsdauer um entweder mindestens sechs Monate oder h\u00f6chstens zw\u00f6lf Monate. Wird eine Ausbildungszeit von 25 oder mehr Stunden pro Woche vereinbart, kann die Ausbildung in der regul\u00e4ren Dauer beendet werden. Diese 25 Stunden pro Woche wurden vom DIHK (Deutscher Industrie- und Handelskammertag) und vom ZDH (Zentralverband des deutschen Handwerks) als Erreichen von 75 Prozent der vollen w\u00f6chentlichen Ausbildungszeit festgelegt.\nEs ist weiterhin auch m\u00f6glich, eine Ausbildung in Teilzeit zu beenden, wenn diese Ausbildung nach einer Schwangerschaft wegen Mutterschutz und gegebenenfalls Elternzeit unterbrochen wurde. Hier empfiehlt es sich, rechtzeitig mit dem Arbeitgeber zu sprechen und in Abstimmung mit der zust\u00e4ndigen Kammer eine Teilzeitvereinbarung zu treffen. Diese sollte ''schriftlich'' festgehalten werden und geh\u00f6rt als Vertrags\u00e4nderung zum urspr\u00fcnglichen Ausbildungsvertrag hinzu", "answer": "entsprechende Vereinbarung zwischen Ausbildungsbetrieb und Auszubildendem sowie die Zustimmung der zust\u00e4ndigen Kammer", "sentence": "Voraussetzungen sind eine entsprechende Vereinbarung zwischen Ausbildungsbetrieb und Auszubildendem sowie die Zustimmung der zust\u00e4ndigen Kammer .", "paragraph_sentence": "Ausbildung == Ausbildung in Teilzeit = = Als Erg\u00e4nzung zur Ausbildung in Vollzeit hat der Gesetzgeber mit der Novellierung des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) vom 1. April 2005 die M\u00f6glichkeit geschaffen, eine betriebliche Ausbildung auch in ''Teilzeit'' zu machen. Somit besteht bei berechtigtem Interesse auch die M\u00f6glichkeit, durch die Reduzierung der Wochenstundenzahl die Ausbildung zu verk\u00fcrzen. Ein berechtigtes Interesse liegt vor, wenn der oder die Auszubildende entweder wegen der Betreuung eigener Kinder oder der Pflege naher Angeh\u00f6riger keine Ausbildung in Vollzeit machen kann. Auch pers\u00f6nliche, zum Beispiel gesundheitliche Einschr\u00e4nkungen, die keine T\u00e4tigkeit von mehr als sechs Stunden pro Tag zulassen, stellen ein berechtigtes Interesse dar. Grunds\u00e4tzlich k\u00f6nnen alle Berufe in Teilzeit erlernt werden, die durch das Berufsbildungsgesetz (BBiG) und die Handwerksordnung (HwO) geregelt sind. Voraussetzungen sind eine entsprechende Vereinbarung zwischen Ausbildungsbetrieb und Auszubildendem sowie die Zustimmung der zust\u00e4ndigen Kammer . Die Mindeststundenzahl betr\u00e4gt 20 Stunden pro Woche inklusive des Besuchs der Berufsschule. Bei dieser Variante verl\u00e4ngert sich die Ausbildungsdauer um entweder mindestens sechs Monate oder h\u00f6chstens zw\u00f6lf Monate. Wird eine Ausbildungszeit von 25 oder mehr Stunden pro Woche vereinbart, kann die Ausbildung in der regul\u00e4ren Dauer beendet werden. Diese 25 Stunden pro Woche wurden vom DIHK (Deutscher Industrie- und Handelskammertag) und vom ZDH (Zentralverband des deutschen Handwerks) als Erreichen von 75 Prozent der vollen w\u00f6chentlichen Ausbildungszeit festgelegt. Es ist weiterhin auch m\u00f6glich, eine Ausbildung in Teilzeit zu beenden, wenn diese Ausbildung nach einer Schwangerschaft wegen Mutterschutz und gegebenenfalls Elternzeit unterbrochen wurde. Hier empfiehlt es sich, rechtzeitig mit dem Arbeitgeber zu sprechen und in Abstimmung mit der zust\u00e4ndigen Kammer eine Teilzeitvereinbarung zu treffen. Diese sollte ''schriftlich'' festgehalten werden und geh\u00f6rt als Vertrags\u00e4nderung zum urspr\u00fcnglichen Ausbildungsvertrag hinzu", "paragraph_answer": "Ausbildung == Ausbildung in Teilzeit == Als Erg\u00e4nzung zur Ausbildung in Vollzeit hat der Gesetzgeber mit der Novellierung des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) vom 1. April 2005 die M\u00f6glichkeit geschaffen, eine betriebliche Ausbildung auch in ''Teilzeit'' zu machen. Somit besteht bei berechtigtem Interesse auch die M\u00f6glichkeit, durch die Reduzierung der Wochenstundenzahl die Ausbildung zu verk\u00fcrzen. Ein berechtigtes Interesse liegt vor, wenn der oder die Auszubildende entweder wegen der Betreuung eigener Kinder oder der Pflege naher Angeh\u00f6riger keine Ausbildung in Vollzeit machen kann. Auch pers\u00f6nliche, zum Beispiel gesundheitliche Einschr\u00e4nkungen, die keine T\u00e4tigkeit von mehr als sechs Stunden pro Tag zulassen, stellen ein berechtigtes Interesse dar. Grunds\u00e4tzlich k\u00f6nnen alle Berufe in Teilzeit erlernt werden, die durch das Berufsbildungsgesetz (BBiG) und die Handwerksordnung (HwO) geregelt sind. Voraussetzungen sind eine entsprechende Vereinbarung zwischen Ausbildungsbetrieb und Auszubildendem sowie die Zustimmung der zust\u00e4ndigen Kammer . Die Mindeststundenzahl betr\u00e4gt 20 Stunden pro Woche inklusive des Besuchs der Berufsschule. Bei dieser Variante verl\u00e4ngert sich die Ausbildungsdauer um entweder mindestens sechs Monate oder h\u00f6chstens zw\u00f6lf Monate. Wird eine Ausbildungszeit von 25 oder mehr Stunden pro Woche vereinbart, kann die Ausbildung in der regul\u00e4ren Dauer beendet werden. Diese 25 Stunden pro Woche wurden vom DIHK (Deutscher Industrie- und Handelskammertag) und vom ZDH (Zentralverband des deutschen Handwerks) als Erreichen von 75 Prozent der vollen w\u00f6chentlichen Ausbildungszeit festgelegt. Es ist weiterhin auch m\u00f6glich, eine Ausbildung in Teilzeit zu beenden, wenn diese Ausbildung nach einer Schwangerschaft wegen Mutterschutz und gegebenenfalls Elternzeit unterbrochen wurde. Hier empfiehlt es sich, rechtzeitig mit dem Arbeitgeber zu sprechen und in Abstimmung mit der zust\u00e4ndigen Kammer eine Teilzeitvereinbarung zu treffen. Diese sollte ''schriftlich'' festgehalten werden und geh\u00f6rt als Vertrags\u00e4nderung zum urspr\u00fcnglichen Ausbildungsvertrag hinzu", "sentence_answer": "Voraussetzungen sind eine entsprechende Vereinbarung zwischen Ausbildungsbetrieb und Auszubildendem sowie die Zustimmung der zust\u00e4ndigen Kammer .", "paragraph_id": 37311, "paragraph_question": "question: Was wird gebraucht im eine Ausbildung in Teilzeit zu machen?, context: Ausbildung\n\n== Ausbildung in Teilzeit ==\nAls Erg\u00e4nzung zur Ausbildung in Vollzeit hat der Gesetzgeber mit der Novellierung des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) vom 1.\u00a0April 2005 die M\u00f6glichkeit geschaffen, eine betriebliche Ausbildung auch in ''Teilzeit'' zu machen. Somit besteht bei berechtigtem Interesse auch die M\u00f6glichkeit, durch die Reduzierung der Wochenstundenzahl die Ausbildung zu verk\u00fcrzen.\nEin berechtigtes Interesse liegt vor, wenn der oder die Auszubildende entweder wegen der Betreuung eigener Kinder oder der Pflege naher Angeh\u00f6riger keine Ausbildung in Vollzeit machen kann. Auch pers\u00f6nliche, zum Beispiel gesundheitliche Einschr\u00e4nkungen, die keine T\u00e4tigkeit von mehr als sechs Stunden pro Tag zulassen, stellen ein berechtigtes Interesse dar.\nGrunds\u00e4tzlich k\u00f6nnen alle Berufe in Teilzeit erlernt werden, die durch das Berufsbildungsgesetz (BBiG) und die Handwerksordnung (HwO) geregelt sind. Voraussetzungen sind eine entsprechende Vereinbarung zwischen Ausbildungsbetrieb und Auszubildendem sowie die Zustimmung der zust\u00e4ndigen Kammer.\nDie Mindeststundenzahl betr\u00e4gt 20 Stunden pro Woche inklusive des Besuchs der Berufsschule. Bei dieser Variante verl\u00e4ngert sich die Ausbildungsdauer um entweder mindestens sechs Monate oder h\u00f6chstens zw\u00f6lf Monate. Wird eine Ausbildungszeit von 25 oder mehr Stunden pro Woche vereinbart, kann die Ausbildung in der regul\u00e4ren Dauer beendet werden. Diese 25 Stunden pro Woche wurden vom DIHK (Deutscher Industrie- und Handelskammertag) und vom ZDH (Zentralverband des deutschen Handwerks) als Erreichen von 75 Prozent der vollen w\u00f6chentlichen Ausbildungszeit festgelegt.\nEs ist weiterhin auch m\u00f6glich, eine Ausbildung in Teilzeit zu beenden, wenn diese Ausbildung nach einer Schwangerschaft wegen Mutterschutz und gegebenenfalls Elternzeit unterbrochen wurde. Hier empfiehlt es sich, rechtzeitig mit dem Arbeitgeber zu sprechen und in Abstimmung mit der zust\u00e4ndigen Kammer eine Teilzeitvereinbarung zu treffen. Diese sollte ''schriftlich'' festgehalten werden und geh\u00f6rt als Vertrags\u00e4nderung zum urspr\u00fcnglichen Ausbildungsvertrag hinzu"} -{"question": "Wie viele Stunden w\u00f6chentlich muss man in der Ausbildung arbeiten um in der Regul\u00e4ren Zeit fertig werden zu d\u00fcrfen?", "paragraph": "Ausbildung\n\n== Ausbildung in Teilzeit ==\nAls Erg\u00e4nzung zur Ausbildung in Vollzeit hat der Gesetzgeber mit der Novellierung des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) vom 1.\u00a0April 2005 die M\u00f6glichkeit geschaffen, eine betriebliche Ausbildung auch in ''Teilzeit'' zu machen. Somit besteht bei berechtigtem Interesse auch die M\u00f6glichkeit, durch die Reduzierung der Wochenstundenzahl die Ausbildung zu verk\u00fcrzen.\nEin berechtigtes Interesse liegt vor, wenn der oder die Auszubildende entweder wegen der Betreuung eigener Kinder oder der Pflege naher Angeh\u00f6riger keine Ausbildung in Vollzeit machen kann. Auch pers\u00f6nliche, zum Beispiel gesundheitliche Einschr\u00e4nkungen, die keine T\u00e4tigkeit von mehr als sechs Stunden pro Tag zulassen, stellen ein berechtigtes Interesse dar.\nGrunds\u00e4tzlich k\u00f6nnen alle Berufe in Teilzeit erlernt werden, die durch das Berufsbildungsgesetz (BBiG) und die Handwerksordnung (HwO) geregelt sind. Voraussetzungen sind eine entsprechende Vereinbarung zwischen Ausbildungsbetrieb und Auszubildendem sowie die Zustimmung der zust\u00e4ndigen Kammer.\nDie Mindeststundenzahl betr\u00e4gt 20 Stunden pro Woche inklusive des Besuchs der Berufsschule. Bei dieser Variante verl\u00e4ngert sich die Ausbildungsdauer um entweder mindestens sechs Monate oder h\u00f6chstens zw\u00f6lf Monate. Wird eine Ausbildungszeit von 25 oder mehr Stunden pro Woche vereinbart, kann die Ausbildung in der regul\u00e4ren Dauer beendet werden. Diese 25 Stunden pro Woche wurden vom DIHK (Deutscher Industrie- und Handelskammertag) und vom ZDH (Zentralverband des deutschen Handwerks) als Erreichen von 75 Prozent der vollen w\u00f6chentlichen Ausbildungszeit festgelegt.\nEs ist weiterhin auch m\u00f6glich, eine Ausbildung in Teilzeit zu beenden, wenn diese Ausbildung nach einer Schwangerschaft wegen Mutterschutz und gegebenenfalls Elternzeit unterbrochen wurde. Hier empfiehlt es sich, rechtzeitig mit dem Arbeitgeber zu sprechen und in Abstimmung mit der zust\u00e4ndigen Kammer eine Teilzeitvereinbarung zu treffen. Diese sollte ''schriftlich'' festgehalten werden und geh\u00f6rt als Vertrags\u00e4nderung zum urspr\u00fcnglichen Ausbildungsvertrag hinzu", "answer": "25 oder mehr", "sentence": "Wird eine Ausbildungszeit von 25 oder mehr Stunden pro Woche vereinbart, kann die Ausbildung in der regul\u00e4ren Dauer beendet werden.", "paragraph_sentence": "Ausbildung == Ausbildung in Teilzeit = = Als Erg\u00e4nzung zur Ausbildung in Vollzeit hat der Gesetzgeber mit der Novellierung des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) vom 1. April 2005 die M\u00f6glichkeit geschaffen, eine betriebliche Ausbildung auch in ''Teilzeit'' zu machen. Somit besteht bei berechtigtem Interesse auch die M\u00f6glichkeit, durch die Reduzierung der Wochenstundenzahl die Ausbildung zu verk\u00fcrzen. Ein berechtigtes Interesse liegt vor, wenn der oder die Auszubildende entweder wegen der Betreuung eigener Kinder oder der Pflege naher Angeh\u00f6riger keine Ausbildung in Vollzeit machen kann. Auch pers\u00f6nliche, zum Beispiel gesundheitliche Einschr\u00e4nkungen, die keine T\u00e4tigkeit von mehr als sechs Stunden pro Tag zulassen, stellen ein berechtigtes Interesse dar. Grunds\u00e4tzlich k\u00f6nnen alle Berufe in Teilzeit erlernt werden, die durch das Berufsbildungsgesetz (BBiG) und die Handwerksordnung (HwO) geregelt sind. Voraussetzungen sind eine entsprechende Vereinbarung zwischen Ausbildungsbetrieb und Auszubildendem sowie die Zustimmung der zust\u00e4ndigen Kammer. Die Mindeststundenzahl betr\u00e4gt 20 Stunden pro Woche inklusive des Besuchs der Berufsschule. Bei dieser Variante verl\u00e4ngert sich die Ausbildungsdauer um entweder mindestens sechs Monate oder h\u00f6chstens zw\u00f6lf Monate. Wird eine Ausbildungszeit von 25 oder mehr Stunden pro Woche vereinbart, kann die Ausbildung in der regul\u00e4ren Dauer beendet werden. Diese 25 Stunden pro Woche wurden vom DIHK (Deutscher Industrie- und Handelskammertag) und vom ZDH (Zentralverband des deutschen Handwerks) als Erreichen von 75 Prozent der vollen w\u00f6chentlichen Ausbildungszeit festgelegt. Es ist weiterhin auch m\u00f6glich, eine Ausbildung in Teilzeit zu beenden, wenn diese Ausbildung nach einer Schwangerschaft wegen Mutterschutz und gegebenenfalls Elternzeit unterbrochen wurde. Hier empfiehlt es sich, rechtzeitig mit dem Arbeitgeber zu sprechen und in Abstimmung mit der zust\u00e4ndigen Kammer eine Teilzeitvereinbarung zu treffen. Diese sollte ''schriftlich'' festgehalten werden und geh\u00f6rt als Vertrags\u00e4nderung zum urspr\u00fcnglichen Ausbildungsvertrag hinzu", "paragraph_answer": "Ausbildung == Ausbildung in Teilzeit == Als Erg\u00e4nzung zur Ausbildung in Vollzeit hat der Gesetzgeber mit der Novellierung des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) vom 1. April 2005 die M\u00f6glichkeit geschaffen, eine betriebliche Ausbildung auch in ''Teilzeit'' zu machen. Somit besteht bei berechtigtem Interesse auch die M\u00f6glichkeit, durch die Reduzierung der Wochenstundenzahl die Ausbildung zu verk\u00fcrzen. Ein berechtigtes Interesse liegt vor, wenn der oder die Auszubildende entweder wegen der Betreuung eigener Kinder oder der Pflege naher Angeh\u00f6riger keine Ausbildung in Vollzeit machen kann. Auch pers\u00f6nliche, zum Beispiel gesundheitliche Einschr\u00e4nkungen, die keine T\u00e4tigkeit von mehr als sechs Stunden pro Tag zulassen, stellen ein berechtigtes Interesse dar. Grunds\u00e4tzlich k\u00f6nnen alle Berufe in Teilzeit erlernt werden, die durch das Berufsbildungsgesetz (BBiG) und die Handwerksordnung (HwO) geregelt sind. Voraussetzungen sind eine entsprechende Vereinbarung zwischen Ausbildungsbetrieb und Auszubildendem sowie die Zustimmung der zust\u00e4ndigen Kammer. Die Mindeststundenzahl betr\u00e4gt 20 Stunden pro Woche inklusive des Besuchs der Berufsschule. Bei dieser Variante verl\u00e4ngert sich die Ausbildungsdauer um entweder mindestens sechs Monate oder h\u00f6chstens zw\u00f6lf Monate. Wird eine Ausbildungszeit von 25 oder mehr Stunden pro Woche vereinbart, kann die Ausbildung in der regul\u00e4ren Dauer beendet werden. Diese 25 Stunden pro Woche wurden vom DIHK (Deutscher Industrie- und Handelskammertag) und vom ZDH (Zentralverband des deutschen Handwerks) als Erreichen von 75 Prozent der vollen w\u00f6chentlichen Ausbildungszeit festgelegt. Es ist weiterhin auch m\u00f6glich, eine Ausbildung in Teilzeit zu beenden, wenn diese Ausbildung nach einer Schwangerschaft wegen Mutterschutz und gegebenenfalls Elternzeit unterbrochen wurde. Hier empfiehlt es sich, rechtzeitig mit dem Arbeitgeber zu sprechen und in Abstimmung mit der zust\u00e4ndigen Kammer eine Teilzeitvereinbarung zu treffen. 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Somit besteht bei berechtigtem Interesse auch die M\u00f6glichkeit, durch die Reduzierung der Wochenstundenzahl die Ausbildung zu verk\u00fcrzen.\nEin berechtigtes Interesse liegt vor, wenn der oder die Auszubildende entweder wegen der Betreuung eigener Kinder oder der Pflege naher Angeh\u00f6riger keine Ausbildung in Vollzeit machen kann. Auch pers\u00f6nliche, zum Beispiel gesundheitliche Einschr\u00e4nkungen, die keine T\u00e4tigkeit von mehr als sechs Stunden pro Tag zulassen, stellen ein berechtigtes Interesse dar.\nGrunds\u00e4tzlich k\u00f6nnen alle Berufe in Teilzeit erlernt werden, die durch das Berufsbildungsgesetz (BBiG) und die Handwerksordnung (HwO) geregelt sind. Voraussetzungen sind eine entsprechende Vereinbarung zwischen Ausbildungsbetrieb und Auszubildendem sowie die Zustimmung der zust\u00e4ndigen Kammer.\nDie Mindeststundenzahl betr\u00e4gt 20 Stunden pro Woche inklusive des Besuchs der Berufsschule. Bei dieser Variante verl\u00e4ngert sich die Ausbildungsdauer um entweder mindestens sechs Monate oder h\u00f6chstens zw\u00f6lf Monate. Wird eine Ausbildungszeit von 25 oder mehr Stunden pro Woche vereinbart, kann die Ausbildung in der regul\u00e4ren Dauer beendet werden. Diese 25 Stunden pro Woche wurden vom DIHK (Deutscher Industrie- und Handelskammertag) und vom ZDH (Zentralverband des deutschen Handwerks) als Erreichen von 75 Prozent der vollen w\u00f6chentlichen Ausbildungszeit festgelegt.\nEs ist weiterhin auch m\u00f6glich, eine Ausbildung in Teilzeit zu beenden, wenn diese Ausbildung nach einer Schwangerschaft wegen Mutterschutz und gegebenenfalls Elternzeit unterbrochen wurde. Hier empfiehlt es sich, rechtzeitig mit dem Arbeitgeber zu sprechen und in Abstimmung mit der zust\u00e4ndigen Kammer eine Teilzeitvereinbarung zu treffen. 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In der psychischen Entwicklung soll unter anderem eine emotionale Unabh\u00e4ngigkeit von den Eltern entwickelt und eine Akzeptanz der eigenen Erscheinung erreicht werden (Ph\u00e4notyp, Aussehen, Autonomie).", "answer": "Adoleszenz", "sentence": "Adoleszenz \n\n==", "paragraph_sentence": " Adoleszenz == Ver\u00e4nderungen = = In der Adoleszenz macht der Mensch wichtige physische wie auch psychische Entwicklungsprozesse durch. Er erreicht zu Beginn im Teilabschnitt der Pubert\u00e4t die Geschlechtsreife und es kommt \u00fcber diesen Abschnitt hinaus im Verlaufe einer bedeutenden Hirnentwicklung zu einer grundlegenden Reorganisation des Gehirns. In der psychischen Entwicklung soll unter anderem eine emotionale Unabh\u00e4ngigkeit von den Eltern entwickelt und eine Akzeptanz der eigenen Erscheinung erreicht werden (Ph\u00e4notyp, Aussehen, Autonomie).", "paragraph_answer": " Adoleszenz == Ver\u00e4nderungen == In der Adoleszenz macht der Mensch wichtige physische wie auch psychische Entwicklungsprozesse durch. Er erreicht zu Beginn im Teilabschnitt der Pubert\u00e4t die Geschlechtsreife und es kommt \u00fcber diesen Abschnitt hinaus im Verlaufe einer bedeutenden Hirnentwicklung zu einer grundlegenden Reorganisation des Gehirns. In der psychischen Entwicklung soll unter anderem eine emotionale Unabh\u00e4ngigkeit von den Eltern entwickelt und eine Akzeptanz der eigenen Erscheinung erreicht werden (Ph\u00e4notyp, Aussehen, Autonomie).", "sentence_answer": " Adoleszenz ==", "paragraph_id": 37208, "paragraph_question": "question: Wie hei\u00dft der Entwicklungszeitraum des Menschen in dem er Geschlechtsreif wird?, context: Adoleszenz\n\n== Ver\u00e4nderungen ==\nIn der Adoleszenz macht der Mensch wichtige physische wie auch psychische Entwicklungsprozesse durch. Er erreicht zu Beginn im Teilabschnitt der Pubert\u00e4t die Geschlechtsreife und es kommt \u00fcber diesen Abschnitt hinaus im Verlaufe einer bedeutenden Hirnentwicklung zu einer grundlegenden Reorganisation des Gehirns. In der psychischen Entwicklung soll unter anderem eine emotionale Unabh\u00e4ngigkeit von den Eltern entwickelt und eine Akzeptanz der eigenen Erscheinung erreicht werden (Ph\u00e4notyp, Aussehen, Autonomie)."} -{"question": "Was ist das bekannteste Essen der valencianischen K\u00fcche?", "paragraph": "Valencia\n\n=== Kulinarische Spezialit\u00e4ten ===\nDie valencianischen K\u00fcche ist von Reis, Fleisch, Fisch und lokalem Gem\u00fcse gepr\u00e4gt. Das bekannteste valencianische Gericht ist das Reisgericht Paella, das traditionell in einer speziellen flachen Pfanne (die sogenannte \"Paellera\") auf offenem Feuer (oder auf einem speziellen Gasherd) zubereitet wird. Die Reissorte ''(Bomba)'' stammt aus dem Anbaugebiet am Rande des Sees innerhalb des Naturparks ''La Albufera'' s\u00fcdlich von Valencia, der auch eine einzigartige Artenvielfalt von V\u00f6geln und Insekten bietet.\nDie traditionelle Variante ist die ''Paella Valenciana'' mit Huhn, Kaninchen, Riesenbohnen und gr\u00fcnen Bohnen. Daneben gibt es weitere Variationen, z.\u00a0B. ''Paella marinera'' mit Fisch und Meeresfr\u00fcchten, oder ''Paella de verduras'' mit Gem\u00fcse. Obwohl die spanische K\u00fcche sehr regional gepr\u00e4gt ist, hat die Paella in Spanien einen sehr hohen Bekanntheitsgrad, so dass sich verschiedene Paellavariationen in den verschiedenen Regionen Spaniens finden. Weitere regionale Reisgerichte sind ''Arroz al Horno'' \u201eReis aus dem Ofen\u201c oder ''Arroz a Banda'' oder ''Arroz negro''. Die Nudelvariante der ''Paella'' (mit Fisch und Meeresfr\u00fcchten) wird ''Fideu\u00e0'' genannt.\nTypisch f\u00fcr Valencia ist auch die Horchata, ein Getr\u00e4nk aus Erdmandeln, die im Norden Valencias, bei Alboraya, angebaut werden. Zur Horchata werden Fart\u00f3ns gegessen. Ebenso typisch ist Cebada, ein Malzgetr\u00e4nk, das sich aus der R\u00f6merzeit erhalten hat, ''Agua de Valencia'', ein Mischgetr\u00e4nk aus spanischem Sekt (Cava), Orangenschnaps und frisch gepresstem Orangensaft, und ''Mistela de moscatel'', ein Lik\u00f6rwein aus Muskateller.\nIm Sommer wird gerne ''Leche merengada'' gegessen, eine Art Sorbet auf Basis von Milch und Baiser (\u201eMerengue\u201c), aromatisiert mit Zitronenschale und Zimt. Eine Kugel Leche merengada Eis (wahlweise auch Nata (Sahne-Eis)) auf Kaffee-Sorbet wird als \u201eBlanco y Negro\u201c bezeichnet. Mit einer Kugel Mantecado (Vanille-Sahne-Eis) wird daraus das f\u00fcr Valencia typische ''National''.\nIn der Umgebung Valencias werden die Stra\u00dfen von Orangenfeldern ges\u00e4umt. Valencia war und ist immer noch ein Zentrum f\u00fcr Zitrusfr\u00fcchte.", "answer": "Reisgericht Paella", "sentence": "Das bekannteste valencianische Gericht ist das Reisgericht Paella ,", "paragraph_sentence": "Valencia == = Kulinarische Spezialit\u00e4ten = = = Die valencianischen K\u00fcche ist von Reis, Fleisch, Fisch und lokalem Gem\u00fcse gepr\u00e4gt. Das bekannteste valencianische Gericht ist das Reisgericht Paella , das traditionell in einer speziellen flachen Pfanne (die sogenannte \"Paellera\") auf offenem Feuer (oder auf einem speziellen Gasherd) zubereitet wird. Die Reissorte ''(Bomba)'' stammt aus dem Anbaugebiet am Rande des Sees innerhalb des Naturparks ''La Albufera'' s\u00fcdlich von Valencia, der auch eine einzigartige Artenvielfalt von V\u00f6geln und Insekten bietet. Die traditionelle Variante ist die ''Paella Valenciana'' mit Huhn, Kaninchen, Riesenbohnen und gr\u00fcnen Bohnen. Daneben gibt es weitere Variationen, z. B. ''Paella marinera'' mit Fisch und Meeresfr\u00fcchten, oder ''Paella de verduras'' mit Gem\u00fcse. Obwohl die spanische K\u00fcche sehr regional gepr\u00e4gt ist, hat die Paella in Spanien einen sehr hohen Bekanntheitsgrad, so dass sich verschiedene Paellavariationen in den verschiedenen Regionen Spaniens finden. Weitere regionale Reisgerichte sind ''Arroz al Horno'' \u201eReis aus dem Ofen\u201c oder ''Arroz a Banda'' oder ''Arroz negro''. Die Nudelvariante der ''Paella'' (mit Fisch und Meeresfr\u00fcchten) wird ''Fideu\u00e0'' genannt. Typisch f\u00fcr Valencia ist auch die Horchata, ein Getr\u00e4nk aus Erdmandeln, die im Norden Valencias, bei Alboraya, angebaut werden. Zur Horchata werden Fart\u00f3ns gegessen. Ebenso typisch ist Cebada, ein Malzgetr\u00e4nk, das sich aus der R\u00f6merzeit erhalten hat, ''Agua de Valencia'', ein Mischgetr\u00e4nk aus spanischem Sekt (Cava), Orangenschnaps und frisch gepresstem Orangensaft, und ''Mistela de moscatel'', ein Lik\u00f6rwein aus Muskateller. Im Sommer wird gerne ''Leche merengada'' gegessen, eine Art Sorbet auf Basis von Milch und Baiser (\u201eMerengue\u201c), aromatisiert mit Zitronenschale und Zimt. Eine Kugel Leche merengada Eis (wahlweise auch Nata (Sahne-Eis)) auf Kaffee-Sorbet wird als \u201eBlanco y Negro\u201c bezeichnet. Mit einer Kugel Mantecado (Vanille-Sahne-Eis) wird daraus das f\u00fcr Valencia typische ''National''. In der Umgebung Valencias werden die Stra\u00dfen von Orangenfeldern ges\u00e4umt. Valencia war und ist immer noch ein Zentrum f\u00fcr Zitrusfr\u00fcchte.", "paragraph_answer": "Valencia === Kulinarische Spezialit\u00e4ten === Die valencianischen K\u00fcche ist von Reis, Fleisch, Fisch und lokalem Gem\u00fcse gepr\u00e4gt. Das bekannteste valencianische Gericht ist das Reisgericht Paella , das traditionell in einer speziellen flachen Pfanne (die sogenannte \"Paellera\") auf offenem Feuer (oder auf einem speziellen Gasherd) zubereitet wird. Die Reissorte ''(Bomba)'' stammt aus dem Anbaugebiet am Rande des Sees innerhalb des Naturparks ''La Albufera'' s\u00fcdlich von Valencia, der auch eine einzigartige Artenvielfalt von V\u00f6geln und Insekten bietet. Die traditionelle Variante ist die ''Paella Valenciana'' mit Huhn, Kaninchen, Riesenbohnen und gr\u00fcnen Bohnen. Daneben gibt es weitere Variationen, z. B. ''Paella marinera'' mit Fisch und Meeresfr\u00fcchten, oder ''Paella de verduras'' mit Gem\u00fcse. Obwohl die spanische K\u00fcche sehr regional gepr\u00e4gt ist, hat die Paella in Spanien einen sehr hohen Bekanntheitsgrad, so dass sich verschiedene Paellavariationen in den verschiedenen Regionen Spaniens finden. Weitere regionale Reisgerichte sind ''Arroz al Horno'' \u201eReis aus dem Ofen\u201c oder ''Arroz a Banda'' oder ''Arroz negro''. Die Nudelvariante der ''Paella'' (mit Fisch und Meeresfr\u00fcchten) wird ''Fideu\u00e0'' genannt. Typisch f\u00fcr Valencia ist auch die Horchata, ein Getr\u00e4nk aus Erdmandeln, die im Norden Valencias, bei Alboraya, angebaut werden. Zur Horchata werden Fart\u00f3ns gegessen. Ebenso typisch ist Cebada, ein Malzgetr\u00e4nk, das sich aus der R\u00f6merzeit erhalten hat, ''Agua de Valencia'', ein Mischgetr\u00e4nk aus spanischem Sekt (Cava), Orangenschnaps und frisch gepresstem Orangensaft, und ''Mistela de moscatel'', ein Lik\u00f6rwein aus Muskateller. Im Sommer wird gerne ''Leche merengada'' gegessen, eine Art Sorbet auf Basis von Milch und Baiser (\u201eMerengue\u201c), aromatisiert mit Zitronenschale und Zimt. Eine Kugel Leche merengada Eis (wahlweise auch Nata (Sahne-Eis)) auf Kaffee-Sorbet wird als \u201eBlanco y Negro\u201c bezeichnet. Mit einer Kugel Mantecado (Vanille-Sahne-Eis) wird daraus das f\u00fcr Valencia typische ''National''. In der Umgebung Valencias werden die Stra\u00dfen von Orangenfeldern ges\u00e4umt. Valencia war und ist immer noch ein Zentrum f\u00fcr Zitrusfr\u00fcchte.", "sentence_answer": "Das bekannteste valencianische Gericht ist das Reisgericht Paella ,", "paragraph_id": 37256, "paragraph_question": "question: Was ist das bekannteste Essen der valencianischen K\u00fcche?, context: Valencia\n\n=== Kulinarische Spezialit\u00e4ten ===\nDie valencianischen K\u00fcche ist von Reis, Fleisch, Fisch und lokalem Gem\u00fcse gepr\u00e4gt. Das bekannteste valencianische Gericht ist das Reisgericht Paella, das traditionell in einer speziellen flachen Pfanne (die sogenannte \"Paellera\") auf offenem Feuer (oder auf einem speziellen Gasherd) zubereitet wird. Die Reissorte ''(Bomba)'' stammt aus dem Anbaugebiet am Rande des Sees innerhalb des Naturparks ''La Albufera'' s\u00fcdlich von Valencia, der auch eine einzigartige Artenvielfalt von V\u00f6geln und Insekten bietet.\nDie traditionelle Variante ist die ''Paella Valenciana'' mit Huhn, Kaninchen, Riesenbohnen und gr\u00fcnen Bohnen. Daneben gibt es weitere Variationen, z.\u00a0B. ''Paella marinera'' mit Fisch und Meeresfr\u00fcchten, oder ''Paella de verduras'' mit Gem\u00fcse. Obwohl die spanische K\u00fcche sehr regional gepr\u00e4gt ist, hat die Paella in Spanien einen sehr hohen Bekanntheitsgrad, so dass sich verschiedene Paellavariationen in den verschiedenen Regionen Spaniens finden. Weitere regionale Reisgerichte sind ''Arroz al Horno'' \u201eReis aus dem Ofen\u201c oder ''Arroz a Banda'' oder ''Arroz negro''. Die Nudelvariante der ''Paella'' (mit Fisch und Meeresfr\u00fcchten) wird ''Fideu\u00e0'' genannt.\nTypisch f\u00fcr Valencia ist auch die Horchata, ein Getr\u00e4nk aus Erdmandeln, die im Norden Valencias, bei Alboraya, angebaut werden. Zur Horchata werden Fart\u00f3ns gegessen. Ebenso typisch ist Cebada, ein Malzgetr\u00e4nk, das sich aus der R\u00f6merzeit erhalten hat, ''Agua de Valencia'', ein Mischgetr\u00e4nk aus spanischem Sekt (Cava), Orangenschnaps und frisch gepresstem Orangensaft, und ''Mistela de moscatel'', ein Lik\u00f6rwein aus Muskateller.\nIm Sommer wird gerne ''Leche merengada'' gegessen, eine Art Sorbet auf Basis von Milch und Baiser (\u201eMerengue\u201c), aromatisiert mit Zitronenschale und Zimt. Eine Kugel Leche merengada Eis (wahlweise auch Nata (Sahne-Eis)) auf Kaffee-Sorbet wird als \u201eBlanco y Negro\u201c bezeichnet. 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Die Reissorte ''(Bomba)'' stammt aus dem Anbaugebiet am Rande des Sees innerhalb des Naturparks ''La Albufera'' s\u00fcdlich von Valencia, der auch eine einzigartige Artenvielfalt von V\u00f6geln und Insekten bietet.\nDie traditionelle Variante ist die ''Paella Valenciana'' mit Huhn, Kaninchen, Riesenbohnen und gr\u00fcnen Bohnen. Daneben gibt es weitere Variationen, z.\u00a0B. ''Paella marinera'' mit Fisch und Meeresfr\u00fcchten, oder ''Paella de verduras'' mit Gem\u00fcse. Obwohl die spanische K\u00fcche sehr regional gepr\u00e4gt ist, hat die Paella in Spanien einen sehr hohen Bekanntheitsgrad, so dass sich verschiedene Paellavariationen in den verschiedenen Regionen Spaniens finden. Weitere regionale Reisgerichte sind ''Arroz al Horno'' \u201eReis aus dem Ofen\u201c oder ''Arroz a Banda'' oder ''Arroz negro''. Die Nudelvariante der ''Paella'' (mit Fisch und Meeresfr\u00fcchten) wird ''Fideu\u00e0'' genannt.\nTypisch f\u00fcr Valencia ist auch die Horchata, ein Getr\u00e4nk aus Erdmandeln, die im Norden Valencias, bei Alboraya, angebaut werden. Zur Horchata werden Fart\u00f3ns gegessen. Ebenso typisch ist Cebada, ein Malzgetr\u00e4nk, das sich aus der R\u00f6merzeit erhalten hat, ''Agua de Valencia'', ein Mischgetr\u00e4nk aus spanischem Sekt (Cava), Orangenschnaps und frisch gepresstem Orangensaft, und ''Mistela de moscatel'', ein Lik\u00f6rwein aus Muskateller.\nIm Sommer wird gerne ''Leche merengada'' gegessen, eine Art Sorbet auf Basis von Milch und Baiser (\u201eMerengue\u201c), aromatisiert mit Zitronenschale und Zimt. Eine Kugel Leche merengada Eis (wahlweise auch Nata (Sahne-Eis)) auf Kaffee-Sorbet wird als \u201eBlanco y Negro\u201c bezeichnet. 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Die Reissorte ''(Bomba)'' stammt aus dem Anbaugebiet am Rande des Sees innerhalb des Naturparks ''La Albufera'' s\u00fcdlich von Valencia, der auch eine einzigartige Artenvielfalt von V\u00f6geln und Insekten bietet. Die traditionelle Variante ist die ''Paella Valenciana'' mit Huhn, Kaninchen, Riesenbohnen und gr\u00fcnen Bohnen. Daneben gibt es weitere Variationen, z. B. ''Paella marinera'' mit Fisch und Meeresfr\u00fcchten, oder ''Paella de verduras'' mit Gem\u00fcse. Obwohl die spanische K\u00fcche sehr regional gepr\u00e4gt ist, hat die Paella in Spanien einen sehr hohen Bekanntheitsgrad, so dass sich verschiedene Paellavariationen in den verschiedenen Regionen Spaniens finden. Weitere regionale Reisgerichte sind ''Arroz al Horno'' \u201eReis aus dem Ofen\u201c oder ''Arroz a Banda'' oder ''Arroz negro''. Die Nudelvariante der ''Paella'' (mit Fisch und Meeresfr\u00fcchten) wird ''Fideu\u00e0'' genannt. Typisch f\u00fcr Valencia ist auch die Horchata, ein Getr\u00e4nk aus Erdmandeln, die im Norden Valencias, bei Alboraya, angebaut werden. Zur Horchata werden Fart\u00f3ns gegessen. Ebenso typisch ist Cebada, ein Malzgetr\u00e4nk, das sich aus der R\u00f6merzeit erhalten hat, ''Agua de Valencia'', ein Mischgetr\u00e4nk aus spanischem Sekt (Cava), Orangenschnaps und frisch gepresstem Orangensaft, und ''Mistela de moscatel'', ein Lik\u00f6rwein aus Muskateller. Im Sommer wird gerne ''Leche merengada'' gegessen, eine Art Sorbet auf Basis von Milch und Baiser (\u201eMerengue\u201c), aromatisiert mit Zitronenschale und Zimt. Eine Kugel Leche merengada Eis (wahlweise auch Nata (Sahne-Eis)) auf Kaffee-Sorbet wird als \u201eBlanco y Negro\u201c bezeichnet. Mit einer Kugel Mantecado (Vanille-Sahne-Eis) wird daraus das f\u00fcr Valencia typische ''National''. In der Umgebung Valencias werden die Stra\u00dfen von Orangenfeldern ges\u00e4umt. Valencia war und ist immer noch ein Zentrum f\u00fcr Zitrusfr\u00fcchte.", "paragraph_answer": "Valencia === Kulinarische Spezialit\u00e4ten === Die valencianischen K\u00fcche ist von Reis, Fleisch, Fisch und lokalem Gem\u00fcse gepr\u00e4gt. Das bekannteste valencianische Gericht ist das Reisgericht Paella, das traditionell in einer speziellen flachen Pfanne (die sogenannte \"Paellera\") auf offenem Feuer (oder auf einem speziellen Gasherd) zubereitet wird. Die Reissorte ''(Bomba)'' stammt aus dem Anbaugebiet am Rande des Sees innerhalb des Naturparks ''La Albufera'' s\u00fcdlich von Valencia, der auch eine einzigartige Artenvielfalt von V\u00f6geln und Insekten bietet. Die traditionelle Variante ist die ''Paella Valenciana'' mit Huhn, Kaninchen, Riesenbohnen und gr\u00fcnen Bohnen. Daneben gibt es weitere Variationen, z. B. ''Paella marinera'' mit Fisch und Meeresfr\u00fcchten, oder ''Paella de verduras'' mit Gem\u00fcse. Obwohl die spanische K\u00fcche sehr regional gepr\u00e4gt ist, hat die Paella in Spanien einen sehr hohen Bekanntheitsgrad, so dass sich verschiedene Paellavariationen in den verschiedenen Regionen Spaniens finden. Weitere regionale Reisgerichte sind ''Arroz al Horno'' \u201eReis aus dem Ofen\u201c oder ''Arroz a Banda'' oder ''Arroz negro''. Die Nudelvariante der ''Paella'' (mit Fisch und Meeresfr\u00fcchten) wird ''Fideu\u00e0'' genannt. Typisch f\u00fcr Valencia ist auch die Horchata, ein Getr\u00e4nk aus Erdmandeln, die im Norden Valencias, bei Alboraya, angebaut werden. Zur Horchata werden Fart\u00f3ns gegessen. Ebenso typisch ist Cebada, ein Malzgetr\u00e4nk, das sich aus der R\u00f6merzeit erhalten hat, ''Agua de Valencia'', ein Mischgetr\u00e4nk aus spanischem Sekt (Cava), Orangenschnaps und frisch gepresstem Orangensaft, und ''Mistela de moscatel'', ein Lik\u00f6rwein aus Muskateller. 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Valencia war und ist immer noch ein Zentrum f\u00fcr Zitrusfr\u00fcchte.", "sentence_answer": "Das bekannteste valencianische Gericht ist das Reisgericht Paella, das traditionell in einer speziellen flachen Pfanne (die sogenannte \"Paellera\") auf offenem Feuer (oder auf einem speziellen Gasherd) zubereitet wird.", "paragraph_id": 37257, "paragraph_question": "question: Was ist eine \"Paellera\"?, context: Valencia\n\n=== Kulinarische Spezialit\u00e4ten ===\nDie valencianischen K\u00fcche ist von Reis, Fleisch, Fisch und lokalem Gem\u00fcse gepr\u00e4gt. Das bekannteste valencianische Gericht ist das Reisgericht Paella, das traditionell in einer speziellen flachen Pfanne (die sogenannte \"Paellera\") auf offenem Feuer (oder auf einem speziellen Gasherd) zubereitet wird. 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Die Nudelvariante der ''Paella'' (mit Fisch und Meeresfr\u00fcchten) wird ''Fideu\u00e0'' genannt.\nTypisch f\u00fcr Valencia ist auch die Horchata, ein Getr\u00e4nk aus Erdmandeln, die im Norden Valencias, bei Alboraya, angebaut werden. Zur Horchata werden Fart\u00f3ns gegessen. Ebenso typisch ist Cebada, ein Malzgetr\u00e4nk, das sich aus der R\u00f6merzeit erhalten hat, ''Agua de Valencia'', ein Mischgetr\u00e4nk aus spanischem Sekt (Cava), Orangenschnaps und frisch gepresstem Orangensaft, und ''Mistela de moscatel'', ein Lik\u00f6rwein aus Muskateller.\nIm Sommer wird gerne ''Leche merengada'' gegessen, eine Art Sorbet auf Basis von Milch und Baiser (\u201eMerengue\u201c), aromatisiert mit Zitronenschale und Zimt. Eine Kugel Leche merengada Eis (wahlweise auch Nata (Sahne-Eis)) auf Kaffee-Sorbet wird als \u201eBlanco y Negro\u201c bezeichnet. 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Typisch f\u00fcr Valencia ist auch die Horchata, ein Getr\u00e4nk aus Erdmandeln, die im Norden Valencias, bei Alboraya, angebaut werden. Zur Horchata werden Fart\u00f3ns gegessen. Ebenso typisch ist Cebada, ein Malzgetr\u00e4nk, das sich aus der R\u00f6merzeit erhalten hat, ''Agua de Valencia'', ein Mischgetr\u00e4nk aus spanischem Sekt (Cava), Orangenschnaps und frisch gepresstem Orangensaft, und ''Mistela de moscatel'', ein Lik\u00f6rwein aus Muskateller. Im Sommer wird gerne ''Leche merengada'' gegessen, eine Art Sorbet auf Basis von Milch und Baiser (\u201eMerengue\u201c), aromatisiert mit Zitronenschale und Zimt. Eine Kugel Leche merengada Eis (wahlweise auch Nata (Sahne-Eis)) auf Kaffee-Sorbet wird als \u201eBlanco y Negro\u201c bezeichnet. Mit einer Kugel Mantecado (Vanille-Sahne-Eis) wird daraus das f\u00fcr Valencia typische ''National''. In der Umgebung Valencias werden die Stra\u00dfen von Orangenfeldern ges\u00e4umt. Valencia war und ist immer noch ein Zentrum f\u00fcr Zitrusfr\u00fcchte.", "paragraph_answer": "Valencia === Kulinarische Spezialit\u00e4ten === Die valencianischen K\u00fcche ist von Reis, Fleisch, Fisch und lokalem Gem\u00fcse gepr\u00e4gt. Das bekannteste valencianische Gericht ist das Reisgericht Paella, das traditionell in einer speziellen flachen Pfanne (die sogenannte \"Paellera\") auf offenem Feuer (oder auf einem speziellen Gasherd) zubereitet wird. Die Reissorte ''(Bomba)'' stammt aus dem Anbaugebiet am Rande des Sees innerhalb des Naturparks ''La Albufera'' s\u00fcdlich von Valencia , der auch eine einzigartige Artenvielfalt von V\u00f6geln und Insekten bietet. Die traditionelle Variante ist die ''Paella Valenciana'' mit Huhn, Kaninchen, Riesenbohnen und gr\u00fcnen Bohnen. Daneben gibt es weitere Variationen, z. B. ''Paella marinera'' mit Fisch und Meeresfr\u00fcchten, oder ''Paella de verduras'' mit Gem\u00fcse. Obwohl die spanische K\u00fcche sehr regional gepr\u00e4gt ist, hat die Paella in Spanien einen sehr hohen Bekanntheitsgrad, so dass sich verschiedene Paellavariationen in den verschiedenen Regionen Spaniens finden. Weitere regionale Reisgerichte sind ''Arroz al Horno'' \u201eReis aus dem Ofen\u201c oder ''Arroz a Banda'' oder ''Arroz negro''. Die Nudelvariante der ''Paella'' (mit Fisch und Meeresfr\u00fcchten) wird ''Fideu\u00e0'' genannt. Typisch f\u00fcr Valencia ist auch die Horchata, ein Getr\u00e4nk aus Erdmandeln, die im Norden Valencias, bei Alboraya, angebaut werden. Zur Horchata werden Fart\u00f3ns gegessen. Ebenso typisch ist Cebada, ein Malzgetr\u00e4nk, das sich aus der R\u00f6merzeit erhalten hat, ''Agua de Valencia'', ein Mischgetr\u00e4nk aus spanischem Sekt (Cava), Orangenschnaps und frisch gepresstem Orangensaft, und ''Mistela de moscatel'', ein Lik\u00f6rwein aus Muskateller. Im Sommer wird gerne ''Leche merengada'' gegessen, eine Art Sorbet auf Basis von Milch und Baiser (\u201eMerengue\u201c), aromatisiert mit Zitronenschale und Zimt. Eine Kugel Leche merengada Eis (wahlweise auch Nata (Sahne-Eis)) auf Kaffee-Sorbet wird als \u201eBlanco y Negro\u201c bezeichnet. Mit einer Kugel Mantecado (Vanille-Sahne-Eis) wird daraus das f\u00fcr Valencia typische ''National''. In der Umgebung Valencias werden die Stra\u00dfen von Orangenfeldern ges\u00e4umt. Valencia war und ist immer noch ein Zentrum f\u00fcr Zitrusfr\u00fcchte.", "sentence_answer": "Die Reissorte ''(Bomba)'' stammt aus dem Anbaugebiet am Rande des Sees innerhalb des Naturparks ''La Albufera'' s\u00fcdlich von Valencia ,", "paragraph_id": 37259, "paragraph_question": "question: Woher kommt der Reis Bomba?, context: Valencia\n\n=== Kulinarische Spezialit\u00e4ten ===\nDie valencianischen K\u00fcche ist von Reis, Fleisch, Fisch und lokalem Gem\u00fcse gepr\u00e4gt. Das bekannteste valencianische Gericht ist das Reisgericht Paella, das traditionell in einer speziellen flachen Pfanne (die sogenannte \"Paellera\") auf offenem Feuer (oder auf einem speziellen Gasherd) zubereitet wird. Die Reissorte ''(Bomba)'' stammt aus dem Anbaugebiet am Rande des Sees innerhalb des Naturparks ''La Albufera'' s\u00fcdlich von Valencia, der auch eine einzigartige Artenvielfalt von V\u00f6geln und Insekten bietet.\nDie traditionelle Variante ist die ''Paella Valenciana'' mit Huhn, Kaninchen, Riesenbohnen und gr\u00fcnen Bohnen. Daneben gibt es weitere Variationen, z.\u00a0B. ''Paella marinera'' mit Fisch und Meeresfr\u00fcchten, oder ''Paella de verduras'' mit Gem\u00fcse. Obwohl die spanische K\u00fcche sehr regional gepr\u00e4gt ist, hat die Paella in Spanien einen sehr hohen Bekanntheitsgrad, so dass sich verschiedene Paellavariationen in den verschiedenen Regionen Spaniens finden. Weitere regionale Reisgerichte sind ''Arroz al Horno'' \u201eReis aus dem Ofen\u201c oder ''Arroz a Banda'' oder ''Arroz negro''. Die Nudelvariante der ''Paella'' (mit Fisch und Meeresfr\u00fcchten) wird ''Fideu\u00e0'' genannt.\nTypisch f\u00fcr Valencia ist auch die Horchata, ein Getr\u00e4nk aus Erdmandeln, die im Norden Valencias, bei Alboraya, angebaut werden. Zur Horchata werden Fart\u00f3ns gegessen. Ebenso typisch ist Cebada, ein Malzgetr\u00e4nk, das sich aus der R\u00f6merzeit erhalten hat, ''Agua de Valencia'', ein Mischgetr\u00e4nk aus spanischem Sekt (Cava), Orangenschnaps und frisch gepresstem Orangensaft, und ''Mistela de moscatel'', ein Lik\u00f6rwein aus Muskateller.\nIm Sommer wird gerne ''Leche merengada'' gegessen, eine Art Sorbet auf Basis von Milch und Baiser (\u201eMerengue\u201c), aromatisiert mit Zitronenschale und Zimt. Eine Kugel Leche merengada Eis (wahlweise auch Nata (Sahne-Eis)) auf Kaffee-Sorbet wird als \u201eBlanco y Negro\u201c bezeichnet. Mit einer Kugel Mantecado (Vanille-Sahne-Eis) wird daraus das f\u00fcr Valencia typische ''National''.\nIn der Umgebung Valencias werden die Stra\u00dfen von Orangenfeldern ges\u00e4umt. Valencia war und ist immer noch ein Zentrum f\u00fcr Zitrusfr\u00fcchte."} -{"question": "Was f\u00fcr ein Gericht ist die Fideu\u00e0?", "paragraph": "Valencia\n\n=== Kulinarische Spezialit\u00e4ten ===\nDie valencianischen K\u00fcche ist von Reis, Fleisch, Fisch und lokalem Gem\u00fcse gepr\u00e4gt. Das bekannteste valencianische Gericht ist das Reisgericht Paella, das traditionell in einer speziellen flachen Pfanne (die sogenannte \"Paellera\") auf offenem Feuer (oder auf einem speziellen Gasherd) zubereitet wird. Die Reissorte ''(Bomba)'' stammt aus dem Anbaugebiet am Rande des Sees innerhalb des Naturparks ''La Albufera'' s\u00fcdlich von Valencia, der auch eine einzigartige Artenvielfalt von V\u00f6geln und Insekten bietet.\nDie traditionelle Variante ist die ''Paella Valenciana'' mit Huhn, Kaninchen, Riesenbohnen und gr\u00fcnen Bohnen. Daneben gibt es weitere Variationen, z.\u00a0B. ''Paella marinera'' mit Fisch und Meeresfr\u00fcchten, oder ''Paella de verduras'' mit Gem\u00fcse. Obwohl die spanische K\u00fcche sehr regional gepr\u00e4gt ist, hat die Paella in Spanien einen sehr hohen Bekanntheitsgrad, so dass sich verschiedene Paellavariationen in den verschiedenen Regionen Spaniens finden. Weitere regionale Reisgerichte sind ''Arroz al Horno'' \u201eReis aus dem Ofen\u201c oder ''Arroz a Banda'' oder ''Arroz negro''. Die Nudelvariante der ''Paella'' (mit Fisch und Meeresfr\u00fcchten) wird ''Fideu\u00e0'' genannt.\nTypisch f\u00fcr Valencia ist auch die Horchata, ein Getr\u00e4nk aus Erdmandeln, die im Norden Valencias, bei Alboraya, angebaut werden. Zur Horchata werden Fart\u00f3ns gegessen. Ebenso typisch ist Cebada, ein Malzgetr\u00e4nk, das sich aus der R\u00f6merzeit erhalten hat, ''Agua de Valencia'', ein Mischgetr\u00e4nk aus spanischem Sekt (Cava), Orangenschnaps und frisch gepresstem Orangensaft, und ''Mistela de moscatel'', ein Lik\u00f6rwein aus Muskateller.\nIm Sommer wird gerne ''Leche merengada'' gegessen, eine Art Sorbet auf Basis von Milch und Baiser (\u201eMerengue\u201c), aromatisiert mit Zitronenschale und Zimt. Eine Kugel Leche merengada Eis (wahlweise auch Nata (Sahne-Eis)) auf Kaffee-Sorbet wird als \u201eBlanco y Negro\u201c bezeichnet. Mit einer Kugel Mantecado (Vanille-Sahne-Eis) wird daraus das f\u00fcr Valencia typische ''National''.\nIn der Umgebung Valencias werden die Stra\u00dfen von Orangenfeldern ges\u00e4umt. Valencia war und ist immer noch ein Zentrum f\u00fcr Zitrusfr\u00fcchte.", "answer": "Die Nudelvariante der ''Paella'' (mit Fisch und Meeresfr\u00fcchten)", "sentence": "Die Nudelvariante der ''Paella'' (mit Fisch und Meeresfr\u00fcchten) wird ''Fideu\u00e0'' genannt.", "paragraph_sentence": "Valencia == = Kulinarische Spezialit\u00e4ten = = = Die valencianischen K\u00fcche ist von Reis, Fleisch, Fisch und lokalem Gem\u00fcse gepr\u00e4gt. Das bekannteste valencianische Gericht ist das Reisgericht Paella, das traditionell in einer speziellen flachen Pfanne (die sogenannte \"Paellera\") auf offenem Feuer (oder auf einem speziellen Gasherd) zubereitet wird. Die Reissorte ''(Bomba)'' stammt aus dem Anbaugebiet am Rande des Sees innerhalb des Naturparks ''La Albufera'' s\u00fcdlich von Valencia, der auch eine einzigartige Artenvielfalt von V\u00f6geln und Insekten bietet. Die traditionelle Variante ist die ''Paella Valenciana'' mit Huhn, Kaninchen, Riesenbohnen und gr\u00fcnen Bohnen. Daneben gibt es weitere Variationen, z. B. ''Paella marinera'' mit Fisch und Meeresfr\u00fcchten, oder ''Paella de verduras'' mit Gem\u00fcse. Obwohl die spanische K\u00fcche sehr regional gepr\u00e4gt ist, hat die Paella in Spanien einen sehr hohen Bekanntheitsgrad, so dass sich verschiedene Paellavariationen in den verschiedenen Regionen Spaniens finden. Weitere regionale Reisgerichte sind ''Arroz al Horno'' \u201eReis aus dem Ofen\u201c oder ''Arroz a Banda'' oder ''Arroz negro''. Die Nudelvariante der ''Paella'' (mit Fisch und Meeresfr\u00fcchten) wird ''Fideu\u00e0'' genannt. Typisch f\u00fcr Valencia ist auch die Horchata, ein Getr\u00e4nk aus Erdmandeln, die im Norden Valencias, bei Alboraya, angebaut werden. Zur Horchata werden Fart\u00f3ns gegessen. Ebenso typisch ist Cebada, ein Malzgetr\u00e4nk, das sich aus der R\u00f6merzeit erhalten hat, ''Agua de Valencia'', ein Mischgetr\u00e4nk aus spanischem Sekt (Cava), Orangenschnaps und frisch gepresstem Orangensaft, und ''Mistela de moscatel'', ein Lik\u00f6rwein aus Muskateller. Im Sommer wird gerne ''Leche merengada'' gegessen, eine Art Sorbet auf Basis von Milch und Baiser (\u201eMerengue\u201c), aromatisiert mit Zitronenschale und Zimt. Eine Kugel Leche merengada Eis (wahlweise auch Nata (Sahne-Eis)) auf Kaffee-Sorbet wird als \u201eBlanco y Negro\u201c bezeichnet. Mit einer Kugel Mantecado (Vanille-Sahne-Eis) wird daraus das f\u00fcr Valencia typische ''National''. In der Umgebung Valencias werden die Stra\u00dfen von Orangenfeldern ges\u00e4umt. Valencia war und ist immer noch ein Zentrum f\u00fcr Zitrusfr\u00fcchte.", "paragraph_answer": "Valencia === Kulinarische Spezialit\u00e4ten === Die valencianischen K\u00fcche ist von Reis, Fleisch, Fisch und lokalem Gem\u00fcse gepr\u00e4gt. Das bekannteste valencianische Gericht ist das Reisgericht Paella, das traditionell in einer speziellen flachen Pfanne (die sogenannte \"Paellera\") auf offenem Feuer (oder auf einem speziellen Gasherd) zubereitet wird. Die Reissorte ''(Bomba)'' stammt aus dem Anbaugebiet am Rande des Sees innerhalb des Naturparks ''La Albufera'' s\u00fcdlich von Valencia, der auch eine einzigartige Artenvielfalt von V\u00f6geln und Insekten bietet. Die traditionelle Variante ist die ''Paella Valenciana'' mit Huhn, Kaninchen, Riesenbohnen und gr\u00fcnen Bohnen. Daneben gibt es weitere Variationen, z. B. ''Paella marinera'' mit Fisch und Meeresfr\u00fcchten, oder ''Paella de verduras'' mit Gem\u00fcse. Obwohl die spanische K\u00fcche sehr regional gepr\u00e4gt ist, hat die Paella in Spanien einen sehr hohen Bekanntheitsgrad, so dass sich verschiedene Paellavariationen in den verschiedenen Regionen Spaniens finden. Weitere regionale Reisgerichte sind ''Arroz al Horno'' \u201eReis aus dem Ofen\u201c oder ''Arroz a Banda'' oder ''Arroz negro''. Die Nudelvariante der ''Paella'' (mit Fisch und Meeresfr\u00fcchten) wird ''Fideu\u00e0'' genannt. Typisch f\u00fcr Valencia ist auch die Horchata, ein Getr\u00e4nk aus Erdmandeln, die im Norden Valencias, bei Alboraya, angebaut werden. Zur Horchata werden Fart\u00f3ns gegessen. Ebenso typisch ist Cebada, ein Malzgetr\u00e4nk, das sich aus der R\u00f6merzeit erhalten hat, ''Agua de Valencia'', ein Mischgetr\u00e4nk aus spanischem Sekt (Cava), Orangenschnaps und frisch gepresstem Orangensaft, und ''Mistela de moscatel'', ein Lik\u00f6rwein aus Muskateller. Im Sommer wird gerne ''Leche merengada'' gegessen, eine Art Sorbet auf Basis von Milch und Baiser (\u201eMerengue\u201c), aromatisiert mit Zitronenschale und Zimt. Eine Kugel Leche merengada Eis (wahlweise auch Nata (Sahne-Eis)) auf Kaffee-Sorbet wird als \u201eBlanco y Negro\u201c bezeichnet. Mit einer Kugel Mantecado (Vanille-Sahne-Eis) wird daraus das f\u00fcr Valencia typische ''National''. In der Umgebung Valencias werden die Stra\u00dfen von Orangenfeldern ges\u00e4umt. Valencia war und ist immer noch ein Zentrum f\u00fcr Zitrusfr\u00fcchte.", "sentence_answer": " Die Nudelvariante der ''Paella'' (mit Fisch und Meeresfr\u00fcchten) wird ''Fideu\u00e0'' genannt.", "paragraph_id": 37260, "paragraph_question": "question: Was f\u00fcr ein Gericht ist die Fideu\u00e0?, context: Valencia\n\n=== Kulinarische Spezialit\u00e4ten ===\nDie valencianischen K\u00fcche ist von Reis, Fleisch, Fisch und lokalem Gem\u00fcse gepr\u00e4gt. Das bekannteste valencianische Gericht ist das Reisgericht Paella, das traditionell in einer speziellen flachen Pfanne (die sogenannte \"Paellera\") auf offenem Feuer (oder auf einem speziellen Gasherd) zubereitet wird. Die Reissorte ''(Bomba)'' stammt aus dem Anbaugebiet am Rande des Sees innerhalb des Naturparks ''La Albufera'' s\u00fcdlich von Valencia, der auch eine einzigartige Artenvielfalt von V\u00f6geln und Insekten bietet.\nDie traditionelle Variante ist die ''Paella Valenciana'' mit Huhn, Kaninchen, Riesenbohnen und gr\u00fcnen Bohnen. Daneben gibt es weitere Variationen, z.\u00a0B. ''Paella marinera'' mit Fisch und Meeresfr\u00fcchten, oder ''Paella de verduras'' mit Gem\u00fcse. Obwohl die spanische K\u00fcche sehr regional gepr\u00e4gt ist, hat die Paella in Spanien einen sehr hohen Bekanntheitsgrad, so dass sich verschiedene Paellavariationen in den verschiedenen Regionen Spaniens finden. Weitere regionale Reisgerichte sind ''Arroz al Horno'' \u201eReis aus dem Ofen\u201c oder ''Arroz a Banda'' oder ''Arroz negro''. Die Nudelvariante der ''Paella'' (mit Fisch und Meeresfr\u00fcchten) wird ''Fideu\u00e0'' genannt.\nTypisch f\u00fcr Valencia ist auch die Horchata, ein Getr\u00e4nk aus Erdmandeln, die im Norden Valencias, bei Alboraya, angebaut werden. Zur Horchata werden Fart\u00f3ns gegessen. Ebenso typisch ist Cebada, ein Malzgetr\u00e4nk, das sich aus der R\u00f6merzeit erhalten hat, ''Agua de Valencia'', ein Mischgetr\u00e4nk aus spanischem Sekt (Cava), Orangenschnaps und frisch gepresstem Orangensaft, und ''Mistela de moscatel'', ein Lik\u00f6rwein aus Muskateller.\nIm Sommer wird gerne ''Leche merengada'' gegessen, eine Art Sorbet auf Basis von Milch und Baiser (\u201eMerengue\u201c), aromatisiert mit Zitronenschale und Zimt. Eine Kugel Leche merengada Eis (wahlweise auch Nata (Sahne-Eis)) auf Kaffee-Sorbet wird als \u201eBlanco y Negro\u201c bezeichnet. Mit einer Kugel Mantecado (Vanille-Sahne-Eis) wird daraus das f\u00fcr Valencia typische ''National''.\nIn der Umgebung Valencias werden die Stra\u00dfen von Orangenfeldern ges\u00e4umt. Valencia war und ist immer noch ein Zentrum f\u00fcr Zitrusfr\u00fcchte."} -{"question": "Was ist ein typisch valencianisches Gericht aus Erdmandeln?", "paragraph": "Valencia\n\n=== Kulinarische Spezialit\u00e4ten ===\nDie valencianischen K\u00fcche ist von Reis, Fleisch, Fisch und lokalem Gem\u00fcse gepr\u00e4gt. Das bekannteste valencianische Gericht ist das Reisgericht Paella, das traditionell in einer speziellen flachen Pfanne (die sogenannte \"Paellera\") auf offenem Feuer (oder auf einem speziellen Gasherd) zubereitet wird. Die Reissorte ''(Bomba)'' stammt aus dem Anbaugebiet am Rande des Sees innerhalb des Naturparks ''La Albufera'' s\u00fcdlich von Valencia, der auch eine einzigartige Artenvielfalt von V\u00f6geln und Insekten bietet.\nDie traditionelle Variante ist die ''Paella Valenciana'' mit Huhn, Kaninchen, Riesenbohnen und gr\u00fcnen Bohnen. Daneben gibt es weitere Variationen, z.\u00a0B. ''Paella marinera'' mit Fisch und Meeresfr\u00fcchten, oder ''Paella de verduras'' mit Gem\u00fcse. Obwohl die spanische K\u00fcche sehr regional gepr\u00e4gt ist, hat die Paella in Spanien einen sehr hohen Bekanntheitsgrad, so dass sich verschiedene Paellavariationen in den verschiedenen Regionen Spaniens finden. Weitere regionale Reisgerichte sind ''Arroz al Horno'' \u201eReis aus dem Ofen\u201c oder ''Arroz a Banda'' oder ''Arroz negro''. Die Nudelvariante der ''Paella'' (mit Fisch und Meeresfr\u00fcchten) wird ''Fideu\u00e0'' genannt.\nTypisch f\u00fcr Valencia ist auch die Horchata, ein Getr\u00e4nk aus Erdmandeln, die im Norden Valencias, bei Alboraya, angebaut werden. Zur Horchata werden Fart\u00f3ns gegessen. Ebenso typisch ist Cebada, ein Malzgetr\u00e4nk, das sich aus der R\u00f6merzeit erhalten hat, ''Agua de Valencia'', ein Mischgetr\u00e4nk aus spanischem Sekt (Cava), Orangenschnaps und frisch gepresstem Orangensaft, und ''Mistela de moscatel'', ein Lik\u00f6rwein aus Muskateller.\nIm Sommer wird gerne ''Leche merengada'' gegessen, eine Art Sorbet auf Basis von Milch und Baiser (\u201eMerengue\u201c), aromatisiert mit Zitronenschale und Zimt. Eine Kugel Leche merengada Eis (wahlweise auch Nata (Sahne-Eis)) auf Kaffee-Sorbet wird als \u201eBlanco y Negro\u201c bezeichnet. Mit einer Kugel Mantecado (Vanille-Sahne-Eis) wird daraus das f\u00fcr Valencia typische ''National''.\nIn der Umgebung Valencias werden die Stra\u00dfen von Orangenfeldern ges\u00e4umt. Valencia war und ist immer noch ein Zentrum f\u00fcr Zitrusfr\u00fcchte.", "answer": "Horchata", "sentence": "Typisch f\u00fcr Valencia ist auch die Horchata , ein Getr\u00e4nk aus Erdmandeln, die im Norden Valencias, bei Alboraya, angebaut werden.", "paragraph_sentence": "Valencia == = Kulinarische Spezialit\u00e4ten = = = Die valencianischen K\u00fcche ist von Reis, Fleisch, Fisch und lokalem Gem\u00fcse gepr\u00e4gt. Das bekannteste valencianische Gericht ist das Reisgericht Paella, das traditionell in einer speziellen flachen Pfanne (die sogenannte \"Paellera\") auf offenem Feuer (oder auf einem speziellen Gasherd) zubereitet wird. Die Reissorte ''(Bomba)'' stammt aus dem Anbaugebiet am Rande des Sees innerhalb des Naturparks ''La Albufera'' s\u00fcdlich von Valencia, der auch eine einzigartige Artenvielfalt von V\u00f6geln und Insekten bietet. Die traditionelle Variante ist die ''Paella Valenciana'' mit Huhn, Kaninchen, Riesenbohnen und gr\u00fcnen Bohnen. Daneben gibt es weitere Variationen, z. B. ''Paella marinera'' mit Fisch und Meeresfr\u00fcchten, oder ''Paella de verduras'' mit Gem\u00fcse. Obwohl die spanische K\u00fcche sehr regional gepr\u00e4gt ist, hat die Paella in Spanien einen sehr hohen Bekanntheitsgrad, so dass sich verschiedene Paellavariationen in den verschiedenen Regionen Spaniens finden. Weitere regionale Reisgerichte sind ''Arroz al Horno'' \u201eReis aus dem Ofen\u201c oder ''Arroz a Banda'' oder ''Arroz negro''. Die Nudelvariante der ''Paella'' (mit Fisch und Meeresfr\u00fcchten) wird ''Fideu\u00e0'' genannt. Typisch f\u00fcr Valencia ist auch die Horchata , ein Getr\u00e4nk aus Erdmandeln, die im Norden Valencias, bei Alboraya, angebaut werden. Zur Horchata werden Fart\u00f3ns gegessen. Ebenso typisch ist Cebada, ein Malzgetr\u00e4nk, das sich aus der R\u00f6merzeit erhalten hat, ''Agua de Valencia'', ein Mischgetr\u00e4nk aus spanischem Sekt (Cava), Orangenschnaps und frisch gepresstem Orangensaft, und ''Mistela de moscatel'', ein Lik\u00f6rwein aus Muskateller. Im Sommer wird gerne ''Leche merengada'' gegessen, eine Art Sorbet auf Basis von Milch und Baiser (\u201eMerengue\u201c), aromatisiert mit Zitronenschale und Zimt. Eine Kugel Leche merengada Eis (wahlweise auch Nata (Sahne-Eis)) auf Kaffee-Sorbet wird als \u201eBlanco y Negro\u201c bezeichnet. Mit einer Kugel Mantecado (Vanille-Sahne-Eis) wird daraus das f\u00fcr Valencia typische ''National''. In der Umgebung Valencias werden die Stra\u00dfen von Orangenfeldern ges\u00e4umt. Valencia war und ist immer noch ein Zentrum f\u00fcr Zitrusfr\u00fcchte.", "paragraph_answer": "Valencia === Kulinarische Spezialit\u00e4ten === Die valencianischen K\u00fcche ist von Reis, Fleisch, Fisch und lokalem Gem\u00fcse gepr\u00e4gt. Das bekannteste valencianische Gericht ist das Reisgericht Paella, das traditionell in einer speziellen flachen Pfanne (die sogenannte \"Paellera\") auf offenem Feuer (oder auf einem speziellen Gasherd) zubereitet wird. Die Reissorte ''(Bomba)'' stammt aus dem Anbaugebiet am Rande des Sees innerhalb des Naturparks ''La Albufera'' s\u00fcdlich von Valencia, der auch eine einzigartige Artenvielfalt von V\u00f6geln und Insekten bietet. Die traditionelle Variante ist die ''Paella Valenciana'' mit Huhn, Kaninchen, Riesenbohnen und gr\u00fcnen Bohnen. Daneben gibt es weitere Variationen, z. B. ''Paella marinera'' mit Fisch und Meeresfr\u00fcchten, oder ''Paella de verduras'' mit Gem\u00fcse. Obwohl die spanische K\u00fcche sehr regional gepr\u00e4gt ist, hat die Paella in Spanien einen sehr hohen Bekanntheitsgrad, so dass sich verschiedene Paellavariationen in den verschiedenen Regionen Spaniens finden. Weitere regionale Reisgerichte sind ''Arroz al Horno'' \u201eReis aus dem Ofen\u201c oder ''Arroz a Banda'' oder ''Arroz negro''. Die Nudelvariante der ''Paella'' (mit Fisch und Meeresfr\u00fcchten) wird ''Fideu\u00e0'' genannt. Typisch f\u00fcr Valencia ist auch die Horchata , ein Getr\u00e4nk aus Erdmandeln, die im Norden Valencias, bei Alboraya, angebaut werden. Zur Horchata werden Fart\u00f3ns gegessen. Ebenso typisch ist Cebada, ein Malzgetr\u00e4nk, das sich aus der R\u00f6merzeit erhalten hat, ''Agua de Valencia'', ein Mischgetr\u00e4nk aus spanischem Sekt (Cava), Orangenschnaps und frisch gepresstem Orangensaft, und ''Mistela de moscatel'', ein Lik\u00f6rwein aus Muskateller. Im Sommer wird gerne ''Leche merengada'' gegessen, eine Art Sorbet auf Basis von Milch und Baiser (\u201eMerengue\u201c), aromatisiert mit Zitronenschale und Zimt. Eine Kugel Leche merengada Eis (wahlweise auch Nata (Sahne-Eis)) auf Kaffee-Sorbet wird als \u201eBlanco y Negro\u201c bezeichnet. Mit einer Kugel Mantecado (Vanille-Sahne-Eis) wird daraus das f\u00fcr Valencia typische ''National''. In der Umgebung Valencias werden die Stra\u00dfen von Orangenfeldern ges\u00e4umt. Valencia war und ist immer noch ein Zentrum f\u00fcr Zitrusfr\u00fcchte.", "sentence_answer": "Typisch f\u00fcr Valencia ist auch die Horchata , ein Getr\u00e4nk aus Erdmandeln, die im Norden Valencias, bei Alboraya, angebaut werden.", "paragraph_id": 37261, "paragraph_question": "question: Was ist ein typisch valencianisches Gericht aus Erdmandeln?, context: Valencia\n\n=== Kulinarische Spezialit\u00e4ten ===\nDie valencianischen K\u00fcche ist von Reis, Fleisch, Fisch und lokalem Gem\u00fcse gepr\u00e4gt. Das bekannteste valencianische Gericht ist das Reisgericht Paella, das traditionell in einer speziellen flachen Pfanne (die sogenannte \"Paellera\") auf offenem Feuer (oder auf einem speziellen Gasherd) zubereitet wird. Die Reissorte ''(Bomba)'' stammt aus dem Anbaugebiet am Rande des Sees innerhalb des Naturparks ''La Albufera'' s\u00fcdlich von Valencia, der auch eine einzigartige Artenvielfalt von V\u00f6geln und Insekten bietet.\nDie traditionelle Variante ist die ''Paella Valenciana'' mit Huhn, Kaninchen, Riesenbohnen und gr\u00fcnen Bohnen. Daneben gibt es weitere Variationen, z.\u00a0B. ''Paella marinera'' mit Fisch und Meeresfr\u00fcchten, oder ''Paella de verduras'' mit Gem\u00fcse. Obwohl die spanische K\u00fcche sehr regional gepr\u00e4gt ist, hat die Paella in Spanien einen sehr hohen Bekanntheitsgrad, so dass sich verschiedene Paellavariationen in den verschiedenen Regionen Spaniens finden. Weitere regionale Reisgerichte sind ''Arroz al Horno'' \u201eReis aus dem Ofen\u201c oder ''Arroz a Banda'' oder ''Arroz negro''. Die Nudelvariante der ''Paella'' (mit Fisch und Meeresfr\u00fcchten) wird ''Fideu\u00e0'' genannt.\nTypisch f\u00fcr Valencia ist auch die Horchata, ein Getr\u00e4nk aus Erdmandeln, die im Norden Valencias, bei Alboraya, angebaut werden. Zur Horchata werden Fart\u00f3ns gegessen. Ebenso typisch ist Cebada, ein Malzgetr\u00e4nk, das sich aus der R\u00f6merzeit erhalten hat, ''Agua de Valencia'', ein Mischgetr\u00e4nk aus spanischem Sekt (Cava), Orangenschnaps und frisch gepresstem Orangensaft, und ''Mistela de moscatel'', ein Lik\u00f6rwein aus Muskateller.\nIm Sommer wird gerne ''Leche merengada'' gegessen, eine Art Sorbet auf Basis von Milch und Baiser (\u201eMerengue\u201c), aromatisiert mit Zitronenschale und Zimt. Eine Kugel Leche merengada Eis (wahlweise auch Nata (Sahne-Eis)) auf Kaffee-Sorbet wird als \u201eBlanco y Negro\u201c bezeichnet. 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Bekannte Gro\u00dfmeister sind Lewon Aronjan, Smbat Lputjan, Karen Asrjan, Sergej Movsesjan, Wladimir Hakobjan (bekannter als Wladimir Akopjan), Gabriel Sarkissjan, Rafael Vaganian, Varuzhan Akobian und Artasches Minassjan.\nFu\u00dfball ist in Armenien eine popul\u00e4re Sportart, wobei sich die armenische Nationalmannschaft bei Weltmeisterschaften bislang nie f\u00fcr die Endrunde qualifizieren konnte. Der wohl bekannteste Nationalspieler ist Henrich Mchitarjan von Arsenal London. Der Armenische Fu\u00dfballverband wurde 1992 gegr\u00fcndet und ist seitdem Mitglied in UEFA und FIFA.\nProfiboxerin Kentikian im Juli 2013Popul\u00e4r ist auch der Boxsport. Prominente Vertreter sind der Europameister Khoren Gevor und der langj\u00e4hrige IBF-Weltmeister im Fliegengewicht und Superfliegengewicht Vic Darchinyan. Der deutsche Boxer Arthur Abraham, der in Armenien aufgewachsen ist und die armenische Staatsb\u00fcrgerschaft im Jahr 2006 zugunsten der deutschen aufgeben musste, ist ehemaliger ungeschlagener IBF-Weltmeister im Mittelgewicht, sowie ehemaliger zweifacher WBO-Weltmeister im Supermittelgewicht. Im Frauenboxen ist Susianna Kentikian, die im Besitz der armenischen und der deutschen Staatsb\u00fcrgerschaft ist, ehemalige WBA- und WIBF-Weltmeisterin im Fliegengewicht.\nDie Armenische Basketballnationalmannschaft ist mit seinem nationalen Basketballverband seit 1992 Mitglied der FIBA. Sie hat sich bisher nicht f\u00fcr Europa- oder Weltmeisterschaften qualifizieren k\u00f6nnen. Die Armenische Eishockeynationalmannschaft trat mit dem Armenischen Eishockeyverband 1999 der IIHF bei und nahm bereits mehrfach an Weltmeisterschaften teil.", "answer": "Tigran Petrosjan", "sentence": "Der ehemalige Schachweltmeister Tigran Petrosjan war Armenier.", "paragraph_sentence": "Armenien == = Sport === Schach ist ein in Armenien weit verbreiteter Sport und die professionellen Schachspieler sind im Armenischen Schachverband organisiert. Der ehemalige Schachweltmeister Tigran Petrosjan war Armenier. Garri Kasparow ist armenischer Abstammung. Die Nationalmannschaft gewann 2006 in Turin, 2008 in Dresden sowie 2012 in Istanbul die Schacholympiade, des Weiteren 2011 die Mannschafts-Weltmeisterschaft und 1999 die Europ\u00e4ische Mannschaftsmeisterschaft. Bekannte Gro\u00dfmeister sind Lewon Aronjan, Smbat Lputjan, Karen Asrjan, Sergej Movsesjan, Wladimir Hakobjan (bekannter als Wladimir Akopjan), Gabriel Sarkissjan, Rafael Vaganian, Varuzhan Akobian und Artasches Minassjan. Fu\u00dfball ist in Armenien eine popul\u00e4re Sportart, wobei sich die armenische Nationalmannschaft bei Weltmeisterschaften bislang nie f\u00fcr die Endrunde qualifizieren konnte. Der wohl bekannteste Nationalspieler ist Henrich Mchitarjan von Arsenal London. Der Armenische Fu\u00dfballverband wurde 1992 gegr\u00fcndet und ist seitdem Mitglied in UEFA und FIFA. Profiboxerin Kentikian im Juli 2013Popul\u00e4r ist auch der Boxsport. Prominente Vertreter sind der Europameister Khoren Gevor und der langj\u00e4hrige IBF-Weltmeister im Fliegengewicht und Superfliegengewicht Vic Darchinyan. Der deutsche Boxer Arthur Abraham, der in Armenien aufgewachsen ist und die armenische Staatsb\u00fcrgerschaft im Jahr 2006 zugunsten der deutschen aufgeben musste, ist ehemaliger ungeschlagener IBF-Weltmeister im Mittelgewicht, sowie ehemaliger zweifacher WBO-Weltmeister im Supermittelgewicht. Im Frauenboxen ist Susianna Kentikian, die im Besitz der armenischen und der deutschen Staatsb\u00fcrgerschaft ist, ehemalige WBA- und WIBF-Weltmeisterin im Fliegengewicht. Die Armenische Basketballnationalmannschaft ist mit seinem nationalen Basketballverband seit 1992 Mitglied der FIBA. Sie hat sich bisher nicht f\u00fcr Europa- oder Weltmeisterschaften qualifizieren k\u00f6nnen. Die Armenische Eishockeynationalmannschaft trat mit dem Armenischen Eishockeyverband 1999 der IIHF bei und nahm bereits mehrfach an Weltmeisterschaften teil.", "paragraph_answer": "Armenien === Sport === Schach ist ein in Armenien weit verbreiteter Sport und die professionellen Schachspieler sind im Armenischen Schachverband organisiert. Der ehemalige Schachweltmeister Tigran Petrosjan war Armenier. Garri Kasparow ist armenischer Abstammung. Die Nationalmannschaft gewann 2006 in Turin, 2008 in Dresden sowie 2012 in Istanbul die Schacholympiade, des Weiteren 2011 die Mannschafts-Weltmeisterschaft und 1999 die Europ\u00e4ische Mannschaftsmeisterschaft. Bekannte Gro\u00dfmeister sind Lewon Aronjan, Smbat Lputjan, Karen Asrjan, Sergej Movsesjan, Wladimir Hakobjan (bekannter als Wladimir Akopjan), Gabriel Sarkissjan, Rafael Vaganian, Varuzhan Akobian und Artasches Minassjan. Fu\u00dfball ist in Armenien eine popul\u00e4re Sportart, wobei sich die armenische Nationalmannschaft bei Weltmeisterschaften bislang nie f\u00fcr die Endrunde qualifizieren konnte. Der wohl bekannteste Nationalspieler ist Henrich Mchitarjan von Arsenal London. Der Armenische Fu\u00dfballverband wurde 1992 gegr\u00fcndet und ist seitdem Mitglied in UEFA und FIFA. Profiboxerin Kentikian im Juli 2013Popul\u00e4r ist auch der Boxsport. Prominente Vertreter sind der Europameister Khoren Gevor und der langj\u00e4hrige IBF-Weltmeister im Fliegengewicht und Superfliegengewicht Vic Darchinyan. Der deutsche Boxer Arthur Abraham, der in Armenien aufgewachsen ist und die armenische Staatsb\u00fcrgerschaft im Jahr 2006 zugunsten der deutschen aufgeben musste, ist ehemaliger ungeschlagener IBF-Weltmeister im Mittelgewicht, sowie ehemaliger zweifacher WBO-Weltmeister im Supermittelgewicht. Im Frauenboxen ist Susianna Kentikian, die im Besitz der armenischen und der deutschen Staatsb\u00fcrgerschaft ist, ehemalige WBA- und WIBF-Weltmeisterin im Fliegengewicht. Die Armenische Basketballnationalmannschaft ist mit seinem nationalen Basketballverband seit 1992 Mitglied der FIBA. Sie hat sich bisher nicht f\u00fcr Europa- oder Weltmeisterschaften qualifizieren k\u00f6nnen. 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Prominente Vertreter sind der Europameister Khoren Gevor und der langj\u00e4hrige IBF-Weltmeister im Fliegengewicht und Superfliegengewicht Vic Darchinyan. Der deutsche Boxer Arthur Abraham, der in Armenien aufgewachsen ist und die armenische Staatsb\u00fcrgerschaft im Jahr 2006 zugunsten der deutschen aufgeben musste, ist ehemaliger ungeschlagener IBF-Weltmeister im Mittelgewicht, sowie ehemaliger zweifacher WBO-Weltmeister im Supermittelgewicht. Im Frauenboxen ist Susianna Kentikian, die im Besitz der armenischen und der deutschen Staatsb\u00fcrgerschaft ist, ehemalige WBA- und WIBF-Weltmeisterin im Fliegengewicht. Die Armenische Basketballnationalmannschaft ist mit seinem nationalen Basketballverband seit 1992 Mitglied der FIBA. Sie hat sich bisher nicht f\u00fcr Europa- oder Weltmeisterschaften qualifizieren k\u00f6nnen. 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Bekannte Gro\u00dfmeister sind Lewon Aronjan, Smbat Lputjan, Karen Asrjan, Sergej Movsesjan, Wladimir Hakobjan (bekannter als Wladimir Akopjan), Gabriel Sarkissjan, Rafael Vaganian, Varuzhan Akobian und Artasches Minassjan.\nFu\u00dfball ist in Armenien eine popul\u00e4re Sportart, wobei sich die armenische Nationalmannschaft bei Weltmeisterschaften bislang nie f\u00fcr die Endrunde qualifizieren konnte. Der wohl bekannteste Nationalspieler ist Henrich Mchitarjan von Arsenal London. Der Armenische Fu\u00dfballverband wurde 1992 gegr\u00fcndet und ist seitdem Mitglied in UEFA und FIFA.\nProfiboxerin Kentikian im Juli 2013Popul\u00e4r ist auch der Boxsport. Prominente Vertreter sind der Europameister Khoren Gevor und der langj\u00e4hrige IBF-Weltmeister im Fliegengewicht und Superfliegengewicht Vic Darchinyan. Der deutsche Boxer Arthur Abraham, der in Armenien aufgewachsen ist und die armenische Staatsb\u00fcrgerschaft im Jahr 2006 zugunsten der deutschen aufgeben musste, ist ehemaliger ungeschlagener IBF-Weltmeister im Mittelgewicht, sowie ehemaliger zweifacher WBO-Weltmeister im Supermittelgewicht. Im Frauenboxen ist Susianna Kentikian, die im Besitz der armenischen und der deutschen Staatsb\u00fcrgerschaft ist, ehemalige WBA- und WIBF-Weltmeisterin im Fliegengewicht.\nDie Armenische Basketballnationalmannschaft ist mit seinem nationalen Basketballverband seit 1992 Mitglied der FIBA. Sie hat sich bisher nicht f\u00fcr Europa- oder Weltmeisterschaften qualifizieren k\u00f6nnen. Die Armenische Eishockeynationalmannschaft trat mit dem Armenischen Eishockeyverband 1999 der IIHF bei und nahm bereits mehrfach an Weltmeisterschaften teil."} -{"question": "Was erschwerte die Entwicklung der Zentralafrikanischen Republik bis zur Unabh\u00e4ngigkeit haupts\u00e4chlich?", "paragraph": "Zentralafrikanische_Republik\n\n=== Wirtschaftsstruktur ===\nDie Binnenlage, eine unzureichende Verkehrsinfrastruktur und Mangel an qualifizierten Arbeitskr\u00e4ften erschwerten die wirtschaftliche Entwicklung des Landes bereits w\u00e4hrend der Kolonialzeit. Mit der Unabh\u00e4ngigkeit kamen noch Korruption und politische Instabilit\u00e4t hinzu.\n60 % der Bev\u00f6lkerung leben bis heute auf dem Land, daher ist die Landwirtschaft der wichtigste Wirtschaftszweig. Obwohl nur gut drei Prozent des Staatsgebietes landwirtschaftlich genutzt werden, tr\u00e4gt der Agrarsektor zu mehr als der H\u00e4lfte des Bruttoinlandsprodukts (BIP) bei. Subsistenzwirtschaft ist weit verbreitet. Angebaut werden etwa Yams, Maniok, Hirse und Mais f\u00fcr den Eigenbedarf und Baumwolle, Kaffee und Tabak f\u00fcr den Export. Holz und Diamanten stellen die wichtigsten Exportg\u00fcter dar, die zusammen zwei Drittel des Exports ausmachen. Die Zentralafrikanische Republik ist auf Nahrungsmittelimporte angewiesen.\nDie Industrie des Landes ist kaum entwickelt und tr\u00e4gt zu etwa 15 % des BIP bei. Hergestellt werden, neben der Verarbeitung von Holz und Diamanten, einfache Konsumg\u00fcter und Gebrauchsgegenst\u00e4nde wie Textilien, Schuhe oder auch Fahrr\u00e4der. Energietr\u00e4ger, Maschinen, Fahrzeuge und chemische Erzeugnisse m\u00fcssen importiert werden, wodurch das Land ein hohes Handelsbilanzdefizit aufweist, welches durch internationale Hilfsleistungen nur unzureichend ausgeglichen wird.\nDer Tourismus ist unbedeutend, etwa 12.000 Touristen bereisten 2005 das Land, welches damit umgerechnet etwa vier Millionen US-Dollar einnahm. Es existieren bedeutende Uranlagerst\u00e4tten, welche zu 90 % im Besitz von Uramin, einem Tochterunternehmen des franz\u00f6sischen Nukleartechnikkonzerns Areva, sind.\nDie Arbeitslosenrate wird mit 6,9 % angegeben, allerdings sind nahezu alle Besch\u00e4ftigungsverh\u00e4ltnisse informeller Natur und Unterbesch\u00e4ftigung ist weit verbreitet.", "answer": "Die Binnenlage, eine unzureichende Verkehrsinfrastruktur und Mangel an qualifizierten Arbeitskr\u00e4ften", "sentence": "=\n Die Binnenlage, eine unzureichende Verkehrsinfrastruktur und Mangel an qualifizierten Arbeitskr\u00e4ften erschwerten die wirtschaftliche Entwicklung des Landes bereits w\u00e4hrend der Kolonialzeit.", "paragraph_sentence": "Zentralafrikanische_Republik = = = Wirtschaftsstruktur == = Die Binnenlage, eine unzureichende Verkehrsinfrastruktur und Mangel an qualifizierten Arbeitskr\u00e4ften erschwerten die wirtschaftliche Entwicklung des Landes bereits w\u00e4hrend der Kolonialzeit. 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Mit der Unabh\u00e4ngigkeit kamen noch Korruption und politische Instabilit\u00e4t hinzu.\n60 % der Bev\u00f6lkerung leben bis heute auf dem Land, daher ist die Landwirtschaft der wichtigste Wirtschaftszweig. Obwohl nur gut drei Prozent des Staatsgebietes landwirtschaftlich genutzt werden, tr\u00e4gt der Agrarsektor zu mehr als der H\u00e4lfte des Bruttoinlandsprodukts (BIP) bei. Subsistenzwirtschaft ist weit verbreitet. Angebaut werden etwa Yams, Maniok, Hirse und Mais f\u00fcr den Eigenbedarf und Baumwolle, Kaffee und Tabak f\u00fcr den Export. Holz und Diamanten stellen die wichtigsten Exportg\u00fcter dar, die zusammen zwei Drittel des Exports ausmachen. Die Zentralafrikanische Republik ist auf Nahrungsmittelimporte angewiesen.\nDie Industrie des Landes ist kaum entwickelt und tr\u00e4gt zu etwa 15 % des BIP bei. Hergestellt werden, neben der Verarbeitung von Holz und Diamanten, einfache Konsumg\u00fcter und Gebrauchsgegenst\u00e4nde wie Textilien, Schuhe oder auch Fahrr\u00e4der. 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Es existieren bedeutende Uranlagerst\u00e4tten, welche zu 90 % im Besitz von Uramin, einem Tochterunternehmen des franz\u00f6sischen Nukleartechnikkonzerns Areva, sind.\nDie Arbeitslosenrate wird mit 6,9 % angegeben, allerdings sind nahezu alle Besch\u00e4ftigungsverh\u00e4ltnisse informeller Natur und Unterbesch\u00e4ftigung ist weit verbreitet."} -{"question": "Was ist gr\u00f6\u00dfte Wirtschaftszweig in der Zentralafrikanischen Republik?", "paragraph": "Zentralafrikanische_Republik\n\n=== Wirtschaftsstruktur ===\nDie Binnenlage, eine unzureichende Verkehrsinfrastruktur und Mangel an qualifizierten Arbeitskr\u00e4ften erschwerten die wirtschaftliche Entwicklung des Landes bereits w\u00e4hrend der Kolonialzeit. Mit der Unabh\u00e4ngigkeit kamen noch Korruption und politische Instabilit\u00e4t hinzu.\n60 % der Bev\u00f6lkerung leben bis heute auf dem Land, daher ist die Landwirtschaft der wichtigste Wirtschaftszweig. Obwohl nur gut drei Prozent des Staatsgebietes landwirtschaftlich genutzt werden, tr\u00e4gt der Agrarsektor zu mehr als der H\u00e4lfte des Bruttoinlandsprodukts (BIP) bei. Subsistenzwirtschaft ist weit verbreitet. Angebaut werden etwa Yams, Maniok, Hirse und Mais f\u00fcr den Eigenbedarf und Baumwolle, Kaffee und Tabak f\u00fcr den Export. Holz und Diamanten stellen die wichtigsten Exportg\u00fcter dar, die zusammen zwei Drittel des Exports ausmachen. Die Zentralafrikanische Republik ist auf Nahrungsmittelimporte angewiesen.\nDie Industrie des Landes ist kaum entwickelt und tr\u00e4gt zu etwa 15 % des BIP bei. Hergestellt werden, neben der Verarbeitung von Holz und Diamanten, einfache Konsumg\u00fcter und Gebrauchsgegenst\u00e4nde wie Textilien, Schuhe oder auch Fahrr\u00e4der. 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Es existieren bedeutende Uranlagerst\u00e4tten, welche zu 90 % im Besitz von Uramin, einem Tochterunternehmen des franz\u00f6sischen Nukleartechnikkonzerns Areva, sind.\nDie Arbeitslosenrate wird mit 6,9 % angegeben, allerdings sind nahezu alle Besch\u00e4ftigungsverh\u00e4ltnisse informeller Natur und Unterbesch\u00e4ftigung ist weit verbreitet."} -{"question": "Zu wem geh\u00f6rt Uramin?", "paragraph": "Zentralafrikanische_Republik\n\n=== Wirtschaftsstruktur ===\nDie Binnenlage, eine unzureichende Verkehrsinfrastruktur und Mangel an qualifizierten Arbeitskr\u00e4ften erschwerten die wirtschaftliche Entwicklung des Landes bereits w\u00e4hrend der Kolonialzeit. Mit der Unabh\u00e4ngigkeit kamen noch Korruption und politische Instabilit\u00e4t hinzu.\n60 % der Bev\u00f6lkerung leben bis heute auf dem Land, daher ist die Landwirtschaft der wichtigste Wirtschaftszweig. Obwohl nur gut drei Prozent des Staatsgebietes landwirtschaftlich genutzt werden, tr\u00e4gt der Agrarsektor zu mehr als der H\u00e4lfte des Bruttoinlandsprodukts (BIP) bei. Subsistenzwirtschaft ist weit verbreitet. Angebaut werden etwa Yams, Maniok, Hirse und Mais f\u00fcr den Eigenbedarf und Baumwolle, Kaffee und Tabak f\u00fcr den Export. Holz und Diamanten stellen die wichtigsten Exportg\u00fcter dar, die zusammen zwei Drittel des Exports ausmachen. Die Zentralafrikanische Republik ist auf Nahrungsmittelimporte angewiesen.\nDie Industrie des Landes ist kaum entwickelt und tr\u00e4gt zu etwa 15 % des BIP bei. Hergestellt werden, neben der Verarbeitung von Holz und Diamanten, einfache Konsumg\u00fcter und Gebrauchsgegenst\u00e4nde wie Textilien, Schuhe oder auch Fahrr\u00e4der. Energietr\u00e4ger, Maschinen, Fahrzeuge und chemische Erzeugnisse m\u00fcssen importiert werden, wodurch das Land ein hohes Handelsbilanzdefizit aufweist, welches durch internationale Hilfsleistungen nur unzureichend ausgeglichen wird.\nDer Tourismus ist unbedeutend, etwa 12.000 Touristen bereisten 2005 das Land, welches damit umgerechnet etwa vier Millionen US-Dollar einnahm. Es existieren bedeutende Uranlagerst\u00e4tten, welche zu 90 % im Besitz von Uramin, einem Tochterunternehmen des franz\u00f6sischen Nukleartechnikkonzerns Areva, sind.\nDie Arbeitslosenrate wird mit 6,9 % angegeben, allerdings sind nahezu alle Besch\u00e4ftigungsverh\u00e4ltnisse informeller Natur und Unterbesch\u00e4ftigung ist weit verbreitet.", "answer": "franz\u00f6sischen Nukleartechnikkonzerns Areva", "sentence": "Es existieren bedeutende Uranlagerst\u00e4tten, welche zu 90 % im Besitz von Uramin, einem Tochterunternehmen des franz\u00f6sischen Nukleartechnikkonzerns Areva , sind.", "paragraph_sentence": "Zentralafrikanische_Republik = = = Wirtschaftsstruktur === Die Binnenlage, eine unzureichende Verkehrsinfrastruktur und Mangel an qualifizierten Arbeitskr\u00e4ften erschwerten die wirtschaftliche Entwicklung des Landes bereits w\u00e4hrend der Kolonialzeit. Mit der Unabh\u00e4ngigkeit kamen noch Korruption und politische Instabilit\u00e4t hinzu. 60 % der Bev\u00f6lkerung leben bis heute auf dem Land, daher ist die Landwirtschaft der wichtigste Wirtschaftszweig. Obwohl nur gut drei Prozent des Staatsgebietes landwirtschaftlich genutzt werden, tr\u00e4gt der Agrarsektor zu mehr als der H\u00e4lfte des Bruttoinlandsprodukts (BIP) bei. Subsistenzwirtschaft ist weit verbreitet. Angebaut werden etwa Yams, Maniok, Hirse und Mais f\u00fcr den Eigenbedarf und Baumwolle, Kaffee und Tabak f\u00fcr den Export. Holz und Diamanten stellen die wichtigsten Exportg\u00fcter dar, die zusammen zwei Drittel des Exports ausmachen. Die Zentralafrikanische Republik ist auf Nahrungsmittelimporte angewiesen. Die Industrie des Landes ist kaum entwickelt und tr\u00e4gt zu etwa 15 % des BIP bei. Hergestellt werden, neben der Verarbeitung von Holz und Diamanten, einfache Konsumg\u00fcter und Gebrauchsgegenst\u00e4nde wie Textilien, Schuhe oder auch Fahrr\u00e4der. Energietr\u00e4ger, Maschinen, Fahrzeuge und chemische Erzeugnisse m\u00fcssen importiert werden, wodurch das Land ein hohes Handelsbilanzdefizit aufweist, welches durch internationale Hilfsleistungen nur unzureichend ausgeglichen wird. Der Tourismus ist unbedeutend, etwa 12.000 Touristen bereisten 2005 das Land, welches damit umgerechnet etwa vier Millionen US-Dollar einnahm. Es existieren bedeutende Uranlagerst\u00e4tten, welche zu 90 % im Besitz von Uramin, einem Tochterunternehmen des franz\u00f6sischen Nukleartechnikkonzerns Areva , sind. Die Arbeitslosenrate wird mit 6,9 % angegeben, allerdings sind nahezu alle Besch\u00e4ftigungsverh\u00e4ltnisse informeller Natur und Unterbesch\u00e4ftigung ist weit verbreitet.", "paragraph_answer": "Zentralafrikanische_Republik === Wirtschaftsstruktur === Die Binnenlage, eine unzureichende Verkehrsinfrastruktur und Mangel an qualifizierten Arbeitskr\u00e4ften erschwerten die wirtschaftliche Entwicklung des Landes bereits w\u00e4hrend der Kolonialzeit. Mit der Unabh\u00e4ngigkeit kamen noch Korruption und politische Instabilit\u00e4t hinzu. 60 % der Bev\u00f6lkerung leben bis heute auf dem Land, daher ist die Landwirtschaft der wichtigste Wirtschaftszweig. Obwohl nur gut drei Prozent des Staatsgebietes landwirtschaftlich genutzt werden, tr\u00e4gt der Agrarsektor zu mehr als der H\u00e4lfte des Bruttoinlandsprodukts (BIP) bei. Subsistenzwirtschaft ist weit verbreitet. Angebaut werden etwa Yams, Maniok, Hirse und Mais f\u00fcr den Eigenbedarf und Baumwolle, Kaffee und Tabak f\u00fcr den Export. Holz und Diamanten stellen die wichtigsten Exportg\u00fcter dar, die zusammen zwei Drittel des Exports ausmachen. Die Zentralafrikanische Republik ist auf Nahrungsmittelimporte angewiesen. Die Industrie des Landes ist kaum entwickelt und tr\u00e4gt zu etwa 15 % des BIP bei. Hergestellt werden, neben der Verarbeitung von Holz und Diamanten, einfache Konsumg\u00fcter und Gebrauchsgegenst\u00e4nde wie Textilien, Schuhe oder auch Fahrr\u00e4der. Energietr\u00e4ger, Maschinen, Fahrzeuge und chemische Erzeugnisse m\u00fcssen importiert werden, wodurch das Land ein hohes Handelsbilanzdefizit aufweist, welches durch internationale Hilfsleistungen nur unzureichend ausgeglichen wird. Der Tourismus ist unbedeutend, etwa 12.000 Touristen bereisten 2005 das Land, welches damit umgerechnet etwa vier Millionen US-Dollar einnahm. Es existieren bedeutende Uranlagerst\u00e4tten, welche zu 90 % im Besitz von Uramin, einem Tochterunternehmen des franz\u00f6sischen Nukleartechnikkonzerns Areva , sind. Die Arbeitslosenrate wird mit 6,9 % angegeben, allerdings sind nahezu alle Besch\u00e4ftigungsverh\u00e4ltnisse informeller Natur und Unterbesch\u00e4ftigung ist weit verbreitet.", "sentence_answer": "Es existieren bedeutende Uranlagerst\u00e4tten, welche zu 90 % im Besitz von Uramin, einem Tochterunternehmen des franz\u00f6sischen Nukleartechnikkonzerns Areva , sind.", "paragraph_id": 36866, "paragraph_question": "question: Zu wem geh\u00f6rt Uramin?, context: Zentralafrikanische_Republik\n\n=== Wirtschaftsstruktur ===\nDie Binnenlage, eine unzureichende Verkehrsinfrastruktur und Mangel an qualifizierten Arbeitskr\u00e4ften erschwerten die wirtschaftliche Entwicklung des Landes bereits w\u00e4hrend der Kolonialzeit. Mit der Unabh\u00e4ngigkeit kamen noch Korruption und politische Instabilit\u00e4t hinzu.\n60 % der Bev\u00f6lkerung leben bis heute auf dem Land, daher ist die Landwirtschaft der wichtigste Wirtschaftszweig. Obwohl nur gut drei Prozent des Staatsgebietes landwirtschaftlich genutzt werden, tr\u00e4gt der Agrarsektor zu mehr als der H\u00e4lfte des Bruttoinlandsprodukts (BIP) bei. Subsistenzwirtschaft ist weit verbreitet. Angebaut werden etwa Yams, Maniok, Hirse und Mais f\u00fcr den Eigenbedarf und Baumwolle, Kaffee und Tabak f\u00fcr den Export. Holz und Diamanten stellen die wichtigsten Exportg\u00fcter dar, die zusammen zwei Drittel des Exports ausmachen. Die Zentralafrikanische Republik ist auf Nahrungsmittelimporte angewiesen.\nDie Industrie des Landes ist kaum entwickelt und tr\u00e4gt zu etwa 15 % des BIP bei. Hergestellt werden, neben der Verarbeitung von Holz und Diamanten, einfache Konsumg\u00fcter und Gebrauchsgegenst\u00e4nde wie Textilien, Schuhe oder auch Fahrr\u00e4der. Energietr\u00e4ger, Maschinen, Fahrzeuge und chemische Erzeugnisse m\u00fcssen importiert werden, wodurch das Land ein hohes Handelsbilanzdefizit aufweist, welches durch internationale Hilfsleistungen nur unzureichend ausgeglichen wird.\nDer Tourismus ist unbedeutend, etwa 12.000 Touristen bereisten 2005 das Land, welches damit umgerechnet etwa vier Millionen US-Dollar einnahm. Es existieren bedeutende Uranlagerst\u00e4tten, welche zu 90 % im Besitz von Uramin, einem Tochterunternehmen des franz\u00f6sischen Nukleartechnikkonzerns Areva, sind.\nDie Arbeitslosenrate wird mit 6,9 % angegeben, allerdings sind nahezu alle Besch\u00e4ftigungsverh\u00e4ltnisse informeller Natur und Unterbesch\u00e4ftigung ist weit verbreitet."} -{"question": "Was brauch man seit 2004 beim EU-Grenz\u00fcbertritt f\u00fcr seinen Hund?", "paragraph": "Haushund\n\n=== Grenz\u00fcbertritt in der EU ===\nBei Grenz\u00fcbertritt muss seit 2004 in EU-Europa ein EU-Heimtierausweis mit dem Nachweis einer g\u00fcltigen Tollwutimpfung zur Identifikation mitgef\u00fchrt werden; weiterhin muss dem Hund ein passiver Nurlese-RFID-Chip (Transponder), der der ISO-Norm 11784 entspricht (HDX- oder FDX-B-\u00dcbertragung) und mit einem der ISO-Norm 11785 entsprechenden Leseger\u00e4t abgelesen werden kann, implantiert sein, dessen Nummer im Heimtierausweis eingetragen ist. Der Sinn dieser Regelung ist der Kampf gegen die Tollwut.", "answer": "EU-Heimtierausweis mit dem Nachweis einer g\u00fcltigen Tollwutimpfung zur Identifikation mitgef\u00fchrt werden; weiterhin muss dem Hund ein passiver Nurlese-RFID-Chip (Transponder), der der ISO-Norm 11784 entspricht (HDX- oder FDX-B-\u00dcbertragung) und mit einem der ISO-Norm 11785 entsprechenden Leseger\u00e4t abgelesen werden kann, implantiert sein, dessen Nummer im Heimtierausweis eingetragen ist", "sentence": "ein EU-Heimtierausweis mit dem Nachweis einer g\u00fcltigen Tollwutimpfung zur Identifikation mitgef\u00fchrt werden; weiterhin muss dem Hund ein passiver Nurlese-RFID-Chip (Transponder), der der ISO-Norm 11784 entspricht (HDX- oder FDX-B-\u00dcbertragung) und mit einem der ISO-Norm 11785 entsprechenden Leseger\u00e4t abgelesen werden kann, implantiert sein, dessen Nummer im Heimtierausweis eingetragen ist .", "paragraph_sentence": "Haushund === Grenz\u00fcbertritt in der EU == = Bei Grenz\u00fcbertritt muss seit 2004 in EU-Europa ein EU-Heimtierausweis mit dem Nachweis einer g\u00fcltigen Tollwutimpfung zur Identifikation mitgef\u00fchrt werden; weiterhin muss dem Hund ein passiver Nurlese-RFID-Chip (Transponder), der der ISO-Norm 11784 entspricht (HDX- oder FDX-B-\u00dcbertragung) und mit einem der ISO-Norm 11785 entsprechenden Leseger\u00e4t abgelesen werden kann, implantiert sein, dessen Nummer im Heimtierausweis eingetragen ist . Der Sinn dieser Regelung ist der Kampf gegen die Tollwut.", "paragraph_answer": "Haushund === Grenz\u00fcbertritt in der EU === Bei Grenz\u00fcbertritt muss seit 2004 in EU-Europa ein EU-Heimtierausweis mit dem Nachweis einer g\u00fcltigen Tollwutimpfung zur Identifikation mitgef\u00fchrt werden; weiterhin muss dem Hund ein passiver Nurlese-RFID-Chip (Transponder), der der ISO-Norm 11784 entspricht (HDX- oder FDX-B-\u00dcbertragung) und mit einem der ISO-Norm 11785 entsprechenden Leseger\u00e4t abgelesen werden kann, implantiert sein, dessen Nummer im Heimtierausweis eingetragen ist . Der Sinn dieser Regelung ist der Kampf gegen die Tollwut.", "sentence_answer": "ein EU-Heimtierausweis mit dem Nachweis einer g\u00fcltigen Tollwutimpfung zur Identifikation mitgef\u00fchrt werden; weiterhin muss dem Hund ein passiver Nurlese-RFID-Chip (Transponder), der der ISO-Norm 11784 entspricht (HDX- oder FDX-B-\u00dcbertragung) und mit einem der ISO-Norm 11785 entsprechenden Leseger\u00e4t abgelesen werden kann, implantiert sein, dessen Nummer im Heimtierausweis eingetragen ist .", "paragraph_id": 37033, "paragraph_question": "question: Was brauch man seit 2004 beim EU-Grenz\u00fcbertritt f\u00fcr seinen Hund?, context: Haushund\n\n=== Grenz\u00fcbertritt in der EU ===\nBei Grenz\u00fcbertritt muss seit 2004 in EU-Europa ein EU-Heimtierausweis mit dem Nachweis einer g\u00fcltigen Tollwutimpfung zur Identifikation mitgef\u00fchrt werden; weiterhin muss dem Hund ein passiver Nurlese-RFID-Chip (Transponder), der der ISO-Norm 11784 entspricht (HDX- oder FDX-B-\u00dcbertragung) und mit einem der ISO-Norm 11785 entsprechenden Leseger\u00e4t abgelesen werden kann, implantiert sein, dessen Nummer im Heimtierausweis eingetragen ist. Der Sinn dieser Regelung ist der Kampf gegen die Tollwut."} -{"question": "Seit wann wurde in Pennsylvania niemand mehr hingerichtet?", "paragraph": "Todesstrafe_in_den_Vereinigten_Staaten\n\n=== Pennsylvania ===\nObwohl die Todesstrafe in Pennsylvania formal Rechtsbestand hat, wurde seit dem Jahr 1999 niemand mehr hingerichtet. Allerdings befinden sich vergleichbar zu Kalifornien, wo aktuell auch keine Hinrichtungen stattfinden, sehr viele H\u00e4ftlinge (155, Stand Dezember 2017) in der Todeszelle. Deren Exekutionen wurden aufgrund diverser juristischer Pr\u00fcfungen immer wieder verschoben. Sowohl der demokratische Gouverneur Ed Rendell (2003 bis 2011) als auch sein republikanischer Nachfolger Tom Corbett (2011 bis 2015) bef\u00fcrworteten jedoch die Todesstrafe. So zeichneten beide mehrere Exekutionsverf\u00fcgungen gegen (wie es die Verfassung des Staates vorsieht). Am 13.\u00a0Februar 2015, rund drei Wochen nach seinem Amtsantritt, verh\u00e4ngte der neue demokratische Gouverneur Tom Wolf, der Exekutionen strikt ablehnt, ein Moratorium f\u00fcr die Todesstrafe.\nWird die Bev\u00f6lkerung des Jahres 2010 mit den Hinrichtungen bis zum 17. Januar 2016 ins Verh\u00e4ltnis gesetzt, so steht Pennsylvania vor Colorado mit 0,02 Hinrichtung pro 100.000 Einwohner an vorletzter Stelle.", "answer": "1999", "sentence": "Obwohl die Todesstrafe in Pennsylvania formal Rechtsbestand hat, wurde seit dem Jahr 1999 niemand mehr hingerichtet.", "paragraph_sentence": "Todesstrafe_in_den_Vereinigten_Staaten === Pennsylvania == = Obwohl die Todesstrafe in Pennsylvania formal Rechtsbestand hat, wurde seit dem Jahr 1999 niemand mehr hingerichtet. Allerdings befinden sich vergleichbar zu Kalifornien, wo aktuell auch keine Hinrichtungen stattfinden, sehr viele H\u00e4ftlinge (155, Stand Dezember 2017) in der Todeszelle. Deren Exekutionen wurden aufgrund diverser juristischer Pr\u00fcfungen immer wieder verschoben. Sowohl der demokratische Gouverneur Ed Rendell (2003 bis 2011) als auch sein republikanischer Nachfolger Tom Corbett (2011 bis 2015) bef\u00fcrworteten jedoch die Todesstrafe. So zeichneten beide mehrere Exekutionsverf\u00fcgungen gegen (wie es die Verfassung des Staates vorsieht). Am 13. Februar 2015, rund drei Wochen nach seinem Amtsantritt, verh\u00e4ngte der neue demokratische Gouverneur Tom Wolf, der Exekutionen strikt ablehnt, ein Moratorium f\u00fcr die Todesstrafe. Wird die Bev\u00f6lkerung des Jahres 2010 mit den Hinrichtungen bis zum 17. Januar 2016 ins Verh\u00e4ltnis gesetzt, so steht Pennsylvania vor Colorado mit 0,02 Hinrichtung pro 100.000 Einwohner an vorletzter Stelle.", "paragraph_answer": "Todesstrafe_in_den_Vereinigten_Staaten === Pennsylvania === Obwohl die Todesstrafe in Pennsylvania formal Rechtsbestand hat, wurde seit dem Jahr 1999 niemand mehr hingerichtet. Allerdings befinden sich vergleichbar zu Kalifornien, wo aktuell auch keine Hinrichtungen stattfinden, sehr viele H\u00e4ftlinge (155, Stand Dezember 2017) in der Todeszelle. Deren Exekutionen wurden aufgrund diverser juristischer Pr\u00fcfungen immer wieder verschoben. Sowohl der demokratische Gouverneur Ed Rendell (2003 bis 2011) als auch sein republikanischer Nachfolger Tom Corbett (2011 bis 2015) bef\u00fcrworteten jedoch die Todesstrafe. So zeichneten beide mehrere Exekutionsverf\u00fcgungen gegen (wie es die Verfassung des Staates vorsieht). Am 13. Februar 2015, rund drei Wochen nach seinem Amtsantritt, verh\u00e4ngte der neue demokratische Gouverneur Tom Wolf, der Exekutionen strikt ablehnt, ein Moratorium f\u00fcr die Todesstrafe. Wird die Bev\u00f6lkerung des Jahres 2010 mit den Hinrichtungen bis zum 17. Januar 2016 ins Verh\u00e4ltnis gesetzt, so steht Pennsylvania vor Colorado mit 0,02 Hinrichtung pro 100.000 Einwohner an vorletzter Stelle.", "sentence_answer": "Obwohl die Todesstrafe in Pennsylvania formal Rechtsbestand hat, wurde seit dem Jahr 1999 niemand mehr hingerichtet.", "paragraph_id": 37197, "paragraph_question": "question: Seit wann wurde in Pennsylvania niemand mehr hingerichtet?, context: Todesstrafe_in_den_Vereinigten_Staaten\n\n=== Pennsylvania ===\nObwohl die Todesstrafe in Pennsylvania formal Rechtsbestand hat, wurde seit dem Jahr 1999 niemand mehr hingerichtet. Allerdings befinden sich vergleichbar zu Kalifornien, wo aktuell auch keine Hinrichtungen stattfinden, sehr viele H\u00e4ftlinge (155, Stand Dezember 2017) in der Todeszelle. Deren Exekutionen wurden aufgrund diverser juristischer Pr\u00fcfungen immer wieder verschoben. Sowohl der demokratische Gouverneur Ed Rendell (2003 bis 2011) als auch sein republikanischer Nachfolger Tom Corbett (2011 bis 2015) bef\u00fcrworteten jedoch die Todesstrafe. So zeichneten beide mehrere Exekutionsverf\u00fcgungen gegen (wie es die Verfassung des Staates vorsieht). Am 13.\u00a0Februar 2015, rund drei Wochen nach seinem Amtsantritt, verh\u00e4ngte der neue demokratische Gouverneur Tom Wolf, der Exekutionen strikt ablehnt, ein Moratorium f\u00fcr die Todesstrafe.\nWird die Bev\u00f6lkerung des Jahres 2010 mit den Hinrichtungen bis zum 17. Januar 2016 ins Verh\u00e4ltnis gesetzt, so steht Pennsylvania vor Colorado mit 0,02 Hinrichtung pro 100.000 Einwohner an vorletzter Stelle."} -{"question": "Wie viele Menschen sind in Pennsylvania in einer Todeszelle und warten auf die Hinrichtung?", "paragraph": "Todesstrafe_in_den_Vereinigten_Staaten\n\n=== Pennsylvania ===\nObwohl die Todesstrafe in Pennsylvania formal Rechtsbestand hat, wurde seit dem Jahr 1999 niemand mehr hingerichtet. Allerdings befinden sich vergleichbar zu Kalifornien, wo aktuell auch keine Hinrichtungen stattfinden, sehr viele H\u00e4ftlinge (155, Stand Dezember 2017) in der Todeszelle. Deren Exekutionen wurden aufgrund diverser juristischer Pr\u00fcfungen immer wieder verschoben. Sowohl der demokratische Gouverneur Ed Rendell (2003 bis 2011) als auch sein republikanischer Nachfolger Tom Corbett (2011 bis 2015) bef\u00fcrworteten jedoch die Todesstrafe. So zeichneten beide mehrere Exekutionsverf\u00fcgungen gegen (wie es die Verfassung des Staates vorsieht). Am 13.\u00a0Februar 2015, rund drei Wochen nach seinem Amtsantritt, verh\u00e4ngte der neue demokratische Gouverneur Tom Wolf, der Exekutionen strikt ablehnt, ein Moratorium f\u00fcr die Todesstrafe.\nWird die Bev\u00f6lkerung des Jahres 2010 mit den Hinrichtungen bis zum 17. Januar 2016 ins Verh\u00e4ltnis gesetzt, so steht Pennsylvania vor Colorado mit 0,02 Hinrichtung pro 100.000 Einwohner an vorletzter Stelle.", "answer": "155, Stand Dezember 2017", "sentence": "Allerdings befinden sich vergleichbar zu Kalifornien, wo aktuell auch keine Hinrichtungen stattfinden, sehr viele H\u00e4ftlinge ( 155, Stand Dezember 2017 )", "paragraph_sentence": "Todesstrafe_in_den_Vereinigten_Staaten === Pennsylvania == = Obwohl die Todesstrafe in Pennsylvania formal Rechtsbestand hat, wurde seit dem Jahr 1999 niemand mehr hingerichtet. Allerdings befinden sich vergleichbar zu Kalifornien, wo aktuell auch keine Hinrichtungen stattfinden, sehr viele H\u00e4ftlinge ( 155, Stand Dezember 2017 ) in der Todeszelle . Deren Exekutionen wurden aufgrund diverser juristischer Pr\u00fcfungen immer wieder verschoben. Sowohl der demokratische Gouverneur Ed Rendell (2003 bis 2011) als auch sein republikanischer Nachfolger Tom Corbett (2011 bis 2015) bef\u00fcrworteten jedoch die Todesstrafe. So zeichneten beide mehrere Exekutionsverf\u00fcgungen gegen (wie es die Verfassung des Staates vorsieht). Am 13. Februar 2015, rund drei Wochen nach seinem Amtsantritt, verh\u00e4ngte der neue demokratische Gouverneur Tom Wolf, der Exekutionen strikt ablehnt, ein Moratorium f\u00fcr die Todesstrafe. Wird die Bev\u00f6lkerung des Jahres 2010 mit den Hinrichtungen bis zum 17. Januar 2016 ins Verh\u00e4ltnis gesetzt, so steht Pennsylvania vor Colorado mit 0,02 Hinrichtung pro 100.000 Einwohner an vorletzter Stelle.", "paragraph_answer": "Todesstrafe_in_den_Vereinigten_Staaten === Pennsylvania === Obwohl die Todesstrafe in Pennsylvania formal Rechtsbestand hat, wurde seit dem Jahr 1999 niemand mehr hingerichtet. Allerdings befinden sich vergleichbar zu Kalifornien, wo aktuell auch keine Hinrichtungen stattfinden, sehr viele H\u00e4ftlinge ( 155, Stand Dezember 2017 ) in der Todeszelle. Deren Exekutionen wurden aufgrund diverser juristischer Pr\u00fcfungen immer wieder verschoben. Sowohl der demokratische Gouverneur Ed Rendell (2003 bis 2011) als auch sein republikanischer Nachfolger Tom Corbett (2011 bis 2015) bef\u00fcrworteten jedoch die Todesstrafe. So zeichneten beide mehrere Exekutionsverf\u00fcgungen gegen (wie es die Verfassung des Staates vorsieht). Am 13. Februar 2015, rund drei Wochen nach seinem Amtsantritt, verh\u00e4ngte der neue demokratische Gouverneur Tom Wolf, der Exekutionen strikt ablehnt, ein Moratorium f\u00fcr die Todesstrafe. Wird die Bev\u00f6lkerung des Jahres 2010 mit den Hinrichtungen bis zum 17. Januar 2016 ins Verh\u00e4ltnis gesetzt, so steht Pennsylvania vor Colorado mit 0,02 Hinrichtung pro 100.000 Einwohner an vorletzter Stelle.", "sentence_answer": "Allerdings befinden sich vergleichbar zu Kalifornien, wo aktuell auch keine Hinrichtungen stattfinden, sehr viele H\u00e4ftlinge ( 155, Stand Dezember 2017 )", "paragraph_id": 37198, "paragraph_question": "question: Wie viele Menschen sind in Pennsylvania in einer Todeszelle und warten auf die Hinrichtung?, context: Todesstrafe_in_den_Vereinigten_Staaten\n\n=== Pennsylvania ===\nObwohl die Todesstrafe in Pennsylvania formal Rechtsbestand hat, wurde seit dem Jahr 1999 niemand mehr hingerichtet. Allerdings befinden sich vergleichbar zu Kalifornien, wo aktuell auch keine Hinrichtungen stattfinden, sehr viele H\u00e4ftlinge (155, Stand Dezember 2017) in der Todeszelle. Deren Exekutionen wurden aufgrund diverser juristischer Pr\u00fcfungen immer wieder verschoben. Sowohl der demokratische Gouverneur Ed Rendell (2003 bis 2011) als auch sein republikanischer Nachfolger Tom Corbett (2011 bis 2015) bef\u00fcrworteten jedoch die Todesstrafe. So zeichneten beide mehrere Exekutionsverf\u00fcgungen gegen (wie es die Verfassung des Staates vorsieht). Am 13.\u00a0Februar 2015, rund drei Wochen nach seinem Amtsantritt, verh\u00e4ngte der neue demokratische Gouverneur Tom Wolf, der Exekutionen strikt ablehnt, ein Moratorium f\u00fcr die Todesstrafe.\nWird die Bev\u00f6lkerung des Jahres 2010 mit den Hinrichtungen bis zum 17. Januar 2016 ins Verh\u00e4ltnis gesetzt, so steht Pennsylvania vor Colorado mit 0,02 Hinrichtung pro 100.000 Einwohner an vorletzter Stelle."} -{"question": "Wer war 2007 Gouverneur von Pennsylvania?", "paragraph": "Todesstrafe_in_den_Vereinigten_Staaten\n\n=== Pennsylvania ===\nObwohl die Todesstrafe in Pennsylvania formal Rechtsbestand hat, wurde seit dem Jahr 1999 niemand mehr hingerichtet. Allerdings befinden sich vergleichbar zu Kalifornien, wo aktuell auch keine Hinrichtungen stattfinden, sehr viele H\u00e4ftlinge (155, Stand Dezember 2017) in der Todeszelle. Deren Exekutionen wurden aufgrund diverser juristischer Pr\u00fcfungen immer wieder verschoben. Sowohl der demokratische Gouverneur Ed Rendell (2003 bis 2011) als auch sein republikanischer Nachfolger Tom Corbett (2011 bis 2015) bef\u00fcrworteten jedoch die Todesstrafe. So zeichneten beide mehrere Exekutionsverf\u00fcgungen gegen (wie es die Verfassung des Staates vorsieht). Am 13.\u00a0Februar 2015, rund drei Wochen nach seinem Amtsantritt, verh\u00e4ngte der neue demokratische Gouverneur Tom Wolf, der Exekutionen strikt ablehnt, ein Moratorium f\u00fcr die Todesstrafe.\nWird die Bev\u00f6lkerung des Jahres 2010 mit den Hinrichtungen bis zum 17. Januar 2016 ins Verh\u00e4ltnis gesetzt, so steht Pennsylvania vor Colorado mit 0,02 Hinrichtung pro 100.000 Einwohner an vorletzter Stelle.", "answer": "Ed Rendell", "sentence": "Sowohl der demokratische Gouverneur Ed Rendell (2003 bis 2011) als auch sein republikanischer Nachfolger Tom Corbett (2011 bis 2015) bef\u00fcrworteten jedoch die Todesstrafe.", "paragraph_sentence": "Todesstrafe_in_den_Vereinigten_Staaten === Pennsylvania == = Obwohl die Todesstrafe in Pennsylvania formal Rechtsbestand hat, wurde seit dem Jahr 1999 niemand mehr hingerichtet. Allerdings befinden sich vergleichbar zu Kalifornien, wo aktuell auch keine Hinrichtungen stattfinden, sehr viele H\u00e4ftlinge (155, Stand Dezember 2017) in der Todeszelle. Deren Exekutionen wurden aufgrund diverser juristischer Pr\u00fcfungen immer wieder verschoben. Sowohl der demokratische Gouverneur Ed Rendell (2003 bis 2011) als auch sein republikanischer Nachfolger Tom Corbett (2011 bis 2015) bef\u00fcrworteten jedoch die Todesstrafe. So zeichneten beide mehrere Exekutionsverf\u00fcgungen gegen (wie es die Verfassung des Staates vorsieht). Am 13. Februar 2015, rund drei Wochen nach seinem Amtsantritt, verh\u00e4ngte der neue demokratische Gouverneur Tom Wolf, der Exekutionen strikt ablehnt, ein Moratorium f\u00fcr die Todesstrafe. Wird die Bev\u00f6lkerung des Jahres 2010 mit den Hinrichtungen bis zum 17. 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Februar 2015, rund drei Wochen nach seinem Amtsantritt, verh\u00e4ngte der neue demokratische Gouverneur Tom Wolf, der Exekutionen strikt ablehnt, ein Moratorium f\u00fcr die Todesstrafe. Wird die Bev\u00f6lkerung des Jahres 2010 mit den Hinrichtungen bis zum 17. Januar 2016 ins Verh\u00e4ltnis gesetzt, so steht Pennsylvania vor Colorado mit 0,02 Hinrichtung pro 100.000 Einwohner an vorletzter Stelle.", "sentence_answer": "Sowohl der demokratische Gouverneur Ed Rendell (2003 bis 2011) als auch sein republikanischer Nachfolger Tom Corbett (2011 bis 2015) bef\u00fcrworteten jedoch die Todesstrafe.", "paragraph_id": 37199, "paragraph_question": "question: Wer war 2007 Gouverneur von Pennsylvania?, context: Todesstrafe_in_den_Vereinigten_Staaten\n\n=== Pennsylvania ===\nObwohl die Todesstrafe in Pennsylvania formal Rechtsbestand hat, wurde seit dem Jahr 1999 niemand mehr hingerichtet. 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Februar 2015, rund drei Wochen nach seinem Amtsantritt, verh\u00e4ngte der neue demokratische Gouverneur Tom Wolf, der Exekutionen strikt ablehnt, ein Moratorium f\u00fcr die Todesstrafe. Wird die Bev\u00f6lkerung des Jahres 2010 mit den Hinrichtungen bis zum 17. Januar 2016 ins Verh\u00e4ltnis gesetzt, so steht Pennsylvania vor Colorado mit 0,02 Hinrichtung pro 100.000 Einwohner an vorletzter Stelle.", "sentence_answer": "Sowohl der demokratische Gouverneur Ed Rendell (2003 bis 2011) als auch sein republikanischer Nachfolger Tom Corbett (2011 bis 2015) bef\u00fcrworteten jedoch die Todesstrafe.", "paragraph_id": 37202, "paragraph_question": "question: Welche Haltung zur Todesstrafe hatte Tom Corbett w\u00e4hrend seiner Amtszeit als Gouverneur?, context: Todesstrafe_in_den_Vereinigten_Staaten\n\n=== Pennsylvania ===\nObwohl die Todesstrafe in Pennsylvania formal Rechtsbestand hat, wurde seit dem Jahr 1999 niemand mehr hingerichtet. 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November 1918 das allgemeine aktive und passive Wahlrecht zuerkannt, sodass das Frauenwahlrecht gleichzeitig mit dem M\u00e4nnerwahlrecht eingef\u00fchrt wurde. Die Verfassung von 1920 best\u00e4tigte dieses Recht.\n1921 wurde Estland Mitglied des V\u00f6lkerbundes.\nIn den Jahren 1939 bis 1940 wurden die Deutschbalten von den Nationalsozialisten aus Estland und Lettland unter dem Motto ''Heim ins Reich'' im Rahmen einer Umsiedlung ins Deutsche Reich geholt. Grund war die im Geheimabkommen zum Hitler-Stalin-Pakt geschlossene Vereinbarung, das Baltikum der sowjetischen Interessensph\u00e4re zuzuschlagen.", "answer": "Universit\u00e4t Tartu (Dorpat)", "sentence": "Eine zentrale Rolle spielte bei der Entwicklung zur eigenen kulturellen und politischen Identit\u00e4t die Universit\u00e4t Tartu (Dorpat) ,", "paragraph_sentence": "Estland === Erste Unabh\u00e4ngigkeit = == Eine zentrale Rolle spielte bei der Entwicklung zur eigenen kulturellen und politischen Identit\u00e4t die Universit\u00e4t Tartu (Dorpat) , auf der seit den 1870er Jahren die studierenden Esten sich bewusst nicht mehr \u00fcber die Mitgliedschaft in den Korporationen assimilieren wollten, sondern vor allem im Verein Studierender Esten eine eigene Identit\u00e4t f\u00f6rderten. W\u00e4hrend des Zerfalls des Russischen Reiches im Verlauf der Oktoberrevolution erlangte Estland am 24. Februar 1918 seine Unabh\u00e4ngigkeit. Frauen und M\u00e4nnern wurde im Wahlgesetz der konstituierenden Versammlung vom 24. November 1918 das allgemeine aktive und passive Wahlrecht zuerkannt, sodass das Frauenwahlrecht gleichzeitig mit dem M\u00e4nnerwahlrecht eingef\u00fchrt wurde. Die Verfassung von 1920 best\u00e4tigte dieses Recht. 1921 wurde Estland Mitglied des V\u00f6lkerbundes. In den Jahren 1939 bis 1940 wurden die Deutschbalten von den Nationalsozialisten aus Estland und Lettland unter dem Motto ''Heim ins Reich'' im Rahmen einer Umsiedlung ins Deutsche Reich geholt. Grund war die im Geheimabkommen zum Hitler-Stalin-Pakt geschlossene Vereinbarung, das Baltikum der sowjetischen Interessensph\u00e4re zuzuschlagen.", "paragraph_answer": "Estland === Erste Unabh\u00e4ngigkeit === Eine zentrale Rolle spielte bei der Entwicklung zur eigenen kulturellen und politischen Identit\u00e4t die Universit\u00e4t Tartu (Dorpat) , auf der seit den 1870er Jahren die studierenden Esten sich bewusst nicht mehr \u00fcber die Mitgliedschaft in den Korporationen assimilieren wollten, sondern vor allem im Verein Studierender Esten eine eigene Identit\u00e4t f\u00f6rderten. W\u00e4hrend des Zerfalls des Russischen Reiches im Verlauf der Oktoberrevolution erlangte Estland am 24. Februar 1918 seine Unabh\u00e4ngigkeit. Frauen und M\u00e4nnern wurde im Wahlgesetz der konstituierenden Versammlung vom 24. November 1918 das allgemeine aktive und passive Wahlrecht zuerkannt, sodass das Frauenwahlrecht gleichzeitig mit dem M\u00e4nnerwahlrecht eingef\u00fchrt wurde. Die Verfassung von 1920 best\u00e4tigte dieses Recht. 1921 wurde Estland Mitglied des V\u00f6lkerbundes. In den Jahren 1939 bis 1940 wurden die Deutschbalten von den Nationalsozialisten aus Estland und Lettland unter dem Motto ''Heim ins Reich'' im Rahmen einer Umsiedlung ins Deutsche Reich geholt. Grund war die im Geheimabkommen zum Hitler-Stalin-Pakt geschlossene Vereinbarung, das Baltikum der sowjetischen Interessensph\u00e4re zuzuschlagen.", "sentence_answer": "Eine zentrale Rolle spielte bei der Entwicklung zur eigenen kulturellen und politischen Identit\u00e4t die Universit\u00e4t Tartu (Dorpat) ,", "paragraph_id": 37248, "paragraph_question": "question: Welche Universit\u00e4t war ma\u00dfgebend beteiligt bei der ersten Unabh\u00e4ngigkeit Estlands?, context: Estland\n\n=== Erste Unabh\u00e4ngigkeit ===\nEine zentrale Rolle spielte bei der Entwicklung zur eigenen kulturellen und politischen Identit\u00e4t die Universit\u00e4t Tartu (Dorpat), auf der seit den 1870er Jahren die studierenden Esten sich bewusst nicht mehr \u00fcber die Mitgliedschaft in den Korporationen assimilieren wollten, sondern vor allem im Verein Studierender Esten eine eigene Identit\u00e4t f\u00f6rderten. W\u00e4hrend des Zerfalls des Russischen Reiches im Verlauf der Oktoberrevolution erlangte Estland am 24. Februar 1918 seine Unabh\u00e4ngigkeit. Frauen und M\u00e4nnern wurde im Wahlgesetz der konstituierenden Versammlung vom 24. November 1918 das allgemeine aktive und passive Wahlrecht zuerkannt, sodass das Frauenwahlrecht gleichzeitig mit dem M\u00e4nnerwahlrecht eingef\u00fchrt wurde. Die Verfassung von 1920 best\u00e4tigte dieses Recht.\n1921 wurde Estland Mitglied des V\u00f6lkerbundes.\nIn den Jahren 1939 bis 1940 wurden die Deutschbalten von den Nationalsozialisten aus Estland und Lettland unter dem Motto ''Heim ins Reich'' im Rahmen einer Umsiedlung ins Deutsche Reich geholt. 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November 1918 das allgemeine aktive und passive Wahlrecht zuerkannt, sodass das Frauenwahlrecht gleichzeitig mit dem M\u00e4nnerwahlrecht eingef\u00fchrt wurde. Die Verfassung von 1920 best\u00e4tigte dieses Recht.\n1921 wurde Estland Mitglied des V\u00f6lkerbundes.\nIn den Jahren 1939 bis 1940 wurden die Deutschbalten von den Nationalsozialisten aus Estland und Lettland unter dem Motto ''Heim ins Reich'' im Rahmen einer Umsiedlung ins Deutsche Reich geholt. Grund war die im Geheimabkommen zum Hitler-Stalin-Pakt geschlossene Vereinbarung, das Baltikum der sowjetischen Interessensph\u00e4re zuzuschlagen.", "answer": "24. Februar 1918", "sentence": "W\u00e4hrend des Zerfalls des Russischen Reiches im Verlauf der Oktoberrevolution erlangte Estland am 24. 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Die Verfassung von 1920 best\u00e4tigte dieses Recht.\n1921 wurde Estland Mitglied des V\u00f6lkerbundes.\nIn den Jahren 1939 bis 1940 wurden die Deutschbalten von den Nationalsozialisten aus Estland und Lettland unter dem Motto ''Heim ins Reich'' im Rahmen einer Umsiedlung ins Deutsche Reich geholt. Grund war die im Geheimabkommen zum Hitler-Stalin-Pakt geschlossene Vereinbarung, das Baltikum der sowjetischen Interessensph\u00e4re zuzuschlagen."} -{"question": "Wann trat Estland dem V\u00f6lkerbund bei?", "paragraph": "Estland\n\n=== Erste Unabh\u00e4ngigkeit ===\nEine zentrale Rolle spielte bei der Entwicklung zur eigenen kulturellen und politischen Identit\u00e4t die Universit\u00e4t Tartu (Dorpat), auf der seit den 1870er Jahren die studierenden Esten sich bewusst nicht mehr \u00fcber die Mitgliedschaft in den Korporationen assimilieren wollten, sondern vor allem im Verein Studierender Esten eine eigene Identit\u00e4t f\u00f6rderten. 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November 1918 das allgemeine aktive und passive Wahlrecht zuerkannt, sodass das Frauenwahlrecht gleichzeitig mit dem M\u00e4nnerwahlrecht eingef\u00fchrt wurde. Die Verfassung von 1920 best\u00e4tigte dieses Recht. 1921 wurde Estland Mitglied des V\u00f6lkerbundes. In den Jahren 1939 bis 1940 wurden die Deutschbalten von den Nationalsozialisten aus Estland und Lettland unter dem Motto ''Heim ins Reich'' im Rahmen einer Umsiedlung ins Deutsche Reich geholt. 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Das Glas wirkt als Isolator, sp\u00e4ter \u201eDielektrikum\u201c genannt. Das Prinzip der Leidener Flasche wurde unabh\u00e4ngig voneinander 1745 von dem Domdechanten Ewald J\u00fcrgen Georg von Kleist in Cammin (Pommern) und ein Jahr sp\u00e4ter von dem Physiker Pieter van Musschenbroek in Leiden gefunden, als sie bei Laborversuchen mit Anordnungen von Gl\u00e4sern und Metallteilen elektrische Stromschl\u00e4ge erlitten.\nDie Leidener Flasche und \u00e4hnliche Laborger\u00e4te wurden in der Folge vornehmlich zur publikumswirksamen Demonstration von Stromschl\u00e4gen (auch als \u201eKleistscher Sto\u00df\u201c bekannt geworden) eingesetzt, bei sp\u00e4ter zunehmenden Kenntnissen \u00fcber das Wesen der Elektrizit\u00e4t auch als Energiequelle f\u00fcr fortgeschrittenere Experimente: Benjamin Franklin verband eine Leidener Flasche \u00fcber eine Metallschnur mit einem Drachen, den er in den Himmel steigen lie\u00df. Es gelang ihm mit diesem gef\u00e4hrlichen Experiment, Ladung von Gewitterwolken auf die Leidener Flasche zu \u00fcbertragen. Er pr\u00e4gte den Begriff \u201e\u201c.", "answer": "5\u00a0nF", "sentence": "Die Leidener Flasche ist die \u00e4lteste Bauform eines Kondensators (Kapazit\u00e4t etwa 5\u00a0nF )", "paragraph_sentence": "Kondensator__Elektrotechnik_ == = Leidener Flasche = = = Die Leidener Flasche ist die \u00e4lteste Bauform eines Kondensators (Kapazit\u00e4t etwa 5 nF ) . Sie besteht aus einem Glasgef\u00e4\u00df, das innen und au\u00dfen mit Metallfolie, meist aus Aluminium, belegt ist. Das Glas wirkt als Isolator, sp\u00e4ter \u201eDielektrikum\u201c genannt. 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Er pr\u00e4gte den Begriff \u201e\u201c.", "paragraph_answer": "Kondensator__Elektrotechnik_ === Leidener Flasche === Die Leidener Flasche ist die \u00e4lteste Bauform eines Kondensators (Kapazit\u00e4t etwa 5 nF ). Sie besteht aus einem Glasgef\u00e4\u00df, das innen und au\u00dfen mit Metallfolie, meist aus Aluminium, belegt ist. Das Glas wirkt als Isolator, sp\u00e4ter \u201eDielektrikum\u201c genannt. Das Prinzip der Leidener Flasche wurde unabh\u00e4ngig voneinander 1745 von dem Domdechanten Ewald J\u00fcrgen Georg von Kleist in Cammin (Pommern) und ein Jahr sp\u00e4ter von dem Physiker Pieter van Musschenbroek in Leiden gefunden, als sie bei Laborversuchen mit Anordnungen von Gl\u00e4sern und Metallteilen elektrische Stromschl\u00e4ge erlitten. 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Er pr\u00e4gte den Begriff \u201e\u201c."} -{"question": "Aus was wird eine Leidener Flasche gebaut?", "paragraph": "Kondensator__Elektrotechnik_\n\n=== Leidener Flasche ===\nDie Leidener Flasche ist die \u00e4lteste Bauform eines Kondensators (Kapazit\u00e4t etwa 5\u00a0nF). Sie besteht aus einem Glasgef\u00e4\u00df, das innen und au\u00dfen mit Metallfolie, meist aus Aluminium, belegt ist. Das Glas wirkt als Isolator, sp\u00e4ter \u201eDielektrikum\u201c genannt. 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Er pr\u00e4gte den Begriff \u201e\u201c.", "answer": "Glasgef\u00e4\u00df, das innen und au\u00dfen mit Metallfolie, meist aus Aluminium, belegt ist", "sentence": "einem Glasgef\u00e4\u00df, das innen und au\u00dfen mit Metallfolie, meist aus Aluminium, belegt ist .", "paragraph_sentence": "Kondensator__Elektrotechnik_ == = Leidener Flasche = = = Die Leidener Flasche ist die \u00e4lteste Bauform eines Kondensators (Kapazit\u00e4t etwa 5 nF). Sie besteht aus einem Glasgef\u00e4\u00df, das innen und au\u00dfen mit Metallfolie, meist aus Aluminium, belegt ist . Das Glas wirkt als Isolator, sp\u00e4ter \u201eDielektrikum\u201c genannt. Das Prinzip der Leidener Flasche wurde unabh\u00e4ngig voneinander 1745 von dem Domdechanten Ewald J\u00fcrgen Georg von Kleist in Cammin (Pommern) und ein Jahr sp\u00e4ter von dem Physiker Pieter van Musschenbroek in Leiden gefunden, als sie bei Laborversuchen mit Anordnungen von Gl\u00e4sern und Metallteilen elektrische Stromschl\u00e4ge erlitten. Die Leidener Flasche und \u00e4hnliche Laborger\u00e4te wurden in der Folge vornehmlich zur publikumswirksamen Demonstration von Stromschl\u00e4gen (auch als \u201eKleistscher Sto\u00df\u201c bekannt geworden) eingesetzt, bei sp\u00e4ter zunehmenden Kenntnissen \u00fcber das Wesen der Elektrizit\u00e4t auch als Energiequelle f\u00fcr fortgeschrittenere Experimente: Benjamin Franklin verband eine Leidener Flasche \u00fcber eine Metallschnur mit einem Drachen, den er in den Himmel steigen lie\u00df. Es gelang ihm mit diesem gef\u00e4hrlichen Experiment, Ladung von Gewitterwolken auf die Leidener Flasche zu \u00fcbertragen. Er pr\u00e4gte den Begriff \u201e\u201c.", "paragraph_answer": "Kondensator__Elektrotechnik_ === Leidener Flasche === Die Leidener Flasche ist die \u00e4lteste Bauform eines Kondensators (Kapazit\u00e4t etwa 5 nF). Sie besteht aus einem Glasgef\u00e4\u00df, das innen und au\u00dfen mit Metallfolie, meist aus Aluminium, belegt ist . Das Glas wirkt als Isolator, sp\u00e4ter \u201eDielektrikum\u201c genannt. Das Prinzip der Leidener Flasche wurde unabh\u00e4ngig voneinander 1745 von dem Domdechanten Ewald J\u00fcrgen Georg von Kleist in Cammin (Pommern) und ein Jahr sp\u00e4ter von dem Physiker Pieter van Musschenbroek in Leiden gefunden, als sie bei Laborversuchen mit Anordnungen von Gl\u00e4sern und Metallteilen elektrische Stromschl\u00e4ge erlitten. Die Leidener Flasche und \u00e4hnliche Laborger\u00e4te wurden in der Folge vornehmlich zur publikumswirksamen Demonstration von Stromschl\u00e4gen (auch als \u201eKleistscher Sto\u00df\u201c bekannt geworden) eingesetzt, bei sp\u00e4ter zunehmenden Kenntnissen \u00fcber das Wesen der Elektrizit\u00e4t auch als Energiequelle f\u00fcr fortgeschrittenere Experimente: Benjamin Franklin verband eine Leidener Flasche \u00fcber eine Metallschnur mit einem Drachen, den er in den Himmel steigen lie\u00df. Es gelang ihm mit diesem gef\u00e4hrlichen Experiment, Ladung von Gewitterwolken auf die Leidener Flasche zu \u00fcbertragen. Er pr\u00e4gte den Begriff \u201e\u201c.", "sentence_answer": "einem Glasgef\u00e4\u00df, das innen und au\u00dfen mit Metallfolie, meist aus Aluminium, belegt ist .", "paragraph_id": 36849, "paragraph_question": "question: Aus was wird eine Leidener Flasche gebaut?, context: Kondensator__Elektrotechnik_\n\n=== Leidener Flasche ===\nDie Leidener Flasche ist die \u00e4lteste Bauform eines Kondensators (Kapazit\u00e4t etwa 5\u00a0nF). Sie besteht aus einem Glasgef\u00e4\u00df, das innen und au\u00dfen mit Metallfolie, meist aus Aluminium, belegt ist. Das Glas wirkt als Isolator, sp\u00e4ter \u201eDielektrikum\u201c genannt. Das Prinzip der Leidener Flasche wurde unabh\u00e4ngig voneinander 1745 von dem Domdechanten Ewald J\u00fcrgen Georg von Kleist in Cammin (Pommern) und ein Jahr sp\u00e4ter von dem Physiker Pieter van Musschenbroek in Leiden gefunden, als sie bei Laborversuchen mit Anordnungen von Gl\u00e4sern und Metallteilen elektrische Stromschl\u00e4ge erlitten.\nDie Leidener Flasche und \u00e4hnliche Laborger\u00e4te wurden in der Folge vornehmlich zur publikumswirksamen Demonstration von Stromschl\u00e4gen (auch als \u201eKleistscher Sto\u00df\u201c bekannt geworden) eingesetzt, bei sp\u00e4ter zunehmenden Kenntnissen \u00fcber das Wesen der Elektrizit\u00e4t auch als Energiequelle f\u00fcr fortgeschrittenere Experimente: Benjamin Franklin verband eine Leidener Flasche \u00fcber eine Metallschnur mit einem Drachen, den er in den Himmel steigen lie\u00df. Es gelang ihm mit diesem gef\u00e4hrlichen Experiment, Ladung von Gewitterwolken auf die Leidener Flasche zu \u00fcbertragen. Er pr\u00e4gte den Begriff \u201e\u201c."} -{"question": "Was ist der Isolator bei einer Leidener Flasche?", "paragraph": "Kondensator__Elektrotechnik_\n\n=== Leidener Flasche ===\nDie Leidener Flasche ist die \u00e4lteste Bauform eines Kondensators (Kapazit\u00e4t etwa 5\u00a0nF). Sie besteht aus einem Glasgef\u00e4\u00df, das innen und au\u00dfen mit Metallfolie, meist aus Aluminium, belegt ist. Das Glas wirkt als Isolator, sp\u00e4ter \u201eDielektrikum\u201c genannt. Das Prinzip der Leidener Flasche wurde unabh\u00e4ngig voneinander 1745 von dem Domdechanten Ewald J\u00fcrgen Georg von Kleist in Cammin (Pommern) und ein Jahr sp\u00e4ter von dem Physiker Pieter van Musschenbroek in Leiden gefunden, als sie bei Laborversuchen mit Anordnungen von Gl\u00e4sern und Metallteilen elektrische Stromschl\u00e4ge erlitten.\nDie Leidener Flasche und \u00e4hnliche Laborger\u00e4te wurden in der Folge vornehmlich zur publikumswirksamen Demonstration von Stromschl\u00e4gen (auch als \u201eKleistscher Sto\u00df\u201c bekannt geworden) eingesetzt, bei sp\u00e4ter zunehmenden Kenntnissen \u00fcber das Wesen der Elektrizit\u00e4t auch als Energiequelle f\u00fcr fortgeschrittenere Experimente: Benjamin Franklin verband eine Leidener Flasche \u00fcber eine Metallschnur mit einem Drachen, den er in den Himmel steigen lie\u00df. Es gelang ihm mit diesem gef\u00e4hrlichen Experiment, Ladung von Gewitterwolken auf die Leidener Flasche zu \u00fcbertragen. Er pr\u00e4gte den Begriff \u201e\u201c.", "answer": "Glas", "sentence": "einem Glas gef\u00e4\u00df, das innen und au\u00dfen mit Metallfolie, meist aus Aluminium, belegt ist.", "paragraph_sentence": "Kondensator__Elektrotechnik_ == = Leidener Flasche = = = Die Leidener Flasche ist die \u00e4lteste Bauform eines Kondensators (Kapazit\u00e4t etwa 5 nF). Sie besteht aus einem Glas gef\u00e4\u00df, das innen und au\u00dfen mit Metallfolie, meist aus Aluminium, belegt ist. Das Glas wirkt als Isolator, sp\u00e4ter \u201eDielektrikum\u201c genannt. Das Prinzip der Leidener Flasche wurde unabh\u00e4ngig voneinander 1745 von dem Domdechanten Ewald J\u00fcrgen Georg von Kleist in Cammin (Pommern) und ein Jahr sp\u00e4ter von dem Physiker Pieter van Musschenbroek in Leiden gefunden, als sie bei Laborversuchen mit Anordnungen von Gl\u00e4sern und Metallteilen elektrische Stromschl\u00e4ge erlitten. Die Leidener Flasche und \u00e4hnliche Laborger\u00e4te wurden in der Folge vornehmlich zur publikumswirksamen Demonstration von Stromschl\u00e4gen (auch als \u201eKleistscher Sto\u00df\u201c bekannt geworden) eingesetzt, bei sp\u00e4ter zunehmenden Kenntnissen \u00fcber das Wesen der Elektrizit\u00e4t auch als Energiequelle f\u00fcr fortgeschrittenere Experimente: Benjamin Franklin verband eine Leidener Flasche \u00fcber eine Metallschnur mit einem Drachen, den er in den Himmel steigen lie\u00df. Es gelang ihm mit diesem gef\u00e4hrlichen Experiment, Ladung von Gewitterwolken auf die Leidener Flasche zu \u00fcbertragen. Er pr\u00e4gte den Begriff \u201e\u201c.", "paragraph_answer": "Kondensator__Elektrotechnik_ === Leidener Flasche === Die Leidener Flasche ist die \u00e4lteste Bauform eines Kondensators (Kapazit\u00e4t etwa 5 nF). Sie besteht aus einem Glas gef\u00e4\u00df, das innen und au\u00dfen mit Metallfolie, meist aus Aluminium, belegt ist. Das Glas wirkt als Isolator, sp\u00e4ter \u201eDielektrikum\u201c genannt. Das Prinzip der Leidener Flasche wurde unabh\u00e4ngig voneinander 1745 von dem Domdechanten Ewald J\u00fcrgen Georg von Kleist in Cammin (Pommern) und ein Jahr sp\u00e4ter von dem Physiker Pieter van Musschenbroek in Leiden gefunden, als sie bei Laborversuchen mit Anordnungen von Gl\u00e4sern und Metallteilen elektrische Stromschl\u00e4ge erlitten. Die Leidener Flasche und \u00e4hnliche Laborger\u00e4te wurden in der Folge vornehmlich zur publikumswirksamen Demonstration von Stromschl\u00e4gen (auch als \u201eKleistscher Sto\u00df\u201c bekannt geworden) eingesetzt, bei sp\u00e4ter zunehmenden Kenntnissen \u00fcber das Wesen der Elektrizit\u00e4t auch als Energiequelle f\u00fcr fortgeschrittenere Experimente: Benjamin Franklin verband eine Leidener Flasche \u00fcber eine Metallschnur mit einem Drachen, den er in den Himmel steigen lie\u00df. 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Er pr\u00e4gte den Begriff \u201e\u201c.", "answer": "bei Laborversuchen mit Anordnungen von Gl\u00e4sern und Metallteilen elektrische Stromschl\u00e4ge erlitten", "sentence": "als sie bei Laborversuchen mit Anordnungen von Gl\u00e4sern und Metallteilen elektrische Stromschl\u00e4ge erlitten .", "paragraph_sentence": "Kondensator__Elektrotechnik_ == = Leidener Flasche = = = Die Leidener Flasche ist die \u00e4lteste Bauform eines Kondensators (Kapazit\u00e4t etwa 5 nF). Sie besteht aus einem Glasgef\u00e4\u00df, das innen und au\u00dfen mit Metallfolie, meist aus Aluminium, belegt ist. Das Glas wirkt als Isolator, sp\u00e4ter \u201eDielektrikum\u201c genannt. Das Prinzip der Leidener Flasche wurde unabh\u00e4ngig voneinander 1745 von dem Domdechanten Ewald J\u00fcrgen Georg von Kleist in Cammin (Pommern) und ein Jahr sp\u00e4ter von dem Physiker Pieter van Musschenbroek in Leiden gefunden, als sie bei Laborversuchen mit Anordnungen von Gl\u00e4sern und Metallteilen elektrische Stromschl\u00e4ge erlitten . Die Leidener Flasche und \u00e4hnliche Laborger\u00e4te wurden in der Folge vornehmlich zur publikumswirksamen Demonstration von Stromschl\u00e4gen (auch als \u201eKleistscher Sto\u00df\u201c bekannt geworden) eingesetzt, bei sp\u00e4ter zunehmenden Kenntnissen \u00fcber das Wesen der Elektrizit\u00e4t auch als Energiequelle f\u00fcr fortgeschrittenere Experimente: Benjamin Franklin verband eine Leidener Flasche \u00fcber eine Metallschnur mit einem Drachen, den er in den Himmel steigen lie\u00df. Es gelang ihm mit diesem gef\u00e4hrlichen Experiment, Ladung von Gewitterwolken auf die Leidener Flasche zu \u00fcbertragen. Er pr\u00e4gte den Begriff \u201e\u201c.", "paragraph_answer": "Kondensator__Elektrotechnik_ === Leidener Flasche === Die Leidener Flasche ist die \u00e4lteste Bauform eines Kondensators (Kapazit\u00e4t etwa 5 nF). Sie besteht aus einem Glasgef\u00e4\u00df, das innen und au\u00dfen mit Metallfolie, meist aus Aluminium, belegt ist. Das Glas wirkt als Isolator, sp\u00e4ter \u201eDielektrikum\u201c genannt. Das Prinzip der Leidener Flasche wurde unabh\u00e4ngig voneinander 1745 von dem Domdechanten Ewald J\u00fcrgen Georg von Kleist in Cammin (Pommern) und ein Jahr sp\u00e4ter von dem Physiker Pieter van Musschenbroek in Leiden gefunden, als sie bei Laborversuchen mit Anordnungen von Gl\u00e4sern und Metallteilen elektrische Stromschl\u00e4ge erlitten . Die Leidener Flasche und \u00e4hnliche Laborger\u00e4te wurden in der Folge vornehmlich zur publikumswirksamen Demonstration von Stromschl\u00e4gen (auch als \u201eKleistscher Sto\u00df\u201c bekannt geworden) eingesetzt, bei sp\u00e4ter zunehmenden Kenntnissen \u00fcber das Wesen der Elektrizit\u00e4t auch als Energiequelle f\u00fcr fortgeschrittenere Experimente: Benjamin Franklin verband eine Leidener Flasche \u00fcber eine Metallschnur mit einem Drachen, den er in den Himmel steigen lie\u00df. Es gelang ihm mit diesem gef\u00e4hrlichen Experiment, Ladung von Gewitterwolken auf die Leidener Flasche zu \u00fcbertragen. 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Die Leidener Flasche und \u00e4hnliche Laborger\u00e4te wurden in der Folge vornehmlich zur publikumswirksamen Demonstration von Stromschl\u00e4gen (auch als \u201eKleistscher Sto\u00df\u201c bekannt geworden) eingesetzt, bei sp\u00e4ter zunehmenden Kenntnissen \u00fcber das Wesen der Elektrizit\u00e4t auch als Energiequelle f\u00fcr fortgeschrittenere Experimente: Benjamin Franklin verband eine Leidener Flasche \u00fcber eine Metallschnur mit einem Drachen, den er in den Himmel steigen lie\u00df. Es gelang ihm mit diesem gef\u00e4hrlichen Experiment, Ladung von Gewitterwolken auf die Leidener Flasche zu \u00fcbertragen . Er pr\u00e4gte den Begriff \u201e\u201c.", "paragraph_answer": "Kondensator__Elektrotechnik_ === Leidener Flasche === Die Leidener Flasche ist die \u00e4lteste Bauform eines Kondensators (Kapazit\u00e4t etwa 5 nF). Sie besteht aus einem Glasgef\u00e4\u00df, das innen und au\u00dfen mit Metallfolie, meist aus Aluminium, belegt ist. 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Er pr\u00e4gte den Begriff \u201e\u201c."} -{"question": "Wie viele Einwohner hat die Metropolregion Greater Boston?", "paragraph": "Boston\n\n=== Ausdehnung des Stadtgebiets ===\nDer zentrale Bereich Bostons bildet sowohl den Kern der Metropolregion Greater Boston mit 4,4 Millionen Einwohnern, die die St\u00e4dte Cambridge, Brookline, Quincy und viele suburbane Gemeinden umfasst, wie auch das Boston CMSA (Consolidated Metropolitan Statistical Area), der siebtgr\u00f6\u00dften in den USA (nach anderen Rankings an zehnter Stelle). An Boston grenzen die St\u00e4dte Revere, Chelsea, Everett, Somerville, Cambridge, Watertown, Newton, Quincy, Winthrop, Brookline, Needham, Dedham, Canton und Milton an.", "answer": "4,4 Millionen", "sentence": "Der zentrale Bereich Bostons bildet sowohl den Kern der Metropolregion Greater Boston mit 4,4 Millionen Einwohnern, die die St\u00e4dte Cambridge, Brookline, Quincy und viele suburbane Gemeinden umfasst, wie auch das Boston CMSA (Consolidated Metropolitan Statistical Area), der siebtgr\u00f6\u00dften in den USA (nach anderen Rankings an zehnter Stelle).", "paragraph_sentence": "Boston === Ausdehnung des Stadtgebiets = == Der zentrale Bereich Bostons bildet sowohl den Kern der Metropolregion Greater Boston mit 4,4 Millionen Einwohnern, die die St\u00e4dte Cambridge, Brookline, Quincy und viele suburbane Gemeinden umfasst, wie auch das Boston CMSA (Consolidated Metropolitan Statistical Area), der siebtgr\u00f6\u00dften in den USA (nach anderen Rankings an zehnter Stelle). An Boston grenzen die St\u00e4dte Revere, Chelsea, Everett, Somerville, Cambridge, Watertown, Newton, Quincy, Winthrop, Brookline, Needham, Dedham, Canton und Milton an.", "paragraph_answer": "Boston === Ausdehnung des Stadtgebiets === Der zentrale Bereich Bostons bildet sowohl den Kern der Metropolregion Greater Boston mit 4,4 Millionen Einwohnern, die die St\u00e4dte Cambridge, Brookline, Quincy und viele suburbane Gemeinden umfasst, wie auch das Boston CMSA (Consolidated Metropolitan Statistical Area), der siebtgr\u00f6\u00dften in den USA (nach anderen Rankings an zehnter Stelle). An Boston grenzen die St\u00e4dte Revere, Chelsea, Everett, Somerville, Cambridge, Watertown, Newton, Quincy, Winthrop, Brookline, Needham, Dedham, Canton und Milton an.", "sentence_answer": "Der zentrale Bereich Bostons bildet sowohl den Kern der Metropolregion Greater Boston mit 4,4 Millionen Einwohnern, die die St\u00e4dte Cambridge, Brookline, Quincy und viele suburbane Gemeinden umfasst, wie auch das Boston CMSA (Consolidated Metropolitan Statistical Area), der siebtgr\u00f6\u00dften in den USA (nach anderen Rankings an zehnter Stelle).", "paragraph_id": 36981, "paragraph_question": "question: Wie viele Einwohner hat die Metropolregion Greater Boston?, context: Boston\n\n=== Ausdehnung des Stadtgebiets ===\nDer zentrale Bereich Bostons bildet sowohl den Kern der Metropolregion Greater Boston mit 4,4 Millionen Einwohnern, die die St\u00e4dte Cambridge, Brookline, Quincy und viele suburbane Gemeinden umfasst, wie auch das Boston CMSA (Consolidated Metropolitan Statistical Area), der siebtgr\u00f6\u00dften in den USA (nach anderen Rankings an zehnter Stelle). An Boston grenzen die St\u00e4dte Revere, Chelsea, Everett, Somerville, Cambridge, Watertown, Newton, Quincy, Winthrop, Brookline, Needham, Dedham, Canton und Milton an."} -{"question": "Zu welcher Metropolregion geh\u00f6rt Brookline?", "paragraph": "Boston\n\n=== Ausdehnung des Stadtgebiets ===\nDer zentrale Bereich Bostons bildet sowohl den Kern der Metropolregion Greater Boston mit 4,4 Millionen Einwohnern, die die St\u00e4dte Cambridge, Brookline, Quincy und viele suburbane Gemeinden umfasst, wie auch das Boston CMSA (Consolidated Metropolitan Statistical Area), der siebtgr\u00f6\u00dften in den USA (nach anderen Rankings an zehnter Stelle). An Boston grenzen die St\u00e4dte Revere, Chelsea, Everett, Somerville, Cambridge, Watertown, Newton, Quincy, Winthrop, Brookline, Needham, Dedham, Canton und Milton an.", "answer": "Metropolregion Greater Boston", "sentence": "Der zentrale Bereich Bostons bildet sowohl den Kern der Metropolregion Greater Boston mit 4,4 Millionen Einwohnern, die die St\u00e4dte Cambridge, Brookline, Quincy und viele suburbane Gemeinden umfasst, wie auch das Boston CMSA (Consolidated Metropolitan Statistical Area), der siebtgr\u00f6\u00dften in den USA (nach anderen Rankings an zehnter Stelle).", "paragraph_sentence": "Boston === Ausdehnung des Stadtgebiets = == Der zentrale Bereich Bostons bildet sowohl den Kern der Metropolregion Greater Boston mit 4,4 Millionen Einwohnern, die die St\u00e4dte Cambridge, Brookline, Quincy und viele suburbane Gemeinden umfasst, wie auch das Boston CMSA (Consolidated Metropolitan Statistical Area), der siebtgr\u00f6\u00dften in den USA (nach anderen Rankings an zehnter Stelle). An Boston grenzen die St\u00e4dte Revere, Chelsea, Everett, Somerville, Cambridge, Watertown, Newton, Quincy, Winthrop, Brookline, Needham, Dedham, Canton und Milton an.", "paragraph_answer": "Boston === Ausdehnung des Stadtgebiets === Der zentrale Bereich Bostons bildet sowohl den Kern der Metropolregion Greater Boston mit 4,4 Millionen Einwohnern, die die St\u00e4dte Cambridge, Brookline, Quincy und viele suburbane Gemeinden umfasst, wie auch das Boston CMSA (Consolidated Metropolitan Statistical Area), der siebtgr\u00f6\u00dften in den USA (nach anderen Rankings an zehnter Stelle). An Boston grenzen die St\u00e4dte Revere, Chelsea, Everett, Somerville, Cambridge, Watertown, Newton, Quincy, Winthrop, Brookline, Needham, Dedham, Canton und Milton an.", "sentence_answer": "Der zentrale Bereich Bostons bildet sowohl den Kern der Metropolregion Greater Boston mit 4,4 Millionen Einwohnern, die die St\u00e4dte Cambridge, Brookline, Quincy und viele suburbane Gemeinden umfasst, wie auch das Boston CMSA (Consolidated Metropolitan Statistical Area), der siebtgr\u00f6\u00dften in den USA (nach anderen Rankings an zehnter Stelle).", "paragraph_id": 36982, "paragraph_question": "question: Zu welcher Metropolregion geh\u00f6rt Brookline?, context: Boston\n\n=== Ausdehnung des Stadtgebiets ===\nDer zentrale Bereich Bostons bildet sowohl den Kern der Metropolregion Greater Boston mit 4,4 Millionen Einwohnern, die die St\u00e4dte Cambridge, Brookline, Quincy und viele suburbane Gemeinden umfasst, wie auch das Boston CMSA (Consolidated Metropolitan Statistical Area), der siebtgr\u00f6\u00dften in den USA (nach anderen Rankings an zehnter Stelle). An Boston grenzen die St\u00e4dte Revere, Chelsea, Everett, Somerville, Cambridge, Watertown, Newton, Quincy, Winthrop, Brookline, Needham, Dedham, Canton und Milton an."} -{"question": "Wer erg\u00e4nzte das Modell eines Kurzzeitged\u00e4chtnis?", "paragraph": "Ged\u00e4chtnis\n\n==== Arbeitsged\u00e4chtnis ====\nDas urspr\u00fcngliche Modell des Kurzzeitged\u00e4chtnisses wurde seit 1974 durch das Arbeitsged\u00e4chtnismodell von Baddeley erg\u00e4nzt, das folgende drei Systeme anf\u00fchrt:\n* Der ''r\u00e4umlich-visuelle Notizblock'' zur kurzfristigen Speicherung visueller Eindr\u00fccke.\n* Die ''artikulatorische'' oder ''phonologische Schleife'' dient zur Speicherung von verbalen Informationen, welche durch ein inneres Wiederholen relativ lange verf\u00fcgbar bleiben k\u00f6nnen.\n* Die ''zentrale Exekutive'' verwaltet die beiden Teilsysteme und verkn\u00fcpft Informationen aus diesen mit dem Langzeitged\u00e4chtnis.\nZuletzt ist das Modell um einen ''episodischen Puffer'' erweitert worden.", "answer": "Baddeley", "sentence": "Das urspr\u00fcngliche Modell des Kurzzeitged\u00e4chtnisses wurde seit 1974 durch das Arbeitsged\u00e4chtnismodell von Baddeley erg\u00e4nzt, das folgende drei Systeme anf\u00fchrt:", "paragraph_sentence": "Ged\u00e4chtnis ==== Arbeitsged\u00e4chtnis ==== Das urspr\u00fcngliche Modell des Kurzzeitged\u00e4chtnisses wurde seit 1974 durch das Arbeitsged\u00e4chtnismodell von Baddeley erg\u00e4nzt, das folgende drei Systeme anf\u00fchrt: * Der ''r\u00e4umlich-visuelle Notizblock'' zur kurzfristigen Speicherung visueller Eindr\u00fccke. * Die ''artikulatorische'' oder ''phonologische Schleife'' dient zur Speicherung von verbalen Informationen, welche durch ein inneres Wiederholen relativ lange verf\u00fcgbar bleiben k\u00f6nnen. * Die ''zentrale Exekutive'' verwaltet die beiden Teilsysteme und verkn\u00fcpft Informationen aus diesen mit dem Langzeitged\u00e4chtnis. Zuletzt ist das Modell um einen ''episodischen Puffer'' erweitert worden.", "paragraph_answer": "Ged\u00e4chtnis ==== Arbeitsged\u00e4chtnis ==== Das urspr\u00fcngliche Modell des Kurzzeitged\u00e4chtnisses wurde seit 1974 durch das Arbeitsged\u00e4chtnismodell von Baddeley erg\u00e4nzt, das folgende drei Systeme anf\u00fchrt: * Der ''r\u00e4umlich-visuelle Notizblock'' zur kurzfristigen Speicherung visueller Eindr\u00fccke. * Die ''artikulatorische'' oder ''phonologische Schleife'' dient zur Speicherung von verbalen Informationen, welche durch ein inneres Wiederholen relativ lange verf\u00fcgbar bleiben k\u00f6nnen. * Die ''zentrale Exekutive'' verwaltet die beiden Teilsysteme und verkn\u00fcpft Informationen aus diesen mit dem Langzeitged\u00e4chtnis. Zuletzt ist das Modell um einen ''episodischen Puffer'' erweitert worden.", "sentence_answer": "Das urspr\u00fcngliche Modell des Kurzzeitged\u00e4chtnisses wurde seit 1974 durch das Arbeitsged\u00e4chtnismodell von Baddeley erg\u00e4nzt, das folgende drei Systeme anf\u00fchrt:", "paragraph_id": 37035, "paragraph_question": "question: Wer erg\u00e4nzte das Modell eines Kurzzeitged\u00e4chtnis?, context: Ged\u00e4chtnis\n\n==== Arbeitsged\u00e4chtnis ====\nDas urspr\u00fcngliche Modell des Kurzzeitged\u00e4chtnisses wurde seit 1974 durch das Arbeitsged\u00e4chtnismodell von Baddeley erg\u00e4nzt, das folgende drei Systeme anf\u00fchrt:\n* Der ''r\u00e4umlich-visuelle Notizblock'' zur kurzfristigen Speicherung visueller Eindr\u00fccke.\n* Die ''artikulatorische'' oder ''phonologische Schleife'' dient zur Speicherung von verbalen Informationen, welche durch ein inneres Wiederholen relativ lange verf\u00fcgbar bleiben k\u00f6nnen.\n* Die ''zentrale Exekutive'' verwaltet die beiden Teilsysteme und verkn\u00fcpft Informationen aus diesen mit dem Langzeitged\u00e4chtnis.\nZuletzt ist das Modell um einen ''episodischen Puffer'' erweitert worden."} -{"question": "Haben Tiere im Vergleich zu Menschen oft einen Herzinfakt?", "paragraph": "Herzinfarkt\n\n== Myokardinfarkt bei Tieren ==\nAnders als beim Menschen wird der Herzmuskelinfarkt bei Tieren nur selten beobachtet. Zudem sind bei Hauss\u00e4ugetieren, im Gegensatz zur meist nichtinfekti\u00f6sen Genese beim Menschen, vor allem infekti\u00f6s bedingte Endokarditiden der Mitralklappe mit Abschwemmung von Thromben in die Herzkranzgef\u00e4\u00dfe Ausl\u00f6ser eines Myokardinfarkts.\nBei Tieren, die auch in menschlicher Obhut ein hohes Alter erreichen, wie etwa Haushunde und Papageien und Zootiere (z.\u00a0B. Pazifisches Walross), sind auch vereinzelt Myokardinfarkte infolge atherosklerotischer Ver\u00e4nderungen wie beim Menschen beschrieben. Beim Hund wird auch eine verminderte Sauerstoffversorgung des Herzmuskels infolge einer Amyloidose kleiner Herzarterien beobachtet. Diese \u2013\u00a0in der Regel kleinen\u00a0\u2013 Infarkte bleiben klinisch zumeist unbemerkt und werden als Zufallsbefunde bei pathologischen Untersuchungen relativ h\u00e4ufig als lokale Vernarbungen des Herzmuskels gefunden. Bei Katzen scheinen Infarkte vor allem als Komplikation bereits bestehender Herzmuskelerkrankungen (Hypertrophe Kardiomyopathie) aufzutreten.\nDie erh\u00f6hte Anf\u00e4lligkeit des Herzmuskels von Schweinen auf Stress ist dagegen nicht auf eine Mangeldurchblutung zur\u00fcckzuf\u00fchren, sondern beruht auf einer massiven und unkontrollierten Calciumfreisetzung innerhalb der Muskelzelle mit Muskeluntergang (Porcine stress syndrome).", "answer": "selten ", "sentence": "Anders als beim Menschen wird der Herzmuskelinfarkt bei Tieren nur selten beobachtet.", "paragraph_sentence": "Herzinfarkt == Myokardinfarkt bei Tieren = = Anders als beim Menschen wird der Herzmuskelinfarkt bei Tieren nur selten beobachtet. Zudem sind bei Hauss\u00e4ugetieren, im Gegensatz zur meist nichtinfekti\u00f6sen Genese beim Menschen, vor allem infekti\u00f6s bedingte Endokarditiden der Mitralklappe mit Abschwemmung von Thromben in die Herzkranzgef\u00e4\u00dfe Ausl\u00f6ser eines Myokardinfarkts. Bei Tieren, die auch in menschlicher Obhut ein hohes Alter erreichen, wie etwa Haushunde und Papageien und Zootiere (z. B. Pazifisches Walross), sind auch vereinzelt Myokardinfarkte infolge atherosklerotischer Ver\u00e4nderungen wie beim Menschen beschrieben. Beim Hund wird auch eine verminderte Sauerstoffversorgung des Herzmuskels infolge einer Amyloidose kleiner Herzarterien beobachtet. Diese \u2013 in der Regel kleinen \u2013 Infarkte bleiben klinisch zumeist unbemerkt und werden als Zufallsbefunde bei pathologischen Untersuchungen relativ h\u00e4ufig als lokale Vernarbungen des Herzmuskels gefunden. Bei Katzen scheinen Infarkte vor allem als Komplikation bereits bestehender Herzmuskelerkrankungen (Hypertrophe Kardiomyopathie) aufzutreten. Die erh\u00f6hte Anf\u00e4lligkeit des Herzmuskels von Schweinen auf Stress ist dagegen nicht auf eine Mangeldurchblutung zur\u00fcckzuf\u00fchren, sondern beruht auf einer massiven und unkontrollierten Calciumfreisetzung innerhalb der Muskelzelle mit Muskeluntergang (Porcine stress syndrome).", "paragraph_answer": "Herzinfarkt == Myokardinfarkt bei Tieren == Anders als beim Menschen wird der Herzmuskelinfarkt bei Tieren nur selten beobachtet. Zudem sind bei Hauss\u00e4ugetieren, im Gegensatz zur meist nichtinfekti\u00f6sen Genese beim Menschen, vor allem infekti\u00f6s bedingte Endokarditiden der Mitralklappe mit Abschwemmung von Thromben in die Herzkranzgef\u00e4\u00dfe Ausl\u00f6ser eines Myokardinfarkts. Bei Tieren, die auch in menschlicher Obhut ein hohes Alter erreichen, wie etwa Haushunde und Papageien und Zootiere (z. B. Pazifisches Walross), sind auch vereinzelt Myokardinfarkte infolge atherosklerotischer Ver\u00e4nderungen wie beim Menschen beschrieben. Beim Hund wird auch eine verminderte Sauerstoffversorgung des Herzmuskels infolge einer Amyloidose kleiner Herzarterien beobachtet. Diese \u2013 in der Regel kleinen \u2013 Infarkte bleiben klinisch zumeist unbemerkt und werden als Zufallsbefunde bei pathologischen Untersuchungen relativ h\u00e4ufig als lokale Vernarbungen des Herzmuskels gefunden. Bei Katzen scheinen Infarkte vor allem als Komplikation bereits bestehender Herzmuskelerkrankungen (Hypertrophe Kardiomyopathie) aufzutreten. Die erh\u00f6hte Anf\u00e4lligkeit des Herzmuskels von Schweinen auf Stress ist dagegen nicht auf eine Mangeldurchblutung zur\u00fcckzuf\u00fchren, sondern beruht auf einer massiven und unkontrollierten Calciumfreisetzung innerhalb der Muskelzelle mit Muskeluntergang (Porcine stress syndrome).", "sentence_answer": "Anders als beim Menschen wird der Herzmuskelinfarkt bei Tieren nur selten beobachtet.", "paragraph_id": 36781, "paragraph_question": "question: Haben Tiere im Vergleich zu Menschen oft einen Herzinfakt?, context: Herzinfarkt\n\n== Myokardinfarkt bei Tieren ==\nAnders als beim Menschen wird der Herzmuskelinfarkt bei Tieren nur selten beobachtet. Zudem sind bei Hauss\u00e4ugetieren, im Gegensatz zur meist nichtinfekti\u00f6sen Genese beim Menschen, vor allem infekti\u00f6s bedingte Endokarditiden der Mitralklappe mit Abschwemmung von Thromben in die Herzkranzgef\u00e4\u00dfe Ausl\u00f6ser eines Myokardinfarkts.\nBei Tieren, die auch in menschlicher Obhut ein hohes Alter erreichen, wie etwa Haushunde und Papageien und Zootiere (z.\u00a0B. Pazifisches Walross), sind auch vereinzelt Myokardinfarkte infolge atherosklerotischer Ver\u00e4nderungen wie beim Menschen beschrieben. Beim Hund wird auch eine verminderte Sauerstoffversorgung des Herzmuskels infolge einer Amyloidose kleiner Herzarterien beobachtet. Diese \u2013\u00a0in der Regel kleinen\u00a0\u2013 Infarkte bleiben klinisch zumeist unbemerkt und werden als Zufallsbefunde bei pathologischen Untersuchungen relativ h\u00e4ufig als lokale Vernarbungen des Herzmuskels gefunden. Bei Katzen scheinen Infarkte vor allem als Komplikation bereits bestehender Herzmuskelerkrankungen (Hypertrophe Kardiomyopathie) aufzutreten.\nDie erh\u00f6hte Anf\u00e4lligkeit des Herzmuskels von Schweinen auf Stress ist dagegen nicht auf eine Mangeldurchblutung zur\u00fcckzuf\u00fchren, sondern beruht auf einer massiven und unkontrollierten Calciumfreisetzung innerhalb der Muskelzelle mit Muskeluntergang (Porcine stress syndrome)."} -{"question": "Welche W\u00e4hrungen sind Teil des Vergleich Korbes des USDX", "paragraph": "US-Dollar\n\n==== U.S. Dollar Index ====\nNach dem Zusammenbruch des Bretton-Woods-Systems wurde im M\u00e4rz 1973 der geometrisch gewichtete U.S. Dollar Index (USDX) eingef\u00fchrt und auf einen Wert von 100 gesetzt. Meist wird nur eine W\u00e4hrung gegen eine andere gewichtet. Beim USDX wird der US-Dollar ins Verh\u00e4ltnis zu sechs anderen W\u00e4hrungen gesetzt. Dieser Vergleich soll den Wert des US-Dollars aussagekr\u00e4ftig abbilden.\nDer Index stellt einen Korb mit folgenden W\u00e4hrungen dar: Euro (57,6 %), japanischer Yen (13,6 %), das britische Pfund (11,9 %), der kanadische Dollar (9,1 %), die schwedische Krone (4,2 %) sowie der Schweizer Franken (3,6 %). Ein US-Dollar-Index von 120 bedeutet, dass der US-Dollar 20 % mehr wert ist als der gleiche W\u00e4hrungskorb im Jahr 1973 (Bezugswert).\nDer USDX ist seit 1985 an der ICE Futures U.S., fr\u00fcher \u201eNew York Board of Trade\u201c (NYBOT), gelistet.", "answer": "Euro (57,6 %), japanischer Yen (13,6 %), das britische Pfund (11,9 %), der kanadische Dollar (9,1 %), die schwedische Krone (4,2 %) sowie der Schweizer Franken (3,6 %)", "sentence": "Der Index stellt einen Korb mit folgenden W\u00e4hrungen dar: Euro (57,6 %), japanischer Yen (13,6 %), das britische Pfund (11,9 %), der kanadische Dollar (9,1 %), die schwedische Krone (4,2 %) sowie der Schweizer Franken (3,6 %) .", "paragraph_sentence": "US-Dollar == = = U.S. Dollar Index == = = Nach dem Zusammenbruch des Bretton-Woods-Systems wurde im M\u00e4rz 1973 der geometrisch gewichtete U.S. Dollar Index (USDX) eingef\u00fchrt und auf einen Wert von 100 gesetzt. Meist wird nur eine W\u00e4hrung gegen eine andere gewichtet. Beim USDX wird der US-Dollar ins Verh\u00e4ltnis zu sechs anderen W\u00e4hrungen gesetzt. Dieser Vergleich soll den Wert des US-Dollars aussagekr\u00e4ftig abbilden. Der Index stellt einen Korb mit folgenden W\u00e4hrungen dar: Euro (57,6 %), japanischer Yen (13,6 %), das britische Pfund (11,9 %), der kanadische Dollar (9,1 %), die schwedische Krone (4,2 %) sowie der Schweizer Franken (3,6 %) . Ein US-Dollar-Index von 120 bedeutet, dass der US-Dollar 20 % mehr wert ist als der gleiche W\u00e4hrungskorb im Jahr 1973 (Bezugswert). Der USDX ist seit 1985 an der ICE Futures U.S., fr\u00fcher \u201eNew York Board of Trade\u201c (NYBOT), gelistet.", "paragraph_answer": "US-Dollar ==== U.S. Dollar Index ==== Nach dem Zusammenbruch des Bretton-Woods-Systems wurde im M\u00e4rz 1973 der geometrisch gewichtete U.S. Dollar Index (USDX) eingef\u00fchrt und auf einen Wert von 100 gesetzt. Meist wird nur eine W\u00e4hrung gegen eine andere gewichtet. Beim USDX wird der US-Dollar ins Verh\u00e4ltnis zu sechs anderen W\u00e4hrungen gesetzt. Dieser Vergleich soll den Wert des US-Dollars aussagekr\u00e4ftig abbilden. Der Index stellt einen Korb mit folgenden W\u00e4hrungen dar: Euro (57,6 %), japanischer Yen (13,6 %), das britische Pfund (11,9 %), der kanadische Dollar (9,1 %), die schwedische Krone (4,2 %) sowie der Schweizer Franken (3,6 %) . Ein US-Dollar-Index von 120 bedeutet, dass der US-Dollar 20 % mehr wert ist als der gleiche W\u00e4hrungskorb im Jahr 1973 (Bezugswert). Der USDX ist seit 1985 an der ICE Futures U.S., fr\u00fcher \u201eNew York Board of Trade\u201c (NYBOT), gelistet.", "sentence_answer": "Der Index stellt einen Korb mit folgenden W\u00e4hrungen dar: Euro (57,6 %), japanischer Yen (13,6 %), das britische Pfund (11,9 %), der kanadische Dollar (9,1 %), die schwedische Krone (4,2 %) sowie der Schweizer Franken (3,6 %) .", "paragraph_id": 36847, "paragraph_question": "question: Welche W\u00e4hrungen sind Teil des Vergleich Korbes des USDX, context: US-Dollar\n\n==== U.S. Dollar Index ====\nNach dem Zusammenbruch des Bretton-Woods-Systems wurde im M\u00e4rz 1973 der geometrisch gewichtete U.S. Dollar Index (USDX) eingef\u00fchrt und auf einen Wert von 100 gesetzt. Meist wird nur eine W\u00e4hrung gegen eine andere gewichtet. Beim USDX wird der US-Dollar ins Verh\u00e4ltnis zu sechs anderen W\u00e4hrungen gesetzt. Dieser Vergleich soll den Wert des US-Dollars aussagekr\u00e4ftig abbilden.\nDer Index stellt einen Korb mit folgenden W\u00e4hrungen dar: Euro (57,6 %), japanischer Yen (13,6 %), das britische Pfund (11,9 %), der kanadische Dollar (9,1 %), die schwedische Krone (4,2 %) sowie der Schweizer Franken (3,6 %). Ein US-Dollar-Index von 120 bedeutet, dass der US-Dollar 20 % mehr wert ist als der gleiche W\u00e4hrungskorb im Jahr 1973 (Bezugswert).\nDer USDX ist seit 1985 an der ICE Futures U.S., fr\u00fcher \u201eNew York Board of Trade\u201c (NYBOT), gelistet."} -{"question": "Mit wie vielen W\u00e4hrungen wird der US-Dollar beim USDX verglichen?", "paragraph": "US-Dollar\n\n==== U.S. Dollar Index ====\nNach dem Zusammenbruch des Bretton-Woods-Systems wurde im M\u00e4rz 1973 der geometrisch gewichtete U.S. Dollar Index (USDX) eingef\u00fchrt und auf einen Wert von 100 gesetzt. Meist wird nur eine W\u00e4hrung gegen eine andere gewichtet. Beim USDX wird der US-Dollar ins Verh\u00e4ltnis zu sechs anderen W\u00e4hrungen gesetzt. Dieser Vergleich soll den Wert des US-Dollars aussagekr\u00e4ftig abbilden.\nDer Index stellt einen Korb mit folgenden W\u00e4hrungen dar: Euro (57,6 %), japanischer Yen (13,6 %), das britische Pfund (11,9 %), der kanadische Dollar (9,1 %), die schwedische Krone (4,2 %) sowie der Schweizer Franken (3,6 %). Ein US-Dollar-Index von 120 bedeutet, dass der US-Dollar 20 % mehr wert ist als der gleiche W\u00e4hrungskorb im Jahr 1973 (Bezugswert).\nDer USDX ist seit 1985 an der ICE Futures U.S., fr\u00fcher \u201eNew York Board of Trade\u201c (NYBOT), gelistet.", "answer": "sechs", "sentence": "Beim USDX wird der US-Dollar ins Verh\u00e4ltnis zu sechs anderen W\u00e4hrungen gesetzt.", "paragraph_sentence": "US-Dollar == = = U.S. Dollar Index == = = Nach dem Zusammenbruch des Bretton-Woods-Systems wurde im M\u00e4rz 1973 der geometrisch gewichtete U.S. Dollar Index (USDX) eingef\u00fchrt und auf einen Wert von 100 gesetzt. Meist wird nur eine W\u00e4hrung gegen eine andere gewichtet. Beim USDX wird der US-Dollar ins Verh\u00e4ltnis zu sechs anderen W\u00e4hrungen gesetzt. Dieser Vergleich soll den Wert des US-Dollars aussagekr\u00e4ftig abbilden. Der Index stellt einen Korb mit folgenden W\u00e4hrungen dar: Euro (57,6 %), japanischer Yen (13,6 %), das britische Pfund (11,9 %), der kanadische Dollar (9,1 %), die schwedische Krone (4,2 %) sowie der Schweizer Franken (3,6 %). Ein US-Dollar-Index von 120 bedeutet, dass der US-Dollar 20 % mehr wert ist als der gleiche W\u00e4hrungskorb im Jahr 1973 (Bezugswert). Der USDX ist seit 1985 an der ICE Futures U.S., fr\u00fcher \u201eNew York Board of Trade\u201c (NYBOT), gelistet.", "paragraph_answer": "US-Dollar ==== U.S. Dollar Index ==== Nach dem Zusammenbruch des Bretton-Woods-Systems wurde im M\u00e4rz 1973 der geometrisch gewichtete U.S. Dollar Index (USDX) eingef\u00fchrt und auf einen Wert von 100 gesetzt. Meist wird nur eine W\u00e4hrung gegen eine andere gewichtet. Beim USDX wird der US-Dollar ins Verh\u00e4ltnis zu sechs anderen W\u00e4hrungen gesetzt. Dieser Vergleich soll den Wert des US-Dollars aussagekr\u00e4ftig abbilden. Der Index stellt einen Korb mit folgenden W\u00e4hrungen dar: Euro (57,6 %), japanischer Yen (13,6 %), das britische Pfund (11,9 %), der kanadische Dollar (9,1 %), die schwedische Krone (4,2 %) sowie der Schweizer Franken (3,6 %). Ein US-Dollar-Index von 120 bedeutet, dass der US-Dollar 20 % mehr wert ist als der gleiche W\u00e4hrungskorb im Jahr 1973 (Bezugswert). Der USDX ist seit 1985 an der ICE Futures U.S., fr\u00fcher \u201eNew York Board of Trade\u201c (NYBOT), gelistet.", "sentence_answer": "Beim USDX wird der US-Dollar ins Verh\u00e4ltnis zu sechs anderen W\u00e4hrungen gesetzt.", "paragraph_id": 36819, "paragraph_question": "question: Mit wie vielen W\u00e4hrungen wird der US-Dollar beim USDX verglichen?, context: US-Dollar\n\n==== U.S. Dollar Index ====\nNach dem Zusammenbruch des Bretton-Woods-Systems wurde im M\u00e4rz 1973 der geometrisch gewichtete U.S. Dollar Index (USDX) eingef\u00fchrt und auf einen Wert von 100 gesetzt. Meist wird nur eine W\u00e4hrung gegen eine andere gewichtet. Beim USDX wird der US-Dollar ins Verh\u00e4ltnis zu sechs anderen W\u00e4hrungen gesetzt. Dieser Vergleich soll den Wert des US-Dollars aussagekr\u00e4ftig abbilden.\nDer Index stellt einen Korb mit folgenden W\u00e4hrungen dar: Euro (57,6 %), japanischer Yen (13,6 %), das britische Pfund (11,9 %), der kanadische Dollar (9,1 %), die schwedische Krone (4,2 %) sowie der Schweizer Franken (3,6 %). Ein US-Dollar-Index von 120 bedeutet, dass der US-Dollar 20 % mehr wert ist als der gleiche W\u00e4hrungskorb im Jahr 1973 (Bezugswert).\nDer USDX ist seit 1985 an der ICE Futures U.S., fr\u00fcher \u201eNew York Board of Trade\u201c (NYBOT), gelistet."} -{"question": "Wann war die Glorious Revolution in England?", "paragraph": "Aufkl\u00e4rung\n\n=== Vereinigtes K\u00f6nigreich ===\nWilhelm III. von Oranien-Nassau, Statthalter der Niederlande und ab 1689 zugleich K\u00f6nig von England\nAls Motor von politischen Entwicklungen, die Aufkl\u00e4rungsimpulse aufgriffen, ist England anzusehen, das im 17. Jahrhundert nach turbulenten B\u00fcrgerkriegsphasen mit der Glorious Revolution als europ\u00e4ische Gro\u00dfmacht neuen Standards den Weg bereitete.\nDas britische Inselreich mit England, Schottland und Irland war im Verlauf des 17. Jahrhunderts mehrfach von Konflikten politischer, religi\u00f6ser und sozialer Art durchgesch\u00fcttelt worden. Als Vertreter der fr\u00fchen Aufkl\u00e4rung kann John Milton gelten, der streitbar f\u00fcr Presse- und Religionsfreiheit eintrat und sich bereits in den fr\u00fchen 1640er Jahren gegen die Rekatholisierungstendenzen der Anglikanischen Kirche wandte. Charakteristisch f\u00fcr die englische Fr\u00fchaufkl\u00e4rung war, dass sie nicht universalistisch und unter Bezugnahme auf ein allgemeines Menschenrecht argumentierte, sondern sich pragmatisch an konkreten, historisch gewachsenen B\u00fcrgerfreiheiten, am Common Law und am Ma\u00dfstab der Zweckm\u00e4\u00dfigkeit orientierte. So stellte es f\u00fcr Milton keinen Widerspruch dar, wenn er die Katholiken aus seiner Toleranzforderung ausschloss.\n1689 brachte die unblutige Glorious Revolution die Grundlagen f\u00fcr einen relativ stabilen politisch-sozialen Entwicklungsprozess hervor. Dem Absolutismus wurde verfassungsrechtlich endg\u00fcltig der Boden entzogen, ein toleranzgemilderter Anglikanismus als religi\u00f6se Hauptstr\u00f6mung im \u00f6ffentlichen Raum gefestigt und die Stellung des Parlaments als politisch ma\u00dfgebliche Interessenvertretung der wahlberechtigten B\u00fcrger unwiderruflich verankert.\nDer vom Parlament partei\u00fcbergreifend gegen die Rekatholisierungsbestrebungen Jakobs II. zu Hilfe gerufene und als neuer K\u00f6nig inthronisierte Wilhelm von Oranien stimmte der am 13. Februar 1689 im Parlament verabschiedeten Declaration of Rights zu, die mit der Garantie verbunden war, dass der Monarch weder ohne Zustimmung des Parlaments Gesetze au\u00dfer Kraft setzen, noch Abgaben erheben oder in Friedenszeiten ein stehendes Heer unterhalten w\u00fcrde. Die neue politische Ordnung entsprach damit im Wesentlichen der von John Locke im Second Treatise on Government entworfenen Staatstheorie.\nGesellschaftspolitisch st\u00e4rkte die Glorious Revolution den grundbesitzenden Adel, die Gentry, wie auch das aufstrebende Wirtschaftsb\u00fcrgertum der St\u00e4dte. Beide gesellschaftlichen Gruppen entwickelten sich mehr als irgendwo sonst in Europa zu einer ann\u00e4hernd homogenen Schicht mit gemeinsamen Interessenlagen. Indem die Weichen 1688/89 zugunsten einer Erweiterung der politischen Spielr\u00e4ume dieser dynamischen Kr\u00e4fte in der englischen Gesellschaft gestellt wurden, waren auch Voraussetzungen angelegt f\u00fcr ihre gestaltende Rolle in der sich anschlie\u00dfenden industriellen Revolution.\nIn philosophisch-erkenntnistheoretischer Hinsicht ist die britische Aufkl\u00e4rung durch drei Tendenzen gekennzeichnet: durch den erkenntnistheoretischen Empirismus John Lockes (''An Essay Concerning Humane Understanding'' 1690), der sp\u00e4ter von Kant weiterentwickelt wurde, durch den Skeptizismus David Humes (''An Enquiry Concerning Human Understanding'' 1748) sowie durch die (im damaligen Vergleich nicht staats-, sondern) menschenorientierte Wirtschaftsethik und -theorie des Schotten Adam Smith (''An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations'' 1776).", "answer": "1689", "sentence": "Vereinigtes K\u00f6nigreich ===\nWilhelm III. von Oranien-Nassau, Statthalter der Niederlande und ab 1689 zugleich K\u00f6nig von England\n", "paragraph_sentence": "Aufkl\u00e4rung === Vereinigtes K\u00f6nigreich === Wilhelm III. von Oranien-Nassau, Statthalter der Niederlande und ab 1689 zugleich K\u00f6nig von England Als Motor von politischen Entwicklungen, die Aufkl\u00e4rungsimpulse aufgriffen, ist England anzusehen, das im 17. 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Als Vertreter der fr\u00fchen Aufkl\u00e4rung kann John Milton gelten, der streitbar f\u00fcr Presse- und Religionsfreiheit eintrat und sich bereits in den fr\u00fchen 1640er Jahren gegen die Rekatholisierungstendenzen der Anglikanischen Kirche wandte. Charakteristisch f\u00fcr die englische Fr\u00fchaufkl\u00e4rung war, dass sie nicht universalistisch und unter Bezugnahme auf ein allgemeines Menschenrecht argumentierte, sondern sich pragmatisch an konkreten, historisch gewachsenen B\u00fcrgerfreiheiten, am Common Law und am Ma\u00dfstab der Zweckm\u00e4\u00dfigkeit orientierte. So stellte es f\u00fcr Milton keinen Widerspruch dar, wenn er die Katholiken aus seiner Toleranzforderung ausschloss. 1689 brachte die unblutige Glorious Revolution die Grundlagen f\u00fcr einen relativ stabilen politisch-sozialen Entwicklungsprozess hervor. 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In philosophisch-erkenntnistheoretischer Hinsicht ist die britische Aufkl\u00e4rung durch drei Tendenzen gekennzeichnet: durch den erkenntnistheoretischen Empirismus John Lockes ('' An Essay Concerning Humane Understanding'' 1690), der sp\u00e4ter von Kant weiterentwickelt wurde, durch den Skeptizismus David Humes (''An Enquiry Concerning Human Understanding'' 1748) sowie durch die (im damaligen Vergleich nicht staats-, sondern) menschenorientierte Wirtschaftsethik und -theorie des Schotten Adam Smith ('' An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations'' 1776).", "paragraph_answer": "Aufkl\u00e4rung === Vereinigtes K\u00f6nigreich === Wilhelm III. von Oranien-Nassau, Statthalter der Niederlande und ab 1689 zugleich K\u00f6nig von England Als Motor von politischen Entwicklungen, die Aufkl\u00e4rungsimpulse aufgriffen, ist England anzusehen, das im 17. Jahrhundert nach turbulenten B\u00fcrgerkriegsphasen mit der Glorious Revolution als europ\u00e4ische Gro\u00dfmacht neuen Standards den Weg bereitete. Das britische Inselreich mit England, Schottland und Irland war im Verlauf des 17. Jahrhunderts mehrfach von Konflikten politischer, religi\u00f6ser und sozialer Art durchgesch\u00fcttelt worden. Als Vertreter der fr\u00fchen Aufkl\u00e4rung kann John Milton gelten, der streitbar f\u00fcr Presse- und Religionsfreiheit eintrat und sich bereits in den fr\u00fchen 1640er Jahren gegen die Rekatholisierungstendenzen der Anglikanischen Kirche wandte. Charakteristisch f\u00fcr die englische Fr\u00fchaufkl\u00e4rung war, dass sie nicht universalistisch und unter Bezugnahme auf ein allgemeines Menschenrecht argumentierte, sondern sich pragmatisch an konkreten, historisch gewachsenen B\u00fcrgerfreiheiten, am Common Law und am Ma\u00dfstab der Zweckm\u00e4\u00dfigkeit orientierte. 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In philosophisch-erkenntnistheoretischer Hinsicht ist die britische Aufkl\u00e4rung durch drei Tendenzen gekennzeichnet: durch den erkenntnistheoretischen Empirismus John Lockes (''An Essay Concerning Humane Understanding'' 1690), der sp\u00e4ter von Kant weiterentwickelt wurde, durch den Skeptizismus David Humes (''An Enquiry Concerning Human Understanding'' 1748) sowie durch die (im damaligen Vergleich nicht staats-, sondern) menschenorientierte Wirtschaftsethik und -theorie des Schotten Adam Smith (''An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations'' 1776).", "sentence_answer": "Als Vertreter der fr\u00fchen Aufkl\u00e4rung kann John Milton gelten, der streitbar f\u00fcr Presse- und Religionsfreiheit eintrat und sich bereits in den fr\u00fchen 1640er Jahren gegen die Rekatholisierungstendenzen der Anglikanischen Kirche wandte. 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Die neue politische Ordnung entsprach damit im Wesentlichen der von John Locke im Second Treatise on Government entworfenen Staatstheorie.\nGesellschaftspolitisch st\u00e4rkte die Glorious Revolution den grundbesitzenden Adel, die Gentry, wie auch das aufstrebende Wirtschaftsb\u00fcrgertum der St\u00e4dte. Beide gesellschaftlichen Gruppen entwickelten sich mehr als irgendwo sonst in Europa zu einer ann\u00e4hernd homogenen Schicht mit gemeinsamen Interessenlagen. 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Jahrhundert nach turbulenten B\u00fcrgerkriegsphasen mit der Glorious Revolution als europ\u00e4ische Gro\u00dfmacht neuen Standards den Weg bereitete.\nDas britische Inselreich mit England, Schottland und Irland war im Verlauf des 17. Jahrhunderts mehrfach von Konflikten politischer, religi\u00f6ser und sozialer Art durchgesch\u00fcttelt worden. Als Vertreter der fr\u00fchen Aufkl\u00e4rung kann John Milton gelten, der streitbar f\u00fcr Presse- und Religionsfreiheit eintrat und sich bereits in den fr\u00fchen 1640er Jahren gegen die Rekatholisierungstendenzen der Anglikanischen Kirche wandte. Charakteristisch f\u00fcr die englische Fr\u00fchaufkl\u00e4rung war, dass sie nicht universalistisch und unter Bezugnahme auf ein allgemeines Menschenrecht argumentierte, sondern sich pragmatisch an konkreten, historisch gewachsenen B\u00fcrgerfreiheiten, am Common Law und am Ma\u00dfstab der Zweckm\u00e4\u00dfigkeit orientierte. So stellte es f\u00fcr Milton keinen Widerspruch dar, wenn er die Katholiken aus seiner Toleranzforderung ausschloss.\n1689 brachte die unblutige Glorious Revolution die Grundlagen f\u00fcr einen relativ stabilen politisch-sozialen Entwicklungsprozess hervor. Dem Absolutismus wurde verfassungsrechtlich endg\u00fcltig der Boden entzogen, ein toleranzgemilderter Anglikanismus als religi\u00f6se Hauptstr\u00f6mung im \u00f6ffentlichen Raum gefestigt und die Stellung des Parlaments als politisch ma\u00dfgebliche Interessenvertretung der wahlberechtigten B\u00fcrger unwiderruflich verankert.\nDer vom Parlament partei\u00fcbergreifend gegen die Rekatholisierungsbestrebungen Jakobs II. zu Hilfe gerufene und als neuer K\u00f6nig inthronisierte Wilhelm von Oranien stimmte der am 13. Februar 1689 im Parlament verabschiedeten Declaration of Rights zu, die mit der Garantie verbunden war, dass der Monarch weder ohne Zustimmung des Parlaments Gesetze au\u00dfer Kraft setzen, noch Abgaben erheben oder in Friedenszeiten ein stehendes Heer unterhalten w\u00fcrde. Die neue politische Ordnung entsprach damit im Wesentlichen der von John Locke im Second Treatise on Government entworfenen Staatstheorie.\nGesellschaftspolitisch st\u00e4rkte die Glorious Revolution den grundbesitzenden Adel, die Gentry, wie auch das aufstrebende Wirtschaftsb\u00fcrgertum der St\u00e4dte. Beide gesellschaftlichen Gruppen entwickelten sich mehr als irgendwo sonst in Europa zu einer ann\u00e4hernd homogenen Schicht mit gemeinsamen Interessenlagen. Indem die Weichen 1688/89 zugunsten einer Erweiterung der politischen Spielr\u00e4ume dieser dynamischen Kr\u00e4fte in der englischen Gesellschaft gestellt wurden, waren auch Voraussetzungen angelegt f\u00fcr ihre gestaltende Rolle in der sich anschlie\u00dfenden industriellen Revolution.\nIn philosophisch-erkenntnistheoretischer Hinsicht ist die britische Aufkl\u00e4rung durch drei Tendenzen gekennzeichnet: durch den erkenntnistheoretischen Empirismus John Lockes (''An Essay Concerning Humane Understanding'' 1690), der sp\u00e4ter von Kant weiterentwickelt wurde, durch den Skeptizismus David Humes (''An Enquiry Concerning Human Understanding'' 1748) sowie durch die (im damaligen Vergleich nicht staats-, sondern) menschenorientierte Wirtschaftsethik und -theorie des Schotten Adam Smith (''An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations'' 1776).", "answer": "unblutige", "sentence": "1689 brachte die unblutige Glorious Revolution", "paragraph_sentence": "Aufkl\u00e4rung === Vereinigtes K\u00f6nigreich === Wilhelm III. von Oranien-Nassau, Statthalter der Niederlande und ab 1689 zugleich K\u00f6nig von England Als Motor von politischen Entwicklungen, die Aufkl\u00e4rungsimpulse aufgriffen, ist England anzusehen, das im 17. Jahrhundert nach turbulenten B\u00fcrgerkriegsphasen mit der Glorious Revolution als europ\u00e4ische Gro\u00dfmacht neuen Standards den Weg bereitete. Das britische Inselreich mit England, Schottland und Irland war im Verlauf des 17. Jahrhunderts mehrfach von Konflikten politischer, religi\u00f6ser und sozialer Art durchgesch\u00fcttelt worden. Als Vertreter der fr\u00fchen Aufkl\u00e4rung kann John Milton gelten, der streitbar f\u00fcr Presse- und Religionsfreiheit eintrat und sich bereits in den fr\u00fchen 1640er Jahren gegen die Rekatholisierungstendenzen der Anglikanischen Kirche wandte. Charakteristisch f\u00fcr die englische Fr\u00fchaufkl\u00e4rung war, dass sie nicht universalistisch und unter Bezugnahme auf ein allgemeines Menschenrecht argumentierte, sondern sich pragmatisch an konkreten, historisch gewachsenen B\u00fcrgerfreiheiten, am Common Law und am Ma\u00dfstab der Zweckm\u00e4\u00dfigkeit orientierte. So stellte es f\u00fcr Milton keinen Widerspruch dar, wenn er die Katholiken aus seiner Toleranzforderung ausschloss. 1689 brachte die unblutige Glorious Revolution die Grundlagen f\u00fcr einen relativ stabilen politisch-sozialen Entwicklungsprozess hervor . Dem Absolutismus wurde verfassungsrechtlich endg\u00fcltig der Boden entzogen, ein toleranzgemilderter Anglikanismus als religi\u00f6se Hauptstr\u00f6mung im \u00f6ffentlichen Raum gefestigt und die Stellung des Parlaments als politisch ma\u00dfgebliche Interessenvertretung der wahlberechtigten B\u00fcrger unwiderruflich verankert. Der vom Parlament partei\u00fcbergreifend gegen die Rekatholisierungsbestrebungen Jakobs II. zu Hilfe gerufene und als neuer K\u00f6nig inthronisierte Wilhelm von Oranien stimmte der am 13. Februar 1689 im Parlament verabschiedeten Declaration of Rights zu, die mit der Garantie verbunden war, dass der Monarch weder ohne Zustimmung des Parlaments Gesetze au\u00dfer Kraft setzen, noch Abgaben erheben oder in Friedenszeiten ein stehendes Heer unterhalten w\u00fcrde. Die neue politische Ordnung entsprach damit im Wesentlichen der von John Locke im Second Treatise on Government entworfenen Staatstheorie. Gesellschaftspolitisch st\u00e4rkte die Glorious Revolution den grundbesitzenden Adel, die Gentry, wie auch das aufstrebende Wirtschaftsb\u00fcrgertum der St\u00e4dte. Beide gesellschaftlichen Gruppen entwickelten sich mehr als irgendwo sonst in Europa zu einer ann\u00e4hernd homogenen Schicht mit gemeinsamen Interessenlagen. 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In philosophisch-erkenntnistheoretischer Hinsicht ist die britische Aufkl\u00e4rung durch drei Tendenzen gekennzeichnet: durch den erkenntnistheoretischen Empirismus John Lockes ('' An Essay Concerning Humane Understanding'' 1690), der sp\u00e4ter von Kant weiterentwickelt wurde, durch den Skeptizismus David Humes (''An Enquiry Concerning Human Understanding'' 1748) sowie durch die (im damaligen Vergleich nicht staats-, sondern) menschenorientierte Wirtschaftsethik und -theorie des Schotten Adam Smith ('' An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations'' 1776).", "paragraph_answer": "Aufkl\u00e4rung === Vereinigtes K\u00f6nigreich === Wilhelm III. von Oranien-Nassau, Statthalter der Niederlande und ab 1689 zugleich K\u00f6nig von England Als Motor von politischen Entwicklungen, die Aufkl\u00e4rungsimpulse aufgriffen, ist England anzusehen, das im 17. Jahrhundert nach turbulenten B\u00fcrgerkriegsphasen mit der Glorious Revolution als europ\u00e4ische Gro\u00dfmacht neuen Standards den Weg bereitete. Das britische Inselreich mit England, Schottland und Irland war im Verlauf des 17. Jahrhunderts mehrfach von Konflikten politischer, religi\u00f6ser und sozialer Art durchgesch\u00fcttelt worden. Als Vertreter der fr\u00fchen Aufkl\u00e4rung kann John Milton gelten, der streitbar f\u00fcr Presse- und Religionsfreiheit eintrat und sich bereits in den fr\u00fchen 1640er Jahren gegen die Rekatholisierungstendenzen der Anglikanischen Kirche wandte. Charakteristisch f\u00fcr die englische Fr\u00fchaufkl\u00e4rung war, dass sie nicht universalistisch und unter Bezugnahme auf ein allgemeines Menschenrecht argumentierte, sondern sich pragmatisch an konkreten, historisch gewachsenen B\u00fcrgerfreiheiten, am Common Law und am Ma\u00dfstab der Zweckm\u00e4\u00dfigkeit orientierte. So stellte es f\u00fcr Milton keinen Widerspruch dar, wenn er die Katholiken aus seiner Toleranzforderung ausschloss. 1689 brachte die unblutige Glorious Revolution die Grundlagen f\u00fcr einen relativ stabilen politisch-sozialen Entwicklungsprozess hervor. Dem Absolutismus wurde verfassungsrechtlich endg\u00fcltig der Boden entzogen, ein toleranzgemilderter Anglikanismus als religi\u00f6se Hauptstr\u00f6mung im \u00f6ffentlichen Raum gefestigt und die Stellung des Parlaments als politisch ma\u00dfgebliche Interessenvertretung der wahlberechtigten B\u00fcrger unwiderruflich verankert. Der vom Parlament partei\u00fcbergreifend gegen die Rekatholisierungsbestrebungen Jakobs II. zu Hilfe gerufene und als neuer K\u00f6nig inthronisierte Wilhelm von Oranien stimmte der am 13. Februar 1689 im Parlament verabschiedeten Declaration of Rights zu, die mit der Garantie verbunden war, dass der Monarch weder ohne Zustimmung des Parlaments Gesetze au\u00dfer Kraft setzen, noch Abgaben erheben oder in Friedenszeiten ein stehendes Heer unterhalten w\u00fcrde. Die neue politische Ordnung entsprach damit im Wesentlichen der von John Locke im Second Treatise on Government entworfenen Staatstheorie. Gesellschaftspolitisch st\u00e4rkte die Glorious Revolution den grundbesitzenden Adel, die Gentry, wie auch das aufstrebende Wirtschaftsb\u00fcrgertum der St\u00e4dte. Beide gesellschaftlichen Gruppen entwickelten sich mehr als irgendwo sonst in Europa zu einer ann\u00e4hernd homogenen Schicht mit gemeinsamen Interessenlagen. 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Jahrhundert nach turbulenten B\u00fcrgerkriegsphasen mit der Glorious Revolution als europ\u00e4ische Gro\u00dfmacht neuen Standards den Weg bereitete.\nDas britische Inselreich mit England, Schottland und Irland war im Verlauf des 17. Jahrhunderts mehrfach von Konflikten politischer, religi\u00f6ser und sozialer Art durchgesch\u00fcttelt worden. Als Vertreter der fr\u00fchen Aufkl\u00e4rung kann John Milton gelten, der streitbar f\u00fcr Presse- und Religionsfreiheit eintrat und sich bereits in den fr\u00fchen 1640er Jahren gegen die Rekatholisierungstendenzen der Anglikanischen Kirche wandte. Charakteristisch f\u00fcr die englische Fr\u00fchaufkl\u00e4rung war, dass sie nicht universalistisch und unter Bezugnahme auf ein allgemeines Menschenrecht argumentierte, sondern sich pragmatisch an konkreten, historisch gewachsenen B\u00fcrgerfreiheiten, am Common Law und am Ma\u00dfstab der Zweckm\u00e4\u00dfigkeit orientierte. So stellte es f\u00fcr Milton keinen Widerspruch dar, wenn er die Katholiken aus seiner Toleranzforderung ausschloss.\n1689 brachte die unblutige Glorious Revolution die Grundlagen f\u00fcr einen relativ stabilen politisch-sozialen Entwicklungsprozess hervor. Dem Absolutismus wurde verfassungsrechtlich endg\u00fcltig der Boden entzogen, ein toleranzgemilderter Anglikanismus als religi\u00f6se Hauptstr\u00f6mung im \u00f6ffentlichen Raum gefestigt und die Stellung des Parlaments als politisch ma\u00dfgebliche Interessenvertretung der wahlberechtigten B\u00fcrger unwiderruflich verankert.\nDer vom Parlament partei\u00fcbergreifend gegen die Rekatholisierungsbestrebungen Jakobs II. zu Hilfe gerufene und als neuer K\u00f6nig inthronisierte Wilhelm von Oranien stimmte der am 13. 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Indem die Weichen 1688/89 zugunsten einer Erweiterung der politischen Spielr\u00e4ume dieser dynamischen Kr\u00e4fte in der englischen Gesellschaft gestellt wurden, waren auch Voraussetzungen angelegt f\u00fcr ihre gestaltende Rolle in der sich anschlie\u00dfenden industriellen Revolution.\nIn philosophisch-erkenntnistheoretischer Hinsicht ist die britische Aufkl\u00e4rung durch drei Tendenzen gekennzeichnet: durch den erkenntnistheoretischen Empirismus John Lockes (''An Essay Concerning Humane Understanding'' 1690), der sp\u00e4ter von Kant weiterentwickelt wurde, durch den Skeptizismus David Humes (''An Enquiry Concerning Human Understanding'' 1748) sowie durch die (im damaligen Vergleich nicht staats-, sondern) menschenorientierte Wirtschaftsethik und -theorie des Schotten Adam Smith (''An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations'' 1776)."} -{"question": "Woher kam K\u00f6nig Wilhelm III.?", "paragraph": "Aufkl\u00e4rung\n\n=== Vereinigtes K\u00f6nigreich ===\nWilhelm III. von Oranien-Nassau, Statthalter der Niederlande und ab 1689 zugleich K\u00f6nig von England\nAls Motor von politischen Entwicklungen, die Aufkl\u00e4rungsimpulse aufgriffen, ist England anzusehen, das im 17. 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So stellte es f\u00fcr Milton keinen Widerspruch dar, wenn er die Katholiken aus seiner Toleranzforderung ausschloss.\n1689 brachte die unblutige Glorious Revolution die Grundlagen f\u00fcr einen relativ stabilen politisch-sozialen Entwicklungsprozess hervor. Dem Absolutismus wurde verfassungsrechtlich endg\u00fcltig der Boden entzogen, ein toleranzgemilderter Anglikanismus als religi\u00f6se Hauptstr\u00f6mung im \u00f6ffentlichen Raum gefestigt und die Stellung des Parlaments als politisch ma\u00dfgebliche Interessenvertretung der wahlberechtigten B\u00fcrger unwiderruflich verankert.\nDer vom Parlament partei\u00fcbergreifend gegen die Rekatholisierungsbestrebungen Jakobs II. zu Hilfe gerufene und als neuer K\u00f6nig inthronisierte Wilhelm von Oranien stimmte der am 13. 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Jahrhundert nach turbulenten B\u00fcrgerkriegsphasen mit der Glorious Revolution als europ\u00e4ische Gro\u00dfmacht neuen Standards den Weg bereitete. Das britische Inselreich mit England, Schottland und Irland war im Verlauf des 17. Jahrhunderts mehrfach von Konflikten politischer, religi\u00f6ser und sozialer Art durchgesch\u00fcttelt worden. Als Vertreter der fr\u00fchen Aufkl\u00e4rung kann John Milton gelten, der streitbar f\u00fcr Presse- und Religionsfreiheit eintrat und sich bereits in den fr\u00fchen 1640er Jahren gegen die Rekatholisierungstendenzen der Anglikanischen Kirche wandte. Charakteristisch f\u00fcr die englische Fr\u00fchaufkl\u00e4rung war, dass sie nicht universalistisch und unter Bezugnahme auf ein allgemeines Menschenrecht argumentierte, sondern sich pragmatisch an konkreten, historisch gewachsenen B\u00fcrgerfreiheiten, am Common Law und am Ma\u00dfstab der Zweckm\u00e4\u00dfigkeit orientierte. So stellte es f\u00fcr Milton keinen Widerspruch dar, wenn er die Katholiken aus seiner Toleranzforderung ausschloss. 1689 brachte die unblutige Glorious Revolution die Grundlagen f\u00fcr einen relativ stabilen politisch-sozialen Entwicklungsprozess hervor. Dem Absolutismus wurde verfassungsrechtlich endg\u00fcltig der Boden entzogen, ein toleranzgemilderter Anglikanismus als religi\u00f6se Hauptstr\u00f6mung im \u00f6ffentlichen Raum gefestigt und die Stellung des Parlaments als politisch ma\u00dfgebliche Interessenvertretung der wahlberechtigten B\u00fcrger unwiderruflich verankert. Der vom Parlament partei\u00fcbergreifend gegen die Rekatholisierungsbestrebungen Jakobs II. zu Hilfe gerufene und als neuer K\u00f6nig inthronisierte Wilhelm von Oranien stimmte der am 13. Februar 1689 im Parlament verabschiedeten Declaration of Rights zu, die mit der Garantie verbunden war, dass der Monarch weder ohne Zustimmung des Parlaments Gesetze au\u00dfer Kraft setzen, noch Abgaben erheben oder in Friedenszeiten ein stehendes Heer unterhalten w\u00fcrde. Die neue politische Ordnung entsprach damit im Wesentlichen der von John Locke im Second Treatise on Government entworfenen Staatstheorie. Gesellschaftspolitisch st\u00e4rkte die Glorious Revolution den grundbesitzenden Adel, die Gentry, wie auch das aufstrebende Wirtschaftsb\u00fcrgertum der St\u00e4dte. Beide gesellschaftlichen Gruppen entwickelten sich mehr als irgendwo sonst in Europa zu einer ann\u00e4hernd homogenen Schicht mit gemeinsamen Interessenlagen. Indem die Weichen 1688/89 zugunsten einer Erweiterung der politischen Spielr\u00e4ume dieser dynamischen Kr\u00e4fte in der englischen Gesellschaft gestellt wurden, waren auch Voraussetzungen angelegt f\u00fcr ihre gestaltende Rolle in der sich anschlie\u00dfenden industriellen Revolution. In philosophisch-erkenntnistheoretischer Hinsicht ist die britische Aufkl\u00e4rung durch drei Tendenzen gekennzeichnet: durch den erkenntnistheoretischen Empirismus John Lockes ('' An Essay Concerning Humane Understanding'' 1690), der sp\u00e4ter von Kant weiterentwickelt wurde, durch den Skeptizismus David Humes (''An Enquiry Concerning Human Understanding'' 1748) sowie durch die (im damaligen Vergleich nicht staats-, sondern) menschenorientierte Wirtschaftsethik und -theorie des Schotten Adam Smith ('' An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations'' 1776).", "paragraph_answer": "Aufkl\u00e4rung === Vereinigtes K\u00f6nigreich === Wilhelm III. von Oranien-Nassau , Statthalter der Niederlande und ab 1689 zugleich K\u00f6nig von England Als Motor von politischen Entwicklungen, die Aufkl\u00e4rungsimpulse aufgriffen, ist England anzusehen, das im 17. Jahrhundert nach turbulenten B\u00fcrgerkriegsphasen mit der Glorious Revolution als europ\u00e4ische Gro\u00dfmacht neuen Standards den Weg bereitete. Das britische Inselreich mit England, Schottland und Irland war im Verlauf des 17. Jahrhunderts mehrfach von Konflikten politischer, religi\u00f6ser und sozialer Art durchgesch\u00fcttelt worden. Als Vertreter der fr\u00fchen Aufkl\u00e4rung kann John Milton gelten, der streitbar f\u00fcr Presse- und Religionsfreiheit eintrat und sich bereits in den fr\u00fchen 1640er Jahren gegen die Rekatholisierungstendenzen der Anglikanischen Kirche wandte. Charakteristisch f\u00fcr die englische Fr\u00fchaufkl\u00e4rung war, dass sie nicht universalistisch und unter Bezugnahme auf ein allgemeines Menschenrecht argumentierte, sondern sich pragmatisch an konkreten, historisch gewachsenen B\u00fcrgerfreiheiten, am Common Law und am Ma\u00dfstab der Zweckm\u00e4\u00dfigkeit orientierte. So stellte es f\u00fcr Milton keinen Widerspruch dar, wenn er die Katholiken aus seiner Toleranzforderung ausschloss. 1689 brachte die unblutige Glorious Revolution die Grundlagen f\u00fcr einen relativ stabilen politisch-sozialen Entwicklungsprozess hervor. Dem Absolutismus wurde verfassungsrechtlich endg\u00fcltig der Boden entzogen, ein toleranzgemilderter Anglikanismus als religi\u00f6se Hauptstr\u00f6mung im \u00f6ffentlichen Raum gefestigt und die Stellung des Parlaments als politisch ma\u00dfgebliche Interessenvertretung der wahlberechtigten B\u00fcrger unwiderruflich verankert. Der vom Parlament partei\u00fcbergreifend gegen die Rekatholisierungsbestrebungen Jakobs II. zu Hilfe gerufene und als neuer K\u00f6nig inthronisierte Wilhelm von Oranien stimmte der am 13. Februar 1689 im Parlament verabschiedeten Declaration of Rights zu, die mit der Garantie verbunden war, dass der Monarch weder ohne Zustimmung des Parlaments Gesetze au\u00dfer Kraft setzen, noch Abgaben erheben oder in Friedenszeiten ein stehendes Heer unterhalten w\u00fcrde. Die neue politische Ordnung entsprach damit im Wesentlichen der von John Locke im Second Treatise on Government entworfenen Staatstheorie. Gesellschaftspolitisch st\u00e4rkte die Glorious Revolution den grundbesitzenden Adel, die Gentry, wie auch das aufstrebende Wirtschaftsb\u00fcrgertum der St\u00e4dte. Beide gesellschaftlichen Gruppen entwickelten sich mehr als irgendwo sonst in Europa zu einer ann\u00e4hernd homogenen Schicht mit gemeinsamen Interessenlagen. Indem die Weichen 1688/89 zugunsten einer Erweiterung der politischen Spielr\u00e4ume dieser dynamischen Kr\u00e4fte in der englischen Gesellschaft gestellt wurden, waren auch Voraussetzungen angelegt f\u00fcr ihre gestaltende Rolle in der sich anschlie\u00dfenden industriellen Revolution. In philosophisch-erkenntnistheoretischer Hinsicht ist die britische Aufkl\u00e4rung durch drei Tendenzen gekennzeichnet: durch den erkenntnistheoretischen Empirismus John Lockes (''An Essay Concerning Humane Understanding'' 1690), der sp\u00e4ter von Kant weiterentwickelt wurde, durch den Skeptizismus David Humes (''An Enquiry Concerning Human Understanding'' 1748) sowie durch die (im damaligen Vergleich nicht staats-, sondern) menschenorientierte Wirtschaftsethik und -theorie des Schotten Adam Smith (''An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations'' 1776).", "sentence_answer": "Vereinigtes K\u00f6nigreich === Wilhelm III. von Oranien-Nassau , Statthalter der Niederlande und ab 1689 zugleich K\u00f6nig von England ", "paragraph_id": 37173, "paragraph_question": "question: Woher kam K\u00f6nig Wilhelm III.?, context: Aufkl\u00e4rung\n\n=== Vereinigtes K\u00f6nigreich ===\nWilhelm III. von Oranien-Nassau, Statthalter der Niederlande und ab 1689 zugleich K\u00f6nig von England\nAls Motor von politischen Entwicklungen, die Aufkl\u00e4rungsimpulse aufgriffen, ist England anzusehen, das im 17. 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Februar 1689 im Parlament verabschiedeten Declaration of Rights zu, die mit der Garantie verbunden war, dass der Monarch weder ohne Zustimmung des Parlaments Gesetze au\u00dfer Kraft setzen, noch Abgaben erheben oder in Friedenszeiten ein stehendes Heer unterhalten w\u00fcrde. Die neue politische Ordnung entsprach damit im Wesentlichen der von John Locke im Second Treatise on Government entworfenen Staatstheorie.\nGesellschaftspolitisch st\u00e4rkte die Glorious Revolution den grundbesitzenden Adel, die Gentry, wie auch das aufstrebende Wirtschaftsb\u00fcrgertum der St\u00e4dte. Beide gesellschaftlichen Gruppen entwickelten sich mehr als irgendwo sonst in Europa zu einer ann\u00e4hernd homogenen Schicht mit gemeinsamen Interessenlagen. 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Jahrhundert nach turbulenten B\u00fcrgerkriegsphasen mit der Glorious Revolution als europ\u00e4ische Gro\u00dfmacht neuen Standards den Weg bereitete.\nDas britische Inselreich mit England, Schottland und Irland war im Verlauf des 17. Jahrhunderts mehrfach von Konflikten politischer, religi\u00f6ser und sozialer Art durchgesch\u00fcttelt worden. Als Vertreter der fr\u00fchen Aufkl\u00e4rung kann John Milton gelten, der streitbar f\u00fcr Presse- und Religionsfreiheit eintrat und sich bereits in den fr\u00fchen 1640er Jahren gegen die Rekatholisierungstendenzen der Anglikanischen Kirche wandte. Charakteristisch f\u00fcr die englische Fr\u00fchaufkl\u00e4rung war, dass sie nicht universalistisch und unter Bezugnahme auf ein allgemeines Menschenrecht argumentierte, sondern sich pragmatisch an konkreten, historisch gewachsenen B\u00fcrgerfreiheiten, am Common Law und am Ma\u00dfstab der Zweckm\u00e4\u00dfigkeit orientierte. So stellte es f\u00fcr Milton keinen Widerspruch dar, wenn er die Katholiken aus seiner Toleranzforderung ausschloss.\n1689 brachte die unblutige Glorious Revolution die Grundlagen f\u00fcr einen relativ stabilen politisch-sozialen Entwicklungsprozess hervor. Dem Absolutismus wurde verfassungsrechtlich endg\u00fcltig der Boden entzogen, ein toleranzgemilderter Anglikanismus als religi\u00f6se Hauptstr\u00f6mung im \u00f6ffentlichen Raum gefestigt und die Stellung des Parlaments als politisch ma\u00dfgebliche Interessenvertretung der wahlberechtigten B\u00fcrger unwiderruflich verankert.\nDer vom Parlament partei\u00fcbergreifend gegen die Rekatholisierungsbestrebungen Jakobs II. zu Hilfe gerufene und als neuer K\u00f6nig inthronisierte Wilhelm von Oranien stimmte der am 13. Februar 1689 im Parlament verabschiedeten Declaration of Rights zu, die mit der Garantie verbunden war, dass der Monarch weder ohne Zustimmung des Parlaments Gesetze au\u00dfer Kraft setzen, noch Abgaben erheben oder in Friedenszeiten ein stehendes Heer unterhalten w\u00fcrde. Die neue politische Ordnung entsprach damit im Wesentlichen der von John Locke im Second Treatise on Government entworfenen Staatstheorie.\nGesellschaftspolitisch st\u00e4rkte die Glorious Revolution den grundbesitzenden Adel, die Gentry, wie auch das aufstrebende Wirtschaftsb\u00fcrgertum der St\u00e4dte. Beide gesellschaftlichen Gruppen entwickelten sich mehr als irgendwo sonst in Europa zu einer ann\u00e4hernd homogenen Schicht mit gemeinsamen Interessenlagen. 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Jahrhundert nach turbulenten B\u00fcrgerkriegsphasen mit der Glorious Revolution als europ\u00e4ische Gro\u00dfmacht neuen Standards den Weg bereitete. Das britische Inselreich mit England, Schottland und Irland war im Verlauf des 17. Jahrhunderts mehrfach von Konflikten politischer, religi\u00f6ser und sozialer Art durchgesch\u00fcttelt worden. Als Vertreter der fr\u00fchen Aufkl\u00e4rung kann John Milton gelten, der streitbar f\u00fcr Presse- und Religionsfreiheit eintrat und sich bereits in den fr\u00fchen 1640er Jahren gegen die Rekatholisierungstendenzen der Anglikanischen Kirche wandte. Charakteristisch f\u00fcr die englische Fr\u00fchaufkl\u00e4rung war, dass sie nicht universalistisch und unter Bezugnahme auf ein allgemeines Menschenrecht argumentierte, sondern sich pragmatisch an konkreten, historisch gewachsenen B\u00fcrgerfreiheiten, am Common Law und am Ma\u00dfstab der Zweckm\u00e4\u00dfigkeit orientierte. So stellte es f\u00fcr Milton keinen Widerspruch dar, wenn er die Katholiken aus seiner Toleranzforderung ausschloss. 1689 brachte die unblutige Glorious Revolution die Grundlagen f\u00fcr einen relativ stabilen politisch-sozialen Entwicklungsprozess hervor. Dem Absolutismus wurde verfassungsrechtlich endg\u00fcltig der Boden entzogen, ein toleranzgemilderter Anglikanismus als religi\u00f6se Hauptstr\u00f6mung im \u00f6ffentlichen Raum gefestigt und die Stellung des Parlaments als politisch ma\u00dfgebliche Interessenvertretung der wahlberechtigten B\u00fcrger unwiderruflich verankert. Der vom Parlament partei\u00fcbergreifend gegen die Rekatholisierungsbestrebungen Jakobs II. zu Hilfe gerufene und als neuer K\u00f6nig inthronisierte Wilhelm von Oranien stimmte der am 13. Februar 1689 im Parlament verabschiedeten Declaration of Rights zu, die mit der Garantie verbunden war, dass der Monarch weder ohne Zustimmung des Parlaments Gesetze au\u00dfer Kraft setzen, noch Abgaben erheben oder in Friedenszeiten ein stehendes Heer unterhalten w\u00fcrde. Die neue politische Ordnung entsprach damit im Wesentlichen der von John Locke im Second Treatise on Government entworfenen Staatstheorie. Gesellschaftspolitisch st\u00e4rkte die Glorious Revolution den grundbesitzenden Adel, die Gentry, wie auch das aufstrebende Wirtschaftsb\u00fcrgertum der St\u00e4dte. Beide gesellschaftlichen Gruppen entwickelten sich mehr als irgendwo sonst in Europa zu einer ann\u00e4hernd homogenen Schicht mit gemeinsamen Interessenlagen. 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In philosophisch-erkenntnistheoretischer Hinsicht ist die britische Aufkl\u00e4rung durch drei Tendenzen gekennzeichnet: durch den erkenntnistheoretischen Empirismus John Lockes ('' An Essay Concerning Humane Understanding'' 1690), der sp\u00e4ter von Kant weiterentwickelt wurde, durch den Skeptizismus David Humes (''An Enquiry Concerning Human Understanding'' 1748) sowie durch die (im damaligen Vergleich nicht staats-, sondern) menschenorientierte Wirtschaftsethik und -theorie des Schotten Adam Smith ('' An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations'' 1776).", "paragraph_answer": "Aufkl\u00e4rung === Vereinigtes K\u00f6nigreich === Wilhelm III. von Oranien-Nassau, Statthalter der Niederlande und ab 1689 zugleich K\u00f6nig von England Als Motor von politischen Entwicklungen, die Aufkl\u00e4rungsimpulse aufgriffen, ist England anzusehen, das im 17. Jahrhundert nach turbulenten B\u00fcrgerkriegsphasen mit der Glorious Revolution als europ\u00e4ische Gro\u00dfmacht neuen Standards den Weg bereitete. Das britische Inselreich mit England, Schottland und Irland war im Verlauf des 17. Jahrhunderts mehrfach von Konflikten politischer, religi\u00f6ser und sozialer Art durchgesch\u00fcttelt worden. Als Vertreter der fr\u00fchen Aufkl\u00e4rung kann John Milton gelten, der streitbar f\u00fcr Presse- und Religionsfreiheit eintrat und sich bereits in den fr\u00fchen 1640er Jahren gegen die Rekatholisierungstendenzen der Anglikanischen Kirche wandte. Charakteristisch f\u00fcr die englische Fr\u00fchaufkl\u00e4rung war, dass sie nicht universalistisch und unter Bezugnahme auf ein allgemeines Menschenrecht argumentierte, sondern sich pragmatisch an konkreten, historisch gewachsenen B\u00fcrgerfreiheiten, am Common Law und am Ma\u00dfstab der Zweckm\u00e4\u00dfigkeit orientierte. So stellte es f\u00fcr Milton keinen Widerspruch dar, wenn er die Katholiken aus seiner Toleranzforderung ausschloss. 1689 brachte die unblutige Glorious Revolution die Grundlagen f\u00fcr einen relativ stabilen politisch-sozialen Entwicklungsprozess hervor. Dem Absolutismus wurde verfassungsrechtlich endg\u00fcltig der Boden entzogen, ein toleranzgemilderter Anglikanismus als religi\u00f6se Hauptstr\u00f6mung im \u00f6ffentlichen Raum gefestigt und die Stellung des Parlaments als politisch ma\u00dfgebliche Interessenvertretung der wahlberechtigten B\u00fcrger unwiderruflich verankert. Der vom Parlament partei\u00fcbergreifend gegen die Rekatholisierungsbestrebungen Jakobs II. zu Hilfe gerufene und als neuer K\u00f6nig inthronisierte Wilhelm von Oranien stimmte der am 13. Februar 1689 im Parlament verabschiedeten Declaration of Rights zu, die mit der Garantie verbunden war, dass der Monarch weder ohne Zustimmung des Parlaments Gesetze au\u00dfer Kraft setzen, noch Abgaben erheben oder in Friedenszeiten ein stehendes Heer unterhalten w\u00fcrde. Die neue politische Ordnung entsprach damit im Wesentlichen der von John Locke im Second Treatise on Government entworfenen Staatstheorie. Gesellschaftspolitisch st\u00e4rkte die Glorious Revolution den grundbesitzenden Adel, die Gentry, wie auch das aufstrebende Wirtschaftsb\u00fcrgertum der St\u00e4dte. Beide gesellschaftlichen Gruppen entwickelten sich mehr als irgendwo sonst in Europa zu einer ann\u00e4hernd homogenen Schicht mit gemeinsamen Interessenlagen. 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In philosophisch-erkenntnistheoretischer Hinsicht ist die britische Aufkl\u00e4rung durch drei Tendenzen gekennzeichnet: durch den erkenntnistheoretischen Empirismus John Lockes (''An Essay Concerning Humane Understanding'' 1690), der sp\u00e4ter von Kant weiterentwickelt wurde, durch den Skeptizismus David Humes (''An Enquiry Concerning Human Understanding'' 1748) sowie durch die (im damaligen Vergleich nicht staats-, sondern) menschenorientierte Wirtschaftsethik und -theorie des Schotten Adam Smith (''An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations'' 1776).", "sentence_answer": "Vereinigtes K\u00f6nigreich === Wilhelm III. von Oranien-Nassau, Statthalter der Niederlande und ab 1689 zugleich K\u00f6nig von England ", "paragraph_id": 37022, "paragraph_question": "question: Wer wurde 1689 K\u00f6nig Englands?, context: Aufkl\u00e4rung\n\n=== Vereinigtes K\u00f6nigreich ===\nWilhelm III. von Oranien-Nassau, Statthalter der Niederlande und ab 1689 zugleich K\u00f6nig von England\nAls Motor von politischen Entwicklungen, die Aufkl\u00e4rungsimpulse aufgriffen, ist England anzusehen, das im 17. Jahrhundert nach turbulenten B\u00fcrgerkriegsphasen mit der Glorious Revolution als europ\u00e4ische Gro\u00dfmacht neuen Standards den Weg bereitete.\nDas britische Inselreich mit England, Schottland und Irland war im Verlauf des 17. Jahrhunderts mehrfach von Konflikten politischer, religi\u00f6ser und sozialer Art durchgesch\u00fcttelt worden. Als Vertreter der fr\u00fchen Aufkl\u00e4rung kann John Milton gelten, der streitbar f\u00fcr Presse- und Religionsfreiheit eintrat und sich bereits in den fr\u00fchen 1640er Jahren gegen die Rekatholisierungstendenzen der Anglikanischen Kirche wandte. Charakteristisch f\u00fcr die englische Fr\u00fchaufkl\u00e4rung war, dass sie nicht universalistisch und unter Bezugnahme auf ein allgemeines Menschenrecht argumentierte, sondern sich pragmatisch an konkreten, historisch gewachsenen B\u00fcrgerfreiheiten, am Common Law und am Ma\u00dfstab der Zweckm\u00e4\u00dfigkeit orientierte. 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Umso gr\u00f6\u00dfer war die Entt\u00e4uschung, dass bis Ende 1983 eine nennenswerte Verbesserung zun\u00e4chst ausblieb. Kendall besa\u00df jedoch in der Klubf\u00fchrung trotz des historisch schlechtesten Zuschauerzuspruchs als \u201everdienter Spieler\u201c \u00fcber genug Kredit und eine auf den ersten Blick unbedeutende F\u00fcnftrundenpartie im Ligapokal gegen Oxford United brachte die Wende. Gegen den Drittligisten drohte bei einem zwischenzeitlichen 0:1-R\u00fcckstand eine Blamage, bis ein in der Entstehung gl\u00fccklicher Ausgleichstreffer eine Initialz\u00fcndung ausl\u00f6ste. Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor. Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup.\nDie Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel.\nWie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60.\u00a0Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale.\nDie Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt.", "answer": "1981\u20131987", "sentence": "Erfolge unter Howard Kendall ( 1981\u20131987 )", "paragraph_sentence": "FC_Everton == = Erfolge unter Howard Kendall ( 1981\u20131987 ) = = = Der FC Everton in der Football League Mit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte. Umso gr\u00f6\u00dfer war die Entt\u00e4uschung, dass bis Ende 1983 eine nennenswerte Verbesserung zun\u00e4chst ausblieb. Kendall besa\u00df jedoch in der Klubf\u00fchrung trotz des historisch schlechtesten Zuschauerzuspruchs als \u201everdienter Spieler\u201c \u00fcber genug Kredit und eine auf den ersten Blick unbedeutende F\u00fcnftrundenpartie im Ligapokal gegen Oxford United brachte die Wende. Gegen den Drittligisten drohte bei einem zwischenzeitlichen 0:1-R\u00fcckstand eine Blamage, bis ein in der Entstehung gl\u00fccklicher Ausgleichstreffer eine Initialz\u00fcndung ausl\u00f6ste. Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor. Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup. Die Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. 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Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel. Wie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60. Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale. Die Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt.", "paragraph_answer": "FC_Everton === Erfolge unter Howard Kendall ( 1981\u20131987 ) === Der FC Everton in der Football League Mit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte. Umso gr\u00f6\u00dfer war die Entt\u00e4uschung, dass bis Ende 1983 eine nennenswerte Verbesserung zun\u00e4chst ausblieb. 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Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup. Die Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel. Wie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60. Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale. Die Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. 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Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel.\nWie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60.\u00a0Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale.\nDie Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt."} -{"question": "In welcher Position spielte Howard Kendall beim FC Everton?", "paragraph": "FC_Everton\n\n=== Erfolge unter Howard Kendall (1981\u20131987) ===\n Der FC Everton in der Football League\nMit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte. Umso gr\u00f6\u00dfer war die Entt\u00e4uschung, dass bis Ende 1983 eine nennenswerte Verbesserung zun\u00e4chst ausblieb. Kendall besa\u00df jedoch in der Klubf\u00fchrung trotz des historisch schlechtesten Zuschauerzuspruchs als \u201everdienter Spieler\u201c \u00fcber genug Kredit und eine auf den ersten Blick unbedeutende F\u00fcnftrundenpartie im Ligapokal gegen Oxford United brachte die Wende. Gegen den Drittligisten drohte bei einem zwischenzeitlichen 0:1-R\u00fcckstand eine Blamage, bis ein in der Entstehung gl\u00fccklicher Ausgleichstreffer eine Initialz\u00fcndung ausl\u00f6ste. Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor. Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup.\nDie Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel.\nWie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60.\u00a0Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale.\nDie Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt.", "answer": "Mittelfeldspieler", "sentence": "Mit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte.", "paragraph_sentence": "FC_Everton == = Erfolge unter Howard Kendall (1981\u20131987) = = = Der FC Everton in der Football League Mit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte. Umso gr\u00f6\u00dfer war die Entt\u00e4uschung, dass bis Ende 1983 eine nennenswerte Verbesserung zun\u00e4chst ausblieb. Kendall besa\u00df jedoch in der Klubf\u00fchrung trotz des historisch schlechtesten Zuschauerzuspruchs als \u201everdienter Spieler\u201c \u00fcber genug Kredit und eine auf den ersten Blick unbedeutende F\u00fcnftrundenpartie im Ligapokal gegen Oxford United brachte die Wende. Gegen den Drittligisten drohte bei einem zwischenzeitlichen 0:1-R\u00fcckstand eine Blamage, bis ein in der Entstehung gl\u00fccklicher Ausgleichstreffer eine Initialz\u00fcndung ausl\u00f6ste. Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor. Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup. Die Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel. Wie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60. Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale. Die Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. 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Kendall besa\u00df jedoch in der Klubf\u00fchrung trotz des historisch schlechtesten Zuschauerzuspruchs als \u201everdienter Spieler\u201c \u00fcber genug Kredit und eine auf den ersten Blick unbedeutende F\u00fcnftrundenpartie im Ligapokal gegen Oxford United brachte die Wende. Gegen den Drittligisten drohte bei einem zwischenzeitlichen 0:1-R\u00fcckstand eine Blamage, bis ein in der Entstehung gl\u00fccklicher Ausgleichstreffer eine Initialz\u00fcndung ausl\u00f6ste. Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor. Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup. Die Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel. Wie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60. Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale. Die Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt.", "sentence_answer": "Mit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte.", "paragraph_id": 36643, "paragraph_question": "question: In welcher Position spielte Howard Kendall beim FC Everton?, context: FC_Everton\n\n=== Erfolge unter Howard Kendall (1981\u20131987) ===\n Der FC Everton in der Football League\nMit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte. Umso gr\u00f6\u00dfer war die Entt\u00e4uschung, dass bis Ende 1983 eine nennenswerte Verbesserung zun\u00e4chst ausblieb. Kendall besa\u00df jedoch in der Klubf\u00fchrung trotz des historisch schlechtesten Zuschauerzuspruchs als \u201everdienter Spieler\u201c \u00fcber genug Kredit und eine auf den ersten Blick unbedeutende F\u00fcnftrundenpartie im Ligapokal gegen Oxford United brachte die Wende. Gegen den Drittligisten drohte bei einem zwischenzeitlichen 0:1-R\u00fcckstand eine Blamage, bis ein in der Entstehung gl\u00fccklicher Ausgleichstreffer eine Initialz\u00fcndung ausl\u00f6ste. Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor. Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup.\nDie Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel.\nWie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60.\u00a0Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale.\nDie Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt."} -{"question": "In welcher Liga spielten die Blackburn Rovers als Howard Kendall Trainer wurde?", "paragraph": "FC_Everton\n\n=== Erfolge unter Howard Kendall (1981\u20131987) ===\n Der FC Everton in der Football League\nMit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte. Umso gr\u00f6\u00dfer war die Entt\u00e4uschung, dass bis Ende 1983 eine nennenswerte Verbesserung zun\u00e4chst ausblieb. Kendall besa\u00df jedoch in der Klubf\u00fchrung trotz des historisch schlechtesten Zuschauerzuspruchs als \u201everdienter Spieler\u201c \u00fcber genug Kredit und eine auf den ersten Blick unbedeutende F\u00fcnftrundenpartie im Ligapokal gegen Oxford United brachte die Wende. Gegen den Drittligisten drohte bei einem zwischenzeitlichen 0:1-R\u00fcckstand eine Blamage, bis ein in der Entstehung gl\u00fccklicher Ausgleichstreffer eine Initialz\u00fcndung ausl\u00f6ste. Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor. Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup.\nDie Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel.\nWie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60.\u00a0Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale.\nDie Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. 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Umso gr\u00f6\u00dfer war die Entt\u00e4uschung, dass bis Ende 1983 eine nennenswerte Verbesserung zun\u00e4chst ausblieb. Kendall besa\u00df jedoch in der Klubf\u00fchrung trotz des historisch schlechtesten Zuschauerzuspruchs als \u201everdienter Spieler\u201c \u00fcber genug Kredit und eine auf den ersten Blick unbedeutende F\u00fcnftrundenpartie im Ligapokal gegen Oxford United brachte die Wende. Gegen den Drittligisten drohte bei einem zwischenzeitlichen 0:1-R\u00fcckstand eine Blamage, bis ein in der Entstehung gl\u00fccklicher Ausgleichstreffer eine Initialz\u00fcndung ausl\u00f6ste. Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor. Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup. Die Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel. Wie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60. Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale. Die Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt.", "paragraph_answer": "FC_Everton === Erfolge unter Howard Kendall (1981\u20131987) === Der FC Everton in der Football League Mit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte. Umso gr\u00f6\u00dfer war die Entt\u00e4uschung, dass bis Ende 1983 eine nennenswerte Verbesserung zun\u00e4chst ausblieb. Kendall besa\u00df jedoch in der Klubf\u00fchrung trotz des historisch schlechtesten Zuschauerzuspruchs als \u201everdienter Spieler\u201c \u00fcber genug Kredit und eine auf den ersten Blick unbedeutende F\u00fcnftrundenpartie im Ligapokal gegen Oxford United brachte die Wende. Gegen den Drittligisten drohte bei einem zwischenzeitlichen 0:1-R\u00fcckstand eine Blamage, bis ein in der Entstehung gl\u00fccklicher Ausgleichstreffer eine Initialz\u00fcndung ausl\u00f6ste. Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor. Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup. Die Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel. Wie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60. Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale. Die Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt.", "sentence_answer": "Mit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte.", "paragraph_id": 36644, "paragraph_question": "question: In welcher Liga spielten die Blackburn Rovers als Howard Kendall Trainer wurde?, context: FC_Everton\n\n=== Erfolge unter Howard Kendall (1981\u20131987) ===\n Der FC Everton in der Football League\nMit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte. Umso gr\u00f6\u00dfer war die Entt\u00e4uschung, dass bis Ende 1983 eine nennenswerte Verbesserung zun\u00e4chst ausblieb. Kendall besa\u00df jedoch in der Klubf\u00fchrung trotz des historisch schlechtesten Zuschauerzuspruchs als \u201everdienter Spieler\u201c \u00fcber genug Kredit und eine auf den ersten Blick unbedeutende F\u00fcnftrundenpartie im Ligapokal gegen Oxford United brachte die Wende. Gegen den Drittligisten drohte bei einem zwischenzeitlichen 0:1-R\u00fcckstand eine Blamage, bis ein in der Entstehung gl\u00fccklicher Ausgleichstreffer eine Initialz\u00fcndung ausl\u00f6ste. Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor. Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup.\nDie Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel.\nWie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60.\u00a0Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale.\nDie Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt."} -{"question": "Wie ging das F\u00fcnftrunden Pokalspiel R\u00fcckspiel gegen Oxford United aus?", "paragraph": "FC_Everton\n\n=== Erfolge unter Howard Kendall (1981\u20131987) ===\n Der FC Everton in der Football League\nMit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte. Umso gr\u00f6\u00dfer war die Entt\u00e4uschung, dass bis Ende 1983 eine nennenswerte Verbesserung zun\u00e4chst ausblieb. Kendall besa\u00df jedoch in der Klubf\u00fchrung trotz des historisch schlechtesten Zuschauerzuspruchs als \u201everdienter Spieler\u201c \u00fcber genug Kredit und eine auf den ersten Blick unbedeutende F\u00fcnftrundenpartie im Ligapokal gegen Oxford United brachte die Wende. Gegen den Drittligisten drohte bei einem zwischenzeitlichen 0:1-R\u00fcckstand eine Blamage, bis ein in der Entstehung gl\u00fccklicher Ausgleichstreffer eine Initialz\u00fcndung ausl\u00f6ste. Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor. Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup.\nDie Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel.\nWie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60.\u00a0Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale.\nDie Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt.", "answer": "4:1", "sentence": "Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor.", "paragraph_sentence": "FC_Everton == = Erfolge unter Howard Kendall (1981\u20131987) = = = Der FC Everton in der Football League Mit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte. Umso gr\u00f6\u00dfer war die Entt\u00e4uschung, dass bis Ende 1983 eine nennenswerte Verbesserung zun\u00e4chst ausblieb. Kendall besa\u00df jedoch in der Klubf\u00fchrung trotz des historisch schlechtesten Zuschauerzuspruchs als \u201everdienter Spieler\u201c \u00fcber genug Kredit und eine auf den ersten Blick unbedeutende F\u00fcnftrundenpartie im Ligapokal gegen Oxford United brachte die Wende. Gegen den Drittligisten drohte bei einem zwischenzeitlichen 0:1-R\u00fcckstand eine Blamage, bis ein in der Entstehung gl\u00fccklicher Ausgleichstreffer eine Initialz\u00fcndung ausl\u00f6ste. Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor. Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup. Die Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel. Wie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60. Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale. Die Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt.", "paragraph_answer": "FC_Everton === Erfolge unter Howard Kendall (1981\u20131987) === Der FC Everton in der Football League Mit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte. Umso gr\u00f6\u00dfer war die Entt\u00e4uschung, dass bis Ende 1983 eine nennenswerte Verbesserung zun\u00e4chst ausblieb. Kendall besa\u00df jedoch in der Klubf\u00fchrung trotz des historisch schlechtesten Zuschauerzuspruchs als \u201everdienter Spieler\u201c \u00fcber genug Kredit und eine auf den ersten Blick unbedeutende F\u00fcnftrundenpartie im Ligapokal gegen Oxford United brachte die Wende. Gegen den Drittligisten drohte bei einem zwischenzeitlichen 0:1-R\u00fcckstand eine Blamage, bis ein in der Entstehung gl\u00fccklicher Ausgleichstreffer eine Initialz\u00fcndung ausl\u00f6ste. Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor. Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup. Die Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel. Wie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60. Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale. Die Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt.", "sentence_answer": "Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor.", "paragraph_id": 36645, "paragraph_question": "question: Wie ging das F\u00fcnftrunden Pokalspiel R\u00fcckspiel gegen Oxford United aus?, context: FC_Everton\n\n=== Erfolge unter Howard Kendall (1981\u20131987) ===\n Der FC Everton in der Football League\nMit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte. Umso gr\u00f6\u00dfer war die Entt\u00e4uschung, dass bis Ende 1983 eine nennenswerte Verbesserung zun\u00e4chst ausblieb. Kendall besa\u00df jedoch in der Klubf\u00fchrung trotz des historisch schlechtesten Zuschauerzuspruchs als \u201everdienter Spieler\u201c \u00fcber genug Kredit und eine auf den ersten Blick unbedeutende F\u00fcnftrundenpartie im Ligapokal gegen Oxford United brachte die Wende. Gegen den Drittligisten drohte bei einem zwischenzeitlichen 0:1-R\u00fcckstand eine Blamage, bis ein in der Entstehung gl\u00fccklicher Ausgleichstreffer eine Initialz\u00fcndung ausl\u00f6ste. Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor. Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup.\nDie Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel.\nWie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. 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Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt."} -{"question": "Wie lange war der FC Everton ungeschlagen nach dem Sieg gegen Oxford United im f\u00fcnftrunden Pokalspiel?", "paragraph": "FC_Everton\n\n=== Erfolge unter Howard Kendall (1981\u20131987) ===\n Der FC Everton in der Football League\nMit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte. Umso gr\u00f6\u00dfer war die Entt\u00e4uschung, dass bis Ende 1983 eine nennenswerte Verbesserung zun\u00e4chst ausblieb. Kendall besa\u00df jedoch in der Klubf\u00fchrung trotz des historisch schlechtesten Zuschauerzuspruchs als \u201everdienter Spieler\u201c \u00fcber genug Kredit und eine auf den ersten Blick unbedeutende F\u00fcnftrundenpartie im Ligapokal gegen Oxford United brachte die Wende. Gegen den Drittligisten drohte bei einem zwischenzeitlichen 0:1-R\u00fcckstand eine Blamage, bis ein in der Entstehung gl\u00fccklicher Ausgleichstreffer eine Initialz\u00fcndung ausl\u00f6ste. Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor. Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup.\nDie Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel.\nWie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60.\u00a0Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale.\nDie Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt.", "answer": "zwei Monaten", "sentence": "Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor.", "paragraph_sentence": "FC_Everton == = Erfolge unter Howard Kendall (1981\u20131987) = = = Der FC Everton in der Football League Mit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte. 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Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup. Die Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel. Wie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60. Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale. Die Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt.", "paragraph_answer": "FC_Everton === Erfolge unter Howard Kendall (1981\u20131987) === Der FC Everton in der Football League Mit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte. Umso gr\u00f6\u00dfer war die Entt\u00e4uschung, dass bis Ende 1983 eine nennenswerte Verbesserung zun\u00e4chst ausblieb. Kendall besa\u00df jedoch in der Klubf\u00fchrung trotz des historisch schlechtesten Zuschauerzuspruchs als \u201everdienter Spieler\u201c \u00fcber genug Kredit und eine auf den ersten Blick unbedeutende F\u00fcnftrundenpartie im Ligapokal gegen Oxford United brachte die Wende. Gegen den Drittligisten drohte bei einem zwischenzeitlichen 0:1-R\u00fcckstand eine Blamage, bis ein in der Entstehung gl\u00fccklicher Ausgleichstreffer eine Initialz\u00fcndung ausl\u00f6ste. Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor. Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup. Die Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel. Wie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60. Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale. Die Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt.", "sentence_answer": "Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor.", "paragraph_id": 36646, "paragraph_question": "question: Wie lange war der FC Everton ungeschlagen nach dem Sieg gegen Oxford United im f\u00fcnftrunden Pokalspiel?, context: FC_Everton\n\n=== Erfolge unter Howard Kendall (1981\u20131987) ===\n Der FC Everton in der Football League\nMit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte. Umso gr\u00f6\u00dfer war die Entt\u00e4uschung, dass bis Ende 1983 eine nennenswerte Verbesserung zun\u00e4chst ausblieb. Kendall besa\u00df jedoch in der Klubf\u00fchrung trotz des historisch schlechtesten Zuschauerzuspruchs als \u201everdienter Spieler\u201c \u00fcber genug Kredit und eine auf den ersten Blick unbedeutende F\u00fcnftrundenpartie im Ligapokal gegen Oxford United brachte die Wende. Gegen den Drittligisten drohte bei einem zwischenzeitlichen 0:1-R\u00fcckstand eine Blamage, bis ein in der Entstehung gl\u00fccklicher Ausgleichstreffer eine Initialz\u00fcndung ausl\u00f6ste. Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor. Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup.\nDie Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel.\nWie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60.\u00a0Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale.\nDie Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt."} -{"question": "Wer gewann 1984 den FA Cup?", "paragraph": "FC_Everton\n\n=== Erfolge unter Howard Kendall (1981\u20131987) ===\n Der FC Everton in der Football League\nMit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte. Umso gr\u00f6\u00dfer war die Entt\u00e4uschung, dass bis Ende 1983 eine nennenswerte Verbesserung zun\u00e4chst ausblieb. Kendall besa\u00df jedoch in der Klubf\u00fchrung trotz des historisch schlechtesten Zuschauerzuspruchs als \u201everdienter Spieler\u201c \u00fcber genug Kredit und eine auf den ersten Blick unbedeutende F\u00fcnftrundenpartie im Ligapokal gegen Oxford United brachte die Wende. Gegen den Drittligisten drohte bei einem zwischenzeitlichen 0:1-R\u00fcckstand eine Blamage, bis ein in der Entstehung gl\u00fccklicher Ausgleichstreffer eine Initialz\u00fcndung ausl\u00f6ste. Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor. Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup.\nDie Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel.\nWie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60.\u00a0Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale.\nDie Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt.", "answer": "FC Everton", "sentence": "Der FC Everton in der Football League\n", "paragraph_sentence": "FC_Everton == = Erfolge unter Howard Kendall (1981\u20131987) = = = Der FC Everton in der Football League Mit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte. Umso gr\u00f6\u00dfer war die Entt\u00e4uschung, dass bis Ende 1983 eine nennenswerte Verbesserung zun\u00e4chst ausblieb. Kendall besa\u00df jedoch in der Klubf\u00fchrung trotz des historisch schlechtesten Zuschauerzuspruchs als \u201everdienter Spieler\u201c \u00fcber genug Kredit und eine auf den ersten Blick unbedeutende F\u00fcnftrundenpartie im Ligapokal gegen Oxford United brachte die Wende. Gegen den Drittligisten drohte bei einem zwischenzeitlichen 0:1-R\u00fcckstand eine Blamage, bis ein in der Entstehung gl\u00fccklicher Ausgleichstreffer eine Initialz\u00fcndung ausl\u00f6ste. Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor. Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. 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Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel. Wie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60. Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale. Die Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt.", "paragraph_answer": "FC_Everton === Erfolge unter Howard Kendall (1981\u20131987) === Der FC Everton in der Football League Mit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte. Umso gr\u00f6\u00dfer war die Entt\u00e4uschung, dass bis Ende 1983 eine nennenswerte Verbesserung zun\u00e4chst ausblieb. 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Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup. Die Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel. Wie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60. Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale. Die Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. 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Umso gr\u00f6\u00dfer war die Entt\u00e4uschung, dass bis Ende 1983 eine nennenswerte Verbesserung zun\u00e4chst ausblieb. Kendall besa\u00df jedoch in der Klubf\u00fchrung trotz des historisch schlechtesten Zuschauerzuspruchs als \u201everdienter Spieler\u201c \u00fcber genug Kredit und eine auf den ersten Blick unbedeutende F\u00fcnftrundenpartie im Ligapokal gegen Oxford United brachte die Wende. Gegen den Drittligisten drohte bei einem zwischenzeitlichen 0:1-R\u00fcckstand eine Blamage, bis ein in der Entstehung gl\u00fccklicher Ausgleichstreffer eine Initialz\u00fcndung ausl\u00f6ste. Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor. Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup.\nDie Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel.\nWie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60.\u00a0Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale.\nDie Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt."} -{"question": "Wer schoss die Tore im FA Cup Pokalfinale 1984?", "paragraph": "FC_Everton\n\n=== Erfolge unter Howard Kendall (1981\u20131987) ===\n Der FC Everton in der Football League\nMit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte. Umso gr\u00f6\u00dfer war die Entt\u00e4uschung, dass bis Ende 1983 eine nennenswerte Verbesserung zun\u00e4chst ausblieb. Kendall besa\u00df jedoch in der Klubf\u00fchrung trotz des historisch schlechtesten Zuschauerzuspruchs als \u201everdienter Spieler\u201c \u00fcber genug Kredit und eine auf den ersten Blick unbedeutende F\u00fcnftrundenpartie im Ligapokal gegen Oxford United brachte die Wende. Gegen den Drittligisten drohte bei einem zwischenzeitlichen 0:1-R\u00fcckstand eine Blamage, bis ein in der Entstehung gl\u00fccklicher Ausgleichstreffer eine Initialz\u00fcndung ausl\u00f6ste. Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor. Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup.\nDie Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel.\nWie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60.\u00a0Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale.\nDie Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt.", "answer": "Graeme Sharp und Andy Gray", "sentence": "Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup.", "paragraph_sentence": "FC_Everton == = Erfolge unter Howard Kendall (1981\u20131987) = = = Der FC Everton in der Football League Mit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte. Umso gr\u00f6\u00dfer war die Entt\u00e4uschung, dass bis Ende 1983 eine nennenswerte Verbesserung zun\u00e4chst ausblieb. Kendall besa\u00df jedoch in der Klubf\u00fchrung trotz des historisch schlechtesten Zuschauerzuspruchs als \u201everdienter Spieler\u201c \u00fcber genug Kredit und eine auf den ersten Blick unbedeutende F\u00fcnftrundenpartie im Ligapokal gegen Oxford United brachte die Wende. Gegen den Drittligisten drohte bei einem zwischenzeitlichen 0:1-R\u00fcckstand eine Blamage, bis ein in der Entstehung gl\u00fccklicher Ausgleichstreffer eine Initialz\u00fcndung ausl\u00f6ste. Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor. Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup. Die Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel. Wie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60. Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale. Die Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt.", "paragraph_answer": "FC_Everton === Erfolge unter Howard Kendall (1981\u20131987) === Der FC Everton in der Football League Mit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte. Umso gr\u00f6\u00dfer war die Entt\u00e4uschung, dass bis Ende 1983 eine nennenswerte Verbesserung zun\u00e4chst ausblieb. Kendall besa\u00df jedoch in der Klubf\u00fchrung trotz des historisch schlechtesten Zuschauerzuspruchs als \u201everdienter Spieler\u201c \u00fcber genug Kredit und eine auf den ersten Blick unbedeutende F\u00fcnftrundenpartie im Ligapokal gegen Oxford United brachte die Wende. Gegen den Drittligisten drohte bei einem zwischenzeitlichen 0:1-R\u00fcckstand eine Blamage, bis ein in der Entstehung gl\u00fccklicher Ausgleichstreffer eine Initialz\u00fcndung ausl\u00f6ste. Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor. Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup. Die Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel. Wie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60. Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale. Die Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt.", "sentence_answer": "Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup.", "paragraph_id": 36648, "paragraph_question": "question: Wer schoss die Tore im FA Cup Pokalfinale 1984?, context: FC_Everton\n\n=== Erfolge unter Howard Kendall (1981\u20131987) ===\n Der FC Everton in der Football League\nMit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte. Umso gr\u00f6\u00dfer war die Entt\u00e4uschung, dass bis Ende 1983 eine nennenswerte Verbesserung zun\u00e4chst ausblieb. Kendall besa\u00df jedoch in der Klubf\u00fchrung trotz des historisch schlechtesten Zuschauerzuspruchs als \u201everdienter Spieler\u201c \u00fcber genug Kredit und eine auf den ersten Blick unbedeutende F\u00fcnftrundenpartie im Ligapokal gegen Oxford United brachte die Wende. Gegen den Drittligisten drohte bei einem zwischenzeitlichen 0:1-R\u00fcckstand eine Blamage, bis ein in der Entstehung gl\u00fccklicher Ausgleichstreffer eine Initialz\u00fcndung ausl\u00f6ste. Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor. Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup.\nDie Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel.\nWie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60.\u00a0Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale.\nDie Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt."} -{"question": "Gegen wen spielte der FC Everton 1984 im FA Cup Pokalfinale?", "paragraph": "FC_Everton\n\n=== Erfolge unter Howard Kendall (1981\u20131987) ===\n Der FC Everton in der Football League\nMit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte. Umso gr\u00f6\u00dfer war die Entt\u00e4uschung, dass bis Ende 1983 eine nennenswerte Verbesserung zun\u00e4chst ausblieb. Kendall besa\u00df jedoch in der Klubf\u00fchrung trotz des historisch schlechtesten Zuschauerzuspruchs als \u201everdienter Spieler\u201c \u00fcber genug Kredit und eine auf den ersten Blick unbedeutende F\u00fcnftrundenpartie im Ligapokal gegen Oxford United brachte die Wende. Gegen den Drittligisten drohte bei einem zwischenzeitlichen 0:1-R\u00fcckstand eine Blamage, bis ein in der Entstehung gl\u00fccklicher Ausgleichstreffer eine Initialz\u00fcndung ausl\u00f6ste. Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor. Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup.\nDie Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel.\nWie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60.\u00a0Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale.\nDie Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt.", "answer": "FC Watford", "sentence": "Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup.", "paragraph_sentence": "FC_Everton == = Erfolge unter Howard Kendall (1981\u20131987) = = = Der FC Everton in der Football League Mit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte. Umso gr\u00f6\u00dfer war die Entt\u00e4uschung, dass bis Ende 1983 eine nennenswerte Verbesserung zun\u00e4chst ausblieb. Kendall besa\u00df jedoch in der Klubf\u00fchrung trotz des historisch schlechtesten Zuschauerzuspruchs als \u201everdienter Spieler\u201c \u00fcber genug Kredit und eine auf den ersten Blick unbedeutende F\u00fcnftrundenpartie im Ligapokal gegen Oxford United brachte die Wende. Gegen den Drittligisten drohte bei einem zwischenzeitlichen 0:1-R\u00fcckstand eine Blamage, bis ein in der Entstehung gl\u00fccklicher Ausgleichstreffer eine Initialz\u00fcndung ausl\u00f6ste. Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor. Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup. Die Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel. Wie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60. Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale. Die Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt.", "paragraph_answer": "FC_Everton === Erfolge unter Howard Kendall (1981\u20131987) === Der FC Everton in der Football League Mit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte. Umso gr\u00f6\u00dfer war die Entt\u00e4uschung, dass bis Ende 1983 eine nennenswerte Verbesserung zun\u00e4chst ausblieb. Kendall besa\u00df jedoch in der Klubf\u00fchrung trotz des historisch schlechtesten Zuschauerzuspruchs als \u201everdienter Spieler\u201c \u00fcber genug Kredit und eine auf den ersten Blick unbedeutende F\u00fcnftrundenpartie im Ligapokal gegen Oxford United brachte die Wende. Gegen den Drittligisten drohte bei einem zwischenzeitlichen 0:1-R\u00fcckstand eine Blamage, bis ein in der Entstehung gl\u00fccklicher Ausgleichstreffer eine Initialz\u00fcndung ausl\u00f6ste. Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor. Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup. Die Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel. Wie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60. Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale. Die Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt.", "sentence_answer": "Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup.", "paragraph_id": 36649, "paragraph_question": "question: Gegen wen spielte der FC Everton 1984 im FA Cup Pokalfinale?, context: FC_Everton\n\n=== Erfolge unter Howard Kendall (1981\u20131987) ===\n Der FC Everton in der Football League\nMit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte. Umso gr\u00f6\u00dfer war die Entt\u00e4uschung, dass bis Ende 1983 eine nennenswerte Verbesserung zun\u00e4chst ausblieb. Kendall besa\u00df jedoch in der Klubf\u00fchrung trotz des historisch schlechtesten Zuschauerzuspruchs als \u201everdienter Spieler\u201c \u00fcber genug Kredit und eine auf den ersten Blick unbedeutende F\u00fcnftrundenpartie im Ligapokal gegen Oxford United brachte die Wende. Gegen den Drittligisten drohte bei einem zwischenzeitlichen 0:1-R\u00fcckstand eine Blamage, bis ein in der Entstehung gl\u00fccklicher Ausgleichstreffer eine Initialz\u00fcndung ausl\u00f6ste. Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor. Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup.\nDie Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel.\nWie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60.\u00a0Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale.\nDie Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt."} -{"question": "Wer wurde in der Saison 1984/85 von der PFA zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt?", "paragraph": "FC_Everton\n\n=== Erfolge unter Howard Kendall (1981\u20131987) ===\n Der FC Everton in der Football League\nMit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte. Umso gr\u00f6\u00dfer war die Entt\u00e4uschung, dass bis Ende 1983 eine nennenswerte Verbesserung zun\u00e4chst ausblieb. Kendall besa\u00df jedoch in der Klubf\u00fchrung trotz des historisch schlechtesten Zuschauerzuspruchs als \u201everdienter Spieler\u201c \u00fcber genug Kredit und eine auf den ersten Blick unbedeutende F\u00fcnftrundenpartie im Ligapokal gegen Oxford United brachte die Wende. Gegen den Drittligisten drohte bei einem zwischenzeitlichen 0:1-R\u00fcckstand eine Blamage, bis ein in der Entstehung gl\u00fccklicher Ausgleichstreffer eine Initialz\u00fcndung ausl\u00f6ste. Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor. Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup.\nDie Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel.\nWie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60.\u00a0Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale.\nDie Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt.", "answer": "Peter Reid", "sentence": "Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde.", "paragraph_sentence": "FC_Everton == = Erfolge unter Howard Kendall (1981\u20131987) = = = Der FC Everton in der Football League Mit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte. Umso gr\u00f6\u00dfer war die Entt\u00e4uschung, dass bis Ende 1983 eine nennenswerte Verbesserung zun\u00e4chst ausblieb. Kendall besa\u00df jedoch in der Klubf\u00fchrung trotz des historisch schlechtesten Zuschauerzuspruchs als \u201everdienter Spieler\u201c \u00fcber genug Kredit und eine auf den ersten Blick unbedeutende F\u00fcnftrundenpartie im Ligapokal gegen Oxford United brachte die Wende. Gegen den Drittligisten drohte bei einem zwischenzeitlichen 0:1-R\u00fcckstand eine Blamage, bis ein in der Entstehung gl\u00fccklicher Ausgleichstreffer eine Initialz\u00fcndung ausl\u00f6ste. Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor. Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup. Die Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel. Wie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60. Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale. Die Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt.", "paragraph_answer": "FC_Everton === Erfolge unter Howard Kendall (1981\u20131987) === Der FC Everton in der Football League Mit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte. Umso gr\u00f6\u00dfer war die Entt\u00e4uschung, dass bis Ende 1983 eine nennenswerte Verbesserung zun\u00e4chst ausblieb. Kendall besa\u00df jedoch in der Klubf\u00fchrung trotz des historisch schlechtesten Zuschauerzuspruchs als \u201everdienter Spieler\u201c \u00fcber genug Kredit und eine auf den ersten Blick unbedeutende F\u00fcnftrundenpartie im Ligapokal gegen Oxford United brachte die Wende. Gegen den Drittligisten drohte bei einem zwischenzeitlichen 0:1-R\u00fcckstand eine Blamage, bis ein in der Entstehung gl\u00fccklicher Ausgleichstreffer eine Initialz\u00fcndung ausl\u00f6ste. Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor. Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup. Die Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel. Wie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60. Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale. Die Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt.", "sentence_answer": "Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde.", "paragraph_id": 36650, "paragraph_question": "question: Wer wurde in der Saison 1984/85 von der PFA zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt?, context: FC_Everton\n\n=== Erfolge unter Howard Kendall (1981\u20131987) ===\n Der FC Everton in der Football League\nMit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte. Umso gr\u00f6\u00dfer war die Entt\u00e4uschung, dass bis Ende 1983 eine nennenswerte Verbesserung zun\u00e4chst ausblieb. Kendall besa\u00df jedoch in der Klubf\u00fchrung trotz des historisch schlechtesten Zuschauerzuspruchs als \u201everdienter Spieler\u201c \u00fcber genug Kredit und eine auf den ersten Blick unbedeutende F\u00fcnftrundenpartie im Ligapokal gegen Oxford United brachte die Wende. Gegen den Drittligisten drohte bei einem zwischenzeitlichen 0:1-R\u00fcckstand eine Blamage, bis ein in der Entstehung gl\u00fccklicher Ausgleichstreffer eine Initialz\u00fcndung ausl\u00f6ste. Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor. Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup.\nDie Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel.\nWie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. 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Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. 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Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt."} -{"question": "Wer war beim FC Everton Kapit\u00e4n in der Saison 1984/85", "paragraph": "FC_Everton\n\n=== Erfolge unter Howard Kendall (1981\u20131987) ===\n Der FC Everton in der Football League\nMit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte. Umso gr\u00f6\u00dfer war die Entt\u00e4uschung, dass bis Ende 1983 eine nennenswerte Verbesserung zun\u00e4chst ausblieb. Kendall besa\u00df jedoch in der Klubf\u00fchrung trotz des historisch schlechtesten Zuschauerzuspruchs als \u201everdienter Spieler\u201c \u00fcber genug Kredit und eine auf den ersten Blick unbedeutende F\u00fcnftrundenpartie im Ligapokal gegen Oxford United brachte die Wende. Gegen den Drittligisten drohte bei einem zwischenzeitlichen 0:1-R\u00fcckstand eine Blamage, bis ein in der Entstehung gl\u00fccklicher Ausgleichstreffer eine Initialz\u00fcndung ausl\u00f6ste. Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor. Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup.\nDie Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel.\nWie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60.\u00a0Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale.\nDie Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt.", "answer": "Kevin Ratcliffe", "sentence": "Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens).", "paragraph_sentence": "FC_Everton == = Erfolge unter Howard Kendall (1981\u20131987) = = = Der FC Everton in der Football League Mit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte. 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Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup. Die Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel. Wie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60. Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale. Die Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt.", "paragraph_answer": "FC_Everton === Erfolge unter Howard Kendall (1981\u20131987) === Der FC Everton in der Football League Mit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte. Umso gr\u00f6\u00dfer war die Entt\u00e4uschung, dass bis Ende 1983 eine nennenswerte Verbesserung zun\u00e4chst ausblieb. Kendall besa\u00df jedoch in der Klubf\u00fchrung trotz des historisch schlechtesten Zuschauerzuspruchs als \u201everdienter Spieler\u201c \u00fcber genug Kredit und eine auf den ersten Blick unbedeutende F\u00fcnftrundenpartie im Ligapokal gegen Oxford United brachte die Wende. Gegen den Drittligisten drohte bei einem zwischenzeitlichen 0:1-R\u00fcckstand eine Blamage, bis ein in der Entstehung gl\u00fccklicher Ausgleichstreffer eine Initialz\u00fcndung ausl\u00f6ste. Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor. Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup. Die Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel. Wie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60. Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale. Die Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt.", "sentence_answer": "Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens).", "paragraph_id": 36651, "paragraph_question": "question: Wer war beim FC Everton Kapit\u00e4n in der Saison 1984/85, context: FC_Everton\n\n=== Erfolge unter Howard Kendall (1981\u20131987) ===\n Der FC Everton in der Football League\nMit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte. Umso gr\u00f6\u00dfer war die Entt\u00e4uschung, dass bis Ende 1983 eine nennenswerte Verbesserung zun\u00e4chst ausblieb. Kendall besa\u00df jedoch in der Klubf\u00fchrung trotz des historisch schlechtesten Zuschauerzuspruchs als \u201everdienter Spieler\u201c \u00fcber genug Kredit und eine auf den ersten Blick unbedeutende F\u00fcnftrundenpartie im Ligapokal gegen Oxford United brachte die Wende. Gegen den Drittligisten drohte bei einem zwischenzeitlichen 0:1-R\u00fcckstand eine Blamage, bis ein in der Entstehung gl\u00fccklicher Ausgleichstreffer eine Initialz\u00fcndung ausl\u00f6ste. Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor. Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup.\nDie Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel.\nWie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60.\u00a0Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale.\nDie Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt."} -{"question": "Von welchem Verein wechselte Pat Van Den Hauwe zum FC Everton", "paragraph": "FC_Everton\n\n=== Erfolge unter Howard Kendall (1981\u20131987) ===\n Der FC Everton in der Football League\nMit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte. Umso gr\u00f6\u00dfer war die Entt\u00e4uschung, dass bis Ende 1983 eine nennenswerte Verbesserung zun\u00e4chst ausblieb. Kendall besa\u00df jedoch in der Klubf\u00fchrung trotz des historisch schlechtesten Zuschauerzuspruchs als \u201everdienter Spieler\u201c \u00fcber genug Kredit und eine auf den ersten Blick unbedeutende F\u00fcnftrundenpartie im Ligapokal gegen Oxford United brachte die Wende. Gegen den Drittligisten drohte bei einem zwischenzeitlichen 0:1-R\u00fcckstand eine Blamage, bis ein in der Entstehung gl\u00fccklicher Ausgleichstreffer eine Initialz\u00fcndung ausl\u00f6ste. Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor. Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup.\nDie Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel.\nWie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60.\u00a0Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale.\nDie Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt.", "answer": "Birmingham City", "sentence": "Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens).", "paragraph_sentence": "FC_Everton == = Erfolge unter Howard Kendall (1981\u20131987) = = = Der FC Everton in der Football League Mit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte. Umso gr\u00f6\u00dfer war die Entt\u00e4uschung, dass bis Ende 1983 eine nennenswerte Verbesserung zun\u00e4chst ausblieb. Kendall besa\u00df jedoch in der Klubf\u00fchrung trotz des historisch schlechtesten Zuschauerzuspruchs als \u201everdienter Spieler\u201c \u00fcber genug Kredit und eine auf den ersten Blick unbedeutende F\u00fcnftrundenpartie im Ligapokal gegen Oxford United brachte die Wende. Gegen den Drittligisten drohte bei einem zwischenzeitlichen 0:1-R\u00fcckstand eine Blamage, bis ein in der Entstehung gl\u00fccklicher Ausgleichstreffer eine Initialz\u00fcndung ausl\u00f6ste. Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor. Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup. Die Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel. Wie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60. Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale. Die Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt.", "paragraph_answer": "FC_Everton === Erfolge unter Howard Kendall (1981\u20131987) === Der FC Everton in der Football League Mit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte. Umso gr\u00f6\u00dfer war die Entt\u00e4uschung, dass bis Ende 1983 eine nennenswerte Verbesserung zun\u00e4chst ausblieb. Kendall besa\u00df jedoch in der Klubf\u00fchrung trotz des historisch schlechtesten Zuschauerzuspruchs als \u201everdienter Spieler\u201c \u00fcber genug Kredit und eine auf den ersten Blick unbedeutende F\u00fcnftrundenpartie im Ligapokal gegen Oxford United brachte die Wende. Gegen den Drittligisten drohte bei einem zwischenzeitlichen 0:1-R\u00fcckstand eine Blamage, bis ein in der Entstehung gl\u00fccklicher Ausgleichstreffer eine Initialz\u00fcndung ausl\u00f6ste. Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor. Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup. Die Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel. Wie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60. Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale. Die Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt.", "sentence_answer": "Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens).", "paragraph_id": 36653, "paragraph_question": "question: Von welchem Verein wechselte Pat Van Den Hauwe zum FC Everton, context: FC_Everton\n\n=== Erfolge unter Howard Kendall (1981\u20131987) ===\n Der FC Everton in der Football League\nMit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte. Umso gr\u00f6\u00dfer war die Entt\u00e4uschung, dass bis Ende 1983 eine nennenswerte Verbesserung zun\u00e4chst ausblieb. Kendall besa\u00df jedoch in der Klubf\u00fchrung trotz des historisch schlechtesten Zuschauerzuspruchs als \u201everdienter Spieler\u201c \u00fcber genug Kredit und eine auf den ersten Blick unbedeutende F\u00fcnftrundenpartie im Ligapokal gegen Oxford United brachte die Wende. Gegen den Drittligisten drohte bei einem zwischenzeitlichen 0:1-R\u00fcckstand eine Blamage, bis ein in der Entstehung gl\u00fccklicher Ausgleichstreffer eine Initialz\u00fcndung ausl\u00f6ste. Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor. Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup.\nDie Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel.\nWie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60.\u00a0Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale.\nDie Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt."} -{"question": "Wer gewann die englische Fu\u00dfball Meisterschaft in der Saison 1984/85", "paragraph": "FC_Everton\n\n=== Erfolge unter Howard Kendall (1981\u20131987) ===\n Der FC Everton in der Football League\nMit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte. Umso gr\u00f6\u00dfer war die Entt\u00e4uschung, dass bis Ende 1983 eine nennenswerte Verbesserung zun\u00e4chst ausblieb. Kendall besa\u00df jedoch in der Klubf\u00fchrung trotz des historisch schlechtesten Zuschauerzuspruchs als \u201everdienter Spieler\u201c \u00fcber genug Kredit und eine auf den ersten Blick unbedeutende F\u00fcnftrundenpartie im Ligapokal gegen Oxford United brachte die Wende. Gegen den Drittligisten drohte bei einem zwischenzeitlichen 0:1-R\u00fcckstand eine Blamage, bis ein in der Entstehung gl\u00fccklicher Ausgleichstreffer eine Initialz\u00fcndung ausl\u00f6ste. Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor. Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. 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Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel.\nWie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60.\u00a0Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale.\nDie Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. 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Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup. Die Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. 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Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel. Wie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60. Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale. Die Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt.", "paragraph_answer": "FC_Everton === Erfolge unter Howard Kendall (1981\u20131987) === Der FC Everton in der Football League Mit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte. Umso gr\u00f6\u00dfer war die Entt\u00e4uschung, dass bis Ende 1983 eine nennenswerte Verbesserung zun\u00e4chst ausblieb. Kendall besa\u00df jedoch in der Klubf\u00fchrung trotz des historisch schlechtesten Zuschauerzuspruchs als \u201everdienter Spieler\u201c \u00fcber genug Kredit und eine auf den ersten Blick unbedeutende F\u00fcnftrundenpartie im Ligapokal gegen Oxford United brachte die Wende. Gegen den Drittligisten drohte bei einem zwischenzeitlichen 0:1-R\u00fcckstand eine Blamage, bis ein in der Entstehung gl\u00fccklicher Ausgleichstreffer eine Initialz\u00fcndung ausl\u00f6ste. Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor. Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup. Die Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel. Wie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60. Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale. Die Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt.", "sentence_answer": "Der FC Everton in der Football League ", "paragraph_id": 36654, "paragraph_question": "question: Wer gewann die englische Fu\u00dfball Meisterschaft in der Saison 1984/85, context: FC_Everton\n\n=== Erfolge unter Howard Kendall (1981\u20131987) ===\n Der FC Everton in der Football League\nMit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte. Umso gr\u00f6\u00dfer war die Entt\u00e4uschung, dass bis Ende 1983 eine nennenswerte Verbesserung zun\u00e4chst ausblieb. Kendall besa\u00df jedoch in der Klubf\u00fchrung trotz des historisch schlechtesten Zuschauerzuspruchs als \u201everdienter Spieler\u201c \u00fcber genug Kredit und eine auf den ersten Blick unbedeutende F\u00fcnftrundenpartie im Ligapokal gegen Oxford United brachte die Wende. Gegen den Drittligisten drohte bei einem zwischenzeitlichen 0:1-R\u00fcckstand eine Blamage, bis ein in der Entstehung gl\u00fccklicher Ausgleichstreffer eine Initialz\u00fcndung ausl\u00f6ste. Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor. Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup.\nDie Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel.\nWie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60.\u00a0Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale.\nDie Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt."} -{"question": "Wer gewann 1985 den FA Cup?", "paragraph": "FC_Everton\n\n=== Erfolge unter Howard Kendall (1981\u20131987) ===\n Der FC Everton in der Football League\nMit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte. Umso gr\u00f6\u00dfer war die Entt\u00e4uschung, dass bis Ende 1983 eine nennenswerte Verbesserung zun\u00e4chst ausblieb. Kendall besa\u00df jedoch in der Klubf\u00fchrung trotz des historisch schlechtesten Zuschauerzuspruchs als \u201everdienter Spieler\u201c \u00fcber genug Kredit und eine auf den ersten Blick unbedeutende F\u00fcnftrundenpartie im Ligapokal gegen Oxford United brachte die Wende. Gegen den Drittligisten drohte bei einem zwischenzeitlichen 0:1-R\u00fcckstand eine Blamage, bis ein in der Entstehung gl\u00fccklicher Ausgleichstreffer eine Initialz\u00fcndung ausl\u00f6ste. Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor. Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. 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Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel.\nWie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60.\u00a0Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale.\nDie Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt.", "answer": "Manchester United", "sentence": "Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel.", "paragraph_sentence": "FC_Everton == = Erfolge unter Howard Kendall (1981\u20131987) = = = Der FC Everton in der Football League Mit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte. Umso gr\u00f6\u00dfer war die Entt\u00e4uschung, dass bis Ende 1983 eine nennenswerte Verbesserung zun\u00e4chst ausblieb. Kendall besa\u00df jedoch in der Klubf\u00fchrung trotz des historisch schlechtesten Zuschauerzuspruchs als \u201everdienter Spieler\u201c \u00fcber genug Kredit und eine auf den ersten Blick unbedeutende F\u00fcnftrundenpartie im Ligapokal gegen Oxford United brachte die Wende. Gegen den Drittligisten drohte bei einem zwischenzeitlichen 0:1-R\u00fcckstand eine Blamage, bis ein in der Entstehung gl\u00fccklicher Ausgleichstreffer eine Initialz\u00fcndung ausl\u00f6ste. Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor. Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup. Die Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel. Wie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60. Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale. Die Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt.", "paragraph_answer": "FC_Everton === Erfolge unter Howard Kendall (1981\u20131987) === Der FC Everton in der Football League Mit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte. Umso gr\u00f6\u00dfer war die Entt\u00e4uschung, dass bis Ende 1983 eine nennenswerte Verbesserung zun\u00e4chst ausblieb. Kendall besa\u00df jedoch in der Klubf\u00fchrung trotz des historisch schlechtesten Zuschauerzuspruchs als \u201everdienter Spieler\u201c \u00fcber genug Kredit und eine auf den ersten Blick unbedeutende F\u00fcnftrundenpartie im Ligapokal gegen Oxford United brachte die Wende. Gegen den Drittligisten drohte bei einem zwischenzeitlichen 0:1-R\u00fcckstand eine Blamage, bis ein in der Entstehung gl\u00fccklicher Ausgleichstreffer eine Initialz\u00fcndung ausl\u00f6ste. Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor. Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup. Die Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel. Wie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60. Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale. Die Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. 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Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup.\nDie Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel.\nWie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60.\u00a0Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale.\nDie Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt."} -{"question": "Zu welchem Verein wechselte Gary Lineker 1986?", "paragraph": "FC_Everton\n\n=== Erfolge unter Howard Kendall (1981\u20131987) ===\n Der FC Everton in der Football League\nMit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte. Umso gr\u00f6\u00dfer war die Entt\u00e4uschung, dass bis Ende 1983 eine nennenswerte Verbesserung zun\u00e4chst ausblieb. Kendall besa\u00df jedoch in der Klubf\u00fchrung trotz des historisch schlechtesten Zuschauerzuspruchs als \u201everdienter Spieler\u201c \u00fcber genug Kredit und eine auf den ersten Blick unbedeutende F\u00fcnftrundenpartie im Ligapokal gegen Oxford United brachte die Wende. Gegen den Drittligisten drohte bei einem zwischenzeitlichen 0:1-R\u00fcckstand eine Blamage, bis ein in der Entstehung gl\u00fccklicher Ausgleichstreffer eine Initialz\u00fcndung ausl\u00f6ste. Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor. Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup.\nDie Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel.\nWie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60.\u00a0Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale.\nDie Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt.", "answer": "FC Barcelona", "sentence": "Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona )", "paragraph_sentence": "FC_Everton == = Erfolge unter Howard Kendall (1981\u20131987) = = = Der FC Everton in der Football League Mit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte. Umso gr\u00f6\u00dfer war die Entt\u00e4uschung, dass bis Ende 1983 eine nennenswerte Verbesserung zun\u00e4chst ausblieb. Kendall besa\u00df jedoch in der Klubf\u00fchrung trotz des historisch schlechtesten Zuschauerzuspruchs als \u201everdienter Spieler\u201c \u00fcber genug Kredit und eine auf den ersten Blick unbedeutende F\u00fcnftrundenpartie im Ligapokal gegen Oxford United brachte die Wende. Gegen den Drittligisten drohte bei einem zwischenzeitlichen 0:1-R\u00fcckstand eine Blamage, bis ein in der Entstehung gl\u00fccklicher Ausgleichstreffer eine Initialz\u00fcndung ausl\u00f6ste. Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor. Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup. Die Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel. Wie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona ) . In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60. Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale. Die Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt.", "paragraph_answer": "FC_Everton === Erfolge unter Howard Kendall (1981\u20131987) === Der FC Everton in der Football League Mit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte. Umso gr\u00f6\u00dfer war die Entt\u00e4uschung, dass bis Ende 1983 eine nennenswerte Verbesserung zun\u00e4chst ausblieb. Kendall besa\u00df jedoch in der Klubf\u00fchrung trotz des historisch schlechtesten Zuschauerzuspruchs als \u201everdienter Spieler\u201c \u00fcber genug Kredit und eine auf den ersten Blick unbedeutende F\u00fcnftrundenpartie im Ligapokal gegen Oxford United brachte die Wende. Gegen den Drittligisten drohte bei einem zwischenzeitlichen 0:1-R\u00fcckstand eine Blamage, bis ein in der Entstehung gl\u00fccklicher Ausgleichstreffer eine Initialz\u00fcndung ausl\u00f6ste. Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor. Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup. Die Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel. Wie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona ). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60. Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale. Die Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt.", "sentence_answer": "Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona )", "paragraph_id": 36658, "paragraph_question": "question: Zu welchem Verein wechselte Gary Lineker 1986?, context: FC_Everton\n\n=== Erfolge unter Howard Kendall (1981\u20131987) ===\n Der FC Everton in der Football League\nMit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte. Umso gr\u00f6\u00dfer war die Entt\u00e4uschung, dass bis Ende 1983 eine nennenswerte Verbesserung zun\u00e4chst ausblieb. Kendall besa\u00df jedoch in der Klubf\u00fchrung trotz des historisch schlechtesten Zuschauerzuspruchs als \u201everdienter Spieler\u201c \u00fcber genug Kredit und eine auf den ersten Blick unbedeutende F\u00fcnftrundenpartie im Ligapokal gegen Oxford United brachte die Wende. Gegen den Drittligisten drohte bei einem zwischenzeitlichen 0:1-R\u00fcckstand eine Blamage, bis ein in der Entstehung gl\u00fccklicher Ausgleichstreffer eine Initialz\u00fcndung ausl\u00f6ste. Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor. Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup.\nDie Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel.\nWie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60.\u00a0Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale.\nDie Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt."} -{"question": "zum wievielten mal hintereinander stand der FC Everton 1986 im FA Cup Finale?", "paragraph": "FC_Everton\n\n=== Erfolge unter Howard Kendall (1981\u20131987) ===\n Der FC Everton in der Football League\nMit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte. Umso gr\u00f6\u00dfer war die Entt\u00e4uschung, dass bis Ende 1983 eine nennenswerte Verbesserung zun\u00e4chst ausblieb. Kendall besa\u00df jedoch in der Klubf\u00fchrung trotz des historisch schlechtesten Zuschauerzuspruchs als \u201everdienter Spieler\u201c \u00fcber genug Kredit und eine auf den ersten Blick unbedeutende F\u00fcnftrundenpartie im Ligapokal gegen Oxford United brachte die Wende. Gegen den Drittligisten drohte bei einem zwischenzeitlichen 0:1-R\u00fcckstand eine Blamage, bis ein in der Entstehung gl\u00fccklicher Ausgleichstreffer eine Initialz\u00fcndung ausl\u00f6ste. Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor. Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup.\nDie Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel.\nWie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60.\u00a0Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale.\nDie Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt.", "answer": "dritten Mal", "sentence": "Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber.", "paragraph_sentence": "FC_Everton == = Erfolge unter Howard Kendall (1981\u20131987) = = = Der FC Everton in der Football League Mit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte. Umso gr\u00f6\u00dfer war die Entt\u00e4uschung, dass bis Ende 1983 eine nennenswerte Verbesserung zun\u00e4chst ausblieb. Kendall besa\u00df jedoch in der Klubf\u00fchrung trotz des historisch schlechtesten Zuschauerzuspruchs als \u201everdienter Spieler\u201c \u00fcber genug Kredit und eine auf den ersten Blick unbedeutende F\u00fcnftrundenpartie im Ligapokal gegen Oxford United brachte die Wende. Gegen den Drittligisten drohte bei einem zwischenzeitlichen 0:1-R\u00fcckstand eine Blamage, bis ein in der Entstehung gl\u00fccklicher Ausgleichstreffer eine Initialz\u00fcndung ausl\u00f6ste. Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor. Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup. Die Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel. Wie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60. Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale. Die Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt.", "paragraph_answer": "FC_Everton === Erfolge unter Howard Kendall (1981\u20131987) === Der FC Everton in der Football League Mit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte. Umso gr\u00f6\u00dfer war die Entt\u00e4uschung, dass bis Ende 1983 eine nennenswerte Verbesserung zun\u00e4chst ausblieb. Kendall besa\u00df jedoch in der Klubf\u00fchrung trotz des historisch schlechtesten Zuschauerzuspruchs als \u201everdienter Spieler\u201c \u00fcber genug Kredit und eine auf den ersten Blick unbedeutende F\u00fcnftrundenpartie im Ligapokal gegen Oxford United brachte die Wende. Gegen den Drittligisten drohte bei einem zwischenzeitlichen 0:1-R\u00fcckstand eine Blamage, bis ein in der Entstehung gl\u00fccklicher Ausgleichstreffer eine Initialz\u00fcndung ausl\u00f6ste. Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor. Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup. Die Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel. Wie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60. Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale. Die Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt.", "sentence_answer": "Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber.", "paragraph_id": 36659, "paragraph_question": "question: zum wievielten mal hintereinander stand der FC Everton 1986 im FA Cup Finale?, context: FC_Everton\n\n=== Erfolge unter Howard Kendall (1981\u20131987) ===\n Der FC Everton in der Football League\nMit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte. Umso gr\u00f6\u00dfer war die Entt\u00e4uschung, dass bis Ende 1983 eine nennenswerte Verbesserung zun\u00e4chst ausblieb. Kendall besa\u00df jedoch in der Klubf\u00fchrung trotz des historisch schlechtesten Zuschauerzuspruchs als \u201everdienter Spieler\u201c \u00fcber genug Kredit und eine auf den ersten Blick unbedeutende F\u00fcnftrundenpartie im Ligapokal gegen Oxford United brachte die Wende. Gegen den Drittligisten drohte bei einem zwischenzeitlichen 0:1-R\u00fcckstand eine Blamage, bis ein in der Entstehung gl\u00fccklicher Ausgleichstreffer eine Initialz\u00fcndung ausl\u00f6ste. Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor. Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup.\nDie Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel.\nWie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60.\u00a0Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale.\nDie Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt."} -{"question": "F\u00fcr welche Positionen wurde 1986 beim FC Everton haupts\u00e4chlich Spieler verplfichtet?", "paragraph": "FC_Everton\n\n=== Erfolge unter Howard Kendall (1981\u20131987) ===\n Der FC Everton in der Football League\nMit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte. Umso gr\u00f6\u00dfer war die Entt\u00e4uschung, dass bis Ende 1983 eine nennenswerte Verbesserung zun\u00e4chst ausblieb. Kendall besa\u00df jedoch in der Klubf\u00fchrung trotz des historisch schlechtesten Zuschauerzuspruchs als \u201everdienter Spieler\u201c \u00fcber genug Kredit und eine auf den ersten Blick unbedeutende F\u00fcnftrundenpartie im Ligapokal gegen Oxford United brachte die Wende. Gegen den Drittligisten drohte bei einem zwischenzeitlichen 0:1-R\u00fcckstand eine Blamage, bis ein in der Entstehung gl\u00fccklicher Ausgleichstreffer eine Initialz\u00fcndung ausl\u00f6ste. Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor. Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup.\nDie Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel.\nWie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60.\u00a0Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale.\nDie Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt.", "answer": "Defensiv- und Mittelfeldspieler", "sentence": "vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin).", "paragraph_sentence": "FC_Everton == = Erfolge unter Howard Kendall (1981\u20131987) = = = Der FC Everton in der Football League Mit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte. Umso gr\u00f6\u00dfer war die Entt\u00e4uschung, dass bis Ende 1983 eine nennenswerte Verbesserung zun\u00e4chst ausblieb. Kendall besa\u00df jedoch in der Klubf\u00fchrung trotz des historisch schlechtesten Zuschauerzuspruchs als \u201everdienter Spieler\u201c \u00fcber genug Kredit und eine auf den ersten Blick unbedeutende F\u00fcnftrundenpartie im Ligapokal gegen Oxford United brachte die Wende. Gegen den Drittligisten drohte bei einem zwischenzeitlichen 0:1-R\u00fcckstand eine Blamage, bis ein in der Entstehung gl\u00fccklicher Ausgleichstreffer eine Initialz\u00fcndung ausl\u00f6ste. Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor. Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup. Die Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel. Wie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60. Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale. Die Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt.", "paragraph_answer": "FC_Everton === Erfolge unter Howard Kendall (1981\u20131987) === Der FC Everton in der Football League Mit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte. Umso gr\u00f6\u00dfer war die Entt\u00e4uschung, dass bis Ende 1983 eine nennenswerte Verbesserung zun\u00e4chst ausblieb. Kendall besa\u00df jedoch in der Klubf\u00fchrung trotz des historisch schlechtesten Zuschauerzuspruchs als \u201everdienter Spieler\u201c \u00fcber genug Kredit und eine auf den ersten Blick unbedeutende F\u00fcnftrundenpartie im Ligapokal gegen Oxford United brachte die Wende. Gegen den Drittligisten drohte bei einem zwischenzeitlichen 0:1-R\u00fcckstand eine Blamage, bis ein in der Entstehung gl\u00fccklicher Ausgleichstreffer eine Initialz\u00fcndung ausl\u00f6ste. Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor. Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup. Die Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel. Wie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60. Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale. Die Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt.", "sentence_answer": "vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin).", "paragraph_id": 36661, "paragraph_question": "question: F\u00fcr welche Positionen wurde 1986 beim FC Everton haupts\u00e4chlich Spieler verplfichtet?, context: FC_Everton\n\n=== Erfolge unter Howard Kendall (1981\u20131987) ===\n Der FC Everton in der Football League\nMit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte. Umso gr\u00f6\u00dfer war die Entt\u00e4uschung, dass bis Ende 1983 eine nennenswerte Verbesserung zun\u00e4chst ausblieb. Kendall besa\u00df jedoch in der Klubf\u00fchrung trotz des historisch schlechtesten Zuschauerzuspruchs als \u201everdienter Spieler\u201c \u00fcber genug Kredit und eine auf den ersten Blick unbedeutende F\u00fcnftrundenpartie im Ligapokal gegen Oxford United brachte die Wende. Gegen den Drittligisten drohte bei einem zwischenzeitlichen 0:1-R\u00fcckstand eine Blamage, bis ein in der Entstehung gl\u00fccklicher Ausgleichstreffer eine Initialz\u00fcndung ausl\u00f6ste. Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor. Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup.\nDie Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel.\nWie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60.\u00a0Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale.\nDie Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt."} -{"question": "Die wievielte Meisterschaft gewann der FC Everton 1987", "paragraph": "FC_Everton\n\n=== Erfolge unter Howard Kendall (1981\u20131987) ===\n Der FC Everton in der Football League\nMit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte. Umso gr\u00f6\u00dfer war die Entt\u00e4uschung, dass bis Ende 1983 eine nennenswerte Verbesserung zun\u00e4chst ausblieb. Kendall besa\u00df jedoch in der Klubf\u00fchrung trotz des historisch schlechtesten Zuschauerzuspruchs als \u201everdienter Spieler\u201c \u00fcber genug Kredit und eine auf den ersten Blick unbedeutende F\u00fcnftrundenpartie im Ligapokal gegen Oxford United brachte die Wende. Gegen den Drittligisten drohte bei einem zwischenzeitlichen 0:1-R\u00fcckstand eine Blamage, bis ein in der Entstehung gl\u00fccklicher Ausgleichstreffer eine Initialz\u00fcndung ausl\u00f6ste. Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor. Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup.\nDie Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel.\nWie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60.\u00a0Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale.\nDie Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. 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Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup. Die Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel. Wie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60. Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale. Die Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt.", "paragraph_answer": "FC_Everton === Erfolge unter Howard Kendall (1981\u20131987) === Der FC Everton in der Football League Mit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte. Umso gr\u00f6\u00dfer war die Entt\u00e4uschung, dass bis Ende 1983 eine nennenswerte Verbesserung zun\u00e4chst ausblieb. Kendall besa\u00df jedoch in der Klubf\u00fchrung trotz des historisch schlechtesten Zuschauerzuspruchs als \u201everdienter Spieler\u201c \u00fcber genug Kredit und eine auf den ersten Blick unbedeutende F\u00fcnftrundenpartie im Ligapokal gegen Oxford United brachte die Wende. Gegen den Drittligisten drohte bei einem zwischenzeitlichen 0:1-R\u00fcckstand eine Blamage, bis ein in der Entstehung gl\u00fccklicher Ausgleichstreffer eine Initialz\u00fcndung ausl\u00f6ste. Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor. Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup. Die Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel. Wie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60. Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale. Die Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt.", "sentence_answer": "Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft.", "paragraph_id": 36663, "paragraph_question": "question: Die wievielte Meisterschaft gewann der FC Everton 1987, context: FC_Everton\n\n=== Erfolge unter Howard Kendall (1981\u20131987) ===\n Der FC Everton in der Football League\nMit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte. Umso gr\u00f6\u00dfer war die Entt\u00e4uschung, dass bis Ende 1983 eine nennenswerte Verbesserung zun\u00e4chst ausblieb. Kendall besa\u00df jedoch in der Klubf\u00fchrung trotz des historisch schlechtesten Zuschauerzuspruchs als \u201everdienter Spieler\u201c \u00fcber genug Kredit und eine auf den ersten Blick unbedeutende F\u00fcnftrundenpartie im Ligapokal gegen Oxford United brachte die Wende. Gegen den Drittligisten drohte bei einem zwischenzeitlichen 0:1-R\u00fcckstand eine Blamage, bis ein in der Entstehung gl\u00fccklicher Ausgleichstreffer eine Initialz\u00fcndung ausl\u00f6ste. Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor. Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup.\nDie Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel.\nWie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60.\u00a0Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale.\nDie Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt."} -{"question": "Welchen Verein trainierte Howard Kendall nach dem FC Everton?", "paragraph": "FC_Everton\n\n=== Erfolge unter Howard Kendall (1981\u20131987) ===\n Der FC Everton in der Football League\nMit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte. Umso gr\u00f6\u00dfer war die Entt\u00e4uschung, dass bis Ende 1983 eine nennenswerte Verbesserung zun\u00e4chst ausblieb. Kendall besa\u00df jedoch in der Klubf\u00fchrung trotz des historisch schlechtesten Zuschauerzuspruchs als \u201everdienter Spieler\u201c \u00fcber genug Kredit und eine auf den ersten Blick unbedeutende F\u00fcnftrundenpartie im Ligapokal gegen Oxford United brachte die Wende. Gegen den Drittligisten drohte bei einem zwischenzeitlichen 0:1-R\u00fcckstand eine Blamage, bis ein in der Entstehung gl\u00fccklicher Ausgleichstreffer eine Initialz\u00fcndung ausl\u00f6ste. Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor. Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup.\nDie Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel.\nWie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60.\u00a0Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale.\nDie Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt.", "answer": "Athletic Bilbao", "sentence": "Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt.", "paragraph_sentence": "FC_Everton == = Erfolge unter Howard Kendall (1981\u20131987) = = = Der FC Everton in der Football League Mit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte. Umso gr\u00f6\u00dfer war die Entt\u00e4uschung, dass bis Ende 1983 eine nennenswerte Verbesserung zun\u00e4chst ausblieb. Kendall besa\u00df jedoch in der Klubf\u00fchrung trotz des historisch schlechtesten Zuschauerzuspruchs als \u201everdienter Spieler\u201c \u00fcber genug Kredit und eine auf den ersten Blick unbedeutende F\u00fcnftrundenpartie im Ligapokal gegen Oxford United brachte die Wende. Gegen den Drittligisten drohte bei einem zwischenzeitlichen 0:1-R\u00fcckstand eine Blamage, bis ein in der Entstehung gl\u00fccklicher Ausgleichstreffer eine Initialz\u00fcndung ausl\u00f6ste. Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor. Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup. Die Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel. Wie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60. Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale. Die Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt. 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Gegen den Drittligisten drohte bei einem zwischenzeitlichen 0:1-R\u00fcckstand eine Blamage, bis ein in der Entstehung gl\u00fccklicher Ausgleichstreffer eine Initialz\u00fcndung ausl\u00f6ste. Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor. Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup. Die Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel. Wie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60. Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale. Die Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt.", "sentence_answer": "Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt.", "paragraph_id": 36664, "paragraph_question": "question: Welchen Verein trainierte Howard Kendall nach dem FC Everton?, context: FC_Everton\n\n=== Erfolge unter Howard Kendall (1981\u20131987) ===\n Der FC Everton in der Football League\nMit Howard Kendall verpflichtete der FC Everton zur Saison 1981/82 einen der drei Mittelfeldspieler aus der letzten \u201egoldenen \u00c4ra\u201c des Vereins, der zudem bei seiner ersten Trainerstation den Zweitligisten Blackburn Rovers fast von der dritten Liga per Durchmarsch in die Erstklassigkeit gef\u00fchrt h\u00e4tte. Umso gr\u00f6\u00dfer war die Entt\u00e4uschung, dass bis Ende 1983 eine nennenswerte Verbesserung zun\u00e4chst ausblieb. Kendall besa\u00df jedoch in der Klubf\u00fchrung trotz des historisch schlechtesten Zuschauerzuspruchs als \u201everdienter Spieler\u201c \u00fcber genug Kredit und eine auf den ersten Blick unbedeutende F\u00fcnftrundenpartie im Ligapokal gegen Oxford United brachte die Wende. Gegen den Drittligisten drohte bei einem zwischenzeitlichen 0:1-R\u00fcckstand eine Blamage, bis ein in der Entstehung gl\u00fccklicher Ausgleichstreffer eine Initialz\u00fcndung ausl\u00f6ste. Das Wiederholungsspiel endete mit einem deutlichen 4:1 f\u00fcr den FC Everton, der in den folgenden zwei Monaten keine weitere Partie mehr verlor. Das Ligapokalfinale war ein reines Liverpool-Endspiel und erneut zogen die \u201eBlues\u201c ungl\u00fccklich den K\u00fcrzeren, als Alan Hansen von den \u201eReds\u201c beim 0:0 im Wembley-Stadion den Ball deutlich sichtbar auf der eigenen Torlinie mit der Hand abwehrte und der f\u00e4llige Elfmeterpfiff ausblieb. Im Wiederholungsspiel gewann der FC Liverpool an der Maine Road mit 1:0. Dessen ungeachtet war nun der Weg frei f\u00fcr die neu von Kendall aufgebaute Mannschaft. Durch Tore der beiden schottischen St\u00fcrmer Graeme Sharp und Andy Gray gewann der FC Everton 1984 statt des Ligapokals mit einem 2:0-Finalsieg gegen den FC Watford den FA Cup.\nDie Saison 1984/85 entwickelte sich zum Triumphzug. Das neue Mittelfeld mit den sp\u00e4teren Nationalspielern Paul Bracewell und Peter Reid im Zentrum sowie Trevor Steven auf der rechten und dem Iren Kevin Sheedy auf der linken Seite war das Herzst\u00fcck des neuen Erfolgs, wobei Reid als \u201eChef\u201c am Ende der Spielzeit von der Spielergewerkschaft PFA sogar zu Englands Fu\u00dfballer des Jahres gew\u00e4hlt wurde. Die Defensive war walisisch dominiert, denn vor dem neuen Rekordtorh\u00fcter Neville Southall, den die Journalisten 1985 als englischen Fu\u00dfballer des Jahres vorne sahen, spielte in der Innenverteidigung Kapit\u00e4n Kevin Ratcliffe und auf der linken Abwehrseite der in Belgien geborene Pat Van Den Hauwe, der von Birmingham City gekommen war (erg\u00e4nzt wurde die Defensivreihe durch Derek Mountfield und Rechtsverteidiger Gary Stevens). Die Saisoner\u00f6ffnung gl\u00fcckte durch einen 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool in der Charity Shield (f\u00fcr das entscheidende Tor sorgte Bruce Grobbelaar mit einem Eigentor). Der Ligastart verlief zun\u00e4chst schleppend. Dann aber blieb das Team vom Jahreswechsel bis zum Mai 1985 in 18 Spielen ungeschlagen und gewann davon 16. Moralisch entscheidend f\u00fcr den Gewinn der achten englischen Meisterschaft war der 2:1-Sieg bei dem zwischenzeitlich ernsthaftesten Konkurrenten Tottenham Hotspur. Damit war der letzte \u201eStolperstein\u201c aus dem Weg ger\u00e4umt. Der bis dato gr\u00f6\u00dfte europ\u00e4ische Erfolg gelang dem FC Everton ebenfalls 1985 im Europapokal der Pokalsieger. Die \u201eToffees\u201c besiegten dabei zun\u00e4chst University College Dublin, Inter Bratislava und Fortuna Sittard, bevor sie im Halbfinale dem FC Bayern M\u00fcnchen gegen\u00fcberstanden. Nach einem 0:0 in M\u00fcnchen siegte der FC Everton mit 3:1 in einem Spiel, das sp\u00e4ter zur besten Partie in der Geschichte des Goodison Parks gew\u00e4hlt wurde. Dabei hatte der deutsche Pokalsieger zur Halbzeit nach einem Treffer von Dieter Hoene\u00df noch mit 1:0 gef\u00fchrt, bis dann Graeme Sharp und Andy Gray die Partie drehten und Trevor Steven die Partie entschied. Mit demselben Ergebnis gewann der Klub auch das Finale gegen den \u00f6sterreichischen Verein Rapid Wien, wobei die \u201eBlues\u201c die Begegnung nahezu \u00fcber die gesamte Spielzeit hinweg dominierten. Nach dem F\u00fchrungstor von Andy Gray und dem 2:0 von Trevor Steven nach einem Eckball sorgte Hans Krankl aus abseitsverd\u00e4chtiger Position f\u00fcr den Anschlusstreffer; kurz darauf stellte Kevin Sheedy den 3:1-Endstand her. Ein \u201eTriple\u201c verpasste der FC Everton nur knapp. Im FA-Cup-Endspiel sicherte ein Tor in der Verl\u00e4ngerung von Norman Whiteside Manchester United den Titel.\nWie bereits vor dem Zweiten Weltkrieg, sollte aber auch dieser Generation aufgrund \u00e4u\u00dferer Umst\u00e4nde Grenzen gesetzt werden. Die Sperre f\u00fcr englische Fu\u00dfballvereine nach der Katastrophe von Heysel war daf\u00fcr verantwortlich, dass der FC Everton trotz mehrfacher sportlicher Qualifikation um keine weiteren europ\u00e4ischen Titel mehr spielen konnte, vor allem auch nicht im Europapokal der Landesmeister nach den Meistertiteln 1985 und sp\u00e4ter 1987. Dazu kam, dass es Spieler wie Gary Lineker, der in seiner einzigen Saison 1985/86 f\u00fcr den FC Everton mit 40 Toren auf sich aufmerksam gemacht und eine gute WM 1986 in Mexiko gespielt hatte, nicht in der englischen Liga zu halten waren (Lineker wechselte 1986 f\u00fcr die mehr als dreifache Abl\u00f6sesumme zum FC Barcelona). In den einheimischen Wettbewerben blieb der FC Everton eine feste Gr\u00f6\u00dfe im Kampf um die Spitzenpl\u00e4tze. Dabei sah es in der Spielzeit 1985/86 lange danach aus, als k\u00f6nnte der FC Everton \u2013 auch dank der Leistung von Gary Lineker und vor allem nach einem 2:0-Prestigeerfolg in Anfield im Februar 1986 \u2013 die englische Meisterschaft erstmals verteidigen, aber durch eine ausdauernd gute Serie der \u201eReds\u201c und eine eigene entt\u00e4uschende Ausw\u00e4rtsniederlage bei Oxford United Ende April gerieten die Blues entscheidend ins Hintertreffen. Bereits zum dritten Mal in Folge erreichte der FC Everton 1986 das FA-Cup-Endspiel und stand dort nach einem 2:1-Halbfinalsieg im Villa Park gegen Sheffield Wednesday (hier ohne Gary Lineker) in Wembley erneut dem Liverpooler Stadtrivalen gegen\u00fcber. Nach einem 1:0-Zwischenstand in einer ersten Halbzeit, die der FC Everton dominierte, drehte der FC Liverpool ab der 60.\u00a0Minute die Partie und gewann durch zwei Tore von Ian Rush und einem weiteren Treffer von Craig Johnston letztlich mit 3:1. Besonders \u00e4rgerlich war hier f\u00fcr den FC Everton erneut, dass der Mannschaft vor dem Lineker-Treffer ein Elfmeterpfiff nach einem Foulspiel von Steve Nicol von demselben Schiedsrichter Alan Robinson vorenthalten wurde, wie zwei Jahre zuvor im Ligapokalfinale.\nDie Saison 1986/87 machte zun\u00e4chst nicht den Eindruck, dass der FC Everton in den Meisterschaftskampf einzugreifen in der Lage war. Ein ad\u00e4quater Ersatz f\u00fcr Lineker wurde nicht gefunden; vielmehr investierte Kendall in Defensiv- und Mittelfeldspieler (darunter kam f\u00fcr die \u00fcppige Summe von einer Million Pfund der Nationalmannschaftsverteidiger Dave Watson, zudem der bereits 33-j\u00e4hrige Linksverteidiger Paul Power und f\u00fcr 840.000 Pfund der Mittelfeldspieler Ian Snodin). Da neben Graeme Sharpe und Adrian Heath, der in der Saison stets auf rund zehn Ligatore kam, nur noch das 18-j\u00e4hrige Talent Warren Aspinall und Paul Wilkinson, dessen Durchbruch aber auf sich warten lie\u00df, im Angriff zur Verf\u00fcgung standen, war die Erwartungshaltung insgesamt geringer. Trotz zus\u00e4tzlicher Verletzungsprobleme starten die \u201eToffees\u201c aber gut in die Saison und vor allem der erfahrene Power gab der Mannschaft Stabilit\u00e4t. Nach der Jahreswende kehrten die verletzten Spieler sukzessive zur\u00fcck und im Angriff r\u00fcstete der Verein mit dem Kauf von Wayne Clarke nach. Dieser schoss bei dem wichtigen 1:0-Sieg beim FC Arsenal den entscheidenden Siegtreffer. Zus\u00e4tzlich leistete sich der FC Liverpool nach zwischenzeitlich klarer Tabellenf\u00fchrung mehrere \u00fcberraschende Niederlagen in der Schlussphase der Saison und der FC Everton gewann mit einem 1:0-Ausw\u00e4rtssieg bei Norwich City am drittletzten Spieltag vorzeitig seine neunte englische Meisterschaft. Besonders beachtenswert war hier, dass sich die Verantwortung f\u00fcr die Torerfolge nun auf mehrere Schultern verteilte und die Fl\u00fcgelspieler Steven und Sheedy gemeinsam 27 Ligatreffer erzielten. Kendall folgte dann im Juni 1987 dem Ruf aus Spanien, um dort den baskischen Athletic Bilbao zu trainieren, wobei die Aussicht auf die Teilnahme an einem europ\u00e4ischen Vereinswettbewerb, der englischen Vereinen weiterhin verwehrt wurde, als entscheidend f\u00fcr den Erfolgstrainer galt."} -{"question": "wann gab es in der Antarktis die ersten Eisfl\u00e4chen?", "paragraph": "Antarktika\n\n=== Glaziale und Interglaziale ===\nVor etwa 30 Millionen Jahren, mit Beginn des aktuellen Eiszeitalters Neogen, traten erste nennenswerte Eisfelder auf. Vor rund 25 Millionen Jahren, an der Wende der erdgeschichtlichen Epochen von Oligoz\u00e4n und Mioz\u00e4n, \u00f6ffnete sich zwischen der Antarktis und S\u00fcdamerika die Drakestra\u00dfe. Die dadurch ausgel\u00f6ste Bildung des Zirkumpolarstroms verst\u00e4rkte den Prozess der Vereisung. Die bis dahin den Kontinent bedeckenden W\u00e4lder wurden verdr\u00e4ngt. Seit etwa f\u00fcnf Millionen Jahren, im Plioz\u00e4n, kam es zur dauerhaften Vereisung des Kontinents, die bis heute vorliegt. Die Vereisung f\u00fchrte zum Sterben fast aller Pflanzen- und landlebenden Tierarten Antarktikas und zu einem weltweiten Absinken des Meeresspiegels.\nInnerhalb der Vereisungszeit wechseln sich Kaltzeiten (Glaziale) und Warmzeiten (Interglaziale) ab. W\u00e4hrend der Glaziale ist die Vergletscherung Antarktikas wesentlich gr\u00f6\u00dfer als w\u00e4hrend der Interglaziale. Auch der Meeresspiegel schwankt entsprechend der unterschiedlich starken Vergletscherung. Im letzten Glazial vor 18.000 Jahren lag er um etwa 135 Meter niedriger als heute. Seit etwa 12.000 Jahren befinden wir uns in einer Warmzeit, dem Holoz\u00e4n, mit vergleichsweise geringer Vereisung.\nDurch die Analyse von Eisbohrkernen konnten detaillierte Informationen \u00fcber die Klimageschichte der Erde gewonnen werden. Die \u00e4ltesten Eisbohrkerndaten reichen bis zu 900.000\u00a0Jahre in die Vergangenheit und umfassen mehr als acht Eiszeit-Zyklen.", "answer": "Vor etwa 30 Millionen Jahren", "sentence": "Glaziale und Interglaziale ===\n Vor etwa 30 Millionen Jahren , mit Beginn des aktuellen Eiszeitalters Neogen, traten erste nennenswerte Eisfelder auf.", "paragraph_sentence": "Antarktika = = = Glaziale und Interglaziale === Vor etwa 30 Millionen Jahren , mit Beginn des aktuellen Eiszeitalters Neogen, traten erste nennenswerte Eisfelder auf. Vor rund 25 Millionen Jahren, an der Wende der erdgeschichtlichen Epochen von Oligoz\u00e4n und Mioz\u00e4n, \u00f6ffnete sich zwischen der Antarktis und S\u00fcdamerika die Drakestra\u00dfe. Die dadurch ausgel\u00f6ste Bildung des Zirkumpolarstroms verst\u00e4rkte den Prozess der Vereisung. Die bis dahin den Kontinent bedeckenden W\u00e4lder wurden verdr\u00e4ngt. 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Die Vereisung f\u00fchrte zum Sterben fast aller Pflanzen- und landlebenden Tierarten Antarktikas und zu einem weltweiten Absinken des Meeresspiegels.\nInnerhalb der Vereisungszeit wechseln sich Kaltzeiten (Glaziale) und Warmzeiten (Interglaziale) ab. W\u00e4hrend der Glaziale ist die Vergletscherung Antarktikas wesentlich gr\u00f6\u00dfer als w\u00e4hrend der Interglaziale. Auch der Meeresspiegel schwankt entsprechend der unterschiedlich starken Vergletscherung. Im letzten Glazial vor 18.000 Jahren lag er um etwa 135 Meter niedriger als heute. Seit etwa 12.000 Jahren befinden wir uns in einer Warmzeit, dem Holoz\u00e4n, mit vergleichsweise geringer Vereisung.\nDurch die Analyse von Eisbohrkernen konnten detaillierte Informationen \u00fcber die Klimageschichte der Erde gewonnen werden. Die \u00e4ltesten Eisbohrkerndaten reichen bis zu 900.000\u00a0Jahre in die Vergangenheit und umfassen mehr als acht Eiszeit-Zyklen.", "answer": "rund 25 Millionen Jahren", "sentence": "Vor rund 25 Millionen Jahren , an der Wende der erdgeschichtlichen Epochen von Oligoz\u00e4n und Mioz\u00e4n, \u00f6ffnete sich zwischen der Antarktis und S\u00fcdamerika die Drakestra\u00dfe.", "paragraph_sentence": "Antarktika = = = Glaziale und Interglaziale === Vor etwa 30 Millionen Jahren, mit Beginn des aktuellen Eiszeitalters Neogen, traten erste nennenswerte Eisfelder auf. Vor rund 25 Millionen Jahren , an der Wende der erdgeschichtlichen Epochen von Oligoz\u00e4n und Mioz\u00e4n, \u00f6ffnete sich zwischen der Antarktis und S\u00fcdamerika die Drakestra\u00dfe. Die dadurch ausgel\u00f6ste Bildung des Zirkumpolarstroms verst\u00e4rkte den Prozess der Vereisung. Die bis dahin den Kontinent bedeckenden W\u00e4lder wurden verdr\u00e4ngt. Seit etwa f\u00fcnf Millionen Jahren, im Plioz\u00e4n, kam es zur dauerhaften Vereisung des Kontinents, die bis heute vorliegt. Die Vereisung f\u00fchrte zum Sterben fast aller Pflanzen- und landlebenden Tierarten Antarktikas und zu einem weltweiten Absinken des Meeresspiegels. Innerhalb der Vereisungszeit wechseln sich Kaltzeiten (Glaziale) und Warmzeiten (Interglaziale) ab. W\u00e4hrend der Glaziale ist die Vergletscherung Antarktikas wesentlich gr\u00f6\u00dfer als w\u00e4hrend der Interglaziale. Auch der Meeresspiegel schwankt entsprechend der unterschiedlich starken Vergletscherung. Im letzten Glazial vor 18.000 Jahren lag er um etwa 135 Meter niedriger als heute. Seit etwa 12.000 Jahren befinden wir uns in einer Warmzeit, dem Holoz\u00e4n, mit vergleichsweise geringer Vereisung. Durch die Analyse von Eisbohrkernen konnten detaillierte Informationen \u00fcber die Klimageschichte der Erde gewonnen werden. Die \u00e4ltesten Eisbohrkerndaten reichen bis zu 900.000 Jahre in die Vergangenheit und umfassen mehr als acht Eiszeit-Zyklen.", "paragraph_answer": "Antarktika === Glaziale und Interglaziale === Vor etwa 30 Millionen Jahren, mit Beginn des aktuellen Eiszeitalters Neogen, traten erste nennenswerte Eisfelder auf. Vor rund 25 Millionen Jahren , an der Wende der erdgeschichtlichen Epochen von Oligoz\u00e4n und Mioz\u00e4n, \u00f6ffnete sich zwischen der Antarktis und S\u00fcdamerika die Drakestra\u00dfe. Die dadurch ausgel\u00f6ste Bildung des Zirkumpolarstroms verst\u00e4rkte den Prozess der Vereisung. Die bis dahin den Kontinent bedeckenden W\u00e4lder wurden verdr\u00e4ngt. Seit etwa f\u00fcnf Millionen Jahren, im Plioz\u00e4n, kam es zur dauerhaften Vereisung des Kontinents, die bis heute vorliegt. Die Vereisung f\u00fchrte zum Sterben fast aller Pflanzen- und landlebenden Tierarten Antarktikas und zu einem weltweiten Absinken des Meeresspiegels. Innerhalb der Vereisungszeit wechseln sich Kaltzeiten (Glaziale) und Warmzeiten (Interglaziale) ab. W\u00e4hrend der Glaziale ist die Vergletscherung Antarktikas wesentlich gr\u00f6\u00dfer als w\u00e4hrend der Interglaziale. Auch der Meeresspiegel schwankt entsprechend der unterschiedlich starken Vergletscherung. Im letzten Glazial vor 18.000 Jahren lag er um etwa 135 Meter niedriger als heute. Seit etwa 12.000 Jahren befinden wir uns in einer Warmzeit, dem Holoz\u00e4n, mit vergleichsweise geringer Vereisung. Durch die Analyse von Eisbohrkernen konnten detaillierte Informationen \u00fcber die Klimageschichte der Erde gewonnen werden. Die \u00e4ltesten Eisbohrkerndaten reichen bis zu 900.000 Jahre in die Vergangenheit und umfassen mehr als acht Eiszeit-Zyklen.", "sentence_answer": "Vor rund 25 Millionen Jahren , an der Wende der erdgeschichtlichen Epochen von Oligoz\u00e4n und Mioz\u00e4n, \u00f6ffnete sich zwischen der Antarktis und S\u00fcdamerika die Drakestra\u00dfe.", "paragraph_id": 36987, "paragraph_question": "question: Wann ging es zur Erdepoche Mioz\u00e4n \u00fcber?, context: Antarktika\n\n=== Glaziale und Interglaziale ===\nVor etwa 30 Millionen Jahren, mit Beginn des aktuellen Eiszeitalters Neogen, traten erste nennenswerte Eisfelder auf. Vor rund 25 Millionen Jahren, an der Wende der erdgeschichtlichen Epochen von Oligoz\u00e4n und Mioz\u00e4n, \u00f6ffnete sich zwischen der Antarktis und S\u00fcdamerika die Drakestra\u00dfe. Die dadurch ausgel\u00f6ste Bildung des Zirkumpolarstroms verst\u00e4rkte den Prozess der Vereisung. Die bis dahin den Kontinent bedeckenden W\u00e4lder wurden verdr\u00e4ngt. 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Die \u00e4ltesten Eisbohrkerndaten reichen bis zu 900.000\u00a0Jahre in die Vergangenheit und umfassen mehr als acht Eiszeit-Zyklen."} -{"question": "Wann trennte sich die Antarktis von S\u00fcdamerika?", "paragraph": "Antarktika\n\n=== Glaziale und Interglaziale ===\nVor etwa 30 Millionen Jahren, mit Beginn des aktuellen Eiszeitalters Neogen, traten erste nennenswerte Eisfelder auf. Vor rund 25 Millionen Jahren, an der Wende der erdgeschichtlichen Epochen von Oligoz\u00e4n und Mioz\u00e4n, \u00f6ffnete sich zwischen der Antarktis und S\u00fcdamerika die Drakestra\u00dfe. Die dadurch ausgel\u00f6ste Bildung des Zirkumpolarstroms verst\u00e4rkte den Prozess der Vereisung. Die bis dahin den Kontinent bedeckenden W\u00e4lder wurden verdr\u00e4ngt. Seit etwa f\u00fcnf Millionen Jahren, im Plioz\u00e4n, kam es zur dauerhaften Vereisung des Kontinents, die bis heute vorliegt. Die Vereisung f\u00fchrte zum Sterben fast aller Pflanzen- und landlebenden Tierarten Antarktikas und zu einem weltweiten Absinken des Meeresspiegels.\nInnerhalb der Vereisungszeit wechseln sich Kaltzeiten (Glaziale) und Warmzeiten (Interglaziale) ab. W\u00e4hrend der Glaziale ist die Vergletscherung Antarktikas wesentlich gr\u00f6\u00dfer als w\u00e4hrend der Interglaziale. Auch der Meeresspiegel schwankt entsprechend der unterschiedlich starken Vergletscherung. Im letzten Glazial vor 18.000 Jahren lag er um etwa 135 Meter niedriger als heute. Seit etwa 12.000 Jahren befinden wir uns in einer Warmzeit, dem Holoz\u00e4n, mit vergleichsweise geringer Vereisung.\nDurch die Analyse von Eisbohrkernen konnten detaillierte Informationen \u00fcber die Klimageschichte der Erde gewonnen werden. Die \u00e4ltesten Eisbohrkerndaten reichen bis zu 900.000\u00a0Jahre in die Vergangenheit und umfassen mehr als acht Eiszeit-Zyklen.", "answer": "rund 25 Millionen Jahren", "sentence": "Vor rund 25 Millionen Jahren , an der Wende der erdgeschichtlichen Epochen von Oligoz\u00e4n und Mioz\u00e4n, \u00f6ffnete sich zwischen der Antarktis und S\u00fcdamerika die Drakestra\u00dfe.", "paragraph_sentence": "Antarktika = = = Glaziale und Interglaziale === Vor etwa 30 Millionen Jahren, mit Beginn des aktuellen Eiszeitalters Neogen, traten erste nennenswerte Eisfelder auf. Vor rund 25 Millionen Jahren , an der Wende der erdgeschichtlichen Epochen von Oligoz\u00e4n und Mioz\u00e4n, \u00f6ffnete sich zwischen der Antarktis und S\u00fcdamerika die Drakestra\u00dfe. Die dadurch ausgel\u00f6ste Bildung des Zirkumpolarstroms verst\u00e4rkte den Prozess der Vereisung. Die bis dahin den Kontinent bedeckenden W\u00e4lder wurden verdr\u00e4ngt. Seit etwa f\u00fcnf Millionen Jahren, im Plioz\u00e4n, kam es zur dauerhaften Vereisung des Kontinents, die bis heute vorliegt. Die Vereisung f\u00fchrte zum Sterben fast aller Pflanzen- und landlebenden Tierarten Antarktikas und zu einem weltweiten Absinken des Meeresspiegels. Innerhalb der Vereisungszeit wechseln sich Kaltzeiten (Glaziale) und Warmzeiten (Interglaziale) ab. W\u00e4hrend der Glaziale ist die Vergletscherung Antarktikas wesentlich gr\u00f6\u00dfer als w\u00e4hrend der Interglaziale. Auch der Meeresspiegel schwankt entsprechend der unterschiedlich starken Vergletscherung. Im letzten Glazial vor 18.000 Jahren lag er um etwa 135 Meter niedriger als heute. Seit etwa 12.000 Jahren befinden wir uns in einer Warmzeit, dem Holoz\u00e4n, mit vergleichsweise geringer Vereisung. Durch die Analyse von Eisbohrkernen konnten detaillierte Informationen \u00fcber die Klimageschichte der Erde gewonnen werden. Die \u00e4ltesten Eisbohrkerndaten reichen bis zu 900.000 Jahre in die Vergangenheit und umfassen mehr als acht Eiszeit-Zyklen.", "paragraph_answer": "Antarktika === Glaziale und Interglaziale === Vor etwa 30 Millionen Jahren, mit Beginn des aktuellen Eiszeitalters Neogen, traten erste nennenswerte Eisfelder auf. Vor rund 25 Millionen Jahren , an der Wende der erdgeschichtlichen Epochen von Oligoz\u00e4n und Mioz\u00e4n, \u00f6ffnete sich zwischen der Antarktis und S\u00fcdamerika die Drakestra\u00dfe. Die dadurch ausgel\u00f6ste Bildung des Zirkumpolarstroms verst\u00e4rkte den Prozess der Vereisung. Die bis dahin den Kontinent bedeckenden W\u00e4lder wurden verdr\u00e4ngt. Seit etwa f\u00fcnf Millionen Jahren, im Plioz\u00e4n, kam es zur dauerhaften Vereisung des Kontinents, die bis heute vorliegt. Die Vereisung f\u00fchrte zum Sterben fast aller Pflanzen- und landlebenden Tierarten Antarktikas und zu einem weltweiten Absinken des Meeresspiegels. 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Die \u00e4ltesten Eisbohrkerndaten reichen bis zu 900.000\u00a0Jahre in die Vergangenheit und umfassen mehr als acht Eiszeit-Zyklen."} -{"question": "Was war vor dem Eis in der Antarktis?", "paragraph": "Antarktika\n\n=== Glaziale und Interglaziale ===\nVor etwa 30 Millionen Jahren, mit Beginn des aktuellen Eiszeitalters Neogen, traten erste nennenswerte Eisfelder auf. Vor rund 25 Millionen Jahren, an der Wende der erdgeschichtlichen Epochen von Oligoz\u00e4n und Mioz\u00e4n, \u00f6ffnete sich zwischen der Antarktis und S\u00fcdamerika die Drakestra\u00dfe. Die dadurch ausgel\u00f6ste Bildung des Zirkumpolarstroms verst\u00e4rkte den Prozess der Vereisung. Die bis dahin den Kontinent bedeckenden W\u00e4lder wurden verdr\u00e4ngt. Seit etwa f\u00fcnf Millionen Jahren, im Plioz\u00e4n, kam es zur dauerhaften Vereisung des Kontinents, die bis heute vorliegt. Die Vereisung f\u00fchrte zum Sterben fast aller Pflanzen- und landlebenden Tierarten Antarktikas und zu einem weltweiten Absinken des Meeresspiegels.\nInnerhalb der Vereisungszeit wechseln sich Kaltzeiten (Glaziale) und Warmzeiten (Interglaziale) ab. W\u00e4hrend der Glaziale ist die Vergletscherung Antarktikas wesentlich gr\u00f6\u00dfer als w\u00e4hrend der Interglaziale. Auch der Meeresspiegel schwankt entsprechend der unterschiedlich starken Vergletscherung. Im letzten Glazial vor 18.000 Jahren lag er um etwa 135 Meter niedriger als heute. Seit etwa 12.000 Jahren befinden wir uns in einer Warmzeit, dem Holoz\u00e4n, mit vergleichsweise geringer Vereisung.\nDurch die Analyse von Eisbohrkernen konnten detaillierte Informationen \u00fcber die Klimageschichte der Erde gewonnen werden. Die \u00e4ltesten Eisbohrkerndaten reichen bis zu 900.000\u00a0Jahre in die Vergangenheit und umfassen mehr als acht Eiszeit-Zyklen.", "answer": "W\u00e4lder", "sentence": "Die bis dahin den Kontinent bedeckenden W\u00e4lder wurden verdr\u00e4ngt.", "paragraph_sentence": "Antarktika = = = Glaziale und Interglaziale === Vor etwa 30 Millionen Jahren, mit Beginn des aktuellen Eiszeitalters Neogen, traten erste nennenswerte Eisfelder auf. Vor rund 25 Millionen Jahren, an der Wende der erdgeschichtlichen Epochen von Oligoz\u00e4n und Mioz\u00e4n, \u00f6ffnete sich zwischen der Antarktis und S\u00fcdamerika die Drakestra\u00dfe. Die dadurch ausgel\u00f6ste Bildung des Zirkumpolarstroms verst\u00e4rkte den Prozess der Vereisung. Die bis dahin den Kontinent bedeckenden W\u00e4lder wurden verdr\u00e4ngt. Seit etwa f\u00fcnf Millionen Jahren, im Plioz\u00e4n, kam es zur dauerhaften Vereisung des Kontinents, die bis heute vorliegt. Die Vereisung f\u00fchrte zum Sterben fast aller Pflanzen- und landlebenden Tierarten Antarktikas und zu einem weltweiten Absinken des Meeresspiegels. Innerhalb der Vereisungszeit wechseln sich Kaltzeiten (Glaziale) und Warmzeiten (Interglaziale) ab. W\u00e4hrend der Glaziale ist die Vergletscherung Antarktikas wesentlich gr\u00f6\u00dfer als w\u00e4hrend der Interglaziale. Auch der Meeresspiegel schwankt entsprechend der unterschiedlich starken Vergletscherung. Im letzten Glazial vor 18.000 Jahren lag er um etwa 135 Meter niedriger als heute. Seit etwa 12.000 Jahren befinden wir uns in einer Warmzeit, dem Holoz\u00e4n, mit vergleichsweise geringer Vereisung. Durch die Analyse von Eisbohrkernen konnten detaillierte Informationen \u00fcber die Klimageschichte der Erde gewonnen werden. Die \u00e4ltesten Eisbohrkerndaten reichen bis zu 900.000 Jahre in die Vergangenheit und umfassen mehr als acht Eiszeit-Zyklen.", "paragraph_answer": "Antarktika === Glaziale und Interglaziale === Vor etwa 30 Millionen Jahren, mit Beginn des aktuellen Eiszeitalters Neogen, traten erste nennenswerte Eisfelder auf. Vor rund 25 Millionen Jahren, an der Wende der erdgeschichtlichen Epochen von Oligoz\u00e4n und Mioz\u00e4n, \u00f6ffnete sich zwischen der Antarktis und S\u00fcdamerika die Drakestra\u00dfe. Die dadurch ausgel\u00f6ste Bildung des Zirkumpolarstroms verst\u00e4rkte den Prozess der Vereisung. Die bis dahin den Kontinent bedeckenden W\u00e4lder wurden verdr\u00e4ngt. Seit etwa f\u00fcnf Millionen Jahren, im Plioz\u00e4n, kam es zur dauerhaften Vereisung des Kontinents, die bis heute vorliegt. Die Vereisung f\u00fchrte zum Sterben fast aller Pflanzen- und landlebenden Tierarten Antarktikas und zu einem weltweiten Absinken des Meeresspiegels. Innerhalb der Vereisungszeit wechseln sich Kaltzeiten (Glaziale) und Warmzeiten (Interglaziale) ab. W\u00e4hrend der Glaziale ist die Vergletscherung Antarktikas wesentlich gr\u00f6\u00dfer als w\u00e4hrend der Interglaziale. Auch der Meeresspiegel schwankt entsprechend der unterschiedlich starken Vergletscherung. Im letzten Glazial vor 18.000 Jahren lag er um etwa 135 Meter niedriger als heute. Seit etwa 12.000 Jahren befinden wir uns in einer Warmzeit, dem Holoz\u00e4n, mit vergleichsweise geringer Vereisung. Durch die Analyse von Eisbohrkernen konnten detaillierte Informationen \u00fcber die Klimageschichte der Erde gewonnen werden. Die \u00e4ltesten Eisbohrkerndaten reichen bis zu 900.000 Jahre in die Vergangenheit und umfassen mehr als acht Eiszeit-Zyklen.", "sentence_answer": "Die bis dahin den Kontinent bedeckenden W\u00e4lder wurden verdr\u00e4ngt.", "paragraph_id": 36990, "paragraph_question": "question: Was war vor dem Eis in der Antarktis?, context: Antarktika\n\n=== Glaziale und Interglaziale ===\nVor etwa 30 Millionen Jahren, mit Beginn des aktuellen Eiszeitalters Neogen, traten erste nennenswerte Eisfelder auf. Vor rund 25 Millionen Jahren, an der Wende der erdgeschichtlichen Epochen von Oligoz\u00e4n und Mioz\u00e4n, \u00f6ffnete sich zwischen der Antarktis und S\u00fcdamerika die Drakestra\u00dfe. Die dadurch ausgel\u00f6ste Bildung des Zirkumpolarstroms verst\u00e4rkte den Prozess der Vereisung. Die bis dahin den Kontinent bedeckenden W\u00e4lder wurden verdr\u00e4ngt. Seit etwa f\u00fcnf Millionen Jahren, im Plioz\u00e4n, kam es zur dauerhaften Vereisung des Kontinents, die bis heute vorliegt. Die Vereisung f\u00fchrte zum Sterben fast aller Pflanzen- und landlebenden Tierarten Antarktikas und zu einem weltweiten Absinken des Meeresspiegels.\nInnerhalb der Vereisungszeit wechseln sich Kaltzeiten (Glaziale) und Warmzeiten (Interglaziale) ab. W\u00e4hrend der Glaziale ist die Vergletscherung Antarktikas wesentlich gr\u00f6\u00dfer als w\u00e4hrend der Interglaziale. Auch der Meeresspiegel schwankt entsprechend der unterschiedlich starken Vergletscherung. Im letzten Glazial vor 18.000 Jahren lag er um etwa 135 Meter niedriger als heute. Seit etwa 12.000 Jahren befinden wir uns in einer Warmzeit, dem Holoz\u00e4n, mit vergleichsweise geringer Vereisung.\nDurch die Analyse von Eisbohrkernen konnten detaillierte Informationen \u00fcber die Klimageschichte der Erde gewonnen werden. Die \u00e4ltesten Eisbohrkerndaten reichen bis zu 900.000\u00a0Jahre in die Vergangenheit und umfassen mehr als acht Eiszeit-Zyklen."} -{"question": "Weshalb gibt es kaum Pflanzen in der Antarktis?", "paragraph": "Antarktika\n\n=== Glaziale und Interglaziale ===\nVor etwa 30 Millionen Jahren, mit Beginn des aktuellen Eiszeitalters Neogen, traten erste nennenswerte Eisfelder auf. Vor rund 25 Millionen Jahren, an der Wende der erdgeschichtlichen Epochen von Oligoz\u00e4n und Mioz\u00e4n, \u00f6ffnete sich zwischen der Antarktis und S\u00fcdamerika die Drakestra\u00dfe. Die dadurch ausgel\u00f6ste Bildung des Zirkumpolarstroms verst\u00e4rkte den Prozess der Vereisung. Die bis dahin den Kontinent bedeckenden W\u00e4lder wurden verdr\u00e4ngt. Seit etwa f\u00fcnf Millionen Jahren, im Plioz\u00e4n, kam es zur dauerhaften Vereisung des Kontinents, die bis heute vorliegt. Die Vereisung f\u00fchrte zum Sterben fast aller Pflanzen- und landlebenden Tierarten Antarktikas und zu einem weltweiten Absinken des Meeresspiegels.\nInnerhalb der Vereisungszeit wechseln sich Kaltzeiten (Glaziale) und Warmzeiten (Interglaziale) ab. W\u00e4hrend der Glaziale ist die Vergletscherung Antarktikas wesentlich gr\u00f6\u00dfer als w\u00e4hrend der Interglaziale. Auch der Meeresspiegel schwankt entsprechend der unterschiedlich starken Vergletscherung. Im letzten Glazial vor 18.000 Jahren lag er um etwa 135 Meter niedriger als heute. Seit etwa 12.000 Jahren befinden wir uns in einer Warmzeit, dem Holoz\u00e4n, mit vergleichsweise geringer Vereisung.\nDurch die Analyse von Eisbohrkernen konnten detaillierte Informationen \u00fcber die Klimageschichte der Erde gewonnen werden. Die \u00e4ltesten Eisbohrkerndaten reichen bis zu 900.000\u00a0Jahre in die Vergangenheit und umfassen mehr als acht Eiszeit-Zyklen.", "answer": "Vereisung", "sentence": "Die dadurch ausgel\u00f6ste Bildung des Zirkumpolarstroms verst\u00e4rkte den Prozess der Vereisung .", "paragraph_sentence": "Antarktika = = = Glaziale und Interglaziale === Vor etwa 30 Millionen Jahren, mit Beginn des aktuellen Eiszeitalters Neogen, traten erste nennenswerte Eisfelder auf. Vor rund 25 Millionen Jahren, an der Wende der erdgeschichtlichen Epochen von Oligoz\u00e4n und Mioz\u00e4n, \u00f6ffnete sich zwischen der Antarktis und S\u00fcdamerika die Drakestra\u00dfe. Die dadurch ausgel\u00f6ste Bildung des Zirkumpolarstroms verst\u00e4rkte den Prozess der Vereisung . Die bis dahin den Kontinent bedeckenden W\u00e4lder wurden verdr\u00e4ngt. Seit etwa f\u00fcnf Millionen Jahren, im Plioz\u00e4n, kam es zur dauerhaften Vereisung des Kontinents, die bis heute vorliegt. Die Vereisung f\u00fchrte zum Sterben fast aller Pflanzen- und landlebenden Tierarten Antarktikas und zu einem weltweiten Absinken des Meeresspiegels. Innerhalb der Vereisungszeit wechseln sich Kaltzeiten (Glaziale) und Warmzeiten (Interglaziale) ab. W\u00e4hrend der Glaziale ist die Vergletscherung Antarktikas wesentlich gr\u00f6\u00dfer als w\u00e4hrend der Interglaziale. Auch der Meeresspiegel schwankt entsprechend der unterschiedlich starken Vergletscherung. Im letzten Glazial vor 18.000 Jahren lag er um etwa 135 Meter niedriger als heute. Seit etwa 12.000 Jahren befinden wir uns in einer Warmzeit, dem Holoz\u00e4n, mit vergleichsweise geringer Vereisung. Durch die Analyse von Eisbohrkernen konnten detaillierte Informationen \u00fcber die Klimageschichte der Erde gewonnen werden. Die \u00e4ltesten Eisbohrkerndaten reichen bis zu 900.000 Jahre in die Vergangenheit und umfassen mehr als acht Eiszeit-Zyklen.", "paragraph_answer": "Antarktika === Glaziale und Interglaziale === Vor etwa 30 Millionen Jahren, mit Beginn des aktuellen Eiszeitalters Neogen, traten erste nennenswerte Eisfelder auf. Vor rund 25 Millionen Jahren, an der Wende der erdgeschichtlichen Epochen von Oligoz\u00e4n und Mioz\u00e4n, \u00f6ffnete sich zwischen der Antarktis und S\u00fcdamerika die Drakestra\u00dfe. Die dadurch ausgel\u00f6ste Bildung des Zirkumpolarstroms verst\u00e4rkte den Prozess der Vereisung . Die bis dahin den Kontinent bedeckenden W\u00e4lder wurden verdr\u00e4ngt. Seit etwa f\u00fcnf Millionen Jahren, im Plioz\u00e4n, kam es zur dauerhaften Vereisung des Kontinents, die bis heute vorliegt. Die Vereisung f\u00fchrte zum Sterben fast aller Pflanzen- und landlebenden Tierarten Antarktikas und zu einem weltweiten Absinken des Meeresspiegels. Innerhalb der Vereisungszeit wechseln sich Kaltzeiten (Glaziale) und Warmzeiten (Interglaziale) ab. W\u00e4hrend der Glaziale ist die Vergletscherung Antarktikas wesentlich gr\u00f6\u00dfer als w\u00e4hrend der Interglaziale. Auch der Meeresspiegel schwankt entsprechend der unterschiedlich starken Vergletscherung. Im letzten Glazial vor 18.000 Jahren lag er um etwa 135 Meter niedriger als heute. Seit etwa 12.000 Jahren befinden wir uns in einer Warmzeit, dem Holoz\u00e4n, mit vergleichsweise geringer Vereisung. Durch die Analyse von Eisbohrkernen konnten detaillierte Informationen \u00fcber die Klimageschichte der Erde gewonnen werden. Die \u00e4ltesten Eisbohrkerndaten reichen bis zu 900.000 Jahre in die Vergangenheit und umfassen mehr als acht Eiszeit-Zyklen.", "sentence_answer": "Die dadurch ausgel\u00f6ste Bildung des Zirkumpolarstroms verst\u00e4rkte den Prozess der Vereisung .", "paragraph_id": 36992, "paragraph_question": "question: Weshalb gibt es kaum Pflanzen in der Antarktis?, context: Antarktika\n\n=== Glaziale und Interglaziale ===\nVor etwa 30 Millionen Jahren, mit Beginn des aktuellen Eiszeitalters Neogen, traten erste nennenswerte Eisfelder auf. Vor rund 25 Millionen Jahren, an der Wende der erdgeschichtlichen Epochen von Oligoz\u00e4n und Mioz\u00e4n, \u00f6ffnete sich zwischen der Antarktis und S\u00fcdamerika die Drakestra\u00dfe. Die dadurch ausgel\u00f6ste Bildung des Zirkumpolarstroms verst\u00e4rkte den Prozess der Vereisung. Die bis dahin den Kontinent bedeckenden W\u00e4lder wurden verdr\u00e4ngt. 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Die \u00e4ltesten Eisbohrkerndaten reichen bis zu 900.000\u00a0Jahre in die Vergangenheit und umfassen mehr als acht Eiszeit-Zyklen."} -{"question": "Was ist das Gegenteil von Glaziale?", "paragraph": "Antarktika\n\n=== Glaziale und Interglaziale ===\nVor etwa 30 Millionen Jahren, mit Beginn des aktuellen Eiszeitalters Neogen, traten erste nennenswerte Eisfelder auf. Vor rund 25 Millionen Jahren, an der Wende der erdgeschichtlichen Epochen von Oligoz\u00e4n und Mioz\u00e4n, \u00f6ffnete sich zwischen der Antarktis und S\u00fcdamerika die Drakestra\u00dfe. Die dadurch ausgel\u00f6ste Bildung des Zirkumpolarstroms verst\u00e4rkte den Prozess der Vereisung. Die bis dahin den Kontinent bedeckenden W\u00e4lder wurden verdr\u00e4ngt. Seit etwa f\u00fcnf Millionen Jahren, im Plioz\u00e4n, kam es zur dauerhaften Vereisung des Kontinents, die bis heute vorliegt. 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Diese Autokarikatur war jedoch nicht die Regel und verschwand nach und nach aus der Praxis.\nIm Besonderem sind in diesem Zusammenhang folgende Comictitel zu benennen:\n* ''Fantastic Four'' #176 (1976)\n* ''Uncanny X-Men Annual'' (1st series) #7 (1983)\n* ''Sensational She-Hulk'' #51 (1993)", "answer": "1976", "sentence": "Im Besonderem sind in diesem Zusammenhang folgende Comictitel zu benennen:\n* ''Fantastic Four'' #176 ( 1976 )", "paragraph_sentence": "Marvel_Comics = = Satirische Selbstdarstellung = = In den sp\u00e4ten 1970ern und den fr\u00fchen 1980ern erschien der Verlag zeitweise in seinen eigenen Comics (speziell in den Comics \u00fcber die Marvel-Superhelden). In diesen Selbstdarstellungen zeigt sich der Verlag als eine Art Zeitungsverlag, der die Abenteuer der meisten Superhelden in Comicform vermarktet. Ein paar Male hat der Verlag aber auch unter Begegnungen von diversen Superhelden oder -schurken zu leiden, die die B\u00fcros verw\u00fcsten, weil sie ihre Darstellung nicht als besonders geschmackvoll empfanden. Diese Autokarikatur war jedoch nicht die Regel und verschwand nach und nach aus der Praxis. Im Besonderem sind in diesem Zusammenhang folgende Comictitel zu benennen: * ''Fantastic Four'' #176 ( 1976 ) * '' Uncanny X-Men Annual'' (1st series) #7 (1983) * ''Sensational She-Hulk'' #51 (1993)", "paragraph_answer": "Marvel_Comics == Satirische Selbstdarstellung == In den sp\u00e4ten 1970ern und den fr\u00fchen 1980ern erschien der Verlag zeitweise in seinen eigenen Comics (speziell in den Comics \u00fcber die Marvel-Superhelden). In diesen Selbstdarstellungen zeigt sich der Verlag als eine Art Zeitungsverlag, der die Abenteuer der meisten Superhelden in Comicform vermarktet. Ein paar Male hat der Verlag aber auch unter Begegnungen von diversen Superhelden oder -schurken zu leiden, die die B\u00fcros verw\u00fcsten, weil sie ihre Darstellung nicht als besonders geschmackvoll empfanden. Diese Autokarikatur war jedoch nicht die Regel und verschwand nach und nach aus der Praxis. Im Besonderem sind in diesem Zusammenhang folgende Comictitel zu benennen: * ''Fantastic Four'' #176 ( 1976 ) * ''Uncanny X-Men Annual'' (1st series) #7 (1983) * ''Sensational She-Hulk'' #51 (1993)", "sentence_answer": "Im Besonderem sind in diesem Zusammenhang folgende Comictitel zu benennen: * ''Fantastic Four'' #176 ( 1976 )", "paragraph_id": 37016, "paragraph_question": "question: Wann wurde Fantastic Four #176 ver\u00f6ffentlicht?, context: Marvel_Comics\n\n== Satirische Selbstdarstellung ==\nIn den sp\u00e4ten 1970ern und den fr\u00fchen 1980ern erschien der Verlag zeitweise in seinen eigenen Comics (speziell in den Comics \u00fcber die Marvel-Superhelden). 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Ein paar Male hat der Verlag aber auch unter Begegnungen von diversen Superhelden oder -schurken zu leiden, die die B\u00fcros verw\u00fcsten, weil sie ihre Darstellung nicht als besonders geschmackvoll empfanden. Diese Autokarikatur war jedoch nicht die Regel und verschwand nach und nach aus der Praxis. Im Besonderem sind in diesem Zusammenhang folgende Comictitel zu benennen: * ''Fantastic Four'' #176 (1976) * '' Uncanny X-Men Annual'' (1st series) #7 (1983) * ''Sensational She-Hulk'' #51 (1993)", "paragraph_answer": "Marvel_Comics == Satirische Selbstdarstellung == In den sp\u00e4ten 1970ern und den fr\u00fchen 1980ern erschien der Verlag zeitweise in seinen eigenen Comics (speziell in den Comics \u00fcber die Marvel-Superhelden). In diesen Selbstdarstellungen zeigt sich der Verlag als eine Art Zeitungsverlag , der die Abenteuer der meisten Superhelden in Comicform vermarktet. Ein paar Male hat der Verlag aber auch unter Begegnungen von diversen Superhelden oder -schurken zu leiden, die die B\u00fcros verw\u00fcsten, weil sie ihre Darstellung nicht als besonders geschmackvoll empfanden. Diese Autokarikatur war jedoch nicht die Regel und verschwand nach und nach aus der Praxis. Im Besonderem sind in diesem Zusammenhang folgende Comictitel zu benennen: * ''Fantastic Four'' #176 (1976) * ''Uncanny X-Men Annual'' (1st series) #7 (1983) * ''Sensational She-Hulk'' #51 (1993)", "sentence_answer": "In diesen Selbstdarstellungen zeigt sich der Verlag als eine Art Zeitungsverlag ,", "paragraph_id": 37017, "paragraph_question": "question: Wo konnte man den Namen Marvel Comics in den Comics von Marvel Comics wieder finden?, context: Marvel_Comics\n\n== Satirische Selbstdarstellung ==\nIn den sp\u00e4ten 1970ern und den fr\u00fchen 1980ern erschien der Verlag zeitweise in seinen eigenen Comics (speziell in den Comics \u00fcber die Marvel-Superhelden). In diesen Selbstdarstellungen zeigt sich der Verlag als eine Art Zeitungsverlag, der die Abenteuer der meisten Superhelden in Comicform vermarktet. Ein paar Male hat der Verlag aber auch unter Begegnungen von diversen Superhelden oder -schurken zu leiden, die die B\u00fcros verw\u00fcsten, weil sie ihre Darstellung nicht als besonders geschmackvoll empfanden. Diese Autokarikatur war jedoch nicht die Regel und verschwand nach und nach aus der Praxis.\nIm Besonderem sind in diesem Zusammenhang folgende Comictitel zu benennen:\n* ''Fantastic Four'' #176 (1976)\n* ''Uncanny X-Men Annual'' (1st series) #7 (1983)\n* ''Sensational She-Hulk'' #51 (1993)"} -{"question": "Wo steht der Schiedsrichter beim Canadian Football vor dem Snap?", "paragraph": "Canadian_Football\n\n==== Vor dem Snap ====\nDer Referee nimmt eine Position hinter der Line of Scrimmage auf der Seite des Wurfarms des Quarterbacks ein. Es steht weit genug entfernt, um keinen Spieler zu behindern, aber nah genug um den Ball noch im Auge zu haben. Der Referee z\u00e4hlt gemeinsam mit dem Head Linesman das Down, stellt die korrekte Bedienung des Spieluhr und 20-Sekunden-Uhr sicher, \u00fcberwacht die Aufstellung der Offensive Line und die Bewegungen der Offensive-Line-Spieler auf seiner Seite. Er \u00fcberwacht zus\u00e4tzlich den Quarterback beziehungsweise bei Kick-Spielz\u00fcgen den Kicker. Der Umpire stellt sich vor der Line of Scrimmage auf, so dass er die komplette Offensive Line \u00fcberwachen kann, ohne dabei jedoch Spieler in seinem Umfeld zu behindern. Er z\u00e4hlt die Spieler der Offence, stellt die korrekte Z\u00e4hlung der Downs sicher und \u00fcberwacht die andere H\u00e4lfte der Offensive Line.\nDer Head Linesman und der Line Judge stellen sich an gegen\u00fcberliegenden Seiten auf, sodass sie die komplette Line of Scrimmage, die Ersatzbank auf ihrer Seite sehe k\u00f6nnen. Sie \u00fcberwachen auf ihrer jeweiligen Seite die Auswechslungen, das Verhalten der Ersatzspieler und die korrekte Aufstellung eines passberechtigten Spielers am Rand der Line of Scrimmage. Sie \u00fcberwachen zus\u00e4tzlich die Z\u00e4hlung der Downs.\nDer Side und Back Judge stellen sich im Defensive Backfield auf, jeweils einer am Rand einer Seite. Sie z\u00e4hlen die Anzahl der Spieler in der Defence, helfen beim \u00dcberwachen der Ersatzspieler und Auswechslungen und helfen ebenfalls bei der Z\u00e4hlung der Downs. Der Field Judge stellt sich so auf, dass er die komplette Offensivformation sehen kann, wobei er die H\u00e4lfte mit mehr Spielern bevorzugen sollte, und zus\u00e4tzlich die hinterste Verteidigungsreihe im Blick hat. Zudem sollte er einen ungest\u00f6rten Blick auf die ihm zugewiesenen potentiellen Passempf\u00e4nger haben. Er ist verantwortlich f\u00fcr die \u00dcberwachung der 20-Sekunden-Uhr, z\u00e4hlt die Spieler der Defence und die Downs.", "answer": "eine Position hinter der Line of Scrimmage auf der Seite des Wurfarms des Quarterbacks ein", "sentence": "Der Referee nimmt eine Position hinter der Line of Scrimmage auf der Seite des Wurfarms des Quarterbacks ein .", "paragraph_sentence": "Canadian_Football = = = = Vor dem Snap ==== Der Referee nimmt eine Position hinter der Line of Scrimmage auf der Seite des Wurfarms des Quarterbacks ein . Es steht weit genug entfernt, um keinen Spieler zu behindern, aber nah genug um den Ball noch im Auge zu haben. Der Referee z\u00e4hlt gemeinsam mit dem Head Linesman das Down, stellt die korrekte Bedienung des Spieluhr und 20-Sekunden-Uhr sicher, \u00fcberwacht die Aufstellung der Offensive Line und die Bewegungen der Offensive-Line-Spieler auf seiner Seite. Er \u00fcberwacht zus\u00e4tzlich den Quarterback beziehungsweise bei Kick-Spielz\u00fcgen den Kicker. Der Umpire stellt sich vor der Line of Scrimmage auf, so dass er die komplette Offensive Line \u00fcberwachen kann, ohne dabei jedoch Spieler in seinem Umfeld zu behindern. Er z\u00e4hlt die Spieler der Offence, stellt die korrekte Z\u00e4hlung der Downs sicher und \u00fcberwacht die andere H\u00e4lfte der Offensive Line. Der Head Linesman und der Line Judge stellen sich an gegen\u00fcberliegenden Seiten auf, sodass sie die komplette Line of Scrimmage, die Ersatzbank auf ihrer Seite sehe k\u00f6nnen. Sie \u00fcberwachen auf ihrer jeweiligen Seite die Auswechslungen, das Verhalten der Ersatzspieler und die korrekte Aufstellung eines passberechtigten Spielers am Rand der Line of Scrimmage. Sie \u00fcberwachen zus\u00e4tzlich die Z\u00e4hlung der Downs. Der Side und Back Judge stellen sich im Defensive Backfield auf, jeweils einer am Rand einer Seite. 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Sie \u00fcberwachen auf ihrer jeweiligen Seite die Auswechslungen, das Verhalten der Ersatzspieler und die korrekte Aufstellung eines passberechtigten Spielers am Rand der Line of Scrimmage. Sie \u00fcberwachen zus\u00e4tzlich die Z\u00e4hlung der Downs. Der Side und Back Judge stellen sich im Defensive Backfield auf, jeweils einer am Rand einer Seite. Sie z\u00e4hlen die Anzahl der Spieler in der Defence, helfen beim \u00dcberwachen der Ersatzspieler und Auswechslungen und helfen ebenfalls bei der Z\u00e4hlung der Downs. Der Field Judge stellt sich so auf, dass er die komplette Offensivformation sehen kann, wobei er die H\u00e4lfte mit mehr Spielern bevorzugen sollte, und zus\u00e4tzlich die hinterste Verteidigungsreihe im Blick hat. Zudem sollte er einen ungest\u00f6rten Blick auf die ihm zugewiesenen potentiellen Passempf\u00e4nger haben. 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Der Referee z\u00e4hlt gemeinsam mit dem Head Linesman das Down, stellt die korrekte Bedienung des Spieluhr und 20-Sekunden-Uhr sicher, \u00fcberwacht die Aufstellung der Offensive Line und die Bewegungen der Offensive-Line-Spieler auf seiner Seite. Er \u00fcberwacht zus\u00e4tzlich den Quarterback beziehungsweise bei Kick-Spielz\u00fcgen den Kicker. Der Umpire stellt sich vor der Line of Scrimmage auf, so dass er die komplette Offensive Line \u00fcberwachen kann, ohne dabei jedoch Spieler in seinem Umfeld zu behindern. Er z\u00e4hlt die Spieler der Offence, stellt die korrekte Z\u00e4hlung der Downs sicher und \u00fcberwacht die andere H\u00e4lfte der Offensive Line.\nDer Head Linesman und der Line Judge stellen sich an gegen\u00fcberliegenden Seiten auf, sodass sie die komplette Line of Scrimmage, die Ersatzbank auf ihrer Seite sehe k\u00f6nnen. Sie \u00fcberwachen auf ihrer jeweiligen Seite die Auswechslungen, das Verhalten der Ersatzspieler und die korrekte Aufstellung eines passberechtigten Spielers am Rand der Line of Scrimmage. Sie \u00fcberwachen zus\u00e4tzlich die Z\u00e4hlung der Downs.\nDer Side und Back Judge stellen sich im Defensive Backfield auf, jeweils einer am Rand einer Seite. Sie z\u00e4hlen die Anzahl der Spieler in der Defence, helfen beim \u00dcberwachen der Ersatzspieler und Auswechslungen und helfen ebenfalls bei der Z\u00e4hlung der Downs. Der Field Judge stellt sich so auf, dass er die komplette Offensivformation sehen kann, wobei er die H\u00e4lfte mit mehr Spielern bevorzugen sollte, und zus\u00e4tzlich die hinterste Verteidigungsreihe im Blick hat. Zudem sollte er einen ungest\u00f6rten Blick auf die ihm zugewiesenen potentiellen Passempf\u00e4nger haben. Er ist verantwortlich f\u00fcr die \u00dcberwachung der 20-Sekunden-Uhr, z\u00e4hlt die Spieler der Defence und die Downs."} -{"question": "Welcher Teil des Schiedsrichter Teams \u00fcberwacht beim Kanadischen Football die Auswechslungen?", "paragraph": "Canadian_Football\n\n==== Vor dem Snap ====\nDer Referee nimmt eine Position hinter der Line of Scrimmage auf der Seite des Wurfarms des Quarterbacks ein. Es steht weit genug entfernt, um keinen Spieler zu behindern, aber nah genug um den Ball noch im Auge zu haben. Der Referee z\u00e4hlt gemeinsam mit dem Head Linesman das Down, stellt die korrekte Bedienung des Spieluhr und 20-Sekunden-Uhr sicher, \u00fcberwacht die Aufstellung der Offensive Line und die Bewegungen der Offensive-Line-Spieler auf seiner Seite. Er \u00fcberwacht zus\u00e4tzlich den Quarterback beziehungsweise bei Kick-Spielz\u00fcgen den Kicker. Der Umpire stellt sich vor der Line of Scrimmage auf, so dass er die komplette Offensive Line \u00fcberwachen kann, ohne dabei jedoch Spieler in seinem Umfeld zu behindern. Er z\u00e4hlt die Spieler der Offence, stellt die korrekte Z\u00e4hlung der Downs sicher und \u00fcberwacht die andere H\u00e4lfte der Offensive Line.\nDer Head Linesman und der Line Judge stellen sich an gegen\u00fcberliegenden Seiten auf, sodass sie die komplette Line of Scrimmage, die Ersatzbank auf ihrer Seite sehe k\u00f6nnen. Sie \u00fcberwachen auf ihrer jeweiligen Seite die Auswechslungen, das Verhalten der Ersatzspieler und die korrekte Aufstellung eines passberechtigten Spielers am Rand der Line of Scrimmage. Sie \u00fcberwachen zus\u00e4tzlich die Z\u00e4hlung der Downs.\nDer Side und Back Judge stellen sich im Defensive Backfield auf, jeweils einer am Rand einer Seite. Sie z\u00e4hlen die Anzahl der Spieler in der Defence, helfen beim \u00dcberwachen der Ersatzspieler und Auswechslungen und helfen ebenfalls bei der Z\u00e4hlung der Downs. Der Field Judge stellt sich so auf, dass er die komplette Offensivformation sehen kann, wobei er die H\u00e4lfte mit mehr Spielern bevorzugen sollte, und zus\u00e4tzlich die hinterste Verteidigungsreihe im Blick hat. Zudem sollte er einen ungest\u00f6rten Blick auf die ihm zugewiesenen potentiellen Passempf\u00e4nger haben. 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Er \u00fcberwacht zus\u00e4tzlich den Quarterback beziehungsweise bei Kick-Spielz\u00fcgen den Kicker. Der Umpire stellt sich vor der Line of Scrimmage auf, so dass er die komplette Offensive Line \u00fcberwachen kann, ohne dabei jedoch Spieler in seinem Umfeld zu behindern. Er z\u00e4hlt die Spieler der Offence, stellt die korrekte Z\u00e4hlung der Downs sicher und \u00fcberwacht die andere H\u00e4lfte der Offensive Line. Der Head Linesman und der Line Judge stellen sich an gegen\u00fcberliegenden Seiten auf, sodass sie die komplette Line of Scrimmage, die Ersatzbank auf ihrer Seite sehe k\u00f6nnen. Sie \u00fcberwachen auf ihrer jeweiligen Seite die Auswechslungen, das Verhalten der Ersatzspieler und die korrekte Aufstellung eines passberechtigten Spielers am Rand der Line of Scrimmage. Sie \u00fcberwachen zus\u00e4tzlich die Z\u00e4hlung der Downs. Der Side und Back Judge stellen sich im Defensive Backfield auf, jeweils einer am Rand einer Seite. Sie z\u00e4hlen die Anzahl der Spieler in der Defence, helfen beim \u00dcberwachen der Ersatzspieler und Auswechslungen und helfen ebenfalls bei der Z\u00e4hlung der Downs. Der Field Judge stellt sich so auf, dass er die komplette Offensivformation sehen kann, wobei er die H\u00e4lfte mit mehr Spielern bevorzugen sollte, und zus\u00e4tzlich die hinterste Verteidigungsreihe im Blick hat. Zudem sollte er einen ungest\u00f6rten Blick auf die ihm zugewiesenen potentiellen Passempf\u00e4nger haben. Er ist verantwortlich f\u00fcr die \u00dcberwachung der 20-Sekunden-Uhr, z\u00e4hlt die Spieler der Defence und die Downs.", "paragraph_answer": "Canadian_Football ==== Vor dem Snap ==== Der Referee nimmt eine Position hinter der Line of Scrimmage auf der Seite des Wurfarms des Quarterbacks ein. Es steht weit genug entfernt, um keinen Spieler zu behindern, aber nah genug um den Ball noch im Auge zu haben. Der Referee z\u00e4hlt gemeinsam mit dem Head Linesman das Down, stellt die korrekte Bedienung des Spieluhr und 20-Sekunden-Uhr sicher, \u00fcberwacht die Aufstellung der Offensive Line und die Bewegungen der Offensive-Line-Spieler auf seiner Seite. Er \u00fcberwacht zus\u00e4tzlich den Quarterback beziehungsweise bei Kick-Spielz\u00fcgen den Kicker. Der Umpire stellt sich vor der Line of Scrimmage auf, so dass er die komplette Offensive Line \u00fcberwachen kann, ohne dabei jedoch Spieler in seinem Umfeld zu behindern. Er z\u00e4hlt die Spieler der Offence, stellt die korrekte Z\u00e4hlung der Downs sicher und \u00fcberwacht die andere H\u00e4lfte der Offensive Line. Der Head Linesman und der Line Judge stellen sich an gegen\u00fcberliegenden Seiten auf, sodass sie die komplette Line of Scrimmage, die Ersatzbank auf ihrer Seite sehe k\u00f6nnen. Sie \u00fcberwachen auf ihrer jeweiligen Seite die Auswechslungen, das Verhalten der Ersatzspieler und die korrekte Aufstellung eines passberechtigten Spielers am Rand der Line of Scrimmage. Sie \u00fcberwachen zus\u00e4tzlich die Z\u00e4hlung der Downs. Der Side und Back Judge stellen sich im Defensive Backfield auf, jeweils einer am Rand einer Seite. Sie z\u00e4hlen die Anzahl der Spieler in der Defence, helfen beim \u00dcberwachen der Ersatzspieler und Auswechslungen und helfen ebenfalls bei der Z\u00e4hlung der Downs. Der Field Judge stellt sich so auf, dass er die komplette Offensivformation sehen kann, wobei er die H\u00e4lfte mit mehr Spielern bevorzugen sollte, und zus\u00e4tzlich die hinterste Verteidigungsreihe im Blick hat. Zudem sollte er einen ungest\u00f6rten Blick auf die ihm zugewiesenen potentiellen Passempf\u00e4nger haben. 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Der Referee z\u00e4hlt gemeinsam mit dem Head Linesman das Down, stellt die korrekte Bedienung des Spieluhr und 20-Sekunden-Uhr sicher, \u00fcberwacht die Aufstellung der Offensive Line und die Bewegungen der Offensive-Line-Spieler auf seiner Seite. Er \u00fcberwacht zus\u00e4tzlich den Quarterback beziehungsweise bei Kick-Spielz\u00fcgen den Kicker. Der Umpire stellt sich vor der Line of Scrimmage auf, so dass er die komplette Offensive Line \u00fcberwachen kann, ohne dabei jedoch Spieler in seinem Umfeld zu behindern. Er z\u00e4hlt die Spieler der Offence, stellt die korrekte Z\u00e4hlung der Downs sicher und \u00fcberwacht die andere H\u00e4lfte der Offensive Line.\nDer Head Linesman und der Line Judge stellen sich an gegen\u00fcberliegenden Seiten auf, sodass sie die komplette Line of Scrimmage, die Ersatzbank auf ihrer Seite sehe k\u00f6nnen. Sie \u00fcberwachen auf ihrer jeweiligen Seite die Auswechslungen, das Verhalten der Ersatzspieler und die korrekte Aufstellung eines passberechtigten Spielers am Rand der Line of Scrimmage. Sie \u00fcberwachen zus\u00e4tzlich die Z\u00e4hlung der Downs.\nDer Side und Back Judge stellen sich im Defensive Backfield auf, jeweils einer am Rand einer Seite. Sie z\u00e4hlen die Anzahl der Spieler in der Defence, helfen beim \u00dcberwachen der Ersatzspieler und Auswechslungen und helfen ebenfalls bei der Z\u00e4hlung der Downs. Der Field Judge stellt sich so auf, dass er die komplette Offensivformation sehen kann, wobei er die H\u00e4lfte mit mehr Spielern bevorzugen sollte, und zus\u00e4tzlich die hinterste Verteidigungsreihe im Blick hat. Zudem sollte er einen ungest\u00f6rten Blick auf die ihm zugewiesenen potentiellen Passempf\u00e4nger haben. 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Der Referee z\u00e4hlt gemeinsam mit dem Head Linesman das Down, stellt die korrekte Bedienung des Spieluhr und 20-Sekunden-Uhr sicher, \u00fcberwacht die Aufstellung der Offensive Line und die Bewegungen der Offensive-Line-Spieler auf seiner Seite. Er \u00fcberwacht zus\u00e4tzlich den Quarterback beziehungsweise bei Kick-Spielz\u00fcgen den Kicker. Der Umpire stellt sich vor der Line of Scrimmage auf, so dass er die komplette Offensive Line \u00fcberwachen kann, ohne dabei jedoch Spieler in seinem Umfeld zu behindern. Er z\u00e4hlt die Spieler der Offence, stellt die korrekte Z\u00e4hlung der Downs sicher und \u00fcberwacht die andere H\u00e4lfte der Offensive Line. Der Head Linesman und der Line Judge stellen sich an gegen\u00fcberliegenden Seiten auf, sodass sie die komplette Line of Scrimmage, die Ersatzbank auf ihrer Seite sehe k\u00f6nnen. Sie \u00fcberwachen auf ihrer jeweiligen Seite die Auswechslungen, das Verhalten der Ersatzspieler und die korrekte Aufstellung eines passberechtigten Spielers am Rand der Line of Scrimmage. Sie \u00fcberwachen zus\u00e4tzlich die Z\u00e4hlung der Downs. Der Side und Back Judge stellen sich im Defensive Backfield auf, jeweils einer am Rand einer Seite. Sie z\u00e4hlen die Anzahl der Spieler in der Defence, helfen beim \u00dcberwachen der Ersatzspieler und Auswechslungen und helfen ebenfalls bei der Z\u00e4hlung der Downs. Der Field Judge stellt sich so auf, dass er die komplette Offensivformation sehen kann, wobei er die H\u00e4lfte mit mehr Spielern bevorzugen sollte, und zus\u00e4tzlich die hinterste Verteidigungsreihe im Blick hat. Zudem sollte er einen ungest\u00f6rten Blick auf die ihm zugewiesenen potentiellen Passempf\u00e4nger haben. 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Welpen d\u00fcrfen fr\u00fchestens nach acht Wochen von ihrer Mutter getrennt werden.\nIn vielen L\u00e4ndern und Gemeinden verlangen Vorschriften, dass Hunde \u2013 eventuell nur in Wohngebieten, auf Stra\u00dfen \u2013 an der Leine zu f\u00fchren sind, in \u00f6ffentlichen Verkehrsmitteln einen Maulkorb tragen m\u00fcssen und ihr Kot von der Stra\u00dfe zu beseitigen ist. (Wien: Sauberkeitskampagne 2012, Strafh\u00f6he Organmandat 36\u00a0\u20ac, 110.000 Wiesenstecker \u201eSind dir 36 Euro wurst?\u201c Graz: 10\u00a0\u20ac.) Verschiedentlich werden in Selbstentnahmeboxen gratis daf\u00fcr geeignete, oft rote oder braune ''PE-Sackerln'' angeboten. Etwa in Wien und Graz werden eingez\u00e4unte Bereiche als Hundezone \u00f6ffentlich angeboten.", "answer": "Verordnung \u00fcber die Haltung von Wirbeltieren", "sentence": "Die rechtlichen Vorschriften f\u00fcr die Haltung von Hunden sind in der Verordnung \u00fcber die Haltung von Wirbeltieren festgelegt.", "paragraph_sentence": "Haushund === \u00d6sterreich = = = Die rechtlichen Vorschriften f\u00fcr die Haltung von Hunden sind in der Verordnung \u00fcber die Haltung von Wirbeltieren festgelegt. In der zugeh\u00f6rigen Anlage 1 werden die Mindestanforderung f\u00fcr die Haltung von Hunden definiert. So m\u00fcssen sie t\u00e4glich zumindest einen Auslauf und zwei Mal t\u00e4glich Sozialkontakt mit Menschen haben. Auch muss ihnen mehrmals t\u00e4glich die M\u00f6glichkeit zu Kot- und Harnabsatz im Freien erm\u00f6glicht werden. Welpen d\u00fcrfen fr\u00fchestens nach acht Wochen von ihrer Mutter getrennt werden. In vielen L\u00e4ndern und Gemeinden verlangen Vorschriften, dass Hunde \u2013 eventuell nur in Wohngebieten, auf Stra\u00dfen \u2013 an der Leine zu f\u00fchren sind, in \u00f6ffentlichen Verkehrsmitteln einen Maulkorb tragen m\u00fcssen und ihr Kot von der Stra\u00dfe zu beseitigen ist. (Wien: Sauberkeitskampagne 2012, Strafh\u00f6he Organmandat 36 \u20ac, 110.000 Wiesenstecker \u201eSind dir 36 Euro wurst?\u201c Graz: 10 \u20ac.) Verschiedentlich werden in Selbstentnahmeboxen gratis daf\u00fcr geeignete, oft rote oder braune ''PE-Sackerln'' angeboten. Etwa in Wien und Graz werden eingez\u00e4unte Bereiche als Hundezone \u00f6ffentlich angeboten.", "paragraph_answer": "Haushund === \u00d6sterreich === Die rechtlichen Vorschriften f\u00fcr die Haltung von Hunden sind in der Verordnung \u00fcber die Haltung von Wirbeltieren festgelegt. In der zugeh\u00f6rigen Anlage 1 werden die Mindestanforderung f\u00fcr die Haltung von Hunden definiert. 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Etwa in Wien und Graz werden eingez\u00e4unte Bereiche als Hundezone \u00f6ffentlich angeboten.", "sentence_answer": "Die rechtlichen Vorschriften f\u00fcr die Haltung von Hunden sind in der Verordnung \u00fcber die Haltung von Wirbeltieren festgelegt.", "paragraph_id": 36974, "paragraph_question": "question: Wo steht in dem \u00d6sterreichischem Gesetz wie man Haushunde halten darf?, context: Haushund\n\n=== \u00d6sterreich ===\nDie rechtlichen Vorschriften f\u00fcr die Haltung von Hunden sind in der Verordnung \u00fcber die Haltung von Wirbeltieren festgelegt. In der zugeh\u00f6rigen Anlage 1 werden die Mindestanforderung f\u00fcr die Haltung von Hunden definiert. So m\u00fcssen sie t\u00e4glich zumindest einen Auslauf und zwei Mal t\u00e4glich Sozialkontakt mit Menschen haben. Auch muss ihnen mehrmals t\u00e4glich die M\u00f6glichkeit zu Kot- und Harnabsatz im Freien erm\u00f6glicht werden. Welpen d\u00fcrfen fr\u00fchestens nach acht Wochen von ihrer Mutter getrennt werden.\nIn vielen L\u00e4ndern und Gemeinden verlangen Vorschriften, dass Hunde \u2013 eventuell nur in Wohngebieten, auf Stra\u00dfen \u2013 an der Leine zu f\u00fchren sind, in \u00f6ffentlichen Verkehrsmitteln einen Maulkorb tragen m\u00fcssen und ihr Kot von der Stra\u00dfe zu beseitigen ist. (Wien: Sauberkeitskampagne 2012, Strafh\u00f6he Organmandat 36\u00a0\u20ac, 110.000 Wiesenstecker \u201eSind dir 36 Euro wurst?\u201c Graz: 10\u00a0\u20ac.) Verschiedentlich werden in Selbstentnahmeboxen gratis daf\u00fcr geeignete, oft rote oder braune ''PE-Sackerln'' angeboten. Etwa in Wien und Graz werden eingez\u00e4unte Bereiche als Hundezone \u00f6ffentlich angeboten."} -{"question": "Wie oft muss ein Haushund in \u00d6sterreich t\u00e4glich mindestens ausgef\u00fchrt werden?", "paragraph": "Haushund\n\n=== \u00d6sterreich ===\nDie rechtlichen Vorschriften f\u00fcr die Haltung von Hunden sind in der Verordnung \u00fcber die Haltung von Wirbeltieren festgelegt. In der zugeh\u00f6rigen Anlage 1 werden die Mindestanforderung f\u00fcr die Haltung von Hunden definiert. So m\u00fcssen sie t\u00e4glich zumindest einen Auslauf und zwei Mal t\u00e4glich Sozialkontakt mit Menschen haben. Auch muss ihnen mehrmals t\u00e4glich die M\u00f6glichkeit zu Kot- und Harnabsatz im Freien erm\u00f6glicht werden. Welpen d\u00fcrfen fr\u00fchestens nach acht Wochen von ihrer Mutter getrennt werden.\nIn vielen L\u00e4ndern und Gemeinden verlangen Vorschriften, dass Hunde \u2013 eventuell nur in Wohngebieten, auf Stra\u00dfen \u2013 an der Leine zu f\u00fchren sind, in \u00f6ffentlichen Verkehrsmitteln einen Maulkorb tragen m\u00fcssen und ihr Kot von der Stra\u00dfe zu beseitigen ist. (Wien: Sauberkeitskampagne 2012, Strafh\u00f6he Organmandat 36\u00a0\u20ac, 110.000 Wiesenstecker \u201eSind dir 36 Euro wurst?\u201c Graz: 10\u00a0\u20ac.) Verschiedentlich werden in Selbstentnahmeboxen gratis daf\u00fcr geeignete, oft rote oder braune ''PE-Sackerln'' angeboten. Etwa in Wien und Graz werden eingez\u00e4unte Bereiche als Hundezone \u00f6ffentlich angeboten.", "answer": "einen Auslauf", "sentence": "So m\u00fcssen sie t\u00e4glich zumindest einen Auslauf und zwei Mal t\u00e4glich Sozialkontakt mit Menschen haben.", "paragraph_sentence": "Haushund === \u00d6sterreich = = = Die rechtlichen Vorschriften f\u00fcr die Haltung von Hunden sind in der Verordnung \u00fcber die Haltung von Wirbeltieren festgelegt. In der zugeh\u00f6rigen Anlage 1 werden die Mindestanforderung f\u00fcr die Haltung von Hunden definiert. So m\u00fcssen sie t\u00e4glich zumindest einen Auslauf und zwei Mal t\u00e4glich Sozialkontakt mit Menschen haben. Auch muss ihnen mehrmals t\u00e4glich die M\u00f6glichkeit zu Kot- und Harnabsatz im Freien erm\u00f6glicht werden. Welpen d\u00fcrfen fr\u00fchestens nach acht Wochen von ihrer Mutter getrennt werden. In vielen L\u00e4ndern und Gemeinden verlangen Vorschriften, dass Hunde \u2013 eventuell nur in Wohngebieten, auf Stra\u00dfen \u2013 an der Leine zu f\u00fchren sind, in \u00f6ffentlichen Verkehrsmitteln einen Maulkorb tragen m\u00fcssen und ihr Kot von der Stra\u00dfe zu beseitigen ist. (Wien: Sauberkeitskampagne 2012, Strafh\u00f6he Organmandat 36 \u20ac, 110.000 Wiesenstecker \u201eSind dir 36 Euro wurst?\u201c Graz: 10 \u20ac.) Verschiedentlich werden in Selbstentnahmeboxen gratis daf\u00fcr geeignete, oft rote oder braune ''PE-Sackerln'' angeboten. Etwa in Wien und Graz werden eingez\u00e4unte Bereiche als Hundezone \u00f6ffentlich angeboten.", "paragraph_answer": "Haushund === \u00d6sterreich === Die rechtlichen Vorschriften f\u00fcr die Haltung von Hunden sind in der Verordnung \u00fcber die Haltung von Wirbeltieren festgelegt. In der zugeh\u00f6rigen Anlage 1 werden die Mindestanforderung f\u00fcr die Haltung von Hunden definiert. So m\u00fcssen sie t\u00e4glich zumindest einen Auslauf und zwei Mal t\u00e4glich Sozialkontakt mit Menschen haben. Auch muss ihnen mehrmals t\u00e4glich die M\u00f6glichkeit zu Kot- und Harnabsatz im Freien erm\u00f6glicht werden. Welpen d\u00fcrfen fr\u00fchestens nach acht Wochen von ihrer Mutter getrennt werden. In vielen L\u00e4ndern und Gemeinden verlangen Vorschriften, dass Hunde \u2013 eventuell nur in Wohngebieten, auf Stra\u00dfen \u2013 an der Leine zu f\u00fchren sind, in \u00f6ffentlichen Verkehrsmitteln einen Maulkorb tragen m\u00fcssen und ihr Kot von der Stra\u00dfe zu beseitigen ist. (Wien: Sauberkeitskampagne 2012, Strafh\u00f6he Organmandat 36 \u20ac, 110.000 Wiesenstecker \u201eSind dir 36 Euro wurst?\u201c Graz: 10 \u20ac.) Verschiedentlich werden in Selbstentnahmeboxen gratis daf\u00fcr geeignete, oft rote oder braune ''PE-Sackerln'' angeboten. 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Etwa in Wien und Graz werden eingez\u00e4unte Bereiche als Hundezone \u00f6ffentlich angeboten."} -{"question": "Ab wann darf man in \u00d6sterreich Welpen von der Mutter entfernen?", "paragraph": "Haushund\n\n=== \u00d6sterreich ===\nDie rechtlichen Vorschriften f\u00fcr die Haltung von Hunden sind in der Verordnung \u00fcber die Haltung von Wirbeltieren festgelegt. In der zugeh\u00f6rigen Anlage 1 werden die Mindestanforderung f\u00fcr die Haltung von Hunden definiert. So m\u00fcssen sie t\u00e4glich zumindest einen Auslauf und zwei Mal t\u00e4glich Sozialkontakt mit Menschen haben. Auch muss ihnen mehrmals t\u00e4glich die M\u00f6glichkeit zu Kot- und Harnabsatz im Freien erm\u00f6glicht werden. 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Etwa in Wien und Graz werden eingez\u00e4unte Bereiche als Hundezone \u00f6ffentlich angeboten."} -{"question": "Wie hoch ist die Strafe wenn man den Kot seines Hundes in Wien nicht entfernt?", "paragraph": "Haushund\n\n=== \u00d6sterreich ===\nDie rechtlichen Vorschriften f\u00fcr die Haltung von Hunden sind in der Verordnung \u00fcber die Haltung von Wirbeltieren festgelegt. In der zugeh\u00f6rigen Anlage 1 werden die Mindestanforderung f\u00fcr die Haltung von Hunden definiert. So m\u00fcssen sie t\u00e4glich zumindest einen Auslauf und zwei Mal t\u00e4glich Sozialkontakt mit Menschen haben. Auch muss ihnen mehrmals t\u00e4glich die M\u00f6glichkeit zu Kot- und Harnabsatz im Freien erm\u00f6glicht werden. 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Etwa in Wien und Graz werden eingez\u00e4unte Bereiche als Hundezone \u00f6ffentlich angeboten."} -{"question": "Was machten die USA gegen die Piraten der Barbareskenstaaten?", "paragraph": "Milit\u00e4rgeschichte_der_Vereinigten_Staaten\n\n=== Amerikanisch-Tripolitanischer Krieg ===\n\u2192 ''Hauptartikel: Amerikanisch-Tripolitanischer Krieg''\nDie Piraterie der Barbareskenstaaten im Mittelmeer auch gegen amerikanische Schiffe f\u00fchrte zur Begr\u00fcndung einer Seestreitmacht der Vereinigten Staaten. Der Amerikanisch-Tripolitanische Krieg (oder auch erster Barbareskenkrieg) stellt f\u00fcr die United States Navy insofern eine ihrer wichtigsten Wurzeln dar.\nHintergrund des Krieges war, dass der Schutz f\u00fcr amerikanische Schiffe durch die britische Royal Navy nach der Unabh\u00e4ngigkeit der Vereinigten Staaten 1783 entfallen war. Zun\u00e4chst wurde 1784 beschlossen, dass der Piraterie durch Tributzahlungen entgegnet werden sollte. Bereits 1785 lehnte der damalige amerikanische Botschafter in Frankreich Thomas Jefferson die Zahlung von 60.000 US-$ ab, die der Bey von Algier als L\u00f6segeld f\u00fcr zwei gekaperte Handelsschiffe und ihre Besatzung forderte. Gleichwohl blieb es bei der Politik der Tribut- und L\u00f6segeldzahlungen. 1800 betrugen derartige Zahlungen schlie\u00dflich 20 % der j\u00e4hrlichen Staatseinnahmen der USA. 1801 wurde Jefferson Pr\u00e4sident. Eine Tributforderung des Pascha von Tripolis in H\u00f6he von 225.000 US-$ lehnte der Pr\u00e4sident entsprechend seiner bisherigen Haltung ab. Tripolis erkl\u00e4rte den USA daraufhin den Krieg, die \u00fcbrigen Babareskenstaaten schlossen sich an. 1802 wurden die Kriegsschiffe USS Constitution, USS Constellation, USS Philadelphia, USS Chesapeake, USS Argus, USS Syren und USS Intrepid unter dem Oberbefehl von Edward Prieble in das Mittelmeer entsandt. Prieble begann eine Blockade der H\u00e4fen der Babareskenstaaten. Am 14. Juli 1804 griff er Tripolis direkt an. Im April und Mai 1805 fand dann die Schlacht von Derna statt, an der amerikanische Marineinfanterie und arabische, griechische und berberische S\u00f6ldner auf amerikanischer Seite teilnahmen. Am 10. Juni 1805 wurde schlie\u00dflich ein Waffenstillstand unterzeichnet.", "answer": "Seestreitmacht der Vereinigten Staaten", "sentence": "Die Piraterie der Barbareskenstaaten im Mittelmeer auch gegen amerikanische Schiffe f\u00fchrte zur Begr\u00fcndung einer Seestreitmacht der Vereinigten Staaten .", "paragraph_sentence": "Milit\u00e4rgeschichte_der_Vereinigten_Staaten == = Amerikanisch-Tripolitanischer Krieg = == \u2192 '' Hauptartikel: Amerikanisch-Tripolitanischer Krieg'' Die Piraterie der Barbareskenstaaten im Mittelmeer auch gegen amerikanische Schiffe f\u00fchrte zur Begr\u00fcndung einer Seestreitmacht der Vereinigten Staaten . Der Amerikanisch-Tripolitanische Krieg (oder auch erster Barbareskenkrieg) stellt f\u00fcr die United States Navy insofern eine ihrer wichtigsten Wurzeln dar. Hintergrund des Krieges war, dass der Schutz f\u00fcr amerikanische Schiffe durch die britische Royal Navy nach der Unabh\u00e4ngigkeit der Vereinigten Staaten 1783 entfallen war. Zun\u00e4chst wurde 1784 beschlossen, dass der Piraterie durch Tributzahlungen entgegnet werden sollte. Bereits 1785 lehnte der damalige amerikanische Botschafter in Frankreich Thomas Jefferson die Zahlung von 60.000 US-$ ab, die der Bey von Algier als L\u00f6segeld f\u00fcr zwei gekaperte Handelsschiffe und ihre Besatzung forderte. Gleichwohl blieb es bei der Politik der Tribut- und L\u00f6segeldzahlungen. 1800 betrugen derartige Zahlungen schlie\u00dflich 20 % der j\u00e4hrlichen Staatseinnahmen der USA. 1801 wurde Jefferson Pr\u00e4sident. Eine Tributforderung des Pascha von Tripolis in H\u00f6he von 225.000 US-$ lehnte der Pr\u00e4sident entsprechend seiner bisherigen Haltung ab. Tripolis erkl\u00e4rte den USA daraufhin den Krieg, die \u00fcbrigen Babareskenstaaten schlossen sich an. 1802 wurden die Kriegsschiffe USS Constitution, USS Constellation, USS Philadelphia, USS Chesapeake, USS Argus, USS Syren und USS Intrepid unter dem Oberbefehl von Edward Prieble in das Mittelmeer entsandt. Prieble begann eine Blockade der H\u00e4fen der Babareskenstaaten. Am 14. Juli 1804 griff er Tripolis direkt an. Im April und Mai 1805 fand dann die Schlacht von Derna statt, an der amerikanische Marineinfanterie und arabische, griechische und berberische S\u00f6ldner auf amerikanischer Seite teilnahmen. Am 10. Juni 1805 wurde schlie\u00dflich ein Waffenstillstand unterzeichnet.", "paragraph_answer": "Milit\u00e4rgeschichte_der_Vereinigten_Staaten === Amerikanisch-Tripolitanischer Krieg === \u2192 ''Hauptartikel: Amerikanisch-Tripolitanischer Krieg'' Die Piraterie der Barbareskenstaaten im Mittelmeer auch gegen amerikanische Schiffe f\u00fchrte zur Begr\u00fcndung einer Seestreitmacht der Vereinigten Staaten . Der Amerikanisch-Tripolitanische Krieg (oder auch erster Barbareskenkrieg) stellt f\u00fcr die United States Navy insofern eine ihrer wichtigsten Wurzeln dar. Hintergrund des Krieges war, dass der Schutz f\u00fcr amerikanische Schiffe durch die britische Royal Navy nach der Unabh\u00e4ngigkeit der Vereinigten Staaten 1783 entfallen war. Zun\u00e4chst wurde 1784 beschlossen, dass der Piraterie durch Tributzahlungen entgegnet werden sollte. Bereits 1785 lehnte der damalige amerikanische Botschafter in Frankreich Thomas Jefferson die Zahlung von 60.000 US-$ ab, die der Bey von Algier als L\u00f6segeld f\u00fcr zwei gekaperte Handelsschiffe und ihre Besatzung forderte. Gleichwohl blieb es bei der Politik der Tribut- und L\u00f6segeldzahlungen. 1800 betrugen derartige Zahlungen schlie\u00dflich 20 % der j\u00e4hrlichen Staatseinnahmen der USA. 1801 wurde Jefferson Pr\u00e4sident. Eine Tributforderung des Pascha von Tripolis in H\u00f6he von 225.000 US-$ lehnte der Pr\u00e4sident entsprechend seiner bisherigen Haltung ab. Tripolis erkl\u00e4rte den USA daraufhin den Krieg, die \u00fcbrigen Babareskenstaaten schlossen sich an. 1802 wurden die Kriegsschiffe USS Constitution, USS Constellation, USS Philadelphia, USS Chesapeake, USS Argus, USS Syren und USS Intrepid unter dem Oberbefehl von Edward Prieble in das Mittelmeer entsandt. Prieble begann eine Blockade der H\u00e4fen der Babareskenstaaten. Am 14. Juli 1804 griff er Tripolis direkt an. Im April und Mai 1805 fand dann die Schlacht von Derna statt, an der amerikanische Marineinfanterie und arabische, griechische und berberische S\u00f6ldner auf amerikanischer Seite teilnahmen. Am 10. Juni 1805 wurde schlie\u00dflich ein Waffenstillstand unterzeichnet.", "sentence_answer": "Die Piraterie der Barbareskenstaaten im Mittelmeer auch gegen amerikanische Schiffe f\u00fchrte zur Begr\u00fcndung einer Seestreitmacht der Vereinigten Staaten .", "paragraph_id": 37003, "paragraph_question": "question: Was machten die USA gegen die Piraten der Barbareskenstaaten?, context: Milit\u00e4rgeschichte_der_Vereinigten_Staaten\n\n=== Amerikanisch-Tripolitanischer Krieg ===\n\u2192 ''Hauptartikel: Amerikanisch-Tripolitanischer Krieg''\nDie Piraterie der Barbareskenstaaten im Mittelmeer auch gegen amerikanische Schiffe f\u00fchrte zur Begr\u00fcndung einer Seestreitmacht der Vereinigten Staaten. Der Amerikanisch-Tripolitanische Krieg (oder auch erster Barbareskenkrieg) stellt f\u00fcr die United States Navy insofern eine ihrer wichtigsten Wurzeln dar.\nHintergrund des Krieges war, dass der Schutz f\u00fcr amerikanische Schiffe durch die britische Royal Navy nach der Unabh\u00e4ngigkeit der Vereinigten Staaten 1783 entfallen war. Zun\u00e4chst wurde 1784 beschlossen, dass der Piraterie durch Tributzahlungen entgegnet werden sollte. Bereits 1785 lehnte der damalige amerikanische Botschafter in Frankreich Thomas Jefferson die Zahlung von 60.000 US-$ ab, die der Bey von Algier als L\u00f6segeld f\u00fcr zwei gekaperte Handelsschiffe und ihre Besatzung forderte. Gleichwohl blieb es bei der Politik der Tribut- und L\u00f6segeldzahlungen. 1800 betrugen derartige Zahlungen schlie\u00dflich 20 % der j\u00e4hrlichen Staatseinnahmen der USA. 1801 wurde Jefferson Pr\u00e4sident. Eine Tributforderung des Pascha von Tripolis in H\u00f6he von 225.000 US-$ lehnte der Pr\u00e4sident entsprechend seiner bisherigen Haltung ab. Tripolis erkl\u00e4rte den USA daraufhin den Krieg, die \u00fcbrigen Babareskenstaaten schlossen sich an. 1802 wurden die Kriegsschiffe USS Constitution, USS Constellation, USS Philadelphia, USS Chesapeake, USS Argus, USS Syren und USS Intrepid unter dem Oberbefehl von Edward Prieble in das Mittelmeer entsandt. Prieble begann eine Blockade der H\u00e4fen der Babareskenstaaten. Am 14. Juli 1804 griff er Tripolis direkt an. Im April und Mai 1805 fand dann die Schlacht von Derna statt, an der amerikanische Marineinfanterie und arabische, griechische und berberische S\u00f6ldner auf amerikanischer Seite teilnahmen. Am 10. Juni 1805 wurde schlie\u00dflich ein Waffenstillstand unterzeichnet."} -{"question": "Warum brauchten die Amerikaner eine eigene See Armee?", "paragraph": "Milit\u00e4rgeschichte_der_Vereinigten_Staaten\n\n=== Amerikanisch-Tripolitanischer Krieg ===\n\u2192 ''Hauptartikel: Amerikanisch-Tripolitanischer Krieg''\nDie Piraterie der Barbareskenstaaten im Mittelmeer auch gegen amerikanische Schiffe f\u00fchrte zur Begr\u00fcndung einer Seestreitmacht der Vereinigten Staaten. Der Amerikanisch-Tripolitanische Krieg (oder auch erster Barbareskenkrieg) stellt f\u00fcr die United States Navy insofern eine ihrer wichtigsten Wurzeln dar.\nHintergrund des Krieges war, dass der Schutz f\u00fcr amerikanische Schiffe durch die britische Royal Navy nach der Unabh\u00e4ngigkeit der Vereinigten Staaten 1783 entfallen war. Zun\u00e4chst wurde 1784 beschlossen, dass der Piraterie durch Tributzahlungen entgegnet werden sollte. Bereits 1785 lehnte der damalige amerikanische Botschafter in Frankreich Thomas Jefferson die Zahlung von 60.000 US-$ ab, die der Bey von Algier als L\u00f6segeld f\u00fcr zwei gekaperte Handelsschiffe und ihre Besatzung forderte. Gleichwohl blieb es bei der Politik der Tribut- und L\u00f6segeldzahlungen. 1800 betrugen derartige Zahlungen schlie\u00dflich 20 % der j\u00e4hrlichen Staatseinnahmen der USA. 1801 wurde Jefferson Pr\u00e4sident. Eine Tributforderung des Pascha von Tripolis in H\u00f6he von 225.000 US-$ lehnte der Pr\u00e4sident entsprechend seiner bisherigen Haltung ab. Tripolis erkl\u00e4rte den USA daraufhin den Krieg, die \u00fcbrigen Babareskenstaaten schlossen sich an. 1802 wurden die Kriegsschiffe USS Constitution, USS Constellation, USS Philadelphia, USS Chesapeake, USS Argus, USS Syren und USS Intrepid unter dem Oberbefehl von Edward Prieble in das Mittelmeer entsandt. Prieble begann eine Blockade der H\u00e4fen der Babareskenstaaten. Am 14. Juli 1804 griff er Tripolis direkt an. Im April und Mai 1805 fand dann die Schlacht von Derna statt, an der amerikanische Marineinfanterie und arabische, griechische und berberische S\u00f6ldner auf amerikanischer Seite teilnahmen. Am 10. Juni 1805 wurde schlie\u00dflich ein Waffenstillstand unterzeichnet.", "answer": "Schutz f\u00fcr amerikanische Schiffe durch die britische Royal Navy nach der Unabh\u00e4ngigkeit der Vereinigten Staaten 1783 entfallen war", "sentence": "der Schutz f\u00fcr amerikanische Schiffe durch die britische Royal Navy nach der Unabh\u00e4ngigkeit der Vereinigten Staaten 1783 entfallen war .", "paragraph_sentence": "Milit\u00e4rgeschichte_der_Vereinigten_Staaten == = Amerikanisch-Tripolitanischer Krieg = == \u2192 '' Hauptartikel: Amerikanisch-Tripolitanischer Krieg'' Die Piraterie der Barbareskenstaaten im Mittelmeer auch gegen amerikanische Schiffe f\u00fchrte zur Begr\u00fcndung einer Seestreitmacht der Vereinigten Staaten. Der Amerikanisch-Tripolitanische Krieg (oder auch erster Barbareskenkrieg) stellt f\u00fcr die United States Navy insofern eine ihrer wichtigsten Wurzeln dar. Hintergrund des Krieges war, dass der Schutz f\u00fcr amerikanische Schiffe durch die britische Royal Navy nach der Unabh\u00e4ngigkeit der Vereinigten Staaten 1783 entfallen war . Zun\u00e4chst wurde 1784 beschlossen, dass der Piraterie durch Tributzahlungen entgegnet werden sollte. Bereits 1785 lehnte der damalige amerikanische Botschafter in Frankreich Thomas Jefferson die Zahlung von 60.000 US-$ ab, die der Bey von Algier als L\u00f6segeld f\u00fcr zwei gekaperte Handelsschiffe und ihre Besatzung forderte. Gleichwohl blieb es bei der Politik der Tribut- und L\u00f6segeldzahlungen. 1800 betrugen derartige Zahlungen schlie\u00dflich 20 % der j\u00e4hrlichen Staatseinnahmen der USA. 1801 wurde Jefferson Pr\u00e4sident. Eine Tributforderung des Pascha von Tripolis in H\u00f6he von 225.000 US-$ lehnte der Pr\u00e4sident entsprechend seiner bisherigen Haltung ab. Tripolis erkl\u00e4rte den USA daraufhin den Krieg, die \u00fcbrigen Babareskenstaaten schlossen sich an. 1802 wurden die Kriegsschiffe USS Constitution, USS Constellation, USS Philadelphia, USS Chesapeake, USS Argus, USS Syren und USS Intrepid unter dem Oberbefehl von Edward Prieble in das Mittelmeer entsandt. Prieble begann eine Blockade der H\u00e4fen der Babareskenstaaten. Am 14. Juli 1804 griff er Tripolis direkt an. Im April und Mai 1805 fand dann die Schlacht von Derna statt, an der amerikanische Marineinfanterie und arabische, griechische und berberische S\u00f6ldner auf amerikanischer Seite teilnahmen. Am 10. Juni 1805 wurde schlie\u00dflich ein Waffenstillstand unterzeichnet.", "paragraph_answer": "Milit\u00e4rgeschichte_der_Vereinigten_Staaten === Amerikanisch-Tripolitanischer Krieg === \u2192 ''Hauptartikel: Amerikanisch-Tripolitanischer Krieg'' Die Piraterie der Barbareskenstaaten im Mittelmeer auch gegen amerikanische Schiffe f\u00fchrte zur Begr\u00fcndung einer Seestreitmacht der Vereinigten Staaten. Der Amerikanisch-Tripolitanische Krieg (oder auch erster Barbareskenkrieg) stellt f\u00fcr die United States Navy insofern eine ihrer wichtigsten Wurzeln dar. Hintergrund des Krieges war, dass der Schutz f\u00fcr amerikanische Schiffe durch die britische Royal Navy nach der Unabh\u00e4ngigkeit der Vereinigten Staaten 1783 entfallen war . Zun\u00e4chst wurde 1784 beschlossen, dass der Piraterie durch Tributzahlungen entgegnet werden sollte. Bereits 1785 lehnte der damalige amerikanische Botschafter in Frankreich Thomas Jefferson die Zahlung von 60.000 US-$ ab, die der Bey von Algier als L\u00f6segeld f\u00fcr zwei gekaperte Handelsschiffe und ihre Besatzung forderte. Gleichwohl blieb es bei der Politik der Tribut- und L\u00f6segeldzahlungen. 1800 betrugen derartige Zahlungen schlie\u00dflich 20 % der j\u00e4hrlichen Staatseinnahmen der USA. 1801 wurde Jefferson Pr\u00e4sident. Eine Tributforderung des Pascha von Tripolis in H\u00f6he von 225.000 US-$ lehnte der Pr\u00e4sident entsprechend seiner bisherigen Haltung ab. Tripolis erkl\u00e4rte den USA daraufhin den Krieg, die \u00fcbrigen Babareskenstaaten schlossen sich an. 1802 wurden die Kriegsschiffe USS Constitution, USS Constellation, USS Philadelphia, USS Chesapeake, USS Argus, USS Syren und USS Intrepid unter dem Oberbefehl von Edward Prieble in das Mittelmeer entsandt. Prieble begann eine Blockade der H\u00e4fen der Babareskenstaaten. Am 14. Juli 1804 griff er Tripolis direkt an. Im April und Mai 1805 fand dann die Schlacht von Derna statt, an der amerikanische Marineinfanterie und arabische, griechische und berberische S\u00f6ldner auf amerikanischer Seite teilnahmen. Am 10. Juni 1805 wurde schlie\u00dflich ein Waffenstillstand unterzeichnet.", "sentence_answer": "der Schutz f\u00fcr amerikanische Schiffe durch die britische Royal Navy nach der Unabh\u00e4ngigkeit der Vereinigten Staaten 1783 entfallen war .", "paragraph_id": 37006, "paragraph_question": "question: Warum brauchten die Amerikaner eine eigene See Armee?, context: Milit\u00e4rgeschichte_der_Vereinigten_Staaten\n\n=== Amerikanisch-Tripolitanischer Krieg ===\n\u2192 ''Hauptartikel: Amerikanisch-Tripolitanischer Krieg''\nDie Piraterie der Barbareskenstaaten im Mittelmeer auch gegen amerikanische Schiffe f\u00fchrte zur Begr\u00fcndung einer Seestreitmacht der Vereinigten Staaten. Der Amerikanisch-Tripolitanische Krieg (oder auch erster Barbareskenkrieg) stellt f\u00fcr die United States Navy insofern eine ihrer wichtigsten Wurzeln dar.\nHintergrund des Krieges war, dass der Schutz f\u00fcr amerikanische Schiffe durch die britische Royal Navy nach der Unabh\u00e4ngigkeit der Vereinigten Staaten 1783 entfallen war. Zun\u00e4chst wurde 1784 beschlossen, dass der Piraterie durch Tributzahlungen entgegnet werden sollte. Bereits 1785 lehnte der damalige amerikanische Botschafter in Frankreich Thomas Jefferson die Zahlung von 60.000 US-$ ab, die der Bey von Algier als L\u00f6segeld f\u00fcr zwei gekaperte Handelsschiffe und ihre Besatzung forderte. Gleichwohl blieb es bei der Politik der Tribut- und L\u00f6segeldzahlungen. 1800 betrugen derartige Zahlungen schlie\u00dflich 20 % der j\u00e4hrlichen Staatseinnahmen der USA. 1801 wurde Jefferson Pr\u00e4sident. 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Juni 1805 wurde schlie\u00dflich ein Waffenstillstand unterzeichnet."} -{"question": "Wer war 1785 der US-Botschafter in Frankreich?", "paragraph": "Milit\u00e4rgeschichte_der_Vereinigten_Staaten\n\n=== Amerikanisch-Tripolitanischer Krieg ===\n\u2192 ''Hauptartikel: Amerikanisch-Tripolitanischer Krieg''\nDie Piraterie der Barbareskenstaaten im Mittelmeer auch gegen amerikanische Schiffe f\u00fchrte zur Begr\u00fcndung einer Seestreitmacht der Vereinigten Staaten. Der Amerikanisch-Tripolitanische Krieg (oder auch erster Barbareskenkrieg) stellt f\u00fcr die United States Navy insofern eine ihrer wichtigsten Wurzeln dar.\nHintergrund des Krieges war, dass der Schutz f\u00fcr amerikanische Schiffe durch die britische Royal Navy nach der Unabh\u00e4ngigkeit der Vereinigten Staaten 1783 entfallen war. Zun\u00e4chst wurde 1784 beschlossen, dass der Piraterie durch Tributzahlungen entgegnet werden sollte. Bereits 1785 lehnte der damalige amerikanische Botschafter in Frankreich Thomas Jefferson die Zahlung von 60.000 US-$ ab, die der Bey von Algier als L\u00f6segeld f\u00fcr zwei gekaperte Handelsschiffe und ihre Besatzung forderte. Gleichwohl blieb es bei der Politik der Tribut- und L\u00f6segeldzahlungen. 1800 betrugen derartige Zahlungen schlie\u00dflich 20 % der j\u00e4hrlichen Staatseinnahmen der USA. 1801 wurde Jefferson Pr\u00e4sident. Eine Tributforderung des Pascha von Tripolis in H\u00f6he von 225.000 US-$ lehnte der Pr\u00e4sident entsprechend seiner bisherigen Haltung ab. Tripolis erkl\u00e4rte den USA daraufhin den Krieg, die \u00fcbrigen Babareskenstaaten schlossen sich an. 1802 wurden die Kriegsschiffe USS Constitution, USS Constellation, USS Philadelphia, USS Chesapeake, USS Argus, USS Syren und USS Intrepid unter dem Oberbefehl von Edward Prieble in das Mittelmeer entsandt. Prieble begann eine Blockade der H\u00e4fen der Babareskenstaaten. Am 14. Juli 1804 griff er Tripolis direkt an. Im April und Mai 1805 fand dann die Schlacht von Derna statt, an der amerikanische Marineinfanterie und arabische, griechische und berberische S\u00f6ldner auf amerikanischer Seite teilnahmen. Am 10. Juni 1805 wurde schlie\u00dflich ein Waffenstillstand unterzeichnet.", "answer": "Thomas Jefferson", "sentence": "Bereits 1785 lehnte der damalige amerikanische Botschafter in Frankreich Thomas Jefferson die Zahlung von 60.000 US-$ ab, die der Bey von Algier als L\u00f6segeld f\u00fcr zwei gekaperte Handelsschiffe und ihre Besatzung forderte.", "paragraph_sentence": "Milit\u00e4rgeschichte_der_Vereinigten_Staaten == = Amerikanisch-Tripolitanischer Krieg = == \u2192 '' Hauptartikel: Amerikanisch-Tripolitanischer Krieg'' Die Piraterie der Barbareskenstaaten im Mittelmeer auch gegen amerikanische Schiffe f\u00fchrte zur Begr\u00fcndung einer Seestreitmacht der Vereinigten Staaten. Der Amerikanisch-Tripolitanische Krieg (oder auch erster Barbareskenkrieg) stellt f\u00fcr die United States Navy insofern eine ihrer wichtigsten Wurzeln dar. Hintergrund des Krieges war, dass der Schutz f\u00fcr amerikanische Schiffe durch die britische Royal Navy nach der Unabh\u00e4ngigkeit der Vereinigten Staaten 1783 entfallen war. Zun\u00e4chst wurde 1784 beschlossen, dass der Piraterie durch Tributzahlungen entgegnet werden sollte. Bereits 1785 lehnte der damalige amerikanische Botschafter in Frankreich Thomas Jefferson die Zahlung von 60.000 US-$ ab, die der Bey von Algier als L\u00f6segeld f\u00fcr zwei gekaperte Handelsschiffe und ihre Besatzung forderte. Gleichwohl blieb es bei der Politik der Tribut- und L\u00f6segeldzahlungen. 1800 betrugen derartige Zahlungen schlie\u00dflich 20 % der j\u00e4hrlichen Staatseinnahmen der USA. 1801 wurde Jefferson Pr\u00e4sident. Eine Tributforderung des Pascha von Tripolis in H\u00f6he von 225.000 US-$ lehnte der Pr\u00e4sident entsprechend seiner bisherigen Haltung ab. Tripolis erkl\u00e4rte den USA daraufhin den Krieg, die \u00fcbrigen Babareskenstaaten schlossen sich an. 1802 wurden die Kriegsschiffe USS Constitution, USS Constellation, USS Philadelphia, USS Chesapeake, USS Argus, USS Syren und USS Intrepid unter dem Oberbefehl von Edward Prieble in das Mittelmeer entsandt. Prieble begann eine Blockade der H\u00e4fen der Babareskenstaaten. Am 14. Juli 1804 griff er Tripolis direkt an. Im April und Mai 1805 fand dann die Schlacht von Derna statt, an der amerikanische Marineinfanterie und arabische, griechische und berberische S\u00f6ldner auf amerikanischer Seite teilnahmen. Am 10. Juni 1805 wurde schlie\u00dflich ein Waffenstillstand unterzeichnet.", "paragraph_answer": "Milit\u00e4rgeschichte_der_Vereinigten_Staaten === Amerikanisch-Tripolitanischer Krieg === \u2192 ''Hauptartikel: Amerikanisch-Tripolitanischer Krieg'' Die Piraterie der Barbareskenstaaten im Mittelmeer auch gegen amerikanische Schiffe f\u00fchrte zur Begr\u00fcndung einer Seestreitmacht der Vereinigten Staaten. Der Amerikanisch-Tripolitanische Krieg (oder auch erster Barbareskenkrieg) stellt f\u00fcr die United States Navy insofern eine ihrer wichtigsten Wurzeln dar. Hintergrund des Krieges war, dass der Schutz f\u00fcr amerikanische Schiffe durch die britische Royal Navy nach der Unabh\u00e4ngigkeit der Vereinigten Staaten 1783 entfallen war. Zun\u00e4chst wurde 1784 beschlossen, dass der Piraterie durch Tributzahlungen entgegnet werden sollte. Bereits 1785 lehnte der damalige amerikanische Botschafter in Frankreich Thomas Jefferson die Zahlung von 60.000 US-$ ab, die der Bey von Algier als L\u00f6segeld f\u00fcr zwei gekaperte Handelsschiffe und ihre Besatzung forderte. Gleichwohl blieb es bei der Politik der Tribut- und L\u00f6segeldzahlungen. 1800 betrugen derartige Zahlungen schlie\u00dflich 20 % der j\u00e4hrlichen Staatseinnahmen der USA. 1801 wurde Jefferson Pr\u00e4sident. Eine Tributforderung des Pascha von Tripolis in H\u00f6he von 225.000 US-$ lehnte der Pr\u00e4sident entsprechend seiner bisherigen Haltung ab. Tripolis erkl\u00e4rte den USA daraufhin den Krieg, die \u00fcbrigen Babareskenstaaten schlossen sich an. 1802 wurden die Kriegsschiffe USS Constitution, USS Constellation, USS Philadelphia, USS Chesapeake, USS Argus, USS Syren und USS Intrepid unter dem Oberbefehl von Edward Prieble in das Mittelmeer entsandt. Prieble begann eine Blockade der H\u00e4fen der Babareskenstaaten. Am 14. Juli 1804 griff er Tripolis direkt an. Im April und Mai 1805 fand dann die Schlacht von Derna statt, an der amerikanische Marineinfanterie und arabische, griechische und berberische S\u00f6ldner auf amerikanischer Seite teilnahmen. Am 10. Juni 1805 wurde schlie\u00dflich ein Waffenstillstand unterzeichnet.", "sentence_answer": "Bereits 1785 lehnte der damalige amerikanische Botschafter in Frankreich Thomas Jefferson die Zahlung von 60.000 US-$ ab, die der Bey von Algier als L\u00f6segeld f\u00fcr zwei gekaperte Handelsschiffe und ihre Besatzung forderte.", "paragraph_id": 37007, "paragraph_question": "question: Wer war 1785 der US-Botschafter in Frankreich?, context: Milit\u00e4rgeschichte_der_Vereinigten_Staaten\n\n=== Amerikanisch-Tripolitanischer Krieg ===\n\u2192 ''Hauptartikel: Amerikanisch-Tripolitanischer Krieg''\nDie Piraterie der Barbareskenstaaten im Mittelmeer auch gegen amerikanische Schiffe f\u00fchrte zur Begr\u00fcndung einer Seestreitmacht der Vereinigten Staaten. Der Amerikanisch-Tripolitanische Krieg (oder auch erster Barbareskenkrieg) stellt f\u00fcr die United States Navy insofern eine ihrer wichtigsten Wurzeln dar.\nHintergrund des Krieges war, dass der Schutz f\u00fcr amerikanische Schiffe durch die britische Royal Navy nach der Unabh\u00e4ngigkeit der Vereinigten Staaten 1783 entfallen war. Zun\u00e4chst wurde 1784 beschlossen, dass der Piraterie durch Tributzahlungen entgegnet werden sollte. Bereits 1785 lehnte der damalige amerikanische Botschafter in Frankreich Thomas Jefferson die Zahlung von 60.000 US-$ ab, die der Bey von Algier als L\u00f6segeld f\u00fcr zwei gekaperte Handelsschiffe und ihre Besatzung forderte. Gleichwohl blieb es bei der Politik der Tribut- und L\u00f6segeldzahlungen. 1800 betrugen derartige Zahlungen schlie\u00dflich 20 % der j\u00e4hrlichen Staatseinnahmen der USA. 1801 wurde Jefferson Pr\u00e4sident. Eine Tributforderung des Pascha von Tripolis in H\u00f6he von 225.000 US-$ lehnte der Pr\u00e4sident entsprechend seiner bisherigen Haltung ab. Tripolis erkl\u00e4rte den USA daraufhin den Krieg, die \u00fcbrigen Babareskenstaaten schlossen sich an. 1802 wurden die Kriegsschiffe USS Constitution, USS Constellation, USS Philadelphia, USS Chesapeake, USS Argus, USS Syren und USS Intrepid unter dem Oberbefehl von Edward Prieble in das Mittelmeer entsandt. Prieble begann eine Blockade der H\u00e4fen der Babareskenstaaten. Am 14. Juli 1804 griff er Tripolis direkt an. Im April und Mai 1805 fand dann die Schlacht von Derna statt, an der amerikanische Marineinfanterie und arabische, griechische und berberische S\u00f6ldner auf amerikanischer Seite teilnahmen. Am 10. Juni 1805 wurde schlie\u00dflich ein Waffenstillstand unterzeichnet."} -{"question": "Auf welche Art wollten die Amerikaner die Piraterie der Barbareskenstaaten anfangs verhindern?", "paragraph": "Milit\u00e4rgeschichte_der_Vereinigten_Staaten\n\n=== Amerikanisch-Tripolitanischer Krieg ===\n\u2192 ''Hauptartikel: Amerikanisch-Tripolitanischer Krieg''\nDie Piraterie der Barbareskenstaaten im Mittelmeer auch gegen amerikanische Schiffe f\u00fchrte zur Begr\u00fcndung einer Seestreitmacht der Vereinigten Staaten. Der Amerikanisch-Tripolitanische Krieg (oder auch erster Barbareskenkrieg) stellt f\u00fcr die United States Navy insofern eine ihrer wichtigsten Wurzeln dar.\nHintergrund des Krieges war, dass der Schutz f\u00fcr amerikanische Schiffe durch die britische Royal Navy nach der Unabh\u00e4ngigkeit der Vereinigten Staaten 1783 entfallen war. Zun\u00e4chst wurde 1784 beschlossen, dass der Piraterie durch Tributzahlungen entgegnet werden sollte. Bereits 1785 lehnte der damalige amerikanische Botschafter in Frankreich Thomas Jefferson die Zahlung von 60.000 US-$ ab, die der Bey von Algier als L\u00f6segeld f\u00fcr zwei gekaperte Handelsschiffe und ihre Besatzung forderte. Gleichwohl blieb es bei der Politik der Tribut- und L\u00f6segeldzahlungen. 1800 betrugen derartige Zahlungen schlie\u00dflich 20 % der j\u00e4hrlichen Staatseinnahmen der USA. 1801 wurde Jefferson Pr\u00e4sident. Eine Tributforderung des Pascha von Tripolis in H\u00f6he von 225.000 US-$ lehnte der Pr\u00e4sident entsprechend seiner bisherigen Haltung ab. Tripolis erkl\u00e4rte den USA daraufhin den Krieg, die \u00fcbrigen Babareskenstaaten schlossen sich an. 1802 wurden die Kriegsschiffe USS Constitution, USS Constellation, USS Philadelphia, USS Chesapeake, USS Argus, USS Syren und USS Intrepid unter dem Oberbefehl von Edward Prieble in das Mittelmeer entsandt. Prieble begann eine Blockade der H\u00e4fen der Babareskenstaaten. Am 14. Juli 1804 griff er Tripolis direkt an. Im April und Mai 1805 fand dann die Schlacht von Derna statt, an der amerikanische Marineinfanterie und arabische, griechische und berberische S\u00f6ldner auf amerikanischer Seite teilnahmen. Am 10. Juni 1805 wurde schlie\u00dflich ein Waffenstillstand unterzeichnet.", "answer": "Tributzahlungen", "sentence": "Zun\u00e4chst wurde 1784 beschlossen, dass der Piraterie durch Tributzahlungen entgegnet werden sollte.", "paragraph_sentence": "Milit\u00e4rgeschichte_der_Vereinigten_Staaten == = Amerikanisch-Tripolitanischer Krieg = == \u2192 '' Hauptartikel: Amerikanisch-Tripolitanischer Krieg'' Die Piraterie der Barbareskenstaaten im Mittelmeer auch gegen amerikanische Schiffe f\u00fchrte zur Begr\u00fcndung einer Seestreitmacht der Vereinigten Staaten. Der Amerikanisch-Tripolitanische Krieg (oder auch erster Barbareskenkrieg) stellt f\u00fcr die United States Navy insofern eine ihrer wichtigsten Wurzeln dar. Hintergrund des Krieges war, dass der Schutz f\u00fcr amerikanische Schiffe durch die britische Royal Navy nach der Unabh\u00e4ngigkeit der Vereinigten Staaten 1783 entfallen war. Zun\u00e4chst wurde 1784 beschlossen, dass der Piraterie durch Tributzahlungen entgegnet werden sollte. Bereits 1785 lehnte der damalige amerikanische Botschafter in Frankreich Thomas Jefferson die Zahlung von 60.000 US-$ ab, die der Bey von Algier als L\u00f6segeld f\u00fcr zwei gekaperte Handelsschiffe und ihre Besatzung forderte. Gleichwohl blieb es bei der Politik der Tribut- und L\u00f6segeldzahlungen. 1800 betrugen derartige Zahlungen schlie\u00dflich 20 % der j\u00e4hrlichen Staatseinnahmen der USA. 1801 wurde Jefferson Pr\u00e4sident. Eine Tributforderung des Pascha von Tripolis in H\u00f6he von 225.000 US-$ lehnte der Pr\u00e4sident entsprechend seiner bisherigen Haltung ab. Tripolis erkl\u00e4rte den USA daraufhin den Krieg, die \u00fcbrigen Babareskenstaaten schlossen sich an. 1802 wurden die Kriegsschiffe USS Constitution, USS Constellation, USS Philadelphia, USS Chesapeake, USS Argus, USS Syren und USS Intrepid unter dem Oberbefehl von Edward Prieble in das Mittelmeer entsandt. Prieble begann eine Blockade der H\u00e4fen der Babareskenstaaten. Am 14. Juli 1804 griff er Tripolis direkt an. Im April und Mai 1805 fand dann die Schlacht von Derna statt, an der amerikanische Marineinfanterie und arabische, griechische und berberische S\u00f6ldner auf amerikanischer Seite teilnahmen. Am 10. 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Bereits 1785 lehnte der damalige amerikanische Botschafter in Frankreich Thomas Jefferson die Zahlung von 60.000 US-$ ab, die der Bey von Algier als L\u00f6segeld f\u00fcr zwei gekaperte Handelsschiffe und ihre Besatzung forderte. Gleichwohl blieb es bei der Politik der Tribut- und L\u00f6segeldzahlungen. 1800 betrugen derartige Zahlungen schlie\u00dflich 20 % der j\u00e4hrlichen Staatseinnahmen der USA. 1801 wurde Jefferson Pr\u00e4sident. Eine Tributforderung des Pascha von Tripolis in H\u00f6he von 225.000 US-$ lehnte der Pr\u00e4sident entsprechend seiner bisherigen Haltung ab. Tripolis erkl\u00e4rte den USA daraufhin den Krieg, die \u00fcbrigen Babareskenstaaten schlossen sich an. 1802 wurden die Kriegsschiffe USS Constitution, USS Constellation, USS Philadelphia, USS Chesapeake, USS Argus, USS Syren und USS Intrepid unter dem Oberbefehl von Edward Prieble in das Mittelmeer entsandt. Prieble begann eine Blockade der H\u00e4fen der Babareskenstaaten. Am 14. Juli 1804 griff er Tripolis direkt an. Im April und Mai 1805 fand dann die Schlacht von Derna statt, an der amerikanische Marineinfanterie und arabische, griechische und berberische S\u00f6ldner auf amerikanischer Seite teilnahmen. Am 10. Juni 1805 wurde schlie\u00dflich ein Waffenstillstand unterzeichnet.", "sentence_answer": "Zun\u00e4chst wurde 1784 beschlossen, dass der Piraterie durch Tributzahlungen entgegnet werden sollte.", "paragraph_id": 37008, "paragraph_question": "question: Auf welche Art wollten die Amerikaner die Piraterie der Barbareskenstaaten anfangs verhindern?, context: Milit\u00e4rgeschichte_der_Vereinigten_Staaten\n\n=== Amerikanisch-Tripolitanischer Krieg ===\n\u2192 ''Hauptartikel: Amerikanisch-Tripolitanischer Krieg''\nDie Piraterie der Barbareskenstaaten im Mittelmeer auch gegen amerikanische Schiffe f\u00fchrte zur Begr\u00fcndung einer Seestreitmacht der Vereinigten Staaten. Der Amerikanisch-Tripolitanische Krieg (oder auch erster Barbareskenkrieg) stellt f\u00fcr die United States Navy insofern eine ihrer wichtigsten Wurzeln dar.\nHintergrund des Krieges war, dass der Schutz f\u00fcr amerikanische Schiffe durch die britische Royal Navy nach der Unabh\u00e4ngigkeit der Vereinigten Staaten 1783 entfallen war. Zun\u00e4chst wurde 1784 beschlossen, dass der Piraterie durch Tributzahlungen entgegnet werden sollte. Bereits 1785 lehnte der damalige amerikanische Botschafter in Frankreich Thomas Jefferson die Zahlung von 60.000 US-$ ab, die der Bey von Algier als L\u00f6segeld f\u00fcr zwei gekaperte Handelsschiffe und ihre Besatzung forderte. Gleichwohl blieb es bei der Politik der Tribut- und L\u00f6segeldzahlungen. 1800 betrugen derartige Zahlungen schlie\u00dflich 20 % der j\u00e4hrlichen Staatseinnahmen der USA. 1801 wurde Jefferson Pr\u00e4sident. Eine Tributforderung des Pascha von Tripolis in H\u00f6he von 225.000 US-$ lehnte der Pr\u00e4sident entsprechend seiner bisherigen Haltung ab. Tripolis erkl\u00e4rte den USA daraufhin den Krieg, die \u00fcbrigen Babareskenstaaten schlossen sich an. 1802 wurden die Kriegsschiffe USS Constitution, USS Constellation, USS Philadelphia, USS Chesapeake, USS Argus, USS Syren und USS Intrepid unter dem Oberbefehl von Edward Prieble in das Mittelmeer entsandt. Prieble begann eine Blockade der H\u00e4fen der Babareskenstaaten. Am 14. Juli 1804 griff er Tripolis direkt an. Im April und Mai 1805 fand dann die Schlacht von Derna statt, an der amerikanische Marineinfanterie und arabische, griechische und berberische S\u00f6ldner auf amerikanischer Seite teilnahmen. Am 10. 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Bereits 1785 lehnte der damalige amerikanische Botschafter in Frankreich Thomas Jefferson die Zahlung von 60.000 US-$ ab, die der Bey von Algier als L\u00f6segeld f\u00fcr zwei gekaperte Handelsschiffe und ihre Besatzung forderte. Gleichwohl blieb es bei der Politik der Tribut- und L\u00f6segeldzahlungen. 1800 betrugen derartige Zahlungen schlie\u00dflich 20 % der j\u00e4hrlichen Staatseinnahmen der USA. 1801 wurde Jefferson Pr\u00e4sident. Eine Tributforderung des Pascha von Tripolis in H\u00f6he von 225.000 US-$ lehnte der Pr\u00e4sident entsprechend seiner bisherigen Haltung ab. Tripolis erkl\u00e4rte den USA daraufhin den Krieg, die \u00fcbrigen Babareskenstaaten schlossen sich an. 1802 wurden die Kriegsschiffe USS Constitution, USS Constellation, USS Philadelphia, USS Chesapeake, USS Argus, USS Syren und USS Intrepid unter dem Oberbefehl von Edward Prieble in das Mittelmeer entsandt. Prieble begann eine Blockade der H\u00e4fen der Babareskenstaaten. Am 14. Juli 1804 griff er Tripolis direkt an. Im April und Mai 1805 fand dann die Schlacht von Derna statt, an der amerikanische Marineinfanterie und arabische, griechische und berberische S\u00f6ldner auf amerikanischer Seite teilnahmen. Am 10. Juni 1805 wurde schlie\u00dflich ein Waffenstillstand unterzeichnet.", "answer": "20 % der j\u00e4hrlichen Staatseinnahmen der USA", "sentence": "1800 betrugen derartige Zahlungen schlie\u00dflich 20 % der j\u00e4hrlichen Staatseinnahmen der USA .", "paragraph_sentence": "Milit\u00e4rgeschichte_der_Vereinigten_Staaten == = Amerikanisch-Tripolitanischer Krieg = == \u2192 '' Hauptartikel: Amerikanisch-Tripolitanischer Krieg'' Die Piraterie der Barbareskenstaaten im Mittelmeer auch gegen amerikanische Schiffe f\u00fchrte zur Begr\u00fcndung einer Seestreitmacht der Vereinigten Staaten. Der Amerikanisch-Tripolitanische Krieg (oder auch erster Barbareskenkrieg) stellt f\u00fcr die United States Navy insofern eine ihrer wichtigsten Wurzeln dar. Hintergrund des Krieges war, dass der Schutz f\u00fcr amerikanische Schiffe durch die britische Royal Navy nach der Unabh\u00e4ngigkeit der Vereinigten Staaten 1783 entfallen war. Zun\u00e4chst wurde 1784 beschlossen, dass der Piraterie durch Tributzahlungen entgegnet werden sollte. Bereits 1785 lehnte der damalige amerikanische Botschafter in Frankreich Thomas Jefferson die Zahlung von 60.000 US-$ ab, die der Bey von Algier als L\u00f6segeld f\u00fcr zwei gekaperte Handelsschiffe und ihre Besatzung forderte. Gleichwohl blieb es bei der Politik der Tribut- und L\u00f6segeldzahlungen. 1800 betrugen derartige Zahlungen schlie\u00dflich 20 % der j\u00e4hrlichen Staatseinnahmen der USA . 1801 wurde Jefferson Pr\u00e4sident. Eine Tributforderung des Pascha von Tripolis in H\u00f6he von 225.000 US-$ lehnte der Pr\u00e4sident entsprechend seiner bisherigen Haltung ab. 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Bereits 1785 lehnte der damalige amerikanische Botschafter in Frankreich Thomas Jefferson die Zahlung von 60.000 US-$ ab, die der Bey von Algier als L\u00f6segeld f\u00fcr zwei gekaperte Handelsschiffe und ihre Besatzung forderte. Gleichwohl blieb es bei der Politik der Tribut- und L\u00f6segeldzahlungen. 1800 betrugen derartige Zahlungen schlie\u00dflich 20 % der j\u00e4hrlichen Staatseinnahmen der USA . 1801 wurde Jefferson Pr\u00e4sident. Eine Tributforderung des Pascha von Tripolis in H\u00f6he von 225.000 US-$ lehnte der Pr\u00e4sident entsprechend seiner bisherigen Haltung ab. Tripolis erkl\u00e4rte den USA daraufhin den Krieg, die \u00fcbrigen Babareskenstaaten schlossen sich an. 1802 wurden die Kriegsschiffe USS Constitution, USS Constellation, USS Philadelphia, USS Chesapeake, USS Argus, USS Syren und USS Intrepid unter dem Oberbefehl von Edward Prieble in das Mittelmeer entsandt. Prieble begann eine Blockade der H\u00e4fen der Babareskenstaaten. Am 14. 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Der Amerikanisch-Tripolitanische Krieg (oder auch erster Barbareskenkrieg) stellt f\u00fcr die United States Navy insofern eine ihrer wichtigsten Wurzeln dar.\nHintergrund des Krieges war, dass der Schutz f\u00fcr amerikanische Schiffe durch die britische Royal Navy nach der Unabh\u00e4ngigkeit der Vereinigten Staaten 1783 entfallen war. Zun\u00e4chst wurde 1784 beschlossen, dass der Piraterie durch Tributzahlungen entgegnet werden sollte. Bereits 1785 lehnte der damalige amerikanische Botschafter in Frankreich Thomas Jefferson die Zahlung von 60.000 US-$ ab, die der Bey von Algier als L\u00f6segeld f\u00fcr zwei gekaperte Handelsschiffe und ihre Besatzung forderte. Gleichwohl blieb es bei der Politik der Tribut- und L\u00f6segeldzahlungen. 1800 betrugen derartige Zahlungen schlie\u00dflich 20 % der j\u00e4hrlichen Staatseinnahmen der USA. 1801 wurde Jefferson Pr\u00e4sident. 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Juni 1805 wurde schlie\u00dflich ein Waffenstillstand unterzeichnet."} -{"question": "Wer wurde 1801 Pr\u00e4sident der USA?", "paragraph": "Milit\u00e4rgeschichte_der_Vereinigten_Staaten\n\n=== Amerikanisch-Tripolitanischer Krieg ===\n\u2192 ''Hauptartikel: Amerikanisch-Tripolitanischer Krieg''\nDie Piraterie der Barbareskenstaaten im Mittelmeer auch gegen amerikanische Schiffe f\u00fchrte zur Begr\u00fcndung einer Seestreitmacht der Vereinigten Staaten. Der Amerikanisch-Tripolitanische Krieg (oder auch erster Barbareskenkrieg) stellt f\u00fcr die United States Navy insofern eine ihrer wichtigsten Wurzeln dar.\nHintergrund des Krieges war, dass der Schutz f\u00fcr amerikanische Schiffe durch die britische Royal Navy nach der Unabh\u00e4ngigkeit der Vereinigten Staaten 1783 entfallen war. Zun\u00e4chst wurde 1784 beschlossen, dass der Piraterie durch Tributzahlungen entgegnet werden sollte. Bereits 1785 lehnte der damalige amerikanische Botschafter in Frankreich Thomas Jefferson die Zahlung von 60.000 US-$ ab, die der Bey von Algier als L\u00f6segeld f\u00fcr zwei gekaperte Handelsschiffe und ihre Besatzung forderte. Gleichwohl blieb es bei der Politik der Tribut- und L\u00f6segeldzahlungen. 1800 betrugen derartige Zahlungen schlie\u00dflich 20 % der j\u00e4hrlichen Staatseinnahmen der USA. 1801 wurde Jefferson Pr\u00e4sident. Eine Tributforderung des Pascha von Tripolis in H\u00f6he von 225.000 US-$ lehnte der Pr\u00e4sident entsprechend seiner bisherigen Haltung ab. Tripolis erkl\u00e4rte den USA daraufhin den Krieg, die \u00fcbrigen Babareskenstaaten schlossen sich an. 1802 wurden die Kriegsschiffe USS Constitution, USS Constellation, USS Philadelphia, USS Chesapeake, USS Argus, USS Syren und USS Intrepid unter dem Oberbefehl von Edward Prieble in das Mittelmeer entsandt. Prieble begann eine Blockade der H\u00e4fen der Babareskenstaaten. Am 14. Juli 1804 griff er Tripolis direkt an. Im April und Mai 1805 fand dann die Schlacht von Derna statt, an der amerikanische Marineinfanterie und arabische, griechische und berberische S\u00f6ldner auf amerikanischer Seite teilnahmen. Am 10. Juni 1805 wurde schlie\u00dflich ein Waffenstillstand unterzeichnet.", "answer": "Jefferson", "sentence": "Thomas Jefferson die Zahlung von 60.000 US-$ ab, die der Bey von Algier als L\u00f6segeld f\u00fcr zwei gekaperte Handelsschiffe und ihre Besatzung forderte.", "paragraph_sentence": "Milit\u00e4rgeschichte_der_Vereinigten_Staaten == = Amerikanisch-Tripolitanischer Krieg = == \u2192 '' Hauptartikel: Amerikanisch-Tripolitanischer Krieg'' Die Piraterie der Barbareskenstaaten im Mittelmeer auch gegen amerikanische Schiffe f\u00fchrte zur Begr\u00fcndung einer Seestreitmacht der Vereinigten Staaten. Der Amerikanisch-Tripolitanische Krieg (oder auch erster Barbareskenkrieg) stellt f\u00fcr die United States Navy insofern eine ihrer wichtigsten Wurzeln dar. Hintergrund des Krieges war, dass der Schutz f\u00fcr amerikanische Schiffe durch die britische Royal Navy nach der Unabh\u00e4ngigkeit der Vereinigten Staaten 1783 entfallen war. Zun\u00e4chst wurde 1784 beschlossen, dass der Piraterie durch Tributzahlungen entgegnet werden sollte. Bereits 1785 lehnte der damalige amerikanische Botschafter in Frankreich Thomas Jefferson die Zahlung von 60.000 US-$ ab, die der Bey von Algier als L\u00f6segeld f\u00fcr zwei gekaperte Handelsschiffe und ihre Besatzung forderte. Gleichwohl blieb es bei der Politik der Tribut- und L\u00f6segeldzahlungen. 1800 betrugen derartige Zahlungen schlie\u00dflich 20 % der j\u00e4hrlichen Staatseinnahmen der USA. 1801 wurde Jefferson Pr\u00e4sident. Eine Tributforderung des Pascha von Tripolis in H\u00f6he von 225.000 US-$ lehnte der Pr\u00e4sident entsprechend seiner bisherigen Haltung ab. Tripolis erkl\u00e4rte den USA daraufhin den Krieg, die \u00fcbrigen Babareskenstaaten schlossen sich an. 1802 wurden die Kriegsschiffe USS Constitution, USS Constellation, USS Philadelphia, USS Chesapeake, USS Argus, USS Syren und USS Intrepid unter dem Oberbefehl von Edward Prieble in das Mittelmeer entsandt. Prieble begann eine Blockade der H\u00e4fen der Babareskenstaaten. Am 14. Juli 1804 griff er Tripolis direkt an. Im April und Mai 1805 fand dann die Schlacht von Derna statt, an der amerikanische Marineinfanterie und arabische, griechische und berberische S\u00f6ldner auf amerikanischer Seite teilnahmen. Am 10. 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Bereits 1785 lehnte der damalige amerikanische Botschafter in Frankreich Thomas Jefferson die Zahlung von 60.000 US-$ ab, die der Bey von Algier als L\u00f6segeld f\u00fcr zwei gekaperte Handelsschiffe und ihre Besatzung forderte. Gleichwohl blieb es bei der Politik der Tribut- und L\u00f6segeldzahlungen. 1800 betrugen derartige Zahlungen schlie\u00dflich 20 % der j\u00e4hrlichen Staatseinnahmen der USA. 1801 wurde Jefferson Pr\u00e4sident. Eine Tributforderung des Pascha von Tripolis in H\u00f6he von 225.000 US-$ lehnte der Pr\u00e4sident entsprechend seiner bisherigen Haltung ab. Tripolis erkl\u00e4rte den USA daraufhin den Krieg, die \u00fcbrigen Babareskenstaaten schlossen sich an. 1802 wurden die Kriegsschiffe USS Constitution, USS Constellation, USS Philadelphia, USS Chesapeake, USS Argus, USS Syren und USS Intrepid unter dem Oberbefehl von Edward Prieble in das Mittelmeer entsandt. Prieble begann eine Blockade der H\u00e4fen der Babareskenstaaten. Am 14. Juli 1804 griff er Tripolis direkt an. Im April und Mai 1805 fand dann die Schlacht von Derna statt, an der amerikanische Marineinfanterie und arabische, griechische und berberische S\u00f6ldner auf amerikanischer Seite teilnahmen. Am 10. Juni 1805 wurde schlie\u00dflich ein Waffenstillstand unterzeichnet.", "sentence_answer": "Thomas Jefferson die Zahlung von 60.000 US-$ ab, die der Bey von Algier als L\u00f6segeld f\u00fcr zwei gekaperte Handelsschiffe und ihre Besatzung forderte.", "paragraph_id": 37010, "paragraph_question": "question: Wer wurde 1801 Pr\u00e4sident der USA?, context: Milit\u00e4rgeschichte_der_Vereinigten_Staaten\n\n=== Amerikanisch-Tripolitanischer Krieg ===\n\u2192 ''Hauptartikel: Amerikanisch-Tripolitanischer Krieg''\nDie Piraterie der Barbareskenstaaten im Mittelmeer auch gegen amerikanische Schiffe f\u00fchrte zur Begr\u00fcndung einer Seestreitmacht der Vereinigten Staaten. Der Amerikanisch-Tripolitanische Krieg (oder auch erster Barbareskenkrieg) stellt f\u00fcr die United States Navy insofern eine ihrer wichtigsten Wurzeln dar.\nHintergrund des Krieges war, dass der Schutz f\u00fcr amerikanische Schiffe durch die britische Royal Navy nach der Unabh\u00e4ngigkeit der Vereinigten Staaten 1783 entfallen war. Zun\u00e4chst wurde 1784 beschlossen, dass der Piraterie durch Tributzahlungen entgegnet werden sollte. Bereits 1785 lehnte der damalige amerikanische Botschafter in Frankreich Thomas Jefferson die Zahlung von 60.000 US-$ ab, die der Bey von Algier als L\u00f6segeld f\u00fcr zwei gekaperte Handelsschiffe und ihre Besatzung forderte. Gleichwohl blieb es bei der Politik der Tribut- und L\u00f6segeldzahlungen. 1800 betrugen derartige Zahlungen schlie\u00dflich 20 % der j\u00e4hrlichen Staatseinnahmen der USA. 1801 wurde Jefferson Pr\u00e4sident. Eine Tributforderung des Pascha von Tripolis in H\u00f6he von 225.000 US-$ lehnte der Pr\u00e4sident entsprechend seiner bisherigen Haltung ab. Tripolis erkl\u00e4rte den USA daraufhin den Krieg, die \u00fcbrigen Babareskenstaaten schlossen sich an. 1802 wurden die Kriegsschiffe USS Constitution, USS Constellation, USS Philadelphia, USS Chesapeake, USS Argus, USS Syren und USS Intrepid unter dem Oberbefehl von Edward Prieble in das Mittelmeer entsandt. Prieble begann eine Blockade der H\u00e4fen der Babareskenstaaten. Am 14. Juli 1804 griff er Tripolis direkt an. Im April und Mai 1805 fand dann die Schlacht von Derna statt, an der amerikanische Marineinfanterie und arabische, griechische und berberische S\u00f6ldner auf amerikanischer Seite teilnahmen. Am 10. Juni 1805 wurde schlie\u00dflich ein Waffenstillstand unterzeichnet."} -{"question": "\u00dcber welche Schiffe hatte Edward Prieble den Oberbefehl im ersten Barbareskenkrieg?", "paragraph": "Milit\u00e4rgeschichte_der_Vereinigten_Staaten\n\n=== Amerikanisch-Tripolitanischer Krieg ===\n\u2192 ''Hauptartikel: Amerikanisch-Tripolitanischer Krieg''\nDie Piraterie der Barbareskenstaaten im Mittelmeer auch gegen amerikanische Schiffe f\u00fchrte zur Begr\u00fcndung einer Seestreitmacht der Vereinigten Staaten. Der Amerikanisch-Tripolitanische Krieg (oder auch erster Barbareskenkrieg) stellt f\u00fcr die United States Navy insofern eine ihrer wichtigsten Wurzeln dar.\nHintergrund des Krieges war, dass der Schutz f\u00fcr amerikanische Schiffe durch die britische Royal Navy nach der Unabh\u00e4ngigkeit der Vereinigten Staaten 1783 entfallen war. Zun\u00e4chst wurde 1784 beschlossen, dass der Piraterie durch Tributzahlungen entgegnet werden sollte. Bereits 1785 lehnte der damalige amerikanische Botschafter in Frankreich Thomas Jefferson die Zahlung von 60.000 US-$ ab, die der Bey von Algier als L\u00f6segeld f\u00fcr zwei gekaperte Handelsschiffe und ihre Besatzung forderte. Gleichwohl blieb es bei der Politik der Tribut- und L\u00f6segeldzahlungen. 1800 betrugen derartige Zahlungen schlie\u00dflich 20 % der j\u00e4hrlichen Staatseinnahmen der USA. 1801 wurde Jefferson Pr\u00e4sident. Eine Tributforderung des Pascha von Tripolis in H\u00f6he von 225.000 US-$ lehnte der Pr\u00e4sident entsprechend seiner bisherigen Haltung ab. Tripolis erkl\u00e4rte den USA daraufhin den Krieg, die \u00fcbrigen Babareskenstaaten schlossen sich an. 1802 wurden die Kriegsschiffe USS Constitution, USS Constellation, USS Philadelphia, USS Chesapeake, USS Argus, USS Syren und USS Intrepid unter dem Oberbefehl von Edward Prieble in das Mittelmeer entsandt. Prieble begann eine Blockade der H\u00e4fen der Babareskenstaaten. Am 14. Juli 1804 griff er Tripolis direkt an. Im April und Mai 1805 fand dann die Schlacht von Derna statt, an der amerikanische Marineinfanterie und arabische, griechische und berberische S\u00f6ldner auf amerikanischer Seite teilnahmen. Am 10. Juni 1805 wurde schlie\u00dflich ein Waffenstillstand unterzeichnet.", "answer": "USS Constitution, USS Constellation, USS Philadelphia, USS Chesapeake, USS Argus, USS Syren und USS Intrepid", "sentence": "1802 wurden die Kriegsschiffe USS Constitution, USS Constellation, USS Philadelphia, USS Chesapeake, USS Argus, USS Syren und USS Intrepid unter dem Oberbefehl von Edward Prieble in das Mittelmeer entsandt.", "paragraph_sentence": "Milit\u00e4rgeschichte_der_Vereinigten_Staaten == = Amerikanisch-Tripolitanischer Krieg = == \u2192 '' Hauptartikel: Amerikanisch-Tripolitanischer Krieg'' Die Piraterie der Barbareskenstaaten im Mittelmeer auch gegen amerikanische Schiffe f\u00fchrte zur Begr\u00fcndung einer Seestreitmacht der Vereinigten Staaten. Der Amerikanisch-Tripolitanische Krieg (oder auch erster Barbareskenkrieg) stellt f\u00fcr die United States Navy insofern eine ihrer wichtigsten Wurzeln dar. Hintergrund des Krieges war, dass der Schutz f\u00fcr amerikanische Schiffe durch die britische Royal Navy nach der Unabh\u00e4ngigkeit der Vereinigten Staaten 1783 entfallen war. Zun\u00e4chst wurde 1784 beschlossen, dass der Piraterie durch Tributzahlungen entgegnet werden sollte. Bereits 1785 lehnte der damalige amerikanische Botschafter in Frankreich Thomas Jefferson die Zahlung von 60.000 US-$ ab, die der Bey von Algier als L\u00f6segeld f\u00fcr zwei gekaperte Handelsschiffe und ihre Besatzung forderte. Gleichwohl blieb es bei der Politik der Tribut- und L\u00f6segeldzahlungen. 1800 betrugen derartige Zahlungen schlie\u00dflich 20 % der j\u00e4hrlichen Staatseinnahmen der USA. 1801 wurde Jefferson Pr\u00e4sident. Eine Tributforderung des Pascha von Tripolis in H\u00f6he von 225.000 US-$ lehnte der Pr\u00e4sident entsprechend seiner bisherigen Haltung ab. Tripolis erkl\u00e4rte den USA daraufhin den Krieg, die \u00fcbrigen Babareskenstaaten schlossen sich an. 1802 wurden die Kriegsschiffe USS Constitution, USS Constellation, USS Philadelphia, USS Chesapeake, USS Argus, USS Syren und USS Intrepid unter dem Oberbefehl von Edward Prieble in das Mittelmeer entsandt. Prieble begann eine Blockade der H\u00e4fen der Babareskenstaaten. Am 14. Juli 1804 griff er Tripolis direkt an. Im April und Mai 1805 fand dann die Schlacht von Derna statt, an der amerikanische Marineinfanterie und arabische, griechische und berberische S\u00f6ldner auf amerikanischer Seite teilnahmen. Am 10. Juni 1805 wurde schlie\u00dflich ein Waffenstillstand unterzeichnet.", "paragraph_answer": "Milit\u00e4rgeschichte_der_Vereinigten_Staaten === Amerikanisch-Tripolitanischer Krieg === \u2192 ''Hauptartikel: Amerikanisch-Tripolitanischer Krieg'' Die Piraterie der Barbareskenstaaten im Mittelmeer auch gegen amerikanische Schiffe f\u00fchrte zur Begr\u00fcndung einer Seestreitmacht der Vereinigten Staaten. Der Amerikanisch-Tripolitanische Krieg (oder auch erster Barbareskenkrieg) stellt f\u00fcr die United States Navy insofern eine ihrer wichtigsten Wurzeln dar. Hintergrund des Krieges war, dass der Schutz f\u00fcr amerikanische Schiffe durch die britische Royal Navy nach der Unabh\u00e4ngigkeit der Vereinigten Staaten 1783 entfallen war. Zun\u00e4chst wurde 1784 beschlossen, dass der Piraterie durch Tributzahlungen entgegnet werden sollte. Bereits 1785 lehnte der damalige amerikanische Botschafter in Frankreich Thomas Jefferson die Zahlung von 60.000 US-$ ab, die der Bey von Algier als L\u00f6segeld f\u00fcr zwei gekaperte Handelsschiffe und ihre Besatzung forderte. Gleichwohl blieb es bei der Politik der Tribut- und L\u00f6segeldzahlungen. 1800 betrugen derartige Zahlungen schlie\u00dflich 20 % der j\u00e4hrlichen Staatseinnahmen der USA. 1801 wurde Jefferson Pr\u00e4sident. Eine Tributforderung des Pascha von Tripolis in H\u00f6he von 225.000 US-$ lehnte der Pr\u00e4sident entsprechend seiner bisherigen Haltung ab. Tripolis erkl\u00e4rte den USA daraufhin den Krieg, die \u00fcbrigen Babareskenstaaten schlossen sich an. 1802 wurden die Kriegsschiffe USS Constitution, USS Constellation, USS Philadelphia, USS Chesapeake, USS Argus, USS Syren und USS Intrepid unter dem Oberbefehl von Edward Prieble in das Mittelmeer entsandt. Prieble begann eine Blockade der H\u00e4fen der Babareskenstaaten. Am 14. Juli 1804 griff er Tripolis direkt an. Im April und Mai 1805 fand dann die Schlacht von Derna statt, an der amerikanische Marineinfanterie und arabische, griechische und berberische S\u00f6ldner auf amerikanischer Seite teilnahmen. Am 10. Juni 1805 wurde schlie\u00dflich ein Waffenstillstand unterzeichnet.", "sentence_answer": "1802 wurden die Kriegsschiffe USS Constitution, USS Constellation, USS Philadelphia, USS Chesapeake, USS Argus, USS Syren und USS Intrepid unter dem Oberbefehl von Edward Prieble in das Mittelmeer entsandt.", "paragraph_id": 37011, "paragraph_question": "question: \u00dcber welche Schiffe hatte Edward Prieble den Oberbefehl im ersten Barbareskenkrieg?, context: Milit\u00e4rgeschichte_der_Vereinigten_Staaten\n\n=== Amerikanisch-Tripolitanischer Krieg ===\n\u2192 ''Hauptartikel: Amerikanisch-Tripolitanischer Krieg''\nDie Piraterie der Barbareskenstaaten im Mittelmeer auch gegen amerikanische Schiffe f\u00fchrte zur Begr\u00fcndung einer Seestreitmacht der Vereinigten Staaten. Der Amerikanisch-Tripolitanische Krieg (oder auch erster Barbareskenkrieg) stellt f\u00fcr die United States Navy insofern eine ihrer wichtigsten Wurzeln dar.\nHintergrund des Krieges war, dass der Schutz f\u00fcr amerikanische Schiffe durch die britische Royal Navy nach der Unabh\u00e4ngigkeit der Vereinigten Staaten 1783 entfallen war. Zun\u00e4chst wurde 1784 beschlossen, dass der Piraterie durch Tributzahlungen entgegnet werden sollte. Bereits 1785 lehnte der damalige amerikanische Botschafter in Frankreich Thomas Jefferson die Zahlung von 60.000 US-$ ab, die der Bey von Algier als L\u00f6segeld f\u00fcr zwei gekaperte Handelsschiffe und ihre Besatzung forderte. Gleichwohl blieb es bei der Politik der Tribut- und L\u00f6segeldzahlungen. 1800 betrugen derartige Zahlungen schlie\u00dflich 20 % der j\u00e4hrlichen Staatseinnahmen der USA. 1801 wurde Jefferson Pr\u00e4sident. Eine Tributforderung des Pascha von Tripolis in H\u00f6he von 225.000 US-$ lehnte der Pr\u00e4sident entsprechend seiner bisherigen Haltung ab. Tripolis erkl\u00e4rte den USA daraufhin den Krieg, die \u00fcbrigen Babareskenstaaten schlossen sich an. 1802 wurden die Kriegsschiffe USS Constitution, USS Constellation, USS Philadelphia, USS Chesapeake, USS Argus, USS Syren und USS Intrepid unter dem Oberbefehl von Edward Prieble in das Mittelmeer entsandt. Prieble begann eine Blockade der H\u00e4fen der Babareskenstaaten. Am 14. Juli 1804 griff er Tripolis direkt an. Im April und Mai 1805 fand dann die Schlacht von Derna statt, an der amerikanische Marineinfanterie und arabische, griechische und berberische S\u00f6ldner auf amerikanischer Seite teilnahmen. Am 10. Juni 1805 wurde schlie\u00dflich ein Waffenstillstand unterzeichnet."} -{"question": "Wann war die Schlacht von Derna?", "paragraph": "Milit\u00e4rgeschichte_der_Vereinigten_Staaten\n\n=== Amerikanisch-Tripolitanischer Krieg ===\n\u2192 ''Hauptartikel: Amerikanisch-Tripolitanischer Krieg''\nDie Piraterie der Barbareskenstaaten im Mittelmeer auch gegen amerikanische Schiffe f\u00fchrte zur Begr\u00fcndung einer Seestreitmacht der Vereinigten Staaten. Der Amerikanisch-Tripolitanische Krieg (oder auch erster Barbareskenkrieg) stellt f\u00fcr die United States Navy insofern eine ihrer wichtigsten Wurzeln dar.\nHintergrund des Krieges war, dass der Schutz f\u00fcr amerikanische Schiffe durch die britische Royal Navy nach der Unabh\u00e4ngigkeit der Vereinigten Staaten 1783 entfallen war. Zun\u00e4chst wurde 1784 beschlossen, dass der Piraterie durch Tributzahlungen entgegnet werden sollte. Bereits 1785 lehnte der damalige amerikanische Botschafter in Frankreich Thomas Jefferson die Zahlung von 60.000 US-$ ab, die der Bey von Algier als L\u00f6segeld f\u00fcr zwei gekaperte Handelsschiffe und ihre Besatzung forderte. Gleichwohl blieb es bei der Politik der Tribut- und L\u00f6segeldzahlungen. 1800 betrugen derartige Zahlungen schlie\u00dflich 20 % der j\u00e4hrlichen Staatseinnahmen der USA. 1801 wurde Jefferson Pr\u00e4sident. Eine Tributforderung des Pascha von Tripolis in H\u00f6he von 225.000 US-$ lehnte der Pr\u00e4sident entsprechend seiner bisherigen Haltung ab. Tripolis erkl\u00e4rte den USA daraufhin den Krieg, die \u00fcbrigen Babareskenstaaten schlossen sich an. 1802 wurden die Kriegsschiffe USS Constitution, USS Constellation, USS Philadelphia, USS Chesapeake, USS Argus, USS Syren und USS Intrepid unter dem Oberbefehl von Edward Prieble in das Mittelmeer entsandt. Prieble begann eine Blockade der H\u00e4fen der Babareskenstaaten. Am 14. Juli 1804 griff er Tripolis direkt an. Im April und Mai 1805 fand dann die Schlacht von Derna statt, an der amerikanische Marineinfanterie und arabische, griechische und berberische S\u00f6ldner auf amerikanischer Seite teilnahmen. Am 10. Juni 1805 wurde schlie\u00dflich ein Waffenstillstand unterzeichnet.", "answer": "April und Mai 1805", "sentence": "Im April und Mai 1805 fand dann die Schlacht von Derna statt, an der amerikanische Marineinfanterie und arabische, griechische und berberische S\u00f6ldner auf amerikanischer Seite teilnahmen.", "paragraph_sentence": "Milit\u00e4rgeschichte_der_Vereinigten_Staaten == = Amerikanisch-Tripolitanischer Krieg = == \u2192 '' Hauptartikel: Amerikanisch-Tripolitanischer Krieg'' Die Piraterie der Barbareskenstaaten im Mittelmeer auch gegen amerikanische Schiffe f\u00fchrte zur Begr\u00fcndung einer Seestreitmacht der Vereinigten Staaten. Der Amerikanisch-Tripolitanische Krieg (oder auch erster Barbareskenkrieg) stellt f\u00fcr die United States Navy insofern eine ihrer wichtigsten Wurzeln dar. Hintergrund des Krieges war, dass der Schutz f\u00fcr amerikanische Schiffe durch die britische Royal Navy nach der Unabh\u00e4ngigkeit der Vereinigten Staaten 1783 entfallen war. Zun\u00e4chst wurde 1784 beschlossen, dass der Piraterie durch Tributzahlungen entgegnet werden sollte. Bereits 1785 lehnte der damalige amerikanische Botschafter in Frankreich Thomas Jefferson die Zahlung von 60.000 US-$ ab, die der Bey von Algier als L\u00f6segeld f\u00fcr zwei gekaperte Handelsschiffe und ihre Besatzung forderte. Gleichwohl blieb es bei der Politik der Tribut- und L\u00f6segeldzahlungen. 1800 betrugen derartige Zahlungen schlie\u00dflich 20 % der j\u00e4hrlichen Staatseinnahmen der USA. 1801 wurde Jefferson Pr\u00e4sident. Eine Tributforderung des Pascha von Tripolis in H\u00f6he von 225.000 US-$ lehnte der Pr\u00e4sident entsprechend seiner bisherigen Haltung ab. Tripolis erkl\u00e4rte den USA daraufhin den Krieg, die \u00fcbrigen Babareskenstaaten schlossen sich an. 1802 wurden die Kriegsschiffe USS Constitution, USS Constellation, USS Philadelphia, USS Chesapeake, USS Argus, USS Syren und USS Intrepid unter dem Oberbefehl von Edward Prieble in das Mittelmeer entsandt. Prieble begann eine Blockade der H\u00e4fen der Babareskenstaaten. Am 14. Juli 1804 griff er Tripolis direkt an. Im April und Mai 1805 fand dann die Schlacht von Derna statt, an der amerikanische Marineinfanterie und arabische, griechische und berberische S\u00f6ldner auf amerikanischer Seite teilnahmen. Am 10. Juni 1805 wurde schlie\u00dflich ein Waffenstillstand unterzeichnet.", "paragraph_answer": "Milit\u00e4rgeschichte_der_Vereinigten_Staaten === Amerikanisch-Tripolitanischer Krieg === \u2192 ''Hauptartikel: Amerikanisch-Tripolitanischer Krieg'' Die Piraterie der Barbareskenstaaten im Mittelmeer auch gegen amerikanische Schiffe f\u00fchrte zur Begr\u00fcndung einer Seestreitmacht der Vereinigten Staaten. Der Amerikanisch-Tripolitanische Krieg (oder auch erster Barbareskenkrieg) stellt f\u00fcr die United States Navy insofern eine ihrer wichtigsten Wurzeln dar. Hintergrund des Krieges war, dass der Schutz f\u00fcr amerikanische Schiffe durch die britische Royal Navy nach der Unabh\u00e4ngigkeit der Vereinigten Staaten 1783 entfallen war. Zun\u00e4chst wurde 1784 beschlossen, dass der Piraterie durch Tributzahlungen entgegnet werden sollte. Bereits 1785 lehnte der damalige amerikanische Botschafter in Frankreich Thomas Jefferson die Zahlung von 60.000 US-$ ab, die der Bey von Algier als L\u00f6segeld f\u00fcr zwei gekaperte Handelsschiffe und ihre Besatzung forderte. Gleichwohl blieb es bei der Politik der Tribut- und L\u00f6segeldzahlungen. 1800 betrugen derartige Zahlungen schlie\u00dflich 20 % der j\u00e4hrlichen Staatseinnahmen der USA. 1801 wurde Jefferson Pr\u00e4sident. Eine Tributforderung des Pascha von Tripolis in H\u00f6he von 225.000 US-$ lehnte der Pr\u00e4sident entsprechend seiner bisherigen Haltung ab. Tripolis erkl\u00e4rte den USA daraufhin den Krieg, die \u00fcbrigen Babareskenstaaten schlossen sich an. 1802 wurden die Kriegsschiffe USS Constitution, USS Constellation, USS Philadelphia, USS Chesapeake, USS Argus, USS Syren und USS Intrepid unter dem Oberbefehl von Edward Prieble in das Mittelmeer entsandt. Prieble begann eine Blockade der H\u00e4fen der Babareskenstaaten. Am 14. Juli 1804 griff er Tripolis direkt an. Im April und Mai 1805 fand dann die Schlacht von Derna statt, an der amerikanische Marineinfanterie und arabische, griechische und berberische S\u00f6ldner auf amerikanischer Seite teilnahmen. Am 10. Juni 1805 wurde schlie\u00dflich ein Waffenstillstand unterzeichnet.", "sentence_answer": "Im April und Mai 1805 fand dann die Schlacht von Derna statt, an der amerikanische Marineinfanterie und arabische, griechische und berberische S\u00f6ldner auf amerikanischer Seite teilnahmen.", "paragraph_id": 37012, "paragraph_question": "question: Wann war die Schlacht von Derna?, context: Milit\u00e4rgeschichte_der_Vereinigten_Staaten\n\n=== Amerikanisch-Tripolitanischer Krieg ===\n\u2192 ''Hauptartikel: Amerikanisch-Tripolitanischer Krieg''\nDie Piraterie der Barbareskenstaaten im Mittelmeer auch gegen amerikanische Schiffe f\u00fchrte zur Begr\u00fcndung einer Seestreitmacht der Vereinigten Staaten. Der Amerikanisch-Tripolitanische Krieg (oder auch erster Barbareskenkrieg) stellt f\u00fcr die United States Navy insofern eine ihrer wichtigsten Wurzeln dar.\nHintergrund des Krieges war, dass der Schutz f\u00fcr amerikanische Schiffe durch die britische Royal Navy nach der Unabh\u00e4ngigkeit der Vereinigten Staaten 1783 entfallen war. Zun\u00e4chst wurde 1784 beschlossen, dass der Piraterie durch Tributzahlungen entgegnet werden sollte. Bereits 1785 lehnte der damalige amerikanische Botschafter in Frankreich Thomas Jefferson die Zahlung von 60.000 US-$ ab, die der Bey von Algier als L\u00f6segeld f\u00fcr zwei gekaperte Handelsschiffe und ihre Besatzung forderte. Gleichwohl blieb es bei der Politik der Tribut- und L\u00f6segeldzahlungen. 1800 betrugen derartige Zahlungen schlie\u00dflich 20 % der j\u00e4hrlichen Staatseinnahmen der USA. 1801 wurde Jefferson Pr\u00e4sident. Eine Tributforderung des Pascha von Tripolis in H\u00f6he von 225.000 US-$ lehnte der Pr\u00e4sident entsprechend seiner bisherigen Haltung ab. Tripolis erkl\u00e4rte den USA daraufhin den Krieg, die \u00fcbrigen Babareskenstaaten schlossen sich an. 1802 wurden die Kriegsschiffe USS Constitution, USS Constellation, USS Philadelphia, USS Chesapeake, USS Argus, USS Syren und USS Intrepid unter dem Oberbefehl von Edward Prieble in das Mittelmeer entsandt. Prieble begann eine Blockade der H\u00e4fen der Babareskenstaaten. Am 14. Juli 1804 griff er Tripolis direkt an. Im April und Mai 1805 fand dann die Schlacht von Derna statt, an der amerikanische Marineinfanterie und arabische, griechische und berberische S\u00f6ldner auf amerikanischer Seite teilnahmen. Am 10. Juni 1805 wurde schlie\u00dflich ein Waffenstillstand unterzeichnet."} -{"question": "Wann endete der Amerikanisch-Tripolitanische-Krieg?", "paragraph": "Milit\u00e4rgeschichte_der_Vereinigten_Staaten\n\n=== Amerikanisch-Tripolitanischer Krieg ===\n\u2192 ''Hauptartikel: Amerikanisch-Tripolitanischer Krieg''\nDie Piraterie der Barbareskenstaaten im Mittelmeer auch gegen amerikanische Schiffe f\u00fchrte zur Begr\u00fcndung einer Seestreitmacht der Vereinigten Staaten. Der Amerikanisch-Tripolitanische Krieg (oder auch erster Barbareskenkrieg) stellt f\u00fcr die United States Navy insofern eine ihrer wichtigsten Wurzeln dar.\nHintergrund des Krieges war, dass der Schutz f\u00fcr amerikanische Schiffe durch die britische Royal Navy nach der Unabh\u00e4ngigkeit der Vereinigten Staaten 1783 entfallen war. Zun\u00e4chst wurde 1784 beschlossen, dass der Piraterie durch Tributzahlungen entgegnet werden sollte. Bereits 1785 lehnte der damalige amerikanische Botschafter in Frankreich Thomas Jefferson die Zahlung von 60.000 US-$ ab, die der Bey von Algier als L\u00f6segeld f\u00fcr zwei gekaperte Handelsschiffe und ihre Besatzung forderte. Gleichwohl blieb es bei der Politik der Tribut- und L\u00f6segeldzahlungen. 1800 betrugen derartige Zahlungen schlie\u00dflich 20 % der j\u00e4hrlichen Staatseinnahmen der USA. 1801 wurde Jefferson Pr\u00e4sident. Eine Tributforderung des Pascha von Tripolis in H\u00f6he von 225.000 US-$ lehnte der Pr\u00e4sident entsprechend seiner bisherigen Haltung ab. Tripolis erkl\u00e4rte den USA daraufhin den Krieg, die \u00fcbrigen Babareskenstaaten schlossen sich an. 1802 wurden die Kriegsschiffe USS Constitution, USS Constellation, USS Philadelphia, USS Chesapeake, USS Argus, USS Syren und USS Intrepid unter dem Oberbefehl von Edward Prieble in das Mittelmeer entsandt. Prieble begann eine Blockade der H\u00e4fen der Babareskenstaaten. Am 14. Juli 1804 griff er Tripolis direkt an. Im April und Mai 1805 fand dann die Schlacht von Derna statt, an der amerikanische Marineinfanterie und arabische, griechische und berberische S\u00f6ldner auf amerikanischer Seite teilnahmen. Am 10. Juni 1805 wurde schlie\u00dflich ein Waffenstillstand unterzeichnet.", "answer": "10. Juni 1805", "sentence": "Am 10. Juni 1805 wurde schlie\u00dflich ein Waffenstillstand unterzeichnet.", "paragraph_sentence": "Milit\u00e4rgeschichte_der_Vereinigten_Staaten == = Amerikanisch-Tripolitanischer Krieg = == \u2192 '' Hauptartikel: Amerikanisch-Tripolitanischer Krieg'' Die Piraterie der Barbareskenstaaten im Mittelmeer auch gegen amerikanische Schiffe f\u00fchrte zur Begr\u00fcndung einer Seestreitmacht der Vereinigten Staaten. Der Amerikanisch-Tripolitanische Krieg (oder auch erster Barbareskenkrieg) stellt f\u00fcr die United States Navy insofern eine ihrer wichtigsten Wurzeln dar. Hintergrund des Krieges war, dass der Schutz f\u00fcr amerikanische Schiffe durch die britische Royal Navy nach der Unabh\u00e4ngigkeit der Vereinigten Staaten 1783 entfallen war. Zun\u00e4chst wurde 1784 beschlossen, dass der Piraterie durch Tributzahlungen entgegnet werden sollte. Bereits 1785 lehnte der damalige amerikanische Botschafter in Frankreich Thomas Jefferson die Zahlung von 60.000 US-$ ab, die der Bey von Algier als L\u00f6segeld f\u00fcr zwei gekaperte Handelsschiffe und ihre Besatzung forderte. Gleichwohl blieb es bei der Politik der Tribut- und L\u00f6segeldzahlungen. 1800 betrugen derartige Zahlungen schlie\u00dflich 20 % der j\u00e4hrlichen Staatseinnahmen der USA. 1801 wurde Jefferson Pr\u00e4sident. Eine Tributforderung des Pascha von Tripolis in H\u00f6he von 225.000 US-$ lehnte der Pr\u00e4sident entsprechend seiner bisherigen Haltung ab. Tripolis erkl\u00e4rte den USA daraufhin den Krieg, die \u00fcbrigen Babareskenstaaten schlossen sich an. 1802 wurden die Kriegsschiffe USS Constitution, USS Constellation, USS Philadelphia, USS Chesapeake, USS Argus, USS Syren und USS Intrepid unter dem Oberbefehl von Edward Prieble in das Mittelmeer entsandt. Prieble begann eine Blockade der H\u00e4fen der Babareskenstaaten. Am 14. Juli 1804 griff er Tripolis direkt an. Im April und Mai 1805 fand dann die Schlacht von Derna statt, an der amerikanische Marineinfanterie und arabische, griechische und berberische S\u00f6ldner auf amerikanischer Seite teilnahmen. Am 10. Juni 1805 wurde schlie\u00dflich ein Waffenstillstand unterzeichnet. ", "paragraph_answer": "Milit\u00e4rgeschichte_der_Vereinigten_Staaten === Amerikanisch-Tripolitanischer Krieg === \u2192 ''Hauptartikel: Amerikanisch-Tripolitanischer Krieg'' Die Piraterie der Barbareskenstaaten im Mittelmeer auch gegen amerikanische Schiffe f\u00fchrte zur Begr\u00fcndung einer Seestreitmacht der Vereinigten Staaten. Der Amerikanisch-Tripolitanische Krieg (oder auch erster Barbareskenkrieg) stellt f\u00fcr die United States Navy insofern eine ihrer wichtigsten Wurzeln dar. Hintergrund des Krieges war, dass der Schutz f\u00fcr amerikanische Schiffe durch die britische Royal Navy nach der Unabh\u00e4ngigkeit der Vereinigten Staaten 1783 entfallen war. Zun\u00e4chst wurde 1784 beschlossen, dass der Piraterie durch Tributzahlungen entgegnet werden sollte. Bereits 1785 lehnte der damalige amerikanische Botschafter in Frankreich Thomas Jefferson die Zahlung von 60.000 US-$ ab, die der Bey von Algier als L\u00f6segeld f\u00fcr zwei gekaperte Handelsschiffe und ihre Besatzung forderte. Gleichwohl blieb es bei der Politik der Tribut- und L\u00f6segeldzahlungen. 1800 betrugen derartige Zahlungen schlie\u00dflich 20 % der j\u00e4hrlichen Staatseinnahmen der USA. 1801 wurde Jefferson Pr\u00e4sident. Eine Tributforderung des Pascha von Tripolis in H\u00f6he von 225.000 US-$ lehnte der Pr\u00e4sident entsprechend seiner bisherigen Haltung ab. Tripolis erkl\u00e4rte den USA daraufhin den Krieg, die \u00fcbrigen Babareskenstaaten schlossen sich an. 1802 wurden die Kriegsschiffe USS Constitution, USS Constellation, USS Philadelphia, USS Chesapeake, USS Argus, USS Syren und USS Intrepid unter dem Oberbefehl von Edward Prieble in das Mittelmeer entsandt. Prieble begann eine Blockade der H\u00e4fen der Babareskenstaaten. Am 14. Juli 1804 griff er Tripolis direkt an. Im April und Mai 1805 fand dann die Schlacht von Derna statt, an der amerikanische Marineinfanterie und arabische, griechische und berberische S\u00f6ldner auf amerikanischer Seite teilnahmen. Am 10. Juni 1805 wurde schlie\u00dflich ein Waffenstillstand unterzeichnet.", "sentence_answer": "Am 10. Juni 1805 wurde schlie\u00dflich ein Waffenstillstand unterzeichnet.", "paragraph_id": 37013, "paragraph_question": "question: Wann endete der Amerikanisch-Tripolitanische-Krieg?, context: Milit\u00e4rgeschichte_der_Vereinigten_Staaten\n\n=== Amerikanisch-Tripolitanischer Krieg ===\n\u2192 ''Hauptartikel: Amerikanisch-Tripolitanischer Krieg''\nDie Piraterie der Barbareskenstaaten im Mittelmeer auch gegen amerikanische Schiffe f\u00fchrte zur Begr\u00fcndung einer Seestreitmacht der Vereinigten Staaten. Der Amerikanisch-Tripolitanische Krieg (oder auch erster Barbareskenkrieg) stellt f\u00fcr die United States Navy insofern eine ihrer wichtigsten Wurzeln dar.\nHintergrund des Krieges war, dass der Schutz f\u00fcr amerikanische Schiffe durch die britische Royal Navy nach der Unabh\u00e4ngigkeit der Vereinigten Staaten 1783 entfallen war. Zun\u00e4chst wurde 1784 beschlossen, dass der Piraterie durch Tributzahlungen entgegnet werden sollte. Bereits 1785 lehnte der damalige amerikanische Botschafter in Frankreich Thomas Jefferson die Zahlung von 60.000 US-$ ab, die der Bey von Algier als L\u00f6segeld f\u00fcr zwei gekaperte Handelsschiffe und ihre Besatzung forderte. Gleichwohl blieb es bei der Politik der Tribut- und L\u00f6segeldzahlungen. 1800 betrugen derartige Zahlungen schlie\u00dflich 20 % der j\u00e4hrlichen Staatseinnahmen der USA. 1801 wurde Jefferson Pr\u00e4sident. Eine Tributforderung des Pascha von Tripolis in H\u00f6he von 225.000 US-$ lehnte der Pr\u00e4sident entsprechend seiner bisherigen Haltung ab. Tripolis erkl\u00e4rte den USA daraufhin den Krieg, die \u00fcbrigen Babareskenstaaten schlossen sich an. 1802 wurden die Kriegsschiffe USS Constitution, USS Constellation, USS Philadelphia, USS Chesapeake, USS Argus, USS Syren und USS Intrepid unter dem Oberbefehl von Edward Prieble in das Mittelmeer entsandt. Prieble begann eine Blockade der H\u00e4fen der Babareskenstaaten. Am 14. Juli 1804 griff er Tripolis direkt an. Im April und Mai 1805 fand dann die Schlacht von Derna statt, an der amerikanische Marineinfanterie und arabische, griechische und berberische S\u00f6ldner auf amerikanischer Seite teilnahmen. Am 10. Juni 1805 wurde schlie\u00dflich ein Waffenstillstand unterzeichnet."} -{"question": "Ab wann herrschte in Myanmar ein Milit\u00e4rdiktatur?", "paragraph": "Myanmar\n\n==== Milit\u00e4rdiktatur 1988 bis 2010 ====\nAm 18. September 1988 war die bisherige Verfassung der Sozialistischen Republik von 1974 au\u00dfer Kraft gesetzt worden. Bis 2010 galt dieses Regierungssystem:\n* Staatsform: Milit\u00e4rdiktatur unter dem Namen \u201eStaatsrat f\u00fcr Frieden und Entwicklung\u201c (''State Peace and Development Council'', SPDC), bestehend aus elf Mitgliedern\n* Staatschef: General Than Shwe (seit April 1992), Vorsitzender des \u201eStaatsrats f\u00fcr Frieden und Entwicklung\u201c\n* Regierungschef: General Thein Sein\n* Regierung: Kabinett bestehend aus 33 Ministern, \u00fcberwiegend im Generalsrang, darunter Au\u00dfenminister Nyan Win\n* Parlament: Volksversammlung mit 485 f\u00fcr vier Jahre gew\u00e4hlten Abgeordneten (derzeit ausgesetzt)\n* Politische Parteien: Nationale Einheitspartei (NUP), hervorgegangen aus der Burma Socialist Programme Party von General Ne Win, Union Solidarity and Development Association (USDA) (regierungsnah, jedoch offiziell ohne Parteienstatus) sowie die Nationale Liga f\u00fcr Demokratie (NLD) und weitere acht Minorit\u00e4ten-Parteien. Die NLD als wichtigste Oppositionspartei war zwischenzeitlich aufgel\u00f6st worden.", "answer": "18. September 1988", "sentence": "Am 18. September 1988 war die bisherige Verfassung der Sozialistischen Republik von 1974 au\u00dfer Kraft gesetzt worden.", "paragraph_sentence": "Myanmar ==== Milit\u00e4rdiktatur 1988 bis 2010 = = = = Am 18. September 1988 war die bisherige Verfassung der Sozialistischen Republik von 1974 au\u00dfer Kraft gesetzt worden. Bis 2010 galt dieses Regierungssystem: * Staatsform: Milit\u00e4rdiktatur unter dem Namen \u201eStaatsrat f\u00fcr Frieden und Entwicklung\u201c (''State Peace and Development Council'', SPDC), bestehend aus elf Mitgliedern * Staatschef: General Than Shwe (seit April 1992), Vorsitzender des \u201eStaatsrats f\u00fcr Frieden und Entwicklung\u201c * Regierungschef: General Thein Sein * Regierung: Kabinett bestehend aus 33 Ministern, \u00fcberwiegend im Generalsrang, darunter Au\u00dfenminister Nyan Win * Parlament: Volksversammlung mit 485 f\u00fcr vier Jahre gew\u00e4hlten Abgeordneten (derzeit ausgesetzt) * Politische Parteien: Nationale Einheitspartei (NUP), hervorgegangen aus der Burma Socialist Programme Party von General Ne Win, Union Solidarity and Development Association (USDA) (regierungsnah, jedoch offiziell ohne Parteienstatus) sowie die Nationale Liga f\u00fcr Demokratie (NLD) und weitere acht Minorit\u00e4ten-Parteien. Die NLD als wichtigste Oppositionspartei war zwischenzeitlich aufgel\u00f6st worden.", "paragraph_answer": "Myanmar ==== Milit\u00e4rdiktatur 1988 bis 2010 ==== Am 18. September 1988 war die bisherige Verfassung der Sozialistischen Republik von 1974 au\u00dfer Kraft gesetzt worden. Bis 2010 galt dieses Regierungssystem: * Staatsform: Milit\u00e4rdiktatur unter dem Namen \u201eStaatsrat f\u00fcr Frieden und Entwicklung\u201c (''State Peace and Development Council'', SPDC), bestehend aus elf Mitgliedern * Staatschef: General Than Shwe (seit April 1992), Vorsitzender des \u201eStaatsrats f\u00fcr Frieden und Entwicklung\u201c * Regierungschef: General Thein Sein * Regierung: Kabinett bestehend aus 33 Ministern, \u00fcberwiegend im Generalsrang, darunter Au\u00dfenminister Nyan Win * Parlament: Volksversammlung mit 485 f\u00fcr vier Jahre gew\u00e4hlten Abgeordneten (derzeit ausgesetzt) * Politische Parteien: Nationale Einheitspartei (NUP), hervorgegangen aus der Burma Socialist Programme Party von General Ne Win, Union Solidarity and Development Association (USDA) (regierungsnah, jedoch offiziell ohne Parteienstatus) sowie die Nationale Liga f\u00fcr Demokratie (NLD) und weitere acht Minorit\u00e4ten-Parteien. Die NLD als wichtigste Oppositionspartei war zwischenzeitlich aufgel\u00f6st worden.", "sentence_answer": "Am 18. September 1988 war die bisherige Verfassung der Sozialistischen Republik von 1974 au\u00dfer Kraft gesetzt worden.", "paragraph_id": 36688, "paragraph_question": "question: Ab wann herrschte in Myanmar ein Milit\u00e4rdiktatur?, context: Myanmar\n\n==== Milit\u00e4rdiktatur 1988 bis 2010 ====\nAm 18. September 1988 war die bisherige Verfassung der Sozialistischen Republik von 1974 au\u00dfer Kraft gesetzt worden. Bis 2010 galt dieses Regierungssystem:\n* Staatsform: Milit\u00e4rdiktatur unter dem Namen \u201eStaatsrat f\u00fcr Frieden und Entwicklung\u201c (''State Peace and Development Council'', SPDC), bestehend aus elf Mitgliedern\n* Staatschef: General Than Shwe (seit April 1992), Vorsitzender des \u201eStaatsrats f\u00fcr Frieden und Entwicklung\u201c\n* Regierungschef: General Thein Sein\n* Regierung: Kabinett bestehend aus 33 Ministern, \u00fcberwiegend im Generalsrang, darunter Au\u00dfenminister Nyan Win\n* Parlament: Volksversammlung mit 485 f\u00fcr vier Jahre gew\u00e4hlten Abgeordneten (derzeit ausgesetzt)\n* Politische Parteien: Nationale Einheitspartei (NUP), hervorgegangen aus der Burma Socialist Programme Party von General Ne Win, Union Solidarity and Development Association (USDA) (regierungsnah, jedoch offiziell ohne Parteienstatus) sowie die Nationale Liga f\u00fcr Demokratie (NLD) und weitere acht Minorit\u00e4ten-Parteien. Die NLD als wichtigste Oppositionspartei war zwischenzeitlich aufgel\u00f6st worden."} -{"question": "Wie nannte sich die Milit\u00e4rdiktatur in Myanmar?", "paragraph": "Myanmar\n\n==== Milit\u00e4rdiktatur 1988 bis 2010 ====\nAm 18. September 1988 war die bisherige Verfassung der Sozialistischen Republik von 1974 au\u00dfer Kraft gesetzt worden. 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Die NLD als wichtigste Oppositionspartei war zwischenzeitlich aufgel\u00f6st worden.", "answer": "\u201eStaatsrat f\u00fcr Frieden und Entwicklung\u201c (''State Peace and Development Council'', SPDC)", "sentence": "Bis 2010 galt dieses Regierungssystem:\n* Staatsform: Milit\u00e4rdiktatur unter dem Namen \u201eStaatsrat f\u00fcr Frieden und Entwicklung\u201c (''State Peace and Development Council'', SPDC) , bestehend aus elf Mitgliedern\n* Staatschef:", "paragraph_sentence": "Myanmar ==== Milit\u00e4rdiktatur 1988 bis 2010 = = = = Am 18. September 1988 war die bisherige Verfassung der Sozialistischen Republik von 1974 au\u00dfer Kraft gesetzt worden. 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Bis 2010 galt dieses Regierungssystem:\n* Staatsform: Milit\u00e4rdiktatur unter dem Namen \u201eStaatsrat f\u00fcr Frieden und Entwicklung\u201c (''State Peace and Development Council'', SPDC), bestehend aus elf Mitgliedern\n* Staatschef: General Than Shwe (seit April 1992), Vorsitzender des \u201eStaatsrats f\u00fcr Frieden und Entwicklung\u201c\n* Regierungschef: General Thein Sein\n* Regierung: Kabinett bestehend aus 33 Ministern, \u00fcberwiegend im Generalsrang, darunter Au\u00dfenminister Nyan Win\n* Parlament: Volksversammlung mit 485 f\u00fcr vier Jahre gew\u00e4hlten Abgeordneten (derzeit ausgesetzt)\n* Politische Parteien: Nationale Einheitspartei (NUP), hervorgegangen aus der Burma Socialist Programme Party von General Ne Win, Union Solidarity and Development Association (USDA) (regierungsnah, jedoch offiziell ohne Parteienstatus) sowie die Nationale Liga f\u00fcr Demokratie (NLD) und weitere acht Minorit\u00e4ten-Parteien. 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Bis 2010 galt dieses Regierungssystem:\n* Staatsform: Milit\u00e4rdiktatur unter dem Namen \u201eStaatsrat f\u00fcr Frieden und Entwicklung\u201c (''State Peace and Development Council'', SPDC), bestehend aus elf Mitgliedern\n* Staatschef: General Than Shwe (seit April 1992), Vorsitzender des \u201eStaatsrats f\u00fcr Frieden und Entwicklung\u201c\n* Regierungschef: General Thein Sein\n* Regierung: Kabinett bestehend aus 33 Ministern, \u00fcberwiegend im Generalsrang, darunter Au\u00dfenminister Nyan Win\n* Parlament: Volksversammlung mit 485 f\u00fcr vier Jahre gew\u00e4hlten Abgeordneten (derzeit ausgesetzt)\n* Politische Parteien: Nationale Einheitspartei (NUP), hervorgegangen aus der Burma Socialist Programme Party von General Ne Win, Union Solidarity and Development Association (USDA) (regierungsnah, jedoch offiziell ohne Parteienstatus) sowie die Nationale Liga f\u00fcr Demokratie (NLD) und weitere acht Minorit\u00e4ten-Parteien. 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Im Jahre 1996 waren es 20.947, von denen einige jedoch nur ein einziges Haus z\u00e4hlten.\n Gemeinden in der Provinz A Coru\u00f1a\n Gemeinden in der Provinz Ourense\n Gemeinden in der Provinz Pontevedra", "answer": "vier", "sentence": "Die Autonome Gemeinschaft Galicien gliedert sich in die vier Provinzen, die jeweils nach dem Verwaltungssitz benannt sind:\n", "paragraph_sentence": "Galicien == Politische Gliederung = = Die Autonome Gemeinschaft Galicien gliedert sich in die vier Provinzen, die jeweils nach dem Verwaltungssitz benannt sind: Die Provinzen umfassen ihrerseits 53 Landkreise mit 315 Gemeinden und 3.781 sogenannten ''Parroquias''. Bemerkenswert ist, dass Galicien mit einem Anteil von lediglich 5,8 % an der Gesamtfl\u00e4che Spaniens \u00fcber die H\u00e4lfte der Ortschaften Spaniens umfasst. Im Jahre 1996 waren es 20.947, von denen einige jedoch nur ein einziges Haus z\u00e4hlten. Gemeinden in der Provinz A Coru\u00f1a Gemeinden in der Provinz Ourense Gemeinden in der Provinz Pontevedra", "paragraph_answer": "Galicien == Politische Gliederung == Die Autonome Gemeinschaft Galicien gliedert sich in die vier Provinzen, die jeweils nach dem Verwaltungssitz benannt sind: Die Provinzen umfassen ihrerseits 53 Landkreise mit 315 Gemeinden und 3.781 sogenannten ''Parroquias''. Bemerkenswert ist, dass Galicien mit einem Anteil von lediglich 5,8 % an der Gesamtfl\u00e4che Spaniens \u00fcber die H\u00e4lfte der Ortschaften Spaniens umfasst. Im Jahre 1996 waren es 20.947, von denen einige jedoch nur ein einziges Haus z\u00e4hlten. 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Im Jahre 1996 waren es 20.947, von denen einige jedoch nur ein einziges Haus z\u00e4hlten.\n Gemeinden in der Provinz A Coru\u00f1a\n Gemeinden in der Provinz Ourense\n Gemeinden in der Provinz Pontevedra"} -{"question": "Wie viel Prozent der Fl\u00e4che Spaniens hat Galicien?", "paragraph": "Galicien\n\n== Politische Gliederung ==\nDie Autonome Gemeinschaft Galicien gliedert sich in die vier Provinzen, die jeweils nach dem Verwaltungssitz benannt sind:\nDie Provinzen umfassen ihrerseits 53 Landkreise mit 315 Gemeinden und 3.781 sogenannten ''Parroquias''.\nBemerkenswert ist, dass Galicien mit einem Anteil von lediglich 5,8 % an der Gesamtfl\u00e4che Spaniens \u00fcber die H\u00e4lfte der Ortschaften Spaniens umfasst. 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Im Jahre 1996 waren es 20.947, von denen einige jedoch nur ein einziges Haus z\u00e4hlten.\n Gemeinden in der Provinz A Coru\u00f1a\n Gemeinden in der Provinz Ourense\n Gemeinden in der Provinz Pontevedra", "answer": "\u00fcber die H\u00e4lfte", "sentence": "Bemerkenswert ist, dass Galicien mit einem Anteil von lediglich 5,8 % an der Gesamtfl\u00e4che Spaniens \u00fcber die H\u00e4lfte der Ortschaften Spaniens umfasst.", "paragraph_sentence": "Galicien == Politische Gliederung = = Die Autonome Gemeinschaft Galicien gliedert sich in die vier Provinzen, die jeweils nach dem Verwaltungssitz benannt sind: Die Provinzen umfassen ihrerseits 53 Landkreise mit 315 Gemeinden und 3.781 sogenannten ''Parroquias''. Bemerkenswert ist, dass Galicien mit einem Anteil von lediglich 5,8 % an der Gesamtfl\u00e4che Spaniens \u00fcber die H\u00e4lfte der Ortschaften Spaniens umfasst. Im Jahre 1996 waren es 20.947, von denen einige jedoch nur ein einziges Haus z\u00e4hlten. Gemeinden in der Provinz A Coru\u00f1a Gemeinden in der Provinz Ourense Gemeinden in der Provinz Pontevedra", "paragraph_answer": "Galicien == Politische Gliederung == Die Autonome Gemeinschaft Galicien gliedert sich in die vier Provinzen, die jeweils nach dem Verwaltungssitz benannt sind: Die Provinzen umfassen ihrerseits 53 Landkreise mit 315 Gemeinden und 3.781 sogenannten ''Parroquias''. Bemerkenswert ist, dass Galicien mit einem Anteil von lediglich 5,8 % an der Gesamtfl\u00e4che Spaniens \u00fcber die H\u00e4lfte der Ortschaften Spaniens umfasst. Im Jahre 1996 waren es 20.947, von denen einige jedoch nur ein einziges Haus z\u00e4hlten. 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Im Jahre 1996 waren es 20.947, von denen einige jedoch nur ein einziges Haus z\u00e4hlten.\n Gemeinden in der Provinz A Coru\u00f1a\n Gemeinden in der Provinz Ourense\n Gemeinden in der Provinz Pontevedra"} -{"question": "Wie viele Flugstunden \u00fcberlebte die H\u00fcndin Laika in der Erdumlaufbahn?", "paragraph": "Wettlauf_ins_All\n\n=== Raumfahrt und Propaganda ===\nDa die Raumfahrtprogramme beider Seiten im Kalten Krieg von ideologischer Propaganda gepr\u00e4gt waren, etablierten diese jeweils eigene Begriffe f\u00fcr ihre Raumfahrer, \u201eKosmonaut\u201c und \u201eAstronaut\u201c. Aus Angst um Prestigeverlust bei dieser Propagandaschlacht wurde bereits beim ersten Lebewesen, das vom Menschen gezielt in eine Umlaufbahn um die Erde bef\u00f6rdert wurde, verheimlicht und gelogen. Tats\u00e4chlich war die H\u00fcndin Laika schon nach etwa f\u00fcnf bis sieben Stunden Flugzeit unter anderem wegen des defekten W\u00e4rmeschutzes an \u00dcberhitzung gestorben. Der \u00d6ffentlichkeit wurde dies vorenthalten.", "answer": "etwa f\u00fcnf bis sieben Stunden", "sentence": "Tats\u00e4chlich war die H\u00fcndin Laika schon nach etwa f\u00fcnf bis sieben Stunden Flugzeit unter anderem wegen des defekten W\u00e4rmeschutzes an \u00dcberhitzung gestorben.", "paragraph_sentence": "Wettlauf_ins_All == = Raumfahrt und Propaganda = = = Da die Raumfahrtprogramme beider Seiten im Kalten Krieg von ideologischer Propaganda gepr\u00e4gt waren, etablierten diese jeweils eigene Begriffe f\u00fcr ihre Raumfahrer, \u201eKosmonaut\u201c und \u201eAstronaut\u201c. Aus Angst um Prestigeverlust bei dieser Propagandaschlacht wurde bereits beim ersten Lebewesen, das vom Menschen gezielt in eine Umlaufbahn um die Erde bef\u00f6rdert wurde, verheimlicht und gelogen. Tats\u00e4chlich war die H\u00fcndin Laika schon nach etwa f\u00fcnf bis sieben Stunden Flugzeit unter anderem wegen des defekten W\u00e4rmeschutzes an \u00dcberhitzung gestorben. Der \u00d6ffentlichkeit wurde dies vorenthalten.", "paragraph_answer": "Wettlauf_ins_All === Raumfahrt und Propaganda === Da die Raumfahrtprogramme beider Seiten im Kalten Krieg von ideologischer Propaganda gepr\u00e4gt waren, etablierten diese jeweils eigene Begriffe f\u00fcr ihre Raumfahrer, \u201eKosmonaut\u201c und \u201eAstronaut\u201c. Aus Angst um Prestigeverlust bei dieser Propagandaschlacht wurde bereits beim ersten Lebewesen, das vom Menschen gezielt in eine Umlaufbahn um die Erde bef\u00f6rdert wurde, verheimlicht und gelogen. Tats\u00e4chlich war die H\u00fcndin Laika schon nach etwa f\u00fcnf bis sieben Stunden Flugzeit unter anderem wegen des defekten W\u00e4rmeschutzes an \u00dcberhitzung gestorben. 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Tats\u00e4chlich war die H\u00fcndin Laika schon nach etwa f\u00fcnf bis sieben Stunden Flugzeit unter anderem wegen des defekten W\u00e4rmeschutzes an \u00dcberhitzung gestorben. Der \u00d6ffentlichkeit wurde dies vorenthalten."} -{"question": "Woran starb die H\u00fcndin Laika?", "paragraph": "Wettlauf_ins_All\n\n=== Raumfahrt und Propaganda ===\nDa die Raumfahrtprogramme beider Seiten im Kalten Krieg von ideologischer Propaganda gepr\u00e4gt waren, etablierten diese jeweils eigene Begriffe f\u00fcr ihre Raumfahrer, \u201eKosmonaut\u201c und \u201eAstronaut\u201c. Aus Angst um Prestigeverlust bei dieser Propagandaschlacht wurde bereits beim ersten Lebewesen, das vom Menschen gezielt in eine Umlaufbahn um die Erde bef\u00f6rdert wurde, verheimlicht und gelogen. Tats\u00e4chlich war die H\u00fcndin Laika schon nach etwa f\u00fcnf bis sieben Stunden Flugzeit unter anderem wegen des defekten W\u00e4rmeschutzes an \u00dcberhitzung gestorben. Der \u00d6ffentlichkeit wurde dies vorenthalten.", "answer": "\u00dcberhitzung", "sentence": "Tats\u00e4chlich war die H\u00fcndin Laika schon nach etwa f\u00fcnf bis sieben Stunden Flugzeit unter anderem wegen des defekten W\u00e4rmeschutzes an \u00dcberhitzung gestorben.", "paragraph_sentence": "Wettlauf_ins_All == = Raumfahrt und Propaganda = = = Da die Raumfahrtprogramme beider Seiten im Kalten Krieg von ideologischer Propaganda gepr\u00e4gt waren, etablierten diese jeweils eigene Begriffe f\u00fcr ihre Raumfahrer, \u201eKosmonaut\u201c und \u201eAstronaut\u201c. Aus Angst um Prestigeverlust bei dieser Propagandaschlacht wurde bereits beim ersten Lebewesen, das vom Menschen gezielt in eine Umlaufbahn um die Erde bef\u00f6rdert wurde, verheimlicht und gelogen. Tats\u00e4chlich war die H\u00fcndin Laika schon nach etwa f\u00fcnf bis sieben Stunden Flugzeit unter anderem wegen des defekten W\u00e4rmeschutzes an \u00dcberhitzung gestorben. 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Auf Initiative des franz\u00f6sischen Staatspr\u00e4sidenten Val\u00e9ry Giscard d\u2019Estaing wurde in Zusammenarbeit mit \u00c4gypten ein Komplott gegen Gaddafi ausgearbeitet, das jedoch an der fehlenden Zustimmung der USA scheiterte. 1988 soll eine Leibgardistin Gaddafi bei einem islamistischen Anschlag das Leben gerettet haben, indem sie sich \u00fcber ihn warf, sie selbst kam dabei ums Leben.\nBei dem vermutlichen Abschuss einer italienischen Verkehrsmaschine bei Ustica 1980 vermutete der italienische Untersuchungsrichter Rosario Priore einen von Frankreich geplanten Anschlag auf Gaddafis Maschine als Ursache.", "answer": "Plan zur Macht\u00fcbernahme in Libyen ", "sentence": "Im Jahr 1969 wurde vom britischen Special Air Service unter dem Namen \u201eHilton Assignment\u201c ein Plan zur Macht\u00fcbernahme in Libyen entwickelt.", "paragraph_sentence": "Muammar_al-Gaddafi = = Geplante und gescheiterte Attentate auf Gaddafi = = Es wurden wiederholt Anschl\u00e4ge von verschiedenen politischen Gegnern ausge\u00fcbt, die das Ziel hatten, Gaddafi zu t\u00f6ten. Im Jahr 1969 wurde vom britischen Special Air Service unter dem Namen \u201eHilton Assignment\u201c ein Plan zur Macht\u00fcbernahme in Libyen entwickelt. Dieser sollte prim\u00e4r von ausl\u00e4ndischen S\u00f6ldnern in Zusammenarbeit mit freigelassenen libyschen Gefangenen umgesetzt werden. Er wurde jedoch nie in die Tat umgesetzt. 1976 wurden von einer Einzelperson Sch\u00fcsse auf Gaddafi abgegeben, die ihn jedoch verfehlten. Auf Initiative des franz\u00f6sischen Staatspr\u00e4sidenten Val\u00e9ry Giscard d\u2019Estaing wurde in Zusammenarbeit mit \u00c4gypten ein Komplott gegen Gaddafi ausgearbeitet, das jedoch an der fehlenden Zustimmung der USA scheiterte. 1988 soll eine Leibgardistin Gaddafi bei einem islamistischen Anschlag das Leben gerettet haben, indem sie sich \u00fcber ihn warf, sie selbst kam dabei ums Leben. 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Bei dem vermutlichen Abschuss einer italienischen Verkehrsmaschine bei Ustica 1980 vermutete der italienische Untersuchungsrichter Rosario Priore einen von Frankreich geplanten Anschlag auf Gaddafis Maschine als Ursache.", "sentence_answer": "1988 soll eine Leibgardistin Gaddafi bei einem islamistischen Anschlag das Leben gerettet haben, indem sie sich \u00fcber ihn warf, sie selbst kam dabei ums Leben.", "paragraph_id": 37021, "paragraph_question": "question: Wer opferte 1988 sein Leben um Gaddafi vor einem Anschlag zu retten?, context: Muammar_al-Gaddafi\n\n== Geplante und gescheiterte Attentate auf Gaddafi ==\nEs wurden wiederholt Anschl\u00e4ge von verschiedenen politischen Gegnern ausge\u00fcbt, die das Ziel hatten, Gaddafi zu t\u00f6ten. Im Jahr 1969 wurde vom britischen Special Air Service unter dem Namen \u201eHilton Assignment\u201c ein Plan zur Macht\u00fcbernahme in Libyen entwickelt. 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Auf Initiative des franz\u00f6sischen Staatspr\u00e4sidenten Val\u00e9ry Giscard d\u2019Estaing wurde in Zusammenarbeit mit \u00c4gypten ein Komplott gegen Gaddafi ausgearbeitet, das jedoch an der fehlenden Zustimmung der USA scheiterte. 1988 soll eine Leibgardistin Gaddafi bei einem islamistischen Anschlag das Leben gerettet haben, indem sie sich \u00fcber ihn warf, sie selbst kam dabei ums Leben.\nBei dem vermutlichen Abschuss einer italienischen Verkehrsmaschine bei Ustica 1980 vermutete der italienische Untersuchungsrichter Rosario Priore einen von Frankreich geplanten Anschlag auf Gaddafis Maschine als Ursache."} -{"question": "Was hat Die Sowjetunion 1943 mit der Tschechoslowakei geschlossen?", "paragraph": "Warschauer_Pakt\n\n=== Bilaterale Vertr\u00e4ge \u00fcber Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand ===\nMit den bilateralen B\u00fcndnisvertr\u00e4gen wurde die Verpflichtung zur gegenseitigen Hilfeleistung unterzeichnet, um alle gewaltsamen milit\u00e4rischen Handlungen, die sich gegen die territoriale Integrit\u00e4t und Souver\u00e4nit\u00e4t einer Vertragspartei richteten, zu verhindern. Den ersten dieser Freundschaftsvertr\u00e4ge hatte die Sowjetunion schon w\u00e4hrend des Krieges am 12. Dezember 1943 mit der tschechoslowakischen Exilregierung abgeschlossen, der am 27. November 1963 f\u00fcr die Tschechoslowakei verl\u00e4ngert wurde. Von 1943 bis 1949 gab es bereits 23 bilaterale Vertr\u00e4ge \u00fcber Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand (VFZ) der ersten Generation in Osteuropa. Neben diesem Vertragssystem bestanden ab 1956/57 auch weitere Abkommen:\n* Truppenstationierungsabkommen der Sowjetunion mit der DDR (12. M\u00e4rz 1957),\n* Truppenstationierungsabkommen der Sowjetunion mit der Volksrepublik Polen (17. Dezember 1956),\n* Truppenstationierungsabkommen der Sowjetunion mit Rum\u00e4nien (15. April 1957) und \n* Truppenstationierungsabkommen der Sowjetunion mit Ungarn (27. Mai 1957)\njeweils mit einer Laufzeit von 20 Jahren. Aber bereits der Vertrag \u00fcber die Beziehungen zwischen der DDR und der Sowjetunion vom 20. September 1950 zur Grenzregelung enthielt eine Vereinbarung zur Stationierung von sowjetischen Truppen auf dem Gebiet der DDR.\nIm Juli 1963 bat auch die Mongolische Volksrepublik, dem Warschauer Pakt nach Artikel 9 des Warschauer Vertrages beizutreten. Dazu h\u00e4tte ein Sonderprotokoll gefasst werden m\u00fcssen, da der Vertragstext nach Artikel 4 sich nur auf Europa bezog. Aufgrund des aufkommenden Chinesisch-sowjetischen Zerw\u00fcrfnisses gab es keinen Beitritt, sondern es blieb bei einem Beobachterstatus. Stattdessen wurden ab 1966 sowjetische Truppenstationierungen vereinbart.\nNachdem die Sowjetunion mit der DDR am 12. Juni 1964 einen Vertrag \u00fcber Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand schloss, der die volle Einbeziehung der DDR in das bilaterale B\u00fcndnissystem vorsah, wurden in der Zeit von 1964 bis 1972 insgesamt 20 B\u00fcndnisvertr\u00e4ge der zweiten Generation unterzeichnet:\nDie Hegemonie der Sowjetunion wurde durch die bilateralen B\u00fcndnisvertr\u00e4ge noch verst\u00e4rkt, da diese eine unmittelbare Beistandsverpflichtung bei einem bewaffneten Angriff vorsahen, die auch in den meisten Vertr\u00e4gen sich nicht nur auf Europa beschr\u00e4nkte.\nIn der dritten Generation der Vertr\u00e4ge \u00fcber Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand erfolgte nach der Unterzeichnung der Schlussakte von Helsinki der Konferenz \u00fcber Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) im August 1975 die Einbeziehung der Breschnew-Doktrin und der \u00f6konomischen Integration. Zudem wurde die Laufzeit der Vertr\u00e4ge auf 25\u00a0Jahre festgelegt. Die DDR unterzeichnete am 7. Oktober 1975 mit der Sowjetunion diesen neuen Vertrag sowie sp\u00e4ter weitere mit Ungarn (24. M\u00e4rz 1977), Polen (29. Mai 1977), Bulgarien (14. September 1977) und der Tschechoslowakei (3. Oktober 1977).", "answer": "Den ersten dieser Freundschaftsvertr\u00e4ge", "sentence": "Den ersten dieser Freundschaftsvertr\u00e4ge hatte die Sowjetunion schon w\u00e4hrend des Krieges am 12. Dezember 1943 mit der tschechoslowakischen Exilregierung abgeschlossen, der am 27. November 1963 f\u00fcr die Tschechoslowakei verl\u00e4ngert wurde.", "paragraph_sentence": "Warschauer_Pakt === Bilaterale Vertr\u00e4ge \u00fcber Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand = == Mit den bilateralen B\u00fcndnisvertr\u00e4gen wurde die Verpflichtung zur gegenseitigen Hilfeleistung unterzeichnet, um alle gewaltsamen milit\u00e4rischen Handlungen, die sich gegen die territoriale Integrit\u00e4t und Souver\u00e4nit\u00e4t einer Vertragspartei richteten, zu verhindern. Den ersten dieser Freundschaftsvertr\u00e4ge hatte die Sowjetunion schon w\u00e4hrend des Krieges am 12. Dezember 1943 mit der tschechoslowakischen Exilregierung abgeschlossen, der am 27. November 1963 f\u00fcr die Tschechoslowakei verl\u00e4ngert wurde. Von 1943 bis 1949 gab es bereits 23 bilaterale Vertr\u00e4ge \u00fcber Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand (VFZ) der ersten Generation in Osteuropa. Neben diesem Vertragssystem bestanden ab 1956/57 auch weitere Abkommen: * Truppenstationierungsabkommen der Sowjetunion mit der DDR (12. M\u00e4rz 1957), * Truppenstationierungsabkommen der Sowjetunion mit der Volksrepublik Polen (17. Dezember 1956), * Truppenstationierungsabkommen der Sowjetunion mit Rum\u00e4nien (15. April 1957) und * Truppenstationierungsabkommen der Sowjetunion mit Ungarn (27. Mai 1957) jeweils mit einer Laufzeit von 20 Jahren. Aber bereits der Vertrag \u00fcber die Beziehungen zwischen der DDR und der Sowjetunion vom 20. September 1950 zur Grenzregelung enthielt eine Vereinbarung zur Stationierung von sowjetischen Truppen auf dem Gebiet der DDR. Im Juli 1963 bat auch die Mongolische Volksrepublik, dem Warschauer Pakt nach Artikel 9 des Warschauer Vertrages beizutreten. Dazu h\u00e4tte ein Sonderprotokoll gefasst werden m\u00fcssen, da der Vertragstext nach Artikel 4 sich nur auf Europa bezog. Aufgrund des aufkommenden Chinesisch-sowjetischen Zerw\u00fcrfnisses gab es keinen Beitritt, sondern es blieb bei einem Beobachterstatus. Stattdessen wurden ab 1966 sowjetische Truppenstationierungen vereinbart. Nachdem die Sowjetunion mit der DDR am 12. Juni 1964 einen Vertrag \u00fcber Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand schloss, der die volle Einbeziehung der DDR in das bilaterale B\u00fcndnissystem vorsah, wurden in der Zeit von 1964 bis 1972 insgesamt 20 B\u00fcndnisvertr\u00e4ge der zweiten Generation unterzeichnet: Die Hegemonie der Sowjetunion wurde durch die bilateralen B\u00fcndnisvertr\u00e4ge noch verst\u00e4rkt, da diese eine unmittelbare Beistandsverpflichtung bei einem bewaffneten Angriff vorsahen, die auch in den meisten Vertr\u00e4gen sich nicht nur auf Europa beschr\u00e4nkte. In der dritten Generation der Vertr\u00e4ge \u00fcber Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand erfolgte nach der Unterzeichnung der Schlussakte von Helsinki der Konferenz \u00fcber Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) im August 1975 die Einbeziehung der Breschnew-Doktrin und der \u00f6konomischen Integration. Zudem wurde die Laufzeit der Vertr\u00e4ge auf 25 Jahre festgelegt. Die DDR unterzeichnete am 7. Oktober 1975 mit der Sowjetunion diesen neuen Vertrag sowie sp\u00e4ter weitere mit Ungarn (24. M\u00e4rz 1977), Polen (29. Mai 1977), Bulgarien (14. September 1977) und der Tschechoslowakei (3. Oktober 1977).", "paragraph_answer": "Warschauer_Pakt === Bilaterale Vertr\u00e4ge \u00fcber Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand === Mit den bilateralen B\u00fcndnisvertr\u00e4gen wurde die Verpflichtung zur gegenseitigen Hilfeleistung unterzeichnet, um alle gewaltsamen milit\u00e4rischen Handlungen, die sich gegen die territoriale Integrit\u00e4t und Souver\u00e4nit\u00e4t einer Vertragspartei richteten, zu verhindern. Den ersten dieser Freundschaftsvertr\u00e4ge hatte die Sowjetunion schon w\u00e4hrend des Krieges am 12. Dezember 1943 mit der tschechoslowakischen Exilregierung abgeschlossen, der am 27. November 1963 f\u00fcr die Tschechoslowakei verl\u00e4ngert wurde. Von 1943 bis 1949 gab es bereits 23 bilaterale Vertr\u00e4ge \u00fcber Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand (VFZ) der ersten Generation in Osteuropa. Neben diesem Vertragssystem bestanden ab 1956/57 auch weitere Abkommen: * Truppenstationierungsabkommen der Sowjetunion mit der DDR (12. M\u00e4rz 1957), * Truppenstationierungsabkommen der Sowjetunion mit der Volksrepublik Polen (17. Dezember 1956), * Truppenstationierungsabkommen der Sowjetunion mit Rum\u00e4nien (15. April 1957) und * Truppenstationierungsabkommen der Sowjetunion mit Ungarn (27. Mai 1957) jeweils mit einer Laufzeit von 20 Jahren. Aber bereits der Vertrag \u00fcber die Beziehungen zwischen der DDR und der Sowjetunion vom 20. September 1950 zur Grenzregelung enthielt eine Vereinbarung zur Stationierung von sowjetischen Truppen auf dem Gebiet der DDR. Im Juli 1963 bat auch die Mongolische Volksrepublik, dem Warschauer Pakt nach Artikel 9 des Warschauer Vertrages beizutreten. Dazu h\u00e4tte ein Sonderprotokoll gefasst werden m\u00fcssen, da der Vertragstext nach Artikel 4 sich nur auf Europa bezog. Aufgrund des aufkommenden Chinesisch-sowjetischen Zerw\u00fcrfnisses gab es keinen Beitritt, sondern es blieb bei einem Beobachterstatus. Stattdessen wurden ab 1966 sowjetische Truppenstationierungen vereinbart. Nachdem die Sowjetunion mit der DDR am 12. Juni 1964 einen Vertrag \u00fcber Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand schloss, der die volle Einbeziehung der DDR in das bilaterale B\u00fcndnissystem vorsah, wurden in der Zeit von 1964 bis 1972 insgesamt 20 B\u00fcndnisvertr\u00e4ge der zweiten Generation unterzeichnet: Die Hegemonie der Sowjetunion wurde durch die bilateralen B\u00fcndnisvertr\u00e4ge noch verst\u00e4rkt, da diese eine unmittelbare Beistandsverpflichtung bei einem bewaffneten Angriff vorsahen, die auch in den meisten Vertr\u00e4gen sich nicht nur auf Europa beschr\u00e4nkte. In der dritten Generation der Vertr\u00e4ge \u00fcber Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand erfolgte nach der Unterzeichnung der Schlussakte von Helsinki der Konferenz \u00fcber Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) im August 1975 die Einbeziehung der Breschnew-Doktrin und der \u00f6konomischen Integration. Zudem wurde die Laufzeit der Vertr\u00e4ge auf 25 Jahre festgelegt. Die DDR unterzeichnete am 7. Oktober 1975 mit der Sowjetunion diesen neuen Vertrag sowie sp\u00e4ter weitere mit Ungarn (24. M\u00e4rz 1977), Polen (29. Mai 1977), Bulgarien (14. September 1977) und der Tschechoslowakei (3. Oktober 1977).", "sentence_answer": " Den ersten dieser Freundschaftsvertr\u00e4ge hatte die Sowjetunion schon w\u00e4hrend des Krieges am 12. Dezember 1943 mit der tschechoslowakischen Exilregierung abgeschlossen, der am 27. 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Von 1943 bis 1949 gab es bereits 23 bilaterale Vertr\u00e4ge \u00fcber Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand (VFZ) der ersten Generation in Osteuropa. Neben diesem Vertragssystem bestanden ab 1956/57 auch weitere Abkommen:\n* Truppenstationierungsabkommen der Sowjetunion mit der DDR (12. M\u00e4rz 1957),\n* Truppenstationierungsabkommen der Sowjetunion mit der Volksrepublik Polen (17. Dezember 1956),\n* Truppenstationierungsabkommen der Sowjetunion mit Rum\u00e4nien (15. April 1957) und \n* Truppenstationierungsabkommen der Sowjetunion mit Ungarn (27. Mai 1957)\njeweils mit einer Laufzeit von 20 Jahren. Aber bereits der Vertrag \u00fcber die Beziehungen zwischen der DDR und der Sowjetunion vom 20. September 1950 zur Grenzregelung enthielt eine Vereinbarung zur Stationierung von sowjetischen Truppen auf dem Gebiet der DDR.\nIm Juli 1963 bat auch die Mongolische Volksrepublik, dem Warschauer Pakt nach Artikel 9 des Warschauer Vertrages beizutreten. 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Die DDR unterzeichnete am 7. Oktober 1975 mit der Sowjetunion diesen neuen Vertrag sowie sp\u00e4ter weitere mit Ungarn (24. M\u00e4rz 1977), Polen (29. Mai 1977), Bulgarien (14. September 1977) und der Tschechoslowakei (3. Oktober 1977)."} -{"question": "Wie lange waren das Abkommen der Sowjetunion und der DDR vom 12. M\u00e4rz 1957 g\u00fcltig?", "paragraph": "Warschauer_Pakt\n\n=== Bilaterale Vertr\u00e4ge \u00fcber Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand ===\nMit den bilateralen B\u00fcndnisvertr\u00e4gen wurde die Verpflichtung zur gegenseitigen Hilfeleistung unterzeichnet, um alle gewaltsamen milit\u00e4rischen Handlungen, die sich gegen die territoriale Integrit\u00e4t und Souver\u00e4nit\u00e4t einer Vertragspartei richteten, zu verhindern. Den ersten dieser Freundschaftsvertr\u00e4ge hatte die Sowjetunion schon w\u00e4hrend des Krieges am 12. Dezember 1943 mit der tschechoslowakischen Exilregierung abgeschlossen, der am 27. 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September 1950 zur Grenzregelung enthielt eine Vereinbarung zur Stationierung von sowjetischen Truppen auf dem Gebiet der DDR.\nIm Juli 1963 bat auch die Mongolische Volksrepublik, dem Warschauer Pakt nach Artikel 9 des Warschauer Vertrages beizutreten. Dazu h\u00e4tte ein Sonderprotokoll gefasst werden m\u00fcssen, da der Vertragstext nach Artikel 4 sich nur auf Europa bezog. Aufgrund des aufkommenden Chinesisch-sowjetischen Zerw\u00fcrfnisses gab es keinen Beitritt, sondern es blieb bei einem Beobachterstatus. Stattdessen wurden ab 1966 sowjetische Truppenstationierungen vereinbart.\nNachdem die Sowjetunion mit der DDR am 12. Juni 1964 einen Vertrag \u00fcber Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand schloss, der die volle Einbeziehung der DDR in das bilaterale B\u00fcndnissystem vorsah, wurden in der Zeit von 1964 bis 1972 insgesamt 20 B\u00fcndnisvertr\u00e4ge der zweiten Generation unterzeichnet:\nDie Hegemonie der Sowjetunion wurde durch die bilateralen B\u00fcndnisvertr\u00e4ge noch verst\u00e4rkt, da diese eine unmittelbare Beistandsverpflichtung bei einem bewaffneten Angriff vorsahen, die auch in den meisten Vertr\u00e4gen sich nicht nur auf Europa beschr\u00e4nkte.\nIn der dritten Generation der Vertr\u00e4ge \u00fcber Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand erfolgte nach der Unterzeichnung der Schlussakte von Helsinki der Konferenz \u00fcber Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) im August 1975 die Einbeziehung der Breschnew-Doktrin und der \u00f6konomischen Integration. Zudem wurde die Laufzeit der Vertr\u00e4ge auf 25\u00a0Jahre festgelegt. Die DDR unterzeichnete am 7. Oktober 1975 mit der Sowjetunion diesen neuen Vertrag sowie sp\u00e4ter weitere mit Ungarn (24. M\u00e4rz 1977), Polen (29. Mai 1977), Bulgarien (14. September 1977) und der Tschechoslowakei (3. Oktober 1977).", "answer": "20 Jahren", "sentence": "Neben diesem Vertragssystem bestanden ab 1956/57 auch weitere Abkommen:\n* Truppenstationierungsabkommen der Sowjetunion mit der DDR (12. M\u00e4rz 1957),\n* Truppenstationierungsabkommen der Sowjetunion mit der Volksrepublik Polen (17. Dezember 1956),\n* Truppenstationierungsabkommen der Sowjetunion mit Rum\u00e4nien (15. April 1957) und \n* Truppenstationierungsabkommen der Sowjetunion mit Ungarn (27. 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Neben diesem Vertragssystem bestanden ab 1956/57 auch weitere Abkommen: * Truppenstationierungsabkommen der Sowjetunion mit der DDR (12. M\u00e4rz 1957), * Truppenstationierungsabkommen der Sowjetunion mit der Volksrepublik Polen (17. Dezember 1956), * Truppenstationierungsabkommen der Sowjetunion mit Rum\u00e4nien (15. April 1957) und * Truppenstationierungsabkommen der Sowjetunion mit Ungarn (27. Mai 1957) jeweils mit einer Laufzeit von 20 Jahren . Aber bereits der Vertrag \u00fcber die Beziehungen zwischen der DDR und der Sowjetunion vom 20. September 1950 zur Grenzregelung enthielt eine Vereinbarung zur Stationierung von sowjetischen Truppen auf dem Gebiet der DDR. Im Juli 1963 bat auch die Mongolische Volksrepublik, dem Warschauer Pakt nach Artikel 9 des Warschauer Vertrages beizutreten. Dazu h\u00e4tte ein Sonderprotokoll gefasst werden m\u00fcssen, da der Vertragstext nach Artikel 4 sich nur auf Europa bezog. Aufgrund des aufkommenden Chinesisch-sowjetischen Zerw\u00fcrfnisses gab es keinen Beitritt, sondern es blieb bei einem Beobachterstatus. Stattdessen wurden ab 1966 sowjetische Truppenstationierungen vereinbart. Nachdem die Sowjetunion mit der DDR am 12. Juni 1964 einen Vertrag \u00fcber Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand schloss, der die volle Einbeziehung der DDR in das bilaterale B\u00fcndnissystem vorsah, wurden in der Zeit von 1964 bis 1972 insgesamt 20 B\u00fcndnisvertr\u00e4ge der zweiten Generation unterzeichnet: Die Hegemonie der Sowjetunion wurde durch die bilateralen B\u00fcndnisvertr\u00e4ge noch verst\u00e4rkt, da diese eine unmittelbare Beistandsverpflichtung bei einem bewaffneten Angriff vorsahen, die auch in den meisten Vertr\u00e4gen sich nicht nur auf Europa beschr\u00e4nkte. 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Neben diesem Vertragssystem bestanden ab 1956/57 auch weitere Abkommen: * Truppenstationierungsabkommen der Sowjetunion mit der DDR (12. M\u00e4rz 1957), * Truppenstationierungsabkommen der Sowjetunion mit der Volksrepublik Polen (17. Dezember 1956), * Truppenstationierungsabkommen der Sowjetunion mit Rum\u00e4nien (15. April 1957) und * Truppenstationierungsabkommen der Sowjetunion mit Ungarn (27. Mai 1957) jeweils mit einer Laufzeit von 20 Jahren . Aber bereits der Vertrag \u00fcber die Beziehungen zwischen der DDR und der Sowjetunion vom 20. September 1950 zur Grenzregelung enthielt eine Vereinbarung zur Stationierung von sowjetischen Truppen auf dem Gebiet der DDR. Im Juli 1963 bat auch die Mongolische Volksrepublik, dem Warschauer Pakt nach Artikel 9 des Warschauer Vertrages beizutreten. Dazu h\u00e4tte ein Sonderprotokoll gefasst werden m\u00fcssen, da der Vertragstext nach Artikel 4 sich nur auf Europa bezog. Aufgrund des aufkommenden Chinesisch-sowjetischen Zerw\u00fcrfnisses gab es keinen Beitritt, sondern es blieb bei einem Beobachterstatus. Stattdessen wurden ab 1966 sowjetische Truppenstationierungen vereinbart. Nachdem die Sowjetunion mit der DDR am 12. Juni 1964 einen Vertrag \u00fcber Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand schloss, der die volle Einbeziehung der DDR in das bilaterale B\u00fcndnissystem vorsah, wurden in der Zeit von 1964 bis 1972 insgesamt 20 B\u00fcndnisvertr\u00e4ge der zweiten Generation unterzeichnet: Die Hegemonie der Sowjetunion wurde durch die bilateralen B\u00fcndnisvertr\u00e4ge noch verst\u00e4rkt, da diese eine unmittelbare Beistandsverpflichtung bei einem bewaffneten Angriff vorsahen, die auch in den meisten Vertr\u00e4gen sich nicht nur auf Europa beschr\u00e4nkte. 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Dazu h\u00e4tte ein Sonderprotokoll gefasst werden m\u00fcssen, da der Vertragstext nach Artikel 4 sich nur auf Europa bezog. Aufgrund des aufkommenden Chinesisch-sowjetischen Zerw\u00fcrfnisses gab es keinen Beitritt, sondern es blieb bei einem Beobachterstatus. Stattdessen wurden ab 1966 sowjetische Truppenstationierungen vereinbart.\nNachdem die Sowjetunion mit der DDR am 12. 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Von 1943 bis 1949 gab es bereits 23 bilaterale Vertr\u00e4ge \u00fcber Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand (VFZ) der ersten Generation in Osteuropa. Neben diesem Vertragssystem bestanden ab 1956/57 auch weitere Abkommen:\n* Truppenstationierungsabkommen der Sowjetunion mit der DDR (12. M\u00e4rz 1957),\n* Truppenstationierungsabkommen der Sowjetunion mit der Volksrepublik Polen (17. Dezember 1956),\n* Truppenstationierungsabkommen der Sowjetunion mit Rum\u00e4nien (15. April 1957) und \n* Truppenstationierungsabkommen der Sowjetunion mit Ungarn (27. Mai 1957)\njeweils mit einer Laufzeit von 20 Jahren. Aber bereits der Vertrag \u00fcber die Beziehungen zwischen der DDR und der Sowjetunion vom 20. September 1950 zur Grenzregelung enthielt eine Vereinbarung zur Stationierung von sowjetischen Truppen auf dem Gebiet der DDR.\nIm Juli 1963 bat auch die Mongolische Volksrepublik, dem Warschauer Pakt nach Artikel 9 des Warschauer Vertrages beizutreten. 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Die DDR unterzeichnete am 7. Oktober 1975 mit der Sowjetunion diesen neuen Vertrag sowie sp\u00e4ter weitere mit Ungarn (24. M\u00e4rz 1977), Polen (29. Mai 1977), Bulgarien (14. September 1977) und der Tschechoslowakei (3. Oktober 1977).", "answer": "Mongolische Volksrepublik", "sentence": "die Mongolische Volksrepublik , dem Warschauer Pakt nach Artikel 9 des Warschauer Vertrages beizutreten.", "paragraph_sentence": "Warschauer_Pakt === Bilaterale Vertr\u00e4ge \u00fcber Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand = == Mit den bilateralen B\u00fcndnisvertr\u00e4gen wurde die Verpflichtung zur gegenseitigen Hilfeleistung unterzeichnet, um alle gewaltsamen milit\u00e4rischen Handlungen, die sich gegen die territoriale Integrit\u00e4t und Souver\u00e4nit\u00e4t einer Vertragspartei richteten, zu verhindern. Den ersten dieser Freundschaftsvertr\u00e4ge hatte die Sowjetunion schon w\u00e4hrend des Krieges am 12. Dezember 1943 mit der tschechoslowakischen Exilregierung abgeschlossen, der am 27. November 1963 f\u00fcr die Tschechoslowakei verl\u00e4ngert wurde. Von 1943 bis 1949 gab es bereits 23 bilaterale Vertr\u00e4ge \u00fcber Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand (VFZ) der ersten Generation in Osteuropa. Neben diesem Vertragssystem bestanden ab 1956/57 auch weitere Abkommen: * Truppenstationierungsabkommen der Sowjetunion mit der DDR (12. M\u00e4rz 1957), * Truppenstationierungsabkommen der Sowjetunion mit der Volksrepublik Polen (17. Dezember 1956), * Truppenstationierungsabkommen der Sowjetunion mit Rum\u00e4nien (15. April 1957) und * Truppenstationierungsabkommen der Sowjetunion mit Ungarn (27. Mai 1957) jeweils mit einer Laufzeit von 20 Jahren. Aber bereits der Vertrag \u00fcber die Beziehungen zwischen der DDR und der Sowjetunion vom 20. September 1950 zur Grenzregelung enthielt eine Vereinbarung zur Stationierung von sowjetischen Truppen auf dem Gebiet der DDR. Im Juli 1963 bat auch die Mongolische Volksrepublik , dem Warschauer Pakt nach Artikel 9 des Warschauer Vertrages beizutreten. Dazu h\u00e4tte ein Sonderprotokoll gefasst werden m\u00fcssen, da der Vertragstext nach Artikel 4 sich nur auf Europa bezog. Aufgrund des aufkommenden Chinesisch-sowjetischen Zerw\u00fcrfnisses gab es keinen Beitritt, sondern es blieb bei einem Beobachterstatus. Stattdessen wurden ab 1966 sowjetische Truppenstationierungen vereinbart. Nachdem die Sowjetunion mit der DDR am 12. Juni 1964 einen Vertrag \u00fcber Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand schloss, der die volle Einbeziehung der DDR in das bilaterale B\u00fcndnissystem vorsah, wurden in der Zeit von 1964 bis 1972 insgesamt 20 B\u00fcndnisvertr\u00e4ge der zweiten Generation unterzeichnet: Die Hegemonie der Sowjetunion wurde durch die bilateralen B\u00fcndnisvertr\u00e4ge noch verst\u00e4rkt, da diese eine unmittelbare Beistandsverpflichtung bei einem bewaffneten Angriff vorsahen, die auch in den meisten Vertr\u00e4gen sich nicht nur auf Europa beschr\u00e4nkte. In der dritten Generation der Vertr\u00e4ge \u00fcber Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand erfolgte nach der Unterzeichnung der Schlussakte von Helsinki der Konferenz \u00fcber Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) im August 1975 die Einbeziehung der Breschnew-Doktrin und der \u00f6konomischen Integration. Zudem wurde die Laufzeit der Vertr\u00e4ge auf 25 Jahre festgelegt. Die DDR unterzeichnete am 7. Oktober 1975 mit der Sowjetunion diesen neuen Vertrag sowie sp\u00e4ter weitere mit Ungarn (24. M\u00e4rz 1977), Polen (29. Mai 1977), Bulgarien (14. September 1977) und der Tschechoslowakei (3. Oktober 1977).", "paragraph_answer": "Warschauer_Pakt === Bilaterale Vertr\u00e4ge \u00fcber Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand === Mit den bilateralen B\u00fcndnisvertr\u00e4gen wurde die Verpflichtung zur gegenseitigen Hilfeleistung unterzeichnet, um alle gewaltsamen milit\u00e4rischen Handlungen, die sich gegen die territoriale Integrit\u00e4t und Souver\u00e4nit\u00e4t einer Vertragspartei richteten, zu verhindern. Den ersten dieser Freundschaftsvertr\u00e4ge hatte die Sowjetunion schon w\u00e4hrend des Krieges am 12. Dezember 1943 mit der tschechoslowakischen Exilregierung abgeschlossen, der am 27. November 1963 f\u00fcr die Tschechoslowakei verl\u00e4ngert wurde. Von 1943 bis 1949 gab es bereits 23 bilaterale Vertr\u00e4ge \u00fcber Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand (VFZ) der ersten Generation in Osteuropa. Neben diesem Vertragssystem bestanden ab 1956/57 auch weitere Abkommen: * Truppenstationierungsabkommen der Sowjetunion mit der DDR (12. M\u00e4rz 1957), * Truppenstationierungsabkommen der Sowjetunion mit der Volksrepublik Polen (17. Dezember 1956), * Truppenstationierungsabkommen der Sowjetunion mit Rum\u00e4nien (15. April 1957) und * Truppenstationierungsabkommen der Sowjetunion mit Ungarn (27. Mai 1957) jeweils mit einer Laufzeit von 20 Jahren. Aber bereits der Vertrag \u00fcber die Beziehungen zwischen der DDR und der Sowjetunion vom 20. September 1950 zur Grenzregelung enthielt eine Vereinbarung zur Stationierung von sowjetischen Truppen auf dem Gebiet der DDR. Im Juli 1963 bat auch die Mongolische Volksrepublik , dem Warschauer Pakt nach Artikel 9 des Warschauer Vertrages beizutreten. Dazu h\u00e4tte ein Sonderprotokoll gefasst werden m\u00fcssen, da der Vertragstext nach Artikel 4 sich nur auf Europa bezog. Aufgrund des aufkommenden Chinesisch-sowjetischen Zerw\u00fcrfnisses gab es keinen Beitritt, sondern es blieb bei einem Beobachterstatus. Stattdessen wurden ab 1966 sowjetische Truppenstationierungen vereinbart. Nachdem die Sowjetunion mit der DDR am 12. Juni 1964 einen Vertrag \u00fcber Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand schloss, der die volle Einbeziehung der DDR in das bilaterale B\u00fcndnissystem vorsah, wurden in der Zeit von 1964 bis 1972 insgesamt 20 B\u00fcndnisvertr\u00e4ge der zweiten Generation unterzeichnet: Die Hegemonie der Sowjetunion wurde durch die bilateralen B\u00fcndnisvertr\u00e4ge noch verst\u00e4rkt, da diese eine unmittelbare Beistandsverpflichtung bei einem bewaffneten Angriff vorsahen, die auch in den meisten Vertr\u00e4gen sich nicht nur auf Europa beschr\u00e4nkte. In der dritten Generation der Vertr\u00e4ge \u00fcber Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand erfolgte nach der Unterzeichnung der Schlussakte von Helsinki der Konferenz \u00fcber Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) im August 1975 die Einbeziehung der Breschnew-Doktrin und der \u00f6konomischen Integration. Zudem wurde die Laufzeit der Vertr\u00e4ge auf 25 Jahre festgelegt. Die DDR unterzeichnete am 7. Oktober 1975 mit der Sowjetunion diesen neuen Vertrag sowie sp\u00e4ter weitere mit Ungarn (24. M\u00e4rz 1977), Polen (29. Mai 1977), Bulgarien (14. September 1977) und der Tschechoslowakei (3. 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Von 1943 bis 1949 gab es bereits 23 bilaterale Vertr\u00e4ge \u00fcber Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand (VFZ) der ersten Generation in Osteuropa. Neben diesem Vertragssystem bestanden ab 1956/57 auch weitere Abkommen:\n* Truppenstationierungsabkommen der Sowjetunion mit der DDR (12. M\u00e4rz 1957),\n* Truppenstationierungsabkommen der Sowjetunion mit der Volksrepublik Polen (17. Dezember 1956),\n* Truppenstationierungsabkommen der Sowjetunion mit Rum\u00e4nien (15. April 1957) und \n* Truppenstationierungsabkommen der Sowjetunion mit Ungarn (27. Mai 1957)\njeweils mit einer Laufzeit von 20 Jahren. Aber bereits der Vertrag \u00fcber die Beziehungen zwischen der DDR und der Sowjetunion vom 20. September 1950 zur Grenzregelung enthielt eine Vereinbarung zur Stationierung von sowjetischen Truppen auf dem Gebiet der DDR.\nIm Juli 1963 bat auch die Mongolische Volksrepublik, dem Warschauer Pakt nach Artikel 9 des Warschauer Vertrages beizutreten. 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September 1950 zur Grenzregelung enthielt eine Vereinbarung zur Stationierung von sowjetischen Truppen auf dem Gebiet der DDR.\nIm Juli 1963 bat auch die Mongolische Volksrepublik, dem Warschauer Pakt nach Artikel 9 des Warschauer Vertrages beizutreten. Dazu h\u00e4tte ein Sonderprotokoll gefasst werden m\u00fcssen, da der Vertragstext nach Artikel 4 sich nur auf Europa bezog. Aufgrund des aufkommenden Chinesisch-sowjetischen Zerw\u00fcrfnisses gab es keinen Beitritt, sondern es blieb bei einem Beobachterstatus. Stattdessen wurden ab 1966 sowjetische Truppenstationierungen vereinbart.\nNachdem die Sowjetunion mit der DDR am 12. 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Juni 1964 einen Vertrag \u00fcber Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand schloss, der die volle Einbeziehung der DDR in das bilaterale B\u00fcndnissystem vorsah, wurden in der Zeit von 1964 bis 1972 insgesamt 20 B\u00fcndnisvertr\u00e4ge der zweiten Generation unterzeichnet: Die Hegemonie der Sowjetunion wurde durch die bilateralen B\u00fcndnisvertr\u00e4ge noch verst\u00e4rkt, da diese eine unmittelbare Beistandsverpflichtung bei einem bewaffneten Angriff vorsahen, die auch in den meisten Vertr\u00e4gen sich nicht nur auf Europa beschr\u00e4nkte. In der dritten Generation der Vertr\u00e4ge \u00fcber Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand erfolgte nach der Unterzeichnung der Schlussakte von Helsinki der Konferenz \u00fcber Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) im August 1975 die Einbeziehung der Breschnew-Doktrin und der \u00f6konomischen Integration. Zudem wurde die Laufzeit der Vertr\u00e4ge auf 25 Jahre festgelegt. 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Dazu h\u00e4tte ein Sonderprotokoll gefasst werden m\u00fcssen, da der Vertragstext nach Artikel 4 sich nur auf Europa bezog . Aufgrund des aufkommenden Chinesisch-sowjetischen Zerw\u00fcrfnisses gab es keinen Beitritt, sondern es blieb bei einem Beobachterstatus. Stattdessen wurden ab 1966 sowjetische Truppenstationierungen vereinbart. Nachdem die Sowjetunion mit der DDR am 12. Juni 1964 einen Vertrag \u00fcber Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand schloss, der die volle Einbeziehung der DDR in das bilaterale B\u00fcndnissystem vorsah, wurden in der Zeit von 1964 bis 1972 insgesamt 20 B\u00fcndnisvertr\u00e4ge der zweiten Generation unterzeichnet: Die Hegemonie der Sowjetunion wurde durch die bilateralen B\u00fcndnisvertr\u00e4ge noch verst\u00e4rkt, da diese eine unmittelbare Beistandsverpflichtung bei einem bewaffneten Angriff vorsahen, die auch in den meisten Vertr\u00e4gen sich nicht nur auf Europa beschr\u00e4nkte. In der dritten Generation der Vertr\u00e4ge \u00fcber Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand erfolgte nach der Unterzeichnung der Schlussakte von Helsinki der Konferenz \u00fcber Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) im August 1975 die Einbeziehung der Breschnew-Doktrin und der \u00f6konomischen Integration. Zudem wurde die Laufzeit der Vertr\u00e4ge auf 25 Jahre festgelegt. Die DDR unterzeichnete am 7. Oktober 1975 mit der Sowjetunion diesen neuen Vertrag sowie sp\u00e4ter weitere mit Ungarn (24. M\u00e4rz 1977), Polen (29. Mai 1977), Bulgarien (14. September 1977) und der Tschechoslowakei (3. Oktober 1977).", "sentence_answer": "Dazu h\u00e4tte ein Sonderprotokoll gefasst werden m\u00fcssen, da der Vertragstext nach Artikel 4 sich nur auf Europa bezog .", "paragraph_id": 36712, "paragraph_question": "question: Warum w\u00e4re f\u00fcr den beitritt der Mongolischen Volksrepublik zum Warschauer Pakt ein Sonderprotokoll n\u00f6tig gewesen?, context: Warschauer_Pakt\n\n=== Bilaterale Vertr\u00e4ge \u00fcber Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand ===\nMit den bilateralen B\u00fcndnisvertr\u00e4gen wurde die Verpflichtung zur gegenseitigen Hilfeleistung unterzeichnet, um alle gewaltsamen milit\u00e4rischen Handlungen, die sich gegen die territoriale Integrit\u00e4t und Souver\u00e4nit\u00e4t einer Vertragspartei richteten, zu verhindern. Den ersten dieser Freundschaftsvertr\u00e4ge hatte die Sowjetunion schon w\u00e4hrend des Krieges am 12. Dezember 1943 mit der tschechoslowakischen Exilregierung abgeschlossen, der am 27. 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September 1950 zur Grenzregelung enthielt eine Vereinbarung zur Stationierung von sowjetischen Truppen auf dem Gebiet der DDR.\nIm Juli 1963 bat auch die Mongolische Volksrepublik, dem Warschauer Pakt nach Artikel 9 des Warschauer Vertrages beizutreten. Dazu h\u00e4tte ein Sonderprotokoll gefasst werden m\u00fcssen, da der Vertragstext nach Artikel 4 sich nur auf Europa bezog. Aufgrund des aufkommenden Chinesisch-sowjetischen Zerw\u00fcrfnisses gab es keinen Beitritt, sondern es blieb bei einem Beobachterstatus. Stattdessen wurden ab 1966 sowjetische Truppenstationierungen vereinbart.\nNachdem die Sowjetunion mit der DDR am 12. 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Die DDR unterzeichnete am 7. Oktober 1975 mit der Sowjetunion diesen neuen Vertrag sowie sp\u00e4ter weitere mit Ungarn (24. M\u00e4rz 1977), Polen (29. Mai 1977), Bulgarien (14. September 1977) und der Tschechoslowakei (3. Oktober 1977).", "answer": "aufkommenden Chinesisch-sowjetischen Zerw\u00fcrfnisses", "sentence": "Aufgrund des aufkommenden Chinesisch-sowjetischen Zerw\u00fcrfnisses gab es keinen Beitritt, sondern es blieb bei einem Beobachterstatus.", "paragraph_sentence": "Warschauer_Pakt === Bilaterale Vertr\u00e4ge \u00fcber Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand = == Mit den bilateralen B\u00fcndnisvertr\u00e4gen wurde die Verpflichtung zur gegenseitigen Hilfeleistung unterzeichnet, um alle gewaltsamen milit\u00e4rischen Handlungen, die sich gegen die territoriale Integrit\u00e4t und Souver\u00e4nit\u00e4t einer Vertragspartei richteten, zu verhindern. Den ersten dieser Freundschaftsvertr\u00e4ge hatte die Sowjetunion schon w\u00e4hrend des Krieges am 12. 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Im Juli 1963 bat auch die Mongolische Volksrepublik, dem Warschauer Pakt nach Artikel 9 des Warschauer Vertrages beizutreten. Dazu h\u00e4tte ein Sonderprotokoll gefasst werden m\u00fcssen, da der Vertragstext nach Artikel 4 sich nur auf Europa bezog. Aufgrund des aufkommenden Chinesisch-sowjetischen Zerw\u00fcrfnisses gab es keinen Beitritt, sondern es blieb bei einem Beobachterstatus. Stattdessen wurden ab 1966 sowjetische Truppenstationierungen vereinbart. Nachdem die Sowjetunion mit der DDR am 12. 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Die DDR unterzeichnete am 7. Oktober 1975 mit der Sowjetunion diesen neuen Vertrag sowie sp\u00e4ter weitere mit Ungarn (24. M\u00e4rz 1977), Polen (29. Mai 1977), Bulgarien (14. September 1977) und der Tschechoslowakei (3. Oktober 1977)."} -{"question": "Womit kann man bei der \"Xbox Live Arcade\" spiele kaufen?", "paragraph": "Xbox_360\n\n== Spiele ==\nNeben den \u00fcblichen auf DVD erh\u00e4ltlichen Spieletiteln bietet Microsoft \u00fcber ''Xbox Live Arcade'' spezielle Arcade-Spiele f\u00fcr die Xbox 360 an. \u00dcber diesen Service k\u00f6nnen Benutzer mit einem Internetzugang gegen ein Entgelt, das mit den sogenannten ''Microsoft Points'' bezahlt wird, Spiele herunterladen und unbegrenzt spielen. Ebenso besteht die M\u00f6glichkeit, kostenlos Demos zu Spielen herunterzuladen. Bei einigen Konsolenvarianten mit Festplatte ist das Knobelspiel ''Hexic HD'' bereits vorinstalliert. Die Variante \u201eArcade\u201c wird mit f\u00fcnf Spielen ausgeliefert, die auf dem internen Konsolenspeicher installiert sind. Das bisher meistverkaufte ''Xbox-Live-Arcade''-Spiel ist die Umsetzung des Kartenspiels Uno.\nSpiele-DVDs k\u00f6nnen seit der Dashboard-Aktualisierung im November 2008 auch auf die Festplatte kopiert werden. Dadurch werden die Ladezeiten als auch, der durch den Lesezugriff auf das DVD-Laufwerk verursachte, Ger\u00e4uschpegel reduziert. Zum Starten des Spieles muss sich die DVD allerdings im Laufwerk befinden.", "answer": "Microsoft Points", "sentence": "\u00dcber diesen Service k\u00f6nnen Benutzer mit einem Internetzugang gegen ein Entgelt, das mit den sogenannten '' Microsoft Points '' bezahlt wird, Spiele herunterladen und unbegrenzt spielen.", "paragraph_sentence": "Xbox_360 = = Spiele == Neben den \u00fcblichen auf DVD erh\u00e4ltlichen Spieletiteln bietet Microsoft \u00fcber ''Xbox Live Arcade'' spezielle Arcade-Spiele f\u00fcr die Xbox 360 an. \u00dcber diesen Service k\u00f6nnen Benutzer mit einem Internetzugang gegen ein Entgelt, das mit den sogenannten '' Microsoft Points '' bezahlt wird, Spiele herunterladen und unbegrenzt spielen. Ebenso besteht die M\u00f6glichkeit, kostenlos Demos zu Spielen herunterzuladen. Bei einigen Konsolenvarianten mit Festplatte ist das Knobelspiel ''Hexic HD'' bereits vorinstalliert. Die Variante \u201eArcade\u201c wird mit f\u00fcnf Spielen ausgeliefert, die auf dem internen Konsolenspeicher installiert sind. Das bisher meistverkaufte ''Xbox-Live-Arcade''-Spiel ist die Umsetzung des Kartenspiels Uno. Spiele-DVDs k\u00f6nnen seit der Dashboard-Aktualisierung im November 2008 auch auf die Festplatte kopiert werden. Dadurch werden die Ladezeiten als auch, der durch den Lesezugriff auf das DVD-Laufwerk verursachte, Ger\u00e4uschpegel reduziert. Zum Starten des Spieles muss sich die DVD allerdings im Laufwerk befinden.", "paragraph_answer": "Xbox_360 == Spiele == Neben den \u00fcblichen auf DVD erh\u00e4ltlichen Spieletiteln bietet Microsoft \u00fcber ''Xbox Live Arcade'' spezielle Arcade-Spiele f\u00fcr die Xbox 360 an. \u00dcber diesen Service k\u00f6nnen Benutzer mit einem Internetzugang gegen ein Entgelt, das mit den sogenannten '' Microsoft Points '' bezahlt wird, Spiele herunterladen und unbegrenzt spielen. Ebenso besteht die M\u00f6glichkeit, kostenlos Demos zu Spielen herunterzuladen. Bei einigen Konsolenvarianten mit Festplatte ist das Knobelspiel ''Hexic HD'' bereits vorinstalliert. Die Variante \u201eArcade\u201c wird mit f\u00fcnf Spielen ausgeliefert, die auf dem internen Konsolenspeicher installiert sind. Das bisher meistverkaufte ''Xbox-Live-Arcade''-Spiel ist die Umsetzung des Kartenspiels Uno. Spiele-DVDs k\u00f6nnen seit der Dashboard-Aktualisierung im November 2008 auch auf die Festplatte kopiert werden. Dadurch werden die Ladezeiten als auch, der durch den Lesezugriff auf das DVD-Laufwerk verursachte, Ger\u00e4uschpegel reduziert. Zum Starten des Spieles muss sich die DVD allerdings im Laufwerk befinden.", "sentence_answer": "\u00dcber diesen Service k\u00f6nnen Benutzer mit einem Internetzugang gegen ein Entgelt, das mit den sogenannten '' Microsoft Points '' bezahlt wird, Spiele herunterladen und unbegrenzt spielen.", "paragraph_id": 36729, "paragraph_question": "question: Womit kann man bei der \"Xbox Live Arcade\" spiele kaufen?, context: Xbox_360\n\n== Spiele ==\nNeben den \u00fcblichen auf DVD erh\u00e4ltlichen Spieletiteln bietet Microsoft \u00fcber ''Xbox Live Arcade'' spezielle Arcade-Spiele f\u00fcr die Xbox 360 an. \u00dcber diesen Service k\u00f6nnen Benutzer mit einem Internetzugang gegen ein Entgelt, das mit den sogenannten ''Microsoft Points'' bezahlt wird, Spiele herunterladen und unbegrenzt spielen. Ebenso besteht die M\u00f6glichkeit, kostenlos Demos zu Spielen herunterzuladen. Bei einigen Konsolenvarianten mit Festplatte ist das Knobelspiel ''Hexic HD'' bereits vorinstalliert. Die Variante \u201eArcade\u201c wird mit f\u00fcnf Spielen ausgeliefert, die auf dem internen Konsolenspeicher installiert sind. Das bisher meistverkaufte ''Xbox-Live-Arcade''-Spiel ist die Umsetzung des Kartenspiels Uno.\nSpiele-DVDs k\u00f6nnen seit der Dashboard-Aktualisierung im November 2008 auch auf die Festplatte kopiert werden. Dadurch werden die Ladezeiten als auch, der durch den Lesezugriff auf das DVD-Laufwerk verursachte, Ger\u00e4uschpegel reduziert. Zum Starten des Spieles muss sich die DVD allerdings im Laufwerk befinden."} -{"question": "Wie lange kann ein aus dem \"Xbox Live Arcade\" gekauftes Spiel gespielt werden?", "paragraph": "Xbox_360\n\n== Spiele ==\nNeben den \u00fcblichen auf DVD erh\u00e4ltlichen Spieletiteln bietet Microsoft \u00fcber ''Xbox Live Arcade'' spezielle Arcade-Spiele f\u00fcr die Xbox 360 an. \u00dcber diesen Service k\u00f6nnen Benutzer mit einem Internetzugang gegen ein Entgelt, das mit den sogenannten ''Microsoft Points'' bezahlt wird, Spiele herunterladen und unbegrenzt spielen. Ebenso besteht die M\u00f6glichkeit, kostenlos Demos zu Spielen herunterzuladen. Bei einigen Konsolenvarianten mit Festplatte ist das Knobelspiel ''Hexic HD'' bereits vorinstalliert. Die Variante \u201eArcade\u201c wird mit f\u00fcnf Spielen ausgeliefert, die auf dem internen Konsolenspeicher installiert sind. Das bisher meistverkaufte ''Xbox-Live-Arcade''-Spiel ist die Umsetzung des Kartenspiels Uno.\nSpiele-DVDs k\u00f6nnen seit der Dashboard-Aktualisierung im November 2008 auch auf die Festplatte kopiert werden. Dadurch werden die Ladezeiten als auch, der durch den Lesezugriff auf das DVD-Laufwerk verursachte, Ger\u00e4uschpegel reduziert. Zum Starten des Spieles muss sich die DVD allerdings im Laufwerk befinden.", "answer": "unbegrenzt ", "sentence": "\u00dcber diesen Service k\u00f6nnen Benutzer mit einem Internetzugang gegen ein Entgelt, das mit den sogenannten ''Microsoft Points'' bezahlt wird, Spiele herunterladen und unbegrenzt spielen.", "paragraph_sentence": "Xbox_360 = = Spiele == Neben den \u00fcblichen auf DVD erh\u00e4ltlichen Spieletiteln bietet Microsoft \u00fcber ''Xbox Live Arcade'' spezielle Arcade-Spiele f\u00fcr die Xbox 360 an. \u00dcber diesen Service k\u00f6nnen Benutzer mit einem Internetzugang gegen ein Entgelt, das mit den sogenannten ''Microsoft Points'' bezahlt wird, Spiele herunterladen und unbegrenzt spielen. Ebenso besteht die M\u00f6glichkeit, kostenlos Demos zu Spielen herunterzuladen. Bei einigen Konsolenvarianten mit Festplatte ist das Knobelspiel ''Hexic HD'' bereits vorinstalliert. Die Variante \u201eArcade\u201c wird mit f\u00fcnf Spielen ausgeliefert, die auf dem internen Konsolenspeicher installiert sind. Das bisher meistverkaufte ''Xbox-Live-Arcade''-Spiel ist die Umsetzung des Kartenspiels Uno. Spiele-DVDs k\u00f6nnen seit der Dashboard-Aktualisierung im November 2008 auch auf die Festplatte kopiert werden. Dadurch werden die Ladezeiten als auch, der durch den Lesezugriff auf das DVD-Laufwerk verursachte, Ger\u00e4uschpegel reduziert. Zum Starten des Spieles muss sich die DVD allerdings im Laufwerk befinden.", "paragraph_answer": "Xbox_360 == Spiele == Neben den \u00fcblichen auf DVD erh\u00e4ltlichen Spieletiteln bietet Microsoft \u00fcber ''Xbox Live Arcade'' spezielle Arcade-Spiele f\u00fcr die Xbox 360 an. \u00dcber diesen Service k\u00f6nnen Benutzer mit einem Internetzugang gegen ein Entgelt, das mit den sogenannten ''Microsoft Points'' bezahlt wird, Spiele herunterladen und unbegrenzt spielen. Ebenso besteht die M\u00f6glichkeit, kostenlos Demos zu Spielen herunterzuladen. Bei einigen Konsolenvarianten mit Festplatte ist das Knobelspiel ''Hexic HD'' bereits vorinstalliert. Die Variante \u201eArcade\u201c wird mit f\u00fcnf Spielen ausgeliefert, die auf dem internen Konsolenspeicher installiert sind. Das bisher meistverkaufte ''Xbox-Live-Arcade''-Spiel ist die Umsetzung des Kartenspiels Uno. Spiele-DVDs k\u00f6nnen seit der Dashboard-Aktualisierung im November 2008 auch auf die Festplatte kopiert werden. Dadurch werden die Ladezeiten als auch, der durch den Lesezugriff auf das DVD-Laufwerk verursachte, Ger\u00e4uschpegel reduziert. 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Bei einigen Konsolenvarianten mit Festplatte ist das Knobelspiel ''Hexic HD'' bereits vorinstalliert. Die Variante \u201eArcade\u201c wird mit f\u00fcnf Spielen ausgeliefert, die auf dem internen Konsolenspeicher installiert sind. Das bisher meistverkaufte ''Xbox-Live-Arcade''-Spiel ist die Umsetzung des Kartenspiels Uno.\nSpiele-DVDs k\u00f6nnen seit der Dashboard-Aktualisierung im November 2008 auch auf die Festplatte kopiert werden. Dadurch werden die Ladezeiten als auch, der durch den Lesezugriff auf das DVD-Laufwerk verursachte, Ger\u00e4uschpegel reduziert. Zum Starten des Spieles muss sich die DVD allerdings im Laufwerk befinden."} -{"question": "Welches Spiel ist bei manchen Xbox Versionen bereits vorinstalliert?", "paragraph": "Xbox_360\n\n== Spiele ==\nNeben den \u00fcblichen auf DVD erh\u00e4ltlichen Spieletiteln bietet Microsoft \u00fcber ''Xbox Live Arcade'' spezielle Arcade-Spiele f\u00fcr die Xbox 360 an. \u00dcber diesen Service k\u00f6nnen Benutzer mit einem Internetzugang gegen ein Entgelt, das mit den sogenannten ''Microsoft Points'' bezahlt wird, Spiele herunterladen und unbegrenzt spielen. Ebenso besteht die M\u00f6glichkeit, kostenlos Demos zu Spielen herunterzuladen. Bei einigen Konsolenvarianten mit Festplatte ist das Knobelspiel ''Hexic HD'' bereits vorinstalliert. Die Variante \u201eArcade\u201c wird mit f\u00fcnf Spielen ausgeliefert, die auf dem internen Konsolenspeicher installiert sind. Das bisher meistverkaufte ''Xbox-Live-Arcade''-Spiel ist die Umsetzung des Kartenspiels Uno.\nSpiele-DVDs k\u00f6nnen seit der Dashboard-Aktualisierung im November 2008 auch auf die Festplatte kopiert werden. Dadurch werden die Ladezeiten als auch, der durch den Lesezugriff auf das DVD-Laufwerk verursachte, Ger\u00e4uschpegel reduziert. Zum Starten des Spieles muss sich die DVD allerdings im Laufwerk befinden.", "answer": "Hexic HD'", "sentence": "Bei einigen Konsolenvarianten mit Festplatte ist das Knobelspiel '' Hexic HD' ' bereits vorinstalliert.", "paragraph_sentence": "Xbox_360 = = Spiele == Neben den \u00fcblichen auf DVD erh\u00e4ltlichen Spieletiteln bietet Microsoft \u00fcber ''Xbox Live Arcade'' spezielle Arcade-Spiele f\u00fcr die Xbox 360 an. \u00dcber diesen Service k\u00f6nnen Benutzer mit einem Internetzugang gegen ein Entgelt, das mit den sogenannten ''Microsoft Points'' bezahlt wird, Spiele herunterladen und unbegrenzt spielen. Ebenso besteht die M\u00f6glichkeit, kostenlos Demos zu Spielen herunterzuladen. Bei einigen Konsolenvarianten mit Festplatte ist das Knobelspiel '' Hexic HD' ' bereits vorinstalliert. Die Variante \u201eArcade\u201c wird mit f\u00fcnf Spielen ausgeliefert, die auf dem internen Konsolenspeicher installiert sind. Das bisher meistverkaufte ''Xbox-Live-Arcade''-Spiel ist die Umsetzung des Kartenspiels Uno. Spiele-DVDs k\u00f6nnen seit der Dashboard-Aktualisierung im November 2008 auch auf die Festplatte kopiert werden. Dadurch werden die Ladezeiten als auch, der durch den Lesezugriff auf das DVD-Laufwerk verursachte, Ger\u00e4uschpegel reduziert. Zum Starten des Spieles muss sich die DVD allerdings im Laufwerk befinden.", "paragraph_answer": "Xbox_360 == Spiele == Neben den \u00fcblichen auf DVD erh\u00e4ltlichen Spieletiteln bietet Microsoft \u00fcber ''Xbox Live Arcade'' spezielle Arcade-Spiele f\u00fcr die Xbox 360 an. \u00dcber diesen Service k\u00f6nnen Benutzer mit einem Internetzugang gegen ein Entgelt, das mit den sogenannten ''Microsoft Points'' bezahlt wird, Spiele herunterladen und unbegrenzt spielen. Ebenso besteht die M\u00f6glichkeit, kostenlos Demos zu Spielen herunterzuladen. Bei einigen Konsolenvarianten mit Festplatte ist das Knobelspiel '' Hexic HD' ' bereits vorinstalliert. Die Variante \u201eArcade\u201c wird mit f\u00fcnf Spielen ausgeliefert, die auf dem internen Konsolenspeicher installiert sind. Das bisher meistverkaufte ''Xbox-Live-Arcade''-Spiel ist die Umsetzung des Kartenspiels Uno. Spiele-DVDs k\u00f6nnen seit der Dashboard-Aktualisierung im November 2008 auch auf die Festplatte kopiert werden. 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Bei einigen Konsolenvarianten mit Festplatte ist das Knobelspiel ''Hexic HD'' bereits vorinstalliert. Die Variante \u201eArcade\u201c wird mit f\u00fcnf Spielen ausgeliefert, die auf dem internen Konsolenspeicher installiert sind. Das bisher meistverkaufte ''Xbox-Live-Arcade''-Spiel ist die Umsetzung des Kartenspiels Uno.\nSpiele-DVDs k\u00f6nnen seit der Dashboard-Aktualisierung im November 2008 auch auf die Festplatte kopiert werden. Dadurch werden die Ladezeiten als auch, der durch den Lesezugriff auf das DVD-Laufwerk verursachte, Ger\u00e4uschpegel reduziert. Zum Starten des Spieles muss sich die DVD allerdings im Laufwerk befinden."} -{"question": "Welches Spiel ist im \"Xbox Live Arcade\" bis jetzt Bestseller?", "paragraph": "Xbox_360\n\n== Spiele ==\nNeben den \u00fcblichen auf DVD erh\u00e4ltlichen Spieletiteln bietet Microsoft \u00fcber ''Xbox Live Arcade'' spezielle Arcade-Spiele f\u00fcr die Xbox 360 an. \u00dcber diesen Service k\u00f6nnen Benutzer mit einem Internetzugang gegen ein Entgelt, das mit den sogenannten ''Microsoft Points'' bezahlt wird, Spiele herunterladen und unbegrenzt spielen. Ebenso besteht die M\u00f6glichkeit, kostenlos Demos zu Spielen herunterzuladen. Bei einigen Konsolenvarianten mit Festplatte ist das Knobelspiel ''Hexic HD'' bereits vorinstalliert. Die Variante \u201eArcade\u201c wird mit f\u00fcnf Spielen ausgeliefert, die auf dem internen Konsolenspeicher installiert sind. Das bisher meistverkaufte ''Xbox-Live-Arcade''-Spiel ist die Umsetzung des Kartenspiels Uno.\nSpiele-DVDs k\u00f6nnen seit der Dashboard-Aktualisierung im November 2008 auch auf die Festplatte kopiert werden. Dadurch werden die Ladezeiten als auch, der durch den Lesezugriff auf das DVD-Laufwerk verursachte, Ger\u00e4uschpegel reduziert. Zum Starten des Spieles muss sich die DVD allerdings im Laufwerk befinden.", "answer": "Uno", "sentence": "Das bisher meistverkaufte ''Xbox-Live-Arcade''-Spiel ist die Umsetzung des Kartenspiels Uno .", "paragraph_sentence": "Xbox_360 = = Spiele == Neben den \u00fcblichen auf DVD erh\u00e4ltlichen Spieletiteln bietet Microsoft \u00fcber ''Xbox Live Arcade'' spezielle Arcade-Spiele f\u00fcr die Xbox 360 an. \u00dcber diesen Service k\u00f6nnen Benutzer mit einem Internetzugang gegen ein Entgelt, das mit den sogenannten ''Microsoft Points'' bezahlt wird, Spiele herunterladen und unbegrenzt spielen. Ebenso besteht die M\u00f6glichkeit, kostenlos Demos zu Spielen herunterzuladen. Bei einigen Konsolenvarianten mit Festplatte ist das Knobelspiel ''Hexic HD'' bereits vorinstalliert. Die Variante \u201eArcade\u201c wird mit f\u00fcnf Spielen ausgeliefert, die auf dem internen Konsolenspeicher installiert sind. Das bisher meistverkaufte ''Xbox-Live-Arcade''-Spiel ist die Umsetzung des Kartenspiels Uno . Spiele-DVDs k\u00f6nnen seit der Dashboard-Aktualisierung im November 2008 auch auf die Festplatte kopiert werden. Dadurch werden die Ladezeiten als auch, der durch den Lesezugriff auf das DVD-Laufwerk verursachte, Ger\u00e4uschpegel reduziert. 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Bei einigen Konsolenvarianten mit Festplatte ist das Knobelspiel ''Hexic HD'' bereits vorinstalliert. Die Variante \u201eArcade\u201c wird mit f\u00fcnf Spielen ausgeliefert, die auf dem internen Konsolenspeicher installiert sind. Das bisher meistverkaufte ''Xbox-Live-Arcade''-Spiel ist die Umsetzung des Kartenspiels Uno.\nSpiele-DVDs k\u00f6nnen seit der Dashboard-Aktualisierung im November 2008 auch auf die Festplatte kopiert werden. Dadurch werden die Ladezeiten als auch, der durch den Lesezugriff auf das DVD-Laufwerk verursachte, Ger\u00e4uschpegel reduziert. Zum Starten des Spieles muss sich die DVD allerdings im Laufwerk befinden."} -{"question": "Welche Sportart wird in der Minor League gespielt?\n", "paragraph": "Montana\n\n=== Sport ===\nIn den USA popul\u00e4re Sportarten wie Baseball werden auch in Montana betrieben, und es gibt eine Reihe von Teams, die in der Minor League spielen. Gro\u00dfe Bedeutung besitzen Natur- oder ''Outdoor''-Sportarten wie Wandern, Fischen, Jagen und Klettern. Im Winter ist der Skisport popul\u00e4r. Es gibt 16 Skigebiete; die zwei bekanntesten sind wohl Bridger Bowl bei Bozeman und das Red Lodge Mountain Resort bei Red Lodge.\n Big Sky resort.jpg|''Big Sky resort''\n SnowmobilesYellowstone.jpg|Schneemobilfahren im Yellowstone-Park\n Autumn approaches (8051869068).jpg|Landschaft im Herbst\n A108, Bighorn Canyon National Recreation Area, Montana, USA, 2004.jpg|''Bighorn Canyon National Recreation Area''", "answer": "Baseball", "sentence": "wie Baseball werden auch in Montana betrieben, und es gibt eine Reihe von Teams, die in der Minor League spielen.", "paragraph_sentence": "Montana === Sport == = In den USA popul\u00e4re Sportarten wie Baseball werden auch in Montana betrieben, und es gibt eine Reihe von Teams, die in der Minor League spielen. Gro\u00dfe Bedeutung besitzen Natur- oder ''Outdoor''-Sportarten wie Wandern, Fischen, Jagen und Klettern. Im Winter ist der Skisport popul\u00e4r. Es gibt 16 Skigebiete; die zwei bekanntesten sind wohl Bridger Bowl bei Bozeman und das Red Lodge Mountain Resort bei Red Lodge. Big Sky resort.jpg|''Big Sky resort'' SnowmobilesYellowstone.jpg|Schneemobilfahren im Yellowstone-Park Autumn approaches (8051869068).jpg|Landschaft im Herbst A108, Bighorn Canyon National Recreation Area, Montana, USA, 2004.jpg|''Bighorn Canyon National Recreation Area''", "paragraph_answer": "Montana === Sport === In den USA popul\u00e4re Sportarten wie Baseball werden auch in Montana betrieben, und es gibt eine Reihe von Teams, die in der Minor League spielen. Gro\u00dfe Bedeutung besitzen Natur- oder ''Outdoor''-Sportarten wie Wandern, Fischen, Jagen und Klettern. Im Winter ist der Skisport popul\u00e4r. Es gibt 16 Skigebiete; die zwei bekanntesten sind wohl Bridger Bowl bei Bozeman und das Red Lodge Mountain Resort bei Red Lodge. Big Sky resort.jpg|''Big Sky resort'' SnowmobilesYellowstone.jpg|Schneemobilfahren im Yellowstone-Park Autumn approaches (8051869068).jpg|Landschaft im Herbst A108, Bighorn Canyon National Recreation Area, Montana, USA, 2004.jpg|''Bighorn Canyon National Recreation Area''", "sentence_answer": "wie Baseball werden auch in Montana betrieben, und es gibt eine Reihe von Teams, die in der Minor League spielen.", "paragraph_id": 36752, "paragraph_question": "question: Welche Sportart wird in der Minor League gespielt?\n, context: Montana\n\n=== Sport ===\nIn den USA popul\u00e4re Sportarten wie Baseball werden auch in Montana betrieben, und es gibt eine Reihe von Teams, die in der Minor League spielen. Gro\u00dfe Bedeutung besitzen Natur- oder ''Outdoor''-Sportarten wie Wandern, Fischen, Jagen und Klettern. Im Winter ist der Skisport popul\u00e4r. Es gibt 16 Skigebiete; die zwei bekanntesten sind wohl Bridger Bowl bei Bozeman und das Red Lodge Mountain Resort bei Red Lodge.\n Big Sky resort.jpg|''Big Sky resort''\n SnowmobilesYellowstone.jpg|Schneemobilfahren im Yellowstone-Park\n Autumn approaches (8051869068).jpg|Landschaft im Herbst\n A108, Bighorn Canyon National Recreation Area, Montana, USA, 2004.jpg|''Bighorn Canyon National Recreation Area''"} -{"question": "Wie viele Skigebiete hat Montana?", "paragraph": "Montana\n\n=== Sport ===\nIn den USA popul\u00e4re Sportarten wie Baseball werden auch in Montana betrieben, und es gibt eine Reihe von Teams, die in der Minor League spielen. Gro\u00dfe Bedeutung besitzen Natur- oder ''Outdoor''-Sportarten wie Wandern, Fischen, Jagen und Klettern. Im Winter ist der Skisport popul\u00e4r. Es gibt 16 Skigebiete; die zwei bekanntesten sind wohl Bridger Bowl bei Bozeman und das Red Lodge Mountain Resort bei Red Lodge.\n Big Sky resort.jpg|''Big Sky resort''\n SnowmobilesYellowstone.jpg|Schneemobilfahren im Yellowstone-Park\n Autumn approaches (8051869068).jpg|Landschaft im Herbst\n A108, Bighorn Canyon National Recreation Area, Montana, USA, 2004.jpg|''Bighorn Canyon National Recreation Area''", "answer": "16", "sentence": "Es gibt 16 Skigebiete;", "paragraph_sentence": "Montana === Sport == = In den USA popul\u00e4re Sportarten wie Baseball werden auch in Montana betrieben, und es gibt eine Reihe von Teams, die in der Minor League spielen. Gro\u00dfe Bedeutung besitzen Natur- oder ''Outdoor''-Sportarten wie Wandern, Fischen, Jagen und Klettern. Im Winter ist der Skisport popul\u00e4r. Es gibt 16 Skigebiete; die zwei bekanntesten sind wohl Bridger Bowl bei Bozeman und das Red Lodge Mountain Resort bei Red Lodge. Big Sky resort.jpg|''Big Sky resort'' SnowmobilesYellowstone.jpg|Schneemobilfahren im Yellowstone-Park Autumn approaches (8051869068).jpg|Landschaft im Herbst A108, Bighorn Canyon National Recreation Area, Montana, USA, 2004.jpg|''Bighorn Canyon National Recreation Area''", "paragraph_answer": "Montana === Sport === In den USA popul\u00e4re Sportarten wie Baseball werden auch in Montana betrieben, und es gibt eine Reihe von Teams, die in der Minor League spielen. Gro\u00dfe Bedeutung besitzen Natur- oder ''Outdoor''-Sportarten wie Wandern, Fischen, Jagen und Klettern. Im Winter ist der Skisport popul\u00e4r. Es gibt 16 Skigebiete; die zwei bekanntesten sind wohl Bridger Bowl bei Bozeman und das Red Lodge Mountain Resort bei Red Lodge. Big Sky resort.jpg|''Big Sky resort'' SnowmobilesYellowstone.jpg|Schneemobilfahren im Yellowstone-Park Autumn approaches (8051869068).jpg|Landschaft im Herbst A108, Bighorn Canyon National Recreation Area, Montana, USA, 2004.jpg|''Bighorn Canyon National Recreation Area''", "sentence_answer": "Es gibt 16 Skigebiete;", "paragraph_id": 36753, "paragraph_question": "question: Wie viele Skigebiete hat Montana?, context: Montana\n\n=== Sport ===\nIn den USA popul\u00e4re Sportarten wie Baseball werden auch in Montana betrieben, und es gibt eine Reihe von Teams, die in der Minor League spielen. Gro\u00dfe Bedeutung besitzen Natur- oder ''Outdoor''-Sportarten wie Wandern, Fischen, Jagen und Klettern. Im Winter ist der Skisport popul\u00e4r. Es gibt 16 Skigebiete; die zwei bekanntesten sind wohl Bridger Bowl bei Bozeman und das Red Lodge Mountain Resort bei Red Lodge.\n Big Sky resort.jpg|''Big Sky resort''\n SnowmobilesYellowstone.jpg|Schneemobilfahren im Yellowstone-Park\n Autumn approaches (8051869068).jpg|Landschaft im Herbst\n A108, Bighorn Canyon National Recreation Area, Montana, USA, 2004.jpg|''Bighorn Canyon National Recreation Area''"} -{"question": "Warum tragen Menschen Kleidung?", "paragraph": "Kleidung\n\n=== Physiologische Schutzfunktion und Gefahren ===\nKleidung soll den Menschen vor Unterk\u00fchlung und Erfrierung (durch K\u00e4lte, N\u00e4sse, Wind) und vor einem Hitzeschaden oder Sonnenbrand (durch W\u00e4rmestrahlung und UV-Licht) sch\u00fctzen und gleichzeitig die Verdunstung des Schwei\u00dfes beim Schwitzen nicht behindern. Weitergehenden Schutz vor besonderen Risiken bietet spezielle, heute meist normierte Schutzkleidung wie die \u201ekugelsichere Weste\u201c, die Schnittschutzhose f\u00fcr Arbeiten mit der Motors\u00e4ge, die Hitzeschutzkleidung oder der Chemieschutzanzug.\nUnzweckm\u00e4\u00dfige Kleidung kann gesundheitsgef\u00e4hrdend sein:\n* ung\u00fcnstiger Schnitt kann zu engen oder zu fest anliegenden Kleidern f\u00fchren, die auf Blutgef\u00e4\u00dfe, Nerven oder leicht verletzliche Organe dr\u00fccken und die die erforderliche Ventilation und W\u00e4rmeregulierung verhindern (z.\u00a0B. beim Schn\u00fcren);\n* Benutzung giftiger Substanzen zum F\u00e4rben (Schweinfurter Gr\u00fcn, Chromgelb und bestimmte Anilinfarben), sie sind besonders gef\u00e4hrlich, wenn sie nur lose mit St\u00e4rke aufgelegt sind, wie bei Schleiern und Seidenzeug;\n* Aufnahme organischer Krankheitskeime und \u00dcbertragung auf Gesunde (Flanell und d\u00fcnne Wollstoffe aufgrund ihrer rauen Oberfl\u00e4che).\n* Feuergef\u00e4hrlichkeit: In Kontakt mit Flammen oder Funken k\u00f6nnen bestimmte Textilien, vor allem leichte flauschige, schnell abbrennen oder schmelzen und somit zu erheblichen Brandverletzungen f\u00fchren.\n* Krankheiten (z.\u00a0B. Grippe, Erk\u00e4ltung, Gicht) bei unzureichend w\u00e4rmender Kleidung", "answer": "Kleidung soll den Menschen vor Unterk\u00fchlung und Erfrierung (durch K\u00e4lte, N\u00e4sse, Wind) und vor einem Hitzeschaden oder Sonnenbrand (durch W\u00e4rmestrahlung und UV-Licht) sch\u00fctzen und gleichzeitig die Verdunstung des Schwei\u00dfes beim Schwitzen nicht behindern", "sentence": "=\n Kleidung soll den Menschen vor Unterk\u00fchlung und Erfrierung (durch K\u00e4lte, N\u00e4sse, Wind) und vor einem Hitzeschaden oder Sonnenbrand (durch W\u00e4rmestrahlung und UV-Licht) sch\u00fctzen und gleichzeitig die Verdunstung des Schwei\u00dfes beim Schwitzen nicht behindern .", "paragraph_sentence": "Kleidung === Physiologische Schutzfunktion und Gefahren = = = Kleidung soll den Menschen vor Unterk\u00fchlung und Erfrierung (durch K\u00e4lte, N\u00e4sse, Wind) und vor einem Hitzeschaden oder Sonnenbrand (durch W\u00e4rmestrahlung und UV-Licht) sch\u00fctzen und gleichzeitig die Verdunstung des Schwei\u00dfes beim Schwitzen nicht behindern . Weitergehenden Schutz vor besonderen Risiken bietet spezielle, heute meist normierte Schutzkleidung wie die \u201ekugelsichere Weste\u201c, die Schnittschutzhose f\u00fcr Arbeiten mit der Motors\u00e4ge, die Hitzeschutzkleidung oder der Chemieschutzanzug. Unzweckm\u00e4\u00dfige Kleidung kann gesundheitsgef\u00e4hrdend sein: * ung\u00fcnstiger Schnitt kann zu engen oder zu fest anliegenden Kleidern f\u00fchren, die auf Blutgef\u00e4\u00dfe, Nerven oder leicht verletzliche Organe dr\u00fccken und die die erforderliche Ventilation und W\u00e4rmeregulierung verhindern (z. B. beim Schn\u00fcren); * Benutzung giftiger Substanzen zum F\u00e4rben (Schweinfurter Gr\u00fcn, Chromgelb und bestimmte Anilinfarben), sie sind besonders gef\u00e4hrlich, wenn sie nur lose mit St\u00e4rke aufgelegt sind, wie bei Schleiern und Seidenzeug; * Aufnahme organischer Krankheitskeime und \u00dcbertragung auf Gesunde (Flanell und d\u00fcnne Wollstoffe aufgrund ihrer rauen Oberfl\u00e4che). * Feuergef\u00e4hrlichkeit: In Kontakt mit Flammen oder Funken k\u00f6nnen bestimmte Textilien, vor allem leichte flauschige, schnell abbrennen oder schmelzen und somit zu erheblichen Brandverletzungen f\u00fchren. * Krankheiten (z. B. Grippe, Erk\u00e4ltung, Gicht) bei unzureichend w\u00e4rmender Kleidung", "paragraph_answer": "Kleidung === Physiologische Schutzfunktion und Gefahren === Kleidung soll den Menschen vor Unterk\u00fchlung und Erfrierung (durch K\u00e4lte, N\u00e4sse, Wind) und vor einem Hitzeschaden oder Sonnenbrand (durch W\u00e4rmestrahlung und UV-Licht) sch\u00fctzen und gleichzeitig die Verdunstung des Schwei\u00dfes beim Schwitzen nicht behindern . Weitergehenden Schutz vor besonderen Risiken bietet spezielle, heute meist normierte Schutzkleidung wie die \u201ekugelsichere Weste\u201c, die Schnittschutzhose f\u00fcr Arbeiten mit der Motors\u00e4ge, die Hitzeschutzkleidung oder der Chemieschutzanzug. Unzweckm\u00e4\u00dfige Kleidung kann gesundheitsgef\u00e4hrdend sein: * ung\u00fcnstiger Schnitt kann zu engen oder zu fest anliegenden Kleidern f\u00fchren, die auf Blutgef\u00e4\u00dfe, Nerven oder leicht verletzliche Organe dr\u00fccken und die die erforderliche Ventilation und W\u00e4rmeregulierung verhindern (z. B. beim Schn\u00fcren); * Benutzung giftiger Substanzen zum F\u00e4rben (Schweinfurter Gr\u00fcn, Chromgelb und bestimmte Anilinfarben), sie sind besonders gef\u00e4hrlich, wenn sie nur lose mit St\u00e4rke aufgelegt sind, wie bei Schleiern und Seidenzeug; * Aufnahme organischer Krankheitskeime und \u00dcbertragung auf Gesunde (Flanell und d\u00fcnne Wollstoffe aufgrund ihrer rauen Oberfl\u00e4che). * Feuergef\u00e4hrlichkeit: In Kontakt mit Flammen oder Funken k\u00f6nnen bestimmte Textilien, vor allem leichte flauschige, schnell abbrennen oder schmelzen und somit zu erheblichen Brandverletzungen f\u00fchren. * Krankheiten (z. B. Grippe, Erk\u00e4ltung, Gicht) bei unzureichend w\u00e4rmender Kleidung", "sentence_answer": "= Kleidung soll den Menschen vor Unterk\u00fchlung und Erfrierung (durch K\u00e4lte, N\u00e4sse, Wind) und vor einem Hitzeschaden oder Sonnenbrand (durch W\u00e4rmestrahlung und UV-Licht) sch\u00fctzen und gleichzeitig die Verdunstung des Schwei\u00dfes beim Schwitzen nicht behindern .", "paragraph_id": 36724, "paragraph_question": "question: Warum tragen Menschen Kleidung?, context: Kleidung\n\n=== Physiologische Schutzfunktion und Gefahren ===\nKleidung soll den Menschen vor Unterk\u00fchlung und Erfrierung (durch K\u00e4lte, N\u00e4sse, Wind) und vor einem Hitzeschaden oder Sonnenbrand (durch W\u00e4rmestrahlung und UV-Licht) sch\u00fctzen und gleichzeitig die Verdunstung des Schwei\u00dfes beim Schwitzen nicht behindern. 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Grippe, Erk\u00e4ltung, Gicht) bei unzureichend w\u00e4rmender Kleidung", "answer": "Schnittschutzhose ", "sentence": "Weitergehenden Schutz vor besonderen Risiken bietet spezielle, heute meist normierte Schutzkleidung wie die \u201ekugelsichere Weste\u201c, die Schnittschutzhose f\u00fcr Arbeiten mit der Motors\u00e4ge, die Hitzeschutzkleidung oder der Chemieschutzanzug.", "paragraph_sentence": "Kleidung === Physiologische Schutzfunktion und Gefahren = = = Kleidung soll den Menschen vor Unterk\u00fchlung und Erfrierung (durch K\u00e4lte, N\u00e4sse, Wind) und vor einem Hitzeschaden oder Sonnenbrand (durch W\u00e4rmestrahlung und UV-Licht) sch\u00fctzen und gleichzeitig die Verdunstung des Schwei\u00dfes beim Schwitzen nicht behindern. 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Unzweckm\u00e4\u00dfige Kleidung kann gesundheitsgef\u00e4hrdend sein: * ung\u00fcnstiger Schnitt kann zu engen oder zu fest anliegenden Kleidern f\u00fchren, die auf Blutgef\u00e4\u00dfe, Nerven oder leicht verletzliche Organe dr\u00fccken und die die erforderliche Ventilation und W\u00e4rmeregulierung verhindern (z. B. beim Schn\u00fcren); * Benutzung giftiger Substanzen zum F\u00e4rben (Schweinfurter Gr\u00fcn, Chromgelb und bestimmte Anilinfarben), sie sind besonders gef\u00e4hrlich, wenn sie nur lose mit St\u00e4rke aufgelegt sind, wie bei Schleiern und Seidenzeug; * Aufnahme organischer Krankheitskeime und \u00dcbertragung auf Gesunde (Flanell und d\u00fcnne Wollstoffe aufgrund ihrer rauen Oberfl\u00e4che). * Feuergef\u00e4hrlichkeit: In Kontakt mit Flammen oder Funken k\u00f6nnen bestimmte Textilien, vor allem leichte flauschige, schnell abbrennen oder schmelzen und somit zu erheblichen Brandverletzungen f\u00fchren. * Krankheiten (z. B. Grippe, Erk\u00e4ltung, Gicht) bei unzureichend w\u00e4rmender Kleidung", "sentence_answer": "Unzweckm\u00e4\u00dfige Kleidung kann gesundheitsgef\u00e4hrdend sein: * ung\u00fcnstiger Schnitt kann zu engen oder zu fest anliegenden Kleidern f\u00fchren, die auf Blutgef\u00e4\u00dfe, Nerven oder leicht verletzliche Organe dr\u00fccken und die die erforderliche Ventilation und W\u00e4rmeregulierung verhindern (z. B. beim Schn\u00fcren);", "paragraph_id": 36726, "paragraph_question": "question: Was ist das Problem mit zu eng anliegender Kleidung?, context: Kleidung\n\n=== Physiologische Schutzfunktion und Gefahren ===\nKleidung soll den Menschen vor Unterk\u00fchlung und Erfrierung (durch K\u00e4lte, N\u00e4sse, Wind) und vor einem Hitzeschaden oder Sonnenbrand (durch W\u00e4rmestrahlung und UV-Licht) sch\u00fctzen und gleichzeitig die Verdunstung des Schwei\u00dfes beim Schwitzen nicht behindern. Weitergehenden Schutz vor besonderen Risiken bietet spezielle, heute meist normierte Schutzkleidung wie die \u201ekugelsichere Weste\u201c, die Schnittschutzhose f\u00fcr Arbeiten mit der Motors\u00e4ge, die Hitzeschutzkleidung oder der Chemieschutzanzug.\nUnzweckm\u00e4\u00dfige Kleidung kann gesundheitsgef\u00e4hrdend sein:\n* ung\u00fcnstiger Schnitt kann zu engen oder zu fest anliegenden Kleidern f\u00fchren, die auf Blutgef\u00e4\u00dfe, Nerven oder leicht verletzliche Organe dr\u00fccken und die die erforderliche Ventilation und W\u00e4rmeregulierung verhindern (z.\u00a0B. beim Schn\u00fcren);\n* Benutzung giftiger Substanzen zum F\u00e4rben (Schweinfurter Gr\u00fcn, Chromgelb und bestimmte Anilinfarben), sie sind besonders gef\u00e4hrlich, wenn sie nur lose mit St\u00e4rke aufgelegt sind, wie bei Schleiern und Seidenzeug;\n* Aufnahme organischer Krankheitskeime und \u00dcbertragung auf Gesunde (Flanell und d\u00fcnne Wollstoffe aufgrund ihrer rauen Oberfl\u00e4che).\n* Feuergef\u00e4hrlichkeit: In Kontakt mit Flammen oder Funken k\u00f6nnen bestimmte Textilien, vor allem leichte flauschige, schnell abbrennen oder schmelzen und somit zu erheblichen Brandverletzungen f\u00fchren.\n* Krankheiten (z.\u00a0B. Grippe, Erk\u00e4ltung, Gicht) bei unzureichend w\u00e4rmender Kleidung"} -{"question": "Wer f\u00fchrte das Deutsche Milit\u00e4r w\u00e4hrend der Deutsch Franz\u00f6sischen Kriege an?", "paragraph": "Deutsch-Franz\u00f6sischer_Krieg\n\n=== Aufm\u00e4rsche ===\nDurch die Mobilisierung, die als Reaktion auf die turbulente Sitzung im franz\u00f6sischen Senat vom 15. Juli 1870 in Bayern und in Preu\u00dfen bereits am 16. Juli angelaufen war, wurden deutsche Truppen ausger\u00fcstet und mit Hilfe der Eisenbahnen in den Einsatzr\u00e4umen zusammengezogen, w\u00e4hrend der Aufmarsch in Frankreich schleppender verlief. Gro\u00dfherzog Friedrich I. von Baden mobilisierte am 16. Juli, K\u00f6nig Karl von W\u00fcrttemberg am 17. Juli. So war bald die gesamte deutsche Heereskraft vertragsgem\u00e4\u00df unter der F\u00fchrung des K\u00f6nigs von Preu\u00dfen zusammengefasst. Trotzdem lie\u00df man sich planm\u00e4\u00dfig Zeit, Reserven und weitere Pferde auszuheben, und brachte alle Truppenteile auf volle Kriegsst\u00e4rke. Erst danach marschierten die Truppen an der franz\u00f6sischen Grenze auf. Im Verlauf des Krieges sollen zwei Drittel aller eingesetzten deutschen Pferde zu Tode gekommen sein. Durch den st\u00e4rkeren Einsatz von Pferden waren die deutschen Truppen beweglicher und schneller als die franz\u00f6sischen.\nAn Streitkr\u00e4ften der verb\u00fcndeten deutschen Staaten waren vorhanden: in erster Aufstellung zu den Operationen 447.000 Mann, als erste Reserve zum Nachr\u00fccken 188.000 Mann, als zweite Reserve 160.000 Mann Landwehr und 226.000 Mann Ersatztruppen, im Ganzen also 1.021.000 Mann.\nDie deutschen Juden waren bem\u00fcht, ihren Patriotismus durch ihre Teilnahme unter Beweis zu stellen. Es standen ca. 14.000 Soldaten j\u00fcdischen Glaubens auf preu\u00dfisch-deutscher Seite im Feld, auch deshalb, weil sich f\u00fcr diesen Einsatz als Gegenleistung weitere Emanzipationsschritte fordern lie\u00dfen. Auch in der franz\u00f6sischen Armee k\u00e4mpften Juden. In der ''Allgemeinen Zeitung des Judenthums'' wurde der Krieg daher als j\u00fcdischer \u201eBruderkrieg\u201c bezeichnet. Ein innerer Konflikt entstand dadurch, dass sie in dem Kriegsgegner Frankreich ein Land bek\u00e4mpften, das eine Vorreiterrolle in der Emanzipation der Juden einnahm und das ihnen daher seit der Franz\u00f6sischen Revolution als Vorbild galt.\nAm 1. M\u00e4rz 1871 standen auf franz\u00f6sischem Boden 464.221 Mann Infanterie, 55.562 Reiter und 1.674 Gesch\u00fctze an Feldtruppen sowie 105.072 Mann Infanterie, 5.681 Reiter und 68 Gesch\u00fctze an Besatzungstruppen. Insgesamt wurden auf deutscher Seite im Kriegsverlauf etwa 1,4\u00a0Millionen Mann mobilisiert, von denen 1,1\u00a0Millionen in Frankreich zum Einsatz kamen.\n+ Deutsche Feldtruppen in Frankreich, gegen Ende des Krieges (1.\u00a0M\u00e4rz 1871), ohne Besatzungs- und Ersatztruppen\n''Napoleon \u00fcbergibt seinen Degen'', Lithographie von Hartwich\nDer urspr\u00fcngliche Plan der franz\u00f6sischen Milit\u00e4rf\u00fchrung, der vorsah, mit der Hauptmacht \u00fcber die Pfalz ins Maintal vorzusto\u00dfen, um so die s\u00fcddeutschen von den norddeutschen Staaten zu trennen und \u00d6sterreich-Ungarn zum Kriegseintritt zu bewegen, erwies sich rasch als schon im Ansatz unausf\u00fchrbar. Die Dislozierung der aufmarschierenden franz\u00f6sischen Truppen war jedoch ganz auf diese Offensivbewegung ausgerichtet, eine Offensive der preu\u00dfisch-deutschen Truppen und das in diesem Fall erforderliche defensive Man\u00f6vrieren war nicht einkalkuliert worden. Dieses Defizit, das organisatorische Durcheinander beim Aufmarsch bzw. bei der Ausr\u00fcstung der Verb\u00e4nde und nicht zuletzt deren deutliche numerische Unterlegenheit\u00a0\u2013 zu Beginn der Operationen war die franz\u00f6sische Rheinarmee nur 210.000 Mann stark und damit mindestens im Verh\u00e4ltnis 1:2 unterlegen \u00a0\u2013 schr\u00e4nkten von vornherein die Aussicht auf eine erfolgreiche Abwehr eines deutschen Einfalls ein.\nDer einzige strukturelle Vorteil der franz\u00f6sischen Armee war die dem preu\u00dfisch-deutschen Ausr\u00fcstungsstandard weit \u00fcberlegene Infanteriebewaffnung: Die franz\u00f6sischen Chassepotgewehre waren deutlich effizienter und sorgten mit ihrer gro\u00dfen Reichweite und der hohen Schussfrequenz daf\u00fcr, dass Frontalangriffe der deutschen Truppen f\u00fcr diese meistens mit enormen Verlusten verbunden waren. Die franz\u00f6sische Artillerie hingegen war zahlenm\u00e4\u00dfig stark, technisch aber klar veraltet (ausschlie\u00dflich Vorderlader) ausger\u00fcstet. Die Soldaten wurden, wie vorgesehen, sehr schnell in die Aufmarschr\u00e4ume verlegt, jedoch befand sich die erforderliche Ausr\u00fcstung noch in den Depots: Die franz\u00f6sische Armee stationierte ihre Einheiten in Friedenszeiten im ganzen Land und sorgte f\u00fcr regelm\u00e4\u00dfige Verlegungen, dabei blieben die Depots mit der Kriegsausr\u00fcstung aber in ihren urspr\u00fcnglichen Heimatstandorten. So kam es, dass z.\u00a0B. die Soldaten von der Mittelmeerk\u00fcste aus nach Metz fuhren, die Ausr\u00fcstung jedoch aus der Bretagne herangebracht werden musste.\nDer Aufmarsch der deutschen Truppenteile erfolgte in sehr hohem Tempo und traf die franz\u00f6sische Armee zum Teil unvorbereitet. Das Vorgehen war vom Generalstab detailliert geplant worden und erfolgte vor allem \u00fcber das sehr gut ausgebaute deutsche Schienennetz. Die Truppen wurden bereits in ihren Garnisonen auf volle St\u00e4rke gebracht und dann geschlossen mit aller Ausr\u00fcstung in den Aufmarschraum verlegt.\nDer preu\u00dfische Generalstab, der seit 1864 eine eigene Eisenbahnsektion unterhielt, hatte auf Vermehrung der Ost-West-Strecken an den Rhein gedr\u00e4ngt, so dass den Preu\u00dfen sechs ausgebaute Ost-West-Strecken zur Verf\u00fcgung standen, den s\u00fcddeutschen Verb\u00fcndeten weitere drei. Binnen achtzehn Tagen wurden 462.000 gefechtsbereite deutsche Soldaten in ihre Konzentrationsr\u00e4ume vor der Grenze gebracht. Die franz\u00f6sischen Milit\u00e4rbeh\u00f6rden dagegen f\u00fchrten Mobilmachung und Aufmarsch gleichzeitig durch und warfen \u00fcberst\u00fcrzt teilmobilisierte Einheiten an die Grenze, die hier auf ihre Reservisten und nachgesandtes Material warteten. Auf diese Weise w\u00e4re die volle Kriegsbereitschaft erst etwa sechs Wochen nach Beginn der Mobilmachung hergestellt gewesen.", "answer": "K\u00f6nigs von Preu\u00dfen", "sentence": "So war bald die gesamte deutsche Heereskraft vertragsgem\u00e4\u00df unter der F\u00fchrung des K\u00f6nigs von Preu\u00dfen zusammengefasst.", "paragraph_sentence": "Deutsch-Franz\u00f6sischer_Krieg === Aufm\u00e4rsche === Durch die Mobilisierung, die als Reaktion auf die turbulente Sitzung im franz\u00f6sischen Senat vom 15. Juli 1870 in Bayern und in Preu\u00dfen bereits am 16. Juli angelaufen war, wurden deutsche Truppen ausger\u00fcstet und mit Hilfe der Eisenbahnen in den Einsatzr\u00e4umen zusammengezogen, w\u00e4hrend der Aufmarsch in Frankreich schleppender verlief. Gro\u00dfherzog Friedrich I. von Baden mobilisierte am 16. Juli, K\u00f6nig Karl von W\u00fcrttemberg am 17. Juli. So war bald die gesamte deutsche Heereskraft vertragsgem\u00e4\u00df unter der F\u00fchrung des K\u00f6nigs von Preu\u00dfen zusammengefasst. Trotzdem lie\u00df man sich planm\u00e4\u00dfig Zeit, Reserven und weitere Pferde auszuheben, und brachte alle Truppenteile auf volle Kriegsst\u00e4rke. Erst danach marschierten die Truppen an der franz\u00f6sischen Grenze auf. Im Verlauf des Krieges sollen zwei Drittel aller eingesetzten deutschen Pferde zu Tode gekommen sein. Durch den st\u00e4rkeren Einsatz von Pferden waren die deutschen Truppen beweglicher und schneller als die franz\u00f6sischen. An Streitkr\u00e4ften der verb\u00fcndeten deutschen Staaten waren vorhanden: in erster Aufstellung zu den Operationen 447.000 Mann, als erste Reserve zum Nachr\u00fccken 188.000 Mann, als zweite Reserve 160.000 Mann Landwehr und 226.000 Mann Ersatztruppen, im Ganzen also 1.021.000 Mann. Die deutschen Juden waren bem\u00fcht, ihren Patriotismus durch ihre Teilnahme unter Beweis zu stellen. 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Insgesamt wurden auf deutscher Seite im Kriegsverlauf etwa 1,4 Millionen Mann mobilisiert, von denen 1,1 Millionen in Frankreich zum Einsatz kamen. + Deutsche Feldtruppen in Frankreich, gegen Ende des Krieges (1. M\u00e4rz 1871), ohne Besatzungs- und Ersatztruppen '' Napoleon \u00fcbergibt seinen Degen'', Lithographie von Hartwich Der urspr\u00fcngliche Plan der franz\u00f6sischen Milit\u00e4rf\u00fchrung, der vorsah, mit der Hauptmacht \u00fcber die Pfalz ins Maintal vorzusto\u00dfen, um so die s\u00fcddeutschen von den norddeutschen Staaten zu trennen und \u00d6sterreich-Ungarn zum Kriegseintritt zu bewegen, erwies sich rasch als schon im Ansatz unausf\u00fchrbar. Die Dislozierung der aufmarschierenden franz\u00f6sischen Truppen war jedoch ganz auf diese Offensivbewegung ausgerichtet, eine Offensive der preu\u00dfisch-deutschen Truppen und das in diesem Fall erforderliche defensive Man\u00f6vrieren war nicht einkalkuliert worden. Dieses Defizit, das organisatorische Durcheinander beim Aufmarsch bzw. bei der Ausr\u00fcstung der Verb\u00e4nde und nicht zuletzt deren deutliche numerische Unterlegenheit \u2013 zu Beginn der Operationen war die franz\u00f6sische Rheinarmee nur 210.000 Mann stark und damit mindestens im Verh\u00e4ltnis 1:2 unterlegen \u2013 schr\u00e4nkten von vornherein die Aussicht auf eine erfolgreiche Abwehr eines deutschen Einfalls ein. Der einzige strukturelle Vorteil der franz\u00f6sischen Armee war die dem preu\u00dfisch-deutschen Ausr\u00fcstungsstandard weit \u00fcberlegene Infanteriebewaffnung: Die franz\u00f6sischen Chassepotgewehre waren deutlich effizienter und sorgten mit ihrer gro\u00dfen Reichweite und der hohen Schussfrequenz daf\u00fcr, dass Frontalangriffe der deutschen Truppen f\u00fcr diese meistens mit enormen Verlusten verbunden waren. Die franz\u00f6sische Artillerie hingegen war zahlenm\u00e4\u00dfig stark, technisch aber klar veraltet (ausschlie\u00dflich Vorderlader) ausger\u00fcstet. Die Soldaten wurden, wie vorgesehen, sehr schnell in die Aufmarschr\u00e4ume verlegt, jedoch befand sich die erforderliche Ausr\u00fcstung noch in den Depots: Die franz\u00f6sische Armee stationierte ihre Einheiten in Friedenszeiten im ganzen Land und sorgte f\u00fcr regelm\u00e4\u00dfige Verlegungen, dabei blieben die Depots mit der Kriegsausr\u00fcstung aber in ihren urspr\u00fcnglichen Heimatstandorten. So kam es, dass z. B. die Soldaten von der Mittelmeerk\u00fcste aus nach Metz fuhren, die Ausr\u00fcstung jedoch aus der Bretagne herangebracht werden musste. Der Aufmarsch der deutschen Truppenteile erfolgte in sehr hohem Tempo und traf die franz\u00f6sische Armee zum Teil unvorbereitet. Das Vorgehen war vom Generalstab detailliert geplant worden und erfolgte vor allem \u00fcber das sehr gut ausgebaute deutsche Schienennetz. Die Truppen wurden bereits in ihren Garnisonen auf volle St\u00e4rke gebracht und dann geschlossen mit aller Ausr\u00fcstung in den Aufmarschraum verlegt. Der preu\u00dfische Generalstab, der seit 1864 eine eigene Eisenbahnsektion unterhielt, hatte auf Vermehrung der Ost-West-Strecken an den Rhein gedr\u00e4ngt, so dass den Preu\u00dfen sechs ausgebaute Ost-West-Strecken zur Verf\u00fcgung standen, den s\u00fcddeutschen Verb\u00fcndeten weitere drei. Binnen achtzehn Tagen wurden 462.000 gefechtsbereite deutsche Soldaten in ihre Konzentrationsr\u00e4ume vor der Grenze gebracht. Die franz\u00f6sischen Milit\u00e4rbeh\u00f6rden dagegen f\u00fchrten Mobilmachung und Aufmarsch gleichzeitig durch und warfen \u00fcberst\u00fcrzt teilmobilisierte Einheiten an die Grenze, die hier auf ihre Reservisten und nachgesandtes Material warteten. Auf diese Weise w\u00e4re die volle Kriegsbereitschaft erst etwa sechs Wochen nach Beginn der Mobilmachung hergestellt gewesen.", "paragraph_answer": "Deutsch-Franz\u00f6sischer_Krieg === Aufm\u00e4rsche === Durch die Mobilisierung, die als Reaktion auf die turbulente Sitzung im franz\u00f6sischen Senat vom 15. Juli 1870 in Bayern und in Preu\u00dfen bereits am 16. Juli angelaufen war, wurden deutsche Truppen ausger\u00fcstet und mit Hilfe der Eisenbahnen in den Einsatzr\u00e4umen zusammengezogen, w\u00e4hrend der Aufmarsch in Frankreich schleppender verlief. Gro\u00dfherzog Friedrich I. von Baden mobilisierte am 16. Juli, K\u00f6nig Karl von W\u00fcrttemberg am 17. Juli. So war bald die gesamte deutsche Heereskraft vertragsgem\u00e4\u00df unter der F\u00fchrung des K\u00f6nigs von Preu\u00dfen zusammengefasst. Trotzdem lie\u00df man sich planm\u00e4\u00dfig Zeit, Reserven und weitere Pferde auszuheben, und brachte alle Truppenteile auf volle Kriegsst\u00e4rke. 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In der ''Allgemeinen Zeitung des Judenthums'' wurde der Krieg daher als j\u00fcdischer \u201eBruderkrieg\u201c bezeichnet. Ein innerer Konflikt entstand dadurch, dass sie in dem Kriegsgegner Frankreich ein Land bek\u00e4mpften, das eine Vorreiterrolle in der Emanzipation der Juden einnahm und das ihnen daher seit der Franz\u00f6sischen Revolution als Vorbild galt. Am 1. M\u00e4rz 1871 standen auf franz\u00f6sischem Boden 464.221 Mann Infanterie, 55.562 Reiter und 1.674 Gesch\u00fctze an Feldtruppen sowie 105.072 Mann Infanterie, 5.681 Reiter und 68 Gesch\u00fctze an Besatzungstruppen. Insgesamt wurden auf deutscher Seite im Kriegsverlauf etwa 1,4 Millionen Mann mobilisiert, von denen 1,1 Millionen in Frankreich zum Einsatz kamen. + Deutsche Feldtruppen in Frankreich, gegen Ende des Krieges (1. M\u00e4rz 1871), ohne Besatzungs- und Ersatztruppen ''Napoleon \u00fcbergibt seinen Degen'', Lithographie von Hartwich Der urspr\u00fcngliche Plan der franz\u00f6sischen Milit\u00e4rf\u00fchrung, der vorsah, mit der Hauptmacht \u00fcber die Pfalz ins Maintal vorzusto\u00dfen, um so die s\u00fcddeutschen von den norddeutschen Staaten zu trennen und \u00d6sterreich-Ungarn zum Kriegseintritt zu bewegen, erwies sich rasch als schon im Ansatz unausf\u00fchrbar. Die Dislozierung der aufmarschierenden franz\u00f6sischen Truppen war jedoch ganz auf diese Offensivbewegung ausgerichtet, eine Offensive der preu\u00dfisch-deutschen Truppen und das in diesem Fall erforderliche defensive Man\u00f6vrieren war nicht einkalkuliert worden. Dieses Defizit, das organisatorische Durcheinander beim Aufmarsch bzw. bei der Ausr\u00fcstung der Verb\u00e4nde und nicht zuletzt deren deutliche numerische Unterlegenheit \u2013 zu Beginn der Operationen war die franz\u00f6sische Rheinarmee nur 210.000 Mann stark und damit mindestens im Verh\u00e4ltnis 1:2 unterlegen \u2013 schr\u00e4nkten von vornherein die Aussicht auf eine erfolgreiche Abwehr eines deutschen Einfalls ein. Der einzige strukturelle Vorteil der franz\u00f6sischen Armee war die dem preu\u00dfisch-deutschen Ausr\u00fcstungsstandard weit \u00fcberlegene Infanteriebewaffnung: Die franz\u00f6sischen Chassepotgewehre waren deutlich effizienter und sorgten mit ihrer gro\u00dfen Reichweite und der hohen Schussfrequenz daf\u00fcr, dass Frontalangriffe der deutschen Truppen f\u00fcr diese meistens mit enormen Verlusten verbunden waren. Die franz\u00f6sische Artillerie hingegen war zahlenm\u00e4\u00dfig stark, technisch aber klar veraltet (ausschlie\u00dflich Vorderlader) ausger\u00fcstet. Die Soldaten wurden, wie vorgesehen, sehr schnell in die Aufmarschr\u00e4ume verlegt, jedoch befand sich die erforderliche Ausr\u00fcstung noch in den Depots: Die franz\u00f6sische Armee stationierte ihre Einheiten in Friedenszeiten im ganzen Land und sorgte f\u00fcr regelm\u00e4\u00dfige Verlegungen, dabei blieben die Depots mit der Kriegsausr\u00fcstung aber in ihren urspr\u00fcnglichen Heimatstandorten. So kam es, dass z. B. die Soldaten von der Mittelmeerk\u00fcste aus nach Metz fuhren, die Ausr\u00fcstung jedoch aus der Bretagne herangebracht werden musste. Der Aufmarsch der deutschen Truppenteile erfolgte in sehr hohem Tempo und traf die franz\u00f6sische Armee zum Teil unvorbereitet. Das Vorgehen war vom Generalstab detailliert geplant worden und erfolgte vor allem \u00fcber das sehr gut ausgebaute deutsche Schienennetz. Die Truppen wurden bereits in ihren Garnisonen auf volle St\u00e4rke gebracht und dann geschlossen mit aller Ausr\u00fcstung in den Aufmarschraum verlegt. Der preu\u00dfische Generalstab, der seit 1864 eine eigene Eisenbahnsektion unterhielt, hatte auf Vermehrung der Ost-West-Strecken an den Rhein gedr\u00e4ngt, so dass den Preu\u00dfen sechs ausgebaute Ost-West-Strecken zur Verf\u00fcgung standen, den s\u00fcddeutschen Verb\u00fcndeten weitere drei. Binnen achtzehn Tagen wurden 462.000 gefechtsbereite deutsche Soldaten in ihre Konzentrationsr\u00e4ume vor der Grenze gebracht. Die franz\u00f6sischen Milit\u00e4rbeh\u00f6rden dagegen f\u00fchrten Mobilmachung und Aufmarsch gleichzeitig durch und warfen \u00fcberst\u00fcrzt teilmobilisierte Einheiten an die Grenze, die hier auf ihre Reservisten und nachgesandtes Material warteten. 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So war bald die gesamte deutsche Heereskraft vertragsgem\u00e4\u00df unter der F\u00fchrung des K\u00f6nigs von Preu\u00dfen zusammengefasst. Trotzdem lie\u00df man sich planm\u00e4\u00dfig Zeit, Reserven und weitere Pferde auszuheben, und brachte alle Truppenteile auf volle Kriegsst\u00e4rke. Erst danach marschierten die Truppen an der franz\u00f6sischen Grenze auf. Im Verlauf des Krieges sollen zwei Drittel aller eingesetzten deutschen Pferde zu Tode gekommen sein. Durch den st\u00e4rkeren Einsatz von Pferden waren die deutschen Truppen beweglicher und schneller als die franz\u00f6sischen.\nAn Streitkr\u00e4ften der verb\u00fcndeten deutschen Staaten waren vorhanden: in erster Aufstellung zu den Operationen 447.000 Mann, als erste Reserve zum Nachr\u00fccken 188.000 Mann, als zweite Reserve 160.000 Mann Landwehr und 226.000 Mann Ersatztruppen, im Ganzen also 1.021.000 Mann.\nDie deutschen Juden waren bem\u00fcht, ihren Patriotismus durch ihre Teilnahme unter Beweis zu stellen. Es standen ca. 14.000 Soldaten j\u00fcdischen Glaubens auf preu\u00dfisch-deutscher Seite im Feld, auch deshalb, weil sich f\u00fcr diesen Einsatz als Gegenleistung weitere Emanzipationsschritte fordern lie\u00dfen. Auch in der franz\u00f6sischen Armee k\u00e4mpften Juden. In der ''Allgemeinen Zeitung des Judenthums'' wurde der Krieg daher als j\u00fcdischer \u201eBruderkrieg\u201c bezeichnet. Ein innerer Konflikt entstand dadurch, dass sie in dem Kriegsgegner Frankreich ein Land bek\u00e4mpften, das eine Vorreiterrolle in der Emanzipation der Juden einnahm und das ihnen daher seit der Franz\u00f6sischen Revolution als Vorbild galt.\nAm 1. M\u00e4rz 1871 standen auf franz\u00f6sischem Boden 464.221 Mann Infanterie, 55.562 Reiter und 1.674 Gesch\u00fctze an Feldtruppen sowie 105.072 Mann Infanterie, 5.681 Reiter und 68 Gesch\u00fctze an Besatzungstruppen. Insgesamt wurden auf deutscher Seite im Kriegsverlauf etwa 1,4\u00a0Millionen Mann mobilisiert, von denen 1,1\u00a0Millionen in Frankreich zum Einsatz kamen.\n+ Deutsche Feldtruppen in Frankreich, gegen Ende des Krieges (1.\u00a0M\u00e4rz 1871), ohne Besatzungs- und Ersatztruppen\n''Napoleon \u00fcbergibt seinen Degen'', Lithographie von Hartwich\nDer urspr\u00fcngliche Plan der franz\u00f6sischen Milit\u00e4rf\u00fchrung, der vorsah, mit der Hauptmacht \u00fcber die Pfalz ins Maintal vorzusto\u00dfen, um so die s\u00fcddeutschen von den norddeutschen Staaten zu trennen und \u00d6sterreich-Ungarn zum Kriegseintritt zu bewegen, erwies sich rasch als schon im Ansatz unausf\u00fchrbar. Die Dislozierung der aufmarschierenden franz\u00f6sischen Truppen war jedoch ganz auf diese Offensivbewegung ausgerichtet, eine Offensive der preu\u00dfisch-deutschen Truppen und das in diesem Fall erforderliche defensive Man\u00f6vrieren war nicht einkalkuliert worden. Dieses Defizit, das organisatorische Durcheinander beim Aufmarsch bzw. bei der Ausr\u00fcstung der Verb\u00e4nde und nicht zuletzt deren deutliche numerische Unterlegenheit\u00a0\u2013 zu Beginn der Operationen war die franz\u00f6sische Rheinarmee nur 210.000 Mann stark und damit mindestens im Verh\u00e4ltnis 1:2 unterlegen \u00a0\u2013 schr\u00e4nkten von vornherein die Aussicht auf eine erfolgreiche Abwehr eines deutschen Einfalls ein.\nDer einzige strukturelle Vorteil der franz\u00f6sischen Armee war die dem preu\u00dfisch-deutschen Ausr\u00fcstungsstandard weit \u00fcberlegene Infanteriebewaffnung: Die franz\u00f6sischen Chassepotgewehre waren deutlich effizienter und sorgten mit ihrer gro\u00dfen Reichweite und der hohen Schussfrequenz daf\u00fcr, dass Frontalangriffe der deutschen Truppen f\u00fcr diese meistens mit enormen Verlusten verbunden waren. Die franz\u00f6sische Artillerie hingegen war zahlenm\u00e4\u00dfig stark, technisch aber klar veraltet (ausschlie\u00dflich Vorderlader) ausger\u00fcstet. Die Soldaten wurden, wie vorgesehen, sehr schnell in die Aufmarschr\u00e4ume verlegt, jedoch befand sich die erforderliche Ausr\u00fcstung noch in den Depots: Die franz\u00f6sische Armee stationierte ihre Einheiten in Friedenszeiten im ganzen Land und sorgte f\u00fcr regelm\u00e4\u00dfige Verlegungen, dabei blieben die Depots mit der Kriegsausr\u00fcstung aber in ihren urspr\u00fcnglichen Heimatstandorten. So kam es, dass z.\u00a0B. die Soldaten von der Mittelmeerk\u00fcste aus nach Metz fuhren, die Ausr\u00fcstung jedoch aus der Bretagne herangebracht werden musste.\nDer Aufmarsch der deutschen Truppenteile erfolgte in sehr hohem Tempo und traf die franz\u00f6sische Armee zum Teil unvorbereitet. Das Vorgehen war vom Generalstab detailliert geplant worden und erfolgte vor allem \u00fcber das sehr gut ausgebaute deutsche Schienennetz. Die Truppen wurden bereits in ihren Garnisonen auf volle St\u00e4rke gebracht und dann geschlossen mit aller Ausr\u00fcstung in den Aufmarschraum verlegt.\nDer preu\u00dfische Generalstab, der seit 1864 eine eigene Eisenbahnsektion unterhielt, hatte auf Vermehrung der Ost-West-Strecken an den Rhein gedr\u00e4ngt, so dass den Preu\u00dfen sechs ausgebaute Ost-West-Strecken zur Verf\u00fcgung standen, den s\u00fcddeutschen Verb\u00fcndeten weitere drei. Binnen achtzehn Tagen wurden 462.000 gefechtsbereite deutsche Soldaten in ihre Konzentrationsr\u00e4ume vor der Grenze gebracht. Die franz\u00f6sischen Milit\u00e4rbeh\u00f6rden dagegen f\u00fchrten Mobilmachung und Aufmarsch gleichzeitig durch und warfen \u00fcberst\u00fcrzt teilmobilisierte Einheiten an die Grenze, die hier auf ihre Reservisten und nachgesandtes Material warteten. Auf diese Weise w\u00e4re die volle Kriegsbereitschaft erst etwa sechs Wochen nach Beginn der Mobilmachung hergestellt gewesen."} -{"question": "Wie viele der deutschen Pferde starben w\u00e4hrend des Deutsch Franz\u00f6sischen Krieges?", "paragraph": "Deutsch-Franz\u00f6sischer_Krieg\n\n=== Aufm\u00e4rsche ===\nDurch die Mobilisierung, die als Reaktion auf die turbulente Sitzung im franz\u00f6sischen Senat vom 15. Juli 1870 in Bayern und in Preu\u00dfen bereits am 16. Juli angelaufen war, wurden deutsche Truppen ausger\u00fcstet und mit Hilfe der Eisenbahnen in den Einsatzr\u00e4umen zusammengezogen, w\u00e4hrend der Aufmarsch in Frankreich schleppender verlief. Gro\u00dfherzog Friedrich I. von Baden mobilisierte am 16. Juli, K\u00f6nig Karl von W\u00fcrttemberg am 17. Juli. So war bald die gesamte deutsche Heereskraft vertragsgem\u00e4\u00df unter der F\u00fchrung des K\u00f6nigs von Preu\u00dfen zusammengefasst. Trotzdem lie\u00df man sich planm\u00e4\u00dfig Zeit, Reserven und weitere Pferde auszuheben, und brachte alle Truppenteile auf volle Kriegsst\u00e4rke. Erst danach marschierten die Truppen an der franz\u00f6sischen Grenze auf. Im Verlauf des Krieges sollen zwei Drittel aller eingesetzten deutschen Pferde zu Tode gekommen sein. Durch den st\u00e4rkeren Einsatz von Pferden waren die deutschen Truppen beweglicher und schneller als die franz\u00f6sischen.\nAn Streitkr\u00e4ften der verb\u00fcndeten deutschen Staaten waren vorhanden: in erster Aufstellung zu den Operationen 447.000 Mann, als erste Reserve zum Nachr\u00fccken 188.000 Mann, als zweite Reserve 160.000 Mann Landwehr und 226.000 Mann Ersatztruppen, im Ganzen also 1.021.000 Mann.\nDie deutschen Juden waren bem\u00fcht, ihren Patriotismus durch ihre Teilnahme unter Beweis zu stellen. Es standen ca. 14.000 Soldaten j\u00fcdischen Glaubens auf preu\u00dfisch-deutscher Seite im Feld, auch deshalb, weil sich f\u00fcr diesen Einsatz als Gegenleistung weitere Emanzipationsschritte fordern lie\u00dfen. Auch in der franz\u00f6sischen Armee k\u00e4mpften Juden. In der ''Allgemeinen Zeitung des Judenthums'' wurde der Krieg daher als j\u00fcdischer \u201eBruderkrieg\u201c bezeichnet. Ein innerer Konflikt entstand dadurch, dass sie in dem Kriegsgegner Frankreich ein Land bek\u00e4mpften, das eine Vorreiterrolle in der Emanzipation der Juden einnahm und das ihnen daher seit der Franz\u00f6sischen Revolution als Vorbild galt.\nAm 1. M\u00e4rz 1871 standen auf franz\u00f6sischem Boden 464.221 Mann Infanterie, 55.562 Reiter und 1.674 Gesch\u00fctze an Feldtruppen sowie 105.072 Mann Infanterie, 5.681 Reiter und 68 Gesch\u00fctze an Besatzungstruppen. Insgesamt wurden auf deutscher Seite im Kriegsverlauf etwa 1,4\u00a0Millionen Mann mobilisiert, von denen 1,1\u00a0Millionen in Frankreich zum Einsatz kamen.\n+ Deutsche Feldtruppen in Frankreich, gegen Ende des Krieges (1.\u00a0M\u00e4rz 1871), ohne Besatzungs- und Ersatztruppen\n''Napoleon \u00fcbergibt seinen Degen'', Lithographie von Hartwich\nDer urspr\u00fcngliche Plan der franz\u00f6sischen Milit\u00e4rf\u00fchrung, der vorsah, mit der Hauptmacht \u00fcber die Pfalz ins Maintal vorzusto\u00dfen, um so die s\u00fcddeutschen von den norddeutschen Staaten zu trennen und \u00d6sterreich-Ungarn zum Kriegseintritt zu bewegen, erwies sich rasch als schon im Ansatz unausf\u00fchrbar. Die Dislozierung der aufmarschierenden franz\u00f6sischen Truppen war jedoch ganz auf diese Offensivbewegung ausgerichtet, eine Offensive der preu\u00dfisch-deutschen Truppen und das in diesem Fall erforderliche defensive Man\u00f6vrieren war nicht einkalkuliert worden. Dieses Defizit, das organisatorische Durcheinander beim Aufmarsch bzw. bei der Ausr\u00fcstung der Verb\u00e4nde und nicht zuletzt deren deutliche numerische Unterlegenheit\u00a0\u2013 zu Beginn der Operationen war die franz\u00f6sische Rheinarmee nur 210.000 Mann stark und damit mindestens im Verh\u00e4ltnis 1:2 unterlegen \u00a0\u2013 schr\u00e4nkten von vornherein die Aussicht auf eine erfolgreiche Abwehr eines deutschen Einfalls ein.\nDer einzige strukturelle Vorteil der franz\u00f6sischen Armee war die dem preu\u00dfisch-deutschen Ausr\u00fcstungsstandard weit \u00fcberlegene Infanteriebewaffnung: Die franz\u00f6sischen Chassepotgewehre waren deutlich effizienter und sorgten mit ihrer gro\u00dfen Reichweite und der hohen Schussfrequenz daf\u00fcr, dass Frontalangriffe der deutschen Truppen f\u00fcr diese meistens mit enormen Verlusten verbunden waren. Die franz\u00f6sische Artillerie hingegen war zahlenm\u00e4\u00dfig stark, technisch aber klar veraltet (ausschlie\u00dflich Vorderlader) ausger\u00fcstet. Die Soldaten wurden, wie vorgesehen, sehr schnell in die Aufmarschr\u00e4ume verlegt, jedoch befand sich die erforderliche Ausr\u00fcstung noch in den Depots: Die franz\u00f6sische Armee stationierte ihre Einheiten in Friedenszeiten im ganzen Land und sorgte f\u00fcr regelm\u00e4\u00dfige Verlegungen, dabei blieben die Depots mit der Kriegsausr\u00fcstung aber in ihren urspr\u00fcnglichen Heimatstandorten. So kam es, dass z.\u00a0B. die Soldaten von der Mittelmeerk\u00fcste aus nach Metz fuhren, die Ausr\u00fcstung jedoch aus der Bretagne herangebracht werden musste.\nDer Aufmarsch der deutschen Truppenteile erfolgte in sehr hohem Tempo und traf die franz\u00f6sische Armee zum Teil unvorbereitet. Das Vorgehen war vom Generalstab detailliert geplant worden und erfolgte vor allem \u00fcber das sehr gut ausgebaute deutsche Schienennetz. Die Truppen wurden bereits in ihren Garnisonen auf volle St\u00e4rke gebracht und dann geschlossen mit aller Ausr\u00fcstung in den Aufmarschraum verlegt.\nDer preu\u00dfische Generalstab, der seit 1864 eine eigene Eisenbahnsektion unterhielt, hatte auf Vermehrung der Ost-West-Strecken an den Rhein gedr\u00e4ngt, so dass den Preu\u00dfen sechs ausgebaute Ost-West-Strecken zur Verf\u00fcgung standen, den s\u00fcddeutschen Verb\u00fcndeten weitere drei. Binnen achtzehn Tagen wurden 462.000 gefechtsbereite deutsche Soldaten in ihre Konzentrationsr\u00e4ume vor der Grenze gebracht. Die franz\u00f6sischen Milit\u00e4rbeh\u00f6rden dagegen f\u00fchrten Mobilmachung und Aufmarsch gleichzeitig durch und warfen \u00fcberst\u00fcrzt teilmobilisierte Einheiten an die Grenze, die hier auf ihre Reservisten und nachgesandtes Material warteten. Auf diese Weise w\u00e4re die volle Kriegsbereitschaft erst etwa sechs Wochen nach Beginn der Mobilmachung hergestellt gewesen.", "answer": "zwei Drittel", "sentence": "Im Verlauf des Krieges sollen zwei Drittel aller eingesetzten deutschen Pferde zu Tode gekommen sein.", "paragraph_sentence": "Deutsch-Franz\u00f6sischer_Krieg === Aufm\u00e4rsche === Durch die Mobilisierung, die als Reaktion auf die turbulente Sitzung im franz\u00f6sischen Senat vom 15. Juli 1870 in Bayern und in Preu\u00dfen bereits am 16. Juli angelaufen war, wurden deutsche Truppen ausger\u00fcstet und mit Hilfe der Eisenbahnen in den Einsatzr\u00e4umen zusammengezogen, w\u00e4hrend der Aufmarsch in Frankreich schleppender verlief. Gro\u00dfherzog Friedrich I. von Baden mobilisierte am 16. Juli, K\u00f6nig Karl von W\u00fcrttemberg am 17. Juli. So war bald die gesamte deutsche Heereskraft vertragsgem\u00e4\u00df unter der F\u00fchrung des K\u00f6nigs von Preu\u00dfen zusammengefasst. Trotzdem lie\u00df man sich planm\u00e4\u00dfig Zeit, Reserven und weitere Pferde auszuheben, und brachte alle Truppenteile auf volle Kriegsst\u00e4rke. Erst danach marschierten die Truppen an der franz\u00f6sischen Grenze auf. Im Verlauf des Krieges sollen zwei Drittel aller eingesetzten deutschen Pferde zu Tode gekommen sein. Durch den st\u00e4rkeren Einsatz von Pferden waren die deutschen Truppen beweglicher und schneller als die franz\u00f6sischen. An Streitkr\u00e4ften der verb\u00fcndeten deutschen Staaten waren vorhanden: in erster Aufstellung zu den Operationen 447.000 Mann, als erste Reserve zum Nachr\u00fccken 188.000 Mann, als zweite Reserve 160.000 Mann Landwehr und 226.000 Mann Ersatztruppen, im Ganzen also 1.021.000 Mann. Die deutschen Juden waren bem\u00fcht, ihren Patriotismus durch ihre Teilnahme unter Beweis zu stellen. Es standen ca. 14.000 Soldaten j\u00fcdischen Glaubens auf preu\u00dfisch-deutscher Seite im Feld, auch deshalb, weil sich f\u00fcr diesen Einsatz als Gegenleistung weitere Emanzipationsschritte fordern lie\u00dfen. Auch in der franz\u00f6sischen Armee k\u00e4mpften Juden. In der ''Allgemeinen Zeitung des Judenthums'' wurde der Krieg daher als j\u00fcdischer \u201eBruderkrieg\u201c bezeichnet. Ein innerer Konflikt entstand dadurch, dass sie in dem Kriegsgegner Frankreich ein Land bek\u00e4mpften, das eine Vorreiterrolle in der Emanzipation der Juden einnahm und das ihnen daher seit der Franz\u00f6sischen Revolution als Vorbild galt. Am 1. M\u00e4rz 1871 standen auf franz\u00f6sischem Boden 464.221 Mann Infanterie, 55.562 Reiter und 1.674 Gesch\u00fctze an Feldtruppen sowie 105.072 Mann Infanterie, 5.681 Reiter und 68 Gesch\u00fctze an Besatzungstruppen. Insgesamt wurden auf deutscher Seite im Kriegsverlauf etwa 1,4 Millionen Mann mobilisiert, von denen 1,1 Millionen in Frankreich zum Einsatz kamen. + Deutsche Feldtruppen in Frankreich, gegen Ende des Krieges (1. M\u00e4rz 1871), ohne Besatzungs- und Ersatztruppen '' Napoleon \u00fcbergibt seinen Degen'', Lithographie von Hartwich Der urspr\u00fcngliche Plan der franz\u00f6sischen Milit\u00e4rf\u00fchrung, der vorsah, mit der Hauptmacht \u00fcber die Pfalz ins Maintal vorzusto\u00dfen, um so die s\u00fcddeutschen von den norddeutschen Staaten zu trennen und \u00d6sterreich-Ungarn zum Kriegseintritt zu bewegen, erwies sich rasch als schon im Ansatz unausf\u00fchrbar. Die Dislozierung der aufmarschierenden franz\u00f6sischen Truppen war jedoch ganz auf diese Offensivbewegung ausgerichtet, eine Offensive der preu\u00dfisch-deutschen Truppen und das in diesem Fall erforderliche defensive Man\u00f6vrieren war nicht einkalkuliert worden. Dieses Defizit, das organisatorische Durcheinander beim Aufmarsch bzw. bei der Ausr\u00fcstung der Verb\u00e4nde und nicht zuletzt deren deutliche numerische Unterlegenheit \u2013 zu Beginn der Operationen war die franz\u00f6sische Rheinarmee nur 210.000 Mann stark und damit mindestens im Verh\u00e4ltnis 1:2 unterlegen \u2013 schr\u00e4nkten von vornherein die Aussicht auf eine erfolgreiche Abwehr eines deutschen Einfalls ein. Der einzige strukturelle Vorteil der franz\u00f6sischen Armee war die dem preu\u00dfisch-deutschen Ausr\u00fcstungsstandard weit \u00fcberlegene Infanteriebewaffnung: Die franz\u00f6sischen Chassepotgewehre waren deutlich effizienter und sorgten mit ihrer gro\u00dfen Reichweite und der hohen Schussfrequenz daf\u00fcr, dass Frontalangriffe der deutschen Truppen f\u00fcr diese meistens mit enormen Verlusten verbunden waren. Die franz\u00f6sische Artillerie hingegen war zahlenm\u00e4\u00dfig stark, technisch aber klar veraltet (ausschlie\u00dflich Vorderlader) ausger\u00fcstet. Die Soldaten wurden, wie vorgesehen, sehr schnell in die Aufmarschr\u00e4ume verlegt, jedoch befand sich die erforderliche Ausr\u00fcstung noch in den Depots: Die franz\u00f6sische Armee stationierte ihre Einheiten in Friedenszeiten im ganzen Land und sorgte f\u00fcr regelm\u00e4\u00dfige Verlegungen, dabei blieben die Depots mit der Kriegsausr\u00fcstung aber in ihren urspr\u00fcnglichen Heimatstandorten. So kam es, dass z. B. die Soldaten von der Mittelmeerk\u00fcste aus nach Metz fuhren, die Ausr\u00fcstung jedoch aus der Bretagne herangebracht werden musste. Der Aufmarsch der deutschen Truppenteile erfolgte in sehr hohem Tempo und traf die franz\u00f6sische Armee zum Teil unvorbereitet. Das Vorgehen war vom Generalstab detailliert geplant worden und erfolgte vor allem \u00fcber das sehr gut ausgebaute deutsche Schienennetz. Die Truppen wurden bereits in ihren Garnisonen auf volle St\u00e4rke gebracht und dann geschlossen mit aller Ausr\u00fcstung in den Aufmarschraum verlegt. Der preu\u00dfische Generalstab, der seit 1864 eine eigene Eisenbahnsektion unterhielt, hatte auf Vermehrung der Ost-West-Strecken an den Rhein gedr\u00e4ngt, so dass den Preu\u00dfen sechs ausgebaute Ost-West-Strecken zur Verf\u00fcgung standen, den s\u00fcddeutschen Verb\u00fcndeten weitere drei. Binnen achtzehn Tagen wurden 462.000 gefechtsbereite deutsche Soldaten in ihre Konzentrationsr\u00e4ume vor der Grenze gebracht. Die franz\u00f6sischen Milit\u00e4rbeh\u00f6rden dagegen f\u00fchrten Mobilmachung und Aufmarsch gleichzeitig durch und warfen \u00fcberst\u00fcrzt teilmobilisierte Einheiten an die Grenze, die hier auf ihre Reservisten und nachgesandtes Material warteten. Auf diese Weise w\u00e4re die volle Kriegsbereitschaft erst etwa sechs Wochen nach Beginn der Mobilmachung hergestellt gewesen.", "paragraph_answer": "Deutsch-Franz\u00f6sischer_Krieg === Aufm\u00e4rsche === Durch die Mobilisierung, die als Reaktion auf die turbulente Sitzung im franz\u00f6sischen Senat vom 15. Juli 1870 in Bayern und in Preu\u00dfen bereits am 16. Juli angelaufen war, wurden deutsche Truppen ausger\u00fcstet und mit Hilfe der Eisenbahnen in den Einsatzr\u00e4umen zusammengezogen, w\u00e4hrend der Aufmarsch in Frankreich schleppender verlief. Gro\u00dfherzog Friedrich I. von Baden mobilisierte am 16. Juli, K\u00f6nig Karl von W\u00fcrttemberg am 17. Juli. So war bald die gesamte deutsche Heereskraft vertragsgem\u00e4\u00df unter der F\u00fchrung des K\u00f6nigs von Preu\u00dfen zusammengefasst. Trotzdem lie\u00df man sich planm\u00e4\u00dfig Zeit, Reserven und weitere Pferde auszuheben, und brachte alle Truppenteile auf volle Kriegsst\u00e4rke. Erst danach marschierten die Truppen an der franz\u00f6sischen Grenze auf. Im Verlauf des Krieges sollen zwei Drittel aller eingesetzten deutschen Pferde zu Tode gekommen sein. Durch den st\u00e4rkeren Einsatz von Pferden waren die deutschen Truppen beweglicher und schneller als die franz\u00f6sischen. An Streitkr\u00e4ften der verb\u00fcndeten deutschen Staaten waren vorhanden: in erster Aufstellung zu den Operationen 447.000 Mann, als erste Reserve zum Nachr\u00fccken 188.000 Mann, als zweite Reserve 160.000 Mann Landwehr und 226.000 Mann Ersatztruppen, im Ganzen also 1.021.000 Mann. Die deutschen Juden waren bem\u00fcht, ihren Patriotismus durch ihre Teilnahme unter Beweis zu stellen. Es standen ca. 14.000 Soldaten j\u00fcdischen Glaubens auf preu\u00dfisch-deutscher Seite im Feld, auch deshalb, weil sich f\u00fcr diesen Einsatz als Gegenleistung weitere Emanzipationsschritte fordern lie\u00dfen. Auch in der franz\u00f6sischen Armee k\u00e4mpften Juden. In der ''Allgemeinen Zeitung des Judenthums'' wurde der Krieg daher als j\u00fcdischer \u201eBruderkrieg\u201c bezeichnet. Ein innerer Konflikt entstand dadurch, dass sie in dem Kriegsgegner Frankreich ein Land bek\u00e4mpften, das eine Vorreiterrolle in der Emanzipation der Juden einnahm und das ihnen daher seit der Franz\u00f6sischen Revolution als Vorbild galt. Am 1. M\u00e4rz 1871 standen auf franz\u00f6sischem Boden 464.221 Mann Infanterie, 55.562 Reiter und 1.674 Gesch\u00fctze an Feldtruppen sowie 105.072 Mann Infanterie, 5.681 Reiter und 68 Gesch\u00fctze an Besatzungstruppen. Insgesamt wurden auf deutscher Seite im Kriegsverlauf etwa 1,4 Millionen Mann mobilisiert, von denen 1,1 Millionen in Frankreich zum Einsatz kamen. + Deutsche Feldtruppen in Frankreich, gegen Ende des Krieges (1. M\u00e4rz 1871), ohne Besatzungs- und Ersatztruppen ''Napoleon \u00fcbergibt seinen Degen'', Lithographie von Hartwich Der urspr\u00fcngliche Plan der franz\u00f6sischen Milit\u00e4rf\u00fchrung, der vorsah, mit der Hauptmacht \u00fcber die Pfalz ins Maintal vorzusto\u00dfen, um so die s\u00fcddeutschen von den norddeutschen Staaten zu trennen und \u00d6sterreich-Ungarn zum Kriegseintritt zu bewegen, erwies sich rasch als schon im Ansatz unausf\u00fchrbar. Die Dislozierung der aufmarschierenden franz\u00f6sischen Truppen war jedoch ganz auf diese Offensivbewegung ausgerichtet, eine Offensive der preu\u00dfisch-deutschen Truppen und das in diesem Fall erforderliche defensive Man\u00f6vrieren war nicht einkalkuliert worden. Dieses Defizit, das organisatorische Durcheinander beim Aufmarsch bzw. bei der Ausr\u00fcstung der Verb\u00e4nde und nicht zuletzt deren deutliche numerische Unterlegenheit \u2013 zu Beginn der Operationen war die franz\u00f6sische Rheinarmee nur 210.000 Mann stark und damit mindestens im Verh\u00e4ltnis 1:2 unterlegen \u2013 schr\u00e4nkten von vornherein die Aussicht auf eine erfolgreiche Abwehr eines deutschen Einfalls ein. Der einzige strukturelle Vorteil der franz\u00f6sischen Armee war die dem preu\u00dfisch-deutschen Ausr\u00fcstungsstandard weit \u00fcberlegene Infanteriebewaffnung: Die franz\u00f6sischen Chassepotgewehre waren deutlich effizienter und sorgten mit ihrer gro\u00dfen Reichweite und der hohen Schussfrequenz daf\u00fcr, dass Frontalangriffe der deutschen Truppen f\u00fcr diese meistens mit enormen Verlusten verbunden waren. Die franz\u00f6sische Artillerie hingegen war zahlenm\u00e4\u00dfig stark, technisch aber klar veraltet (ausschlie\u00dflich Vorderlader) ausger\u00fcstet. Die Soldaten wurden, wie vorgesehen, sehr schnell in die Aufmarschr\u00e4ume verlegt, jedoch befand sich die erforderliche Ausr\u00fcstung noch in den Depots: Die franz\u00f6sische Armee stationierte ihre Einheiten in Friedenszeiten im ganzen Land und sorgte f\u00fcr regelm\u00e4\u00dfige Verlegungen, dabei blieben die Depots mit der Kriegsausr\u00fcstung aber in ihren urspr\u00fcnglichen Heimatstandorten. So kam es, dass z. B. die Soldaten von der Mittelmeerk\u00fcste aus nach Metz fuhren, die Ausr\u00fcstung jedoch aus der Bretagne herangebracht werden musste. Der Aufmarsch der deutschen Truppenteile erfolgte in sehr hohem Tempo und traf die franz\u00f6sische Armee zum Teil unvorbereitet. Das Vorgehen war vom Generalstab detailliert geplant worden und erfolgte vor allem \u00fcber das sehr gut ausgebaute deutsche Schienennetz. Die Truppen wurden bereits in ihren Garnisonen auf volle St\u00e4rke gebracht und dann geschlossen mit aller Ausr\u00fcstung in den Aufmarschraum verlegt. Der preu\u00dfische Generalstab, der seit 1864 eine eigene Eisenbahnsektion unterhielt, hatte auf Vermehrung der Ost-West-Strecken an den Rhein gedr\u00e4ngt, so dass den Preu\u00dfen sechs ausgebaute Ost-West-Strecken zur Verf\u00fcgung standen, den s\u00fcddeutschen Verb\u00fcndeten weitere drei. Binnen achtzehn Tagen wurden 462.000 gefechtsbereite deutsche Soldaten in ihre Konzentrationsr\u00e4ume vor der Grenze gebracht. Die franz\u00f6sischen Milit\u00e4rbeh\u00f6rden dagegen f\u00fchrten Mobilmachung und Aufmarsch gleichzeitig durch und warfen \u00fcberst\u00fcrzt teilmobilisierte Einheiten an die Grenze, die hier auf ihre Reservisten und nachgesandtes Material warteten. Auf diese Weise w\u00e4re die volle Kriegsbereitschaft erst etwa sechs Wochen nach Beginn der Mobilmachung hergestellt gewesen.", "sentence_answer": "Im Verlauf des Krieges sollen zwei Drittel aller eingesetzten deutschen Pferde zu Tode gekommen sein.", "paragraph_id": 36737, "paragraph_question": "question: Wie viele der deutschen Pferde starben w\u00e4hrend des Deutsch Franz\u00f6sischen Krieges?, context: Deutsch-Franz\u00f6sischer_Krieg\n\n=== Aufm\u00e4rsche ===\nDurch die Mobilisierung, die als Reaktion auf die turbulente Sitzung im franz\u00f6sischen Senat vom 15. Juli 1870 in Bayern und in Preu\u00dfen bereits am 16. Juli angelaufen war, wurden deutsche Truppen ausger\u00fcstet und mit Hilfe der Eisenbahnen in den Einsatzr\u00e4umen zusammengezogen, w\u00e4hrend der Aufmarsch in Frankreich schleppender verlief. Gro\u00dfherzog Friedrich I. von Baden mobilisierte am 16. Juli, K\u00f6nig Karl von W\u00fcrttemberg am 17. Juli. So war bald die gesamte deutsche Heereskraft vertragsgem\u00e4\u00df unter der F\u00fchrung des K\u00f6nigs von Preu\u00dfen zusammengefasst. Trotzdem lie\u00df man sich planm\u00e4\u00dfig Zeit, Reserven und weitere Pferde auszuheben, und brachte alle Truppenteile auf volle Kriegsst\u00e4rke. Erst danach marschierten die Truppen an der franz\u00f6sischen Grenze auf. Im Verlauf des Krieges sollen zwei Drittel aller eingesetzten deutschen Pferde zu Tode gekommen sein. Durch den st\u00e4rkeren Einsatz von Pferden waren die deutschen Truppen beweglicher und schneller als die franz\u00f6sischen.\nAn Streitkr\u00e4ften der verb\u00fcndeten deutschen Staaten waren vorhanden: in erster Aufstellung zu den Operationen 447.000 Mann, als erste Reserve zum Nachr\u00fccken 188.000 Mann, als zweite Reserve 160.000 Mann Landwehr und 226.000 Mann Ersatztruppen, im Ganzen also 1.021.000 Mann.\nDie deutschen Juden waren bem\u00fcht, ihren Patriotismus durch ihre Teilnahme unter Beweis zu stellen. Es standen ca. 14.000 Soldaten j\u00fcdischen Glaubens auf preu\u00dfisch-deutscher Seite im Feld, auch deshalb, weil sich f\u00fcr diesen Einsatz als Gegenleistung weitere Emanzipationsschritte fordern lie\u00dfen. Auch in der franz\u00f6sischen Armee k\u00e4mpften Juden. In der ''Allgemeinen Zeitung des Judenthums'' wurde der Krieg daher als j\u00fcdischer \u201eBruderkrieg\u201c bezeichnet. Ein innerer Konflikt entstand dadurch, dass sie in dem Kriegsgegner Frankreich ein Land bek\u00e4mpften, das eine Vorreiterrolle in der Emanzipation der Juden einnahm und das ihnen daher seit der Franz\u00f6sischen Revolution als Vorbild galt.\nAm 1. M\u00e4rz 1871 standen auf franz\u00f6sischem Boden 464.221 Mann Infanterie, 55.562 Reiter und 1.674 Gesch\u00fctze an Feldtruppen sowie 105.072 Mann Infanterie, 5.681 Reiter und 68 Gesch\u00fctze an Besatzungstruppen. Insgesamt wurden auf deutscher Seite im Kriegsverlauf etwa 1,4\u00a0Millionen Mann mobilisiert, von denen 1,1\u00a0Millionen in Frankreich zum Einsatz kamen.\n+ Deutsche Feldtruppen in Frankreich, gegen Ende des Krieges (1.\u00a0M\u00e4rz 1871), ohne Besatzungs- und Ersatztruppen\n''Napoleon \u00fcbergibt seinen Degen'', Lithographie von Hartwich\nDer urspr\u00fcngliche Plan der franz\u00f6sischen Milit\u00e4rf\u00fchrung, der vorsah, mit der Hauptmacht \u00fcber die Pfalz ins Maintal vorzusto\u00dfen, um so die s\u00fcddeutschen von den norddeutschen Staaten zu trennen und \u00d6sterreich-Ungarn zum Kriegseintritt zu bewegen, erwies sich rasch als schon im Ansatz unausf\u00fchrbar. Die Dislozierung der aufmarschierenden franz\u00f6sischen Truppen war jedoch ganz auf diese Offensivbewegung ausgerichtet, eine Offensive der preu\u00dfisch-deutschen Truppen und das in diesem Fall erforderliche defensive Man\u00f6vrieren war nicht einkalkuliert worden. Dieses Defizit, das organisatorische Durcheinander beim Aufmarsch bzw. bei der Ausr\u00fcstung der Verb\u00e4nde und nicht zuletzt deren deutliche numerische Unterlegenheit\u00a0\u2013 zu Beginn der Operationen war die franz\u00f6sische Rheinarmee nur 210.000 Mann stark und damit mindestens im Verh\u00e4ltnis 1:2 unterlegen \u00a0\u2013 schr\u00e4nkten von vornherein die Aussicht auf eine erfolgreiche Abwehr eines deutschen Einfalls ein.\nDer einzige strukturelle Vorteil der franz\u00f6sischen Armee war die dem preu\u00dfisch-deutschen Ausr\u00fcstungsstandard weit \u00fcberlegene Infanteriebewaffnung: Die franz\u00f6sischen Chassepotgewehre waren deutlich effizienter und sorgten mit ihrer gro\u00dfen Reichweite und der hohen Schussfrequenz daf\u00fcr, dass Frontalangriffe der deutschen Truppen f\u00fcr diese meistens mit enormen Verlusten verbunden waren. Die franz\u00f6sische Artillerie hingegen war zahlenm\u00e4\u00dfig stark, technisch aber klar veraltet (ausschlie\u00dflich Vorderlader) ausger\u00fcstet. Die Soldaten wurden, wie vorgesehen, sehr schnell in die Aufmarschr\u00e4ume verlegt, jedoch befand sich die erforderliche Ausr\u00fcstung noch in den Depots: Die franz\u00f6sische Armee stationierte ihre Einheiten in Friedenszeiten im ganzen Land und sorgte f\u00fcr regelm\u00e4\u00dfige Verlegungen, dabei blieben die Depots mit der Kriegsausr\u00fcstung aber in ihren urspr\u00fcnglichen Heimatstandorten. So kam es, dass z.\u00a0B. die Soldaten von der Mittelmeerk\u00fcste aus nach Metz fuhren, die Ausr\u00fcstung jedoch aus der Bretagne herangebracht werden musste.\nDer Aufmarsch der deutschen Truppenteile erfolgte in sehr hohem Tempo und traf die franz\u00f6sische Armee zum Teil unvorbereitet. Das Vorgehen war vom Generalstab detailliert geplant worden und erfolgte vor allem \u00fcber das sehr gut ausgebaute deutsche Schienennetz. Die Truppen wurden bereits in ihren Garnisonen auf volle St\u00e4rke gebracht und dann geschlossen mit aller Ausr\u00fcstung in den Aufmarschraum verlegt.\nDer preu\u00dfische Generalstab, der seit 1864 eine eigene Eisenbahnsektion unterhielt, hatte auf Vermehrung der Ost-West-Strecken an den Rhein gedr\u00e4ngt, so dass den Preu\u00dfen sechs ausgebaute Ost-West-Strecken zur Verf\u00fcgung standen, den s\u00fcddeutschen Verb\u00fcndeten weitere drei. Binnen achtzehn Tagen wurden 462.000 gefechtsbereite deutsche Soldaten in ihre Konzentrationsr\u00e4ume vor der Grenze gebracht. Die franz\u00f6sischen Milit\u00e4rbeh\u00f6rden dagegen f\u00fchrten Mobilmachung und Aufmarsch gleichzeitig durch und warfen \u00fcberst\u00fcrzt teilmobilisierte Einheiten an die Grenze, die hier auf ihre Reservisten und nachgesandtes Material warteten. Auf diese Weise w\u00e4re die volle Kriegsbereitschaft erst etwa sechs Wochen nach Beginn der Mobilmachung hergestellt gewesen."} -{"question": "Wie viele Truppen hatten die Deutschen insgesamt im Deutsch Franz\u00f6sischen Krieg?", "paragraph": "Deutsch-Franz\u00f6sischer_Krieg\n\n=== Aufm\u00e4rsche ===\nDurch die Mobilisierung, die als Reaktion auf die turbulente Sitzung im franz\u00f6sischen Senat vom 15. Juli 1870 in Bayern und in Preu\u00dfen bereits am 16. Juli angelaufen war, wurden deutsche Truppen ausger\u00fcstet und mit Hilfe der Eisenbahnen in den Einsatzr\u00e4umen zusammengezogen, w\u00e4hrend der Aufmarsch in Frankreich schleppender verlief. Gro\u00dfherzog Friedrich I. von Baden mobilisierte am 16. Juli, K\u00f6nig Karl von W\u00fcrttemberg am 17. Juli. So war bald die gesamte deutsche Heereskraft vertragsgem\u00e4\u00df unter der F\u00fchrung des K\u00f6nigs von Preu\u00dfen zusammengefasst. Trotzdem lie\u00df man sich planm\u00e4\u00dfig Zeit, Reserven und weitere Pferde auszuheben, und brachte alle Truppenteile auf volle Kriegsst\u00e4rke. Erst danach marschierten die Truppen an der franz\u00f6sischen Grenze auf. Im Verlauf des Krieges sollen zwei Drittel aller eingesetzten deutschen Pferde zu Tode gekommen sein. Durch den st\u00e4rkeren Einsatz von Pferden waren die deutschen Truppen beweglicher und schneller als die franz\u00f6sischen.\nAn Streitkr\u00e4ften der verb\u00fcndeten deutschen Staaten waren vorhanden: in erster Aufstellung zu den Operationen 447.000 Mann, als erste Reserve zum Nachr\u00fccken 188.000 Mann, als zweite Reserve 160.000 Mann Landwehr und 226.000 Mann Ersatztruppen, im Ganzen also 1.021.000 Mann.\nDie deutschen Juden waren bem\u00fcht, ihren Patriotismus durch ihre Teilnahme unter Beweis zu stellen. Es standen ca. 14.000 Soldaten j\u00fcdischen Glaubens auf preu\u00dfisch-deutscher Seite im Feld, auch deshalb, weil sich f\u00fcr diesen Einsatz als Gegenleistung weitere Emanzipationsschritte fordern lie\u00dfen. Auch in der franz\u00f6sischen Armee k\u00e4mpften Juden. In der ''Allgemeinen Zeitung des Judenthums'' wurde der Krieg daher als j\u00fcdischer \u201eBruderkrieg\u201c bezeichnet. Ein innerer Konflikt entstand dadurch, dass sie in dem Kriegsgegner Frankreich ein Land bek\u00e4mpften, das eine Vorreiterrolle in der Emanzipation der Juden einnahm und das ihnen daher seit der Franz\u00f6sischen Revolution als Vorbild galt.\nAm 1. M\u00e4rz 1871 standen auf franz\u00f6sischem Boden 464.221 Mann Infanterie, 55.562 Reiter und 1.674 Gesch\u00fctze an Feldtruppen sowie 105.072 Mann Infanterie, 5.681 Reiter und 68 Gesch\u00fctze an Besatzungstruppen. Insgesamt wurden auf deutscher Seite im Kriegsverlauf etwa 1,4\u00a0Millionen Mann mobilisiert, von denen 1,1\u00a0Millionen in Frankreich zum Einsatz kamen.\n+ Deutsche Feldtruppen in Frankreich, gegen Ende des Krieges (1.\u00a0M\u00e4rz 1871), ohne Besatzungs- und Ersatztruppen\n''Napoleon \u00fcbergibt seinen Degen'', Lithographie von Hartwich\nDer urspr\u00fcngliche Plan der franz\u00f6sischen Milit\u00e4rf\u00fchrung, der vorsah, mit der Hauptmacht \u00fcber die Pfalz ins Maintal vorzusto\u00dfen, um so die s\u00fcddeutschen von den norddeutschen Staaten zu trennen und \u00d6sterreich-Ungarn zum Kriegseintritt zu bewegen, erwies sich rasch als schon im Ansatz unausf\u00fchrbar. Die Dislozierung der aufmarschierenden franz\u00f6sischen Truppen war jedoch ganz auf diese Offensivbewegung ausgerichtet, eine Offensive der preu\u00dfisch-deutschen Truppen und das in diesem Fall erforderliche defensive Man\u00f6vrieren war nicht einkalkuliert worden. Dieses Defizit, das organisatorische Durcheinander beim Aufmarsch bzw. bei der Ausr\u00fcstung der Verb\u00e4nde und nicht zuletzt deren deutliche numerische Unterlegenheit\u00a0\u2013 zu Beginn der Operationen war die franz\u00f6sische Rheinarmee nur 210.000 Mann stark und damit mindestens im Verh\u00e4ltnis 1:2 unterlegen \u00a0\u2013 schr\u00e4nkten von vornherein die Aussicht auf eine erfolgreiche Abwehr eines deutschen Einfalls ein.\nDer einzige strukturelle Vorteil der franz\u00f6sischen Armee war die dem preu\u00dfisch-deutschen Ausr\u00fcstungsstandard weit \u00fcberlegene Infanteriebewaffnung: Die franz\u00f6sischen Chassepotgewehre waren deutlich effizienter und sorgten mit ihrer gro\u00dfen Reichweite und der hohen Schussfrequenz daf\u00fcr, dass Frontalangriffe der deutschen Truppen f\u00fcr diese meistens mit enormen Verlusten verbunden waren. Die franz\u00f6sische Artillerie hingegen war zahlenm\u00e4\u00dfig stark, technisch aber klar veraltet (ausschlie\u00dflich Vorderlader) ausger\u00fcstet. Die Soldaten wurden, wie vorgesehen, sehr schnell in die Aufmarschr\u00e4ume verlegt, jedoch befand sich die erforderliche Ausr\u00fcstung noch in den Depots: Die franz\u00f6sische Armee stationierte ihre Einheiten in Friedenszeiten im ganzen Land und sorgte f\u00fcr regelm\u00e4\u00dfige Verlegungen, dabei blieben die Depots mit der Kriegsausr\u00fcstung aber in ihren urspr\u00fcnglichen Heimatstandorten. So kam es, dass z.\u00a0B. die Soldaten von der Mittelmeerk\u00fcste aus nach Metz fuhren, die Ausr\u00fcstung jedoch aus der Bretagne herangebracht werden musste.\nDer Aufmarsch der deutschen Truppenteile erfolgte in sehr hohem Tempo und traf die franz\u00f6sische Armee zum Teil unvorbereitet. Das Vorgehen war vom Generalstab detailliert geplant worden und erfolgte vor allem \u00fcber das sehr gut ausgebaute deutsche Schienennetz. Die Truppen wurden bereits in ihren Garnisonen auf volle St\u00e4rke gebracht und dann geschlossen mit aller Ausr\u00fcstung in den Aufmarschraum verlegt.\nDer preu\u00dfische Generalstab, der seit 1864 eine eigene Eisenbahnsektion unterhielt, hatte auf Vermehrung der Ost-West-Strecken an den Rhein gedr\u00e4ngt, so dass den Preu\u00dfen sechs ausgebaute Ost-West-Strecken zur Verf\u00fcgung standen, den s\u00fcddeutschen Verb\u00fcndeten weitere drei. Binnen achtzehn Tagen wurden 462.000 gefechtsbereite deutsche Soldaten in ihre Konzentrationsr\u00e4ume vor der Grenze gebracht. Die franz\u00f6sischen Milit\u00e4rbeh\u00f6rden dagegen f\u00fchrten Mobilmachung und Aufmarsch gleichzeitig durch und warfen \u00fcberst\u00fcrzt teilmobilisierte Einheiten an die Grenze, die hier auf ihre Reservisten und nachgesandtes Material warteten. Auf diese Weise w\u00e4re die volle Kriegsbereitschaft erst etwa sechs Wochen nach Beginn der Mobilmachung hergestellt gewesen.", "answer": "1.021.000 Mann", "sentence": "An Streitkr\u00e4ften der verb\u00fcndeten deutschen Staaten waren vorhanden: in erster Aufstellung zu den Operationen 447.000 Mann, als erste Reserve zum Nachr\u00fccken 188.000 Mann, als zweite Reserve 160.000 Mann Landwehr und 226.000 Mann Ersatztruppen, im Ganzen also 1.021.000 Mann .", "paragraph_sentence": "Deutsch-Franz\u00f6sischer_Krieg === Aufm\u00e4rsche === Durch die Mobilisierung, die als Reaktion auf die turbulente Sitzung im franz\u00f6sischen Senat vom 15. Juli 1870 in Bayern und in Preu\u00dfen bereits am 16. Juli angelaufen war, wurden deutsche Truppen ausger\u00fcstet und mit Hilfe der Eisenbahnen in den Einsatzr\u00e4umen zusammengezogen, w\u00e4hrend der Aufmarsch in Frankreich schleppender verlief. Gro\u00dfherzog Friedrich I. von Baden mobilisierte am 16. 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Insgesamt wurden auf deutscher Seite im Kriegsverlauf etwa 1,4 Millionen Mann mobilisiert, von denen 1,1 Millionen in Frankreich zum Einsatz kamen. + Deutsche Feldtruppen in Frankreich, gegen Ende des Krieges (1. M\u00e4rz 1871), ohne Besatzungs- und Ersatztruppen '' Napoleon \u00fcbergibt seinen Degen'', Lithographie von Hartwich Der urspr\u00fcngliche Plan der franz\u00f6sischen Milit\u00e4rf\u00fchrung, der vorsah, mit der Hauptmacht \u00fcber die Pfalz ins Maintal vorzusto\u00dfen, um so die s\u00fcddeutschen von den norddeutschen Staaten zu trennen und \u00d6sterreich-Ungarn zum Kriegseintritt zu bewegen, erwies sich rasch als schon im Ansatz unausf\u00fchrbar. Die Dislozierung der aufmarschierenden franz\u00f6sischen Truppen war jedoch ganz auf diese Offensivbewegung ausgerichtet, eine Offensive der preu\u00dfisch-deutschen Truppen und das in diesem Fall erforderliche defensive Man\u00f6vrieren war nicht einkalkuliert worden. Dieses Defizit, das organisatorische Durcheinander beim Aufmarsch bzw. bei der Ausr\u00fcstung der Verb\u00e4nde und nicht zuletzt deren deutliche numerische Unterlegenheit \u2013 zu Beginn der Operationen war die franz\u00f6sische Rheinarmee nur 210.000 Mann stark und damit mindestens im Verh\u00e4ltnis 1:2 unterlegen \u2013 schr\u00e4nkten von vornherein die Aussicht auf eine erfolgreiche Abwehr eines deutschen Einfalls ein. Der einzige strukturelle Vorteil der franz\u00f6sischen Armee war die dem preu\u00dfisch-deutschen Ausr\u00fcstungsstandard weit \u00fcberlegene Infanteriebewaffnung: Die franz\u00f6sischen Chassepotgewehre waren deutlich effizienter und sorgten mit ihrer gro\u00dfen Reichweite und der hohen Schussfrequenz daf\u00fcr, dass Frontalangriffe der deutschen Truppen f\u00fcr diese meistens mit enormen Verlusten verbunden waren. Die franz\u00f6sische Artillerie hingegen war zahlenm\u00e4\u00dfig stark, technisch aber klar veraltet (ausschlie\u00dflich Vorderlader) ausger\u00fcstet. Die Soldaten wurden, wie vorgesehen, sehr schnell in die Aufmarschr\u00e4ume verlegt, jedoch befand sich die erforderliche Ausr\u00fcstung noch in den Depots: Die franz\u00f6sische Armee stationierte ihre Einheiten in Friedenszeiten im ganzen Land und sorgte f\u00fcr regelm\u00e4\u00dfige Verlegungen, dabei blieben die Depots mit der Kriegsausr\u00fcstung aber in ihren urspr\u00fcnglichen Heimatstandorten. So kam es, dass z. B. die Soldaten von der Mittelmeerk\u00fcste aus nach Metz fuhren, die Ausr\u00fcstung jedoch aus der Bretagne herangebracht werden musste. Der Aufmarsch der deutschen Truppenteile erfolgte in sehr hohem Tempo und traf die franz\u00f6sische Armee zum Teil unvorbereitet. Das Vorgehen war vom Generalstab detailliert geplant worden und erfolgte vor allem \u00fcber das sehr gut ausgebaute deutsche Schienennetz. Die Truppen wurden bereits in ihren Garnisonen auf volle St\u00e4rke gebracht und dann geschlossen mit aller Ausr\u00fcstung in den Aufmarschraum verlegt. Der preu\u00dfische Generalstab, der seit 1864 eine eigene Eisenbahnsektion unterhielt, hatte auf Vermehrung der Ost-West-Strecken an den Rhein gedr\u00e4ngt, so dass den Preu\u00dfen sechs ausgebaute Ost-West-Strecken zur Verf\u00fcgung standen, den s\u00fcddeutschen Verb\u00fcndeten weitere drei. Binnen achtzehn Tagen wurden 462.000 gefechtsbereite deutsche Soldaten in ihre Konzentrationsr\u00e4ume vor der Grenze gebracht. Die franz\u00f6sischen Milit\u00e4rbeh\u00f6rden dagegen f\u00fchrten Mobilmachung und Aufmarsch gleichzeitig durch und warfen \u00fcberst\u00fcrzt teilmobilisierte Einheiten an die Grenze, die hier auf ihre Reservisten und nachgesandtes Material warteten. Auf diese Weise w\u00e4re die volle Kriegsbereitschaft erst etwa sechs Wochen nach Beginn der Mobilmachung hergestellt gewesen.", "paragraph_answer": "Deutsch-Franz\u00f6sischer_Krieg === Aufm\u00e4rsche === Durch die Mobilisierung, die als Reaktion auf die turbulente Sitzung im franz\u00f6sischen Senat vom 15. Juli 1870 in Bayern und in Preu\u00dfen bereits am 16. Juli angelaufen war, wurden deutsche Truppen ausger\u00fcstet und mit Hilfe der Eisenbahnen in den Einsatzr\u00e4umen zusammengezogen, w\u00e4hrend der Aufmarsch in Frankreich schleppender verlief. Gro\u00dfherzog Friedrich I. von Baden mobilisierte am 16. Juli, K\u00f6nig Karl von W\u00fcrttemberg am 17. Juli. So war bald die gesamte deutsche Heereskraft vertragsgem\u00e4\u00df unter der F\u00fchrung des K\u00f6nigs von Preu\u00dfen zusammengefasst. Trotzdem lie\u00df man sich planm\u00e4\u00dfig Zeit, Reserven und weitere Pferde auszuheben, und brachte alle Truppenteile auf volle Kriegsst\u00e4rke. Erst danach marschierten die Truppen an der franz\u00f6sischen Grenze auf. Im Verlauf des Krieges sollen zwei Drittel aller eingesetzten deutschen Pferde zu Tode gekommen sein. Durch den st\u00e4rkeren Einsatz von Pferden waren die deutschen Truppen beweglicher und schneller als die franz\u00f6sischen. An Streitkr\u00e4ften der verb\u00fcndeten deutschen Staaten waren vorhanden: in erster Aufstellung zu den Operationen 447.000 Mann, als erste Reserve zum Nachr\u00fccken 188.000 Mann, als zweite Reserve 160.000 Mann Landwehr und 226.000 Mann Ersatztruppen, im Ganzen also 1.021.000 Mann . Die deutschen Juden waren bem\u00fcht, ihren Patriotismus durch ihre Teilnahme unter Beweis zu stellen. Es standen ca. 14.000 Soldaten j\u00fcdischen Glaubens auf preu\u00dfisch-deutscher Seite im Feld, auch deshalb, weil sich f\u00fcr diesen Einsatz als Gegenleistung weitere Emanzipationsschritte fordern lie\u00dfen. Auch in der franz\u00f6sischen Armee k\u00e4mpften Juden. In der ''Allgemeinen Zeitung des Judenthums'' wurde der Krieg daher als j\u00fcdischer \u201eBruderkrieg\u201c bezeichnet. Ein innerer Konflikt entstand dadurch, dass sie in dem Kriegsgegner Frankreich ein Land bek\u00e4mpften, das eine Vorreiterrolle in der Emanzipation der Juden einnahm und das ihnen daher seit der Franz\u00f6sischen Revolution als Vorbild galt. Am 1. M\u00e4rz 1871 standen auf franz\u00f6sischem Boden 464.221 Mann Infanterie, 55.562 Reiter und 1.674 Gesch\u00fctze an Feldtruppen sowie 105.072 Mann Infanterie, 5.681 Reiter und 68 Gesch\u00fctze an Besatzungstruppen. Insgesamt wurden auf deutscher Seite im Kriegsverlauf etwa 1,4 Millionen Mann mobilisiert, von denen 1,1 Millionen in Frankreich zum Einsatz kamen. + Deutsche Feldtruppen in Frankreich, gegen Ende des Krieges (1. M\u00e4rz 1871), ohne Besatzungs- und Ersatztruppen ''Napoleon \u00fcbergibt seinen Degen'', Lithographie von Hartwich Der urspr\u00fcngliche Plan der franz\u00f6sischen Milit\u00e4rf\u00fchrung, der vorsah, mit der Hauptmacht \u00fcber die Pfalz ins Maintal vorzusto\u00dfen, um so die s\u00fcddeutschen von den norddeutschen Staaten zu trennen und \u00d6sterreich-Ungarn zum Kriegseintritt zu bewegen, erwies sich rasch als schon im Ansatz unausf\u00fchrbar. Die Dislozierung der aufmarschierenden franz\u00f6sischen Truppen war jedoch ganz auf diese Offensivbewegung ausgerichtet, eine Offensive der preu\u00dfisch-deutschen Truppen und das in diesem Fall erforderliche defensive Man\u00f6vrieren war nicht einkalkuliert worden. 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Die franz\u00f6sische Artillerie hingegen war zahlenm\u00e4\u00dfig stark, technisch aber klar veraltet (ausschlie\u00dflich Vorderlader) ausger\u00fcstet. Die Soldaten wurden, wie vorgesehen, sehr schnell in die Aufmarschr\u00e4ume verlegt, jedoch befand sich die erforderliche Ausr\u00fcstung noch in den Depots: Die franz\u00f6sische Armee stationierte ihre Einheiten in Friedenszeiten im ganzen Land und sorgte f\u00fcr regelm\u00e4\u00dfige Verlegungen, dabei blieben die Depots mit der Kriegsausr\u00fcstung aber in ihren urspr\u00fcnglichen Heimatstandorten. So kam es, dass z. B. die Soldaten von der Mittelmeerk\u00fcste aus nach Metz fuhren, die Ausr\u00fcstung jedoch aus der Bretagne herangebracht werden musste. Der Aufmarsch der deutschen Truppenteile erfolgte in sehr hohem Tempo und traf die franz\u00f6sische Armee zum Teil unvorbereitet. Das Vorgehen war vom Generalstab detailliert geplant worden und erfolgte vor allem \u00fcber das sehr gut ausgebaute deutsche Schienennetz. Die Truppen wurden bereits in ihren Garnisonen auf volle St\u00e4rke gebracht und dann geschlossen mit aller Ausr\u00fcstung in den Aufmarschraum verlegt. Der preu\u00dfische Generalstab, der seit 1864 eine eigene Eisenbahnsektion unterhielt, hatte auf Vermehrung der Ost-West-Strecken an den Rhein gedr\u00e4ngt, so dass den Preu\u00dfen sechs ausgebaute Ost-West-Strecken zur Verf\u00fcgung standen, den s\u00fcddeutschen Verb\u00fcndeten weitere drei. Binnen achtzehn Tagen wurden 462.000 gefechtsbereite deutsche Soldaten in ihre Konzentrationsr\u00e4ume vor der Grenze gebracht. Die franz\u00f6sischen Milit\u00e4rbeh\u00f6rden dagegen f\u00fchrten Mobilmachung und Aufmarsch gleichzeitig durch und warfen \u00fcberst\u00fcrzt teilmobilisierte Einheiten an die Grenze, die hier auf ihre Reservisten und nachgesandtes Material warteten. Auf diese Weise w\u00e4re die volle Kriegsbereitschaft erst etwa sechs Wochen nach Beginn der Mobilmachung hergestellt gewesen.", "sentence_answer": "An Streitkr\u00e4ften der verb\u00fcndeten deutschen Staaten waren vorhanden: in erster Aufstellung zu den Operationen 447.000 Mann, als erste Reserve zum Nachr\u00fccken 188.000 Mann, als zweite Reserve 160.000 Mann Landwehr und 226.000 Mann Ersatztruppen, im Ganzen also 1.021.000 Mann .", "paragraph_id": 36739, "paragraph_question": "question: Wie viele Truppen hatten die Deutschen insgesamt im Deutsch Franz\u00f6sischen Krieg?, context: Deutsch-Franz\u00f6sischer_Krieg\n\n=== Aufm\u00e4rsche ===\nDurch die Mobilisierung, die als Reaktion auf die turbulente Sitzung im franz\u00f6sischen Senat vom 15. Juli 1870 in Bayern und in Preu\u00dfen bereits am 16. Juli angelaufen war, wurden deutsche Truppen ausger\u00fcstet und mit Hilfe der Eisenbahnen in den Einsatzr\u00e4umen zusammengezogen, w\u00e4hrend der Aufmarsch in Frankreich schleppender verlief. Gro\u00dfherzog Friedrich I. von Baden mobilisierte am 16. Juli, K\u00f6nig Karl von W\u00fcrttemberg am 17. Juli. So war bald die gesamte deutsche Heereskraft vertragsgem\u00e4\u00df unter der F\u00fchrung des K\u00f6nigs von Preu\u00dfen zusammengefasst. Trotzdem lie\u00df man sich planm\u00e4\u00dfig Zeit, Reserven und weitere Pferde auszuheben, und brachte alle Truppenteile auf volle Kriegsst\u00e4rke. Erst danach marschierten die Truppen an der franz\u00f6sischen Grenze auf. Im Verlauf des Krieges sollen zwei Drittel aller eingesetzten deutschen Pferde zu Tode gekommen sein. Durch den st\u00e4rkeren Einsatz von Pferden waren die deutschen Truppen beweglicher und schneller als die franz\u00f6sischen.\nAn Streitkr\u00e4ften der verb\u00fcndeten deutschen Staaten waren vorhanden: in erster Aufstellung zu den Operationen 447.000 Mann, als erste Reserve zum Nachr\u00fccken 188.000 Mann, als zweite Reserve 160.000 Mann Landwehr und 226.000 Mann Ersatztruppen, im Ganzen also 1.021.000 Mann.\nDie deutschen Juden waren bem\u00fcht, ihren Patriotismus durch ihre Teilnahme unter Beweis zu stellen. Es standen ca. 14.000 Soldaten j\u00fcdischen Glaubens auf preu\u00dfisch-deutscher Seite im Feld, auch deshalb, weil sich f\u00fcr diesen Einsatz als Gegenleistung weitere Emanzipationsschritte fordern lie\u00dfen. Auch in der franz\u00f6sischen Armee k\u00e4mpften Juden. In der ''Allgemeinen Zeitung des Judenthums'' wurde der Krieg daher als j\u00fcdischer \u201eBruderkrieg\u201c bezeichnet. Ein innerer Konflikt entstand dadurch, dass sie in dem Kriegsgegner Frankreich ein Land bek\u00e4mpften, das eine Vorreiterrolle in der Emanzipation der Juden einnahm und das ihnen daher seit der Franz\u00f6sischen Revolution als Vorbild galt.\nAm 1. M\u00e4rz 1871 standen auf franz\u00f6sischem Boden 464.221 Mann Infanterie, 55.562 Reiter und 1.674 Gesch\u00fctze an Feldtruppen sowie 105.072 Mann Infanterie, 5.681 Reiter und 68 Gesch\u00fctze an Besatzungstruppen. Insgesamt wurden auf deutscher Seite im Kriegsverlauf etwa 1,4\u00a0Millionen Mann mobilisiert, von denen 1,1\u00a0Millionen in Frankreich zum Einsatz kamen.\n+ Deutsche Feldtruppen in Frankreich, gegen Ende des Krieges (1.\u00a0M\u00e4rz 1871), ohne Besatzungs- und Ersatztruppen\n''Napoleon \u00fcbergibt seinen Degen'', Lithographie von Hartwich\nDer urspr\u00fcngliche Plan der franz\u00f6sischen Milit\u00e4rf\u00fchrung, der vorsah, mit der Hauptmacht \u00fcber die Pfalz ins Maintal vorzusto\u00dfen, um so die s\u00fcddeutschen von den norddeutschen Staaten zu trennen und \u00d6sterreich-Ungarn zum Kriegseintritt zu bewegen, erwies sich rasch als schon im Ansatz unausf\u00fchrbar. Die Dislozierung der aufmarschierenden franz\u00f6sischen Truppen war jedoch ganz auf diese Offensivbewegung ausgerichtet, eine Offensive der preu\u00dfisch-deutschen Truppen und das in diesem Fall erforderliche defensive Man\u00f6vrieren war nicht einkalkuliert worden. Dieses Defizit, das organisatorische Durcheinander beim Aufmarsch bzw. bei der Ausr\u00fcstung der Verb\u00e4nde und nicht zuletzt deren deutliche numerische Unterlegenheit\u00a0\u2013 zu Beginn der Operationen war die franz\u00f6sische Rheinarmee nur 210.000 Mann stark und damit mindestens im Verh\u00e4ltnis 1:2 unterlegen \u00a0\u2013 schr\u00e4nkten von vornherein die Aussicht auf eine erfolgreiche Abwehr eines deutschen Einfalls ein.\nDer einzige strukturelle Vorteil der franz\u00f6sischen Armee war die dem preu\u00dfisch-deutschen Ausr\u00fcstungsstandard weit \u00fcberlegene Infanteriebewaffnung: Die franz\u00f6sischen Chassepotgewehre waren deutlich effizienter und sorgten mit ihrer gro\u00dfen Reichweite und der hohen Schussfrequenz daf\u00fcr, dass Frontalangriffe der deutschen Truppen f\u00fcr diese meistens mit enormen Verlusten verbunden waren. Die franz\u00f6sische Artillerie hingegen war zahlenm\u00e4\u00dfig stark, technisch aber klar veraltet (ausschlie\u00dflich Vorderlader) ausger\u00fcstet. Die Soldaten wurden, wie vorgesehen, sehr schnell in die Aufmarschr\u00e4ume verlegt, jedoch befand sich die erforderliche Ausr\u00fcstung noch in den Depots: Die franz\u00f6sische Armee stationierte ihre Einheiten in Friedenszeiten im ganzen Land und sorgte f\u00fcr regelm\u00e4\u00dfige Verlegungen, dabei blieben die Depots mit der Kriegsausr\u00fcstung aber in ihren urspr\u00fcnglichen Heimatstandorten. So kam es, dass z.\u00a0B. die Soldaten von der Mittelmeerk\u00fcste aus nach Metz fuhren, die Ausr\u00fcstung jedoch aus der Bretagne herangebracht werden musste.\nDer Aufmarsch der deutschen Truppenteile erfolgte in sehr hohem Tempo und traf die franz\u00f6sische Armee zum Teil unvorbereitet. Das Vorgehen war vom Generalstab detailliert geplant worden und erfolgte vor allem \u00fcber das sehr gut ausgebaute deutsche Schienennetz. Die Truppen wurden bereits in ihren Garnisonen auf volle St\u00e4rke gebracht und dann geschlossen mit aller Ausr\u00fcstung in den Aufmarschraum verlegt.\nDer preu\u00dfische Generalstab, der seit 1864 eine eigene Eisenbahnsektion unterhielt, hatte auf Vermehrung der Ost-West-Strecken an den Rhein gedr\u00e4ngt, so dass den Preu\u00dfen sechs ausgebaute Ost-West-Strecken zur Verf\u00fcgung standen, den s\u00fcddeutschen Verb\u00fcndeten weitere drei. Binnen achtzehn Tagen wurden 462.000 gefechtsbereite deutsche Soldaten in ihre Konzentrationsr\u00e4ume vor der Grenze gebracht. Die franz\u00f6sischen Milit\u00e4rbeh\u00f6rden dagegen f\u00fchrten Mobilmachung und Aufmarsch gleichzeitig durch und warfen \u00fcberst\u00fcrzt teilmobilisierte Einheiten an die Grenze, die hier auf ihre Reservisten und nachgesandtes Material warteten. Auf diese Weise w\u00e4re die volle Kriegsbereitschaft erst etwa sechs Wochen nach Beginn der Mobilmachung hergestellt gewesen."} -{"question": "Wer wollte seinen Patriotismus Deutschland gegen\u00fcber durch die Teilnahme am Deutsch-Franz\u00f6sischen-Krieg zeigen?", "paragraph": "Deutsch-Franz\u00f6sischer_Krieg\n\n=== Aufm\u00e4rsche ===\nDurch die Mobilisierung, die als Reaktion auf die turbulente Sitzung im franz\u00f6sischen Senat vom 15. Juli 1870 in Bayern und in Preu\u00dfen bereits am 16. Juli angelaufen war, wurden deutsche Truppen ausger\u00fcstet und mit Hilfe der Eisenbahnen in den Einsatzr\u00e4umen zusammengezogen, w\u00e4hrend der Aufmarsch in Frankreich schleppender verlief. Gro\u00dfherzog Friedrich I. von Baden mobilisierte am 16. Juli, K\u00f6nig Karl von W\u00fcrttemberg am 17. Juli. So war bald die gesamte deutsche Heereskraft vertragsgem\u00e4\u00df unter der F\u00fchrung des K\u00f6nigs von Preu\u00dfen zusammengefasst. Trotzdem lie\u00df man sich planm\u00e4\u00dfig Zeit, Reserven und weitere Pferde auszuheben, und brachte alle Truppenteile auf volle Kriegsst\u00e4rke. Erst danach marschierten die Truppen an der franz\u00f6sischen Grenze auf. Im Verlauf des Krieges sollen zwei Drittel aller eingesetzten deutschen Pferde zu Tode gekommen sein. Durch den st\u00e4rkeren Einsatz von Pferden waren die deutschen Truppen beweglicher und schneller als die franz\u00f6sischen.\nAn Streitkr\u00e4ften der verb\u00fcndeten deutschen Staaten waren vorhanden: in erster Aufstellung zu den Operationen 447.000 Mann, als erste Reserve zum Nachr\u00fccken 188.000 Mann, als zweite Reserve 160.000 Mann Landwehr und 226.000 Mann Ersatztruppen, im Ganzen also 1.021.000 Mann.\nDie deutschen Juden waren bem\u00fcht, ihren Patriotismus durch ihre Teilnahme unter Beweis zu stellen. Es standen ca. 14.000 Soldaten j\u00fcdischen Glaubens auf preu\u00dfisch-deutscher Seite im Feld, auch deshalb, weil sich f\u00fcr diesen Einsatz als Gegenleistung weitere Emanzipationsschritte fordern lie\u00dfen. Auch in der franz\u00f6sischen Armee k\u00e4mpften Juden. In der ''Allgemeinen Zeitung des Judenthums'' wurde der Krieg daher als j\u00fcdischer \u201eBruderkrieg\u201c bezeichnet. Ein innerer Konflikt entstand dadurch, dass sie in dem Kriegsgegner Frankreich ein Land bek\u00e4mpften, das eine Vorreiterrolle in der Emanzipation der Juden einnahm und das ihnen daher seit der Franz\u00f6sischen Revolution als Vorbild galt.\nAm 1. M\u00e4rz 1871 standen auf franz\u00f6sischem Boden 464.221 Mann Infanterie, 55.562 Reiter und 1.674 Gesch\u00fctze an Feldtruppen sowie 105.072 Mann Infanterie, 5.681 Reiter und 68 Gesch\u00fctze an Besatzungstruppen. 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Dieses Defizit, das organisatorische Durcheinander beim Aufmarsch bzw. bei der Ausr\u00fcstung der Verb\u00e4nde und nicht zuletzt deren deutliche numerische Unterlegenheit\u00a0\u2013 zu Beginn der Operationen war die franz\u00f6sische Rheinarmee nur 210.000 Mann stark und damit mindestens im Verh\u00e4ltnis 1:2 unterlegen \u00a0\u2013 schr\u00e4nkten von vornherein die Aussicht auf eine erfolgreiche Abwehr eines deutschen Einfalls ein.\nDer einzige strukturelle Vorteil der franz\u00f6sischen Armee war die dem preu\u00dfisch-deutschen Ausr\u00fcstungsstandard weit \u00fcberlegene Infanteriebewaffnung: Die franz\u00f6sischen Chassepotgewehre waren deutlich effizienter und sorgten mit ihrer gro\u00dfen Reichweite und der hohen Schussfrequenz daf\u00fcr, dass Frontalangriffe der deutschen Truppen f\u00fcr diese meistens mit enormen Verlusten verbunden waren. Die franz\u00f6sische Artillerie hingegen war zahlenm\u00e4\u00dfig stark, technisch aber klar veraltet (ausschlie\u00dflich Vorderlader) ausger\u00fcstet. Die Soldaten wurden, wie vorgesehen, sehr schnell in die Aufmarschr\u00e4ume verlegt, jedoch befand sich die erforderliche Ausr\u00fcstung noch in den Depots: Die franz\u00f6sische Armee stationierte ihre Einheiten in Friedenszeiten im ganzen Land und sorgte f\u00fcr regelm\u00e4\u00dfige Verlegungen, dabei blieben die Depots mit der Kriegsausr\u00fcstung aber in ihren urspr\u00fcnglichen Heimatstandorten. So kam es, dass z.\u00a0B. die Soldaten von der Mittelmeerk\u00fcste aus nach Metz fuhren, die Ausr\u00fcstung jedoch aus der Bretagne herangebracht werden musste.\nDer Aufmarsch der deutschen Truppenteile erfolgte in sehr hohem Tempo und traf die franz\u00f6sische Armee zum Teil unvorbereitet. Das Vorgehen war vom Generalstab detailliert geplant worden und erfolgte vor allem \u00fcber das sehr gut ausgebaute deutsche Schienennetz. Die Truppen wurden bereits in ihren Garnisonen auf volle St\u00e4rke gebracht und dann geschlossen mit aller Ausr\u00fcstung in den Aufmarschraum verlegt.\nDer preu\u00dfische Generalstab, der seit 1864 eine eigene Eisenbahnsektion unterhielt, hatte auf Vermehrung der Ost-West-Strecken an den Rhein gedr\u00e4ngt, so dass den Preu\u00dfen sechs ausgebaute Ost-West-Strecken zur Verf\u00fcgung standen, den s\u00fcddeutschen Verb\u00fcndeten weitere drei. Binnen achtzehn Tagen wurden 462.000 gefechtsbereite deutsche Soldaten in ihre Konzentrationsr\u00e4ume vor der Grenze gebracht. Die franz\u00f6sischen Milit\u00e4rbeh\u00f6rden dagegen f\u00fchrten Mobilmachung und Aufmarsch gleichzeitig durch und warfen \u00fcberst\u00fcrzt teilmobilisierte Einheiten an die Grenze, die hier auf ihre Reservisten und nachgesandtes Material warteten. Auf diese Weise w\u00e4re die volle Kriegsbereitschaft erst etwa sechs Wochen nach Beginn der Mobilmachung hergestellt gewesen.", "answer": "deutschen Juden", "sentence": "Die deutschen Juden waren bem\u00fcht, ihren Patriotismus durch ihre Teilnahme unter Beweis zu stellen.", "paragraph_sentence": "Deutsch-Franz\u00f6sischer_Krieg === Aufm\u00e4rsche === Durch die Mobilisierung, die als Reaktion auf die turbulente Sitzung im franz\u00f6sischen Senat vom 15. Juli 1870 in Bayern und in Preu\u00dfen bereits am 16. Juli angelaufen war, wurden deutsche Truppen ausger\u00fcstet und mit Hilfe der Eisenbahnen in den Einsatzr\u00e4umen zusammengezogen, w\u00e4hrend der Aufmarsch in Frankreich schleppender verlief. Gro\u00dfherzog Friedrich I. von Baden mobilisierte am 16. Juli, K\u00f6nig Karl von W\u00fcrttemberg am 17. Juli. So war bald die gesamte deutsche Heereskraft vertragsgem\u00e4\u00df unter der F\u00fchrung des K\u00f6nigs von Preu\u00dfen zusammengefasst. Trotzdem lie\u00df man sich planm\u00e4\u00dfig Zeit, Reserven und weitere Pferde auszuheben, und brachte alle Truppenteile auf volle Kriegsst\u00e4rke. Erst danach marschierten die Truppen an der franz\u00f6sischen Grenze auf. Im Verlauf des Krieges sollen zwei Drittel aller eingesetzten deutschen Pferde zu Tode gekommen sein. Durch den st\u00e4rkeren Einsatz von Pferden waren die deutschen Truppen beweglicher und schneller als die franz\u00f6sischen. An Streitkr\u00e4ften der verb\u00fcndeten deutschen Staaten waren vorhanden: in erster Aufstellung zu den Operationen 447.000 Mann, als erste Reserve zum Nachr\u00fccken 188.000 Mann, als zweite Reserve 160.000 Mann Landwehr und 226.000 Mann Ersatztruppen, im Ganzen also 1.021.000 Mann. Die deutschen Juden waren bem\u00fcht, ihren Patriotismus durch ihre Teilnahme unter Beweis zu stellen. Es standen ca. 14.000 Soldaten j\u00fcdischen Glaubens auf preu\u00dfisch-deutscher Seite im Feld, auch deshalb, weil sich f\u00fcr diesen Einsatz als Gegenleistung weitere Emanzipationsschritte fordern lie\u00dfen. Auch in der franz\u00f6sischen Armee k\u00e4mpften Juden. In der ''Allgemeinen Zeitung des Judenthums'' wurde der Krieg daher als j\u00fcdischer \u201eBruderkrieg\u201c bezeichnet. Ein innerer Konflikt entstand dadurch, dass sie in dem Kriegsgegner Frankreich ein Land bek\u00e4mpften, das eine Vorreiterrolle in der Emanzipation der Juden einnahm und das ihnen daher seit der Franz\u00f6sischen Revolution als Vorbild galt. Am 1. M\u00e4rz 1871 standen auf franz\u00f6sischem Boden 464.221 Mann Infanterie, 55.562 Reiter und 1.674 Gesch\u00fctze an Feldtruppen sowie 105.072 Mann Infanterie, 5.681 Reiter und 68 Gesch\u00fctze an Besatzungstruppen. Insgesamt wurden auf deutscher Seite im Kriegsverlauf etwa 1,4 Millionen Mann mobilisiert, von denen 1,1 Millionen in Frankreich zum Einsatz kamen. + Deutsche Feldtruppen in Frankreich, gegen Ende des Krieges (1. M\u00e4rz 1871), ohne Besatzungs- und Ersatztruppen '' Napoleon \u00fcbergibt seinen Degen'', Lithographie von Hartwich Der urspr\u00fcngliche Plan der franz\u00f6sischen Milit\u00e4rf\u00fchrung, der vorsah, mit der Hauptmacht \u00fcber die Pfalz ins Maintal vorzusto\u00dfen, um so die s\u00fcddeutschen von den norddeutschen Staaten zu trennen und \u00d6sterreich-Ungarn zum Kriegseintritt zu bewegen, erwies sich rasch als schon im Ansatz unausf\u00fchrbar. Die Dislozierung der aufmarschierenden franz\u00f6sischen Truppen war jedoch ganz auf diese Offensivbewegung ausgerichtet, eine Offensive der preu\u00dfisch-deutschen Truppen und das in diesem Fall erforderliche defensive Man\u00f6vrieren war nicht einkalkuliert worden. Dieses Defizit, das organisatorische Durcheinander beim Aufmarsch bzw. bei der Ausr\u00fcstung der Verb\u00e4nde und nicht zuletzt deren deutliche numerische Unterlegenheit \u2013 zu Beginn der Operationen war die franz\u00f6sische Rheinarmee nur 210.000 Mann stark und damit mindestens im Verh\u00e4ltnis 1:2 unterlegen \u2013 schr\u00e4nkten von vornherein die Aussicht auf eine erfolgreiche Abwehr eines deutschen Einfalls ein. Der einzige strukturelle Vorteil der franz\u00f6sischen Armee war die dem preu\u00dfisch-deutschen Ausr\u00fcstungsstandard weit \u00fcberlegene Infanteriebewaffnung: Die franz\u00f6sischen Chassepotgewehre waren deutlich effizienter und sorgten mit ihrer gro\u00dfen Reichweite und der hohen Schussfrequenz daf\u00fcr, dass Frontalangriffe der deutschen Truppen f\u00fcr diese meistens mit enormen Verlusten verbunden waren. Die franz\u00f6sische Artillerie hingegen war zahlenm\u00e4\u00dfig stark, technisch aber klar veraltet (ausschlie\u00dflich Vorderlader) ausger\u00fcstet. Die Soldaten wurden, wie vorgesehen, sehr schnell in die Aufmarschr\u00e4ume verlegt, jedoch befand sich die erforderliche Ausr\u00fcstung noch in den Depots: Die franz\u00f6sische Armee stationierte ihre Einheiten in Friedenszeiten im ganzen Land und sorgte f\u00fcr regelm\u00e4\u00dfige Verlegungen, dabei blieben die Depots mit der Kriegsausr\u00fcstung aber in ihren urspr\u00fcnglichen Heimatstandorten. So kam es, dass z. B. die Soldaten von der Mittelmeerk\u00fcste aus nach Metz fuhren, die Ausr\u00fcstung jedoch aus der Bretagne herangebracht werden musste. Der Aufmarsch der deutschen Truppenteile erfolgte in sehr hohem Tempo und traf die franz\u00f6sische Armee zum Teil unvorbereitet. Das Vorgehen war vom Generalstab detailliert geplant worden und erfolgte vor allem \u00fcber das sehr gut ausgebaute deutsche Schienennetz. Die Truppen wurden bereits in ihren Garnisonen auf volle St\u00e4rke gebracht und dann geschlossen mit aller Ausr\u00fcstung in den Aufmarschraum verlegt. Der preu\u00dfische Generalstab, der seit 1864 eine eigene Eisenbahnsektion unterhielt, hatte auf Vermehrung der Ost-West-Strecken an den Rhein gedr\u00e4ngt, so dass den Preu\u00dfen sechs ausgebaute Ost-West-Strecken zur Verf\u00fcgung standen, den s\u00fcddeutschen Verb\u00fcndeten weitere drei. Binnen achtzehn Tagen wurden 462.000 gefechtsbereite deutsche Soldaten in ihre Konzentrationsr\u00e4ume vor der Grenze gebracht. Die franz\u00f6sischen Milit\u00e4rbeh\u00f6rden dagegen f\u00fchrten Mobilmachung und Aufmarsch gleichzeitig durch und warfen \u00fcberst\u00fcrzt teilmobilisierte Einheiten an die Grenze, die hier auf ihre Reservisten und nachgesandtes Material warteten. Auf diese Weise w\u00e4re die volle Kriegsbereitschaft erst etwa sechs Wochen nach Beginn der Mobilmachung hergestellt gewesen.", "paragraph_answer": "Deutsch-Franz\u00f6sischer_Krieg === Aufm\u00e4rsche === Durch die Mobilisierung, die als Reaktion auf die turbulente Sitzung im franz\u00f6sischen Senat vom 15. Juli 1870 in Bayern und in Preu\u00dfen bereits am 16. Juli angelaufen war, wurden deutsche Truppen ausger\u00fcstet und mit Hilfe der Eisenbahnen in den Einsatzr\u00e4umen zusammengezogen, w\u00e4hrend der Aufmarsch in Frankreich schleppender verlief. Gro\u00dfherzog Friedrich I. von Baden mobilisierte am 16. Juli, K\u00f6nig Karl von W\u00fcrttemberg am 17. Juli. So war bald die gesamte deutsche Heereskraft vertragsgem\u00e4\u00df unter der F\u00fchrung des K\u00f6nigs von Preu\u00dfen zusammengefasst. Trotzdem lie\u00df man sich planm\u00e4\u00dfig Zeit, Reserven und weitere Pferde auszuheben, und brachte alle Truppenteile auf volle Kriegsst\u00e4rke. Erst danach marschierten die Truppen an der franz\u00f6sischen Grenze auf. Im Verlauf des Krieges sollen zwei Drittel aller eingesetzten deutschen Pferde zu Tode gekommen sein. Durch den st\u00e4rkeren Einsatz von Pferden waren die deutschen Truppen beweglicher und schneller als die franz\u00f6sischen. An Streitkr\u00e4ften der verb\u00fcndeten deutschen Staaten waren vorhanden: in erster Aufstellung zu den Operationen 447.000 Mann, als erste Reserve zum Nachr\u00fccken 188.000 Mann, als zweite Reserve 160.000 Mann Landwehr und 226.000 Mann Ersatztruppen, im Ganzen also 1.021.000 Mann. Die deutschen Juden waren bem\u00fcht, ihren Patriotismus durch ihre Teilnahme unter Beweis zu stellen. Es standen ca. 14.000 Soldaten j\u00fcdischen Glaubens auf preu\u00dfisch-deutscher Seite im Feld, auch deshalb, weil sich f\u00fcr diesen Einsatz als Gegenleistung weitere Emanzipationsschritte fordern lie\u00dfen. Auch in der franz\u00f6sischen Armee k\u00e4mpften Juden. In der ''Allgemeinen Zeitung des Judenthums'' wurde der Krieg daher als j\u00fcdischer \u201eBruderkrieg\u201c bezeichnet. Ein innerer Konflikt entstand dadurch, dass sie in dem Kriegsgegner Frankreich ein Land bek\u00e4mpften, das eine Vorreiterrolle in der Emanzipation der Juden einnahm und das ihnen daher seit der Franz\u00f6sischen Revolution als Vorbild galt. Am 1. M\u00e4rz 1871 standen auf franz\u00f6sischem Boden 464.221 Mann Infanterie, 55.562 Reiter und 1.674 Gesch\u00fctze an Feldtruppen sowie 105.072 Mann Infanterie, 5.681 Reiter und 68 Gesch\u00fctze an Besatzungstruppen. Insgesamt wurden auf deutscher Seite im Kriegsverlauf etwa 1,4 Millionen Mann mobilisiert, von denen 1,1 Millionen in Frankreich zum Einsatz kamen. + Deutsche Feldtruppen in Frankreich, gegen Ende des Krieges (1. M\u00e4rz 1871), ohne Besatzungs- und Ersatztruppen ''Napoleon \u00fcbergibt seinen Degen'', Lithographie von Hartwich Der urspr\u00fcngliche Plan der franz\u00f6sischen Milit\u00e4rf\u00fchrung, der vorsah, mit der Hauptmacht \u00fcber die Pfalz ins Maintal vorzusto\u00dfen, um so die s\u00fcddeutschen von den norddeutschen Staaten zu trennen und \u00d6sterreich-Ungarn zum Kriegseintritt zu bewegen, erwies sich rasch als schon im Ansatz unausf\u00fchrbar. Die Dislozierung der aufmarschierenden franz\u00f6sischen Truppen war jedoch ganz auf diese Offensivbewegung ausgerichtet, eine Offensive der preu\u00dfisch-deutschen Truppen und das in diesem Fall erforderliche defensive Man\u00f6vrieren war nicht einkalkuliert worden. Dieses Defizit, das organisatorische Durcheinander beim Aufmarsch bzw. bei der Ausr\u00fcstung der Verb\u00e4nde und nicht zuletzt deren deutliche numerische Unterlegenheit \u2013 zu Beginn der Operationen war die franz\u00f6sische Rheinarmee nur 210.000 Mann stark und damit mindestens im Verh\u00e4ltnis 1:2 unterlegen \u2013 schr\u00e4nkten von vornherein die Aussicht auf eine erfolgreiche Abwehr eines deutschen Einfalls ein. Der einzige strukturelle Vorteil der franz\u00f6sischen Armee war die dem preu\u00dfisch-deutschen Ausr\u00fcstungsstandard weit \u00fcberlegene Infanteriebewaffnung: Die franz\u00f6sischen Chassepotgewehre waren deutlich effizienter und sorgten mit ihrer gro\u00dfen Reichweite und der hohen Schussfrequenz daf\u00fcr, dass Frontalangriffe der deutschen Truppen f\u00fcr diese meistens mit enormen Verlusten verbunden waren. Die franz\u00f6sische Artillerie hingegen war zahlenm\u00e4\u00dfig stark, technisch aber klar veraltet (ausschlie\u00dflich Vorderlader) ausger\u00fcstet. Die Soldaten wurden, wie vorgesehen, sehr schnell in die Aufmarschr\u00e4ume verlegt, jedoch befand sich die erforderliche Ausr\u00fcstung noch in den Depots: Die franz\u00f6sische Armee stationierte ihre Einheiten in Friedenszeiten im ganzen Land und sorgte f\u00fcr regelm\u00e4\u00dfige Verlegungen, dabei blieben die Depots mit der Kriegsausr\u00fcstung aber in ihren urspr\u00fcnglichen Heimatstandorten. So kam es, dass z. B. die Soldaten von der Mittelmeerk\u00fcste aus nach Metz fuhren, die Ausr\u00fcstung jedoch aus der Bretagne herangebracht werden musste. Der Aufmarsch der deutschen Truppenteile erfolgte in sehr hohem Tempo und traf die franz\u00f6sische Armee zum Teil unvorbereitet. Das Vorgehen war vom Generalstab detailliert geplant worden und erfolgte vor allem \u00fcber das sehr gut ausgebaute deutsche Schienennetz. Die Truppen wurden bereits in ihren Garnisonen auf volle St\u00e4rke gebracht und dann geschlossen mit aller Ausr\u00fcstung in den Aufmarschraum verlegt. Der preu\u00dfische Generalstab, der seit 1864 eine eigene Eisenbahnsektion unterhielt, hatte auf Vermehrung der Ost-West-Strecken an den Rhein gedr\u00e4ngt, so dass den Preu\u00dfen sechs ausgebaute Ost-West-Strecken zur Verf\u00fcgung standen, den s\u00fcddeutschen Verb\u00fcndeten weitere drei. Binnen achtzehn Tagen wurden 462.000 gefechtsbereite deutsche Soldaten in ihre Konzentrationsr\u00e4ume vor der Grenze gebracht. Die franz\u00f6sischen Milit\u00e4rbeh\u00f6rden dagegen f\u00fchrten Mobilmachung und Aufmarsch gleichzeitig durch und warfen \u00fcberst\u00fcrzt teilmobilisierte Einheiten an die Grenze, die hier auf ihre Reservisten und nachgesandtes Material warteten. Auf diese Weise w\u00e4re die volle Kriegsbereitschaft erst etwa sechs Wochen nach Beginn der Mobilmachung hergestellt gewesen.", "sentence_answer": "Die deutschen Juden waren bem\u00fcht, ihren Patriotismus durch ihre Teilnahme unter Beweis zu stellen.", "paragraph_id": 36740, "paragraph_question": "question: Wer wollte seinen Patriotismus Deutschland gegen\u00fcber durch die Teilnahme am Deutsch-Franz\u00f6sischen-Krieg zeigen?, context: Deutsch-Franz\u00f6sischer_Krieg\n\n=== Aufm\u00e4rsche ===\nDurch die Mobilisierung, die als Reaktion auf die turbulente Sitzung im franz\u00f6sischen Senat vom 15. Juli 1870 in Bayern und in Preu\u00dfen bereits am 16. Juli angelaufen war, wurden deutsche Truppen ausger\u00fcstet und mit Hilfe der Eisenbahnen in den Einsatzr\u00e4umen zusammengezogen, w\u00e4hrend der Aufmarsch in Frankreich schleppender verlief. Gro\u00dfherzog Friedrich I. von Baden mobilisierte am 16. Juli, K\u00f6nig Karl von W\u00fcrttemberg am 17. Juli. So war bald die gesamte deutsche Heereskraft vertragsgem\u00e4\u00df unter der F\u00fchrung des K\u00f6nigs von Preu\u00dfen zusammengefasst. Trotzdem lie\u00df man sich planm\u00e4\u00dfig Zeit, Reserven und weitere Pferde auszuheben, und brachte alle Truppenteile auf volle Kriegsst\u00e4rke. Erst danach marschierten die Truppen an der franz\u00f6sischen Grenze auf. Im Verlauf des Krieges sollen zwei Drittel aller eingesetzten deutschen Pferde zu Tode gekommen sein. Durch den st\u00e4rkeren Einsatz von Pferden waren die deutschen Truppen beweglicher und schneller als die franz\u00f6sischen.\nAn Streitkr\u00e4ften der verb\u00fcndeten deutschen Staaten waren vorhanden: in erster Aufstellung zu den Operationen 447.000 Mann, als erste Reserve zum Nachr\u00fccken 188.000 Mann, als zweite Reserve 160.000 Mann Landwehr und 226.000 Mann Ersatztruppen, im Ganzen also 1.021.000 Mann.\nDie deutschen Juden waren bem\u00fcht, ihren Patriotismus durch ihre Teilnahme unter Beweis zu stellen. Es standen ca. 14.000 Soldaten j\u00fcdischen Glaubens auf preu\u00dfisch-deutscher Seite im Feld, auch deshalb, weil sich f\u00fcr diesen Einsatz als Gegenleistung weitere Emanzipationsschritte fordern lie\u00dfen. Auch in der franz\u00f6sischen Armee k\u00e4mpften Juden. In der ''Allgemeinen Zeitung des Judenthums'' wurde der Krieg daher als j\u00fcdischer \u201eBruderkrieg\u201c bezeichnet. Ein innerer Konflikt entstand dadurch, dass sie in dem Kriegsgegner Frankreich ein Land bek\u00e4mpften, das eine Vorreiterrolle in der Emanzipation der Juden einnahm und das ihnen daher seit der Franz\u00f6sischen Revolution als Vorbild galt.\nAm 1. M\u00e4rz 1871 standen auf franz\u00f6sischem Boden 464.221 Mann Infanterie, 55.562 Reiter und 1.674 Gesch\u00fctze an Feldtruppen sowie 105.072 Mann Infanterie, 5.681 Reiter und 68 Gesch\u00fctze an Besatzungstruppen. Insgesamt wurden auf deutscher Seite im Kriegsverlauf etwa 1,4\u00a0Millionen Mann mobilisiert, von denen 1,1\u00a0Millionen in Frankreich zum Einsatz kamen.\n+ Deutsche Feldtruppen in Frankreich, gegen Ende des Krieges (1.\u00a0M\u00e4rz 1871), ohne Besatzungs- und Ersatztruppen\n''Napoleon \u00fcbergibt seinen Degen'', Lithographie von Hartwich\nDer urspr\u00fcngliche Plan der franz\u00f6sischen Milit\u00e4rf\u00fchrung, der vorsah, mit der Hauptmacht \u00fcber die Pfalz ins Maintal vorzusto\u00dfen, um so die s\u00fcddeutschen von den norddeutschen Staaten zu trennen und \u00d6sterreich-Ungarn zum Kriegseintritt zu bewegen, erwies sich rasch als schon im Ansatz unausf\u00fchrbar. Die Dislozierung der aufmarschierenden franz\u00f6sischen Truppen war jedoch ganz auf diese Offensivbewegung ausgerichtet, eine Offensive der preu\u00dfisch-deutschen Truppen und das in diesem Fall erforderliche defensive Man\u00f6vrieren war nicht einkalkuliert worden. Dieses Defizit, das organisatorische Durcheinander beim Aufmarsch bzw. bei der Ausr\u00fcstung der Verb\u00e4nde und nicht zuletzt deren deutliche numerische Unterlegenheit\u00a0\u2013 zu Beginn der Operationen war die franz\u00f6sische Rheinarmee nur 210.000 Mann stark und damit mindestens im Verh\u00e4ltnis 1:2 unterlegen \u00a0\u2013 schr\u00e4nkten von vornherein die Aussicht auf eine erfolgreiche Abwehr eines deutschen Einfalls ein.\nDer einzige strukturelle Vorteil der franz\u00f6sischen Armee war die dem preu\u00dfisch-deutschen Ausr\u00fcstungsstandard weit \u00fcberlegene Infanteriebewaffnung: Die franz\u00f6sischen Chassepotgewehre waren deutlich effizienter und sorgten mit ihrer gro\u00dfen Reichweite und der hohen Schussfrequenz daf\u00fcr, dass Frontalangriffe der deutschen Truppen f\u00fcr diese meistens mit enormen Verlusten verbunden waren. Die franz\u00f6sische Artillerie hingegen war zahlenm\u00e4\u00dfig stark, technisch aber klar veraltet (ausschlie\u00dflich Vorderlader) ausger\u00fcstet. Die Soldaten wurden, wie vorgesehen, sehr schnell in die Aufmarschr\u00e4ume verlegt, jedoch befand sich die erforderliche Ausr\u00fcstung noch in den Depots: Die franz\u00f6sische Armee stationierte ihre Einheiten in Friedenszeiten im ganzen Land und sorgte f\u00fcr regelm\u00e4\u00dfige Verlegungen, dabei blieben die Depots mit der Kriegsausr\u00fcstung aber in ihren urspr\u00fcnglichen Heimatstandorten. So kam es, dass z.\u00a0B. die Soldaten von der Mittelmeerk\u00fcste aus nach Metz fuhren, die Ausr\u00fcstung jedoch aus der Bretagne herangebracht werden musste.\nDer Aufmarsch der deutschen Truppenteile erfolgte in sehr hohem Tempo und traf die franz\u00f6sische Armee zum Teil unvorbereitet. Das Vorgehen war vom Generalstab detailliert geplant worden und erfolgte vor allem \u00fcber das sehr gut ausgebaute deutsche Schienennetz. Die Truppen wurden bereits in ihren Garnisonen auf volle St\u00e4rke gebracht und dann geschlossen mit aller Ausr\u00fcstung in den Aufmarschraum verlegt.\nDer preu\u00dfische Generalstab, der seit 1864 eine eigene Eisenbahnsektion unterhielt, hatte auf Vermehrung der Ost-West-Strecken an den Rhein gedr\u00e4ngt, so dass den Preu\u00dfen sechs ausgebaute Ost-West-Strecken zur Verf\u00fcgung standen, den s\u00fcddeutschen Verb\u00fcndeten weitere drei. Binnen achtzehn Tagen wurden 462.000 gefechtsbereite deutsche Soldaten in ihre Konzentrationsr\u00e4ume vor der Grenze gebracht. Die franz\u00f6sischen Milit\u00e4rbeh\u00f6rden dagegen f\u00fchrten Mobilmachung und Aufmarsch gleichzeitig durch und warfen \u00fcberst\u00fcrzt teilmobilisierte Einheiten an die Grenze, die hier auf ihre Reservisten und nachgesandtes Material warteten. Auf diese Weise w\u00e4re die volle Kriegsbereitschaft erst etwa sechs Wochen nach Beginn der Mobilmachung hergestellt gewesen."} -{"question": "Wie viele j\u00fcdische Soldaten hatte Deutschland im Deutsch-Franz\u00f6sischen-Krieg?", "paragraph": "Deutsch-Franz\u00f6sischer_Krieg\n\n=== Aufm\u00e4rsche ===\nDurch die Mobilisierung, die als Reaktion auf die turbulente Sitzung im franz\u00f6sischen Senat vom 15. Juli 1870 in Bayern und in Preu\u00dfen bereits am 16. Juli angelaufen war, wurden deutsche Truppen ausger\u00fcstet und mit Hilfe der Eisenbahnen in den Einsatzr\u00e4umen zusammengezogen, w\u00e4hrend der Aufmarsch in Frankreich schleppender verlief. Gro\u00dfherzog Friedrich I. von Baden mobilisierte am 16. Juli, K\u00f6nig Karl von W\u00fcrttemberg am 17. Juli. So war bald die gesamte deutsche Heereskraft vertragsgem\u00e4\u00df unter der F\u00fchrung des K\u00f6nigs von Preu\u00dfen zusammengefasst. Trotzdem lie\u00df man sich planm\u00e4\u00dfig Zeit, Reserven und weitere Pferde auszuheben, und brachte alle Truppenteile auf volle Kriegsst\u00e4rke. Erst danach marschierten die Truppen an der franz\u00f6sischen Grenze auf. Im Verlauf des Krieges sollen zwei Drittel aller eingesetzten deutschen Pferde zu Tode gekommen sein. Durch den st\u00e4rkeren Einsatz von Pferden waren die deutschen Truppen beweglicher und schneller als die franz\u00f6sischen.\nAn Streitkr\u00e4ften der verb\u00fcndeten deutschen Staaten waren vorhanden: in erster Aufstellung zu den Operationen 447.000 Mann, als erste Reserve zum Nachr\u00fccken 188.000 Mann, als zweite Reserve 160.000 Mann Landwehr und 226.000 Mann Ersatztruppen, im Ganzen also 1.021.000 Mann.\nDie deutschen Juden waren bem\u00fcht, ihren Patriotismus durch ihre Teilnahme unter Beweis zu stellen. Es standen ca. 14.000 Soldaten j\u00fcdischen Glaubens auf preu\u00dfisch-deutscher Seite im Feld, auch deshalb, weil sich f\u00fcr diesen Einsatz als Gegenleistung weitere Emanzipationsschritte fordern lie\u00dfen. Auch in der franz\u00f6sischen Armee k\u00e4mpften Juden. In der ''Allgemeinen Zeitung des Judenthums'' wurde der Krieg daher als j\u00fcdischer \u201eBruderkrieg\u201c bezeichnet. Ein innerer Konflikt entstand dadurch, dass sie in dem Kriegsgegner Frankreich ein Land bek\u00e4mpften, das eine Vorreiterrolle in der Emanzipation der Juden einnahm und das ihnen daher seit der Franz\u00f6sischen Revolution als Vorbild galt.\nAm 1. M\u00e4rz 1871 standen auf franz\u00f6sischem Boden 464.221 Mann Infanterie, 55.562 Reiter und 1.674 Gesch\u00fctze an Feldtruppen sowie 105.072 Mann Infanterie, 5.681 Reiter und 68 Gesch\u00fctze an Besatzungstruppen. Insgesamt wurden auf deutscher Seite im Kriegsverlauf etwa 1,4\u00a0Millionen Mann mobilisiert, von denen 1,1\u00a0Millionen in Frankreich zum Einsatz kamen.\n+ Deutsche Feldtruppen in Frankreich, gegen Ende des Krieges (1.\u00a0M\u00e4rz 1871), ohne Besatzungs- und Ersatztruppen\n''Napoleon \u00fcbergibt seinen Degen'', Lithographie von Hartwich\nDer urspr\u00fcngliche Plan der franz\u00f6sischen Milit\u00e4rf\u00fchrung, der vorsah, mit der Hauptmacht \u00fcber die Pfalz ins Maintal vorzusto\u00dfen, um so die s\u00fcddeutschen von den norddeutschen Staaten zu trennen und \u00d6sterreich-Ungarn zum Kriegseintritt zu bewegen, erwies sich rasch als schon im Ansatz unausf\u00fchrbar. Die Dislozierung der aufmarschierenden franz\u00f6sischen Truppen war jedoch ganz auf diese Offensivbewegung ausgerichtet, eine Offensive der preu\u00dfisch-deutschen Truppen und das in diesem Fall erforderliche defensive Man\u00f6vrieren war nicht einkalkuliert worden. Dieses Defizit, das organisatorische Durcheinander beim Aufmarsch bzw. bei der Ausr\u00fcstung der Verb\u00e4nde und nicht zuletzt deren deutliche numerische Unterlegenheit\u00a0\u2013 zu Beginn der Operationen war die franz\u00f6sische Rheinarmee nur 210.000 Mann stark und damit mindestens im Verh\u00e4ltnis 1:2 unterlegen \u00a0\u2013 schr\u00e4nkten von vornherein die Aussicht auf eine erfolgreiche Abwehr eines deutschen Einfalls ein.\nDer einzige strukturelle Vorteil der franz\u00f6sischen Armee war die dem preu\u00dfisch-deutschen Ausr\u00fcstungsstandard weit \u00fcberlegene Infanteriebewaffnung: Die franz\u00f6sischen Chassepotgewehre waren deutlich effizienter und sorgten mit ihrer gro\u00dfen Reichweite und der hohen Schussfrequenz daf\u00fcr, dass Frontalangriffe der deutschen Truppen f\u00fcr diese meistens mit enormen Verlusten verbunden waren. Die franz\u00f6sische Artillerie hingegen war zahlenm\u00e4\u00dfig stark, technisch aber klar veraltet (ausschlie\u00dflich Vorderlader) ausger\u00fcstet. Die Soldaten wurden, wie vorgesehen, sehr schnell in die Aufmarschr\u00e4ume verlegt, jedoch befand sich die erforderliche Ausr\u00fcstung noch in den Depots: Die franz\u00f6sische Armee stationierte ihre Einheiten in Friedenszeiten im ganzen Land und sorgte f\u00fcr regelm\u00e4\u00dfige Verlegungen, dabei blieben die Depots mit der Kriegsausr\u00fcstung aber in ihren urspr\u00fcnglichen Heimatstandorten. So kam es, dass z.\u00a0B. die Soldaten von der Mittelmeerk\u00fcste aus nach Metz fuhren, die Ausr\u00fcstung jedoch aus der Bretagne herangebracht werden musste.\nDer Aufmarsch der deutschen Truppenteile erfolgte in sehr hohem Tempo und traf die franz\u00f6sische Armee zum Teil unvorbereitet. Das Vorgehen war vom Generalstab detailliert geplant worden und erfolgte vor allem \u00fcber das sehr gut ausgebaute deutsche Schienennetz. Die Truppen wurden bereits in ihren Garnisonen auf volle St\u00e4rke gebracht und dann geschlossen mit aller Ausr\u00fcstung in den Aufmarschraum verlegt.\nDer preu\u00dfische Generalstab, der seit 1864 eine eigene Eisenbahnsektion unterhielt, hatte auf Vermehrung der Ost-West-Strecken an den Rhein gedr\u00e4ngt, so dass den Preu\u00dfen sechs ausgebaute Ost-West-Strecken zur Verf\u00fcgung standen, den s\u00fcddeutschen Verb\u00fcndeten weitere drei. Binnen achtzehn Tagen wurden 462.000 gefechtsbereite deutsche Soldaten in ihre Konzentrationsr\u00e4ume vor der Grenze gebracht. Die franz\u00f6sischen Milit\u00e4rbeh\u00f6rden dagegen f\u00fchrten Mobilmachung und Aufmarsch gleichzeitig durch und warfen \u00fcberst\u00fcrzt teilmobilisierte Einheiten an die Grenze, die hier auf ihre Reservisten und nachgesandtes Material warteten. Auf diese Weise w\u00e4re die volle Kriegsbereitschaft erst etwa sechs Wochen nach Beginn der Mobilmachung hergestellt gewesen.", "answer": "14.000", "sentence": "14.000 Soldaten j\u00fcdischen Glaubens auf preu\u00dfisch-deutscher Seite im Feld, auch deshalb, weil sich f\u00fcr diesen Einsatz als Gegenleistung weitere Emanzipationsschritte fordern lie\u00dfen.", "paragraph_sentence": "Deutsch-Franz\u00f6sischer_Krieg === Aufm\u00e4rsche === Durch die Mobilisierung, die als Reaktion auf die turbulente Sitzung im franz\u00f6sischen Senat vom 15. Juli 1870 in Bayern und in Preu\u00dfen bereits am 16. Juli angelaufen war, wurden deutsche Truppen ausger\u00fcstet und mit Hilfe der Eisenbahnen in den Einsatzr\u00e4umen zusammengezogen, w\u00e4hrend der Aufmarsch in Frankreich schleppender verlief. Gro\u00dfherzog Friedrich I. von Baden mobilisierte am 16. Juli, K\u00f6nig Karl von W\u00fcrttemberg am 17. Juli. So war bald die gesamte deutsche Heereskraft vertragsgem\u00e4\u00df unter der F\u00fchrung des K\u00f6nigs von Preu\u00dfen zusammengefasst. Trotzdem lie\u00df man sich planm\u00e4\u00dfig Zeit, Reserven und weitere Pferde auszuheben, und brachte alle Truppenteile auf volle Kriegsst\u00e4rke. Erst danach marschierten die Truppen an der franz\u00f6sischen Grenze auf. Im Verlauf des Krieges sollen zwei Drittel aller eingesetzten deutschen Pferde zu Tode gekommen sein. Durch den st\u00e4rkeren Einsatz von Pferden waren die deutschen Truppen beweglicher und schneller als die franz\u00f6sischen. An Streitkr\u00e4ften der verb\u00fcndeten deutschen Staaten waren vorhanden: in erster Aufstellung zu den Operationen 447.000 Mann, als erste Reserve zum Nachr\u00fccken 188.000 Mann, als zweite Reserve 160.000 Mann Landwehr und 226.000 Mann Ersatztruppen, im Ganzen also 1.021.000 Mann. Die deutschen Juden waren bem\u00fcht, ihren Patriotismus durch ihre Teilnahme unter Beweis zu stellen. Es standen ca. 14.000 Soldaten j\u00fcdischen Glaubens auf preu\u00dfisch-deutscher Seite im Feld, auch deshalb, weil sich f\u00fcr diesen Einsatz als Gegenleistung weitere Emanzipationsschritte fordern lie\u00dfen. Auch in der franz\u00f6sischen Armee k\u00e4mpften Juden. In der ''Allgemeinen Zeitung des Judenthums'' wurde der Krieg daher als j\u00fcdischer \u201eBruderkrieg\u201c bezeichnet. Ein innerer Konflikt entstand dadurch, dass sie in dem Kriegsgegner Frankreich ein Land bek\u00e4mpften, das eine Vorreiterrolle in der Emanzipation der Juden einnahm und das ihnen daher seit der Franz\u00f6sischen Revolution als Vorbild galt. Am 1. M\u00e4rz 1871 standen auf franz\u00f6sischem Boden 464.221 Mann Infanterie, 55.562 Reiter und 1.674 Gesch\u00fctze an Feldtruppen sowie 105.072 Mann Infanterie, 5.681 Reiter und 68 Gesch\u00fctze an Besatzungstruppen. Insgesamt wurden auf deutscher Seite im Kriegsverlauf etwa 1,4 Millionen Mann mobilisiert, von denen 1,1 Millionen in Frankreich zum Einsatz kamen. + Deutsche Feldtruppen in Frankreich, gegen Ende des Krieges (1. M\u00e4rz 1871), ohne Besatzungs- und Ersatztruppen '' Napoleon \u00fcbergibt seinen Degen'', Lithographie von Hartwich Der urspr\u00fcngliche Plan der franz\u00f6sischen Milit\u00e4rf\u00fchrung, der vorsah, mit der Hauptmacht \u00fcber die Pfalz ins Maintal vorzusto\u00dfen, um so die s\u00fcddeutschen von den norddeutschen Staaten zu trennen und \u00d6sterreich-Ungarn zum Kriegseintritt zu bewegen, erwies sich rasch als schon im Ansatz unausf\u00fchrbar. Die Dislozierung der aufmarschierenden franz\u00f6sischen Truppen war jedoch ganz auf diese Offensivbewegung ausgerichtet, eine Offensive der preu\u00dfisch-deutschen Truppen und das in diesem Fall erforderliche defensive Man\u00f6vrieren war nicht einkalkuliert worden. Dieses Defizit, das organisatorische Durcheinander beim Aufmarsch bzw. bei der Ausr\u00fcstung der Verb\u00e4nde und nicht zuletzt deren deutliche numerische Unterlegenheit \u2013 zu Beginn der Operationen war die franz\u00f6sische Rheinarmee nur 210.000 Mann stark und damit mindestens im Verh\u00e4ltnis 1:2 unterlegen \u2013 schr\u00e4nkten von vornherein die Aussicht auf eine erfolgreiche Abwehr eines deutschen Einfalls ein. Der einzige strukturelle Vorteil der franz\u00f6sischen Armee war die dem preu\u00dfisch-deutschen Ausr\u00fcstungsstandard weit \u00fcberlegene Infanteriebewaffnung: Die franz\u00f6sischen Chassepotgewehre waren deutlich effizienter und sorgten mit ihrer gro\u00dfen Reichweite und der hohen Schussfrequenz daf\u00fcr, dass Frontalangriffe der deutschen Truppen f\u00fcr diese meistens mit enormen Verlusten verbunden waren. Die franz\u00f6sische Artillerie hingegen war zahlenm\u00e4\u00dfig stark, technisch aber klar veraltet (ausschlie\u00dflich Vorderlader) ausger\u00fcstet. Die Soldaten wurden, wie vorgesehen, sehr schnell in die Aufmarschr\u00e4ume verlegt, jedoch befand sich die erforderliche Ausr\u00fcstung noch in den Depots: Die franz\u00f6sische Armee stationierte ihre Einheiten in Friedenszeiten im ganzen Land und sorgte f\u00fcr regelm\u00e4\u00dfige Verlegungen, dabei blieben die Depots mit der Kriegsausr\u00fcstung aber in ihren urspr\u00fcnglichen Heimatstandorten. So kam es, dass z. B. die Soldaten von der Mittelmeerk\u00fcste aus nach Metz fuhren, die Ausr\u00fcstung jedoch aus der Bretagne herangebracht werden musste. Der Aufmarsch der deutschen Truppenteile erfolgte in sehr hohem Tempo und traf die franz\u00f6sische Armee zum Teil unvorbereitet. Das Vorgehen war vom Generalstab detailliert geplant worden und erfolgte vor allem \u00fcber das sehr gut ausgebaute deutsche Schienennetz. Die Truppen wurden bereits in ihren Garnisonen auf volle St\u00e4rke gebracht und dann geschlossen mit aller Ausr\u00fcstung in den Aufmarschraum verlegt. Der preu\u00dfische Generalstab, der seit 1864 eine eigene Eisenbahnsektion unterhielt, hatte auf Vermehrung der Ost-West-Strecken an den Rhein gedr\u00e4ngt, so dass den Preu\u00dfen sechs ausgebaute Ost-West-Strecken zur Verf\u00fcgung standen, den s\u00fcddeutschen Verb\u00fcndeten weitere drei. Binnen achtzehn Tagen wurden 462.000 gefechtsbereite deutsche Soldaten in ihre Konzentrationsr\u00e4ume vor der Grenze gebracht. Die franz\u00f6sischen Milit\u00e4rbeh\u00f6rden dagegen f\u00fchrten Mobilmachung und Aufmarsch gleichzeitig durch und warfen \u00fcberst\u00fcrzt teilmobilisierte Einheiten an die Grenze, die hier auf ihre Reservisten und nachgesandtes Material warteten. Auf diese Weise w\u00e4re die volle Kriegsbereitschaft erst etwa sechs Wochen nach Beginn der Mobilmachung hergestellt gewesen.", "paragraph_answer": "Deutsch-Franz\u00f6sischer_Krieg === Aufm\u00e4rsche === Durch die Mobilisierung, die als Reaktion auf die turbulente Sitzung im franz\u00f6sischen Senat vom 15. Juli 1870 in Bayern und in Preu\u00dfen bereits am 16. Juli angelaufen war, wurden deutsche Truppen ausger\u00fcstet und mit Hilfe der Eisenbahnen in den Einsatzr\u00e4umen zusammengezogen, w\u00e4hrend der Aufmarsch in Frankreich schleppender verlief. Gro\u00dfherzog Friedrich I. von Baden mobilisierte am 16. Juli, K\u00f6nig Karl von W\u00fcrttemberg am 17. Juli. So war bald die gesamte deutsche Heereskraft vertragsgem\u00e4\u00df unter der F\u00fchrung des K\u00f6nigs von Preu\u00dfen zusammengefasst. Trotzdem lie\u00df man sich planm\u00e4\u00dfig Zeit, Reserven und weitere Pferde auszuheben, und brachte alle Truppenteile auf volle Kriegsst\u00e4rke. Erst danach marschierten die Truppen an der franz\u00f6sischen Grenze auf. Im Verlauf des Krieges sollen zwei Drittel aller eingesetzten deutschen Pferde zu Tode gekommen sein. Durch den st\u00e4rkeren Einsatz von Pferden waren die deutschen Truppen beweglicher und schneller als die franz\u00f6sischen. An Streitkr\u00e4ften der verb\u00fcndeten deutschen Staaten waren vorhanden: in erster Aufstellung zu den Operationen 447.000 Mann, als erste Reserve zum Nachr\u00fccken 188.000 Mann, als zweite Reserve 160.000 Mann Landwehr und 226.000 Mann Ersatztruppen, im Ganzen also 1.021.000 Mann. Die deutschen Juden waren bem\u00fcht, ihren Patriotismus durch ihre Teilnahme unter Beweis zu stellen. Es standen ca. 14.000 Soldaten j\u00fcdischen Glaubens auf preu\u00dfisch-deutscher Seite im Feld, auch deshalb, weil sich f\u00fcr diesen Einsatz als Gegenleistung weitere Emanzipationsschritte fordern lie\u00dfen. Auch in der franz\u00f6sischen Armee k\u00e4mpften Juden. In der ''Allgemeinen Zeitung des Judenthums'' wurde der Krieg daher als j\u00fcdischer \u201eBruderkrieg\u201c bezeichnet. Ein innerer Konflikt entstand dadurch, dass sie in dem Kriegsgegner Frankreich ein Land bek\u00e4mpften, das eine Vorreiterrolle in der Emanzipation der Juden einnahm und das ihnen daher seit der Franz\u00f6sischen Revolution als Vorbild galt. Am 1. M\u00e4rz 1871 standen auf franz\u00f6sischem Boden 464.221 Mann Infanterie, 55.562 Reiter und 1.674 Gesch\u00fctze an Feldtruppen sowie 105.072 Mann Infanterie, 5.681 Reiter und 68 Gesch\u00fctze an Besatzungstruppen. Insgesamt wurden auf deutscher Seite im Kriegsverlauf etwa 1,4 Millionen Mann mobilisiert, von denen 1,1 Millionen in Frankreich zum Einsatz kamen. + Deutsche Feldtruppen in Frankreich, gegen Ende des Krieges (1. M\u00e4rz 1871), ohne Besatzungs- und Ersatztruppen ''Napoleon \u00fcbergibt seinen Degen'', Lithographie von Hartwich Der urspr\u00fcngliche Plan der franz\u00f6sischen Milit\u00e4rf\u00fchrung, der vorsah, mit der Hauptmacht \u00fcber die Pfalz ins Maintal vorzusto\u00dfen, um so die s\u00fcddeutschen von den norddeutschen Staaten zu trennen und \u00d6sterreich-Ungarn zum Kriegseintritt zu bewegen, erwies sich rasch als schon im Ansatz unausf\u00fchrbar. Die Dislozierung der aufmarschierenden franz\u00f6sischen Truppen war jedoch ganz auf diese Offensivbewegung ausgerichtet, eine Offensive der preu\u00dfisch-deutschen Truppen und das in diesem Fall erforderliche defensive Man\u00f6vrieren war nicht einkalkuliert worden. Dieses Defizit, das organisatorische Durcheinander beim Aufmarsch bzw. bei der Ausr\u00fcstung der Verb\u00e4nde und nicht zuletzt deren deutliche numerische Unterlegenheit \u2013 zu Beginn der Operationen war die franz\u00f6sische Rheinarmee nur 210.000 Mann stark und damit mindestens im Verh\u00e4ltnis 1:2 unterlegen \u2013 schr\u00e4nkten von vornherein die Aussicht auf eine erfolgreiche Abwehr eines deutschen Einfalls ein. Der einzige strukturelle Vorteil der franz\u00f6sischen Armee war die dem preu\u00dfisch-deutschen Ausr\u00fcstungsstandard weit \u00fcberlegene Infanteriebewaffnung: Die franz\u00f6sischen Chassepotgewehre waren deutlich effizienter und sorgten mit ihrer gro\u00dfen Reichweite und der hohen Schussfrequenz daf\u00fcr, dass Frontalangriffe der deutschen Truppen f\u00fcr diese meistens mit enormen Verlusten verbunden waren. Die franz\u00f6sische Artillerie hingegen war zahlenm\u00e4\u00dfig stark, technisch aber klar veraltet (ausschlie\u00dflich Vorderlader) ausger\u00fcstet. Die Soldaten wurden, wie vorgesehen, sehr schnell in die Aufmarschr\u00e4ume verlegt, jedoch befand sich die erforderliche Ausr\u00fcstung noch in den Depots: Die franz\u00f6sische Armee stationierte ihre Einheiten in Friedenszeiten im ganzen Land und sorgte f\u00fcr regelm\u00e4\u00dfige Verlegungen, dabei blieben die Depots mit der Kriegsausr\u00fcstung aber in ihren urspr\u00fcnglichen Heimatstandorten. So kam es, dass z. B. die Soldaten von der Mittelmeerk\u00fcste aus nach Metz fuhren, die Ausr\u00fcstung jedoch aus der Bretagne herangebracht werden musste. Der Aufmarsch der deutschen Truppenteile erfolgte in sehr hohem Tempo und traf die franz\u00f6sische Armee zum Teil unvorbereitet. Das Vorgehen war vom Generalstab detailliert geplant worden und erfolgte vor allem \u00fcber das sehr gut ausgebaute deutsche Schienennetz. Die Truppen wurden bereits in ihren Garnisonen auf volle St\u00e4rke gebracht und dann geschlossen mit aller Ausr\u00fcstung in den Aufmarschraum verlegt. Der preu\u00dfische Generalstab, der seit 1864 eine eigene Eisenbahnsektion unterhielt, hatte auf Vermehrung der Ost-West-Strecken an den Rhein gedr\u00e4ngt, so dass den Preu\u00dfen sechs ausgebaute Ost-West-Strecken zur Verf\u00fcgung standen, den s\u00fcddeutschen Verb\u00fcndeten weitere drei. Binnen achtzehn Tagen wurden 462.000 gefechtsbereite deutsche Soldaten in ihre Konzentrationsr\u00e4ume vor der Grenze gebracht. Die franz\u00f6sischen Milit\u00e4rbeh\u00f6rden dagegen f\u00fchrten Mobilmachung und Aufmarsch gleichzeitig durch und warfen \u00fcberst\u00fcrzt teilmobilisierte Einheiten an die Grenze, die hier auf ihre Reservisten und nachgesandtes Material warteten. Auf diese Weise w\u00e4re die volle Kriegsbereitschaft erst etwa sechs Wochen nach Beginn der Mobilmachung hergestellt gewesen.", "sentence_answer": " 14.000 Soldaten j\u00fcdischen Glaubens auf preu\u00dfisch-deutscher Seite im Feld, auch deshalb, weil sich f\u00fcr diesen Einsatz als Gegenleistung weitere Emanzipationsschritte fordern lie\u00dfen.", "paragraph_id": 36741, "paragraph_question": "question: Wie viele j\u00fcdische Soldaten hatte Deutschland im Deutsch-Franz\u00f6sischen-Krieg?, context: Deutsch-Franz\u00f6sischer_Krieg\n\n=== Aufm\u00e4rsche ===\nDurch die Mobilisierung, die als Reaktion auf die turbulente Sitzung im franz\u00f6sischen Senat vom 15. Juli 1870 in Bayern und in Preu\u00dfen bereits am 16. Juli angelaufen war, wurden deutsche Truppen ausger\u00fcstet und mit Hilfe der Eisenbahnen in den Einsatzr\u00e4umen zusammengezogen, w\u00e4hrend der Aufmarsch in Frankreich schleppender verlief. Gro\u00dfherzog Friedrich I. von Baden mobilisierte am 16. Juli, K\u00f6nig Karl von W\u00fcrttemberg am 17. Juli. So war bald die gesamte deutsche Heereskraft vertragsgem\u00e4\u00df unter der F\u00fchrung des K\u00f6nigs von Preu\u00dfen zusammengefasst. Trotzdem lie\u00df man sich planm\u00e4\u00dfig Zeit, Reserven und weitere Pferde auszuheben, und brachte alle Truppenteile auf volle Kriegsst\u00e4rke. Erst danach marschierten die Truppen an der franz\u00f6sischen Grenze auf. Im Verlauf des Krieges sollen zwei Drittel aller eingesetzten deutschen Pferde zu Tode gekommen sein. 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Ein innerer Konflikt entstand dadurch, dass sie in dem Kriegsgegner Frankreich ein Land bek\u00e4mpften, das eine Vorreiterrolle in der Emanzipation der Juden einnahm und das ihnen daher seit der Franz\u00f6sischen Revolution als Vorbild galt.\nAm 1. M\u00e4rz 1871 standen auf franz\u00f6sischem Boden 464.221 Mann Infanterie, 55.562 Reiter und 1.674 Gesch\u00fctze an Feldtruppen sowie 105.072 Mann Infanterie, 5.681 Reiter und 68 Gesch\u00fctze an Besatzungstruppen. 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Dieses Defizit, das organisatorische Durcheinander beim Aufmarsch bzw. bei der Ausr\u00fcstung der Verb\u00e4nde und nicht zuletzt deren deutliche numerische Unterlegenheit\u00a0\u2013 zu Beginn der Operationen war die franz\u00f6sische Rheinarmee nur 210.000 Mann stark und damit mindestens im Verh\u00e4ltnis 1:2 unterlegen \u00a0\u2013 schr\u00e4nkten von vornherein die Aussicht auf eine erfolgreiche Abwehr eines deutschen Einfalls ein.\nDer einzige strukturelle Vorteil der franz\u00f6sischen Armee war die dem preu\u00dfisch-deutschen Ausr\u00fcstungsstandard weit \u00fcberlegene Infanteriebewaffnung: Die franz\u00f6sischen Chassepotgewehre waren deutlich effizienter und sorgten mit ihrer gro\u00dfen Reichweite und der hohen Schussfrequenz daf\u00fcr, dass Frontalangriffe der deutschen Truppen f\u00fcr diese meistens mit enormen Verlusten verbunden waren. Die franz\u00f6sische Artillerie hingegen war zahlenm\u00e4\u00dfig stark, technisch aber klar veraltet (ausschlie\u00dflich Vorderlader) ausger\u00fcstet. Die Soldaten wurden, wie vorgesehen, sehr schnell in die Aufmarschr\u00e4ume verlegt, jedoch befand sich die erforderliche Ausr\u00fcstung noch in den Depots: Die franz\u00f6sische Armee stationierte ihre Einheiten in Friedenszeiten im ganzen Land und sorgte f\u00fcr regelm\u00e4\u00dfige Verlegungen, dabei blieben die Depots mit der Kriegsausr\u00fcstung aber in ihren urspr\u00fcnglichen Heimatstandorten. So kam es, dass z.\u00a0B. die Soldaten von der Mittelmeerk\u00fcste aus nach Metz fuhren, die Ausr\u00fcstung jedoch aus der Bretagne herangebracht werden musste.\nDer Aufmarsch der deutschen Truppenteile erfolgte in sehr hohem Tempo und traf die franz\u00f6sische Armee zum Teil unvorbereitet. Das Vorgehen war vom Generalstab detailliert geplant worden und erfolgte vor allem \u00fcber das sehr gut ausgebaute deutsche Schienennetz. Die Truppen wurden bereits in ihren Garnisonen auf volle St\u00e4rke gebracht und dann geschlossen mit aller Ausr\u00fcstung in den Aufmarschraum verlegt.\nDer preu\u00dfische Generalstab, der seit 1864 eine eigene Eisenbahnsektion unterhielt, hatte auf Vermehrung der Ost-West-Strecken an den Rhein gedr\u00e4ngt, so dass den Preu\u00dfen sechs ausgebaute Ost-West-Strecken zur Verf\u00fcgung standen, den s\u00fcddeutschen Verb\u00fcndeten weitere drei. Binnen achtzehn Tagen wurden 462.000 gefechtsbereite deutsche Soldaten in ihre Konzentrationsr\u00e4ume vor der Grenze gebracht. Die franz\u00f6sischen Milit\u00e4rbeh\u00f6rden dagegen f\u00fchrten Mobilmachung und Aufmarsch gleichzeitig durch und warfen \u00fcberst\u00fcrzt teilmobilisierte Einheiten an die Grenze, die hier auf ihre Reservisten und nachgesandtes Material warteten. Auf diese Weise w\u00e4re die volle Kriegsbereitschaft erst etwa sechs Wochen nach Beginn der Mobilmachung hergestellt gewesen."} -{"question": "Was war der eigentliche Plan der Franzosen im Deutsch-Franz\u00f6sischen-Krieg?", "paragraph": "Deutsch-Franz\u00f6sischer_Krieg\n\n=== Aufm\u00e4rsche ===\nDurch die Mobilisierung, die als Reaktion auf die turbulente Sitzung im franz\u00f6sischen Senat vom 15. Juli 1870 in Bayern und in Preu\u00dfen bereits am 16. Juli angelaufen war, wurden deutsche Truppen ausger\u00fcstet und mit Hilfe der Eisenbahnen in den Einsatzr\u00e4umen zusammengezogen, w\u00e4hrend der Aufmarsch in Frankreich schleppender verlief. Gro\u00dfherzog Friedrich I. von Baden mobilisierte am 16. Juli, K\u00f6nig Karl von W\u00fcrttemberg am 17. Juli. So war bald die gesamte deutsche Heereskraft vertragsgem\u00e4\u00df unter der F\u00fchrung des K\u00f6nigs von Preu\u00dfen zusammengefasst. Trotzdem lie\u00df man sich planm\u00e4\u00dfig Zeit, Reserven und weitere Pferde auszuheben, und brachte alle Truppenteile auf volle Kriegsst\u00e4rke. Erst danach marschierten die Truppen an der franz\u00f6sischen Grenze auf. Im Verlauf des Krieges sollen zwei Drittel aller eingesetzten deutschen Pferde zu Tode gekommen sein. Durch den st\u00e4rkeren Einsatz von Pferden waren die deutschen Truppen beweglicher und schneller als die franz\u00f6sischen.\nAn Streitkr\u00e4ften der verb\u00fcndeten deutschen Staaten waren vorhanden: in erster Aufstellung zu den Operationen 447.000 Mann, als erste Reserve zum Nachr\u00fccken 188.000 Mann, als zweite Reserve 160.000 Mann Landwehr und 226.000 Mann Ersatztruppen, im Ganzen also 1.021.000 Mann.\nDie deutschen Juden waren bem\u00fcht, ihren Patriotismus durch ihre Teilnahme unter Beweis zu stellen. Es standen ca. 14.000 Soldaten j\u00fcdischen Glaubens auf preu\u00dfisch-deutscher Seite im Feld, auch deshalb, weil sich f\u00fcr diesen Einsatz als Gegenleistung weitere Emanzipationsschritte fordern lie\u00dfen. Auch in der franz\u00f6sischen Armee k\u00e4mpften Juden. In der ''Allgemeinen Zeitung des Judenthums'' wurde der Krieg daher als j\u00fcdischer \u201eBruderkrieg\u201c bezeichnet. Ein innerer Konflikt entstand dadurch, dass sie in dem Kriegsgegner Frankreich ein Land bek\u00e4mpften, das eine Vorreiterrolle in der Emanzipation der Juden einnahm und das ihnen daher seit der Franz\u00f6sischen Revolution als Vorbild galt.\nAm 1. M\u00e4rz 1871 standen auf franz\u00f6sischem Boden 464.221 Mann Infanterie, 55.562 Reiter und 1.674 Gesch\u00fctze an Feldtruppen sowie 105.072 Mann Infanterie, 5.681 Reiter und 68 Gesch\u00fctze an Besatzungstruppen. Insgesamt wurden auf deutscher Seite im Kriegsverlauf etwa 1,4\u00a0Millionen Mann mobilisiert, von denen 1,1\u00a0Millionen in Frankreich zum Einsatz kamen.\n+ Deutsche Feldtruppen in Frankreich, gegen Ende des Krieges (1.\u00a0M\u00e4rz 1871), ohne Besatzungs- und Ersatztruppen\n''Napoleon \u00fcbergibt seinen Degen'', Lithographie von Hartwich\nDer urspr\u00fcngliche Plan der franz\u00f6sischen Milit\u00e4rf\u00fchrung, der vorsah, mit der Hauptmacht \u00fcber die Pfalz ins Maintal vorzusto\u00dfen, um so die s\u00fcddeutschen von den norddeutschen Staaten zu trennen und \u00d6sterreich-Ungarn zum Kriegseintritt zu bewegen, erwies sich rasch als schon im Ansatz unausf\u00fchrbar. Die Dislozierung der aufmarschierenden franz\u00f6sischen Truppen war jedoch ganz auf diese Offensivbewegung ausgerichtet, eine Offensive der preu\u00dfisch-deutschen Truppen und das in diesem Fall erforderliche defensive Man\u00f6vrieren war nicht einkalkuliert worden. Dieses Defizit, das organisatorische Durcheinander beim Aufmarsch bzw. bei der Ausr\u00fcstung der Verb\u00e4nde und nicht zuletzt deren deutliche numerische Unterlegenheit\u00a0\u2013 zu Beginn der Operationen war die franz\u00f6sische Rheinarmee nur 210.000 Mann stark und damit mindestens im Verh\u00e4ltnis 1:2 unterlegen \u00a0\u2013 schr\u00e4nkten von vornherein die Aussicht auf eine erfolgreiche Abwehr eines deutschen Einfalls ein.\nDer einzige strukturelle Vorteil der franz\u00f6sischen Armee war die dem preu\u00dfisch-deutschen Ausr\u00fcstungsstandard weit \u00fcberlegene Infanteriebewaffnung: Die franz\u00f6sischen Chassepotgewehre waren deutlich effizienter und sorgten mit ihrer gro\u00dfen Reichweite und der hohen Schussfrequenz daf\u00fcr, dass Frontalangriffe der deutschen Truppen f\u00fcr diese meistens mit enormen Verlusten verbunden waren. Die franz\u00f6sische Artillerie hingegen war zahlenm\u00e4\u00dfig stark, technisch aber klar veraltet (ausschlie\u00dflich Vorderlader) ausger\u00fcstet. Die Soldaten wurden, wie vorgesehen, sehr schnell in die Aufmarschr\u00e4ume verlegt, jedoch befand sich die erforderliche Ausr\u00fcstung noch in den Depots: Die franz\u00f6sische Armee stationierte ihre Einheiten in Friedenszeiten im ganzen Land und sorgte f\u00fcr regelm\u00e4\u00dfige Verlegungen, dabei blieben die Depots mit der Kriegsausr\u00fcstung aber in ihren urspr\u00fcnglichen Heimatstandorten. So kam es, dass z.\u00a0B. die Soldaten von der Mittelmeerk\u00fcste aus nach Metz fuhren, die Ausr\u00fcstung jedoch aus der Bretagne herangebracht werden musste.\nDer Aufmarsch der deutschen Truppenteile erfolgte in sehr hohem Tempo und traf die franz\u00f6sische Armee zum Teil unvorbereitet. Das Vorgehen war vom Generalstab detailliert geplant worden und erfolgte vor allem \u00fcber das sehr gut ausgebaute deutsche Schienennetz. Die Truppen wurden bereits in ihren Garnisonen auf volle St\u00e4rke gebracht und dann geschlossen mit aller Ausr\u00fcstung in den Aufmarschraum verlegt.\nDer preu\u00dfische Generalstab, der seit 1864 eine eigene Eisenbahnsektion unterhielt, hatte auf Vermehrung der Ost-West-Strecken an den Rhein gedr\u00e4ngt, so dass den Preu\u00dfen sechs ausgebaute Ost-West-Strecken zur Verf\u00fcgung standen, den s\u00fcddeutschen Verb\u00fcndeten weitere drei. Binnen achtzehn Tagen wurden 462.000 gefechtsbereite deutsche Soldaten in ihre Konzentrationsr\u00e4ume vor der Grenze gebracht. Die franz\u00f6sischen Milit\u00e4rbeh\u00f6rden dagegen f\u00fchrten Mobilmachung und Aufmarsch gleichzeitig durch und warfen \u00fcberst\u00fcrzt teilmobilisierte Einheiten an die Grenze, die hier auf ihre Reservisten und nachgesandtes Material warteten. Auf diese Weise w\u00e4re die volle Kriegsbereitschaft erst etwa sechs Wochen nach Beginn der Mobilmachung hergestellt gewesen.", "answer": "mit der Hauptmacht \u00fcber die Pfalz ins Maintal vorzusto\u00dfen, um so die s\u00fcddeutschen von den norddeutschen Staaten zu trennen und \u00d6sterreich-Ungarn zum Kriegseintritt zu bewegen, ", "sentence": "Der urspr\u00fcngliche Plan der franz\u00f6sischen Milit\u00e4rf\u00fchrung, der vorsah, mit der Hauptmacht \u00fcber die Pfalz ins Maintal vorzusto\u00dfen, um so die s\u00fcddeutschen von den norddeutschen Staaten zu trennen und \u00d6sterreich-Ungarn zum Kriegseintritt zu bewegen, erwies sich rasch als schon im Ansatz unausf\u00fchrbar.", "paragraph_sentence": "Deutsch-Franz\u00f6sischer_Krieg === Aufm\u00e4rsche === Durch die Mobilisierung, die als Reaktion auf die turbulente Sitzung im franz\u00f6sischen Senat vom 15. Juli 1870 in Bayern und in Preu\u00dfen bereits am 16. Juli angelaufen war, wurden deutsche Truppen ausger\u00fcstet und mit Hilfe der Eisenbahnen in den Einsatzr\u00e4umen zusammengezogen, w\u00e4hrend der Aufmarsch in Frankreich schleppender verlief. Gro\u00dfherzog Friedrich I. von Baden mobilisierte am 16. Juli, K\u00f6nig Karl von W\u00fcrttemberg am 17. Juli. So war bald die gesamte deutsche Heereskraft vertragsgem\u00e4\u00df unter der F\u00fchrung des K\u00f6nigs von Preu\u00dfen zusammengefasst. Trotzdem lie\u00df man sich planm\u00e4\u00dfig Zeit, Reserven und weitere Pferde auszuheben, und brachte alle Truppenteile auf volle Kriegsst\u00e4rke. Erst danach marschierten die Truppen an der franz\u00f6sischen Grenze auf. Im Verlauf des Krieges sollen zwei Drittel aller eingesetzten deutschen Pferde zu Tode gekommen sein. Durch den st\u00e4rkeren Einsatz von Pferden waren die deutschen Truppen beweglicher und schneller als die franz\u00f6sischen. An Streitkr\u00e4ften der verb\u00fcndeten deutschen Staaten waren vorhanden: in erster Aufstellung zu den Operationen 447.000 Mann, als erste Reserve zum Nachr\u00fccken 188.000 Mann, als zweite Reserve 160.000 Mann Landwehr und 226.000 Mann Ersatztruppen, im Ganzen also 1.021.000 Mann. Die deutschen Juden waren bem\u00fcht, ihren Patriotismus durch ihre Teilnahme unter Beweis zu stellen. Es standen ca. 14.000 Soldaten j\u00fcdischen Glaubens auf preu\u00dfisch-deutscher Seite im Feld, auch deshalb, weil sich f\u00fcr diesen Einsatz als Gegenleistung weitere Emanzipationsschritte fordern lie\u00dfen. Auch in der franz\u00f6sischen Armee k\u00e4mpften Juden. In der ''Allgemeinen Zeitung des Judenthums'' wurde der Krieg daher als j\u00fcdischer \u201eBruderkrieg\u201c bezeichnet. Ein innerer Konflikt entstand dadurch, dass sie in dem Kriegsgegner Frankreich ein Land bek\u00e4mpften, das eine Vorreiterrolle in der Emanzipation der Juden einnahm und das ihnen daher seit der Franz\u00f6sischen Revolution als Vorbild galt. Am 1. M\u00e4rz 1871 standen auf franz\u00f6sischem Boden 464.221 Mann Infanterie, 55.562 Reiter und 1.674 Gesch\u00fctze an Feldtruppen sowie 105.072 Mann Infanterie, 5.681 Reiter und 68 Gesch\u00fctze an Besatzungstruppen. Insgesamt wurden auf deutscher Seite im Kriegsverlauf etwa 1,4 Millionen Mann mobilisiert, von denen 1,1 Millionen in Frankreich zum Einsatz kamen. + Deutsche Feldtruppen in Frankreich, gegen Ende des Krieges (1. M\u00e4rz 1871), ohne Besatzungs- und Ersatztruppen '' Napoleon \u00fcbergibt seinen Degen'', Lithographie von Hartwich Der urspr\u00fcngliche Plan der franz\u00f6sischen Milit\u00e4rf\u00fchrung, der vorsah, mit der Hauptmacht \u00fcber die Pfalz ins Maintal vorzusto\u00dfen, um so die s\u00fcddeutschen von den norddeutschen Staaten zu trennen und \u00d6sterreich-Ungarn zum Kriegseintritt zu bewegen, erwies sich rasch als schon im Ansatz unausf\u00fchrbar. Die Dislozierung der aufmarschierenden franz\u00f6sischen Truppen war jedoch ganz auf diese Offensivbewegung ausgerichtet, eine Offensive der preu\u00dfisch-deutschen Truppen und das in diesem Fall erforderliche defensive Man\u00f6vrieren war nicht einkalkuliert worden. Dieses Defizit, das organisatorische Durcheinander beim Aufmarsch bzw. bei der Ausr\u00fcstung der Verb\u00e4nde und nicht zuletzt deren deutliche numerische Unterlegenheit \u2013 zu Beginn der Operationen war die franz\u00f6sische Rheinarmee nur 210.000 Mann stark und damit mindestens im Verh\u00e4ltnis 1:2 unterlegen \u2013 schr\u00e4nkten von vornherein die Aussicht auf eine erfolgreiche Abwehr eines deutschen Einfalls ein. Der einzige strukturelle Vorteil der franz\u00f6sischen Armee war die dem preu\u00dfisch-deutschen Ausr\u00fcstungsstandard weit \u00fcberlegene Infanteriebewaffnung: Die franz\u00f6sischen Chassepotgewehre waren deutlich effizienter und sorgten mit ihrer gro\u00dfen Reichweite und der hohen Schussfrequenz daf\u00fcr, dass Frontalangriffe der deutschen Truppen f\u00fcr diese meistens mit enormen Verlusten verbunden waren. Die franz\u00f6sische Artillerie hingegen war zahlenm\u00e4\u00dfig stark, technisch aber klar veraltet (ausschlie\u00dflich Vorderlader) ausger\u00fcstet. Die Soldaten wurden, wie vorgesehen, sehr schnell in die Aufmarschr\u00e4ume verlegt, jedoch befand sich die erforderliche Ausr\u00fcstung noch in den Depots: Die franz\u00f6sische Armee stationierte ihre Einheiten in Friedenszeiten im ganzen Land und sorgte f\u00fcr regelm\u00e4\u00dfige Verlegungen, dabei blieben die Depots mit der Kriegsausr\u00fcstung aber in ihren urspr\u00fcnglichen Heimatstandorten. So kam es, dass z. B. die Soldaten von der Mittelmeerk\u00fcste aus nach Metz fuhren, die Ausr\u00fcstung jedoch aus der Bretagne herangebracht werden musste. Der Aufmarsch der deutschen Truppenteile erfolgte in sehr hohem Tempo und traf die franz\u00f6sische Armee zum Teil unvorbereitet. Das Vorgehen war vom Generalstab detailliert geplant worden und erfolgte vor allem \u00fcber das sehr gut ausgebaute deutsche Schienennetz. Die Truppen wurden bereits in ihren Garnisonen auf volle St\u00e4rke gebracht und dann geschlossen mit aller Ausr\u00fcstung in den Aufmarschraum verlegt. Der preu\u00dfische Generalstab, der seit 1864 eine eigene Eisenbahnsektion unterhielt, hatte auf Vermehrung der Ost-West-Strecken an den Rhein gedr\u00e4ngt, so dass den Preu\u00dfen sechs ausgebaute Ost-West-Strecken zur Verf\u00fcgung standen, den s\u00fcddeutschen Verb\u00fcndeten weitere drei. Binnen achtzehn Tagen wurden 462.000 gefechtsbereite deutsche Soldaten in ihre Konzentrationsr\u00e4ume vor der Grenze gebracht. Die franz\u00f6sischen Milit\u00e4rbeh\u00f6rden dagegen f\u00fchrten Mobilmachung und Aufmarsch gleichzeitig durch und warfen \u00fcberst\u00fcrzt teilmobilisierte Einheiten an die Grenze, die hier auf ihre Reservisten und nachgesandtes Material warteten. Auf diese Weise w\u00e4re die volle Kriegsbereitschaft erst etwa sechs Wochen nach Beginn der Mobilmachung hergestellt gewesen.", "paragraph_answer": "Deutsch-Franz\u00f6sischer_Krieg === Aufm\u00e4rsche === Durch die Mobilisierung, die als Reaktion auf die turbulente Sitzung im franz\u00f6sischen Senat vom 15. Juli 1870 in Bayern und in Preu\u00dfen bereits am 16. Juli angelaufen war, wurden deutsche Truppen ausger\u00fcstet und mit Hilfe der Eisenbahnen in den Einsatzr\u00e4umen zusammengezogen, w\u00e4hrend der Aufmarsch in Frankreich schleppender verlief. Gro\u00dfherzog Friedrich I. von Baden mobilisierte am 16. Juli, K\u00f6nig Karl von W\u00fcrttemberg am 17. Juli. So war bald die gesamte deutsche Heereskraft vertragsgem\u00e4\u00df unter der F\u00fchrung des K\u00f6nigs von Preu\u00dfen zusammengefasst. Trotzdem lie\u00df man sich planm\u00e4\u00dfig Zeit, Reserven und weitere Pferde auszuheben, und brachte alle Truppenteile auf volle Kriegsst\u00e4rke. Erst danach marschierten die Truppen an der franz\u00f6sischen Grenze auf. Im Verlauf des Krieges sollen zwei Drittel aller eingesetzten deutschen Pferde zu Tode gekommen sein. Durch den st\u00e4rkeren Einsatz von Pferden waren die deutschen Truppen beweglicher und schneller als die franz\u00f6sischen. An Streitkr\u00e4ften der verb\u00fcndeten deutschen Staaten waren vorhanden: in erster Aufstellung zu den Operationen 447.000 Mann, als erste Reserve zum Nachr\u00fccken 188.000 Mann, als zweite Reserve 160.000 Mann Landwehr und 226.000 Mann Ersatztruppen, im Ganzen also 1.021.000 Mann. Die deutschen Juden waren bem\u00fcht, ihren Patriotismus durch ihre Teilnahme unter Beweis zu stellen. Es standen ca. 14.000 Soldaten j\u00fcdischen Glaubens auf preu\u00dfisch-deutscher Seite im Feld, auch deshalb, weil sich f\u00fcr diesen Einsatz als Gegenleistung weitere Emanzipationsschritte fordern lie\u00dfen. Auch in der franz\u00f6sischen Armee k\u00e4mpften Juden. In der ''Allgemeinen Zeitung des Judenthums'' wurde der Krieg daher als j\u00fcdischer \u201eBruderkrieg\u201c bezeichnet. Ein innerer Konflikt entstand dadurch, dass sie in dem Kriegsgegner Frankreich ein Land bek\u00e4mpften, das eine Vorreiterrolle in der Emanzipation der Juden einnahm und das ihnen daher seit der Franz\u00f6sischen Revolution als Vorbild galt. Am 1. M\u00e4rz 1871 standen auf franz\u00f6sischem Boden 464.221 Mann Infanterie, 55.562 Reiter und 1.674 Gesch\u00fctze an Feldtruppen sowie 105.072 Mann Infanterie, 5.681 Reiter und 68 Gesch\u00fctze an Besatzungstruppen. Insgesamt wurden auf deutscher Seite im Kriegsverlauf etwa 1,4 Millionen Mann mobilisiert, von denen 1,1 Millionen in Frankreich zum Einsatz kamen. + Deutsche Feldtruppen in Frankreich, gegen Ende des Krieges (1. M\u00e4rz 1871), ohne Besatzungs- und Ersatztruppen ''Napoleon \u00fcbergibt seinen Degen'', Lithographie von Hartwich Der urspr\u00fcngliche Plan der franz\u00f6sischen Milit\u00e4rf\u00fchrung, der vorsah, mit der Hauptmacht \u00fcber die Pfalz ins Maintal vorzusto\u00dfen, um so die s\u00fcddeutschen von den norddeutschen Staaten zu trennen und \u00d6sterreich-Ungarn zum Kriegseintritt zu bewegen, erwies sich rasch als schon im Ansatz unausf\u00fchrbar. Die Dislozierung der aufmarschierenden franz\u00f6sischen Truppen war jedoch ganz auf diese Offensivbewegung ausgerichtet, eine Offensive der preu\u00dfisch-deutschen Truppen und das in diesem Fall erforderliche defensive Man\u00f6vrieren war nicht einkalkuliert worden. Dieses Defizit, das organisatorische Durcheinander beim Aufmarsch bzw. bei der Ausr\u00fcstung der Verb\u00e4nde und nicht zuletzt deren deutliche numerische Unterlegenheit \u2013 zu Beginn der Operationen war die franz\u00f6sische Rheinarmee nur 210.000 Mann stark und damit mindestens im Verh\u00e4ltnis 1:2 unterlegen \u2013 schr\u00e4nkten von vornherein die Aussicht auf eine erfolgreiche Abwehr eines deutschen Einfalls ein. Der einzige strukturelle Vorteil der franz\u00f6sischen Armee war die dem preu\u00dfisch-deutschen Ausr\u00fcstungsstandard weit \u00fcberlegene Infanteriebewaffnung: Die franz\u00f6sischen Chassepotgewehre waren deutlich effizienter und sorgten mit ihrer gro\u00dfen Reichweite und der hohen Schussfrequenz daf\u00fcr, dass Frontalangriffe der deutschen Truppen f\u00fcr diese meistens mit enormen Verlusten verbunden waren. Die franz\u00f6sische Artillerie hingegen war zahlenm\u00e4\u00dfig stark, technisch aber klar veraltet (ausschlie\u00dflich Vorderlader) ausger\u00fcstet. Die Soldaten wurden, wie vorgesehen, sehr schnell in die Aufmarschr\u00e4ume verlegt, jedoch befand sich die erforderliche Ausr\u00fcstung noch in den Depots: Die franz\u00f6sische Armee stationierte ihre Einheiten in Friedenszeiten im ganzen Land und sorgte f\u00fcr regelm\u00e4\u00dfige Verlegungen, dabei blieben die Depots mit der Kriegsausr\u00fcstung aber in ihren urspr\u00fcnglichen Heimatstandorten. So kam es, dass z. B. die Soldaten von der Mittelmeerk\u00fcste aus nach Metz fuhren, die Ausr\u00fcstung jedoch aus der Bretagne herangebracht werden musste. Der Aufmarsch der deutschen Truppenteile erfolgte in sehr hohem Tempo und traf die franz\u00f6sische Armee zum Teil unvorbereitet. Das Vorgehen war vom Generalstab detailliert geplant worden und erfolgte vor allem \u00fcber das sehr gut ausgebaute deutsche Schienennetz. Die Truppen wurden bereits in ihren Garnisonen auf volle St\u00e4rke gebracht und dann geschlossen mit aller Ausr\u00fcstung in den Aufmarschraum verlegt. Der preu\u00dfische Generalstab, der seit 1864 eine eigene Eisenbahnsektion unterhielt, hatte auf Vermehrung der Ost-West-Strecken an den Rhein gedr\u00e4ngt, so dass den Preu\u00dfen sechs ausgebaute Ost-West-Strecken zur Verf\u00fcgung standen, den s\u00fcddeutschen Verb\u00fcndeten weitere drei. Binnen achtzehn Tagen wurden 462.000 gefechtsbereite deutsche Soldaten in ihre Konzentrationsr\u00e4ume vor der Grenze gebracht. Die franz\u00f6sischen Milit\u00e4rbeh\u00f6rden dagegen f\u00fchrten Mobilmachung und Aufmarsch gleichzeitig durch und warfen \u00fcberst\u00fcrzt teilmobilisierte Einheiten an die Grenze, die hier auf ihre Reservisten und nachgesandtes Material warteten. Auf diese Weise w\u00e4re die volle Kriegsbereitschaft erst etwa sechs Wochen nach Beginn der Mobilmachung hergestellt gewesen.", "sentence_answer": "Der urspr\u00fcngliche Plan der franz\u00f6sischen Milit\u00e4rf\u00fchrung, der vorsah, mit der Hauptmacht \u00fcber die Pfalz ins Maintal vorzusto\u00dfen, um so die s\u00fcddeutschen von den norddeutschen Staaten zu trennen und \u00d6sterreich-Ungarn zum Kriegseintritt zu bewegen, erwies sich rasch als schon im Ansatz unausf\u00fchrbar.", "paragraph_id": 36743, "paragraph_question": "question: Was war der eigentliche Plan der Franzosen im Deutsch-Franz\u00f6sischen-Krieg?, context: Deutsch-Franz\u00f6sischer_Krieg\n\n=== Aufm\u00e4rsche ===\nDurch die Mobilisierung, die als Reaktion auf die turbulente Sitzung im franz\u00f6sischen Senat vom 15. Juli 1870 in Bayern und in Preu\u00dfen bereits am 16. Juli angelaufen war, wurden deutsche Truppen ausger\u00fcstet und mit Hilfe der Eisenbahnen in den Einsatzr\u00e4umen zusammengezogen, w\u00e4hrend der Aufmarsch in Frankreich schleppender verlief. Gro\u00dfherzog Friedrich I. von Baden mobilisierte am 16. Juli, K\u00f6nig Karl von W\u00fcrttemberg am 17. Juli. So war bald die gesamte deutsche Heereskraft vertragsgem\u00e4\u00df unter der F\u00fchrung des K\u00f6nigs von Preu\u00dfen zusammengefasst. Trotzdem lie\u00df man sich planm\u00e4\u00dfig Zeit, Reserven und weitere Pferde auszuheben, und brachte alle Truppenteile auf volle Kriegsst\u00e4rke. Erst danach marschierten die Truppen an der franz\u00f6sischen Grenze auf. Im Verlauf des Krieges sollen zwei Drittel aller eingesetzten deutschen Pferde zu Tode gekommen sein. Durch den st\u00e4rkeren Einsatz von Pferden waren die deutschen Truppen beweglicher und schneller als die franz\u00f6sischen.\nAn Streitkr\u00e4ften der verb\u00fcndeten deutschen Staaten waren vorhanden: in erster Aufstellung zu den Operationen 447.000 Mann, als erste Reserve zum Nachr\u00fccken 188.000 Mann, als zweite Reserve 160.000 Mann Landwehr und 226.000 Mann Ersatztruppen, im Ganzen also 1.021.000 Mann.\nDie deutschen Juden waren bem\u00fcht, ihren Patriotismus durch ihre Teilnahme unter Beweis zu stellen. Es standen ca. 14.000 Soldaten j\u00fcdischen Glaubens auf preu\u00dfisch-deutscher Seite im Feld, auch deshalb, weil sich f\u00fcr diesen Einsatz als Gegenleistung weitere Emanzipationsschritte fordern lie\u00dfen. Auch in der franz\u00f6sischen Armee k\u00e4mpften Juden. In der ''Allgemeinen Zeitung des Judenthums'' wurde der Krieg daher als j\u00fcdischer \u201eBruderkrieg\u201c bezeichnet. Ein innerer Konflikt entstand dadurch, dass sie in dem Kriegsgegner Frankreich ein Land bek\u00e4mpften, das eine Vorreiterrolle in der Emanzipation der Juden einnahm und das ihnen daher seit der Franz\u00f6sischen Revolution als Vorbild galt.\nAm 1. M\u00e4rz 1871 standen auf franz\u00f6sischem Boden 464.221 Mann Infanterie, 55.562 Reiter und 1.674 Gesch\u00fctze an Feldtruppen sowie 105.072 Mann Infanterie, 5.681 Reiter und 68 Gesch\u00fctze an Besatzungstruppen. Insgesamt wurden auf deutscher Seite im Kriegsverlauf etwa 1,4\u00a0Millionen Mann mobilisiert, von denen 1,1\u00a0Millionen in Frankreich zum Einsatz kamen.\n+ Deutsche Feldtruppen in Frankreich, gegen Ende des Krieges (1.\u00a0M\u00e4rz 1871), ohne Besatzungs- und Ersatztruppen\n''Napoleon \u00fcbergibt seinen Degen'', Lithographie von Hartwich\nDer urspr\u00fcngliche Plan der franz\u00f6sischen Milit\u00e4rf\u00fchrung, der vorsah, mit der Hauptmacht \u00fcber die Pfalz ins Maintal vorzusto\u00dfen, um so die s\u00fcddeutschen von den norddeutschen Staaten zu trennen und \u00d6sterreich-Ungarn zum Kriegseintritt zu bewegen, erwies sich rasch als schon im Ansatz unausf\u00fchrbar. Die Dislozierung der aufmarschierenden franz\u00f6sischen Truppen war jedoch ganz auf diese Offensivbewegung ausgerichtet, eine Offensive der preu\u00dfisch-deutschen Truppen und das in diesem Fall erforderliche defensive Man\u00f6vrieren war nicht einkalkuliert worden. Dieses Defizit, das organisatorische Durcheinander beim Aufmarsch bzw. bei der Ausr\u00fcstung der Verb\u00e4nde und nicht zuletzt deren deutliche numerische Unterlegenheit\u00a0\u2013 zu Beginn der Operationen war die franz\u00f6sische Rheinarmee nur 210.000 Mann stark und damit mindestens im Verh\u00e4ltnis 1:2 unterlegen \u00a0\u2013 schr\u00e4nkten von vornherein die Aussicht auf eine erfolgreiche Abwehr eines deutschen Einfalls ein.\nDer einzige strukturelle Vorteil der franz\u00f6sischen Armee war die dem preu\u00dfisch-deutschen Ausr\u00fcstungsstandard weit \u00fcberlegene Infanteriebewaffnung: Die franz\u00f6sischen Chassepotgewehre waren deutlich effizienter und sorgten mit ihrer gro\u00dfen Reichweite und der hohen Schussfrequenz daf\u00fcr, dass Frontalangriffe der deutschen Truppen f\u00fcr diese meistens mit enormen Verlusten verbunden waren. Die franz\u00f6sische Artillerie hingegen war zahlenm\u00e4\u00dfig stark, technisch aber klar veraltet (ausschlie\u00dflich Vorderlader) ausger\u00fcstet. Die Soldaten wurden, wie vorgesehen, sehr schnell in die Aufmarschr\u00e4ume verlegt, jedoch befand sich die erforderliche Ausr\u00fcstung noch in den Depots: Die franz\u00f6sische Armee stationierte ihre Einheiten in Friedenszeiten im ganzen Land und sorgte f\u00fcr regelm\u00e4\u00dfige Verlegungen, dabei blieben die Depots mit der Kriegsausr\u00fcstung aber in ihren urspr\u00fcnglichen Heimatstandorten. So kam es, dass z.\u00a0B. die Soldaten von der Mittelmeerk\u00fcste aus nach Metz fuhren, die Ausr\u00fcstung jedoch aus der Bretagne herangebracht werden musste.\nDer Aufmarsch der deutschen Truppenteile erfolgte in sehr hohem Tempo und traf die franz\u00f6sische Armee zum Teil unvorbereitet. Das Vorgehen war vom Generalstab detailliert geplant worden und erfolgte vor allem \u00fcber das sehr gut ausgebaute deutsche Schienennetz. Die Truppen wurden bereits in ihren Garnisonen auf volle St\u00e4rke gebracht und dann geschlossen mit aller Ausr\u00fcstung in den Aufmarschraum verlegt.\nDer preu\u00dfische Generalstab, der seit 1864 eine eigene Eisenbahnsektion unterhielt, hatte auf Vermehrung der Ost-West-Strecken an den Rhein gedr\u00e4ngt, so dass den Preu\u00dfen sechs ausgebaute Ost-West-Strecken zur Verf\u00fcgung standen, den s\u00fcddeutschen Verb\u00fcndeten weitere drei. Binnen achtzehn Tagen wurden 462.000 gefechtsbereite deutsche Soldaten in ihre Konzentrationsr\u00e4ume vor der Grenze gebracht. Die franz\u00f6sischen Milit\u00e4rbeh\u00f6rden dagegen f\u00fchrten Mobilmachung und Aufmarsch gleichzeitig durch und warfen \u00fcberst\u00fcrzt teilmobilisierte Einheiten an die Grenze, die hier auf ihre Reservisten und nachgesandtes Material warteten. Auf diese Weise w\u00e4re die volle Kriegsbereitschaft erst etwa sechs Wochen nach Beginn der Mobilmachung hergestellt gewesen."} -{"question": "Ist Frankreich offensiv, oder defensiv an den Deutsch-Franz\u00f6sischen-Krieg herangegangen?", "paragraph": "Deutsch-Franz\u00f6sischer_Krieg\n\n=== Aufm\u00e4rsche ===\nDurch die Mobilisierung, die als Reaktion auf die turbulente Sitzung im franz\u00f6sischen Senat vom 15. Juli 1870 in Bayern und in Preu\u00dfen bereits am 16. Juli angelaufen war, wurden deutsche Truppen ausger\u00fcstet und mit Hilfe der Eisenbahnen in den Einsatzr\u00e4umen zusammengezogen, w\u00e4hrend der Aufmarsch in Frankreich schleppender verlief. Gro\u00dfherzog Friedrich I. von Baden mobilisierte am 16. Juli, K\u00f6nig Karl von W\u00fcrttemberg am 17. Juli. So war bald die gesamte deutsche Heereskraft vertragsgem\u00e4\u00df unter der F\u00fchrung des K\u00f6nigs von Preu\u00dfen zusammengefasst. Trotzdem lie\u00df man sich planm\u00e4\u00dfig Zeit, Reserven und weitere Pferde auszuheben, und brachte alle Truppenteile auf volle Kriegsst\u00e4rke. Erst danach marschierten die Truppen an der franz\u00f6sischen Grenze auf. Im Verlauf des Krieges sollen zwei Drittel aller eingesetzten deutschen Pferde zu Tode gekommen sein. Durch den st\u00e4rkeren Einsatz von Pferden waren die deutschen Truppen beweglicher und schneller als die franz\u00f6sischen.\nAn Streitkr\u00e4ften der verb\u00fcndeten deutschen Staaten waren vorhanden: in erster Aufstellung zu den Operationen 447.000 Mann, als erste Reserve zum Nachr\u00fccken 188.000 Mann, als zweite Reserve 160.000 Mann Landwehr und 226.000 Mann Ersatztruppen, im Ganzen also 1.021.000 Mann.\nDie deutschen Juden waren bem\u00fcht, ihren Patriotismus durch ihre Teilnahme unter Beweis zu stellen. Es standen ca. 14.000 Soldaten j\u00fcdischen Glaubens auf preu\u00dfisch-deutscher Seite im Feld, auch deshalb, weil sich f\u00fcr diesen Einsatz als Gegenleistung weitere Emanzipationsschritte fordern lie\u00dfen. Auch in der franz\u00f6sischen Armee k\u00e4mpften Juden. In der ''Allgemeinen Zeitung des Judenthums'' wurde der Krieg daher als j\u00fcdischer \u201eBruderkrieg\u201c bezeichnet. Ein innerer Konflikt entstand dadurch, dass sie in dem Kriegsgegner Frankreich ein Land bek\u00e4mpften, das eine Vorreiterrolle in der Emanzipation der Juden einnahm und das ihnen daher seit der Franz\u00f6sischen Revolution als Vorbild galt.\nAm 1. M\u00e4rz 1871 standen auf franz\u00f6sischem Boden 464.221 Mann Infanterie, 55.562 Reiter und 1.674 Gesch\u00fctze an Feldtruppen sowie 105.072 Mann Infanterie, 5.681 Reiter und 68 Gesch\u00fctze an Besatzungstruppen. Insgesamt wurden auf deutscher Seite im Kriegsverlauf etwa 1,4\u00a0Millionen Mann mobilisiert, von denen 1,1\u00a0Millionen in Frankreich zum Einsatz kamen.\n+ Deutsche Feldtruppen in Frankreich, gegen Ende des Krieges (1.\u00a0M\u00e4rz 1871), ohne Besatzungs- und Ersatztruppen\n''Napoleon \u00fcbergibt seinen Degen'', Lithographie von Hartwich\nDer urspr\u00fcngliche Plan der franz\u00f6sischen Milit\u00e4rf\u00fchrung, der vorsah, mit der Hauptmacht \u00fcber die Pfalz ins Maintal vorzusto\u00dfen, um so die s\u00fcddeutschen von den norddeutschen Staaten zu trennen und \u00d6sterreich-Ungarn zum Kriegseintritt zu bewegen, erwies sich rasch als schon im Ansatz unausf\u00fchrbar. Die Dislozierung der aufmarschierenden franz\u00f6sischen Truppen war jedoch ganz auf diese Offensivbewegung ausgerichtet, eine Offensive der preu\u00dfisch-deutschen Truppen und das in diesem Fall erforderliche defensive Man\u00f6vrieren war nicht einkalkuliert worden. Dieses Defizit, das organisatorische Durcheinander beim Aufmarsch bzw. bei der Ausr\u00fcstung der Verb\u00e4nde und nicht zuletzt deren deutliche numerische Unterlegenheit\u00a0\u2013 zu Beginn der Operationen war die franz\u00f6sische Rheinarmee nur 210.000 Mann stark und damit mindestens im Verh\u00e4ltnis 1:2 unterlegen \u00a0\u2013 schr\u00e4nkten von vornherein die Aussicht auf eine erfolgreiche Abwehr eines deutschen Einfalls ein.\nDer einzige strukturelle Vorteil der franz\u00f6sischen Armee war die dem preu\u00dfisch-deutschen Ausr\u00fcstungsstandard weit \u00fcberlegene Infanteriebewaffnung: Die franz\u00f6sischen Chassepotgewehre waren deutlich effizienter und sorgten mit ihrer gro\u00dfen Reichweite und der hohen Schussfrequenz daf\u00fcr, dass Frontalangriffe der deutschen Truppen f\u00fcr diese meistens mit enormen Verlusten verbunden waren. Die franz\u00f6sische Artillerie hingegen war zahlenm\u00e4\u00dfig stark, technisch aber klar veraltet (ausschlie\u00dflich Vorderlader) ausger\u00fcstet. Die Soldaten wurden, wie vorgesehen, sehr schnell in die Aufmarschr\u00e4ume verlegt, jedoch befand sich die erforderliche Ausr\u00fcstung noch in den Depots: Die franz\u00f6sische Armee stationierte ihre Einheiten in Friedenszeiten im ganzen Land und sorgte f\u00fcr regelm\u00e4\u00dfige Verlegungen, dabei blieben die Depots mit der Kriegsausr\u00fcstung aber in ihren urspr\u00fcnglichen Heimatstandorten. So kam es, dass z.\u00a0B. die Soldaten von der Mittelmeerk\u00fcste aus nach Metz fuhren, die Ausr\u00fcstung jedoch aus der Bretagne herangebracht werden musste.\nDer Aufmarsch der deutschen Truppenteile erfolgte in sehr hohem Tempo und traf die franz\u00f6sische Armee zum Teil unvorbereitet. Das Vorgehen war vom Generalstab detailliert geplant worden und erfolgte vor allem \u00fcber das sehr gut ausgebaute deutsche Schienennetz. Die Truppen wurden bereits in ihren Garnisonen auf volle St\u00e4rke gebracht und dann geschlossen mit aller Ausr\u00fcstung in den Aufmarschraum verlegt.\nDer preu\u00dfische Generalstab, der seit 1864 eine eigene Eisenbahnsektion unterhielt, hatte auf Vermehrung der Ost-West-Strecken an den Rhein gedr\u00e4ngt, so dass den Preu\u00dfen sechs ausgebaute Ost-West-Strecken zur Verf\u00fcgung standen, den s\u00fcddeutschen Verb\u00fcndeten weitere drei. Binnen achtzehn Tagen wurden 462.000 gefechtsbereite deutsche Soldaten in ihre Konzentrationsr\u00e4ume vor der Grenze gebracht. Die franz\u00f6sischen Milit\u00e4rbeh\u00f6rden dagegen f\u00fchrten Mobilmachung und Aufmarsch gleichzeitig durch und warfen \u00fcberst\u00fcrzt teilmobilisierte Einheiten an die Grenze, die hier auf ihre Reservisten und nachgesandtes Material warteten. Auf diese Weise w\u00e4re die volle Kriegsbereitschaft erst etwa sechs Wochen nach Beginn der Mobilmachung hergestellt gewesen.", "answer": "Offensive", "sentence": "Die Dislozierung der aufmarschierenden franz\u00f6sischen Truppen war jedoch ganz auf diese Offensivbewegung ausgerichtet, eine Offensive der preu\u00dfisch-deutschen Truppen und das in diesem Fall erforderliche defensive Man\u00f6vrieren war nicht einkalkuliert worden.", "paragraph_sentence": "Deutsch-Franz\u00f6sischer_Krieg === Aufm\u00e4rsche === Durch die Mobilisierung, die als Reaktion auf die turbulente Sitzung im franz\u00f6sischen Senat vom 15. Juli 1870 in Bayern und in Preu\u00dfen bereits am 16. Juli angelaufen war, wurden deutsche Truppen ausger\u00fcstet und mit Hilfe der Eisenbahnen in den Einsatzr\u00e4umen zusammengezogen, w\u00e4hrend der Aufmarsch in Frankreich schleppender verlief. Gro\u00dfherzog Friedrich I. von Baden mobilisierte am 16. Juli, K\u00f6nig Karl von W\u00fcrttemberg am 17. Juli. So war bald die gesamte deutsche Heereskraft vertragsgem\u00e4\u00df unter der F\u00fchrung des K\u00f6nigs von Preu\u00dfen zusammengefasst. Trotzdem lie\u00df man sich planm\u00e4\u00dfig Zeit, Reserven und weitere Pferde auszuheben, und brachte alle Truppenteile auf volle Kriegsst\u00e4rke. Erst danach marschierten die Truppen an der franz\u00f6sischen Grenze auf. Im Verlauf des Krieges sollen zwei Drittel aller eingesetzten deutschen Pferde zu Tode gekommen sein. Durch den st\u00e4rkeren Einsatz von Pferden waren die deutschen Truppen beweglicher und schneller als die franz\u00f6sischen. An Streitkr\u00e4ften der verb\u00fcndeten deutschen Staaten waren vorhanden: in erster Aufstellung zu den Operationen 447.000 Mann, als erste Reserve zum Nachr\u00fccken 188.000 Mann, als zweite Reserve 160.000 Mann Landwehr und 226.000 Mann Ersatztruppen, im Ganzen also 1.021.000 Mann. Die deutschen Juden waren bem\u00fcht, ihren Patriotismus durch ihre Teilnahme unter Beweis zu stellen. Es standen ca. 14.000 Soldaten j\u00fcdischen Glaubens auf preu\u00dfisch-deutscher Seite im Feld, auch deshalb, weil sich f\u00fcr diesen Einsatz als Gegenleistung weitere Emanzipationsschritte fordern lie\u00dfen. Auch in der franz\u00f6sischen Armee k\u00e4mpften Juden. In der ''Allgemeinen Zeitung des Judenthums'' wurde der Krieg daher als j\u00fcdischer \u201eBruderkrieg\u201c bezeichnet. Ein innerer Konflikt entstand dadurch, dass sie in dem Kriegsgegner Frankreich ein Land bek\u00e4mpften, das eine Vorreiterrolle in der Emanzipation der Juden einnahm und das ihnen daher seit der Franz\u00f6sischen Revolution als Vorbild galt. Am 1. M\u00e4rz 1871 standen auf franz\u00f6sischem Boden 464.221 Mann Infanterie, 55.562 Reiter und 1.674 Gesch\u00fctze an Feldtruppen sowie 105.072 Mann Infanterie, 5.681 Reiter und 68 Gesch\u00fctze an Besatzungstruppen. Insgesamt wurden auf deutscher Seite im Kriegsverlauf etwa 1,4 Millionen Mann mobilisiert, von denen 1,1 Millionen in Frankreich zum Einsatz kamen. + Deutsche Feldtruppen in Frankreich, gegen Ende des Krieges (1. M\u00e4rz 1871), ohne Besatzungs- und Ersatztruppen '' Napoleon \u00fcbergibt seinen Degen'', Lithographie von Hartwich Der urspr\u00fcngliche Plan der franz\u00f6sischen Milit\u00e4rf\u00fchrung, der vorsah, mit der Hauptmacht \u00fcber die Pfalz ins Maintal vorzusto\u00dfen, um so die s\u00fcddeutschen von den norddeutschen Staaten zu trennen und \u00d6sterreich-Ungarn zum Kriegseintritt zu bewegen, erwies sich rasch als schon im Ansatz unausf\u00fchrbar. Die Dislozierung der aufmarschierenden franz\u00f6sischen Truppen war jedoch ganz auf diese Offensivbewegung ausgerichtet, eine Offensive der preu\u00dfisch-deutschen Truppen und das in diesem Fall erforderliche defensive Man\u00f6vrieren war nicht einkalkuliert worden. Dieses Defizit, das organisatorische Durcheinander beim Aufmarsch bzw. bei der Ausr\u00fcstung der Verb\u00e4nde und nicht zuletzt deren deutliche numerische Unterlegenheit \u2013 zu Beginn der Operationen war die franz\u00f6sische Rheinarmee nur 210.000 Mann stark und damit mindestens im Verh\u00e4ltnis 1:2 unterlegen \u2013 schr\u00e4nkten von vornherein die Aussicht auf eine erfolgreiche Abwehr eines deutschen Einfalls ein. Der einzige strukturelle Vorteil der franz\u00f6sischen Armee war die dem preu\u00dfisch-deutschen Ausr\u00fcstungsstandard weit \u00fcberlegene Infanteriebewaffnung: Die franz\u00f6sischen Chassepotgewehre waren deutlich effizienter und sorgten mit ihrer gro\u00dfen Reichweite und der hohen Schussfrequenz daf\u00fcr, dass Frontalangriffe der deutschen Truppen f\u00fcr diese meistens mit enormen Verlusten verbunden waren. Die franz\u00f6sische Artillerie hingegen war zahlenm\u00e4\u00dfig stark, technisch aber klar veraltet (ausschlie\u00dflich Vorderlader) ausger\u00fcstet. Die Soldaten wurden, wie vorgesehen, sehr schnell in die Aufmarschr\u00e4ume verlegt, jedoch befand sich die erforderliche Ausr\u00fcstung noch in den Depots: Die franz\u00f6sische Armee stationierte ihre Einheiten in Friedenszeiten im ganzen Land und sorgte f\u00fcr regelm\u00e4\u00dfige Verlegungen, dabei blieben die Depots mit der Kriegsausr\u00fcstung aber in ihren urspr\u00fcnglichen Heimatstandorten. So kam es, dass z. B. die Soldaten von der Mittelmeerk\u00fcste aus nach Metz fuhren, die Ausr\u00fcstung jedoch aus der Bretagne herangebracht werden musste. Der Aufmarsch der deutschen Truppenteile erfolgte in sehr hohem Tempo und traf die franz\u00f6sische Armee zum Teil unvorbereitet. Das Vorgehen war vom Generalstab detailliert geplant worden und erfolgte vor allem \u00fcber das sehr gut ausgebaute deutsche Schienennetz. Die Truppen wurden bereits in ihren Garnisonen auf volle St\u00e4rke gebracht und dann geschlossen mit aller Ausr\u00fcstung in den Aufmarschraum verlegt. Der preu\u00dfische Generalstab, der seit 1864 eine eigene Eisenbahnsektion unterhielt, hatte auf Vermehrung der Ost-West-Strecken an den Rhein gedr\u00e4ngt, so dass den Preu\u00dfen sechs ausgebaute Ost-West-Strecken zur Verf\u00fcgung standen, den s\u00fcddeutschen Verb\u00fcndeten weitere drei. Binnen achtzehn Tagen wurden 462.000 gefechtsbereite deutsche Soldaten in ihre Konzentrationsr\u00e4ume vor der Grenze gebracht. Die franz\u00f6sischen Milit\u00e4rbeh\u00f6rden dagegen f\u00fchrten Mobilmachung und Aufmarsch gleichzeitig durch und warfen \u00fcberst\u00fcrzt teilmobilisierte Einheiten an die Grenze, die hier auf ihre Reservisten und nachgesandtes Material warteten. Auf diese Weise w\u00e4re die volle Kriegsbereitschaft erst etwa sechs Wochen nach Beginn der Mobilmachung hergestellt gewesen.", "paragraph_answer": "Deutsch-Franz\u00f6sischer_Krieg === Aufm\u00e4rsche === Durch die Mobilisierung, die als Reaktion auf die turbulente Sitzung im franz\u00f6sischen Senat vom 15. Juli 1870 in Bayern und in Preu\u00dfen bereits am 16. Juli angelaufen war, wurden deutsche Truppen ausger\u00fcstet und mit Hilfe der Eisenbahnen in den Einsatzr\u00e4umen zusammengezogen, w\u00e4hrend der Aufmarsch in Frankreich schleppender verlief. Gro\u00dfherzog Friedrich I. von Baden mobilisierte am 16. Juli, K\u00f6nig Karl von W\u00fcrttemberg am 17. Juli. So war bald die gesamte deutsche Heereskraft vertragsgem\u00e4\u00df unter der F\u00fchrung des K\u00f6nigs von Preu\u00dfen zusammengefasst. Trotzdem lie\u00df man sich planm\u00e4\u00dfig Zeit, Reserven und weitere Pferde auszuheben, und brachte alle Truppenteile auf volle Kriegsst\u00e4rke. Erst danach marschierten die Truppen an der franz\u00f6sischen Grenze auf. Im Verlauf des Krieges sollen zwei Drittel aller eingesetzten deutschen Pferde zu Tode gekommen sein. Durch den st\u00e4rkeren Einsatz von Pferden waren die deutschen Truppen beweglicher und schneller als die franz\u00f6sischen. An Streitkr\u00e4ften der verb\u00fcndeten deutschen Staaten waren vorhanden: in erster Aufstellung zu den Operationen 447.000 Mann, als erste Reserve zum Nachr\u00fccken 188.000 Mann, als zweite Reserve 160.000 Mann Landwehr und 226.000 Mann Ersatztruppen, im Ganzen also 1.021.000 Mann. Die deutschen Juden waren bem\u00fcht, ihren Patriotismus durch ihre Teilnahme unter Beweis zu stellen. Es standen ca. 14.000 Soldaten j\u00fcdischen Glaubens auf preu\u00dfisch-deutscher Seite im Feld, auch deshalb, weil sich f\u00fcr diesen Einsatz als Gegenleistung weitere Emanzipationsschritte fordern lie\u00dfen. Auch in der franz\u00f6sischen Armee k\u00e4mpften Juden. In der ''Allgemeinen Zeitung des Judenthums'' wurde der Krieg daher als j\u00fcdischer \u201eBruderkrieg\u201c bezeichnet. Ein innerer Konflikt entstand dadurch, dass sie in dem Kriegsgegner Frankreich ein Land bek\u00e4mpften, das eine Vorreiterrolle in der Emanzipation der Juden einnahm und das ihnen daher seit der Franz\u00f6sischen Revolution als Vorbild galt. Am 1. M\u00e4rz 1871 standen auf franz\u00f6sischem Boden 464.221 Mann Infanterie, 55.562 Reiter und 1.674 Gesch\u00fctze an Feldtruppen sowie 105.072 Mann Infanterie, 5.681 Reiter und 68 Gesch\u00fctze an Besatzungstruppen. Insgesamt wurden auf deutscher Seite im Kriegsverlauf etwa 1,4 Millionen Mann mobilisiert, von denen 1,1 Millionen in Frankreich zum Einsatz kamen. + Deutsche Feldtruppen in Frankreich, gegen Ende des Krieges (1. M\u00e4rz 1871), ohne Besatzungs- und Ersatztruppen ''Napoleon \u00fcbergibt seinen Degen'', Lithographie von Hartwich Der urspr\u00fcngliche Plan der franz\u00f6sischen Milit\u00e4rf\u00fchrung, der vorsah, mit der Hauptmacht \u00fcber die Pfalz ins Maintal vorzusto\u00dfen, um so die s\u00fcddeutschen von den norddeutschen Staaten zu trennen und \u00d6sterreich-Ungarn zum Kriegseintritt zu bewegen, erwies sich rasch als schon im Ansatz unausf\u00fchrbar. Die Dislozierung der aufmarschierenden franz\u00f6sischen Truppen war jedoch ganz auf diese Offensivbewegung ausgerichtet, eine Offensive der preu\u00dfisch-deutschen Truppen und das in diesem Fall erforderliche defensive Man\u00f6vrieren war nicht einkalkuliert worden. Dieses Defizit, das organisatorische Durcheinander beim Aufmarsch bzw. bei der Ausr\u00fcstung der Verb\u00e4nde und nicht zuletzt deren deutliche numerische Unterlegenheit \u2013 zu Beginn der Operationen war die franz\u00f6sische Rheinarmee nur 210.000 Mann stark und damit mindestens im Verh\u00e4ltnis 1:2 unterlegen \u2013 schr\u00e4nkten von vornherein die Aussicht auf eine erfolgreiche Abwehr eines deutschen Einfalls ein. Der einzige strukturelle Vorteil der franz\u00f6sischen Armee war die dem preu\u00dfisch-deutschen Ausr\u00fcstungsstandard weit \u00fcberlegene Infanteriebewaffnung: Die franz\u00f6sischen Chassepotgewehre waren deutlich effizienter und sorgten mit ihrer gro\u00dfen Reichweite und der hohen Schussfrequenz daf\u00fcr, dass Frontalangriffe der deutschen Truppen f\u00fcr diese meistens mit enormen Verlusten verbunden waren. Die franz\u00f6sische Artillerie hingegen war zahlenm\u00e4\u00dfig stark, technisch aber klar veraltet (ausschlie\u00dflich Vorderlader) ausger\u00fcstet. Die Soldaten wurden, wie vorgesehen, sehr schnell in die Aufmarschr\u00e4ume verlegt, jedoch befand sich die erforderliche Ausr\u00fcstung noch in den Depots: Die franz\u00f6sische Armee stationierte ihre Einheiten in Friedenszeiten im ganzen Land und sorgte f\u00fcr regelm\u00e4\u00dfige Verlegungen, dabei blieben die Depots mit der Kriegsausr\u00fcstung aber in ihren urspr\u00fcnglichen Heimatstandorten. So kam es, dass z. B. die Soldaten von der Mittelmeerk\u00fcste aus nach Metz fuhren, die Ausr\u00fcstung jedoch aus der Bretagne herangebracht werden musste. Der Aufmarsch der deutschen Truppenteile erfolgte in sehr hohem Tempo und traf die franz\u00f6sische Armee zum Teil unvorbereitet. Das Vorgehen war vom Generalstab detailliert geplant worden und erfolgte vor allem \u00fcber das sehr gut ausgebaute deutsche Schienennetz. Die Truppen wurden bereits in ihren Garnisonen auf volle St\u00e4rke gebracht und dann geschlossen mit aller Ausr\u00fcstung in den Aufmarschraum verlegt. Der preu\u00dfische Generalstab, der seit 1864 eine eigene Eisenbahnsektion unterhielt, hatte auf Vermehrung der Ost-West-Strecken an den Rhein gedr\u00e4ngt, so dass den Preu\u00dfen sechs ausgebaute Ost-West-Strecken zur Verf\u00fcgung standen, den s\u00fcddeutschen Verb\u00fcndeten weitere drei. Binnen achtzehn Tagen wurden 462.000 gefechtsbereite deutsche Soldaten in ihre Konzentrationsr\u00e4ume vor der Grenze gebracht. Die franz\u00f6sischen Milit\u00e4rbeh\u00f6rden dagegen f\u00fchrten Mobilmachung und Aufmarsch gleichzeitig durch und warfen \u00fcberst\u00fcrzt teilmobilisierte Einheiten an die Grenze, die hier auf ihre Reservisten und nachgesandtes Material warteten. Auf diese Weise w\u00e4re die volle Kriegsbereitschaft erst etwa sechs Wochen nach Beginn der Mobilmachung hergestellt gewesen.", "sentence_answer": "Die Dislozierung der aufmarschierenden franz\u00f6sischen Truppen war jedoch ganz auf diese Offensivbewegung ausgerichtet, eine Offensive der preu\u00dfisch-deutschen Truppen und das in diesem Fall erforderliche defensive Man\u00f6vrieren war nicht einkalkuliert worden.", "paragraph_id": 36744, "paragraph_question": "question: Ist Frankreich offensiv, oder defensiv an den Deutsch-Franz\u00f6sischen-Krieg herangegangen?, context: Deutsch-Franz\u00f6sischer_Krieg\n\n=== Aufm\u00e4rsche ===\nDurch die Mobilisierung, die als Reaktion auf die turbulente Sitzung im franz\u00f6sischen Senat vom 15. Juli 1870 in Bayern und in Preu\u00dfen bereits am 16. Juli angelaufen war, wurden deutsche Truppen ausger\u00fcstet und mit Hilfe der Eisenbahnen in den Einsatzr\u00e4umen zusammengezogen, w\u00e4hrend der Aufmarsch in Frankreich schleppender verlief. Gro\u00dfherzog Friedrich I. von Baden mobilisierte am 16. Juli, K\u00f6nig Karl von W\u00fcrttemberg am 17. Juli. So war bald die gesamte deutsche Heereskraft vertragsgem\u00e4\u00df unter der F\u00fchrung des K\u00f6nigs von Preu\u00dfen zusammengefasst. Trotzdem lie\u00df man sich planm\u00e4\u00dfig Zeit, Reserven und weitere Pferde auszuheben, und brachte alle Truppenteile auf volle Kriegsst\u00e4rke. Erst danach marschierten die Truppen an der franz\u00f6sischen Grenze auf. Im Verlauf des Krieges sollen zwei Drittel aller eingesetzten deutschen Pferde zu Tode gekommen sein. Durch den st\u00e4rkeren Einsatz von Pferden waren die deutschen Truppen beweglicher und schneller als die franz\u00f6sischen.\nAn Streitkr\u00e4ften der verb\u00fcndeten deutschen Staaten waren vorhanden: in erster Aufstellung zu den Operationen 447.000 Mann, als erste Reserve zum Nachr\u00fccken 188.000 Mann, als zweite Reserve 160.000 Mann Landwehr und 226.000 Mann Ersatztruppen, im Ganzen also 1.021.000 Mann.\nDie deutschen Juden waren bem\u00fcht, ihren Patriotismus durch ihre Teilnahme unter Beweis zu stellen. Es standen ca. 14.000 Soldaten j\u00fcdischen Glaubens auf preu\u00dfisch-deutscher Seite im Feld, auch deshalb, weil sich f\u00fcr diesen Einsatz als Gegenleistung weitere Emanzipationsschritte fordern lie\u00dfen. Auch in der franz\u00f6sischen Armee k\u00e4mpften Juden. In der ''Allgemeinen Zeitung des Judenthums'' wurde der Krieg daher als j\u00fcdischer \u201eBruderkrieg\u201c bezeichnet. Ein innerer Konflikt entstand dadurch, dass sie in dem Kriegsgegner Frankreich ein Land bek\u00e4mpften, das eine Vorreiterrolle in der Emanzipation der Juden einnahm und das ihnen daher seit der Franz\u00f6sischen Revolution als Vorbild galt.\nAm 1. M\u00e4rz 1871 standen auf franz\u00f6sischem Boden 464.221 Mann Infanterie, 55.562 Reiter und 1.674 Gesch\u00fctze an Feldtruppen sowie 105.072 Mann Infanterie, 5.681 Reiter und 68 Gesch\u00fctze an Besatzungstruppen. Insgesamt wurden auf deutscher Seite im Kriegsverlauf etwa 1,4\u00a0Millionen Mann mobilisiert, von denen 1,1\u00a0Millionen in Frankreich zum Einsatz kamen.\n+ Deutsche Feldtruppen in Frankreich, gegen Ende des Krieges (1.\u00a0M\u00e4rz 1871), ohne Besatzungs- und Ersatztruppen\n''Napoleon \u00fcbergibt seinen Degen'', Lithographie von Hartwich\nDer urspr\u00fcngliche Plan der franz\u00f6sischen Milit\u00e4rf\u00fchrung, der vorsah, mit der Hauptmacht \u00fcber die Pfalz ins Maintal vorzusto\u00dfen, um so die s\u00fcddeutschen von den norddeutschen Staaten zu trennen und \u00d6sterreich-Ungarn zum Kriegseintritt zu bewegen, erwies sich rasch als schon im Ansatz unausf\u00fchrbar. Die Dislozierung der aufmarschierenden franz\u00f6sischen Truppen war jedoch ganz auf diese Offensivbewegung ausgerichtet, eine Offensive der preu\u00dfisch-deutschen Truppen und das in diesem Fall erforderliche defensive Man\u00f6vrieren war nicht einkalkuliert worden. Dieses Defizit, das organisatorische Durcheinander beim Aufmarsch bzw. bei der Ausr\u00fcstung der Verb\u00e4nde und nicht zuletzt deren deutliche numerische Unterlegenheit\u00a0\u2013 zu Beginn der Operationen war die franz\u00f6sische Rheinarmee nur 210.000 Mann stark und damit mindestens im Verh\u00e4ltnis 1:2 unterlegen \u00a0\u2013 schr\u00e4nkten von vornherein die Aussicht auf eine erfolgreiche Abwehr eines deutschen Einfalls ein.\nDer einzige strukturelle Vorteil der franz\u00f6sischen Armee war die dem preu\u00dfisch-deutschen Ausr\u00fcstungsstandard weit \u00fcberlegene Infanteriebewaffnung: Die franz\u00f6sischen Chassepotgewehre waren deutlich effizienter und sorgten mit ihrer gro\u00dfen Reichweite und der hohen Schussfrequenz daf\u00fcr, dass Frontalangriffe der deutschen Truppen f\u00fcr diese meistens mit enormen Verlusten verbunden waren. Die franz\u00f6sische Artillerie hingegen war zahlenm\u00e4\u00dfig stark, technisch aber klar veraltet (ausschlie\u00dflich Vorderlader) ausger\u00fcstet. Die Soldaten wurden, wie vorgesehen, sehr schnell in die Aufmarschr\u00e4ume verlegt, jedoch befand sich die erforderliche Ausr\u00fcstung noch in den Depots: Die franz\u00f6sische Armee stationierte ihre Einheiten in Friedenszeiten im ganzen Land und sorgte f\u00fcr regelm\u00e4\u00dfige Verlegungen, dabei blieben die Depots mit der Kriegsausr\u00fcstung aber in ihren urspr\u00fcnglichen Heimatstandorten. So kam es, dass z.\u00a0B. die Soldaten von der Mittelmeerk\u00fcste aus nach Metz fuhren, die Ausr\u00fcstung jedoch aus der Bretagne herangebracht werden musste.\nDer Aufmarsch der deutschen Truppenteile erfolgte in sehr hohem Tempo und traf die franz\u00f6sische Armee zum Teil unvorbereitet. Das Vorgehen war vom Generalstab detailliert geplant worden und erfolgte vor allem \u00fcber das sehr gut ausgebaute deutsche Schienennetz. Die Truppen wurden bereits in ihren Garnisonen auf volle St\u00e4rke gebracht und dann geschlossen mit aller Ausr\u00fcstung in den Aufmarschraum verlegt.\nDer preu\u00dfische Generalstab, der seit 1864 eine eigene Eisenbahnsektion unterhielt, hatte auf Vermehrung der Ost-West-Strecken an den Rhein gedr\u00e4ngt, so dass den Preu\u00dfen sechs ausgebaute Ost-West-Strecken zur Verf\u00fcgung standen, den s\u00fcddeutschen Verb\u00fcndeten weitere drei. Binnen achtzehn Tagen wurden 462.000 gefechtsbereite deutsche Soldaten in ihre Konzentrationsr\u00e4ume vor der Grenze gebracht. Die franz\u00f6sischen Milit\u00e4rbeh\u00f6rden dagegen f\u00fchrten Mobilmachung und Aufmarsch gleichzeitig durch und warfen \u00fcberst\u00fcrzt teilmobilisierte Einheiten an die Grenze, die hier auf ihre Reservisten und nachgesandtes Material warteten. Auf diese Weise w\u00e4re die volle Kriegsbereitschaft erst etwa sechs Wochen nach Beginn der Mobilmachung hergestellt gewesen."} -{"question": "Wie viele Truppen hatten die Franzosen am Anfang des Deutsch-Franz\u00f6sischen-Krieges?", "paragraph": "Deutsch-Franz\u00f6sischer_Krieg\n\n=== Aufm\u00e4rsche ===\nDurch die Mobilisierung, die als Reaktion auf die turbulente Sitzung im franz\u00f6sischen Senat vom 15. Juli 1870 in Bayern und in Preu\u00dfen bereits am 16. Juli angelaufen war, wurden deutsche Truppen ausger\u00fcstet und mit Hilfe der Eisenbahnen in den Einsatzr\u00e4umen zusammengezogen, w\u00e4hrend der Aufmarsch in Frankreich schleppender verlief. Gro\u00dfherzog Friedrich I. von Baden mobilisierte am 16. Juli, K\u00f6nig Karl von W\u00fcrttemberg am 17. Juli. So war bald die gesamte deutsche Heereskraft vertragsgem\u00e4\u00df unter der F\u00fchrung des K\u00f6nigs von Preu\u00dfen zusammengefasst. Trotzdem lie\u00df man sich planm\u00e4\u00dfig Zeit, Reserven und weitere Pferde auszuheben, und brachte alle Truppenteile auf volle Kriegsst\u00e4rke. Erst danach marschierten die Truppen an der franz\u00f6sischen Grenze auf. Im Verlauf des Krieges sollen zwei Drittel aller eingesetzten deutschen Pferde zu Tode gekommen sein. Durch den st\u00e4rkeren Einsatz von Pferden waren die deutschen Truppen beweglicher und schneller als die franz\u00f6sischen.\nAn Streitkr\u00e4ften der verb\u00fcndeten deutschen Staaten waren vorhanden: in erster Aufstellung zu den Operationen 447.000 Mann, als erste Reserve zum Nachr\u00fccken 188.000 Mann, als zweite Reserve 160.000 Mann Landwehr und 226.000 Mann Ersatztruppen, im Ganzen also 1.021.000 Mann.\nDie deutschen Juden waren bem\u00fcht, ihren Patriotismus durch ihre Teilnahme unter Beweis zu stellen. Es standen ca. 14.000 Soldaten j\u00fcdischen Glaubens auf preu\u00dfisch-deutscher Seite im Feld, auch deshalb, weil sich f\u00fcr diesen Einsatz als Gegenleistung weitere Emanzipationsschritte fordern lie\u00dfen. Auch in der franz\u00f6sischen Armee k\u00e4mpften Juden. In der ''Allgemeinen Zeitung des Judenthums'' wurde der Krieg daher als j\u00fcdischer \u201eBruderkrieg\u201c bezeichnet. Ein innerer Konflikt entstand dadurch, dass sie in dem Kriegsgegner Frankreich ein Land bek\u00e4mpften, das eine Vorreiterrolle in der Emanzipation der Juden einnahm und das ihnen daher seit der Franz\u00f6sischen Revolution als Vorbild galt.\nAm 1. M\u00e4rz 1871 standen auf franz\u00f6sischem Boden 464.221 Mann Infanterie, 55.562 Reiter und 1.674 Gesch\u00fctze an Feldtruppen sowie 105.072 Mann Infanterie, 5.681 Reiter und 68 Gesch\u00fctze an Besatzungstruppen. Insgesamt wurden auf deutscher Seite im Kriegsverlauf etwa 1,4\u00a0Millionen Mann mobilisiert, von denen 1,1\u00a0Millionen in Frankreich zum Einsatz kamen.\n+ Deutsche Feldtruppen in Frankreich, gegen Ende des Krieges (1.\u00a0M\u00e4rz 1871), ohne Besatzungs- und Ersatztruppen\n''Napoleon \u00fcbergibt seinen Degen'', Lithographie von Hartwich\nDer urspr\u00fcngliche Plan der franz\u00f6sischen Milit\u00e4rf\u00fchrung, der vorsah, mit der Hauptmacht \u00fcber die Pfalz ins Maintal vorzusto\u00dfen, um so die s\u00fcddeutschen von den norddeutschen Staaten zu trennen und \u00d6sterreich-Ungarn zum Kriegseintritt zu bewegen, erwies sich rasch als schon im Ansatz unausf\u00fchrbar. Die Dislozierung der aufmarschierenden franz\u00f6sischen Truppen war jedoch ganz auf diese Offensivbewegung ausgerichtet, eine Offensive der preu\u00dfisch-deutschen Truppen und das in diesem Fall erforderliche defensive Man\u00f6vrieren war nicht einkalkuliert worden. Dieses Defizit, das organisatorische Durcheinander beim Aufmarsch bzw. bei der Ausr\u00fcstung der Verb\u00e4nde und nicht zuletzt deren deutliche numerische Unterlegenheit\u00a0\u2013 zu Beginn der Operationen war die franz\u00f6sische Rheinarmee nur 210.000 Mann stark und damit mindestens im Verh\u00e4ltnis 1:2 unterlegen \u00a0\u2013 schr\u00e4nkten von vornherein die Aussicht auf eine erfolgreiche Abwehr eines deutschen Einfalls ein.\nDer einzige strukturelle Vorteil der franz\u00f6sischen Armee war die dem preu\u00dfisch-deutschen Ausr\u00fcstungsstandard weit \u00fcberlegene Infanteriebewaffnung: Die franz\u00f6sischen Chassepotgewehre waren deutlich effizienter und sorgten mit ihrer gro\u00dfen Reichweite und der hohen Schussfrequenz daf\u00fcr, dass Frontalangriffe der deutschen Truppen f\u00fcr diese meistens mit enormen Verlusten verbunden waren. Die franz\u00f6sische Artillerie hingegen war zahlenm\u00e4\u00dfig stark, technisch aber klar veraltet (ausschlie\u00dflich Vorderlader) ausger\u00fcstet. Die Soldaten wurden, wie vorgesehen, sehr schnell in die Aufmarschr\u00e4ume verlegt, jedoch befand sich die erforderliche Ausr\u00fcstung noch in den Depots: Die franz\u00f6sische Armee stationierte ihre Einheiten in Friedenszeiten im ganzen Land und sorgte f\u00fcr regelm\u00e4\u00dfige Verlegungen, dabei blieben die Depots mit der Kriegsausr\u00fcstung aber in ihren urspr\u00fcnglichen Heimatstandorten. So kam es, dass z.\u00a0B. die Soldaten von der Mittelmeerk\u00fcste aus nach Metz fuhren, die Ausr\u00fcstung jedoch aus der Bretagne herangebracht werden musste.\nDer Aufmarsch der deutschen Truppenteile erfolgte in sehr hohem Tempo und traf die franz\u00f6sische Armee zum Teil unvorbereitet. Das Vorgehen war vom Generalstab detailliert geplant worden und erfolgte vor allem \u00fcber das sehr gut ausgebaute deutsche Schienennetz. Die Truppen wurden bereits in ihren Garnisonen auf volle St\u00e4rke gebracht und dann geschlossen mit aller Ausr\u00fcstung in den Aufmarschraum verlegt.\nDer preu\u00dfische Generalstab, der seit 1864 eine eigene Eisenbahnsektion unterhielt, hatte auf Vermehrung der Ost-West-Strecken an den Rhein gedr\u00e4ngt, so dass den Preu\u00dfen sechs ausgebaute Ost-West-Strecken zur Verf\u00fcgung standen, den s\u00fcddeutschen Verb\u00fcndeten weitere drei. Binnen achtzehn Tagen wurden 462.000 gefechtsbereite deutsche Soldaten in ihre Konzentrationsr\u00e4ume vor der Grenze gebracht. Die franz\u00f6sischen Milit\u00e4rbeh\u00f6rden dagegen f\u00fchrten Mobilmachung und Aufmarsch gleichzeitig durch und warfen \u00fcberst\u00fcrzt teilmobilisierte Einheiten an die Grenze, die hier auf ihre Reservisten und nachgesandtes Material warteten. Auf diese Weise w\u00e4re die volle Kriegsbereitschaft erst etwa sechs Wochen nach Beginn der Mobilmachung hergestellt gewesen.", "answer": "210.000 Mann", "sentence": "Dieses Defizit, das organisatorische Durcheinander beim Aufmarsch bzw. bei der Ausr\u00fcstung der Verb\u00e4nde und nicht zuletzt deren deutliche numerische Unterlegenheit\u00a0\u2013 zu Beginn der Operationen war die franz\u00f6sische Rheinarmee nur 210.000 Mann stark und damit mindestens im Verh\u00e4ltnis 1:2 unterlegen \u00a0\u2013 schr\u00e4nkten von vornherein die Aussicht auf eine erfolgreiche Abwehr eines deutschen Einfalls ein.", "paragraph_sentence": "Deutsch-Franz\u00f6sischer_Krieg === Aufm\u00e4rsche === Durch die Mobilisierung, die als Reaktion auf die turbulente Sitzung im franz\u00f6sischen Senat vom 15. Juli 1870 in Bayern und in Preu\u00dfen bereits am 16. Juli angelaufen war, wurden deutsche Truppen ausger\u00fcstet und mit Hilfe der Eisenbahnen in den Einsatzr\u00e4umen zusammengezogen, w\u00e4hrend der Aufmarsch in Frankreich schleppender verlief. Gro\u00dfherzog Friedrich I. von Baden mobilisierte am 16. Juli, K\u00f6nig Karl von W\u00fcrttemberg am 17. Juli. So war bald die gesamte deutsche Heereskraft vertragsgem\u00e4\u00df unter der F\u00fchrung des K\u00f6nigs von Preu\u00dfen zusammengefasst. Trotzdem lie\u00df man sich planm\u00e4\u00dfig Zeit, Reserven und weitere Pferde auszuheben, und brachte alle Truppenteile auf volle Kriegsst\u00e4rke. Erst danach marschierten die Truppen an der franz\u00f6sischen Grenze auf. Im Verlauf des Krieges sollen zwei Drittel aller eingesetzten deutschen Pferde zu Tode gekommen sein. Durch den st\u00e4rkeren Einsatz von Pferden waren die deutschen Truppen beweglicher und schneller als die franz\u00f6sischen. An Streitkr\u00e4ften der verb\u00fcndeten deutschen Staaten waren vorhanden: in erster Aufstellung zu den Operationen 447.000 Mann, als erste Reserve zum Nachr\u00fccken 188.000 Mann, als zweite Reserve 160.000 Mann Landwehr und 226.000 Mann Ersatztruppen, im Ganzen also 1.021.000 Mann. Die deutschen Juden waren bem\u00fcht, ihren Patriotismus durch ihre Teilnahme unter Beweis zu stellen. Es standen ca. 14.000 Soldaten j\u00fcdischen Glaubens auf preu\u00dfisch-deutscher Seite im Feld, auch deshalb, weil sich f\u00fcr diesen Einsatz als Gegenleistung weitere Emanzipationsschritte fordern lie\u00dfen. Auch in der franz\u00f6sischen Armee k\u00e4mpften Juden. In der ''Allgemeinen Zeitung des Judenthums'' wurde der Krieg daher als j\u00fcdischer \u201eBruderkrieg\u201c bezeichnet. Ein innerer Konflikt entstand dadurch, dass sie in dem Kriegsgegner Frankreich ein Land bek\u00e4mpften, das eine Vorreiterrolle in der Emanzipation der Juden einnahm und das ihnen daher seit der Franz\u00f6sischen Revolution als Vorbild galt. Am 1. M\u00e4rz 1871 standen auf franz\u00f6sischem Boden 464.221 Mann Infanterie, 55.562 Reiter und 1.674 Gesch\u00fctze an Feldtruppen sowie 105.072 Mann Infanterie, 5.681 Reiter und 68 Gesch\u00fctze an Besatzungstruppen. Insgesamt wurden auf deutscher Seite im Kriegsverlauf etwa 1,4 Millionen Mann mobilisiert, von denen 1,1 Millionen in Frankreich zum Einsatz kamen. + Deutsche Feldtruppen in Frankreich, gegen Ende des Krieges (1. M\u00e4rz 1871), ohne Besatzungs- und Ersatztruppen '' Napoleon \u00fcbergibt seinen Degen'', Lithographie von Hartwich Der urspr\u00fcngliche Plan der franz\u00f6sischen Milit\u00e4rf\u00fchrung, der vorsah, mit der Hauptmacht \u00fcber die Pfalz ins Maintal vorzusto\u00dfen, um so die s\u00fcddeutschen von den norddeutschen Staaten zu trennen und \u00d6sterreich-Ungarn zum Kriegseintritt zu bewegen, erwies sich rasch als schon im Ansatz unausf\u00fchrbar. Die Dislozierung der aufmarschierenden franz\u00f6sischen Truppen war jedoch ganz auf diese Offensivbewegung ausgerichtet, eine Offensive der preu\u00dfisch-deutschen Truppen und das in diesem Fall erforderliche defensive Man\u00f6vrieren war nicht einkalkuliert worden. Dieses Defizit, das organisatorische Durcheinander beim Aufmarsch bzw. bei der Ausr\u00fcstung der Verb\u00e4nde und nicht zuletzt deren deutliche numerische Unterlegenheit \u2013 zu Beginn der Operationen war die franz\u00f6sische Rheinarmee nur 210.000 Mann stark und damit mindestens im Verh\u00e4ltnis 1:2 unterlegen \u2013 schr\u00e4nkten von vornherein die Aussicht auf eine erfolgreiche Abwehr eines deutschen Einfalls ein. Der einzige strukturelle Vorteil der franz\u00f6sischen Armee war die dem preu\u00dfisch-deutschen Ausr\u00fcstungsstandard weit \u00fcberlegene Infanteriebewaffnung: Die franz\u00f6sischen Chassepotgewehre waren deutlich effizienter und sorgten mit ihrer gro\u00dfen Reichweite und der hohen Schussfrequenz daf\u00fcr, dass Frontalangriffe der deutschen Truppen f\u00fcr diese meistens mit enormen Verlusten verbunden waren. Die franz\u00f6sische Artillerie hingegen war zahlenm\u00e4\u00dfig stark, technisch aber klar veraltet (ausschlie\u00dflich Vorderlader) ausger\u00fcstet. Die Soldaten wurden, wie vorgesehen, sehr schnell in die Aufmarschr\u00e4ume verlegt, jedoch befand sich die erforderliche Ausr\u00fcstung noch in den Depots: Die franz\u00f6sische Armee stationierte ihre Einheiten in Friedenszeiten im ganzen Land und sorgte f\u00fcr regelm\u00e4\u00dfige Verlegungen, dabei blieben die Depots mit der Kriegsausr\u00fcstung aber in ihren urspr\u00fcnglichen Heimatstandorten. So kam es, dass z. B. die Soldaten von der Mittelmeerk\u00fcste aus nach Metz fuhren, die Ausr\u00fcstung jedoch aus der Bretagne herangebracht werden musste. Der Aufmarsch der deutschen Truppenteile erfolgte in sehr hohem Tempo und traf die franz\u00f6sische Armee zum Teil unvorbereitet. Das Vorgehen war vom Generalstab detailliert geplant worden und erfolgte vor allem \u00fcber das sehr gut ausgebaute deutsche Schienennetz. Die Truppen wurden bereits in ihren Garnisonen auf volle St\u00e4rke gebracht und dann geschlossen mit aller Ausr\u00fcstung in den Aufmarschraum verlegt. Der preu\u00dfische Generalstab, der seit 1864 eine eigene Eisenbahnsektion unterhielt, hatte auf Vermehrung der Ost-West-Strecken an den Rhein gedr\u00e4ngt, so dass den Preu\u00dfen sechs ausgebaute Ost-West-Strecken zur Verf\u00fcgung standen, den s\u00fcddeutschen Verb\u00fcndeten weitere drei. Binnen achtzehn Tagen wurden 462.000 gefechtsbereite deutsche Soldaten in ihre Konzentrationsr\u00e4ume vor der Grenze gebracht. Die franz\u00f6sischen Milit\u00e4rbeh\u00f6rden dagegen f\u00fchrten Mobilmachung und Aufmarsch gleichzeitig durch und warfen \u00fcberst\u00fcrzt teilmobilisierte Einheiten an die Grenze, die hier auf ihre Reservisten und nachgesandtes Material warteten. Auf diese Weise w\u00e4re die volle Kriegsbereitschaft erst etwa sechs Wochen nach Beginn der Mobilmachung hergestellt gewesen.", "paragraph_answer": "Deutsch-Franz\u00f6sischer_Krieg === Aufm\u00e4rsche === Durch die Mobilisierung, die als Reaktion auf die turbulente Sitzung im franz\u00f6sischen Senat vom 15. Juli 1870 in Bayern und in Preu\u00dfen bereits am 16. Juli angelaufen war, wurden deutsche Truppen ausger\u00fcstet und mit Hilfe der Eisenbahnen in den Einsatzr\u00e4umen zusammengezogen, w\u00e4hrend der Aufmarsch in Frankreich schleppender verlief. Gro\u00dfherzog Friedrich I. von Baden mobilisierte am 16. Juli, K\u00f6nig Karl von W\u00fcrttemberg am 17. Juli. So war bald die gesamte deutsche Heereskraft vertragsgem\u00e4\u00df unter der F\u00fchrung des K\u00f6nigs von Preu\u00dfen zusammengefasst. Trotzdem lie\u00df man sich planm\u00e4\u00dfig Zeit, Reserven und weitere Pferde auszuheben, und brachte alle Truppenteile auf volle Kriegsst\u00e4rke. Erst danach marschierten die Truppen an der franz\u00f6sischen Grenze auf. Im Verlauf des Krieges sollen zwei Drittel aller eingesetzten deutschen Pferde zu Tode gekommen sein. Durch den st\u00e4rkeren Einsatz von Pferden waren die deutschen Truppen beweglicher und schneller als die franz\u00f6sischen. An Streitkr\u00e4ften der verb\u00fcndeten deutschen Staaten waren vorhanden: in erster Aufstellung zu den Operationen 447.000 Mann, als erste Reserve zum Nachr\u00fccken 188.000 Mann, als zweite Reserve 160.000 Mann Landwehr und 226.000 Mann Ersatztruppen, im Ganzen also 1.021.000 Mann. Die deutschen Juden waren bem\u00fcht, ihren Patriotismus durch ihre Teilnahme unter Beweis zu stellen. Es standen ca. 14.000 Soldaten j\u00fcdischen Glaubens auf preu\u00dfisch-deutscher Seite im Feld, auch deshalb, weil sich f\u00fcr diesen Einsatz als Gegenleistung weitere Emanzipationsschritte fordern lie\u00dfen. Auch in der franz\u00f6sischen Armee k\u00e4mpften Juden. In der ''Allgemeinen Zeitung des Judenthums'' wurde der Krieg daher als j\u00fcdischer \u201eBruderkrieg\u201c bezeichnet. Ein innerer Konflikt entstand dadurch, dass sie in dem Kriegsgegner Frankreich ein Land bek\u00e4mpften, das eine Vorreiterrolle in der Emanzipation der Juden einnahm und das ihnen daher seit der Franz\u00f6sischen Revolution als Vorbild galt. Am 1. M\u00e4rz 1871 standen auf franz\u00f6sischem Boden 464.221 Mann Infanterie, 55.562 Reiter und 1.674 Gesch\u00fctze an Feldtruppen sowie 105.072 Mann Infanterie, 5.681 Reiter und 68 Gesch\u00fctze an Besatzungstruppen. Insgesamt wurden auf deutscher Seite im Kriegsverlauf etwa 1,4 Millionen Mann mobilisiert, von denen 1,1 Millionen in Frankreich zum Einsatz kamen. + Deutsche Feldtruppen in Frankreich, gegen Ende des Krieges (1. M\u00e4rz 1871), ohne Besatzungs- und Ersatztruppen ''Napoleon \u00fcbergibt seinen Degen'', Lithographie von Hartwich Der urspr\u00fcngliche Plan der franz\u00f6sischen Milit\u00e4rf\u00fchrung, der vorsah, mit der Hauptmacht \u00fcber die Pfalz ins Maintal vorzusto\u00dfen, um so die s\u00fcddeutschen von den norddeutschen Staaten zu trennen und \u00d6sterreich-Ungarn zum Kriegseintritt zu bewegen, erwies sich rasch als schon im Ansatz unausf\u00fchrbar. Die Dislozierung der aufmarschierenden franz\u00f6sischen Truppen war jedoch ganz auf diese Offensivbewegung ausgerichtet, eine Offensive der preu\u00dfisch-deutschen Truppen und das in diesem Fall erforderliche defensive Man\u00f6vrieren war nicht einkalkuliert worden. Dieses Defizit, das organisatorische Durcheinander beim Aufmarsch bzw. bei der Ausr\u00fcstung der Verb\u00e4nde und nicht zuletzt deren deutliche numerische Unterlegenheit \u2013 zu Beginn der Operationen war die franz\u00f6sische Rheinarmee nur 210.000 Mann stark und damit mindestens im Verh\u00e4ltnis 1:2 unterlegen \u2013 schr\u00e4nkten von vornherein die Aussicht auf eine erfolgreiche Abwehr eines deutschen Einfalls ein. Der einzige strukturelle Vorteil der franz\u00f6sischen Armee war die dem preu\u00dfisch-deutschen Ausr\u00fcstungsstandard weit \u00fcberlegene Infanteriebewaffnung: Die franz\u00f6sischen Chassepotgewehre waren deutlich effizienter und sorgten mit ihrer gro\u00dfen Reichweite und der hohen Schussfrequenz daf\u00fcr, dass Frontalangriffe der deutschen Truppen f\u00fcr diese meistens mit enormen Verlusten verbunden waren. Die franz\u00f6sische Artillerie hingegen war zahlenm\u00e4\u00dfig stark, technisch aber klar veraltet (ausschlie\u00dflich Vorderlader) ausger\u00fcstet. Die Soldaten wurden, wie vorgesehen, sehr schnell in die Aufmarschr\u00e4ume verlegt, jedoch befand sich die erforderliche Ausr\u00fcstung noch in den Depots: Die franz\u00f6sische Armee stationierte ihre Einheiten in Friedenszeiten im ganzen Land und sorgte f\u00fcr regelm\u00e4\u00dfige Verlegungen, dabei blieben die Depots mit der Kriegsausr\u00fcstung aber in ihren urspr\u00fcnglichen Heimatstandorten. So kam es, dass z. B. die Soldaten von der Mittelmeerk\u00fcste aus nach Metz fuhren, die Ausr\u00fcstung jedoch aus der Bretagne herangebracht werden musste. Der Aufmarsch der deutschen Truppenteile erfolgte in sehr hohem Tempo und traf die franz\u00f6sische Armee zum Teil unvorbereitet. Das Vorgehen war vom Generalstab detailliert geplant worden und erfolgte vor allem \u00fcber das sehr gut ausgebaute deutsche Schienennetz. Die Truppen wurden bereits in ihren Garnisonen auf volle St\u00e4rke gebracht und dann geschlossen mit aller Ausr\u00fcstung in den Aufmarschraum verlegt. Der preu\u00dfische Generalstab, der seit 1864 eine eigene Eisenbahnsektion unterhielt, hatte auf Vermehrung der Ost-West-Strecken an den Rhein gedr\u00e4ngt, so dass den Preu\u00dfen sechs ausgebaute Ost-West-Strecken zur Verf\u00fcgung standen, den s\u00fcddeutschen Verb\u00fcndeten weitere drei. Binnen achtzehn Tagen wurden 462.000 gefechtsbereite deutsche Soldaten in ihre Konzentrationsr\u00e4ume vor der Grenze gebracht. Die franz\u00f6sischen Milit\u00e4rbeh\u00f6rden dagegen f\u00fchrten Mobilmachung und Aufmarsch gleichzeitig durch und warfen \u00fcberst\u00fcrzt teilmobilisierte Einheiten an die Grenze, die hier auf ihre Reservisten und nachgesandtes Material warteten. Auf diese Weise w\u00e4re die volle Kriegsbereitschaft erst etwa sechs Wochen nach Beginn der Mobilmachung hergestellt gewesen.", "sentence_answer": "Dieses Defizit, das organisatorische Durcheinander beim Aufmarsch bzw. bei der Ausr\u00fcstung der Verb\u00e4nde und nicht zuletzt deren deutliche numerische Unterlegenheit \u2013 zu Beginn der Operationen war die franz\u00f6sische Rheinarmee nur 210.000 Mann stark und damit mindestens im Verh\u00e4ltnis 1:2 unterlegen \u2013 schr\u00e4nkten von vornherein die Aussicht auf eine erfolgreiche Abwehr eines deutschen Einfalls ein.", "paragraph_id": 36745, "paragraph_question": "question: Wie viele Truppen hatten die Franzosen am Anfang des Deutsch-Franz\u00f6sischen-Krieges?, context: Deutsch-Franz\u00f6sischer_Krieg\n\n=== Aufm\u00e4rsche ===\nDurch die Mobilisierung, die als Reaktion auf die turbulente Sitzung im franz\u00f6sischen Senat vom 15. Juli 1870 in Bayern und in Preu\u00dfen bereits am 16. Juli angelaufen war, wurden deutsche Truppen ausger\u00fcstet und mit Hilfe der Eisenbahnen in den Einsatzr\u00e4umen zusammengezogen, w\u00e4hrend der Aufmarsch in Frankreich schleppender verlief. Gro\u00dfherzog Friedrich I. von Baden mobilisierte am 16. Juli, K\u00f6nig Karl von W\u00fcrttemberg am 17. Juli. So war bald die gesamte deutsche Heereskraft vertragsgem\u00e4\u00df unter der F\u00fchrung des K\u00f6nigs von Preu\u00dfen zusammengefasst. Trotzdem lie\u00df man sich planm\u00e4\u00dfig Zeit, Reserven und weitere Pferde auszuheben, und brachte alle Truppenteile auf volle Kriegsst\u00e4rke. Erst danach marschierten die Truppen an der franz\u00f6sischen Grenze auf. Im Verlauf des Krieges sollen zwei Drittel aller eingesetzten deutschen Pferde zu Tode gekommen sein. Durch den st\u00e4rkeren Einsatz von Pferden waren die deutschen Truppen beweglicher und schneller als die franz\u00f6sischen.\nAn Streitkr\u00e4ften der verb\u00fcndeten deutschen Staaten waren vorhanden: in erster Aufstellung zu den Operationen 447.000 Mann, als erste Reserve zum Nachr\u00fccken 188.000 Mann, als zweite Reserve 160.000 Mann Landwehr und 226.000 Mann Ersatztruppen, im Ganzen also 1.021.000 Mann.\nDie deutschen Juden waren bem\u00fcht, ihren Patriotismus durch ihre Teilnahme unter Beweis zu stellen. Es standen ca. 14.000 Soldaten j\u00fcdischen Glaubens auf preu\u00dfisch-deutscher Seite im Feld, auch deshalb, weil sich f\u00fcr diesen Einsatz als Gegenleistung weitere Emanzipationsschritte fordern lie\u00dfen. Auch in der franz\u00f6sischen Armee k\u00e4mpften Juden. In der ''Allgemeinen Zeitung des Judenthums'' wurde der Krieg daher als j\u00fcdischer \u201eBruderkrieg\u201c bezeichnet. Ein innerer Konflikt entstand dadurch, dass sie in dem Kriegsgegner Frankreich ein Land bek\u00e4mpften, das eine Vorreiterrolle in der Emanzipation der Juden einnahm und das ihnen daher seit der Franz\u00f6sischen Revolution als Vorbild galt.\nAm 1. M\u00e4rz 1871 standen auf franz\u00f6sischem Boden 464.221 Mann Infanterie, 55.562 Reiter und 1.674 Gesch\u00fctze an Feldtruppen sowie 105.072 Mann Infanterie, 5.681 Reiter und 68 Gesch\u00fctze an Besatzungstruppen. Insgesamt wurden auf deutscher Seite im Kriegsverlauf etwa 1,4\u00a0Millionen Mann mobilisiert, von denen 1,1\u00a0Millionen in Frankreich zum Einsatz kamen.\n+ Deutsche Feldtruppen in Frankreich, gegen Ende des Krieges (1.\u00a0M\u00e4rz 1871), ohne Besatzungs- und Ersatztruppen\n''Napoleon \u00fcbergibt seinen Degen'', Lithographie von Hartwich\nDer urspr\u00fcngliche Plan der franz\u00f6sischen Milit\u00e4rf\u00fchrung, der vorsah, mit der Hauptmacht \u00fcber die Pfalz ins Maintal vorzusto\u00dfen, um so die s\u00fcddeutschen von den norddeutschen Staaten zu trennen und \u00d6sterreich-Ungarn zum Kriegseintritt zu bewegen, erwies sich rasch als schon im Ansatz unausf\u00fchrbar. Die Dislozierung der aufmarschierenden franz\u00f6sischen Truppen war jedoch ganz auf diese Offensivbewegung ausgerichtet, eine Offensive der preu\u00dfisch-deutschen Truppen und das in diesem Fall erforderliche defensive Man\u00f6vrieren war nicht einkalkuliert worden. Dieses Defizit, das organisatorische Durcheinander beim Aufmarsch bzw. bei der Ausr\u00fcstung der Verb\u00e4nde und nicht zuletzt deren deutliche numerische Unterlegenheit\u00a0\u2013 zu Beginn der Operationen war die franz\u00f6sische Rheinarmee nur 210.000 Mann stark und damit mindestens im Verh\u00e4ltnis 1:2 unterlegen \u00a0\u2013 schr\u00e4nkten von vornherein die Aussicht auf eine erfolgreiche Abwehr eines deutschen Einfalls ein.\nDer einzige strukturelle Vorteil der franz\u00f6sischen Armee war die dem preu\u00dfisch-deutschen Ausr\u00fcstungsstandard weit \u00fcberlegene Infanteriebewaffnung: Die franz\u00f6sischen Chassepotgewehre waren deutlich effizienter und sorgten mit ihrer gro\u00dfen Reichweite und der hohen Schussfrequenz daf\u00fcr, dass Frontalangriffe der deutschen Truppen f\u00fcr diese meistens mit enormen Verlusten verbunden waren. Die franz\u00f6sische Artillerie hingegen war zahlenm\u00e4\u00dfig stark, technisch aber klar veraltet (ausschlie\u00dflich Vorderlader) ausger\u00fcstet. Die Soldaten wurden, wie vorgesehen, sehr schnell in die Aufmarschr\u00e4ume verlegt, jedoch befand sich die erforderliche Ausr\u00fcstung noch in den Depots: Die franz\u00f6sische Armee stationierte ihre Einheiten in Friedenszeiten im ganzen Land und sorgte f\u00fcr regelm\u00e4\u00dfige Verlegungen, dabei blieben die Depots mit der Kriegsausr\u00fcstung aber in ihren urspr\u00fcnglichen Heimatstandorten. So kam es, dass z.\u00a0B. die Soldaten von der Mittelmeerk\u00fcste aus nach Metz fuhren, die Ausr\u00fcstung jedoch aus der Bretagne herangebracht werden musste.\nDer Aufmarsch der deutschen Truppenteile erfolgte in sehr hohem Tempo und traf die franz\u00f6sische Armee zum Teil unvorbereitet. Das Vorgehen war vom Generalstab detailliert geplant worden und erfolgte vor allem \u00fcber das sehr gut ausgebaute deutsche Schienennetz. Die Truppen wurden bereits in ihren Garnisonen auf volle St\u00e4rke gebracht und dann geschlossen mit aller Ausr\u00fcstung in den Aufmarschraum verlegt.\nDer preu\u00dfische Generalstab, der seit 1864 eine eigene Eisenbahnsektion unterhielt, hatte auf Vermehrung der Ost-West-Strecken an den Rhein gedr\u00e4ngt, so dass den Preu\u00dfen sechs ausgebaute Ost-West-Strecken zur Verf\u00fcgung standen, den s\u00fcddeutschen Verb\u00fcndeten weitere drei. Binnen achtzehn Tagen wurden 462.000 gefechtsbereite deutsche Soldaten in ihre Konzentrationsr\u00e4ume vor der Grenze gebracht. Die franz\u00f6sischen Milit\u00e4rbeh\u00f6rden dagegen f\u00fchrten Mobilmachung und Aufmarsch gleichzeitig durch und warfen \u00fcberst\u00fcrzt teilmobilisierte Einheiten an die Grenze, die hier auf ihre Reservisten und nachgesandtes Material warteten. Auf diese Weise w\u00e4re die volle Kriegsbereitschaft erst etwa sechs Wochen nach Beginn der Mobilmachung hergestellt gewesen."} -{"question": "Wo war der Vorteil der Franz\u00f6sischen Ausr\u00fcstung im Deutsch-Franz\u00f6sischen-Krieg?", "paragraph": "Deutsch-Franz\u00f6sischer_Krieg\n\n=== Aufm\u00e4rsche ===\nDurch die Mobilisierung, die als Reaktion auf die turbulente Sitzung im franz\u00f6sischen Senat vom 15. Juli 1870 in Bayern und in Preu\u00dfen bereits am 16. Juli angelaufen war, wurden deutsche Truppen ausger\u00fcstet und mit Hilfe der Eisenbahnen in den Einsatzr\u00e4umen zusammengezogen, w\u00e4hrend der Aufmarsch in Frankreich schleppender verlief. Gro\u00dfherzog Friedrich I. von Baden mobilisierte am 16. Juli, K\u00f6nig Karl von W\u00fcrttemberg am 17. Juli. So war bald die gesamte deutsche Heereskraft vertragsgem\u00e4\u00df unter der F\u00fchrung des K\u00f6nigs von Preu\u00dfen zusammengefasst. Trotzdem lie\u00df man sich planm\u00e4\u00dfig Zeit, Reserven und weitere Pferde auszuheben, und brachte alle Truppenteile auf volle Kriegsst\u00e4rke. Erst danach marschierten die Truppen an der franz\u00f6sischen Grenze auf. Im Verlauf des Krieges sollen zwei Drittel aller eingesetzten deutschen Pferde zu Tode gekommen sein. Durch den st\u00e4rkeren Einsatz von Pferden waren die deutschen Truppen beweglicher und schneller als die franz\u00f6sischen.\nAn Streitkr\u00e4ften der verb\u00fcndeten deutschen Staaten waren vorhanden: in erster Aufstellung zu den Operationen 447.000 Mann, als erste Reserve zum Nachr\u00fccken 188.000 Mann, als zweite Reserve 160.000 Mann Landwehr und 226.000 Mann Ersatztruppen, im Ganzen also 1.021.000 Mann.\nDie deutschen Juden waren bem\u00fcht, ihren Patriotismus durch ihre Teilnahme unter Beweis zu stellen. Es standen ca. 14.000 Soldaten j\u00fcdischen Glaubens auf preu\u00dfisch-deutscher Seite im Feld, auch deshalb, weil sich f\u00fcr diesen Einsatz als Gegenleistung weitere Emanzipationsschritte fordern lie\u00dfen. Auch in der franz\u00f6sischen Armee k\u00e4mpften Juden. In der ''Allgemeinen Zeitung des Judenthums'' wurde der Krieg daher als j\u00fcdischer \u201eBruderkrieg\u201c bezeichnet. Ein innerer Konflikt entstand dadurch, dass sie in dem Kriegsgegner Frankreich ein Land bek\u00e4mpften, das eine Vorreiterrolle in der Emanzipation der Juden einnahm und das ihnen daher seit der Franz\u00f6sischen Revolution als Vorbild galt.\nAm 1. M\u00e4rz 1871 standen auf franz\u00f6sischem Boden 464.221 Mann Infanterie, 55.562 Reiter und 1.674 Gesch\u00fctze an Feldtruppen sowie 105.072 Mann Infanterie, 5.681 Reiter und 68 Gesch\u00fctze an Besatzungstruppen. Insgesamt wurden auf deutscher Seite im Kriegsverlauf etwa 1,4\u00a0Millionen Mann mobilisiert, von denen 1,1\u00a0Millionen in Frankreich zum Einsatz kamen.\n+ Deutsche Feldtruppen in Frankreich, gegen Ende des Krieges (1.\u00a0M\u00e4rz 1871), ohne Besatzungs- und Ersatztruppen\n''Napoleon \u00fcbergibt seinen Degen'', Lithographie von Hartwich\nDer urspr\u00fcngliche Plan der franz\u00f6sischen Milit\u00e4rf\u00fchrung, der vorsah, mit der Hauptmacht \u00fcber die Pfalz ins Maintal vorzusto\u00dfen, um so die s\u00fcddeutschen von den norddeutschen Staaten zu trennen und \u00d6sterreich-Ungarn zum Kriegseintritt zu bewegen, erwies sich rasch als schon im Ansatz unausf\u00fchrbar. Die Dislozierung der aufmarschierenden franz\u00f6sischen Truppen war jedoch ganz auf diese Offensivbewegung ausgerichtet, eine Offensive der preu\u00dfisch-deutschen Truppen und das in diesem Fall erforderliche defensive Man\u00f6vrieren war nicht einkalkuliert worden. Dieses Defizit, das organisatorische Durcheinander beim Aufmarsch bzw. bei der Ausr\u00fcstung der Verb\u00e4nde und nicht zuletzt deren deutliche numerische Unterlegenheit\u00a0\u2013 zu Beginn der Operationen war die franz\u00f6sische Rheinarmee nur 210.000 Mann stark und damit mindestens im Verh\u00e4ltnis 1:2 unterlegen \u00a0\u2013 schr\u00e4nkten von vornherein die Aussicht auf eine erfolgreiche Abwehr eines deutschen Einfalls ein.\nDer einzige strukturelle Vorteil der franz\u00f6sischen Armee war die dem preu\u00dfisch-deutschen Ausr\u00fcstungsstandard weit \u00fcberlegene Infanteriebewaffnung: Die franz\u00f6sischen Chassepotgewehre waren deutlich effizienter und sorgten mit ihrer gro\u00dfen Reichweite und der hohen Schussfrequenz daf\u00fcr, dass Frontalangriffe der deutschen Truppen f\u00fcr diese meistens mit enormen Verlusten verbunden waren. Die franz\u00f6sische Artillerie hingegen war zahlenm\u00e4\u00dfig stark, technisch aber klar veraltet (ausschlie\u00dflich Vorderlader) ausger\u00fcstet. Die Soldaten wurden, wie vorgesehen, sehr schnell in die Aufmarschr\u00e4ume verlegt, jedoch befand sich die erforderliche Ausr\u00fcstung noch in den Depots: Die franz\u00f6sische Armee stationierte ihre Einheiten in Friedenszeiten im ganzen Land und sorgte f\u00fcr regelm\u00e4\u00dfige Verlegungen, dabei blieben die Depots mit der Kriegsausr\u00fcstung aber in ihren urspr\u00fcnglichen Heimatstandorten. So kam es, dass z.\u00a0B. die Soldaten von der Mittelmeerk\u00fcste aus nach Metz fuhren, die Ausr\u00fcstung jedoch aus der Bretagne herangebracht werden musste.\nDer Aufmarsch der deutschen Truppenteile erfolgte in sehr hohem Tempo und traf die franz\u00f6sische Armee zum Teil unvorbereitet. Das Vorgehen war vom Generalstab detailliert geplant worden und erfolgte vor allem \u00fcber das sehr gut ausgebaute deutsche Schienennetz. Die Truppen wurden bereits in ihren Garnisonen auf volle St\u00e4rke gebracht und dann geschlossen mit aller Ausr\u00fcstung in den Aufmarschraum verlegt.\nDer preu\u00dfische Generalstab, der seit 1864 eine eigene Eisenbahnsektion unterhielt, hatte auf Vermehrung der Ost-West-Strecken an den Rhein gedr\u00e4ngt, so dass den Preu\u00dfen sechs ausgebaute Ost-West-Strecken zur Verf\u00fcgung standen, den s\u00fcddeutschen Verb\u00fcndeten weitere drei. Binnen achtzehn Tagen wurden 462.000 gefechtsbereite deutsche Soldaten in ihre Konzentrationsr\u00e4ume vor der Grenze gebracht. Die franz\u00f6sischen Milit\u00e4rbeh\u00f6rden dagegen f\u00fchrten Mobilmachung und Aufmarsch gleichzeitig durch und warfen \u00fcberst\u00fcrzt teilmobilisierte Einheiten an die Grenze, die hier auf ihre Reservisten und nachgesandtes Material warteten. Auf diese Weise w\u00e4re die volle Kriegsbereitschaft erst etwa sechs Wochen nach Beginn der Mobilmachung hergestellt gewesen.", "answer": "weit \u00fcberlegene Infanteriebewaffnung", "sentence": "Der einzige strukturelle Vorteil der franz\u00f6sischen Armee war die dem preu\u00dfisch-deutschen Ausr\u00fcstungsstandard weit \u00fcberlegene Infanteriebewaffnung : Die franz\u00f6sischen Chassepotgewehre waren deutlich effizienter und sorgten mit ihrer gro\u00dfen Reichweite und der hohen Schussfrequenz daf\u00fcr, dass Frontalangriffe der deutschen Truppen f\u00fcr diese meistens mit enormen Verlusten verbunden waren.", "paragraph_sentence": "Deutsch-Franz\u00f6sischer_Krieg === Aufm\u00e4rsche === Durch die Mobilisierung, die als Reaktion auf die turbulente Sitzung im franz\u00f6sischen Senat vom 15. Juli 1870 in Bayern und in Preu\u00dfen bereits am 16. Juli angelaufen war, wurden deutsche Truppen ausger\u00fcstet und mit Hilfe der Eisenbahnen in den Einsatzr\u00e4umen zusammengezogen, w\u00e4hrend der Aufmarsch in Frankreich schleppender verlief. Gro\u00dfherzog Friedrich I. von Baden mobilisierte am 16. Juli, K\u00f6nig Karl von W\u00fcrttemberg am 17. Juli. So war bald die gesamte deutsche Heereskraft vertragsgem\u00e4\u00df unter der F\u00fchrung des K\u00f6nigs von Preu\u00dfen zusammengefasst. Trotzdem lie\u00df man sich planm\u00e4\u00dfig Zeit, Reserven und weitere Pferde auszuheben, und brachte alle Truppenteile auf volle Kriegsst\u00e4rke. Erst danach marschierten die Truppen an der franz\u00f6sischen Grenze auf. Im Verlauf des Krieges sollen zwei Drittel aller eingesetzten deutschen Pferde zu Tode gekommen sein. Durch den st\u00e4rkeren Einsatz von Pferden waren die deutschen Truppen beweglicher und schneller als die franz\u00f6sischen. An Streitkr\u00e4ften der verb\u00fcndeten deutschen Staaten waren vorhanden: in erster Aufstellung zu den Operationen 447.000 Mann, als erste Reserve zum Nachr\u00fccken 188.000 Mann, als zweite Reserve 160.000 Mann Landwehr und 226.000 Mann Ersatztruppen, im Ganzen also 1.021.000 Mann. Die deutschen Juden waren bem\u00fcht, ihren Patriotismus durch ihre Teilnahme unter Beweis zu stellen. Es standen ca. 14.000 Soldaten j\u00fcdischen Glaubens auf preu\u00dfisch-deutscher Seite im Feld, auch deshalb, weil sich f\u00fcr diesen Einsatz als Gegenleistung weitere Emanzipationsschritte fordern lie\u00dfen. Auch in der franz\u00f6sischen Armee k\u00e4mpften Juden. In der ''Allgemeinen Zeitung des Judenthums'' wurde der Krieg daher als j\u00fcdischer \u201eBruderkrieg\u201c bezeichnet. Ein innerer Konflikt entstand dadurch, dass sie in dem Kriegsgegner Frankreich ein Land bek\u00e4mpften, das eine Vorreiterrolle in der Emanzipation der Juden einnahm und das ihnen daher seit der Franz\u00f6sischen Revolution als Vorbild galt. Am 1. M\u00e4rz 1871 standen auf franz\u00f6sischem Boden 464.221 Mann Infanterie, 55.562 Reiter und 1.674 Gesch\u00fctze an Feldtruppen sowie 105.072 Mann Infanterie, 5.681 Reiter und 68 Gesch\u00fctze an Besatzungstruppen. Insgesamt wurden auf deutscher Seite im Kriegsverlauf etwa 1,4 Millionen Mann mobilisiert, von denen 1,1 Millionen in Frankreich zum Einsatz kamen. + Deutsche Feldtruppen in Frankreich, gegen Ende des Krieges (1. M\u00e4rz 1871), ohne Besatzungs- und Ersatztruppen '' Napoleon \u00fcbergibt seinen Degen'', Lithographie von Hartwich Der urspr\u00fcngliche Plan der franz\u00f6sischen Milit\u00e4rf\u00fchrung, der vorsah, mit der Hauptmacht \u00fcber die Pfalz ins Maintal vorzusto\u00dfen, um so die s\u00fcddeutschen von den norddeutschen Staaten zu trennen und \u00d6sterreich-Ungarn zum Kriegseintritt zu bewegen, erwies sich rasch als schon im Ansatz unausf\u00fchrbar. Die Dislozierung der aufmarschierenden franz\u00f6sischen Truppen war jedoch ganz auf diese Offensivbewegung ausgerichtet, eine Offensive der preu\u00dfisch-deutschen Truppen und das in diesem Fall erforderliche defensive Man\u00f6vrieren war nicht einkalkuliert worden. Dieses Defizit, das organisatorische Durcheinander beim Aufmarsch bzw. bei der Ausr\u00fcstung der Verb\u00e4nde und nicht zuletzt deren deutliche numerische Unterlegenheit \u2013 zu Beginn der Operationen war die franz\u00f6sische Rheinarmee nur 210.000 Mann stark und damit mindestens im Verh\u00e4ltnis 1:2 unterlegen \u2013 schr\u00e4nkten von vornherein die Aussicht auf eine erfolgreiche Abwehr eines deutschen Einfalls ein. Der einzige strukturelle Vorteil der franz\u00f6sischen Armee war die dem preu\u00dfisch-deutschen Ausr\u00fcstungsstandard weit \u00fcberlegene Infanteriebewaffnung : Die franz\u00f6sischen Chassepotgewehre waren deutlich effizienter und sorgten mit ihrer gro\u00dfen Reichweite und der hohen Schussfrequenz daf\u00fcr, dass Frontalangriffe der deutschen Truppen f\u00fcr diese meistens mit enormen Verlusten verbunden waren. Die franz\u00f6sische Artillerie hingegen war zahlenm\u00e4\u00dfig stark, technisch aber klar veraltet (ausschlie\u00dflich Vorderlader) ausger\u00fcstet. Die Soldaten wurden, wie vorgesehen, sehr schnell in die Aufmarschr\u00e4ume verlegt, jedoch befand sich die erforderliche Ausr\u00fcstung noch in den Depots: Die franz\u00f6sische Armee stationierte ihre Einheiten in Friedenszeiten im ganzen Land und sorgte f\u00fcr regelm\u00e4\u00dfige Verlegungen, dabei blieben die Depots mit der Kriegsausr\u00fcstung aber in ihren urspr\u00fcnglichen Heimatstandorten. So kam es, dass z. B. die Soldaten von der Mittelmeerk\u00fcste aus nach Metz fuhren, die Ausr\u00fcstung jedoch aus der Bretagne herangebracht werden musste. Der Aufmarsch der deutschen Truppenteile erfolgte in sehr hohem Tempo und traf die franz\u00f6sische Armee zum Teil unvorbereitet. Das Vorgehen war vom Generalstab detailliert geplant worden und erfolgte vor allem \u00fcber das sehr gut ausgebaute deutsche Schienennetz. Die Truppen wurden bereits in ihren Garnisonen auf volle St\u00e4rke gebracht und dann geschlossen mit aller Ausr\u00fcstung in den Aufmarschraum verlegt. Der preu\u00dfische Generalstab, der seit 1864 eine eigene Eisenbahnsektion unterhielt, hatte auf Vermehrung der Ost-West-Strecken an den Rhein gedr\u00e4ngt, so dass den Preu\u00dfen sechs ausgebaute Ost-West-Strecken zur Verf\u00fcgung standen, den s\u00fcddeutschen Verb\u00fcndeten weitere drei. Binnen achtzehn Tagen wurden 462.000 gefechtsbereite deutsche Soldaten in ihre Konzentrationsr\u00e4ume vor der Grenze gebracht. Die franz\u00f6sischen Milit\u00e4rbeh\u00f6rden dagegen f\u00fchrten Mobilmachung und Aufmarsch gleichzeitig durch und warfen \u00fcberst\u00fcrzt teilmobilisierte Einheiten an die Grenze, die hier auf ihre Reservisten und nachgesandtes Material warteten. Auf diese Weise w\u00e4re die volle Kriegsbereitschaft erst etwa sechs Wochen nach Beginn der Mobilmachung hergestellt gewesen.", "paragraph_answer": "Deutsch-Franz\u00f6sischer_Krieg === Aufm\u00e4rsche === Durch die Mobilisierung, die als Reaktion auf die turbulente Sitzung im franz\u00f6sischen Senat vom 15. Juli 1870 in Bayern und in Preu\u00dfen bereits am 16. Juli angelaufen war, wurden deutsche Truppen ausger\u00fcstet und mit Hilfe der Eisenbahnen in den Einsatzr\u00e4umen zusammengezogen, w\u00e4hrend der Aufmarsch in Frankreich schleppender verlief. Gro\u00dfherzog Friedrich I. von Baden mobilisierte am 16. Juli, K\u00f6nig Karl von W\u00fcrttemberg am 17. Juli. So war bald die gesamte deutsche Heereskraft vertragsgem\u00e4\u00df unter der F\u00fchrung des K\u00f6nigs von Preu\u00dfen zusammengefasst. Trotzdem lie\u00df man sich planm\u00e4\u00dfig Zeit, Reserven und weitere Pferde auszuheben, und brachte alle Truppenteile auf volle Kriegsst\u00e4rke. Erst danach marschierten die Truppen an der franz\u00f6sischen Grenze auf. Im Verlauf des Krieges sollen zwei Drittel aller eingesetzten deutschen Pferde zu Tode gekommen sein. Durch den st\u00e4rkeren Einsatz von Pferden waren die deutschen Truppen beweglicher und schneller als die franz\u00f6sischen. An Streitkr\u00e4ften der verb\u00fcndeten deutschen Staaten waren vorhanden: in erster Aufstellung zu den Operationen 447.000 Mann, als erste Reserve zum Nachr\u00fccken 188.000 Mann, als zweite Reserve 160.000 Mann Landwehr und 226.000 Mann Ersatztruppen, im Ganzen also 1.021.000 Mann. Die deutschen Juden waren bem\u00fcht, ihren Patriotismus durch ihre Teilnahme unter Beweis zu stellen. Es standen ca. 14.000 Soldaten j\u00fcdischen Glaubens auf preu\u00dfisch-deutscher Seite im Feld, auch deshalb, weil sich f\u00fcr diesen Einsatz als Gegenleistung weitere Emanzipationsschritte fordern lie\u00dfen. Auch in der franz\u00f6sischen Armee k\u00e4mpften Juden. In der ''Allgemeinen Zeitung des Judenthums'' wurde der Krieg daher als j\u00fcdischer \u201eBruderkrieg\u201c bezeichnet. Ein innerer Konflikt entstand dadurch, dass sie in dem Kriegsgegner Frankreich ein Land bek\u00e4mpften, das eine Vorreiterrolle in der Emanzipation der Juden einnahm und das ihnen daher seit der Franz\u00f6sischen Revolution als Vorbild galt. Am 1. M\u00e4rz 1871 standen auf franz\u00f6sischem Boden 464.221 Mann Infanterie, 55.562 Reiter und 1.674 Gesch\u00fctze an Feldtruppen sowie 105.072 Mann Infanterie, 5.681 Reiter und 68 Gesch\u00fctze an Besatzungstruppen. Insgesamt wurden auf deutscher Seite im Kriegsverlauf etwa 1,4 Millionen Mann mobilisiert, von denen 1,1 Millionen in Frankreich zum Einsatz kamen. + Deutsche Feldtruppen in Frankreich, gegen Ende des Krieges (1. M\u00e4rz 1871), ohne Besatzungs- und Ersatztruppen ''Napoleon \u00fcbergibt seinen Degen'', Lithographie von Hartwich Der urspr\u00fcngliche Plan der franz\u00f6sischen Milit\u00e4rf\u00fchrung, der vorsah, mit der Hauptmacht \u00fcber die Pfalz ins Maintal vorzusto\u00dfen, um so die s\u00fcddeutschen von den norddeutschen Staaten zu trennen und \u00d6sterreich-Ungarn zum Kriegseintritt zu bewegen, erwies sich rasch als schon im Ansatz unausf\u00fchrbar. Die Dislozierung der aufmarschierenden franz\u00f6sischen Truppen war jedoch ganz auf diese Offensivbewegung ausgerichtet, eine Offensive der preu\u00dfisch-deutschen Truppen und das in diesem Fall erforderliche defensive Man\u00f6vrieren war nicht einkalkuliert worden. Dieses Defizit, das organisatorische Durcheinander beim Aufmarsch bzw. bei der Ausr\u00fcstung der Verb\u00e4nde und nicht zuletzt deren deutliche numerische Unterlegenheit \u2013 zu Beginn der Operationen war die franz\u00f6sische Rheinarmee nur 210.000 Mann stark und damit mindestens im Verh\u00e4ltnis 1:2 unterlegen \u2013 schr\u00e4nkten von vornherein die Aussicht auf eine erfolgreiche Abwehr eines deutschen Einfalls ein. Der einzige strukturelle Vorteil der franz\u00f6sischen Armee war die dem preu\u00dfisch-deutschen Ausr\u00fcstungsstandard weit \u00fcberlegene Infanteriebewaffnung : Die franz\u00f6sischen Chassepotgewehre waren deutlich effizienter und sorgten mit ihrer gro\u00dfen Reichweite und der hohen Schussfrequenz daf\u00fcr, dass Frontalangriffe der deutschen Truppen f\u00fcr diese meistens mit enormen Verlusten verbunden waren. Die franz\u00f6sische Artillerie hingegen war zahlenm\u00e4\u00dfig stark, technisch aber klar veraltet (ausschlie\u00dflich Vorderlader) ausger\u00fcstet. Die Soldaten wurden, wie vorgesehen, sehr schnell in die Aufmarschr\u00e4ume verlegt, jedoch befand sich die erforderliche Ausr\u00fcstung noch in den Depots: Die franz\u00f6sische Armee stationierte ihre Einheiten in Friedenszeiten im ganzen Land und sorgte f\u00fcr regelm\u00e4\u00dfige Verlegungen, dabei blieben die Depots mit der Kriegsausr\u00fcstung aber in ihren urspr\u00fcnglichen Heimatstandorten. So kam es, dass z. B. die Soldaten von der Mittelmeerk\u00fcste aus nach Metz fuhren, die Ausr\u00fcstung jedoch aus der Bretagne herangebracht werden musste. Der Aufmarsch der deutschen Truppenteile erfolgte in sehr hohem Tempo und traf die franz\u00f6sische Armee zum Teil unvorbereitet. Das Vorgehen war vom Generalstab detailliert geplant worden und erfolgte vor allem \u00fcber das sehr gut ausgebaute deutsche Schienennetz. Die Truppen wurden bereits in ihren Garnisonen auf volle St\u00e4rke gebracht und dann geschlossen mit aller Ausr\u00fcstung in den Aufmarschraum verlegt. Der preu\u00dfische Generalstab, der seit 1864 eine eigene Eisenbahnsektion unterhielt, hatte auf Vermehrung der Ost-West-Strecken an den Rhein gedr\u00e4ngt, so dass den Preu\u00dfen sechs ausgebaute Ost-West-Strecken zur Verf\u00fcgung standen, den s\u00fcddeutschen Verb\u00fcndeten weitere drei. Binnen achtzehn Tagen wurden 462.000 gefechtsbereite deutsche Soldaten in ihre Konzentrationsr\u00e4ume vor der Grenze gebracht. Die franz\u00f6sischen Milit\u00e4rbeh\u00f6rden dagegen f\u00fchrten Mobilmachung und Aufmarsch gleichzeitig durch und warfen \u00fcberst\u00fcrzt teilmobilisierte Einheiten an die Grenze, die hier auf ihre Reservisten und nachgesandtes Material warteten. Auf diese Weise w\u00e4re die volle Kriegsbereitschaft erst etwa sechs Wochen nach Beginn der Mobilmachung hergestellt gewesen.", "sentence_answer": "Der einzige strukturelle Vorteil der franz\u00f6sischen Armee war die dem preu\u00dfisch-deutschen Ausr\u00fcstungsstandard weit \u00fcberlegene Infanteriebewaffnung : Die franz\u00f6sischen Chassepotgewehre waren deutlich effizienter und sorgten mit ihrer gro\u00dfen Reichweite und der hohen Schussfrequenz daf\u00fcr, dass Frontalangriffe der deutschen Truppen f\u00fcr diese meistens mit enormen Verlusten verbunden waren.", "paragraph_id": 36746, "paragraph_question": "question: Wo war der Vorteil der Franz\u00f6sischen Ausr\u00fcstung im Deutsch-Franz\u00f6sischen-Krieg?, context: Deutsch-Franz\u00f6sischer_Krieg\n\n=== Aufm\u00e4rsche ===\nDurch die Mobilisierung, die als Reaktion auf die turbulente Sitzung im franz\u00f6sischen Senat vom 15. Juli 1870 in Bayern und in Preu\u00dfen bereits am 16. Juli angelaufen war, wurden deutsche Truppen ausger\u00fcstet und mit Hilfe der Eisenbahnen in den Einsatzr\u00e4umen zusammengezogen, w\u00e4hrend der Aufmarsch in Frankreich schleppender verlief. Gro\u00dfherzog Friedrich I. von Baden mobilisierte am 16. Juli, K\u00f6nig Karl von W\u00fcrttemberg am 17. Juli. So war bald die gesamte deutsche Heereskraft vertragsgem\u00e4\u00df unter der F\u00fchrung des K\u00f6nigs von Preu\u00dfen zusammengefasst. Trotzdem lie\u00df man sich planm\u00e4\u00dfig Zeit, Reserven und weitere Pferde auszuheben, und brachte alle Truppenteile auf volle Kriegsst\u00e4rke. Erst danach marschierten die Truppen an der franz\u00f6sischen Grenze auf. Im Verlauf des Krieges sollen zwei Drittel aller eingesetzten deutschen Pferde zu Tode gekommen sein. Durch den st\u00e4rkeren Einsatz von Pferden waren die deutschen Truppen beweglicher und schneller als die franz\u00f6sischen.\nAn Streitkr\u00e4ften der verb\u00fcndeten deutschen Staaten waren vorhanden: in erster Aufstellung zu den Operationen 447.000 Mann, als erste Reserve zum Nachr\u00fccken 188.000 Mann, als zweite Reserve 160.000 Mann Landwehr und 226.000 Mann Ersatztruppen, im Ganzen also 1.021.000 Mann.\nDie deutschen Juden waren bem\u00fcht, ihren Patriotismus durch ihre Teilnahme unter Beweis zu stellen. Es standen ca. 14.000 Soldaten j\u00fcdischen Glaubens auf preu\u00dfisch-deutscher Seite im Feld, auch deshalb, weil sich f\u00fcr diesen Einsatz als Gegenleistung weitere Emanzipationsschritte fordern lie\u00dfen. Auch in der franz\u00f6sischen Armee k\u00e4mpften Juden. In der ''Allgemeinen Zeitung des Judenthums'' wurde der Krieg daher als j\u00fcdischer \u201eBruderkrieg\u201c bezeichnet. Ein innerer Konflikt entstand dadurch, dass sie in dem Kriegsgegner Frankreich ein Land bek\u00e4mpften, das eine Vorreiterrolle in der Emanzipation der Juden einnahm und das ihnen daher seit der Franz\u00f6sischen Revolution als Vorbild galt.\nAm 1. M\u00e4rz 1871 standen auf franz\u00f6sischem Boden 464.221 Mann Infanterie, 55.562 Reiter und 1.674 Gesch\u00fctze an Feldtruppen sowie 105.072 Mann Infanterie, 5.681 Reiter und 68 Gesch\u00fctze an Besatzungstruppen. Insgesamt wurden auf deutscher Seite im Kriegsverlauf etwa 1,4\u00a0Millionen Mann mobilisiert, von denen 1,1\u00a0Millionen in Frankreich zum Einsatz kamen.\n+ Deutsche Feldtruppen in Frankreich, gegen Ende des Krieges (1.\u00a0M\u00e4rz 1871), ohne Besatzungs- und Ersatztruppen\n''Napoleon \u00fcbergibt seinen Degen'', Lithographie von Hartwich\nDer urspr\u00fcngliche Plan der franz\u00f6sischen Milit\u00e4rf\u00fchrung, der vorsah, mit der Hauptmacht \u00fcber die Pfalz ins Maintal vorzusto\u00dfen, um so die s\u00fcddeutschen von den norddeutschen Staaten zu trennen und \u00d6sterreich-Ungarn zum Kriegseintritt zu bewegen, erwies sich rasch als schon im Ansatz unausf\u00fchrbar. Die Dislozierung der aufmarschierenden franz\u00f6sischen Truppen war jedoch ganz auf diese Offensivbewegung ausgerichtet, eine Offensive der preu\u00dfisch-deutschen Truppen und das in diesem Fall erforderliche defensive Man\u00f6vrieren war nicht einkalkuliert worden. Dieses Defizit, das organisatorische Durcheinander beim Aufmarsch bzw. bei der Ausr\u00fcstung der Verb\u00e4nde und nicht zuletzt deren deutliche numerische Unterlegenheit\u00a0\u2013 zu Beginn der Operationen war die franz\u00f6sische Rheinarmee nur 210.000 Mann stark und damit mindestens im Verh\u00e4ltnis 1:2 unterlegen \u00a0\u2013 schr\u00e4nkten von vornherein die Aussicht auf eine erfolgreiche Abwehr eines deutschen Einfalls ein.\nDer einzige strukturelle Vorteil der franz\u00f6sischen Armee war die dem preu\u00dfisch-deutschen Ausr\u00fcstungsstandard weit \u00fcberlegene Infanteriebewaffnung: Die franz\u00f6sischen Chassepotgewehre waren deutlich effizienter und sorgten mit ihrer gro\u00dfen Reichweite und der hohen Schussfrequenz daf\u00fcr, dass Frontalangriffe der deutschen Truppen f\u00fcr diese meistens mit enormen Verlusten verbunden waren. Die franz\u00f6sische Artillerie hingegen war zahlenm\u00e4\u00dfig stark, technisch aber klar veraltet (ausschlie\u00dflich Vorderlader) ausger\u00fcstet. Die Soldaten wurden, wie vorgesehen, sehr schnell in die Aufmarschr\u00e4ume verlegt, jedoch befand sich die erforderliche Ausr\u00fcstung noch in den Depots: Die franz\u00f6sische Armee stationierte ihre Einheiten in Friedenszeiten im ganzen Land und sorgte f\u00fcr regelm\u00e4\u00dfige Verlegungen, dabei blieben die Depots mit der Kriegsausr\u00fcstung aber in ihren urspr\u00fcnglichen Heimatstandorten. So kam es, dass z.\u00a0B. die Soldaten von der Mittelmeerk\u00fcste aus nach Metz fuhren, die Ausr\u00fcstung jedoch aus der Bretagne herangebracht werden musste.\nDer Aufmarsch der deutschen Truppenteile erfolgte in sehr hohem Tempo und traf die franz\u00f6sische Armee zum Teil unvorbereitet. Das Vorgehen war vom Generalstab detailliert geplant worden und erfolgte vor allem \u00fcber das sehr gut ausgebaute deutsche Schienennetz. Die Truppen wurden bereits in ihren Garnisonen auf volle St\u00e4rke gebracht und dann geschlossen mit aller Ausr\u00fcstung in den Aufmarschraum verlegt.\nDer preu\u00dfische Generalstab, der seit 1864 eine eigene Eisenbahnsektion unterhielt, hatte auf Vermehrung der Ost-West-Strecken an den Rhein gedr\u00e4ngt, so dass den Preu\u00dfen sechs ausgebaute Ost-West-Strecken zur Verf\u00fcgung standen, den s\u00fcddeutschen Verb\u00fcndeten weitere drei. Binnen achtzehn Tagen wurden 462.000 gefechtsbereite deutsche Soldaten in ihre Konzentrationsr\u00e4ume vor der Grenze gebracht. Die franz\u00f6sischen Milit\u00e4rbeh\u00f6rden dagegen f\u00fchrten Mobilmachung und Aufmarsch gleichzeitig durch und warfen \u00fcberst\u00fcrzt teilmobilisierte Einheiten an die Grenze, die hier auf ihre Reservisten und nachgesandtes Material warteten. Auf diese Weise w\u00e4re die volle Kriegsbereitschaft erst etwa sechs Wochen nach Beginn der Mobilmachung hergestellt gewesen."} -{"question": "Ab wann f\u00fchrte der preu\u00dfische Generalstab eine eigene Eisenbahnsektion?", "paragraph": "Deutsch-Franz\u00f6sischer_Krieg\n\n=== Aufm\u00e4rsche ===\nDurch die Mobilisierung, die als Reaktion auf die turbulente Sitzung im franz\u00f6sischen Senat vom 15. Juli 1870 in Bayern und in Preu\u00dfen bereits am 16. Juli angelaufen war, wurden deutsche Truppen ausger\u00fcstet und mit Hilfe der Eisenbahnen in den Einsatzr\u00e4umen zusammengezogen, w\u00e4hrend der Aufmarsch in Frankreich schleppender verlief. Gro\u00dfherzog Friedrich I. von Baden mobilisierte am 16. Juli, K\u00f6nig Karl von W\u00fcrttemberg am 17. Juli. So war bald die gesamte deutsche Heereskraft vertragsgem\u00e4\u00df unter der F\u00fchrung des K\u00f6nigs von Preu\u00dfen zusammengefasst. Trotzdem lie\u00df man sich planm\u00e4\u00dfig Zeit, Reserven und weitere Pferde auszuheben, und brachte alle Truppenteile auf volle Kriegsst\u00e4rke. Erst danach marschierten die Truppen an der franz\u00f6sischen Grenze auf. Im Verlauf des Krieges sollen zwei Drittel aller eingesetzten deutschen Pferde zu Tode gekommen sein. Durch den st\u00e4rkeren Einsatz von Pferden waren die deutschen Truppen beweglicher und schneller als die franz\u00f6sischen.\nAn Streitkr\u00e4ften der verb\u00fcndeten deutschen Staaten waren vorhanden: in erster Aufstellung zu den Operationen 447.000 Mann, als erste Reserve zum Nachr\u00fccken 188.000 Mann, als zweite Reserve 160.000 Mann Landwehr und 226.000 Mann Ersatztruppen, im Ganzen also 1.021.000 Mann.\nDie deutschen Juden waren bem\u00fcht, ihren Patriotismus durch ihre Teilnahme unter Beweis zu stellen. Es standen ca. 14.000 Soldaten j\u00fcdischen Glaubens auf preu\u00dfisch-deutscher Seite im Feld, auch deshalb, weil sich f\u00fcr diesen Einsatz als Gegenleistung weitere Emanzipationsschritte fordern lie\u00dfen. Auch in der franz\u00f6sischen Armee k\u00e4mpften Juden. In der ''Allgemeinen Zeitung des Judenthums'' wurde der Krieg daher als j\u00fcdischer \u201eBruderkrieg\u201c bezeichnet. Ein innerer Konflikt entstand dadurch, dass sie in dem Kriegsgegner Frankreich ein Land bek\u00e4mpften, das eine Vorreiterrolle in der Emanzipation der Juden einnahm und das ihnen daher seit der Franz\u00f6sischen Revolution als Vorbild galt.\nAm 1. M\u00e4rz 1871 standen auf franz\u00f6sischem Boden 464.221 Mann Infanterie, 55.562 Reiter und 1.674 Gesch\u00fctze an Feldtruppen sowie 105.072 Mann Infanterie, 5.681 Reiter und 68 Gesch\u00fctze an Besatzungstruppen. Insgesamt wurden auf deutscher Seite im Kriegsverlauf etwa 1,4\u00a0Millionen Mann mobilisiert, von denen 1,1\u00a0Millionen in Frankreich zum Einsatz kamen.\n+ Deutsche Feldtruppen in Frankreich, gegen Ende des Krieges (1.\u00a0M\u00e4rz 1871), ohne Besatzungs- und Ersatztruppen\n''Napoleon \u00fcbergibt seinen Degen'', Lithographie von Hartwich\nDer urspr\u00fcngliche Plan der franz\u00f6sischen Milit\u00e4rf\u00fchrung, der vorsah, mit der Hauptmacht \u00fcber die Pfalz ins Maintal vorzusto\u00dfen, um so die s\u00fcddeutschen von den norddeutschen Staaten zu trennen und \u00d6sterreich-Ungarn zum Kriegseintritt zu bewegen, erwies sich rasch als schon im Ansatz unausf\u00fchrbar. Die Dislozierung der aufmarschierenden franz\u00f6sischen Truppen war jedoch ganz auf diese Offensivbewegung ausgerichtet, eine Offensive der preu\u00dfisch-deutschen Truppen und das in diesem Fall erforderliche defensive Man\u00f6vrieren war nicht einkalkuliert worden. Dieses Defizit, das organisatorische Durcheinander beim Aufmarsch bzw. bei der Ausr\u00fcstung der Verb\u00e4nde und nicht zuletzt deren deutliche numerische Unterlegenheit\u00a0\u2013 zu Beginn der Operationen war die franz\u00f6sische Rheinarmee nur 210.000 Mann stark und damit mindestens im Verh\u00e4ltnis 1:2 unterlegen \u00a0\u2013 schr\u00e4nkten von vornherein die Aussicht auf eine erfolgreiche Abwehr eines deutschen Einfalls ein.\nDer einzige strukturelle Vorteil der franz\u00f6sischen Armee war die dem preu\u00dfisch-deutschen Ausr\u00fcstungsstandard weit \u00fcberlegene Infanteriebewaffnung: Die franz\u00f6sischen Chassepotgewehre waren deutlich effizienter und sorgten mit ihrer gro\u00dfen Reichweite und der hohen Schussfrequenz daf\u00fcr, dass Frontalangriffe der deutschen Truppen f\u00fcr diese meistens mit enormen Verlusten verbunden waren. Die franz\u00f6sische Artillerie hingegen war zahlenm\u00e4\u00dfig stark, technisch aber klar veraltet (ausschlie\u00dflich Vorderlader) ausger\u00fcstet. Die Soldaten wurden, wie vorgesehen, sehr schnell in die Aufmarschr\u00e4ume verlegt, jedoch befand sich die erforderliche Ausr\u00fcstung noch in den Depots: Die franz\u00f6sische Armee stationierte ihre Einheiten in Friedenszeiten im ganzen Land und sorgte f\u00fcr regelm\u00e4\u00dfige Verlegungen, dabei blieben die Depots mit der Kriegsausr\u00fcstung aber in ihren urspr\u00fcnglichen Heimatstandorten. So kam es, dass z.\u00a0B. die Soldaten von der Mittelmeerk\u00fcste aus nach Metz fuhren, die Ausr\u00fcstung jedoch aus der Bretagne herangebracht werden musste.\nDer Aufmarsch der deutschen Truppenteile erfolgte in sehr hohem Tempo und traf die franz\u00f6sische Armee zum Teil unvorbereitet. Das Vorgehen war vom Generalstab detailliert geplant worden und erfolgte vor allem \u00fcber das sehr gut ausgebaute deutsche Schienennetz. Die Truppen wurden bereits in ihren Garnisonen auf volle St\u00e4rke gebracht und dann geschlossen mit aller Ausr\u00fcstung in den Aufmarschraum verlegt.\nDer preu\u00dfische Generalstab, der seit 1864 eine eigene Eisenbahnsektion unterhielt, hatte auf Vermehrung der Ost-West-Strecken an den Rhein gedr\u00e4ngt, so dass den Preu\u00dfen sechs ausgebaute Ost-West-Strecken zur Verf\u00fcgung standen, den s\u00fcddeutschen Verb\u00fcndeten weitere drei. Binnen achtzehn Tagen wurden 462.000 gefechtsbereite deutsche Soldaten in ihre Konzentrationsr\u00e4ume vor der Grenze gebracht. Die franz\u00f6sischen Milit\u00e4rbeh\u00f6rden dagegen f\u00fchrten Mobilmachung und Aufmarsch gleichzeitig durch und warfen \u00fcberst\u00fcrzt teilmobilisierte Einheiten an die Grenze, die hier auf ihre Reservisten und nachgesandtes Material warteten. Auf diese Weise w\u00e4re die volle Kriegsbereitschaft erst etwa sechs Wochen nach Beginn der Mobilmachung hergestellt gewesen.", "answer": "1864", "sentence": "Der preu\u00dfische Generalstab, der seit 1864 eine eigene Eisenbahnsektion unterhielt, hatte auf Vermehrung der Ost-West-Strecken an den Rhein gedr\u00e4ngt, so dass den Preu\u00dfen sechs ausgebaute Ost-West-Strecken zur Verf\u00fcgung standen, den s\u00fcddeutschen Verb\u00fcndeten weitere drei.", "paragraph_sentence": "Deutsch-Franz\u00f6sischer_Krieg === Aufm\u00e4rsche === Durch die Mobilisierung, die als Reaktion auf die turbulente Sitzung im franz\u00f6sischen Senat vom 15. Juli 1870 in Bayern und in Preu\u00dfen bereits am 16. Juli angelaufen war, wurden deutsche Truppen ausger\u00fcstet und mit Hilfe der Eisenbahnen in den Einsatzr\u00e4umen zusammengezogen, w\u00e4hrend der Aufmarsch in Frankreich schleppender verlief. Gro\u00dfherzog Friedrich I. von Baden mobilisierte am 16. Juli, K\u00f6nig Karl von W\u00fcrttemberg am 17. Juli. So war bald die gesamte deutsche Heereskraft vertragsgem\u00e4\u00df unter der F\u00fchrung des K\u00f6nigs von Preu\u00dfen zusammengefasst. Trotzdem lie\u00df man sich planm\u00e4\u00dfig Zeit, Reserven und weitere Pferde auszuheben, und brachte alle Truppenteile auf volle Kriegsst\u00e4rke. Erst danach marschierten die Truppen an der franz\u00f6sischen Grenze auf. Im Verlauf des Krieges sollen zwei Drittel aller eingesetzten deutschen Pferde zu Tode gekommen sein. Durch den st\u00e4rkeren Einsatz von Pferden waren die deutschen Truppen beweglicher und schneller als die franz\u00f6sischen. An Streitkr\u00e4ften der verb\u00fcndeten deutschen Staaten waren vorhanden: in erster Aufstellung zu den Operationen 447.000 Mann, als erste Reserve zum Nachr\u00fccken 188.000 Mann, als zweite Reserve 160.000 Mann Landwehr und 226.000 Mann Ersatztruppen, im Ganzen also 1.021.000 Mann. Die deutschen Juden waren bem\u00fcht, ihren Patriotismus durch ihre Teilnahme unter Beweis zu stellen. Es standen ca. 14.000 Soldaten j\u00fcdischen Glaubens auf preu\u00dfisch-deutscher Seite im Feld, auch deshalb, weil sich f\u00fcr diesen Einsatz als Gegenleistung weitere Emanzipationsschritte fordern lie\u00dfen. Auch in der franz\u00f6sischen Armee k\u00e4mpften Juden. In der ''Allgemeinen Zeitung des Judenthums'' wurde der Krieg daher als j\u00fcdischer \u201eBruderkrieg\u201c bezeichnet. Ein innerer Konflikt entstand dadurch, dass sie in dem Kriegsgegner Frankreich ein Land bek\u00e4mpften, das eine Vorreiterrolle in der Emanzipation der Juden einnahm und das ihnen daher seit der Franz\u00f6sischen Revolution als Vorbild galt. Am 1. M\u00e4rz 1871 standen auf franz\u00f6sischem Boden 464.221 Mann Infanterie, 55.562 Reiter und 1.674 Gesch\u00fctze an Feldtruppen sowie 105.072 Mann Infanterie, 5.681 Reiter und 68 Gesch\u00fctze an Besatzungstruppen. Insgesamt wurden auf deutscher Seite im Kriegsverlauf etwa 1,4 Millionen Mann mobilisiert, von denen 1,1 Millionen in Frankreich zum Einsatz kamen. + Deutsche Feldtruppen in Frankreich, gegen Ende des Krieges (1. M\u00e4rz 1871), ohne Besatzungs- und Ersatztruppen '' Napoleon \u00fcbergibt seinen Degen'', Lithographie von Hartwich Der urspr\u00fcngliche Plan der franz\u00f6sischen Milit\u00e4rf\u00fchrung, der vorsah, mit der Hauptmacht \u00fcber die Pfalz ins Maintal vorzusto\u00dfen, um so die s\u00fcddeutschen von den norddeutschen Staaten zu trennen und \u00d6sterreich-Ungarn zum Kriegseintritt zu bewegen, erwies sich rasch als schon im Ansatz unausf\u00fchrbar. Die Dislozierung der aufmarschierenden franz\u00f6sischen Truppen war jedoch ganz auf diese Offensivbewegung ausgerichtet, eine Offensive der preu\u00dfisch-deutschen Truppen und das in diesem Fall erforderliche defensive Man\u00f6vrieren war nicht einkalkuliert worden. Dieses Defizit, das organisatorische Durcheinander beim Aufmarsch bzw. bei der Ausr\u00fcstung der Verb\u00e4nde und nicht zuletzt deren deutliche numerische Unterlegenheit \u2013 zu Beginn der Operationen war die franz\u00f6sische Rheinarmee nur 210.000 Mann stark und damit mindestens im Verh\u00e4ltnis 1:2 unterlegen \u2013 schr\u00e4nkten von vornherein die Aussicht auf eine erfolgreiche Abwehr eines deutschen Einfalls ein. Der einzige strukturelle Vorteil der franz\u00f6sischen Armee war die dem preu\u00dfisch-deutschen Ausr\u00fcstungsstandard weit \u00fcberlegene Infanteriebewaffnung: Die franz\u00f6sischen Chassepotgewehre waren deutlich effizienter und sorgten mit ihrer gro\u00dfen Reichweite und der hohen Schussfrequenz daf\u00fcr, dass Frontalangriffe der deutschen Truppen f\u00fcr diese meistens mit enormen Verlusten verbunden waren. Die franz\u00f6sische Artillerie hingegen war zahlenm\u00e4\u00dfig stark, technisch aber klar veraltet (ausschlie\u00dflich Vorderlader) ausger\u00fcstet. Die Soldaten wurden, wie vorgesehen, sehr schnell in die Aufmarschr\u00e4ume verlegt, jedoch befand sich die erforderliche Ausr\u00fcstung noch in den Depots: Die franz\u00f6sische Armee stationierte ihre Einheiten in Friedenszeiten im ganzen Land und sorgte f\u00fcr regelm\u00e4\u00dfige Verlegungen, dabei blieben die Depots mit der Kriegsausr\u00fcstung aber in ihren urspr\u00fcnglichen Heimatstandorten. So kam es, dass z. B. die Soldaten von der Mittelmeerk\u00fcste aus nach Metz fuhren, die Ausr\u00fcstung jedoch aus der Bretagne herangebracht werden musste. Der Aufmarsch der deutschen Truppenteile erfolgte in sehr hohem Tempo und traf die franz\u00f6sische Armee zum Teil unvorbereitet. Das Vorgehen war vom Generalstab detailliert geplant worden und erfolgte vor allem \u00fcber das sehr gut ausgebaute deutsche Schienennetz. Die Truppen wurden bereits in ihren Garnisonen auf volle St\u00e4rke gebracht und dann geschlossen mit aller Ausr\u00fcstung in den Aufmarschraum verlegt. Der preu\u00dfische Generalstab, der seit 1864 eine eigene Eisenbahnsektion unterhielt, hatte auf Vermehrung der Ost-West-Strecken an den Rhein gedr\u00e4ngt, so dass den Preu\u00dfen sechs ausgebaute Ost-West-Strecken zur Verf\u00fcgung standen, den s\u00fcddeutschen Verb\u00fcndeten weitere drei. Binnen achtzehn Tagen wurden 462.000 gefechtsbereite deutsche Soldaten in ihre Konzentrationsr\u00e4ume vor der Grenze gebracht. Die franz\u00f6sischen Milit\u00e4rbeh\u00f6rden dagegen f\u00fchrten Mobilmachung und Aufmarsch gleichzeitig durch und warfen \u00fcberst\u00fcrzt teilmobilisierte Einheiten an die Grenze, die hier auf ihre Reservisten und nachgesandtes Material warteten. Auf diese Weise w\u00e4re die volle Kriegsbereitschaft erst etwa sechs Wochen nach Beginn der Mobilmachung hergestellt gewesen.", "paragraph_answer": "Deutsch-Franz\u00f6sischer_Krieg === Aufm\u00e4rsche === Durch die Mobilisierung, die als Reaktion auf die turbulente Sitzung im franz\u00f6sischen Senat vom 15. Juli 1870 in Bayern und in Preu\u00dfen bereits am 16. Juli angelaufen war, wurden deutsche Truppen ausger\u00fcstet und mit Hilfe der Eisenbahnen in den Einsatzr\u00e4umen zusammengezogen, w\u00e4hrend der Aufmarsch in Frankreich schleppender verlief. Gro\u00dfherzog Friedrich I. von Baden mobilisierte am 16. Juli, K\u00f6nig Karl von W\u00fcrttemberg am 17. Juli. So war bald die gesamte deutsche Heereskraft vertragsgem\u00e4\u00df unter der F\u00fchrung des K\u00f6nigs von Preu\u00dfen zusammengefasst. Trotzdem lie\u00df man sich planm\u00e4\u00dfig Zeit, Reserven und weitere Pferde auszuheben, und brachte alle Truppenteile auf volle Kriegsst\u00e4rke. Erst danach marschierten die Truppen an der franz\u00f6sischen Grenze auf. Im Verlauf des Krieges sollen zwei Drittel aller eingesetzten deutschen Pferde zu Tode gekommen sein. Durch den st\u00e4rkeren Einsatz von Pferden waren die deutschen Truppen beweglicher und schneller als die franz\u00f6sischen. An Streitkr\u00e4ften der verb\u00fcndeten deutschen Staaten waren vorhanden: in erster Aufstellung zu den Operationen 447.000 Mann, als erste Reserve zum Nachr\u00fccken 188.000 Mann, als zweite Reserve 160.000 Mann Landwehr und 226.000 Mann Ersatztruppen, im Ganzen also 1.021.000 Mann. Die deutschen Juden waren bem\u00fcht, ihren Patriotismus durch ihre Teilnahme unter Beweis zu stellen. Es standen ca. 14.000 Soldaten j\u00fcdischen Glaubens auf preu\u00dfisch-deutscher Seite im Feld, auch deshalb, weil sich f\u00fcr diesen Einsatz als Gegenleistung weitere Emanzipationsschritte fordern lie\u00dfen. Auch in der franz\u00f6sischen Armee k\u00e4mpften Juden. In der ''Allgemeinen Zeitung des Judenthums'' wurde der Krieg daher als j\u00fcdischer \u201eBruderkrieg\u201c bezeichnet. Ein innerer Konflikt entstand dadurch, dass sie in dem Kriegsgegner Frankreich ein Land bek\u00e4mpften, das eine Vorreiterrolle in der Emanzipation der Juden einnahm und das ihnen daher seit der Franz\u00f6sischen Revolution als Vorbild galt. Am 1. M\u00e4rz 1871 standen auf franz\u00f6sischem Boden 464.221 Mann Infanterie, 55.562 Reiter und 1.674 Gesch\u00fctze an Feldtruppen sowie 105.072 Mann Infanterie, 5.681 Reiter und 68 Gesch\u00fctze an Besatzungstruppen. Insgesamt wurden auf deutscher Seite im Kriegsverlauf etwa 1,4 Millionen Mann mobilisiert, von denen 1,1 Millionen in Frankreich zum Einsatz kamen. + Deutsche Feldtruppen in Frankreich, gegen Ende des Krieges (1. M\u00e4rz 1871), ohne Besatzungs- und Ersatztruppen ''Napoleon \u00fcbergibt seinen Degen'', Lithographie von Hartwich Der urspr\u00fcngliche Plan der franz\u00f6sischen Milit\u00e4rf\u00fchrung, der vorsah, mit der Hauptmacht \u00fcber die Pfalz ins Maintal vorzusto\u00dfen, um so die s\u00fcddeutschen von den norddeutschen Staaten zu trennen und \u00d6sterreich-Ungarn zum Kriegseintritt zu bewegen, erwies sich rasch als schon im Ansatz unausf\u00fchrbar. Die Dislozierung der aufmarschierenden franz\u00f6sischen Truppen war jedoch ganz auf diese Offensivbewegung ausgerichtet, eine Offensive der preu\u00dfisch-deutschen Truppen und das in diesem Fall erforderliche defensive Man\u00f6vrieren war nicht einkalkuliert worden. Dieses Defizit, das organisatorische Durcheinander beim Aufmarsch bzw. bei der Ausr\u00fcstung der Verb\u00e4nde und nicht zuletzt deren deutliche numerische Unterlegenheit \u2013 zu Beginn der Operationen war die franz\u00f6sische Rheinarmee nur 210.000 Mann stark und damit mindestens im Verh\u00e4ltnis 1:2 unterlegen \u2013 schr\u00e4nkten von vornherein die Aussicht auf eine erfolgreiche Abwehr eines deutschen Einfalls ein. Der einzige strukturelle Vorteil der franz\u00f6sischen Armee war die dem preu\u00dfisch-deutschen Ausr\u00fcstungsstandard weit \u00fcberlegene Infanteriebewaffnung: Die franz\u00f6sischen Chassepotgewehre waren deutlich effizienter und sorgten mit ihrer gro\u00dfen Reichweite und der hohen Schussfrequenz daf\u00fcr, dass Frontalangriffe der deutschen Truppen f\u00fcr diese meistens mit enormen Verlusten verbunden waren. Die franz\u00f6sische Artillerie hingegen war zahlenm\u00e4\u00dfig stark, technisch aber klar veraltet (ausschlie\u00dflich Vorderlader) ausger\u00fcstet. Die Soldaten wurden, wie vorgesehen, sehr schnell in die Aufmarschr\u00e4ume verlegt, jedoch befand sich die erforderliche Ausr\u00fcstung noch in den Depots: Die franz\u00f6sische Armee stationierte ihre Einheiten in Friedenszeiten im ganzen Land und sorgte f\u00fcr regelm\u00e4\u00dfige Verlegungen, dabei blieben die Depots mit der Kriegsausr\u00fcstung aber in ihren urspr\u00fcnglichen Heimatstandorten. So kam es, dass z. B. die Soldaten von der Mittelmeerk\u00fcste aus nach Metz fuhren, die Ausr\u00fcstung jedoch aus der Bretagne herangebracht werden musste. Der Aufmarsch der deutschen Truppenteile erfolgte in sehr hohem Tempo und traf die franz\u00f6sische Armee zum Teil unvorbereitet. Das Vorgehen war vom Generalstab detailliert geplant worden und erfolgte vor allem \u00fcber das sehr gut ausgebaute deutsche Schienennetz. Die Truppen wurden bereits in ihren Garnisonen auf volle St\u00e4rke gebracht und dann geschlossen mit aller Ausr\u00fcstung in den Aufmarschraum verlegt. Der preu\u00dfische Generalstab, der seit 1864 eine eigene Eisenbahnsektion unterhielt, hatte auf Vermehrung der Ost-West-Strecken an den Rhein gedr\u00e4ngt, so dass den Preu\u00dfen sechs ausgebaute Ost-West-Strecken zur Verf\u00fcgung standen, den s\u00fcddeutschen Verb\u00fcndeten weitere drei. Binnen achtzehn Tagen wurden 462.000 gefechtsbereite deutsche Soldaten in ihre Konzentrationsr\u00e4ume vor der Grenze gebracht. Die franz\u00f6sischen Milit\u00e4rbeh\u00f6rden dagegen f\u00fchrten Mobilmachung und Aufmarsch gleichzeitig durch und warfen \u00fcberst\u00fcrzt teilmobilisierte Einheiten an die Grenze, die hier auf ihre Reservisten und nachgesandtes Material warteten. Auf diese Weise w\u00e4re die volle Kriegsbereitschaft erst etwa sechs Wochen nach Beginn der Mobilmachung hergestellt gewesen.", "sentence_answer": "Der preu\u00dfische Generalstab, der seit 1864 eine eigene Eisenbahnsektion unterhielt, hatte auf Vermehrung der Ost-West-Strecken an den Rhein gedr\u00e4ngt, so dass den Preu\u00dfen sechs ausgebaute Ost-West-Strecken zur Verf\u00fcgung standen, den s\u00fcddeutschen Verb\u00fcndeten weitere drei.", "paragraph_id": 36747, "paragraph_question": "question: Ab wann f\u00fchrte der preu\u00dfische Generalstab eine eigene Eisenbahnsektion?, context: Deutsch-Franz\u00f6sischer_Krieg\n\n=== Aufm\u00e4rsche ===\nDurch die Mobilisierung, die als Reaktion auf die turbulente Sitzung im franz\u00f6sischen Senat vom 15. Juli 1870 in Bayern und in Preu\u00dfen bereits am 16. Juli angelaufen war, wurden deutsche Truppen ausger\u00fcstet und mit Hilfe der Eisenbahnen in den Einsatzr\u00e4umen zusammengezogen, w\u00e4hrend der Aufmarsch in Frankreich schleppender verlief. Gro\u00dfherzog Friedrich I. von Baden mobilisierte am 16. Juli, K\u00f6nig Karl von W\u00fcrttemberg am 17. Juli. So war bald die gesamte deutsche Heereskraft vertragsgem\u00e4\u00df unter der F\u00fchrung des K\u00f6nigs von Preu\u00dfen zusammengefasst. Trotzdem lie\u00df man sich planm\u00e4\u00dfig Zeit, Reserven und weitere Pferde auszuheben, und brachte alle Truppenteile auf volle Kriegsst\u00e4rke. Erst danach marschierten die Truppen an der franz\u00f6sischen Grenze auf. Im Verlauf des Krieges sollen zwei Drittel aller eingesetzten deutschen Pferde zu Tode gekommen sein. Durch den st\u00e4rkeren Einsatz von Pferden waren die deutschen Truppen beweglicher und schneller als die franz\u00f6sischen.\nAn Streitkr\u00e4ften der verb\u00fcndeten deutschen Staaten waren vorhanden: in erster Aufstellung zu den Operationen 447.000 Mann, als erste Reserve zum Nachr\u00fccken 188.000 Mann, als zweite Reserve 160.000 Mann Landwehr und 226.000 Mann Ersatztruppen, im Ganzen also 1.021.000 Mann.\nDie deutschen Juden waren bem\u00fcht, ihren Patriotismus durch ihre Teilnahme unter Beweis zu stellen. Es standen ca. 14.000 Soldaten j\u00fcdischen Glaubens auf preu\u00dfisch-deutscher Seite im Feld, auch deshalb, weil sich f\u00fcr diesen Einsatz als Gegenleistung weitere Emanzipationsschritte fordern lie\u00dfen. Auch in der franz\u00f6sischen Armee k\u00e4mpften Juden. In der ''Allgemeinen Zeitung des Judenthums'' wurde der Krieg daher als j\u00fcdischer \u201eBruderkrieg\u201c bezeichnet. Ein innerer Konflikt entstand dadurch, dass sie in dem Kriegsgegner Frankreich ein Land bek\u00e4mpften, das eine Vorreiterrolle in der Emanzipation der Juden einnahm und das ihnen daher seit der Franz\u00f6sischen Revolution als Vorbild galt.\nAm 1. M\u00e4rz 1871 standen auf franz\u00f6sischem Boden 464.221 Mann Infanterie, 55.562 Reiter und 1.674 Gesch\u00fctze an Feldtruppen sowie 105.072 Mann Infanterie, 5.681 Reiter und 68 Gesch\u00fctze an Besatzungstruppen. Insgesamt wurden auf deutscher Seite im Kriegsverlauf etwa 1,4\u00a0Millionen Mann mobilisiert, von denen 1,1\u00a0Millionen in Frankreich zum Einsatz kamen.\n+ Deutsche Feldtruppen in Frankreich, gegen Ende des Krieges (1.\u00a0M\u00e4rz 1871), ohne Besatzungs- und Ersatztruppen\n''Napoleon \u00fcbergibt seinen Degen'', Lithographie von Hartwich\nDer urspr\u00fcngliche Plan der franz\u00f6sischen Milit\u00e4rf\u00fchrung, der vorsah, mit der Hauptmacht \u00fcber die Pfalz ins Maintal vorzusto\u00dfen, um so die s\u00fcddeutschen von den norddeutschen Staaten zu trennen und \u00d6sterreich-Ungarn zum Kriegseintritt zu bewegen, erwies sich rasch als schon im Ansatz unausf\u00fchrbar. Die Dislozierung der aufmarschierenden franz\u00f6sischen Truppen war jedoch ganz auf diese Offensivbewegung ausgerichtet, eine Offensive der preu\u00dfisch-deutschen Truppen und das in diesem Fall erforderliche defensive Man\u00f6vrieren war nicht einkalkuliert worden. 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Die franz\u00f6sische Artillerie hingegen war zahlenm\u00e4\u00dfig stark, technisch aber klar veraltet (ausschlie\u00dflich Vorderlader) ausger\u00fcstet. Die Soldaten wurden, wie vorgesehen, sehr schnell in die Aufmarschr\u00e4ume verlegt, jedoch befand sich die erforderliche Ausr\u00fcstung noch in den Depots: Die franz\u00f6sische Armee stationierte ihre Einheiten in Friedenszeiten im ganzen Land und sorgte f\u00fcr regelm\u00e4\u00dfige Verlegungen, dabei blieben die Depots mit der Kriegsausr\u00fcstung aber in ihren urspr\u00fcnglichen Heimatstandorten. So kam es, dass z.\u00a0B. die Soldaten von der Mittelmeerk\u00fcste aus nach Metz fuhren, die Ausr\u00fcstung jedoch aus der Bretagne herangebracht werden musste.\nDer Aufmarsch der deutschen Truppenteile erfolgte in sehr hohem Tempo und traf die franz\u00f6sische Armee zum Teil unvorbereitet. Das Vorgehen war vom Generalstab detailliert geplant worden und erfolgte vor allem \u00fcber das sehr gut ausgebaute deutsche Schienennetz. Die Truppen wurden bereits in ihren Garnisonen auf volle St\u00e4rke gebracht und dann geschlossen mit aller Ausr\u00fcstung in den Aufmarschraum verlegt.\nDer preu\u00dfische Generalstab, der seit 1864 eine eigene Eisenbahnsektion unterhielt, hatte auf Vermehrung der Ost-West-Strecken an den Rhein gedr\u00e4ngt, so dass den Preu\u00dfen sechs ausgebaute Ost-West-Strecken zur Verf\u00fcgung standen, den s\u00fcddeutschen Verb\u00fcndeten weitere drei. Binnen achtzehn Tagen wurden 462.000 gefechtsbereite deutsche Soldaten in ihre Konzentrationsr\u00e4ume vor der Grenze gebracht. Die franz\u00f6sischen Milit\u00e4rbeh\u00f6rden dagegen f\u00fchrten Mobilmachung und Aufmarsch gleichzeitig durch und warfen \u00fcberst\u00fcrzt teilmobilisierte Einheiten an die Grenze, die hier auf ihre Reservisten und nachgesandtes Material warteten. Auf diese Weise w\u00e4re die volle Kriegsbereitschaft erst etwa sechs Wochen nach Beginn der Mobilmachung hergestellt gewesen."} -{"question": "Wie lange brauchten die Franzosen um f\u00fcr den Deutsch-Franz\u00f6sischen-Krieg Kriegsbereit zu sein?", "paragraph": "Deutsch-Franz\u00f6sischer_Krieg\n\n=== Aufm\u00e4rsche ===\nDurch die Mobilisierung, die als Reaktion auf die turbulente Sitzung im franz\u00f6sischen Senat vom 15. Juli 1870 in Bayern und in Preu\u00dfen bereits am 16. Juli angelaufen war, wurden deutsche Truppen ausger\u00fcstet und mit Hilfe der Eisenbahnen in den Einsatzr\u00e4umen zusammengezogen, w\u00e4hrend der Aufmarsch in Frankreich schleppender verlief. Gro\u00dfherzog Friedrich I. von Baden mobilisierte am 16. Juli, K\u00f6nig Karl von W\u00fcrttemberg am 17. Juli. So war bald die gesamte deutsche Heereskraft vertragsgem\u00e4\u00df unter der F\u00fchrung des K\u00f6nigs von Preu\u00dfen zusammengefasst. Trotzdem lie\u00df man sich planm\u00e4\u00dfig Zeit, Reserven und weitere Pferde auszuheben, und brachte alle Truppenteile auf volle Kriegsst\u00e4rke. Erst danach marschierten die Truppen an der franz\u00f6sischen Grenze auf. Im Verlauf des Krieges sollen zwei Drittel aller eingesetzten deutschen Pferde zu Tode gekommen sein. Durch den st\u00e4rkeren Einsatz von Pferden waren die deutschen Truppen beweglicher und schneller als die franz\u00f6sischen.\nAn Streitkr\u00e4ften der verb\u00fcndeten deutschen Staaten waren vorhanden: in erster Aufstellung zu den Operationen 447.000 Mann, als erste Reserve zum Nachr\u00fccken 188.000 Mann, als zweite Reserve 160.000 Mann Landwehr und 226.000 Mann Ersatztruppen, im Ganzen also 1.021.000 Mann.\nDie deutschen Juden waren bem\u00fcht, ihren Patriotismus durch ihre Teilnahme unter Beweis zu stellen. Es standen ca. 14.000 Soldaten j\u00fcdischen Glaubens auf preu\u00dfisch-deutscher Seite im Feld, auch deshalb, weil sich f\u00fcr diesen Einsatz als Gegenleistung weitere Emanzipationsschritte fordern lie\u00dfen. Auch in der franz\u00f6sischen Armee k\u00e4mpften Juden. In der ''Allgemeinen Zeitung des Judenthums'' wurde der Krieg daher als j\u00fcdischer \u201eBruderkrieg\u201c bezeichnet. Ein innerer Konflikt entstand dadurch, dass sie in dem Kriegsgegner Frankreich ein Land bek\u00e4mpften, das eine Vorreiterrolle in der Emanzipation der Juden einnahm und das ihnen daher seit der Franz\u00f6sischen Revolution als Vorbild galt.\nAm 1. M\u00e4rz 1871 standen auf franz\u00f6sischem Boden 464.221 Mann Infanterie, 55.562 Reiter und 1.674 Gesch\u00fctze an Feldtruppen sowie 105.072 Mann Infanterie, 5.681 Reiter und 68 Gesch\u00fctze an Besatzungstruppen. Insgesamt wurden auf deutscher Seite im Kriegsverlauf etwa 1,4\u00a0Millionen Mann mobilisiert, von denen 1,1\u00a0Millionen in Frankreich zum Einsatz kamen.\n+ Deutsche Feldtruppen in Frankreich, gegen Ende des Krieges (1.\u00a0M\u00e4rz 1871), ohne Besatzungs- und Ersatztruppen\n''Napoleon \u00fcbergibt seinen Degen'', Lithographie von Hartwich\nDer urspr\u00fcngliche Plan der franz\u00f6sischen Milit\u00e4rf\u00fchrung, der vorsah, mit der Hauptmacht \u00fcber die Pfalz ins Maintal vorzusto\u00dfen, um so die s\u00fcddeutschen von den norddeutschen Staaten zu trennen und \u00d6sterreich-Ungarn zum Kriegseintritt zu bewegen, erwies sich rasch als schon im Ansatz unausf\u00fchrbar. Die Dislozierung der aufmarschierenden franz\u00f6sischen Truppen war jedoch ganz auf diese Offensivbewegung ausgerichtet, eine Offensive der preu\u00dfisch-deutschen Truppen und das in diesem Fall erforderliche defensive Man\u00f6vrieren war nicht einkalkuliert worden. Dieses Defizit, das organisatorische Durcheinander beim Aufmarsch bzw. bei der Ausr\u00fcstung der Verb\u00e4nde und nicht zuletzt deren deutliche numerische Unterlegenheit\u00a0\u2013 zu Beginn der Operationen war die franz\u00f6sische Rheinarmee nur 210.000 Mann stark und damit mindestens im Verh\u00e4ltnis 1:2 unterlegen \u00a0\u2013 schr\u00e4nkten von vornherein die Aussicht auf eine erfolgreiche Abwehr eines deutschen Einfalls ein.\nDer einzige strukturelle Vorteil der franz\u00f6sischen Armee war die dem preu\u00dfisch-deutschen Ausr\u00fcstungsstandard weit \u00fcberlegene Infanteriebewaffnung: Die franz\u00f6sischen Chassepotgewehre waren deutlich effizienter und sorgten mit ihrer gro\u00dfen Reichweite und der hohen Schussfrequenz daf\u00fcr, dass Frontalangriffe der deutschen Truppen f\u00fcr diese meistens mit enormen Verlusten verbunden waren. Die franz\u00f6sische Artillerie hingegen war zahlenm\u00e4\u00dfig stark, technisch aber klar veraltet (ausschlie\u00dflich Vorderlader) ausger\u00fcstet. Die Soldaten wurden, wie vorgesehen, sehr schnell in die Aufmarschr\u00e4ume verlegt, jedoch befand sich die erforderliche Ausr\u00fcstung noch in den Depots: Die franz\u00f6sische Armee stationierte ihre Einheiten in Friedenszeiten im ganzen Land und sorgte f\u00fcr regelm\u00e4\u00dfige Verlegungen, dabei blieben die Depots mit der Kriegsausr\u00fcstung aber in ihren urspr\u00fcnglichen Heimatstandorten. So kam es, dass z.\u00a0B. die Soldaten von der Mittelmeerk\u00fcste aus nach Metz fuhren, die Ausr\u00fcstung jedoch aus der Bretagne herangebracht werden musste.\nDer Aufmarsch der deutschen Truppenteile erfolgte in sehr hohem Tempo und traf die franz\u00f6sische Armee zum Teil unvorbereitet. Das Vorgehen war vom Generalstab detailliert geplant worden und erfolgte vor allem \u00fcber das sehr gut ausgebaute deutsche Schienennetz. Die Truppen wurden bereits in ihren Garnisonen auf volle St\u00e4rke gebracht und dann geschlossen mit aller Ausr\u00fcstung in den Aufmarschraum verlegt.\nDer preu\u00dfische Generalstab, der seit 1864 eine eigene Eisenbahnsektion unterhielt, hatte auf Vermehrung der Ost-West-Strecken an den Rhein gedr\u00e4ngt, so dass den Preu\u00dfen sechs ausgebaute Ost-West-Strecken zur Verf\u00fcgung standen, den s\u00fcddeutschen Verb\u00fcndeten weitere drei. Binnen achtzehn Tagen wurden 462.000 gefechtsbereite deutsche Soldaten in ihre Konzentrationsr\u00e4ume vor der Grenze gebracht. Die franz\u00f6sischen Milit\u00e4rbeh\u00f6rden dagegen f\u00fchrten Mobilmachung und Aufmarsch gleichzeitig durch und warfen \u00fcberst\u00fcrzt teilmobilisierte Einheiten an die Grenze, die hier auf ihre Reservisten und nachgesandtes Material warteten. Auf diese Weise w\u00e4re die volle Kriegsbereitschaft erst etwa sechs Wochen nach Beginn der Mobilmachung hergestellt gewesen.", "answer": "sechs Wochen", "sentence": "Auf diese Weise w\u00e4re die volle Kriegsbereitschaft erst etwa sechs Wochen nach Beginn der Mobilmachung hergestellt gewesen.", "paragraph_sentence": "Deutsch-Franz\u00f6sischer_Krieg === Aufm\u00e4rsche === Durch die Mobilisierung, die als Reaktion auf die turbulente Sitzung im franz\u00f6sischen Senat vom 15. Juli 1870 in Bayern und in Preu\u00dfen bereits am 16. Juli angelaufen war, wurden deutsche Truppen ausger\u00fcstet und mit Hilfe der Eisenbahnen in den Einsatzr\u00e4umen zusammengezogen, w\u00e4hrend der Aufmarsch in Frankreich schleppender verlief. Gro\u00dfherzog Friedrich I. von Baden mobilisierte am 16. Juli, K\u00f6nig Karl von W\u00fcrttemberg am 17. Juli. So war bald die gesamte deutsche Heereskraft vertragsgem\u00e4\u00df unter der F\u00fchrung des K\u00f6nigs von Preu\u00dfen zusammengefasst. Trotzdem lie\u00df man sich planm\u00e4\u00dfig Zeit, Reserven und weitere Pferde auszuheben, und brachte alle Truppenteile auf volle Kriegsst\u00e4rke. Erst danach marschierten die Truppen an der franz\u00f6sischen Grenze auf. Im Verlauf des Krieges sollen zwei Drittel aller eingesetzten deutschen Pferde zu Tode gekommen sein. Durch den st\u00e4rkeren Einsatz von Pferden waren die deutschen Truppen beweglicher und schneller als die franz\u00f6sischen. An Streitkr\u00e4ften der verb\u00fcndeten deutschen Staaten waren vorhanden: in erster Aufstellung zu den Operationen 447.000 Mann, als erste Reserve zum Nachr\u00fccken 188.000 Mann, als zweite Reserve 160.000 Mann Landwehr und 226.000 Mann Ersatztruppen, im Ganzen also 1.021.000 Mann. Die deutschen Juden waren bem\u00fcht, ihren Patriotismus durch ihre Teilnahme unter Beweis zu stellen. Es standen ca. 14.000 Soldaten j\u00fcdischen Glaubens auf preu\u00dfisch-deutscher Seite im Feld, auch deshalb, weil sich f\u00fcr diesen Einsatz als Gegenleistung weitere Emanzipationsschritte fordern lie\u00dfen. Auch in der franz\u00f6sischen Armee k\u00e4mpften Juden. In der ''Allgemeinen Zeitung des Judenthums'' wurde der Krieg daher als j\u00fcdischer \u201eBruderkrieg\u201c bezeichnet. Ein innerer Konflikt entstand dadurch, dass sie in dem Kriegsgegner Frankreich ein Land bek\u00e4mpften, das eine Vorreiterrolle in der Emanzipation der Juden einnahm und das ihnen daher seit der Franz\u00f6sischen Revolution als Vorbild galt. Am 1. M\u00e4rz 1871 standen auf franz\u00f6sischem Boden 464.221 Mann Infanterie, 55.562 Reiter und 1.674 Gesch\u00fctze an Feldtruppen sowie 105.072 Mann Infanterie, 5.681 Reiter und 68 Gesch\u00fctze an Besatzungstruppen. Insgesamt wurden auf deutscher Seite im Kriegsverlauf etwa 1,4 Millionen Mann mobilisiert, von denen 1,1 Millionen in Frankreich zum Einsatz kamen. + Deutsche Feldtruppen in Frankreich, gegen Ende des Krieges (1. M\u00e4rz 1871), ohne Besatzungs- und Ersatztruppen '' Napoleon \u00fcbergibt seinen Degen'', Lithographie von Hartwich Der urspr\u00fcngliche Plan der franz\u00f6sischen Milit\u00e4rf\u00fchrung, der vorsah, mit der Hauptmacht \u00fcber die Pfalz ins Maintal vorzusto\u00dfen, um so die s\u00fcddeutschen von den norddeutschen Staaten zu trennen und \u00d6sterreich-Ungarn zum Kriegseintritt zu bewegen, erwies sich rasch als schon im Ansatz unausf\u00fchrbar. Die Dislozierung der aufmarschierenden franz\u00f6sischen Truppen war jedoch ganz auf diese Offensivbewegung ausgerichtet, eine Offensive der preu\u00dfisch-deutschen Truppen und das in diesem Fall erforderliche defensive Man\u00f6vrieren war nicht einkalkuliert worden. Dieses Defizit, das organisatorische Durcheinander beim Aufmarsch bzw. bei der Ausr\u00fcstung der Verb\u00e4nde und nicht zuletzt deren deutliche numerische Unterlegenheit \u2013 zu Beginn der Operationen war die franz\u00f6sische Rheinarmee nur 210.000 Mann stark und damit mindestens im Verh\u00e4ltnis 1:2 unterlegen \u2013 schr\u00e4nkten von vornherein die Aussicht auf eine erfolgreiche Abwehr eines deutschen Einfalls ein. Der einzige strukturelle Vorteil der franz\u00f6sischen Armee war die dem preu\u00dfisch-deutschen Ausr\u00fcstungsstandard weit \u00fcberlegene Infanteriebewaffnung: Die franz\u00f6sischen Chassepotgewehre waren deutlich effizienter und sorgten mit ihrer gro\u00dfen Reichweite und der hohen Schussfrequenz daf\u00fcr, dass Frontalangriffe der deutschen Truppen f\u00fcr diese meistens mit enormen Verlusten verbunden waren. Die franz\u00f6sische Artillerie hingegen war zahlenm\u00e4\u00dfig stark, technisch aber klar veraltet (ausschlie\u00dflich Vorderlader) ausger\u00fcstet. Die Soldaten wurden, wie vorgesehen, sehr schnell in die Aufmarschr\u00e4ume verlegt, jedoch befand sich die erforderliche Ausr\u00fcstung noch in den Depots: Die franz\u00f6sische Armee stationierte ihre Einheiten in Friedenszeiten im ganzen Land und sorgte f\u00fcr regelm\u00e4\u00dfige Verlegungen, dabei blieben die Depots mit der Kriegsausr\u00fcstung aber in ihren urspr\u00fcnglichen Heimatstandorten. So kam es, dass z. B. die Soldaten von der Mittelmeerk\u00fcste aus nach Metz fuhren, die Ausr\u00fcstung jedoch aus der Bretagne herangebracht werden musste. Der Aufmarsch der deutschen Truppenteile erfolgte in sehr hohem Tempo und traf die franz\u00f6sische Armee zum Teil unvorbereitet. Das Vorgehen war vom Generalstab detailliert geplant worden und erfolgte vor allem \u00fcber das sehr gut ausgebaute deutsche Schienennetz. Die Truppen wurden bereits in ihren Garnisonen auf volle St\u00e4rke gebracht und dann geschlossen mit aller Ausr\u00fcstung in den Aufmarschraum verlegt. Der preu\u00dfische Generalstab, der seit 1864 eine eigene Eisenbahnsektion unterhielt, hatte auf Vermehrung der Ost-West-Strecken an den Rhein gedr\u00e4ngt, so dass den Preu\u00dfen sechs ausgebaute Ost-West-Strecken zur Verf\u00fcgung standen, den s\u00fcddeutschen Verb\u00fcndeten weitere drei. Binnen achtzehn Tagen wurden 462.000 gefechtsbereite deutsche Soldaten in ihre Konzentrationsr\u00e4ume vor der Grenze gebracht. Die franz\u00f6sischen Milit\u00e4rbeh\u00f6rden dagegen f\u00fchrten Mobilmachung und Aufmarsch gleichzeitig durch und warfen \u00fcberst\u00fcrzt teilmobilisierte Einheiten an die Grenze, die hier auf ihre Reservisten und nachgesandtes Material warteten. Auf diese Weise w\u00e4re die volle Kriegsbereitschaft erst etwa sechs Wochen nach Beginn der Mobilmachung hergestellt gewesen. 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Im Verlauf des Krieges sollen zwei Drittel aller eingesetzten deutschen Pferde zu Tode gekommen sein. Durch den st\u00e4rkeren Einsatz von Pferden waren die deutschen Truppen beweglicher und schneller als die franz\u00f6sischen. An Streitkr\u00e4ften der verb\u00fcndeten deutschen Staaten waren vorhanden: in erster Aufstellung zu den Operationen 447.000 Mann, als erste Reserve zum Nachr\u00fccken 188.000 Mann, als zweite Reserve 160.000 Mann Landwehr und 226.000 Mann Ersatztruppen, im Ganzen also 1.021.000 Mann. Die deutschen Juden waren bem\u00fcht, ihren Patriotismus durch ihre Teilnahme unter Beweis zu stellen. Es standen ca. 14.000 Soldaten j\u00fcdischen Glaubens auf preu\u00dfisch-deutscher Seite im Feld, auch deshalb, weil sich f\u00fcr diesen Einsatz als Gegenleistung weitere Emanzipationsschritte fordern lie\u00dfen. Auch in der franz\u00f6sischen Armee k\u00e4mpften Juden. In der ''Allgemeinen Zeitung des Judenthums'' wurde der Krieg daher als j\u00fcdischer \u201eBruderkrieg\u201c bezeichnet. Ein innerer Konflikt entstand dadurch, dass sie in dem Kriegsgegner Frankreich ein Land bek\u00e4mpften, das eine Vorreiterrolle in der Emanzipation der Juden einnahm und das ihnen daher seit der Franz\u00f6sischen Revolution als Vorbild galt. Am 1. M\u00e4rz 1871 standen auf franz\u00f6sischem Boden 464.221 Mann Infanterie, 55.562 Reiter und 1.674 Gesch\u00fctze an Feldtruppen sowie 105.072 Mann Infanterie, 5.681 Reiter und 68 Gesch\u00fctze an Besatzungstruppen. Insgesamt wurden auf deutscher Seite im Kriegsverlauf etwa 1,4 Millionen Mann mobilisiert, von denen 1,1 Millionen in Frankreich zum Einsatz kamen. + Deutsche Feldtruppen in Frankreich, gegen Ende des Krieges (1. M\u00e4rz 1871), ohne Besatzungs- und Ersatztruppen ''Napoleon \u00fcbergibt seinen Degen'', Lithographie von Hartwich Der urspr\u00fcngliche Plan der franz\u00f6sischen Milit\u00e4rf\u00fchrung, der vorsah, mit der Hauptmacht \u00fcber die Pfalz ins Maintal vorzusto\u00dfen, um so die s\u00fcddeutschen von den norddeutschen Staaten zu trennen und \u00d6sterreich-Ungarn zum Kriegseintritt zu bewegen, erwies sich rasch als schon im Ansatz unausf\u00fchrbar. Die Dislozierung der aufmarschierenden franz\u00f6sischen Truppen war jedoch ganz auf diese Offensivbewegung ausgerichtet, eine Offensive der preu\u00dfisch-deutschen Truppen und das in diesem Fall erforderliche defensive Man\u00f6vrieren war nicht einkalkuliert worden. Dieses Defizit, das organisatorische Durcheinander beim Aufmarsch bzw. bei der Ausr\u00fcstung der Verb\u00e4nde und nicht zuletzt deren deutliche numerische Unterlegenheit \u2013 zu Beginn der Operationen war die franz\u00f6sische Rheinarmee nur 210.000 Mann stark und damit mindestens im Verh\u00e4ltnis 1:2 unterlegen \u2013 schr\u00e4nkten von vornherein die Aussicht auf eine erfolgreiche Abwehr eines deutschen Einfalls ein. Der einzige strukturelle Vorteil der franz\u00f6sischen Armee war die dem preu\u00dfisch-deutschen Ausr\u00fcstungsstandard weit \u00fcberlegene Infanteriebewaffnung: Die franz\u00f6sischen Chassepotgewehre waren deutlich effizienter und sorgten mit ihrer gro\u00dfen Reichweite und der hohen Schussfrequenz daf\u00fcr, dass Frontalangriffe der deutschen Truppen f\u00fcr diese meistens mit enormen Verlusten verbunden waren. Die franz\u00f6sische Artillerie hingegen war zahlenm\u00e4\u00dfig stark, technisch aber klar veraltet (ausschlie\u00dflich Vorderlader) ausger\u00fcstet. Die Soldaten wurden, wie vorgesehen, sehr schnell in die Aufmarschr\u00e4ume verlegt, jedoch befand sich die erforderliche Ausr\u00fcstung noch in den Depots: Die franz\u00f6sische Armee stationierte ihre Einheiten in Friedenszeiten im ganzen Land und sorgte f\u00fcr regelm\u00e4\u00dfige Verlegungen, dabei blieben die Depots mit der Kriegsausr\u00fcstung aber in ihren urspr\u00fcnglichen Heimatstandorten. So kam es, dass z. B. die Soldaten von der Mittelmeerk\u00fcste aus nach Metz fuhren, die Ausr\u00fcstung jedoch aus der Bretagne herangebracht werden musste. Der Aufmarsch der deutschen Truppenteile erfolgte in sehr hohem Tempo und traf die franz\u00f6sische Armee zum Teil unvorbereitet. Das Vorgehen war vom Generalstab detailliert geplant worden und erfolgte vor allem \u00fcber das sehr gut ausgebaute deutsche Schienennetz. Die Truppen wurden bereits in ihren Garnisonen auf volle St\u00e4rke gebracht und dann geschlossen mit aller Ausr\u00fcstung in den Aufmarschraum verlegt. Der preu\u00dfische Generalstab, der seit 1864 eine eigene Eisenbahnsektion unterhielt, hatte auf Vermehrung der Ost-West-Strecken an den Rhein gedr\u00e4ngt, so dass den Preu\u00dfen sechs ausgebaute Ost-West-Strecken zur Verf\u00fcgung standen, den s\u00fcddeutschen Verb\u00fcndeten weitere drei. Binnen achtzehn Tagen wurden 462.000 gefechtsbereite deutsche Soldaten in ihre Konzentrationsr\u00e4ume vor der Grenze gebracht. Die franz\u00f6sischen Milit\u00e4rbeh\u00f6rden dagegen f\u00fchrten Mobilmachung und Aufmarsch gleichzeitig durch und warfen \u00fcberst\u00fcrzt teilmobilisierte Einheiten an die Grenze, die hier auf ihre Reservisten und nachgesandtes Material warteten. 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So war bald die gesamte deutsche Heereskraft vertragsgem\u00e4\u00df unter der F\u00fchrung des K\u00f6nigs von Preu\u00dfen zusammengefasst. Trotzdem lie\u00df man sich planm\u00e4\u00dfig Zeit, Reserven und weitere Pferde auszuheben, und brachte alle Truppenteile auf volle Kriegsst\u00e4rke. Erst danach marschierten die Truppen an der franz\u00f6sischen Grenze auf. Im Verlauf des Krieges sollen zwei Drittel aller eingesetzten deutschen Pferde zu Tode gekommen sein. Durch den st\u00e4rkeren Einsatz von Pferden waren die deutschen Truppen beweglicher und schneller als die franz\u00f6sischen.\nAn Streitkr\u00e4ften der verb\u00fcndeten deutschen Staaten waren vorhanden: in erster Aufstellung zu den Operationen 447.000 Mann, als erste Reserve zum Nachr\u00fccken 188.000 Mann, als zweite Reserve 160.000 Mann Landwehr und 226.000 Mann Ersatztruppen, im Ganzen also 1.021.000 Mann.\nDie deutschen Juden waren bem\u00fcht, ihren Patriotismus durch ihre Teilnahme unter Beweis zu stellen. Es standen ca. 14.000 Soldaten j\u00fcdischen Glaubens auf preu\u00dfisch-deutscher Seite im Feld, auch deshalb, weil sich f\u00fcr diesen Einsatz als Gegenleistung weitere Emanzipationsschritte fordern lie\u00dfen. Auch in der franz\u00f6sischen Armee k\u00e4mpften Juden. In der ''Allgemeinen Zeitung des Judenthums'' wurde der Krieg daher als j\u00fcdischer \u201eBruderkrieg\u201c bezeichnet. Ein innerer Konflikt entstand dadurch, dass sie in dem Kriegsgegner Frankreich ein Land bek\u00e4mpften, das eine Vorreiterrolle in der Emanzipation der Juden einnahm und das ihnen daher seit der Franz\u00f6sischen Revolution als Vorbild galt.\nAm 1. M\u00e4rz 1871 standen auf franz\u00f6sischem Boden 464.221 Mann Infanterie, 55.562 Reiter und 1.674 Gesch\u00fctze an Feldtruppen sowie 105.072 Mann Infanterie, 5.681 Reiter und 68 Gesch\u00fctze an Besatzungstruppen. Insgesamt wurden auf deutscher Seite im Kriegsverlauf etwa 1,4\u00a0Millionen Mann mobilisiert, von denen 1,1\u00a0Millionen in Frankreich zum Einsatz kamen.\n+ Deutsche Feldtruppen in Frankreich, gegen Ende des Krieges (1.\u00a0M\u00e4rz 1871), ohne Besatzungs- und Ersatztruppen\n''Napoleon \u00fcbergibt seinen Degen'', Lithographie von Hartwich\nDer urspr\u00fcngliche Plan der franz\u00f6sischen Milit\u00e4rf\u00fchrung, der vorsah, mit der Hauptmacht \u00fcber die Pfalz ins Maintal vorzusto\u00dfen, um so die s\u00fcddeutschen von den norddeutschen Staaten zu trennen und \u00d6sterreich-Ungarn zum Kriegseintritt zu bewegen, erwies sich rasch als schon im Ansatz unausf\u00fchrbar. Die Dislozierung der aufmarschierenden franz\u00f6sischen Truppen war jedoch ganz auf diese Offensivbewegung ausgerichtet, eine Offensive der preu\u00dfisch-deutschen Truppen und das in diesem Fall erforderliche defensive Man\u00f6vrieren war nicht einkalkuliert worden. Dieses Defizit, das organisatorische Durcheinander beim Aufmarsch bzw. bei der Ausr\u00fcstung der Verb\u00e4nde und nicht zuletzt deren deutliche numerische Unterlegenheit\u00a0\u2013 zu Beginn der Operationen war die franz\u00f6sische Rheinarmee nur 210.000 Mann stark und damit mindestens im Verh\u00e4ltnis 1:2 unterlegen \u00a0\u2013 schr\u00e4nkten von vornherein die Aussicht auf eine erfolgreiche Abwehr eines deutschen Einfalls ein.\nDer einzige strukturelle Vorteil der franz\u00f6sischen Armee war die dem preu\u00dfisch-deutschen Ausr\u00fcstungsstandard weit \u00fcberlegene Infanteriebewaffnung: Die franz\u00f6sischen Chassepotgewehre waren deutlich effizienter und sorgten mit ihrer gro\u00dfen Reichweite und der hohen Schussfrequenz daf\u00fcr, dass Frontalangriffe der deutschen Truppen f\u00fcr diese meistens mit enormen Verlusten verbunden waren. Die franz\u00f6sische Artillerie hingegen war zahlenm\u00e4\u00dfig stark, technisch aber klar veraltet (ausschlie\u00dflich Vorderlader) ausger\u00fcstet. Die Soldaten wurden, wie vorgesehen, sehr schnell in die Aufmarschr\u00e4ume verlegt, jedoch befand sich die erforderliche Ausr\u00fcstung noch in den Depots: Die franz\u00f6sische Armee stationierte ihre Einheiten in Friedenszeiten im ganzen Land und sorgte f\u00fcr regelm\u00e4\u00dfige Verlegungen, dabei blieben die Depots mit der Kriegsausr\u00fcstung aber in ihren urspr\u00fcnglichen Heimatstandorten. So kam es, dass z.\u00a0B. die Soldaten von der Mittelmeerk\u00fcste aus nach Metz fuhren, die Ausr\u00fcstung jedoch aus der Bretagne herangebracht werden musste.\nDer Aufmarsch der deutschen Truppenteile erfolgte in sehr hohem Tempo und traf die franz\u00f6sische Armee zum Teil unvorbereitet. Das Vorgehen war vom Generalstab detailliert geplant worden und erfolgte vor allem \u00fcber das sehr gut ausgebaute deutsche Schienennetz. Die Truppen wurden bereits in ihren Garnisonen auf volle St\u00e4rke gebracht und dann geschlossen mit aller Ausr\u00fcstung in den Aufmarschraum verlegt.\nDer preu\u00dfische Generalstab, der seit 1864 eine eigene Eisenbahnsektion unterhielt, hatte auf Vermehrung der Ost-West-Strecken an den Rhein gedr\u00e4ngt, so dass den Preu\u00dfen sechs ausgebaute Ost-West-Strecken zur Verf\u00fcgung standen, den s\u00fcddeutschen Verb\u00fcndeten weitere drei. Binnen achtzehn Tagen wurden 462.000 gefechtsbereite deutsche Soldaten in ihre Konzentrationsr\u00e4ume vor der Grenze gebracht. Die franz\u00f6sischen Milit\u00e4rbeh\u00f6rden dagegen f\u00fchrten Mobilmachung und Aufmarsch gleichzeitig durch und warfen \u00fcberst\u00fcrzt teilmobilisierte Einheiten an die Grenze, die hier auf ihre Reservisten und nachgesandtes Material warteten. Auf diese Weise w\u00e4re die volle Kriegsbereitschaft erst etwa sechs Wochen nach Beginn der Mobilmachung hergestellt gewesen."} -{"question": "Wie viele Kilometer hat das Stra\u00dfennetz Portugals 2008?", "paragraph": "Portugal\n\n=== Stra\u00dfenverkehr ===\nDas Stra\u00dfennetz ist nicht zuletzt dank EU-Mitteln aus F\u00f6rderungsfonds seit den 1980er-Jahren schnell gewachsen und gut ausgebaut. Das gesamte Stra\u00dfennetz umfasste 2008 etwa 82.900\u00a0km, wovon 71.294 km asphaltiert sind. Die wichtigen Routen werden von geb\u00fchrenpflichtigen ''Autoestradas'' abgedeckt. Diese erreichen insgesamt eine L\u00e4nge von 1100\u00a0km und werden gr\u00f6\u00dftenteils vom b\u00f6rsennotierten Unternehmen Brisa betrieben. Geb\u00fchrenfrei sind hingegen ''Itiner\u00e1rios Principais (IP)'' oder ''Itiner\u00e1rios Complementares (IC)''. Die Investitionen in den Stra\u00dfenverkehr verdeutlichen sich nicht zuletzt in den Unfallstatistiken, 2008 starben in Portugals Stra\u00dfenverkehr 83 Menschen pro 1\u00a0Million Einwohner nach 323 im Jahre 1991 (zum Vergleich 54 pro 1\u00a0Million in Deutschland 2008).\nDer Fernverkehr mit Bussen hat in Portugal einen h\u00f6heren Stellenwert als in Mitteleuropa. Das gr\u00f6\u00dfte Linienbusunternehmen ist Rede Expressos.", "answer": "82.900\u00a0km", "sentence": "Das gesamte Stra\u00dfennetz umfasste 2008 etwa 82.900\u00a0km , wovon 71.294 km asphaltiert sind.", "paragraph_sentence": "Portugal == = Stra\u00dfenverkehr == = Das Stra\u00dfennetz ist nicht zuletzt dank EU-Mitteln aus F\u00f6rderungsfonds seit den 1980er-Jahren schnell gewachsen und gut ausgebaut. Das gesamte Stra\u00dfennetz umfasste 2008 etwa 82.900 km , wovon 71.294 km asphaltiert sind. Die wichtigen Routen werden von geb\u00fchrenpflichtigen ''Autoestradas'' abgedeckt. Diese erreichen insgesamt eine L\u00e4nge von 1100 km und werden gr\u00f6\u00dftenteils vom b\u00f6rsennotierten Unternehmen Brisa betrieben. Geb\u00fchrenfrei sind hingegen '' Itiner\u00e1rios Principais (IP)'' oder ''Itiner\u00e1rios Complementares (IC)''. Die Investitionen in den Stra\u00dfenverkehr verdeutlichen sich nicht zuletzt in den Unfallstatistiken, 2008 starben in Portugals Stra\u00dfenverkehr 83 Menschen pro 1 Million Einwohner nach 323 im Jahre 1991 (zum Vergleich 54 pro 1 Million in Deutschland 2008). Der Fernverkehr mit Bussen hat in Portugal einen h\u00f6heren Stellenwert als in Mitteleuropa. Das gr\u00f6\u00dfte Linienbusunternehmen ist Rede Expressos.", "paragraph_answer": "Portugal === Stra\u00dfenverkehr === Das Stra\u00dfennetz ist nicht zuletzt dank EU-Mitteln aus F\u00f6rderungsfonds seit den 1980er-Jahren schnell gewachsen und gut ausgebaut. Das gesamte Stra\u00dfennetz umfasste 2008 etwa 82.900 km , wovon 71.294 km asphaltiert sind. Die wichtigen Routen werden von geb\u00fchrenpflichtigen ''Autoestradas'' abgedeckt. Diese erreichen insgesamt eine L\u00e4nge von 1100 km und werden gr\u00f6\u00dftenteils vom b\u00f6rsennotierten Unternehmen Brisa betrieben. Geb\u00fchrenfrei sind hingegen ''Itiner\u00e1rios Principais (IP)'' oder ''Itiner\u00e1rios Complementares (IC)''. Die Investitionen in den Stra\u00dfenverkehr verdeutlichen sich nicht zuletzt in den Unfallstatistiken, 2008 starben in Portugals Stra\u00dfenverkehr 83 Menschen pro 1 Million Einwohner nach 323 im Jahre 1991 (zum Vergleich 54 pro 1 Million in Deutschland 2008). Der Fernverkehr mit Bussen hat in Portugal einen h\u00f6heren Stellenwert als in Mitteleuropa. Das gr\u00f6\u00dfte Linienbusunternehmen ist Rede Expressos.", "sentence_answer": "Das gesamte Stra\u00dfennetz umfasste 2008 etwa 82.900 km , wovon 71.294 km asphaltiert sind.", "paragraph_id": 36762, "paragraph_question": "question: Wie viele Kilometer hat das Stra\u00dfennetz Portugals 2008?, context: Portugal\n\n=== Stra\u00dfenverkehr ===\nDas Stra\u00dfennetz ist nicht zuletzt dank EU-Mitteln aus F\u00f6rderungsfonds seit den 1980er-Jahren schnell gewachsen und gut ausgebaut. Das gesamte Stra\u00dfennetz umfasste 2008 etwa 82.900\u00a0km, wovon 71.294 km asphaltiert sind. Die wichtigen Routen werden von geb\u00fchrenpflichtigen ''Autoestradas'' abgedeckt. Diese erreichen insgesamt eine L\u00e4nge von 1100\u00a0km und werden gr\u00f6\u00dftenteils vom b\u00f6rsennotierten Unternehmen Brisa betrieben. Geb\u00fchrenfrei sind hingegen ''Itiner\u00e1rios Principais (IP)'' oder ''Itiner\u00e1rios Complementares (IC)''. Die Investitionen in den Stra\u00dfenverkehr verdeutlichen sich nicht zuletzt in den Unfallstatistiken, 2008 starben in Portugals Stra\u00dfenverkehr 83 Menschen pro 1\u00a0Million Einwohner nach 323 im Jahre 1991 (zum Vergleich 54 pro 1\u00a0Million in Deutschland 2008).\nDer Fernverkehr mit Bussen hat in Portugal einen h\u00f6heren Stellenwert als in Mitteleuropa. Das gr\u00f6\u00dfte Linienbusunternehmen ist Rede Expressos."} -{"question": "Wer unterh\u00e4lt die kostenpflichtigen Stra\u00dfen Portugals gr\u00f6\u00dftenteils?", "paragraph": "Portugal\n\n=== Stra\u00dfenverkehr ===\nDas Stra\u00dfennetz ist nicht zuletzt dank EU-Mitteln aus F\u00f6rderungsfonds seit den 1980er-Jahren schnell gewachsen und gut ausgebaut. Das gesamte Stra\u00dfennetz umfasste 2008 etwa 82.900\u00a0km, wovon 71.294 km asphaltiert sind. Die wichtigen Routen werden von geb\u00fchrenpflichtigen ''Autoestradas'' abgedeckt. Diese erreichen insgesamt eine L\u00e4nge von 1100\u00a0km und werden gr\u00f6\u00dftenteils vom b\u00f6rsennotierten Unternehmen Brisa betrieben. Geb\u00fchrenfrei sind hingegen ''Itiner\u00e1rios Principais (IP)'' oder ''Itiner\u00e1rios Complementares (IC)''. Die Investitionen in den Stra\u00dfenverkehr verdeutlichen sich nicht zuletzt in den Unfallstatistiken, 2008 starben in Portugals Stra\u00dfenverkehr 83 Menschen pro 1\u00a0Million Einwohner nach 323 im Jahre 1991 (zum Vergleich 54 pro 1\u00a0Million in Deutschland 2008).\nDer Fernverkehr mit Bussen hat in Portugal einen h\u00f6heren Stellenwert als in Mitteleuropa. Das gr\u00f6\u00dfte Linienbusunternehmen ist Rede Expressos.", "answer": "Brisa", "sentence": "Diese erreichen insgesamt eine L\u00e4nge von 1100\u00a0km und werden gr\u00f6\u00dftenteils vom b\u00f6rsennotierten Unternehmen Brisa betrieben.", "paragraph_sentence": "Portugal == = Stra\u00dfenverkehr == = Das Stra\u00dfennetz ist nicht zuletzt dank EU-Mitteln aus F\u00f6rderungsfonds seit den 1980er-Jahren schnell gewachsen und gut ausgebaut. Das gesamte Stra\u00dfennetz umfasste 2008 etwa 82.900 km, wovon 71.294 km asphaltiert sind. Die wichtigen Routen werden von geb\u00fchrenpflichtigen ''Autoestradas'' abgedeckt. Diese erreichen insgesamt eine L\u00e4nge von 1100 km und werden gr\u00f6\u00dftenteils vom b\u00f6rsennotierten Unternehmen Brisa betrieben. Geb\u00fchrenfrei sind hingegen '' Itiner\u00e1rios Principais (IP)'' oder ''Itiner\u00e1rios Complementares (IC)''. Die Investitionen in den Stra\u00dfenverkehr verdeutlichen sich nicht zuletzt in den Unfallstatistiken, 2008 starben in Portugals Stra\u00dfenverkehr 83 Menschen pro 1 Million Einwohner nach 323 im Jahre 1991 (zum Vergleich 54 pro 1 Million in Deutschland 2008). Der Fernverkehr mit Bussen hat in Portugal einen h\u00f6heren Stellenwert als in Mitteleuropa. Das gr\u00f6\u00dfte Linienbusunternehmen ist Rede Expressos.", "paragraph_answer": "Portugal === Stra\u00dfenverkehr === Das Stra\u00dfennetz ist nicht zuletzt dank EU-Mitteln aus F\u00f6rderungsfonds seit den 1980er-Jahren schnell gewachsen und gut ausgebaut. Das gesamte Stra\u00dfennetz umfasste 2008 etwa 82.900 km, wovon 71.294 km asphaltiert sind. Die wichtigen Routen werden von geb\u00fchrenpflichtigen ''Autoestradas'' abgedeckt. Diese erreichen insgesamt eine L\u00e4nge von 1100 km und werden gr\u00f6\u00dftenteils vom b\u00f6rsennotierten Unternehmen Brisa betrieben. Geb\u00fchrenfrei sind hingegen ''Itiner\u00e1rios Principais (IP)'' oder ''Itiner\u00e1rios Complementares (IC)''. Die Investitionen in den Stra\u00dfenverkehr verdeutlichen sich nicht zuletzt in den Unfallstatistiken, 2008 starben in Portugals Stra\u00dfenverkehr 83 Menschen pro 1 Million Einwohner nach 323 im Jahre 1991 (zum Vergleich 54 pro 1 Million in Deutschland 2008). Der Fernverkehr mit Bussen hat in Portugal einen h\u00f6heren Stellenwert als in Mitteleuropa. 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Im ersten Fall kann der exergetische Anteil \u00fcber den Carnot-Wirkungsgrad aus der oberen Prozess-Temperatur und der Umgebungstemperatur bestimmt werden, andernfalls erh\u00e4lt man die W\u00e4rme und die Exergie aus dem Fl\u00e4chenintegral, das aus dem T-S-Diagramm in Bild 3 und aus dem T-s-Diagramm in Bild 4 erkennbar ist.\nDie Beziehung kann auch direkt aus den Diagrammen abgelesen werden. Hierbei sind: T die absolute Temperatur in K, S die Entropie in J/K, H die Enthalpie in J, Index 1: Ausgangszustand, Index U: Umgebungszustand.\nDie Enthalpie-Differenz ist im Wesentlichen (in diesem Falle) die aus dem Brennstoff der Verbrennungsluft als W\u00e4rme zugef\u00fchrte Energie. Sie erscheint als Fl\u00e4che unter der Kurve der isobaren W\u00e4rmezufuhr. Der exergetische Anteil liegt oberhalb der Umgebungstemperatur, der andere nicht verwertbare Anteil, der \u201eAnergie\u201c genannt wird, unterhalb dieser Linie. Bei der Abnahme der Exergie in einer Energie-Umwandlungskette spricht man auch von einer Energieentwertung.\nBei der \u00dcbertragung der W\u00e4rme aus dem Rauchgas auf das Arbeitsmedium, das Wasser, das dabei verdampft und \u00fcberhitzt wird, entsteht ein weiterer Exergieverlust. Die maximale aus dem Dampfmassenstrom gewinnbare mechanische Leistung darf f\u00fcr einen Prozess mit Hei\u00dfdampf von beispielsweise 16 bar und 350\u00a0\u00b0C keinesfalls \u00fcber den Carnot-Wirkungsgrad mit dieser Temperatur berechnet werden. Das Ergebnis mit einem Wirkungsgrad von 52 % w\u00e4re falsch. Es w\u00fcrde dem zweiten Hauptsatz widersprechen, da die mittlere Temperatur der W\u00e4rmezufuhr in den Wasser-Dampf-Kreislauf niedriger ist. Erfolgt keine interne W\u00e4rme\u00fcbertragung (regenerative Speisewasservorw\u00e4rmung) aus kondensierendem Dampf auf das Speisewasser, wie bei Dampfmaschinen, bei denen im theoretisch g\u00fcnstigsten Fall der Dampf reversibel auf Wasser mit Umgebungszustand gebracht werden kann, so erreicht man bei 15\u00a0\u00b0C Umgebungstemperatur nur einen maximalen Wirkungsgrad von 34,4 %. Der reversibel gef\u00fchrte Clausius-Rankine-Prozess in Bild 4 mit einem Dampfdruck von 32 bar und Kondensation bei 24\u00a0\u00b0C erreicht dagegen 37,2 %. Die realen Prozesse erreichen bei diesen Dampfparametern nur weitaus niedrigere Wirkungsgrade.", "answer": "Berechnung der maximalen Arbeit", "sentence": "= Berechnung der maximalen Arbeit (Exergie)", "paragraph_sentence": "Energie = = = Berechnung der maximalen Arbeit (Exergie) = = = Bei der Berechnung des exergetischen Anteils von thermischer Energie ist zu ber\u00fccksichtigen, ob die W\u00e4rmequelle eine konstante Temperatur besitzt, wie das in einem Siedewasser-Reaktor bei circa 270 \u00b0C der Fall ist, oder ob die W\u00e4rmeabgabe aus einem sich abk\u00fchlenden Medium, Rauchgas, erfolgt. Im ersten Fall kann der exergetische Anteil \u00fcber den Carnot-Wirkungsgrad aus der oberen Prozess-Temperatur und der Umgebungstemperatur bestimmt werden, andernfalls erh\u00e4lt man die W\u00e4rme und die Exergie aus dem Fl\u00e4chenintegral, das aus dem T-S-Diagramm in Bild 3 und aus dem T-s-Diagramm in Bild 4 erkennbar ist. Die Beziehung kann auch direkt aus den Diagrammen abgelesen werden. Hierbei sind: T die absolute Temperatur in K, S die Entropie in J/K, H die Enthalpie in J, Index 1: Ausgangszustand, Index U: Umgebungszustand. Die Enthalpie-Differenz ist im Wesentlichen (in diesem Falle) die aus dem Brennstoff der Verbrennungsluft als W\u00e4rme zugef\u00fchrte Energie. Sie erscheint als Fl\u00e4che unter der Kurve der isobaren W\u00e4rmezufuhr. Der exergetische Anteil liegt oberhalb der Umgebungstemperatur, der andere nicht verwertbare Anteil, der \u201eAnergie\u201c genannt wird, unterhalb dieser Linie. Bei der Abnahme der Exergie in einer Energie-Umwandlungskette spricht man auch von einer Energieentwertung. Bei der \u00dcbertragung der W\u00e4rme aus dem Rauchgas auf das Arbeitsmedium, das Wasser, das dabei verdampft und \u00fcberhitzt wird, entsteht ein weiterer Exergieverlust. Die maximale aus dem Dampfmassenstrom gewinnbare mechanische Leistung darf f\u00fcr einen Prozess mit Hei\u00dfdampf von beispielsweise 16 bar und 350 \u00b0C keinesfalls \u00fcber den Carnot-Wirkungsgrad mit dieser Temperatur berechnet werden. Das Ergebnis mit einem Wirkungsgrad von 52 % w\u00e4re falsch. Es w\u00fcrde dem zweiten Hauptsatz widersprechen, da die mittlere Temperatur der W\u00e4rmezufuhr in den Wasser-Dampf-Kreislauf niedriger ist. Erfolgt keine interne W\u00e4rme\u00fcbertragung (regenerative Speisewasservorw\u00e4rmung) aus kondensierendem Dampf auf das Speisewasser, wie bei Dampfmaschinen, bei denen im theoretisch g\u00fcnstigsten Fall der Dampf reversibel auf Wasser mit Umgebungszustand gebracht werden kann, so erreicht man bei 15 \u00b0 C Umgebungstemperatur nur einen maximalen Wirkungsgrad von 34,4 %. Der reversibel gef\u00fchrte Clausius-Rankine-Prozess in Bild 4 mit einem Dampfdruck von 32 bar und Kondensation bei 24 \u00b0 C erreicht dagegen 37,2 %. Die realen Prozesse erreichen bei diesen Dampfparametern nur weitaus niedrigere Wirkungsgrade.", "paragraph_answer": "Energie === Berechnung der maximalen Arbeit (Exergie) === Bei der Berechnung des exergetischen Anteils von thermischer Energie ist zu ber\u00fccksichtigen, ob die W\u00e4rmequelle eine konstante Temperatur besitzt, wie das in einem Siedewasser-Reaktor bei circa 270 \u00b0C der Fall ist, oder ob die W\u00e4rmeabgabe aus einem sich abk\u00fchlenden Medium, Rauchgas, erfolgt. Im ersten Fall kann der exergetische Anteil \u00fcber den Carnot-Wirkungsgrad aus der oberen Prozess-Temperatur und der Umgebungstemperatur bestimmt werden, andernfalls erh\u00e4lt man die W\u00e4rme und die Exergie aus dem Fl\u00e4chenintegral, das aus dem T-S-Diagramm in Bild 3 und aus dem T-s-Diagramm in Bild 4 erkennbar ist. Die Beziehung kann auch direkt aus den Diagrammen abgelesen werden. Hierbei sind: T die absolute Temperatur in K, S die Entropie in J/K, H die Enthalpie in J, Index 1: Ausgangszustand, Index U: Umgebungszustand. Die Enthalpie-Differenz ist im Wesentlichen (in diesem Falle) die aus dem Brennstoff der Verbrennungsluft als W\u00e4rme zugef\u00fchrte Energie. Sie erscheint als Fl\u00e4che unter der Kurve der isobaren W\u00e4rmezufuhr. Der exergetische Anteil liegt oberhalb der Umgebungstemperatur, der andere nicht verwertbare Anteil, der \u201eAnergie\u201c genannt wird, unterhalb dieser Linie. Bei der Abnahme der Exergie in einer Energie-Umwandlungskette spricht man auch von einer Energieentwertung. Bei der \u00dcbertragung der W\u00e4rme aus dem Rauchgas auf das Arbeitsmedium, das Wasser, das dabei verdampft und \u00fcberhitzt wird, entsteht ein weiterer Exergieverlust. Die maximale aus dem Dampfmassenstrom gewinnbare mechanische Leistung darf f\u00fcr einen Prozess mit Hei\u00dfdampf von beispielsweise 16 bar und 350 \u00b0C keinesfalls \u00fcber den Carnot-Wirkungsgrad mit dieser Temperatur berechnet werden. Das Ergebnis mit einem Wirkungsgrad von 52 % w\u00e4re falsch. Es w\u00fcrde dem zweiten Hauptsatz widersprechen, da die mittlere Temperatur der W\u00e4rmezufuhr in den Wasser-Dampf-Kreislauf niedriger ist. Erfolgt keine interne W\u00e4rme\u00fcbertragung (regenerative Speisewasservorw\u00e4rmung) aus kondensierendem Dampf auf das Speisewasser, wie bei Dampfmaschinen, bei denen im theoretisch g\u00fcnstigsten Fall der Dampf reversibel auf Wasser mit Umgebungszustand gebracht werden kann, so erreicht man bei 15 \u00b0C Umgebungstemperatur nur einen maximalen Wirkungsgrad von 34,4 %. Der reversibel gef\u00fchrte Clausius-Rankine-Prozess in Bild 4 mit einem Dampfdruck von 32 bar und Kondensation bei 24 \u00b0C erreicht dagegen 37,2 %. Die realen Prozesse erreichen bei diesen Dampfparametern nur weitaus niedrigere Wirkungsgrade.", "sentence_answer": "= Berechnung der maximalen Arbeit (Exergie)", "paragraph_id": 36749, "paragraph_question": "question: Was ist Exergie?, context: Energie\n\n=== Berechnung der maximalen Arbeit (Exergie) ===\nBei der Berechnung des exergetischen Anteils von thermischer Energie ist zu ber\u00fccksichtigen, ob die W\u00e4rmequelle eine konstante Temperatur besitzt, wie das in einem Siedewasser-Reaktor bei circa 270\u00a0\u00b0C der Fall ist, oder ob die W\u00e4rmeabgabe aus einem sich abk\u00fchlenden Medium, Rauchgas, erfolgt. Im ersten Fall kann der exergetische Anteil \u00fcber den Carnot-Wirkungsgrad aus der oberen Prozess-Temperatur und der Umgebungstemperatur bestimmt werden, andernfalls erh\u00e4lt man die W\u00e4rme und die Exergie aus dem Fl\u00e4chenintegral, das aus dem T-S-Diagramm in Bild 3 und aus dem T-s-Diagramm in Bild 4 erkennbar ist.\nDie Beziehung kann auch direkt aus den Diagrammen abgelesen werden. Hierbei sind: T die absolute Temperatur in K, S die Entropie in J/K, H die Enthalpie in J, Index 1: Ausgangszustand, Index U: Umgebungszustand.\nDie Enthalpie-Differenz ist im Wesentlichen (in diesem Falle) die aus dem Brennstoff der Verbrennungsluft als W\u00e4rme zugef\u00fchrte Energie. Sie erscheint als Fl\u00e4che unter der Kurve der isobaren W\u00e4rmezufuhr. Der exergetische Anteil liegt oberhalb der Umgebungstemperatur, der andere nicht verwertbare Anteil, der \u201eAnergie\u201c genannt wird, unterhalb dieser Linie. Bei der Abnahme der Exergie in einer Energie-Umwandlungskette spricht man auch von einer Energieentwertung.\nBei der \u00dcbertragung der W\u00e4rme aus dem Rauchgas auf das Arbeitsmedium, das Wasser, das dabei verdampft und \u00fcberhitzt wird, entsteht ein weiterer Exergieverlust. Die maximale aus dem Dampfmassenstrom gewinnbare mechanische Leistung darf f\u00fcr einen Prozess mit Hei\u00dfdampf von beispielsweise 16 bar und 350\u00a0\u00b0C keinesfalls \u00fcber den Carnot-Wirkungsgrad mit dieser Temperatur berechnet werden. Das Ergebnis mit einem Wirkungsgrad von 52 % w\u00e4re falsch. Es w\u00fcrde dem zweiten Hauptsatz widersprechen, da die mittlere Temperatur der W\u00e4rmezufuhr in den Wasser-Dampf-Kreislauf niedriger ist. 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Die realen Prozesse erreichen bei diesen Dampfparametern nur weitaus niedrigere Wirkungsgrade."} -{"question": "Wie kann der exergetische Anteil bei einer konstant liegenden W\u00e4rmequelle berechnet werden?", "paragraph": "Energie\n\n=== Berechnung der maximalen Arbeit (Exergie) ===\nBei der Berechnung des exergetischen Anteils von thermischer Energie ist zu ber\u00fccksichtigen, ob die W\u00e4rmequelle eine konstante Temperatur besitzt, wie das in einem Siedewasser-Reaktor bei circa 270\u00a0\u00b0C der Fall ist, oder ob die W\u00e4rmeabgabe aus einem sich abk\u00fchlenden Medium, Rauchgas, erfolgt. Im ersten Fall kann der exergetische Anteil \u00fcber den Carnot-Wirkungsgrad aus der oberen Prozess-Temperatur und der Umgebungstemperatur bestimmt werden, andernfalls erh\u00e4lt man die W\u00e4rme und die Exergie aus dem Fl\u00e4chenintegral, das aus dem T-S-Diagramm in Bild 3 und aus dem T-s-Diagramm in Bild 4 erkennbar ist.\nDie Beziehung kann auch direkt aus den Diagrammen abgelesen werden. Hierbei sind: T die absolute Temperatur in K, S die Entropie in J/K, H die Enthalpie in J, Index 1: Ausgangszustand, Index U: Umgebungszustand.\nDie Enthalpie-Differenz ist im Wesentlichen (in diesem Falle) die aus dem Brennstoff der Verbrennungsluft als W\u00e4rme zugef\u00fchrte Energie. Sie erscheint als Fl\u00e4che unter der Kurve der isobaren W\u00e4rmezufuhr. Der exergetische Anteil liegt oberhalb der Umgebungstemperatur, der andere nicht verwertbare Anteil, der \u201eAnergie\u201c genannt wird, unterhalb dieser Linie. Bei der Abnahme der Exergie in einer Energie-Umwandlungskette spricht man auch von einer Energieentwertung.\nBei der \u00dcbertragung der W\u00e4rme aus dem Rauchgas auf das Arbeitsmedium, das Wasser, das dabei verdampft und \u00fcberhitzt wird, entsteht ein weiterer Exergieverlust. Die maximale aus dem Dampfmassenstrom gewinnbare mechanische Leistung darf f\u00fcr einen Prozess mit Hei\u00dfdampf von beispielsweise 16 bar und 350\u00a0\u00b0C keinesfalls \u00fcber den Carnot-Wirkungsgrad mit dieser Temperatur berechnet werden. Das Ergebnis mit einem Wirkungsgrad von 52 % w\u00e4re falsch. Es w\u00fcrde dem zweiten Hauptsatz widersprechen, da die mittlere Temperatur der W\u00e4rmezufuhr in den Wasser-Dampf-Kreislauf niedriger ist. Erfolgt keine interne W\u00e4rme\u00fcbertragung (regenerative Speisewasservorw\u00e4rmung) aus kondensierendem Dampf auf das Speisewasser, wie bei Dampfmaschinen, bei denen im theoretisch g\u00fcnstigsten Fall der Dampf reversibel auf Wasser mit Umgebungszustand gebracht werden kann, so erreicht man bei 15\u00a0\u00b0C Umgebungstemperatur nur einen maximalen Wirkungsgrad von 34,4 %. Der reversibel gef\u00fchrte Clausius-Rankine-Prozess in Bild 4 mit einem Dampfdruck von 32 bar und Kondensation bei 24\u00a0\u00b0C erreicht dagegen 37,2 %. Die realen Prozesse erreichen bei diesen Dampfparametern nur weitaus niedrigere Wirkungsgrade.", "answer": "Carnot-Wirkungsgrad", "sentence": "Im ersten Fall kann der exergetische Anteil \u00fcber den Carnot-Wirkungsgrad aus der oberen Prozess-Temperatur und der Umgebungstemperatur bestimmt werden, andernfalls erh\u00e4lt man die W\u00e4rme und die Exergie aus dem Fl\u00e4chenintegral, das aus dem T-S-Diagramm in Bild 3 und aus dem T-s-Diagramm in Bild 4 erkennbar ist.", "paragraph_sentence": "Energie === Berechnung der maximalen Arbeit (Exergie) = = = Bei der Berechnung des exergetischen Anteils von thermischer Energie ist zu ber\u00fccksichtigen, ob die W\u00e4rmequelle eine konstante Temperatur besitzt, wie das in einem Siedewasser-Reaktor bei circa 270 \u00b0C der Fall ist, oder ob die W\u00e4rmeabgabe aus einem sich abk\u00fchlenden Medium, Rauchgas, erfolgt. Im ersten Fall kann der exergetische Anteil \u00fcber den Carnot-Wirkungsgrad aus der oberen Prozess-Temperatur und der Umgebungstemperatur bestimmt werden, andernfalls erh\u00e4lt man die W\u00e4rme und die Exergie aus dem Fl\u00e4chenintegral, das aus dem T-S-Diagramm in Bild 3 und aus dem T-s-Diagramm in Bild 4 erkennbar ist. Die Beziehung kann auch direkt aus den Diagrammen abgelesen werden. Hierbei sind: T die absolute Temperatur in K, S die Entropie in J/K, H die Enthalpie in J, Index 1: Ausgangszustand, Index U: Umgebungszustand. Die Enthalpie-Differenz ist im Wesentlichen (in diesem Falle) die aus dem Brennstoff der Verbrennungsluft als W\u00e4rme zugef\u00fchrte Energie. Sie erscheint als Fl\u00e4che unter der Kurve der isobaren W\u00e4rmezufuhr. Der exergetische Anteil liegt oberhalb der Umgebungstemperatur, der andere nicht verwertbare Anteil, der \u201eAnergie\u201c genannt wird, unterhalb dieser Linie. Bei der Abnahme der Exergie in einer Energie-Umwandlungskette spricht man auch von einer Energieentwertung. Bei der \u00dcbertragung der W\u00e4rme aus dem Rauchgas auf das Arbeitsmedium, das Wasser, das dabei verdampft und \u00fcberhitzt wird, entsteht ein weiterer Exergieverlust. Die maximale aus dem Dampfmassenstrom gewinnbare mechanische Leistung darf f\u00fcr einen Prozess mit Hei\u00dfdampf von beispielsweise 16 bar und 350 \u00b0C keinesfalls \u00fcber den Carnot-Wirkungsgrad mit dieser Temperatur berechnet werden. Das Ergebnis mit einem Wirkungsgrad von 52 % w\u00e4re falsch. Es w\u00fcrde dem zweiten Hauptsatz widersprechen, da die mittlere Temperatur der W\u00e4rmezufuhr in den Wasser-Dampf-Kreislauf niedriger ist. Erfolgt keine interne W\u00e4rme\u00fcbertragung (regenerative Speisewasservorw\u00e4rmung) aus kondensierendem Dampf auf das Speisewasser, wie bei Dampfmaschinen, bei denen im theoretisch g\u00fcnstigsten Fall der Dampf reversibel auf Wasser mit Umgebungszustand gebracht werden kann, so erreicht man bei 15 \u00b0 C Umgebungstemperatur nur einen maximalen Wirkungsgrad von 34,4 %. Der reversibel gef\u00fchrte Clausius-Rankine-Prozess in Bild 4 mit einem Dampfdruck von 32 bar und Kondensation bei 24 \u00b0 C erreicht dagegen 37,2 %. Die realen Prozesse erreichen bei diesen Dampfparametern nur weitaus niedrigere Wirkungsgrade.", "paragraph_answer": "Energie === Berechnung der maximalen Arbeit (Exergie) === Bei der Berechnung des exergetischen Anteils von thermischer Energie ist zu ber\u00fccksichtigen, ob die W\u00e4rmequelle eine konstante Temperatur besitzt, wie das in einem Siedewasser-Reaktor bei circa 270 \u00b0C der Fall ist, oder ob die W\u00e4rmeabgabe aus einem sich abk\u00fchlenden Medium, Rauchgas, erfolgt. Im ersten Fall kann der exergetische Anteil \u00fcber den Carnot-Wirkungsgrad aus der oberen Prozess-Temperatur und der Umgebungstemperatur bestimmt werden, andernfalls erh\u00e4lt man die W\u00e4rme und die Exergie aus dem Fl\u00e4chenintegral, das aus dem T-S-Diagramm in Bild 3 und aus dem T-s-Diagramm in Bild 4 erkennbar ist. Die Beziehung kann auch direkt aus den Diagrammen abgelesen werden. Hierbei sind: T die absolute Temperatur in K, S die Entropie in J/K, H die Enthalpie in J, Index 1: Ausgangszustand, Index U: Umgebungszustand. Die Enthalpie-Differenz ist im Wesentlichen (in diesem Falle) die aus dem Brennstoff der Verbrennungsluft als W\u00e4rme zugef\u00fchrte Energie. Sie erscheint als Fl\u00e4che unter der Kurve der isobaren W\u00e4rmezufuhr. Der exergetische Anteil liegt oberhalb der Umgebungstemperatur, der andere nicht verwertbare Anteil, der \u201eAnergie\u201c genannt wird, unterhalb dieser Linie. Bei der Abnahme der Exergie in einer Energie-Umwandlungskette spricht man auch von einer Energieentwertung. Bei der \u00dcbertragung der W\u00e4rme aus dem Rauchgas auf das Arbeitsmedium, das Wasser, das dabei verdampft und \u00fcberhitzt wird, entsteht ein weiterer Exergieverlust. Die maximale aus dem Dampfmassenstrom gewinnbare mechanische Leistung darf f\u00fcr einen Prozess mit Hei\u00dfdampf von beispielsweise 16 bar und 350 \u00b0C keinesfalls \u00fcber den Carnot-Wirkungsgrad mit dieser Temperatur berechnet werden. Das Ergebnis mit einem Wirkungsgrad von 52 % w\u00e4re falsch. Es w\u00fcrde dem zweiten Hauptsatz widersprechen, da die mittlere Temperatur der W\u00e4rmezufuhr in den Wasser-Dampf-Kreislauf niedriger ist. Erfolgt keine interne W\u00e4rme\u00fcbertragung (regenerative Speisewasservorw\u00e4rmung) aus kondensierendem Dampf auf das Speisewasser, wie bei Dampfmaschinen, bei denen im theoretisch g\u00fcnstigsten Fall der Dampf reversibel auf Wasser mit Umgebungszustand gebracht werden kann, so erreicht man bei 15 \u00b0C Umgebungstemperatur nur einen maximalen Wirkungsgrad von 34,4 %. Der reversibel gef\u00fchrte Clausius-Rankine-Prozess in Bild 4 mit einem Dampfdruck von 32 bar und Kondensation bei 24 \u00b0C erreicht dagegen 37,2 %. 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Im ersten Fall kann der exergetische Anteil \u00fcber den Carnot-Wirkungsgrad aus der oberen Prozess-Temperatur und der Umgebungstemperatur bestimmt werden, andernfalls erh\u00e4lt man die W\u00e4rme und die Exergie aus dem Fl\u00e4chenintegral, das aus dem T-S-Diagramm in Bild 3 und aus dem T-s-Diagramm in Bild 4 erkennbar ist.\nDie Beziehung kann auch direkt aus den Diagrammen abgelesen werden. Hierbei sind: T die absolute Temperatur in K, S die Entropie in J/K, H die Enthalpie in J, Index 1: Ausgangszustand, Index U: Umgebungszustand.\nDie Enthalpie-Differenz ist im Wesentlichen (in diesem Falle) die aus dem Brennstoff der Verbrennungsluft als W\u00e4rme zugef\u00fchrte Energie. Sie erscheint als Fl\u00e4che unter der Kurve der isobaren W\u00e4rmezufuhr. Der exergetische Anteil liegt oberhalb der Umgebungstemperatur, der andere nicht verwertbare Anteil, der \u201eAnergie\u201c genannt wird, unterhalb dieser Linie. Bei der Abnahme der Exergie in einer Energie-Umwandlungskette spricht man auch von einer Energieentwertung.\nBei der \u00dcbertragung der W\u00e4rme aus dem Rauchgas auf das Arbeitsmedium, das Wasser, das dabei verdampft und \u00fcberhitzt wird, entsteht ein weiterer Exergieverlust. Die maximale aus dem Dampfmassenstrom gewinnbare mechanische Leistung darf f\u00fcr einen Prozess mit Hei\u00dfdampf von beispielsweise 16 bar und 350\u00a0\u00b0C keinesfalls \u00fcber den Carnot-Wirkungsgrad mit dieser Temperatur berechnet werden. Das Ergebnis mit einem Wirkungsgrad von 52 % w\u00e4re falsch. Es w\u00fcrde dem zweiten Hauptsatz widersprechen, da die mittlere Temperatur der W\u00e4rmezufuhr in den Wasser-Dampf-Kreislauf niedriger ist. 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Hierbei sind: T die absolute Temperatur in K, S die Entropie in J/K, H die Enthalpie in J, Index 1: Ausgangszustand, Index U: Umgebungszustand.\nDie Enthalpie-Differenz ist im Wesentlichen (in diesem Falle) die aus dem Brennstoff der Verbrennungsluft als W\u00e4rme zugef\u00fchrte Energie. Sie erscheint als Fl\u00e4che unter der Kurve der isobaren W\u00e4rmezufuhr. Der exergetische Anteil liegt oberhalb der Umgebungstemperatur, der andere nicht verwertbare Anteil, der \u201eAnergie\u201c genannt wird, unterhalb dieser Linie. Bei der Abnahme der Exergie in einer Energie-Umwandlungskette spricht man auch von einer Energieentwertung.\nBei der \u00dcbertragung der W\u00e4rme aus dem Rauchgas auf das Arbeitsmedium, das Wasser, das dabei verdampft und \u00fcberhitzt wird, entsteht ein weiterer Exergieverlust. 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Die realen Prozesse erreichen bei diesen Dampfparametern nur weitaus niedrigere Wirkungsgrade.", "paragraph_answer": "Energie === Berechnung der maximalen Arbeit (Exergie) === Bei der Berechnung des exergetischen Anteils von thermischer Energie ist zu ber\u00fccksichtigen, ob die W\u00e4rmequelle eine konstante Temperatur besitzt, wie das in einem Siedewasser-Reaktor bei circa 270 \u00b0C der Fall ist, oder ob die W\u00e4rmeabgabe aus einem sich abk\u00fchlenden Medium, Rauchgas, erfolgt. Im ersten Fall kann der exergetische Anteil \u00fcber den Carnot-Wirkungsgrad aus der oberen Prozess-Temperatur und der Umgebungstemperatur bestimmt werden, andernfalls erh\u00e4lt man die W\u00e4rme und die Exergie aus dem Fl\u00e4chenintegral, das aus dem T-S-Diagramm in Bild 3 und aus dem T-s-Diagramm in Bild 4 erkennbar ist. Die Beziehung kann auch direkt aus den Diagrammen abgelesen werden. Hierbei sind: T die absolute Temperatur in K, S die Entropie in J/K, H die Enthalpie in J, Index 1: Ausgangszustand, Index U: Umgebungszustand. Die Enthalpie-Differenz ist im Wesentlichen (in diesem Falle) die aus dem Brennstoff der Verbrennungsluft als W\u00e4rme zugef\u00fchrte Energie. Sie erscheint als Fl\u00e4che unter der Kurve der isobaren W\u00e4rmezufuhr. Der exergetische Anteil liegt oberhalb der Umgebungstemperatur, der andere nicht verwertbare Anteil, der \u201eAnergie\u201c genannt wird, unterhalb dieser Linie. Bei der Abnahme der Exergie in einer Energie-Umwandlungskette spricht man auch von einer Energieentwertung. Bei der \u00dcbertragung der W\u00e4rme aus dem Rauchgas auf das Arbeitsmedium, das Wasser, das dabei verdampft und \u00fcberhitzt wird, entsteht ein weiterer Exergieverlust. Die maximale aus dem Dampfmassenstrom gewinnbare mechanische Leistung darf f\u00fcr einen Prozess mit Hei\u00dfdampf von beispielsweise 16 bar und 350 \u00b0C keinesfalls \u00fcber den Carnot-Wirkungsgrad mit dieser Temperatur berechnet werden. Das Ergebnis mit einem Wirkungsgrad von 52 % w\u00e4re falsch. Es w\u00fcrde dem zweiten Hauptsatz widersprechen, da die mittlere Temperatur der W\u00e4rmezufuhr in den Wasser-Dampf-Kreislauf niedriger ist. Erfolgt keine interne W\u00e4rme\u00fcbertragung (regenerative Speisewasservorw\u00e4rmung) aus kondensierendem Dampf auf das Speisewasser, wie bei Dampfmaschinen, bei denen im theoretisch g\u00fcnstigsten Fall der Dampf reversibel auf Wasser mit Umgebungszustand gebracht werden kann, so erreicht man bei 15 \u00b0C Umgebungstemperatur nur einen maximalen Wirkungsgrad von 34,4 %. Der reversibel gef\u00fchrte Clausius-Rankine-Prozess in Bild 4 mit einem Dampfdruck von 32 bar und Kondensation bei 24 \u00b0C erreicht dagegen 37,2 %. Die realen Prozesse erreichen bei diesen Dampfparametern nur weitaus niedrigere Wirkungsgrade.", "sentence_answer": "Im ersten Fall kann der exergetische Anteil \u00fcber den Carnot-Wirkungsgrad aus der oberen Prozess-Temperatur und der Umgebungstemperatur bestimmt werden, andernfalls erh\u00e4lt man die W\u00e4rme und die Exergie aus dem Fl\u00e4chenintegral, das aus dem T-S-Diagramm in Bild 3 und aus dem T-s-Diagramm in Bild 4 erkennbar ist.", "paragraph_id": 36751, "paragraph_question": "question: Was wird f\u00fcr die Berechnung der Carnot-Wirkungsgrad Methode ben\u00f6tigt?, context: Energie\n\n=== Berechnung der maximalen Arbeit (Exergie) ===\nBei der Berechnung des exergetischen Anteils von thermischer Energie ist zu ber\u00fccksichtigen, ob die W\u00e4rmequelle eine konstante Temperatur besitzt, wie das in einem Siedewasser-Reaktor bei circa 270\u00a0\u00b0C der Fall ist, oder ob die W\u00e4rmeabgabe aus einem sich abk\u00fchlenden Medium, Rauchgas, erfolgt. Im ersten Fall kann der exergetische Anteil \u00fcber den Carnot-Wirkungsgrad aus der oberen Prozess-Temperatur und der Umgebungstemperatur bestimmt werden, andernfalls erh\u00e4lt man die W\u00e4rme und die Exergie aus dem Fl\u00e4chenintegral, das aus dem T-S-Diagramm in Bild 3 und aus dem T-s-Diagramm in Bild 4 erkennbar ist.\nDie Beziehung kann auch direkt aus den Diagrammen abgelesen werden. Hierbei sind: T die absolute Temperatur in K, S die Entropie in J/K, H die Enthalpie in J, Index 1: Ausgangszustand, Index U: Umgebungszustand.\nDie Enthalpie-Differenz ist im Wesentlichen (in diesem Falle) die aus dem Brennstoff der Verbrennungsluft als W\u00e4rme zugef\u00fchrte Energie. Sie erscheint als Fl\u00e4che unter der Kurve der isobaren W\u00e4rmezufuhr. Der exergetische Anteil liegt oberhalb der Umgebungstemperatur, der andere nicht verwertbare Anteil, der \u201eAnergie\u201c genannt wird, unterhalb dieser Linie. Bei der Abnahme der Exergie in einer Energie-Umwandlungskette spricht man auch von einer Energieentwertung.\nBei der \u00dcbertragung der W\u00e4rme aus dem Rauchgas auf das Arbeitsmedium, das Wasser, das dabei verdampft und \u00fcberhitzt wird, entsteht ein weiterer Exergieverlust. Die maximale aus dem Dampfmassenstrom gewinnbare mechanische Leistung darf f\u00fcr einen Prozess mit Hei\u00dfdampf von beispielsweise 16 bar und 350\u00a0\u00b0C keinesfalls \u00fcber den Carnot-Wirkungsgrad mit dieser Temperatur berechnet werden. Das Ergebnis mit einem Wirkungsgrad von 52 % w\u00e4re falsch. Es w\u00fcrde dem zweiten Hauptsatz widersprechen, da die mittlere Temperatur der W\u00e4rmezufuhr in den Wasser-Dampf-Kreislauf niedriger ist. 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Diese Regionen stammten noch aus der italienischen Kolonialzeit und ihre Regionshauptst\u00e4dte waren Akkele Guzay (Adi Keyh), Barka (Agordat), Denkalia (Assab), Gash Setit (Barentu), Hamasien (Asmara), Sahel (Nakfa), Semhar (Massaua), Senhit (Keren) und Seraye (Mendefera).\nMit der Verwaltungsreform vom 15. Juli 1996 wurde die Zahl der Regionen (''zoba'') auf sechs reduziert:\n* Maekel ''(Zentral-Region)'' (Asmara)\n* Debub ''(S\u00fcd-Region)'' (Mendefera)\n* Semienawi Kayih Bahri ''(Region des n\u00f6rdlichen Roten Meeres)'' (Massaua)\n* Debubawi Kayih Bahri ''(Region des s\u00fcdlichen Roten Meeres)'' (Assab)", "answer": "neun", "sentence": "Bis 1996 war Eritrea in neun Regionen (''awraja'')", "paragraph_sentence": "Eritrea ==== Verwaltungsgliederung === = Bis 1996 war Eritrea in neun Regionen (''awraja'') gegliedert. Diese Regionen stammten noch aus der italienischen Kolonialzeit und ihre Regionshauptst\u00e4dte waren Akkele Guzay (Adi Keyh), Barka (Agordat), Denkalia (Assab), Gash Setit (Barentu), Hamasien (Asmara), Sahel (Nakfa), Semhar (Massaua), Senhit (Keren) und Seraye (Mendefera). Mit der Verwaltungsreform vom 15. Juli 1996 wurde die Zahl der Regionen (''zoba'') auf sechs reduziert: * Maekel ''(Zentral-Region)'' (Asmara) * Debub ''(S\u00fcd-Region)'' (Mendefera) * Semienawi Kayih Bahri ''(Region des n\u00f6rdlichen Roten Meeres)'' (Massaua) * Debubawi Kayih Bahri ''(Region des s\u00fcdlichen Roten Meeres)'' (Assab)", "paragraph_answer": "Eritrea ==== Verwaltungsgliederung ==== Bis 1996 war Eritrea in neun Regionen (''awraja'') gegliedert. Diese Regionen stammten noch aus der italienischen Kolonialzeit und ihre Regionshauptst\u00e4dte waren Akkele Guzay (Adi Keyh), Barka (Agordat), Denkalia (Assab), Gash Setit (Barentu), Hamasien (Asmara), Sahel (Nakfa), Semhar (Massaua), Senhit (Keren) und Seraye (Mendefera). Mit der Verwaltungsreform vom 15. Juli 1996 wurde die Zahl der Regionen (''zoba'') auf sechs reduziert: * Maekel ''(Zentral-Region)'' (Asmara) * Debub ''(S\u00fcd-Region)'' (Mendefera) * Semienawi Kayih Bahri ''(Region des n\u00f6rdlichen Roten Meeres)'' (Massaua) * Debubawi Kayih Bahri ''(Region des s\u00fcdlichen Roten Meeres)'' (Assab)", "sentence_answer": "Bis 1996 war Eritrea in neun Regionen (''awraja'')", "paragraph_id": 36760, "paragraph_question": "question: Wie viele Regionen hatte Eritrea vor der Verwaltungsreform von 1996?\n, context: Eritrea\n\n==== Verwaltungsgliederung ====\nBis 1996 war Eritrea in neun Regionen (''awraja'') gegliedert. Diese Regionen stammten noch aus der italienischen Kolonialzeit und ihre Regionshauptst\u00e4dte waren Akkele Guzay (Adi Keyh), Barka (Agordat), Denkalia (Assab), Gash Setit (Barentu), Hamasien (Asmara), Sahel (Nakfa), Semhar (Massaua), Senhit (Keren) und Seraye (Mendefera).\nMit der Verwaltungsreform vom 15. Juli 1996 wurde die Zahl der Regionen (''zoba'') auf sechs reduziert:\n* Maekel ''(Zentral-Region)'' (Asmara)\n* Debub ''(S\u00fcd-Region)'' (Mendefera)\n* Semienawi Kayih Bahri ''(Region des n\u00f6rdlichen Roten Meeres)'' (Massaua)\n* Debubawi Kayih Bahri ''(Region des s\u00fcdlichen Roten Meeres)'' (Assab)"} -{"question": "Welches Land kolonialisierte Eritrea?", "paragraph": "Eritrea\n\n==== Verwaltungsgliederung ====\nBis 1996 war Eritrea in neun Regionen (''awraja'') gegliedert. Diese Regionen stammten noch aus der italienischen Kolonialzeit und ihre Regionshauptst\u00e4dte waren Akkele Guzay (Adi Keyh), Barka (Agordat), Denkalia (Assab), Gash Setit (Barentu), Hamasien (Asmara), Sahel (Nakfa), Semhar (Massaua), Senhit (Keren) und Seraye (Mendefera).\nMit der Verwaltungsreform vom 15. Juli 1996 wurde die Zahl der Regionen (''zoba'') auf sechs reduziert:\n* Maekel ''(Zentral-Region)'' (Asmara)\n* Debub ''(S\u00fcd-Region)'' (Mendefera)\n* Semienawi Kayih Bahri ''(Region des n\u00f6rdlichen Roten Meeres)'' (Massaua)\n* Debubawi Kayih Bahri ''(Region des s\u00fcdlichen Roten Meeres)'' (Assab)", "answer": "italienischen", "sentence": "der italienischen Kolonialzeit und ihre Regionshauptst\u00e4dte waren Akkele Guzay (Adi Keyh), Barka (Agordat), Denkalia (Assab), Gash Setit (Barentu), Hamasien (Asmara), Sahel (Nakfa), Semhar (Massaua), Senhit (Keren) und Seraye (Mendefera).", "paragraph_sentence": "Eritrea ==== Verwaltungsgliederung === = Bis 1996 war Eritrea in neun Regionen (''awraja'') gegliedert. Diese Regionen stammten noch aus der italienischen Kolonialzeit und ihre Regionshauptst\u00e4dte waren Akkele Guzay (Adi Keyh), Barka (Agordat), Denkalia (Assab), Gash Setit (Barentu), Hamasien (Asmara), Sahel (Nakfa), Semhar (Massaua), Senhit (Keren) und Seraye (Mendefera). Mit der Verwaltungsreform vom 15. Juli 1996 wurde die Zahl der Regionen (''zoba'') auf sechs reduziert: * Maekel ''(Zentral-Region)'' (Asmara) * Debub ''(S\u00fcd-Region)'' (Mendefera) * Semienawi Kayih Bahri ''(Region des n\u00f6rdlichen Roten Meeres)'' (Massaua) * Debubawi Kayih Bahri ''(Region des s\u00fcdlichen Roten Meeres)'' (Assab)", "paragraph_answer": "Eritrea ==== Verwaltungsgliederung ==== Bis 1996 war Eritrea in neun Regionen (''awraja'') gegliedert. 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Juli 1996 wurde die Zahl der Regionen (''zoba'') auf sechs reduziert: * Maekel ''(Zentral-Region)'' (Asmara) * Debub ''(S\u00fcd-Region)'' (Mendefera) * Semienawi Kayih Bahri ''(Region des n\u00f6rdlichen Roten Meeres)'' (Massaua) * Debubawi Kayih Bahri ''(Region des s\u00fcdlichen Roten Meeres)'' (Assab)", "sentence_answer": "der italienischen Kolonialzeit und ihre Regionshauptst\u00e4dte waren Akkele Guzay (Adi Keyh), Barka (Agordat), Denkalia (Assab), Gash Setit (Barentu), Hamasien (Asmara), Sahel (Nakfa), Semhar (Massaua), Senhit (Keren) und Seraye (Mendefera).", "paragraph_id": 36761, "paragraph_question": "question: Welches Land kolonialisierte Eritrea?, context: Eritrea\n\n==== Verwaltungsgliederung ====\nBis 1996 war Eritrea in neun Regionen (''awraja'') gegliedert. 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Die geologische Struktur wird durch die mesozoischen Sedimente bestimmt, die eine gro\u00dfz\u00fcgig gegliederte Schichtstufenlandschaft entstehen lie\u00dfen. Ihre H\u00f6hen ragen nirgends hoch auf, so dass der gesamte Raum die klimatischen Vorteile des S\u00fcdostens genie\u00dft. Historisch profitierte London von seiner Lage inmitten einer Ackerbauregion. Der kontinentnahe S\u00fcdosten galt von jeher als Schwergewicht des Inselreiches. Hier fassten die vom Festland kommenden Eroberer \u2013 R\u00f6mer, Sachsen, Normannen \u2013 zuerst Fu\u00df. Auch als mit der Entdeckung Amerikas und der Entwicklung der \u00dcberseeschifffahrt die Au\u00dfenseiten der Insel infolge ihrer g\u00fcnstigeren Lage st\u00e4rker belebt wurden, konnte sich das alte Kulturzentrum behaupten. London blieb das Tor zur Insel.", "answer": "London", "sentence": "London \n\n===", "paragraph_sentence": " London === Geologie === S\u00fcdostengland mit der Hauptstadt London, der klimatisch meistbeg\u00fcnstigte Teil Gro\u00dfbritanniens, unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von den anderen Teilen der Insel. Die geologische Struktur wird durch die mesozoischen Sedimente bestimmt, die eine gro\u00dfz\u00fcgig gegliederte Schichtstufenlandschaft entstehen lie\u00dfen. Ihre H\u00f6hen ragen nirgends hoch auf, so dass der gesamte Raum die klimatischen Vorteile des S\u00fcdostens genie\u00dft. Historisch profitierte London von seiner Lage inmitten einer Ackerbauregion. Der kontinentnahe S\u00fcdosten galt von jeher als Schwergewicht des Inselreiches. Hier fassten die vom Festland kommenden Eroberer \u2013 R\u00f6mer, Sachsen, Normannen \u2013 zuerst Fu\u00df. Auch als mit der Entdeckung Amerikas und der Entwicklung der \u00dcberseeschifffahrt die Au\u00dfenseiten der Insel infolge ihrer g\u00fcnstigeren Lage st\u00e4rker belebt wurden, konnte sich das alte Kulturzentrum behaupten. London blieb das Tor zur Insel.", "paragraph_answer": " London === Geologie === S\u00fcdostengland mit der Hauptstadt London, der klimatisch meistbeg\u00fcnstigte Teil Gro\u00dfbritanniens, unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von den anderen Teilen der Insel. Die geologische Struktur wird durch die mesozoischen Sedimente bestimmt, die eine gro\u00dfz\u00fcgig gegliederte Schichtstufenlandschaft entstehen lie\u00dfen. Ihre H\u00f6hen ragen nirgends hoch auf, so dass der gesamte Raum die klimatischen Vorteile des S\u00fcdostens genie\u00dft. Historisch profitierte London von seiner Lage inmitten einer Ackerbauregion. Der kontinentnahe S\u00fcdosten galt von jeher als Schwergewicht des Inselreiches. 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Ihre H\u00f6hen ragen nirgends hoch auf, so dass der gesamte Raum die klimatischen Vorteile des S\u00fcdostens genie\u00dft. Historisch profitierte London von seiner Lage inmitten einer Ackerbauregion. Der kontinentnahe S\u00fcdosten galt von jeher als Schwergewicht des Inselreiches. Hier fassten die vom Festland kommenden Eroberer \u2013 R\u00f6mer, Sachsen, Normannen \u2013 zuerst Fu\u00df. Auch als mit der Entdeckung Amerikas und der Entwicklung der \u00dcberseeschifffahrt die Au\u00dfenseiten der Insel infolge ihrer g\u00fcnstigeren Lage st\u00e4rker belebt wurden, konnte sich das alte Kulturzentrum behaupten. London blieb das Tor zur Insel."} -{"question": "Wie sieht die geologische Beschaffenheit S\u00fcdostenglands aus?", "paragraph": "London\n\n=== Geologie ===\nS\u00fcdostengland mit der Hauptstadt London, der klimatisch meistbeg\u00fcnstigte Teil Gro\u00dfbritanniens, unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von den anderen Teilen der Insel. Die geologische Struktur wird durch die mesozoischen Sedimente bestimmt, die eine gro\u00dfz\u00fcgig gegliederte Schichtstufenlandschaft entstehen lie\u00dfen. Ihre H\u00f6hen ragen nirgends hoch auf, so dass der gesamte Raum die klimatischen Vorteile des S\u00fcdostens genie\u00dft. Historisch profitierte London von seiner Lage inmitten einer Ackerbauregion. Der kontinentnahe S\u00fcdosten galt von jeher als Schwergewicht des Inselreiches. Hier fassten die vom Festland kommenden Eroberer \u2013 R\u00f6mer, Sachsen, Normannen \u2013 zuerst Fu\u00df. Auch als mit der Entdeckung Amerikas und der Entwicklung der \u00dcberseeschifffahrt die Au\u00dfenseiten der Insel infolge ihrer g\u00fcnstigeren Lage st\u00e4rker belebt wurden, konnte sich das alte Kulturzentrum behaupten. London blieb das Tor zur Insel.", "answer": "Die geologische Struktur wird durch die mesozoischen Sedimente bestimmt, die eine gro\u00dfz\u00fcgig gegliederte Schichtstufenlandschaft entstehen lie\u00dfen. Ihre H\u00f6hen ragen nirgends hoch auf, so dass der gesamte Raum die klimatischen Vorteile des S\u00fcdostens genie\u00dft.", "sentence": "Die geologische Struktur wird durch die mesozoischen Sedimente bestimmt, die eine gro\u00dfz\u00fcgig gegliederte Schichtstufenlandschaft entstehen lie\u00dfen. Ihre H\u00f6hen ragen nirgends hoch auf, so dass der gesamte Raum die klimatischen Vorteile des S\u00fcdostens genie\u00dft. Historisch profitierte London von seiner Lage inmitten einer Ackerbauregion.", "paragraph_sentence": "London === Geologie === S\u00fcdostengland mit der Hauptstadt London, der klimatisch meistbeg\u00fcnstigte Teil Gro\u00dfbritanniens, unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von den anderen Teilen der Insel. Die geologische Struktur wird durch die mesozoischen Sedimente bestimmt, die eine gro\u00dfz\u00fcgig gegliederte Schichtstufenlandschaft entstehen lie\u00dfen. 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Hier fassten die vom Festland kommenden Eroberer \u2013 R\u00f6mer, Sachsen, Normannen \u2013 zuerst Fu\u00df. Auch als mit der Entdeckung Amerikas und der Entwicklung der \u00dcberseeschifffahrt die Au\u00dfenseiten der Insel infolge ihrer g\u00fcnstigeren Lage st\u00e4rker belebt wurden, konnte sich das alte Kulturzentrum behaupten. London blieb das Tor zur Insel."} -{"question": "In welchem Teil von Gro\u00dfbritannien liegt London?", "paragraph": "London\n\n=== Geologie ===\nS\u00fcdostengland mit der Hauptstadt London, der klimatisch meistbeg\u00fcnstigte Teil Gro\u00dfbritanniens, unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von den anderen Teilen der Insel. Die geologische Struktur wird durch die mesozoischen Sedimente bestimmt, die eine gro\u00dfz\u00fcgig gegliederte Schichtstufenlandschaft entstehen lie\u00dfen. Ihre H\u00f6hen ragen nirgends hoch auf, so dass der gesamte Raum die klimatischen Vorteile des S\u00fcdostens genie\u00dft. Historisch profitierte London von seiner Lage inmitten einer Ackerbauregion. Der kontinentnahe S\u00fcdosten galt von jeher als Schwergewicht des Inselreiches. Hier fassten die vom Festland kommenden Eroberer \u2013 R\u00f6mer, Sachsen, Normannen \u2013 zuerst Fu\u00df. Auch als mit der Entdeckung Amerikas und der Entwicklung der \u00dcberseeschifffahrt die Au\u00dfenseiten der Insel infolge ihrer g\u00fcnstigeren Lage st\u00e4rker belebt wurden, konnte sich das alte Kulturzentrum behaupten. London blieb das Tor zur Insel.", "answer": "S\u00fcdostengland", "sentence": "=\n S\u00fcdostengland mit der Hauptstadt London, der klimatisch meistbeg\u00fcnstigte Teil Gro\u00dfbritanniens, unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von den anderen Teilen der Insel.", "paragraph_sentence": "London === Geologie == = S\u00fcdostengland mit der Hauptstadt London, der klimatisch meistbeg\u00fcnstigte Teil Gro\u00dfbritanniens, unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von den anderen Teilen der Insel. 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London blieb das Tor zur Insel.", "paragraph_answer": "London === Geologie === S\u00fcdostengland mit der Hauptstadt London, der klimatisch meistbeg\u00fcnstigte Teil Gro\u00dfbritanniens, unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von den anderen Teilen der Insel. Die geologische Struktur wird durch die mesozoischen Sedimente bestimmt, die eine gro\u00dfz\u00fcgig gegliederte Schichtstufenlandschaft entstehen lie\u00dfen. Ihre H\u00f6hen ragen nirgends hoch auf, so dass der gesamte Raum die klimatischen Vorteile des S\u00fcdostens genie\u00dft. Historisch profitierte London von seiner Lage inmitten einer Ackerbauregion. Der kontinentnahe S\u00fcdosten galt von jeher als Schwergewicht des Inselreiches. Hier fassten die vom Festland kommenden Eroberer \u2013 R\u00f6mer, Sachsen, Normannen \u2013 zuerst Fu\u00df. 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London blieb das Tor zur Insel.", "answer": "R\u00f6mer, Sachsen, Normannen ", "sentence": "Hier fassten die vom Festland kommenden Eroberer \u2013 R\u00f6mer, Sachsen, Normannen \u2013", "paragraph_sentence": "London === Geologie === S\u00fcdostengland mit der Hauptstadt London, der klimatisch meistbeg\u00fcnstigte Teil Gro\u00dfbritanniens, unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von den anderen Teilen der Insel. Die geologische Struktur wird durch die mesozoischen Sedimente bestimmt, die eine gro\u00dfz\u00fcgig gegliederte Schichtstufenlandschaft entstehen lie\u00dfen. Ihre H\u00f6hen ragen nirgends hoch auf, so dass der gesamte Raum die klimatischen Vorteile des S\u00fcdostens genie\u00dft. Historisch profitierte London von seiner Lage inmitten einer Ackerbauregion. Der kontinentnahe S\u00fcdosten galt von jeher als Schwergewicht des Inselreiches. Hier fassten die vom Festland kommenden Eroberer \u2013 R\u00f6mer, Sachsen, Normannen \u2013 zuerst Fu\u00df. Auch als mit der Entdeckung Amerikas und der Entwicklung der \u00dcberseeschifffahrt die Au\u00dfenseiten der Insel infolge ihrer g\u00fcnstigeren Lage st\u00e4rker belebt wurden, konnte sich das alte Kulturzentrum behaupten. London blieb das Tor zur Insel.", "paragraph_answer": "London === Geologie === S\u00fcdostengland mit der Hauptstadt London, der klimatisch meistbeg\u00fcnstigte Teil Gro\u00dfbritanniens, unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von den anderen Teilen der Insel. Die geologische Struktur wird durch die mesozoischen Sedimente bestimmt, die eine gro\u00dfz\u00fcgig gegliederte Schichtstufenlandschaft entstehen lie\u00dfen. Ihre H\u00f6hen ragen nirgends hoch auf, so dass der gesamte Raum die klimatischen Vorteile des S\u00fcdostens genie\u00dft. Historisch profitierte London von seiner Lage inmitten einer Ackerbauregion. Der kontinentnahe S\u00fcdosten galt von jeher als Schwergewicht des Inselreiches. Hier fassten die vom Festland kommenden Eroberer \u2013 R\u00f6mer, Sachsen, Normannen \u2013 zuerst Fu\u00df. Auch als mit der Entdeckung Amerikas und der Entwicklung der \u00dcberseeschifffahrt die Au\u00dfenseiten der Insel infolge ihrer g\u00fcnstigeren Lage st\u00e4rker belebt wurden, konnte sich das alte Kulturzentrum behaupten. London blieb das Tor zur Insel.", "sentence_answer": "Hier fassten die vom Festland kommenden Eroberer \u2013 R\u00f6mer, Sachsen, Normannen \u2013", "paragraph_id": 36656, "paragraph_question": "question: Welche V\u00f6lker haben versucht, England zu erobern?, context: London\n\n=== Geologie ===\nS\u00fcdostengland mit der Hauptstadt London, der klimatisch meistbeg\u00fcnstigte Teil Gro\u00dfbritanniens, unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von den anderen Teilen der Insel. Die geologische Struktur wird durch die mesozoischen Sedimente bestimmt, die eine gro\u00dfz\u00fcgig gegliederte Schichtstufenlandschaft entstehen lie\u00dfen. Ihre H\u00f6hen ragen nirgends hoch auf, so dass der gesamte Raum die klimatischen Vorteile des S\u00fcdostens genie\u00dft. Historisch profitierte London von seiner Lage inmitten einer Ackerbauregion. Der kontinentnahe S\u00fcdosten galt von jeher als Schwergewicht des Inselreiches. Hier fassten die vom Festland kommenden Eroberer \u2013 R\u00f6mer, Sachsen, Normannen \u2013 zuerst Fu\u00df. Auch als mit der Entdeckung Amerikas und der Entwicklung der \u00dcberseeschifffahrt die Au\u00dfenseiten der Insel infolge ihrer g\u00fcnstigeren Lage st\u00e4rker belebt wurden, konnte sich das alte Kulturzentrum behaupten. London blieb das Tor zur Insel."} -{"question": "Wann wurde die erste Person in Alabama hingerichtet?", "paragraph": "Todesstrafe_in_den_Vereinigten_Staaten\n\n=== Alabama ===\nDie erste Hinrichtung in Alabama fand 1812 statt. Bis zur Einf\u00fchrung des elektrischen Stuhls 1927 war Erh\u00e4ngen die gebr\u00e4uchlichste Hinrichtungsmethode. Nach dem Ablauf des seit 1967 geltenden landesweiten Moratoriums wurde die Todesstrafe 1976 in Alabama wieder eingef\u00fchrt und die Hinrichtungen 1983 wiederaufgenommen. Die bislang letzte Hinrichtung fand im Oktober 2017 statt. Die f\u00fcr den 22. Februar 2018 angesetzte Hinrichtung des 61-j\u00e4hrigen Delinquenten Doyle Lee Hamm wurde abgebrochen, nachdem mehrere Versuche gescheitert waren, einen ven\u00f6sen Zugang zur Verabreichung der Giftspritze zu legen. Seit 1983 wurden insgesamt 61 Menschen hingerichtet, davon 60 M\u00e4nner. Alabama ist der einzige Bundesstaat, in dem ein Richter ohne Einschr\u00e4nkung die Todesstrafe trotz anderslautender Strafzumessung durch die Jury verh\u00e4ngen kann, selbst dann, wenn letztere eine lebenslange Haftstrafe fordert.\nAnzahl der Hinrichtungen pro Jahr:", "answer": "1812 ", "sentence": "Die erste Hinrichtung in Alabama fand 1812 statt", "paragraph_sentence": "Todesstrafe_in_den_Vereinigten_Staaten = = = Alabama === Die erste Hinrichtung in Alabama fand 1812 statt . Bis zur Einf\u00fchrung des elektrischen Stuhls 1927 war Erh\u00e4ngen die gebr\u00e4uchlichste Hinrichtungsmethode. Nach dem Ablauf des seit 1967 geltenden landesweiten Moratoriums wurde die Todesstrafe 1976 in Alabama wieder eingef\u00fchrt und die Hinrichtungen 1983 wiederaufgenommen. Die bislang letzte Hinrichtung fand im Oktober 2017 statt. Die f\u00fcr den 22. Februar 2018 angesetzte Hinrichtung des 61-j\u00e4hrigen Delinquenten Doyle Lee Hamm wurde abgebrochen, nachdem mehrere Versuche gescheitert waren, einen ven\u00f6sen Zugang zur Verabreichung der Giftspritze zu legen. Seit 1983 wurden insgesamt 61 Menschen hingerichtet, davon 60 M\u00e4nner. Alabama ist der einzige Bundesstaat, in dem ein Richter ohne Einschr\u00e4nkung die Todesstrafe trotz anderslautender Strafzumessung durch die Jury verh\u00e4ngen kann, selbst dann, wenn letztere eine lebenslange Haftstrafe fordert. Anzahl der Hinrichtungen pro Jahr:", "paragraph_answer": "Todesstrafe_in_den_Vereinigten_Staaten === Alabama === Die erste Hinrichtung in Alabama fand 1812 statt. Bis zur Einf\u00fchrung des elektrischen Stuhls 1927 war Erh\u00e4ngen die gebr\u00e4uchlichste Hinrichtungsmethode. Nach dem Ablauf des seit 1967 geltenden landesweiten Moratoriums wurde die Todesstrafe 1976 in Alabama wieder eingef\u00fchrt und die Hinrichtungen 1983 wiederaufgenommen. Die bislang letzte Hinrichtung fand im Oktober 2017 statt. Die f\u00fcr den 22. Februar 2018 angesetzte Hinrichtung des 61-j\u00e4hrigen Delinquenten Doyle Lee Hamm wurde abgebrochen, nachdem mehrere Versuche gescheitert waren, einen ven\u00f6sen Zugang zur Verabreichung der Giftspritze zu legen. Seit 1983 wurden insgesamt 61 Menschen hingerichtet, davon 60 M\u00e4nner. Alabama ist der einzige Bundesstaat, in dem ein Richter ohne Einschr\u00e4nkung die Todesstrafe trotz anderslautender Strafzumessung durch die Jury verh\u00e4ngen kann, selbst dann, wenn letztere eine lebenslange Haftstrafe fordert. Anzahl der Hinrichtungen pro Jahr:", "sentence_answer": "Die erste Hinrichtung in Alabama fand 1812 statt", "paragraph_id": 36693, "paragraph_question": "question: Wann wurde die erste Person in Alabama hingerichtet?, context: Todesstrafe_in_den_Vereinigten_Staaten\n\n=== Alabama ===\nDie erste Hinrichtung in Alabama fand 1812 statt. Bis zur Einf\u00fchrung des elektrischen Stuhls 1927 war Erh\u00e4ngen die gebr\u00e4uchlichste Hinrichtungsmethode. Nach dem Ablauf des seit 1967 geltenden landesweiten Moratoriums wurde die Todesstrafe 1976 in Alabama wieder eingef\u00fchrt und die Hinrichtungen 1983 wiederaufgenommen. Die bislang letzte Hinrichtung fand im Oktober 2017 statt. Die f\u00fcr den 22. Februar 2018 angesetzte Hinrichtung des 61-j\u00e4hrigen Delinquenten Doyle Lee Hamm wurde abgebrochen, nachdem mehrere Versuche gescheitert waren, einen ven\u00f6sen Zugang zur Verabreichung der Giftspritze zu legen. Seit 1983 wurden insgesamt 61 Menschen hingerichtet, davon 60 M\u00e4nner. Alabama ist der einzige Bundesstaat, in dem ein Richter ohne Einschr\u00e4nkung die Todesstrafe trotz anderslautender Strafzumessung durch die Jury verh\u00e4ngen kann, selbst dann, wenn letztere eine lebenslange Haftstrafe fordert.\nAnzahl der Hinrichtungen pro Jahr:"} -{"question": "Was war ab 1927 die beliebteste Hinrichtungsmethode in Alabama?", "paragraph": "Todesstrafe_in_den_Vereinigten_Staaten\n\n=== Alabama ===\nDie erste Hinrichtung in Alabama fand 1812 statt. Bis zur Einf\u00fchrung des elektrischen Stuhls 1927 war Erh\u00e4ngen die gebr\u00e4uchlichste Hinrichtungsmethode. Nach dem Ablauf des seit 1967 geltenden landesweiten Moratoriums wurde die Todesstrafe 1976 in Alabama wieder eingef\u00fchrt und die Hinrichtungen 1983 wiederaufgenommen. Die bislang letzte Hinrichtung fand im Oktober 2017 statt. Die f\u00fcr den 22. 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Nach dem Ablauf des seit 1967 geltenden landesweiten Moratoriums wurde die Todesstrafe 1976 in Alabama wieder eingef\u00fchrt und die Hinrichtungen 1983 wiederaufgenommen. Die bislang letzte Hinrichtung fand im Oktober 2017 statt. Die f\u00fcr den 22. Februar 2018 angesetzte Hinrichtung des 61-j\u00e4hrigen Delinquenten Doyle Lee Hamm wurde abgebrochen, nachdem mehrere Versuche gescheitert waren, einen ven\u00f6sen Zugang zur Verabreichung der Giftspritze zu legen. Seit 1983 wurden insgesamt 61 Menschen hingerichtet, davon 60 M\u00e4nner. Alabama ist der einzige Bundesstaat, in dem ein Richter ohne Einschr\u00e4nkung die Todesstrafe trotz anderslautender Strafzumessung durch die Jury verh\u00e4ngen kann, selbst dann, wenn letztere eine lebenslange Haftstrafe fordert. Anzahl der Hinrichtungen pro Jahr:", "paragraph_answer": "Todesstrafe_in_den_Vereinigten_Staaten === Alabama === Die erste Hinrichtung in Alabama fand 1812 statt. 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Anzahl der Hinrichtungen pro Jahr:", "sentence_answer": "Bis zur Einf\u00fchrung des elektrischen Stuhls 1927 war Erh\u00e4ngen die gebr\u00e4uchlichste Hinrichtungsmethode.", "paragraph_id": 36694, "paragraph_question": "question: Was war ab 1927 die beliebteste Hinrichtungsmethode in Alabama?, context: Todesstrafe_in_den_Vereinigten_Staaten\n\n=== Alabama ===\nDie erste Hinrichtung in Alabama fand 1812 statt. Bis zur Einf\u00fchrung des elektrischen Stuhls 1927 war Erh\u00e4ngen die gebr\u00e4uchlichste Hinrichtungsmethode. Nach dem Ablauf des seit 1967 geltenden landesweiten Moratoriums wurde die Todesstrafe 1976 in Alabama wieder eingef\u00fchrt und die Hinrichtungen 1983 wiederaufgenommen. Die bislang letzte Hinrichtung fand im Oktober 2017 statt. Die f\u00fcr den 22. 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Februar 2018 angesetzte Hinrichtung des 61-j\u00e4hrigen Delinquenten Doyle Lee Hamm wurde abgebrochen, nachdem mehrere Versuche gescheitert waren, einen ven\u00f6sen Zugang zur Verabreichung der Giftspritze zu legen. Seit 1983 wurden insgesamt 61 Menschen hingerichtet, davon 60 M\u00e4nner. Alabama ist der einzige Bundesstaat, in dem ein Richter ohne Einschr\u00e4nkung die Todesstrafe trotz anderslautender Strafzumessung durch die Jury verh\u00e4ngen kann, selbst dann, wenn letztere eine lebenslange Haftstrafe fordert. Anzahl der Hinrichtungen pro Jahr:", "paragraph_answer": "Todesstrafe_in_den_Vereinigten_Staaten === Alabama === Die erste Hinrichtung in Alabama fand 1812 statt. Bis zur Einf\u00fchrung des elektrischen Stuhls 1927 war Erh\u00e4ngen die gebr\u00e4uchlichste Hinrichtungsmethode. Nach dem Ablauf des seit 1967 geltenden landesweiten Moratoriums wurde die Todesstrafe 1976 in Alabama wieder eingef\u00fchrt und die Hinrichtungen 1983 wiederaufgenommen. 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Bei einer gr\u00fcnen Welle sind mehrere Ampeln eines Stra\u00dfenzuges in Gr\u00fcnphase geschaltet.\nAuf der Messskala von Anzeigeinstrumenten gibt es h\u00e4ufig den ''gr\u00fcnen Bereich'', der den ordnungsgem\u00e4\u00dfen Betrieb markiert, im Gegensatz zum ''roten Bereich'' f\u00fcr einen unerlaubten Zustand. Bei technischen Ger\u00e4ten signalisiert meist eine gr\u00fcne Leuchtdiode den Betrieb und eine rote Stillstand. Auch bei Bedientasten, beispielsweise am Handy, hat sich diese Farbgebung durchgesetzt.\nIn deutschen Beh\u00f6rden und \u00c4mtern herrscht ein streng hierarchischer Farbcode f\u00fcr Aktenvermerke, Paraphen oder Anweisungen. Dabei ist Gr\u00fcn stets der obersten Hierarchiestufe vorbehalten, gefolgt von Rot und Blau. F\u00fcr ein Ministerium bedeutet dies also, dass Gr\u00fcn dem Minister zugeordnet ist, Rot seinen Staatssekret\u00e4ren.", "answer": "Normale, Unproblematische, Positive oder Ordnungsgem\u00e4\u00dfe", "sentence": "\nGr\u00fcn bezeichnet als Signalfarbe das Normale, Unproblematische, Positive oder Ordnungsgem\u00e4\u00dfe .", "paragraph_sentence": "Gr\u00fcn = = Signalfarbe = = Gr\u00fcn bezeichnet als Signalfarbe das Normale, Unproblematische, Positive oder Ordnungsgem\u00e4\u00dfe . Gr\u00fcn wird benutzt, um Vorg\u00e4nge zu kennzeichnen, die funktionieren oder erlaubt sind. So steht ''gr\u00fcnes Licht geben'' allgemeiner f\u00fcr die Freigabe eines Vorganges, wie an der Verkehrsampel. Bei einer gr\u00fcnen Welle sind mehrere Ampeln eines Stra\u00dfenzuges in Gr\u00fcnphase geschaltet. Auf der Messskala von Anzeigeinstrumenten gibt es h\u00e4ufig den ''gr\u00fcnen Bereich'', der den ordnungsgem\u00e4\u00dfen Betrieb markiert, im Gegensatz zum ''roten Bereich'' f\u00fcr einen unerlaubten Zustand. Bei technischen Ger\u00e4ten signalisiert meist eine gr\u00fcne Leuchtdiode den Betrieb und eine rote Stillstand. Auch bei Bedientasten, beispielsweise am Handy, hat sich diese Farbgebung durchgesetzt. In deutschen Beh\u00f6rden und \u00c4mtern herrscht ein streng hierarchischer Farbcode f\u00fcr Aktenvermerke, Paraphen oder Anweisungen. Dabei ist Gr\u00fcn stets der obersten Hierarchiestufe vorbehalten, gefolgt von Rot und Blau. F\u00fcr ein Ministerium bedeutet dies also, dass Gr\u00fcn dem Minister zugeordnet ist, Rot seinen Staatssekret\u00e4ren.", "paragraph_answer": "Gr\u00fcn == Signalfarbe == Gr\u00fcn bezeichnet als Signalfarbe das Normale, Unproblematische, Positive oder Ordnungsgem\u00e4\u00dfe . Gr\u00fcn wird benutzt, um Vorg\u00e4nge zu kennzeichnen, die funktionieren oder erlaubt sind. So steht ''gr\u00fcnes Licht geben'' allgemeiner f\u00fcr die Freigabe eines Vorganges, wie an der Verkehrsampel. Bei einer gr\u00fcnen Welle sind mehrere Ampeln eines Stra\u00dfenzuges in Gr\u00fcnphase geschaltet. Auf der Messskala von Anzeigeinstrumenten gibt es h\u00e4ufig den ''gr\u00fcnen Bereich'', der den ordnungsgem\u00e4\u00dfen Betrieb markiert, im Gegensatz zum ''roten Bereich'' f\u00fcr einen unerlaubten Zustand. Bei technischen Ger\u00e4ten signalisiert meist eine gr\u00fcne Leuchtdiode den Betrieb und eine rote Stillstand. Auch bei Bedientasten, beispielsweise am Handy, hat sich diese Farbgebung durchgesetzt. In deutschen Beh\u00f6rden und \u00c4mtern herrscht ein streng hierarchischer Farbcode f\u00fcr Aktenvermerke, Paraphen oder Anweisungen. Dabei ist Gr\u00fcn stets der obersten Hierarchiestufe vorbehalten, gefolgt von Rot und Blau. 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Bei technischen Ger\u00e4ten signalisiert meist eine gr\u00fcne Leuchtdiode den Betrieb und eine rote Stillstand. Auch bei Bedientasten, beispielsweise am Handy, hat sich diese Farbgebung durchgesetzt.\nIn deutschen Beh\u00f6rden und \u00c4mtern herrscht ein streng hierarchischer Farbcode f\u00fcr Aktenvermerke, Paraphen oder Anweisungen. Dabei ist Gr\u00fcn stets der obersten Hierarchiestufe vorbehalten, gefolgt von Rot und Blau. F\u00fcr ein Ministerium bedeutet dies also, dass Gr\u00fcn dem Minister zugeordnet ist, Rot seinen Staatssekret\u00e4ren.", "answer": "Gr\u00fcn", "sentence": "Gr\u00fcn \n\n=", "paragraph_sentence": " Gr\u00fcn = = Signalfarbe = = Gr\u00fcn bezeichnet als Signalfarbe das Normale, Unproblematische, Positive oder Ordnungsgem\u00e4\u00dfe. Gr\u00fcn wird benutzt, um Vorg\u00e4nge zu kennzeichnen, die funktionieren oder erlaubt sind. So steht ''gr\u00fcnes Licht geben'' allgemeiner f\u00fcr die Freigabe eines Vorganges, wie an der Verkehrsampel. 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F\u00fcr ein Ministerium bedeutet dies also, dass Gr\u00fcn dem Minister zugeordnet ist, Rot seinen Staatssekret\u00e4ren.", "paragraph_answer": " Gr\u00fcn == Signalfarbe == Gr\u00fcn bezeichnet als Signalfarbe das Normale, Unproblematische, Positive oder Ordnungsgem\u00e4\u00dfe. Gr\u00fcn wird benutzt, um Vorg\u00e4nge zu kennzeichnen, die funktionieren oder erlaubt sind. So steht ''gr\u00fcnes Licht geben'' allgemeiner f\u00fcr die Freigabe eines Vorganges, wie an der Verkehrsampel. Bei einer gr\u00fcnen Welle sind mehrere Ampeln eines Stra\u00dfenzuges in Gr\u00fcnphase geschaltet. Auf der Messskala von Anzeigeinstrumenten gibt es h\u00e4ufig den ''gr\u00fcnen Bereich'', der den ordnungsgem\u00e4\u00dfen Betrieb markiert, im Gegensatz zum ''roten Bereich'' f\u00fcr einen unerlaubten Zustand. Bei technischen Ger\u00e4ten signalisiert meist eine gr\u00fcne Leuchtdiode den Betrieb und eine rote Stillstand. Auch bei Bedientasten, beispielsweise am Handy, hat sich diese Farbgebung durchgesetzt. In deutschen Beh\u00f6rden und \u00c4mtern herrscht ein streng hierarchischer Farbcode f\u00fcr Aktenvermerke, Paraphen oder Anweisungen. Dabei ist Gr\u00fcn stets der obersten Hierarchiestufe vorbehalten, gefolgt von Rot und Blau. F\u00fcr ein Ministerium bedeutet dies also, dass Gr\u00fcn dem Minister zugeordnet ist, Rot seinen Staatssekret\u00e4ren.", "sentence_answer": " Gr\u00fcn =", "paragraph_id": 36755, "paragraph_question": "question: Welche Farbe wird benutzt um Vorg\u00e4nge zu zeigen, die erlaubt sind?, context: Gr\u00fcn\n\n== Signalfarbe ==\nGr\u00fcn bezeichnet als Signalfarbe das Normale, Unproblematische, Positive oder Ordnungsgem\u00e4\u00dfe. Gr\u00fcn wird benutzt, um Vorg\u00e4nge zu kennzeichnen, die funktionieren oder erlaubt sind. So steht ''gr\u00fcnes Licht geben'' allgemeiner f\u00fcr die Freigabe eines Vorganges, wie an der Verkehrsampel. Bei einer gr\u00fcnen Welle sind mehrere Ampeln eines Stra\u00dfenzuges in Gr\u00fcnphase geschaltet.\nAuf der Messskala von Anzeigeinstrumenten gibt es h\u00e4ufig den ''gr\u00fcnen Bereich'', der den ordnungsgem\u00e4\u00dfen Betrieb markiert, im Gegensatz zum ''roten Bereich'' f\u00fcr einen unerlaubten Zustand. Bei technischen Ger\u00e4ten signalisiert meist eine gr\u00fcne Leuchtdiode den Betrieb und eine rote Stillstand. Auch bei Bedientasten, beispielsweise am Handy, hat sich diese Farbgebung durchgesetzt.\nIn deutschen Beh\u00f6rden und \u00c4mtern herrscht ein streng hierarchischer Farbcode f\u00fcr Aktenvermerke, Paraphen oder Anweisungen. Dabei ist Gr\u00fcn stets der obersten Hierarchiestufe vorbehalten, gefolgt von Rot und Blau. F\u00fcr ein Ministerium bedeutet dies also, dass Gr\u00fcn dem Minister zugeordnet ist, Rot seinen Staatssekret\u00e4ren."} -{"question": "Was ist eine Gr\u00fcnewelle?", "paragraph": "Gr\u00fcn\n\n== Signalfarbe ==\nGr\u00fcn bezeichnet als Signalfarbe das Normale, Unproblematische, Positive oder Ordnungsgem\u00e4\u00dfe. Gr\u00fcn wird benutzt, um Vorg\u00e4nge zu kennzeichnen, die funktionieren oder erlaubt sind. So steht ''gr\u00fcnes Licht geben'' allgemeiner f\u00fcr die Freigabe eines Vorganges, wie an der Verkehrsampel. Bei einer gr\u00fcnen Welle sind mehrere Ampeln eines Stra\u00dfenzuges in Gr\u00fcnphase geschaltet.\nAuf der Messskala von Anzeigeinstrumenten gibt es h\u00e4ufig den ''gr\u00fcnen Bereich'', der den ordnungsgem\u00e4\u00dfen Betrieb markiert, im Gegensatz zum ''roten Bereich'' f\u00fcr einen unerlaubten Zustand. Bei technischen Ger\u00e4ten signalisiert meist eine gr\u00fcne Leuchtdiode den Betrieb und eine rote Stillstand. Auch bei Bedientasten, beispielsweise am Handy, hat sich diese Farbgebung durchgesetzt.\nIn deutschen Beh\u00f6rden und \u00c4mtern herrscht ein streng hierarchischer Farbcode f\u00fcr Aktenvermerke, Paraphen oder Anweisungen. Dabei ist Gr\u00fcn stets der obersten Hierarchiestufe vorbehalten, gefolgt von Rot und Blau. F\u00fcr ein Ministerium bedeutet dies also, dass Gr\u00fcn dem Minister zugeordnet ist, Rot seinen Staatssekret\u00e4ren.", "answer": "mehrere Ampeln eines Stra\u00dfenzuges in Gr\u00fcnphase geschaltet", "sentence": "Bei einer gr\u00fcnen Welle sind mehrere Ampeln eines Stra\u00dfenzuges in Gr\u00fcnphase geschaltet .", "paragraph_sentence": "Gr\u00fcn = = Signalfarbe = = Gr\u00fcn bezeichnet als Signalfarbe das Normale, Unproblematische, Positive oder Ordnungsgem\u00e4\u00dfe. Gr\u00fcn wird benutzt, um Vorg\u00e4nge zu kennzeichnen, die funktionieren oder erlaubt sind. So steht ''gr\u00fcnes Licht geben'' allgemeiner f\u00fcr die Freigabe eines Vorganges, wie an der Verkehrsampel. Bei einer gr\u00fcnen Welle sind mehrere Ampeln eines Stra\u00dfenzuges in Gr\u00fcnphase geschaltet . Auf der Messskala von Anzeigeinstrumenten gibt es h\u00e4ufig den ''gr\u00fcnen Bereich'', der den ordnungsgem\u00e4\u00dfen Betrieb markiert, im Gegensatz zum ''roten Bereich'' f\u00fcr einen unerlaubten Zustand. Bei technischen Ger\u00e4ten signalisiert meist eine gr\u00fcne Leuchtdiode den Betrieb und eine rote Stillstand. Auch bei Bedientasten, beispielsweise am Handy, hat sich diese Farbgebung durchgesetzt. In deutschen Beh\u00f6rden und \u00c4mtern herrscht ein streng hierarchischer Farbcode f\u00fcr Aktenvermerke, Paraphen oder Anweisungen. Dabei ist Gr\u00fcn stets der obersten Hierarchiestufe vorbehalten, gefolgt von Rot und Blau. F\u00fcr ein Ministerium bedeutet dies also, dass Gr\u00fcn dem Minister zugeordnet ist, Rot seinen Staatssekret\u00e4ren.", "paragraph_answer": "Gr\u00fcn == Signalfarbe == Gr\u00fcn bezeichnet als Signalfarbe das Normale, Unproblematische, Positive oder Ordnungsgem\u00e4\u00dfe. Gr\u00fcn wird benutzt, um Vorg\u00e4nge zu kennzeichnen, die funktionieren oder erlaubt sind. So steht ''gr\u00fcnes Licht geben'' allgemeiner f\u00fcr die Freigabe eines Vorganges, wie an der Verkehrsampel. Bei einer gr\u00fcnen Welle sind mehrere Ampeln eines Stra\u00dfenzuges in Gr\u00fcnphase geschaltet . Auf der Messskala von Anzeigeinstrumenten gibt es h\u00e4ufig den ''gr\u00fcnen Bereich'', der den ordnungsgem\u00e4\u00dfen Betrieb markiert, im Gegensatz zum ''roten Bereich'' f\u00fcr einen unerlaubten Zustand. Bei technischen Ger\u00e4ten signalisiert meist eine gr\u00fcne Leuchtdiode den Betrieb und eine rote Stillstand. 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So steht ''gr\u00fcnes Licht geben'' allgemeiner f\u00fcr die Freigabe eines Vorganges, wie an der Verkehrsampel. Bei einer gr\u00fcnen Welle sind mehrere Ampeln eines Stra\u00dfenzuges in Gr\u00fcnphase geschaltet.\nAuf der Messskala von Anzeigeinstrumenten gibt es h\u00e4ufig den ''gr\u00fcnen Bereich'', der den ordnungsgem\u00e4\u00dfen Betrieb markiert, im Gegensatz zum ''roten Bereich'' f\u00fcr einen unerlaubten Zustand. Bei technischen Ger\u00e4ten signalisiert meist eine gr\u00fcne Leuchtdiode den Betrieb und eine rote Stillstand. Auch bei Bedientasten, beispielsweise am Handy, hat sich diese Farbgebung durchgesetzt.\nIn deutschen Beh\u00f6rden und \u00c4mtern herrscht ein streng hierarchischer Farbcode f\u00fcr Aktenvermerke, Paraphen oder Anweisungen. Dabei ist Gr\u00fcn stets der obersten Hierarchiestufe vorbehalten, gefolgt von Rot und Blau. F\u00fcr ein Ministerium bedeutet dies also, dass Gr\u00fcn dem Minister zugeordnet ist, Rot seinen Staatssekret\u00e4ren."} -{"question": "Welche Hierarchiestufe hat Gr\u00fcn in deutschen \u00c4mtern bei deren Farbcode?", "paragraph": "Gr\u00fcn\n\n== Signalfarbe ==\nGr\u00fcn bezeichnet als Signalfarbe das Normale, Unproblematische, Positive oder Ordnungsgem\u00e4\u00dfe. Gr\u00fcn wird benutzt, um Vorg\u00e4nge zu kennzeichnen, die funktionieren oder erlaubt sind. So steht ''gr\u00fcnes Licht geben'' allgemeiner f\u00fcr die Freigabe eines Vorganges, wie an der Verkehrsampel. Bei einer gr\u00fcnen Welle sind mehrere Ampeln eines Stra\u00dfenzuges in Gr\u00fcnphase geschaltet.\nAuf der Messskala von Anzeigeinstrumenten gibt es h\u00e4ufig den ''gr\u00fcnen Bereich'', der den ordnungsgem\u00e4\u00dfen Betrieb markiert, im Gegensatz zum ''roten Bereich'' f\u00fcr einen unerlaubten Zustand. 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Sie dient der Vereinheitlichung und Qualit\u00e4tssicherung der Begutachtung bei Antragstellern einer Rente oder Entsch\u00e4digung, die als Leitsymptom Schmerzen beklagen.\nIn der gutachtlichen Situation sind vereinfacht drei Kategorien von Schmerzen zu unterscheiden:\n* Schmerz als Begleitsymptom einer k\u00f6rperlichen St\u00f6rung mit den Untergruppen\n** \u201e\u00dcbliche Schmerzen\u201c als Begleitsymptom einer k\u00f6rperlich fassbaren Erkrankung bzw. einer Nervensch\u00e4digung.\n** \u201eAu\u00dfergew\u00f6hnliche Schmerzen\u201c z.\u00a0B. bei Stumpf- und Phantomschmerzen oder\n** im Rahmen eines \u201ekomplexen regionalen Schmerzsyndroms\u201c (CRPS).\n* K\u00f6rperlich zum Teil erkl\u00e4rbare Schmerzen mit psychischer Komorbidit\u00e4t als zahlenm\u00e4\u00dfig gr\u00f6\u00dfte zur Begutachtung kommende Gruppe.\n* Schmerz als Ausdruck einer prim\u00e4ren psychischen Erkrankung insbesondere im Rahmen depressiver St\u00f6rungen\nDie gutachtliche Beurteilung beruht im Wesentlichen auf der Beantwortung von zwei Fragen:\n* Sind die geklagten Schmerzen und die damit verbundenen Funktionsst\u00f6rungen \u201eohne vern\u00fcnftigen Zweifel\u201c nachweisbar (\u201eKonsistenzpr\u00fcfung\u201c)?\n* Sind die nachgewiesenen Funktionsst\u00f6rungen durch \u201ezumutbare Willensanspannung\u201c wenigstens zum Teil \u00fcberwindbar (\u201ePr\u00fcfung der willentlichen Steuerbarkeit\u201c)?\nSind schmerzbedingte Funktionsst\u00f6rungen nachgewiesen, hat der Sachverst\u00e4ndige diese im Allgemeinen auch zu quantifizieren. Entsprechend den Kategorien chronischer Schmerzsyndrome ergeben sich dabei folgende Unterschiede:\n* Schmerz als Begleitsymptom einer Gewebesch\u00e4digung oder -erkrankung.\n* Schmerz bei Gewebesch\u00e4digung/-erkrankung mit psychischer Komorbidit\u00e4t.\n* Schmerz als Leitsymptom einer psychischen Erkrankung.\nSiehe auch T\u00fcbinger Bogen zur Erfassung von Schmerzverhalten", "answer": "7. November 2017", "sentence": "Am 31. Mai 2012 und am 7. November 2017 wurde die Leitlinie der AWMF zur ''\u00c4rztlichen Begutachtung von Menschen mit chronischen Schmerzen'' aktualisiert.", "paragraph_sentence": "Schmerz = = Begutachtung chronischer Schmerzen = = Am 31. Mai 2012 und am 7. November 2017 wurde die Leitlinie der AWMF zur ''\u00c4rztlichen Begutachtung von Menschen mit chronischen Schmerzen'' aktualisiert. Die Begutachtung von Schmerzen ist eine interdisziplin\u00e4re \u00e4rztliche Aufgabe. Sie dient der Vereinheitlichung und Qualit\u00e4tssicherung der Begutachtung bei Antragstellern einer Rente oder Entsch\u00e4digung, die als Leitsymptom Schmerzen beklagen. In der gutachtlichen Situation sind vereinfacht drei Kategorien von Schmerzen zu unterscheiden: * Schmerz als Begleitsymptom einer k\u00f6rperlichen St\u00f6rung mit den Untergruppen * * \u201e\u00dcbliche Schmerzen\u201c als Begleitsymptom einer k\u00f6rperlich fassbaren Erkrankung bzw. einer Nervensch\u00e4digung. ** \u201eAu\u00dfergew\u00f6hnliche Schmerzen\u201c z. B. bei Stumpf- und Phantomschmerzen oder ** im Rahmen eines \u201ekomplexen regionalen Schmerzsyndroms\u201c (CRPS). * K\u00f6rperlich zum Teil erkl\u00e4rbare Schmerzen mit psychischer Komorbidit\u00e4t als zahlenm\u00e4\u00dfig gr\u00f6\u00dfte zur Begutachtung kommende Gruppe. * Schmerz als Ausdruck einer prim\u00e4ren psychischen Erkrankung insbesondere im Rahmen depressiver St\u00f6rungen Die gutachtliche Beurteilung beruht im Wesentlichen auf der Beantwortung von zwei Fragen: * Sind die geklagten Schmerzen und die damit verbundenen Funktionsst\u00f6rungen \u201eohne vern\u00fcnftigen Zweifel\u201c nachweisbar (\u201eKonsistenzpr\u00fcfung\u201c)? * Sind die nachgewiesenen Funktionsst\u00f6rungen durch \u201ezumutbare Willensanspannung\u201c wenigstens zum Teil \u00fcberwindbar (\u201ePr\u00fcfung der willentlichen Steuerbarkeit\u201c)? Sind schmerzbedingte Funktionsst\u00f6rungen nachgewiesen, hat der Sachverst\u00e4ndige diese im Allgemeinen auch zu quantifizieren. Entsprechend den Kategorien chronischer Schmerzsyndrome ergeben sich dabei folgende Unterschiede: * Schmerz als Begleitsymptom einer Gewebesch\u00e4digung oder -erkrankung. * Schmerz bei Gewebesch\u00e4digung/-erkrankung mit psychischer Komorbidit\u00e4t. * Schmerz als Leitsymptom einer psychischen Erkrankung. Siehe auch T\u00fcbinger Bogen zur Erfassung von Schmerzverhalten", "paragraph_answer": "Schmerz == Begutachtung chronischer Schmerzen == Am 31. Mai 2012 und am 7. November 2017 wurde die Leitlinie der AWMF zur ''\u00c4rztlichen Begutachtung von Menschen mit chronischen Schmerzen'' aktualisiert. Die Begutachtung von Schmerzen ist eine interdisziplin\u00e4re \u00e4rztliche Aufgabe. Sie dient der Vereinheitlichung und Qualit\u00e4tssicherung der Begutachtung bei Antragstellern einer Rente oder Entsch\u00e4digung, die als Leitsymptom Schmerzen beklagen. In der gutachtlichen Situation sind vereinfacht drei Kategorien von Schmerzen zu unterscheiden: * Schmerz als Begleitsymptom einer k\u00f6rperlichen St\u00f6rung mit den Untergruppen ** \u201e\u00dcbliche Schmerzen\u201c als Begleitsymptom einer k\u00f6rperlich fassbaren Erkrankung bzw. einer Nervensch\u00e4digung. ** \u201eAu\u00dfergew\u00f6hnliche Schmerzen\u201c z. 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Entsprechend den Kategorien chronischer Schmerzsyndrome ergeben sich dabei folgende Unterschiede: * Schmerz als Begleitsymptom einer Gewebesch\u00e4digung oder -erkrankung. * Schmerz bei Gewebesch\u00e4digung/-erkrankung mit psychischer Komorbidit\u00e4t. * Schmerz als Leitsymptom einer psychischen Erkrankung. Siehe auch T\u00fcbinger Bogen zur Erfassung von Schmerzverhalten", "sentence_answer": "Am 31. Mai 2012 und am 7. November 2017 wurde die Leitlinie der AWMF zur ''\u00c4rztlichen Begutachtung von Menschen mit chronischen Schmerzen'' aktualisiert.", "paragraph_id": 37014, "paragraph_question": "question: Wann wurde die Leitlinie der AWMF zu Begutachtung von Schmerz zuletzt aktualisiert?, context: Schmerz\n\n== Begutachtung chronischer Schmerzen ==\nAm 31. Mai 2012 und am 7. November 2017 wurde die Leitlinie der AWMF zur ''\u00c4rztlichen Begutachtung von Menschen mit chronischen Schmerzen'' aktualisiert. Die Begutachtung von Schmerzen ist eine interdisziplin\u00e4re \u00e4rztliche Aufgabe. Sie dient der Vereinheitlichung und Qualit\u00e4tssicherung der Begutachtung bei Antragstellern einer Rente oder Entsch\u00e4digung, die als Leitsymptom Schmerzen beklagen.\nIn der gutachtlichen Situation sind vereinfacht drei Kategorien von Schmerzen zu unterscheiden:\n* Schmerz als Begleitsymptom einer k\u00f6rperlichen St\u00f6rung mit den Untergruppen\n** \u201e\u00dcbliche Schmerzen\u201c als Begleitsymptom einer k\u00f6rperlich fassbaren Erkrankung bzw. einer Nervensch\u00e4digung.\n** \u201eAu\u00dfergew\u00f6hnliche Schmerzen\u201c z.\u00a0B. bei Stumpf- und Phantomschmerzen oder\n** im Rahmen eines \u201ekomplexen regionalen Schmerzsyndroms\u201c (CRPS).\n* K\u00f6rperlich zum Teil erkl\u00e4rbare Schmerzen mit psychischer Komorbidit\u00e4t als zahlenm\u00e4\u00dfig gr\u00f6\u00dfte zur Begutachtung kommende Gruppe.\n* Schmerz als Ausdruck einer prim\u00e4ren psychischen Erkrankung insbesondere im Rahmen depressiver St\u00f6rungen\nDie gutachtliche Beurteilung beruht im Wesentlichen auf der Beantwortung von zwei Fragen:\n* Sind die geklagten Schmerzen und die damit verbundenen Funktionsst\u00f6rungen \u201eohne vern\u00fcnftigen Zweifel\u201c nachweisbar (\u201eKonsistenzpr\u00fcfung\u201c)?\n* Sind die nachgewiesenen Funktionsst\u00f6rungen durch \u201ezumutbare Willensanspannung\u201c wenigstens zum Teil \u00fcberwindbar (\u201ePr\u00fcfung der willentlichen Steuerbarkeit\u201c)?\nSind schmerzbedingte Funktionsst\u00f6rungen nachgewiesen, hat der Sachverst\u00e4ndige diese im Allgemeinen auch zu quantifizieren. Entsprechend den Kategorien chronischer Schmerzsyndrome ergeben sich dabei folgende Unterschiede:\n* Schmerz als Begleitsymptom einer Gewebesch\u00e4digung oder -erkrankung.\n* Schmerz bei Gewebesch\u00e4digung/-erkrankung mit psychischer Komorbidit\u00e4t.\n* Schmerz als Leitsymptom einer psychischen Erkrankung.\nSiehe auch T\u00fcbinger Bogen zur Erfassung von Schmerzverhalten"} -{"question": "Wof\u00fcr ist die Leitlinie der AWMF wie \u00c4rzte Schmerz begutachten sollen?", "paragraph": "Schmerz\n\n== Begutachtung chronischer Schmerzen ==\nAm 31. Mai 2012 und am 7. November 2017 wurde die Leitlinie der AWMF zur ''\u00c4rztlichen Begutachtung von Menschen mit chronischen Schmerzen'' aktualisiert. Die Begutachtung von Schmerzen ist eine interdisziplin\u00e4re \u00e4rztliche Aufgabe. Sie dient der Vereinheitlichung und Qualit\u00e4tssicherung der Begutachtung bei Antragstellern einer Rente oder Entsch\u00e4digung, die als Leitsymptom Schmerzen beklagen.\nIn der gutachtlichen Situation sind vereinfacht drei Kategorien von Schmerzen zu unterscheiden:\n* Schmerz als Begleitsymptom einer k\u00f6rperlichen St\u00f6rung mit den Untergruppen\n** \u201e\u00dcbliche Schmerzen\u201c als Begleitsymptom einer k\u00f6rperlich fassbaren Erkrankung bzw. einer Nervensch\u00e4digung.\n** \u201eAu\u00dfergew\u00f6hnliche Schmerzen\u201c z.\u00a0B. bei Stumpf- und Phantomschmerzen oder\n** im Rahmen eines \u201ekomplexen regionalen Schmerzsyndroms\u201c (CRPS).\n* K\u00f6rperlich zum Teil erkl\u00e4rbare Schmerzen mit psychischer Komorbidit\u00e4t als zahlenm\u00e4\u00dfig gr\u00f6\u00dfte zur Begutachtung kommende Gruppe.\n* Schmerz als Ausdruck einer prim\u00e4ren psychischen Erkrankung insbesondere im Rahmen depressiver St\u00f6rungen\nDie gutachtliche Beurteilung beruht im Wesentlichen auf der Beantwortung von zwei Fragen:\n* Sind die geklagten Schmerzen und die damit verbundenen Funktionsst\u00f6rungen \u201eohne vern\u00fcnftigen Zweifel\u201c nachweisbar (\u201eKonsistenzpr\u00fcfung\u201c)?\n* Sind die nachgewiesenen Funktionsst\u00f6rungen durch \u201ezumutbare Willensanspannung\u201c wenigstens zum Teil \u00fcberwindbar (\u201ePr\u00fcfung der willentlichen Steuerbarkeit\u201c)?\nSind schmerzbedingte Funktionsst\u00f6rungen nachgewiesen, hat der Sachverst\u00e4ndige diese im Allgemeinen auch zu quantifizieren. Entsprechend den Kategorien chronischer Schmerzsyndrome ergeben sich dabei folgende Unterschiede:\n* Schmerz als Begleitsymptom einer Gewebesch\u00e4digung oder -erkrankung.\n* Schmerz bei Gewebesch\u00e4digung/-erkrankung mit psychischer Komorbidit\u00e4t.\n* Schmerz als Leitsymptom einer psychischen Erkrankung.\nSiehe auch T\u00fcbinger Bogen zur Erfassung von Schmerzverhalten", "answer": "Sie dient der Vereinheitlichung und Qualit\u00e4tssicherung der Begutachtung bei Antragstellern einer Rente oder Entsch\u00e4digung, die als Leitsymptom Schmerzen beklagen", "sentence": "Sie dient der Vereinheitlichung und Qualit\u00e4tssicherung der Begutachtung bei Antragstellern einer Rente oder Entsch\u00e4digung, die als Leitsymptom Schmerzen beklagen .", "paragraph_sentence": "Schmerz = = Begutachtung chronischer Schmerzen = = Am 31. Mai 2012 und am 7. November 2017 wurde die Leitlinie der AWMF zur ''\u00c4rztlichen Begutachtung von Menschen mit chronischen Schmerzen'' aktualisiert. Die Begutachtung von Schmerzen ist eine interdisziplin\u00e4re \u00e4rztliche Aufgabe. Sie dient der Vereinheitlichung und Qualit\u00e4tssicherung der Begutachtung bei Antragstellern einer Rente oder Entsch\u00e4digung, die als Leitsymptom Schmerzen beklagen . In der gutachtlichen Situation sind vereinfacht drei Kategorien von Schmerzen zu unterscheiden: * Schmerz als Begleitsymptom einer k\u00f6rperlichen St\u00f6rung mit den Untergruppen * * \u201e\u00dcbliche Schmerzen\u201c als Begleitsymptom einer k\u00f6rperlich fassbaren Erkrankung bzw. einer Nervensch\u00e4digung. ** \u201eAu\u00dfergew\u00f6hnliche Schmerzen\u201c z. B. bei Stumpf- und Phantomschmerzen oder ** im Rahmen eines \u201ekomplexen regionalen Schmerzsyndroms\u201c (CRPS). * K\u00f6rperlich zum Teil erkl\u00e4rbare Schmerzen mit psychischer Komorbidit\u00e4t als zahlenm\u00e4\u00dfig gr\u00f6\u00dfte zur Begutachtung kommende Gruppe. * Schmerz als Ausdruck einer prim\u00e4ren psychischen Erkrankung insbesondere im Rahmen depressiver St\u00f6rungen Die gutachtliche Beurteilung beruht im Wesentlichen auf der Beantwortung von zwei Fragen: * Sind die geklagten Schmerzen und die damit verbundenen Funktionsst\u00f6rungen \u201eohne vern\u00fcnftigen Zweifel\u201c nachweisbar (\u201eKonsistenzpr\u00fcfung\u201c)? * Sind die nachgewiesenen Funktionsst\u00f6rungen durch \u201ezumutbare Willensanspannung\u201c wenigstens zum Teil \u00fcberwindbar (\u201ePr\u00fcfung der willentlichen Steuerbarkeit\u201c)? Sind schmerzbedingte Funktionsst\u00f6rungen nachgewiesen, hat der Sachverst\u00e4ndige diese im Allgemeinen auch zu quantifizieren. Entsprechend den Kategorien chronischer Schmerzsyndrome ergeben sich dabei folgende Unterschiede: * Schmerz als Begleitsymptom einer Gewebesch\u00e4digung oder -erkrankung. * Schmerz bei Gewebesch\u00e4digung/-erkrankung mit psychischer Komorbidit\u00e4t. * Schmerz als Leitsymptom einer psychischen Erkrankung. Siehe auch T\u00fcbinger Bogen zur Erfassung von Schmerzverhalten", "paragraph_answer": "Schmerz == Begutachtung chronischer Schmerzen == Am 31. Mai 2012 und am 7. November 2017 wurde die Leitlinie der AWMF zur ''\u00c4rztlichen Begutachtung von Menschen mit chronischen Schmerzen'' aktualisiert. Die Begutachtung von Schmerzen ist eine interdisziplin\u00e4re \u00e4rztliche Aufgabe. Sie dient der Vereinheitlichung und Qualit\u00e4tssicherung der Begutachtung bei Antragstellern einer Rente oder Entsch\u00e4digung, die als Leitsymptom Schmerzen beklagen . In der gutachtlichen Situation sind vereinfacht drei Kategorien von Schmerzen zu unterscheiden: * Schmerz als Begleitsymptom einer k\u00f6rperlichen St\u00f6rung mit den Untergruppen ** \u201e\u00dcbliche Schmerzen\u201c als Begleitsymptom einer k\u00f6rperlich fassbaren Erkrankung bzw. einer Nervensch\u00e4digung. ** \u201eAu\u00dfergew\u00f6hnliche Schmerzen\u201c z. B. bei Stumpf- und Phantomschmerzen oder ** im Rahmen eines \u201ekomplexen regionalen Schmerzsyndroms\u201c (CRPS). * K\u00f6rperlich zum Teil erkl\u00e4rbare Schmerzen mit psychischer Komorbidit\u00e4t als zahlenm\u00e4\u00dfig gr\u00f6\u00dfte zur Begutachtung kommende Gruppe. * Schmerz als Ausdruck einer prim\u00e4ren psychischen Erkrankung insbesondere im Rahmen depressiver St\u00f6rungen Die gutachtliche Beurteilung beruht im Wesentlichen auf der Beantwortung von zwei Fragen: * Sind die geklagten Schmerzen und die damit verbundenen Funktionsst\u00f6rungen \u201eohne vern\u00fcnftigen Zweifel\u201c nachweisbar (\u201eKonsistenzpr\u00fcfung\u201c)? * Sind die nachgewiesenen Funktionsst\u00f6rungen durch \u201ezumutbare Willensanspannung\u201c wenigstens zum Teil \u00fcberwindbar (\u201ePr\u00fcfung der willentlichen Steuerbarkeit\u201c)? Sind schmerzbedingte Funktionsst\u00f6rungen nachgewiesen, hat der Sachverst\u00e4ndige diese im Allgemeinen auch zu quantifizieren. Entsprechend den Kategorien chronischer Schmerzsyndrome ergeben sich dabei folgende Unterschiede: * Schmerz als Begleitsymptom einer Gewebesch\u00e4digung oder -erkrankung. * Schmerz bei Gewebesch\u00e4digung/-erkrankung mit psychischer Komorbidit\u00e4t. * Schmerz als Leitsymptom einer psychischen Erkrankung. Siehe auch T\u00fcbinger Bogen zur Erfassung von Schmerzverhalten", "sentence_answer": " Sie dient der Vereinheitlichung und Qualit\u00e4tssicherung der Begutachtung bei Antragstellern einer Rente oder Entsch\u00e4digung, die als Leitsymptom Schmerzen beklagen .", "paragraph_id": 37015, "paragraph_question": "question: Wof\u00fcr ist die Leitlinie der AWMF wie \u00c4rzte Schmerz begutachten sollen?, context: Schmerz\n\n== Begutachtung chronischer Schmerzen ==\nAm 31. Mai 2012 und am 7. November 2017 wurde die Leitlinie der AWMF zur ''\u00c4rztlichen Begutachtung von Menschen mit chronischen Schmerzen'' aktualisiert. Die Begutachtung von Schmerzen ist eine interdisziplin\u00e4re \u00e4rztliche Aufgabe. Sie dient der Vereinheitlichung und Qualit\u00e4tssicherung der Begutachtung bei Antragstellern einer Rente oder Entsch\u00e4digung, die als Leitsymptom Schmerzen beklagen.\nIn der gutachtlichen Situation sind vereinfacht drei Kategorien von Schmerzen zu unterscheiden:\n* Schmerz als Begleitsymptom einer k\u00f6rperlichen St\u00f6rung mit den Untergruppen\n** \u201e\u00dcbliche Schmerzen\u201c als Begleitsymptom einer k\u00f6rperlich fassbaren Erkrankung bzw. einer Nervensch\u00e4digung.\n** \u201eAu\u00dfergew\u00f6hnliche Schmerzen\u201c z.\u00a0B. bei Stumpf- und Phantomschmerzen oder\n** im Rahmen eines \u201ekomplexen regionalen Schmerzsyndroms\u201c (CRPS).\n* K\u00f6rperlich zum Teil erkl\u00e4rbare Schmerzen mit psychischer Komorbidit\u00e4t als zahlenm\u00e4\u00dfig gr\u00f6\u00dfte zur Begutachtung kommende Gruppe.\n* Schmerz als Ausdruck einer prim\u00e4ren psychischen Erkrankung insbesondere im Rahmen depressiver St\u00f6rungen\nDie gutachtliche Beurteilung beruht im Wesentlichen auf der Beantwortung von zwei Fragen:\n* Sind die geklagten Schmerzen und die damit verbundenen Funktionsst\u00f6rungen \u201eohne vern\u00fcnftigen Zweifel\u201c nachweisbar (\u201eKonsistenzpr\u00fcfung\u201c)?\n* Sind die nachgewiesenen Funktionsst\u00f6rungen durch \u201ezumutbare Willensanspannung\u201c wenigstens zum Teil \u00fcberwindbar (\u201ePr\u00fcfung der willentlichen Steuerbarkeit\u201c)?\nSind schmerzbedingte Funktionsst\u00f6rungen nachgewiesen, hat der Sachverst\u00e4ndige diese im Allgemeinen auch zu quantifizieren. Entsprechend den Kategorien chronischer Schmerzsyndrome ergeben sich dabei folgende Unterschiede:\n* Schmerz als Begleitsymptom einer Gewebesch\u00e4digung oder -erkrankung.\n* Schmerz bei Gewebesch\u00e4digung/-erkrankung mit psychischer Komorbidit\u00e4t.\n* Schmerz als Leitsymptom einer psychischen Erkrankung.\nSiehe auch T\u00fcbinger Bogen zur Erfassung von Schmerzverhalten"} -{"question": "Wo leben deutschst\u00e4mmige in Tadschikistan heutzutage gr\u00f6\u00dfteils?", "paragraph": "Tadschikistan\n\n=== Deutsche Minderheit ===\nIn Tadschikistan lebt auch heute noch eine kleine Minderheit von Deutschst\u00e4mmigen. Ihre Zahl ist jedoch stark zur\u00fcckgegangen, insbesondere nach dem Zerfall der Sowjetunion.\nHeute geh\u00f6ren deutschst\u00e4mmige Menschen zur \u00e4rmsten Bev\u00f6lkerungsschicht in Tadschikistan. Sie leben inzwischen weniger in eigenen D\u00f6rfern (z.\u00a0B. Th\u00e4lmann, nach ''Ernst Th\u00e4lmann'') in der Provinz Chatlon als vielmehr in der Hauptstadt Duschanbe. Ehemalige deutsche Siedlungen wie die in den 1940er Jahren von Deutschen in der Provinz Sughd gegr\u00fcndete Stadt Taboschar werden heute von Tadschiken bewohnt. Die deutsch-tadschikische Stiftung \u201eWiedergeburt\u201c hat den Erhalt von deutschen Gottesh\u00e4usern und Friedh\u00f6fen zum Ziel. Vor einigen Jahren veranstaltete die deutsche Botschaft in Duschanbe eine ''Weihnachtsfeier'' f\u00fcr die deutschst\u00e4mmige Bev\u00f6lkerung.", "answer": "Hauptstadt Duschanbe", "sentence": "Sie leben inzwischen weniger in eigenen D\u00f6rfern (z.\u00a0B. Th\u00e4lmann, nach ''Ernst Th\u00e4lmann'') in der Provinz Chatlon als vielmehr in der Hauptstadt Duschanbe .", "paragraph_sentence": "Tadschikistan == = Deutsche Minderheit == = In Tadschikistan lebt auch heute noch eine kleine Minderheit von Deutschst\u00e4mmigen. Ihre Zahl ist jedoch stark zur\u00fcckgegangen, insbesondere nach dem Zerfall der Sowjetunion. Heute geh\u00f6ren deutschst\u00e4mmige Menschen zur \u00e4rmsten Bev\u00f6lkerungsschicht in Tadschikistan. Sie leben inzwischen weniger in eigenen D\u00f6rfern (z. B. Th\u00e4lmann, nach ''Ernst Th\u00e4lmann'') in der Provinz Chatlon als vielmehr in der Hauptstadt Duschanbe . Ehemalige deutsche Siedlungen wie die in den 1940er Jahren von Deutschen in der Provinz Sughd gegr\u00fcndete Stadt Taboschar werden heute von Tadschiken bewohnt. Die deutsch-tadschikische Stiftung \u201eWiedergeburt\u201c hat den Erhalt von deutschen Gottesh\u00e4usern und Friedh\u00f6fen zum Ziel. Vor einigen Jahren veranstaltete die deutsche Botschaft in Duschanbe eine ''Weihnachtsfeier'' f\u00fcr die deutschst\u00e4mmige Bev\u00f6lkerung.", "paragraph_answer": "Tadschikistan === Deutsche Minderheit === In Tadschikistan lebt auch heute noch eine kleine Minderheit von Deutschst\u00e4mmigen. Ihre Zahl ist jedoch stark zur\u00fcckgegangen, insbesondere nach dem Zerfall der Sowjetunion. Heute geh\u00f6ren deutschst\u00e4mmige Menschen zur \u00e4rmsten Bev\u00f6lkerungsschicht in Tadschikistan. Sie leben inzwischen weniger in eigenen D\u00f6rfern (z. B. Th\u00e4lmann, nach ''Ernst Th\u00e4lmann'') in der Provinz Chatlon als vielmehr in der Hauptstadt Duschanbe . Ehemalige deutsche Siedlungen wie die in den 1940er Jahren von Deutschen in der Provinz Sughd gegr\u00fcndete Stadt Taboschar werden heute von Tadschiken bewohnt. Die deutsch-tadschikische Stiftung \u201eWiedergeburt\u201c hat den Erhalt von deutschen Gottesh\u00e4usern und Friedh\u00f6fen zum Ziel. Vor einigen Jahren veranstaltete die deutsche Botschaft in Duschanbe eine ''Weihnachtsfeier'' f\u00fcr die deutschst\u00e4mmige Bev\u00f6lkerung.", "sentence_answer": "Sie leben inzwischen weniger in eigenen D\u00f6rfern (z. B. Th\u00e4lmann, nach ''Ernst Th\u00e4lmann'') in der Provinz Chatlon als vielmehr in der Hauptstadt Duschanbe .", "paragraph_id": 36764, "paragraph_question": "question: Wo leben deutschst\u00e4mmige in Tadschikistan heutzutage gr\u00f6\u00dfteils?, context: Tadschikistan\n\n=== Deutsche Minderheit ===\nIn Tadschikistan lebt auch heute noch eine kleine Minderheit von Deutschst\u00e4mmigen. Ihre Zahl ist jedoch stark zur\u00fcckgegangen, insbesondere nach dem Zerfall der Sowjetunion.\nHeute geh\u00f6ren deutschst\u00e4mmige Menschen zur \u00e4rmsten Bev\u00f6lkerungsschicht in Tadschikistan. Sie leben inzwischen weniger in eigenen D\u00f6rfern (z.\u00a0B. Th\u00e4lmann, nach ''Ernst Th\u00e4lmann'') in der Provinz Chatlon als vielmehr in der Hauptstadt Duschanbe. Ehemalige deutsche Siedlungen wie die in den 1940er Jahren von Deutschen in der Provinz Sughd gegr\u00fcndete Stadt Taboschar werden heute von Tadschiken bewohnt. Die deutsch-tadschikische Stiftung \u201eWiedergeburt\u201c hat den Erhalt von deutschen Gottesh\u00e4usern und Friedh\u00f6fen zum Ziel. Vor einigen Jahren veranstaltete die deutsche Botschaft in Duschanbe eine ''Weihnachtsfeier'' f\u00fcr die deutschst\u00e4mmige Bev\u00f6lkerung."} -{"question": "Wer bewohnt heute die von Deutschen gegr\u00fcndete Stadt Taboschar in Tadschikistan?", "paragraph": "Tadschikistan\n\n=== Deutsche Minderheit ===\nIn Tadschikistan lebt auch heute noch eine kleine Minderheit von Deutschst\u00e4mmigen. Ihre Zahl ist jedoch stark zur\u00fcckgegangen, insbesondere nach dem Zerfall der Sowjetunion.\nHeute geh\u00f6ren deutschst\u00e4mmige Menschen zur \u00e4rmsten Bev\u00f6lkerungsschicht in Tadschikistan. Sie leben inzwischen weniger in eigenen D\u00f6rfern (z.\u00a0B. Th\u00e4lmann, nach ''Ernst Th\u00e4lmann'') in der Provinz Chatlon als vielmehr in der Hauptstadt Duschanbe. Ehemalige deutsche Siedlungen wie die in den 1940er Jahren von Deutschen in der Provinz Sughd gegr\u00fcndete Stadt Taboschar werden heute von Tadschiken bewohnt. Die deutsch-tadschikische Stiftung \u201eWiedergeburt\u201c hat den Erhalt von deutschen Gottesh\u00e4usern und Friedh\u00f6fen zum Ziel. Vor einigen Jahren veranstaltete die deutsche Botschaft in Duschanbe eine ''Weihnachtsfeier'' f\u00fcr die deutschst\u00e4mmige Bev\u00f6lkerung.", "answer": "Tadschiken", "sentence": "Ehemalige deutsche Siedlungen wie die in den 1940er Jahren von Deutschen in der Provinz Sughd gegr\u00fcndete Stadt Taboschar werden heute von Tadschiken bewohnt.", "paragraph_sentence": "Tadschikistan == = Deutsche Minderheit == = In Tadschikistan lebt auch heute noch eine kleine Minderheit von Deutschst\u00e4mmigen. Ihre Zahl ist jedoch stark zur\u00fcckgegangen, insbesondere nach dem Zerfall der Sowjetunion. Heute geh\u00f6ren deutschst\u00e4mmige Menschen zur \u00e4rmsten Bev\u00f6lkerungsschicht in Tadschikistan. Sie leben inzwischen weniger in eigenen D\u00f6rfern (z. B. Th\u00e4lmann, nach ''Ernst Th\u00e4lmann'') in der Provinz Chatlon als vielmehr in der Hauptstadt Duschanbe. Ehemalige deutsche Siedlungen wie die in den 1940er Jahren von Deutschen in der Provinz Sughd gegr\u00fcndete Stadt Taboschar werden heute von Tadschiken bewohnt. Die deutsch-tadschikische Stiftung \u201eWiedergeburt\u201c hat den Erhalt von deutschen Gottesh\u00e4usern und Friedh\u00f6fen zum Ziel. Vor einigen Jahren veranstaltete die deutsche Botschaft in Duschanbe eine ''Weihnachtsfeier'' f\u00fcr die deutschst\u00e4mmige Bev\u00f6lkerung.", "paragraph_answer": "Tadschikistan === Deutsche Minderheit === In Tadschikistan lebt auch heute noch eine kleine Minderheit von Deutschst\u00e4mmigen. Ihre Zahl ist jedoch stark zur\u00fcckgegangen, insbesondere nach dem Zerfall der Sowjetunion. Heute geh\u00f6ren deutschst\u00e4mmige Menschen zur \u00e4rmsten Bev\u00f6lkerungsschicht in Tadschikistan. Sie leben inzwischen weniger in eigenen D\u00f6rfern (z. B. Th\u00e4lmann, nach ''Ernst Th\u00e4lmann'') in der Provinz Chatlon als vielmehr in der Hauptstadt Duschanbe. Ehemalige deutsche Siedlungen wie die in den 1940er Jahren von Deutschen in der Provinz Sughd gegr\u00fcndete Stadt Taboschar werden heute von Tadschiken bewohnt. Die deutsch-tadschikische Stiftung \u201eWiedergeburt\u201c hat den Erhalt von deutschen Gottesh\u00e4usern und Friedh\u00f6fen zum Ziel. Vor einigen Jahren veranstaltete die deutsche Botschaft in Duschanbe eine ''Weihnachtsfeier'' f\u00fcr die deutschst\u00e4mmige Bev\u00f6lkerung.", "sentence_answer": "Ehemalige deutsche Siedlungen wie die in den 1940er Jahren von Deutschen in der Provinz Sughd gegr\u00fcndete Stadt Taboschar werden heute von Tadschiken bewohnt.", "paragraph_id": 36765, "paragraph_question": "question: Wer bewohnt heute die von Deutschen gegr\u00fcndete Stadt Taboschar in Tadschikistan?, context: Tadschikistan\n\n=== Deutsche Minderheit ===\nIn Tadschikistan lebt auch heute noch eine kleine Minderheit von Deutschst\u00e4mmigen. Ihre Zahl ist jedoch stark zur\u00fcckgegangen, insbesondere nach dem Zerfall der Sowjetunion.\nHeute geh\u00f6ren deutschst\u00e4mmige Menschen zur \u00e4rmsten Bev\u00f6lkerungsschicht in Tadschikistan. Sie leben inzwischen weniger in eigenen D\u00f6rfern (z.\u00a0B. Th\u00e4lmann, nach ''Ernst Th\u00e4lmann'') in der Provinz Chatlon als vielmehr in der Hauptstadt Duschanbe. Ehemalige deutsche Siedlungen wie die in den 1940er Jahren von Deutschen in der Provinz Sughd gegr\u00fcndete Stadt Taboschar werden heute von Tadschiken bewohnt. Die deutsch-tadschikische Stiftung \u201eWiedergeburt\u201c hat den Erhalt von deutschen Gottesh\u00e4usern und Friedh\u00f6fen zum Ziel. Vor einigen Jahren veranstaltete die deutsche Botschaft in Duschanbe eine ''Weihnachtsfeier'' f\u00fcr die deutschst\u00e4mmige Bev\u00f6lkerung."} -{"question": "In welcher Stadt ist die deutsche Botschaft in Tadschikistan?", "paragraph": "Tadschikistan\n\n=== Deutsche Minderheit ===\nIn Tadschikistan lebt auch heute noch eine kleine Minderheit von Deutschst\u00e4mmigen. Ihre Zahl ist jedoch stark zur\u00fcckgegangen, insbesondere nach dem Zerfall der Sowjetunion.\nHeute geh\u00f6ren deutschst\u00e4mmige Menschen zur \u00e4rmsten Bev\u00f6lkerungsschicht in Tadschikistan. Sie leben inzwischen weniger in eigenen D\u00f6rfern (z.\u00a0B. Th\u00e4lmann, nach ''Ernst Th\u00e4lmann'') in der Provinz Chatlon als vielmehr in der Hauptstadt Duschanbe. Ehemalige deutsche Siedlungen wie die in den 1940er Jahren von Deutschen in der Provinz Sughd gegr\u00fcndete Stadt Taboschar werden heute von Tadschiken bewohnt. Die deutsch-tadschikische Stiftung \u201eWiedergeburt\u201c hat den Erhalt von deutschen Gottesh\u00e4usern und Friedh\u00f6fen zum Ziel. Vor einigen Jahren veranstaltete die deutsche Botschaft in Duschanbe eine ''Weihnachtsfeier'' f\u00fcr die deutschst\u00e4mmige Bev\u00f6lkerung.", "answer": "Duschanbe", "sentence": "Sie leben inzwischen weniger in eigenen D\u00f6rfern (z.\u00a0B. Th\u00e4lmann, nach ''Ernst Th\u00e4lmann'') in der Provinz Chatlon als vielmehr in der Hauptstadt Duschanbe .", "paragraph_sentence": "Tadschikistan == = Deutsche Minderheit == = In Tadschikistan lebt auch heute noch eine kleine Minderheit von Deutschst\u00e4mmigen. Ihre Zahl ist jedoch stark zur\u00fcckgegangen, insbesondere nach dem Zerfall der Sowjetunion. Heute geh\u00f6ren deutschst\u00e4mmige Menschen zur \u00e4rmsten Bev\u00f6lkerungsschicht in Tadschikistan. Sie leben inzwischen weniger in eigenen D\u00f6rfern (z. B. Th\u00e4lmann, nach ''Ernst Th\u00e4lmann'') in der Provinz Chatlon als vielmehr in der Hauptstadt Duschanbe . Ehemalige deutsche Siedlungen wie die in den 1940er Jahren von Deutschen in der Provinz Sughd gegr\u00fcndete Stadt Taboschar werden heute von Tadschiken bewohnt. Die deutsch-tadschikische Stiftung \u201eWiedergeburt\u201c hat den Erhalt von deutschen Gottesh\u00e4usern und Friedh\u00f6fen zum Ziel. Vor einigen Jahren veranstaltete die deutsche Botschaft in Duschanbe eine ''Weihnachtsfeier'' f\u00fcr die deutschst\u00e4mmige Bev\u00f6lkerung.", "paragraph_answer": "Tadschikistan === Deutsche Minderheit === In Tadschikistan lebt auch heute noch eine kleine Minderheit von Deutschst\u00e4mmigen. Ihre Zahl ist jedoch stark zur\u00fcckgegangen, insbesondere nach dem Zerfall der Sowjetunion. Heute geh\u00f6ren deutschst\u00e4mmige Menschen zur \u00e4rmsten Bev\u00f6lkerungsschicht in Tadschikistan. Sie leben inzwischen weniger in eigenen D\u00f6rfern (z. B. Th\u00e4lmann, nach ''Ernst Th\u00e4lmann'') in der Provinz Chatlon als vielmehr in der Hauptstadt Duschanbe . Ehemalige deutsche Siedlungen wie die in den 1940er Jahren von Deutschen in der Provinz Sughd gegr\u00fcndete Stadt Taboschar werden heute von Tadschiken bewohnt. Die deutsch-tadschikische Stiftung \u201eWiedergeburt\u201c hat den Erhalt von deutschen Gottesh\u00e4usern und Friedh\u00f6fen zum Ziel. Vor einigen Jahren veranstaltete die deutsche Botschaft in Duschanbe eine ''Weihnachtsfeier'' f\u00fcr die deutschst\u00e4mmige Bev\u00f6lkerung.", "sentence_answer": "Sie leben inzwischen weniger in eigenen D\u00f6rfern (z. B. Th\u00e4lmann, nach ''Ernst Th\u00e4lmann'') in der Provinz Chatlon als vielmehr in der Hauptstadt Duschanbe .", "paragraph_id": 36766, "paragraph_question": "question: In welcher Stadt ist die deutsche Botschaft in Tadschikistan?, context: Tadschikistan\n\n=== Deutsche Minderheit ===\nIn Tadschikistan lebt auch heute noch eine kleine Minderheit von Deutschst\u00e4mmigen. Ihre Zahl ist jedoch stark zur\u00fcckgegangen, insbesondere nach dem Zerfall der Sowjetunion.\nHeute geh\u00f6ren deutschst\u00e4mmige Menschen zur \u00e4rmsten Bev\u00f6lkerungsschicht in Tadschikistan. Sie leben inzwischen weniger in eigenen D\u00f6rfern (z.\u00a0B. Th\u00e4lmann, nach ''Ernst Th\u00e4lmann'') in der Provinz Chatlon als vielmehr in der Hauptstadt Duschanbe. Ehemalige deutsche Siedlungen wie die in den 1940er Jahren von Deutschen in der Provinz Sughd gegr\u00fcndete Stadt Taboschar werden heute von Tadschiken bewohnt. Die deutsch-tadschikische Stiftung \u201eWiedergeburt\u201c hat den Erhalt von deutschen Gottesh\u00e4usern und Friedh\u00f6fen zum Ziel. Vor einigen Jahren veranstaltete die deutsche Botschaft in Duschanbe eine ''Weihnachtsfeier'' f\u00fcr die deutschst\u00e4mmige Bev\u00f6lkerung."} -{"question": "Wie werden die Alpen in \u00d6sterreich, S\u00fcdtirol und Deutschland unterteilt?", "paragraph": "Alpen\n\n=== Zweiteilung der Alpen ===\nIn \u00d6sterreich, S\u00fcdtirol und Deutschland werden die Alpen in die Haupteinheiten ''West-'' und ''Ostalpen'' unterteilt. Diese Gliederung greift die geologischen und die davon abgeleiteten geomorphologischen Unterschiede auf, die sich im \u00dcbergang von der Schweiz zu \u00d6sterreich etwa an der Linie Alpenrheintal \u2013 Comer See vor allem in Bezug auf die n\u00f6rdliche H\u00e4lfte der Alpenkette ergeben. Verbreitet ist diese Zweiteilung sowohl im wissenschaftlichen und legislativen Kontext wie auch in der Alpenvereinseinteilung der Ostalpen (Moriggl 1924, Rev. 1984), oder der SOIUSA (''Suddivisione Orografica Internazionale Unificata del Sistema Alpino'', Marazzi 2005)", "answer": "in die Haupteinheiten ''West-'' und ''Ostalpen''", "sentence": "In \u00d6sterreich, S\u00fcdtirol und Deutschland werden die Alpen in die Haupteinheiten ''West-'' und ''Ostalpen'' unterteilt.", "paragraph_sentence": "Alpen === Zweiteilung der Alpen == = In \u00d6sterreich, S\u00fcdtirol und Deutschland werden die Alpen in die Haupteinheiten ''West-'' und ''Ostalpen'' unterteilt. Diese Gliederung greift die geologischen und die davon abgeleiteten geomorphologischen Unterschiede auf, die sich im \u00dcbergang von der Schweiz zu \u00d6sterreich etwa an der Linie Alpenrheintal \u2013 Comer See vor allem in Bezug auf die n\u00f6rdliche H\u00e4lfte der Alpenkette ergeben. Verbreitet ist diese Zweiteilung sowohl im wissenschaftlichen und legislativen Kontext wie auch in der Alpenvereinseinteilung der Ostalpen (Moriggl 1924, Rev. 1984), oder der SOIUSA (''Suddivisione Orografica Internazionale Unificata del Sistema Alpino'', Marazzi 2005)", "paragraph_answer": "Alpen === Zweiteilung der Alpen === In \u00d6sterreich, S\u00fcdtirol und Deutschland werden die Alpen in die Haupteinheiten ''West-'' und ''Ostalpen'' unterteilt. Diese Gliederung greift die geologischen und die davon abgeleiteten geomorphologischen Unterschiede auf, die sich im \u00dcbergang von der Schweiz zu \u00d6sterreich etwa an der Linie Alpenrheintal \u2013 Comer See vor allem in Bezug auf die n\u00f6rdliche H\u00e4lfte der Alpenkette ergeben. Verbreitet ist diese Zweiteilung sowohl im wissenschaftlichen und legislativen Kontext wie auch in der Alpenvereinseinteilung der Ostalpen (Moriggl 1924, Rev. 1984), oder der SOIUSA (''Suddivisione Orografica Internazionale Unificata del Sistema Alpino'', Marazzi 2005)", "sentence_answer": "In \u00d6sterreich, S\u00fcdtirol und Deutschland werden die Alpen in die Haupteinheiten ''West-'' und ''Ostalpen'' unterteilt.", "paragraph_id": 36548, "paragraph_question": "question: Wie werden die Alpen in \u00d6sterreich, S\u00fcdtirol und Deutschland unterteilt?, context: Alpen\n\n=== Zweiteilung der Alpen ===\nIn \u00d6sterreich, S\u00fcdtirol und Deutschland werden die Alpen in die Haupteinheiten ''West-'' und ''Ostalpen'' unterteilt. Diese Gliederung greift die geologischen und die davon abgeleiteten geomorphologischen Unterschiede auf, die sich im \u00dcbergang von der Schweiz zu \u00d6sterreich etwa an der Linie Alpenrheintal \u2013 Comer See vor allem in Bezug auf die n\u00f6rdliche H\u00e4lfte der Alpenkette ergeben. Verbreitet ist diese Zweiteilung sowohl im wissenschaftlichen und legislativen Kontext wie auch in der Alpenvereinseinteilung der Ostalpen (Moriggl 1924, Rev. 1984), oder der SOIUSA (''Suddivisione Orografica Internazionale Unificata del Sistema Alpino'', Marazzi 2005)"} -{"question": "Warum werden die Alpen in \"West-\" und \"Ostalpen\" unterteilt?", "paragraph": "Alpen\n\n=== Zweiteilung der Alpen ===\nIn \u00d6sterreich, S\u00fcdtirol und Deutschland werden die Alpen in die Haupteinheiten ''West-'' und ''Ostalpen'' unterteilt. Diese Gliederung greift die geologischen und die davon abgeleiteten geomorphologischen Unterschiede auf, die sich im \u00dcbergang von der Schweiz zu \u00d6sterreich etwa an der Linie Alpenrheintal \u2013 Comer See vor allem in Bezug auf die n\u00f6rdliche H\u00e4lfte der Alpenkette ergeben. Verbreitet ist diese Zweiteilung sowohl im wissenschaftlichen und legislativen Kontext wie auch in der Alpenvereinseinteilung der Ostalpen (Moriggl 1924, Rev. 1984), oder der SOIUSA (''Suddivisione Orografica Internazionale Unificata del Sistema Alpino'', Marazzi 2005)", "answer": "Diese Gliederung greift die geologischen und die davon abgeleiteten geomorphologischen Unterschiede auf, die sich im \u00dcbergang von der Schweiz zu \u00d6sterreich etwa an der Linie Alpenrheintal \u2013 Comer See vor allem in Bezug auf die n\u00f6rdliche H\u00e4lfte der Alpenkette ergeben.", "sentence": "Diese Gliederung greift die geologischen und die davon abgeleiteten geomorphologischen Unterschiede auf, die sich im \u00dcbergang von der Schweiz zu \u00d6sterreich etwa an der Linie Alpenrheintal \u2013 Comer See vor allem in Bezug auf die n\u00f6rdliche H\u00e4lfte der Alpenkette ergeben. Verbreitet ist diese Zweiteilung sowohl im wissenschaftlichen und legislativen Kontext wie auch in der Alpenvereinseinteilung der Ostalpen (Moriggl 1924, Rev.", "paragraph_sentence": "Alpen === Zweiteilung der Alpen == = In \u00d6sterreich, S\u00fcdtirol und Deutschland werden die Alpen in die Haupteinheiten ''West-'' und ''Ostalpen'' unterteilt. Diese Gliederung greift die geologischen und die davon abgeleiteten geomorphologischen Unterschiede auf, die sich im \u00dcbergang von der Schweiz zu \u00d6sterreich etwa an der Linie Alpenrheintal \u2013 Comer See vor allem in Bezug auf die n\u00f6rdliche H\u00e4lfte der Alpenkette ergeben. 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Verbreitet ist diese Zweiteilung sowohl im wissenschaftlichen und legislativen Kontext wie auch in der Alpenvereinseinteilung der Ostalpen (Moriggl 1924, Rev. 1984), oder der SOIUSA (''Suddivisione Orografica Internazionale Unificata del Sistema Alpino'', Marazzi 2005)", "sentence_answer": " Diese Gliederung greift die geologischen und die davon abgeleiteten geomorphologischen Unterschiede auf, die sich im \u00dcbergang von der Schweiz zu \u00d6sterreich etwa an der Linie Alpenrheintal \u2013 Comer See vor allem in Bezug auf die n\u00f6rdliche H\u00e4lfte der Alpenkette ergeben. Verbreitet ist diese Zweiteilung sowohl im wissenschaftlichen und legislativen Kontext wie auch in der Alpenvereinseinteilung der Ostalpen (Moriggl 1924, Rev.", "paragraph_id": 36550, "paragraph_question": "question: Warum werden die Alpen in \"West-\" und \"Ostalpen\" unterteilt?, context: Alpen\n\n=== Zweiteilung der Alpen ===\nIn \u00d6sterreich, S\u00fcdtirol und Deutschland werden die Alpen in die Haupteinheiten ''West-'' und ''Ostalpen'' unterteilt. Diese Gliederung greift die geologischen und die davon abgeleiteten geomorphologischen Unterschiede auf, die sich im \u00dcbergang von der Schweiz zu \u00d6sterreich etwa an der Linie Alpenrheintal \u2013 Comer See vor allem in Bezug auf die n\u00f6rdliche H\u00e4lfte der Alpenkette ergeben. Verbreitet ist diese Zweiteilung sowohl im wissenschaftlichen und legislativen Kontext wie auch in der Alpenvereinseinteilung der Ostalpen (Moriggl 1924, Rev. 1984), oder der SOIUSA (''Suddivisione Orografica Internazionale Unificata del Sistema Alpino'', Marazzi 2005)"} -{"question": "Was ist Programmiersprachen \u00e4hnlich?", "paragraph": "Dialekt\n\n== Dialekte bei Programmiersprachen ==\nDie Situation bei Programmiersprachen ist in mehreren Aspekten \u00e4hnlich derjenigen bei nat\u00fcrlichen Sprachen. Den Hochsprachen entsprechen oft die von Konsortien (z.\u00a0B. ANSI) genormten Varianten, w\u00e4hrend deren Implementierungen mehr oder weniger davon abweichen. Die Unterschiede beziehen sich auf Grammatik und Semantik, manchmal aber auch auf den Vorrat unterschiedlicher Programmierkonzepte. Eine Programmiersprache mit sehr vielen Dialekten ist BASIC.\nEbenso wie bei nat\u00fcrlichen Sprachen wird die Dialektvariet\u00e4t durch historische Ver\u00e4nderungen \u00fcberlagert. So gibt es praktisch keine Perl-Dialekte, wohl aber z.\u00a0B. Perl 4, welches man als \u201eAlt\u201c-Perl bezeichnen k\u00f6nnte, w\u00e4hrend heute fast ausschlie\u00dflich Perl 5 verwendet wird.", "answer": "nat\u00fcrlichen Sprachen", "sentence": "Die Situation bei Programmiersprachen ist in mehreren Aspekten \u00e4hnlich derjenigen bei nat\u00fcrlichen Sprachen .", "paragraph_sentence": "Dialekt == Dialekte bei Programmiersprachen = = Die Situation bei Programmiersprachen ist in mehreren Aspekten \u00e4hnlich derjenigen bei nat\u00fcrlichen Sprachen . Den Hochsprachen entsprechen oft die von Konsortien (z. B. ANSI) genormten Varianten, w\u00e4hrend deren Implementierungen mehr oder weniger davon abweichen. Die Unterschiede beziehen sich auf Grammatik und Semantik, manchmal aber auch auf den Vorrat unterschiedlicher Programmierkonzepte. Eine Programmiersprache mit sehr vielen Dialekten ist BASIC. Ebenso wie bei nat\u00fcrlichen Sprachen wird die Dialektvariet\u00e4t durch historische Ver\u00e4nderungen \u00fcberlagert. So gibt es praktisch keine Perl-Dialekte, wohl aber z. B. Perl 4, welches man als \u201eAlt\u201c-Perl bezeichnen k\u00f6nnte, w\u00e4hrend heute fast ausschlie\u00dflich Perl 5 verwendet wird.", "paragraph_answer": "Dialekt == Dialekte bei Programmiersprachen == Die Situation bei Programmiersprachen ist in mehreren Aspekten \u00e4hnlich derjenigen bei nat\u00fcrlichen Sprachen . Den Hochsprachen entsprechen oft die von Konsortien (z. B. ANSI) genormten Varianten, w\u00e4hrend deren Implementierungen mehr oder weniger davon abweichen. Die Unterschiede beziehen sich auf Grammatik und Semantik, manchmal aber auch auf den Vorrat unterschiedlicher Programmierkonzepte. Eine Programmiersprache mit sehr vielen Dialekten ist BASIC. Ebenso wie bei nat\u00fcrlichen Sprachen wird die Dialektvariet\u00e4t durch historische Ver\u00e4nderungen \u00fcberlagert. So gibt es praktisch keine Perl-Dialekte, wohl aber z. B. Perl 4, welches man als \u201eAlt\u201c-Perl bezeichnen k\u00f6nnte, w\u00e4hrend heute fast ausschlie\u00dflich Perl 5 verwendet wird.", "sentence_answer": "Die Situation bei Programmiersprachen ist in mehreren Aspekten \u00e4hnlich derjenigen bei nat\u00fcrlichen Sprachen .", "paragraph_id": 36727, "paragraph_question": "question: Was ist Programmiersprachen \u00e4hnlich?, context: Dialekt\n\n== Dialekte bei Programmiersprachen ==\nDie Situation bei Programmiersprachen ist in mehreren Aspekten \u00e4hnlich derjenigen bei nat\u00fcrlichen Sprachen. Den Hochsprachen entsprechen oft die von Konsortien (z.\u00a0B. ANSI) genormten Varianten, w\u00e4hrend deren Implementierungen mehr oder weniger davon abweichen. Die Unterschiede beziehen sich auf Grammatik und Semantik, manchmal aber auch auf den Vorrat unterschiedlicher Programmierkonzepte. Eine Programmiersprache mit sehr vielen Dialekten ist BASIC.\nEbenso wie bei nat\u00fcrlichen Sprachen wird die Dialektvariet\u00e4t durch historische Ver\u00e4nderungen \u00fcberlagert. So gibt es praktisch keine Perl-Dialekte, wohl aber z.\u00a0B. Perl 4, welches man als \u201eAlt\u201c-Perl bezeichnen k\u00f6nnte, w\u00e4hrend heute fast ausschlie\u00dflich Perl 5 verwendet wird."} -{"question": "Wie hei\u00dft die Legislative von Rajasthan?\n", "paragraph": "Rajasthan\n\n=== Politisches System ===\nDie Legislative des Bundesstaates Rajasthan besteht aus einem Einkammernparlament, der ''Rajasthan Legislative Assembly'' oder ''Rajasthan Vidhan Sabha''. Die 200 Abgeordneten werden alle f\u00fcnf Jahre durch Direktwahl bestimmt. Sitz des Parlaments ist Jaipur. Im gesamtindischen Parlament ist Rajasthan mit 25 Abgeordneten in der Lok Sabha, dem Unterhaus, und mit zehn Sitzen in der Rajya Sabha, dem Oberhaus, vertreten.\nDer ''Chief Minister'' (Regierungschef) des Bundesstaates Rajasthan wird vom Parlament gew\u00e4hlt. An der Spitze des Bundesstaats steht jedoch der vom indischen Pr\u00e4sidenten ernannte Gouverneur (''Governor''). Seine Hauptaufgaben sind die Ernennung des Chief Ministers und dessen Beauftragung mit der Regierungsbildung.\nH\u00f6chster Gerichtshof Rajasthans ist der Rajasthan High Court mit Sitz in Jodhpur.", "answer": "'Rajasthan Legislative Assembly'' oder ''Rajasthan Vidhan Sabha''", "sentence": "Die Legislative des Bundesstaates Rajasthan besteht aus einem Einkammernparlament, der ' 'Rajasthan Legislative Assembly'' oder ''Rajasthan Vidhan Sabha'' .", "paragraph_sentence": "Rajasthan == = Politisches System == = Die Legislative des Bundesstaates Rajasthan besteht aus einem Einkammernparlament, der ' 'Rajasthan Legislative Assembly'' oder ''Rajasthan Vidhan Sabha'' . Die 200 Abgeordneten werden alle f\u00fcnf Jahre durch Direktwahl bestimmt. Sitz des Parlaments ist Jaipur. Im gesamtindischen Parlament ist Rajasthan mit 25 Abgeordneten in der Lok Sabha, dem Unterhaus, und mit zehn Sitzen in der Rajya Sabha, dem Oberhaus, vertreten. Der ''Chief Minister'' (Regierungschef) des Bundesstaates Rajasthan wird vom Parlament gew\u00e4hlt. An der Spitze des Bundesstaats steht jedoch der vom indischen Pr\u00e4sidenten ernannte Gouverneur (''Governor''). Seine Hauptaufgaben sind die Ernennung des Chief Ministers und dessen Beauftragung mit der Regierungsbildung. H\u00f6chster Gerichtshof Rajasthans ist der Rajasthan High Court mit Sitz in Jodhpur.", "paragraph_answer": "Rajasthan === Politisches System === Die Legislative des Bundesstaates Rajasthan besteht aus einem Einkammernparlament, der ' 'Rajasthan Legislative Assembly'' oder ''Rajasthan Vidhan Sabha'' . Die 200 Abgeordneten werden alle f\u00fcnf Jahre durch Direktwahl bestimmt. Sitz des Parlaments ist Jaipur. Im gesamtindischen Parlament ist Rajasthan mit 25 Abgeordneten in der Lok Sabha, dem Unterhaus, und mit zehn Sitzen in der Rajya Sabha, dem Oberhaus, vertreten. Der ''Chief Minister'' (Regierungschef) des Bundesstaates Rajasthan wird vom Parlament gew\u00e4hlt. An der Spitze des Bundesstaats steht jedoch der vom indischen Pr\u00e4sidenten ernannte Gouverneur (''Governor''). Seine Hauptaufgaben sind die Ernennung des Chief Ministers und dessen Beauftragung mit der Regierungsbildung. H\u00f6chster Gerichtshof Rajasthans ist der Rajasthan High Court mit Sitz in Jodhpur.", "sentence_answer": "Die Legislative des Bundesstaates Rajasthan besteht aus einem Einkammernparlament, der ' 'Rajasthan Legislative Assembly'' oder ''Rajasthan Vidhan Sabha'' .", "paragraph_id": 36769, "paragraph_question": "question: Wie hei\u00dft die Legislative von Rajasthan?\n, context: Rajasthan\n\n=== Politisches System ===\nDie Legislative des Bundesstaates Rajasthan besteht aus einem Einkammernparlament, der ''Rajasthan Legislative Assembly'' oder ''Rajasthan Vidhan Sabha''. Die 200 Abgeordneten werden alle f\u00fcnf Jahre durch Direktwahl bestimmt. Sitz des Parlaments ist Jaipur. Im gesamtindischen Parlament ist Rajasthan mit 25 Abgeordneten in der Lok Sabha, dem Unterhaus, und mit zehn Sitzen in der Rajya Sabha, dem Oberhaus, vertreten.\nDer ''Chief Minister'' (Regierungschef) des Bundesstaates Rajasthan wird vom Parlament gew\u00e4hlt. An der Spitze des Bundesstaats steht jedoch der vom indischen Pr\u00e4sidenten ernannte Gouverneur (''Governor''). Seine Hauptaufgaben sind die Ernennung des Chief Ministers und dessen Beauftragung mit der Regierungsbildung.\nH\u00f6chster Gerichtshof Rajasthans ist der Rajasthan High Court mit Sitz in Jodhpur."} -{"question": "Wie lange ist die Amtszeit Abgeordneter der Legislative Rajasthans?", "paragraph": "Rajasthan\n\n=== Politisches System ===\nDie Legislative des Bundesstaates Rajasthan besteht aus einem Einkammernparlament, der ''Rajasthan Legislative Assembly'' oder ''Rajasthan Vidhan Sabha''. Die 200 Abgeordneten werden alle f\u00fcnf Jahre durch Direktwahl bestimmt. Sitz des Parlaments ist Jaipur. Im gesamtindischen Parlament ist Rajasthan mit 25 Abgeordneten in der Lok Sabha, dem Unterhaus, und mit zehn Sitzen in der Rajya Sabha, dem Oberhaus, vertreten.\nDer ''Chief Minister'' (Regierungschef) des Bundesstaates Rajasthan wird vom Parlament gew\u00e4hlt. An der Spitze des Bundesstaats steht jedoch der vom indischen Pr\u00e4sidenten ernannte Gouverneur (''Governor''). Seine Hauptaufgaben sind die Ernennung des Chief Ministers und dessen Beauftragung mit der Regierungsbildung.\nH\u00f6chster Gerichtshof Rajasthans ist der Rajasthan High Court mit Sitz in Jodhpur.", "answer": "f\u00fcnf Jahre", "sentence": "Die 200 Abgeordneten werden alle f\u00fcnf Jahre durch Direktwahl bestimmt.", "paragraph_sentence": "Rajasthan == = Politisches System == = Die Legislative des Bundesstaates Rajasthan besteht aus einem Einkammernparlament, der ''Rajasthan Legislative Assembly'' oder ''Rajasthan Vidhan Sabha''. Die 200 Abgeordneten werden alle f\u00fcnf Jahre durch Direktwahl bestimmt. Sitz des Parlaments ist Jaipur. Im gesamtindischen Parlament ist Rajasthan mit 25 Abgeordneten in der Lok Sabha, dem Unterhaus, und mit zehn Sitzen in der Rajya Sabha, dem Oberhaus, vertreten. Der ''Chief Minister'' (Regierungschef) des Bundesstaates Rajasthan wird vom Parlament gew\u00e4hlt. An der Spitze des Bundesstaats steht jedoch der vom indischen Pr\u00e4sidenten ernannte Gouverneur (''Governor''). Seine Hauptaufgaben sind die Ernennung des Chief Ministers und dessen Beauftragung mit der Regierungsbildung. H\u00f6chster Gerichtshof Rajasthans ist der Rajasthan High Court mit Sitz in Jodhpur.", "paragraph_answer": "Rajasthan === Politisches System === Die Legislative des Bundesstaates Rajasthan besteht aus einem Einkammernparlament, der ''Rajasthan Legislative Assembly'' oder ''Rajasthan Vidhan Sabha''. Die 200 Abgeordneten werden alle f\u00fcnf Jahre durch Direktwahl bestimmt. Sitz des Parlaments ist Jaipur. 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H\u00f6chster Gerichtshof Rajasthans ist der Rajasthan High Court mit Sitz in Jodhpur.", "sentence_answer": "Die 200 Abgeordneten werden alle f\u00fcnf Jahre durch Direktwahl bestimmt.", "paragraph_id": 36770, "paragraph_question": "question: Wie lange ist die Amtszeit Abgeordneter der Legislative Rajasthans?, context: Rajasthan\n\n=== Politisches System ===\nDie Legislative des Bundesstaates Rajasthan besteht aus einem Einkammernparlament, der ''Rajasthan Legislative Assembly'' oder ''Rajasthan Vidhan Sabha''. Die 200 Abgeordneten werden alle f\u00fcnf Jahre durch Direktwahl bestimmt. Sitz des Parlaments ist Jaipur. Im gesamtindischen Parlament ist Rajasthan mit 25 Abgeordneten in der Lok Sabha, dem Unterhaus, und mit zehn Sitzen in der Rajya Sabha, dem Oberhaus, vertreten.\nDer ''Chief Minister'' (Regierungschef) des Bundesstaates Rajasthan wird vom Parlament gew\u00e4hlt. An der Spitze des Bundesstaats steht jedoch der vom indischen Pr\u00e4sidenten ernannte Gouverneur (''Governor''). Seine Hauptaufgaben sind die Ernennung des Chief Ministers und dessen Beauftragung mit der Regierungsbildung.\nH\u00f6chster Gerichtshof Rajasthans ist der Rajasthan High Court mit Sitz in Jodhpur."} -{"question": "Wo ist der Sitz der Legislative Rajasthans?", "paragraph": "Rajasthan\n\n=== Politisches System ===\nDie Legislative des Bundesstaates Rajasthan besteht aus einem Einkammernparlament, der ''Rajasthan Legislative Assembly'' oder ''Rajasthan Vidhan Sabha''. Die 200 Abgeordneten werden alle f\u00fcnf Jahre durch Direktwahl bestimmt. Sitz des Parlaments ist Jaipur. Im gesamtindischen Parlament ist Rajasthan mit 25 Abgeordneten in der Lok Sabha, dem Unterhaus, und mit zehn Sitzen in der Rajya Sabha, dem Oberhaus, vertreten.\nDer ''Chief Minister'' (Regierungschef) des Bundesstaates Rajasthan wird vom Parlament gew\u00e4hlt. An der Spitze des Bundesstaats steht jedoch der vom indischen Pr\u00e4sidenten ernannte Gouverneur (''Governor''). Seine Hauptaufgaben sind die Ernennung des Chief Ministers und dessen Beauftragung mit der Regierungsbildung.\nH\u00f6chster Gerichtshof Rajasthans ist der Rajasthan High Court mit Sitz in Jodhpur.", "answer": "Jaipur", "sentence": "Sitz des Parlaments ist Jaipur .", "paragraph_sentence": "Rajasthan == = Politisches System == = Die Legislative des Bundesstaates Rajasthan besteht aus einem Einkammernparlament, der ''Rajasthan Legislative Assembly'' oder ''Rajasthan Vidhan Sabha''. Die 200 Abgeordneten werden alle f\u00fcnf Jahre durch Direktwahl bestimmt. Sitz des Parlaments ist Jaipur . Im gesamtindischen Parlament ist Rajasthan mit 25 Abgeordneten in der Lok Sabha, dem Unterhaus, und mit zehn Sitzen in der Rajya Sabha, dem Oberhaus, vertreten. Der ''Chief Minister'' (Regierungschef) des Bundesstaates Rajasthan wird vom Parlament gew\u00e4hlt. An der Spitze des Bundesstaats steht jedoch der vom indischen Pr\u00e4sidenten ernannte Gouverneur (''Governor''). Seine Hauptaufgaben sind die Ernennung des Chief Ministers und dessen Beauftragung mit der Regierungsbildung. H\u00f6chster Gerichtshof Rajasthans ist der Rajasthan High Court mit Sitz in Jodhpur.", "paragraph_answer": "Rajasthan === Politisches System === Die Legislative des Bundesstaates Rajasthan besteht aus einem Einkammernparlament, der ''Rajasthan Legislative Assembly'' oder ''Rajasthan Vidhan Sabha''. Die 200 Abgeordneten werden alle f\u00fcnf Jahre durch Direktwahl bestimmt. Sitz des Parlaments ist Jaipur . Im gesamtindischen Parlament ist Rajasthan mit 25 Abgeordneten in der Lok Sabha, dem Unterhaus, und mit zehn Sitzen in der Rajya Sabha, dem Oberhaus, vertreten. Der ''Chief Minister'' (Regierungschef) des Bundesstaates Rajasthan wird vom Parlament gew\u00e4hlt. An der Spitze des Bundesstaats steht jedoch der vom indischen Pr\u00e4sidenten ernannte Gouverneur (''Governor''). Seine Hauptaufgaben sind die Ernennung des Chief Ministers und dessen Beauftragung mit der Regierungsbildung. H\u00f6chster Gerichtshof Rajasthans ist der Rajasthan High Court mit Sitz in Jodhpur.", "sentence_answer": "Sitz des Parlaments ist Jaipur .", "paragraph_id": 36771, "paragraph_question": "question: Wo ist der Sitz der Legislative Rajasthans?, context: Rajasthan\n\n=== Politisches System ===\nDie Legislative des Bundesstaates Rajasthan besteht aus einem Einkammernparlament, der ''Rajasthan Legislative Assembly'' oder ''Rajasthan Vidhan Sabha''. Die 200 Abgeordneten werden alle f\u00fcnf Jahre durch Direktwahl bestimmt. Sitz des Parlaments ist Jaipur. Im gesamtindischen Parlament ist Rajasthan mit 25 Abgeordneten in der Lok Sabha, dem Unterhaus, und mit zehn Sitzen in der Rajya Sabha, dem Oberhaus, vertreten.\nDer ''Chief Minister'' (Regierungschef) des Bundesstaates Rajasthan wird vom Parlament gew\u00e4hlt. An der Spitze des Bundesstaats steht jedoch der vom indischen Pr\u00e4sidenten ernannte Gouverneur (''Governor''). Seine Hauptaufgaben sind die Ernennung des Chief Ministers und dessen Beauftragung mit der Regierungsbildung.\nH\u00f6chster Gerichtshof Rajasthans ist der Rajasthan High Court mit Sitz in Jodhpur."} -{"question": "Wer w\u00e4hlt den Regierungschefs Rajasthans?", "paragraph": "Rajasthan\n\n=== Politisches System ===\nDie Legislative des Bundesstaates Rajasthan besteht aus einem Einkammernparlament, der ''Rajasthan Legislative Assembly'' oder ''Rajasthan Vidhan Sabha''. Die 200 Abgeordneten werden alle f\u00fcnf Jahre durch Direktwahl bestimmt. Sitz des Parlaments ist Jaipur. Im gesamtindischen Parlament ist Rajasthan mit 25 Abgeordneten in der Lok Sabha, dem Unterhaus, und mit zehn Sitzen in der Rajya Sabha, dem Oberhaus, vertreten.\nDer ''Chief Minister'' (Regierungschef) des Bundesstaates Rajasthan wird vom Parlament gew\u00e4hlt. An der Spitze des Bundesstaats steht jedoch der vom indischen Pr\u00e4sidenten ernannte Gouverneur (''Governor''). Seine Hauptaufgaben sind die Ernennung des Chief Ministers und dessen Beauftragung mit der Regierungsbildung.\nH\u00f6chster Gerichtshof Rajasthans ist der Rajasthan High Court mit Sitz in Jodhpur.", "answer": "Parlament ", "sentence": "Im gesamtindischen Parlament ist Rajasthan mit 25 Abgeordneten in der Lok Sabha, dem Unterhaus, und mit zehn Sitzen in der Rajya Sabha, dem Oberhaus, vertreten.", "paragraph_sentence": "Rajasthan == = Politisches System == = Die Legislative des Bundesstaates Rajasthan besteht aus einem Einkammernparlament, der ''Rajasthan Legislative Assembly'' oder ''Rajasthan Vidhan Sabha''. 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Darbietungen derartiger \u00dcberlieferungen schaffen hohe emotionale Anteilnahme unter der Zuh\u00f6rerschaft. Inhalte der m\u00fcndlichen \u00dcberlieferungen sind kulturelle Werte und soziale Normen in Form von Sprichw\u00f6rtern und Fabeln, aber auch Berichte von historischen Ereignissen oder Heldenepen, deren historische Authentizit\u00e4t umstritten ist. Aufzeichnungen arabischer Reisender und Historiker von El Bekri (11. Jahrhundert) bis Leo Africanus (16. Jahrhundert) sind bis heute erhalten und bilden die Grundlage f\u00fcr die heutige Geschichtsschreibung der Region; die Manuskripte von Timbuktu sind weltber\u00fchmt geworden. Sp\u00e4ter wurden religi\u00f6se, exegetische und p\u00e4dagogische Texte in lokalen Sprachen, aber arabischer Schrift verfasst. Diese Ajamiyya genannte Literatur hatte, wenngleich die arabische Schrift zur Wiedergabe afrikanischer Sprachen schlecht geeignet war, eine bedeutende Rolle bei der Verbreitung des Islam im heutigen Mali.\nUnter der franz\u00f6sischen Kolonialherrschaft verlangte die Politik der kulturellen Assimilierung, dass s\u00e4mtliche literarische T\u00e4tigkeit in franz\u00f6sischer Sprache sein m\u00fcsse, und dass sie dem Geschmack der franz\u00f6sischen Kultur zu entsprechen habe. Moderne Literatur existiert in Mali deshalb fast ausschlie\u00dflich in franz\u00f6sischer Sprache. Die ersten bedeutenden modernen Schriftsteller waren deshalb in Frankreich ausgebildete Kolonialbeamte, die den politischen Unabh\u00e4ngigkeitskampf unterst\u00fctzten. Dazu geh\u00f6ren der zum Vater der frankophonen malischen Literatur erkl\u00e4rte Fily Dabo Sissoko, der Historiker Amadou Hamp\u00e2t\u00e9 B\u00e2 oder Aoua K\u00e9ita, deren Autobiografie tiefgr\u00fcndige Einblicke in die Lage der Frauen w\u00e4hrend der Kolonialzeit erlaubt.\nNach Erlangen der Unabh\u00e4ngigkeit war literarischer Erfolg an politische Aktivit\u00e4t gekn\u00fcpft. In dieser Zeit arbeiteten Seydou Badian Kouyat\u00e9, Yambo Ouologuem, der mit der angeblich glorreichen afrikanischen Vergangenheit abrechnete, Massa Makan Diabate oder Ibrahima Aya. Alle diese verfolgten das Ziel, mittels Literatur die malischen Mitb\u00fcrger aufzukl\u00e4ren. Seit der Einf\u00fchrung des Mehrparteiensystems haben sich die Schriftsteller von politischen Themen abgewandt. Zu den bedeutenden zeitgen\u00f6ssischen Schriftstellern Malis geh\u00f6ren Aicha Fofana, Aida Mady Diallo, Habib Demb\u00e9l\u00e9, Isma\u00efla Samba Traor\u00e9, Moussa Konat\u00e9 oder M\u2019Bamakan Soucko.", "answer": "traditionellen, m\u00fcndlich \u00fcbertragenen Texten, arabisch-muslimischer Literatur, franz\u00f6sischer Kolonialvergangenheit und modernem, zeitgen\u00f6ssischen Literaturschaffen", "sentence": "Das literarische Leben Malis ist durch die Begegnung von traditionellen, m\u00fcndlich \u00fcbertragenen Texten, arabisch-muslimischer Literatur, franz\u00f6sischer Kolonialvergangenheit und modernem, zeitgen\u00f6ssischen Literaturschaffen gepr\u00e4gt.", "paragraph_sentence": "Mali == = Literatur = == Manuskript von Nasir al-Din Abu al-Abbas Ahmad ibn al-Hajj al-Amin al-Tawathi al-Ghalawi\u2019s Kashf al-Ghummah fi Nafa al-Ummah aus der ''Mamma-Haidara-Bibliothek'' zu Timbuktu Das literarische Leben Malis ist durch die Begegnung von traditionellen, m\u00fcndlich \u00fcbertragenen Texten, arabisch-muslimischer Literatur, franz\u00f6sischer Kolonialvergangenheit und modernem, zeitgen\u00f6ssischen Literaturschaffen gepr\u00e4gt. 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Diese Ajamiyya genannte Literatur hatte, wenngleich die arabische Schrift zur Wiedergabe afrikanischer Sprachen schlecht geeignet war, eine bedeutende Rolle bei der Verbreitung des Islam im heutigen Mali.\nUnter der franz\u00f6sischen Kolonialherrschaft verlangte die Politik der kulturellen Assimilierung, dass s\u00e4mtliche literarische T\u00e4tigkeit in franz\u00f6sischer Sprache sein m\u00fcsse, und dass sie dem Geschmack der franz\u00f6sischen Kultur zu entsprechen habe. Moderne Literatur existiert in Mali deshalb fast ausschlie\u00dflich in franz\u00f6sischer Sprache. Die ersten bedeutenden modernen Schriftsteller waren deshalb in Frankreich ausgebildete Kolonialbeamte, die den politischen Unabh\u00e4ngigkeitskampf unterst\u00fctzten. 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Zu den bedeutenden zeitgen\u00f6ssischen Schriftstellern Malis geh\u00f6ren Aicha Fofana, Aida Mady Diallo, Habib Demb\u00e9l\u00e9, Isma\u00efla Samba Traor\u00e9, Moussa Konat\u00e9 oder M\u2019Bamakan Soucko."} -{"question": "Mali war Kolonie von welchem Land?", "paragraph": "Mali\n\n=== Literatur ===\nManuskript von Nasir al-Din Abu al-Abbas Ahmad ibn al-Hajj al-Amin al-Tawathi al-Ghalawi\u2019s Kashf al-Ghummah fi Nafa al-Ummah aus der ''Mamma-Haidara-Bibliothek'' zu Timbuktu\nDas literarische Leben Malis ist durch die Begegnung von traditionellen, m\u00fcndlich \u00fcbertragenen Texten, arabisch-muslimischer Literatur, franz\u00f6sischer Kolonialvergangenheit und modernem, zeitgen\u00f6ssischen Literaturschaffen gepr\u00e4gt. Die m\u00fcndlich \u00fcbertragene Literatur ist bis heute lebendig und viele Malier halten sie f\u00fcr ausdrucksst\u00e4rker als schriftlich festgehaltene Texte. Darbietungen derartiger \u00dcberlieferungen schaffen hohe emotionale Anteilnahme unter der Zuh\u00f6rerschaft. Inhalte der m\u00fcndlichen \u00dcberlieferungen sind kulturelle Werte und soziale Normen in Form von Sprichw\u00f6rtern und Fabeln, aber auch Berichte von historischen Ereignissen oder Heldenepen, deren historische Authentizit\u00e4t umstritten ist. Aufzeichnungen arabischer Reisender und Historiker von El Bekri (11. Jahrhundert) bis Leo Africanus (16. Jahrhundert) sind bis heute erhalten und bilden die Grundlage f\u00fcr die heutige Geschichtsschreibung der Region; die Manuskripte von Timbuktu sind weltber\u00fchmt geworden. Sp\u00e4ter wurden religi\u00f6se, exegetische und p\u00e4dagogische Texte in lokalen Sprachen, aber arabischer Schrift verfasst. Diese Ajamiyya genannte Literatur hatte, wenngleich die arabische Schrift zur Wiedergabe afrikanischer Sprachen schlecht geeignet war, eine bedeutende Rolle bei der Verbreitung des Islam im heutigen Mali.\nUnter der franz\u00f6sischen Kolonialherrschaft verlangte die Politik der kulturellen Assimilierung, dass s\u00e4mtliche literarische T\u00e4tigkeit in franz\u00f6sischer Sprache sein m\u00fcsse, und dass sie dem Geschmack der franz\u00f6sischen Kultur zu entsprechen habe. Moderne Literatur existiert in Mali deshalb fast ausschlie\u00dflich in franz\u00f6sischer Sprache. Die ersten bedeutenden modernen Schriftsteller waren deshalb in Frankreich ausgebildete Kolonialbeamte, die den politischen Unabh\u00e4ngigkeitskampf unterst\u00fctzten. 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Zu den bedeutenden zeitgen\u00f6ssischen Schriftstellern Malis geh\u00f6ren Aicha Fofana, Aida Mady Diallo, Habib Demb\u00e9l\u00e9, Isma\u00efla Samba Traor\u00e9, Moussa Konat\u00e9 oder M\u2019Bamakan Soucko.", "answer": "franz\u00f6sischen", "sentence": "Unter der franz\u00f6sischen Kolonialherrschaft verlangte die Politik der kulturellen Assimilierung, dass s\u00e4mtliche literarische T\u00e4tigkeit in franz\u00f6sischer Sprache sein m\u00fcsse, und dass sie dem Geschmack der franz\u00f6sischen Kultur zu entsprechen habe.", "paragraph_sentence": "Mali == = Literatur = == Manuskript von Nasir al-Din Abu al-Abbas Ahmad ibn al-Hajj al-Amin al-Tawathi al-Ghalawi\u2019s Kashf al-Ghummah fi Nafa al-Ummah aus der ''Mamma-Haidara-Bibliothek'' zu Timbuktu Das literarische Leben Malis ist durch die Begegnung von traditionellen, m\u00fcndlich \u00fcbertragenen Texten, arabisch-muslimischer Literatur, franz\u00f6sischer Kolonialvergangenheit und modernem, zeitgen\u00f6ssischen Literaturschaffen gepr\u00e4gt. Die m\u00fcndlich \u00fcbertragene Literatur ist bis heute lebendig und viele Malier halten sie f\u00fcr ausdrucksst\u00e4rker als schriftlich festgehaltene Texte. Darbietungen derartiger \u00dcberlieferungen schaffen hohe emotionale Anteilnahme unter der Zuh\u00f6rerschaft. Inhalte der m\u00fcndlichen \u00dcberlieferungen sind kulturelle Werte und soziale Normen in Form von Sprichw\u00f6rtern und Fabeln, aber auch Berichte von historischen Ereignissen oder Heldenepen, deren historische Authentizit\u00e4t umstritten ist. Aufzeichnungen arabischer Reisender und Historiker von El Bekri (11. Jahrhundert) bis Leo Africanus (16. Jahrhundert) sind bis heute erhalten und bilden die Grundlage f\u00fcr die heutige Geschichtsschreibung der Region; die Manuskripte von Timbuktu sind weltber\u00fchmt geworden. Sp\u00e4ter wurden religi\u00f6se, exegetische und p\u00e4dagogische Texte in lokalen Sprachen, aber arabischer Schrift verfasst. Diese Ajamiyya genannte Literatur hatte, wenngleich die arabische Schrift zur Wiedergabe afrikanischer Sprachen schlecht geeignet war, eine bedeutende Rolle bei der Verbreitung des Islam im heutigen Mali. Unter der franz\u00f6sischen Kolonialherrschaft verlangte die Politik der kulturellen Assimilierung, dass s\u00e4mtliche literarische T\u00e4tigkeit in franz\u00f6sischer Sprache sein m\u00fcsse, und dass sie dem Geschmack der franz\u00f6sischen Kultur zu entsprechen habe. Moderne Literatur existiert in Mali deshalb fast ausschlie\u00dflich in franz\u00f6sischer Sprache. Die ersten bedeutenden modernen Schriftsteller waren deshalb in Frankreich ausgebildete Kolonialbeamte, die den politischen Unabh\u00e4ngigkeitskampf unterst\u00fctzten. Dazu geh\u00f6ren der zum Vater der frankophonen malischen Literatur erkl\u00e4rte Fily Dabo Sissoko, der Historiker Amadou Hamp\u00e2t\u00e9 B\u00e2 oder Aoua K\u00e9ita, deren Autobiografie tiefgr\u00fcndige Einblicke in die Lage der Frauen w\u00e4hrend der Kolonialzeit erlaubt. Nach Erlangen der Unabh\u00e4ngigkeit war literarischer Erfolg an politische Aktivit\u00e4t gekn\u00fcpft. In dieser Zeit arbeiteten Seydou Badian Kouyat\u00e9, Yambo Ouologuem, der mit der angeblich glorreichen afrikanischen Vergangenheit abrechnete, Massa Makan Diabate oder Ibrahima Aya. Alle diese verfolgten das Ziel, mittels Literatur die malischen Mitb\u00fcrger aufzukl\u00e4ren. Seit der Einf\u00fchrung des Mehrparteiensystems haben sich die Schriftsteller von politischen Themen abgewandt. Zu den bedeutenden zeitgen\u00f6ssischen Schriftstellern Malis geh\u00f6ren Aicha Fofana, Aida Mady Diallo, Habib Demb\u00e9l\u00e9, Isma\u00efla Samba Traor\u00e9, Moussa Konat\u00e9 oder M\u2019Bamakan Soucko.", "paragraph_answer": "Mali === Literatur === Manuskript von Nasir al-Din Abu al-Abbas Ahmad ibn al-Hajj al-Amin al-Tawathi al-Ghalawi\u2019s Kashf al-Ghummah fi Nafa al-Ummah aus der ''Mamma-Haidara-Bibliothek'' zu Timbuktu Das literarische Leben Malis ist durch die Begegnung von traditionellen, m\u00fcndlich \u00fcbertragenen Texten, arabisch-muslimischer Literatur, franz\u00f6sischer Kolonialvergangenheit und modernem, zeitgen\u00f6ssischen Literaturschaffen gepr\u00e4gt. Die m\u00fcndlich \u00fcbertragene Literatur ist bis heute lebendig und viele Malier halten sie f\u00fcr ausdrucksst\u00e4rker als schriftlich festgehaltene Texte. Darbietungen derartiger \u00dcberlieferungen schaffen hohe emotionale Anteilnahme unter der Zuh\u00f6rerschaft. Inhalte der m\u00fcndlichen \u00dcberlieferungen sind kulturelle Werte und soziale Normen in Form von Sprichw\u00f6rtern und Fabeln, aber auch Berichte von historischen Ereignissen oder Heldenepen, deren historische Authentizit\u00e4t umstritten ist. Aufzeichnungen arabischer Reisender und Historiker von El Bekri (11. Jahrhundert) bis Leo Africanus (16. Jahrhundert) sind bis heute erhalten und bilden die Grundlage f\u00fcr die heutige Geschichtsschreibung der Region; die Manuskripte von Timbuktu sind weltber\u00fchmt geworden. Sp\u00e4ter wurden religi\u00f6se, exegetische und p\u00e4dagogische Texte in lokalen Sprachen, aber arabischer Schrift verfasst. Diese Ajamiyya genannte Literatur hatte, wenngleich die arabische Schrift zur Wiedergabe afrikanischer Sprachen schlecht geeignet war, eine bedeutende Rolle bei der Verbreitung des Islam im heutigen Mali. Unter der franz\u00f6sischen Kolonialherrschaft verlangte die Politik der kulturellen Assimilierung, dass s\u00e4mtliche literarische T\u00e4tigkeit in franz\u00f6sischer Sprache sein m\u00fcsse, und dass sie dem Geschmack der franz\u00f6sischen Kultur zu entsprechen habe. Moderne Literatur existiert in Mali deshalb fast ausschlie\u00dflich in franz\u00f6sischer Sprache. Die ersten bedeutenden modernen Schriftsteller waren deshalb in Frankreich ausgebildete Kolonialbeamte, die den politischen Unabh\u00e4ngigkeitskampf unterst\u00fctzten. Dazu geh\u00f6ren der zum Vater der frankophonen malischen Literatur erkl\u00e4rte Fily Dabo Sissoko, der Historiker Amadou Hamp\u00e2t\u00e9 B\u00e2 oder Aoua K\u00e9ita, deren Autobiografie tiefgr\u00fcndige Einblicke in die Lage der Frauen w\u00e4hrend der Kolonialzeit erlaubt. Nach Erlangen der Unabh\u00e4ngigkeit war literarischer Erfolg an politische Aktivit\u00e4t gekn\u00fcpft. 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Zu den bedeutenden zeitgen\u00f6ssischen Schriftstellern Malis geh\u00f6ren Aicha Fofana, Aida Mady Diallo, Habib Demb\u00e9l\u00e9, Isma\u00efla Samba Traor\u00e9, Moussa Konat\u00e9 oder M\u2019Bamakan Soucko.", "sentence_answer": "Unter der franz\u00f6sischen Kolonialherrschaft verlangte die Politik der kulturellen Assimilierung, dass s\u00e4mtliche literarische T\u00e4tigkeit in franz\u00f6sischer Sprache sein m\u00fcsse, und dass sie dem Geschmack der franz\u00f6sischen Kultur zu entsprechen habe.", "paragraph_id": 37189, "paragraph_question": "question: Mali war Kolonie von welchem Land?, context: Mali\n\n=== Literatur ===\nManuskript von Nasir al-Din Abu al-Abbas Ahmad ibn al-Hajj al-Amin al-Tawathi al-Ghalawi\u2019s Kashf al-Ghummah fi Nafa al-Ummah aus der ''Mamma-Haidara-Bibliothek'' zu Timbuktu\nDas literarische Leben Malis ist durch die Begegnung von traditionellen, m\u00fcndlich \u00fcbertragenen Texten, arabisch-muslimischer Literatur, franz\u00f6sischer Kolonialvergangenheit und modernem, zeitgen\u00f6ssischen Literaturschaffen gepr\u00e4gt. 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Diese Ajamiyya genannte Literatur hatte, wenngleich die arabische Schrift zur Wiedergabe afrikanischer Sprachen schlecht geeignet war, eine bedeutende Rolle bei der Verbreitung des Islam im heutigen Mali.\nUnter der franz\u00f6sischen Kolonialherrschaft verlangte die Politik der kulturellen Assimilierung, dass s\u00e4mtliche literarische T\u00e4tigkeit in franz\u00f6sischer Sprache sein m\u00fcsse, und dass sie dem Geschmack der franz\u00f6sischen Kultur zu entsprechen habe. Moderne Literatur existiert in Mali deshalb fast ausschlie\u00dflich in franz\u00f6sischer Sprache. Die ersten bedeutenden modernen Schriftsteller waren deshalb in Frankreich ausgebildete Kolonialbeamte, die den politischen Unabh\u00e4ngigkeitskampf unterst\u00fctzten. Dazu geh\u00f6ren der zum Vater der frankophonen malischen Literatur erkl\u00e4rte Fily Dabo Sissoko, der Historiker Amadou Hamp\u00e2t\u00e9 B\u00e2 oder Aoua K\u00e9ita, deren Autobiografie tiefgr\u00fcndige Einblicke in die Lage der Frauen w\u00e4hrend der Kolonialzeit erlaubt.\nNach Erlangen der Unabh\u00e4ngigkeit war literarischer Erfolg an politische Aktivit\u00e4t gekn\u00fcpft. In dieser Zeit arbeiteten Seydou Badian Kouyat\u00e9, Yambo Ouologuem, der mit der angeblich glorreichen afrikanischen Vergangenheit abrechnete, Massa Makan Diabate oder Ibrahima Aya. Alle diese verfolgten das Ziel, mittels Literatur die malischen Mitb\u00fcrger aufzukl\u00e4ren. Seit der Einf\u00fchrung des Mehrparteiensystems haben sich die Schriftsteller von politischen Themen abgewandt. Zu den bedeutenden zeitgen\u00f6ssischen Schriftstellern Malis geh\u00f6ren Aicha Fofana, Aida Mady Diallo, Habib Demb\u00e9l\u00e9, Isma\u00efla Samba Traor\u00e9, Moussa Konat\u00e9 oder M\u2019Bamakan Soucko."} -{"question": "In welche Sprache ist die meiste moderne Literatur Malis geschrieben?", "paragraph": "Mali\n\n=== Literatur ===\nManuskript von Nasir al-Din Abu al-Abbas Ahmad ibn al-Hajj al-Amin al-Tawathi al-Ghalawi\u2019s Kashf al-Ghummah fi Nafa al-Ummah aus der ''Mamma-Haidara-Bibliothek'' zu Timbuktu\nDas literarische Leben Malis ist durch die Begegnung von traditionellen, m\u00fcndlich \u00fcbertragenen Texten, arabisch-muslimischer Literatur, franz\u00f6sischer Kolonialvergangenheit und modernem, zeitgen\u00f6ssischen Literaturschaffen gepr\u00e4gt. Die m\u00fcndlich \u00fcbertragene Literatur ist bis heute lebendig und viele Malier halten sie f\u00fcr ausdrucksst\u00e4rker als schriftlich festgehaltene Texte. 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Dazu geh\u00f6ren der zum Vater der frankophonen malischen Literatur erkl\u00e4rte Fily Dabo Sissoko, der Historiker Amadou Hamp\u00e2t\u00e9 B\u00e2 oder Aoua K\u00e9ita, deren Autobiografie tiefgr\u00fcndige Einblicke in die Lage der Frauen w\u00e4hrend der Kolonialzeit erlaubt.\nNach Erlangen der Unabh\u00e4ngigkeit war literarischer Erfolg an politische Aktivit\u00e4t gekn\u00fcpft. In dieser Zeit arbeiteten Seydou Badian Kouyat\u00e9, Yambo Ouologuem, der mit der angeblich glorreichen afrikanischen Vergangenheit abrechnete, Massa Makan Diabate oder Ibrahima Aya. Alle diese verfolgten das Ziel, mittels Literatur die malischen Mitb\u00fcrger aufzukl\u00e4ren. Seit der Einf\u00fchrung des Mehrparteiensystems haben sich die Schriftsteller von politischen Themen abgewandt. 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Die m\u00fcndlich \u00fcbertragene Literatur ist bis heute lebendig und viele Malier halten sie f\u00fcr ausdrucksst\u00e4rker als schriftlich festgehaltene Texte. Darbietungen derartiger \u00dcberlieferungen schaffen hohe emotionale Anteilnahme unter der Zuh\u00f6rerschaft. Inhalte der m\u00fcndlichen \u00dcberlieferungen sind kulturelle Werte und soziale Normen in Form von Sprichw\u00f6rtern und Fabeln, aber auch Berichte von historischen Ereignissen oder Heldenepen, deren historische Authentizit\u00e4t umstritten ist. Aufzeichnungen arabischer Reisender und Historiker von El Bekri (11. Jahrhundert) bis Leo Africanus (16. Jahrhundert) sind bis heute erhalten und bilden die Grundlage f\u00fcr die heutige Geschichtsschreibung der Region; die Manuskripte von Timbuktu sind weltber\u00fchmt geworden. Sp\u00e4ter wurden religi\u00f6se, exegetische und p\u00e4dagogische Texte in lokalen Sprachen, aber arabischer Schrift verfasst. 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Darbietungen derartiger \u00dcberlieferungen schaffen hohe emotionale Anteilnahme unter der Zuh\u00f6rerschaft. Inhalte der m\u00fcndlichen \u00dcberlieferungen sind kulturelle Werte und soziale Normen in Form von Sprichw\u00f6rtern und Fabeln, aber auch Berichte von historischen Ereignissen oder Heldenepen, deren historische Authentizit\u00e4t umstritten ist. Aufzeichnungen arabischer Reisender und Historiker von El Bekri (11. Jahrhundert) bis Leo Africanus (16. Jahrhundert) sind bis heute erhalten und bilden die Grundlage f\u00fcr die heutige Geschichtsschreibung der Region; die Manuskripte von Timbuktu sind weltber\u00fchmt geworden. Sp\u00e4ter wurden religi\u00f6se, exegetische und p\u00e4dagogische Texte in lokalen Sprachen, aber arabischer Schrift verfasst. Diese Ajamiyya genannte Literatur hatte, wenngleich die arabische Schrift zur Wiedergabe afrikanischer Sprachen schlecht geeignet war, eine bedeutende Rolle bei der Verbreitung des Islam im heutigen Mali.\nUnter der franz\u00f6sischen Kolonialherrschaft verlangte die Politik der kulturellen Assimilierung, dass s\u00e4mtliche literarische T\u00e4tigkeit in franz\u00f6sischer Sprache sein m\u00fcsse, und dass sie dem Geschmack der franz\u00f6sischen Kultur zu entsprechen habe. Moderne Literatur existiert in Mali deshalb fast ausschlie\u00dflich in franz\u00f6sischer Sprache. Die ersten bedeutenden modernen Schriftsteller waren deshalb in Frankreich ausgebildete Kolonialbeamte, die den politischen Unabh\u00e4ngigkeitskampf unterst\u00fctzten. Dazu geh\u00f6ren der zum Vater der frankophonen malischen Literatur erkl\u00e4rte Fily Dabo Sissoko, der Historiker Amadou Hamp\u00e2t\u00e9 B\u00e2 oder Aoua K\u00e9ita, deren Autobiografie tiefgr\u00fcndige Einblicke in die Lage der Frauen w\u00e4hrend der Kolonialzeit erlaubt.\nNach Erlangen der Unabh\u00e4ngigkeit war literarischer Erfolg an politische Aktivit\u00e4t gekn\u00fcpft. In dieser Zeit arbeiteten Seydou Badian Kouyat\u00e9, Yambo Ouologuem, der mit der angeblich glorreichen afrikanischen Vergangenheit abrechnete, Massa Makan Diabate oder Ibrahima Aya. Alle diese verfolgten das Ziel, mittels Literatur die malischen Mitb\u00fcrger aufzukl\u00e4ren. Seit der Einf\u00fchrung des Mehrparteiensystems haben sich die Schriftsteller von politischen Themen abgewandt. Zu den bedeutenden zeitgen\u00f6ssischen Schriftstellern Malis geh\u00f6ren Aicha Fofana, Aida Mady Diallo, Habib Demb\u00e9l\u00e9, Isma\u00efla Samba Traor\u00e9, Moussa Konat\u00e9 oder M\u2019Bamakan Soucko.", "answer": "Fily Dabo Sissoko", "sentence": "Dazu geh\u00f6ren der zum Vater der frankophonen malischen Literatur erkl\u00e4rte Fily Dabo Sissoko ,", "paragraph_sentence": "Mali == = Literatur = == Manuskript von Nasir al-Din Abu al-Abbas Ahmad ibn al-Hajj al-Amin al-Tawathi al-Ghalawi\u2019s Kashf al-Ghummah fi Nafa al-Ummah aus der ''Mamma-Haidara-Bibliothek'' zu Timbuktu Das literarische Leben Malis ist durch die Begegnung von traditionellen, m\u00fcndlich \u00fcbertragenen Texten, arabisch-muslimischer Literatur, franz\u00f6sischer Kolonialvergangenheit und modernem, zeitgen\u00f6ssischen Literaturschaffen gepr\u00e4gt. Die m\u00fcndlich \u00fcbertragene Literatur ist bis heute lebendig und viele Malier halten sie f\u00fcr ausdrucksst\u00e4rker als schriftlich festgehaltene Texte. Darbietungen derartiger \u00dcberlieferungen schaffen hohe emotionale Anteilnahme unter der Zuh\u00f6rerschaft. Inhalte der m\u00fcndlichen \u00dcberlieferungen sind kulturelle Werte und soziale Normen in Form von Sprichw\u00f6rtern und Fabeln, aber auch Berichte von historischen Ereignissen oder Heldenepen, deren historische Authentizit\u00e4t umstritten ist. Aufzeichnungen arabischer Reisender und Historiker von El Bekri (11. Jahrhundert) bis Leo Africanus (16. Jahrhundert) sind bis heute erhalten und bilden die Grundlage f\u00fcr die heutige Geschichtsschreibung der Region; die Manuskripte von Timbuktu sind weltber\u00fchmt geworden. Sp\u00e4ter wurden religi\u00f6se, exegetische und p\u00e4dagogische Texte in lokalen Sprachen, aber arabischer Schrift verfasst. Diese Ajamiyya genannte Literatur hatte, wenngleich die arabische Schrift zur Wiedergabe afrikanischer Sprachen schlecht geeignet war, eine bedeutende Rolle bei der Verbreitung des Islam im heutigen Mali. Unter der franz\u00f6sischen Kolonialherrschaft verlangte die Politik der kulturellen Assimilierung, dass s\u00e4mtliche literarische T\u00e4tigkeit in franz\u00f6sischer Sprache sein m\u00fcsse, und dass sie dem Geschmack der franz\u00f6sischen Kultur zu entsprechen habe. Moderne Literatur existiert in Mali deshalb fast ausschlie\u00dflich in franz\u00f6sischer Sprache. Die ersten bedeutenden modernen Schriftsteller waren deshalb in Frankreich ausgebildete Kolonialbeamte, die den politischen Unabh\u00e4ngigkeitskampf unterst\u00fctzten. Dazu geh\u00f6ren der zum Vater der frankophonen malischen Literatur erkl\u00e4rte Fily Dabo Sissoko , der Historiker Amadou Hamp\u00e2t\u00e9 B\u00e2 oder Aoua K\u00e9ita, deren Autobiografie tiefgr\u00fcndige Einblicke in die Lage der Frauen w\u00e4hrend der Kolonialzeit erlaubt. Nach Erlangen der Unabh\u00e4ngigkeit war literarischer Erfolg an politische Aktivit\u00e4t gekn\u00fcpft. In dieser Zeit arbeiteten Seydou Badian Kouyat\u00e9, Yambo Ouologuem, der mit der angeblich glorreichen afrikanischen Vergangenheit abrechnete, Massa Makan Diabate oder Ibrahima Aya. Alle diese verfolgten das Ziel, mittels Literatur die malischen Mitb\u00fcrger aufzukl\u00e4ren. Seit der Einf\u00fchrung des Mehrparteiensystems haben sich die Schriftsteller von politischen Themen abgewandt. Zu den bedeutenden zeitgen\u00f6ssischen Schriftstellern Malis geh\u00f6ren Aicha Fofana, Aida Mady Diallo, Habib Demb\u00e9l\u00e9, Isma\u00efla Samba Traor\u00e9, Moussa Konat\u00e9 oder M\u2019Bamakan Soucko.", "paragraph_answer": "Mali === Literatur === Manuskript von Nasir al-Din Abu al-Abbas Ahmad ibn al-Hajj al-Amin al-Tawathi al-Ghalawi\u2019s Kashf al-Ghummah fi Nafa al-Ummah aus der ''Mamma-Haidara-Bibliothek'' zu Timbuktu Das literarische Leben Malis ist durch die Begegnung von traditionellen, m\u00fcndlich \u00fcbertragenen Texten, arabisch-muslimischer Literatur, franz\u00f6sischer Kolonialvergangenheit und modernem, zeitgen\u00f6ssischen Literaturschaffen gepr\u00e4gt. Die m\u00fcndlich \u00fcbertragene Literatur ist bis heute lebendig und viele Malier halten sie f\u00fcr ausdrucksst\u00e4rker als schriftlich festgehaltene Texte. Darbietungen derartiger \u00dcberlieferungen schaffen hohe emotionale Anteilnahme unter der Zuh\u00f6rerschaft. Inhalte der m\u00fcndlichen \u00dcberlieferungen sind kulturelle Werte und soziale Normen in Form von Sprichw\u00f6rtern und Fabeln, aber auch Berichte von historischen Ereignissen oder Heldenepen, deren historische Authentizit\u00e4t umstritten ist. Aufzeichnungen arabischer Reisender und Historiker von El Bekri (11. Jahrhundert) bis Leo Africanus (16. Jahrhundert) sind bis heute erhalten und bilden die Grundlage f\u00fcr die heutige Geschichtsschreibung der Region; die Manuskripte von Timbuktu sind weltber\u00fchmt geworden. Sp\u00e4ter wurden religi\u00f6se, exegetische und p\u00e4dagogische Texte in lokalen Sprachen, aber arabischer Schrift verfasst. Diese Ajamiyya genannte Literatur hatte, wenngleich die arabische Schrift zur Wiedergabe afrikanischer Sprachen schlecht geeignet war, eine bedeutende Rolle bei der Verbreitung des Islam im heutigen Mali. Unter der franz\u00f6sischen Kolonialherrschaft verlangte die Politik der kulturellen Assimilierung, dass s\u00e4mtliche literarische T\u00e4tigkeit in franz\u00f6sischer Sprache sein m\u00fcsse, und dass sie dem Geschmack der franz\u00f6sischen Kultur zu entsprechen habe. Moderne Literatur existiert in Mali deshalb fast ausschlie\u00dflich in franz\u00f6sischer Sprache. Die ersten bedeutenden modernen Schriftsteller waren deshalb in Frankreich ausgebildete Kolonialbeamte, die den politischen Unabh\u00e4ngigkeitskampf unterst\u00fctzten. Dazu geh\u00f6ren der zum Vater der frankophonen malischen Literatur erkl\u00e4rte Fily Dabo Sissoko , der Historiker Amadou Hamp\u00e2t\u00e9 B\u00e2 oder Aoua K\u00e9ita, deren Autobiografie tiefgr\u00fcndige Einblicke in die Lage der Frauen w\u00e4hrend der Kolonialzeit erlaubt. Nach Erlangen der Unabh\u00e4ngigkeit war literarischer Erfolg an politische Aktivit\u00e4t gekn\u00fcpft. 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Dazu geh\u00f6ren der zum Vater der frankophonen malischen Literatur erkl\u00e4rte Fily Dabo Sissoko, der Historiker Amadou Hamp\u00e2t\u00e9 B\u00e2 oder Aoua K\u00e9ita, deren Autobiografie tiefgr\u00fcndige Einblicke in die Lage der Frauen w\u00e4hrend der Kolonialzeit erlaubt.\nNach Erlangen der Unabh\u00e4ngigkeit war literarischer Erfolg an politische Aktivit\u00e4t gekn\u00fcpft. In dieser Zeit arbeiteten Seydou Badian Kouyat\u00e9, Yambo Ouologuem, der mit der angeblich glorreichen afrikanischen Vergangenheit abrechnete, Massa Makan Diabate oder Ibrahima Aya. Alle diese verfolgten das Ziel, mittels Literatur die malischen Mitb\u00fcrger aufzukl\u00e4ren. Seit der Einf\u00fchrung des Mehrparteiensystems haben sich die Schriftsteller von politischen Themen abgewandt. Zu den bedeutenden zeitgen\u00f6ssischen Schriftstellern Malis geh\u00f6ren Aicha Fofana, Aida Mady Diallo, Habib Demb\u00e9l\u00e9, Isma\u00efla Samba Traor\u00e9, Moussa Konat\u00e9 oder M\u2019Bamakan Soucko."} -{"question": "Was ist der Unterschied zwischen der CIA und einem Nachrichtendienst?", "paragraph": "Central_Intelligence_Agency\n\n=== Aufgaben ===\nDie CIA ist ein ziviler Geheimdienst. Im Gegensatz zu einem Nachrichtendienst, dessen Aufgabe die reine Gewinnung von geheimen Informationen ist, geh\u00f6ren zu den Aufgaben der CIA nicht nur Spionage, Beschaffung und Analyse von Informationen \u00fcber ausl\u00e4ndische Regierungen, Vereinigungen und Personen, um sie den verschiedenen Zweigen der amerikanischen Regierung zur Verf\u00fcgung zu stellen, sondern auch Geheimoperationen im Ausland. Nicht selten bedient sich die CIA, so wie andere Geheimdienste auch, der Desinformation und illegaler Mittel, um die internationale Politik, die \u00f6ffentliche Meinung und die Repr\u00e4sentanten der Vereinigten Staaten zu beeinflussen.\nIm Gegensatz zur National Security Agency (NSA) liegt der Beschaffungsschwerpunkt der CIA weniger auf technischer Informationsgewinnung ''(Signals Intelligence)'', als prim\u00e4r auf der Nutzung menschlicher Quellen ''(Human Intelligence)''.", "answer": "Im Gegensatz zu einem Nachrichtendienst, dessen Aufgabe die reine Gewinnung von geheimen Informationen ist, geh\u00f6ren zu den Aufgaben der CIA nicht nur Spionage, Beschaffung und Analyse von Informationen \u00fcber ausl\u00e4ndische Regierungen, Vereinigungen und Personen, um sie den verschiedenen Zweigen der amerikanischen Regierung zur Verf\u00fcgung zu stellen, sondern auch Geheimoperationen im Ausland.", "sentence": "Im Gegensatz zu einem Nachrichtendienst, dessen Aufgabe die reine Gewinnung von geheimen Informationen ist, geh\u00f6ren zu den Aufgaben der CIA nicht nur Spionage, Beschaffung und Analyse von Informationen \u00fcber ausl\u00e4ndische Regierungen, Vereinigungen und Personen, um sie den verschiedenen Zweigen der amerikanischen Regierung zur Verf\u00fcgung zu stellen, sondern auch Geheimoperationen im Ausland. Nicht selten bedient sich die CIA, so wie andere Geheimdienste auch, der Desinformation und illegaler Mittel, um die internationale Politik, die \u00f6ffentliche Meinung und die Repr\u00e4sentanten der Vereinigten Staaten zu beeinflussen.", "paragraph_sentence": "Central_Intelligence_Agency === Aufgaben = = = Die CIA ist ein ziviler Geheimdienst. Im Gegensatz zu einem Nachrichtendienst, dessen Aufgabe die reine Gewinnung von geheimen Informationen ist, geh\u00f6ren zu den Aufgaben der CIA nicht nur Spionage, Beschaffung und Analyse von Informationen \u00fcber ausl\u00e4ndische Regierungen, Vereinigungen und Personen, um sie den verschiedenen Zweigen der amerikanischen Regierung zur Verf\u00fcgung zu stellen, sondern auch Geheimoperationen im Ausland. Nicht selten bedient sich die CIA, so wie andere Geheimdienste auch, der Desinformation und illegaler Mittel, um die internationale Politik, die \u00f6ffentliche Meinung und die Repr\u00e4sentanten der Vereinigten Staaten zu beeinflussen. Im Gegensatz zur National Security Agency (NSA) liegt der Beschaffungsschwerpunkt der CIA weniger auf technischer Informationsgewinnung ''(Signals Intelligence)'', als prim\u00e4r auf der Nutzung menschlicher Quellen ''(Human Intelligence)''.", "paragraph_answer": "Central_Intelligence_Agency === Aufgaben === Die CIA ist ein ziviler Geheimdienst. Im Gegensatz zu einem Nachrichtendienst, dessen Aufgabe die reine Gewinnung von geheimen Informationen ist, geh\u00f6ren zu den Aufgaben der CIA nicht nur Spionage, Beschaffung und Analyse von Informationen \u00fcber ausl\u00e4ndische Regierungen, Vereinigungen und Personen, um sie den verschiedenen Zweigen der amerikanischen Regierung zur Verf\u00fcgung zu stellen, sondern auch Geheimoperationen im Ausland. Nicht selten bedient sich die CIA, so wie andere Geheimdienste auch, der Desinformation und illegaler Mittel, um die internationale Politik, die \u00f6ffentliche Meinung und die Repr\u00e4sentanten der Vereinigten Staaten zu beeinflussen. Im Gegensatz zur National Security Agency (NSA) liegt der Beschaffungsschwerpunkt der CIA weniger auf technischer Informationsgewinnung ''(Signals Intelligence)'', als prim\u00e4r auf der Nutzung menschlicher Quellen ''(Human Intelligence)''.", "sentence_answer": " Im Gegensatz zu einem Nachrichtendienst, dessen Aufgabe die reine Gewinnung von geheimen Informationen ist, geh\u00f6ren zu den Aufgaben der CIA nicht nur Spionage, Beschaffung und Analyse von Informationen \u00fcber ausl\u00e4ndische Regierungen, Vereinigungen und Personen, um sie den verschiedenen Zweigen der amerikanischen Regierung zur Verf\u00fcgung zu stellen, sondern auch Geheimoperationen im Ausland. Nicht selten bedient sich die CIA, so wie andere Geheimdienste auch, der Desinformation und illegaler Mittel, um die internationale Politik, die \u00f6ffentliche Meinung und die Repr\u00e4sentanten der Vereinigten Staaten zu beeinflussen.", "paragraph_id": 36551, "paragraph_question": "question: Was ist der Unterschied zwischen der CIA und einem Nachrichtendienst?, context: Central_Intelligence_Agency\n\n=== Aufgaben ===\nDie CIA ist ein ziviler Geheimdienst. Im Gegensatz zu einem Nachrichtendienst, dessen Aufgabe die reine Gewinnung von geheimen Informationen ist, geh\u00f6ren zu den Aufgaben der CIA nicht nur Spionage, Beschaffung und Analyse von Informationen \u00fcber ausl\u00e4ndische Regierungen, Vereinigungen und Personen, um sie den verschiedenen Zweigen der amerikanischen Regierung zur Verf\u00fcgung zu stellen, sondern auch Geheimoperationen im Ausland. Nicht selten bedient sich die CIA, so wie andere Geheimdienste auch, der Desinformation und illegaler Mittel, um die internationale Politik, die \u00f6ffentliche Meinung und die Repr\u00e4sentanten der Vereinigten Staaten zu beeinflussen.\nIm Gegensatz zur National Security Agency (NSA) liegt der Beschaffungsschwerpunkt der CIA weniger auf technischer Informationsgewinnung ''(Signals Intelligence)'', als prim\u00e4r auf der Nutzung menschlicher Quellen ''(Human Intelligence)''."} -{"question": "Inwiefern unterscheiden sich die CIA und NSA?", "paragraph": "Central_Intelligence_Agency\n\n=== Aufgaben ===\nDie CIA ist ein ziviler Geheimdienst. Im Gegensatz zu einem Nachrichtendienst, dessen Aufgabe die reine Gewinnung von geheimen Informationen ist, geh\u00f6ren zu den Aufgaben der CIA nicht nur Spionage, Beschaffung und Analyse von Informationen \u00fcber ausl\u00e4ndische Regierungen, Vereinigungen und Personen, um sie den verschiedenen Zweigen der amerikanischen Regierung zur Verf\u00fcgung zu stellen, sondern auch Geheimoperationen im Ausland. Nicht selten bedient sich die CIA, so wie andere Geheimdienste auch, der Desinformation und illegaler Mittel, um die internationale Politik, die \u00f6ffentliche Meinung und die Repr\u00e4sentanten der Vereinigten Staaten zu beeinflussen.\nIm Gegensatz zur National Security Agency (NSA) liegt der Beschaffungsschwerpunkt der CIA weniger auf technischer Informationsgewinnung ''(Signals Intelligence)'', als prim\u00e4r auf der Nutzung menschlicher Quellen ''(Human Intelligence)''.", "answer": "Im Gegensatz zur National Security Agency (NSA) liegt der Beschaffungsschwerpunkt der CIA weniger auf technischer Informationsgewinnung ''(Signals Intelligence)'', als prim\u00e4r auf der Nutzung menschlicher Quellen ''(Human Intelligence)''.", "sentence": "\n Im Gegensatz zur National Security Agency (NSA) liegt der Beschaffungsschwerpunkt der CIA weniger auf technischer Informationsgewinnung ''(Signals Intelligence)'', als prim\u00e4r auf der Nutzung menschlicher Quellen ''(Human Intelligence)''.", "paragraph_sentence": "Central_Intelligence_Agency === Aufgaben = = = Die CIA ist ein ziviler Geheimdienst. Im Gegensatz zu einem Nachrichtendienst, dessen Aufgabe die reine Gewinnung von geheimen Informationen ist, geh\u00f6ren zu den Aufgaben der CIA nicht nur Spionage, Beschaffung und Analyse von Informationen \u00fcber ausl\u00e4ndische Regierungen, Vereinigungen und Personen, um sie den verschiedenen Zweigen der amerikanischen Regierung zur Verf\u00fcgung zu stellen, sondern auch Geheimoperationen im Ausland. Nicht selten bedient sich die CIA, so wie andere Geheimdienste auch, der Desinformation und illegaler Mittel, um die internationale Politik, die \u00f6ffentliche Meinung und die Repr\u00e4sentanten der Vereinigten Staaten zu beeinflussen. Im Gegensatz zur National Security Agency (NSA) liegt der Beschaffungsschwerpunkt der CIA weniger auf technischer Informationsgewinnung ''(Signals Intelligence)'', als prim\u00e4r auf der Nutzung menschlicher Quellen ''(Human Intelligence)''. ", "paragraph_answer": "Central_Intelligence_Agency === Aufgaben === Die CIA ist ein ziviler Geheimdienst. Im Gegensatz zu einem Nachrichtendienst, dessen Aufgabe die reine Gewinnung von geheimen Informationen ist, geh\u00f6ren zu den Aufgaben der CIA nicht nur Spionage, Beschaffung und Analyse von Informationen \u00fcber ausl\u00e4ndische Regierungen, Vereinigungen und Personen, um sie den verschiedenen Zweigen der amerikanischen Regierung zur Verf\u00fcgung zu stellen, sondern auch Geheimoperationen im Ausland. Nicht selten bedient sich die CIA, so wie andere Geheimdienste auch, der Desinformation und illegaler Mittel, um die internationale Politik, die \u00f6ffentliche Meinung und die Repr\u00e4sentanten der Vereinigten Staaten zu beeinflussen. Im Gegensatz zur National Security Agency (NSA) liegt der Beschaffungsschwerpunkt der CIA weniger auf technischer Informationsgewinnung ''(Signals Intelligence)'', als prim\u00e4r auf der Nutzung menschlicher Quellen ''(Human Intelligence)''. ", "sentence_answer": " Im Gegensatz zur National Security Agency (NSA) liegt der Beschaffungsschwerpunkt der CIA weniger auf technischer Informationsgewinnung ''(Signals Intelligence)'', als prim\u00e4r auf der Nutzung menschlicher Quellen ''(Human Intelligence)''. ", "paragraph_id": 36552, "paragraph_question": "question: Inwiefern unterscheiden sich die CIA und NSA?, context: Central_Intelligence_Agency\n\n=== Aufgaben ===\nDie CIA ist ein ziviler Geheimdienst. Im Gegensatz zu einem Nachrichtendienst, dessen Aufgabe die reine Gewinnung von geheimen Informationen ist, geh\u00f6ren zu den Aufgaben der CIA nicht nur Spionage, Beschaffung und Analyse von Informationen \u00fcber ausl\u00e4ndische Regierungen, Vereinigungen und Personen, um sie den verschiedenen Zweigen der amerikanischen Regierung zur Verf\u00fcgung zu stellen, sondern auch Geheimoperationen im Ausland. Nicht selten bedient sich die CIA, so wie andere Geheimdienste auch, der Desinformation und illegaler Mittel, um die internationale Politik, die \u00f6ffentliche Meinung und die Repr\u00e4sentanten der Vereinigten Staaten zu beeinflussen.\nIm Gegensatz zur National Security Agency (NSA) liegt der Beschaffungsschwerpunkt der CIA weniger auf technischer Informationsgewinnung ''(Signals Intelligence)'', als prim\u00e4r auf der Nutzung menschlicher Quellen ''(Human Intelligence)''."} -{"question": "In welchen Jahren fand in Hannover der Evangelische Kirchentag statt?", "paragraph": "Hannover\n\n==== Evangelisch-lutherische Kirche ====\nDie evangelisch-lutherische Bev\u00f6lkerung Hannovers geh\u00f6rt der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers an, deren Sitz Hannover ebenso ist wie der des Landeskirchenamtes. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Hannover Sitz des Kirchenamtes der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) sowie des Kirchenamtes der Vereinigten Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD). Hannover ist Sitz zahlreicher Organisationen in der hannoverschen Landeskirche und der EKD. Alle landeskirchlichen evangelischen Kirchengemeinden Hannovers geh\u00f6ren zum Stadtkirchenverband Hannover innerhalb des gleichnamigen Sprengels der Evangelisch-lutherischen Landeskirche. In den Jahren 1949, 1967, 1983 und 2005 fand in Hannover der Evangelische Kirchentag statt.\nIm Stadtteil Marienwerder befindet sich das Kloster Marienwerder.", "answer": "In den Jahren 1949, 1967, 1983 und 2005", "sentence": "In den Jahren 1949, 1967, 1983 und 2005 fand in Hannover der Evangelische Kirchentag statt.", "paragraph_sentence": "Hannover ==== Evangelisch-lutherische Kirche ==== Die evangelisch-lutherische Bev\u00f6lkerung Hannovers geh\u00f6rt der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers an, deren Sitz Hannover ebenso ist wie der des Landeskirchenamtes. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Hannover Sitz des Kirchenamtes der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) sowie des Kirchenamtes der Vereinigten Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD). Hannover ist Sitz zahlreicher Organisationen in der hannoverschen Landeskirche und der EKD. Alle landeskirchlichen evangelischen Kirchengemeinden Hannovers geh\u00f6ren zum Stadtkirchenverband Hannover innerhalb des gleichnamigen Sprengels der Evangelisch-lutherischen Landeskirche. In den Jahren 1949, 1967, 1983 und 2005 fand in Hannover der Evangelische Kirchentag statt. Im Stadtteil Marienwerder befindet sich das Kloster Marienwerder.", "paragraph_answer": "Hannover ==== Evangelisch-lutherische Kirche ==== Die evangelisch-lutherische Bev\u00f6lkerung Hannovers geh\u00f6rt der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers an, deren Sitz Hannover ebenso ist wie der des Landeskirchenamtes. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Hannover Sitz des Kirchenamtes der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) sowie des Kirchenamtes der Vereinigten Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD). Hannover ist Sitz zahlreicher Organisationen in der hannoverschen Landeskirche und der EKD. Alle landeskirchlichen evangelischen Kirchengemeinden Hannovers geh\u00f6ren zum Stadtkirchenverband Hannover innerhalb des gleichnamigen Sprengels der Evangelisch-lutherischen Landeskirche. In den Jahren 1949, 1967, 1983 und 2005 fand in Hannover der Evangelische Kirchentag statt. Im Stadtteil Marienwerder befindet sich das Kloster Marienwerder.", "sentence_answer": " In den Jahren 1949, 1967, 1983 und 2005 fand in Hannover der Evangelische Kirchentag statt.", "paragraph_id": 36596, "paragraph_question": "question: In welchen Jahren fand in Hannover der Evangelische Kirchentag statt?, context: Hannover\n\n==== Evangelisch-lutherische Kirche ====\nDie evangelisch-lutherische Bev\u00f6lkerung Hannovers geh\u00f6rt der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers an, deren Sitz Hannover ebenso ist wie der des Landeskirchenamtes. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Hannover Sitz des Kirchenamtes der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) sowie des Kirchenamtes der Vereinigten Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD). Hannover ist Sitz zahlreicher Organisationen in der hannoverschen Landeskirche und der EKD. Alle landeskirchlichen evangelischen Kirchengemeinden Hannovers geh\u00f6ren zum Stadtkirchenverband Hannover innerhalb des gleichnamigen Sprengels der Evangelisch-lutherischen Landeskirche. In den Jahren 1949, 1967, 1983 und 2005 fand in Hannover der Evangelische Kirchentag statt.\nIm Stadtteil Marienwerder befindet sich das Kloster Marienwerder."} -{"question": "Was geh\u00f6rt zum Stadtkirchenverband Hannover?", "paragraph": "Hannover\n\n==== Evangelisch-lutherische Kirche ====\nDie evangelisch-lutherische Bev\u00f6lkerung Hannovers geh\u00f6rt der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers an, deren Sitz Hannover ebenso ist wie der des Landeskirchenamtes. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Hannover Sitz des Kirchenamtes der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) sowie des Kirchenamtes der Vereinigten Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD). Hannover ist Sitz zahlreicher Organisationen in der hannoverschen Landeskirche und der EKD. Alle landeskirchlichen evangelischen Kirchengemeinden Hannovers geh\u00f6ren zum Stadtkirchenverband Hannover innerhalb des gleichnamigen Sprengels der Evangelisch-lutherischen Landeskirche. In den Jahren 1949, 1967, 1983 und 2005 fand in Hannover der Evangelische Kirchentag statt.\nIm Stadtteil Marienwerder befindet sich das Kloster Marienwerder.", "answer": "Alle landeskirchlichen evangelischen Kirchengemeinden Hannovers", "sentence": "Alle landeskirchlichen evangelischen Kirchengemeinden Hannovers geh\u00f6ren zum Stadtkirchenverband Hannover innerhalb des gleichnamigen Sprengels der Evangelisch-lutherischen Landeskirche.", "paragraph_sentence": "Hannover ==== Evangelisch-lutherische Kirche ==== Die evangelisch-lutherische Bev\u00f6lkerung Hannovers geh\u00f6rt der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers an, deren Sitz Hannover ebenso ist wie der des Landeskirchenamtes. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Hannover Sitz des Kirchenamtes der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) sowie des Kirchenamtes der Vereinigten Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD). Hannover ist Sitz zahlreicher Organisationen in der hannoverschen Landeskirche und der EKD. Alle landeskirchlichen evangelischen Kirchengemeinden Hannovers geh\u00f6ren zum Stadtkirchenverband Hannover innerhalb des gleichnamigen Sprengels der Evangelisch-lutherischen Landeskirche. In den Jahren 1949, 1967, 1983 und 2005 fand in Hannover der Evangelische Kirchentag statt. Im Stadtteil Marienwerder befindet sich das Kloster Marienwerder.", "paragraph_answer": "Hannover ==== Evangelisch-lutherische Kirche ==== Die evangelisch-lutherische Bev\u00f6lkerung Hannovers geh\u00f6rt der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers an, deren Sitz Hannover ebenso ist wie der des Landeskirchenamtes. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Hannover Sitz des Kirchenamtes der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) sowie des Kirchenamtes der Vereinigten Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD). Hannover ist Sitz zahlreicher Organisationen in der hannoverschen Landeskirche und der EKD. Alle landeskirchlichen evangelischen Kirchengemeinden Hannovers geh\u00f6ren zum Stadtkirchenverband Hannover innerhalb des gleichnamigen Sprengels der Evangelisch-lutherischen Landeskirche. In den Jahren 1949, 1967, 1983 und 2005 fand in Hannover der Evangelische Kirchentag statt. Im Stadtteil Marienwerder befindet sich das Kloster Marienwerder.", "sentence_answer": " Alle landeskirchlichen evangelischen Kirchengemeinden Hannovers geh\u00f6ren zum Stadtkirchenverband Hannover innerhalb des gleichnamigen Sprengels der Evangelisch-lutherischen Landeskirche.", "paragraph_id": 36597, "paragraph_question": "question: Was geh\u00f6rt zum Stadtkirchenverband Hannover?, context: Hannover\n\n==== Evangelisch-lutherische Kirche ====\nDie evangelisch-lutherische Bev\u00f6lkerung Hannovers geh\u00f6rt der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers an, deren Sitz Hannover ebenso ist wie der des Landeskirchenamtes. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Hannover Sitz des Kirchenamtes der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) sowie des Kirchenamtes der Vereinigten Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD). Hannover ist Sitz zahlreicher Organisationen in der hannoverschen Landeskirche und der EKD. Alle landeskirchlichen evangelischen Kirchengemeinden Hannovers geh\u00f6ren zum Stadtkirchenverband Hannover innerhalb des gleichnamigen Sprengels der Evangelisch-lutherischen Landeskirche. In den Jahren 1949, 1967, 1983 und 2005 fand in Hannover der Evangelische Kirchentag statt.\nIm Stadtteil Marienwerder befindet sich das Kloster Marienwerder."} -{"question": "Was sind Lon Fullers acht Prinzipien einer Rule of Law?", "paragraph": "Rule_of_law\n\n=== Fuller ===\nLon Fuller beschreibt in seinem Werk \u201eThe Morality of Law\u201c acht Prinzipien einer Rule of Law. Diese sind \u00e4hnlich denen von Raz gelagert, setzen aber einen anderen Akzent:\n# Gesetze m\u00fcssen existieren und von allen beachtet werden, auch von Staatsbediensteten.\n# Gesetze m\u00fcssen ver\u00f6ffentlicht werden.\n# Gesetze m\u00fcssen prospektiv sein.\n# Gesetze sollten m\u00f6glichst klar formuliert sein, um unfairen Vollzug zu vermeiden.\n# Gesetze m\u00fcssen Widerspr\u00fcche vermeiden.\n# Gesetze d\u00fcrfen nicht das Unm\u00f6gliche verlangen.\n# Gesetze m\u00fcssen \u00fcber l\u00e4ngere Zeit konstant bleiben, um eine Formalisierung zu erlauben.\n# Offizielle Handlungen sollten konsistent mit den erkl\u00e4rten Regeln sein.\nFullers Ansatz ist gepr\u00e4gt von dem Versuch, einen Weg zwischen gesetzloser Anarchie, einer legalistischen Willk\u00fcrherrschaft und pers\u00f6nlicher Tyrannei zu finden. Als ihn auszeichnende Konsequenz betont er stark den Aspekt der Formalisierung von Gesetzen.", "answer": "# Gesetze m\u00fcssen existieren und von allen beachtet werden, auch von Staatsbediensteten.\n# Gesetze m\u00fcssen ver\u00f6ffentlicht werden.\n# Gesetze m\u00fcssen prospektiv sein.\n# Gesetze sollten m\u00f6glichst klar formuliert sein, um unfairen Vollzug zu vermeiden.\n# Gesetze m\u00fcssen Widerspr\u00fcche vermeiden.\n# Gesetze d\u00fcrfen nicht das Unm\u00f6gliche verlangen.\n# Gesetze m\u00fcssen \u00fcber l\u00e4ngere Zeit konstant bleiben, um eine Formalisierung zu erlauben.\n# Offizielle Handlungen sollten konsistent mit den erkl\u00e4rten Regeln sein.", "sentence": "Diese sind \u00e4hnlich denen von Raz gelagert, setzen aber einen anderen Akzent:\n # Gesetze m\u00fcssen existieren und von allen beachtet werden, auch von Staatsbediensteten.\n# Gesetze m\u00fcssen ver\u00f6ffentlicht werden.\n# Gesetze m\u00fcssen prospektiv sein.\n# Gesetze sollten m\u00f6glichst klar formuliert sein, um unfairen Vollzug zu vermeiden.\n# Gesetze m\u00fcssen Widerspr\u00fcche vermeiden.\n# Gesetze d\u00fcrfen nicht das Unm\u00f6gliche verlangen.\n# Gesetze m\u00fcssen \u00fcber l\u00e4ngere Zeit konstant bleiben, um eine Formalisierung zu erlauben.\n# Offizielle Handlungen sollten konsistent mit den erkl\u00e4rten Regeln sein. \n", "paragraph_sentence": "Rule_of_law == = Fuller === Lon Fuller beschreibt in seinem Werk \u201eThe Morality of Law\u201c acht Prinzipien einer Rule of Law. Diese sind \u00e4hnlich denen von Raz gelagert, setzen aber einen anderen Akzent: # Gesetze m\u00fcssen existieren und von allen beachtet werden, auch von Staatsbediensteten. # Gesetze m\u00fcssen ver\u00f6ffentlicht werden. # Gesetze m\u00fcssen prospektiv sein. # Gesetze sollten m\u00f6glichst klar formuliert sein, um unfairen Vollzug zu vermeiden. # Gesetze m\u00fcssen Widerspr\u00fcche vermeiden. # Gesetze d\u00fcrfen nicht das Unm\u00f6gliche verlangen. # Gesetze m\u00fcssen \u00fcber l\u00e4ngere Zeit konstant bleiben, um eine Formalisierung zu erlauben. # Offizielle Handlungen sollten konsistent mit den erkl\u00e4rten Regeln sein. Fullers Ansatz ist gepr\u00e4gt von dem Versuch, einen Weg zwischen gesetzloser Anarchie, einer legalistischen Willk\u00fcrherrschaft und pers\u00f6nlicher Tyrannei zu finden. Als ihn auszeichnende Konsequenz betont er stark den Aspekt der Formalisierung von Gesetzen.", "paragraph_answer": "Rule_of_law === Fuller === Lon Fuller beschreibt in seinem Werk \u201eThe Morality of Law\u201c acht Prinzipien einer Rule of Law. Diese sind \u00e4hnlich denen von Raz gelagert, setzen aber einen anderen Akzent: # Gesetze m\u00fcssen existieren und von allen beachtet werden, auch von Staatsbediensteten. # Gesetze m\u00fcssen ver\u00f6ffentlicht werden. # Gesetze m\u00fcssen prospektiv sein. # Gesetze sollten m\u00f6glichst klar formuliert sein, um unfairen Vollzug zu vermeiden. # Gesetze m\u00fcssen Widerspr\u00fcche vermeiden. # Gesetze d\u00fcrfen nicht das Unm\u00f6gliche verlangen. # Gesetze m\u00fcssen \u00fcber l\u00e4ngere Zeit konstant bleiben, um eine Formalisierung zu erlauben. # Offizielle Handlungen sollten konsistent mit den erkl\u00e4rten Regeln sein. Fullers Ansatz ist gepr\u00e4gt von dem Versuch, einen Weg zwischen gesetzloser Anarchie, einer legalistischen Willk\u00fcrherrschaft und pers\u00f6nlicher Tyrannei zu finden. Als ihn auszeichnende Konsequenz betont er stark den Aspekt der Formalisierung von Gesetzen.", "sentence_answer": "Diese sind \u00e4hnlich denen von Raz gelagert, setzen aber einen anderen Akzent: # Gesetze m\u00fcssen existieren und von allen beachtet werden, auch von Staatsbediensteten. # Gesetze m\u00fcssen ver\u00f6ffentlicht werden. # Gesetze m\u00fcssen prospektiv sein. # Gesetze sollten m\u00f6glichst klar formuliert sein, um unfairen Vollzug zu vermeiden. # Gesetze m\u00fcssen Widerspr\u00fcche vermeiden. # Gesetze d\u00fcrfen nicht das Unm\u00f6gliche verlangen. # Gesetze m\u00fcssen \u00fcber l\u00e4ngere Zeit konstant bleiben, um eine Formalisierung zu erlauben. # Offizielle Handlungen sollten konsistent mit den erkl\u00e4rten Regeln sein. ", "paragraph_id": 36728, "paragraph_question": "question: Was sind Lon Fullers acht Prinzipien einer Rule of Law?, context: Rule_of_law\n\n=== Fuller ===\nLon Fuller beschreibt in seinem Werk \u201eThe Morality of Law\u201c acht Prinzipien einer Rule of Law. Diese sind \u00e4hnlich denen von Raz gelagert, setzen aber einen anderen Akzent:\n# Gesetze m\u00fcssen existieren und von allen beachtet werden, auch von Staatsbediensteten.\n# Gesetze m\u00fcssen ver\u00f6ffentlicht werden.\n# Gesetze m\u00fcssen prospektiv sein.\n# Gesetze sollten m\u00f6glichst klar formuliert sein, um unfairen Vollzug zu vermeiden.\n# Gesetze m\u00fcssen Widerspr\u00fcche vermeiden.\n# Gesetze d\u00fcrfen nicht das Unm\u00f6gliche verlangen.\n# Gesetze m\u00fcssen \u00fcber l\u00e4ngere Zeit konstant bleiben, um eine Formalisierung zu erlauben.\n# Offizielle Handlungen sollten konsistent mit den erkl\u00e4rten Regeln sein.\nFullers Ansatz ist gepr\u00e4gt von dem Versuch, einen Weg zwischen gesetzloser Anarchie, einer legalistischen Willk\u00fcrherrschaft und pers\u00f6nlicher Tyrannei zu finden. Als ihn auszeichnende Konsequenz betont er stark den Aspekt der Formalisierung von Gesetzen."} -{"question": "Was sind Orphan-Gene?", "paragraph": "Gen\n\n=== Orphangene ===\nOrphan-Gene (auch Orphans genannt, insbesondere in der mikrobiellen Literatur) sind Gene ohne nachweisbare Homologe in anderen Linien. Orphan-Gene sind eine Teilmenge von taxonomisch eingeschr\u00e4nkten Genen, die auf einer bestimmten taxonomischen Ebene (z.\u00a0B. pflanzenspezifisch) einzigartig sind. Sie gelten in der Regel als einzigartig f\u00fcr ein sehr schmales Taxon, sogar f\u00fcr eine Art. Orphan-Gene unterscheiden sich dadurch, dass sie linienspezifisch sind und keine bekannte Geschichte der gemeinsamen Verdoppelung und Neuordnung au\u00dferhalb ihrer spezifischen Spezies oder Gruppe haben. In Menschen gibt es beispielsweise 634 Gene, die dem Schimpansen fehlen. Genauso fehlen dem Menschen 780 Schimpansen-Gene.", "answer": "Gene ohne nachweisbare Homologe in anderen Linien. Orphan-Gene sind eine Teilmenge von taxonomisch eingeschr\u00e4nkten Genen, die auf einer bestimmten taxonomischen Ebene (z.\u00a0B. pflanzenspezifisch) einzigartig sind.", "sentence": "Orphangene ===\nOrphan-Gene (auch Orphans genannt, insbesondere in der mikrobiellen Literatur) sind Gene ohne nachweisbare Homologe in anderen Linien. Orphan-Gene sind eine Teilmenge von taxonomisch eingeschr\u00e4nkten Genen, die auf einer bestimmten taxonomischen Ebene (z.\u00a0B. pflanzenspezifisch) einzigartig sind. Sie gelten in der Regel als einzigartig f\u00fcr ein sehr schmales Taxon, sogar f\u00fcr eine Art.", "paragraph_sentence": "Gen === Orphangene === Orphan-Gene (auch Orphans genannt, insbesondere in der mikrobiellen Literatur) sind Gene ohne nachweisbare Homologe in anderen Linien. Orphan-Gene sind eine Teilmenge von taxonomisch eingeschr\u00e4nkten Genen, die auf einer bestimmten taxonomischen Ebene (z. B. pflanzenspezifisch) einzigartig sind. Sie gelten in der Regel als einzigartig f\u00fcr ein sehr schmales Taxon, sogar f\u00fcr eine Art. Orphan-Gene unterscheiden sich dadurch, dass sie linienspezifisch sind und keine bekannte Geschichte der gemeinsamen Verdoppelung und Neuordnung au\u00dferhalb ihrer spezifischen Spezies oder Gruppe haben. In Menschen gibt es beispielsweise 634 Gene, die dem Schimpansen fehlen. Genauso fehlen dem Menschen 780 Schimpansen-Gene.", "paragraph_answer": "Gen === Orphangene === Orphan-Gene (auch Orphans genannt, insbesondere in der mikrobiellen Literatur) sind Gene ohne nachweisbare Homologe in anderen Linien. Orphan-Gene sind eine Teilmenge von taxonomisch eingeschr\u00e4nkten Genen, die auf einer bestimmten taxonomischen Ebene (z. B. pflanzenspezifisch) einzigartig sind. Sie gelten in der Regel als einzigartig f\u00fcr ein sehr schmales Taxon, sogar f\u00fcr eine Art. Orphan-Gene unterscheiden sich dadurch, dass sie linienspezifisch sind und keine bekannte Geschichte der gemeinsamen Verdoppelung und Neuordnung au\u00dferhalb ihrer spezifischen Spezies oder Gruppe haben. In Menschen gibt es beispielsweise 634 Gene, die dem Schimpansen fehlen. Genauso fehlen dem Menschen 780 Schimpansen-Gene.", "sentence_answer": "Orphangene === Orphan-Gene (auch Orphans genannt, insbesondere in der mikrobiellen Literatur) sind Gene ohne nachweisbare Homologe in anderen Linien. Orphan-Gene sind eine Teilmenge von taxonomisch eingeschr\u00e4nkten Genen, die auf einer bestimmten taxonomischen Ebene (z. B. pflanzenspezifisch) einzigartig sind. Sie gelten in der Regel als einzigartig f\u00fcr ein sehr schmales Taxon, sogar f\u00fcr eine Art.", "paragraph_id": 37227, "paragraph_question": "question: Was sind Orphan-Gene?, context: Gen\n\n=== Orphangene ===\nOrphan-Gene (auch Orphans genannt, insbesondere in der mikrobiellen Literatur) sind Gene ohne nachweisbare Homologe in anderen Linien. Orphan-Gene sind eine Teilmenge von taxonomisch eingeschr\u00e4nkten Genen, die auf einer bestimmten taxonomischen Ebene (z.\u00a0B. pflanzenspezifisch) einzigartig sind. Sie gelten in der Regel als einzigartig f\u00fcr ein sehr schmales Taxon, sogar f\u00fcr eine Art. Orphan-Gene unterscheiden sich dadurch, dass sie linienspezifisch sind und keine bekannte Geschichte der gemeinsamen Verdoppelung und Neuordnung au\u00dferhalb ihrer spezifischen Spezies oder Gruppe haben. In Menschen gibt es beispielsweise 634 Gene, die dem Schimpansen fehlen. Genauso fehlen dem Menschen 780 Schimpansen-Gene."} -{"question": "Was unterscheidet Orphangene von anderen Genen?", "paragraph": "Gen\n\n=== Orphangene ===\nOrphan-Gene (auch Orphans genannt, insbesondere in der mikrobiellen Literatur) sind Gene ohne nachweisbare Homologe in anderen Linien. Orphan-Gene sind eine Teilmenge von taxonomisch eingeschr\u00e4nkten Genen, die auf einer bestimmten taxonomischen Ebene (z.\u00a0B. pflanzenspezifisch) einzigartig sind. Sie gelten in der Regel als einzigartig f\u00fcr ein sehr schmales Taxon, sogar f\u00fcr eine Art. Orphan-Gene unterscheiden sich dadurch, dass sie linienspezifisch sind und keine bekannte Geschichte der gemeinsamen Verdoppelung und Neuordnung au\u00dferhalb ihrer spezifischen Spezies oder Gruppe haben. In Menschen gibt es beispielsweise 634 Gene, die dem Schimpansen fehlen. Genauso fehlen dem Menschen 780 Schimpansen-Gene.", "answer": "dass sie linienspezifisch sind und keine bekannte Geschichte der gemeinsamen Verdoppelung und Neuordnung au\u00dferhalb ihrer spezifischen Spezies oder Gruppe haben.", "sentence": " Orphan-Gene unterscheiden sich dadurch, dass sie linienspezifisch sind und keine bekannte Geschichte der gemeinsamen Verdoppelung und Neuordnung au\u00dferhalb ihrer spezifischen Spezies oder Gruppe haben. ", "paragraph_sentence": "Gen === Orphangene === Orphan-Gene (auch Orphans genannt, insbesondere in der mikrobiellen Literatur) sind Gene ohne nachweisbare Homologe in anderen Linien. Orphan-Gene sind eine Teilmenge von taxonomisch eingeschr\u00e4nkten Genen, die auf einer bestimmten taxonomischen Ebene (z. B. pflanzenspezifisch) einzigartig sind. Sie gelten in der Regel als einzigartig f\u00fcr ein sehr schmales Taxon, sogar f\u00fcr eine Art. Orphan-Gene unterscheiden sich dadurch, dass sie linienspezifisch sind und keine bekannte Geschichte der gemeinsamen Verdoppelung und Neuordnung au\u00dferhalb ihrer spezifischen Spezies oder Gruppe haben. In Menschen gibt es beispielsweise 634 Gene, die dem Schimpansen fehlen. Genauso fehlen dem Menschen 780 Schimpansen-Gene.", "paragraph_answer": "Gen === Orphangene === Orphan-Gene (auch Orphans genannt, insbesondere in der mikrobiellen Literatur) sind Gene ohne nachweisbare Homologe in anderen Linien. Orphan-Gene sind eine Teilmenge von taxonomisch eingeschr\u00e4nkten Genen, die auf einer bestimmten taxonomischen Ebene (z. B. pflanzenspezifisch) einzigartig sind. Sie gelten in der Regel als einzigartig f\u00fcr ein sehr schmales Taxon, sogar f\u00fcr eine Art. Orphan-Gene unterscheiden sich dadurch, dass sie linienspezifisch sind und keine bekannte Geschichte der gemeinsamen Verdoppelung und Neuordnung au\u00dferhalb ihrer spezifischen Spezies oder Gruppe haben. In Menschen gibt es beispielsweise 634 Gene, die dem Schimpansen fehlen. Genauso fehlen dem Menschen 780 Schimpansen-Gene.", "sentence_answer": " Orphan-Gene unterscheiden sich dadurch, dass sie linienspezifisch sind und keine bekannte Geschichte der gemeinsamen Verdoppelung und Neuordnung au\u00dferhalb ihrer spezifischen Spezies oder Gruppe haben. ", "paragraph_id": 37229, "paragraph_question": "question: Was unterscheidet Orphangene von anderen Genen?, context: Gen\n\n=== Orphangene ===\nOrphan-Gene (auch Orphans genannt, insbesondere in der mikrobiellen Literatur) sind Gene ohne nachweisbare Homologe in anderen Linien. Orphan-Gene sind eine Teilmenge von taxonomisch eingeschr\u00e4nkten Genen, die auf einer bestimmten taxonomischen Ebene (z.\u00a0B. pflanzenspezifisch) einzigartig sind. Sie gelten in der Regel als einzigartig f\u00fcr ein sehr schmales Taxon, sogar f\u00fcr eine Art. Orphan-Gene unterscheiden sich dadurch, dass sie linienspezifisch sind und keine bekannte Geschichte der gemeinsamen Verdoppelung und Neuordnung au\u00dferhalb ihrer spezifischen Spezies oder Gruppe haben. In Menschen gibt es beispielsweise 634 Gene, die dem Schimpansen fehlen. Genauso fehlen dem Menschen 780 Schimpansen-Gene."} -{"question": "Wie viele Gene haben Menschen, die bei Schimpansen nicht vorkommen?", "paragraph": "Gen\n\n=== Orphangene ===\nOrphan-Gene (auch Orphans genannt, insbesondere in der mikrobiellen Literatur) sind Gene ohne nachweisbare Homologe in anderen Linien. Orphan-Gene sind eine Teilmenge von taxonomisch eingeschr\u00e4nkten Genen, die auf einer bestimmten taxonomischen Ebene (z.\u00a0B. pflanzenspezifisch) einzigartig sind. Sie gelten in der Regel als einzigartig f\u00fcr ein sehr schmales Taxon, sogar f\u00fcr eine Art. Orphan-Gene unterscheiden sich dadurch, dass sie linienspezifisch sind und keine bekannte Geschichte der gemeinsamen Verdoppelung und Neuordnung au\u00dferhalb ihrer spezifischen Spezies oder Gruppe haben. In Menschen gibt es beispielsweise 634 Gene, die dem Schimpansen fehlen. Genauso fehlen dem Menschen 780 Schimpansen-Gene.", "answer": "634", "sentence": "In Menschen gibt es beispielsweise 634 Gene, die dem Schimpansen fehlen.", "paragraph_sentence": "Gen === Orphangene === Orphan-Gene (auch Orphans genannt, insbesondere in der mikrobiellen Literatur) sind Gene ohne nachweisbare Homologe in anderen Linien. Orphan-Gene sind eine Teilmenge von taxonomisch eingeschr\u00e4nkten Genen, die auf einer bestimmten taxonomischen Ebene (z. B. pflanzenspezifisch) einzigartig sind. Sie gelten in der Regel als einzigartig f\u00fcr ein sehr schmales Taxon, sogar f\u00fcr eine Art. Orphan-Gene unterscheiden sich dadurch, dass sie linienspezifisch sind und keine bekannte Geschichte der gemeinsamen Verdoppelung und Neuordnung au\u00dferhalb ihrer spezifischen Spezies oder Gruppe haben. In Menschen gibt es beispielsweise 634 Gene, die dem Schimpansen fehlen. Genauso fehlen dem Menschen 780 Schimpansen-Gene.", "paragraph_answer": "Gen === Orphangene === Orphan-Gene (auch Orphans genannt, insbesondere in der mikrobiellen Literatur) sind Gene ohne nachweisbare Homologe in anderen Linien. Orphan-Gene sind eine Teilmenge von taxonomisch eingeschr\u00e4nkten Genen, die auf einer bestimmten taxonomischen Ebene (z. B. pflanzenspezifisch) einzigartig sind. Sie gelten in der Regel als einzigartig f\u00fcr ein sehr schmales Taxon, sogar f\u00fcr eine Art. Orphan-Gene unterscheiden sich dadurch, dass sie linienspezifisch sind und keine bekannte Geschichte der gemeinsamen Verdoppelung und Neuordnung au\u00dferhalb ihrer spezifischen Spezies oder Gruppe haben. In Menschen gibt es beispielsweise 634 Gene, die dem Schimpansen fehlen. Genauso fehlen dem Menschen 780 Schimpansen-Gene.", "sentence_answer": "In Menschen gibt es beispielsweise 634 Gene, die dem Schimpansen fehlen.", "paragraph_id": 37230, "paragraph_question": "question: Wie viele Gene haben Menschen, die bei Schimpansen nicht vorkommen?, context: Gen\n\n=== Orphangene ===\nOrphan-Gene (auch Orphans genannt, insbesondere in der mikrobiellen Literatur) sind Gene ohne nachweisbare Homologe in anderen Linien. Orphan-Gene sind eine Teilmenge von taxonomisch eingeschr\u00e4nkten Genen, die auf einer bestimmten taxonomischen Ebene (z.\u00a0B. pflanzenspezifisch) einzigartig sind. Sie gelten in der Regel als einzigartig f\u00fcr ein sehr schmales Taxon, sogar f\u00fcr eine Art. Orphan-Gene unterscheiden sich dadurch, dass sie linienspezifisch sind und keine bekannte Geschichte der gemeinsamen Verdoppelung und Neuordnung au\u00dferhalb ihrer spezifischen Spezies oder Gruppe haben. In Menschen gibt es beispielsweise 634 Gene, die dem Schimpansen fehlen. Genauso fehlen dem Menschen 780 Schimpansen-Gene."} -{"question": "Wie viele Gene haben Schimpansen, die bei Menschen nicht vorkommen?", "paragraph": "Gen\n\n=== Orphangene ===\nOrphan-Gene (auch Orphans genannt, insbesondere in der mikrobiellen Literatur) sind Gene ohne nachweisbare Homologe in anderen Linien. Orphan-Gene sind eine Teilmenge von taxonomisch eingeschr\u00e4nkten Genen, die auf einer bestimmten taxonomischen Ebene (z.\u00a0B. pflanzenspezifisch) einzigartig sind. Sie gelten in der Regel als einzigartig f\u00fcr ein sehr schmales Taxon, sogar f\u00fcr eine Art. Orphan-Gene unterscheiden sich dadurch, dass sie linienspezifisch sind und keine bekannte Geschichte der gemeinsamen Verdoppelung und Neuordnung au\u00dferhalb ihrer spezifischen Spezies oder Gruppe haben. In Menschen gibt es beispielsweise 634 Gene, die dem Schimpansen fehlen. Genauso fehlen dem Menschen 780 Schimpansen-Gene.", "answer": "780 ", "sentence": "Genauso fehlen dem Menschen 780 Schimpansen-Gene.", "paragraph_sentence": "Gen === Orphangene === Orphan-Gene (auch Orphans genannt, insbesondere in der mikrobiellen Literatur) sind Gene ohne nachweisbare Homologe in anderen Linien. Orphan-Gene sind eine Teilmenge von taxonomisch eingeschr\u00e4nkten Genen, die auf einer bestimmten taxonomischen Ebene (z. B. pflanzenspezifisch) einzigartig sind. Sie gelten in der Regel als einzigartig f\u00fcr ein sehr schmales Taxon, sogar f\u00fcr eine Art. Orphan-Gene unterscheiden sich dadurch, dass sie linienspezifisch sind und keine bekannte Geschichte der gemeinsamen Verdoppelung und Neuordnung au\u00dferhalb ihrer spezifischen Spezies oder Gruppe haben. In Menschen gibt es beispielsweise 634 Gene, die dem Schimpansen fehlen. Genauso fehlen dem Menschen 780 Schimpansen-Gene. ", "paragraph_answer": "Gen === Orphangene === Orphan-Gene (auch Orphans genannt, insbesondere in der mikrobiellen Literatur) sind Gene ohne nachweisbare Homologe in anderen Linien. Orphan-Gene sind eine Teilmenge von taxonomisch eingeschr\u00e4nkten Genen, die auf einer bestimmten taxonomischen Ebene (z. B. pflanzenspezifisch) einzigartig sind. Sie gelten in der Regel als einzigartig f\u00fcr ein sehr schmales Taxon, sogar f\u00fcr eine Art. Orphan-Gene unterscheiden sich dadurch, dass sie linienspezifisch sind und keine bekannte Geschichte der gemeinsamen Verdoppelung und Neuordnung au\u00dferhalb ihrer spezifischen Spezies oder Gruppe haben. In Menschen gibt es beispielsweise 634 Gene, die dem Schimpansen fehlen. 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November 2019 statt. Der Oberb\u00fcrgermeister ist Leiter der Stadtverwaltung und oberster Repr\u00e4sentant der Stadt.", "answer": "1996", "sentence": "Oberb\u00fcrgermeister ===\n 1996 wurde in Niedersachsen die bisherige Doppelspitze aus ehrenamtlichem Oberb\u00fcrgermeister als oberster Repr\u00e4sentant und Stadtdirektor als Leiter der Verwaltung aufgegeben.", "paragraph_sentence": "Hannover === Oberb\u00fcrgermeister === 1996 wurde in Niedersachsen die bisherige Doppelspitze aus ehrenamtlichem Oberb\u00fcrgermeister als oberster Repr\u00e4sentant und Stadtdirektor als Leiter der Verwaltung aufgegeben. Seither gibt es in Hannover einen direkt gew\u00e4hlten hauptamtlichen Oberb\u00fcrgermeister. Im Oktober 2013 wurde Stefan Schostok (SPD) gew\u00e4hlt und in die achtj\u00e4hrige Amtsperiode eingef\u00fchrt. Seine Versetzung in den vorzeitigen Ruhestand erfolgte am 27. Mai 2019. Die Nachwahl eines neuen Oberb\u00fcrgermeisters wurde durch eine Stichwahl zwischen Belit Onay (B\u00fcndnis 90/Die Gr\u00fcnen) und Eckhard Scholz (parteilos, von der CDU nominiert) am 10. November 2019 entschieden. Es gewann mit 52,9 % der Stimmen Belit Onay. Die Amtseinf\u00fchrung fand am 22. November 2019 statt. Der Oberb\u00fcrgermeister ist Leiter der Stadtverwaltung und oberster Repr\u00e4sentant der Stadt.", "paragraph_answer": "Hannover === Oberb\u00fcrgermeister === 1996 wurde in Niedersachsen die bisherige Doppelspitze aus ehrenamtlichem Oberb\u00fcrgermeister als oberster Repr\u00e4sentant und Stadtdirektor als Leiter der Verwaltung aufgegeben. Seither gibt es in Hannover einen direkt gew\u00e4hlten hauptamtlichen Oberb\u00fcrgermeister. Im Oktober 2013 wurde Stefan Schostok (SPD) gew\u00e4hlt und in die achtj\u00e4hrige Amtsperiode eingef\u00fchrt. Seine Versetzung in den vorzeitigen Ruhestand erfolgte am 27. Mai 2019. Die Nachwahl eines neuen Oberb\u00fcrgermeisters wurde durch eine Stichwahl zwischen Belit Onay (B\u00fcndnis 90/Die Gr\u00fcnen) und Eckhard Scholz (parteilos, von der CDU nominiert) am 10. November 2019 entschieden. Es gewann mit 52,9 % der Stimmen Belit Onay. Die Amtseinf\u00fchrung fand am 22. November 2019 statt. Der Oberb\u00fcrgermeister ist Leiter der Stadtverwaltung und oberster Repr\u00e4sentant der Stadt.", "sentence_answer": "Oberb\u00fcrgermeister === 1996 wurde in Niedersachsen die bisherige Doppelspitze aus ehrenamtlichem Oberb\u00fcrgermeister als oberster Repr\u00e4sentant und Stadtdirektor als Leiter der Verwaltung aufgegeben.", "paragraph_id": 37680, "paragraph_question": "question: Seit wann gibt es in Hannover einen Oberb\u00fcrgermeister, der direkt gew\u00e4hlt wird?, context: Hannover\n\n=== Oberb\u00fcrgermeister ===\n1996 wurde in Niedersachsen die bisherige Doppelspitze aus ehrenamtlichem Oberb\u00fcrgermeister als oberster Repr\u00e4sentant und Stadtdirektor als Leiter der Verwaltung aufgegeben. Seither gibt es in Hannover einen direkt gew\u00e4hlten hauptamtlichen Oberb\u00fcrgermeister. Im Oktober 2013 wurde Stefan Schostok (SPD) gew\u00e4hlt und in die achtj\u00e4hrige Amtsperiode eingef\u00fchrt. Seine Versetzung in den vorzeitigen Ruhestand erfolgte am 27. Mai 2019. Die Nachwahl eines neuen Oberb\u00fcrgermeisters wurde durch eine Stichwahl zwischen Belit Onay (B\u00fcndnis 90/Die Gr\u00fcnen) und Eckhard Scholz (parteilos, von der CDU nominiert) am 10. November 2019 entschieden. Es gewann mit 52,9 % der Stimmen Belit Onay. Die Amtseinf\u00fchrung fand am 22. November 2019 statt. Der Oberb\u00fcrgermeister ist Leiter der Stadtverwaltung und oberster Repr\u00e4sentant der Stadt."} -{"question": "Wie lange sollte die Amtszeit von Stefan Schostok dauern?", "paragraph": "Hannover\n\n=== Oberb\u00fcrgermeister ===\n1996 wurde in Niedersachsen die bisherige Doppelspitze aus ehrenamtlichem Oberb\u00fcrgermeister als oberster Repr\u00e4sentant und Stadtdirektor als Leiter der Verwaltung aufgegeben. Seither gibt es in Hannover einen direkt gew\u00e4hlten hauptamtlichen Oberb\u00fcrgermeister. Im Oktober 2013 wurde Stefan Schostok (SPD) gew\u00e4hlt und in die achtj\u00e4hrige Amtsperiode eingef\u00fchrt. Seine Versetzung in den vorzeitigen Ruhestand erfolgte am 27. Mai 2019. Die Nachwahl eines neuen Oberb\u00fcrgermeisters wurde durch eine Stichwahl zwischen Belit Onay (B\u00fcndnis 90/Die Gr\u00fcnen) und Eckhard Scholz (parteilos, von der CDU nominiert) am 10. November 2019 entschieden. Es gewann mit 52,9 % der Stimmen Belit Onay. Die Amtseinf\u00fchrung fand am 22. November 2019 statt. Der Oberb\u00fcrgermeister ist Leiter der Stadtverwaltung und oberster Repr\u00e4sentant der Stadt.", "answer": "achtj\u00e4hrige", "sentence": "Im Oktober 2013 wurde Stefan Schostok (SPD) gew\u00e4hlt und in die achtj\u00e4hrige Amtsperiode eingef\u00fchrt.", "paragraph_sentence": "Hannover === Oberb\u00fcrgermeister === 1996 wurde in Niedersachsen die bisherige Doppelspitze aus ehrenamtlichem Oberb\u00fcrgermeister als oberster Repr\u00e4sentant und Stadtdirektor als Leiter der Verwaltung aufgegeben. Seither gibt es in Hannover einen direkt gew\u00e4hlten hauptamtlichen Oberb\u00fcrgermeister. Im Oktober 2013 wurde Stefan Schostok (SPD) gew\u00e4hlt und in die achtj\u00e4hrige Amtsperiode eingef\u00fchrt. Seine Versetzung in den vorzeitigen Ruhestand erfolgte am 27. Mai 2019. Die Nachwahl eines neuen Oberb\u00fcrgermeisters wurde durch eine Stichwahl zwischen Belit Onay (B\u00fcndnis 90/Die Gr\u00fcnen) und Eckhard Scholz (parteilos, von der CDU nominiert) am 10. November 2019 entschieden. Es gewann mit 52,9 % der Stimmen Belit Onay. Die Amtseinf\u00fchrung fand am 22. November 2019 statt. Der Oberb\u00fcrgermeister ist Leiter der Stadtverwaltung und oberster Repr\u00e4sentant der Stadt.", "paragraph_answer": "Hannover === Oberb\u00fcrgermeister === 1996 wurde in Niedersachsen die bisherige Doppelspitze aus ehrenamtlichem Oberb\u00fcrgermeister als oberster Repr\u00e4sentant und Stadtdirektor als Leiter der Verwaltung aufgegeben. Seither gibt es in Hannover einen direkt gew\u00e4hlten hauptamtlichen Oberb\u00fcrgermeister. 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Seine Versetzung in den vorzeitigen Ruhestand erfolgte am 27. Mai 2019. Die Nachwahl eines neuen Oberb\u00fcrgermeisters wurde durch eine Stichwahl zwischen Belit Onay (B\u00fcndnis 90/Die Gr\u00fcnen) und Eckhard Scholz (parteilos, von der CDU nominiert) am 10. November 2019 entschieden. Es gewann mit 52,9 % der Stimmen Belit Onay. Die Amtseinf\u00fchrung fand am 22. November 2019 statt. Der Oberb\u00fcrgermeister ist Leiter der Stadtverwaltung und oberster Repr\u00e4sentant der Stadt.", "answer": "vorzeitigen Ruhestand", "sentence": "den vorzeitigen Ruhestand erfolgte am 27. Mai 2019.", "paragraph_sentence": "Hannover === Oberb\u00fcrgermeister === 1996 wurde in Niedersachsen die bisherige Doppelspitze aus ehrenamtlichem Oberb\u00fcrgermeister als oberster Repr\u00e4sentant und Stadtdirektor als Leiter der Verwaltung aufgegeben. Seither gibt es in Hannover einen direkt gew\u00e4hlten hauptamtlichen Oberb\u00fcrgermeister. Im Oktober 2013 wurde Stefan Schostok (SPD) gew\u00e4hlt und in die achtj\u00e4hrige Amtsperiode eingef\u00fchrt. Seine Versetzung in den vorzeitigen Ruhestand erfolgte am 27. Mai 2019. Die Nachwahl eines neuen Oberb\u00fcrgermeisters wurde durch eine Stichwahl zwischen Belit Onay (B\u00fcndnis 90/Die Gr\u00fcnen) und Eckhard Scholz (parteilos, von der CDU nominiert) am 10. November 2019 entschieden. Es gewann mit 52,9 % der Stimmen Belit Onay. Die Amtseinf\u00fchrung fand am 22. November 2019 statt. Der Oberb\u00fcrgermeister ist Leiter der Stadtverwaltung und oberster Repr\u00e4sentant der Stadt.", "paragraph_answer": "Hannover === Oberb\u00fcrgermeister === 1996 wurde in Niedersachsen die bisherige Doppelspitze aus ehrenamtlichem Oberb\u00fcrgermeister als oberster Repr\u00e4sentant und Stadtdirektor als Leiter der Verwaltung aufgegeben. Seither gibt es in Hannover einen direkt gew\u00e4hlten hauptamtlichen Oberb\u00fcrgermeister. 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Mai 2019.", "paragraph_id": 37684, "paragraph_question": "question: Warum hat Stefan Schostok sein Amt fr\u00fcher verlassen?, context: Hannover\n\n=== Oberb\u00fcrgermeister ===\n1996 wurde in Niedersachsen die bisherige Doppelspitze aus ehrenamtlichem Oberb\u00fcrgermeister als oberster Repr\u00e4sentant und Stadtdirektor als Leiter der Verwaltung aufgegeben. Seither gibt es in Hannover einen direkt gew\u00e4hlten hauptamtlichen Oberb\u00fcrgermeister. Im Oktober 2013 wurde Stefan Schostok (SPD) gew\u00e4hlt und in die achtj\u00e4hrige Amtsperiode eingef\u00fchrt. Seine Versetzung in den vorzeitigen Ruhestand erfolgte am 27. Mai 2019. Die Nachwahl eines neuen Oberb\u00fcrgermeisters wurde durch eine Stichwahl zwischen Belit Onay (B\u00fcndnis 90/Die Gr\u00fcnen) und Eckhard Scholz (parteilos, von der CDU nominiert) am 10. November 2019 entschieden. Es gewann mit 52,9 % der Stimmen Belit Onay. Die Amtseinf\u00fchrung fand am 22. November 2019 statt. Der Oberb\u00fcrgermeister ist Leiter der Stadtverwaltung und oberster Repr\u00e4sentant der Stadt."} -{"question": "Wer wurde als neuer Oberb\u00fcrgermeister Hannovers 2019 ausgew\u00e4hlt?", "paragraph": "Hannover\n\n=== Oberb\u00fcrgermeister ===\n1996 wurde in Niedersachsen die bisherige Doppelspitze aus ehrenamtlichem Oberb\u00fcrgermeister als oberster Repr\u00e4sentant und Stadtdirektor als Leiter der Verwaltung aufgegeben. Seither gibt es in Hannover einen direkt gew\u00e4hlten hauptamtlichen Oberb\u00fcrgermeister. Im Oktober 2013 wurde Stefan Schostok (SPD) gew\u00e4hlt und in die achtj\u00e4hrige Amtsperiode eingef\u00fchrt. Seine Versetzung in den vorzeitigen Ruhestand erfolgte am 27. Mai 2019. Die Nachwahl eines neuen Oberb\u00fcrgermeisters wurde durch eine Stichwahl zwischen Belit Onay (B\u00fcndnis 90/Die Gr\u00fcnen) und Eckhard Scholz (parteilos, von der CDU nominiert) am 10. November 2019 entschieden. Es gewann mit 52,9 % der Stimmen Belit Onay. Die Amtseinf\u00fchrung fand am 22. November 2019 statt. Der Oberb\u00fcrgermeister ist Leiter der Stadtverwaltung und oberster Repr\u00e4sentant der Stadt.", "answer": "Belit Onay", "sentence": "Die Nachwahl eines neuen Oberb\u00fcrgermeisters wurde durch eine Stichwahl zwischen Belit Onay (B\u00fcndnis 90/Die Gr\u00fcnen) und Eckhard Scholz (parteilos, von der CDU nominiert) am 10. November 2019 entschieden.", "paragraph_sentence": "Hannover === Oberb\u00fcrgermeister === 1996 wurde in Niedersachsen die bisherige Doppelspitze aus ehrenamtlichem Oberb\u00fcrgermeister als oberster Repr\u00e4sentant und Stadtdirektor als Leiter der Verwaltung aufgegeben. Seither gibt es in Hannover einen direkt gew\u00e4hlten hauptamtlichen Oberb\u00fcrgermeister. Im Oktober 2013 wurde Stefan Schostok (SPD) gew\u00e4hlt und in die achtj\u00e4hrige Amtsperiode eingef\u00fchrt. Seine Versetzung in den vorzeitigen Ruhestand erfolgte am 27. Mai 2019. 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Der Oberb\u00fcrgermeister ist Leiter der Stadtverwaltung und oberster Repr\u00e4sentant der Stadt."} -{"question": "Was ist die Aufgabe des Oberb\u00fcrgermeisters in Hannover?", "paragraph": "Hannover\n\n=== Oberb\u00fcrgermeister ===\n1996 wurde in Niedersachsen die bisherige Doppelspitze aus ehrenamtlichem Oberb\u00fcrgermeister als oberster Repr\u00e4sentant und Stadtdirektor als Leiter der Verwaltung aufgegeben. Seither gibt es in Hannover einen direkt gew\u00e4hlten hauptamtlichen Oberb\u00fcrgermeister. Im Oktober 2013 wurde Stefan Schostok (SPD) gew\u00e4hlt und in die achtj\u00e4hrige Amtsperiode eingef\u00fchrt. Seine Versetzung in den vorzeitigen Ruhestand erfolgte am 27. Mai 2019. Die Nachwahl eines neuen Oberb\u00fcrgermeisters wurde durch eine Stichwahl zwischen Belit Onay (B\u00fcndnis 90/Die Gr\u00fcnen) und Eckhard Scholz (parteilos, von der CDU nominiert) am 10. November 2019 entschieden. Es gewann mit 52,9 % der Stimmen Belit Onay. Die Amtseinf\u00fchrung fand am 22. November 2019 statt. Der Oberb\u00fcrgermeister ist Leiter der Stadtverwaltung und oberster Repr\u00e4sentant der Stadt.", "answer": "Leiter der Stadtverwaltung und oberster Repr\u00e4sentant der Stadt", "sentence": "Der Oberb\u00fcrgermeister ist Leiter der Stadtverwaltung und oberster Repr\u00e4sentant der Stadt .", "paragraph_sentence": "Hannover === Oberb\u00fcrgermeister === 1996 wurde in Niedersachsen die bisherige Doppelspitze aus ehrenamtlichem Oberb\u00fcrgermeister als oberster Repr\u00e4sentant und Stadtdirektor als Leiter der Verwaltung aufgegeben. Seither gibt es in Hannover einen direkt gew\u00e4hlten hauptamtlichen Oberb\u00fcrgermeister. Im Oktober 2013 wurde Stefan Schostok (SPD) gew\u00e4hlt und in die achtj\u00e4hrige Amtsperiode eingef\u00fchrt. Seine Versetzung in den vorzeitigen Ruhestand erfolgte am 27. Mai 2019. Die Nachwahl eines neuen Oberb\u00fcrgermeisters wurde durch eine Stichwahl zwischen Belit Onay (B\u00fcndnis 90/Die Gr\u00fcnen) und Eckhard Scholz (parteilos, von der CDU nominiert) am 10. November 2019 entschieden. Es gewann mit 52,9 % der Stimmen Belit Onay. Die Amtseinf\u00fchrung fand am 22. November 2019 statt. Der Oberb\u00fcrgermeister ist Leiter der Stadtverwaltung und oberster Repr\u00e4sentant der Stadt . ", "paragraph_answer": "Hannover === Oberb\u00fcrgermeister === 1996 wurde in Niedersachsen die bisherige Doppelspitze aus ehrenamtlichem Oberb\u00fcrgermeister als oberster Repr\u00e4sentant und Stadtdirektor als Leiter der Verwaltung aufgegeben. Seither gibt es in Hannover einen direkt gew\u00e4hlten hauptamtlichen Oberb\u00fcrgermeister. Im Oktober 2013 wurde Stefan Schostok (SPD) gew\u00e4hlt und in die achtj\u00e4hrige Amtsperiode eingef\u00fchrt. Seine Versetzung in den vorzeitigen Ruhestand erfolgte am 27. Mai 2019. 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Im Oktober 2013 wurde Stefan Schostok (SPD) gew\u00e4hlt und in die achtj\u00e4hrige Amtsperiode eingef\u00fchrt. Seine Versetzung in den vorzeitigen Ruhestand erfolgte am 27. Mai 2019. Die Nachwahl eines neuen Oberb\u00fcrgermeisters wurde durch eine Stichwahl zwischen Belit Onay (B\u00fcndnis 90/Die Gr\u00fcnen) und Eckhard Scholz (parteilos, von der CDU nominiert) am 10. November 2019 entschieden. Es gewann mit 52,9 % der Stimmen Belit Onay. Die Amtseinf\u00fchrung fand am 22. November 2019 statt. Der Oberb\u00fcrgermeister ist Leiter der Stadtverwaltung und oberster Repr\u00e4sentant der Stadt."} -{"question": "Wie viele Einwohner hat Th\u00fcringen?", "paragraph": "Th\u00fcringen\n\n== Bev\u00f6lkerung ==\nTh\u00fcringen hat etwa 2,14 Millionen Einwohner, wobei die Einwohnerzahl schon seit Ende des Zweiten Weltkriegs r\u00fcckl\u00e4ufig ist. Deshalb ist die Alterung der Bev\u00f6lkerung im deutschen Vergleich schon weit fortgeschritten und das Geburtendefizit vergleichsweise hoch, obwohl die Fertilit\u00e4tsrate (Geburten pro Frau) \u00fcber dem Bundesdurchschnitt liegt. Der Wanderungssaldo war 2013 erstmals seit 1996 wieder positiv, da die Abwanderung in andere Bundesl\u00e4nder zur\u00fcckgeht und gleichzeitig die Zuwanderung aus dem Ausland stark ansteigt. Im Land leben nur wenige Migranten, sodass der Ausl\u00e4nderanteil (2015 etwa 4 %) zu den geringsten im Bundesgebiet z\u00e4hlt. Auf lokaler Ebene ist die Bev\u00f6lkerungsentwicklung unterschiedlich, so wachsen die beiden Gro\u00dfst\u00e4dte des Landes seit 2003 (Erfurt) und 1999 (Jena) wieder an, w\u00e4hrend insbesondere die Gemeinden im l\u00e4ndlichen Raum durch \u00dcberalterung stark an Bev\u00f6lkerung verlieren. Damit setzt sich der Urbanisierungstrend in Th\u00fcringen weiter fort.", "answer": "2,14 Millionen", "sentence": "=\nTh\u00fcringen hat etwa 2,14 Millionen Einwohner, wobei die Einwohnerzahl schon seit Ende des Zweiten Weltkriegs r\u00fcckl\u00e4ufig ist.", "paragraph_sentence": "Th\u00fcringen == Bev\u00f6lkerung = = Th\u00fcringen hat etwa 2,14 Millionen Einwohner, wobei die Einwohnerzahl schon seit Ende des Zweiten Weltkriegs r\u00fcckl\u00e4ufig ist. Deshalb ist die Alterung der Bev\u00f6lkerung im deutschen Vergleich schon weit fortgeschritten und das Geburtendefizit vergleichsweise hoch, obwohl die Fertilit\u00e4tsrate (Geburten pro Frau) \u00fcber dem Bundesdurchschnitt liegt. Der Wanderungssaldo war 2013 erstmals seit 1996 wieder positiv, da die Abwanderung in andere Bundesl\u00e4nder zur\u00fcckgeht und gleichzeitig die Zuwanderung aus dem Ausland stark ansteigt. Im Land leben nur wenige Migranten, sodass der Ausl\u00e4nderanteil (2015 etwa 4 %) zu den geringsten im Bundesgebiet z\u00e4hlt. Auf lokaler Ebene ist die Bev\u00f6lkerungsentwicklung unterschiedlich, so wachsen die beiden Gro\u00dfst\u00e4dte des Landes seit 2003 (Erfurt) und 1999 (Jena) wieder an, w\u00e4hrend insbesondere die Gemeinden im l\u00e4ndlichen Raum durch \u00dcberalterung stark an Bev\u00f6lkerung verlieren. Damit setzt sich der Urbanisierungstrend in Th\u00fcringen weiter fort.", "paragraph_answer": "Th\u00fcringen == Bev\u00f6lkerung == Th\u00fcringen hat etwa 2,14 Millionen Einwohner, wobei die Einwohnerzahl schon seit Ende des Zweiten Weltkriegs r\u00fcckl\u00e4ufig ist. Deshalb ist die Alterung der Bev\u00f6lkerung im deutschen Vergleich schon weit fortgeschritten und das Geburtendefizit vergleichsweise hoch, obwohl die Fertilit\u00e4tsrate (Geburten pro Frau) \u00fcber dem Bundesdurchschnitt liegt. Der Wanderungssaldo war 2013 erstmals seit 1996 wieder positiv, da die Abwanderung in andere Bundesl\u00e4nder zur\u00fcckgeht und gleichzeitig die Zuwanderung aus dem Ausland stark ansteigt. Im Land leben nur wenige Migranten, sodass der Ausl\u00e4nderanteil (2015 etwa 4 %) zu den geringsten im Bundesgebiet z\u00e4hlt. Auf lokaler Ebene ist die Bev\u00f6lkerungsentwicklung unterschiedlich, so wachsen die beiden Gro\u00dfst\u00e4dte des Landes seit 2003 (Erfurt) und 1999 (Jena) wieder an, w\u00e4hrend insbesondere die Gemeinden im l\u00e4ndlichen Raum durch \u00dcberalterung stark an Bev\u00f6lkerung verlieren. 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Im Land leben nur wenige Migranten, sodass der Ausl\u00e4nderanteil ( 2015 etwa 4 % ) zu den geringsten im Bundesgebiet z\u00e4hlt. Auf lokaler Ebene ist die Bev\u00f6lkerungsentwicklung unterschiedlich, so wachsen die beiden Gro\u00dfst\u00e4dte des Landes seit 2003 (Erfurt) und 1999 (Jena) wieder an, w\u00e4hrend insbesondere die Gemeinden im l\u00e4ndlichen Raum durch \u00dcberalterung stark an Bev\u00f6lkerung verlieren. Damit setzt sich der Urbanisierungstrend in Th\u00fcringen weiter fort.", "paragraph_answer": "Th\u00fcringen == Bev\u00f6lkerung == Th\u00fcringen hat etwa 2,14 Millionen Einwohner, wobei die Einwohnerzahl schon seit Ende des Zweiten Weltkriegs r\u00fcckl\u00e4ufig ist. Deshalb ist die Alterung der Bev\u00f6lkerung im deutschen Vergleich schon weit fortgeschritten und das Geburtendefizit vergleichsweise hoch, obwohl die Fertilit\u00e4tsrate (Geburten pro Frau) \u00fcber dem Bundesdurchschnitt liegt. Der Wanderungssaldo war 2013 erstmals seit 1996 wieder positiv, da die Abwanderung in andere Bundesl\u00e4nder zur\u00fcckgeht und gleichzeitig die Zuwanderung aus dem Ausland stark ansteigt. Im Land leben nur wenige Migranten, sodass der Ausl\u00e4nderanteil ( 2015 etwa 4 % ) zu den geringsten im Bundesgebiet z\u00e4hlt. Auf lokaler Ebene ist die Bev\u00f6lkerungsentwicklung unterschiedlich, so wachsen die beiden Gro\u00dfst\u00e4dte des Landes seit 2003 (Erfurt) und 1999 (Jena) wieder an, w\u00e4hrend insbesondere die Gemeinden im l\u00e4ndlichen Raum durch \u00dcberalterung stark an Bev\u00f6lkerung verlieren. 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Seine geographische Lage zwischen dem Kaukasus im Norden, der Arabischen Halbinsel im S\u00fcden, Indien und China im Osten und Mesopotamien und Syrien im Westen lie\u00dfen das Land zum Schauplatz einer wechselvollen Geschichte werden.\nIm persischen Gro\u00dfraum f\u00fchrt Irans Geschichte vom Reich der Elamiter und der Meder zum Perserreich der Ach\u00e4meniden (Kyros II. der Gro\u00dfe bis Dareios III.) und \u00fcber Alexander den Gro\u00dfen und das Diadochenreich der Seleukiden zu den Parthern und Sassaniden.", "answer": "Iran", "sentence": "Iran \n\n==", "paragraph_sentence": " Iran == = Antike und Mittelalter = = = Das heutige Staatsgebiet des Iran umfasst das historische Kernland des alten Persiens, das sich historisch \u00fcber ein zeitweise deutlich gr\u00f6\u00dferes Gebiet erstreckte. Bis ins 20. Jahrhundert wurde Iran im internationalen offiziellen Sprachgebrauch weltweit als Persien bezeichnet. Seine geographische Lage zwischen dem Kaukasus im Norden, der Arabischen Halbinsel im S\u00fcden, Indien und China im Osten und Mesopotamien und Syrien im Westen lie\u00dfen das Land zum Schauplatz einer wechselvollen Geschichte werden. Im persischen Gro\u00dfraum f\u00fchrt Irans Geschichte vom Reich der Elamiter und der Meder zum Perserreich der Ach\u00e4meniden (Kyros II. der Gro\u00dfe bis Dareios III.) und \u00fcber Alexander den Gro\u00dfen und das Diadochenreich der Seleukiden zu den Parthern und Sassaniden.", "paragraph_answer": " Iran === Antike und Mittelalter === Das heutige Staatsgebiet des Iran umfasst das historische Kernland des alten Persiens, das sich historisch \u00fcber ein zeitweise deutlich gr\u00f6\u00dferes Gebiet erstreckte. Bis ins 20. Jahrhundert wurde Iran im internationalen offiziellen Sprachgebrauch weltweit als Persien bezeichnet. 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Bis ins 20.\u00a0Jahrhundert wurde Iran im internationalen offiziellen Sprachgebrauch weltweit als Persien bezeichnet. Seine geographische Lage zwischen dem Kaukasus im Norden, der Arabischen Halbinsel im S\u00fcden, Indien und China im Osten und Mesopotamien und Syrien im Westen lie\u00dfen das Land zum Schauplatz einer wechselvollen Geschichte werden.\nIm persischen Gro\u00dfraum f\u00fchrt Irans Geschichte vom Reich der Elamiter und der Meder zum Perserreich der Ach\u00e4meniden (Kyros II. der Gro\u00dfe bis Dareios III.) und \u00fcber Alexander den Gro\u00dfen und das Diadochenreich der Seleukiden zu den Parthern und Sassaniden.", "answer": "Kaukasus", "sentence": "dem Kaukasus im Norden, der Arabischen Halbinsel im S\u00fcden, Indien und China im Osten und Mesopotamien und Syrien im Westen lie\u00dfen das Land zum Schauplatz einer wechselvollen Geschichte werden.", "paragraph_sentence": "Iran == = Antike und Mittelalter = = = Das heutige Staatsgebiet des Iran umfasst das historische Kernland des alten Persiens, das sich historisch \u00fcber ein zeitweise deutlich gr\u00f6\u00dferes Gebiet erstreckte. Bis ins 20. Jahrhundert wurde Iran im internationalen offiziellen Sprachgebrauch weltweit als Persien bezeichnet. Seine geographische Lage zwischen dem Kaukasus im Norden, der Arabischen Halbinsel im S\u00fcden, Indien und China im Osten und Mesopotamien und Syrien im Westen lie\u00dfen das Land zum Schauplatz einer wechselvollen Geschichte werden. Im persischen Gro\u00dfraum f\u00fchrt Irans Geschichte vom Reich der Elamiter und der Meder zum Perserreich der Ach\u00e4meniden (Kyros II. der Gro\u00dfe bis Dareios III.) und \u00fcber Alexander den Gro\u00dfen und das Diadochenreich der Seleukiden zu den Parthern und Sassaniden.", "paragraph_answer": "Iran === Antike und Mittelalter === Das heutige Staatsgebiet des Iran umfasst das historische Kernland des alten Persiens, das sich historisch \u00fcber ein zeitweise deutlich gr\u00f6\u00dferes Gebiet erstreckte. Bis ins 20. Jahrhundert wurde Iran im internationalen offiziellen Sprachgebrauch weltweit als Persien bezeichnet. Seine geographische Lage zwischen dem Kaukasus im Norden, der Arabischen Halbinsel im S\u00fcden, Indien und China im Osten und Mesopotamien und Syrien im Westen lie\u00dfen das Land zum Schauplatz einer wechselvollen Geschichte werden. Im persischen Gro\u00dfraum f\u00fchrt Irans Geschichte vom Reich der Elamiter und der Meder zum Perserreich der Ach\u00e4meniden (Kyros II. der Gro\u00dfe bis Dareios III.) und \u00fcber Alexander den Gro\u00dfen und das Diadochenreich der Seleukiden zu den Parthern und Sassaniden.", "sentence_answer": "dem Kaukasus im Norden, der Arabischen Halbinsel im S\u00fcden, Indien und China im Osten und Mesopotamien und Syrien im Westen lie\u00dfen das Land zum Schauplatz einer wechselvollen Geschichte werden.", "paragraph_id": 37350, "paragraph_question": "question: Welches Gebirge ist n\u00f6rdlich des Irans?, context: Iran\n\n=== Antike und Mittelalter ===\nDas heutige Staatsgebiet des Iran umfasst das historische Kernland des alten Persiens, das sich historisch \u00fcber ein zeitweise deutlich gr\u00f6\u00dferes Gebiet erstreckte. Bis ins 20.\u00a0Jahrhundert wurde Iran im internationalen offiziellen Sprachgebrauch weltweit als Persien bezeichnet. 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Zu den wichtigsten Zielstaaten iranischer Auswanderer geh\u00f6ren die USA, Kanada, die n\u00f6rdlichen EU-Staaten, Israel und die reichen Anrainerstaaten des persischen Golfes wie Katar, Bahrain und die Vereinigten Arabischen Emirate. Da unter den Auswanderern sehr viele gut ausgebildete junge Menschen sind, scheinen die Verluste durch Emigration f\u00fcr die iranische Wirtschaft massiv: J\u00e4hrlich sollen rund 50 Milliarden US-Dollar durch den Braindrain verlorengehen. Die aus dem Exil j\u00e4hrlich in den Iran zur\u00fcckflie\u00dfenden Gelder summieren sich auf etwa 1,1 Milliarden US-Dollar. Die heimatverbundene iranische Diaspora ist \u00fcber persischsprachige Radio- und Fernsehsender sowie Blogs zudem wichtiger Bestandteil der Meinungsbildung der iranischen Bev\u00f6lkerung.\nDer Iran ist auch Ziel von Immigration. Die Volksz\u00e4hlung 2011 ergab, dass knapp 1,7 Millionen Ausl\u00e4nder im Iran lebten, davon waren knapp die H\u00e4lfte als Fl\u00fcchtlinge gekommen. Der Gro\u00dfteil der Ausl\u00e4nder (1,45 Millionen) kam aus Afghanistan. Afghanen migrieren bereits seit vielen Jahrzehnten in den Iran, einerseits als Arbeitsmigranten, jedoch seit dem sowjetischen Einmarsch und den nachfolgenden Kriegen verst\u00e4rkt als Fl\u00fcchtlinge. Da viele Afghanen eine Variante des Persischen sprechen und auch einen sehr \u00e4hnlichen kulturellen und religi\u00f6sen Hintergrund haben, f\u00e4llt es ihnen relativ leicht, sich im Iran zu integrieren und sich bei Volksz\u00e4hlungen als Perser auszugeben; die Zahl der Afghanen k\u00f6nnte somit deutlich h\u00f6her liegen. Gleichwohl sehen sich Afghanen im Iran auch Diskriminierungen ausgesetzt. 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Zu den wichtigsten Zielstaaten iranischer Auswanderer geh\u00f6ren die USA, Kanada, die n\u00f6rdlichen EU-Staaten, Israel und die reichen Anrainerstaaten des persischen Golfes wie Katar, Bahrain und die Vereinigten Arabischen Emirate. Da unter den Auswanderern sehr viele gut ausgebildete junge Menschen sind, scheinen die Verluste durch Emigration f\u00fcr die iranische Wirtschaft massiv: J\u00e4hrlich sollen rund 50 Milliarden US-Dollar durch den Braindrain verlorengehen. Die aus dem Exil j\u00e4hrlich in den Iran zur\u00fcckflie\u00dfenden Gelder summieren sich auf etwa 1,1 Milliarden US-Dollar. Die heimatverbundene iranische Diaspora ist \u00fcber persischsprachige Radio- und Fernsehsender sowie Blogs zudem wichtiger Bestandteil der Meinungsbildung der iranischen Bev\u00f6lkerung.\nDer Iran ist auch Ziel von Immigration. Die Volksz\u00e4hlung 2011 ergab, dass knapp 1,7 Millionen Ausl\u00e4nder im Iran lebten, davon waren knapp die H\u00e4lfte als Fl\u00fcchtlinge gekommen. 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", "paragraph": "Iran\n\n=== Migration ===\nEs wird gesch\u00e4tzt, dass heute etwa vier Millionen iranischst\u00e4mmige Menschen au\u00dferhalb des Iran leben; im Jahr 2010 lebten etwa 1,3\u00a0Million iranische Staatsangeh\u00f6rige, etwa 1,7 % der Bev\u00f6lkerung, au\u00dferhalb des Landes. Zu den wichtigsten Zielstaaten iranischer Auswanderer geh\u00f6ren die USA, Kanada, die n\u00f6rdlichen EU-Staaten, Israel und die reichen Anrainerstaaten des persischen Golfes wie Katar, Bahrain und die Vereinigten Arabischen Emirate. Da unter den Auswanderern sehr viele gut ausgebildete junge Menschen sind, scheinen die Verluste durch Emigration f\u00fcr die iranische Wirtschaft massiv: J\u00e4hrlich sollen rund 50 Milliarden US-Dollar durch den Braindrain verlorengehen. Die aus dem Exil j\u00e4hrlich in den Iran zur\u00fcckflie\u00dfenden Gelder summieren sich auf etwa 1,1 Milliarden US-Dollar. Die heimatverbundene iranische Diaspora ist \u00fcber persischsprachige Radio- und Fernsehsender sowie Blogs zudem wichtiger Bestandteil der Meinungsbildung der iranischen Bev\u00f6lkerung.\nDer Iran ist auch Ziel von Immigration. Die Volksz\u00e4hlung 2011 ergab, dass knapp 1,7 Millionen Ausl\u00e4nder im Iran lebten, davon waren knapp die H\u00e4lfte als Fl\u00fcchtlinge gekommen. Der Gro\u00dfteil der Ausl\u00e4nder (1,45 Millionen) kam aus Afghanistan. Afghanen migrieren bereits seit vielen Jahrzehnten in den Iran, einerseits als Arbeitsmigranten, jedoch seit dem sowjetischen Einmarsch und den nachfolgenden Kriegen verst\u00e4rkt als Fl\u00fcchtlinge. Da viele Afghanen eine Variante des Persischen sprechen und auch einen sehr \u00e4hnlichen kulturellen und religi\u00f6sen Hintergrund haben, f\u00e4llt es ihnen relativ leicht, sich im Iran zu integrieren und sich bei Volksz\u00e4hlungen als Perser auszugeben; die Zahl der Afghanen k\u00f6nnte somit deutlich h\u00f6her liegen. Gleichwohl sehen sich Afghanen im Iran auch Diskriminierungen ausgesetzt. Neben den Afghanen leben etwa 50.000 Iraker und 17.000 Pakistaner im Iran, weitere Herkunftsl\u00e4nder von Immigranten sind Aserbaidschan, die T\u00fcrkei, Armenien und Turkmenistan.", "answer": "scheinen die Verluste durch Emigration f\u00fcr die iranische Wirtschaft massiv: J\u00e4hrlich sollen rund 50 Milliarden US-Dollar durch den Braindrain verlorengehen", "sentence": "Da unter den Auswanderern sehr viele gut ausgebildete junge Menschen sind, scheinen die Verluste durch Emigration f\u00fcr die iranische Wirtschaft massiv: J\u00e4hrlich sollen rund 50 Milliarden US-Dollar durch den Braindrain verlorengehen .", "paragraph_sentence": "Iran == = Migration === Es wird gesch\u00e4tzt, dass heute etwa vier Millionen iranischst\u00e4mmige Menschen au\u00dferhalb des Iran leben; im Jahr 2010 lebten etwa 1,3 Million iranische Staatsangeh\u00f6rige, etwa 1,7 % der Bev\u00f6lkerung, au\u00dferhalb des Landes. Zu den wichtigsten Zielstaaten iranischer Auswanderer geh\u00f6ren die USA, Kanada, die n\u00f6rdlichen EU-Staaten, Israel und die reichen Anrainerstaaten des persischen Golfes wie Katar, Bahrain und die Vereinigten Arabischen Emirate. Da unter den Auswanderern sehr viele gut ausgebildete junge Menschen sind, scheinen die Verluste durch Emigration f\u00fcr die iranische Wirtschaft massiv: J\u00e4hrlich sollen rund 50 Milliarden US-Dollar durch den Braindrain verlorengehen . Die aus dem Exil j\u00e4hrlich in den Iran zur\u00fcckflie\u00dfenden Gelder summieren sich auf etwa 1,1 Milliarden US-Dollar. Die heimatverbundene iranische Diaspora ist \u00fcber persischsprachige Radio- und Fernsehsender sowie Blogs zudem wichtiger Bestandteil der Meinungsbildung der iranischen Bev\u00f6lkerung. Der Iran ist auch Ziel von Immigration. Die Volksz\u00e4hlung 2011 ergab, dass knapp 1,7 Millionen Ausl\u00e4nder im Iran lebten, davon waren knapp die H\u00e4lfte als Fl\u00fcchtlinge gekommen. 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Die aus dem Exil j\u00e4hrlich in den Iran zur\u00fcckflie\u00dfenden Gelder summieren sich auf etwa 1,1 Milliarden US-Dollar. Die heimatverbundene iranische Diaspora ist \u00fcber persischsprachige Radio- und Fernsehsender sowie Blogs zudem wichtiger Bestandteil der Meinungsbildung der iranischen Bev\u00f6lkerung. Der Iran ist auch Ziel von Immigration. Die Volksz\u00e4hlung 2011 ergab, dass knapp 1,7 Millionen Ausl\u00e4nder im Iran lebten, davon waren knapp die H\u00e4lfte als Fl\u00fcchtlinge gekommen. Der Gro\u00dfteil der Ausl\u00e4nder (1,45 Millionen) kam aus Afghanistan. Afghanen migrieren bereits seit vielen Jahrzehnten in den Iran, einerseits als Arbeitsmigranten, jedoch seit dem sowjetischen Einmarsch und den nachfolgenden Kriegen verst\u00e4rkt als Fl\u00fcchtlinge. 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Der Gro\u00dfteil der Ausl\u00e4nder (1,45 Millionen) kam aus Afghanistan. Afghanen migrieren bereits seit vielen Jahrzehnten in den Iran, einerseits als Arbeitsmigranten, jedoch seit dem sowjetischen Einmarsch und den nachfolgenden Kriegen verst\u00e4rkt als Fl\u00fcchtlinge. Da viele Afghanen eine Variante des Persischen sprechen und auch einen sehr \u00e4hnlichen kulturellen und religi\u00f6sen Hintergrund haben, f\u00e4llt es ihnen relativ leicht, sich im Iran zu integrieren und sich bei Volksz\u00e4hlungen als Perser auszugeben; die Zahl der Afghanen k\u00f6nnte somit deutlich h\u00f6her liegen. Gleichwohl sehen sich Afghanen im Iran auch Diskriminierungen ausgesetzt. 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Da unter den Auswanderern sehr viele gut ausgebildete junge Menschen sind, scheinen die Verluste durch Emigration f\u00fcr die iranische Wirtschaft massiv: J\u00e4hrlich sollen rund 50 Milliarden US-Dollar durch den Braindrain verlorengehen. Die aus dem Exil j\u00e4hrlich in den Iran zur\u00fcckflie\u00dfenden Gelder summieren sich auf etwa 1,1 Milliarden US-Dollar. Die heimatverbundene iranische Diaspora ist \u00fcber persischsprachige Radio- und Fernsehsender sowie Blogs zudem wichtiger Bestandteil der Meinungsbildung der iranischen Bev\u00f6lkerung.\nDer Iran ist auch Ziel von Immigration. Die Volksz\u00e4hlung 2011 ergab, dass knapp 1,7 Millionen Ausl\u00e4nder im Iran lebten, davon waren knapp die H\u00e4lfte als Fl\u00fcchtlinge gekommen. Der Gro\u00dfteil der Ausl\u00e4nder (1,45 Millionen) kam aus Afghanistan. Afghanen migrieren bereits seit vielen Jahrzehnten in den Iran, einerseits als Arbeitsmigranten, jedoch seit dem sowjetischen Einmarsch und den nachfolgenden Kriegen verst\u00e4rkt als Fl\u00fcchtlinge. Da viele Afghanen eine Variante des Persischen sprechen und auch einen sehr \u00e4hnlichen kulturellen und religi\u00f6sen Hintergrund haben, f\u00e4llt es ihnen relativ leicht, sich im Iran zu integrieren und sich bei Volksz\u00e4hlungen als Perser auszugeben; die Zahl der Afghanen k\u00f6nnte somit deutlich h\u00f6her liegen. Gleichwohl sehen sich Afghanen im Iran auch Diskriminierungen ausgesetzt. 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Da unter den Auswanderern sehr viele gut ausgebildete junge Menschen sind, scheinen die Verluste durch Emigration f\u00fcr die iranische Wirtschaft massiv: J\u00e4hrlich sollen rund 50 Milliarden US-Dollar durch den Braindrain verlorengehen. Die aus dem Exil j\u00e4hrlich in den Iran zur\u00fcckflie\u00dfenden Gelder summieren sich auf etwa 1,1 Milliarden US-Dollar. Die heimatverbundene iranische Diaspora ist \u00fcber persischsprachige Radio- und Fernsehsender sowie Blogs zudem wichtiger Bestandteil der Meinungsbildung der iranischen Bev\u00f6lkerung. Der Iran ist auch Ziel von Immigration. Die Volksz\u00e4hlung 2011 ergab, dass knapp 1,7 Millionen Ausl\u00e4nder im Iran lebten, davon waren knapp die H\u00e4lfte als Fl\u00fcchtlinge gekommen. Der Gro\u00dfteil der Ausl\u00e4nder (1,45 Millionen) kam aus Afghanistan. Afghanen migrieren bereits seit vielen Jahrzehnten in den Iran, einerseits als Arbeitsmigranten, jedoch seit dem sowjetischen Einmarsch und den nachfolgenden Kriegen verst\u00e4rkt als Fl\u00fcchtlinge. Da viele Afghanen eine Variante des Persischen sprechen und auch einen sehr \u00e4hnlichen kulturellen und religi\u00f6sen Hintergrund haben, f\u00e4llt es ihnen relativ leicht, sich im Iran zu integrieren und sich bei Volksz\u00e4hlungen als Perser auszugeben; die Zahl der Afghanen k\u00f6nnte somit deutlich h\u00f6her liegen. Gleichwohl sehen sich Afghanen im Iran auch Diskriminierungen ausgesetzt. 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Da viele Afghanen eine Variante des Persischen sprechen und auch einen sehr \u00e4hnlichen kulturellen und religi\u00f6sen Hintergrund haben, f\u00e4llt es ihnen relativ leicht, sich im Iran zu integrieren und sich bei Volksz\u00e4hlungen als Perser auszugeben; die Zahl der Afghanen k\u00f6nnte somit deutlich h\u00f6her liegen. Gleichwohl sehen sich Afghanen im Iran auch Diskriminierungen ausgesetzt. 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Da unter den Auswanderern sehr viele gut ausgebildete junge Menschen sind, scheinen die Verluste durch Emigration f\u00fcr die iranische Wirtschaft massiv: J\u00e4hrlich sollen rund 50 Milliarden US-Dollar durch den Braindrain verlorengehen. Die aus dem Exil j\u00e4hrlich in den Iran zur\u00fcckflie\u00dfenden Gelder summieren sich auf etwa 1,1 Milliarden US-Dollar. Die heimatverbundene iranische Diaspora ist \u00fcber persischsprachige Radio- und Fernsehsender sowie Blogs zudem wichtiger Bestandteil der Meinungsbildung der iranischen Bev\u00f6lkerung.\nDer Iran ist auch Ziel von Immigration. Die Volksz\u00e4hlung 2011 ergab, dass knapp 1,7 Millionen Ausl\u00e4nder im Iran lebten, davon waren knapp die H\u00e4lfte als Fl\u00fcchtlinge gekommen. Der Gro\u00dfteil der Ausl\u00e4nder (1,45 Millionen) kam aus Afghanistan. Afghanen migrieren bereits seit vielen Jahrzehnten in den Iran, einerseits als Arbeitsmigranten, jedoch seit dem sowjetischen Einmarsch und den nachfolgenden Kriegen verst\u00e4rkt als Fl\u00fcchtlinge. Da viele Afghanen eine Variante des Persischen sprechen und auch einen sehr \u00e4hnlichen kulturellen und religi\u00f6sen Hintergrund haben, f\u00e4llt es ihnen relativ leicht, sich im Iran zu integrieren und sich bei Volksz\u00e4hlungen als Perser auszugeben; die Zahl der Afghanen k\u00f6nnte somit deutlich h\u00f6her liegen. Gleichwohl sehen sich Afghanen im Iran auch Diskriminierungen ausgesetzt. 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Da unter den Auswanderern sehr viele gut ausgebildete junge Menschen sind, scheinen die Verluste durch Emigration f\u00fcr die iranische Wirtschaft massiv: J\u00e4hrlich sollen rund 50 Milliarden US-Dollar durch den Braindrain verlorengehen. Die aus dem Exil j\u00e4hrlich in den Iran zur\u00fcckflie\u00dfenden Gelder summieren sich auf etwa 1,1 Milliarden US-Dollar. Die heimatverbundene iranische Diaspora ist \u00fcber persischsprachige Radio- und Fernsehsender sowie Blogs zudem wichtiger Bestandteil der Meinungsbildung der iranischen Bev\u00f6lkerung.\nDer Iran ist auch Ziel von Immigration. Die Volksz\u00e4hlung 2011 ergab, dass knapp 1,7 Millionen Ausl\u00e4nder im Iran lebten, davon waren knapp die H\u00e4lfte als Fl\u00fcchtlinge gekommen. Der Gro\u00dfteil der Ausl\u00e4nder (1,45 Millionen) kam aus Afghanistan. Afghanen migrieren bereits seit vielen Jahrzehnten in den Iran, einerseits als Arbeitsmigranten, jedoch seit dem sowjetischen Einmarsch und den nachfolgenden Kriegen verst\u00e4rkt als Fl\u00fcchtlinge. Da viele Afghanen eine Variante des Persischen sprechen und auch einen sehr \u00e4hnlichen kulturellen und religi\u00f6sen Hintergrund haben, f\u00e4llt es ihnen relativ leicht, sich im Iran zu integrieren und sich bei Volksz\u00e4hlungen als Perser auszugeben; die Zahl der Afghanen k\u00f6nnte somit deutlich h\u00f6her liegen. Gleichwohl sehen sich Afghanen im Iran auch Diskriminierungen ausgesetzt. 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Da unter den Auswanderern sehr viele gut ausgebildete junge Menschen sind, scheinen die Verluste durch Emigration f\u00fcr die iranische Wirtschaft massiv: J\u00e4hrlich sollen rund 50 Milliarden US-Dollar durch den Braindrain verlorengehen. Die aus dem Exil j\u00e4hrlich in den Iran zur\u00fcckflie\u00dfenden Gelder summieren sich auf etwa 1,1 Milliarden US-Dollar. Die heimatverbundene iranische Diaspora ist \u00fcber persischsprachige Radio- und Fernsehsender sowie Blogs zudem wichtiger Bestandteil der Meinungsbildung der iranischen Bev\u00f6lkerung. Der Iran ist auch Ziel von Immigration. Die Volksz\u00e4hlung 2011 ergab, dass knapp 1,7 Millionen Ausl\u00e4nder im Iran lebten, davon waren knapp die H\u00e4lfte als Fl\u00fcchtlinge gekommen. Der Gro\u00dfteil der Ausl\u00e4nder (1,45 Millionen) kam aus Afghanistan . Afghanen migrieren bereits seit vielen Jahrzehnten in den Iran, einerseits als Arbeitsmigranten, jedoch seit dem sowjetischen Einmarsch und den nachfolgenden Kriegen verst\u00e4rkt als Fl\u00fcchtlinge. Da viele Afghanen eine Variante des Persischen sprechen und auch einen sehr \u00e4hnlichen kulturellen und religi\u00f6sen Hintergrund haben, f\u00e4llt es ihnen relativ leicht, sich im Iran zu integrieren und sich bei Volksz\u00e4hlungen als Perser auszugeben; die Zahl der Afghanen k\u00f6nnte somit deutlich h\u00f6her liegen. Gleichwohl sehen sich Afghanen im Iran auch Diskriminierungen ausgesetzt. Neben den Afghanen leben etwa 50.000 Iraker und 17.000 Pakistaner im Iran, weitere Herkunftsl\u00e4nder von Immigranten sind Aserbaidschan, die T\u00fcrkei, Armenien und Turkmenistan.", "paragraph_answer": "Iran === Migration === Es wird gesch\u00e4tzt, dass heute etwa vier Millionen iranischst\u00e4mmige Menschen au\u00dferhalb des Iran leben; im Jahr 2010 lebten etwa 1,3 Million iranische Staatsangeh\u00f6rige, etwa 1,7 % der Bev\u00f6lkerung, au\u00dferhalb des Landes. Zu den wichtigsten Zielstaaten iranischer Auswanderer geh\u00f6ren die USA, Kanada, die n\u00f6rdlichen EU-Staaten, Israel und die reichen Anrainerstaaten des persischen Golfes wie Katar, Bahrain und die Vereinigten Arabischen Emirate. Da unter den Auswanderern sehr viele gut ausgebildete junge Menschen sind, scheinen die Verluste durch Emigration f\u00fcr die iranische Wirtschaft massiv: J\u00e4hrlich sollen rund 50 Milliarden US-Dollar durch den Braindrain verlorengehen. Die aus dem Exil j\u00e4hrlich in den Iran zur\u00fcckflie\u00dfenden Gelder summieren sich auf etwa 1,1 Milliarden US-Dollar. Die heimatverbundene iranische Diaspora ist \u00fcber persischsprachige Radio- und Fernsehsender sowie Blogs zudem wichtiger Bestandteil der Meinungsbildung der iranischen Bev\u00f6lkerung. Der Iran ist auch Ziel von Immigration. Die Volksz\u00e4hlung 2011 ergab, dass knapp 1,7 Millionen Ausl\u00e4nder im Iran lebten, davon waren knapp die H\u00e4lfte als Fl\u00fcchtlinge gekommen. Der Gro\u00dfteil der Ausl\u00e4nder (1,45 Millionen) kam aus Afghanistan . Afghanen migrieren bereits seit vielen Jahrzehnten in den Iran, einerseits als Arbeitsmigranten, jedoch seit dem sowjetischen Einmarsch und den nachfolgenden Kriegen verst\u00e4rkt als Fl\u00fcchtlinge. Da viele Afghanen eine Variante des Persischen sprechen und auch einen sehr \u00e4hnlichen kulturellen und religi\u00f6sen Hintergrund haben, f\u00e4llt es ihnen relativ leicht, sich im Iran zu integrieren und sich bei Volksz\u00e4hlungen als Perser auszugeben; die Zahl der Afghanen k\u00f6nnte somit deutlich h\u00f6her liegen. Gleichwohl sehen sich Afghanen im Iran auch Diskriminierungen ausgesetzt. Neben den Afghanen leben etwa 50.000 Iraker und 17.000 Pakistaner im Iran, weitere Herkunftsl\u00e4nder von Immigranten sind Aserbaidschan, die T\u00fcrkei, Armenien und Turkmenistan.", "sentence_answer": "Der Gro\u00dfteil der Ausl\u00e4nder (1,45 Millionen) kam aus Afghanistan .", "paragraph_id": 36545, "paragraph_question": "question: Woher kommen die meisten Ausl\u00e4nder in Iran?, context: Iran\n\n=== Migration ===\nEs wird gesch\u00e4tzt, dass heute etwa vier Millionen iranischst\u00e4mmige Menschen au\u00dferhalb des Iran leben; im Jahr 2010 lebten etwa 1,3\u00a0Million iranische Staatsangeh\u00f6rige, etwa 1,7 % der Bev\u00f6lkerung, au\u00dferhalb des Landes. Zu den wichtigsten Zielstaaten iranischer Auswanderer geh\u00f6ren die USA, Kanada, die n\u00f6rdlichen EU-Staaten, Israel und die reichen Anrainerstaaten des persischen Golfes wie Katar, Bahrain und die Vereinigten Arabischen Emirate. Da unter den Auswanderern sehr viele gut ausgebildete junge Menschen sind, scheinen die Verluste durch Emigration f\u00fcr die iranische Wirtschaft massiv: J\u00e4hrlich sollen rund 50 Milliarden US-Dollar durch den Braindrain verlorengehen. Die aus dem Exil j\u00e4hrlich in den Iran zur\u00fcckflie\u00dfenden Gelder summieren sich auf etwa 1,1 Milliarden US-Dollar. Die heimatverbundene iranische Diaspora ist \u00fcber persischsprachige Radio- und Fernsehsender sowie Blogs zudem wichtiger Bestandteil der Meinungsbildung der iranischen Bev\u00f6lkerung.\nDer Iran ist auch Ziel von Immigration. Die Volksz\u00e4hlung 2011 ergab, dass knapp 1,7 Millionen Ausl\u00e4nder im Iran lebten, davon waren knapp die H\u00e4lfte als Fl\u00fcchtlinge gekommen. Der Gro\u00dfteil der Ausl\u00e4nder (1,45 Millionen) kam aus Afghanistan. Afghanen migrieren bereits seit vielen Jahrzehnten in den Iran, einerseits als Arbeitsmigranten, jedoch seit dem sowjetischen Einmarsch und den nachfolgenden Kriegen verst\u00e4rkt als Fl\u00fcchtlinge. Da viele Afghanen eine Variante des Persischen sprechen und auch einen sehr \u00e4hnlichen kulturellen und religi\u00f6sen Hintergrund haben, f\u00e4llt es ihnen relativ leicht, sich im Iran zu integrieren und sich bei Volksz\u00e4hlungen als Perser auszugeben; die Zahl der Afghanen k\u00f6nnte somit deutlich h\u00f6her liegen. Gleichwohl sehen sich Afghanen im Iran auch Diskriminierungen ausgesetzt. 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Afghanen migrieren bereits seit vielen Jahrzehnten in den Iran, einerseits als Arbeitsmigranten, jedoch seit dem sowjetischen Einmarsch und den nachfolgenden Kriegen verst\u00e4rkt als Fl\u00fcchtlinge. Da viele Afghanen eine Variante des Persischen sprechen und auch einen sehr \u00e4hnlichen kulturellen und religi\u00f6sen Hintergrund haben, f\u00e4llt es ihnen relativ leicht, sich im Iran zu integrieren und sich bei Volksz\u00e4hlungen als Perser auszugeben; die Zahl der Afghanen k\u00f6nnte somit deutlich h\u00f6her liegen. Gleichwohl sehen sich Afghanen im Iran auch Diskriminierungen ausgesetzt. 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Zu den wichtigsten Zielstaaten iranischer Auswanderer geh\u00f6ren die USA, Kanada, die n\u00f6rdlichen EU-Staaten, Israel und die reichen Anrainerstaaten des persischen Golfes wie Katar, Bahrain und die Vereinigten Arabischen Emirate. Da unter den Auswanderern sehr viele gut ausgebildete junge Menschen sind, scheinen die Verluste durch Emigration f\u00fcr die iranische Wirtschaft massiv: J\u00e4hrlich sollen rund 50 Milliarden US-Dollar durch den Braindrain verlorengehen. Die aus dem Exil j\u00e4hrlich in den Iran zur\u00fcckflie\u00dfenden Gelder summieren sich auf etwa 1,1 Milliarden US-Dollar. Die heimatverbundene iranische Diaspora ist \u00fcber persischsprachige Radio- und Fernsehsender sowie Blogs zudem wichtiger Bestandteil der Meinungsbildung der iranischen Bev\u00f6lkerung. Der Iran ist auch Ziel von Immigration. Die Volksz\u00e4hlung 2011 ergab, dass knapp 1,7 Millionen Ausl\u00e4nder im Iran lebten, davon waren knapp die H\u00e4lfte als Fl\u00fcchtlinge gekommen. Der Gro\u00dfteil der Ausl\u00e4nder (1,45 Millionen) kam aus Afghanistan. Afghanen migrieren bereits seit vielen Jahrzehnten in den Iran, einerseits als Arbeitsmigranten, jedoch seit dem sowjetischen Einmarsch und den nachfolgenden Kriegen verst\u00e4rkt als Fl\u00fcchtlinge. Da viele Afghanen eine Variante des Persischen sprechen und auch einen sehr \u00e4hnlichen kulturellen und religi\u00f6sen Hintergrund haben , f\u00e4llt es ihnen relativ leicht, sich im Iran zu integrieren und sich bei Volksz\u00e4hlungen als Perser auszugeben; die Zahl der Afghanen k\u00f6nnte somit deutlich h\u00f6her liegen. Gleichwohl sehen sich Afghanen im Iran auch Diskriminierungen ausgesetzt. 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Der Gro\u00dfteil der Ausl\u00e4nder (1,45 Millionen) kam aus Afghanistan. Afghanen migrieren bereits seit vielen Jahrzehnten in den Iran, einerseits als Arbeitsmigranten, jedoch seit dem sowjetischen Einmarsch und den nachfolgenden Kriegen verst\u00e4rkt als Fl\u00fcchtlinge. Da viele Afghanen eine Variante des Persischen sprechen und auch einen sehr \u00e4hnlichen kulturellen und religi\u00f6sen Hintergrund haben, f\u00e4llt es ihnen relativ leicht, sich im Iran zu integrieren und sich bei Volksz\u00e4hlungen als Perser auszugeben; die Zahl der Afghanen k\u00f6nnte somit deutlich h\u00f6her liegen. Gleichwohl sehen sich Afghanen im Iran auch Diskriminierungen ausgesetzt. 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Afghanen migrieren bereits seit vielen Jahrzehnten in den Iran, einerseits als Arbeitsmigranten, jedoch seit dem sowjetischen Einmarsch und den nachfolgenden Kriegen verst\u00e4rkt als Fl\u00fcchtlinge. Da viele Afghanen eine Variante des Persischen sprechen und auch einen sehr \u00e4hnlichen kulturellen und religi\u00f6sen Hintergrund haben, f\u00e4llt es ihnen relativ leicht, sich im Iran zu integrieren und sich bei Volksz\u00e4hlungen als Perser auszugeben; die Zahl der Afghanen k\u00f6nnte somit deutlich h\u00f6her liegen. Gleichwohl sehen sich Afghanen im Iran auch Diskriminierungen ausgesetzt. 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Jahrhundert ein?", "paragraph": "North_Carolina\n\n==== Europ\u00e4ische Amerikaner ====\nDie zuerst besiedelte K\u00fcstenregion zog vor allem englische Immigranten an, darunter viele Schuldknechte, die in die Kolonien transportiert wurden, und Nachkommen der Einwanderer aus Virginia. Hinzu kamen protestantische Einwanderer aus Kontinentaleuropa, besonders Hugenotten und Deutschschweizer, die sich in New Bern niederlie\u00dfen. Walisische Einwanderer siedelten im 18. Jahrhundert, gemeinsam mit anderen Gruppen von den britischen Inseln, \u00f6stlich des heutigen Fayetteville.\nAmerikaner schottisch-irischer und englischer Abstammung leben \u00fcberall in North Carolina, w\u00e4hrend historisch der Piedmont und das Hinterland von den schottisch-irischen und nord-englischen Einwanderern besiedelt wurde. Sie waren die letzte und zahlreichste Gruppe der englischen Einwanderer, die vor dem Unabh\u00e4ngigkeitskrieg in North Carolina eintraf. Sie besiedelten den S\u00fcden der Bergregion und konnten dort ihre althergebrachte unabh\u00e4ngige Lebensweise, meist als selbstst\u00e4ndige Farmer, f\u00fchren.\nIn der Region um Winston-Salem stammt ein betr\u00e4chtlicher Teil der Bev\u00f6lkerung von deutschsprachigen Einwanderern aus B\u00f6hmen ab. Diese wanderten im Zuge einer Immigrationswelle der protestantischen Herrnhuter Br\u00fcdergemeine Mitte des 18. Jahrhunderts nach North Carolina ein. W\u00e4hrend des fr\u00fchen 20. Jahrhunderts siedelte sich eine Gruppe orthodoxer Einwanderer aus der Ukraine in Pender County an.", "answer": "eine Gruppe orthodoxer Einwanderer aus der Ukraine", "sentence": "W\u00e4hrend des fr\u00fchen 20. 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Sie waren die letzte und zahlreichste Gruppe der englischen Einwanderer, die vor dem Unabh\u00e4ngigkeitskrieg in North Carolina eintraf. Sie besiedelten den S\u00fcden der Bergregion und konnten dort ihre althergebrachte unabh\u00e4ngige Lebensweise, meist als selbstst\u00e4ndige Farmer, f\u00fchren. In der Region um Winston-Salem stammt ein betr\u00e4chtlicher Teil der Bev\u00f6lkerung von deutschsprachigen Einwanderern aus B\u00f6hmen ab. Diese wanderten im Zuge einer Immigrationswelle der protestantischen Herrnhuter Br\u00fcdergemeine Mitte des 18. Jahrhunderts nach North Carolina ein. W\u00e4hrend des fr\u00fchen 20. Jahrhunderts siedelte sich eine Gruppe orthodoxer Einwanderer aus der Ukraine in Pender County an. ", "paragraph_answer": "North_Carolina ==== Europ\u00e4ische Amerikaner ==== Die zuerst besiedelte K\u00fcstenregion zog vor allem englische Immigranten an, darunter viele Schuldknechte, die in die Kolonien transportiert wurden, und Nachkommen der Einwanderer aus Virginia. Hinzu kamen protestantische Einwanderer aus Kontinentaleuropa, besonders Hugenotten und Deutschschweizer, die sich in New Bern niederlie\u00dfen. Walisische Einwanderer siedelten im 18. Jahrhundert, gemeinsam mit anderen Gruppen von den britischen Inseln, \u00f6stlich des heutigen Fayetteville. Amerikaner schottisch-irischer und englischer Abstammung leben \u00fcberall in North Carolina, w\u00e4hrend historisch der Piedmont und das Hinterland von den schottisch-irischen und nord-englischen Einwanderern besiedelt wurde. Sie waren die letzte und zahlreichste Gruppe der englischen Einwanderer, die vor dem Unabh\u00e4ngigkeitskrieg in North Carolina eintraf. Sie besiedelten den S\u00fcden der Bergregion und konnten dort ihre althergebrachte unabh\u00e4ngige Lebensweise, meist als selbstst\u00e4ndige Farmer, f\u00fchren. In der Region um Winston-Salem stammt ein betr\u00e4chtlicher Teil der Bev\u00f6lkerung von deutschsprachigen Einwanderern aus B\u00f6hmen ab. Diese wanderten im Zuge einer Immigrationswelle der protestantischen Herrnhuter Br\u00fcdergemeine Mitte des 18. Jahrhunderts nach North Carolina ein. W\u00e4hrend des fr\u00fchen 20. Jahrhunderts siedelte sich eine Gruppe orthodoxer Einwanderer aus der Ukraine in Pender County an.", "sentence_answer": "W\u00e4hrend des fr\u00fchen 20. Jahrhunderts siedelte sich eine Gruppe orthodoxer Einwanderer aus der Ukraine in Pender County an.", "paragraph_id": 36553, "paragraph_question": "question: Wer wanderte nach North Carolina Anfang des 20. 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Sie besiedelten den S\u00fcden der Bergregion und konnten dort ihre althergebrachte unabh\u00e4ngige Lebensweise, meist als selbstst\u00e4ndige Farmer, f\u00fchren.\nIn der Region um Winston-Salem stammt ein betr\u00e4chtlicher Teil der Bev\u00f6lkerung von deutschsprachigen Einwanderern aus B\u00f6hmen ab. Diese wanderten im Zuge einer Immigrationswelle der protestantischen Herrnhuter Br\u00fcdergemeine Mitte des 18. Jahrhunderts nach North Carolina ein. W\u00e4hrend des fr\u00fchen 20. Jahrhunderts siedelte sich eine Gruppe orthodoxer Einwanderer aus der Ukraine in Pender County an."} -{"question": "Welche Gebiete in North Carolina wurden von den schottisch-irischen und nord-englischen Einwanderern besiedelt?", "paragraph": "North_Carolina\n\n==== Europ\u00e4ische Amerikaner ====\nDie zuerst besiedelte K\u00fcstenregion zog vor allem englische Immigranten an, darunter viele Schuldknechte, die in die Kolonien transportiert wurden, und Nachkommen der Einwanderer aus Virginia. 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Walisische Einwanderer siedelten im 18. Jahrhundert, gemeinsam mit anderen Gruppen von den britischen Inseln, \u00f6stlich des heutigen Fayetteville. Amerikaner schottisch-irischer und englischer Abstammung leben \u00fcberall in North Carolina, w\u00e4hrend historisch der Piedmont und das Hinterland von den schottisch-irischen und nord-englischen Einwanderern besiedelt wurde. Sie waren die letzte und zahlreichste Gruppe der englischen Einwanderer, die vor dem Unabh\u00e4ngigkeitskrieg in North Carolina eintraf. Sie besiedelten den S\u00fcden der Bergregion und konnten dort ihre althergebrachte unabh\u00e4ngige Lebensweise, meist als selbstst\u00e4ndige Farmer, f\u00fchren. In der Region um Winston-Salem stammt ein betr\u00e4chtlicher Teil der Bev\u00f6lkerung von deutschsprachigen Einwanderern aus B\u00f6hmen ab. Diese wanderten im Zuge einer Immigrationswelle der protestantischen Herrnhuter Br\u00fcdergemeine Mitte des 18. Jahrhunderts nach North Carolina ein. 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Sie waren die letzte und zahlreichste Gruppe der englischen Einwanderer, die vor dem Unabh\u00e4ngigkeitskrieg in North Carolina eintraf. Sie besiedelten den S\u00fcden der Bergregion und konnten dort ihre althergebrachte unabh\u00e4ngige Lebensweise, meist als selbstst\u00e4ndige Farmer, f\u00fchren. In der Region um Winston-Salem stammt ein betr\u00e4chtlicher Teil der Bev\u00f6lkerung von deutschsprachigen Einwanderern aus B\u00f6hmen ab. Diese wanderten im Zuge einer Immigrationswelle der protestantischen Herrnhuter Br\u00fcdergemeine Mitte des 18. Jahrhunderts nach North Carolina ein. W\u00e4hrend des fr\u00fchen 20. 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Sie waren die letzte und zahlreichste Gruppe der englischen Einwanderer, die vor dem Unabh\u00e4ngigkeitskrieg in North Carolina eintraf. Sie besiedelten den S\u00fcden der Bergregion und konnten dort ihre althergebrachte unabh\u00e4ngige Lebensweise, meist als selbstst\u00e4ndige Farmer, f\u00fchren.\nIn der Region um Winston-Salem stammt ein betr\u00e4chtlicher Teil der Bev\u00f6lkerung von deutschsprachigen Einwanderern aus B\u00f6hmen ab. Diese wanderten im Zuge einer Immigrationswelle der protestantischen Herrnhuter Br\u00fcdergemeine Mitte des 18. Jahrhunderts nach North Carolina ein. W\u00e4hrend des fr\u00fchen 20. Jahrhunderts siedelte sich eine Gruppe orthodoxer Einwanderer aus der Ukraine in Pender County an.", "answer": "Walisische Einwanderer siedelten im 18. Jahrhundert, gemeinsam mit anderen Gruppen von den britischen Inseln", "sentence": "Walisische Einwanderer siedelten im 18. 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Amerikaner schottisch-irischer und englischer Abstammung leben \u00fcberall in North Carolina, w\u00e4hrend historisch der Piedmont und das Hinterland von den schottisch-irischen und nord-englischen Einwanderern besiedelt wurde. Sie waren die letzte und zahlreichste Gruppe der englischen Einwanderer, die vor dem Unabh\u00e4ngigkeitskrieg in North Carolina eintraf. Sie besiedelten den S\u00fcden der Bergregion und konnten dort ihre althergebrachte unabh\u00e4ngige Lebensweise, meist als selbstst\u00e4ndige Farmer, f\u00fchren. In der Region um Winston-Salem stammt ein betr\u00e4chtlicher Teil der Bev\u00f6lkerung von deutschsprachigen Einwanderern aus B\u00f6hmen ab. Diese wanderten im Zuge einer Immigrationswelle der protestantischen Herrnhuter Br\u00fcdergemeine Mitte des 18. Jahrhunderts nach North Carolina ein. W\u00e4hrend des fr\u00fchen 20. 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Jahrhunderts siedelte sich eine Gruppe orthodoxer Einwanderer aus der Ukraine in Pender County an."} -{"question": "Was ist der Unterschied zwischen elektrischen und reziprok- magnetischen Antennen?", "paragraph": "Antenne\n\n=== Unterscheidung elektrischer und magnetischer Antenne ===\nAls Bezugspunkt gilt der Feldwellenwiderstand im freien Raum von etwa 377\u00a0\u03a9. Feldquellen mit h\u00f6herer Impedanz haben ein \u00fcberwiegend kapazitives Feld und bilden elektrische Antennen, Feldquellen mit niedrigerer Impedanz haben ein \u00fcberwiegend induktives Feld und bilden reziprok-magnetische Antennen. Das Verh\u00e4ltnis der Raumimpedanz zu den 377\u00a0\u03a9 bestimmt den Anteil des reziproken Feldes, d.\u00a0h., eine Feldquelle mit 37,7\u00a0\u03a9 hat zu 90 % ein elektrisches Feld und zu 10 % ein magnetisches Feld (elektromagnetische Kopplung, E-Feld neunmal so gro\u00df wie H-Feld). Dementsprechend empf\u00e4ngt sie zu 90 % elektrische Felder. Im Fernfeld sind alle Antennen gleich, weil E- und H-Feld nun wirklich senkrecht zueinander stehen und sich dadurch dort die Feldquellen-Impedanz an den Feldwellenwiderstand angepasst hat. Im Nahbereich muss jede Antenne frequenzselektiv sein, da sie als elektrische bzw. magnetische Quelle mit dem Raum einen Resonanzk\u00f6rper bildet und ein Vektorfeld (Gr\u00f6\u00dfenordnung eine halbe Wellenl\u00e4nge) aufbaut. Dieses Vektorfeld spannt sich im Fernfeld zum Poynting-Vektor auf, welches sich dort als elektromagnetische Welle koppelt und nun ein Leistungsfeld bildet, bei dem elektrisches und magnetisches Feld phasengleich sind mit dem Amplitudenverh\u00e4ltnis E/H = 377\u00a0\u03a9.", "answer": "Feldquellen mit h\u00f6herer Impedanz haben ein \u00fcberwiegend kapazitives Feld und bilden elektrische Antennen, Feldquellen mit niedrigerer Impedanz haben ein \u00fcberwiegend induktives Feld und bilden reziprok-magnetische Antennen.", "sentence": "Feldquellen mit h\u00f6herer Impedanz haben ein \u00fcberwiegend kapazitives Feld und bilden elektrische Antennen, Feldquellen mit niedrigerer Impedanz haben ein \u00fcberwiegend induktives Feld und bilden reziprok-magnetische Antennen. ", "paragraph_sentence": "Antenne === Unterscheidung elektrischer und magnetischer Antenne === Als Bezugspunkt gilt der Feldwellenwiderstand im freien Raum von etwa 377 \u03a9. Feldquellen mit h\u00f6herer Impedanz haben ein \u00fcberwiegend kapazitives Feld und bilden elektrische Antennen, Feldquellen mit niedrigerer Impedanz haben ein \u00fcberwiegend induktives Feld und bilden reziprok-magnetische Antennen. Das Verh\u00e4ltnis der Raumimpedanz zu den 377 \u03a9 bestimmt den Anteil des reziproken Feldes, d. h., eine Feldquelle mit 37,7 \u03a9 hat zu 90 % ein elektrisches Feld und zu 10 % ein magnetisches Feld (elektromagnetische Kopplung, E-Feld neunmal so gro\u00df wie H-Feld). Dementsprechend empf\u00e4ngt sie zu 90 % elektrische Felder. Im Fernfeld sind alle Antennen gleich, weil E- und H-Feld nun wirklich senkrecht zueinander stehen und sich dadurch dort die Feldquellen-Impedanz an den Feldwellenwiderstand angepasst hat. Im Nahbereich muss jede Antenne frequenzselektiv sein, da sie als elektrische bzw. magnetische Quelle mit dem Raum einen Resonanzk\u00f6rper bildet und ein Vektorfeld (Gr\u00f6\u00dfenordnung eine halbe Wellenl\u00e4nge) aufbaut. Dieses Vektorfeld spannt sich im Fernfeld zum Poynting-Vektor auf, welches sich dort als elektromagnetische Welle koppelt und nun ein Leistungsfeld bildet, bei dem elektrisches und magnetisches Feld phasengleich sind mit dem Amplitudenverh\u00e4ltnis E/H = 377 \u03a9.", "paragraph_answer": "Antenne === Unterscheidung elektrischer und magnetischer Antenne === Als Bezugspunkt gilt der Feldwellenwiderstand im freien Raum von etwa 377 \u03a9. Feldquellen mit h\u00f6herer Impedanz haben ein \u00fcberwiegend kapazitives Feld und bilden elektrische Antennen, Feldquellen mit niedrigerer Impedanz haben ein \u00fcberwiegend induktives Feld und bilden reziprok-magnetische Antennen. Das Verh\u00e4ltnis der Raumimpedanz zu den 377 \u03a9 bestimmt den Anteil des reziproken Feldes, d. h., eine Feldquelle mit 37,7 \u03a9 hat zu 90 % ein elektrisches Feld und zu 10 % ein magnetisches Feld (elektromagnetische Kopplung, E-Feld neunmal so gro\u00df wie H-Feld). 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Im Nahbereich muss jede Antenne frequenzselektiv sein, da sie als elektrische bzw. magnetische Quelle mit dem Raum einen Resonanzk\u00f6rper bildet und ein Vektorfeld (Gr\u00f6\u00dfenordnung eine halbe Wellenl\u00e4nge) aufbaut. Dieses Vektorfeld spannt sich im Fernfeld zum Poynting-Vektor auf, welches sich dort als elektromagnetische Welle koppelt und nun ein Leistungsfeld bildet, bei dem elektrisches und magnetisches Feld phasengleich sind mit dem Amplitudenverh\u00e4ltnis E/H = 377\u00a0\u03a9."} -{"question": "Wie hoch ist der Feldwellenwiderstand im freien Raum?", "paragraph": "Antenne\n\n=== Unterscheidung elektrischer und magnetischer Antenne ===\nAls Bezugspunkt gilt der Feldwellenwiderstand im freien Raum von etwa 377\u00a0\u03a9. Feldquellen mit h\u00f6herer Impedanz haben ein \u00fcberwiegend kapazitives Feld und bilden elektrische Antennen, Feldquellen mit niedrigerer Impedanz haben ein \u00fcberwiegend induktives Feld und bilden reziprok-magnetische Antennen. Das Verh\u00e4ltnis der Raumimpedanz zu den 377\u00a0\u03a9 bestimmt den Anteil des reziproken Feldes, d.\u00a0h., eine Feldquelle mit 37,7\u00a0\u03a9 hat zu 90 % ein elektrisches Feld und zu 10 % ein magnetisches Feld (elektromagnetische Kopplung, E-Feld neunmal so gro\u00df wie H-Feld). Dementsprechend empf\u00e4ngt sie zu 90 % elektrische Felder. Im Fernfeld sind alle Antennen gleich, weil E- und H-Feld nun wirklich senkrecht zueinander stehen und sich dadurch dort die Feldquellen-Impedanz an den Feldwellenwiderstand angepasst hat. Im Nahbereich muss jede Antenne frequenzselektiv sein, da sie als elektrische bzw. magnetische Quelle mit dem Raum einen Resonanzk\u00f6rper bildet und ein Vektorfeld (Gr\u00f6\u00dfenordnung eine halbe Wellenl\u00e4nge) aufbaut. Dieses Vektorfeld spannt sich im Fernfeld zum Poynting-Vektor auf, welches sich dort als elektromagnetische Welle koppelt und nun ein Leistungsfeld bildet, bei dem elektrisches und magnetisches Feld phasengleich sind mit dem Amplitudenverh\u00e4ltnis E/H = 377\u00a0\u03a9.", "answer": "etwa 377\u00a0\u03a9", "sentence": "Antenne\n\n=== Unterscheidung elektrischer und magnetischer Antenne ===\nAls Bezugspunkt gilt der Feldwellenwiderstand im freien Raum von etwa 377\u00a0\u03a9 .", "paragraph_sentence": " Antenne === Unterscheidung elektrischer und magnetischer Antenne === Als Bezugspunkt gilt der Feldwellenwiderstand im freien Raum von etwa 377 \u03a9 . Feldquellen mit h\u00f6herer Impedanz haben ein \u00fcberwiegend kapazitives Feld und bilden elektrische Antennen, Feldquellen mit niedrigerer Impedanz haben ein \u00fcberwiegend induktives Feld und bilden reziprok-magnetische Antennen. Das Verh\u00e4ltnis der Raumimpedanz zu den 377 \u03a9 bestimmt den Anteil des reziproken Feldes, d. h., eine Feldquelle mit 37,7 \u03a9 hat zu 90 % ein elektrisches Feld und zu 10 % ein magnetisches Feld (elektromagnetische Kopplung, E-Feld neunmal so gro\u00df wie H-Feld). Dementsprechend empf\u00e4ngt sie zu 90 % elektrische Felder. Im Fernfeld sind alle Antennen gleich, weil E- und H-Feld nun wirklich senkrecht zueinander stehen und sich dadurch dort die Feldquellen-Impedanz an den Feldwellenwiderstand angepasst hat. Im Nahbereich muss jede Antenne frequenzselektiv sein, da sie als elektrische bzw. magnetische Quelle mit dem Raum einen Resonanzk\u00f6rper bildet und ein Vektorfeld (Gr\u00f6\u00dfenordnung eine halbe Wellenl\u00e4nge) aufbaut. Dieses Vektorfeld spannt sich im Fernfeld zum Poynting-Vektor auf, welches sich dort als elektromagnetische Welle koppelt und nun ein Leistungsfeld bildet, bei dem elektrisches und magnetisches Feld phasengleich sind mit dem Amplitudenverh\u00e4ltnis E/H = 377 \u03a9.", "paragraph_answer": "Antenne === Unterscheidung elektrischer und magnetischer Antenne === Als Bezugspunkt gilt der Feldwellenwiderstand im freien Raum von etwa 377 \u03a9 . Feldquellen mit h\u00f6herer Impedanz haben ein \u00fcberwiegend kapazitives Feld und bilden elektrische Antennen, Feldquellen mit niedrigerer Impedanz haben ein \u00fcberwiegend induktives Feld und bilden reziprok-magnetische Antennen. Das Verh\u00e4ltnis der Raumimpedanz zu den 377 \u03a9 bestimmt den Anteil des reziproken Feldes, d. h., eine Feldquelle mit 37,7 \u03a9 hat zu 90 % ein elektrisches Feld und zu 10 % ein magnetisches Feld (elektromagnetische Kopplung, E-Feld neunmal so gro\u00df wie H-Feld). Dementsprechend empf\u00e4ngt sie zu 90 % elektrische Felder. Im Fernfeld sind alle Antennen gleich, weil E- und H-Feld nun wirklich senkrecht zueinander stehen und sich dadurch dort die Feldquellen-Impedanz an den Feldwellenwiderstand angepasst hat. Im Nahbereich muss jede Antenne frequenzselektiv sein, da sie als elektrische bzw. magnetische Quelle mit dem Raum einen Resonanzk\u00f6rper bildet und ein Vektorfeld (Gr\u00f6\u00dfenordnung eine halbe Wellenl\u00e4nge) aufbaut. 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Bis 1899 eroberte Frankreich das gesamte heutige Mali, wenngleich es die Nomaden in der Sahara nie unter Kontrolle bringen konnte. Im Jahre 1893 wurde Louis Albert Grodet erster Gouverneur der Kolonie Franz\u00f6sisch-Sudan. Bamako wurde Hauptstadt der Kolonie und 1904 wurde die Bahnlinie nach Dakar fertig gestellt. Die Region blieb f\u00fcr die Franzosen aber von untergeordneter Bedeutung, es lieferte vor allem Soldaten, die in den beiden Weltkriegen auf franz\u00f6sischer Seite k\u00e4mpften.\nBereits seit den 1930er Jahren gab es Intellektuelle, die f\u00fcr die Unabh\u00e4ngigkeit der Kolonie eintraten. Es entstanden die Parteien PSP und US-RDA, wobei letztere st\u00e4rker antikolonialistisch auftrat.\nEntsprechend der Loi Lamine Gu\u00e8ye von 1946 hatten alle B\u00fcrgerinnen und B\u00fcrger bei Wahlen zum franz\u00f6sischen Parlament und auch bei lokalen Wahlen ein Wahlrecht. Das passive Wahlrecht wurde in dem Gesetz nicht ausdr\u00fccklich erw\u00e4hnt, war aber auch nicht ausgeschlossen. Bei den Wahlen zum Pariser Parlament gab es in Franz\u00f6sisch-Westafrika kein Zweiklassenwahlrecht wie in anderen franz\u00f6sischen Kolonien, f\u00fcr alle \u00f6rtlichen Wahlen jedoch schon. 1956 wurde unter der franz\u00f6sischen Kolonialverwaltung die loi-cadre Defferre eingef\u00fchrt, die das aktive und passive allgemeine Wahlrecht garantierte. Damit war das Frauenwahlrecht eingef\u00fchrt.\nNachdem die franz\u00f6sische Verfassung von 1958 den Kolonien volle innere Autonomie erlaubte, vereinigten sich die Kolonien Senegal und Franz\u00f6sisch-Sudan am 4. April 1956 und erkl\u00e4rten sich als Mali-F\u00f6deration am 20. Juni 1960 unabh\u00e4ngig. Das allgemeine aktive und passive Wahlrecht wurde best\u00e4tigt.\nAufgrund von Differenzen zwischen den f\u00fchrenden Politikern der beiden Landesteile Modibo Ke\u00efta und L\u00e9opold S\u00e9dar Senghor zerbrach die F\u00f6deration bereits am 20. August desselben Jahres. Am 22. September 1960 erkl\u00e4rte die fr\u00fchere Kolonie Franz\u00f6sisch-Sudan formell ihre Selbst\u00e4ndigkeit unter dem Namen Republik Mali.", "answer": "In den 1880er Jahren", "sentence": "Die sieben Kolonien, die um 1936 Franz\u00f6sisch-Westafrika bildeten\n In den 1880er Jahren begann die franz\u00f6sische Kolonialarmee, beginnend vom Westen das heutige Mali unter ihre Kontrolle zu bringen.", "paragraph_sentence": "Mali == = Koloniale Periode = = = Die sieben Kolonien, die um 1936 Franz\u00f6sisch-Westafrika bildeten In den 1880er Jahren begann die franz\u00f6sische Kolonialarmee, beginnend vom Westen das heutige Mali unter ihre Kontrolle zu bringen. Vor dem Hintergrund der britischen Konkurrenz um Westafrika versuchten sie, mit milit\u00e4rischen und diplomatischen Mitteln ihren Einfluss auf die gesamte Sahelzone auszudehnen. Sie trafen dabei auf Kollaborateure wie auch auf milit\u00e4risch organisierte Rivalen, vor allem in S\u00e9gou und in der Person von Samory Tour\u00e9, der selbst ein Reich aufbauen wollte. Bis 1899 eroberte Frankreich das gesamte heutige Mali, wenngleich es die Nomaden in der Sahara nie unter Kontrolle bringen konnte. Im Jahre 1893 wurde Louis Albert Grodet erster Gouverneur der Kolonie Franz\u00f6sisch-Sudan. Bamako wurde Hauptstadt der Kolonie und 1904 wurde die Bahnlinie nach Dakar fertig gestellt. Die Region blieb f\u00fcr die Franzosen aber von untergeordneter Bedeutung, es lieferte vor allem Soldaten, die in den beiden Weltkriegen auf franz\u00f6sischer Seite k\u00e4mpften. Bereits seit den 1930er Jahren gab es Intellektuelle, die f\u00fcr die Unabh\u00e4ngigkeit der Kolonie eintraten. Es entstanden die Parteien PSP und US-RDA, wobei letztere st\u00e4rker antikolonialistisch auftrat. Entsprechend der Loi Lamine Gu\u00e8ye von 1946 hatten alle B\u00fcrgerinnen und B\u00fcrger bei Wahlen zum franz\u00f6sischen Parlament und auch bei lokalen Wahlen ein Wahlrecht. Das passive Wahlrecht wurde in dem Gesetz nicht ausdr\u00fccklich erw\u00e4hnt, war aber auch nicht ausgeschlossen. Bei den Wahlen zum Pariser Parlament gab es in Franz\u00f6sisch-Westafrika kein Zweiklassenwahlrecht wie in anderen franz\u00f6sischen Kolonien, f\u00fcr alle \u00f6rtlichen Wahlen jedoch schon. 1956 wurde unter der franz\u00f6sischen Kolonialverwaltung die loi-cadre Defferre eingef\u00fchrt, die das aktive und passive allgemeine Wahlrecht garantierte. Damit war das Frauenwahlrecht eingef\u00fchrt. Nachdem die franz\u00f6sische Verfassung von 1958 den Kolonien volle innere Autonomie erlaubte, vereinigten sich die Kolonien Senegal und Franz\u00f6sisch-Sudan am 4. April 1956 und erkl\u00e4rten sich als Mali-F\u00f6deration am 20. Juni 1960 unabh\u00e4ngig. Das allgemeine aktive und passive Wahlrecht wurde best\u00e4tigt. Aufgrund von Differenzen zwischen den f\u00fchrenden Politikern der beiden Landesteile Modibo Ke\u00efta und L\u00e9opold S\u00e9dar Senghor zerbrach die F\u00f6deration bereits am 20. August desselben Jahres. Am 22. September 1960 erkl\u00e4rte die fr\u00fchere Kolonie Franz\u00f6sisch-Sudan formell ihre Selbst\u00e4ndigkeit unter dem Namen Republik Mali.", "paragraph_answer": "Mali === Koloniale Periode === Die sieben Kolonien, die um 1936 Franz\u00f6sisch-Westafrika bildeten In den 1880er Jahren begann die franz\u00f6sische Kolonialarmee, beginnend vom Westen das heutige Mali unter ihre Kontrolle zu bringen. Vor dem Hintergrund der britischen Konkurrenz um Westafrika versuchten sie, mit milit\u00e4rischen und diplomatischen Mitteln ihren Einfluss auf die gesamte Sahelzone auszudehnen. Sie trafen dabei auf Kollaborateure wie auch auf milit\u00e4risch organisierte Rivalen, vor allem in S\u00e9gou und in der Person von Samory Tour\u00e9, der selbst ein Reich aufbauen wollte. Bis 1899 eroberte Frankreich das gesamte heutige Mali, wenngleich es die Nomaden in der Sahara nie unter Kontrolle bringen konnte. Im Jahre 1893 wurde Louis Albert Grodet erster Gouverneur der Kolonie Franz\u00f6sisch-Sudan. Bamako wurde Hauptstadt der Kolonie und 1904 wurde die Bahnlinie nach Dakar fertig gestellt. Die Region blieb f\u00fcr die Franzosen aber von untergeordneter Bedeutung, es lieferte vor allem Soldaten, die in den beiden Weltkriegen auf franz\u00f6sischer Seite k\u00e4mpften. Bereits seit den 1930er Jahren gab es Intellektuelle, die f\u00fcr die Unabh\u00e4ngigkeit der Kolonie eintraten. Es entstanden die Parteien PSP und US-RDA, wobei letztere st\u00e4rker antikolonialistisch auftrat. Entsprechend der Loi Lamine Gu\u00e8ye von 1946 hatten alle B\u00fcrgerinnen und B\u00fcrger bei Wahlen zum franz\u00f6sischen Parlament und auch bei lokalen Wahlen ein Wahlrecht. Das passive Wahlrecht wurde in dem Gesetz nicht ausdr\u00fccklich erw\u00e4hnt, war aber auch nicht ausgeschlossen. Bei den Wahlen zum Pariser Parlament gab es in Franz\u00f6sisch-Westafrika kein Zweiklassenwahlrecht wie in anderen franz\u00f6sischen Kolonien, f\u00fcr alle \u00f6rtlichen Wahlen jedoch schon. 1956 wurde unter der franz\u00f6sischen Kolonialverwaltung die loi-cadre Defferre eingef\u00fchrt, die das aktive und passive allgemeine Wahlrecht garantierte. Damit war das Frauenwahlrecht eingef\u00fchrt. Nachdem die franz\u00f6sische Verfassung von 1958 den Kolonien volle innere Autonomie erlaubte, vereinigten sich die Kolonien Senegal und Franz\u00f6sisch-Sudan am 4. April 1956 und erkl\u00e4rten sich als Mali-F\u00f6deration am 20. Juni 1960 unabh\u00e4ngig. Das allgemeine aktive und passive Wahlrecht wurde best\u00e4tigt. Aufgrund von Differenzen zwischen den f\u00fchrenden Politikern der beiden Landesteile Modibo Ke\u00efta und L\u00e9opold S\u00e9dar Senghor zerbrach die F\u00f6deration bereits am 20. August desselben Jahres. Am 22. September 1960 erkl\u00e4rte die fr\u00fchere Kolonie Franz\u00f6sisch-Sudan formell ihre Selbst\u00e4ndigkeit unter dem Namen Republik Mali.", "sentence_answer": "Die sieben Kolonien, die um 1936 Franz\u00f6sisch-Westafrika bildeten In den 1880er Jahren begann die franz\u00f6sische Kolonialarmee, beginnend vom Westen das heutige Mali unter ihre Kontrolle zu bringen.", "paragraph_id": 36558, "paragraph_question": "question: Wann begann Frankreich Mali zu erobern?, context: Mali\n\n=== Koloniale Periode ===\nDie sieben Kolonien, die um 1936 Franz\u00f6sisch-Westafrika bildeten\nIn den 1880er Jahren begann die franz\u00f6sische Kolonialarmee, beginnend vom Westen das heutige Mali unter ihre Kontrolle zu bringen. Vor dem Hintergrund der britischen Konkurrenz um Westafrika versuchten sie, mit milit\u00e4rischen und diplomatischen Mitteln ihren Einfluss auf die gesamte Sahelzone auszudehnen. Sie trafen dabei auf Kollaborateure wie auch auf milit\u00e4risch organisierte Rivalen, vor allem in S\u00e9gou und in der Person von Samory Tour\u00e9, der selbst ein Reich aufbauen wollte. Bis 1899 eroberte Frankreich das gesamte heutige Mali, wenngleich es die Nomaden in der Sahara nie unter Kontrolle bringen konnte. Im Jahre 1893 wurde Louis Albert Grodet erster Gouverneur der Kolonie Franz\u00f6sisch-Sudan. Bamako wurde Hauptstadt der Kolonie und 1904 wurde die Bahnlinie nach Dakar fertig gestellt. Die Region blieb f\u00fcr die Franzosen aber von untergeordneter Bedeutung, es lieferte vor allem Soldaten, die in den beiden Weltkriegen auf franz\u00f6sischer Seite k\u00e4mpften.\nBereits seit den 1930er Jahren gab es Intellektuelle, die f\u00fcr die Unabh\u00e4ngigkeit der Kolonie eintraten. Es entstanden die Parteien PSP und US-RDA, wobei letztere st\u00e4rker antikolonialistisch auftrat.\nEntsprechend der Loi Lamine Gu\u00e8ye von 1946 hatten alle B\u00fcrgerinnen und B\u00fcrger bei Wahlen zum franz\u00f6sischen Parlament und auch bei lokalen Wahlen ein Wahlrecht. Das passive Wahlrecht wurde in dem Gesetz nicht ausdr\u00fccklich erw\u00e4hnt, war aber auch nicht ausgeschlossen. Bei den Wahlen zum Pariser Parlament gab es in Franz\u00f6sisch-Westafrika kein Zweiklassenwahlrecht wie in anderen franz\u00f6sischen Kolonien, f\u00fcr alle \u00f6rtlichen Wahlen jedoch schon. 1956 wurde unter der franz\u00f6sischen Kolonialverwaltung die loi-cadre Defferre eingef\u00fchrt, die das aktive und passive allgemeine Wahlrecht garantierte. Damit war das Frauenwahlrecht eingef\u00fchrt.\nNachdem die franz\u00f6sische Verfassung von 1958 den Kolonien volle innere Autonomie erlaubte, vereinigten sich die Kolonien Senegal und Franz\u00f6sisch-Sudan am 4. April 1956 und erkl\u00e4rten sich als Mali-F\u00f6deration am 20. Juni 1960 unabh\u00e4ngig. Das allgemeine aktive und passive Wahlrecht wurde best\u00e4tigt.\nAufgrund von Differenzen zwischen den f\u00fchrenden Politikern der beiden Landesteile Modibo Ke\u00efta und L\u00e9opold S\u00e9dar Senghor zerbrach die F\u00f6deration bereits am 20. August desselben Jahres. Am 22. September 1960 erkl\u00e4rte die fr\u00fchere Kolonie Franz\u00f6sisch-Sudan formell ihre Selbst\u00e4ndigkeit unter dem Namen Republik Mali."} -{"question": "Warum wollte Frankreich Mali erobern?", "paragraph": "Mali\n\n=== Koloniale Periode ===\nDie sieben Kolonien, die um 1936 Franz\u00f6sisch-Westafrika bildeten\nIn den 1880er Jahren begann die franz\u00f6sische Kolonialarmee, beginnend vom Westen das heutige Mali unter ihre Kontrolle zu bringen. Vor dem Hintergrund der britischen Konkurrenz um Westafrika versuchten sie, mit milit\u00e4rischen und diplomatischen Mitteln ihren Einfluss auf die gesamte Sahelzone auszudehnen. Sie trafen dabei auf Kollaborateure wie auch auf milit\u00e4risch organisierte Rivalen, vor allem in S\u00e9gou und in der Person von Samory Tour\u00e9, der selbst ein Reich aufbauen wollte. Bis 1899 eroberte Frankreich das gesamte heutige Mali, wenngleich es die Nomaden in der Sahara nie unter Kontrolle bringen konnte. Im Jahre 1893 wurde Louis Albert Grodet erster Gouverneur der Kolonie Franz\u00f6sisch-Sudan. Bamako wurde Hauptstadt der Kolonie und 1904 wurde die Bahnlinie nach Dakar fertig gestellt. Die Region blieb f\u00fcr die Franzosen aber von untergeordneter Bedeutung, es lieferte vor allem Soldaten, die in den beiden Weltkriegen auf franz\u00f6sischer Seite k\u00e4mpften.\nBereits seit den 1930er Jahren gab es Intellektuelle, die f\u00fcr die Unabh\u00e4ngigkeit der Kolonie eintraten. Es entstanden die Parteien PSP und US-RDA, wobei letztere st\u00e4rker antikolonialistisch auftrat.\nEntsprechend der Loi Lamine Gu\u00e8ye von 1946 hatten alle B\u00fcrgerinnen und B\u00fcrger bei Wahlen zum franz\u00f6sischen Parlament und auch bei lokalen Wahlen ein Wahlrecht. Das passive Wahlrecht wurde in dem Gesetz nicht ausdr\u00fccklich erw\u00e4hnt, war aber auch nicht ausgeschlossen. Bei den Wahlen zum Pariser Parlament gab es in Franz\u00f6sisch-Westafrika kein Zweiklassenwahlrecht wie in anderen franz\u00f6sischen Kolonien, f\u00fcr alle \u00f6rtlichen Wahlen jedoch schon. 1956 wurde unter der franz\u00f6sischen Kolonialverwaltung die loi-cadre Defferre eingef\u00fchrt, die das aktive und passive allgemeine Wahlrecht garantierte. Damit war das Frauenwahlrecht eingef\u00fchrt.\nNachdem die franz\u00f6sische Verfassung von 1958 den Kolonien volle innere Autonomie erlaubte, vereinigten sich die Kolonien Senegal und Franz\u00f6sisch-Sudan am 4. April 1956 und erkl\u00e4rten sich als Mali-F\u00f6deration am 20. Juni 1960 unabh\u00e4ngig. Das allgemeine aktive und passive Wahlrecht wurde best\u00e4tigt.\nAufgrund von Differenzen zwischen den f\u00fchrenden Politikern der beiden Landesteile Modibo Ke\u00efta und L\u00e9opold S\u00e9dar Senghor zerbrach die F\u00f6deration bereits am 20. August desselben Jahres. Am 22. September 1960 erkl\u00e4rte die fr\u00fchere Kolonie Franz\u00f6sisch-Sudan formell ihre Selbst\u00e4ndigkeit unter dem Namen Republik Mali.", "answer": "Vor dem Hintergrund der britischen Konkurrenz um Westafrika versuchten sie, mit milit\u00e4rischen und diplomatischen Mitteln ihren Einfluss auf die gesamte Sahelzone auszudehnen.", "sentence": "Vor dem Hintergrund der britischen Konkurrenz um Westafrika versuchten sie, mit milit\u00e4rischen und diplomatischen Mitteln ihren Einfluss auf die gesamte Sahelzone auszudehnen. 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Im Jahre 1893 wurde Louis Albert Grodet erster Gouverneur der Kolonie Franz\u00f6sisch-Sudan. Bamako wurde Hauptstadt der Kolonie und 1904 wurde die Bahnlinie nach Dakar fertig gestellt. Die Region blieb f\u00fcr die Franzosen aber von untergeordneter Bedeutung, es lieferte vor allem Soldaten, die in den beiden Weltkriegen auf franz\u00f6sischer Seite k\u00e4mpften. Bereits seit den 1930er Jahren gab es Intellektuelle, die f\u00fcr die Unabh\u00e4ngigkeit der Kolonie eintraten. Es entstanden die Parteien PSP und US-RDA, wobei letztere st\u00e4rker antikolonialistisch auftrat. Entsprechend der Loi Lamine Gu\u00e8ye von 1946 hatten alle B\u00fcrgerinnen und B\u00fcrger bei Wahlen zum franz\u00f6sischen Parlament und auch bei lokalen Wahlen ein Wahlrecht. Das passive Wahlrecht wurde in dem Gesetz nicht ausdr\u00fccklich erw\u00e4hnt, war aber auch nicht ausgeschlossen. 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September 1960 erkl\u00e4rte die fr\u00fchere Kolonie Franz\u00f6sisch-Sudan formell ihre Selbst\u00e4ndigkeit unter dem Namen Republik Mali.", "paragraph_answer": "Mali === Koloniale Periode === Die sieben Kolonien, die um 1936 Franz\u00f6sisch-Westafrika bildeten In den 1880er Jahren begann die franz\u00f6sische Kolonialarmee, beginnend vom Westen das heutige Mali unter ihre Kontrolle zu bringen. Vor dem Hintergrund der britischen Konkurrenz um Westafrika versuchten sie, mit milit\u00e4rischen und diplomatischen Mitteln ihren Einfluss auf die gesamte Sahelzone auszudehnen. Sie trafen dabei auf Kollaborateure wie auch auf milit\u00e4risch organisierte Rivalen, vor allem in S\u00e9gou und in der Person von Samory Tour\u00e9, der selbst ein Reich aufbauen wollte. Bis 1899 eroberte Frankreich das gesamte heutige Mali, wenngleich es die Nomaden in der Sahara nie unter Kontrolle bringen konnte. Im Jahre 1893 wurde Louis Albert Grodet erster Gouverneur der Kolonie Franz\u00f6sisch-Sudan. Bamako wurde Hauptstadt der Kolonie und 1904 wurde die Bahnlinie nach Dakar fertig gestellt. Die Region blieb f\u00fcr die Franzosen aber von untergeordneter Bedeutung, es lieferte vor allem Soldaten, die in den beiden Weltkriegen auf franz\u00f6sischer Seite k\u00e4mpften. Bereits seit den 1930er Jahren gab es Intellektuelle, die f\u00fcr die Unabh\u00e4ngigkeit der Kolonie eintraten. Es entstanden die Parteien PSP und US-RDA, wobei letztere st\u00e4rker antikolonialistisch auftrat. Entsprechend der Loi Lamine Gu\u00e8ye von 1946 hatten alle B\u00fcrgerinnen und B\u00fcrger bei Wahlen zum franz\u00f6sischen Parlament und auch bei lokalen Wahlen ein Wahlrecht. Das passive Wahlrecht wurde in dem Gesetz nicht ausdr\u00fccklich erw\u00e4hnt, war aber auch nicht ausgeschlossen. 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Vor dem Hintergrund der britischen Konkurrenz um Westafrika versuchten sie, mit milit\u00e4rischen und diplomatischen Mitteln ihren Einfluss auf die gesamte Sahelzone auszudehnen. Sie trafen dabei auf Kollaborateure wie auch auf milit\u00e4risch organisierte Rivalen, vor allem in S\u00e9gou und in der Person von Samory Tour\u00e9, der selbst ein Reich aufbauen wollte. Bis 1899 eroberte Frankreich das gesamte heutige Mali, wenngleich es die Nomaden in der Sahara nie unter Kontrolle bringen konnte. Im Jahre 1893 wurde Louis Albert Grodet erster Gouverneur der Kolonie Franz\u00f6sisch-Sudan. Bamako wurde Hauptstadt der Kolonie und 1904 wurde die Bahnlinie nach Dakar fertig gestellt. Die Region blieb f\u00fcr die Franzosen aber von untergeordneter Bedeutung, es lieferte vor allem Soldaten, die in den beiden Weltkriegen auf franz\u00f6sischer Seite k\u00e4mpften. Bereits seit den 1930er Jahren gab es Intellektuelle, die f\u00fcr die Unabh\u00e4ngigkeit der Kolonie eintraten. 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Sie trafen dabei auf Kollaborateure wie auch auf milit\u00e4risch organisierte Rivalen, vor allem in S\u00e9gou und in der Person von Samory Tour\u00e9, der selbst ein Reich aufbauen wollte. Bis 1899 eroberte Frankreich das gesamte heutige Mali, wenngleich es die Nomaden in der Sahara nie unter Kontrolle bringen konnte. Im Jahre 1893 wurde Louis Albert Grodet erster Gouverneur der Kolonie Franz\u00f6sisch-Sudan. Bamako wurde Hauptstadt der Kolonie und 1904 wurde die Bahnlinie nach Dakar fertig gestellt. Die Region blieb f\u00fcr die Franzosen aber von untergeordneter Bedeutung, es lieferte vor allem Soldaten, die in den beiden Weltkriegen auf franz\u00f6sischer Seite k\u00e4mpften. Bereits seit den 1930er Jahren gab es Intellektuelle, die f\u00fcr die Unabh\u00e4ngigkeit der Kolonie eintraten. Es entstanden die Parteien PSP und US-RDA, wobei letztere st\u00e4rker antikolonialistisch auftrat. 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Vor dem Hintergrund der britischen Konkurrenz um Westafrika versuchten sie, mit milit\u00e4rischen und diplomatischen Mitteln ihren Einfluss auf die gesamte Sahelzone auszudehnen. Sie trafen dabei auf Kollaborateure wie auch auf milit\u00e4risch organisierte Rivalen, vor allem in S\u00e9gou und in der Person von Samory Tour\u00e9, der selbst ein Reich aufbauen wollte. Bis 1899 eroberte Frankreich das gesamte heutige Mali, wenngleich es die Nomaden in der Sahara nie unter Kontrolle bringen konnte. Im Jahre 1893 wurde Louis Albert Grodet erster Gouverneur der Kolonie Franz\u00f6sisch-Sudan. Bamako wurde Hauptstadt der Kolonie und 1904 wurde die Bahnlinie nach Dakar fertig gestellt. Die Region blieb f\u00fcr die Franzosen aber von untergeordneter Bedeutung, es lieferte vor allem Soldaten, die in den beiden Weltkriegen auf franz\u00f6sischer Seite k\u00e4mpften.\nBereits seit den 1930er Jahren gab es Intellektuelle, die f\u00fcr die Unabh\u00e4ngigkeit der Kolonie eintraten. 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April 1956 und erkl\u00e4rten sich als Mali-F\u00f6deration am 20. Juni 1960 unabh\u00e4ngig. Das allgemeine aktive und passive Wahlrecht wurde best\u00e4tigt.\nAufgrund von Differenzen zwischen den f\u00fchrenden Politikern der beiden Landesteile Modibo Ke\u00efta und L\u00e9opold S\u00e9dar Senghor zerbrach die F\u00f6deration bereits am 20. August desselben Jahres. Am 22. September 1960 erkl\u00e4rte die fr\u00fchere Kolonie Franz\u00f6sisch-Sudan formell ihre Selbst\u00e4ndigkeit unter dem Namen Republik Mali."} -{"question": "Was war die Hauptstadt der Kolonie Franz\u00f6sisch- Sudan?", "paragraph": "Mali\n\n=== Koloniale Periode ===\nDie sieben Kolonien, die um 1936 Franz\u00f6sisch-Westafrika bildeten\nIn den 1880er Jahren begann die franz\u00f6sische Kolonialarmee, beginnend vom Westen das heutige Mali unter ihre Kontrolle zu bringen. Vor dem Hintergrund der britischen Konkurrenz um Westafrika versuchten sie, mit milit\u00e4rischen und diplomatischen Mitteln ihren Einfluss auf die gesamte Sahelzone auszudehnen. Sie trafen dabei auf Kollaborateure wie auch auf milit\u00e4risch organisierte Rivalen, vor allem in S\u00e9gou und in der Person von Samory Tour\u00e9, der selbst ein Reich aufbauen wollte. Bis 1899 eroberte Frankreich das gesamte heutige Mali, wenngleich es die Nomaden in der Sahara nie unter Kontrolle bringen konnte. Im Jahre 1893 wurde Louis Albert Grodet erster Gouverneur der Kolonie Franz\u00f6sisch-Sudan. Bamako wurde Hauptstadt der Kolonie und 1904 wurde die Bahnlinie nach Dakar fertig gestellt. Die Region blieb f\u00fcr die Franzosen aber von untergeordneter Bedeutung, es lieferte vor allem Soldaten, die in den beiden Weltkriegen auf franz\u00f6sischer Seite k\u00e4mpften.\nBereits seit den 1930er Jahren gab es Intellektuelle, die f\u00fcr die Unabh\u00e4ngigkeit der Kolonie eintraten. Es entstanden die Parteien PSP und US-RDA, wobei letztere st\u00e4rker antikolonialistisch auftrat.\nEntsprechend der Loi Lamine Gu\u00e8ye von 1946 hatten alle B\u00fcrgerinnen und B\u00fcrger bei Wahlen zum franz\u00f6sischen Parlament und auch bei lokalen Wahlen ein Wahlrecht. Das passive Wahlrecht wurde in dem Gesetz nicht ausdr\u00fccklich erw\u00e4hnt, war aber auch nicht ausgeschlossen. Bei den Wahlen zum Pariser Parlament gab es in Franz\u00f6sisch-Westafrika kein Zweiklassenwahlrecht wie in anderen franz\u00f6sischen Kolonien, f\u00fcr alle \u00f6rtlichen Wahlen jedoch schon. 1956 wurde unter der franz\u00f6sischen Kolonialverwaltung die loi-cadre Defferre eingef\u00fchrt, die das aktive und passive allgemeine Wahlrecht garantierte. Damit war das Frauenwahlrecht eingef\u00fchrt.\nNachdem die franz\u00f6sische Verfassung von 1958 den Kolonien volle innere Autonomie erlaubte, vereinigten sich die Kolonien Senegal und Franz\u00f6sisch-Sudan am 4. 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Sie trafen dabei auf Kollaborateure wie auch auf milit\u00e4risch organisierte Rivalen, vor allem in S\u00e9gou und in der Person von Samory Tour\u00e9, der selbst ein Reich aufbauen wollte. Bis 1899 eroberte Frankreich das gesamte heutige Mali, wenngleich es die Nomaden in der Sahara nie unter Kontrolle bringen konnte. Im Jahre 1893 wurde Louis Albert Grodet erster Gouverneur der Kolonie Franz\u00f6sisch-Sudan. Bamako wurde Hauptstadt der Kolonie und 1904 wurde die Bahnlinie nach Dakar fertig gestellt. Die Region blieb f\u00fcr die Franzosen aber von untergeordneter Bedeutung, es lieferte vor allem Soldaten, die in den beiden Weltkriegen auf franz\u00f6sischer Seite k\u00e4mpften. Bereits seit den 1930er Jahren gab es Intellektuelle, die f\u00fcr die Unabh\u00e4ngigkeit der Kolonie eintraten. Es entstanden die Parteien PSP und US-RDA, wobei letztere st\u00e4rker antikolonialistisch auftrat. 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April 1956 und erkl\u00e4rten sich als Mali-F\u00f6deration am 20. Juni 1960 unabh\u00e4ngig. Das allgemeine aktive und passive Wahlrecht wurde best\u00e4tigt. Aufgrund von Differenzen zwischen den f\u00fchrenden Politikern der beiden Landesteile Modibo Ke\u00efta und L\u00e9opold S\u00e9dar Senghor zerbrach die F\u00f6deration bereits am 20. August desselben Jahres. Am 22. September 1960 erkl\u00e4rte die fr\u00fchere Kolonie Franz\u00f6sisch-Sudan formell ihre Selbst\u00e4ndigkeit unter dem Namen Republik Mali.", "paragraph_answer": "Mali === Koloniale Periode === Die sieben Kolonien, die um 1936 Franz\u00f6sisch-Westafrika bildeten In den 1880er Jahren begann die franz\u00f6sische Kolonialarmee, beginnend vom Westen das heutige Mali unter ihre Kontrolle zu bringen. Vor dem Hintergrund der britischen Konkurrenz um Westafrika versuchten sie, mit milit\u00e4rischen und diplomatischen Mitteln ihren Einfluss auf die gesamte Sahelzone auszudehnen. Sie trafen dabei auf Kollaborateure wie auch auf milit\u00e4risch organisierte Rivalen, vor allem in S\u00e9gou und in der Person von Samory Tour\u00e9, der selbst ein Reich aufbauen wollte. Bis 1899 eroberte Frankreich das gesamte heutige Mali, wenngleich es die Nomaden in der Sahara nie unter Kontrolle bringen konnte. Im Jahre 1893 wurde Louis Albert Grodet erster Gouverneur der Kolonie Franz\u00f6sisch-Sudan. Bamako wurde Hauptstadt der Kolonie und 1904 wurde die Bahnlinie nach Dakar fertig gestellt. Die Region blieb f\u00fcr die Franzosen aber von untergeordneter Bedeutung, es lieferte vor allem Soldaten, die in den beiden Weltkriegen auf franz\u00f6sischer Seite k\u00e4mpften. Bereits seit den 1930er Jahren gab es Intellektuelle, die f\u00fcr die Unabh\u00e4ngigkeit der Kolonie eintraten. Es entstanden die Parteien PSP und US-RDA, wobei letztere st\u00e4rker antikolonialistisch auftrat. 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Vor dem Hintergrund der britischen Konkurrenz um Westafrika versuchten sie, mit milit\u00e4rischen und diplomatischen Mitteln ihren Einfluss auf die gesamte Sahelzone auszudehnen. Sie trafen dabei auf Kollaborateure wie auch auf milit\u00e4risch organisierte Rivalen, vor allem in S\u00e9gou und in der Person von Samory Tour\u00e9, der selbst ein Reich aufbauen wollte. Bis 1899 eroberte Frankreich das gesamte heutige Mali, wenngleich es die Nomaden in der Sahara nie unter Kontrolle bringen konnte. Im Jahre 1893 wurde Louis Albert Grodet erster Gouverneur der Kolonie Franz\u00f6sisch-Sudan. Bamako wurde Hauptstadt der Kolonie und 1904 wurde die Bahnlinie nach Dakar fertig gestellt. Die Region blieb f\u00fcr die Franzosen aber von untergeordneter Bedeutung, es lieferte vor allem Soldaten, die in den beiden Weltkriegen auf franz\u00f6sischer Seite k\u00e4mpften.\nBereits seit den 1930er Jahren gab es Intellektuelle, die f\u00fcr die Unabh\u00e4ngigkeit der Kolonie eintraten. Es entstanden die Parteien PSP und US-RDA, wobei letztere st\u00e4rker antikolonialistisch auftrat.\nEntsprechend der Loi Lamine Gu\u00e8ye von 1946 hatten alle B\u00fcrgerinnen und B\u00fcrger bei Wahlen zum franz\u00f6sischen Parlament und auch bei lokalen Wahlen ein Wahlrecht. Das passive Wahlrecht wurde in dem Gesetz nicht ausdr\u00fccklich erw\u00e4hnt, war aber auch nicht ausgeschlossen. Bei den Wahlen zum Pariser Parlament gab es in Franz\u00f6sisch-Westafrika kein Zweiklassenwahlrecht wie in anderen franz\u00f6sischen Kolonien, f\u00fcr alle \u00f6rtlichen Wahlen jedoch schon. 1956 wurde unter der franz\u00f6sischen Kolonialverwaltung die loi-cadre Defferre eingef\u00fchrt, die das aktive und passive allgemeine Wahlrecht garantierte. Damit war das Frauenwahlrecht eingef\u00fchrt.\nNachdem die franz\u00f6sische Verfassung von 1958 den Kolonien volle innere Autonomie erlaubte, vereinigten sich die Kolonien Senegal und Franz\u00f6sisch-Sudan am 4. April 1956 und erkl\u00e4rten sich als Mali-F\u00f6deration am 20. Juni 1960 unabh\u00e4ngig. Das allgemeine aktive und passive Wahlrecht wurde best\u00e4tigt.\nAufgrund von Differenzen zwischen den f\u00fchrenden Politikern der beiden Landesteile Modibo Ke\u00efta und L\u00e9opold S\u00e9dar Senghor zerbrach die F\u00f6deration bereits am 20. August desselben Jahres. Am 22. September 1960 erkl\u00e4rte die fr\u00fchere Kolonie Franz\u00f6sisch-Sudan formell ihre Selbst\u00e4ndigkeit unter dem Namen Republik Mali."} -{"question": "Was garantierte das aktive und passive allgemeine Wahlrecht im kolonisierten Mali?", "paragraph": "Mali\n\n=== Koloniale Periode ===\nDie sieben Kolonien, die um 1936 Franz\u00f6sisch-Westafrika bildeten\nIn den 1880er Jahren begann die franz\u00f6sische Kolonialarmee, beginnend vom Westen das heutige Mali unter ihre Kontrolle zu bringen. Vor dem Hintergrund der britischen Konkurrenz um Westafrika versuchten sie, mit milit\u00e4rischen und diplomatischen Mitteln ihren Einfluss auf die gesamte Sahelzone auszudehnen. Sie trafen dabei auf Kollaborateure wie auch auf milit\u00e4risch organisierte Rivalen, vor allem in S\u00e9gou und in der Person von Samory Tour\u00e9, der selbst ein Reich aufbauen wollte. Bis 1899 eroberte Frankreich das gesamte heutige Mali, wenngleich es die Nomaden in der Sahara nie unter Kontrolle bringen konnte. Im Jahre 1893 wurde Louis Albert Grodet erster Gouverneur der Kolonie Franz\u00f6sisch-Sudan. Bamako wurde Hauptstadt der Kolonie und 1904 wurde die Bahnlinie nach Dakar fertig gestellt. Die Region blieb f\u00fcr die Franzosen aber von untergeordneter Bedeutung, es lieferte vor allem Soldaten, die in den beiden Weltkriegen auf franz\u00f6sischer Seite k\u00e4mpften.\nBereits seit den 1930er Jahren gab es Intellektuelle, die f\u00fcr die Unabh\u00e4ngigkeit der Kolonie eintraten. Es entstanden die Parteien PSP und US-RDA, wobei letztere st\u00e4rker antikolonialistisch auftrat.\nEntsprechend der Loi Lamine Gu\u00e8ye von 1946 hatten alle B\u00fcrgerinnen und B\u00fcrger bei Wahlen zum franz\u00f6sischen Parlament und auch bei lokalen Wahlen ein Wahlrecht. Das passive Wahlrecht wurde in dem Gesetz nicht ausdr\u00fccklich erw\u00e4hnt, war aber auch nicht ausgeschlossen. Bei den Wahlen zum Pariser Parlament gab es in Franz\u00f6sisch-Westafrika kein Zweiklassenwahlrecht wie in anderen franz\u00f6sischen Kolonien, f\u00fcr alle \u00f6rtlichen Wahlen jedoch schon. 1956 wurde unter der franz\u00f6sischen Kolonialverwaltung die loi-cadre Defferre eingef\u00fchrt, die das aktive und passive allgemeine Wahlrecht garantierte. Damit war das Frauenwahlrecht eingef\u00fchrt.\nNachdem die franz\u00f6sische Verfassung von 1958 den Kolonien volle innere Autonomie erlaubte, vereinigten sich die Kolonien Senegal und Franz\u00f6sisch-Sudan am 4. April 1956 und erkl\u00e4rten sich als Mali-F\u00f6deration am 20. Juni 1960 unabh\u00e4ngig. Das allgemeine aktive und passive Wahlrecht wurde best\u00e4tigt.\nAufgrund von Differenzen zwischen den f\u00fchrenden Politikern der beiden Landesteile Modibo Ke\u00efta und L\u00e9opold S\u00e9dar Senghor zerbrach die F\u00f6deration bereits am 20. August desselben Jahres. Am 22. September 1960 erkl\u00e4rte die fr\u00fchere Kolonie Franz\u00f6sisch-Sudan formell ihre Selbst\u00e4ndigkeit unter dem Namen Republik Mali.", "answer": "die loi-cadre Defferre", "sentence": "1956 wurde unter der franz\u00f6sischen Kolonialverwaltung die loi-cadre Defferre eingef\u00fchrt, die das aktive und passive allgemeine Wahlrecht garantierte.", "paragraph_sentence": "Mali == = Koloniale Periode = = = Die sieben Kolonien, die um 1936 Franz\u00f6sisch-Westafrika bildeten In den 1880er Jahren begann die franz\u00f6sische Kolonialarmee, beginnend vom Westen das heutige Mali unter ihre Kontrolle zu bringen. Vor dem Hintergrund der britischen Konkurrenz um Westafrika versuchten sie, mit milit\u00e4rischen und diplomatischen Mitteln ihren Einfluss auf die gesamte Sahelzone auszudehnen. Sie trafen dabei auf Kollaborateure wie auch auf milit\u00e4risch organisierte Rivalen, vor allem in S\u00e9gou und in der Person von Samory Tour\u00e9, der selbst ein Reich aufbauen wollte. Bis 1899 eroberte Frankreich das gesamte heutige Mali, wenngleich es die Nomaden in der Sahara nie unter Kontrolle bringen konnte. Im Jahre 1893 wurde Louis Albert Grodet erster Gouverneur der Kolonie Franz\u00f6sisch-Sudan. Bamako wurde Hauptstadt der Kolonie und 1904 wurde die Bahnlinie nach Dakar fertig gestellt. Die Region blieb f\u00fcr die Franzosen aber von untergeordneter Bedeutung, es lieferte vor allem Soldaten, die in den beiden Weltkriegen auf franz\u00f6sischer Seite k\u00e4mpften. Bereits seit den 1930er Jahren gab es Intellektuelle, die f\u00fcr die Unabh\u00e4ngigkeit der Kolonie eintraten. Es entstanden die Parteien PSP und US-RDA, wobei letztere st\u00e4rker antikolonialistisch auftrat. Entsprechend der Loi Lamine Gu\u00e8ye von 1946 hatten alle B\u00fcrgerinnen und B\u00fcrger bei Wahlen zum franz\u00f6sischen Parlament und auch bei lokalen Wahlen ein Wahlrecht. Das passive Wahlrecht wurde in dem Gesetz nicht ausdr\u00fccklich erw\u00e4hnt, war aber auch nicht ausgeschlossen. Bei den Wahlen zum Pariser Parlament gab es in Franz\u00f6sisch-Westafrika kein Zweiklassenwahlrecht wie in anderen franz\u00f6sischen Kolonien, f\u00fcr alle \u00f6rtlichen Wahlen jedoch schon. 1956 wurde unter der franz\u00f6sischen Kolonialverwaltung die loi-cadre Defferre eingef\u00fchrt, die das aktive und passive allgemeine Wahlrecht garantierte. Damit war das Frauenwahlrecht eingef\u00fchrt. Nachdem die franz\u00f6sische Verfassung von 1958 den Kolonien volle innere Autonomie erlaubte, vereinigten sich die Kolonien Senegal und Franz\u00f6sisch-Sudan am 4. 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Vor dem Hintergrund der britischen Konkurrenz um Westafrika versuchten sie, mit milit\u00e4rischen und diplomatischen Mitteln ihren Einfluss auf die gesamte Sahelzone auszudehnen. Sie trafen dabei auf Kollaborateure wie auch auf milit\u00e4risch organisierte Rivalen, vor allem in S\u00e9gou und in der Person von Samory Tour\u00e9, der selbst ein Reich aufbauen wollte. Bis 1899 eroberte Frankreich das gesamte heutige Mali, wenngleich es die Nomaden in der Sahara nie unter Kontrolle bringen konnte. Im Jahre 1893 wurde Louis Albert Grodet erster Gouverneur der Kolonie Franz\u00f6sisch-Sudan. Bamako wurde Hauptstadt der Kolonie und 1904 wurde die Bahnlinie nach Dakar fertig gestellt. Die Region blieb f\u00fcr die Franzosen aber von untergeordneter Bedeutung, es lieferte vor allem Soldaten, die in den beiden Weltkriegen auf franz\u00f6sischer Seite k\u00e4mpften. Bereits seit den 1930er Jahren gab es Intellektuelle, die f\u00fcr die Unabh\u00e4ngigkeit der Kolonie eintraten. 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Sie trafen dabei auf Kollaborateure wie auch auf milit\u00e4risch organisierte Rivalen, vor allem in S\u00e9gou und in der Person von Samory Tour\u00e9, der selbst ein Reich aufbauen wollte. Bis 1899 eroberte Frankreich das gesamte heutige Mali, wenngleich es die Nomaden in der Sahara nie unter Kontrolle bringen konnte. Im Jahre 1893 wurde Louis Albert Grodet erster Gouverneur der Kolonie Franz\u00f6sisch-Sudan. Bamako wurde Hauptstadt der Kolonie und 1904 wurde die Bahnlinie nach Dakar fertig gestellt. Die Region blieb f\u00fcr die Franzosen aber von untergeordneter Bedeutung, es lieferte vor allem Soldaten, die in den beiden Weltkriegen auf franz\u00f6sischer Seite k\u00e4mpften. Bereits seit den 1930er Jahren gab es Intellektuelle, die f\u00fcr die Unabh\u00e4ngigkeit der Kolonie eintraten. Es entstanden die Parteien PSP und US-RDA, wobei letztere st\u00e4rker antikolonialistisch auftrat. 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Vor dem Hintergrund der britischen Konkurrenz um Westafrika versuchten sie, mit milit\u00e4rischen und diplomatischen Mitteln ihren Einfluss auf die gesamte Sahelzone auszudehnen. Sie trafen dabei auf Kollaborateure wie auch auf milit\u00e4risch organisierte Rivalen, vor allem in S\u00e9gou und in der Person von Samory Tour\u00e9, der selbst ein Reich aufbauen wollte. Bis 1899 eroberte Frankreich das gesamte heutige Mali, wenngleich es die Nomaden in der Sahara nie unter Kontrolle bringen konnte. Im Jahre 1893 wurde Louis Albert Grodet erster Gouverneur der Kolonie Franz\u00f6sisch-Sudan. Bamako wurde Hauptstadt der Kolonie und 1904 wurde die Bahnlinie nach Dakar fertig gestellt. Die Region blieb f\u00fcr die Franzosen aber von untergeordneter Bedeutung, es lieferte vor allem Soldaten, die in den beiden Weltkriegen auf franz\u00f6sischer Seite k\u00e4mpften.\nBereits seit den 1930er Jahren gab es Intellektuelle, die f\u00fcr die Unabh\u00e4ngigkeit der Kolonie eintraten. 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Bei den Wahlen zum Pariser Parlament gab es in Franz\u00f6sisch-Westafrika kein Zweiklassenwahlrecht wie in anderen franz\u00f6sischen Kolonien, f\u00fcr alle \u00f6rtlichen Wahlen jedoch schon. 1956 wurde unter der franz\u00f6sischen Kolonialverwaltung die loi-cadre Defferre eingef\u00fchrt, die das aktive und passive allgemeine Wahlrecht garantierte. Damit war das Frauenwahlrecht eingef\u00fchrt. Nachdem die franz\u00f6sische Verfassung von 1958 den Kolonien volle innere Autonomie erlaubte, vereinigten sich die Kolonien Senegal und Franz\u00f6sisch-Sudan am 4. April 1956 und erkl\u00e4rten sich als Mali-F\u00f6deration am 20. Juni 1960 unabh\u00e4ngig. Das allgemeine aktive und passive Wahlrecht wurde best\u00e4tigt. Aufgrund von Differenzen zwischen den f\u00fchrenden Politikern der beiden Landesteile Modibo Ke\u00efta und L\u00e9opold S\u00e9dar Senghor zerbrach die F\u00f6deration bereits am 20. August desselben Jahres. Am 22. 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Bamako wurde Hauptstadt der Kolonie und 1904 wurde die Bahnlinie nach Dakar fertig gestellt. Die Region blieb f\u00fcr die Franzosen aber von untergeordneter Bedeutung, es lieferte vor allem Soldaten, die in den beiden Weltkriegen auf franz\u00f6sischer Seite k\u00e4mpften. Bereits seit den 1930er Jahren gab es Intellektuelle, die f\u00fcr die Unabh\u00e4ngigkeit der Kolonie eintraten. Es entstanden die Parteien PSP und US-RDA, wobei letztere st\u00e4rker antikolonialistisch auftrat. Entsprechend der Loi Lamine Gu\u00e8ye von 1946 hatten alle B\u00fcrgerinnen und B\u00fcrger bei Wahlen zum franz\u00f6sischen Parlament und auch bei lokalen Wahlen ein Wahlrecht. Das passive Wahlrecht wurde in dem Gesetz nicht ausdr\u00fccklich erw\u00e4hnt, war aber auch nicht ausgeschlossen. 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Die Region blieb f\u00fcr die Franzosen aber von untergeordneter Bedeutung, es lieferte vor allem Soldaten, die in den beiden Weltkriegen auf franz\u00f6sischer Seite k\u00e4mpften. Bereits seit den 1930er Jahren gab es Intellektuelle, die f\u00fcr die Unabh\u00e4ngigkeit der Kolonie eintraten. Es entstanden die Parteien PSP und US-RDA, wobei letztere st\u00e4rker antikolonialistisch auftrat. Entsprechend der Loi Lamine Gu\u00e8ye von 1946 hatten alle B\u00fcrgerinnen und B\u00fcrger bei Wahlen zum franz\u00f6sischen Parlament und auch bei lokalen Wahlen ein Wahlrecht. Das passive Wahlrecht wurde in dem Gesetz nicht ausdr\u00fccklich erw\u00e4hnt, war aber auch nicht ausgeschlossen. 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Bamako wurde Hauptstadt der Kolonie und 1904 wurde die Bahnlinie nach Dakar fertig gestellt. Die Region blieb f\u00fcr die Franzosen aber von untergeordneter Bedeutung, es lieferte vor allem Soldaten, die in den beiden Weltkriegen auf franz\u00f6sischer Seite k\u00e4mpften. Bereits seit den 1930er Jahren gab es Intellektuelle, die f\u00fcr die Unabh\u00e4ngigkeit der Kolonie eintraten. Es entstanden die Parteien PSP und US-RDA, wobei letztere st\u00e4rker antikolonialistisch auftrat. Entsprechend der Loi Lamine Gu\u00e8ye von 1946 hatten alle B\u00fcrgerinnen und B\u00fcrger bei Wahlen zum franz\u00f6sischen Parlament und auch bei lokalen Wahlen ein Wahlrecht. Das passive Wahlrecht wurde in dem Gesetz nicht ausdr\u00fccklich erw\u00e4hnt, war aber auch nicht ausgeschlossen. 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April 1956 und erkl\u00e4rten sich als Mali-F\u00f6deration am 20. Juni 1960 unabh\u00e4ngig. Das allgemeine aktive und passive Wahlrecht wurde best\u00e4tigt.\nAufgrund von Differenzen zwischen den f\u00fchrenden Politikern der beiden Landesteile Modibo Ke\u00efta und L\u00e9opold S\u00e9dar Senghor zerbrach die F\u00f6deration bereits am 20. August desselben Jahres. Am 22. September 1960 erkl\u00e4rte die fr\u00fchere Kolonie Franz\u00f6sisch-Sudan formell ihre Selbst\u00e4ndigkeit unter dem Namen Republik Mali."} -{"question": "Warum zerbrach die Mali- F\u00f6deration 1960?", "paragraph": "Mali\n\n=== Koloniale Periode ===\nDie sieben Kolonien, die um 1936 Franz\u00f6sisch-Westafrika bildeten\nIn den 1880er Jahren begann die franz\u00f6sische Kolonialarmee, beginnend vom Westen das heutige Mali unter ihre Kontrolle zu bringen. Vor dem Hintergrund der britischen Konkurrenz um Westafrika versuchten sie, mit milit\u00e4rischen und diplomatischen Mitteln ihren Einfluss auf die gesamte Sahelzone auszudehnen. Sie trafen dabei auf Kollaborateure wie auch auf milit\u00e4risch organisierte Rivalen, vor allem in S\u00e9gou und in der Person von Samory Tour\u00e9, der selbst ein Reich aufbauen wollte. Bis 1899 eroberte Frankreich das gesamte heutige Mali, wenngleich es die Nomaden in der Sahara nie unter Kontrolle bringen konnte. Im Jahre 1893 wurde Louis Albert Grodet erster Gouverneur der Kolonie Franz\u00f6sisch-Sudan. Bamako wurde Hauptstadt der Kolonie und 1904 wurde die Bahnlinie nach Dakar fertig gestellt. Die Region blieb f\u00fcr die Franzosen aber von untergeordneter Bedeutung, es lieferte vor allem Soldaten, die in den beiden Weltkriegen auf franz\u00f6sischer Seite k\u00e4mpften.\nBereits seit den 1930er Jahren gab es Intellektuelle, die f\u00fcr die Unabh\u00e4ngigkeit der Kolonie eintraten. Es entstanden die Parteien PSP und US-RDA, wobei letztere st\u00e4rker antikolonialistisch auftrat.\nEntsprechend der Loi Lamine Gu\u00e8ye von 1946 hatten alle B\u00fcrgerinnen und B\u00fcrger bei Wahlen zum franz\u00f6sischen Parlament und auch bei lokalen Wahlen ein Wahlrecht. Das passive Wahlrecht wurde in dem Gesetz nicht ausdr\u00fccklich erw\u00e4hnt, war aber auch nicht ausgeschlossen. Bei den Wahlen zum Pariser Parlament gab es in Franz\u00f6sisch-Westafrika kein Zweiklassenwahlrecht wie in anderen franz\u00f6sischen Kolonien, f\u00fcr alle \u00f6rtlichen Wahlen jedoch schon. 1956 wurde unter der franz\u00f6sischen Kolonialverwaltung die loi-cadre Defferre eingef\u00fchrt, die das aktive und passive allgemeine Wahlrecht garantierte. Damit war das Frauenwahlrecht eingef\u00fchrt.\nNachdem die franz\u00f6sische Verfassung von 1958 den Kolonien volle innere Autonomie erlaubte, vereinigten sich die Kolonien Senegal und Franz\u00f6sisch-Sudan am 4. April 1956 und erkl\u00e4rten sich als Mali-F\u00f6deration am 20. Juni 1960 unabh\u00e4ngig. Das allgemeine aktive und passive Wahlrecht wurde best\u00e4tigt.\nAufgrund von Differenzen zwischen den f\u00fchrenden Politikern der beiden Landesteile Modibo Ke\u00efta und L\u00e9opold S\u00e9dar Senghor zerbrach die F\u00f6deration bereits am 20. August desselben Jahres. Am 22. September 1960 erkl\u00e4rte die fr\u00fchere Kolonie Franz\u00f6sisch-Sudan formell ihre Selbst\u00e4ndigkeit unter dem Namen Republik Mali.", "answer": "Aufgrund von Differenzen zwischen den f\u00fchrenden Politikern der beiden Landesteile Modibo Ke\u00efta und L\u00e9opold S\u00e9dar Senghor ", "sentence": "\n Aufgrund von Differenzen zwischen den f\u00fchrenden Politikern der beiden Landesteile Modibo Ke\u00efta und L\u00e9opold S\u00e9dar Senghor zerbrach die F\u00f6deration bereits am 20. 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Die Region blieb f\u00fcr die Franzosen aber von untergeordneter Bedeutung, es lieferte vor allem Soldaten, die in den beiden Weltkriegen auf franz\u00f6sischer Seite k\u00e4mpften. Bereits seit den 1930er Jahren gab es Intellektuelle, die f\u00fcr die Unabh\u00e4ngigkeit der Kolonie eintraten. Es entstanden die Parteien PSP und US-RDA, wobei letztere st\u00e4rker antikolonialistisch auftrat. Entsprechend der Loi Lamine Gu\u00e8ye von 1946 hatten alle B\u00fcrgerinnen und B\u00fcrger bei Wahlen zum franz\u00f6sischen Parlament und auch bei lokalen Wahlen ein Wahlrecht. Das passive Wahlrecht wurde in dem Gesetz nicht ausdr\u00fccklich erw\u00e4hnt, war aber auch nicht ausgeschlossen. Bei den Wahlen zum Pariser Parlament gab es in Franz\u00f6sisch-Westafrika kein Zweiklassenwahlrecht wie in anderen franz\u00f6sischen Kolonien, f\u00fcr alle \u00f6rtlichen Wahlen jedoch schon. 1956 wurde unter der franz\u00f6sischen Kolonialverwaltung die loi-cadre Defferre eingef\u00fchrt, die das aktive und passive allgemeine Wahlrecht garantierte. Damit war das Frauenwahlrecht eingef\u00fchrt. Nachdem die franz\u00f6sische Verfassung von 1958 den Kolonien volle innere Autonomie erlaubte, vereinigten sich die Kolonien Senegal und Franz\u00f6sisch-Sudan am 4. April 1956 und erkl\u00e4rten sich als Mali-F\u00f6deration am 20. Juni 1960 unabh\u00e4ngig. Das allgemeine aktive und passive Wahlrecht wurde best\u00e4tigt. Aufgrund von Differenzen zwischen den f\u00fchrenden Politikern der beiden Landesteile Modibo Ke\u00efta und L\u00e9opold S\u00e9dar Senghor zerbrach die F\u00f6deration bereits am 20. August desselben Jahres. Am 22. September 1960 erkl\u00e4rte die fr\u00fchere Kolonie Franz\u00f6sisch-Sudan formell ihre Selbst\u00e4ndigkeit unter dem Namen Republik Mali.", "paragraph_answer": "Mali === Koloniale Periode === Die sieben Kolonien, die um 1936 Franz\u00f6sisch-Westafrika bildeten In den 1880er Jahren begann die franz\u00f6sische Kolonialarmee, beginnend vom Westen das heutige Mali unter ihre Kontrolle zu bringen. Vor dem Hintergrund der britischen Konkurrenz um Westafrika versuchten sie, mit milit\u00e4rischen und diplomatischen Mitteln ihren Einfluss auf die gesamte Sahelzone auszudehnen. Sie trafen dabei auf Kollaborateure wie auch auf milit\u00e4risch organisierte Rivalen, vor allem in S\u00e9gou und in der Person von Samory Tour\u00e9, der selbst ein Reich aufbauen wollte. Bis 1899 eroberte Frankreich das gesamte heutige Mali, wenngleich es die Nomaden in der Sahara nie unter Kontrolle bringen konnte. Im Jahre 1893 wurde Louis Albert Grodet erster Gouverneur der Kolonie Franz\u00f6sisch-Sudan. Bamako wurde Hauptstadt der Kolonie und 1904 wurde die Bahnlinie nach Dakar fertig gestellt. Die Region blieb f\u00fcr die Franzosen aber von untergeordneter Bedeutung, es lieferte vor allem Soldaten, die in den beiden Weltkriegen auf franz\u00f6sischer Seite k\u00e4mpften. Bereits seit den 1930er Jahren gab es Intellektuelle, die f\u00fcr die Unabh\u00e4ngigkeit der Kolonie eintraten. Es entstanden die Parteien PSP und US-RDA, wobei letztere st\u00e4rker antikolonialistisch auftrat. Entsprechend der Loi Lamine Gu\u00e8ye von 1946 hatten alle B\u00fcrgerinnen und B\u00fcrger bei Wahlen zum franz\u00f6sischen Parlament und auch bei lokalen Wahlen ein Wahlrecht. Das passive Wahlrecht wurde in dem Gesetz nicht ausdr\u00fccklich erw\u00e4hnt, war aber auch nicht ausgeschlossen. 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Sie trafen dabei auf Kollaborateure wie auch auf milit\u00e4risch organisierte Rivalen, vor allem in S\u00e9gou und in der Person von Samory Tour\u00e9, der selbst ein Reich aufbauen wollte. Bis 1899 eroberte Frankreich das gesamte heutige Mali, wenngleich es die Nomaden in der Sahara nie unter Kontrolle bringen konnte. Im Jahre 1893 wurde Louis Albert Grodet erster Gouverneur der Kolonie Franz\u00f6sisch-Sudan. Bamako wurde Hauptstadt der Kolonie und 1904 wurde die Bahnlinie nach Dakar fertig gestellt. Die Region blieb f\u00fcr die Franzosen aber von untergeordneter Bedeutung, es lieferte vor allem Soldaten, die in den beiden Weltkriegen auf franz\u00f6sischer Seite k\u00e4mpften. Bereits seit den 1930er Jahren gab es Intellektuelle, die f\u00fcr die Unabh\u00e4ngigkeit der Kolonie eintraten. Es entstanden die Parteien PSP und US-RDA, wobei letztere st\u00e4rker antikolonialistisch auftrat. 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Bis 1899 eroberte Frankreich das gesamte heutige Mali, wenngleich es die Nomaden in der Sahara nie unter Kontrolle bringen konnte. Im Jahre 1893 wurde Louis Albert Grodet erster Gouverneur der Kolonie Franz\u00f6sisch-Sudan. Bamako wurde Hauptstadt der Kolonie und 1904 wurde die Bahnlinie nach Dakar fertig gestellt. Die Region blieb f\u00fcr die Franzosen aber von untergeordneter Bedeutung, es lieferte vor allem Soldaten, die in den beiden Weltkriegen auf franz\u00f6sischer Seite k\u00e4mpften.\nBereits seit den 1930er Jahren gab es Intellektuelle, die f\u00fcr die Unabh\u00e4ngigkeit der Kolonie eintraten. Es entstanden die Parteien PSP und US-RDA, wobei letztere st\u00e4rker antikolonialistisch auftrat.\nEntsprechend der Loi Lamine Gu\u00e8ye von 1946 hatten alle B\u00fcrgerinnen und B\u00fcrger bei Wahlen zum franz\u00f6sischen Parlament und auch bei lokalen Wahlen ein Wahlrecht. 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Das allgemeine aktive und passive Wahlrecht wurde best\u00e4tigt.\nAufgrund von Differenzen zwischen den f\u00fchrenden Politikern der beiden Landesteile Modibo Ke\u00efta und L\u00e9opold S\u00e9dar Senghor zerbrach die F\u00f6deration bereits am 20. August desselben Jahres. Am 22. September 1960 erkl\u00e4rte die fr\u00fchere Kolonie Franz\u00f6sisch-Sudan formell ihre Selbst\u00e4ndigkeit unter dem Namen Republik Mali."} -{"question": "Woran arbeitete von Neumann ab 1943?", "paragraph": "John_von_Neumann\n\n=== Manhattan-Projekt und Regierungsberater ===\nVon Neumann arbeitete ab 1943 am Manhattan-Projekt in Los Alamos. Er war schon in den Jahren zuvor bei der Army und Navy ein gefragter Berater, etwa f\u00fcr Ballistikfragen, Hohlladungen, operations research, Bek\u00e4mpfung deutscher Magnetminen oder Optimierung der Wirkung von Bomben mit \u201eschr\u00e4gen Sto\u00dfwellen\u201c. Eines seiner Hauptarbeitsgebiete war die Theorie der Sto\u00dfwellen, die in den 50er Jahren f\u00fcr den \u00dcberschallflug aktuell wurde und die er unter anderem f\u00fcr die Entwicklung von Sprengstofflinsen f\u00fcr den Implosionsmechanismus der Plutoniumbombe nutzte. In diesen Zusammenhang geh\u00f6rt auch seine Entwicklung des ersten numerischen Verfahrens zur L\u00f6sung von hyperbolischen partiellen Differentialgleichungen, des Monte-Carlo-Verfahrens mit Stanislaw Ulam, die Von-Neumann-Stabilit\u00e4tsanalyse sowie seine Pionierleistungen in der Rechnerarchitektur. \u00dcbrigens optimierte er mit seiner Expertise in der Theorie der Sto\u00dfwellen w\u00e4hrend des Zweiten Weltkriegs auch britische Luftminen \u00fcber Deutschland. Auch an der Weiterentwicklung des amerikanischen Nuklearbomben-Programms bis hin zur Wasserstoffbombe war von Neumann beteiligt.\nVon Neumann war einerseits gesch\u00e4tzt, weil er seine Ideen freigiebig weitergab und Kollegen weiterhalf (bei Besuchen in Los Alamos war er oft von einer Traube von Wissenschaftlern umgeben, die schnellen Rat wollten), andererseits gef\u00fcrchtet, da er Ideen schnell aufgriff und mit atemberaubender Geschwindigkeit eigene Theorien daraus entwickelte.\nNeben seinen mathematischen Leistungen war von Neumann als Regierungsberater auch politisch einflussreich. Vor dem Abwurf der Atombomben auf Japan war er ein Mitglied des Target Committee, das die genauen Ziele der Bomben mitbestimmte. Er berechnete dabei auch die optimale Detonationsh\u00f6he der Atombomben, um einen m\u00f6glichst gro\u00dfen Schaden durch die Explosion am Boden zu erzielen. Mit dem Namen John von Neumann ist angeblich auch die Idee verbunden, die Ost-West-Konfrontation durch die Explosion einer Wasserstoffbombe \u00fcber unbewohntem sowjetischem Gebiet zu beenden, die Sowjetunion von der Entwicklung einer eigenen Bombe abzuhalten und dauerhaft einzusch\u00fcchtern. Ob US-Pr\u00e4sident Eisenhower allerdings tats\u00e4chlich durch von Neumann zu einem solchen Schritt gedr\u00e4ngt wurde, ist umstritten. Er war aber wesentlich daran beteiligt, das milit\u00e4rische Raketenprogramm der USA auf den Weg zu bringen.", "answer": "am Manhattan-Projekt", "sentence": "Von Neumann arbeitete ab 1943 am Manhattan-Projekt in Los Alamos.", "paragraph_sentence": "John_von_Neumann == = Manhattan-Projekt und Regierungsberater = == Von Neumann arbeitete ab 1943 am Manhattan-Projekt in Los Alamos. 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In diesen Zusammenhang geh\u00f6rt auch seine Entwicklung des ersten numerischen Verfahrens zur L\u00f6sung von hyperbolischen partiellen Differentialgleichungen, des Monte-Carlo-Verfahrens mit Stanislaw Ulam, die Von-Neumann-Stabilit\u00e4tsanalyse sowie seine Pionierleistungen in der Rechnerarchitektur. \u00dcbrigens optimierte er mit seiner Expertise in der Theorie der Sto\u00dfwellen w\u00e4hrend des Zweiten Weltkriegs auch britische Luftminen \u00fcber Deutschland. Auch an der Weiterentwicklung des amerikanischen Nuklearbomben-Programms bis hin zur Wasserstoffbombe war von Neumann beteiligt. Von Neumann war einerseits gesch\u00e4tzt, weil er seine Ideen freigiebig weitergab und Kollegen weiterhalf (bei Besuchen in Los Alamos war er oft von einer Traube von Wissenschaftlern umgeben, die schnellen Rat wollten), andererseits gef\u00fcrchtet, da er Ideen schnell aufgriff und mit atemberaubender Geschwindigkeit eigene Theorien daraus entwickelte. Neben seinen mathematischen Leistungen war von Neumann als Regierungsberater auch politisch einflussreich. Vor dem Abwurf der Atombomben auf Japan war er ein Mitglied des Target Committee, das die genauen Ziele der Bomben mitbestimmte. Er berechnete dabei auch die optimale Detonationsh\u00f6he der Atombomben, um einen m\u00f6glichst gro\u00dfen Schaden durch die Explosion am Boden zu erzielen. Mit dem Namen John von Neumann ist angeblich auch die Idee verbunden, die Ost-West-Konfrontation durch die Explosion einer Wasserstoffbombe \u00fcber unbewohntem sowjetischem Gebiet zu beenden, die Sowjetunion von der Entwicklung einer eigenen Bombe abzuhalten und dauerhaft einzusch\u00fcchtern. Ob US-Pr\u00e4sident Eisenhower allerdings tats\u00e4chlich durch von Neumann zu einem solchen Schritt gedr\u00e4ngt wurde, ist umstritten. Er war aber wesentlich daran beteiligt, das milit\u00e4rische Raketenprogramm der USA auf den Weg zu bringen.", "paragraph_answer": "John_von_Neumann === Manhattan-Projekt und Regierungsberater === Von Neumann arbeitete ab 1943 am Manhattan-Projekt in Los Alamos. Er war schon in den Jahren zuvor bei der Army und Navy ein gefragter Berater, etwa f\u00fcr Ballistikfragen, Hohlladungen, operations research, Bek\u00e4mpfung deutscher Magnetminen oder Optimierung der Wirkung von Bomben mit \u201eschr\u00e4gen Sto\u00dfwellen\u201c. Eines seiner Hauptarbeitsgebiete war die Theorie der Sto\u00dfwellen, die in den 50er Jahren f\u00fcr den \u00dcberschallflug aktuell wurde und die er unter anderem f\u00fcr die Entwicklung von Sprengstofflinsen f\u00fcr den Implosionsmechanismus der Plutoniumbombe nutzte. In diesen Zusammenhang geh\u00f6rt auch seine Entwicklung des ersten numerischen Verfahrens zur L\u00f6sung von hyperbolischen partiellen Differentialgleichungen, des Monte-Carlo-Verfahrens mit Stanislaw Ulam, die Von-Neumann-Stabilit\u00e4tsanalyse sowie seine Pionierleistungen in der Rechnerarchitektur. \u00dcbrigens optimierte er mit seiner Expertise in der Theorie der Sto\u00dfwellen w\u00e4hrend des Zweiten Weltkriegs auch britische Luftminen \u00fcber Deutschland. Auch an der Weiterentwicklung des amerikanischen Nuklearbomben-Programms bis hin zur Wasserstoffbombe war von Neumann beteiligt. Von Neumann war einerseits gesch\u00e4tzt, weil er seine Ideen freigiebig weitergab und Kollegen weiterhalf (bei Besuchen in Los Alamos war er oft von einer Traube von Wissenschaftlern umgeben, die schnellen Rat wollten), andererseits gef\u00fcrchtet, da er Ideen schnell aufgriff und mit atemberaubender Geschwindigkeit eigene Theorien daraus entwickelte. Neben seinen mathematischen Leistungen war von Neumann als Regierungsberater auch politisch einflussreich. Vor dem Abwurf der Atombomben auf Japan war er ein Mitglied des Target Committee, das die genauen Ziele der Bomben mitbestimmte. Er berechnete dabei auch die optimale Detonationsh\u00f6he der Atombomben, um einen m\u00f6glichst gro\u00dfen Schaden durch die Explosion am Boden zu erzielen. Mit dem Namen John von Neumann ist angeblich auch die Idee verbunden, die Ost-West-Konfrontation durch die Explosion einer Wasserstoffbombe \u00fcber unbewohntem sowjetischem Gebiet zu beenden, die Sowjetunion von der Entwicklung einer eigenen Bombe abzuhalten und dauerhaft einzusch\u00fcchtern. Ob US-Pr\u00e4sident Eisenhower allerdings tats\u00e4chlich durch von Neumann zu einem solchen Schritt gedr\u00e4ngt wurde, ist umstritten. 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In diesen Zusammenhang geh\u00f6rt auch seine Entwicklung des ersten numerischen Verfahrens zur L\u00f6sung von hyperbolischen partiellen Differentialgleichungen, des Monte-Carlo-Verfahrens mit Stanislaw Ulam, die Von-Neumann-Stabilit\u00e4tsanalyse sowie seine Pionierleistungen in der Rechnerarchitektur. \u00dcbrigens optimierte er mit seiner Expertise in der Theorie der Sto\u00dfwellen w\u00e4hrend des Zweiten Weltkriegs auch britische Luftminen \u00fcber Deutschland. 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Er war schon in den Jahren zuvor bei der Army und Navy ein gefragter Berater, etwa f\u00fcr Ballistikfragen, Hohlladungen, operations research, Bek\u00e4mpfung deutscher Magnetminen oder Optimierung der Wirkung von Bomben mit \u201eschr\u00e4gen Sto\u00dfwellen\u201c. Eines seiner Hauptarbeitsgebiete war die Theorie der Sto\u00dfwellen, die in den 50er Jahren f\u00fcr den \u00dcberschallflug aktuell wurde und die er unter anderem f\u00fcr die Entwicklung von Sprengstofflinsen f\u00fcr den Implosionsmechanismus der Plutoniumbombe nutzte. In diesen Zusammenhang geh\u00f6rt auch seine Entwicklung des ersten numerischen Verfahrens zur L\u00f6sung von hyperbolischen partiellen Differentialgleichungen, des Monte-Carlo-Verfahrens mit Stanislaw Ulam, die Von-Neumann-Stabilit\u00e4tsanalyse sowie seine Pionierleistungen in der Rechnerarchitektur. \u00dcbrigens optimierte er mit seiner Expertise in der Theorie der Sto\u00dfwellen w\u00e4hrend des Zweiten Weltkriegs auch britische Luftminen \u00fcber Deutschland. Auch an der Weiterentwicklung des amerikanischen Nuklearbomben-Programms bis hin zur Wasserstoffbombe war von Neumann beteiligt.\nVon Neumann war einerseits gesch\u00e4tzt, weil er seine Ideen freigiebig weitergab und Kollegen weiterhalf (bei Besuchen in Los Alamos war er oft von einer Traube von Wissenschaftlern umgeben, die schnellen Rat wollten), andererseits gef\u00fcrchtet, da er Ideen schnell aufgriff und mit atemberaubender Geschwindigkeit eigene Theorien daraus entwickelte.\nNeben seinen mathematischen Leistungen war von Neumann als Regierungsberater auch politisch einflussreich. Vor dem Abwurf der Atombomben auf Japan war er ein Mitglied des Target Committee, das die genauen Ziele der Bomben mitbestimmte. Er berechnete dabei auch die optimale Detonationsh\u00f6he der Atombomben, um einen m\u00f6glichst gro\u00dfen Schaden durch die Explosion am Boden zu erzielen. 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In diesen Zusammenhang geh\u00f6rt auch seine Entwicklung des ersten numerischen Verfahrens zur L\u00f6sung von hyperbolischen partiellen Differentialgleichungen, des Monte-Carlo-Verfahrens mit Stanislaw Ulam, die Von-Neumann-Stabilit\u00e4tsanalyse sowie seine Pionierleistungen in der Rechnerarchitektur. \u00dcbrigens optimierte er mit seiner Expertise in der Theorie der Sto\u00dfwellen w\u00e4hrend des Zweiten Weltkriegs auch britische Luftminen \u00fcber Deutschland. Auch an der Weiterentwicklung des amerikanischen Nuklearbomben-Programms bis hin zur Wasserstoffbombe war von Neumann beteiligt. Von Neumann war einerseits gesch\u00e4tzt, weil er seine Ideen freigiebig weitergab und Kollegen weiterhalf (bei Besuchen in Los Alamos war er oft von einer Traube von Wissenschaftlern umgeben, die schnellen Rat wollten), andererseits gef\u00fcrchtet, da er Ideen schnell aufgriff und mit atemberaubender Geschwindigkeit eigene Theorien daraus entwickelte. Neben seinen mathematischen Leistungen war von Neumann als Regierungsberater auch politisch einflussreich. Vor dem Abwurf der Atombomben auf Japan war er ein Mitglied des Target Committee, das die genauen Ziele der Bomben mitbestimmte. Er berechnete dabei auch die optimale Detonationsh\u00f6he der Atombomben, um einen m\u00f6glichst gro\u00dfen Schaden durch die Explosion am Boden zu erzielen. Mit dem Namen John von Neumann ist angeblich auch die Idee verbunden, die Ost-West-Konfrontation durch die Explosion einer Wasserstoffbombe \u00fcber unbewohntem sowjetischem Gebiet zu beenden, die Sowjetunion von der Entwicklung einer eigenen Bombe abzuhalten und dauerhaft einzusch\u00fcchtern. Ob US-Pr\u00e4sident Eisenhower allerdings tats\u00e4chlich durch von Neumann zu einem solchen Schritt gedr\u00e4ngt wurde, ist umstritten. 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Eines seiner Hauptarbeitsgebiete war die Theorie der Sto\u00dfwellen, die in den 50er Jahren f\u00fcr den \u00dcberschallflug aktuell wurde und die er unter anderem f\u00fcr die Entwicklung von Sprengstofflinsen f\u00fcr den Implosionsmechanismus der Plutoniumbombe nutzte. In diesen Zusammenhang geh\u00f6rt auch seine Entwicklung des ersten numerischen Verfahrens zur L\u00f6sung von hyperbolischen partiellen Differentialgleichungen, des Monte-Carlo-Verfahrens mit Stanislaw Ulam, die Von-Neumann-Stabilit\u00e4tsanalyse sowie seine Pionierleistungen in der Rechnerarchitektur. \u00dcbrigens optimierte er mit seiner Expertise in der Theorie der Sto\u00dfwellen w\u00e4hrend des Zweiten Weltkriegs auch britische Luftminen \u00fcber Deutschland. 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In diesen Zusammenhang geh\u00f6rt auch seine Entwicklung des ersten numerischen Verfahrens zur L\u00f6sung von hyperbolischen partiellen Differentialgleichungen, des Monte-Carlo-Verfahrens mit Stanislaw Ulam, die Von-Neumann-Stabilit\u00e4tsanalyse sowie seine Pionierleistungen in der Rechnerarchitektur. \u00dcbrigens optimierte er mit seiner Expertise in der Theorie der Sto\u00dfwellen w\u00e4hrend des Zweiten Weltkriegs auch britische Luftminen \u00fcber Deutschland. Auch an der Weiterentwicklung des amerikanischen Nuklearbomben-Programms bis hin zur Wasserstoffbombe war von Neumann beteiligt.\nVon Neumann war einerseits gesch\u00e4tzt, weil er seine Ideen freigiebig weitergab und Kollegen weiterhalf (bei Besuchen in Los Alamos war er oft von einer Traube von Wissenschaftlern umgeben, die schnellen Rat wollten), andererseits gef\u00fcrchtet, da er Ideen schnell aufgriff und mit atemberaubender Geschwindigkeit eigene Theorien daraus entwickelte.\nNeben seinen mathematischen Leistungen war von Neumann als Regierungsberater auch politisch einflussreich. Vor dem Abwurf der Atombomben auf Japan war er ein Mitglied des Target Committee, das die genauen Ziele der Bomben mitbestimmte. Er berechnete dabei auch die optimale Detonationsh\u00f6he der Atombomben, um einen m\u00f6glichst gro\u00dfen Schaden durch die Explosion am Boden zu erzielen. Mit dem Namen John von Neumann ist angeblich auch die Idee verbunden, die Ost-West-Konfrontation durch die Explosion einer Wasserstoffbombe \u00fcber unbewohntem sowjetischem Gebiet zu beenden, die Sowjetunion von der Entwicklung einer eigenen Bombe abzuhalten und dauerhaft einzusch\u00fcchtern. Ob US-Pr\u00e4sident Eisenhower allerdings tats\u00e4chlich durch von Neumann zu einem solchen Schritt gedr\u00e4ngt wurde, ist umstritten. Er war aber wesentlich daran beteiligt, das milit\u00e4rische Raketenprogramm der USA auf den Weg zu bringen.", "answer": "\u00dcbrigens optimierte er mit seiner Expertise in der Theorie der Sto\u00dfwellen w\u00e4hrend des Zweiten Weltkriegs auch britische Luftminen \u00fcber Deutschland. ", "sentence": "\u00dcbrigens optimierte er mit seiner Expertise in der Theorie der Sto\u00dfwellen w\u00e4hrend des Zweiten Weltkriegs auch britische Luftminen \u00fcber Deutschland. Auch an der Weiterentwicklung des amerikanischen Nuklearbomben-Programms bis hin zur Wasserstoffbombe war von Neumann beteiligt.", "paragraph_sentence": "John_von_Neumann == = Manhattan-Projekt und Regierungsberater = == Von Neumann arbeitete ab 1943 am Manhattan-Projekt in Los Alamos. Er war schon in den Jahren zuvor bei der Army und Navy ein gefragter Berater, etwa f\u00fcr Ballistikfragen, Hohlladungen, operations research, Bek\u00e4mpfung deutscher Magnetminen oder Optimierung der Wirkung von Bomben mit \u201eschr\u00e4gen Sto\u00dfwellen\u201c. Eines seiner Hauptarbeitsgebiete war die Theorie der Sto\u00dfwellen, die in den 50er Jahren f\u00fcr den \u00dcberschallflug aktuell wurde und die er unter anderem f\u00fcr die Entwicklung von Sprengstofflinsen f\u00fcr den Implosionsmechanismus der Plutoniumbombe nutzte. In diesen Zusammenhang geh\u00f6rt auch seine Entwicklung des ersten numerischen Verfahrens zur L\u00f6sung von hyperbolischen partiellen Differentialgleichungen, des Monte-Carlo-Verfahrens mit Stanislaw Ulam, die Von-Neumann-Stabilit\u00e4tsanalyse sowie seine Pionierleistungen in der Rechnerarchitektur. \u00dcbrigens optimierte er mit seiner Expertise in der Theorie der Sto\u00dfwellen w\u00e4hrend des Zweiten Weltkriegs auch britische Luftminen \u00fcber Deutschland. Auch an der Weiterentwicklung des amerikanischen Nuklearbomben-Programms bis hin zur Wasserstoffbombe war von Neumann beteiligt. Von Neumann war einerseits gesch\u00e4tzt, weil er seine Ideen freigiebig weitergab und Kollegen weiterhalf (bei Besuchen in Los Alamos war er oft von einer Traube von Wissenschaftlern umgeben, die schnellen Rat wollten), andererseits gef\u00fcrchtet, da er Ideen schnell aufgriff und mit atemberaubender Geschwindigkeit eigene Theorien daraus entwickelte. Neben seinen mathematischen Leistungen war von Neumann als Regierungsberater auch politisch einflussreich. Vor dem Abwurf der Atombomben auf Japan war er ein Mitglied des Target Committee, das die genauen Ziele der Bomben mitbestimmte. Er berechnete dabei auch die optimale Detonationsh\u00f6he der Atombomben, um einen m\u00f6glichst gro\u00dfen Schaden durch die Explosion am Boden zu erzielen. Mit dem Namen John von Neumann ist angeblich auch die Idee verbunden, die Ost-West-Konfrontation durch die Explosion einer Wasserstoffbombe \u00fcber unbewohntem sowjetischem Gebiet zu beenden, die Sowjetunion von der Entwicklung einer eigenen Bombe abzuhalten und dauerhaft einzusch\u00fcchtern. Ob US-Pr\u00e4sident Eisenhower allerdings tats\u00e4chlich durch von Neumann zu einem solchen Schritt gedr\u00e4ngt wurde, ist umstritten. Er war aber wesentlich daran beteiligt, das milit\u00e4rische Raketenprogramm der USA auf den Weg zu bringen.", "paragraph_answer": "John_von_Neumann === Manhattan-Projekt und Regierungsberater === Von Neumann arbeitete ab 1943 am Manhattan-Projekt in Los Alamos. Er war schon in den Jahren zuvor bei der Army und Navy ein gefragter Berater, etwa f\u00fcr Ballistikfragen, Hohlladungen, operations research, Bek\u00e4mpfung deutscher Magnetminen oder Optimierung der Wirkung von Bomben mit \u201eschr\u00e4gen Sto\u00dfwellen\u201c. Eines seiner Hauptarbeitsgebiete war die Theorie der Sto\u00dfwellen, die in den 50er Jahren f\u00fcr den \u00dcberschallflug aktuell wurde und die er unter anderem f\u00fcr die Entwicklung von Sprengstofflinsen f\u00fcr den Implosionsmechanismus der Plutoniumbombe nutzte. In diesen Zusammenhang geh\u00f6rt auch seine Entwicklung des ersten numerischen Verfahrens zur L\u00f6sung von hyperbolischen partiellen Differentialgleichungen, des Monte-Carlo-Verfahrens mit Stanislaw Ulam, die Von-Neumann-Stabilit\u00e4tsanalyse sowie seine Pionierleistungen in der Rechnerarchitektur. \u00dcbrigens optimierte er mit seiner Expertise in der Theorie der Sto\u00dfwellen w\u00e4hrend des Zweiten Weltkriegs auch britische Luftminen \u00fcber Deutschland. Auch an der Weiterentwicklung des amerikanischen Nuklearbomben-Programms bis hin zur Wasserstoffbombe war von Neumann beteiligt. Von Neumann war einerseits gesch\u00e4tzt, weil er seine Ideen freigiebig weitergab und Kollegen weiterhalf (bei Besuchen in Los Alamos war er oft von einer Traube von Wissenschaftlern umgeben, die schnellen Rat wollten), andererseits gef\u00fcrchtet, da er Ideen schnell aufgriff und mit atemberaubender Geschwindigkeit eigene Theorien daraus entwickelte. Neben seinen mathematischen Leistungen war von Neumann als Regierungsberater auch politisch einflussreich. Vor dem Abwurf der Atombomben auf Japan war er ein Mitglied des Target Committee, das die genauen Ziele der Bomben mitbestimmte. Er berechnete dabei auch die optimale Detonationsh\u00f6he der Atombomben, um einen m\u00f6glichst gro\u00dfen Schaden durch die Explosion am Boden zu erzielen. Mit dem Namen John von Neumann ist angeblich auch die Idee verbunden, die Ost-West-Konfrontation durch die Explosion einer Wasserstoffbombe \u00fcber unbewohntem sowjetischem Gebiet zu beenden, die Sowjetunion von der Entwicklung einer eigenen Bombe abzuhalten und dauerhaft einzusch\u00fcchtern. Ob US-Pr\u00e4sident Eisenhower allerdings tats\u00e4chlich durch von Neumann zu einem solchen Schritt gedr\u00e4ngt wurde, ist umstritten. Er war aber wesentlich daran beteiligt, das milit\u00e4rische Raketenprogramm der USA auf den Weg zu bringen.", "sentence_answer": " \u00dcbrigens optimierte er mit seiner Expertise in der Theorie der Sto\u00dfwellen w\u00e4hrend des Zweiten Weltkriegs auch britische Luftminen \u00fcber Deutschland. Auch an der Weiterentwicklung des amerikanischen Nuklearbomben-Programms bis hin zur Wasserstoffbombe war von Neumann beteiligt.", "paragraph_id": 36574, "paragraph_question": "question: Wie war von Neumann am Zweiten Weltkrieg beteiligt?, context: John_von_Neumann\n\n=== Manhattan-Projekt und Regierungsberater ===\nVon Neumann arbeitete ab 1943 am Manhattan-Projekt in Los Alamos. Er war schon in den Jahren zuvor bei der Army und Navy ein gefragter Berater, etwa f\u00fcr Ballistikfragen, Hohlladungen, operations research, Bek\u00e4mpfung deutscher Magnetminen oder Optimierung der Wirkung von Bomben mit \u201eschr\u00e4gen Sto\u00dfwellen\u201c. Eines seiner Hauptarbeitsgebiete war die Theorie der Sto\u00dfwellen, die in den 50er Jahren f\u00fcr den \u00dcberschallflug aktuell wurde und die er unter anderem f\u00fcr die Entwicklung von Sprengstofflinsen f\u00fcr den Implosionsmechanismus der Plutoniumbombe nutzte. In diesen Zusammenhang geh\u00f6rt auch seine Entwicklung des ersten numerischen Verfahrens zur L\u00f6sung von hyperbolischen partiellen Differentialgleichungen, des Monte-Carlo-Verfahrens mit Stanislaw Ulam, die Von-Neumann-Stabilit\u00e4tsanalyse sowie seine Pionierleistungen in der Rechnerarchitektur. \u00dcbrigens optimierte er mit seiner Expertise in der Theorie der Sto\u00dfwellen w\u00e4hrend des Zweiten Weltkriegs auch britische Luftminen \u00fcber Deutschland. Auch an der Weiterentwicklung des amerikanischen Nuklearbomben-Programms bis hin zur Wasserstoffbombe war von Neumann beteiligt.\nVon Neumann war einerseits gesch\u00e4tzt, weil er seine Ideen freigiebig weitergab und Kollegen weiterhalf (bei Besuchen in Los Alamos war er oft von einer Traube von Wissenschaftlern umgeben, die schnellen Rat wollten), andererseits gef\u00fcrchtet, da er Ideen schnell aufgriff und mit atemberaubender Geschwindigkeit eigene Theorien daraus entwickelte.\nNeben seinen mathematischen Leistungen war von Neumann als Regierungsberater auch politisch einflussreich. Vor dem Abwurf der Atombomben auf Japan war er ein Mitglied des Target Committee, das die genauen Ziele der Bomben mitbestimmte. Er berechnete dabei auch die optimale Detonationsh\u00f6he der Atombomben, um einen m\u00f6glichst gro\u00dfen Schaden durch die Explosion am Boden zu erzielen. Mit dem Namen John von Neumann ist angeblich auch die Idee verbunden, die Ost-West-Konfrontation durch die Explosion einer Wasserstoffbombe \u00fcber unbewohntem sowjetischem Gebiet zu beenden, die Sowjetunion von der Entwicklung einer eigenen Bombe abzuhalten und dauerhaft einzusch\u00fcchtern. Ob US-Pr\u00e4sident Eisenhower allerdings tats\u00e4chlich durch von Neumann zu einem solchen Schritt gedr\u00e4ngt wurde, ist umstritten. Er war aber wesentlich daran beteiligt, das milit\u00e4rische Raketenprogramm der USA auf den Weg zu bringen."} -{"question": "Welche Verfahren hat John von Neumann entwickelt?", "paragraph": "John_von_Neumann\n\n=== Manhattan-Projekt und Regierungsberater ===\nVon Neumann arbeitete ab 1943 am Manhattan-Projekt in Los Alamos. 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In diesen Zusammenhang geh\u00f6rt auch seine Entwicklung des ersten numerischen Verfahrens zur L\u00f6sung von hyperbolischen partiellen Differentialgleichungen, des Monte-Carlo-Verfahrens mit Stanislaw Ulam, die Von-Neumann-Stabilit\u00e4tsanalyse sowie seine Pionierleistungen in der Rechnerarchitektur. \u00dcbrigens optimierte er mit seiner Expertise in der Theorie der Sto\u00dfwellen w\u00e4hrend des Zweiten Weltkriegs auch britische Luftminen \u00fcber Deutschland. Auch an der Weiterentwicklung des amerikanischen Nuklearbomben-Programms bis hin zur Wasserstoffbombe war von Neumann beteiligt.\nVon Neumann war einerseits gesch\u00e4tzt, weil er seine Ideen freigiebig weitergab und Kollegen weiterhalf (bei Besuchen in Los Alamos war er oft von einer Traube von Wissenschaftlern umgeben, die schnellen Rat wollten), andererseits gef\u00fcrchtet, da er Ideen schnell aufgriff und mit atemberaubender Geschwindigkeit eigene Theorien daraus entwickelte.\nNeben seinen mathematischen Leistungen war von Neumann als Regierungsberater auch politisch einflussreich. Vor dem Abwurf der Atombomben auf Japan war er ein Mitglied des Target Committee, das die genauen Ziele der Bomben mitbestimmte. Er berechnete dabei auch die optimale Detonationsh\u00f6he der Atombomben, um einen m\u00f6glichst gro\u00dfen Schaden durch die Explosion am Boden zu erzielen. Mit dem Namen John von Neumann ist angeblich auch die Idee verbunden, die Ost-West-Konfrontation durch die Explosion einer Wasserstoffbombe \u00fcber unbewohntem sowjetischem Gebiet zu beenden, die Sowjetunion von der Entwicklung einer eigenen Bombe abzuhalten und dauerhaft einzusch\u00fcchtern. Ob US-Pr\u00e4sident Eisenhower allerdings tats\u00e4chlich durch von Neumann zu einem solchen Schritt gedr\u00e4ngt wurde, ist umstritten. Er war aber wesentlich daran beteiligt, das milit\u00e4rische Raketenprogramm der USA auf den Weg zu bringen.", "answer": "Entwicklung des ersten numerischen Verfahrens zur L\u00f6sung von hyperbolischen partiellen Differentialgleichungen, des Monte-Carlo-Verfahrens mit Stanislaw Ulam, die Von-Neumann-Stabilit\u00e4tsanalyse sowie seine Pionierleistungen in der Rechnerarchitektur.", "sentence": "seine Entwicklung des ersten numerischen Verfahrens zur L\u00f6sung von hyperbolischen partiellen Differentialgleichungen, des Monte-Carlo-Verfahrens mit Stanislaw Ulam, die Von-Neumann-Stabilit\u00e4tsanalyse sowie seine Pionierleistungen in der Rechnerarchitektur. \u00dcbrigens optimierte er mit seiner Expertise in der Theorie der Sto\u00dfwellen w\u00e4hrend des Zweiten Weltkriegs auch britische Luftminen \u00fcber Deutschland.", "paragraph_sentence": "John_von_Neumann == = Manhattan-Projekt und Regierungsberater = == Von Neumann arbeitete ab 1943 am Manhattan-Projekt in Los Alamos. Er war schon in den Jahren zuvor bei der Army und Navy ein gefragter Berater, etwa f\u00fcr Ballistikfragen, Hohlladungen, operations research, Bek\u00e4mpfung deutscher Magnetminen oder Optimierung der Wirkung von Bomben mit \u201eschr\u00e4gen Sto\u00dfwellen\u201c. Eines seiner Hauptarbeitsgebiete war die Theorie der Sto\u00dfwellen, die in den 50er Jahren f\u00fcr den \u00dcberschallflug aktuell wurde und die er unter anderem f\u00fcr die Entwicklung von Sprengstofflinsen f\u00fcr den Implosionsmechanismus der Plutoniumbombe nutzte. In diesen Zusammenhang geh\u00f6rt auch seine Entwicklung des ersten numerischen Verfahrens zur L\u00f6sung von hyperbolischen partiellen Differentialgleichungen, des Monte-Carlo-Verfahrens mit Stanislaw Ulam, die Von-Neumann-Stabilit\u00e4tsanalyse sowie seine Pionierleistungen in der Rechnerarchitektur. \u00dcbrigens optimierte er mit seiner Expertise in der Theorie der Sto\u00dfwellen w\u00e4hrend des Zweiten Weltkriegs auch britische Luftminen \u00fcber Deutschland. Auch an der Weiterentwicklung des amerikanischen Nuklearbomben-Programms bis hin zur Wasserstoffbombe war von Neumann beteiligt. Von Neumann war einerseits gesch\u00e4tzt, weil er seine Ideen freigiebig weitergab und Kollegen weiterhalf (bei Besuchen in Los Alamos war er oft von einer Traube von Wissenschaftlern umgeben, die schnellen Rat wollten), andererseits gef\u00fcrchtet, da er Ideen schnell aufgriff und mit atemberaubender Geschwindigkeit eigene Theorien daraus entwickelte. Neben seinen mathematischen Leistungen war von Neumann als Regierungsberater auch politisch einflussreich. Vor dem Abwurf der Atombomben auf Japan war er ein Mitglied des Target Committee, das die genauen Ziele der Bomben mitbestimmte. Er berechnete dabei auch die optimale Detonationsh\u00f6he der Atombomben, um einen m\u00f6glichst gro\u00dfen Schaden durch die Explosion am Boden zu erzielen. Mit dem Namen John von Neumann ist angeblich auch die Idee verbunden, die Ost-West-Konfrontation durch die Explosion einer Wasserstoffbombe \u00fcber unbewohntem sowjetischem Gebiet zu beenden, die Sowjetunion von der Entwicklung einer eigenen Bombe abzuhalten und dauerhaft einzusch\u00fcchtern. Ob US-Pr\u00e4sident Eisenhower allerdings tats\u00e4chlich durch von Neumann zu einem solchen Schritt gedr\u00e4ngt wurde, ist umstritten. Er war aber wesentlich daran beteiligt, das milit\u00e4rische Raketenprogramm der USA auf den Weg zu bringen.", "paragraph_answer": "John_von_Neumann === Manhattan-Projekt und Regierungsberater === Von Neumann arbeitete ab 1943 am Manhattan-Projekt in Los Alamos. Er war schon in den Jahren zuvor bei der Army und Navy ein gefragter Berater, etwa f\u00fcr Ballistikfragen, Hohlladungen, operations research, Bek\u00e4mpfung deutscher Magnetminen oder Optimierung der Wirkung von Bomben mit \u201eschr\u00e4gen Sto\u00dfwellen\u201c. Eines seiner Hauptarbeitsgebiete war die Theorie der Sto\u00dfwellen, die in den 50er Jahren f\u00fcr den \u00dcberschallflug aktuell wurde und die er unter anderem f\u00fcr die Entwicklung von Sprengstofflinsen f\u00fcr den Implosionsmechanismus der Plutoniumbombe nutzte. In diesen Zusammenhang geh\u00f6rt auch seine Entwicklung des ersten numerischen Verfahrens zur L\u00f6sung von hyperbolischen partiellen Differentialgleichungen, des Monte-Carlo-Verfahrens mit Stanislaw Ulam, die Von-Neumann-Stabilit\u00e4tsanalyse sowie seine Pionierleistungen in der Rechnerarchitektur. \u00dcbrigens optimierte er mit seiner Expertise in der Theorie der Sto\u00dfwellen w\u00e4hrend des Zweiten Weltkriegs auch britische Luftminen \u00fcber Deutschland. Auch an der Weiterentwicklung des amerikanischen Nuklearbomben-Programms bis hin zur Wasserstoffbombe war von Neumann beteiligt. Von Neumann war einerseits gesch\u00e4tzt, weil er seine Ideen freigiebig weitergab und Kollegen weiterhalf (bei Besuchen in Los Alamos war er oft von einer Traube von Wissenschaftlern umgeben, die schnellen Rat wollten), andererseits gef\u00fcrchtet, da er Ideen schnell aufgriff und mit atemberaubender Geschwindigkeit eigene Theorien daraus entwickelte. Neben seinen mathematischen Leistungen war von Neumann als Regierungsberater auch politisch einflussreich. Vor dem Abwurf der Atombomben auf Japan war er ein Mitglied des Target Committee, das die genauen Ziele der Bomben mitbestimmte. Er berechnete dabei auch die optimale Detonationsh\u00f6he der Atombomben, um einen m\u00f6glichst gro\u00dfen Schaden durch die Explosion am Boden zu erzielen. Mit dem Namen John von Neumann ist angeblich auch die Idee verbunden, die Ost-West-Konfrontation durch die Explosion einer Wasserstoffbombe \u00fcber unbewohntem sowjetischem Gebiet zu beenden, die Sowjetunion von der Entwicklung einer eigenen Bombe abzuhalten und dauerhaft einzusch\u00fcchtern. Ob US-Pr\u00e4sident Eisenhower allerdings tats\u00e4chlich durch von Neumann zu einem solchen Schritt gedr\u00e4ngt wurde, ist umstritten. 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In diesen Zusammenhang geh\u00f6rt auch seine Entwicklung des ersten numerischen Verfahrens zur L\u00f6sung von hyperbolischen partiellen Differentialgleichungen, des Monte-Carlo-Verfahrens mit Stanislaw Ulam, die Von-Neumann-Stabilit\u00e4tsanalyse sowie seine Pionierleistungen in der Rechnerarchitektur. \u00dcbrigens optimierte er mit seiner Expertise in der Theorie der Sto\u00dfwellen w\u00e4hrend des Zweiten Weltkriegs auch britische Luftminen \u00fcber Deutschland. Auch an der Weiterentwicklung des amerikanischen Nuklearbomben-Programms bis hin zur Wasserstoffbombe war von Neumann beteiligt.\nVon Neumann war einerseits gesch\u00e4tzt, weil er seine Ideen freigiebig weitergab und Kollegen weiterhalf (bei Besuchen in Los Alamos war er oft von einer Traube von Wissenschaftlern umgeben, die schnellen Rat wollten), andererseits gef\u00fcrchtet, da er Ideen schnell aufgriff und mit atemberaubender Geschwindigkeit eigene Theorien daraus entwickelte.\nNeben seinen mathematischen Leistungen war von Neumann als Regierungsberater auch politisch einflussreich. Vor dem Abwurf der Atombomben auf Japan war er ein Mitglied des Target Committee, das die genauen Ziele der Bomben mitbestimmte. Er berechnete dabei auch die optimale Detonationsh\u00f6he der Atombomben, um einen m\u00f6glichst gro\u00dfen Schaden durch die Explosion am Boden zu erzielen. 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In diesen Zusammenhang geh\u00f6rt auch seine Entwicklung des ersten numerischen Verfahrens zur L\u00f6sung von hyperbolischen partiellen Differentialgleichungen, des Monte-Carlo-Verfahrens mit Stanislaw Ulam, die Von-Neumann-Stabilit\u00e4tsanalyse sowie seine Pionierleistungen in der Rechnerarchitektur. \u00dcbrigens optimierte er mit seiner Expertise in der Theorie der Sto\u00dfwellen w\u00e4hrend des Zweiten Weltkriegs auch britische Luftminen \u00fcber Deutschland. Auch an der Weiterentwicklung des amerikanischen Nuklearbomben-Programms bis hin zur Wasserstoffbombe war von Neumann beteiligt.\nVon Neumann war einerseits gesch\u00e4tzt, weil er seine Ideen freigiebig weitergab und Kollegen weiterhalf (bei Besuchen in Los Alamos war er oft von einer Traube von Wissenschaftlern umgeben, die schnellen Rat wollten), andererseits gef\u00fcrchtet, da er Ideen schnell aufgriff und mit atemberaubender Geschwindigkeit eigene Theorien daraus entwickelte.\nNeben seinen mathematischen Leistungen war von Neumann als Regierungsberater auch politisch einflussreich. Vor dem Abwurf der Atombomben auf Japan war er ein Mitglied des Target Committee, das die genauen Ziele der Bomben mitbestimmte. Er berechnete dabei auch die optimale Detonationsh\u00f6he der Atombomben, um einen m\u00f6glichst gro\u00dfen Schaden durch die Explosion am Boden zu erzielen. Mit dem Namen John von Neumann ist angeblich auch die Idee verbunden, die Ost-West-Konfrontation durch die Explosion einer Wasserstoffbombe \u00fcber unbewohntem sowjetischem Gebiet zu beenden, die Sowjetunion von der Entwicklung einer eigenen Bombe abzuhalten und dauerhaft einzusch\u00fcchtern. Ob US-Pr\u00e4sident Eisenhower allerdings tats\u00e4chlich durch von Neumann zu einem solchen Schritt gedr\u00e4ngt wurde, ist umstritten. Er war aber wesentlich daran beteiligt, das milit\u00e4rische Raketenprogramm der USA auf den Weg zu bringen.", "answer": "da er Ideen schnell aufgriff und mit atemberaubender Geschwindigkeit eigene Theorien daraus entwickelte.", "sentence": "Von Neumann war einerseits gesch\u00e4tzt, weil er seine Ideen freigiebig weitergab und Kollegen weiterhalf (bei Besuchen in Los Alamos war er oft von einer Traube von Wissenschaftlern umgeben, die schnellen Rat wollten), andererseits gef\u00fcrchtet, da er Ideen schnell aufgriff und mit atemberaubender Geschwindigkeit eigene Theorien daraus entwickelte. \n", "paragraph_sentence": "John_von_Neumann == = Manhattan-Projekt und Regierungsberater = == Von Neumann arbeitete ab 1943 am Manhattan-Projekt in Los Alamos. 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In diesen Zusammenhang geh\u00f6rt auch seine Entwicklung des ersten numerischen Verfahrens zur L\u00f6sung von hyperbolischen partiellen Differentialgleichungen, des Monte-Carlo-Verfahrens mit Stanislaw Ulam, die Von-Neumann-Stabilit\u00e4tsanalyse sowie seine Pionierleistungen in der Rechnerarchitektur. \u00dcbrigens optimierte er mit seiner Expertise in der Theorie der Sto\u00dfwellen w\u00e4hrend des Zweiten Weltkriegs auch britische Luftminen \u00fcber Deutschland. Auch an der Weiterentwicklung des amerikanischen Nuklearbomben-Programms bis hin zur Wasserstoffbombe war von Neumann beteiligt. Von Neumann war einerseits gesch\u00e4tzt, weil er seine Ideen freigiebig weitergab und Kollegen weiterhalf (bei Besuchen in Los Alamos war er oft von einer Traube von Wissenschaftlern umgeben, die schnellen Rat wollten), andererseits gef\u00fcrchtet, da er Ideen schnell aufgriff und mit atemberaubender Geschwindigkeit eigene Theorien daraus entwickelte. Neben seinen mathematischen Leistungen war von Neumann als Regierungsberater auch politisch einflussreich. Vor dem Abwurf der Atombomben auf Japan war er ein Mitglied des Target Committee, das die genauen Ziele der Bomben mitbestimmte. Er berechnete dabei auch die optimale Detonationsh\u00f6he der Atombomben, um einen m\u00f6glichst gro\u00dfen Schaden durch die Explosion am Boden zu erzielen. Mit dem Namen John von Neumann ist angeblich auch die Idee verbunden, die Ost-West-Konfrontation durch die Explosion einer Wasserstoffbombe \u00fcber unbewohntem sowjetischem Gebiet zu beenden, die Sowjetunion von der Entwicklung einer eigenen Bombe abzuhalten und dauerhaft einzusch\u00fcchtern. Ob US-Pr\u00e4sident Eisenhower allerdings tats\u00e4chlich durch von Neumann zu einem solchen Schritt gedr\u00e4ngt wurde, ist umstritten. 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In diesen Zusammenhang geh\u00f6rt auch seine Entwicklung des ersten numerischen Verfahrens zur L\u00f6sung von hyperbolischen partiellen Differentialgleichungen, des Monte-Carlo-Verfahrens mit Stanislaw Ulam, die Von-Neumann-Stabilit\u00e4tsanalyse sowie seine Pionierleistungen in der Rechnerarchitektur. \u00dcbrigens optimierte er mit seiner Expertise in der Theorie der Sto\u00dfwellen w\u00e4hrend des Zweiten Weltkriegs auch britische Luftminen \u00fcber Deutschland. Auch an der Weiterentwicklung des amerikanischen Nuklearbomben-Programms bis hin zur Wasserstoffbombe war von Neumann beteiligt. Von Neumann war einerseits gesch\u00e4tzt, weil er seine Ideen freigiebig weitergab und Kollegen weiterhalf (bei Besuchen in Los Alamos war er oft von einer Traube von Wissenschaftlern umgeben, die schnellen Rat wollten), andererseits gef\u00fcrchtet, da er Ideen schnell aufgriff und mit atemberaubender Geschwindigkeit eigene Theorien daraus entwickelte. Neben seinen mathematischen Leistungen war von Neumann als Regierungsberater auch politisch einflussreich. Vor dem Abwurf der Atombomben auf Japan war er ein Mitglied des Target Committee, das die genauen Ziele der Bomben mitbestimmte. Er berechnete dabei auch die optimale Detonationsh\u00f6he der Atombomben, um einen m\u00f6glichst gro\u00dfen Schaden durch die Explosion am Boden zu erzielen. Mit dem Namen John von Neumann ist angeblich auch die Idee verbunden, die Ost-West-Konfrontation durch die Explosion einer Wasserstoffbombe \u00fcber unbewohntem sowjetischem Gebiet zu beenden, die Sowjetunion von der Entwicklung einer eigenen Bombe abzuhalten und dauerhaft einzusch\u00fcchtern. Ob US-Pr\u00e4sident Eisenhower allerdings tats\u00e4chlich durch von Neumann zu einem solchen Schritt gedr\u00e4ngt wurde, ist umstritten. Er war aber wesentlich daran beteiligt, das milit\u00e4rische Raketenprogramm der USA auf den Weg zu bringen.", "sentence_answer": "Von Neumann war einerseits gesch\u00e4tzt, weil er seine Ideen freigiebig weitergab und Kollegen weiterhalf (bei Besuchen in Los Alamos war er oft von einer Traube von Wissenschaftlern umgeben, die schnellen Rat wollten), andererseits gef\u00fcrchtet, da er Ideen schnell aufgriff und mit atemberaubender Geschwindigkeit eigene Theorien daraus entwickelte. ", "paragraph_id": 36576, "paragraph_question": "question: Warum hatten andere Menschen Angst vor von Neumann?, context: John_von_Neumann\n\n=== Manhattan-Projekt und Regierungsberater ===\nVon Neumann arbeitete ab 1943 am Manhattan-Projekt in Los Alamos. Er war schon in den Jahren zuvor bei der Army und Navy ein gefragter Berater, etwa f\u00fcr Ballistikfragen, Hohlladungen, operations research, Bek\u00e4mpfung deutscher Magnetminen oder Optimierung der Wirkung von Bomben mit \u201eschr\u00e4gen Sto\u00dfwellen\u201c. Eines seiner Hauptarbeitsgebiete war die Theorie der Sto\u00dfwellen, die in den 50er Jahren f\u00fcr den \u00dcberschallflug aktuell wurde und die er unter anderem f\u00fcr die Entwicklung von Sprengstofflinsen f\u00fcr den Implosionsmechanismus der Plutoniumbombe nutzte. In diesen Zusammenhang geh\u00f6rt auch seine Entwicklung des ersten numerischen Verfahrens zur L\u00f6sung von hyperbolischen partiellen Differentialgleichungen, des Monte-Carlo-Verfahrens mit Stanislaw Ulam, die Von-Neumann-Stabilit\u00e4tsanalyse sowie seine Pionierleistungen in der Rechnerarchitektur. \u00dcbrigens optimierte er mit seiner Expertise in der Theorie der Sto\u00dfwellen w\u00e4hrend des Zweiten Weltkriegs auch britische Luftminen \u00fcber Deutschland. Auch an der Weiterentwicklung des amerikanischen Nuklearbomben-Programms bis hin zur Wasserstoffbombe war von Neumann beteiligt.\nVon Neumann war einerseits gesch\u00e4tzt, weil er seine Ideen freigiebig weitergab und Kollegen weiterhalf (bei Besuchen in Los Alamos war er oft von einer Traube von Wissenschaftlern umgeben, die schnellen Rat wollten), andererseits gef\u00fcrchtet, da er Ideen schnell aufgriff und mit atemberaubender Geschwindigkeit eigene Theorien daraus entwickelte.\nNeben seinen mathematischen Leistungen war von Neumann als Regierungsberater auch politisch einflussreich. Vor dem Abwurf der Atombomben auf Japan war er ein Mitglied des Target Committee, das die genauen Ziele der Bomben mitbestimmte. Er berechnete dabei auch die optimale Detonationsh\u00f6he der Atombomben, um einen m\u00f6glichst gro\u00dfen Schaden durch die Explosion am Boden zu erzielen. Mit dem Namen John von Neumann ist angeblich auch die Idee verbunden, die Ost-West-Konfrontation durch die Explosion einer Wasserstoffbombe \u00fcber unbewohntem sowjetischem Gebiet zu beenden, die Sowjetunion von der Entwicklung einer eigenen Bombe abzuhalten und dauerhaft einzusch\u00fcchtern. Ob US-Pr\u00e4sident Eisenhower allerdings tats\u00e4chlich durch von Neumann zu einem solchen Schritt gedr\u00e4ngt wurde, ist umstritten. Er war aber wesentlich daran beteiligt, das milit\u00e4rische Raketenprogramm der USA auf den Weg zu bringen."} -{"question": "Inwiefern hat von Neumann bei dem Abwurf der Atombomben auf Japan mitgemacht?", "paragraph": "John_von_Neumann\n\n=== Manhattan-Projekt und Regierungsberater ===\nVon Neumann arbeitete ab 1943 am Manhattan-Projekt in Los Alamos. Er war schon in den Jahren zuvor bei der Army und Navy ein gefragter Berater, etwa f\u00fcr Ballistikfragen, Hohlladungen, operations research, Bek\u00e4mpfung deutscher Magnetminen oder Optimierung der Wirkung von Bomben mit \u201eschr\u00e4gen Sto\u00dfwellen\u201c. Eines seiner Hauptarbeitsgebiete war die Theorie der Sto\u00dfwellen, die in den 50er Jahren f\u00fcr den \u00dcberschallflug aktuell wurde und die er unter anderem f\u00fcr die Entwicklung von Sprengstofflinsen f\u00fcr den Implosionsmechanismus der Plutoniumbombe nutzte. In diesen Zusammenhang geh\u00f6rt auch seine Entwicklung des ersten numerischen Verfahrens zur L\u00f6sung von hyperbolischen partiellen Differentialgleichungen, des Monte-Carlo-Verfahrens mit Stanislaw Ulam, die Von-Neumann-Stabilit\u00e4tsanalyse sowie seine Pionierleistungen in der Rechnerarchitektur. \u00dcbrigens optimierte er mit seiner Expertise in der Theorie der Sto\u00dfwellen w\u00e4hrend des Zweiten Weltkriegs auch britische Luftminen \u00fcber Deutschland. Auch an der Weiterentwicklung des amerikanischen Nuklearbomben-Programms bis hin zur Wasserstoffbombe war von Neumann beteiligt.\nVon Neumann war einerseits gesch\u00e4tzt, weil er seine Ideen freigiebig weitergab und Kollegen weiterhalf (bei Besuchen in Los Alamos war er oft von einer Traube von Wissenschaftlern umgeben, die schnellen Rat wollten), andererseits gef\u00fcrchtet, da er Ideen schnell aufgriff und mit atemberaubender Geschwindigkeit eigene Theorien daraus entwickelte.\nNeben seinen mathematischen Leistungen war von Neumann als Regierungsberater auch politisch einflussreich. Vor dem Abwurf der Atombomben auf Japan war er ein Mitglied des Target Committee, das die genauen Ziele der Bomben mitbestimmte. Er berechnete dabei auch die optimale Detonationsh\u00f6he der Atombomben, um einen m\u00f6glichst gro\u00dfen Schaden durch die Explosion am Boden zu erzielen. Mit dem Namen John von Neumann ist angeblich auch die Idee verbunden, die Ost-West-Konfrontation durch die Explosion einer Wasserstoffbombe \u00fcber unbewohntem sowjetischem Gebiet zu beenden, die Sowjetunion von der Entwicklung einer eigenen Bombe abzuhalten und dauerhaft einzusch\u00fcchtern. Ob US-Pr\u00e4sident Eisenhower allerdings tats\u00e4chlich durch von Neumann zu einem solchen Schritt gedr\u00e4ngt wurde, ist umstritten. Er war aber wesentlich daran beteiligt, das milit\u00e4rische Raketenprogramm der USA auf den Weg zu bringen.", "answer": " Er berechnete dabei auch die optimale Detonationsh\u00f6he der Atombomben, um einen m\u00f6glichst gro\u00dfen Schaden durch die Explosion am Boden zu erzielen.", "sentence": " Er berechnete dabei auch die optimale Detonationsh\u00f6he der Atombomben, um einen m\u00f6glichst gro\u00dfen Schaden durch die Explosion am Boden zu erzielen. ", "paragraph_sentence": "John_von_Neumann == = Manhattan-Projekt und Regierungsberater = == Von Neumann arbeitete ab 1943 am Manhattan-Projekt in Los Alamos. Er war schon in den Jahren zuvor bei der Army und Navy ein gefragter Berater, etwa f\u00fcr Ballistikfragen, Hohlladungen, operations research, Bek\u00e4mpfung deutscher Magnetminen oder Optimierung der Wirkung von Bomben mit \u201eschr\u00e4gen Sto\u00dfwellen\u201c. Eines seiner Hauptarbeitsgebiete war die Theorie der Sto\u00dfwellen, die in den 50er Jahren f\u00fcr den \u00dcberschallflug aktuell wurde und die er unter anderem f\u00fcr die Entwicklung von Sprengstofflinsen f\u00fcr den Implosionsmechanismus der Plutoniumbombe nutzte. In diesen Zusammenhang geh\u00f6rt auch seine Entwicklung des ersten numerischen Verfahrens zur L\u00f6sung von hyperbolischen partiellen Differentialgleichungen, des Monte-Carlo-Verfahrens mit Stanislaw Ulam, die Von-Neumann-Stabilit\u00e4tsanalyse sowie seine Pionierleistungen in der Rechnerarchitektur. \u00dcbrigens optimierte er mit seiner Expertise in der Theorie der Sto\u00dfwellen w\u00e4hrend des Zweiten Weltkriegs auch britische Luftminen \u00fcber Deutschland. Auch an der Weiterentwicklung des amerikanischen Nuklearbomben-Programms bis hin zur Wasserstoffbombe war von Neumann beteiligt. Von Neumann war einerseits gesch\u00e4tzt, weil er seine Ideen freigiebig weitergab und Kollegen weiterhalf (bei Besuchen in Los Alamos war er oft von einer Traube von Wissenschaftlern umgeben, die schnellen Rat wollten), andererseits gef\u00fcrchtet, da er Ideen schnell aufgriff und mit atemberaubender Geschwindigkeit eigene Theorien daraus entwickelte. Neben seinen mathematischen Leistungen war von Neumann als Regierungsberater auch politisch einflussreich. Vor dem Abwurf der Atombomben auf Japan war er ein Mitglied des Target Committee, das die genauen Ziele der Bomben mitbestimmte. Er berechnete dabei auch die optimale Detonationsh\u00f6he der Atombomben, um einen m\u00f6glichst gro\u00dfen Schaden durch die Explosion am Boden zu erzielen. Mit dem Namen John von Neumann ist angeblich auch die Idee verbunden, die Ost-West-Konfrontation durch die Explosion einer Wasserstoffbombe \u00fcber unbewohntem sowjetischem Gebiet zu beenden, die Sowjetunion von der Entwicklung einer eigenen Bombe abzuhalten und dauerhaft einzusch\u00fcchtern. Ob US-Pr\u00e4sident Eisenhower allerdings tats\u00e4chlich durch von Neumann zu einem solchen Schritt gedr\u00e4ngt wurde, ist umstritten. Er war aber wesentlich daran beteiligt, das milit\u00e4rische Raketenprogramm der USA auf den Weg zu bringen.", "paragraph_answer": "John_von_Neumann === Manhattan-Projekt und Regierungsberater === Von Neumann arbeitete ab 1943 am Manhattan-Projekt in Los Alamos. Er war schon in den Jahren zuvor bei der Army und Navy ein gefragter Berater, etwa f\u00fcr Ballistikfragen, Hohlladungen, operations research, Bek\u00e4mpfung deutscher Magnetminen oder Optimierung der Wirkung von Bomben mit \u201eschr\u00e4gen Sto\u00dfwellen\u201c. Eines seiner Hauptarbeitsgebiete war die Theorie der Sto\u00dfwellen, die in den 50er Jahren f\u00fcr den \u00dcberschallflug aktuell wurde und die er unter anderem f\u00fcr die Entwicklung von Sprengstofflinsen f\u00fcr den Implosionsmechanismus der Plutoniumbombe nutzte. In diesen Zusammenhang geh\u00f6rt auch seine Entwicklung des ersten numerischen Verfahrens zur L\u00f6sung von hyperbolischen partiellen Differentialgleichungen, des Monte-Carlo-Verfahrens mit Stanislaw Ulam, die Von-Neumann-Stabilit\u00e4tsanalyse sowie seine Pionierleistungen in der Rechnerarchitektur. \u00dcbrigens optimierte er mit seiner Expertise in der Theorie der Sto\u00dfwellen w\u00e4hrend des Zweiten Weltkriegs auch britische Luftminen \u00fcber Deutschland. Auch an der Weiterentwicklung des amerikanischen Nuklearbomben-Programms bis hin zur Wasserstoffbombe war von Neumann beteiligt. Von Neumann war einerseits gesch\u00e4tzt, weil er seine Ideen freigiebig weitergab und Kollegen weiterhalf (bei Besuchen in Los Alamos war er oft von einer Traube von Wissenschaftlern umgeben, die schnellen Rat wollten), andererseits gef\u00fcrchtet, da er Ideen schnell aufgriff und mit atemberaubender Geschwindigkeit eigene Theorien daraus entwickelte. Neben seinen mathematischen Leistungen war von Neumann als Regierungsberater auch politisch einflussreich. Vor dem Abwurf der Atombomben auf Japan war er ein Mitglied des Target Committee, das die genauen Ziele der Bomben mitbestimmte. Er berechnete dabei auch die optimale Detonationsh\u00f6he der Atombomben, um einen m\u00f6glichst gro\u00dfen Schaden durch die Explosion am Boden zu erzielen. Mit dem Namen John von Neumann ist angeblich auch die Idee verbunden, die Ost-West-Konfrontation durch die Explosion einer Wasserstoffbombe \u00fcber unbewohntem sowjetischem Gebiet zu beenden, die Sowjetunion von der Entwicklung einer eigenen Bombe abzuhalten und dauerhaft einzusch\u00fcchtern. Ob US-Pr\u00e4sident Eisenhower allerdings tats\u00e4chlich durch von Neumann zu einem solchen Schritt gedr\u00e4ngt wurde, ist umstritten. Er war aber wesentlich daran beteiligt, das milit\u00e4rische Raketenprogramm der USA auf den Weg zu bringen.", "sentence_answer": " Er berechnete dabei auch die optimale Detonationsh\u00f6he der Atombomben, um einen m\u00f6glichst gro\u00dfen Schaden durch die Explosion am Boden zu erzielen. ", "paragraph_id": 36577, "paragraph_question": "question: Inwiefern hat von Neumann bei dem Abwurf der Atombomben auf Japan mitgemacht?, context: John_von_Neumann\n\n=== Manhattan-Projekt und Regierungsberater ===\nVon Neumann arbeitete ab 1943 am Manhattan-Projekt in Los Alamos. Er war schon in den Jahren zuvor bei der Army und Navy ein gefragter Berater, etwa f\u00fcr Ballistikfragen, Hohlladungen, operations research, Bek\u00e4mpfung deutscher Magnetminen oder Optimierung der Wirkung von Bomben mit \u201eschr\u00e4gen Sto\u00dfwellen\u201c. Eines seiner Hauptarbeitsgebiete war die Theorie der Sto\u00dfwellen, die in den 50er Jahren f\u00fcr den \u00dcberschallflug aktuell wurde und die er unter anderem f\u00fcr die Entwicklung von Sprengstofflinsen f\u00fcr den Implosionsmechanismus der Plutoniumbombe nutzte. In diesen Zusammenhang geh\u00f6rt auch seine Entwicklung des ersten numerischen Verfahrens zur L\u00f6sung von hyperbolischen partiellen Differentialgleichungen, des Monte-Carlo-Verfahrens mit Stanislaw Ulam, die Von-Neumann-Stabilit\u00e4tsanalyse sowie seine Pionierleistungen in der Rechnerarchitektur. \u00dcbrigens optimierte er mit seiner Expertise in der Theorie der Sto\u00dfwellen w\u00e4hrend des Zweiten Weltkriegs auch britische Luftminen \u00fcber Deutschland. Auch an der Weiterentwicklung des amerikanischen Nuklearbomben-Programms bis hin zur Wasserstoffbombe war von Neumann beteiligt.\nVon Neumann war einerseits gesch\u00e4tzt, weil er seine Ideen freigiebig weitergab und Kollegen weiterhalf (bei Besuchen in Los Alamos war er oft von einer Traube von Wissenschaftlern umgeben, die schnellen Rat wollten), andererseits gef\u00fcrchtet, da er Ideen schnell aufgriff und mit atemberaubender Geschwindigkeit eigene Theorien daraus entwickelte.\nNeben seinen mathematischen Leistungen war von Neumann als Regierungsberater auch politisch einflussreich. Vor dem Abwurf der Atombomben auf Japan war er ein Mitglied des Target Committee, das die genauen Ziele der Bomben mitbestimmte. Er berechnete dabei auch die optimale Detonationsh\u00f6he der Atombomben, um einen m\u00f6glichst gro\u00dfen Schaden durch die Explosion am Boden zu erzielen. Mit dem Namen John von Neumann ist angeblich auch die Idee verbunden, die Ost-West-Konfrontation durch die Explosion einer Wasserstoffbombe \u00fcber unbewohntem sowjetischem Gebiet zu beenden, die Sowjetunion von der Entwicklung einer eigenen Bombe abzuhalten und dauerhaft einzusch\u00fcchtern. Ob US-Pr\u00e4sident Eisenhower allerdings tats\u00e4chlich durch von Neumann zu einem solchen Schritt gedr\u00e4ngt wurde, ist umstritten. Er war aber wesentlich daran beteiligt, das milit\u00e4rische Raketenprogramm der USA auf den Weg zu bringen."} -{"question": "Was spielt eine gro\u00dfe Rolle in der Wirtschaft von Mali?", "paragraph": "Mali\n\n=== Landwirtschaft ===\nDie Landwirtschaft stellt den Hauptwirtschaftszweig des Landes dar\nDie Landwirtschaft ist Malis wichtigster Wirtschaftszweig. Sie erbringt etwas weniger als 40 % der Wirtschaftsleistung des Landes, besch\u00e4ftigt jedoch 70 bis 80 % der erwerbst\u00e4tigen Bev\u00f6lkerung. Der Anteil der Landwirtschaft an der Wirtschaftsleistung ist indes r\u00fcckl\u00e4ufig: In den 1970er Jahren steuerte sie noch rund 65 % des BIP bei. Traditionellerweise war jede Ethnie des Sahels auf die Herstellung eines landwirtschaftlichen Produktes spezialisiert, wie die Fulbe auf Viehzucht und Molkereiprodukte, die Bozo und Somono auf getrockneten Fisch, die Bambara auf Hirse und Baumwolle. Die Produkte wurden zwischen den Ethnien gehandelt, wodurch eine gegenseitige Abh\u00e4ngigkeit entstand. Diese komplement\u00e4re \u00d6konomie f\u00f6rderte seit dem 1. Jahrtausend v. Chr. ein Klima von Toleranz und Kooperation zwischen den Ethnien.\nWenngleich aufgrund klimatischer Umst\u00e4nde lediglich 3 bis 3,5 Millionen ha genutzt werden k\u00f6nnen, hat die Landwirtschaft ein gro\u00dfes Potential. Speziell in den Gebieten entlang der Fl\u00fcsse Niger und Senegal sowie s\u00fcdlich der 600\u00a0Millimeter Isolinie ist Ackerbau als \u00dcberflutungs- beziehungsweise Bew\u00e4sserungs- oder als Regenfeldbau m\u00f6glich. Im n\u00f6rdlichen Mali treten jedoch immer wieder D\u00fcrren auf. In der Region Gao wurden au\u00dferdem die Brunnen am Niger durch die Gefechte seit 2012 zerst\u00f6rt, wodurch es zu Ernteausf\u00e4llen kommt.\nZu den Hauptanbauprodukten geh\u00f6ren Erdnuss, Mais, Sorghum sowie Baumwolle. Im Dogonland ist zudem die Produktion von Zwiebelmasse bedeutsam, in der Region um Bamako der Bananenanbau. Das gr\u00f6\u00dfte k\u00fcnstlich bew\u00e4sserte Gebiet ist das Office du Niger, wo auf 100.000 Hektar Reis und Zuckerrohr angebaut werden. Es gibt Pl\u00e4ne, diese Fl\u00e4che bis 2018 zu verdoppeln.\n2010 lag die Zahl der domestizierten Rinder bei 9,16 Millionen Tieren. Dazu kamen 11,86 Millionen Schafe, 16,52 Millionen Ziegen, \u00fcber 922.000 Kamele, fast 488.000 Pferde, \u00fcber 880.000 Esel, 75.000 Schweine und 36,75 Millionen V\u00f6gel. Letztere haben ihre Zahl seit 2006 beinahe verdoppelt. Hingegen fiel die Menge des gefangenen Fisches von 89.570 auf 63.286\u00a0t in den Jahren 2002 bis 2006, stieg jedoch seither wieder stark an, um 2010 95.640\u00a0t zu umfassen. Die Zahl der Fischer stieg seit 1967 von 70.000 auf \u00fcber 500.000.", "answer": "Die Landwirtschaft", "sentence": "Landwirtschaft ===\n Die Landwirtschaft stellt den Hauptwirtschaftszweig des Landes dar\n", "paragraph_sentence": "Mali === Landwirtschaft === Die Landwirtschaft stellt den Hauptwirtschaftszweig des Landes dar Die Landwirtschaft ist Malis wichtigster Wirtschaftszweig. Sie erbringt etwas weniger als 40 % der Wirtschaftsleistung des Landes, besch\u00e4ftigt jedoch 70 bis 80 % der erwerbst\u00e4tigen Bev\u00f6lkerung. Der Anteil der Landwirtschaft an der Wirtschaftsleistung ist indes r\u00fcckl\u00e4ufig: In den 1970er Jahren steuerte sie noch rund 65 % des BIP bei. Traditionellerweise war jede Ethnie des Sahels auf die Herstellung eines landwirtschaftlichen Produktes spezialisiert, wie die Fulbe auf Viehzucht und Molkereiprodukte, die Bozo und Somono auf getrockneten Fisch, die Bambara auf Hirse und Baumwolle. Die Produkte wurden zwischen den Ethnien gehandelt, wodurch eine gegenseitige Abh\u00e4ngigkeit entstand. Diese komplement\u00e4re \u00d6konomie f\u00f6rderte seit dem 1. Jahrtausend v. Chr. ein Klima von Toleranz und Kooperation zwischen den Ethnien. Wenngleich aufgrund klimatischer Umst\u00e4nde lediglich 3 bis 3,5 Millionen ha genutzt werden k\u00f6nnen, hat die Landwirtschaft ein gro\u00dfes Potential. Speziell in den Gebieten entlang der Fl\u00fcsse Niger und Senegal sowie s\u00fcdlich der 600 Millimeter Isolinie ist Ackerbau als \u00dcberflutungs- beziehungsweise Bew\u00e4sserungs- oder als Regenfeldbau m\u00f6glich. Im n\u00f6rdlichen Mali treten jedoch immer wieder D\u00fcrren auf. In der Region Gao wurden au\u00dferdem die Brunnen am Niger durch die Gefechte seit 2012 zerst\u00f6rt, wodurch es zu Ernteausf\u00e4llen kommt. Zu den Hauptanbauprodukten geh\u00f6ren Erdnuss, Mais, Sorghum sowie Baumwolle. Im Dogonland ist zudem die Produktion von Zwiebelmasse bedeutsam, in der Region um Bamako der Bananenanbau. Das gr\u00f6\u00dfte k\u00fcnstlich bew\u00e4sserte Gebiet ist das Office du Niger, wo auf 100.000 Hektar Reis und Zuckerrohr angebaut werden. Es gibt Pl\u00e4ne, diese Fl\u00e4che bis 2018 zu verdoppeln. 2010 lag die Zahl der domestizierten Rinder bei 9,16 Millionen Tieren. Dazu kamen 11,86 Millionen Schafe, 16,52 Millionen Ziegen, \u00fcber 922.000 Kamele, fast 488.000 Pferde, \u00fcber 880.000 Esel, 75.000 Schweine und 36,75 Millionen V\u00f6gel. Letztere haben ihre Zahl seit 2006 beinahe verdoppelt. Hingegen fiel die Menge des gefangenen Fisches von 89.570 auf 63.286 t in den Jahren 2002 bis 2006, stieg jedoch seither wieder stark an, um 2010 95.640 t zu umfassen. Die Zahl der Fischer stieg seit 1967 von 70.000 auf \u00fcber 500.000.", "paragraph_answer": "Mali === Landwirtschaft === Die Landwirtschaft stellt den Hauptwirtschaftszweig des Landes dar Die Landwirtschaft ist Malis wichtigster Wirtschaftszweig. Sie erbringt etwas weniger als 40 % der Wirtschaftsleistung des Landes, besch\u00e4ftigt jedoch 70 bis 80 % der erwerbst\u00e4tigen Bev\u00f6lkerung. Der Anteil der Landwirtschaft an der Wirtschaftsleistung ist indes r\u00fcckl\u00e4ufig: In den 1970er Jahren steuerte sie noch rund 65 % des BIP bei. Traditionellerweise war jede Ethnie des Sahels auf die Herstellung eines landwirtschaftlichen Produktes spezialisiert, wie die Fulbe auf Viehzucht und Molkereiprodukte, die Bozo und Somono auf getrockneten Fisch, die Bambara auf Hirse und Baumwolle. Die Produkte wurden zwischen den Ethnien gehandelt, wodurch eine gegenseitige Abh\u00e4ngigkeit entstand. Diese komplement\u00e4re \u00d6konomie f\u00f6rderte seit dem 1. Jahrtausend v. Chr. ein Klima von Toleranz und Kooperation zwischen den Ethnien. Wenngleich aufgrund klimatischer Umst\u00e4nde lediglich 3 bis 3,5 Millionen ha genutzt werden k\u00f6nnen, hat die Landwirtschaft ein gro\u00dfes Potential. Speziell in den Gebieten entlang der Fl\u00fcsse Niger und Senegal sowie s\u00fcdlich der 600 Millimeter Isolinie ist Ackerbau als \u00dcberflutungs- beziehungsweise Bew\u00e4sserungs- oder als Regenfeldbau m\u00f6glich. Im n\u00f6rdlichen Mali treten jedoch immer wieder D\u00fcrren auf. In der Region Gao wurden au\u00dferdem die Brunnen am Niger durch die Gefechte seit 2012 zerst\u00f6rt, wodurch es zu Ernteausf\u00e4llen kommt. Zu den Hauptanbauprodukten geh\u00f6ren Erdnuss, Mais, Sorghum sowie Baumwolle. Im Dogonland ist zudem die Produktion von Zwiebelmasse bedeutsam, in der Region um Bamako der Bananenanbau. Das gr\u00f6\u00dfte k\u00fcnstlich bew\u00e4sserte Gebiet ist das Office du Niger, wo auf 100.000 Hektar Reis und Zuckerrohr angebaut werden. Es gibt Pl\u00e4ne, diese Fl\u00e4che bis 2018 zu verdoppeln. 2010 lag die Zahl der domestizierten Rinder bei 9,16 Millionen Tieren. Dazu kamen 11,86 Millionen Schafe, 16,52 Millionen Ziegen, \u00fcber 922.000 Kamele, fast 488.000 Pferde, \u00fcber 880.000 Esel, 75.000 Schweine und 36,75 Millionen V\u00f6gel. Letztere haben ihre Zahl seit 2006 beinahe verdoppelt. Hingegen fiel die Menge des gefangenen Fisches von 89.570 auf 63.286 t in den Jahren 2002 bis 2006, stieg jedoch seither wieder stark an, um 2010 95.640 t zu umfassen. Die Zahl der Fischer stieg seit 1967 von 70.000 auf \u00fcber 500.000.", "sentence_answer": "Landwirtschaft === Die Landwirtschaft stellt den Hauptwirtschaftszweig des Landes dar ", "paragraph_id": 36581, "paragraph_question": "question: Was spielt eine gro\u00dfe Rolle in der Wirtschaft von Mali?, context: Mali\n\n=== Landwirtschaft ===\nDie Landwirtschaft stellt den Hauptwirtschaftszweig des Landes dar\nDie Landwirtschaft ist Malis wichtigster Wirtschaftszweig. Sie erbringt etwas weniger als 40 % der Wirtschaftsleistung des Landes, besch\u00e4ftigt jedoch 70 bis 80 % der erwerbst\u00e4tigen Bev\u00f6lkerung. Der Anteil der Landwirtschaft an der Wirtschaftsleistung ist indes r\u00fcckl\u00e4ufig: In den 1970er Jahren steuerte sie noch rund 65 % des BIP bei. Traditionellerweise war jede Ethnie des Sahels auf die Herstellung eines landwirtschaftlichen Produktes spezialisiert, wie die Fulbe auf Viehzucht und Molkereiprodukte, die Bozo und Somono auf getrockneten Fisch, die Bambara auf Hirse und Baumwolle. Die Produkte wurden zwischen den Ethnien gehandelt, wodurch eine gegenseitige Abh\u00e4ngigkeit entstand. Diese komplement\u00e4re \u00d6konomie f\u00f6rderte seit dem 1. Jahrtausend v. Chr. ein Klima von Toleranz und Kooperation zwischen den Ethnien.\nWenngleich aufgrund klimatischer Umst\u00e4nde lediglich 3 bis 3,5 Millionen ha genutzt werden k\u00f6nnen, hat die Landwirtschaft ein gro\u00dfes Potential. Speziell in den Gebieten entlang der Fl\u00fcsse Niger und Senegal sowie s\u00fcdlich der 600\u00a0Millimeter Isolinie ist Ackerbau als \u00dcberflutungs- beziehungsweise Bew\u00e4sserungs- oder als Regenfeldbau m\u00f6glich. Im n\u00f6rdlichen Mali treten jedoch immer wieder D\u00fcrren auf. In der Region Gao wurden au\u00dferdem die Brunnen am Niger durch die Gefechte seit 2012 zerst\u00f6rt, wodurch es zu Ernteausf\u00e4llen kommt.\nZu den Hauptanbauprodukten geh\u00f6ren Erdnuss, Mais, Sorghum sowie Baumwolle. Im Dogonland ist zudem die Produktion von Zwiebelmasse bedeutsam, in der Region um Bamako der Bananenanbau. Das gr\u00f6\u00dfte k\u00fcnstlich bew\u00e4sserte Gebiet ist das Office du Niger, wo auf 100.000 Hektar Reis und Zuckerrohr angebaut werden. Es gibt Pl\u00e4ne, diese Fl\u00e4che bis 2018 zu verdoppeln.\n2010 lag die Zahl der domestizierten Rinder bei 9,16 Millionen Tieren. Dazu kamen 11,86 Millionen Schafe, 16,52 Millionen Ziegen, \u00fcber 922.000 Kamele, fast 488.000 Pferde, \u00fcber 880.000 Esel, 75.000 Schweine und 36,75 Millionen V\u00f6gel. Letztere haben ihre Zahl seit 2006 beinahe verdoppelt. 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Traditionellerweise war jede Ethnie des Sahels auf die Herstellung eines landwirtschaftlichen Produktes spezialisiert, wie die Fulbe auf Viehzucht und Molkereiprodukte, die Bozo und Somono auf getrockneten Fisch, die Bambara auf Hirse und Baumwolle. Die Produkte wurden zwischen den Ethnien gehandelt, wodurch eine gegenseitige Abh\u00e4ngigkeit entstand. Diese komplement\u00e4re \u00d6konomie f\u00f6rderte seit dem 1. Jahrtausend v. Chr. ein Klima von Toleranz und Kooperation zwischen den Ethnien.\nWenngleich aufgrund klimatischer Umst\u00e4nde lediglich 3 bis 3,5 Millionen ha genutzt werden k\u00f6nnen, hat die Landwirtschaft ein gro\u00dfes Potential. Speziell in den Gebieten entlang der Fl\u00fcsse Niger und Senegal sowie s\u00fcdlich der 600\u00a0Millimeter Isolinie ist Ackerbau als \u00dcberflutungs- beziehungsweise Bew\u00e4sserungs- oder als Regenfeldbau m\u00f6glich. Im n\u00f6rdlichen Mali treten jedoch immer wieder D\u00fcrren auf. 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Hingegen fiel die Menge des gefangenen Fisches von 89.570 auf 63.286\u00a0t in den Jahren 2002 bis 2006, stieg jedoch seither wieder stark an, um 2010 95.640\u00a0t zu umfassen. Die Zahl der Fischer stieg seit 1967 von 70.000 auf \u00fcber 500.000.", "answer": "70 bis 80 % der erwerbst\u00e4tigen Bev\u00f6lkerung.", "sentence": "Sie erbringt etwas weniger als 40 % der Wirtschaftsleistung des Landes, besch\u00e4ftigt jedoch 70 bis 80 % der erwerbst\u00e4tigen Bev\u00f6lkerung. ", "paragraph_sentence": "Mali === Landwirtschaft === Die Landwirtschaft stellt den Hauptwirtschaftszweig des Landes dar Die Landwirtschaft ist Malis wichtigster Wirtschaftszweig. Sie erbringt etwas weniger als 40 % der Wirtschaftsleistung des Landes, besch\u00e4ftigt jedoch 70 bis 80 % der erwerbst\u00e4tigen Bev\u00f6lkerung. Der Anteil der Landwirtschaft an der Wirtschaftsleistung ist indes r\u00fcckl\u00e4ufig: In den 1970er Jahren steuerte sie noch rund 65 % des BIP bei. Traditionellerweise war jede Ethnie des Sahels auf die Herstellung eines landwirtschaftlichen Produktes spezialisiert, wie die Fulbe auf Viehzucht und Molkereiprodukte, die Bozo und Somono auf getrockneten Fisch, die Bambara auf Hirse und Baumwolle. Die Produkte wurden zwischen den Ethnien gehandelt, wodurch eine gegenseitige Abh\u00e4ngigkeit entstand. Diese komplement\u00e4re \u00d6konomie f\u00f6rderte seit dem 1. Jahrtausend v. Chr. ein Klima von Toleranz und Kooperation zwischen den Ethnien. Wenngleich aufgrund klimatischer Umst\u00e4nde lediglich 3 bis 3,5 Millionen ha genutzt werden k\u00f6nnen, hat die Landwirtschaft ein gro\u00dfes Potential. Speziell in den Gebieten entlang der Fl\u00fcsse Niger und Senegal sowie s\u00fcdlich der 600 Millimeter Isolinie ist Ackerbau als \u00dcberflutungs- beziehungsweise Bew\u00e4sserungs- oder als Regenfeldbau m\u00f6glich. Im n\u00f6rdlichen Mali treten jedoch immer wieder D\u00fcrren auf. In der Region Gao wurden au\u00dferdem die Brunnen am Niger durch die Gefechte seit 2012 zerst\u00f6rt, wodurch es zu Ernteausf\u00e4llen kommt. Zu den Hauptanbauprodukten geh\u00f6ren Erdnuss, Mais, Sorghum sowie Baumwolle. Im Dogonland ist zudem die Produktion von Zwiebelmasse bedeutsam, in der Region um Bamako der Bananenanbau. Das gr\u00f6\u00dfte k\u00fcnstlich bew\u00e4sserte Gebiet ist das Office du Niger, wo auf 100.000 Hektar Reis und Zuckerrohr angebaut werden. Es gibt Pl\u00e4ne, diese Fl\u00e4che bis 2018 zu verdoppeln. 2010 lag die Zahl der domestizierten Rinder bei 9,16 Millionen Tieren. Dazu kamen 11,86 Millionen Schafe, 16,52 Millionen Ziegen, \u00fcber 922.000 Kamele, fast 488.000 Pferde, \u00fcber 880.000 Esel, 75.000 Schweine und 36,75 Millionen V\u00f6gel. Letztere haben ihre Zahl seit 2006 beinahe verdoppelt. Hingegen fiel die Menge des gefangenen Fisches von 89.570 auf 63.286 t in den Jahren 2002 bis 2006, stieg jedoch seither wieder stark an, um 2010 95.640 t zu umfassen. Die Zahl der Fischer stieg seit 1967 von 70.000 auf \u00fcber 500.000.", "paragraph_answer": "Mali === Landwirtschaft === Die Landwirtschaft stellt den Hauptwirtschaftszweig des Landes dar Die Landwirtschaft ist Malis wichtigster Wirtschaftszweig. Sie erbringt etwas weniger als 40 % der Wirtschaftsleistung des Landes, besch\u00e4ftigt jedoch 70 bis 80 % der erwerbst\u00e4tigen Bev\u00f6lkerung. Der Anteil der Landwirtschaft an der Wirtschaftsleistung ist indes r\u00fcckl\u00e4ufig: In den 1970er Jahren steuerte sie noch rund 65 % des BIP bei. Traditionellerweise war jede Ethnie des Sahels auf die Herstellung eines landwirtschaftlichen Produktes spezialisiert, wie die Fulbe auf Viehzucht und Molkereiprodukte, die Bozo und Somono auf getrockneten Fisch, die Bambara auf Hirse und Baumwolle. Die Produkte wurden zwischen den Ethnien gehandelt, wodurch eine gegenseitige Abh\u00e4ngigkeit entstand. Diese komplement\u00e4re \u00d6konomie f\u00f6rderte seit dem 1. Jahrtausend v. Chr. ein Klima von Toleranz und Kooperation zwischen den Ethnien. Wenngleich aufgrund klimatischer Umst\u00e4nde lediglich 3 bis 3,5 Millionen ha genutzt werden k\u00f6nnen, hat die Landwirtschaft ein gro\u00dfes Potential. Speziell in den Gebieten entlang der Fl\u00fcsse Niger und Senegal sowie s\u00fcdlich der 600 Millimeter Isolinie ist Ackerbau als \u00dcberflutungs- beziehungsweise Bew\u00e4sserungs- oder als Regenfeldbau m\u00f6glich. Im n\u00f6rdlichen Mali treten jedoch immer wieder D\u00fcrren auf. In der Region Gao wurden au\u00dferdem die Brunnen am Niger durch die Gefechte seit 2012 zerst\u00f6rt, wodurch es zu Ernteausf\u00e4llen kommt. Zu den Hauptanbauprodukten geh\u00f6ren Erdnuss, Mais, Sorghum sowie Baumwolle. Im Dogonland ist zudem die Produktion von Zwiebelmasse bedeutsam, in der Region um Bamako der Bananenanbau. Das gr\u00f6\u00dfte k\u00fcnstlich bew\u00e4sserte Gebiet ist das Office du Niger, wo auf 100.000 Hektar Reis und Zuckerrohr angebaut werden. Es gibt Pl\u00e4ne, diese Fl\u00e4che bis 2018 zu verdoppeln. 2010 lag die Zahl der domestizierten Rinder bei 9,16 Millionen Tieren. Dazu kamen 11,86 Millionen Schafe, 16,52 Millionen Ziegen, \u00fcber 922.000 Kamele, fast 488.000 Pferde, \u00fcber 880.000 Esel, 75.000 Schweine und 36,75 Millionen V\u00f6gel. Letztere haben ihre Zahl seit 2006 beinahe verdoppelt. Hingegen fiel die Menge des gefangenen Fisches von 89.570 auf 63.286 t in den Jahren 2002 bis 2006, stieg jedoch seither wieder stark an, um 2010 95.640 t zu umfassen. Die Zahl der Fischer stieg seit 1967 von 70.000 auf \u00fcber 500.000.", "sentence_answer": "Sie erbringt etwas weniger als 40 % der Wirtschaftsleistung des Landes, besch\u00e4ftigt jedoch 70 bis 80 % der erwerbst\u00e4tigen Bev\u00f6lkerung. ", "paragraph_id": 36582, "paragraph_question": "question: Wie viele Menschen in Mali sind im Bereich der Landwirtschaft besch\u00e4ftigt?, context: Mali\n\n=== Landwirtschaft ===\nDie Landwirtschaft stellt den Hauptwirtschaftszweig des Landes dar\nDie Landwirtschaft ist Malis wichtigster Wirtschaftszweig. Sie erbringt etwas weniger als 40 % der Wirtschaftsleistung des Landes, besch\u00e4ftigt jedoch 70 bis 80 % der erwerbst\u00e4tigen Bev\u00f6lkerung. Der Anteil der Landwirtschaft an der Wirtschaftsleistung ist indes r\u00fcckl\u00e4ufig: In den 1970er Jahren steuerte sie noch rund 65 % des BIP bei. Traditionellerweise war jede Ethnie des Sahels auf die Herstellung eines landwirtschaftlichen Produktes spezialisiert, wie die Fulbe auf Viehzucht und Molkereiprodukte, die Bozo und Somono auf getrockneten Fisch, die Bambara auf Hirse und Baumwolle. Die Produkte wurden zwischen den Ethnien gehandelt, wodurch eine gegenseitige Abh\u00e4ngigkeit entstand. Diese komplement\u00e4re \u00d6konomie f\u00f6rderte seit dem 1. Jahrtausend v. Chr. ein Klima von Toleranz und Kooperation zwischen den Ethnien.\nWenngleich aufgrund klimatischer Umst\u00e4nde lediglich 3 bis 3,5 Millionen ha genutzt werden k\u00f6nnen, hat die Landwirtschaft ein gro\u00dfes Potential. Speziell in den Gebieten entlang der Fl\u00fcsse Niger und Senegal sowie s\u00fcdlich der 600\u00a0Millimeter Isolinie ist Ackerbau als \u00dcberflutungs- beziehungsweise Bew\u00e4sserungs- oder als Regenfeldbau m\u00f6glich. Im n\u00f6rdlichen Mali treten jedoch immer wieder D\u00fcrren auf. In der Region Gao wurden au\u00dferdem die Brunnen am Niger durch die Gefechte seit 2012 zerst\u00f6rt, wodurch es zu Ernteausf\u00e4llen kommt.\nZu den Hauptanbauprodukten geh\u00f6ren Erdnuss, Mais, Sorghum sowie Baumwolle. Im Dogonland ist zudem die Produktion von Zwiebelmasse bedeutsam, in der Region um Bamako der Bananenanbau. Das gr\u00f6\u00dfte k\u00fcnstlich bew\u00e4sserte Gebiet ist das Office du Niger, wo auf 100.000 Hektar Reis und Zuckerrohr angebaut werden. Es gibt Pl\u00e4ne, diese Fl\u00e4che bis 2018 zu verdoppeln.\n2010 lag die Zahl der domestizierten Rinder bei 9,16 Millionen Tieren. Dazu kamen 11,86 Millionen Schafe, 16,52 Millionen Ziegen, \u00fcber 922.000 Kamele, fast 488.000 Pferde, \u00fcber 880.000 Esel, 75.000 Schweine und 36,75 Millionen V\u00f6gel. Letztere haben ihre Zahl seit 2006 beinahe verdoppelt. Hingegen fiel die Menge des gefangenen Fisches von 89.570 auf 63.286\u00a0t in den Jahren 2002 bis 2006, stieg jedoch seither wieder stark an, um 2010 95.640\u00a0t zu umfassen. Die Zahl der Fischer stieg seit 1967 von 70.000 auf \u00fcber 500.000."} -{"question": "Wie viele Fl\u00e4che kann f\u00fcr die Landwirtschaft im Mali genutzt werden?", "paragraph": "Mali\n\n=== Landwirtschaft ===\nDie Landwirtschaft stellt den Hauptwirtschaftszweig des Landes dar\nDie Landwirtschaft ist Malis wichtigster Wirtschaftszweig. Sie erbringt etwas weniger als 40 % der Wirtschaftsleistung des Landes, besch\u00e4ftigt jedoch 70 bis 80 % der erwerbst\u00e4tigen Bev\u00f6lkerung. Der Anteil der Landwirtschaft an der Wirtschaftsleistung ist indes r\u00fcckl\u00e4ufig: In den 1970er Jahren steuerte sie noch rund 65 % des BIP bei. Traditionellerweise war jede Ethnie des Sahels auf die Herstellung eines landwirtschaftlichen Produktes spezialisiert, wie die Fulbe auf Viehzucht und Molkereiprodukte, die Bozo und Somono auf getrockneten Fisch, die Bambara auf Hirse und Baumwolle. Die Produkte wurden zwischen den Ethnien gehandelt, wodurch eine gegenseitige Abh\u00e4ngigkeit entstand. Diese komplement\u00e4re \u00d6konomie f\u00f6rderte seit dem 1. Jahrtausend v. Chr. ein Klima von Toleranz und Kooperation zwischen den Ethnien.\nWenngleich aufgrund klimatischer Umst\u00e4nde lediglich 3 bis 3,5 Millionen ha genutzt werden k\u00f6nnen, hat die Landwirtschaft ein gro\u00dfes Potential. Speziell in den Gebieten entlang der Fl\u00fcsse Niger und Senegal sowie s\u00fcdlich der 600\u00a0Millimeter Isolinie ist Ackerbau als \u00dcberflutungs- beziehungsweise Bew\u00e4sserungs- oder als Regenfeldbau m\u00f6glich. Im n\u00f6rdlichen Mali treten jedoch immer wieder D\u00fcrren auf. In der Region Gao wurden au\u00dferdem die Brunnen am Niger durch die Gefechte seit 2012 zerst\u00f6rt, wodurch es zu Ernteausf\u00e4llen kommt.\nZu den Hauptanbauprodukten geh\u00f6ren Erdnuss, Mais, Sorghum sowie Baumwolle. Im Dogonland ist zudem die Produktion von Zwiebelmasse bedeutsam, in der Region um Bamako der Bananenanbau. Das gr\u00f6\u00dfte k\u00fcnstlich bew\u00e4sserte Gebiet ist das Office du Niger, wo auf 100.000 Hektar Reis und Zuckerrohr angebaut werden. Es gibt Pl\u00e4ne, diese Fl\u00e4che bis 2018 zu verdoppeln.\n2010 lag die Zahl der domestizierten Rinder bei 9,16 Millionen Tieren. Dazu kamen 11,86 Millionen Schafe, 16,52 Millionen Ziegen, \u00fcber 922.000 Kamele, fast 488.000 Pferde, \u00fcber 880.000 Esel, 75.000 Schweine und 36,75 Millionen V\u00f6gel. Letztere haben ihre Zahl seit 2006 beinahe verdoppelt. Hingegen fiel die Menge des gefangenen Fisches von 89.570 auf 63.286\u00a0t in den Jahren 2002 bis 2006, stieg jedoch seither wieder stark an, um 2010 95.640\u00a0t zu umfassen. Die Zahl der Fischer stieg seit 1967 von 70.000 auf \u00fcber 500.000.", "answer": "3 bis 3,5 Millionen ha", "sentence": "Wenngleich aufgrund klimatischer Umst\u00e4nde lediglich 3 bis 3,5 Millionen ha genutzt werden k\u00f6nnen, hat die Landwirtschaft ein gro\u00dfes Potential.", "paragraph_sentence": "Mali === Landwirtschaft === Die Landwirtschaft stellt den Hauptwirtschaftszweig des Landes dar Die Landwirtschaft ist Malis wichtigster Wirtschaftszweig. Sie erbringt etwas weniger als 40 % der Wirtschaftsleistung des Landes, besch\u00e4ftigt jedoch 70 bis 80 % der erwerbst\u00e4tigen Bev\u00f6lkerung. Der Anteil der Landwirtschaft an der Wirtschaftsleistung ist indes r\u00fcckl\u00e4ufig: In den 1970er Jahren steuerte sie noch rund 65 % des BIP bei. Traditionellerweise war jede Ethnie des Sahels auf die Herstellung eines landwirtschaftlichen Produktes spezialisiert, wie die Fulbe auf Viehzucht und Molkereiprodukte, die Bozo und Somono auf getrockneten Fisch, die Bambara auf Hirse und Baumwolle. Die Produkte wurden zwischen den Ethnien gehandelt, wodurch eine gegenseitige Abh\u00e4ngigkeit entstand. Diese komplement\u00e4re \u00d6konomie f\u00f6rderte seit dem 1. Jahrtausend v. Chr. ein Klima von Toleranz und Kooperation zwischen den Ethnien. Wenngleich aufgrund klimatischer Umst\u00e4nde lediglich 3 bis 3,5 Millionen ha genutzt werden k\u00f6nnen, hat die Landwirtschaft ein gro\u00dfes Potential. Speziell in den Gebieten entlang der Fl\u00fcsse Niger und Senegal sowie s\u00fcdlich der 600 Millimeter Isolinie ist Ackerbau als \u00dcberflutungs- beziehungsweise Bew\u00e4sserungs- oder als Regenfeldbau m\u00f6glich. Im n\u00f6rdlichen Mali treten jedoch immer wieder D\u00fcrren auf. In der Region Gao wurden au\u00dferdem die Brunnen am Niger durch die Gefechte seit 2012 zerst\u00f6rt, wodurch es zu Ernteausf\u00e4llen kommt. Zu den Hauptanbauprodukten geh\u00f6ren Erdnuss, Mais, Sorghum sowie Baumwolle. Im Dogonland ist zudem die Produktion von Zwiebelmasse bedeutsam, in der Region um Bamako der Bananenanbau. Das gr\u00f6\u00dfte k\u00fcnstlich bew\u00e4sserte Gebiet ist das Office du Niger, wo auf 100.000 Hektar Reis und Zuckerrohr angebaut werden. Es gibt Pl\u00e4ne, diese Fl\u00e4che bis 2018 zu verdoppeln. 2010 lag die Zahl der domestizierten Rinder bei 9,16 Millionen Tieren. Dazu kamen 11,86 Millionen Schafe, 16,52 Millionen Ziegen, \u00fcber 922.000 Kamele, fast 488.000 Pferde, \u00fcber 880.000 Esel, 75.000 Schweine und 36,75 Millionen V\u00f6gel. Letztere haben ihre Zahl seit 2006 beinahe verdoppelt. Hingegen fiel die Menge des gefangenen Fisches von 89.570 auf 63.286 t in den Jahren 2002 bis 2006, stieg jedoch seither wieder stark an, um 2010 95.640 t zu umfassen. Die Zahl der Fischer stieg seit 1967 von 70.000 auf \u00fcber 500.000.", "paragraph_answer": "Mali === Landwirtschaft === Die Landwirtschaft stellt den Hauptwirtschaftszweig des Landes dar Die Landwirtschaft ist Malis wichtigster Wirtschaftszweig. Sie erbringt etwas weniger als 40 % der Wirtschaftsleistung des Landes, besch\u00e4ftigt jedoch 70 bis 80 % der erwerbst\u00e4tigen Bev\u00f6lkerung. Der Anteil der Landwirtschaft an der Wirtschaftsleistung ist indes r\u00fcckl\u00e4ufig: In den 1970er Jahren steuerte sie noch rund 65 % des BIP bei. Traditionellerweise war jede Ethnie des Sahels auf die Herstellung eines landwirtschaftlichen Produktes spezialisiert, wie die Fulbe auf Viehzucht und Molkereiprodukte, die Bozo und Somono auf getrockneten Fisch, die Bambara auf Hirse und Baumwolle. Die Produkte wurden zwischen den Ethnien gehandelt, wodurch eine gegenseitige Abh\u00e4ngigkeit entstand. Diese komplement\u00e4re \u00d6konomie f\u00f6rderte seit dem 1. Jahrtausend v. Chr. ein Klima von Toleranz und Kooperation zwischen den Ethnien. Wenngleich aufgrund klimatischer Umst\u00e4nde lediglich 3 bis 3,5 Millionen ha genutzt werden k\u00f6nnen, hat die Landwirtschaft ein gro\u00dfes Potential. Speziell in den Gebieten entlang der Fl\u00fcsse Niger und Senegal sowie s\u00fcdlich der 600 Millimeter Isolinie ist Ackerbau als \u00dcberflutungs- beziehungsweise Bew\u00e4sserungs- oder als Regenfeldbau m\u00f6glich. Im n\u00f6rdlichen Mali treten jedoch immer wieder D\u00fcrren auf. In der Region Gao wurden au\u00dferdem die Brunnen am Niger durch die Gefechte seit 2012 zerst\u00f6rt, wodurch es zu Ernteausf\u00e4llen kommt. Zu den Hauptanbauprodukten geh\u00f6ren Erdnuss, Mais, Sorghum sowie Baumwolle. Im Dogonland ist zudem die Produktion von Zwiebelmasse bedeutsam, in der Region um Bamako der Bananenanbau. Das gr\u00f6\u00dfte k\u00fcnstlich bew\u00e4sserte Gebiet ist das Office du Niger, wo auf 100.000 Hektar Reis und Zuckerrohr angebaut werden. Es gibt Pl\u00e4ne, diese Fl\u00e4che bis 2018 zu verdoppeln. 2010 lag die Zahl der domestizierten Rinder bei 9,16 Millionen Tieren. Dazu kamen 11,86 Millionen Schafe, 16,52 Millionen Ziegen, \u00fcber 922.000 Kamele, fast 488.000 Pferde, \u00fcber 880.000 Esel, 75.000 Schweine und 36,75 Millionen V\u00f6gel. Letztere haben ihre Zahl seit 2006 beinahe verdoppelt. Hingegen fiel die Menge des gefangenen Fisches von 89.570 auf 63.286 t in den Jahren 2002 bis 2006, stieg jedoch seither wieder stark an, um 2010 95.640 t zu umfassen. Die Zahl der Fischer stieg seit 1967 von 70.000 auf \u00fcber 500.000.", "sentence_answer": "Wenngleich aufgrund klimatischer Umst\u00e4nde lediglich 3 bis 3,5 Millionen ha genutzt werden k\u00f6nnen, hat die Landwirtschaft ein gro\u00dfes Potential.", "paragraph_id": 36584, "paragraph_question": "question: Wie viele Fl\u00e4che kann f\u00fcr die Landwirtschaft im Mali genutzt werden?, context: Mali\n\n=== Landwirtschaft ===\nDie Landwirtschaft stellt den Hauptwirtschaftszweig des Landes dar\nDie Landwirtschaft ist Malis wichtigster Wirtschaftszweig. Sie erbringt etwas weniger als 40 % der Wirtschaftsleistung des Landes, besch\u00e4ftigt jedoch 70 bis 80 % der erwerbst\u00e4tigen Bev\u00f6lkerung. Der Anteil der Landwirtschaft an der Wirtschaftsleistung ist indes r\u00fcckl\u00e4ufig: In den 1970er Jahren steuerte sie noch rund 65 % des BIP bei. Traditionellerweise war jede Ethnie des Sahels auf die Herstellung eines landwirtschaftlichen Produktes spezialisiert, wie die Fulbe auf Viehzucht und Molkereiprodukte, die Bozo und Somono auf getrockneten Fisch, die Bambara auf Hirse und Baumwolle. Die Produkte wurden zwischen den Ethnien gehandelt, wodurch eine gegenseitige Abh\u00e4ngigkeit entstand. Diese komplement\u00e4re \u00d6konomie f\u00f6rderte seit dem 1. Jahrtausend v. Chr. ein Klima von Toleranz und Kooperation zwischen den Ethnien.\nWenngleich aufgrund klimatischer Umst\u00e4nde lediglich 3 bis 3,5 Millionen ha genutzt werden k\u00f6nnen, hat die Landwirtschaft ein gro\u00dfes Potential. Speziell in den Gebieten entlang der Fl\u00fcsse Niger und Senegal sowie s\u00fcdlich der 600\u00a0Millimeter Isolinie ist Ackerbau als \u00dcberflutungs- beziehungsweise Bew\u00e4sserungs- oder als Regenfeldbau m\u00f6glich. Im n\u00f6rdlichen Mali treten jedoch immer wieder D\u00fcrren auf. In der Region Gao wurden au\u00dferdem die Brunnen am Niger durch die Gefechte seit 2012 zerst\u00f6rt, wodurch es zu Ernteausf\u00e4llen kommt.\nZu den Hauptanbauprodukten geh\u00f6ren Erdnuss, Mais, Sorghum sowie Baumwolle. Im Dogonland ist zudem die Produktion von Zwiebelmasse bedeutsam, in der Region um Bamako der Bananenanbau. Das gr\u00f6\u00dfte k\u00fcnstlich bew\u00e4sserte Gebiet ist das Office du Niger, wo auf 100.000 Hektar Reis und Zuckerrohr angebaut werden. Es gibt Pl\u00e4ne, diese Fl\u00e4che bis 2018 zu verdoppeln.\n2010 lag die Zahl der domestizierten Rinder bei 9,16 Millionen Tieren. Dazu kamen 11,86 Millionen Schafe, 16,52 Millionen Ziegen, \u00fcber 922.000 Kamele, fast 488.000 Pferde, \u00fcber 880.000 Esel, 75.000 Schweine und 36,75 Millionen V\u00f6gel. Letztere haben ihre Zahl seit 2006 beinahe verdoppelt. Hingegen fiel die Menge des gefangenen Fisches von 89.570 auf 63.286\u00a0t in den Jahren 2002 bis 2006, stieg jedoch seither wieder stark an, um 2010 95.640\u00a0t zu umfassen. Die Zahl der Fischer stieg seit 1967 von 70.000 auf \u00fcber 500.000."} -{"question": "In welchem Teil von Mali sind regelm\u00e4\u00dfig D\u00fcrren zu beobachten?", "paragraph": "Mali\n\n=== Landwirtschaft ===\nDie Landwirtschaft stellt den Hauptwirtschaftszweig des Landes dar\nDie Landwirtschaft ist Malis wichtigster Wirtschaftszweig. Sie erbringt etwas weniger als 40 % der Wirtschaftsleistung des Landes, besch\u00e4ftigt jedoch 70 bis 80 % der erwerbst\u00e4tigen Bev\u00f6lkerung. Der Anteil der Landwirtschaft an der Wirtschaftsleistung ist indes r\u00fcckl\u00e4ufig: In den 1970er Jahren steuerte sie noch rund 65 % des BIP bei. Traditionellerweise war jede Ethnie des Sahels auf die Herstellung eines landwirtschaftlichen Produktes spezialisiert, wie die Fulbe auf Viehzucht und Molkereiprodukte, die Bozo und Somono auf getrockneten Fisch, die Bambara auf Hirse und Baumwolle. Die Produkte wurden zwischen den Ethnien gehandelt, wodurch eine gegenseitige Abh\u00e4ngigkeit entstand. Diese komplement\u00e4re \u00d6konomie f\u00f6rderte seit dem 1. Jahrtausend v. Chr. ein Klima von Toleranz und Kooperation zwischen den Ethnien.\nWenngleich aufgrund klimatischer Umst\u00e4nde lediglich 3 bis 3,5 Millionen ha genutzt werden k\u00f6nnen, hat die Landwirtschaft ein gro\u00dfes Potential. Speziell in den Gebieten entlang der Fl\u00fcsse Niger und Senegal sowie s\u00fcdlich der 600\u00a0Millimeter Isolinie ist Ackerbau als \u00dcberflutungs- beziehungsweise Bew\u00e4sserungs- oder als Regenfeldbau m\u00f6glich. Im n\u00f6rdlichen Mali treten jedoch immer wieder D\u00fcrren auf. In der Region Gao wurden au\u00dferdem die Brunnen am Niger durch die Gefechte seit 2012 zerst\u00f6rt, wodurch es zu Ernteausf\u00e4llen kommt.\nZu den Hauptanbauprodukten geh\u00f6ren Erdnuss, Mais, Sorghum sowie Baumwolle. Im Dogonland ist zudem die Produktion von Zwiebelmasse bedeutsam, in der Region um Bamako der Bananenanbau. Das gr\u00f6\u00dfte k\u00fcnstlich bew\u00e4sserte Gebiet ist das Office du Niger, wo auf 100.000 Hektar Reis und Zuckerrohr angebaut werden. Es gibt Pl\u00e4ne, diese Fl\u00e4che bis 2018 zu verdoppeln.\n2010 lag die Zahl der domestizierten Rinder bei 9,16 Millionen Tieren. Dazu kamen 11,86 Millionen Schafe, 16,52 Millionen Ziegen, \u00fcber 922.000 Kamele, fast 488.000 Pferde, \u00fcber 880.000 Esel, 75.000 Schweine und 36,75 Millionen V\u00f6gel. Letztere haben ihre Zahl seit 2006 beinahe verdoppelt. Hingegen fiel die Menge des gefangenen Fisches von 89.570 auf 63.286\u00a0t in den Jahren 2002 bis 2006, stieg jedoch seither wieder stark an, um 2010 95.640\u00a0t zu umfassen. Die Zahl der Fischer stieg seit 1967 von 70.000 auf \u00fcber 500.000.", "answer": "Im n\u00f6rdlichen Mali", "sentence": "Im n\u00f6rdlichen Mali treten jedoch immer wieder D\u00fcrren auf.", "paragraph_sentence": "Mali === Landwirtschaft === Die Landwirtschaft stellt den Hauptwirtschaftszweig des Landes dar Die Landwirtschaft ist Malis wichtigster Wirtschaftszweig. Sie erbringt etwas weniger als 40 % der Wirtschaftsleistung des Landes, besch\u00e4ftigt jedoch 70 bis 80 % der erwerbst\u00e4tigen Bev\u00f6lkerung. Der Anteil der Landwirtschaft an der Wirtschaftsleistung ist indes r\u00fcckl\u00e4ufig: In den 1970er Jahren steuerte sie noch rund 65 % des BIP bei. Traditionellerweise war jede Ethnie des Sahels auf die Herstellung eines landwirtschaftlichen Produktes spezialisiert, wie die Fulbe auf Viehzucht und Molkereiprodukte, die Bozo und Somono auf getrockneten Fisch, die Bambara auf Hirse und Baumwolle. Die Produkte wurden zwischen den Ethnien gehandelt, wodurch eine gegenseitige Abh\u00e4ngigkeit entstand. Diese komplement\u00e4re \u00d6konomie f\u00f6rderte seit dem 1. Jahrtausend v. Chr. ein Klima von Toleranz und Kooperation zwischen den Ethnien. Wenngleich aufgrund klimatischer Umst\u00e4nde lediglich 3 bis 3,5 Millionen ha genutzt werden k\u00f6nnen, hat die Landwirtschaft ein gro\u00dfes Potential. Speziell in den Gebieten entlang der Fl\u00fcsse Niger und Senegal sowie s\u00fcdlich der 600 Millimeter Isolinie ist Ackerbau als \u00dcberflutungs- beziehungsweise Bew\u00e4sserungs- oder als Regenfeldbau m\u00f6glich. Im n\u00f6rdlichen Mali treten jedoch immer wieder D\u00fcrren auf. In der Region Gao wurden au\u00dferdem die Brunnen am Niger durch die Gefechte seit 2012 zerst\u00f6rt, wodurch es zu Ernteausf\u00e4llen kommt. Zu den Hauptanbauprodukten geh\u00f6ren Erdnuss, Mais, Sorghum sowie Baumwolle. Im Dogonland ist zudem die Produktion von Zwiebelmasse bedeutsam, in der Region um Bamako der Bananenanbau. Das gr\u00f6\u00dfte k\u00fcnstlich bew\u00e4sserte Gebiet ist das Office du Niger, wo auf 100.000 Hektar Reis und Zuckerrohr angebaut werden. Es gibt Pl\u00e4ne, diese Fl\u00e4che bis 2018 zu verdoppeln. 2010 lag die Zahl der domestizierten Rinder bei 9,16 Millionen Tieren. Dazu kamen 11,86 Millionen Schafe, 16,52 Millionen Ziegen, \u00fcber 922.000 Kamele, fast 488.000 Pferde, \u00fcber 880.000 Esel, 75.000 Schweine und 36,75 Millionen V\u00f6gel. Letztere haben ihre Zahl seit 2006 beinahe verdoppelt. Hingegen fiel die Menge des gefangenen Fisches von 89.570 auf 63.286 t in den Jahren 2002 bis 2006, stieg jedoch seither wieder stark an, um 2010 95.640 t zu umfassen. Die Zahl der Fischer stieg seit 1967 von 70.000 auf \u00fcber 500.000.", "paragraph_answer": "Mali === Landwirtschaft === Die Landwirtschaft stellt den Hauptwirtschaftszweig des Landes dar Die Landwirtschaft ist Malis wichtigster Wirtschaftszweig. Sie erbringt etwas weniger als 40 % der Wirtschaftsleistung des Landes, besch\u00e4ftigt jedoch 70 bis 80 % der erwerbst\u00e4tigen Bev\u00f6lkerung. Der Anteil der Landwirtschaft an der Wirtschaftsleistung ist indes r\u00fcckl\u00e4ufig: In den 1970er Jahren steuerte sie noch rund 65 % des BIP bei. Traditionellerweise war jede Ethnie des Sahels auf die Herstellung eines landwirtschaftlichen Produktes spezialisiert, wie die Fulbe auf Viehzucht und Molkereiprodukte, die Bozo und Somono auf getrockneten Fisch, die Bambara auf Hirse und Baumwolle. Die Produkte wurden zwischen den Ethnien gehandelt, wodurch eine gegenseitige Abh\u00e4ngigkeit entstand. Diese komplement\u00e4re \u00d6konomie f\u00f6rderte seit dem 1. Jahrtausend v. Chr. ein Klima von Toleranz und Kooperation zwischen den Ethnien. Wenngleich aufgrund klimatischer Umst\u00e4nde lediglich 3 bis 3,5 Millionen ha genutzt werden k\u00f6nnen, hat die Landwirtschaft ein gro\u00dfes Potential. Speziell in den Gebieten entlang der Fl\u00fcsse Niger und Senegal sowie s\u00fcdlich der 600 Millimeter Isolinie ist Ackerbau als \u00dcberflutungs- beziehungsweise Bew\u00e4sserungs- oder als Regenfeldbau m\u00f6glich. Im n\u00f6rdlichen Mali treten jedoch immer wieder D\u00fcrren auf. In der Region Gao wurden au\u00dferdem die Brunnen am Niger durch die Gefechte seit 2012 zerst\u00f6rt, wodurch es zu Ernteausf\u00e4llen kommt. Zu den Hauptanbauprodukten geh\u00f6ren Erdnuss, Mais, Sorghum sowie Baumwolle. Im Dogonland ist zudem die Produktion von Zwiebelmasse bedeutsam, in der Region um Bamako der Bananenanbau. Das gr\u00f6\u00dfte k\u00fcnstlich bew\u00e4sserte Gebiet ist das Office du Niger, wo auf 100.000 Hektar Reis und Zuckerrohr angebaut werden. Es gibt Pl\u00e4ne, diese Fl\u00e4che bis 2018 zu verdoppeln. 2010 lag die Zahl der domestizierten Rinder bei 9,16 Millionen Tieren. Dazu kamen 11,86 Millionen Schafe, 16,52 Millionen Ziegen, \u00fcber 922.000 Kamele, fast 488.000 Pferde, \u00fcber 880.000 Esel, 75.000 Schweine und 36,75 Millionen V\u00f6gel. Letztere haben ihre Zahl seit 2006 beinahe verdoppelt. Hingegen fiel die Menge des gefangenen Fisches von 89.570 auf 63.286 t in den Jahren 2002 bis 2006, stieg jedoch seither wieder stark an, um 2010 95.640 t zu umfassen. Die Zahl der Fischer stieg seit 1967 von 70.000 auf \u00fcber 500.000.", "sentence_answer": " Im n\u00f6rdlichen Mali treten jedoch immer wieder D\u00fcrren auf.", "paragraph_id": 36585, "paragraph_question": "question: In welchem Teil von Mali sind regelm\u00e4\u00dfig D\u00fcrren zu beobachten?, context: Mali\n\n=== Landwirtschaft ===\nDie Landwirtschaft stellt den Hauptwirtschaftszweig des Landes dar\nDie Landwirtschaft ist Malis wichtigster Wirtschaftszweig. Sie erbringt etwas weniger als 40 % der Wirtschaftsleistung des Landes, besch\u00e4ftigt jedoch 70 bis 80 % der erwerbst\u00e4tigen Bev\u00f6lkerung. Der Anteil der Landwirtschaft an der Wirtschaftsleistung ist indes r\u00fcckl\u00e4ufig: In den 1970er Jahren steuerte sie noch rund 65 % des BIP bei. Traditionellerweise war jede Ethnie des Sahels auf die Herstellung eines landwirtschaftlichen Produktes spezialisiert, wie die Fulbe auf Viehzucht und Molkereiprodukte, die Bozo und Somono auf getrockneten Fisch, die Bambara auf Hirse und Baumwolle. Die Produkte wurden zwischen den Ethnien gehandelt, wodurch eine gegenseitige Abh\u00e4ngigkeit entstand. Diese komplement\u00e4re \u00d6konomie f\u00f6rderte seit dem 1. Jahrtausend v. Chr. ein Klima von Toleranz und Kooperation zwischen den Ethnien.\nWenngleich aufgrund klimatischer Umst\u00e4nde lediglich 3 bis 3,5 Millionen ha genutzt werden k\u00f6nnen, hat die Landwirtschaft ein gro\u00dfes Potential. Speziell in den Gebieten entlang der Fl\u00fcsse Niger und Senegal sowie s\u00fcdlich der 600\u00a0Millimeter Isolinie ist Ackerbau als \u00dcberflutungs- beziehungsweise Bew\u00e4sserungs- oder als Regenfeldbau m\u00f6glich. Im n\u00f6rdlichen Mali treten jedoch immer wieder D\u00fcrren auf. In der Region Gao wurden au\u00dferdem die Brunnen am Niger durch die Gefechte seit 2012 zerst\u00f6rt, wodurch es zu Ernteausf\u00e4llen kommt.\nZu den Hauptanbauprodukten geh\u00f6ren Erdnuss, Mais, Sorghum sowie Baumwolle. Im Dogonland ist zudem die Produktion von Zwiebelmasse bedeutsam, in der Region um Bamako der Bananenanbau. Das gr\u00f6\u00dfte k\u00fcnstlich bew\u00e4sserte Gebiet ist das Office du Niger, wo auf 100.000 Hektar Reis und Zuckerrohr angebaut werden. Es gibt Pl\u00e4ne, diese Fl\u00e4che bis 2018 zu verdoppeln.\n2010 lag die Zahl der domestizierten Rinder bei 9,16 Millionen Tieren. Dazu kamen 11,86 Millionen Schafe, 16,52 Millionen Ziegen, \u00fcber 922.000 Kamele, fast 488.000 Pferde, \u00fcber 880.000 Esel, 75.000 Schweine und 36,75 Millionen V\u00f6gel. Letztere haben ihre Zahl seit 2006 beinahe verdoppelt. Hingegen fiel die Menge des gefangenen Fisches von 89.570 auf 63.286\u00a0t in den Jahren 2002 bis 2006, stieg jedoch seither wieder stark an, um 2010 95.640\u00a0t zu umfassen. Die Zahl der Fischer stieg seit 1967 von 70.000 auf \u00fcber 500.000."} -{"question": "Warum gibt es in der Region Gao keine regelm\u00e4\u00dfige Ernte mehr?", "paragraph": "Mali\n\n=== Landwirtschaft ===\nDie Landwirtschaft stellt den Hauptwirtschaftszweig des Landes dar\nDie Landwirtschaft ist Malis wichtigster Wirtschaftszweig. Sie erbringt etwas weniger als 40 % der Wirtschaftsleistung des Landes, besch\u00e4ftigt jedoch 70 bis 80 % der erwerbst\u00e4tigen Bev\u00f6lkerung. Der Anteil der Landwirtschaft an der Wirtschaftsleistung ist indes r\u00fcckl\u00e4ufig: In den 1970er Jahren steuerte sie noch rund 65 % des BIP bei. Traditionellerweise war jede Ethnie des Sahels auf die Herstellung eines landwirtschaftlichen Produktes spezialisiert, wie die Fulbe auf Viehzucht und Molkereiprodukte, die Bozo und Somono auf getrockneten Fisch, die Bambara auf Hirse und Baumwolle. Die Produkte wurden zwischen den Ethnien gehandelt, wodurch eine gegenseitige Abh\u00e4ngigkeit entstand. Diese komplement\u00e4re \u00d6konomie f\u00f6rderte seit dem 1. Jahrtausend v. Chr. ein Klima von Toleranz und Kooperation zwischen den Ethnien.\nWenngleich aufgrund klimatischer Umst\u00e4nde lediglich 3 bis 3,5 Millionen ha genutzt werden k\u00f6nnen, hat die Landwirtschaft ein gro\u00dfes Potential. Speziell in den Gebieten entlang der Fl\u00fcsse Niger und Senegal sowie s\u00fcdlich der 600\u00a0Millimeter Isolinie ist Ackerbau als \u00dcberflutungs- beziehungsweise Bew\u00e4sserungs- oder als Regenfeldbau m\u00f6glich. Im n\u00f6rdlichen Mali treten jedoch immer wieder D\u00fcrren auf. In der Region Gao wurden au\u00dferdem die Brunnen am Niger durch die Gefechte seit 2012 zerst\u00f6rt, wodurch es zu Ernteausf\u00e4llen kommt.\nZu den Hauptanbauprodukten geh\u00f6ren Erdnuss, Mais, Sorghum sowie Baumwolle. Im Dogonland ist zudem die Produktion von Zwiebelmasse bedeutsam, in der Region um Bamako der Bananenanbau. Das gr\u00f6\u00dfte k\u00fcnstlich bew\u00e4sserte Gebiet ist das Office du Niger, wo auf 100.000 Hektar Reis und Zuckerrohr angebaut werden. Es gibt Pl\u00e4ne, diese Fl\u00e4che bis 2018 zu verdoppeln.\n2010 lag die Zahl der domestizierten Rinder bei 9,16 Millionen Tieren. Dazu kamen 11,86 Millionen Schafe, 16,52 Millionen Ziegen, \u00fcber 922.000 Kamele, fast 488.000 Pferde, \u00fcber 880.000 Esel, 75.000 Schweine und 36,75 Millionen V\u00f6gel. Letztere haben ihre Zahl seit 2006 beinahe verdoppelt. Hingegen fiel die Menge des gefangenen Fisches von 89.570 auf 63.286\u00a0t in den Jahren 2002 bis 2006, stieg jedoch seither wieder stark an, um 2010 95.640\u00a0t zu umfassen. Die Zahl der Fischer stieg seit 1967 von 70.000 auf \u00fcber 500.000.", "answer": "die Brunnen am Niger durch die Gefechte seit 2012 zerst\u00f6rt", "sentence": "In der Region Gao wurden au\u00dferdem die Brunnen am Niger durch die Gefechte seit 2012 zerst\u00f6rt ,", "paragraph_sentence": "Mali === Landwirtschaft === Die Landwirtschaft stellt den Hauptwirtschaftszweig des Landes dar Die Landwirtschaft ist Malis wichtigster Wirtschaftszweig. Sie erbringt etwas weniger als 40 % der Wirtschaftsleistung des Landes, besch\u00e4ftigt jedoch 70 bis 80 % der erwerbst\u00e4tigen Bev\u00f6lkerung. Der Anteil der Landwirtschaft an der Wirtschaftsleistung ist indes r\u00fcckl\u00e4ufig: In den 1970er Jahren steuerte sie noch rund 65 % des BIP bei. Traditionellerweise war jede Ethnie des Sahels auf die Herstellung eines landwirtschaftlichen Produktes spezialisiert, wie die Fulbe auf Viehzucht und Molkereiprodukte, die Bozo und Somono auf getrockneten Fisch, die Bambara auf Hirse und Baumwolle. Die Produkte wurden zwischen den Ethnien gehandelt, wodurch eine gegenseitige Abh\u00e4ngigkeit entstand. Diese komplement\u00e4re \u00d6konomie f\u00f6rderte seit dem 1. Jahrtausend v. Chr. ein Klima von Toleranz und Kooperation zwischen den Ethnien. Wenngleich aufgrund klimatischer Umst\u00e4nde lediglich 3 bis 3,5 Millionen ha genutzt werden k\u00f6nnen, hat die Landwirtschaft ein gro\u00dfes Potential. Speziell in den Gebieten entlang der Fl\u00fcsse Niger und Senegal sowie s\u00fcdlich der 600 Millimeter Isolinie ist Ackerbau als \u00dcberflutungs- beziehungsweise Bew\u00e4sserungs- oder als Regenfeldbau m\u00f6glich. Im n\u00f6rdlichen Mali treten jedoch immer wieder D\u00fcrren auf. In der Region Gao wurden au\u00dferdem die Brunnen am Niger durch die Gefechte seit 2012 zerst\u00f6rt , wodurch es zu Ernteausf\u00e4llen kommt. Zu den Hauptanbauprodukten geh\u00f6ren Erdnuss, Mais, Sorghum sowie Baumwolle. Im Dogonland ist zudem die Produktion von Zwiebelmasse bedeutsam, in der Region um Bamako der Bananenanbau. Das gr\u00f6\u00dfte k\u00fcnstlich bew\u00e4sserte Gebiet ist das Office du Niger, wo auf 100.000 Hektar Reis und Zuckerrohr angebaut werden. Es gibt Pl\u00e4ne, diese Fl\u00e4che bis 2018 zu verdoppeln. 2010 lag die Zahl der domestizierten Rinder bei 9,16 Millionen Tieren. Dazu kamen 11,86 Millionen Schafe, 16,52 Millionen Ziegen, \u00fcber 922.000 Kamele, fast 488.000 Pferde, \u00fcber 880.000 Esel, 75.000 Schweine und 36,75 Millionen V\u00f6gel. Letztere haben ihre Zahl seit 2006 beinahe verdoppelt. Hingegen fiel die Menge des gefangenen Fisches von 89.570 auf 63.286 t in den Jahren 2002 bis 2006, stieg jedoch seither wieder stark an, um 2010 95.640 t zu umfassen. Die Zahl der Fischer stieg seit 1967 von 70.000 auf \u00fcber 500.000.", "paragraph_answer": "Mali === Landwirtschaft === Die Landwirtschaft stellt den Hauptwirtschaftszweig des Landes dar Die Landwirtschaft ist Malis wichtigster Wirtschaftszweig. Sie erbringt etwas weniger als 40 % der Wirtschaftsleistung des Landes, besch\u00e4ftigt jedoch 70 bis 80 % der erwerbst\u00e4tigen Bev\u00f6lkerung. Der Anteil der Landwirtschaft an der Wirtschaftsleistung ist indes r\u00fcckl\u00e4ufig: In den 1970er Jahren steuerte sie noch rund 65 % des BIP bei. Traditionellerweise war jede Ethnie des Sahels auf die Herstellung eines landwirtschaftlichen Produktes spezialisiert, wie die Fulbe auf Viehzucht und Molkereiprodukte, die Bozo und Somono auf getrockneten Fisch, die Bambara auf Hirse und Baumwolle. Die Produkte wurden zwischen den Ethnien gehandelt, wodurch eine gegenseitige Abh\u00e4ngigkeit entstand. Diese komplement\u00e4re \u00d6konomie f\u00f6rderte seit dem 1. Jahrtausend v. Chr. ein Klima von Toleranz und Kooperation zwischen den Ethnien. Wenngleich aufgrund klimatischer Umst\u00e4nde lediglich 3 bis 3,5 Millionen ha genutzt werden k\u00f6nnen, hat die Landwirtschaft ein gro\u00dfes Potential. Speziell in den Gebieten entlang der Fl\u00fcsse Niger und Senegal sowie s\u00fcdlich der 600 Millimeter Isolinie ist Ackerbau als \u00dcberflutungs- beziehungsweise Bew\u00e4sserungs- oder als Regenfeldbau m\u00f6glich. Im n\u00f6rdlichen Mali treten jedoch immer wieder D\u00fcrren auf. In der Region Gao wurden au\u00dferdem die Brunnen am Niger durch die Gefechte seit 2012 zerst\u00f6rt , wodurch es zu Ernteausf\u00e4llen kommt. Zu den Hauptanbauprodukten geh\u00f6ren Erdnuss, Mais, Sorghum sowie Baumwolle. Im Dogonland ist zudem die Produktion von Zwiebelmasse bedeutsam, in der Region um Bamako der Bananenanbau. Das gr\u00f6\u00dfte k\u00fcnstlich bew\u00e4sserte Gebiet ist das Office du Niger, wo auf 100.000 Hektar Reis und Zuckerrohr angebaut werden. Es gibt Pl\u00e4ne, diese Fl\u00e4che bis 2018 zu verdoppeln. 2010 lag die Zahl der domestizierten Rinder bei 9,16 Millionen Tieren. Dazu kamen 11,86 Millionen Schafe, 16,52 Millionen Ziegen, \u00fcber 922.000 Kamele, fast 488.000 Pferde, \u00fcber 880.000 Esel, 75.000 Schweine und 36,75 Millionen V\u00f6gel. Letztere haben ihre Zahl seit 2006 beinahe verdoppelt. Hingegen fiel die Menge des gefangenen Fisches von 89.570 auf 63.286 t in den Jahren 2002 bis 2006, stieg jedoch seither wieder stark an, um 2010 95.640 t zu umfassen. Die Zahl der Fischer stieg seit 1967 von 70.000 auf \u00fcber 500.000.", "sentence_answer": "In der Region Gao wurden au\u00dferdem die Brunnen am Niger durch die Gefechte seit 2012 zerst\u00f6rt ,", "paragraph_id": 36586, "paragraph_question": "question: Warum gibt es in der Region Gao keine regelm\u00e4\u00dfige Ernte mehr?, context: Mali\n\n=== Landwirtschaft ===\nDie Landwirtschaft stellt den Hauptwirtschaftszweig des Landes dar\nDie Landwirtschaft ist Malis wichtigster Wirtschaftszweig. Sie erbringt etwas weniger als 40 % der Wirtschaftsleistung des Landes, besch\u00e4ftigt jedoch 70 bis 80 % der erwerbst\u00e4tigen Bev\u00f6lkerung. Der Anteil der Landwirtschaft an der Wirtschaftsleistung ist indes r\u00fcckl\u00e4ufig: In den 1970er Jahren steuerte sie noch rund 65 % des BIP bei. Traditionellerweise war jede Ethnie des Sahels auf die Herstellung eines landwirtschaftlichen Produktes spezialisiert, wie die Fulbe auf Viehzucht und Molkereiprodukte, die Bozo und Somono auf getrockneten Fisch, die Bambara auf Hirse und Baumwolle. Die Produkte wurden zwischen den Ethnien gehandelt, wodurch eine gegenseitige Abh\u00e4ngigkeit entstand. Diese komplement\u00e4re \u00d6konomie f\u00f6rderte seit dem 1. Jahrtausend v. Chr. ein Klima von Toleranz und Kooperation zwischen den Ethnien.\nWenngleich aufgrund klimatischer Umst\u00e4nde lediglich 3 bis 3,5 Millionen ha genutzt werden k\u00f6nnen, hat die Landwirtschaft ein gro\u00dfes Potential. Speziell in den Gebieten entlang der Fl\u00fcsse Niger und Senegal sowie s\u00fcdlich der 600\u00a0Millimeter Isolinie ist Ackerbau als \u00dcberflutungs- beziehungsweise Bew\u00e4sserungs- oder als Regenfeldbau m\u00f6glich. Im n\u00f6rdlichen Mali treten jedoch immer wieder D\u00fcrren auf. In der Region Gao wurden au\u00dferdem die Brunnen am Niger durch die Gefechte seit 2012 zerst\u00f6rt, wodurch es zu Ernteausf\u00e4llen kommt.\nZu den Hauptanbauprodukten geh\u00f6ren Erdnuss, Mais, Sorghum sowie Baumwolle. Im Dogonland ist zudem die Produktion von Zwiebelmasse bedeutsam, in der Region um Bamako der Bananenanbau. Das gr\u00f6\u00dfte k\u00fcnstlich bew\u00e4sserte Gebiet ist das Office du Niger, wo auf 100.000 Hektar Reis und Zuckerrohr angebaut werden. Es gibt Pl\u00e4ne, diese Fl\u00e4che bis 2018 zu verdoppeln.\n2010 lag die Zahl der domestizierten Rinder bei 9,16 Millionen Tieren. Dazu kamen 11,86 Millionen Schafe, 16,52 Millionen Ziegen, \u00fcber 922.000 Kamele, fast 488.000 Pferde, \u00fcber 880.000 Esel, 75.000 Schweine und 36,75 Millionen V\u00f6gel. Letztere haben ihre Zahl seit 2006 beinahe verdoppelt. Hingegen fiel die Menge des gefangenen Fisches von 89.570 auf 63.286\u00a0t in den Jahren 2002 bis 2006, stieg jedoch seither wieder stark an, um 2010 95.640\u00a0t zu umfassen. Die Zahl der Fischer stieg seit 1967 von 70.000 auf \u00fcber 500.000."} -{"question": "Was wird im Mali haupts\u00e4chlich angebaut?", "paragraph": "Mali\n\n=== Landwirtschaft ===\nDie Landwirtschaft stellt den Hauptwirtschaftszweig des Landes dar\nDie Landwirtschaft ist Malis wichtigster Wirtschaftszweig. Sie erbringt etwas weniger als 40 % der Wirtschaftsleistung des Landes, besch\u00e4ftigt jedoch 70 bis 80 % der erwerbst\u00e4tigen Bev\u00f6lkerung. Der Anteil der Landwirtschaft an der Wirtschaftsleistung ist indes r\u00fcckl\u00e4ufig: In den 1970er Jahren steuerte sie noch rund 65 % des BIP bei. Traditionellerweise war jede Ethnie des Sahels auf die Herstellung eines landwirtschaftlichen Produktes spezialisiert, wie die Fulbe auf Viehzucht und Molkereiprodukte, die Bozo und Somono auf getrockneten Fisch, die Bambara auf Hirse und Baumwolle. Die Produkte wurden zwischen den Ethnien gehandelt, wodurch eine gegenseitige Abh\u00e4ngigkeit entstand. Diese komplement\u00e4re \u00d6konomie f\u00f6rderte seit dem 1. Jahrtausend v. Chr. ein Klima von Toleranz und Kooperation zwischen den Ethnien.\nWenngleich aufgrund klimatischer Umst\u00e4nde lediglich 3 bis 3,5 Millionen ha genutzt werden k\u00f6nnen, hat die Landwirtschaft ein gro\u00dfes Potential. Speziell in den Gebieten entlang der Fl\u00fcsse Niger und Senegal sowie s\u00fcdlich der 600\u00a0Millimeter Isolinie ist Ackerbau als \u00dcberflutungs- beziehungsweise Bew\u00e4sserungs- oder als Regenfeldbau m\u00f6glich. Im n\u00f6rdlichen Mali treten jedoch immer wieder D\u00fcrren auf. In der Region Gao wurden au\u00dferdem die Brunnen am Niger durch die Gefechte seit 2012 zerst\u00f6rt, wodurch es zu Ernteausf\u00e4llen kommt.\nZu den Hauptanbauprodukten geh\u00f6ren Erdnuss, Mais, Sorghum sowie Baumwolle. Im Dogonland ist zudem die Produktion von Zwiebelmasse bedeutsam, in der Region um Bamako der Bananenanbau. Das gr\u00f6\u00dfte k\u00fcnstlich bew\u00e4sserte Gebiet ist das Office du Niger, wo auf 100.000 Hektar Reis und Zuckerrohr angebaut werden. Es gibt Pl\u00e4ne, diese Fl\u00e4che bis 2018 zu verdoppeln.\n2010 lag die Zahl der domestizierten Rinder bei 9,16 Millionen Tieren. Dazu kamen 11,86 Millionen Schafe, 16,52 Millionen Ziegen, \u00fcber 922.000 Kamele, fast 488.000 Pferde, \u00fcber 880.000 Esel, 75.000 Schweine und 36,75 Millionen V\u00f6gel. Letztere haben ihre Zahl seit 2006 beinahe verdoppelt. Hingegen fiel die Menge des gefangenen Fisches von 89.570 auf 63.286\u00a0t in den Jahren 2002 bis 2006, stieg jedoch seither wieder stark an, um 2010 95.640\u00a0t zu umfassen. Die Zahl der Fischer stieg seit 1967 von 70.000 auf \u00fcber 500.000.", "answer": "Erdnuss, Mais, Sorghum sowie Baumwolle", "sentence": "Zu den Hauptanbauprodukten geh\u00f6ren Erdnuss, Mais, Sorghum sowie Baumwolle .", "paragraph_sentence": "Mali === Landwirtschaft === Die Landwirtschaft stellt den Hauptwirtschaftszweig des Landes dar Die Landwirtschaft ist Malis wichtigster Wirtschaftszweig. Sie erbringt etwas weniger als 40 % der Wirtschaftsleistung des Landes, besch\u00e4ftigt jedoch 70 bis 80 % der erwerbst\u00e4tigen Bev\u00f6lkerung. Der Anteil der Landwirtschaft an der Wirtschaftsleistung ist indes r\u00fcckl\u00e4ufig: In den 1970er Jahren steuerte sie noch rund 65 % des BIP bei. Traditionellerweise war jede Ethnie des Sahels auf die Herstellung eines landwirtschaftlichen Produktes spezialisiert, wie die Fulbe auf Viehzucht und Molkereiprodukte, die Bozo und Somono auf getrockneten Fisch, die Bambara auf Hirse und Baumwolle. Die Produkte wurden zwischen den Ethnien gehandelt, wodurch eine gegenseitige Abh\u00e4ngigkeit entstand. Diese komplement\u00e4re \u00d6konomie f\u00f6rderte seit dem 1. Jahrtausend v. Chr. ein Klima von Toleranz und Kooperation zwischen den Ethnien. Wenngleich aufgrund klimatischer Umst\u00e4nde lediglich 3 bis 3,5 Millionen ha genutzt werden k\u00f6nnen, hat die Landwirtschaft ein gro\u00dfes Potential. Speziell in den Gebieten entlang der Fl\u00fcsse Niger und Senegal sowie s\u00fcdlich der 600 Millimeter Isolinie ist Ackerbau als \u00dcberflutungs- beziehungsweise Bew\u00e4sserungs- oder als Regenfeldbau m\u00f6glich. Im n\u00f6rdlichen Mali treten jedoch immer wieder D\u00fcrren auf. In der Region Gao wurden au\u00dferdem die Brunnen am Niger durch die Gefechte seit 2012 zerst\u00f6rt, wodurch es zu Ernteausf\u00e4llen kommt. Zu den Hauptanbauprodukten geh\u00f6ren Erdnuss, Mais, Sorghum sowie Baumwolle . Im Dogonland ist zudem die Produktion von Zwiebelmasse bedeutsam, in der Region um Bamako der Bananenanbau. Das gr\u00f6\u00dfte k\u00fcnstlich bew\u00e4sserte Gebiet ist das Office du Niger, wo auf 100.000 Hektar Reis und Zuckerrohr angebaut werden. Es gibt Pl\u00e4ne, diese Fl\u00e4che bis 2018 zu verdoppeln. 2010 lag die Zahl der domestizierten Rinder bei 9,16 Millionen Tieren. Dazu kamen 11,86 Millionen Schafe, 16,52 Millionen Ziegen, \u00fcber 922.000 Kamele, fast 488.000 Pferde, \u00fcber 880.000 Esel, 75.000 Schweine und 36,75 Millionen V\u00f6gel. Letztere haben ihre Zahl seit 2006 beinahe verdoppelt. Hingegen fiel die Menge des gefangenen Fisches von 89.570 auf 63.286 t in den Jahren 2002 bis 2006, stieg jedoch seither wieder stark an, um 2010 95.640 t zu umfassen. Die Zahl der Fischer stieg seit 1967 von 70.000 auf \u00fcber 500.000.", "paragraph_answer": "Mali === Landwirtschaft === Die Landwirtschaft stellt den Hauptwirtschaftszweig des Landes dar Die Landwirtschaft ist Malis wichtigster Wirtschaftszweig. Sie erbringt etwas weniger als 40 % der Wirtschaftsleistung des Landes, besch\u00e4ftigt jedoch 70 bis 80 % der erwerbst\u00e4tigen Bev\u00f6lkerung. Der Anteil der Landwirtschaft an der Wirtschaftsleistung ist indes r\u00fcckl\u00e4ufig: In den 1970er Jahren steuerte sie noch rund 65 % des BIP bei. Traditionellerweise war jede Ethnie des Sahels auf die Herstellung eines landwirtschaftlichen Produktes spezialisiert, wie die Fulbe auf Viehzucht und Molkereiprodukte, die Bozo und Somono auf getrockneten Fisch, die Bambara auf Hirse und Baumwolle. Die Produkte wurden zwischen den Ethnien gehandelt, wodurch eine gegenseitige Abh\u00e4ngigkeit entstand. Diese komplement\u00e4re \u00d6konomie f\u00f6rderte seit dem 1. Jahrtausend v. Chr. ein Klima von Toleranz und Kooperation zwischen den Ethnien. Wenngleich aufgrund klimatischer Umst\u00e4nde lediglich 3 bis 3,5 Millionen ha genutzt werden k\u00f6nnen, hat die Landwirtschaft ein gro\u00dfes Potential. Speziell in den Gebieten entlang der Fl\u00fcsse Niger und Senegal sowie s\u00fcdlich der 600 Millimeter Isolinie ist Ackerbau als \u00dcberflutungs- beziehungsweise Bew\u00e4sserungs- oder als Regenfeldbau m\u00f6glich. Im n\u00f6rdlichen Mali treten jedoch immer wieder D\u00fcrren auf. In der Region Gao wurden au\u00dferdem die Brunnen am Niger durch die Gefechte seit 2012 zerst\u00f6rt, wodurch es zu Ernteausf\u00e4llen kommt. Zu den Hauptanbauprodukten geh\u00f6ren Erdnuss, Mais, Sorghum sowie Baumwolle . Im Dogonland ist zudem die Produktion von Zwiebelmasse bedeutsam, in der Region um Bamako der Bananenanbau. Das gr\u00f6\u00dfte k\u00fcnstlich bew\u00e4sserte Gebiet ist das Office du Niger, wo auf 100.000 Hektar Reis und Zuckerrohr angebaut werden. Es gibt Pl\u00e4ne, diese Fl\u00e4che bis 2018 zu verdoppeln. 2010 lag die Zahl der domestizierten Rinder bei 9,16 Millionen Tieren. Dazu kamen 11,86 Millionen Schafe, 16,52 Millionen Ziegen, \u00fcber 922.000 Kamele, fast 488.000 Pferde, \u00fcber 880.000 Esel, 75.000 Schweine und 36,75 Millionen V\u00f6gel. Letztere haben ihre Zahl seit 2006 beinahe verdoppelt. Hingegen fiel die Menge des gefangenen Fisches von 89.570 auf 63.286 t in den Jahren 2002 bis 2006, stieg jedoch seither wieder stark an, um 2010 95.640 t zu umfassen. Die Zahl der Fischer stieg seit 1967 von 70.000 auf \u00fcber 500.000.", "sentence_answer": "Zu den Hauptanbauprodukten geh\u00f6ren Erdnuss, Mais, Sorghum sowie Baumwolle .", "paragraph_id": 36587, "paragraph_question": "question: Was wird im Mali haupts\u00e4chlich angebaut?, context: Mali\n\n=== Landwirtschaft ===\nDie Landwirtschaft stellt den Hauptwirtschaftszweig des Landes dar\nDie Landwirtschaft ist Malis wichtigster Wirtschaftszweig. Sie erbringt etwas weniger als 40 % der Wirtschaftsleistung des Landes, besch\u00e4ftigt jedoch 70 bis 80 % der erwerbst\u00e4tigen Bev\u00f6lkerung. Der Anteil der Landwirtschaft an der Wirtschaftsleistung ist indes r\u00fcckl\u00e4ufig: In den 1970er Jahren steuerte sie noch rund 65 % des BIP bei. Traditionellerweise war jede Ethnie des Sahels auf die Herstellung eines landwirtschaftlichen Produktes spezialisiert, wie die Fulbe auf Viehzucht und Molkereiprodukte, die Bozo und Somono auf getrockneten Fisch, die Bambara auf Hirse und Baumwolle. Die Produkte wurden zwischen den Ethnien gehandelt, wodurch eine gegenseitige Abh\u00e4ngigkeit entstand. Diese komplement\u00e4re \u00d6konomie f\u00f6rderte seit dem 1. Jahrtausend v. Chr. ein Klima von Toleranz und Kooperation zwischen den Ethnien.\nWenngleich aufgrund klimatischer Umst\u00e4nde lediglich 3 bis 3,5 Millionen ha genutzt werden k\u00f6nnen, hat die Landwirtschaft ein gro\u00dfes Potential. Speziell in den Gebieten entlang der Fl\u00fcsse Niger und Senegal sowie s\u00fcdlich der 600\u00a0Millimeter Isolinie ist Ackerbau als \u00dcberflutungs- beziehungsweise Bew\u00e4sserungs- oder als Regenfeldbau m\u00f6glich. Im n\u00f6rdlichen Mali treten jedoch immer wieder D\u00fcrren auf. In der Region Gao wurden au\u00dferdem die Brunnen am Niger durch die Gefechte seit 2012 zerst\u00f6rt, wodurch es zu Ernteausf\u00e4llen kommt.\nZu den Hauptanbauprodukten geh\u00f6ren Erdnuss, Mais, Sorghum sowie Baumwolle. Im Dogonland ist zudem die Produktion von Zwiebelmasse bedeutsam, in der Region um Bamako der Bananenanbau. Das gr\u00f6\u00dfte k\u00fcnstlich bew\u00e4sserte Gebiet ist das Office du Niger, wo auf 100.000 Hektar Reis und Zuckerrohr angebaut werden. Es gibt Pl\u00e4ne, diese Fl\u00e4che bis 2018 zu verdoppeln.\n2010 lag die Zahl der domestizierten Rinder bei 9,16 Millionen Tieren. Dazu kamen 11,86 Millionen Schafe, 16,52 Millionen Ziegen, \u00fcber 922.000 Kamele, fast 488.000 Pferde, \u00fcber 880.000 Esel, 75.000 Schweine und 36,75 Millionen V\u00f6gel. Letztere haben ihre Zahl seit 2006 beinahe verdoppelt. Hingegen fiel die Menge des gefangenen Fisches von 89.570 auf 63.286\u00a0t in den Jahren 2002 bis 2006, stieg jedoch seither wieder stark an, um 2010 95.640\u00a0t zu umfassen. Die Zahl der Fischer stieg seit 1967 von 70.000 auf \u00fcber 500.000."} -{"question": "Was hat man vor, mit dem Office du Niger im Mali zu machen?", "paragraph": "Mali\n\n=== Landwirtschaft ===\nDie Landwirtschaft stellt den Hauptwirtschaftszweig des Landes dar\nDie Landwirtschaft ist Malis wichtigster Wirtschaftszweig. Sie erbringt etwas weniger als 40 % der Wirtschaftsleistung des Landes, besch\u00e4ftigt jedoch 70 bis 80 % der erwerbst\u00e4tigen Bev\u00f6lkerung. Der Anteil der Landwirtschaft an der Wirtschaftsleistung ist indes r\u00fcckl\u00e4ufig: In den 1970er Jahren steuerte sie noch rund 65 % des BIP bei. Traditionellerweise war jede Ethnie des Sahels auf die Herstellung eines landwirtschaftlichen Produktes spezialisiert, wie die Fulbe auf Viehzucht und Molkereiprodukte, die Bozo und Somono auf getrockneten Fisch, die Bambara auf Hirse und Baumwolle. Die Produkte wurden zwischen den Ethnien gehandelt, wodurch eine gegenseitige Abh\u00e4ngigkeit entstand. Diese komplement\u00e4re \u00d6konomie f\u00f6rderte seit dem 1. Jahrtausend v. Chr. ein Klima von Toleranz und Kooperation zwischen den Ethnien.\nWenngleich aufgrund klimatischer Umst\u00e4nde lediglich 3 bis 3,5 Millionen ha genutzt werden k\u00f6nnen, hat die Landwirtschaft ein gro\u00dfes Potential. Speziell in den Gebieten entlang der Fl\u00fcsse Niger und Senegal sowie s\u00fcdlich der 600\u00a0Millimeter Isolinie ist Ackerbau als \u00dcberflutungs- beziehungsweise Bew\u00e4sserungs- oder als Regenfeldbau m\u00f6glich. Im n\u00f6rdlichen Mali treten jedoch immer wieder D\u00fcrren auf. In der Region Gao wurden au\u00dferdem die Brunnen am Niger durch die Gefechte seit 2012 zerst\u00f6rt, wodurch es zu Ernteausf\u00e4llen kommt.\nZu den Hauptanbauprodukten geh\u00f6ren Erdnuss, Mais, Sorghum sowie Baumwolle. Im Dogonland ist zudem die Produktion von Zwiebelmasse bedeutsam, in der Region um Bamako der Bananenanbau. Das gr\u00f6\u00dfte k\u00fcnstlich bew\u00e4sserte Gebiet ist das Office du Niger, wo auf 100.000 Hektar Reis und Zuckerrohr angebaut werden. Es gibt Pl\u00e4ne, diese Fl\u00e4che bis 2018 zu verdoppeln.\n2010 lag die Zahl der domestizierten Rinder bei 9,16 Millionen Tieren. Dazu kamen 11,86 Millionen Schafe, 16,52 Millionen Ziegen, \u00fcber 922.000 Kamele, fast 488.000 Pferde, \u00fcber 880.000 Esel, 75.000 Schweine und 36,75 Millionen V\u00f6gel. Letztere haben ihre Zahl seit 2006 beinahe verdoppelt. Hingegen fiel die Menge des gefangenen Fisches von 89.570 auf 63.286\u00a0t in den Jahren 2002 bis 2006, stieg jedoch seither wieder stark an, um 2010 95.640\u00a0t zu umfassen. Die Zahl der Fischer stieg seit 1967 von 70.000 auf \u00fcber 500.000.", "answer": "Es gibt Pl\u00e4ne, diese Fl\u00e4che bis 2018 zu verdoppeln", "sentence": "Es gibt Pl\u00e4ne, diese Fl\u00e4che bis 2018 zu verdoppeln .", "paragraph_sentence": "Mali === Landwirtschaft === Die Landwirtschaft stellt den Hauptwirtschaftszweig des Landes dar Die Landwirtschaft ist Malis wichtigster Wirtschaftszweig. Sie erbringt etwas weniger als 40 % der Wirtschaftsleistung des Landes, besch\u00e4ftigt jedoch 70 bis 80 % der erwerbst\u00e4tigen Bev\u00f6lkerung. Der Anteil der Landwirtschaft an der Wirtschaftsleistung ist indes r\u00fcckl\u00e4ufig: In den 1970er Jahren steuerte sie noch rund 65 % des BIP bei. Traditionellerweise war jede Ethnie des Sahels auf die Herstellung eines landwirtschaftlichen Produktes spezialisiert, wie die Fulbe auf Viehzucht und Molkereiprodukte, die Bozo und Somono auf getrockneten Fisch, die Bambara auf Hirse und Baumwolle. Die Produkte wurden zwischen den Ethnien gehandelt, wodurch eine gegenseitige Abh\u00e4ngigkeit entstand. Diese komplement\u00e4re \u00d6konomie f\u00f6rderte seit dem 1. Jahrtausend v. Chr. ein Klima von Toleranz und Kooperation zwischen den Ethnien. Wenngleich aufgrund klimatischer Umst\u00e4nde lediglich 3 bis 3,5 Millionen ha genutzt werden k\u00f6nnen, hat die Landwirtschaft ein gro\u00dfes Potential. Speziell in den Gebieten entlang der Fl\u00fcsse Niger und Senegal sowie s\u00fcdlich der 600 Millimeter Isolinie ist Ackerbau als \u00dcberflutungs- beziehungsweise Bew\u00e4sserungs- oder als Regenfeldbau m\u00f6glich. Im n\u00f6rdlichen Mali treten jedoch immer wieder D\u00fcrren auf. In der Region Gao wurden au\u00dferdem die Brunnen am Niger durch die Gefechte seit 2012 zerst\u00f6rt, wodurch es zu Ernteausf\u00e4llen kommt. Zu den Hauptanbauprodukten geh\u00f6ren Erdnuss, Mais, Sorghum sowie Baumwolle. Im Dogonland ist zudem die Produktion von Zwiebelmasse bedeutsam, in der Region um Bamako der Bananenanbau. Das gr\u00f6\u00dfte k\u00fcnstlich bew\u00e4sserte Gebiet ist das Office du Niger, wo auf 100.000 Hektar Reis und Zuckerrohr angebaut werden. Es gibt Pl\u00e4ne, diese Fl\u00e4che bis 2018 zu verdoppeln . 2010 lag die Zahl der domestizierten Rinder bei 9,16 Millionen Tieren. Dazu kamen 11,86 Millionen Schafe, 16,52 Millionen Ziegen, \u00fcber 922.000 Kamele, fast 488.000 Pferde, \u00fcber 880.000 Esel, 75.000 Schweine und 36,75 Millionen V\u00f6gel. Letztere haben ihre Zahl seit 2006 beinahe verdoppelt. Hingegen fiel die Menge des gefangenen Fisches von 89.570 auf 63.286 t in den Jahren 2002 bis 2006, stieg jedoch seither wieder stark an, um 2010 95.640 t zu umfassen. Die Zahl der Fischer stieg seit 1967 von 70.000 auf \u00fcber 500.000.", "paragraph_answer": "Mali === Landwirtschaft === Die Landwirtschaft stellt den Hauptwirtschaftszweig des Landes dar Die Landwirtschaft ist Malis wichtigster Wirtschaftszweig. Sie erbringt etwas weniger als 40 % der Wirtschaftsleistung des Landes, besch\u00e4ftigt jedoch 70 bis 80 % der erwerbst\u00e4tigen Bev\u00f6lkerung. Der Anteil der Landwirtschaft an der Wirtschaftsleistung ist indes r\u00fcckl\u00e4ufig: In den 1970er Jahren steuerte sie noch rund 65 % des BIP bei. Traditionellerweise war jede Ethnie des Sahels auf die Herstellung eines landwirtschaftlichen Produktes spezialisiert, wie die Fulbe auf Viehzucht und Molkereiprodukte, die Bozo und Somono auf getrockneten Fisch, die Bambara auf Hirse und Baumwolle. Die Produkte wurden zwischen den Ethnien gehandelt, wodurch eine gegenseitige Abh\u00e4ngigkeit entstand. Diese komplement\u00e4re \u00d6konomie f\u00f6rderte seit dem 1. Jahrtausend v. Chr. ein Klima von Toleranz und Kooperation zwischen den Ethnien. Wenngleich aufgrund klimatischer Umst\u00e4nde lediglich 3 bis 3,5 Millionen ha genutzt werden k\u00f6nnen, hat die Landwirtschaft ein gro\u00dfes Potential. Speziell in den Gebieten entlang der Fl\u00fcsse Niger und Senegal sowie s\u00fcdlich der 600 Millimeter Isolinie ist Ackerbau als \u00dcberflutungs- beziehungsweise Bew\u00e4sserungs- oder als Regenfeldbau m\u00f6glich. Im n\u00f6rdlichen Mali treten jedoch immer wieder D\u00fcrren auf. In der Region Gao wurden au\u00dferdem die Brunnen am Niger durch die Gefechte seit 2012 zerst\u00f6rt, wodurch es zu Ernteausf\u00e4llen kommt. Zu den Hauptanbauprodukten geh\u00f6ren Erdnuss, Mais, Sorghum sowie Baumwolle. Im Dogonland ist zudem die Produktion von Zwiebelmasse bedeutsam, in der Region um Bamako der Bananenanbau. Das gr\u00f6\u00dfte k\u00fcnstlich bew\u00e4sserte Gebiet ist das Office du Niger, wo auf 100.000 Hektar Reis und Zuckerrohr angebaut werden. Es gibt Pl\u00e4ne, diese Fl\u00e4che bis 2018 zu verdoppeln . 2010 lag die Zahl der domestizierten Rinder bei 9,16 Millionen Tieren. Dazu kamen 11,86 Millionen Schafe, 16,52 Millionen Ziegen, \u00fcber 922.000 Kamele, fast 488.000 Pferde, \u00fcber 880.000 Esel, 75.000 Schweine und 36,75 Millionen V\u00f6gel. Letztere haben ihre Zahl seit 2006 beinahe verdoppelt. Hingegen fiel die Menge des gefangenen Fisches von 89.570 auf 63.286 t in den Jahren 2002 bis 2006, stieg jedoch seither wieder stark an, um 2010 95.640 t zu umfassen. Die Zahl der Fischer stieg seit 1967 von 70.000 auf \u00fcber 500.000.", "sentence_answer": " Es gibt Pl\u00e4ne, diese Fl\u00e4che bis 2018 zu verdoppeln .", "paragraph_id": 36588, "paragraph_question": "question: Was hat man vor, mit dem Office du Niger im Mali zu machen?, context: Mali\n\n=== Landwirtschaft ===\nDie Landwirtschaft stellt den Hauptwirtschaftszweig des Landes dar\nDie Landwirtschaft ist Malis wichtigster Wirtschaftszweig. Sie erbringt etwas weniger als 40 % der Wirtschaftsleistung des Landes, besch\u00e4ftigt jedoch 70 bis 80 % der erwerbst\u00e4tigen Bev\u00f6lkerung. Der Anteil der Landwirtschaft an der Wirtschaftsleistung ist indes r\u00fcckl\u00e4ufig: In den 1970er Jahren steuerte sie noch rund 65 % des BIP bei. Traditionellerweise war jede Ethnie des Sahels auf die Herstellung eines landwirtschaftlichen Produktes spezialisiert, wie die Fulbe auf Viehzucht und Molkereiprodukte, die Bozo und Somono auf getrockneten Fisch, die Bambara auf Hirse und Baumwolle. Die Produkte wurden zwischen den Ethnien gehandelt, wodurch eine gegenseitige Abh\u00e4ngigkeit entstand. Diese komplement\u00e4re \u00d6konomie f\u00f6rderte seit dem 1. Jahrtausend v. Chr. ein Klima von Toleranz und Kooperation zwischen den Ethnien.\nWenngleich aufgrund klimatischer Umst\u00e4nde lediglich 3 bis 3,5 Millionen ha genutzt werden k\u00f6nnen, hat die Landwirtschaft ein gro\u00dfes Potential. Speziell in den Gebieten entlang der Fl\u00fcsse Niger und Senegal sowie s\u00fcdlich der 600\u00a0Millimeter Isolinie ist Ackerbau als \u00dcberflutungs- beziehungsweise Bew\u00e4sserungs- oder als Regenfeldbau m\u00f6glich. Im n\u00f6rdlichen Mali treten jedoch immer wieder D\u00fcrren auf. In der Region Gao wurden au\u00dferdem die Brunnen am Niger durch die Gefechte seit 2012 zerst\u00f6rt, wodurch es zu Ernteausf\u00e4llen kommt.\nZu den Hauptanbauprodukten geh\u00f6ren Erdnuss, Mais, Sorghum sowie Baumwolle. Im Dogonland ist zudem die Produktion von Zwiebelmasse bedeutsam, in der Region um Bamako der Bananenanbau. Das gr\u00f6\u00dfte k\u00fcnstlich bew\u00e4sserte Gebiet ist das Office du Niger, wo auf 100.000 Hektar Reis und Zuckerrohr angebaut werden. Es gibt Pl\u00e4ne, diese Fl\u00e4che bis 2018 zu verdoppeln.\n2010 lag die Zahl der domestizierten Rinder bei 9,16 Millionen Tieren. Dazu kamen 11,86 Millionen Schafe, 16,52 Millionen Ziegen, \u00fcber 922.000 Kamele, fast 488.000 Pferde, \u00fcber 880.000 Esel, 75.000 Schweine und 36,75 Millionen V\u00f6gel. Letztere haben ihre Zahl seit 2006 beinahe verdoppelt. Hingegen fiel die Menge des gefangenen Fisches von 89.570 auf 63.286\u00a0t in den Jahren 2002 bis 2006, stieg jedoch seither wieder stark an, um 2010 95.640\u00a0t zu umfassen. Die Zahl der Fischer stieg seit 1967 von 70.000 auf \u00fcber 500.000."} -{"question": "Wie stark ist die Zahl der Angler seit 1967 im Mali gestiegen?", "paragraph": "Mali\n\n=== Landwirtschaft ===\nDie Landwirtschaft stellt den Hauptwirtschaftszweig des Landes dar\nDie Landwirtschaft ist Malis wichtigster Wirtschaftszweig. Sie erbringt etwas weniger als 40 % der Wirtschaftsleistung des Landes, besch\u00e4ftigt jedoch 70 bis 80 % der erwerbst\u00e4tigen Bev\u00f6lkerung. Der Anteil der Landwirtschaft an der Wirtschaftsleistung ist indes r\u00fcckl\u00e4ufig: In den 1970er Jahren steuerte sie noch rund 65 % des BIP bei. Traditionellerweise war jede Ethnie des Sahels auf die Herstellung eines landwirtschaftlichen Produktes spezialisiert, wie die Fulbe auf Viehzucht und Molkereiprodukte, die Bozo und Somono auf getrockneten Fisch, die Bambara auf Hirse und Baumwolle. Die Produkte wurden zwischen den Ethnien gehandelt, wodurch eine gegenseitige Abh\u00e4ngigkeit entstand. Diese komplement\u00e4re \u00d6konomie f\u00f6rderte seit dem 1. Jahrtausend v. Chr. ein Klima von Toleranz und Kooperation zwischen den Ethnien.\nWenngleich aufgrund klimatischer Umst\u00e4nde lediglich 3 bis 3,5 Millionen ha genutzt werden k\u00f6nnen, hat die Landwirtschaft ein gro\u00dfes Potential. Speziell in den Gebieten entlang der Fl\u00fcsse Niger und Senegal sowie s\u00fcdlich der 600\u00a0Millimeter Isolinie ist Ackerbau als \u00dcberflutungs- beziehungsweise Bew\u00e4sserungs- oder als Regenfeldbau m\u00f6glich. Im n\u00f6rdlichen Mali treten jedoch immer wieder D\u00fcrren auf. In der Region Gao wurden au\u00dferdem die Brunnen am Niger durch die Gefechte seit 2012 zerst\u00f6rt, wodurch es zu Ernteausf\u00e4llen kommt.\nZu den Hauptanbauprodukten geh\u00f6ren Erdnuss, Mais, Sorghum sowie Baumwolle. Im Dogonland ist zudem die Produktion von Zwiebelmasse bedeutsam, in der Region um Bamako der Bananenanbau. Das gr\u00f6\u00dfte k\u00fcnstlich bew\u00e4sserte Gebiet ist das Office du Niger, wo auf 100.000 Hektar Reis und Zuckerrohr angebaut werden. Es gibt Pl\u00e4ne, diese Fl\u00e4che bis 2018 zu verdoppeln.\n2010 lag die Zahl der domestizierten Rinder bei 9,16 Millionen Tieren. Dazu kamen 11,86 Millionen Schafe, 16,52 Millionen Ziegen, \u00fcber 922.000 Kamele, fast 488.000 Pferde, \u00fcber 880.000 Esel, 75.000 Schweine und 36,75 Millionen V\u00f6gel. Letztere haben ihre Zahl seit 2006 beinahe verdoppelt. Hingegen fiel die Menge des gefangenen Fisches von 89.570 auf 63.286\u00a0t in den Jahren 2002 bis 2006, stieg jedoch seither wieder stark an, um 2010 95.640\u00a0t zu umfassen. Die Zahl der Fischer stieg seit 1967 von 70.000 auf \u00fcber 500.000.", "answer": "von 70.000 auf \u00fcber 500.000.", "sentence": "Die Zahl der Fischer stieg seit 1967 von 70.000 auf \u00fcber 500.000.", "paragraph_sentence": "Mali === Landwirtschaft === Die Landwirtschaft stellt den Hauptwirtschaftszweig des Landes dar Die Landwirtschaft ist Malis wichtigster Wirtschaftszweig. Sie erbringt etwas weniger als 40 % der Wirtschaftsleistung des Landes, besch\u00e4ftigt jedoch 70 bis 80 % der erwerbst\u00e4tigen Bev\u00f6lkerung. Der Anteil der Landwirtschaft an der Wirtschaftsleistung ist indes r\u00fcckl\u00e4ufig: In den 1970er Jahren steuerte sie noch rund 65 % des BIP bei. Traditionellerweise war jede Ethnie des Sahels auf die Herstellung eines landwirtschaftlichen Produktes spezialisiert, wie die Fulbe auf Viehzucht und Molkereiprodukte, die Bozo und Somono auf getrockneten Fisch, die Bambara auf Hirse und Baumwolle. Die Produkte wurden zwischen den Ethnien gehandelt, wodurch eine gegenseitige Abh\u00e4ngigkeit entstand. Diese komplement\u00e4re \u00d6konomie f\u00f6rderte seit dem 1. Jahrtausend v. Chr. ein Klima von Toleranz und Kooperation zwischen den Ethnien. Wenngleich aufgrund klimatischer Umst\u00e4nde lediglich 3 bis 3,5 Millionen ha genutzt werden k\u00f6nnen, hat die Landwirtschaft ein gro\u00dfes Potential. Speziell in den Gebieten entlang der Fl\u00fcsse Niger und Senegal sowie s\u00fcdlich der 600 Millimeter Isolinie ist Ackerbau als \u00dcberflutungs- beziehungsweise Bew\u00e4sserungs- oder als Regenfeldbau m\u00f6glich. Im n\u00f6rdlichen Mali treten jedoch immer wieder D\u00fcrren auf. In der Region Gao wurden au\u00dferdem die Brunnen am Niger durch die Gefechte seit 2012 zerst\u00f6rt, wodurch es zu Ernteausf\u00e4llen kommt. Zu den Hauptanbauprodukten geh\u00f6ren Erdnuss, Mais, Sorghum sowie Baumwolle. Im Dogonland ist zudem die Produktion von Zwiebelmasse bedeutsam, in der Region um Bamako der Bananenanbau. Das gr\u00f6\u00dfte k\u00fcnstlich bew\u00e4sserte Gebiet ist das Office du Niger, wo auf 100.000 Hektar Reis und Zuckerrohr angebaut werden. Es gibt Pl\u00e4ne, diese Fl\u00e4che bis 2018 zu verdoppeln. 2010 lag die Zahl der domestizierten Rinder bei 9,16 Millionen Tieren. Dazu kamen 11,86 Millionen Schafe, 16,52 Millionen Ziegen, \u00fcber 922.000 Kamele, fast 488.000 Pferde, \u00fcber 880.000 Esel, 75.000 Schweine und 36,75 Millionen V\u00f6gel. Letztere haben ihre Zahl seit 2006 beinahe verdoppelt. Hingegen fiel die Menge des gefangenen Fisches von 89.570 auf 63.286 t in den Jahren 2002 bis 2006, stieg jedoch seither wieder stark an, um 2010 95.640 t zu umfassen. Die Zahl der Fischer stieg seit 1967 von 70.000 auf \u00fcber 500.000. ", "paragraph_answer": "Mali === Landwirtschaft === Die Landwirtschaft stellt den Hauptwirtschaftszweig des Landes dar Die Landwirtschaft ist Malis wichtigster Wirtschaftszweig. Sie erbringt etwas weniger als 40 % der Wirtschaftsleistung des Landes, besch\u00e4ftigt jedoch 70 bis 80 % der erwerbst\u00e4tigen Bev\u00f6lkerung. Der Anteil der Landwirtschaft an der Wirtschaftsleistung ist indes r\u00fcckl\u00e4ufig: In den 1970er Jahren steuerte sie noch rund 65 % des BIP bei. Traditionellerweise war jede Ethnie des Sahels auf die Herstellung eines landwirtschaftlichen Produktes spezialisiert, wie die Fulbe auf Viehzucht und Molkereiprodukte, die Bozo und Somono auf getrockneten Fisch, die Bambara auf Hirse und Baumwolle. Die Produkte wurden zwischen den Ethnien gehandelt, wodurch eine gegenseitige Abh\u00e4ngigkeit entstand. Diese komplement\u00e4re \u00d6konomie f\u00f6rderte seit dem 1. Jahrtausend v. Chr. ein Klima von Toleranz und Kooperation zwischen den Ethnien. Wenngleich aufgrund klimatischer Umst\u00e4nde lediglich 3 bis 3,5 Millionen ha genutzt werden k\u00f6nnen, hat die Landwirtschaft ein gro\u00dfes Potential. Speziell in den Gebieten entlang der Fl\u00fcsse Niger und Senegal sowie s\u00fcdlich der 600 Millimeter Isolinie ist Ackerbau als \u00dcberflutungs- beziehungsweise Bew\u00e4sserungs- oder als Regenfeldbau m\u00f6glich. Im n\u00f6rdlichen Mali treten jedoch immer wieder D\u00fcrren auf. 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Traditionellerweise war jede Ethnie des Sahels auf die Herstellung eines landwirtschaftlichen Produktes spezialisiert, wie die Fulbe auf Viehzucht und Molkereiprodukte, die Bozo und Somono auf getrockneten Fisch, die Bambara auf Hirse und Baumwolle. Die Produkte wurden zwischen den Ethnien gehandelt, wodurch eine gegenseitige Abh\u00e4ngigkeit entstand. Diese komplement\u00e4re \u00d6konomie f\u00f6rderte seit dem 1. Jahrtausend v. Chr. ein Klima von Toleranz und Kooperation zwischen den Ethnien.\nWenngleich aufgrund klimatischer Umst\u00e4nde lediglich 3 bis 3,5 Millionen ha genutzt werden k\u00f6nnen, hat die Landwirtschaft ein gro\u00dfes Potential. Speziell in den Gebieten entlang der Fl\u00fcsse Niger und Senegal sowie s\u00fcdlich der 600\u00a0Millimeter Isolinie ist Ackerbau als \u00dcberflutungs- beziehungsweise Bew\u00e4sserungs- oder als Regenfeldbau m\u00f6glich. Im n\u00f6rdlichen Mali treten jedoch immer wieder D\u00fcrren auf. In der Region Gao wurden au\u00dferdem die Brunnen am Niger durch die Gefechte seit 2012 zerst\u00f6rt, wodurch es zu Ernteausf\u00e4llen kommt.\nZu den Hauptanbauprodukten geh\u00f6ren Erdnuss, Mais, Sorghum sowie Baumwolle. Im Dogonland ist zudem die Produktion von Zwiebelmasse bedeutsam, in der Region um Bamako der Bananenanbau. Das gr\u00f6\u00dfte k\u00fcnstlich bew\u00e4sserte Gebiet ist das Office du Niger, wo auf 100.000 Hektar Reis und Zuckerrohr angebaut werden. Es gibt Pl\u00e4ne, diese Fl\u00e4che bis 2018 zu verdoppeln.\n2010 lag die Zahl der domestizierten Rinder bei 9,16 Millionen Tieren. Dazu kamen 11,86 Millionen Schafe, 16,52 Millionen Ziegen, \u00fcber 922.000 Kamele, fast 488.000 Pferde, \u00fcber 880.000 Esel, 75.000 Schweine und 36,75 Millionen V\u00f6gel. Letztere haben ihre Zahl seit 2006 beinahe verdoppelt. 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Jahrhunderts, im Rheinland erstmals im Jahr 1728 nachweisbar. In den K\u00f6lner Stadtakten taucht \u201eCarneval\u201c erstmals um 1780 auf.\nDie Etymologie des Wortes ist nicht eindeutig gekl\u00e4rt. Seit Mitte des 19.\u00a0Jahrhunderts dominierte bis weit ins 20.\u00a0Jahrhundert hinein auch in wissenschaftlichen Publikationen die erstmals 1855 von Karl Simrock ver\u00f6ffentlichte These, das Wort ginge auf den lateinischen Ausdruck ''carrus navalis'' (\u201aSchiffskarren\u2018) zur\u00fcck, der ein Schiff auf R\u00e4dern bezeichne, das bei j\u00e4hrlichen Umz\u00fcgen zum Wiederbeginn der Schifffahrt durch die Stra\u00dfen gef\u00fchrt worden sei. Hieraus solle sich auch die Tradition des Narrenschiffs gebildet haben. Diese These gilt inzwischen als eindeutig widerlegt, zumal sich weder in den einschl\u00e4gigen lateinischen Quellentexten der r\u00f6misch-vorchristlichen Antike noch in solchen des Mittelalters irgendein Beleg f\u00fcr die Wortverbindung ''carrus navalis'' (offensichtlich eine gelehrte Erfindung Simrocks) finden l\u00e4sst.\nDie heute gel\u00e4ufigste Vermutung ist die Ableitung vom mittellateinischen ''carne levare'' (\u201aFleisch wegnehmen\u2018), daraus ''carnelevale'' als Bezeichnung f\u00fcr die Fastenzeit als fleischlose Zeit. Scherzhaft ist auch die \u00dcbersetzung von ''carne vale'' als ''Fleisch, lebe wohl!'' m\u00f6glich. Dieser Deutung entspricht auch die griechische Bezeichnung des Karnevals als ''Ap\u00f3kri\u00ebs'' (griech. \u03b1\u03c0\u03cc\u03ba\u03c1\u03b9\u03b5\u03c2), was ebenfalls so viel hei\u00dft wie \u201aFleisch fort\u2018.", "answer": "im Raum K\u00f6ln, Bonn, Aachen und D\u00fcsseldorf", "sentence": "=\nVerbreitet bezieht man den Karneval in erster Linie auf den rheinischen Karneval im Raum K\u00f6ln, Bonn, Aachen und D\u00fcsseldorf .", "paragraph_sentence": "Karneval__Fastnacht_und_Fasching == = Karneval == = Verbreitet bezieht man den Karneval in erster Linie auf den rheinischen Karneval im Raum K\u00f6ln, Bonn, Aachen und D\u00fcsseldorf . Von Bedeutung sind hier der Narr, der Lokalpatriotismus und die Verh\u00f6hnung der jeweiligen Machthaber seit Beginn des 19. Jahrhunderts. N\u00f6rdlich der Linie Bonn-Erfurt gibt es in Deutschland fast ausschlie\u00dflich Karnevalsvereine, die Veranstaltung nennt man hingegen in Sachsen und Brandenburg auch Fasching. In Deutschland ist der Begriff ''Karneval'' erstmals Ende des 17. Jahrhunderts, im Rheinland erstmals im Jahr 1728 nachweisbar. In den K\u00f6lner Stadtakten taucht \u201eCarneval\u201c erstmals um 1780 auf. Die Etymologie des Wortes ist nicht eindeutig gekl\u00e4rt. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts dominierte bis weit ins 20. Jahrhundert hinein auch in wissenschaftlichen Publikationen die erstmals 1855 von Karl Simrock ver\u00f6ffentlichte These, das Wort ginge auf den lateinischen Ausdruck ''carrus navalis'' (\u201aSchiffskarren\u2018) zur\u00fcck, der ein Schiff auf R\u00e4dern bezeichne, das bei j\u00e4hrlichen Umz\u00fcgen zum Wiederbeginn der Schifffahrt durch die Stra\u00dfen gef\u00fchrt worden sei. Hieraus solle sich auch die Tradition des Narrenschiffs gebildet haben. 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N\u00f6rdlich der Linie Bonn-Erfurt gibt es in Deutschland fast ausschlie\u00dflich Karnevalsvereine, die Veranstaltung nennt man hingegen in Sachsen und Brandenburg auch Fasching.\nIn Deutschland ist der Begriff ''Karneval'' erstmals Ende des 17. Jahrhunderts, im Rheinland erstmals im Jahr 1728 nachweisbar. In den K\u00f6lner Stadtakten taucht \u201eCarneval\u201c erstmals um 1780 auf.\nDie Etymologie des Wortes ist nicht eindeutig gekl\u00e4rt. Seit Mitte des 19.\u00a0Jahrhunderts dominierte bis weit ins 20.\u00a0Jahrhundert hinein auch in wissenschaftlichen Publikationen die erstmals 1855 von Karl Simrock ver\u00f6ffentlichte These, das Wort ginge auf den lateinischen Ausdruck ''carrus navalis'' (\u201aSchiffskarren\u2018) zur\u00fcck, der ein Schiff auf R\u00e4dern bezeichne, das bei j\u00e4hrlichen Umz\u00fcgen zum Wiederbeginn der Schifffahrt durch die Stra\u00dfen gef\u00fchrt worden sei. Hieraus solle sich auch die Tradition des Narrenschiffs gebildet haben. 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Diese These gilt inzwischen als eindeutig widerlegt, zumal sich weder in den einschl\u00e4gigen lateinischen Quellentexten der r\u00f6misch-vorchristlichen Antike noch in solchen des Mittelalters irgendein Beleg f\u00fcr die Wortverbindung ''carrus navalis'' (offensichtlich eine gelehrte Erfindung Simrocks) finden l\u00e4sst. Die heute gel\u00e4ufigste Vermutung ist die Ableitung vom mittellateinischen ''carne levare'' (\u201aFleisch wegnehmen\u2018), daraus ''carnelevale'' als Bezeichnung f\u00fcr die Fastenzeit als fleischlose Zeit. Scherzhaft ist auch die \u00dcbersetzung von ''carne vale'' als ''Fleisch, lebe wohl!'' m\u00f6glich. 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Jahrhunderts, im Rheinland erstmals im Jahr 1728 nachweisbar. In den K\u00f6lner Stadtakten taucht \u201eCarneval\u201c erstmals um 1780 auf.\nDie Etymologie des Wortes ist nicht eindeutig gekl\u00e4rt. Seit Mitte des 19.\u00a0Jahrhunderts dominierte bis weit ins 20.\u00a0Jahrhundert hinein auch in wissenschaftlichen Publikationen die erstmals 1855 von Karl Simrock ver\u00f6ffentlichte These, das Wort ginge auf den lateinischen Ausdruck ''carrus navalis'' (\u201aSchiffskarren\u2018) zur\u00fcck, der ein Schiff auf R\u00e4dern bezeichne, das bei j\u00e4hrlichen Umz\u00fcgen zum Wiederbeginn der Schifffahrt durch die Stra\u00dfen gef\u00fchrt worden sei. Hieraus solle sich auch die Tradition des Narrenschiffs gebildet haben. Diese These gilt inzwischen als eindeutig widerlegt, zumal sich weder in den einschl\u00e4gigen lateinischen Quellentexten der r\u00f6misch-vorchristlichen Antike noch in solchen des Mittelalters irgendein Beleg f\u00fcr die Wortverbindung ''carrus navalis'' (offensichtlich eine gelehrte Erfindung Simrocks) finden l\u00e4sst.\nDie heute gel\u00e4ufigste Vermutung ist die Ableitung vom mittellateinischen ''carne levare'' (\u201aFleisch wegnehmen\u2018), daraus ''carnelevale'' als Bezeichnung f\u00fcr die Fastenzeit als fleischlose Zeit. Scherzhaft ist auch die \u00dcbersetzung von ''carne vale'' als ''Fleisch, lebe wohl!'' m\u00f6glich. Dieser Deutung entspricht auch die griechische Bezeichnung des Karnevals als ''Ap\u00f3kri\u00ebs'' (griech. \u03b1\u03c0\u03cc\u03ba\u03c1\u03b9\u03b5\u03c2), was ebenfalls so viel hei\u00dft wie \u201aFleisch fort\u2018."} -{"question": "Wann ist der Begriff \"Karneval\" in Deutschland entstanden?", "paragraph": "Karneval__Fastnacht_und_Fasching\n\n=== Karneval ===\nVerbreitet bezieht man den Karneval in erster Linie auf den rheinischen Karneval im Raum K\u00f6ln, Bonn, Aachen und D\u00fcsseldorf. Von Bedeutung sind hier der Narr, der Lokalpatriotismus und die Verh\u00f6hnung der jeweiligen Machthaber seit Beginn des 19.\u00a0Jahrhunderts. N\u00f6rdlich der Linie Bonn-Erfurt gibt es in Deutschland fast ausschlie\u00dflich Karnevalsvereine, die Veranstaltung nennt man hingegen in Sachsen und Brandenburg auch Fasching.\nIn Deutschland ist der Begriff ''Karneval'' erstmals Ende des 17. Jahrhunderts, im Rheinland erstmals im Jahr 1728 nachweisbar. 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N\u00f6rdlich der Linie Bonn-Erfurt gibt es in Deutschland fast ausschlie\u00dflich Karnevalsvereine, die Veranstaltung nennt man hingegen in Sachsen und Brandenburg auch Fasching. In Deutschland ist der Begriff ''Karneval'' erstmals Ende des 17. Jahrhunderts, im Rheinland erstmals im Jahr 1728 nachweisbar. In den K\u00f6lner Stadtakten taucht \u201eCarneval\u201c erstmals um 1780 auf. Die Etymologie des Wortes ist nicht eindeutig gekl\u00e4rt. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts dominierte bis weit ins 20. Jahrhundert hinein auch in wissenschaftlichen Publikationen die erstmals 1855 von Karl Simrock ver\u00f6ffentlichte These, das Wort ginge auf den lateinischen Ausdruck ''carrus navalis'' (\u201aSchiffskarren\u2018) zur\u00fcck, der ein Schiff auf R\u00e4dern bezeichne, das bei j\u00e4hrlichen Umz\u00fcgen zum Wiederbeginn der Schifffahrt durch die Stra\u00dfen gef\u00fchrt worden sei. Hieraus solle sich auch die Tradition des Narrenschiffs gebildet haben. 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Dieser Deutung entspricht auch die griechische Bezeichnung des Karnevals als ''Ap\u00f3kri\u00ebs'' (griech. \u03b1\u03c0\u03cc\u03ba\u03c1\u03b9\u03b5\u03c2), was ebenfalls so viel hei\u00dft wie \u201aFleisch fort\u2018."} -{"question": "Was ist die Hauptaufgabe von Thermal Vias?\n", "paragraph": "Leiterplatte\n\n=== W\u00e4rmemanagement ===\n''Thermal Vias'' verbessern den W\u00e4rmetransport senkrecht zur Leiterplatte. Die W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit von kosteng\u00fcnstigen Basismaterialien wie FR-4 mit 0,3\u00a0W/(m\u00b7K) ist f\u00fcr eine Entw\u00e4rmung von Bauelementen zu gering. Thermal Vias sind Durchkontaktierungen, deren prim\u00e4re Aufgabe in einer Verbesserung der W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit besteht; sie nutzen den hohen W\u00e4rmeleitwert (300\u00a0W/(m\u00b7K)) von Kupfer, dem Material der Durchkontaktierung. Durch eine dichte Anordnung, beispielsweise in einem hexagonalen Raster von 0,5\u00a0mm und einem Durchmesser der Vias von 0,25\u00a0mm, k\u00f6nnen effektiv bis zu 10 % Kupfer in die Leiterplatte eingebracht werden. Daraus ergibt sich eine W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit von 30\u00a0W/(m\u00b7K) senkrecht zur Leiterplatte.\n''Metallkern'' () und Dickkupfer erlauben eine h\u00f6here laterale W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit. Dazu werden Kupfer- oder Aluminiumbleche oder auf bis zu 400\u00a0\u00b5m verst\u00e4rkte Kupferlagen in die Leiterplatte eingearbeitet.\nIn Verbindung mit einem W\u00e4rmepastendruck kann so eine W\u00e4rmereduktion erreicht und in bestimmten F\u00e4llen der Einsatz zus\u00e4tzlicher K\u00fchlk\u00f6rper vermieden werden; eine Leiterplatte im Europakartenformat hat durch Konvektion einen W\u00e4rmewiderstand von 6\u00a0K/W und aufgrund von thermischer Abstrahlung etwa 5\u00a0K/W.\nZudem gibt es wassergek\u00fchlte Leiterplatten, bei denen vor dem Zusammenbau der einzelnen Lagen feine Nuten an Ober- und Unterseite der Innenlagen gefr\u00e4st werden. Nach dem Zusammenbau verbleibt hier ein Kanal, durch den K\u00fchlwasser geleitet werden kann.\nNeuerdings werden Leiterkarten auch an den Schmalseiten mit einer d\u00fcnnen Kupferschicht versehen, die zu einer verbesserten Entw\u00e4rmung dienen kann. Sie kann auch zu einer verringerten Abstrahlung elektromagnetischer Felder beitragen.\nEin Nebenaspekt im W\u00e4rmemanagement betrifft die W\u00e4rmeverteilung beim L\u00f6ten: EDA-Programme setzen gezielt sogenannte Thermal Pads, bei denen die Anbindung an kupfergef\u00fcllte Fl\u00e4chen gezielt geschw\u00e4cht wird, um die W\u00e4rme in der L\u00f6tstelle zu halten und nicht in die Kupferfl\u00e4che zu verteilen.", "answer": "Verbesserung der W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit", "sentence": "Thermal Vias sind Durchkontaktierungen, deren prim\u00e4re Aufgabe in einer Verbesserung der W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit besteht;", "paragraph_sentence": "Leiterplatte = = = W\u00e4rmemanagement === '' Thermal Vias'' verbessern den W\u00e4rmetransport senkrecht zur Leiterplatte. Die W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit von kosteng\u00fcnstigen Basismaterialien wie FR-4 mit 0,3 W/(m\u00b7K) ist f\u00fcr eine Entw\u00e4rmung von Bauelementen zu gering. Thermal Vias sind Durchkontaktierungen, deren prim\u00e4re Aufgabe in einer Verbesserung der W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit besteht; sie nutzen den hohen W\u00e4rmeleitwert (300 W/(m\u00b7K)) von Kupfer, dem Material der Durchkontaktierung. Durch eine dichte Anordnung, beispielsweise in einem hexagonalen Raster von 0,5 mm und einem Durchmesser der Vias von 0,25 mm, k\u00f6nnen effektiv bis zu 10 % Kupfer in die Leiterplatte eingebracht werden. Daraus ergibt sich eine W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit von 30 W/(m\u00b7K) senkrecht zur Leiterplatte. ''Metallkern'' () und Dickkupfer erlauben eine h\u00f6here laterale W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit. Dazu werden Kupfer- oder Aluminiumbleche oder auf bis zu 400 \u00b5m verst\u00e4rkte Kupferlagen in die Leiterplatte eingearbeitet. In Verbindung mit einem W\u00e4rmepastendruck kann so eine W\u00e4rmereduktion erreicht und in bestimmten F\u00e4llen der Einsatz zus\u00e4tzlicher K\u00fchlk\u00f6rper vermieden werden; eine Leiterplatte im Europakartenformat hat durch Konvektion einen W\u00e4rmewiderstand von 6 K/W und aufgrund von thermischer Abstrahlung etwa 5 K/W. Zudem gibt es wassergek\u00fchlte Leiterplatten, bei denen vor dem Zusammenbau der einzelnen Lagen feine Nuten an Ober- und Unterseite der Innenlagen gefr\u00e4st werden. Nach dem Zusammenbau verbleibt hier ein Kanal, durch den K\u00fchlwasser geleitet werden kann. Neuerdings werden Leiterkarten auch an den Schmalseiten mit einer d\u00fcnnen Kupferschicht versehen, die zu einer verbesserten Entw\u00e4rmung dienen kann. Sie kann auch zu einer verringerten Abstrahlung elektromagnetischer Felder beitragen. Ein Nebenaspekt im W\u00e4rmemanagement betrifft die W\u00e4rmeverteilung beim L\u00f6ten: EDA-Programme setzen gezielt sogenannte Thermal Pads, bei denen die Anbindung an kupfergef\u00fcllte Fl\u00e4chen gezielt geschw\u00e4cht wird, um die W\u00e4rme in der L\u00f6tstelle zu halten und nicht in die Kupferfl\u00e4che zu verteilen.", "paragraph_answer": "Leiterplatte === W\u00e4rmemanagement === ''Thermal Vias'' verbessern den W\u00e4rmetransport senkrecht zur Leiterplatte. Die W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit von kosteng\u00fcnstigen Basismaterialien wie FR-4 mit 0,3 W/(m\u00b7K) ist f\u00fcr eine Entw\u00e4rmung von Bauelementen zu gering. Thermal Vias sind Durchkontaktierungen, deren prim\u00e4re Aufgabe in einer Verbesserung der W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit besteht; sie nutzen den hohen W\u00e4rmeleitwert (300 W/(m\u00b7K)) von Kupfer, dem Material der Durchkontaktierung. Durch eine dichte Anordnung, beispielsweise in einem hexagonalen Raster von 0,5 mm und einem Durchmesser der Vias von 0,25 mm, k\u00f6nnen effektiv bis zu 10 % Kupfer in die Leiterplatte eingebracht werden. Daraus ergibt sich eine W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit von 30 W/(m\u00b7K) senkrecht zur Leiterplatte. ''Metallkern'' () und Dickkupfer erlauben eine h\u00f6here laterale W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit. Dazu werden Kupfer- oder Aluminiumbleche oder auf bis zu 400 \u00b5m verst\u00e4rkte Kupferlagen in die Leiterplatte eingearbeitet. In Verbindung mit einem W\u00e4rmepastendruck kann so eine W\u00e4rmereduktion erreicht und in bestimmten F\u00e4llen der Einsatz zus\u00e4tzlicher K\u00fchlk\u00f6rper vermieden werden; eine Leiterplatte im Europakartenformat hat durch Konvektion einen W\u00e4rmewiderstand von 6 K/W und aufgrund von thermischer Abstrahlung etwa 5 K/W. Zudem gibt es wassergek\u00fchlte Leiterplatten, bei denen vor dem Zusammenbau der einzelnen Lagen feine Nuten an Ober- und Unterseite der Innenlagen gefr\u00e4st werden. Nach dem Zusammenbau verbleibt hier ein Kanal, durch den K\u00fchlwasser geleitet werden kann. Neuerdings werden Leiterkarten auch an den Schmalseiten mit einer d\u00fcnnen Kupferschicht versehen, die zu einer verbesserten Entw\u00e4rmung dienen kann. Sie kann auch zu einer verringerten Abstrahlung elektromagnetischer Felder beitragen. Ein Nebenaspekt im W\u00e4rmemanagement betrifft die W\u00e4rmeverteilung beim L\u00f6ten: EDA-Programme setzen gezielt sogenannte Thermal Pads, bei denen die Anbindung an kupfergef\u00fcllte Fl\u00e4chen gezielt geschw\u00e4cht wird, um die W\u00e4rme in der L\u00f6tstelle zu halten und nicht in die Kupferfl\u00e4che zu verteilen.", "sentence_answer": "Thermal Vias sind Durchkontaktierungen, deren prim\u00e4re Aufgabe in einer Verbesserung der W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit besteht;", "paragraph_id": 36638, "paragraph_question": "question: Was ist die Hauptaufgabe von Thermal Vias?\n, context: Leiterplatte\n\n=== W\u00e4rmemanagement ===\n''Thermal Vias'' verbessern den W\u00e4rmetransport senkrecht zur Leiterplatte. Die W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit von kosteng\u00fcnstigen Basismaterialien wie FR-4 mit 0,3\u00a0W/(m\u00b7K) ist f\u00fcr eine Entw\u00e4rmung von Bauelementen zu gering. Thermal Vias sind Durchkontaktierungen, deren prim\u00e4re Aufgabe in einer Verbesserung der W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit besteht; sie nutzen den hohen W\u00e4rmeleitwert (300\u00a0W/(m\u00b7K)) von Kupfer, dem Material der Durchkontaktierung. Durch eine dichte Anordnung, beispielsweise in einem hexagonalen Raster von 0,5\u00a0mm und einem Durchmesser der Vias von 0,25\u00a0mm, k\u00f6nnen effektiv bis zu 10 % Kupfer in die Leiterplatte eingebracht werden. Daraus ergibt sich eine W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit von 30\u00a0W/(m\u00b7K) senkrecht zur Leiterplatte.\n''Metallkern'' () und Dickkupfer erlauben eine h\u00f6here laterale W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit. Dazu werden Kupfer- oder Aluminiumbleche oder auf bis zu 400\u00a0\u00b5m verst\u00e4rkte Kupferlagen in die Leiterplatte eingearbeitet.\nIn Verbindung mit einem W\u00e4rmepastendruck kann so eine W\u00e4rmereduktion erreicht und in bestimmten F\u00e4llen der Einsatz zus\u00e4tzlicher K\u00fchlk\u00f6rper vermieden werden; eine Leiterplatte im Europakartenformat hat durch Konvektion einen W\u00e4rmewiderstand von 6\u00a0K/W und aufgrund von thermischer Abstrahlung etwa 5\u00a0K/W.\nZudem gibt es wassergek\u00fchlte Leiterplatten, bei denen vor dem Zusammenbau der einzelnen Lagen feine Nuten an Ober- und Unterseite der Innenlagen gefr\u00e4st werden. Nach dem Zusammenbau verbleibt hier ein Kanal, durch den K\u00fchlwasser geleitet werden kann.\nNeuerdings werden Leiterkarten auch an den Schmalseiten mit einer d\u00fcnnen Kupferschicht versehen, die zu einer verbesserten Entw\u00e4rmung dienen kann. Sie kann auch zu einer verringerten Abstrahlung elektromagnetischer Felder beitragen.\nEin Nebenaspekt im W\u00e4rmemanagement betrifft die W\u00e4rmeverteilung beim L\u00f6ten: EDA-Programme setzen gezielt sogenannte Thermal Pads, bei denen die Anbindung an kupfergef\u00fcllte Fl\u00e4chen gezielt geschw\u00e4cht wird, um die W\u00e4rme in der L\u00f6tstelle zu halten und nicht in die Kupferfl\u00e4che zu verteilen."} -{"question": "Welchen W\u00e4rmeleitwert hat Kupfer?\n", "paragraph": "Leiterplatte\n\n=== W\u00e4rmemanagement ===\n''Thermal Vias'' verbessern den W\u00e4rmetransport senkrecht zur Leiterplatte. Die W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit von kosteng\u00fcnstigen Basismaterialien wie FR-4 mit 0,3\u00a0W/(m\u00b7K) ist f\u00fcr eine Entw\u00e4rmung von Bauelementen zu gering. Thermal Vias sind Durchkontaktierungen, deren prim\u00e4re Aufgabe in einer Verbesserung der W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit besteht; sie nutzen den hohen W\u00e4rmeleitwert (300\u00a0W/(m\u00b7K)) von Kupfer, dem Material der Durchkontaktierung. Durch eine dichte Anordnung, beispielsweise in einem hexagonalen Raster von 0,5\u00a0mm und einem Durchmesser der Vias von 0,25\u00a0mm, k\u00f6nnen effektiv bis zu 10 % Kupfer in die Leiterplatte eingebracht werden. Daraus ergibt sich eine W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit von 30\u00a0W/(m\u00b7K) senkrecht zur Leiterplatte.\n''Metallkern'' () und Dickkupfer erlauben eine h\u00f6here laterale W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit. Dazu werden Kupfer- oder Aluminiumbleche oder auf bis zu 400\u00a0\u00b5m verst\u00e4rkte Kupferlagen in die Leiterplatte eingearbeitet.\nIn Verbindung mit einem W\u00e4rmepastendruck kann so eine W\u00e4rmereduktion erreicht und in bestimmten F\u00e4llen der Einsatz zus\u00e4tzlicher K\u00fchlk\u00f6rper vermieden werden; eine Leiterplatte im Europakartenformat hat durch Konvektion einen W\u00e4rmewiderstand von 6\u00a0K/W und aufgrund von thermischer Abstrahlung etwa 5\u00a0K/W.\nZudem gibt es wassergek\u00fchlte Leiterplatten, bei denen vor dem Zusammenbau der einzelnen Lagen feine Nuten an Ober- und Unterseite der Innenlagen gefr\u00e4st werden. Nach dem Zusammenbau verbleibt hier ein Kanal, durch den K\u00fchlwasser geleitet werden kann.\nNeuerdings werden Leiterkarten auch an den Schmalseiten mit einer d\u00fcnnen Kupferschicht versehen, die zu einer verbesserten Entw\u00e4rmung dienen kann. Sie kann auch zu einer verringerten Abstrahlung elektromagnetischer Felder beitragen.\nEin Nebenaspekt im W\u00e4rmemanagement betrifft die W\u00e4rmeverteilung beim L\u00f6ten: EDA-Programme setzen gezielt sogenannte Thermal Pads, bei denen die Anbindung an kupfergef\u00fcllte Fl\u00e4chen gezielt geschw\u00e4cht wird, um die W\u00e4rme in der L\u00f6tstelle zu halten und nicht in die Kupferfl\u00e4che zu verteilen.", "answer": "300\u00a0W/(m\u00b7K)", "sentence": "sie nutzen den hohen W\u00e4rmeleitwert ( 300\u00a0W/(m\u00b7K) )", "paragraph_sentence": "Leiterplatte = = = W\u00e4rmemanagement === '' Thermal Vias'' verbessern den W\u00e4rmetransport senkrecht zur Leiterplatte. Die W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit von kosteng\u00fcnstigen Basismaterialien wie FR-4 mit 0,3 W/(m\u00b7K) ist f\u00fcr eine Entw\u00e4rmung von Bauelementen zu gering. Thermal Vias sind Durchkontaktierungen, deren prim\u00e4re Aufgabe in einer Verbesserung der W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit besteht; sie nutzen den hohen W\u00e4rmeleitwert ( 300 W/(m\u00b7K) ) von Kupfer, dem Material der Durchkontaktierung . Durch eine dichte Anordnung, beispielsweise in einem hexagonalen Raster von 0,5 mm und einem Durchmesser der Vias von 0,25 mm, k\u00f6nnen effektiv bis zu 10 % Kupfer in die Leiterplatte eingebracht werden. Daraus ergibt sich eine W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit von 30 W/(m\u00b7K) senkrecht zur Leiterplatte. ''Metallkern'' () und Dickkupfer erlauben eine h\u00f6here laterale W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit. Dazu werden Kupfer- oder Aluminiumbleche oder auf bis zu 400 \u00b5m verst\u00e4rkte Kupferlagen in die Leiterplatte eingearbeitet. In Verbindung mit einem W\u00e4rmepastendruck kann so eine W\u00e4rmereduktion erreicht und in bestimmten F\u00e4llen der Einsatz zus\u00e4tzlicher K\u00fchlk\u00f6rper vermieden werden; eine Leiterplatte im Europakartenformat hat durch Konvektion einen W\u00e4rmewiderstand von 6 K/W und aufgrund von thermischer Abstrahlung etwa 5 K/W. Zudem gibt es wassergek\u00fchlte Leiterplatten, bei denen vor dem Zusammenbau der einzelnen Lagen feine Nuten an Ober- und Unterseite der Innenlagen gefr\u00e4st werden. Nach dem Zusammenbau verbleibt hier ein Kanal, durch den K\u00fchlwasser geleitet werden kann. Neuerdings werden Leiterkarten auch an den Schmalseiten mit einer d\u00fcnnen Kupferschicht versehen, die zu einer verbesserten Entw\u00e4rmung dienen kann. Sie kann auch zu einer verringerten Abstrahlung elektromagnetischer Felder beitragen. Ein Nebenaspekt im W\u00e4rmemanagement betrifft die W\u00e4rmeverteilung beim L\u00f6ten: EDA-Programme setzen gezielt sogenannte Thermal Pads, bei denen die Anbindung an kupfergef\u00fcllte Fl\u00e4chen gezielt geschw\u00e4cht wird, um die W\u00e4rme in der L\u00f6tstelle zu halten und nicht in die Kupferfl\u00e4che zu verteilen.", "paragraph_answer": "Leiterplatte === W\u00e4rmemanagement === ''Thermal Vias'' verbessern den W\u00e4rmetransport senkrecht zur Leiterplatte. Die W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit von kosteng\u00fcnstigen Basismaterialien wie FR-4 mit 0,3 W/(m\u00b7K) ist f\u00fcr eine Entw\u00e4rmung von Bauelementen zu gering. Thermal Vias sind Durchkontaktierungen, deren prim\u00e4re Aufgabe in einer Verbesserung der W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit besteht; sie nutzen den hohen W\u00e4rmeleitwert ( 300 W/(m\u00b7K) ) von Kupfer, dem Material der Durchkontaktierung. Durch eine dichte Anordnung, beispielsweise in einem hexagonalen Raster von 0,5 mm und einem Durchmesser der Vias von 0,25 mm, k\u00f6nnen effektiv bis zu 10 % Kupfer in die Leiterplatte eingebracht werden. Daraus ergibt sich eine W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit von 30 W/(m\u00b7K) senkrecht zur Leiterplatte. ''Metallkern'' () und Dickkupfer erlauben eine h\u00f6here laterale W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit. Dazu werden Kupfer- oder Aluminiumbleche oder auf bis zu 400 \u00b5m verst\u00e4rkte Kupferlagen in die Leiterplatte eingearbeitet. In Verbindung mit einem W\u00e4rmepastendruck kann so eine W\u00e4rmereduktion erreicht und in bestimmten F\u00e4llen der Einsatz zus\u00e4tzlicher K\u00fchlk\u00f6rper vermieden werden; eine Leiterplatte im Europakartenformat hat durch Konvektion einen W\u00e4rmewiderstand von 6 K/W und aufgrund von thermischer Abstrahlung etwa 5 K/W. Zudem gibt es wassergek\u00fchlte Leiterplatten, bei denen vor dem Zusammenbau der einzelnen Lagen feine Nuten an Ober- und Unterseite der Innenlagen gefr\u00e4st werden. Nach dem Zusammenbau verbleibt hier ein Kanal, durch den K\u00fchlwasser geleitet werden kann. Neuerdings werden Leiterkarten auch an den Schmalseiten mit einer d\u00fcnnen Kupferschicht versehen, die zu einer verbesserten Entw\u00e4rmung dienen kann. Sie kann auch zu einer verringerten Abstrahlung elektromagnetischer Felder beitragen. Ein Nebenaspekt im W\u00e4rmemanagement betrifft die W\u00e4rmeverteilung beim L\u00f6ten: EDA-Programme setzen gezielt sogenannte Thermal Pads, bei denen die Anbindung an kupfergef\u00fcllte Fl\u00e4chen gezielt geschw\u00e4cht wird, um die W\u00e4rme in der L\u00f6tstelle zu halten und nicht in die Kupferfl\u00e4che zu verteilen.", "sentence_answer": "sie nutzen den hohen W\u00e4rmeleitwert ( 300 W/(m\u00b7K) )", "paragraph_id": 36639, "paragraph_question": "question: Welchen W\u00e4rmeleitwert hat Kupfer?\n, context: Leiterplatte\n\n=== W\u00e4rmemanagement ===\n''Thermal Vias'' verbessern den W\u00e4rmetransport senkrecht zur Leiterplatte. Die W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit von kosteng\u00fcnstigen Basismaterialien wie FR-4 mit 0,3\u00a0W/(m\u00b7K) ist f\u00fcr eine Entw\u00e4rmung von Bauelementen zu gering. Thermal Vias sind Durchkontaktierungen, deren prim\u00e4re Aufgabe in einer Verbesserung der W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit besteht; sie nutzen den hohen W\u00e4rmeleitwert (300\u00a0W/(m\u00b7K)) von Kupfer, dem Material der Durchkontaktierung. Durch eine dichte Anordnung, beispielsweise in einem hexagonalen Raster von 0,5\u00a0mm und einem Durchmesser der Vias von 0,25\u00a0mm, k\u00f6nnen effektiv bis zu 10 % Kupfer in die Leiterplatte eingebracht werden. Daraus ergibt sich eine W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit von 30\u00a0W/(m\u00b7K) senkrecht zur Leiterplatte.\n''Metallkern'' () und Dickkupfer erlauben eine h\u00f6here laterale W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit. Dazu werden Kupfer- oder Aluminiumbleche oder auf bis zu 400\u00a0\u00b5m verst\u00e4rkte Kupferlagen in die Leiterplatte eingearbeitet.\nIn Verbindung mit einem W\u00e4rmepastendruck kann so eine W\u00e4rmereduktion erreicht und in bestimmten F\u00e4llen der Einsatz zus\u00e4tzlicher K\u00fchlk\u00f6rper vermieden werden; eine Leiterplatte im Europakartenformat hat durch Konvektion einen W\u00e4rmewiderstand von 6\u00a0K/W und aufgrund von thermischer Abstrahlung etwa 5\u00a0K/W.\nZudem gibt es wassergek\u00fchlte Leiterplatten, bei denen vor dem Zusammenbau der einzelnen Lagen feine Nuten an Ober- und Unterseite der Innenlagen gefr\u00e4st werden. Nach dem Zusammenbau verbleibt hier ein Kanal, durch den K\u00fchlwasser geleitet werden kann.\nNeuerdings werden Leiterkarten auch an den Schmalseiten mit einer d\u00fcnnen Kupferschicht versehen, die zu einer verbesserten Entw\u00e4rmung dienen kann. Sie kann auch zu einer verringerten Abstrahlung elektromagnetischer Felder beitragen.\nEin Nebenaspekt im W\u00e4rmemanagement betrifft die W\u00e4rmeverteilung beim L\u00f6ten: EDA-Programme setzen gezielt sogenannte Thermal Pads, bei denen die Anbindung an kupfergef\u00fcllte Fl\u00e4chen gezielt geschw\u00e4cht wird, um die W\u00e4rme in der L\u00f6tstelle zu halten und nicht in die Kupferfl\u00e4che zu verteilen."} -{"question": "Was wird bei Wassergek\u00fchlten Leiterplatten vor dem Zusammenbau getan?", "paragraph": "Leiterplatte\n\n=== W\u00e4rmemanagement ===\n''Thermal Vias'' verbessern den W\u00e4rmetransport senkrecht zur Leiterplatte. Die W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit von kosteng\u00fcnstigen Basismaterialien wie FR-4 mit 0,3\u00a0W/(m\u00b7K) ist f\u00fcr eine Entw\u00e4rmung von Bauelementen zu gering. Thermal Vias sind Durchkontaktierungen, deren prim\u00e4re Aufgabe in einer Verbesserung der W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit besteht; sie nutzen den hohen W\u00e4rmeleitwert (300\u00a0W/(m\u00b7K)) von Kupfer, dem Material der Durchkontaktierung. Durch eine dichte Anordnung, beispielsweise in einem hexagonalen Raster von 0,5\u00a0mm und einem Durchmesser der Vias von 0,25\u00a0mm, k\u00f6nnen effektiv bis zu 10 % Kupfer in die Leiterplatte eingebracht werden. Daraus ergibt sich eine W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit von 30\u00a0W/(m\u00b7K) senkrecht zur Leiterplatte.\n''Metallkern'' () und Dickkupfer erlauben eine h\u00f6here laterale W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit. Dazu werden Kupfer- oder Aluminiumbleche oder auf bis zu 400\u00a0\u00b5m verst\u00e4rkte Kupferlagen in die Leiterplatte eingearbeitet.\nIn Verbindung mit einem W\u00e4rmepastendruck kann so eine W\u00e4rmereduktion erreicht und in bestimmten F\u00e4llen der Einsatz zus\u00e4tzlicher K\u00fchlk\u00f6rper vermieden werden; eine Leiterplatte im Europakartenformat hat durch Konvektion einen W\u00e4rmewiderstand von 6\u00a0K/W und aufgrund von thermischer Abstrahlung etwa 5\u00a0K/W.\nZudem gibt es wassergek\u00fchlte Leiterplatten, bei denen vor dem Zusammenbau der einzelnen Lagen feine Nuten an Ober- und Unterseite der Innenlagen gefr\u00e4st werden. Nach dem Zusammenbau verbleibt hier ein Kanal, durch den K\u00fchlwasser geleitet werden kann.\nNeuerdings werden Leiterkarten auch an den Schmalseiten mit einer d\u00fcnnen Kupferschicht versehen, die zu einer verbesserten Entw\u00e4rmung dienen kann. Sie kann auch zu einer verringerten Abstrahlung elektromagnetischer Felder beitragen.\nEin Nebenaspekt im W\u00e4rmemanagement betrifft die W\u00e4rmeverteilung beim L\u00f6ten: EDA-Programme setzen gezielt sogenannte Thermal Pads, bei denen die Anbindung an kupfergef\u00fcllte Fl\u00e4chen gezielt geschw\u00e4cht wird, um die W\u00e4rme in der L\u00f6tstelle zu halten und nicht in die Kupferfl\u00e4che zu verteilen.", "answer": "feine Nuten an Ober- und Unterseite der Innenlagen gefr\u00e4st werden", "sentence": "Zudem gibt es wassergek\u00fchlte Leiterplatten, bei denen vor dem Zusammenbau der einzelnen Lagen feine Nuten an Ober- und Unterseite der Innenlagen gefr\u00e4st werden .", "paragraph_sentence": "Leiterplatte = = = W\u00e4rmemanagement === '' Thermal Vias'' verbessern den W\u00e4rmetransport senkrecht zur Leiterplatte. Die W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit von kosteng\u00fcnstigen Basismaterialien wie FR-4 mit 0,3 W/(m\u00b7K) ist f\u00fcr eine Entw\u00e4rmung von Bauelementen zu gering. Thermal Vias sind Durchkontaktierungen, deren prim\u00e4re Aufgabe in einer Verbesserung der W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit besteht; sie nutzen den hohen W\u00e4rmeleitwert (300 W/(m\u00b7K)) von Kupfer, dem Material der Durchkontaktierung. Durch eine dichte Anordnung, beispielsweise in einem hexagonalen Raster von 0,5 mm und einem Durchmesser der Vias von 0,25 mm, k\u00f6nnen effektiv bis zu 10 % Kupfer in die Leiterplatte eingebracht werden. Daraus ergibt sich eine W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit von 30 W/(m\u00b7K) senkrecht zur Leiterplatte. ''Metallkern'' () und Dickkupfer erlauben eine h\u00f6here laterale W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit. Dazu werden Kupfer- oder Aluminiumbleche oder auf bis zu 400 \u00b5m verst\u00e4rkte Kupferlagen in die Leiterplatte eingearbeitet. In Verbindung mit einem W\u00e4rmepastendruck kann so eine W\u00e4rmereduktion erreicht und in bestimmten F\u00e4llen der Einsatz zus\u00e4tzlicher K\u00fchlk\u00f6rper vermieden werden; eine Leiterplatte im Europakartenformat hat durch Konvektion einen W\u00e4rmewiderstand von 6 K/W und aufgrund von thermischer Abstrahlung etwa 5 K/W. Zudem gibt es wassergek\u00fchlte Leiterplatten, bei denen vor dem Zusammenbau der einzelnen Lagen feine Nuten an Ober- und Unterseite der Innenlagen gefr\u00e4st werden . Nach dem Zusammenbau verbleibt hier ein Kanal, durch den K\u00fchlwasser geleitet werden kann. Neuerdings werden Leiterkarten auch an den Schmalseiten mit einer d\u00fcnnen Kupferschicht versehen, die zu einer verbesserten Entw\u00e4rmung dienen kann. Sie kann auch zu einer verringerten Abstrahlung elektromagnetischer Felder beitragen. Ein Nebenaspekt im W\u00e4rmemanagement betrifft die W\u00e4rmeverteilung beim L\u00f6ten: EDA-Programme setzen gezielt sogenannte Thermal Pads, bei denen die Anbindung an kupfergef\u00fcllte Fl\u00e4chen gezielt geschw\u00e4cht wird, um die W\u00e4rme in der L\u00f6tstelle zu halten und nicht in die Kupferfl\u00e4che zu verteilen.", "paragraph_answer": "Leiterplatte === W\u00e4rmemanagement === ''Thermal Vias'' verbessern den W\u00e4rmetransport senkrecht zur Leiterplatte. Die W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit von kosteng\u00fcnstigen Basismaterialien wie FR-4 mit 0,3 W/(m\u00b7K) ist f\u00fcr eine Entw\u00e4rmung von Bauelementen zu gering. Thermal Vias sind Durchkontaktierungen, deren prim\u00e4re Aufgabe in einer Verbesserung der W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit besteht; sie nutzen den hohen W\u00e4rmeleitwert (300 W/(m\u00b7K)) von Kupfer, dem Material der Durchkontaktierung. Durch eine dichte Anordnung, beispielsweise in einem hexagonalen Raster von 0,5 mm und einem Durchmesser der Vias von 0,25 mm, k\u00f6nnen effektiv bis zu 10 % Kupfer in die Leiterplatte eingebracht werden. Daraus ergibt sich eine W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit von 30 W/(m\u00b7K) senkrecht zur Leiterplatte. ''Metallkern'' () und Dickkupfer erlauben eine h\u00f6here laterale W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit. Dazu werden Kupfer- oder Aluminiumbleche oder auf bis zu 400 \u00b5m verst\u00e4rkte Kupferlagen in die Leiterplatte eingearbeitet. In Verbindung mit einem W\u00e4rmepastendruck kann so eine W\u00e4rmereduktion erreicht und in bestimmten F\u00e4llen der Einsatz zus\u00e4tzlicher K\u00fchlk\u00f6rper vermieden werden; eine Leiterplatte im Europakartenformat hat durch Konvektion einen W\u00e4rmewiderstand von 6 K/W und aufgrund von thermischer Abstrahlung etwa 5 K/W. Zudem gibt es wassergek\u00fchlte Leiterplatten, bei denen vor dem Zusammenbau der einzelnen Lagen feine Nuten an Ober- und Unterseite der Innenlagen gefr\u00e4st werden . Nach dem Zusammenbau verbleibt hier ein Kanal, durch den K\u00fchlwasser geleitet werden kann. Neuerdings werden Leiterkarten auch an den Schmalseiten mit einer d\u00fcnnen Kupferschicht versehen, die zu einer verbesserten Entw\u00e4rmung dienen kann. Sie kann auch zu einer verringerten Abstrahlung elektromagnetischer Felder beitragen. Ein Nebenaspekt im W\u00e4rmemanagement betrifft die W\u00e4rmeverteilung beim L\u00f6ten: EDA-Programme setzen gezielt sogenannte Thermal Pads, bei denen die Anbindung an kupfergef\u00fcllte Fl\u00e4chen gezielt geschw\u00e4cht wird, um die W\u00e4rme in der L\u00f6tstelle zu halten und nicht in die Kupferfl\u00e4che zu verteilen.", "sentence_answer": "Zudem gibt es wassergek\u00fchlte Leiterplatten, bei denen vor dem Zusammenbau der einzelnen Lagen feine Nuten an Ober- und Unterseite der Innenlagen gefr\u00e4st werden .", "paragraph_id": 36640, "paragraph_question": "question: Was wird bei Wassergek\u00fchlten Leiterplatten vor dem Zusammenbau getan?, context: Leiterplatte\n\n=== W\u00e4rmemanagement ===\n''Thermal Vias'' verbessern den W\u00e4rmetransport senkrecht zur Leiterplatte. Die W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit von kosteng\u00fcnstigen Basismaterialien wie FR-4 mit 0,3\u00a0W/(m\u00b7K) ist f\u00fcr eine Entw\u00e4rmung von Bauelementen zu gering. Thermal Vias sind Durchkontaktierungen, deren prim\u00e4re Aufgabe in einer Verbesserung der W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit besteht; sie nutzen den hohen W\u00e4rmeleitwert (300\u00a0W/(m\u00b7K)) von Kupfer, dem Material der Durchkontaktierung. Durch eine dichte Anordnung, beispielsweise in einem hexagonalen Raster von 0,5\u00a0mm und einem Durchmesser der Vias von 0,25\u00a0mm, k\u00f6nnen effektiv bis zu 10 % Kupfer in die Leiterplatte eingebracht werden. Daraus ergibt sich eine W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit von 30\u00a0W/(m\u00b7K) senkrecht zur Leiterplatte.\n''Metallkern'' () und Dickkupfer erlauben eine h\u00f6here laterale W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit. Dazu werden Kupfer- oder Aluminiumbleche oder auf bis zu 400\u00a0\u00b5m verst\u00e4rkte Kupferlagen in die Leiterplatte eingearbeitet.\nIn Verbindung mit einem W\u00e4rmepastendruck kann so eine W\u00e4rmereduktion erreicht und in bestimmten F\u00e4llen der Einsatz zus\u00e4tzlicher K\u00fchlk\u00f6rper vermieden werden; eine Leiterplatte im Europakartenformat hat durch Konvektion einen W\u00e4rmewiderstand von 6\u00a0K/W und aufgrund von thermischer Abstrahlung etwa 5\u00a0K/W.\nZudem gibt es wassergek\u00fchlte Leiterplatten, bei denen vor dem Zusammenbau der einzelnen Lagen feine Nuten an Ober- und Unterseite der Innenlagen gefr\u00e4st werden. Nach dem Zusammenbau verbleibt hier ein Kanal, durch den K\u00fchlwasser geleitet werden kann.\nNeuerdings werden Leiterkarten auch an den Schmalseiten mit einer d\u00fcnnen Kupferschicht versehen, die zu einer verbesserten Entw\u00e4rmung dienen kann. Sie kann auch zu einer verringerten Abstrahlung elektromagnetischer Felder beitragen.\nEin Nebenaspekt im W\u00e4rmemanagement betrifft die W\u00e4rmeverteilung beim L\u00f6ten: EDA-Programme setzen gezielt sogenannte Thermal Pads, bei denen die Anbindung an kupfergef\u00fcllte Fl\u00e4chen gezielt geschw\u00e4cht wird, um die W\u00e4rme in der L\u00f6tstelle zu halten und nicht in die Kupferfl\u00e4che zu verteilen."} -{"question": "Was ist ein neues Prinzip um Leiterkarten besser zu k\u00fchlen?", "paragraph": "Leiterplatte\n\n=== W\u00e4rmemanagement ===\n''Thermal Vias'' verbessern den W\u00e4rmetransport senkrecht zur Leiterplatte. Die W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit von kosteng\u00fcnstigen Basismaterialien wie FR-4 mit 0,3\u00a0W/(m\u00b7K) ist f\u00fcr eine Entw\u00e4rmung von Bauelementen zu gering. Thermal Vias sind Durchkontaktierungen, deren prim\u00e4re Aufgabe in einer Verbesserung der W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit besteht; sie nutzen den hohen W\u00e4rmeleitwert (300\u00a0W/(m\u00b7K)) von Kupfer, dem Material der Durchkontaktierung. Durch eine dichte Anordnung, beispielsweise in einem hexagonalen Raster von 0,5\u00a0mm und einem Durchmesser der Vias von 0,25\u00a0mm, k\u00f6nnen effektiv bis zu 10 % Kupfer in die Leiterplatte eingebracht werden. Daraus ergibt sich eine W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit von 30\u00a0W/(m\u00b7K) senkrecht zur Leiterplatte.\n''Metallkern'' () und Dickkupfer erlauben eine h\u00f6here laterale W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit. Dazu werden Kupfer- oder Aluminiumbleche oder auf bis zu 400\u00a0\u00b5m verst\u00e4rkte Kupferlagen in die Leiterplatte eingearbeitet.\nIn Verbindung mit einem W\u00e4rmepastendruck kann so eine W\u00e4rmereduktion erreicht und in bestimmten F\u00e4llen der Einsatz zus\u00e4tzlicher K\u00fchlk\u00f6rper vermieden werden; eine Leiterplatte im Europakartenformat hat durch Konvektion einen W\u00e4rmewiderstand von 6\u00a0K/W und aufgrund von thermischer Abstrahlung etwa 5\u00a0K/W.\nZudem gibt es wassergek\u00fchlte Leiterplatten, bei denen vor dem Zusammenbau der einzelnen Lagen feine Nuten an Ober- und Unterseite der Innenlagen gefr\u00e4st werden. Nach dem Zusammenbau verbleibt hier ein Kanal, durch den K\u00fchlwasser geleitet werden kann.\nNeuerdings werden Leiterkarten auch an den Schmalseiten mit einer d\u00fcnnen Kupferschicht versehen, die zu einer verbesserten Entw\u00e4rmung dienen kann. Sie kann auch zu einer verringerten Abstrahlung elektromagnetischer Felder beitragen.\nEin Nebenaspekt im W\u00e4rmemanagement betrifft die W\u00e4rmeverteilung beim L\u00f6ten: EDA-Programme setzen gezielt sogenannte Thermal Pads, bei denen die Anbindung an kupfergef\u00fcllte Fl\u00e4chen gezielt geschw\u00e4cht wird, um die W\u00e4rme in der L\u00f6tstelle zu halten und nicht in die Kupferfl\u00e4che zu verteilen.", "answer": "Leiterkarten auch an den Schmalseiten mit einer d\u00fcnnen Kupferschicht versehen", "sentence": "Neuerdings werden Leiterkarten auch an den Schmalseiten mit einer d\u00fcnnen Kupferschicht versehen ,", "paragraph_sentence": "Leiterplatte = = = W\u00e4rmemanagement === '' Thermal Vias'' verbessern den W\u00e4rmetransport senkrecht zur Leiterplatte. Die W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit von kosteng\u00fcnstigen Basismaterialien wie FR-4 mit 0,3 W/(m\u00b7K) ist f\u00fcr eine Entw\u00e4rmung von Bauelementen zu gering. Thermal Vias sind Durchkontaktierungen, deren prim\u00e4re Aufgabe in einer Verbesserung der W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit besteht; sie nutzen den hohen W\u00e4rmeleitwert (300 W/(m\u00b7K)) von Kupfer, dem Material der Durchkontaktierung. Durch eine dichte Anordnung, beispielsweise in einem hexagonalen Raster von 0,5 mm und einem Durchmesser der Vias von 0,25 mm, k\u00f6nnen effektiv bis zu 10 % Kupfer in die Leiterplatte eingebracht werden. Daraus ergibt sich eine W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit von 30 W/(m\u00b7K) senkrecht zur Leiterplatte. ''Metallkern'' () und Dickkupfer erlauben eine h\u00f6here laterale W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit. Dazu werden Kupfer- oder Aluminiumbleche oder auf bis zu 400 \u00b5m verst\u00e4rkte Kupferlagen in die Leiterplatte eingearbeitet. In Verbindung mit einem W\u00e4rmepastendruck kann so eine W\u00e4rmereduktion erreicht und in bestimmten F\u00e4llen der Einsatz zus\u00e4tzlicher K\u00fchlk\u00f6rper vermieden werden; eine Leiterplatte im Europakartenformat hat durch Konvektion einen W\u00e4rmewiderstand von 6 K/W und aufgrund von thermischer Abstrahlung etwa 5 K/W. Zudem gibt es wassergek\u00fchlte Leiterplatten, bei denen vor dem Zusammenbau der einzelnen Lagen feine Nuten an Ober- und Unterseite der Innenlagen gefr\u00e4st werden. Nach dem Zusammenbau verbleibt hier ein Kanal, durch den K\u00fchlwasser geleitet werden kann. Neuerdings werden Leiterkarten auch an den Schmalseiten mit einer d\u00fcnnen Kupferschicht versehen , die zu einer verbesserten Entw\u00e4rmung dienen kann. Sie kann auch zu einer verringerten Abstrahlung elektromagnetischer Felder beitragen. Ein Nebenaspekt im W\u00e4rmemanagement betrifft die W\u00e4rmeverteilung beim L\u00f6ten: EDA-Programme setzen gezielt sogenannte Thermal Pads, bei denen die Anbindung an kupfergef\u00fcllte Fl\u00e4chen gezielt geschw\u00e4cht wird, um die W\u00e4rme in der L\u00f6tstelle zu halten und nicht in die Kupferfl\u00e4che zu verteilen.", "paragraph_answer": "Leiterplatte === W\u00e4rmemanagement === ''Thermal Vias'' verbessern den W\u00e4rmetransport senkrecht zur Leiterplatte. Die W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit von kosteng\u00fcnstigen Basismaterialien wie FR-4 mit 0,3 W/(m\u00b7K) ist f\u00fcr eine Entw\u00e4rmung von Bauelementen zu gering. Thermal Vias sind Durchkontaktierungen, deren prim\u00e4re Aufgabe in einer Verbesserung der W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit besteht; sie nutzen den hohen W\u00e4rmeleitwert (300 W/(m\u00b7K)) von Kupfer, dem Material der Durchkontaktierung. Durch eine dichte Anordnung, beispielsweise in einem hexagonalen Raster von 0,5 mm und einem Durchmesser der Vias von 0,25 mm, k\u00f6nnen effektiv bis zu 10 % Kupfer in die Leiterplatte eingebracht werden. Daraus ergibt sich eine W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit von 30 W/(m\u00b7K) senkrecht zur Leiterplatte. ''Metallkern'' () und Dickkupfer erlauben eine h\u00f6here laterale W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit. Dazu werden Kupfer- oder Aluminiumbleche oder auf bis zu 400 \u00b5m verst\u00e4rkte Kupferlagen in die Leiterplatte eingearbeitet. In Verbindung mit einem W\u00e4rmepastendruck kann so eine W\u00e4rmereduktion erreicht und in bestimmten F\u00e4llen der Einsatz zus\u00e4tzlicher K\u00fchlk\u00f6rper vermieden werden; eine Leiterplatte im Europakartenformat hat durch Konvektion einen W\u00e4rmewiderstand von 6 K/W und aufgrund von thermischer Abstrahlung etwa 5 K/W. Zudem gibt es wassergek\u00fchlte Leiterplatten, bei denen vor dem Zusammenbau der einzelnen Lagen feine Nuten an Ober- und Unterseite der Innenlagen gefr\u00e4st werden. Nach dem Zusammenbau verbleibt hier ein Kanal, durch den K\u00fchlwasser geleitet werden kann. Neuerdings werden Leiterkarten auch an den Schmalseiten mit einer d\u00fcnnen Kupferschicht versehen , die zu einer verbesserten Entw\u00e4rmung dienen kann. Sie kann auch zu einer verringerten Abstrahlung elektromagnetischer Felder beitragen. Ein Nebenaspekt im W\u00e4rmemanagement betrifft die W\u00e4rmeverteilung beim L\u00f6ten: EDA-Programme setzen gezielt sogenannte Thermal Pads, bei denen die Anbindung an kupfergef\u00fcllte Fl\u00e4chen gezielt geschw\u00e4cht wird, um die W\u00e4rme in der L\u00f6tstelle zu halten und nicht in die Kupferfl\u00e4che zu verteilen.", "sentence_answer": "Neuerdings werden Leiterkarten auch an den Schmalseiten mit einer d\u00fcnnen Kupferschicht versehen ,", "paragraph_id": 36641, "paragraph_question": "question: Was ist ein neues Prinzip um Leiterkarten besser zu k\u00fchlen?, context: Leiterplatte\n\n=== W\u00e4rmemanagement ===\n''Thermal Vias'' verbessern den W\u00e4rmetransport senkrecht zur Leiterplatte. Die W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit von kosteng\u00fcnstigen Basismaterialien wie FR-4 mit 0,3\u00a0W/(m\u00b7K) ist f\u00fcr eine Entw\u00e4rmung von Bauelementen zu gering. Thermal Vias sind Durchkontaktierungen, deren prim\u00e4re Aufgabe in einer Verbesserung der W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit besteht; sie nutzen den hohen W\u00e4rmeleitwert (300\u00a0W/(m\u00b7K)) von Kupfer, dem Material der Durchkontaktierung. Durch eine dichte Anordnung, beispielsweise in einem hexagonalen Raster von 0,5\u00a0mm und einem Durchmesser der Vias von 0,25\u00a0mm, k\u00f6nnen effektiv bis zu 10 % Kupfer in die Leiterplatte eingebracht werden. Daraus ergibt sich eine W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit von 30\u00a0W/(m\u00b7K) senkrecht zur Leiterplatte.\n''Metallkern'' () und Dickkupfer erlauben eine h\u00f6here laterale W\u00e4rmeleitf\u00e4higkeit. 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Sie kann auch zu einer verringerten Abstrahlung elektromagnetischer Felder beitragen.\nEin Nebenaspekt im W\u00e4rmemanagement betrifft die W\u00e4rmeverteilung beim L\u00f6ten: EDA-Programme setzen gezielt sogenannte Thermal Pads, bei denen die Anbindung an kupfergef\u00fcllte Fl\u00e4chen gezielt geschw\u00e4cht wird, um die W\u00e4rme in der L\u00f6tstelle zu halten und nicht in die Kupferfl\u00e4che zu verteilen."} -{"question": "Wer herrschte zur Zeit der Luxemburgkrise in Preu\u00dfen?", "paragraph": "Deutsch-Franz\u00f6sischer_Krieg\n\n=== Luxemburgkrise von 1867 ===\nNachdem im August 1866 die preu\u00dfisch-franz\u00f6sischen Verhandlungen \u00fcber umfangreiche territoriale Kompensationen gescheitert waren, wich die franz\u00f6sische Regierung von ihrer urspr\u00fcnglichen Zielsetzung ab. Sie forderte von Preu\u00dfen nun, es bei Annexion des Gro\u00dfherzogtums Luxemburg zu unterst\u00fctzen. Die politischen Rahmenbedingungen hierf\u00fcr erwiesen sich jedoch als schwierig: Der Kleinstaat Luxemburg geh\u00f6rte bis 1866 dem Deutschen Bund an, weshalb auf der luxemburgischen Festung noch immer eine preu\u00dfische Garnison stationiert war. Das Gro\u00dfherzogtum wurde gleichzeitig in Personalunion vom niederl\u00e4ndischen K\u00f6nig Wilhelm III. regiert. Bismarck reagierte auf das Gesuch des franz\u00f6sischen Botschafters Vincent Benedetti zwar durchaus freundlich, machte aber nur vage Versprechungen. Im M\u00e4rz 1867 nahm die franz\u00f6sische Regierung Verhandlungen mit Wilhelm III. auf. Dieser zeigte sich damit einverstanden, Luxemburg gegen eine finanzielle Entsch\u00e4digung (5 Millionen Gulden) Frankreich zu \u00fcbergeben. Wilhelm III. machte den Verkauf aber auch von der Billigung des preu\u00dfischen Monarchen Wilhelm I. abh\u00e4ngig und somit \u00f6ffentlich. Bismarck lie\u00df daraufhin die bisher geheimgehaltenen Schutz- und Trutzvertr\u00e4ge mit den s\u00fcddeutschen Staaten im ''Preu\u00dfischen Staats-Anzeiger'' drucken. Die Ver\u00f6ffentlichung des B\u00fcndnisses st\u00e4rkte in den deutschen Staaten eine nationalistische Emp\u00f6rung gegen\u00fcber Frankreich. Davon beeindruckt weigerte sich der niederl\u00e4ndische K\u00f6nig den Vertrag mit Frankreich zu unterzeichnen. Bismarck appellierte zus\u00e4tzlich an die anderen europ\u00e4ischen Gro\u00dfm\u00e4chte, sich f\u00fcr eine friedliche Beilegung der Luxemburgkrise einzusetzen. So kam es im Mai 1867 zu einer Konferenz in London. Frankreich musste im Zuge dessen seine Anspr\u00fcche auf Luxemburg dauerhaft aufgeben. Preu\u00dfen war dazu gezwungen, seine Garnison aus der Festung abzuziehen.", "answer": "Wilhelm I.", "sentence": "Wilhelm III. machte den Verkauf aber auch von der Billigung des preu\u00dfischen Monarchen Wilhelm I. abh\u00e4ngig und somit \u00f6ffentlich.", "paragraph_sentence": "Deutsch-Franz\u00f6sischer_Krieg == = Luxemburgkrise von 1867 = = = Nachdem im August 1866 die preu\u00dfisch-franz\u00f6sischen Verhandlungen \u00fcber umfangreiche territoriale Kompensationen gescheitert waren, wich die franz\u00f6sische Regierung von ihrer urspr\u00fcnglichen Zielsetzung ab. Sie forderte von Preu\u00dfen nun, es bei Annexion des Gro\u00dfherzogtums Luxemburg zu unterst\u00fctzen. Die politischen Rahmenbedingungen hierf\u00fcr erwiesen sich jedoch als schwierig: Der Kleinstaat Luxemburg geh\u00f6rte bis 1866 dem Deutschen Bund an, weshalb auf der luxemburgischen Festung noch immer eine preu\u00dfische Garnison stationiert war. Das Gro\u00dfherzogtum wurde gleichzeitig in Personalunion vom niederl\u00e4ndischen K\u00f6nig Wilhelm III. regiert. Bismarck reagierte auf das Gesuch des franz\u00f6sischen Botschafters Vincent Benedetti zwar durchaus freundlich, machte aber nur vage Versprechungen. Im M\u00e4rz 1867 nahm die franz\u00f6sische Regierung Verhandlungen mit Wilhelm III. auf. Dieser zeigte sich damit einverstanden, Luxemburg gegen eine finanzielle Entsch\u00e4digung (5 Millionen Gulden) Frankreich zu \u00fcbergeben. Wilhelm III. machte den Verkauf aber auch von der Billigung des preu\u00dfischen Monarchen Wilhelm I. abh\u00e4ngig und somit \u00f6ffentlich. Bismarck lie\u00df daraufhin die bisher geheimgehaltenen Schutz- und Trutzvertr\u00e4ge mit den s\u00fcddeutschen Staaten im ''Preu\u00dfischen Staats-Anzeiger'' drucken. Die Ver\u00f6ffentlichung des B\u00fcndnisses st\u00e4rkte in den deutschen Staaten eine nationalistische Emp\u00f6rung gegen\u00fcber Frankreich. Davon beeindruckt weigerte sich der niederl\u00e4ndische K\u00f6nig den Vertrag mit Frankreich zu unterzeichnen. Bismarck appellierte zus\u00e4tzlich an die anderen europ\u00e4ischen Gro\u00dfm\u00e4chte, sich f\u00fcr eine friedliche Beilegung der Luxemburgkrise einzusetzen. So kam es im Mai 1867 zu einer Konferenz in London. Frankreich musste im Zuge dessen seine Anspr\u00fcche auf Luxemburg dauerhaft aufgeben. Preu\u00dfen war dazu gezwungen, seine Garnison aus der Festung abzuziehen.", "paragraph_answer": "Deutsch-Franz\u00f6sischer_Krieg === Luxemburgkrise von 1867 === Nachdem im August 1866 die preu\u00dfisch-franz\u00f6sischen Verhandlungen \u00fcber umfangreiche territoriale Kompensationen gescheitert waren, wich die franz\u00f6sische Regierung von ihrer urspr\u00fcnglichen Zielsetzung ab. Sie forderte von Preu\u00dfen nun, es bei Annexion des Gro\u00dfherzogtums Luxemburg zu unterst\u00fctzen. Die politischen Rahmenbedingungen hierf\u00fcr erwiesen sich jedoch als schwierig: Der Kleinstaat Luxemburg geh\u00f6rte bis 1866 dem Deutschen Bund an, weshalb auf der luxemburgischen Festung noch immer eine preu\u00dfische Garnison stationiert war. Das Gro\u00dfherzogtum wurde gleichzeitig in Personalunion vom niederl\u00e4ndischen K\u00f6nig Wilhelm III. regiert. Bismarck reagierte auf das Gesuch des franz\u00f6sischen Botschafters Vincent Benedetti zwar durchaus freundlich, machte aber nur vage Versprechungen. Im M\u00e4rz 1867 nahm die franz\u00f6sische Regierung Verhandlungen mit Wilhelm III. auf. Dieser zeigte sich damit einverstanden, Luxemburg gegen eine finanzielle Entsch\u00e4digung (5 Millionen Gulden) Frankreich zu \u00fcbergeben. Wilhelm III. machte den Verkauf aber auch von der Billigung des preu\u00dfischen Monarchen Wilhelm I. abh\u00e4ngig und somit \u00f6ffentlich. Bismarck lie\u00df daraufhin die bisher geheimgehaltenen Schutz- und Trutzvertr\u00e4ge mit den s\u00fcddeutschen Staaten im ''Preu\u00dfischen Staats-Anzeiger'' drucken. Die Ver\u00f6ffentlichung des B\u00fcndnisses st\u00e4rkte in den deutschen Staaten eine nationalistische Emp\u00f6rung gegen\u00fcber Frankreich. Davon beeindruckt weigerte sich der niederl\u00e4ndische K\u00f6nig den Vertrag mit Frankreich zu unterzeichnen. Bismarck appellierte zus\u00e4tzlich an die anderen europ\u00e4ischen Gro\u00dfm\u00e4chte, sich f\u00fcr eine friedliche Beilegung der Luxemburgkrise einzusetzen. So kam es im Mai 1867 zu einer Konferenz in London. Frankreich musste im Zuge dessen seine Anspr\u00fcche auf Luxemburg dauerhaft aufgeben. Preu\u00dfen war dazu gezwungen, seine Garnison aus der Festung abzuziehen.", "sentence_answer": "Wilhelm III. machte den Verkauf aber auch von der Billigung des preu\u00dfischen Monarchen Wilhelm I. abh\u00e4ngig und somit \u00f6ffentlich.", "paragraph_id": 36423, "paragraph_question": "question: Wer herrschte zur Zeit der Luxemburgkrise in Preu\u00dfen?, context: Deutsch-Franz\u00f6sischer_Krieg\n\n=== Luxemburgkrise von 1867 ===\nNachdem im August 1866 die preu\u00dfisch-franz\u00f6sischen Verhandlungen \u00fcber umfangreiche territoriale Kompensationen gescheitert waren, wich die franz\u00f6sische Regierung von ihrer urspr\u00fcnglichen Zielsetzung ab. Sie forderte von Preu\u00dfen nun, es bei Annexion des Gro\u00dfherzogtums Luxemburg zu unterst\u00fctzen. Die politischen Rahmenbedingungen hierf\u00fcr erwiesen sich jedoch als schwierig: Der Kleinstaat Luxemburg geh\u00f6rte bis 1866 dem Deutschen Bund an, weshalb auf der luxemburgischen Festung noch immer eine preu\u00dfische Garnison stationiert war. Das Gro\u00dfherzogtum wurde gleichzeitig in Personalunion vom niederl\u00e4ndischen K\u00f6nig Wilhelm III. regiert. Bismarck reagierte auf das Gesuch des franz\u00f6sischen Botschafters Vincent Benedetti zwar durchaus freundlich, machte aber nur vage Versprechungen. Im M\u00e4rz 1867 nahm die franz\u00f6sische Regierung Verhandlungen mit Wilhelm III. auf. Dieser zeigte sich damit einverstanden, Luxemburg gegen eine finanzielle Entsch\u00e4digung (5 Millionen Gulden) Frankreich zu \u00fcbergeben. Wilhelm III. machte den Verkauf aber auch von der Billigung des preu\u00dfischen Monarchen Wilhelm I. abh\u00e4ngig und somit \u00f6ffentlich. Bismarck lie\u00df daraufhin die bisher geheimgehaltenen Schutz- und Trutzvertr\u00e4ge mit den s\u00fcddeutschen Staaten im ''Preu\u00dfischen Staats-Anzeiger'' drucken. Die Ver\u00f6ffentlichung des B\u00fcndnisses st\u00e4rkte in den deutschen Staaten eine nationalistische Emp\u00f6rung gegen\u00fcber Frankreich. Davon beeindruckt weigerte sich der niederl\u00e4ndische K\u00f6nig den Vertrag mit Frankreich zu unterzeichnen. Bismarck appellierte zus\u00e4tzlich an die anderen europ\u00e4ischen Gro\u00dfm\u00e4chte, sich f\u00fcr eine friedliche Beilegung der Luxemburgkrise einzusetzen. So kam es im Mai 1867 zu einer Konferenz in London. Frankreich musste im Zuge dessen seine Anspr\u00fcche auf Luxemburg dauerhaft aufgeben. Preu\u00dfen war dazu gezwungen, seine Garnison aus der Festung abzuziehen."} -{"question": "Bis wann war Luxemburg ein Teil deutschlands?", "paragraph": "Deutsch-Franz\u00f6sischer_Krieg\n\n=== Luxemburgkrise von 1867 ===\nNachdem im August 1866 die preu\u00dfisch-franz\u00f6sischen Verhandlungen \u00fcber umfangreiche territoriale Kompensationen gescheitert waren, wich die franz\u00f6sische Regierung von ihrer urspr\u00fcnglichen Zielsetzung ab. Sie forderte von Preu\u00dfen nun, es bei Annexion des Gro\u00dfherzogtums Luxemburg zu unterst\u00fctzen. Die politischen Rahmenbedingungen hierf\u00fcr erwiesen sich jedoch als schwierig: Der Kleinstaat Luxemburg geh\u00f6rte bis 1866 dem Deutschen Bund an, weshalb auf der luxemburgischen Festung noch immer eine preu\u00dfische Garnison stationiert war. Das Gro\u00dfherzogtum wurde gleichzeitig in Personalunion vom niederl\u00e4ndischen K\u00f6nig Wilhelm III. regiert. Bismarck reagierte auf das Gesuch des franz\u00f6sischen Botschafters Vincent Benedetti zwar durchaus freundlich, machte aber nur vage Versprechungen. Im M\u00e4rz 1867 nahm die franz\u00f6sische Regierung Verhandlungen mit Wilhelm III. auf. Dieser zeigte sich damit einverstanden, Luxemburg gegen eine finanzielle Entsch\u00e4digung (5 Millionen Gulden) Frankreich zu \u00fcbergeben. Wilhelm III. machte den Verkauf aber auch von der Billigung des preu\u00dfischen Monarchen Wilhelm I. abh\u00e4ngig und somit \u00f6ffentlich. Bismarck lie\u00df daraufhin die bisher geheimgehaltenen Schutz- und Trutzvertr\u00e4ge mit den s\u00fcddeutschen Staaten im ''Preu\u00dfischen Staats-Anzeiger'' drucken. Die Ver\u00f6ffentlichung des B\u00fcndnisses st\u00e4rkte in den deutschen Staaten eine nationalistische Emp\u00f6rung gegen\u00fcber Frankreich. Davon beeindruckt weigerte sich der niederl\u00e4ndische K\u00f6nig den Vertrag mit Frankreich zu unterzeichnen. Bismarck appellierte zus\u00e4tzlich an die anderen europ\u00e4ischen Gro\u00dfm\u00e4chte, sich f\u00fcr eine friedliche Beilegung der Luxemburgkrise einzusetzen. So kam es im Mai 1867 zu einer Konferenz in London. Frankreich musste im Zuge dessen seine Anspr\u00fcche auf Luxemburg dauerhaft aufgeben. Preu\u00dfen war dazu gezwungen, seine Garnison aus der Festung abzuziehen.", "answer": "1866", "sentence": "Nachdem im August 1866 die preu\u00dfisch-franz\u00f6sischen Verhandlungen \u00fcber umfangreiche territoriale Kompensationen gescheitert waren, wich die franz\u00f6sische Regierung von ihrer urspr\u00fcnglichen Zielsetzung ab.", "paragraph_sentence": "Deutsch-Franz\u00f6sischer_Krieg == = Luxemburgkrise von 1867 = = = Nachdem im August 1866 die preu\u00dfisch-franz\u00f6sischen Verhandlungen \u00fcber umfangreiche territoriale Kompensationen gescheitert waren, wich die franz\u00f6sische Regierung von ihrer urspr\u00fcnglichen Zielsetzung ab. Sie forderte von Preu\u00dfen nun, es bei Annexion des Gro\u00dfherzogtums Luxemburg zu unterst\u00fctzen. Die politischen Rahmenbedingungen hierf\u00fcr erwiesen sich jedoch als schwierig: Der Kleinstaat Luxemburg geh\u00f6rte bis 1866 dem Deutschen Bund an, weshalb auf der luxemburgischen Festung noch immer eine preu\u00dfische Garnison stationiert war. Das Gro\u00dfherzogtum wurde gleichzeitig in Personalunion vom niederl\u00e4ndischen K\u00f6nig Wilhelm III. regiert. Bismarck reagierte auf das Gesuch des franz\u00f6sischen Botschafters Vincent Benedetti zwar durchaus freundlich, machte aber nur vage Versprechungen. Im M\u00e4rz 1867 nahm die franz\u00f6sische Regierung Verhandlungen mit Wilhelm III. auf. Dieser zeigte sich damit einverstanden, Luxemburg gegen eine finanzielle Entsch\u00e4digung (5 Millionen Gulden) Frankreich zu \u00fcbergeben. Wilhelm III. machte den Verkauf aber auch von der Billigung des preu\u00dfischen Monarchen Wilhelm I. abh\u00e4ngig und somit \u00f6ffentlich. Bismarck lie\u00df daraufhin die bisher geheimgehaltenen Schutz- und Trutzvertr\u00e4ge mit den s\u00fcddeutschen Staaten im ''Preu\u00dfischen Staats-Anzeiger'' drucken. Die Ver\u00f6ffentlichung des B\u00fcndnisses st\u00e4rkte in den deutschen Staaten eine nationalistische Emp\u00f6rung gegen\u00fcber Frankreich. Davon beeindruckt weigerte sich der niederl\u00e4ndische K\u00f6nig den Vertrag mit Frankreich zu unterzeichnen. Bismarck appellierte zus\u00e4tzlich an die anderen europ\u00e4ischen Gro\u00dfm\u00e4chte, sich f\u00fcr eine friedliche Beilegung der Luxemburgkrise einzusetzen. So kam es im Mai 1867 zu einer Konferenz in London. Frankreich musste im Zuge dessen seine Anspr\u00fcche auf Luxemburg dauerhaft aufgeben. Preu\u00dfen war dazu gezwungen, seine Garnison aus der Festung abzuziehen.", "paragraph_answer": "Deutsch-Franz\u00f6sischer_Krieg === Luxemburgkrise von 1867 === Nachdem im August 1866 die preu\u00dfisch-franz\u00f6sischen Verhandlungen \u00fcber umfangreiche territoriale Kompensationen gescheitert waren, wich die franz\u00f6sische Regierung von ihrer urspr\u00fcnglichen Zielsetzung ab. Sie forderte von Preu\u00dfen nun, es bei Annexion des Gro\u00dfherzogtums Luxemburg zu unterst\u00fctzen. Die politischen Rahmenbedingungen hierf\u00fcr erwiesen sich jedoch als schwierig: Der Kleinstaat Luxemburg geh\u00f6rte bis 1866 dem Deutschen Bund an, weshalb auf der luxemburgischen Festung noch immer eine preu\u00dfische Garnison stationiert war. Das Gro\u00dfherzogtum wurde gleichzeitig in Personalunion vom niederl\u00e4ndischen K\u00f6nig Wilhelm III. regiert. Bismarck reagierte auf das Gesuch des franz\u00f6sischen Botschafters Vincent Benedetti zwar durchaus freundlich, machte aber nur vage Versprechungen. Im M\u00e4rz 1867 nahm die franz\u00f6sische Regierung Verhandlungen mit Wilhelm III. auf. Dieser zeigte sich damit einverstanden, Luxemburg gegen eine finanzielle Entsch\u00e4digung (5 Millionen Gulden) Frankreich zu \u00fcbergeben. Wilhelm III. machte den Verkauf aber auch von der Billigung des preu\u00dfischen Monarchen Wilhelm I. abh\u00e4ngig und somit \u00f6ffentlich. Bismarck lie\u00df daraufhin die bisher geheimgehaltenen Schutz- und Trutzvertr\u00e4ge mit den s\u00fcddeutschen Staaten im ''Preu\u00dfischen Staats-Anzeiger'' drucken. Die Ver\u00f6ffentlichung des B\u00fcndnisses st\u00e4rkte in den deutschen Staaten eine nationalistische Emp\u00f6rung gegen\u00fcber Frankreich. Davon beeindruckt weigerte sich der niederl\u00e4ndische K\u00f6nig den Vertrag mit Frankreich zu unterzeichnen. 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Bismarck lie\u00df daraufhin die bisher geheimgehaltenen Schutz- und Trutzvertr\u00e4ge mit den s\u00fcddeutschen Staaten im ''Preu\u00dfischen Staats-Anzeiger'' drucken. Die Ver\u00f6ffentlichung des B\u00fcndnisses st\u00e4rkte in den deutschen Staaten eine nationalistische Emp\u00f6rung gegen\u00fcber Frankreich. Davon beeindruckt weigerte sich der niederl\u00e4ndische K\u00f6nig den Vertrag mit Frankreich zu unterzeichnen. Bismarck appellierte zus\u00e4tzlich an die anderen europ\u00e4ischen Gro\u00dfm\u00e4chte, sich f\u00fcr eine friedliche Beilegung der Luxemburgkrise einzusetzen. So kam es im Mai 1867 zu einer Konferenz in London. Frankreich musste im Zuge dessen seine Anspr\u00fcche auf Luxemburg dauerhaft aufgeben. Preu\u00dfen war dazu gezwungen, seine Garnison aus der Festung abzuziehen."} -{"question": "Was verlangte Frankreich von Preu\u00dfen nach franz\u00f6sisch- preu\u00dfischen Verhandlungen 1866? 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Im M\u00e4rz 1867 nahm die franz\u00f6sische Regierung Verhandlungen mit Wilhelm III. auf. Dieser zeigte sich damit einverstanden, Luxemburg gegen eine finanzielle Entsch\u00e4digung (5 Millionen Gulden) Frankreich zu \u00fcbergeben. Wilhelm III. machte den Verkauf aber auch von der Billigung des preu\u00dfischen Monarchen Wilhelm I. abh\u00e4ngig und somit \u00f6ffentlich. Bismarck lie\u00df daraufhin die bisher geheimgehaltenen Schutz- und Trutzvertr\u00e4ge mit den s\u00fcddeutschen Staaten im ''Preu\u00dfischen Staats-Anzeiger'' drucken. Die Ver\u00f6ffentlichung des B\u00fcndnisses st\u00e4rkte in den deutschen Staaten eine nationalistische Emp\u00f6rung gegen\u00fcber Frankreich. Davon beeindruckt weigerte sich der niederl\u00e4ndische K\u00f6nig den Vertrag mit Frankreich zu unterzeichnen. Bismarck appellierte zus\u00e4tzlich an die anderen europ\u00e4ischen Gro\u00dfm\u00e4chte, sich f\u00fcr eine friedliche Beilegung der Luxemburgkrise einzusetzen. 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Preu\u00dfen war dazu gezwungen, seine Garnison aus der Festung abzuziehen.", "paragraph_answer": "Deutsch-Franz\u00f6sischer_Krieg === Luxemburgkrise von 1867 === Nachdem im August 1866 die preu\u00dfisch-franz\u00f6sischen Verhandlungen \u00fcber umfangreiche territoriale Kompensationen gescheitert waren, wich die franz\u00f6sische Regierung von ihrer urspr\u00fcnglichen Zielsetzung ab. Sie forderte von Preu\u00dfen nun, es bei Annexion des Gro\u00dfherzogtums Luxemburg zu unterst\u00fctzen . Die politischen Rahmenbedingungen hierf\u00fcr erwiesen sich jedoch als schwierig: Der Kleinstaat Luxemburg geh\u00f6rte bis 1866 dem Deutschen Bund an, weshalb auf der luxemburgischen Festung noch immer eine preu\u00dfische Garnison stationiert war. Das Gro\u00dfherzogtum wurde gleichzeitig in Personalunion vom niederl\u00e4ndischen K\u00f6nig Wilhelm III. regiert. Bismarck reagierte auf das Gesuch des franz\u00f6sischen Botschafters Vincent Benedetti zwar durchaus freundlich, machte aber nur vage Versprechungen. Im M\u00e4rz 1867 nahm die franz\u00f6sische Regierung Verhandlungen mit Wilhelm III. auf. Dieser zeigte sich damit einverstanden, Luxemburg gegen eine finanzielle Entsch\u00e4digung (5 Millionen Gulden) Frankreich zu \u00fcbergeben. Wilhelm III. machte den Verkauf aber auch von der Billigung des preu\u00dfischen Monarchen Wilhelm I. abh\u00e4ngig und somit \u00f6ffentlich. Bismarck lie\u00df daraufhin die bisher geheimgehaltenen Schutz- und Trutzvertr\u00e4ge mit den s\u00fcddeutschen Staaten im ''Preu\u00dfischen Staats-Anzeiger'' drucken. Die Ver\u00f6ffentlichung des B\u00fcndnisses st\u00e4rkte in den deutschen Staaten eine nationalistische Emp\u00f6rung gegen\u00fcber Frankreich. Davon beeindruckt weigerte sich der niederl\u00e4ndische K\u00f6nig den Vertrag mit Frankreich zu unterzeichnen. 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Sie forderte von Preu\u00dfen nun, es bei Annexion des Gro\u00dfherzogtums Luxemburg zu unterst\u00fctzen. Die politischen Rahmenbedingungen hierf\u00fcr erwiesen sich jedoch als schwierig: Der Kleinstaat Luxemburg geh\u00f6rte bis 1866 dem Deutschen Bund an, weshalb auf der luxemburgischen Festung noch immer eine preu\u00dfische Garnison stationiert war. Das Gro\u00dfherzogtum wurde gleichzeitig in Personalunion vom niederl\u00e4ndischen K\u00f6nig Wilhelm III. regiert. Bismarck reagierte auf das Gesuch des franz\u00f6sischen Botschafters Vincent Benedetti zwar durchaus freundlich, machte aber nur vage Versprechungen. Im M\u00e4rz 1867 nahm die franz\u00f6sische Regierung Verhandlungen mit Wilhelm III. auf. Dieser zeigte sich damit einverstanden, Luxemburg gegen eine finanzielle Entsch\u00e4digung (5 Millionen Gulden) Frankreich zu \u00fcbergeben. Wilhelm III. machte den Verkauf aber auch von der Billigung des preu\u00dfischen Monarchen Wilhelm I. abh\u00e4ngig und somit \u00f6ffentlich. Bismarck lie\u00df daraufhin die bisher geheimgehaltenen Schutz- und Trutzvertr\u00e4ge mit den s\u00fcddeutschen Staaten im ''Preu\u00dfischen Staats-Anzeiger'' drucken. Die Ver\u00f6ffentlichung des B\u00fcndnisses st\u00e4rkte in den deutschen Staaten eine nationalistische Emp\u00f6rung gegen\u00fcber Frankreich. Davon beeindruckt weigerte sich der niederl\u00e4ndische K\u00f6nig den Vertrag mit Frankreich zu unterzeichnen. Bismarck appellierte zus\u00e4tzlich an die anderen europ\u00e4ischen Gro\u00dfm\u00e4chte, sich f\u00fcr eine friedliche Beilegung der Luxemburgkrise einzusetzen. So kam es im Mai 1867 zu einer Konferenz in London. Frankreich musste im Zuge dessen seine Anspr\u00fcche auf Luxemburg dauerhaft aufgeben. Preu\u00dfen war dazu gezwungen, seine Garnison aus der Festung abzuziehen."} -{"question": "F\u00fcr was war Wilhelm III. bereit Frankreich Luxemburg abzugeben", "paragraph": "Deutsch-Franz\u00f6sischer_Krieg\n\n=== Luxemburgkrise von 1867 ===\nNachdem im August 1866 die preu\u00dfisch-franz\u00f6sischen Verhandlungen \u00fcber umfangreiche territoriale Kompensationen gescheitert waren, wich die franz\u00f6sische Regierung von ihrer urspr\u00fcnglichen Zielsetzung ab. Sie forderte von Preu\u00dfen nun, es bei Annexion des Gro\u00dfherzogtums Luxemburg zu unterst\u00fctzen. Die politischen Rahmenbedingungen hierf\u00fcr erwiesen sich jedoch als schwierig: Der Kleinstaat Luxemburg geh\u00f6rte bis 1866 dem Deutschen Bund an, weshalb auf der luxemburgischen Festung noch immer eine preu\u00dfische Garnison stationiert war. Das Gro\u00dfherzogtum wurde gleichzeitig in Personalunion vom niederl\u00e4ndischen K\u00f6nig Wilhelm III. regiert. Bismarck reagierte auf das Gesuch des franz\u00f6sischen Botschafters Vincent Benedetti zwar durchaus freundlich, machte aber nur vage Versprechungen. Im M\u00e4rz 1867 nahm die franz\u00f6sische Regierung Verhandlungen mit Wilhelm III. auf. Dieser zeigte sich damit einverstanden, Luxemburg gegen eine finanzielle Entsch\u00e4digung (5 Millionen Gulden) Frankreich zu \u00fcbergeben. Wilhelm III. machte den Verkauf aber auch von der Billigung des preu\u00dfischen Monarchen Wilhelm I. abh\u00e4ngig und somit \u00f6ffentlich. Bismarck lie\u00df daraufhin die bisher geheimgehaltenen Schutz- und Trutzvertr\u00e4ge mit den s\u00fcddeutschen Staaten im ''Preu\u00dfischen Staats-Anzeiger'' drucken. Die Ver\u00f6ffentlichung des B\u00fcndnisses st\u00e4rkte in den deutschen Staaten eine nationalistische Emp\u00f6rung gegen\u00fcber Frankreich. Davon beeindruckt weigerte sich der niederl\u00e4ndische K\u00f6nig den Vertrag mit Frankreich zu unterzeichnen. Bismarck appellierte zus\u00e4tzlich an die anderen europ\u00e4ischen Gro\u00dfm\u00e4chte, sich f\u00fcr eine friedliche Beilegung der Luxemburgkrise einzusetzen. So kam es im Mai 1867 zu einer Konferenz in London. Frankreich musste im Zuge dessen seine Anspr\u00fcche auf Luxemburg dauerhaft aufgeben. Preu\u00dfen war dazu gezwungen, seine Garnison aus der Festung abzuziehen.", "answer": "finanzielle Entsch\u00e4digung (5 Millionen Gulden)", "sentence": "Dieser zeigte sich damit einverstanden, Luxemburg gegen eine finanzielle Entsch\u00e4digung (5 Millionen Gulden) Frankreich zu \u00fcbergeben", "paragraph_sentence": "Deutsch-Franz\u00f6sischer_Krieg == = Luxemburgkrise von 1867 = = = Nachdem im August 1866 die preu\u00dfisch-franz\u00f6sischen Verhandlungen \u00fcber umfangreiche territoriale Kompensationen gescheitert waren, wich die franz\u00f6sische Regierung von ihrer urspr\u00fcnglichen Zielsetzung ab. Sie forderte von Preu\u00dfen nun, es bei Annexion des Gro\u00dfherzogtums Luxemburg zu unterst\u00fctzen. Die politischen Rahmenbedingungen hierf\u00fcr erwiesen sich jedoch als schwierig: Der Kleinstaat Luxemburg geh\u00f6rte bis 1866 dem Deutschen Bund an, weshalb auf der luxemburgischen Festung noch immer eine preu\u00dfische Garnison stationiert war. Das Gro\u00dfherzogtum wurde gleichzeitig in Personalunion vom niederl\u00e4ndischen K\u00f6nig Wilhelm III. regiert. Bismarck reagierte auf das Gesuch des franz\u00f6sischen Botschafters Vincent Benedetti zwar durchaus freundlich, machte aber nur vage Versprechungen. Im M\u00e4rz 1867 nahm die franz\u00f6sische Regierung Verhandlungen mit Wilhelm III. auf. Dieser zeigte sich damit einverstanden, Luxemburg gegen eine finanzielle Entsch\u00e4digung (5 Millionen Gulden) Frankreich zu \u00fcbergeben . Wilhelm III. machte den Verkauf aber auch von der Billigung des preu\u00dfischen Monarchen Wilhelm I. abh\u00e4ngig und somit \u00f6ffentlich. Bismarck lie\u00df daraufhin die bisher geheimgehaltenen Schutz- und Trutzvertr\u00e4ge mit den s\u00fcddeutschen Staaten im ''Preu\u00dfischen Staats-Anzeiger'' drucken. Die Ver\u00f6ffentlichung des B\u00fcndnisses st\u00e4rkte in den deutschen Staaten eine nationalistische Emp\u00f6rung gegen\u00fcber Frankreich. Davon beeindruckt weigerte sich der niederl\u00e4ndische K\u00f6nig den Vertrag mit Frankreich zu unterzeichnen. Bismarck appellierte zus\u00e4tzlich an die anderen europ\u00e4ischen Gro\u00dfm\u00e4chte, sich f\u00fcr eine friedliche Beilegung der Luxemburgkrise einzusetzen. So kam es im Mai 1867 zu einer Konferenz in London. Frankreich musste im Zuge dessen seine Anspr\u00fcche auf Luxemburg dauerhaft aufgeben. 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Sie forderte von Preu\u00dfen nun, es bei Annexion des Gro\u00dfherzogtums Luxemburg zu unterst\u00fctzen. Die politischen Rahmenbedingungen hierf\u00fcr erwiesen sich jedoch als schwierig: Der Kleinstaat Luxemburg geh\u00f6rte bis 1866 dem Deutschen Bund an, weshalb auf der luxemburgischen Festung noch immer eine preu\u00dfische Garnison stationiert war. Das Gro\u00dfherzogtum wurde gleichzeitig in Personalunion vom niederl\u00e4ndischen K\u00f6nig Wilhelm III. regiert. Bismarck reagierte auf das Gesuch des franz\u00f6sischen Botschafters Vincent Benedetti zwar durchaus freundlich, machte aber nur vage Versprechungen. Im M\u00e4rz 1867 nahm die franz\u00f6sische Regierung Verhandlungen mit Wilhelm III. auf. Dieser zeigte sich damit einverstanden, Luxemburg gegen eine finanzielle Entsch\u00e4digung (5 Millionen Gulden) Frankreich zu \u00fcbergeben. 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Die politischen Rahmenbedingungen hierf\u00fcr erwiesen sich jedoch als schwierig: Der Kleinstaat Luxemburg geh\u00f6rte bis 1866 dem Deutschen Bund an, weshalb auf der luxemburgischen Festung noch immer eine preu\u00dfische Garnison stationiert war. Das Gro\u00dfherzogtum wurde gleichzeitig in Personalunion vom niederl\u00e4ndischen K\u00f6nig Wilhelm III. regiert. Bismarck reagierte auf das Gesuch des franz\u00f6sischen Botschafters Vincent Benedetti zwar durchaus freundlich, machte aber nur vage Versprechungen. Im M\u00e4rz 1867 nahm die franz\u00f6sische Regierung Verhandlungen mit Wilhelm III. auf. Dieser zeigte sich damit einverstanden, Luxemburg gegen eine finanzielle Entsch\u00e4digung (5 Millionen Gulden) Frankreich zu \u00fcbergeben. Wilhelm III. machte den Verkauf aber auch von der Billigung des preu\u00dfischen Monarchen Wilhelm I. abh\u00e4ngig und somit \u00f6ffentlich. 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Preu\u00dfen war dazu gezwungen, seine Garnison aus der Festung abzuziehen."} -{"question": "Wessen Unterst\u00fctzung wollte Frankreich bei den Bestrebungen, Luxemburg in franz\u00f6sischen Besitz zu bringen?", "paragraph": "Deutsch-Franz\u00f6sischer_Krieg\n\n=== Luxemburgkrise von 1867 ===\nNachdem im August 1866 die preu\u00dfisch-franz\u00f6sischen Verhandlungen \u00fcber umfangreiche territoriale Kompensationen gescheitert waren, wich die franz\u00f6sische Regierung von ihrer urspr\u00fcnglichen Zielsetzung ab. Sie forderte von Preu\u00dfen nun, es bei Annexion des Gro\u00dfherzogtums Luxemburg zu unterst\u00fctzen. Die politischen Rahmenbedingungen hierf\u00fcr erwiesen sich jedoch als schwierig: Der Kleinstaat Luxemburg geh\u00f6rte bis 1866 dem Deutschen Bund an, weshalb auf der luxemburgischen Festung noch immer eine preu\u00dfische Garnison stationiert war. Das Gro\u00dfherzogtum wurde gleichzeitig in Personalunion vom niederl\u00e4ndischen K\u00f6nig Wilhelm III. regiert. Bismarck reagierte auf das Gesuch des franz\u00f6sischen Botschafters Vincent Benedetti zwar durchaus freundlich, machte aber nur vage Versprechungen. Im M\u00e4rz 1867 nahm die franz\u00f6sische Regierung Verhandlungen mit Wilhelm III. auf. Dieser zeigte sich damit einverstanden, Luxemburg gegen eine finanzielle Entsch\u00e4digung (5 Millionen Gulden) Frankreich zu \u00fcbergeben. Wilhelm III. machte den Verkauf aber auch von der Billigung des preu\u00dfischen Monarchen Wilhelm I. abh\u00e4ngig und somit \u00f6ffentlich. Bismarck lie\u00df daraufhin die bisher geheimgehaltenen Schutz- und Trutzvertr\u00e4ge mit den s\u00fcddeutschen Staaten im ''Preu\u00dfischen Staats-Anzeiger'' drucken. Die Ver\u00f6ffentlichung des B\u00fcndnisses st\u00e4rkte in den deutschen Staaten eine nationalistische Emp\u00f6rung gegen\u00fcber Frankreich. Davon beeindruckt weigerte sich der niederl\u00e4ndische K\u00f6nig den Vertrag mit Frankreich zu unterzeichnen. Bismarck appellierte zus\u00e4tzlich an die anderen europ\u00e4ischen Gro\u00dfm\u00e4chte, sich f\u00fcr eine friedliche Beilegung der Luxemburgkrise einzusetzen. So kam es im Mai 1867 zu einer Konferenz in London. Frankreich musste im Zuge dessen seine Anspr\u00fcche auf Luxemburg dauerhaft aufgeben. Preu\u00dfen war dazu gezwungen, seine Garnison aus der Festung abzuziehen.", "answer": "Preu\u00dfen", "sentence": "Sie forderte von Preu\u00dfen nun, es bei Annexion des Gro\u00dfherzogtums Luxemburg zu unterst\u00fctzen.", "paragraph_sentence": "Deutsch-Franz\u00f6sischer_Krieg == = Luxemburgkrise von 1867 = = = Nachdem im August 1866 die preu\u00dfisch-franz\u00f6sischen Verhandlungen \u00fcber umfangreiche territoriale Kompensationen gescheitert waren, wich die franz\u00f6sische Regierung von ihrer urspr\u00fcnglichen Zielsetzung ab. Sie forderte von Preu\u00dfen nun, es bei Annexion des Gro\u00dfherzogtums Luxemburg zu unterst\u00fctzen. Die politischen Rahmenbedingungen hierf\u00fcr erwiesen sich jedoch als schwierig: Der Kleinstaat Luxemburg geh\u00f6rte bis 1866 dem Deutschen Bund an, weshalb auf der luxemburgischen Festung noch immer eine preu\u00dfische Garnison stationiert war. Das Gro\u00dfherzogtum wurde gleichzeitig in Personalunion vom niederl\u00e4ndischen K\u00f6nig Wilhelm III. regiert. Bismarck reagierte auf das Gesuch des franz\u00f6sischen Botschafters Vincent Benedetti zwar durchaus freundlich, machte aber nur vage Versprechungen. Im M\u00e4rz 1867 nahm die franz\u00f6sische Regierung Verhandlungen mit Wilhelm III. auf. Dieser zeigte sich damit einverstanden, Luxemburg gegen eine finanzielle Entsch\u00e4digung (5 Millionen Gulden) Frankreich zu \u00fcbergeben. Wilhelm III. machte den Verkauf aber auch von der Billigung des preu\u00dfischen Monarchen Wilhelm I. abh\u00e4ngig und somit \u00f6ffentlich. 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Preu\u00dfen war dazu gezwungen, seine Garnison aus der Festung abzuziehen.", "paragraph_answer": "Deutsch-Franz\u00f6sischer_Krieg === Luxemburgkrise von 1867 === Nachdem im August 1866 die preu\u00dfisch-franz\u00f6sischen Verhandlungen \u00fcber umfangreiche territoriale Kompensationen gescheitert waren, wich die franz\u00f6sische Regierung von ihrer urspr\u00fcnglichen Zielsetzung ab. Sie forderte von Preu\u00dfen nun, es bei Annexion des Gro\u00dfherzogtums Luxemburg zu unterst\u00fctzen. Die politischen Rahmenbedingungen hierf\u00fcr erwiesen sich jedoch als schwierig: Der Kleinstaat Luxemburg geh\u00f6rte bis 1866 dem Deutschen Bund an, weshalb auf der luxemburgischen Festung noch immer eine preu\u00dfische Garnison stationiert war. Das Gro\u00dfherzogtum wurde gleichzeitig in Personalunion vom niederl\u00e4ndischen K\u00f6nig Wilhelm III. regiert. Bismarck reagierte auf das Gesuch des franz\u00f6sischen Botschafters Vincent Benedetti zwar durchaus freundlich, machte aber nur vage Versprechungen. Im M\u00e4rz 1867 nahm die franz\u00f6sische Regierung Verhandlungen mit Wilhelm III. auf. Dieser zeigte sich damit einverstanden, Luxemburg gegen eine finanzielle Entsch\u00e4digung (5 Millionen Gulden) Frankreich zu \u00fcbergeben. Wilhelm III. machte den Verkauf aber auch von der Billigung des preu\u00dfischen Monarchen Wilhelm I. abh\u00e4ngig und somit \u00f6ffentlich. Bismarck lie\u00df daraufhin die bisher geheimgehaltenen Schutz- und Trutzvertr\u00e4ge mit den s\u00fcddeutschen Staaten im ''Preu\u00dfischen Staats-Anzeiger'' drucken. Die Ver\u00f6ffentlichung des B\u00fcndnisses st\u00e4rkte in den deutschen Staaten eine nationalistische Emp\u00f6rung gegen\u00fcber Frankreich. Davon beeindruckt weigerte sich der niederl\u00e4ndische K\u00f6nig den Vertrag mit Frankreich zu unterzeichnen. Bismarck appellierte zus\u00e4tzlich an die anderen europ\u00e4ischen Gro\u00dfm\u00e4chte, sich f\u00fcr eine friedliche Beilegung der Luxemburgkrise einzusetzen. So kam es im Mai 1867 zu einer Konferenz in London. Frankreich musste im Zuge dessen seine Anspr\u00fcche auf Luxemburg dauerhaft aufgeben. Preu\u00dfen war dazu gezwungen, seine Garnison aus der Festung abzuziehen.", "sentence_answer": "Sie forderte von Preu\u00dfen nun, es bei Annexion des Gro\u00dfherzogtums Luxemburg zu unterst\u00fctzen.", "paragraph_id": 36662, "paragraph_question": "question: Wessen Unterst\u00fctzung wollte Frankreich bei den Bestrebungen, Luxemburg in franz\u00f6sischen Besitz zu bringen?, context: Deutsch-Franz\u00f6sischer_Krieg\n\n=== Luxemburgkrise von 1867 ===\nNachdem im August 1866 die preu\u00dfisch-franz\u00f6sischen Verhandlungen \u00fcber umfangreiche territoriale Kompensationen gescheitert waren, wich die franz\u00f6sische Regierung von ihrer urspr\u00fcnglichen Zielsetzung ab. 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Bismarck reagierte auf das Gesuch des franz\u00f6sischen Botschafters Vincent Benedetti zwar durchaus freundlich, machte aber nur vage Versprechungen. Im M\u00e4rz 1867 nahm die franz\u00f6sische Regierung Verhandlungen mit Wilhelm III. auf. Dieser zeigte sich damit einverstanden, Luxemburg gegen eine finanzielle Entsch\u00e4digung (5 Millionen Gulden) Frankreich zu \u00fcbergeben. Wilhelm III. machte den Verkauf aber auch von der Billigung des preu\u00dfischen Monarchen Wilhelm I. abh\u00e4ngig und somit \u00f6ffentlich. Bismarck lie\u00df daraufhin die bisher geheimgehaltenen Schutz- und Trutzvertr\u00e4ge mit den s\u00fcddeutschen Staaten im ''Preu\u00dfischen Staats-Anzeiger'' drucken. Die Ver\u00f6ffentlichung des B\u00fcndnisses st\u00e4rkte in den deutschen Staaten eine nationalistische Emp\u00f6rung gegen\u00fcber Frankreich. Davon beeindruckt weigerte sich der niederl\u00e4ndische K\u00f6nig den Vertrag mit Frankreich zu unterzeichnen. 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Die politischen Rahmenbedingungen hierf\u00fcr erwiesen sich jedoch als schwierig: Der Kleinstaat Luxemburg geh\u00f6rte bis 1866 dem Deutschen Bund an, weshalb auf der luxemburgischen Festung noch immer eine preu\u00dfische Garnison stationiert war. Das Gro\u00dfherzogtum wurde gleichzeitig in Personalunion vom niederl\u00e4ndischen K\u00f6nig Wilhelm III. regiert. Bismarck reagierte auf das Gesuch des franz\u00f6sischen Botschafters Vincent Benedetti zwar durchaus freundlich, machte aber nur vage Versprechungen. Im M\u00e4rz 1867 nahm die franz\u00f6sische Regierung Verhandlungen mit Wilhelm III. auf. Dieser zeigte sich damit einverstanden, Luxemburg gegen eine finanzielle Entsch\u00e4digung (5 Millionen Gulden) Frankreich zu \u00fcbergeben. Wilhelm III. machte den Verkauf aber auch von der Billigung des preu\u00dfischen Monarchen Wilhelm I. abh\u00e4ngig und somit \u00f6ffentlich. Bismarck lie\u00df daraufhin die bisher geheimgehaltenen Schutz- und Trutzvertr\u00e4ge mit den s\u00fcddeutschen Staaten im ''Preu\u00dfischen Staats-Anzeiger'' drucken. Die Ver\u00f6ffentlichung des B\u00fcndnisses st\u00e4rkte in den deutschen Staaten eine nationalistische Emp\u00f6rung gegen\u00fcber Frankreich. Davon beeindruckt weigerte sich der niederl\u00e4ndische K\u00f6nig den Vertrag mit Frankreich zu unterzeichnen. Bismarck appellierte zus\u00e4tzlich an die anderen europ\u00e4ischen Gro\u00dfm\u00e4chte, sich f\u00fcr eine friedliche Beilegung der Luxemburgkrise einzusetzen. So kam es im Mai 1867 zu einer Konferenz in London. Frankreich musste im Zuge dessen seine Anspr\u00fcche auf Luxemburg dauerhaft aufgeben. Preu\u00dfen war dazu gezwungen, seine Garnison aus der Festung abzuziehen.", "paragraph_answer": "Deutsch-Franz\u00f6sischer_Krieg === Luxemburgkrise von 1867 === Nachdem im August 1866 die preu\u00dfisch-franz\u00f6sischen Verhandlungen \u00fcber umfangreiche territoriale Kompensationen gescheitert waren, wich die franz\u00f6sische Regierung von ihrer urspr\u00fcnglichen Zielsetzung ab. Sie forderte von Preu\u00dfen nun, es bei Annexion des Gro\u00dfherzogtums Luxemburg zu unterst\u00fctzen. Die politischen Rahmenbedingungen hierf\u00fcr erwiesen sich jedoch als schwierig: Der Kleinstaat Luxemburg geh\u00f6rte bis 1866 dem Deutschen Bund an, weshalb auf der luxemburgischen Festung noch immer eine preu\u00dfische Garnison stationiert war. Das Gro\u00dfherzogtum wurde gleichzeitig in Personalunion vom niederl\u00e4ndischen K\u00f6nig Wilhelm III. regiert. Bismarck reagierte auf das Gesuch des franz\u00f6sischen Botschafters Vincent Benedetti zwar durchaus freundlich, machte aber nur vage Versprechungen. Im M\u00e4rz 1867 nahm die franz\u00f6sische Regierung Verhandlungen mit Wilhelm III. auf. Dieser zeigte sich damit einverstanden, Luxemburg gegen eine finanzielle Entsch\u00e4digung (5 Millionen Gulden) Frankreich zu \u00fcbergeben. Wilhelm III. machte den Verkauf aber auch von der Billigung des preu\u00dfischen Monarchen Wilhelm I. abh\u00e4ngig und somit \u00f6ffentlich. Bismarck lie\u00df daraufhin die bisher geheimgehaltenen Schutz- und Trutzvertr\u00e4ge mit den s\u00fcddeutschen Staaten im ''Preu\u00dfischen Staats-Anzeiger'' drucken. Die Ver\u00f6ffentlichung des B\u00fcndnisses st\u00e4rkte in den deutschen Staaten eine nationalistische Emp\u00f6rung gegen\u00fcber Frankreich. Davon beeindruckt weigerte sich der niederl\u00e4ndische K\u00f6nig den Vertrag mit Frankreich zu unterzeichnen. 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Die politischen Rahmenbedingungen hierf\u00fcr erwiesen sich jedoch als schwierig: Der Kleinstaat Luxemburg geh\u00f6rte bis 1866 dem Deutschen Bund an, weshalb auf der luxemburgischen Festung noch immer eine preu\u00dfische Garnison stationiert war. Das Gro\u00dfherzogtum wurde gleichzeitig in Personalunion vom niederl\u00e4ndischen K\u00f6nig Wilhelm III. regiert. Bismarck reagierte auf das Gesuch des franz\u00f6sischen Botschafters Vincent Benedetti zwar durchaus freundlich, machte aber nur vage Versprechungen. Im M\u00e4rz 1867 nahm die franz\u00f6sische Regierung Verhandlungen mit Wilhelm III. auf. Dieser zeigte sich damit einverstanden, Luxemburg gegen eine finanzielle Entsch\u00e4digung (5 Millionen Gulden) Frankreich zu \u00fcbergeben. Wilhelm III. machte den Verkauf aber auch von der Billigung des preu\u00dfischen Monarchen Wilhelm I. abh\u00e4ngig und somit \u00f6ffentlich. Bismarck lie\u00df daraufhin die bisher geheimgehaltenen Schutz- und Trutzvertr\u00e4ge mit den s\u00fcddeutschen Staaten im ''Preu\u00dfischen Staats-Anzeiger'' drucken. Die Ver\u00f6ffentlichung des B\u00fcndnisses st\u00e4rkte in den deutschen Staaten eine nationalistische Emp\u00f6rung gegen\u00fcber Frankreich. Davon beeindruckt weigerte sich der niederl\u00e4ndische K\u00f6nig den Vertrag mit Frankreich zu unterzeichnen. Bismarck appellierte zus\u00e4tzlich an die anderen europ\u00e4ischen Gro\u00dfm\u00e4chte, sich f\u00fcr eine friedliche Beilegung der Luxemburgkrise einzusetzen. So kam es im Mai 1867 zu einer Konferenz in London. Frankreich musste im Zuge dessen seine Anspr\u00fcche auf Luxemburg dauerhaft aufgeben. Preu\u00dfen war dazu gezwungen, seine Garnison aus der Festung abzuziehen."} -{"question": "Wie verhinderte Bismarck den Verkauf von Luxemburg an Frankreich?", "paragraph": "Deutsch-Franz\u00f6sischer_Krieg\n\n=== Luxemburgkrise von 1867 ===\nNachdem im August 1866 die preu\u00dfisch-franz\u00f6sischen Verhandlungen \u00fcber umfangreiche territoriale Kompensationen gescheitert waren, wich die franz\u00f6sische Regierung von ihrer urspr\u00fcnglichen Zielsetzung ab. Sie forderte von Preu\u00dfen nun, es bei Annexion des Gro\u00dfherzogtums Luxemburg zu unterst\u00fctzen. Die politischen Rahmenbedingungen hierf\u00fcr erwiesen sich jedoch als schwierig: Der Kleinstaat Luxemburg geh\u00f6rte bis 1866 dem Deutschen Bund an, weshalb auf der luxemburgischen Festung noch immer eine preu\u00dfische Garnison stationiert war. Das Gro\u00dfherzogtum wurde gleichzeitig in Personalunion vom niederl\u00e4ndischen K\u00f6nig Wilhelm III. regiert. Bismarck reagierte auf das Gesuch des franz\u00f6sischen Botschafters Vincent Benedetti zwar durchaus freundlich, machte aber nur vage Versprechungen. Im M\u00e4rz 1867 nahm die franz\u00f6sische Regierung Verhandlungen mit Wilhelm III. auf. Dieser zeigte sich damit einverstanden, Luxemburg gegen eine finanzielle Entsch\u00e4digung (5 Millionen Gulden) Frankreich zu \u00fcbergeben. Wilhelm III. machte den Verkauf aber auch von der Billigung des preu\u00dfischen Monarchen Wilhelm I. abh\u00e4ngig und somit \u00f6ffentlich. Bismarck lie\u00df daraufhin die bisher geheimgehaltenen Schutz- und Trutzvertr\u00e4ge mit den s\u00fcddeutschen Staaten im ''Preu\u00dfischen Staats-Anzeiger'' drucken. Die Ver\u00f6ffentlichung des B\u00fcndnisses st\u00e4rkte in den deutschen Staaten eine nationalistische Emp\u00f6rung gegen\u00fcber Frankreich. Davon beeindruckt weigerte sich der niederl\u00e4ndische K\u00f6nig den Vertrag mit Frankreich zu unterzeichnen. 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Davon beeindruckt weigerte sich der niederl\u00e4ndische K\u00f6nig den Vertrag mit Frankreich zu unterzeichnen.", "sentence": "Bismarck lie\u00df daraufhin die bisher geheimgehaltenen Schutz- und Trutzvertr\u00e4ge mit den s\u00fcddeutschen Staaten im ''Preu\u00dfischen Staats-Anzeiger'' drucken. Die Ver\u00f6ffentlichung des B\u00fcndnisses st\u00e4rkte in den deutschen Staaten eine nationalistische Emp\u00f6rung gegen\u00fcber Frankreich. Davon beeindruckt weigerte sich der niederl\u00e4ndische K\u00f6nig den Vertrag mit Frankreich zu unterzeichnen. 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Bismarck reagierte auf das Gesuch des franz\u00f6sischen Botschafters Vincent Benedetti zwar durchaus freundlich, machte aber nur vage Versprechungen. Im M\u00e4rz 1867 nahm die franz\u00f6sische Regierung Verhandlungen mit Wilhelm III. auf. Dieser zeigte sich damit einverstanden, Luxemburg gegen eine finanzielle Entsch\u00e4digung (5 Millionen Gulden) Frankreich zu \u00fcbergeben. Wilhelm III. machte den Verkauf aber auch von der Billigung des preu\u00dfischen Monarchen Wilhelm I. abh\u00e4ngig und somit \u00f6ffentlich. Bismarck lie\u00df daraufhin die bisher geheimgehaltenen Schutz- und Trutzvertr\u00e4ge mit den s\u00fcddeutschen Staaten im ''Preu\u00dfischen Staats-Anzeiger'' drucken. Die Ver\u00f6ffentlichung des B\u00fcndnisses st\u00e4rkte in den deutschen Staaten eine nationalistische Emp\u00f6rung gegen\u00fcber Frankreich. Davon beeindruckt weigerte sich der niederl\u00e4ndische K\u00f6nig den Vertrag mit Frankreich zu unterzeichnen. 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Bismarck lie\u00df daraufhin die bisher geheimgehaltenen Schutz- und Trutzvertr\u00e4ge mit den s\u00fcddeutschen Staaten im ''Preu\u00dfischen Staats-Anzeiger'' drucken. Die Ver\u00f6ffentlichung des B\u00fcndnisses st\u00e4rkte in den deutschen Staaten eine nationalistische Emp\u00f6rung gegen\u00fcber Frankreich. Davon beeindruckt weigerte sich der niederl\u00e4ndische K\u00f6nig den Vertrag mit Frankreich zu unterzeichnen. Bismarck appellierte zus\u00e4tzlich an die anderen europ\u00e4ischen Gro\u00dfm\u00e4chte, sich f\u00fcr eine friedliche Beilegung der Luxemburgkrise einzusetzen. So kam es im Mai 1867 zu einer Konferenz in London. Frankreich musste im Zuge dessen seine Anspr\u00fcche auf Luxemburg dauerhaft aufgeben. Preu\u00dfen war dazu gezwungen, seine Garnison aus der Festung abzuziehen.", "sentence_answer": " Bismarck lie\u00df daraufhin die bisher geheimgehaltenen Schutz- und Trutzvertr\u00e4ge mit den s\u00fcddeutschen Staaten im ''Preu\u00dfischen Staats-Anzeiger'' drucken. Die Ver\u00f6ffentlichung des B\u00fcndnisses st\u00e4rkte in den deutschen Staaten eine nationalistische Emp\u00f6rung gegen\u00fcber Frankreich. Davon beeindruckt weigerte sich der niederl\u00e4ndische K\u00f6nig den Vertrag mit Frankreich zu unterzeichnen. 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Das Gro\u00dfherzogtum wurde gleichzeitig in Personalunion vom niederl\u00e4ndischen K\u00f6nig Wilhelm III. regiert. Bismarck reagierte auf das Gesuch des franz\u00f6sischen Botschafters Vincent Benedetti zwar durchaus freundlich, machte aber nur vage Versprechungen. Im M\u00e4rz 1867 nahm die franz\u00f6sische Regierung Verhandlungen mit Wilhelm III. auf. Dieser zeigte sich damit einverstanden, Luxemburg gegen eine finanzielle Entsch\u00e4digung (5 Millionen Gulden) Frankreich zu \u00fcbergeben. Wilhelm III. machte den Verkauf aber auch von der Billigung des preu\u00dfischen Monarchen Wilhelm I. abh\u00e4ngig und somit \u00f6ffentlich. Bismarck lie\u00df daraufhin die bisher geheimgehaltenen Schutz- und Trutzvertr\u00e4ge mit den s\u00fcddeutschen Staaten im ''Preu\u00dfischen Staats-Anzeiger'' drucken. Die Ver\u00f6ffentlichung des B\u00fcndnisses st\u00e4rkte in den deutschen Staaten eine nationalistische Emp\u00f6rung gegen\u00fcber Frankreich. 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Es folgte der Israelische Unabh\u00e4ngigkeitskrieg (Erster Arabisch-Israelischer-Krieg), der von Mai 1948 bis Januar 1949 dauerte und der Israel gegen\u00fcber dem Teilungsplan erhebliche Gebietsgewinne\u00a0\u2013 vor allem im westlichen Galil\u00e4a um Akko und im n\u00f6rdlichen Negev\u00a0\u2013 brachte. 1949 wurde mit den arabischen Angreifern jeweils ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet. Der Irak zog sich ohne ein solches Abkommen aus dem Westjordanland zur\u00fcck. Die nach dem Teilungsplan f\u00fcr die Pal\u00e4stinenser vorgesehenen Gebiete gelangten unter jordanische (Westjordanland einschlie\u00dflich Ostjerusalem) beziehungsweise \u00e4gyptische Besatzung (Gazastreifen).\nW\u00e4hrend des Krieges flohen rund 850.000 Araber aus Pal\u00e4stina. Zum Teil wurden diese Fl\u00fcchtlinge durch israelische Streitkr\u00e4fte vertrieben, zum Teil wurden sie von den arabischen Streitkr\u00e4ften aus strategischen Gr\u00fcnden evakuiert. Infolge dieses Schwunds der arabischen Bev\u00f6lkerung besteht die Mehrheit im Staat Israel ab diesem Zeitpunkt aus Juden.\nAus der ersten Wahl zu einer verfassungsgebenden Versammlung am 25. Januar 1949 ging die sozialistisch-zionistische Mapei-Partei als Siegerin hervor, gefolgt von der linkssozialistischen Mapam. Ministerpr\u00e4sident wurde David Ben-Gurion. Es kam in den folgenden Jahren zu wechselnden Koalitionen aus zionistisch-sozialistischen, religi\u00f6sen und arabischen Parteien.\nNach der Nationalisierung des Sueskanals, die \u00c4gypten gegen bestehendes Recht durchf\u00fchrte, beschlossen Frankreich, Gro\u00dfbritannien und Israel 1956 die Sues-Kampagne. Nach einem israelischen Angriff sollten die beiden ehemaligen Gro\u00dfm\u00e4chte als scheinbar neutrale Kr\u00e4fte intervenieren und das Kanalgebiet besetzen. Am 29. Oktober 1956 stie\u00dfen israelische Truppen in den Gazastreifen und den Sinai vor, und am 5. November begannen die europ\u00e4ischen Truppen zu landen, doch die Kampagne musste beendet werden. Unter dem Druck der Vereinigten Staaten und der UNO zogen sich die drei Angreifer bis zum M\u00e4rz 1957 aus den besetzten Gebieten zur\u00fcck. Allerdings wurde die israelisch-\u00e4gyptische Grenze in der Folge durch UN-Friedenstruppen gesichert, und der Zugang zum Golf von Akaba war frei f\u00fcr die israelische Schifffahrt zum israelischen Hafen von Eilat. Die USA verpflichteten sich gegen\u00fcber Israel, diesen internationalen Wasserweg offen zu halten.", "answer": "Unabh\u00e4ngigkeitskrieg", "sentence": "Israel\n\n==== 1948: Unabh\u00e4ngigkeitskrieg ===", "paragraph_sentence": " Israel ==== 1948: Unabh\u00e4ngigkeitskrieg === = Noch in der Gr\u00fcndungsnacht erkl\u00e4rten \u00c4gypten, Saudi-Arabien, Transjordanien, der Libanon, der Irak und Syrien dem neuen Staat den Krieg. Es folgte der Israelische Unabh\u00e4ngigkeitskrieg (Erster Arabisch-Israelischer-Krieg), der von Mai 1948 bis Januar 1949 dauerte und der Israel gegen\u00fcber dem Teilungsplan erhebliche Gebietsgewinne \u2013 vor allem im westlichen Galil\u00e4a um Akko und im n\u00f6rdlichen Negev \u2013 brachte. 1949 wurde mit den arabischen Angreifern jeweils ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet. Der Irak zog sich ohne ein solches Abkommen aus dem Westjordanland zur\u00fcck. Die nach dem Teilungsplan f\u00fcr die Pal\u00e4stinenser vorgesehenen Gebiete gelangten unter jordanische (Westjordanland einschlie\u00dflich Ostjerusalem) beziehungsweise \u00e4gyptische Besatzung (Gazastreifen). W\u00e4hrend des Krieges flohen rund 850.000 Araber aus Pal\u00e4stina. Zum Teil wurden diese Fl\u00fcchtlinge durch israelische Streitkr\u00e4fte vertrieben, zum Teil wurden sie von den arabischen Streitkr\u00e4ften aus strategischen Gr\u00fcnden evakuiert. Infolge dieses Schwunds der arabischen Bev\u00f6lkerung besteht die Mehrheit im Staat Israel ab diesem Zeitpunkt aus Juden. Aus der ersten Wahl zu einer verfassungsgebenden Versammlung am 25. Januar 1949 ging die sozialistisch-zionistische Mapei-Partei als Siegerin hervor, gefolgt von der linkssozialistischen Mapam. Ministerpr\u00e4sident wurde David Ben-Gurion. Es kam in den folgenden Jahren zu wechselnden Koalitionen aus zionistisch-sozialistischen, religi\u00f6sen und arabischen Parteien. Nach der Nationalisierung des Sueskanals, die \u00c4gypten gegen bestehendes Recht durchf\u00fchrte, beschlossen Frankreich, Gro\u00dfbritannien und Israel 1956 die Sues-Kampagne. Nach einem israelischen Angriff sollten die beiden ehemaligen Gro\u00dfm\u00e4chte als scheinbar neutrale Kr\u00e4fte intervenieren und das Kanalgebiet besetzen. Am 29. Oktober 1956 stie\u00dfen israelische Truppen in den Gazastreifen und den Sinai vor, und am 5. November begannen die europ\u00e4ischen Truppen zu landen, doch die Kampagne musste beendet werden. Unter dem Druck der Vereinigten Staaten und der UNO zogen sich die drei Angreifer bis zum M\u00e4rz 1957 aus den besetzten Gebieten zur\u00fcck. Allerdings wurde die israelisch-\u00e4gyptische Grenze in der Folge durch UN-Friedenstruppen gesichert, und der Zugang zum Golf von Akaba war frei f\u00fcr die israelische Schifffahrt zum israelischen Hafen von Eilat. Die USA verpflichteten sich gegen\u00fcber Israel, diesen internationalen Wasserweg offen zu halten.", "paragraph_answer": "Israel ==== 1948: Unabh\u00e4ngigkeitskrieg ==== Noch in der Gr\u00fcndungsnacht erkl\u00e4rten \u00c4gypten, Saudi-Arabien, Transjordanien, der Libanon, der Irak und Syrien dem neuen Staat den Krieg. Es folgte der Israelische Unabh\u00e4ngigkeitskrieg (Erster Arabisch-Israelischer-Krieg), der von Mai 1948 bis Januar 1949 dauerte und der Israel gegen\u00fcber dem Teilungsplan erhebliche Gebietsgewinne \u2013 vor allem im westlichen Galil\u00e4a um Akko und im n\u00f6rdlichen Negev \u2013 brachte. 1949 wurde mit den arabischen Angreifern jeweils ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet. Der Irak zog sich ohne ein solches Abkommen aus dem Westjordanland zur\u00fcck. Die nach dem Teilungsplan f\u00fcr die Pal\u00e4stinenser vorgesehenen Gebiete gelangten unter jordanische (Westjordanland einschlie\u00dflich Ostjerusalem) beziehungsweise \u00e4gyptische Besatzung (Gazastreifen). W\u00e4hrend des Krieges flohen rund 850.000 Araber aus Pal\u00e4stina. Zum Teil wurden diese Fl\u00fcchtlinge durch israelische Streitkr\u00e4fte vertrieben, zum Teil wurden sie von den arabischen Streitkr\u00e4ften aus strategischen Gr\u00fcnden evakuiert. Infolge dieses Schwunds der arabischen Bev\u00f6lkerung besteht die Mehrheit im Staat Israel ab diesem Zeitpunkt aus Juden. Aus der ersten Wahl zu einer verfassungsgebenden Versammlung am 25. Januar 1949 ging die sozialistisch-zionistische Mapei-Partei als Siegerin hervor, gefolgt von der linkssozialistischen Mapam. Ministerpr\u00e4sident wurde David Ben-Gurion. Es kam in den folgenden Jahren zu wechselnden Koalitionen aus zionistisch-sozialistischen, religi\u00f6sen und arabischen Parteien. Nach der Nationalisierung des Sueskanals, die \u00c4gypten gegen bestehendes Recht durchf\u00fchrte, beschlossen Frankreich, Gro\u00dfbritannien und Israel 1956 die Sues-Kampagne. Nach einem israelischen Angriff sollten die beiden ehemaligen Gro\u00dfm\u00e4chte als scheinbar neutrale Kr\u00e4fte intervenieren und das Kanalgebiet besetzen. Am 29. Oktober 1956 stie\u00dfen israelische Truppen in den Gazastreifen und den Sinai vor, und am 5. November begannen die europ\u00e4ischen Truppen zu landen, doch die Kampagne musste beendet werden. Unter dem Druck der Vereinigten Staaten und der UNO zogen sich die drei Angreifer bis zum M\u00e4rz 1957 aus den besetzten Gebieten zur\u00fcck. Allerdings wurde die israelisch-\u00e4gyptische Grenze in der Folge durch UN-Friedenstruppen gesichert, und der Zugang zum Golf von Akaba war frei f\u00fcr die israelische Schifffahrt zum israelischen Hafen von Eilat. Die USA verpflichteten sich gegen\u00fcber Israel, diesen internationalen Wasserweg offen zu halten.", "sentence_answer": "Israel ==== 1948: Unabh\u00e4ngigkeitskrieg ===", "paragraph_id": 36665, "paragraph_question": "question: Was f\u00fcr einen Krieg f\u00fchrte Israel 1948?, context: Israel\n\n==== 1948: Unabh\u00e4ngigkeitskrieg ====\nNoch in der Gr\u00fcndungsnacht erkl\u00e4rten \u00c4gypten, Saudi-Arabien, Transjordanien, der Libanon, der Irak und Syrien dem neuen Staat den Krieg. Es folgte der Israelische Unabh\u00e4ngigkeitskrieg (Erster Arabisch-Israelischer-Krieg), der von Mai 1948 bis Januar 1949 dauerte und der Israel gegen\u00fcber dem Teilungsplan erhebliche Gebietsgewinne\u00a0\u2013 vor allem im westlichen Galil\u00e4a um Akko und im n\u00f6rdlichen Negev\u00a0\u2013 brachte. 1949 wurde mit den arabischen Angreifern jeweils ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet. Der Irak zog sich ohne ein solches Abkommen aus dem Westjordanland zur\u00fcck. Die nach dem Teilungsplan f\u00fcr die Pal\u00e4stinenser vorgesehenen Gebiete gelangten unter jordanische (Westjordanland einschlie\u00dflich Ostjerusalem) beziehungsweise \u00e4gyptische Besatzung (Gazastreifen).\nW\u00e4hrend des Krieges flohen rund 850.000 Araber aus Pal\u00e4stina. Zum Teil wurden diese Fl\u00fcchtlinge durch israelische Streitkr\u00e4fte vertrieben, zum Teil wurden sie von den arabischen Streitkr\u00e4ften aus strategischen Gr\u00fcnden evakuiert. Infolge dieses Schwunds der arabischen Bev\u00f6lkerung besteht die Mehrheit im Staat Israel ab diesem Zeitpunkt aus Juden.\nAus der ersten Wahl zu einer verfassungsgebenden Versammlung am 25. Januar 1949 ging die sozialistisch-zionistische Mapei-Partei als Siegerin hervor, gefolgt von der linkssozialistischen Mapam. Ministerpr\u00e4sident wurde David Ben-Gurion. Es kam in den folgenden Jahren zu wechselnden Koalitionen aus zionistisch-sozialistischen, religi\u00f6sen und arabischen Parteien.\nNach der Nationalisierung des Sueskanals, die \u00c4gypten gegen bestehendes Recht durchf\u00fchrte, beschlossen Frankreich, Gro\u00dfbritannien und Israel 1956 die Sues-Kampagne. Nach einem israelischen Angriff sollten die beiden ehemaligen Gro\u00dfm\u00e4chte als scheinbar neutrale Kr\u00e4fte intervenieren und das Kanalgebiet besetzen. Am 29. Oktober 1956 stie\u00dfen israelische Truppen in den Gazastreifen und den Sinai vor, und am 5. November begannen die europ\u00e4ischen Truppen zu landen, doch die Kampagne musste beendet werden. Unter dem Druck der Vereinigten Staaten und der UNO zogen sich die drei Angreifer bis zum M\u00e4rz 1957 aus den besetzten Gebieten zur\u00fcck. Allerdings wurde die israelisch-\u00e4gyptische Grenze in der Folge durch UN-Friedenstruppen gesichert, und der Zugang zum Golf von Akaba war frei f\u00fcr die israelische Schifffahrt zum israelischen Hafen von Eilat. Die USA verpflichteten sich gegen\u00fcber Israel, diesen internationalen Wasserweg offen zu halten."} -{"question": "Wer erkl\u00e4rte Israel bei der Gr\u00fcndung den Krieg?", "paragraph": "Israel\n\n==== 1948: Unabh\u00e4ngigkeitskrieg ====\nNoch in der Gr\u00fcndungsnacht erkl\u00e4rten \u00c4gypten, Saudi-Arabien, Transjordanien, der Libanon, der Irak und Syrien dem neuen Staat den Krieg. 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November begannen die europ\u00e4ischen Truppen zu landen, doch die Kampagne musste beendet werden. Unter dem Druck der Vereinigten Staaten und der UNO zogen sich die drei Angreifer bis zum M\u00e4rz 1957 aus den besetzten Gebieten zur\u00fcck. Allerdings wurde die israelisch-\u00e4gyptische Grenze in der Folge durch UN-Friedenstruppen gesichert, und der Zugang zum Golf von Akaba war frei f\u00fcr die israelische Schifffahrt zum israelischen Hafen von Eilat. Die USA verpflichteten sich gegen\u00fcber Israel, diesen internationalen Wasserweg offen zu halten.", "answer": "\u00c4gypten, Saudi-Arabien, Transjordanien, der Libanon, der Irak und Syrien", "sentence": "Noch in der Gr\u00fcndungsnacht erkl\u00e4rten \u00c4gypten, Saudi-Arabien, Transjordanien, der Libanon, der Irak und Syrien dem neuen Staat den Krieg.", "paragraph_sentence": "Israel ==== 1948: Unabh\u00e4ngigkeitskrieg === = Noch in der Gr\u00fcndungsnacht erkl\u00e4rten \u00c4gypten, Saudi-Arabien, Transjordanien, der Libanon, der Irak und Syrien dem neuen Staat den Krieg. Es folgte der Israelische Unabh\u00e4ngigkeitskrieg (Erster Arabisch-Israelischer-Krieg), der von Mai 1948 bis Januar 1949 dauerte und der Israel gegen\u00fcber dem Teilungsplan erhebliche Gebietsgewinne \u2013 vor allem im westlichen Galil\u00e4a um Akko und im n\u00f6rdlichen Negev \u2013 brachte. 1949 wurde mit den arabischen Angreifern jeweils ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet. Der Irak zog sich ohne ein solches Abkommen aus dem Westjordanland zur\u00fcck. Die nach dem Teilungsplan f\u00fcr die Pal\u00e4stinenser vorgesehenen Gebiete gelangten unter jordanische (Westjordanland einschlie\u00dflich Ostjerusalem) beziehungsweise \u00e4gyptische Besatzung (Gazastreifen). W\u00e4hrend des Krieges flohen rund 850.000 Araber aus Pal\u00e4stina. Zum Teil wurden diese Fl\u00fcchtlinge durch israelische Streitkr\u00e4fte vertrieben, zum Teil wurden sie von den arabischen Streitkr\u00e4ften aus strategischen Gr\u00fcnden evakuiert. Infolge dieses Schwunds der arabischen Bev\u00f6lkerung besteht die Mehrheit im Staat Israel ab diesem Zeitpunkt aus Juden. Aus der ersten Wahl zu einer verfassungsgebenden Versammlung am 25. Januar 1949 ging die sozialistisch-zionistische Mapei-Partei als Siegerin hervor, gefolgt von der linkssozialistischen Mapam. Ministerpr\u00e4sident wurde David Ben-Gurion. Es kam in den folgenden Jahren zu wechselnden Koalitionen aus zionistisch-sozialistischen, religi\u00f6sen und arabischen Parteien. Nach der Nationalisierung des Sueskanals, die \u00c4gypten gegen bestehendes Recht durchf\u00fchrte, beschlossen Frankreich, Gro\u00dfbritannien und Israel 1956 die Sues-Kampagne. Nach einem israelischen Angriff sollten die beiden ehemaligen Gro\u00dfm\u00e4chte als scheinbar neutrale Kr\u00e4fte intervenieren und das Kanalgebiet besetzen. Am 29. Oktober 1956 stie\u00dfen israelische Truppen in den Gazastreifen und den Sinai vor, und am 5. November begannen die europ\u00e4ischen Truppen zu landen, doch die Kampagne musste beendet werden. Unter dem Druck der Vereinigten Staaten und der UNO zogen sich die drei Angreifer bis zum M\u00e4rz 1957 aus den besetzten Gebieten zur\u00fcck. Allerdings wurde die israelisch-\u00e4gyptische Grenze in der Folge durch UN-Friedenstruppen gesichert, und der Zugang zum Golf von Akaba war frei f\u00fcr die israelische Schifffahrt zum israelischen Hafen von Eilat. Die USA verpflichteten sich gegen\u00fcber Israel, diesen internationalen Wasserweg offen zu halten.", "paragraph_answer": "Israel ==== 1948: Unabh\u00e4ngigkeitskrieg ==== Noch in der Gr\u00fcndungsnacht erkl\u00e4rten \u00c4gypten, Saudi-Arabien, Transjordanien, der Libanon, der Irak und Syrien dem neuen Staat den Krieg. Es folgte der Israelische Unabh\u00e4ngigkeitskrieg (Erster Arabisch-Israelischer-Krieg), der von Mai 1948 bis Januar 1949 dauerte und der Israel gegen\u00fcber dem Teilungsplan erhebliche Gebietsgewinne \u2013 vor allem im westlichen Galil\u00e4a um Akko und im n\u00f6rdlichen Negev \u2013 brachte. 1949 wurde mit den arabischen Angreifern jeweils ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet. Der Irak zog sich ohne ein solches Abkommen aus dem Westjordanland zur\u00fcck. Die nach dem Teilungsplan f\u00fcr die Pal\u00e4stinenser vorgesehenen Gebiete gelangten unter jordanische (Westjordanland einschlie\u00dflich Ostjerusalem) beziehungsweise \u00e4gyptische Besatzung (Gazastreifen). W\u00e4hrend des Krieges flohen rund 850.000 Araber aus Pal\u00e4stina. Zum Teil wurden diese Fl\u00fcchtlinge durch israelische Streitkr\u00e4fte vertrieben, zum Teil wurden sie von den arabischen Streitkr\u00e4ften aus strategischen Gr\u00fcnden evakuiert. Infolge dieses Schwunds der arabischen Bev\u00f6lkerung besteht die Mehrheit im Staat Israel ab diesem Zeitpunkt aus Juden. Aus der ersten Wahl zu einer verfassungsgebenden Versammlung am 25. Januar 1949 ging die sozialistisch-zionistische Mapei-Partei als Siegerin hervor, gefolgt von der linkssozialistischen Mapam. Ministerpr\u00e4sident wurde David Ben-Gurion. Es kam in den folgenden Jahren zu wechselnden Koalitionen aus zionistisch-sozialistischen, religi\u00f6sen und arabischen Parteien. Nach der Nationalisierung des Sueskanals, die \u00c4gypten gegen bestehendes Recht durchf\u00fchrte, beschlossen Frankreich, Gro\u00dfbritannien und Israel 1956 die Sues-Kampagne. Nach einem israelischen Angriff sollten die beiden ehemaligen Gro\u00dfm\u00e4chte als scheinbar neutrale Kr\u00e4fte intervenieren und das Kanalgebiet besetzen. Am 29. Oktober 1956 stie\u00dfen israelische Truppen in den Gazastreifen und den Sinai vor, und am 5. November begannen die europ\u00e4ischen Truppen zu landen, doch die Kampagne musste beendet werden. Unter dem Druck der Vereinigten Staaten und der UNO zogen sich die drei Angreifer bis zum M\u00e4rz 1957 aus den besetzten Gebieten zur\u00fcck. Allerdings wurde die israelisch-\u00e4gyptische Grenze in der Folge durch UN-Friedenstruppen gesichert, und der Zugang zum Golf von Akaba war frei f\u00fcr die israelische Schifffahrt zum israelischen Hafen von Eilat. Die USA verpflichteten sich gegen\u00fcber Israel, diesen internationalen Wasserweg offen zu halten.", "sentence_answer": "Noch in der Gr\u00fcndungsnacht erkl\u00e4rten \u00c4gypten, Saudi-Arabien, Transjordanien, der Libanon, der Irak und Syrien dem neuen Staat den Krieg.", "paragraph_id": 36666, "paragraph_question": "question: Wer erkl\u00e4rte Israel bei der Gr\u00fcndung den Krieg?, context: Israel\n\n==== 1948: Unabh\u00e4ngigkeitskrieg ====\nNoch in der Gr\u00fcndungsnacht erkl\u00e4rten \u00c4gypten, Saudi-Arabien, Transjordanien, der Libanon, der Irak und Syrien dem neuen Staat den Krieg. Es folgte der Israelische Unabh\u00e4ngigkeitskrieg (Erster Arabisch-Israelischer-Krieg), der von Mai 1948 bis Januar 1949 dauerte und der Israel gegen\u00fcber dem Teilungsplan erhebliche Gebietsgewinne\u00a0\u2013 vor allem im westlichen Galil\u00e4a um Akko und im n\u00f6rdlichen Negev\u00a0\u2013 brachte. 1949 wurde mit den arabischen Angreifern jeweils ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet. Der Irak zog sich ohne ein solches Abkommen aus dem Westjordanland zur\u00fcck. Die nach dem Teilungsplan f\u00fcr die Pal\u00e4stinenser vorgesehenen Gebiete gelangten unter jordanische (Westjordanland einschlie\u00dflich Ostjerusalem) beziehungsweise \u00e4gyptische Besatzung (Gazastreifen).\nW\u00e4hrend des Krieges flohen rund 850.000 Araber aus Pal\u00e4stina. Zum Teil wurden diese Fl\u00fcchtlinge durch israelische Streitkr\u00e4fte vertrieben, zum Teil wurden sie von den arabischen Streitkr\u00e4ften aus strategischen Gr\u00fcnden evakuiert. Infolge dieses Schwunds der arabischen Bev\u00f6lkerung besteht die Mehrheit im Staat Israel ab diesem Zeitpunkt aus Juden.\nAus der ersten Wahl zu einer verfassungsgebenden Versammlung am 25. Januar 1949 ging die sozialistisch-zionistische Mapei-Partei als Siegerin hervor, gefolgt von der linkssozialistischen Mapam. Ministerpr\u00e4sident wurde David Ben-Gurion. Es kam in den folgenden Jahren zu wechselnden Koalitionen aus zionistisch-sozialistischen, religi\u00f6sen und arabischen Parteien.\nNach der Nationalisierung des Sueskanals, die \u00c4gypten gegen bestehendes Recht durchf\u00fchrte, beschlossen Frankreich, Gro\u00dfbritannien und Israel 1956 die Sues-Kampagne. Nach einem israelischen Angriff sollten die beiden ehemaligen Gro\u00dfm\u00e4chte als scheinbar neutrale Kr\u00e4fte intervenieren und das Kanalgebiet besetzen. Am 29. Oktober 1956 stie\u00dfen israelische Truppen in den Gazastreifen und den Sinai vor, und am 5. November begannen die europ\u00e4ischen Truppen zu landen, doch die Kampagne musste beendet werden. Unter dem Druck der Vereinigten Staaten und der UNO zogen sich die drei Angreifer bis zum M\u00e4rz 1957 aus den besetzten Gebieten zur\u00fcck. Allerdings wurde die israelisch-\u00e4gyptische Grenze in der Folge durch UN-Friedenstruppen gesichert, und der Zugang zum Golf von Akaba war frei f\u00fcr die israelische Schifffahrt zum israelischen Hafen von Eilat. Die USA verpflichteten sich gegen\u00fcber Israel, diesen internationalen Wasserweg offen zu halten."} -{"question": "Wie lange ging der Israelische Unabh\u00e4ngigkeitskrieg?", "paragraph": "Israel\n\n==== 1948: Unabh\u00e4ngigkeitskrieg ====\nNoch in der Gr\u00fcndungsnacht erkl\u00e4rten \u00c4gypten, Saudi-Arabien, Transjordanien, der Libanon, der Irak und Syrien dem neuen Staat den Krieg. Es folgte der Israelische Unabh\u00e4ngigkeitskrieg (Erster Arabisch-Israelischer-Krieg), der von Mai 1948 bis Januar 1949 dauerte und der Israel gegen\u00fcber dem Teilungsplan erhebliche Gebietsgewinne\u00a0\u2013 vor allem im westlichen Galil\u00e4a um Akko und im n\u00f6rdlichen Negev\u00a0\u2013 brachte. 1949 wurde mit den arabischen Angreifern jeweils ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet. Der Irak zog sich ohne ein solches Abkommen aus dem Westjordanland zur\u00fcck. Die nach dem Teilungsplan f\u00fcr die Pal\u00e4stinenser vorgesehenen Gebiete gelangten unter jordanische (Westjordanland einschlie\u00dflich Ostjerusalem) beziehungsweise \u00e4gyptische Besatzung (Gazastreifen).\nW\u00e4hrend des Krieges flohen rund 850.000 Araber aus Pal\u00e4stina. Zum Teil wurden diese Fl\u00fcchtlinge durch israelische Streitkr\u00e4fte vertrieben, zum Teil wurden sie von den arabischen Streitkr\u00e4ften aus strategischen Gr\u00fcnden evakuiert. Infolge dieses Schwunds der arabischen Bev\u00f6lkerung besteht die Mehrheit im Staat Israel ab diesem Zeitpunkt aus Juden.\nAus der ersten Wahl zu einer verfassungsgebenden Versammlung am 25. Januar 1949 ging die sozialistisch-zionistische Mapei-Partei als Siegerin hervor, gefolgt von der linkssozialistischen Mapam. Ministerpr\u00e4sident wurde David Ben-Gurion. Es kam in den folgenden Jahren zu wechselnden Koalitionen aus zionistisch-sozialistischen, religi\u00f6sen und arabischen Parteien.\nNach der Nationalisierung des Sueskanals, die \u00c4gypten gegen bestehendes Recht durchf\u00fchrte, beschlossen Frankreich, Gro\u00dfbritannien und Israel 1956 die Sues-Kampagne. Nach einem israelischen Angriff sollten die beiden ehemaligen Gro\u00dfm\u00e4chte als scheinbar neutrale Kr\u00e4fte intervenieren und das Kanalgebiet besetzen. Am 29. Oktober 1956 stie\u00dfen israelische Truppen in den Gazastreifen und den Sinai vor, und am 5. November begannen die europ\u00e4ischen Truppen zu landen, doch die Kampagne musste beendet werden. Unter dem Druck der Vereinigten Staaten und der UNO zogen sich die drei Angreifer bis zum M\u00e4rz 1957 aus den besetzten Gebieten zur\u00fcck. Allerdings wurde die israelisch-\u00e4gyptische Grenze in der Folge durch UN-Friedenstruppen gesichert, und der Zugang zum Golf von Akaba war frei f\u00fcr die israelische Schifffahrt zum israelischen Hafen von Eilat. 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Es folgte der Israelische Unabh\u00e4ngigkeitskrieg (Erster Arabisch-Israelischer-Krieg), der von Mai 1948 bis Januar 1949 dauerte und der Israel gegen\u00fcber dem Teilungsplan erhebliche Gebietsgewinne \u2013 vor allem im westlichen Galil\u00e4a um Akko und im n\u00f6rdlichen Negev \u2013 brachte. 1949 wurde mit den arabischen Angreifern jeweils ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet. Der Irak zog sich ohne ein solches Abkommen aus dem Westjordanland zur\u00fcck. Die nach dem Teilungsplan f\u00fcr die Pal\u00e4stinenser vorgesehenen Gebiete gelangten unter jordanische (Westjordanland einschlie\u00dflich Ostjerusalem) beziehungsweise \u00e4gyptische Besatzung (Gazastreifen). W\u00e4hrend des Krieges flohen rund 850.000 Araber aus Pal\u00e4stina. Zum Teil wurden diese Fl\u00fcchtlinge durch israelische Streitkr\u00e4fte vertrieben, zum Teil wurden sie von den arabischen Streitkr\u00e4ften aus strategischen Gr\u00fcnden evakuiert. Infolge dieses Schwunds der arabischen Bev\u00f6lkerung besteht die Mehrheit im Staat Israel ab diesem Zeitpunkt aus Juden. Aus der ersten Wahl zu einer verfassungsgebenden Versammlung am 25. Januar 1949 ging die sozialistisch-zionistische Mapei-Partei als Siegerin hervor, gefolgt von der linkssozialistischen Mapam. Ministerpr\u00e4sident wurde David Ben-Gurion. Es kam in den folgenden Jahren zu wechselnden Koalitionen aus zionistisch-sozialistischen, religi\u00f6sen und arabischen Parteien. Nach der Nationalisierung des Sueskanals, die \u00c4gypten gegen bestehendes Recht durchf\u00fchrte, beschlossen Frankreich, Gro\u00dfbritannien und Israel 1956 die Sues-Kampagne. Nach einem israelischen Angriff sollten die beiden ehemaligen Gro\u00dfm\u00e4chte als scheinbar neutrale Kr\u00e4fte intervenieren und das Kanalgebiet besetzen. Am 29. Oktober 1956 stie\u00dfen israelische Truppen in den Gazastreifen und den Sinai vor, und am 5. November begannen die europ\u00e4ischen Truppen zu landen, doch die Kampagne musste beendet werden. Unter dem Druck der Vereinigten Staaten und der UNO zogen sich die drei Angreifer bis zum M\u00e4rz 1957 aus den besetzten Gebieten zur\u00fcck. Allerdings wurde die israelisch-\u00e4gyptische Grenze in der Folge durch UN-Friedenstruppen gesichert, und der Zugang zum Golf von Akaba war frei f\u00fcr die israelische Schifffahrt zum israelischen Hafen von Eilat. Die USA verpflichteten sich gegen\u00fcber Israel, diesen internationalen Wasserweg offen zu halten.", "paragraph_answer": "Israel ==== 1948: Unabh\u00e4ngigkeitskrieg ==== Noch in der Gr\u00fcndungsnacht erkl\u00e4rten \u00c4gypten, Saudi-Arabien, Transjordanien, der Libanon, der Irak und Syrien dem neuen Staat den Krieg. Es folgte der Israelische Unabh\u00e4ngigkeitskrieg (Erster Arabisch-Israelischer-Krieg), der von Mai 1948 bis Januar 1949 dauerte und der Israel gegen\u00fcber dem Teilungsplan erhebliche Gebietsgewinne \u2013 vor allem im westlichen Galil\u00e4a um Akko und im n\u00f6rdlichen Negev \u2013 brachte. 1949 wurde mit den arabischen Angreifern jeweils ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet. Der Irak zog sich ohne ein solches Abkommen aus dem Westjordanland zur\u00fcck. Die nach dem Teilungsplan f\u00fcr die Pal\u00e4stinenser vorgesehenen Gebiete gelangten unter jordanische (Westjordanland einschlie\u00dflich Ostjerusalem) beziehungsweise \u00e4gyptische Besatzung (Gazastreifen). W\u00e4hrend des Krieges flohen rund 850.000 Araber aus Pal\u00e4stina. Zum Teil wurden diese Fl\u00fcchtlinge durch israelische Streitkr\u00e4fte vertrieben, zum Teil wurden sie von den arabischen Streitkr\u00e4ften aus strategischen Gr\u00fcnden evakuiert. Infolge dieses Schwunds der arabischen Bev\u00f6lkerung besteht die Mehrheit im Staat Israel ab diesem Zeitpunkt aus Juden. Aus der ersten Wahl zu einer verfassungsgebenden Versammlung am 25. Januar 1949 ging die sozialistisch-zionistische Mapei-Partei als Siegerin hervor, gefolgt von der linkssozialistischen Mapam. Ministerpr\u00e4sident wurde David Ben-Gurion. Es kam in den folgenden Jahren zu wechselnden Koalitionen aus zionistisch-sozialistischen, religi\u00f6sen und arabischen Parteien. Nach der Nationalisierung des Sueskanals, die \u00c4gypten gegen bestehendes Recht durchf\u00fchrte, beschlossen Frankreich, Gro\u00dfbritannien und Israel 1956 die Sues-Kampagne. Nach einem israelischen Angriff sollten die beiden ehemaligen Gro\u00dfm\u00e4chte als scheinbar neutrale Kr\u00e4fte intervenieren und das Kanalgebiet besetzen. Am 29. Oktober 1956 stie\u00dfen israelische Truppen in den Gazastreifen und den Sinai vor, und am 5. November begannen die europ\u00e4ischen Truppen zu landen, doch die Kampagne musste beendet werden. Unter dem Druck der Vereinigten Staaten und der UNO zogen sich die drei Angreifer bis zum M\u00e4rz 1957 aus den besetzten Gebieten zur\u00fcck. Allerdings wurde die israelisch-\u00e4gyptische Grenze in der Folge durch UN-Friedenstruppen gesichert, und der Zugang zum Golf von Akaba war frei f\u00fcr die israelische Schifffahrt zum israelischen Hafen von Eilat. Die USA verpflichteten sich gegen\u00fcber Israel, diesen internationalen Wasserweg offen zu halten.", "sentence_answer": "Es folgte der Israelische Unabh\u00e4ngigkeitskrieg (Erster Arabisch-Israelischer-Krieg), der von Mai 1948 bis Januar 1949 dauerte und der Israel gegen\u00fcber dem Teilungsplan erhebliche Gebietsgewinne \u2013 vor allem im westlichen Galil\u00e4a um Akko und im n\u00f6rdlichen Negev \u2013 brachte.", "paragraph_id": 36667, "paragraph_question": "question: Wie lange ging der Israelische Unabh\u00e4ngigkeitskrieg?, context: Israel\n\n==== 1948: Unabh\u00e4ngigkeitskrieg ====\nNoch in der Gr\u00fcndungsnacht erkl\u00e4rten \u00c4gypten, Saudi-Arabien, Transjordanien, der Libanon, der Irak und Syrien dem neuen Staat den Krieg. Es folgte der Israelische Unabh\u00e4ngigkeitskrieg (Erster Arabisch-Israelischer-Krieg), der von Mai 1948 bis Januar 1949 dauerte und der Israel gegen\u00fcber dem Teilungsplan erhebliche Gebietsgewinne\u00a0\u2013 vor allem im westlichen Galil\u00e4a um Akko und im n\u00f6rdlichen Negev\u00a0\u2013 brachte. 1949 wurde mit den arabischen Angreifern jeweils ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet. Der Irak zog sich ohne ein solches Abkommen aus dem Westjordanland zur\u00fcck. Die nach dem Teilungsplan f\u00fcr die Pal\u00e4stinenser vorgesehenen Gebiete gelangten unter jordanische (Westjordanland einschlie\u00dflich Ostjerusalem) beziehungsweise \u00e4gyptische Besatzung (Gazastreifen).\nW\u00e4hrend des Krieges flohen rund 850.000 Araber aus Pal\u00e4stina. Zum Teil wurden diese Fl\u00fcchtlinge durch israelische Streitkr\u00e4fte vertrieben, zum Teil wurden sie von den arabischen Streitkr\u00e4ften aus strategischen Gr\u00fcnden evakuiert. Infolge dieses Schwunds der arabischen Bev\u00f6lkerung besteht die Mehrheit im Staat Israel ab diesem Zeitpunkt aus Juden.\nAus der ersten Wahl zu einer verfassungsgebenden Versammlung am 25. Januar 1949 ging die sozialistisch-zionistische Mapei-Partei als Siegerin hervor, gefolgt von der linkssozialistischen Mapam. Ministerpr\u00e4sident wurde David Ben-Gurion. Es kam in den folgenden Jahren zu wechselnden Koalitionen aus zionistisch-sozialistischen, religi\u00f6sen und arabischen Parteien.\nNach der Nationalisierung des Sueskanals, die \u00c4gypten gegen bestehendes Recht durchf\u00fchrte, beschlossen Frankreich, Gro\u00dfbritannien und Israel 1956 die Sues-Kampagne. Nach einem israelischen Angriff sollten die beiden ehemaligen Gro\u00dfm\u00e4chte als scheinbar neutrale Kr\u00e4fte intervenieren und das Kanalgebiet besetzen. Am 29. Oktober 1956 stie\u00dfen israelische Truppen in den Gazastreifen und den Sinai vor, und am 5. 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Infolge dieses Schwunds der arabischen Bev\u00f6lkerung besteht die Mehrheit im Staat Israel ab diesem Zeitpunkt aus Juden. Aus der ersten Wahl zu einer verfassungsgebenden Versammlung am 25. Januar 1949 ging die sozialistisch-zionistische Mapei-Partei als Siegerin hervor, gefolgt von der linkssozialistischen Mapam. Ministerpr\u00e4sident wurde David Ben-Gurion. Es kam in den folgenden Jahren zu wechselnden Koalitionen aus zionistisch-sozialistischen, religi\u00f6sen und arabischen Parteien. Nach der Nationalisierung des Sueskanals, die \u00c4gypten gegen bestehendes Recht durchf\u00fchrte, beschlossen Frankreich, Gro\u00dfbritannien und Israel 1956 die Sues-Kampagne. Nach einem israelischen Angriff sollten die beiden ehemaligen Gro\u00dfm\u00e4chte als scheinbar neutrale Kr\u00e4fte intervenieren und das Kanalgebiet besetzen. Am 29. Oktober 1956 stie\u00dfen israelische Truppen in den Gazastreifen und den Sinai vor, und am 5. November begannen die europ\u00e4ischen Truppen zu landen, doch die Kampagne musste beendet werden. Unter dem Druck der Vereinigten Staaten und der UNO zogen sich die drei Angreifer bis zum M\u00e4rz 1957 aus den besetzten Gebieten zur\u00fcck. Allerdings wurde die israelisch-\u00e4gyptische Grenze in der Folge durch UN-Friedenstruppen gesichert, und der Zugang zum Golf von Akaba war frei f\u00fcr die israelische Schifffahrt zum israelischen Hafen von Eilat. 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Es kam in den folgenden Jahren zu wechselnden Koalitionen aus zionistisch-sozialistischen, religi\u00f6sen und arabischen Parteien.\nNach der Nationalisierung des Sueskanals, die \u00c4gypten gegen bestehendes Recht durchf\u00fchrte, beschlossen Frankreich, Gro\u00dfbritannien und Israel 1956 die Sues-Kampagne. Nach einem israelischen Angriff sollten die beiden ehemaligen Gro\u00dfm\u00e4chte als scheinbar neutrale Kr\u00e4fte intervenieren und das Kanalgebiet besetzen. Am 29. Oktober 1956 stie\u00dfen israelische Truppen in den Gazastreifen und den Sinai vor, und am 5. November begannen die europ\u00e4ischen Truppen zu landen, doch die Kampagne musste beendet werden. Unter dem Druck der Vereinigten Staaten und der UNO zogen sich die drei Angreifer bis zum M\u00e4rz 1957 aus den besetzten Gebieten zur\u00fcck. 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November begannen die europ\u00e4ischen Truppen zu landen, doch die Kampagne musste beendet werden. Unter dem Druck der Vereinigten Staaten und der UNO zogen sich die drei Angreifer bis zum M\u00e4rz 1957 aus den besetzten Gebieten zur\u00fcck. Allerdings wurde die israelisch-\u00e4gyptische Grenze in der Folge durch UN-Friedenstruppen gesichert, und der Zugang zum Golf von Akaba war frei f\u00fcr die israelische Schifffahrt zum israelischen Hafen von Eilat. Die USA verpflichteten sich gegen\u00fcber Israel, diesen internationalen Wasserweg offen zu halten.", "answer": "Juden", "sentence": "Infolge dieses Schwunds der arabischen Bev\u00f6lkerung besteht die Mehrheit im Staat Israel ab diesem Zeitpunkt aus Juden .", "paragraph_sentence": "Israel ==== 1948: Unabh\u00e4ngigkeitskrieg === = Noch in der Gr\u00fcndungsnacht erkl\u00e4rten \u00c4gypten, Saudi-Arabien, Transjordanien, der Libanon, der Irak und Syrien dem neuen Staat den Krieg. 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November begannen die europ\u00e4ischen Truppen zu landen, doch die Kampagne musste beendet werden. Unter dem Druck der Vereinigten Staaten und der UNO zogen sich die drei Angreifer bis zum M\u00e4rz 1957 aus den besetzten Gebieten zur\u00fcck. Allerdings wurde die israelisch-\u00e4gyptische Grenze in der Folge durch UN-Friedenstruppen gesichert, und der Zugang zum Golf von Akaba war frei f\u00fcr die israelische Schifffahrt zum israelischen Hafen von Eilat. Die USA verpflichteten sich gegen\u00fcber Israel, diesen internationalen Wasserweg offen zu halten."} -{"question": "Aus welchem Grund gab es ab 1949 mehr Juden als Araber in Israel?", "paragraph": "Israel\n\n==== 1948: Unabh\u00e4ngigkeitskrieg ====\nNoch in der Gr\u00fcndungsnacht erkl\u00e4rten \u00c4gypten, Saudi-Arabien, Transjordanien, der Libanon, der Irak und Syrien dem neuen Staat den Krieg. 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Es folgte der Israelische Unabh\u00e4ngigkeitskrieg (Erster Arabisch-Israelischer-Krieg), der von Mai 1948 bis Januar 1949 dauerte und der Israel gegen\u00fcber dem Teilungsplan erhebliche Gebietsgewinne \u2013 vor allem im westlichen Galil\u00e4a um Akko und im n\u00f6rdlichen Negev \u2013 brachte. 1949 wurde mit den arabischen Angreifern jeweils ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet. Der Irak zog sich ohne ein solches Abkommen aus dem Westjordanland zur\u00fcck. Die nach dem Teilungsplan f\u00fcr die Pal\u00e4stinenser vorgesehenen Gebiete gelangten unter jordanische (Westjordanland einschlie\u00dflich Ostjerusalem) beziehungsweise \u00e4gyptische Besatzung (Gazastreifen). W\u00e4hrend des Krieges flohen rund 850.000 Araber aus Pal\u00e4stina . Zum Teil wurden diese Fl\u00fcchtlinge durch israelische Streitkr\u00e4fte vertrieben, zum Teil wurden sie von den arabischen Streitkr\u00e4ften aus strategischen Gr\u00fcnden evakuiert. 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November begannen die europ\u00e4ischen Truppen zu landen, doch die Kampagne musste beendet werden. Unter dem Druck der Vereinigten Staaten und der UNO zogen sich die drei Angreifer bis zum M\u00e4rz 1957 aus den besetzten Gebieten zur\u00fcck. Allerdings wurde die israelisch-\u00e4gyptische Grenze in der Folge durch UN-Friedenstruppen gesichert, und der Zugang zum Golf von Akaba war frei f\u00fcr die israelische Schifffahrt zum israelischen Hafen von Eilat. Die USA verpflichteten sich gegen\u00fcber Israel, diesen internationalen Wasserweg offen zu halten.", "sentence_answer": " W\u00e4hrend des Krieges flohen rund 850.000 Araber aus Pal\u00e4stina .", "paragraph_id": 36677, "paragraph_question": "question: Aus welchem Grund gab es ab 1949 mehr Juden als Araber in Israel?, context: Israel\n\n==== 1948: Unabh\u00e4ngigkeitskrieg ====\nNoch in der Gr\u00fcndungsnacht erkl\u00e4rten \u00c4gypten, Saudi-Arabien, Transjordanien, der Libanon, der Irak und Syrien dem neuen Staat den Krieg. 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Infolge dieses Schwunds der arabischen Bev\u00f6lkerung besteht die Mehrheit im Staat Israel ab diesem Zeitpunkt aus Juden.\nAus der ersten Wahl zu einer verfassungsgebenden Versammlung am 25. Januar 1949 ging die sozialistisch-zionistische Mapei-Partei als Siegerin hervor, gefolgt von der linkssozialistischen Mapam. Ministerpr\u00e4sident wurde David Ben-Gurion. Es kam in den folgenden Jahren zu wechselnden Koalitionen aus zionistisch-sozialistischen, religi\u00f6sen und arabischen Parteien.\nNach der Nationalisierung des Sueskanals, die \u00c4gypten gegen bestehendes Recht durchf\u00fchrte, beschlossen Frankreich, Gro\u00dfbritannien und Israel 1956 die Sues-Kampagne. Nach einem israelischen Angriff sollten die beiden ehemaligen Gro\u00dfm\u00e4chte als scheinbar neutrale Kr\u00e4fte intervenieren und das Kanalgebiet besetzen. Am 29. Oktober 1956 stie\u00dfen israelische Truppen in den Gazastreifen und den Sinai vor, und am 5. November begannen die europ\u00e4ischen Truppen zu landen, doch die Kampagne musste beendet werden. Unter dem Druck der Vereinigten Staaten und der UNO zogen sich die drei Angreifer bis zum M\u00e4rz 1957 aus den besetzten Gebieten zur\u00fcck. Allerdings wurde die israelisch-\u00e4gyptische Grenze in der Folge durch UN-Friedenstruppen gesichert, und der Zugang zum Golf von Akaba war frei f\u00fcr die israelische Schifffahrt zum israelischen Hafen von Eilat. Die USA verpflichteten sich gegen\u00fcber Israel, diesen internationalen Wasserweg offen zu halten."} -{"question": "Welche Partei gewann die Wahl zur Verfassungsgebenden Versammlung 1949 in Israel?", "paragraph": "Israel\n\n==== 1948: Unabh\u00e4ngigkeitskrieg ====\nNoch in der Gr\u00fcndungsnacht erkl\u00e4rten \u00c4gypten, Saudi-Arabien, Transjordanien, der Libanon, der Irak und Syrien dem neuen Staat den Krieg. Es folgte der Israelische Unabh\u00e4ngigkeitskrieg (Erster Arabisch-Israelischer-Krieg), der von Mai 1948 bis Januar 1949 dauerte und der Israel gegen\u00fcber dem Teilungsplan erhebliche Gebietsgewinne\u00a0\u2013 vor allem im westlichen Galil\u00e4a um Akko und im n\u00f6rdlichen Negev\u00a0\u2013 brachte. 1949 wurde mit den arabischen Angreifern jeweils ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet. Der Irak zog sich ohne ein solches Abkommen aus dem Westjordanland zur\u00fcck. Die nach dem Teilungsplan f\u00fcr die Pal\u00e4stinenser vorgesehenen Gebiete gelangten unter jordanische (Westjordanland einschlie\u00dflich Ostjerusalem) beziehungsweise \u00e4gyptische Besatzung (Gazastreifen).\nW\u00e4hrend des Krieges flohen rund 850.000 Araber aus Pal\u00e4stina. Zum Teil wurden diese Fl\u00fcchtlinge durch israelische Streitkr\u00e4fte vertrieben, zum Teil wurden sie von den arabischen Streitkr\u00e4ften aus strategischen Gr\u00fcnden evakuiert. Infolge dieses Schwunds der arabischen Bev\u00f6lkerung besteht die Mehrheit im Staat Israel ab diesem Zeitpunkt aus Juden.\nAus der ersten Wahl zu einer verfassungsgebenden Versammlung am 25. Januar 1949 ging die sozialistisch-zionistische Mapei-Partei als Siegerin hervor, gefolgt von der linkssozialistischen Mapam. Ministerpr\u00e4sident wurde David Ben-Gurion. Es kam in den folgenden Jahren zu wechselnden Koalitionen aus zionistisch-sozialistischen, religi\u00f6sen und arabischen Parteien.\nNach der Nationalisierung des Sueskanals, die \u00c4gypten gegen bestehendes Recht durchf\u00fchrte, beschlossen Frankreich, Gro\u00dfbritannien und Israel 1956 die Sues-Kampagne. Nach einem israelischen Angriff sollten die beiden ehemaligen Gro\u00dfm\u00e4chte als scheinbar neutrale Kr\u00e4fte intervenieren und das Kanalgebiet besetzen. Am 29. Oktober 1956 stie\u00dfen israelische Truppen in den Gazastreifen und den Sinai vor, und am 5. November begannen die europ\u00e4ischen Truppen zu landen, doch die Kampagne musste beendet werden. Unter dem Druck der Vereinigten Staaten und der UNO zogen sich die drei Angreifer bis zum M\u00e4rz 1957 aus den besetzten Gebieten zur\u00fcck. Allerdings wurde die israelisch-\u00e4gyptische Grenze in der Folge durch UN-Friedenstruppen gesichert, und der Zugang zum Golf von Akaba war frei f\u00fcr die israelische Schifffahrt zum israelischen Hafen von Eilat. Die USA verpflichteten sich gegen\u00fcber Israel, diesen internationalen Wasserweg offen zu halten.", "answer": "sozialistisch-zionistische Mapei-Partei", "sentence": "Aus der ersten Wahl zu einer verfassungsgebenden Versammlung am 25. 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Die nach dem Teilungsplan f\u00fcr die Pal\u00e4stinenser vorgesehenen Gebiete gelangten unter jordanische (Westjordanland einschlie\u00dflich Ostjerusalem) beziehungsweise \u00e4gyptische Besatzung (Gazastreifen). W\u00e4hrend des Krieges flohen rund 850.000 Araber aus Pal\u00e4stina. Zum Teil wurden diese Fl\u00fcchtlinge durch israelische Streitkr\u00e4fte vertrieben, zum Teil wurden sie von den arabischen Streitkr\u00e4ften aus strategischen Gr\u00fcnden evakuiert. Infolge dieses Schwunds der arabischen Bev\u00f6lkerung besteht die Mehrheit im Staat Israel ab diesem Zeitpunkt aus Juden. Aus der ersten Wahl zu einer verfassungsgebenden Versammlung am 25. Januar 1949 ging die sozialistisch-zionistische Mapei-Partei als Siegerin hervor, gefolgt von der linkssozialistischen Mapam. Ministerpr\u00e4sident wurde David Ben-Gurion. Es kam in den folgenden Jahren zu wechselnden Koalitionen aus zionistisch-sozialistischen, religi\u00f6sen und arabischen Parteien. Nach der Nationalisierung des Sueskanals, die \u00c4gypten gegen bestehendes Recht durchf\u00fchrte, beschlossen Frankreich, Gro\u00dfbritannien und Israel 1956 die Sues-Kampagne. Nach einem israelischen Angriff sollten die beiden ehemaligen Gro\u00dfm\u00e4chte als scheinbar neutrale Kr\u00e4fte intervenieren und das Kanalgebiet besetzen. Am 29. Oktober 1956 stie\u00dfen israelische Truppen in den Gazastreifen und den Sinai vor, und am 5. November begannen die europ\u00e4ischen Truppen zu landen, doch die Kampagne musste beendet werden. Unter dem Druck der Vereinigten Staaten und der UNO zogen sich die drei Angreifer bis zum M\u00e4rz 1957 aus den besetzten Gebieten zur\u00fcck. Allerdings wurde die israelisch-\u00e4gyptische Grenze in der Folge durch UN-Friedenstruppen gesichert, und der Zugang zum Golf von Akaba war frei f\u00fcr die israelische Schifffahrt zum israelischen Hafen von Eilat. 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Infolge dieses Schwunds der arabischen Bev\u00f6lkerung besteht die Mehrheit im Staat Israel ab diesem Zeitpunkt aus Juden.\nAus der ersten Wahl zu einer verfassungsgebenden Versammlung am 25. Januar 1949 ging die sozialistisch-zionistische Mapei-Partei als Siegerin hervor, gefolgt von der linkssozialistischen Mapam. Ministerpr\u00e4sident wurde David Ben-Gurion. Es kam in den folgenden Jahren zu wechselnden Koalitionen aus zionistisch-sozialistischen, religi\u00f6sen und arabischen Parteien.\nNach der Nationalisierung des Sueskanals, die \u00c4gypten gegen bestehendes Recht durchf\u00fchrte, beschlossen Frankreich, Gro\u00dfbritannien und Israel 1956 die Sues-Kampagne. Nach einem israelischen Angriff sollten die beiden ehemaligen Gro\u00dfm\u00e4chte als scheinbar neutrale Kr\u00e4fte intervenieren und das Kanalgebiet besetzen. Am 29. Oktober 1956 stie\u00dfen israelische Truppen in den Gazastreifen und den Sinai vor, und am 5. November begannen die europ\u00e4ischen Truppen zu landen, doch die Kampagne musste beendet werden. Unter dem Druck der Vereinigten Staaten und der UNO zogen sich die drei Angreifer bis zum M\u00e4rz 1957 aus den besetzten Gebieten zur\u00fcck. Allerdings wurde die israelisch-\u00e4gyptische Grenze in der Folge durch UN-Friedenstruppen gesichert, und der Zugang zum Golf von Akaba war frei f\u00fcr die israelische Schifffahrt zum israelischen Hafen von Eilat. Die USA verpflichteten sich gegen\u00fcber Israel, diesen internationalen Wasserweg offen zu halten."} -{"question": "Welche Staaten f\u00fchrten die Suez-Kampagne?", "paragraph": "Israel\n\n==== 1948: Unabh\u00e4ngigkeitskrieg ====\nNoch in der Gr\u00fcndungsnacht erkl\u00e4rten \u00c4gypten, Saudi-Arabien, Transjordanien, der Libanon, der Irak und Syrien dem neuen Staat den Krieg. 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Infolge dieses Schwunds der arabischen Bev\u00f6lkerung besteht die Mehrheit im Staat Israel ab diesem Zeitpunkt aus Juden.\nAus der ersten Wahl zu einer verfassungsgebenden Versammlung am 25. Januar 1949 ging die sozialistisch-zionistische Mapei-Partei als Siegerin hervor, gefolgt von der linkssozialistischen Mapam. Ministerpr\u00e4sident wurde David Ben-Gurion. Es kam in den folgenden Jahren zu wechselnden Koalitionen aus zionistisch-sozialistischen, religi\u00f6sen und arabischen Parteien.\nNach der Nationalisierung des Sueskanals, die \u00c4gypten gegen bestehendes Recht durchf\u00fchrte, beschlossen Frankreich, Gro\u00dfbritannien und Israel 1956 die Sues-Kampagne. Nach einem israelischen Angriff sollten die beiden ehemaligen Gro\u00dfm\u00e4chte als scheinbar neutrale Kr\u00e4fte intervenieren und das Kanalgebiet besetzen. Am 29. Oktober 1956 stie\u00dfen israelische Truppen in den Gazastreifen und den Sinai vor, und am 5. November begannen die europ\u00e4ischen Truppen zu landen, doch die Kampagne musste beendet werden. Unter dem Druck der Vereinigten Staaten und der UNO zogen sich die drei Angreifer bis zum M\u00e4rz 1957 aus den besetzten Gebieten zur\u00fcck. Allerdings wurde die israelisch-\u00e4gyptische Grenze in der Folge durch UN-Friedenstruppen gesichert, und der Zugang zum Golf von Akaba war frei f\u00fcr die israelische Schifffahrt zum israelischen Hafen von Eilat. 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Der Irak zog sich ohne ein solches Abkommen aus dem Westjordanland zur\u00fcck. Die nach dem Teilungsplan f\u00fcr die Pal\u00e4stinenser vorgesehenen Gebiete gelangten unter jordanische (Westjordanland einschlie\u00dflich Ostjerusalem) beziehungsweise \u00e4gyptische Besatzung (Gazastreifen). W\u00e4hrend des Krieges flohen rund 850.000 Araber aus Pal\u00e4stina. Zum Teil wurden diese Fl\u00fcchtlinge durch israelische Streitkr\u00e4fte vertrieben, zum Teil wurden sie von den arabischen Streitkr\u00e4ften aus strategischen Gr\u00fcnden evakuiert. Infolge dieses Schwunds der arabischen Bev\u00f6lkerung besteht die Mehrheit im Staat Israel ab diesem Zeitpunkt aus Juden. Aus der ersten Wahl zu einer verfassungsgebenden Versammlung am 25. Januar 1949 ging die sozialistisch-zionistische Mapei-Partei als Siegerin hervor, gefolgt von der linkssozialistischen Mapam. Ministerpr\u00e4sident wurde David Ben-Gurion. Es kam in den folgenden Jahren zu wechselnden Koalitionen aus zionistisch-sozialistischen, religi\u00f6sen und arabischen Parteien. Nach der Nationalisierung des Sueskanals, die \u00c4gypten gegen bestehendes Recht durchf\u00fchrte, beschlossen Frankreich, Gro\u00dfbritannien und Israel 1956 die Sues-Kampagne. Nach einem israelischen Angriff sollten die beiden ehemaligen Gro\u00dfm\u00e4chte als scheinbar neutrale Kr\u00e4fte intervenieren und das Kanalgebiet besetzen. Am 29. Oktober 1956 stie\u00dfen israelische Truppen in den Gazastreifen und den Sinai vor, und am 5. November begannen die europ\u00e4ischen Truppen zu landen, doch die Kampagne musste beendet werden. Unter dem Druck der Vereinigten Staaten und der UNO zogen sich die drei Angreifer bis zum M\u00e4rz 1957 aus den besetzten Gebieten zur\u00fcck. Allerdings wurde die israelisch-\u00e4gyptische Grenze in der Folge durch UN-Friedenstruppen gesichert, und der Zugang zum Golf von Akaba war frei f\u00fcr die israelische Schifffahrt zum israelischen Hafen von Eilat. Die USA verpflichteten sich gegen\u00fcber Israel, diesen internationalen Wasserweg offen zu halten.", "paragraph_answer": "Israel ==== 1948: Unabh\u00e4ngigkeitskrieg ==== Noch in der Gr\u00fcndungsnacht erkl\u00e4rten \u00c4gypten, Saudi-Arabien, Transjordanien, der Libanon, der Irak und Syrien dem neuen Staat den Krieg. Es folgte der Israelische Unabh\u00e4ngigkeitskrieg (Erster Arabisch-Israelischer-Krieg), der von Mai 1948 bis Januar 1949 dauerte und der Israel gegen\u00fcber dem Teilungsplan erhebliche Gebietsgewinne \u2013 vor allem im westlichen Galil\u00e4a um Akko und im n\u00f6rdlichen Negev \u2013 brachte. 1949 wurde mit den arabischen Angreifern jeweils ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet. Der Irak zog sich ohne ein solches Abkommen aus dem Westjordanland zur\u00fcck. Die nach dem Teilungsplan f\u00fcr die Pal\u00e4stinenser vorgesehenen Gebiete gelangten unter jordanische (Westjordanland einschlie\u00dflich Ostjerusalem) beziehungsweise \u00e4gyptische Besatzung (Gazastreifen). W\u00e4hrend des Krieges flohen rund 850.000 Araber aus Pal\u00e4stina. Zum Teil wurden diese Fl\u00fcchtlinge durch israelische Streitkr\u00e4fte vertrieben, zum Teil wurden sie von den arabischen Streitkr\u00e4ften aus strategischen Gr\u00fcnden evakuiert. Infolge dieses Schwunds der arabischen Bev\u00f6lkerung besteht die Mehrheit im Staat Israel ab diesem Zeitpunkt aus Juden. Aus der ersten Wahl zu einer verfassungsgebenden Versammlung am 25. Januar 1949 ging die sozialistisch-zionistische Mapei-Partei als Siegerin hervor, gefolgt von der linkssozialistischen Mapam. Ministerpr\u00e4sident wurde David Ben-Gurion. Es kam in den folgenden Jahren zu wechselnden Koalitionen aus zionistisch-sozialistischen, religi\u00f6sen und arabischen Parteien. Nach der Nationalisierung des Sueskanals, die \u00c4gypten gegen bestehendes Recht durchf\u00fchrte, beschlossen Frankreich, Gro\u00dfbritannien und Israel 1956 die Sues-Kampagne. Nach einem israelischen Angriff sollten die beiden ehemaligen Gro\u00dfm\u00e4chte als scheinbar neutrale Kr\u00e4fte intervenieren und das Kanalgebiet besetzen. Am 29. Oktober 1956 stie\u00dfen israelische Truppen in den Gazastreifen und den Sinai vor, und am 5. November begannen die europ\u00e4ischen Truppen zu landen, doch die Kampagne musste beendet werden. Unter dem Druck der Vereinigten Staaten und der UNO zogen sich die drei Angreifer bis zum M\u00e4rz 1957 aus den besetzten Gebieten zur\u00fcck. 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Infolge dieses Schwunds der arabischen Bev\u00f6lkerung besteht die Mehrheit im Staat Israel ab diesem Zeitpunkt aus Juden.\nAus der ersten Wahl zu einer verfassungsgebenden Versammlung am 25. Januar 1949 ging die sozialistisch-zionistische Mapei-Partei als Siegerin hervor, gefolgt von der linkssozialistischen Mapam. Ministerpr\u00e4sident wurde David Ben-Gurion. Es kam in den folgenden Jahren zu wechselnden Koalitionen aus zionistisch-sozialistischen, religi\u00f6sen und arabischen Parteien.\nNach der Nationalisierung des Sueskanals, die \u00c4gypten gegen bestehendes Recht durchf\u00fchrte, beschlossen Frankreich, Gro\u00dfbritannien und Israel 1956 die Sues-Kampagne. Nach einem israelischen Angriff sollten die beiden ehemaligen Gro\u00dfm\u00e4chte als scheinbar neutrale Kr\u00e4fte intervenieren und das Kanalgebiet besetzen. Am 29. Oktober 1956 stie\u00dfen israelische Truppen in den Gazastreifen und den Sinai vor, und am 5. November begannen die europ\u00e4ischen Truppen zu landen, doch die Kampagne musste beendet werden. Unter dem Druck der Vereinigten Staaten und der UNO zogen sich die drei Angreifer bis zum M\u00e4rz 1957 aus den besetzten Gebieten zur\u00fcck. Allerdings wurde die israelisch-\u00e4gyptische Grenze in der Folge durch UN-Friedenstruppen gesichert, und der Zugang zum Golf von Akaba war frei f\u00fcr die israelische Schifffahrt zum israelischen Hafen von Eilat. Die USA verpflichteten sich gegen\u00fcber Israel, diesen internationalen Wasserweg offen zu halten."} -{"question": "Was war der Plan der Suez-Kampagne?", "paragraph": "Israel\n\n==== 1948: Unabh\u00e4ngigkeitskrieg ====\nNoch in der Gr\u00fcndungsnacht erkl\u00e4rten \u00c4gypten, Saudi-Arabien, Transjordanien, der Libanon, der Irak und Syrien dem neuen Staat den Krieg. Es folgte der Israelische Unabh\u00e4ngigkeitskrieg (Erster Arabisch-Israelischer-Krieg), der von Mai 1948 bis Januar 1949 dauerte und der Israel gegen\u00fcber dem Teilungsplan erhebliche Gebietsgewinne\u00a0\u2013 vor allem im westlichen Galil\u00e4a um Akko und im n\u00f6rdlichen Negev\u00a0\u2013 brachte. 1949 wurde mit den arabischen Angreifern jeweils ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet. Der Irak zog sich ohne ein solches Abkommen aus dem Westjordanland zur\u00fcck. Die nach dem Teilungsplan f\u00fcr die Pal\u00e4stinenser vorgesehenen Gebiete gelangten unter jordanische (Westjordanland einschlie\u00dflich Ostjerusalem) beziehungsweise \u00e4gyptische Besatzung (Gazastreifen).\nW\u00e4hrend des Krieges flohen rund 850.000 Araber aus Pal\u00e4stina. Zum Teil wurden diese Fl\u00fcchtlinge durch israelische Streitkr\u00e4fte vertrieben, zum Teil wurden sie von den arabischen Streitkr\u00e4ften aus strategischen Gr\u00fcnden evakuiert. Infolge dieses Schwunds der arabischen Bev\u00f6lkerung besteht die Mehrheit im Staat Israel ab diesem Zeitpunkt aus Juden.\nAus der ersten Wahl zu einer verfassungsgebenden Versammlung am 25. Januar 1949 ging die sozialistisch-zionistische Mapei-Partei als Siegerin hervor, gefolgt von der linkssozialistischen Mapam. Ministerpr\u00e4sident wurde David Ben-Gurion. Es kam in den folgenden Jahren zu wechselnden Koalitionen aus zionistisch-sozialistischen, religi\u00f6sen und arabischen Parteien.\nNach der Nationalisierung des Sueskanals, die \u00c4gypten gegen bestehendes Recht durchf\u00fchrte, beschlossen Frankreich, Gro\u00dfbritannien und Israel 1956 die Sues-Kampagne. Nach einem israelischen Angriff sollten die beiden ehemaligen Gro\u00dfm\u00e4chte als scheinbar neutrale Kr\u00e4fte intervenieren und das Kanalgebiet besetzen. Am 29. Oktober 1956 stie\u00dfen israelische Truppen in den Gazastreifen und den Sinai vor, und am 5. November begannen die europ\u00e4ischen Truppen zu landen, doch die Kampagne musste beendet werden. Unter dem Druck der Vereinigten Staaten und der UNO zogen sich die drei Angreifer bis zum M\u00e4rz 1957 aus den besetzten Gebieten zur\u00fcck. Allerdings wurde die israelisch-\u00e4gyptische Grenze in der Folge durch UN-Friedenstruppen gesichert, und der Zugang zum Golf von Akaba war frei f\u00fcr die israelische Schifffahrt zum israelischen Hafen von Eilat. Die USA verpflichteten sich gegen\u00fcber Israel, diesen internationalen Wasserweg offen zu halten.", "answer": "Nach einem israelischen Angriff sollten die beiden ehemaligen Gro\u00dfm\u00e4chte als scheinbar neutrale Kr\u00e4fte intervenieren und das Kanalgebiet besetzen", "sentence": "Nach einem israelischen Angriff sollten die beiden ehemaligen Gro\u00dfm\u00e4chte als scheinbar neutrale Kr\u00e4fte intervenieren und das Kanalgebiet besetzen .", "paragraph_sentence": "Israel ==== 1948: Unabh\u00e4ngigkeitskrieg === = Noch in der Gr\u00fcndungsnacht erkl\u00e4rten \u00c4gypten, Saudi-Arabien, Transjordanien, der Libanon, der Irak und Syrien dem neuen Staat den Krieg. Es folgte der Israelische Unabh\u00e4ngigkeitskrieg (Erster Arabisch-Israelischer-Krieg), der von Mai 1948 bis Januar 1949 dauerte und der Israel gegen\u00fcber dem Teilungsplan erhebliche Gebietsgewinne \u2013 vor allem im westlichen Galil\u00e4a um Akko und im n\u00f6rdlichen Negev \u2013 brachte. 1949 wurde mit den arabischen Angreifern jeweils ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet. Der Irak zog sich ohne ein solches Abkommen aus dem Westjordanland zur\u00fcck. Die nach dem Teilungsplan f\u00fcr die Pal\u00e4stinenser vorgesehenen Gebiete gelangten unter jordanische (Westjordanland einschlie\u00dflich Ostjerusalem) beziehungsweise \u00e4gyptische Besatzung (Gazastreifen). W\u00e4hrend des Krieges flohen rund 850.000 Araber aus Pal\u00e4stina. Zum Teil wurden diese Fl\u00fcchtlinge durch israelische Streitkr\u00e4fte vertrieben, zum Teil wurden sie von den arabischen Streitkr\u00e4ften aus strategischen Gr\u00fcnden evakuiert. Infolge dieses Schwunds der arabischen Bev\u00f6lkerung besteht die Mehrheit im Staat Israel ab diesem Zeitpunkt aus Juden. Aus der ersten Wahl zu einer verfassungsgebenden Versammlung am 25. Januar 1949 ging die sozialistisch-zionistische Mapei-Partei als Siegerin hervor, gefolgt von der linkssozialistischen Mapam. Ministerpr\u00e4sident wurde David Ben-Gurion. Es kam in den folgenden Jahren zu wechselnden Koalitionen aus zionistisch-sozialistischen, religi\u00f6sen und arabischen Parteien. Nach der Nationalisierung des Sueskanals, die \u00c4gypten gegen bestehendes Recht durchf\u00fchrte, beschlossen Frankreich, Gro\u00dfbritannien und Israel 1956 die Sues-Kampagne. Nach einem israelischen Angriff sollten die beiden ehemaligen Gro\u00dfm\u00e4chte als scheinbar neutrale Kr\u00e4fte intervenieren und das Kanalgebiet besetzen . Am 29. Oktober 1956 stie\u00dfen israelische Truppen in den Gazastreifen und den Sinai vor, und am 5. November begannen die europ\u00e4ischen Truppen zu landen, doch die Kampagne musste beendet werden. Unter dem Druck der Vereinigten Staaten und der UNO zogen sich die drei Angreifer bis zum M\u00e4rz 1957 aus den besetzten Gebieten zur\u00fcck. Allerdings wurde die israelisch-\u00e4gyptische Grenze in der Folge durch UN-Friedenstruppen gesichert, und der Zugang zum Golf von Akaba war frei f\u00fcr die israelische Schifffahrt zum israelischen Hafen von Eilat. Die USA verpflichteten sich gegen\u00fcber Israel, diesen internationalen Wasserweg offen zu halten.", "paragraph_answer": "Israel ==== 1948: Unabh\u00e4ngigkeitskrieg ==== Noch in der Gr\u00fcndungsnacht erkl\u00e4rten \u00c4gypten, Saudi-Arabien, Transjordanien, der Libanon, der Irak und Syrien dem neuen Staat den Krieg. Es folgte der Israelische Unabh\u00e4ngigkeitskrieg (Erster Arabisch-Israelischer-Krieg), der von Mai 1948 bis Januar 1949 dauerte und der Israel gegen\u00fcber dem Teilungsplan erhebliche Gebietsgewinne \u2013 vor allem im westlichen Galil\u00e4a um Akko und im n\u00f6rdlichen Negev \u2013 brachte. 1949 wurde mit den arabischen Angreifern jeweils ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet. Der Irak zog sich ohne ein solches Abkommen aus dem Westjordanland zur\u00fcck. Die nach dem Teilungsplan f\u00fcr die Pal\u00e4stinenser vorgesehenen Gebiete gelangten unter jordanische (Westjordanland einschlie\u00dflich Ostjerusalem) beziehungsweise \u00e4gyptische Besatzung (Gazastreifen). W\u00e4hrend des Krieges flohen rund 850.000 Araber aus Pal\u00e4stina. Zum Teil wurden diese Fl\u00fcchtlinge durch israelische Streitkr\u00e4fte vertrieben, zum Teil wurden sie von den arabischen Streitkr\u00e4ften aus strategischen Gr\u00fcnden evakuiert. Infolge dieses Schwunds der arabischen Bev\u00f6lkerung besteht die Mehrheit im Staat Israel ab diesem Zeitpunkt aus Juden. Aus der ersten Wahl zu einer verfassungsgebenden Versammlung am 25. Januar 1949 ging die sozialistisch-zionistische Mapei-Partei als Siegerin hervor, gefolgt von der linkssozialistischen Mapam. Ministerpr\u00e4sident wurde David Ben-Gurion. Es kam in den folgenden Jahren zu wechselnden Koalitionen aus zionistisch-sozialistischen, religi\u00f6sen und arabischen Parteien. Nach der Nationalisierung des Sueskanals, die \u00c4gypten gegen bestehendes Recht durchf\u00fchrte, beschlossen Frankreich, Gro\u00dfbritannien und Israel 1956 die Sues-Kampagne. Nach einem israelischen Angriff sollten die beiden ehemaligen Gro\u00dfm\u00e4chte als scheinbar neutrale Kr\u00e4fte intervenieren und das Kanalgebiet besetzen . Am 29. Oktober 1956 stie\u00dfen israelische Truppen in den Gazastreifen und den Sinai vor, und am 5. November begannen die europ\u00e4ischen Truppen zu landen, doch die Kampagne musste beendet werden. Unter dem Druck der Vereinigten Staaten und der UNO zogen sich die drei Angreifer bis zum M\u00e4rz 1957 aus den besetzten Gebieten zur\u00fcck. Allerdings wurde die israelisch-\u00e4gyptische Grenze in der Folge durch UN-Friedenstruppen gesichert, und der Zugang zum Golf von Akaba war frei f\u00fcr die israelische Schifffahrt zum israelischen Hafen von Eilat. 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Es folgte der Israelische Unabh\u00e4ngigkeitskrieg (Erster Arabisch-Israelischer-Krieg), der von Mai 1948 bis Januar 1949 dauerte und der Israel gegen\u00fcber dem Teilungsplan erhebliche Gebietsgewinne\u00a0\u2013 vor allem im westlichen Galil\u00e4a um Akko und im n\u00f6rdlichen Negev\u00a0\u2013 brachte. 1949 wurde mit den arabischen Angreifern jeweils ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet. Der Irak zog sich ohne ein solches Abkommen aus dem Westjordanland zur\u00fcck. Die nach dem Teilungsplan f\u00fcr die Pal\u00e4stinenser vorgesehenen Gebiete gelangten unter jordanische (Westjordanland einschlie\u00dflich Ostjerusalem) beziehungsweise \u00e4gyptische Besatzung (Gazastreifen).\nW\u00e4hrend des Krieges flohen rund 850.000 Araber aus Pal\u00e4stina. Zum Teil wurden diese Fl\u00fcchtlinge durch israelische Streitkr\u00e4fte vertrieben, zum Teil wurden sie von den arabischen Streitkr\u00e4ften aus strategischen Gr\u00fcnden evakuiert. Infolge dieses Schwunds der arabischen Bev\u00f6lkerung besteht die Mehrheit im Staat Israel ab diesem Zeitpunkt aus Juden.\nAus der ersten Wahl zu einer verfassungsgebenden Versammlung am 25. Januar 1949 ging die sozialistisch-zionistische Mapei-Partei als Siegerin hervor, gefolgt von der linkssozialistischen Mapam. Ministerpr\u00e4sident wurde David Ben-Gurion. Es kam in den folgenden Jahren zu wechselnden Koalitionen aus zionistisch-sozialistischen, religi\u00f6sen und arabischen Parteien.\nNach der Nationalisierung des Sueskanals, die \u00c4gypten gegen bestehendes Recht durchf\u00fchrte, beschlossen Frankreich, Gro\u00dfbritannien und Israel 1956 die Sues-Kampagne. Nach einem israelischen Angriff sollten die beiden ehemaligen Gro\u00dfm\u00e4chte als scheinbar neutrale Kr\u00e4fte intervenieren und das Kanalgebiet besetzen. Am 29. Oktober 1956 stie\u00dfen israelische Truppen in den Gazastreifen und den Sinai vor, und am 5. November begannen die europ\u00e4ischen Truppen zu landen, doch die Kampagne musste beendet werden. Unter dem Druck der Vereinigten Staaten und der UNO zogen sich die drei Angreifer bis zum M\u00e4rz 1957 aus den besetzten Gebieten zur\u00fcck. Allerdings wurde die israelisch-\u00e4gyptische Grenze in der Folge durch UN-Friedenstruppen gesichert, und der Zugang zum Golf von Akaba war frei f\u00fcr die israelische Schifffahrt zum israelischen Hafen von Eilat. Die USA verpflichteten sich gegen\u00fcber Israel, diesen internationalen Wasserweg offen zu halten."} -{"question": "Warum wurde die Suez-Kampagne beendet?", "paragraph": "Israel\n\n==== 1948: Unabh\u00e4ngigkeitskrieg ====\nNoch in der Gr\u00fcndungsnacht erkl\u00e4rten \u00c4gypten, Saudi-Arabien, Transjordanien, der Libanon, der Irak und Syrien dem neuen Staat den Krieg. Es folgte der Israelische Unabh\u00e4ngigkeitskrieg (Erster Arabisch-Israelischer-Krieg), der von Mai 1948 bis Januar 1949 dauerte und der Israel gegen\u00fcber dem Teilungsplan erhebliche Gebietsgewinne\u00a0\u2013 vor allem im westlichen Galil\u00e4a um Akko und im n\u00f6rdlichen Negev\u00a0\u2013 brachte. 1949 wurde mit den arabischen Angreifern jeweils ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet. Der Irak zog sich ohne ein solches Abkommen aus dem Westjordanland zur\u00fcck. Die nach dem Teilungsplan f\u00fcr die Pal\u00e4stinenser vorgesehenen Gebiete gelangten unter jordanische (Westjordanland einschlie\u00dflich Ostjerusalem) beziehungsweise \u00e4gyptische Besatzung (Gazastreifen).\nW\u00e4hrend des Krieges flohen rund 850.000 Araber aus Pal\u00e4stina. Zum Teil wurden diese Fl\u00fcchtlinge durch israelische Streitkr\u00e4fte vertrieben, zum Teil wurden sie von den arabischen Streitkr\u00e4ften aus strategischen Gr\u00fcnden evakuiert. Infolge dieses Schwunds der arabischen Bev\u00f6lkerung besteht die Mehrheit im Staat Israel ab diesem Zeitpunkt aus Juden.\nAus der ersten Wahl zu einer verfassungsgebenden Versammlung am 25. Januar 1949 ging die sozialistisch-zionistische Mapei-Partei als Siegerin hervor, gefolgt von der linkssozialistischen Mapam. Ministerpr\u00e4sident wurde David Ben-Gurion. Es kam in den folgenden Jahren zu wechselnden Koalitionen aus zionistisch-sozialistischen, religi\u00f6sen und arabischen Parteien.\nNach der Nationalisierung des Sueskanals, die \u00c4gypten gegen bestehendes Recht durchf\u00fchrte, beschlossen Frankreich, Gro\u00dfbritannien und Israel 1956 die Sues-Kampagne. Nach einem israelischen Angriff sollten die beiden ehemaligen Gro\u00dfm\u00e4chte als scheinbar neutrale Kr\u00e4fte intervenieren und das Kanalgebiet besetzen. Am 29. Oktober 1956 stie\u00dfen israelische Truppen in den Gazastreifen und den Sinai vor, und am 5. November begannen die europ\u00e4ischen Truppen zu landen, doch die Kampagne musste beendet werden. Unter dem Druck der Vereinigten Staaten und der UNO zogen sich die drei Angreifer bis zum M\u00e4rz 1957 aus den besetzten Gebieten zur\u00fcck. Allerdings wurde die israelisch-\u00e4gyptische Grenze in der Folge durch UN-Friedenstruppen gesichert, und der Zugang zum Golf von Akaba war frei f\u00fcr die israelische Schifffahrt zum israelischen Hafen von Eilat. Die USA verpflichteten sich gegen\u00fcber Israel, diesen internationalen Wasserweg offen zu halten.", "answer": "Druck der Vereinigten Staaten und der UNO", "sentence": "Unter dem Druck der Vereinigten Staaten und der UNO zogen sich die drei Angreifer bis zum M\u00e4rz 1957 aus den besetzten Gebieten zur\u00fcck.", "paragraph_sentence": "Israel ==== 1948: Unabh\u00e4ngigkeitskrieg === = Noch in der Gr\u00fcndungsnacht erkl\u00e4rten \u00c4gypten, Saudi-Arabien, Transjordanien, der Libanon, der Irak und Syrien dem neuen Staat den Krieg. Es folgte der Israelische Unabh\u00e4ngigkeitskrieg (Erster Arabisch-Israelischer-Krieg), der von Mai 1948 bis Januar 1949 dauerte und der Israel gegen\u00fcber dem Teilungsplan erhebliche Gebietsgewinne \u2013 vor allem im westlichen Galil\u00e4a um Akko und im n\u00f6rdlichen Negev \u2013 brachte. 1949 wurde mit den arabischen Angreifern jeweils ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet. Der Irak zog sich ohne ein solches Abkommen aus dem Westjordanland zur\u00fcck. Die nach dem Teilungsplan f\u00fcr die Pal\u00e4stinenser vorgesehenen Gebiete gelangten unter jordanische (Westjordanland einschlie\u00dflich Ostjerusalem) beziehungsweise \u00e4gyptische Besatzung (Gazastreifen). W\u00e4hrend des Krieges flohen rund 850.000 Araber aus Pal\u00e4stina. Zum Teil wurden diese Fl\u00fcchtlinge durch israelische Streitkr\u00e4fte vertrieben, zum Teil wurden sie von den arabischen Streitkr\u00e4ften aus strategischen Gr\u00fcnden evakuiert. Infolge dieses Schwunds der arabischen Bev\u00f6lkerung besteht die Mehrheit im Staat Israel ab diesem Zeitpunkt aus Juden. Aus der ersten Wahl zu einer verfassungsgebenden Versammlung am 25. Januar 1949 ging die sozialistisch-zionistische Mapei-Partei als Siegerin hervor, gefolgt von der linkssozialistischen Mapam. Ministerpr\u00e4sident wurde David Ben-Gurion. Es kam in den folgenden Jahren zu wechselnden Koalitionen aus zionistisch-sozialistischen, religi\u00f6sen und arabischen Parteien. Nach der Nationalisierung des Sueskanals, die \u00c4gypten gegen bestehendes Recht durchf\u00fchrte, beschlossen Frankreich, Gro\u00dfbritannien und Israel 1956 die Sues-Kampagne. Nach einem israelischen Angriff sollten die beiden ehemaligen Gro\u00dfm\u00e4chte als scheinbar neutrale Kr\u00e4fte intervenieren und das Kanalgebiet besetzen. Am 29. Oktober 1956 stie\u00dfen israelische Truppen in den Gazastreifen und den Sinai vor, und am 5. November begannen die europ\u00e4ischen Truppen zu landen, doch die Kampagne musste beendet werden. Unter dem Druck der Vereinigten Staaten und der UNO zogen sich die drei Angreifer bis zum M\u00e4rz 1957 aus den besetzten Gebieten zur\u00fcck. Allerdings wurde die israelisch-\u00e4gyptische Grenze in der Folge durch UN-Friedenstruppen gesichert, und der Zugang zum Golf von Akaba war frei f\u00fcr die israelische Schifffahrt zum israelischen Hafen von Eilat. Die USA verpflichteten sich gegen\u00fcber Israel, diesen internationalen Wasserweg offen zu halten.", "paragraph_answer": "Israel ==== 1948: Unabh\u00e4ngigkeitskrieg ==== Noch in der Gr\u00fcndungsnacht erkl\u00e4rten \u00c4gypten, Saudi-Arabien, Transjordanien, der Libanon, der Irak und Syrien dem neuen Staat den Krieg. Es folgte der Israelische Unabh\u00e4ngigkeitskrieg (Erster Arabisch-Israelischer-Krieg), der von Mai 1948 bis Januar 1949 dauerte und der Israel gegen\u00fcber dem Teilungsplan erhebliche Gebietsgewinne \u2013 vor allem im westlichen Galil\u00e4a um Akko und im n\u00f6rdlichen Negev \u2013 brachte. 1949 wurde mit den arabischen Angreifern jeweils ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet. Der Irak zog sich ohne ein solches Abkommen aus dem Westjordanland zur\u00fcck. Die nach dem Teilungsplan f\u00fcr die Pal\u00e4stinenser vorgesehenen Gebiete gelangten unter jordanische (Westjordanland einschlie\u00dflich Ostjerusalem) beziehungsweise \u00e4gyptische Besatzung (Gazastreifen). W\u00e4hrend des Krieges flohen rund 850.000 Araber aus Pal\u00e4stina. Zum Teil wurden diese Fl\u00fcchtlinge durch israelische Streitkr\u00e4fte vertrieben, zum Teil wurden sie von den arabischen Streitkr\u00e4ften aus strategischen Gr\u00fcnden evakuiert. Infolge dieses Schwunds der arabischen Bev\u00f6lkerung besteht die Mehrheit im Staat Israel ab diesem Zeitpunkt aus Juden. Aus der ersten Wahl zu einer verfassungsgebenden Versammlung am 25. Januar 1949 ging die sozialistisch-zionistische Mapei-Partei als Siegerin hervor, gefolgt von der linkssozialistischen Mapam. Ministerpr\u00e4sident wurde David Ben-Gurion. Es kam in den folgenden Jahren zu wechselnden Koalitionen aus zionistisch-sozialistischen, religi\u00f6sen und arabischen Parteien. Nach der Nationalisierung des Sueskanals, die \u00c4gypten gegen bestehendes Recht durchf\u00fchrte, beschlossen Frankreich, Gro\u00dfbritannien und Israel 1956 die Sues-Kampagne. Nach einem israelischen Angriff sollten die beiden ehemaligen Gro\u00dfm\u00e4chte als scheinbar neutrale Kr\u00e4fte intervenieren und das Kanalgebiet besetzen. Am 29. Oktober 1956 stie\u00dfen israelische Truppen in den Gazastreifen und den Sinai vor, und am 5. November begannen die europ\u00e4ischen Truppen zu landen, doch die Kampagne musste beendet werden. Unter dem Druck der Vereinigten Staaten und der UNO zogen sich die drei Angreifer bis zum M\u00e4rz 1957 aus den besetzten Gebieten zur\u00fcck. Allerdings wurde die israelisch-\u00e4gyptische Grenze in der Folge durch UN-Friedenstruppen gesichert, und der Zugang zum Golf von Akaba war frei f\u00fcr die israelische Schifffahrt zum israelischen Hafen von Eilat. Die USA verpflichteten sich gegen\u00fcber Israel, diesen internationalen Wasserweg offen zu halten.", "sentence_answer": "Unter dem Druck der Vereinigten Staaten und der UNO zogen sich die drei Angreifer bis zum M\u00e4rz 1957 aus den besetzten Gebieten zur\u00fcck.", "paragraph_id": 36685, "paragraph_question": "question: Warum wurde die Suez-Kampagne beendet?, context: Israel\n\n==== 1948: Unabh\u00e4ngigkeitskrieg ====\nNoch in der Gr\u00fcndungsnacht erkl\u00e4rten \u00c4gypten, Saudi-Arabien, Transjordanien, der Libanon, der Irak und Syrien dem neuen Staat den Krieg. Es folgte der Israelische Unabh\u00e4ngigkeitskrieg (Erster Arabisch-Israelischer-Krieg), der von Mai 1948 bis Januar 1949 dauerte und der Israel gegen\u00fcber dem Teilungsplan erhebliche Gebietsgewinne\u00a0\u2013 vor allem im westlichen Galil\u00e4a um Akko und im n\u00f6rdlichen Negev\u00a0\u2013 brachte. 1949 wurde mit den arabischen Angreifern jeweils ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet. Der Irak zog sich ohne ein solches Abkommen aus dem Westjordanland zur\u00fcck. Die nach dem Teilungsplan f\u00fcr die Pal\u00e4stinenser vorgesehenen Gebiete gelangten unter jordanische (Westjordanland einschlie\u00dflich Ostjerusalem) beziehungsweise \u00e4gyptische Besatzung (Gazastreifen).\nW\u00e4hrend des Krieges flohen rund 850.000 Araber aus Pal\u00e4stina. Zum Teil wurden diese Fl\u00fcchtlinge durch israelische Streitkr\u00e4fte vertrieben, zum Teil wurden sie von den arabischen Streitkr\u00e4ften aus strategischen Gr\u00fcnden evakuiert. Infolge dieses Schwunds der arabischen Bev\u00f6lkerung besteht die Mehrheit im Staat Israel ab diesem Zeitpunkt aus Juden.\nAus der ersten Wahl zu einer verfassungsgebenden Versammlung am 25. Januar 1949 ging die sozialistisch-zionistische Mapei-Partei als Siegerin hervor, gefolgt von der linkssozialistischen Mapam. Ministerpr\u00e4sident wurde David Ben-Gurion. Es kam in den folgenden Jahren zu wechselnden Koalitionen aus zionistisch-sozialistischen, religi\u00f6sen und arabischen Parteien.\nNach der Nationalisierung des Sueskanals, die \u00c4gypten gegen bestehendes Recht durchf\u00fchrte, beschlossen Frankreich, Gro\u00dfbritannien und Israel 1956 die Sues-Kampagne. Nach einem israelischen Angriff sollten die beiden ehemaligen Gro\u00dfm\u00e4chte als scheinbar neutrale Kr\u00e4fte intervenieren und das Kanalgebiet besetzen. Am 29. Oktober 1956 stie\u00dfen israelische Truppen in den Gazastreifen und den Sinai vor, und am 5. November begannen die europ\u00e4ischen Truppen zu landen, doch die Kampagne musste beendet werden. Unter dem Druck der Vereinigten Staaten und der UNO zogen sich die drei Angreifer bis zum M\u00e4rz 1957 aus den besetzten Gebieten zur\u00fcck. Allerdings wurde die israelisch-\u00e4gyptische Grenze in der Folge durch UN-Friedenstruppen gesichert, und der Zugang zum Golf von Akaba war frei f\u00fcr die israelische Schifffahrt zum israelischen Hafen von Eilat. Die USA verpflichteten sich gegen\u00fcber Israel, diesen internationalen Wasserweg offen zu halten."} -{"question": "Wer sorgt daf\u00fcr, dass Israel Zugang zu Internationalen Wasserwegen hat?", "paragraph": "Israel\n\n==== 1948: Unabh\u00e4ngigkeitskrieg ====\nNoch in der Gr\u00fcndungsnacht erkl\u00e4rten \u00c4gypten, Saudi-Arabien, Transjordanien, der Libanon, der Irak und Syrien dem neuen Staat den Krieg. Es folgte der Israelische Unabh\u00e4ngigkeitskrieg (Erster Arabisch-Israelischer-Krieg), der von Mai 1948 bis Januar 1949 dauerte und der Israel gegen\u00fcber dem Teilungsplan erhebliche Gebietsgewinne\u00a0\u2013 vor allem im westlichen Galil\u00e4a um Akko und im n\u00f6rdlichen Negev\u00a0\u2013 brachte. 1949 wurde mit den arabischen Angreifern jeweils ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet. Der Irak zog sich ohne ein solches Abkommen aus dem Westjordanland zur\u00fcck. Die nach dem Teilungsplan f\u00fcr die Pal\u00e4stinenser vorgesehenen Gebiete gelangten unter jordanische (Westjordanland einschlie\u00dflich Ostjerusalem) beziehungsweise \u00e4gyptische Besatzung (Gazastreifen).\nW\u00e4hrend des Krieges flohen rund 850.000 Araber aus Pal\u00e4stina. Zum Teil wurden diese Fl\u00fcchtlinge durch israelische Streitkr\u00e4fte vertrieben, zum Teil wurden sie von den arabischen Streitkr\u00e4ften aus strategischen Gr\u00fcnden evakuiert. Infolge dieses Schwunds der arabischen Bev\u00f6lkerung besteht die Mehrheit im Staat Israel ab diesem Zeitpunkt aus Juden.\nAus der ersten Wahl zu einer verfassungsgebenden Versammlung am 25. Januar 1949 ging die sozialistisch-zionistische Mapei-Partei als Siegerin hervor, gefolgt von der linkssozialistischen Mapam. Ministerpr\u00e4sident wurde David Ben-Gurion. Es kam in den folgenden Jahren zu wechselnden Koalitionen aus zionistisch-sozialistischen, religi\u00f6sen und arabischen Parteien.\nNach der Nationalisierung des Sueskanals, die \u00c4gypten gegen bestehendes Recht durchf\u00fchrte, beschlossen Frankreich, Gro\u00dfbritannien und Israel 1956 die Sues-Kampagne. Nach einem israelischen Angriff sollten die beiden ehemaligen Gro\u00dfm\u00e4chte als scheinbar neutrale Kr\u00e4fte intervenieren und das Kanalgebiet besetzen. Am 29. Oktober 1956 stie\u00dfen israelische Truppen in den Gazastreifen und den Sinai vor, und am 5. November begannen die europ\u00e4ischen Truppen zu landen, doch die Kampagne musste beendet werden. Unter dem Druck der Vereinigten Staaten und der UNO zogen sich die drei Angreifer bis zum M\u00e4rz 1957 aus den besetzten Gebieten zur\u00fcck. Allerdings wurde die israelisch-\u00e4gyptische Grenze in der Folge durch UN-Friedenstruppen gesichert, und der Zugang zum Golf von Akaba war frei f\u00fcr die israelische Schifffahrt zum israelischen Hafen von Eilat. Die USA verpflichteten sich gegen\u00fcber Israel, diesen internationalen Wasserweg offen zu halten.", "answer": "USA ", "sentence": "Die USA verpflichteten sich gegen\u00fcber Israel, diesen internationalen Wasserweg offen zu halten.", "paragraph_sentence": "Israel ==== 1948: Unabh\u00e4ngigkeitskrieg === = Noch in der Gr\u00fcndungsnacht erkl\u00e4rten \u00c4gypten, Saudi-Arabien, Transjordanien, der Libanon, der Irak und Syrien dem neuen Staat den Krieg. Es folgte der Israelische Unabh\u00e4ngigkeitskrieg (Erster Arabisch-Israelischer-Krieg), der von Mai 1948 bis Januar 1949 dauerte und der Israel gegen\u00fcber dem Teilungsplan erhebliche Gebietsgewinne \u2013 vor allem im westlichen Galil\u00e4a um Akko und im n\u00f6rdlichen Negev \u2013 brachte. 1949 wurde mit den arabischen Angreifern jeweils ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet. Der Irak zog sich ohne ein solches Abkommen aus dem Westjordanland zur\u00fcck. Die nach dem Teilungsplan f\u00fcr die Pal\u00e4stinenser vorgesehenen Gebiete gelangten unter jordanische (Westjordanland einschlie\u00dflich Ostjerusalem) beziehungsweise \u00e4gyptische Besatzung (Gazastreifen). W\u00e4hrend des Krieges flohen rund 850.000 Araber aus Pal\u00e4stina. Zum Teil wurden diese Fl\u00fcchtlinge durch israelische Streitkr\u00e4fte vertrieben, zum Teil wurden sie von den arabischen Streitkr\u00e4ften aus strategischen Gr\u00fcnden evakuiert. Infolge dieses Schwunds der arabischen Bev\u00f6lkerung besteht die Mehrheit im Staat Israel ab diesem Zeitpunkt aus Juden. Aus der ersten Wahl zu einer verfassungsgebenden Versammlung am 25. Januar 1949 ging die sozialistisch-zionistische Mapei-Partei als Siegerin hervor, gefolgt von der linkssozialistischen Mapam. Ministerpr\u00e4sident wurde David Ben-Gurion. Es kam in den folgenden Jahren zu wechselnden Koalitionen aus zionistisch-sozialistischen, religi\u00f6sen und arabischen Parteien. Nach der Nationalisierung des Sueskanals, die \u00c4gypten gegen bestehendes Recht durchf\u00fchrte, beschlossen Frankreich, Gro\u00dfbritannien und Israel 1956 die Sues-Kampagne. Nach einem israelischen Angriff sollten die beiden ehemaligen Gro\u00dfm\u00e4chte als scheinbar neutrale Kr\u00e4fte intervenieren und das Kanalgebiet besetzen. Am 29. Oktober 1956 stie\u00dfen israelische Truppen in den Gazastreifen und den Sinai vor, und am 5. November begannen die europ\u00e4ischen Truppen zu landen, doch die Kampagne musste beendet werden. Unter dem Druck der Vereinigten Staaten und der UNO zogen sich die drei Angreifer bis zum M\u00e4rz 1957 aus den besetzten Gebieten zur\u00fcck. Allerdings wurde die israelisch-\u00e4gyptische Grenze in der Folge durch UN-Friedenstruppen gesichert, und der Zugang zum Golf von Akaba war frei f\u00fcr die israelische Schifffahrt zum israelischen Hafen von Eilat. Die USA verpflichteten sich gegen\u00fcber Israel, diesen internationalen Wasserweg offen zu halten. ", "paragraph_answer": "Israel ==== 1948: Unabh\u00e4ngigkeitskrieg ==== Noch in der Gr\u00fcndungsnacht erkl\u00e4rten \u00c4gypten, Saudi-Arabien, Transjordanien, der Libanon, der Irak und Syrien dem neuen Staat den Krieg. Es folgte der Israelische Unabh\u00e4ngigkeitskrieg (Erster Arabisch-Israelischer-Krieg), der von Mai 1948 bis Januar 1949 dauerte und der Israel gegen\u00fcber dem Teilungsplan erhebliche Gebietsgewinne \u2013 vor allem im westlichen Galil\u00e4a um Akko und im n\u00f6rdlichen Negev \u2013 brachte. 1949 wurde mit den arabischen Angreifern jeweils ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet. Der Irak zog sich ohne ein solches Abkommen aus dem Westjordanland zur\u00fcck. Die nach dem Teilungsplan f\u00fcr die Pal\u00e4stinenser vorgesehenen Gebiete gelangten unter jordanische (Westjordanland einschlie\u00dflich Ostjerusalem) beziehungsweise \u00e4gyptische Besatzung (Gazastreifen). W\u00e4hrend des Krieges flohen rund 850.000 Araber aus Pal\u00e4stina. Zum Teil wurden diese Fl\u00fcchtlinge durch israelische Streitkr\u00e4fte vertrieben, zum Teil wurden sie von den arabischen Streitkr\u00e4ften aus strategischen Gr\u00fcnden evakuiert. Infolge dieses Schwunds der arabischen Bev\u00f6lkerung besteht die Mehrheit im Staat Israel ab diesem Zeitpunkt aus Juden. Aus der ersten Wahl zu einer verfassungsgebenden Versammlung am 25. Januar 1949 ging die sozialistisch-zionistische Mapei-Partei als Siegerin hervor, gefolgt von der linkssozialistischen Mapam. Ministerpr\u00e4sident wurde David Ben-Gurion. Es kam in den folgenden Jahren zu wechselnden Koalitionen aus zionistisch-sozialistischen, religi\u00f6sen und arabischen Parteien. Nach der Nationalisierung des Sueskanals, die \u00c4gypten gegen bestehendes Recht durchf\u00fchrte, beschlossen Frankreich, Gro\u00dfbritannien und Israel 1956 die Sues-Kampagne. Nach einem israelischen Angriff sollten die beiden ehemaligen Gro\u00dfm\u00e4chte als scheinbar neutrale Kr\u00e4fte intervenieren und das Kanalgebiet besetzen. Am 29. Oktober 1956 stie\u00dfen israelische Truppen in den Gazastreifen und den Sinai vor, und am 5. November begannen die europ\u00e4ischen Truppen zu landen, doch die Kampagne musste beendet werden. Unter dem Druck der Vereinigten Staaten und der UNO zogen sich die drei Angreifer bis zum M\u00e4rz 1957 aus den besetzten Gebieten zur\u00fcck. Allerdings wurde die israelisch-\u00e4gyptische Grenze in der Folge durch UN-Friedenstruppen gesichert, und der Zugang zum Golf von Akaba war frei f\u00fcr die israelische Schifffahrt zum israelischen Hafen von Eilat. Die USA verpflichteten sich gegen\u00fcber Israel, diesen internationalen Wasserweg offen zu halten.", "sentence_answer": "Die USA verpflichteten sich gegen\u00fcber Israel, diesen internationalen Wasserweg offen zu halten.", "paragraph_id": 36687, "paragraph_question": "question: Wer sorgt daf\u00fcr, dass Israel Zugang zu Internationalen Wasserwegen hat?, context: Israel\n\n==== 1948: Unabh\u00e4ngigkeitskrieg ====\nNoch in der Gr\u00fcndungsnacht erkl\u00e4rten \u00c4gypten, Saudi-Arabien, Transjordanien, der Libanon, der Irak und Syrien dem neuen Staat den Krieg. Es folgte der Israelische Unabh\u00e4ngigkeitskrieg (Erster Arabisch-Israelischer-Krieg), der von Mai 1948 bis Januar 1949 dauerte und der Israel gegen\u00fcber dem Teilungsplan erhebliche Gebietsgewinne\u00a0\u2013 vor allem im westlichen Galil\u00e4a um Akko und im n\u00f6rdlichen Negev\u00a0\u2013 brachte. 1949 wurde mit den arabischen Angreifern jeweils ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet. Der Irak zog sich ohne ein solches Abkommen aus dem Westjordanland zur\u00fcck. Die nach dem Teilungsplan f\u00fcr die Pal\u00e4stinenser vorgesehenen Gebiete gelangten unter jordanische (Westjordanland einschlie\u00dflich Ostjerusalem) beziehungsweise \u00e4gyptische Besatzung (Gazastreifen).\nW\u00e4hrend des Krieges flohen rund 850.000 Araber aus Pal\u00e4stina. Zum Teil wurden diese Fl\u00fcchtlinge durch israelische Streitkr\u00e4fte vertrieben, zum Teil wurden sie von den arabischen Streitkr\u00e4ften aus strategischen Gr\u00fcnden evakuiert. Infolge dieses Schwunds der arabischen Bev\u00f6lkerung besteht die Mehrheit im Staat Israel ab diesem Zeitpunkt aus Juden.\nAus der ersten Wahl zu einer verfassungsgebenden Versammlung am 25. Januar 1949 ging die sozialistisch-zionistische Mapei-Partei als Siegerin hervor, gefolgt von der linkssozialistischen Mapam. Ministerpr\u00e4sident wurde David Ben-Gurion. Es kam in den folgenden Jahren zu wechselnden Koalitionen aus zionistisch-sozialistischen, religi\u00f6sen und arabischen Parteien.\nNach der Nationalisierung des Sueskanals, die \u00c4gypten gegen bestehendes Recht durchf\u00fchrte, beschlossen Frankreich, Gro\u00dfbritannien und Israel 1956 die Sues-Kampagne. Nach einem israelischen Angriff sollten die beiden ehemaligen Gro\u00dfm\u00e4chte als scheinbar neutrale Kr\u00e4fte intervenieren und das Kanalgebiet besetzen. Am 29. Oktober 1956 stie\u00dfen israelische Truppen in den Gazastreifen und den Sinai vor, und am 5. November begannen die europ\u00e4ischen Truppen zu landen, doch die Kampagne musste beendet werden. Unter dem Druck der Vereinigten Staaten und der UNO zogen sich die drei Angreifer bis zum M\u00e4rz 1957 aus den besetzten Gebieten zur\u00fcck. Allerdings wurde die israelisch-\u00e4gyptische Grenze in der Folge durch UN-Friedenstruppen gesichert, und der Zugang zum Golf von Akaba war frei f\u00fcr die israelische Schifffahrt zum israelischen Hafen von Eilat. Die USA verpflichteten sich gegen\u00fcber Israel, diesen internationalen Wasserweg offen zu halten."} -{"question": "Was umfasst die HDTV-Norm?", "paragraph": "High_Definition_Television\n\n==== Nomenklatur ====\nDa die HDTV-Norm eine Zusammenfassung von Bildaufl\u00f6sungen und Bildwiederholraten ist, gibt es zur Unterscheidung eine Grundnomenklatur, um diese zu benennen.\nDiese setzt sich wie folgt zusammen:\n:Bei der Zeilenzahl wird die vertikale Bildaufl\u00f6sung in Pixel (Bildpunkten) angegeben.\n:Beim Verfahren des Bildaufbaus wird abgek\u00fcrzt \u201ep\u201c oder \u201ei\u201c angegeben. Die Abk\u00fcrzung \u201ep\u201c steht f\u00fcr ''progressive'' und meint das Vollbildverfahren, \u201ei\u201c steht f\u00fcr ''interlaced'' und meint das Zeilensprung- oder Zwischenzeilenverfahren.\n:Bei der Angabe der Bildwiederholrate in Bildern pro Sekunde (kurz ''BpS'' oder ''fps'' f\u00fcr \u201eframes per second\u201c) gibt es zwei verschiedene Konventionen:\n:*Die Bildfrequenz wird ohne Unterscheidung in Voll- oder Halbbildern pro Sekunde angegeben.\n:*Die Nomenklatur der European Broadcasting Union (EBU) sieht hingegen die Angabe der effektiven Vollbilder pro Sekunde vor (z.\u00a0B. 720p/50, 1080i/25). Sie verwendet zus\u00e4tzlich einen Schr\u00e4gstrich (/).\n = 1920 \u00d7 1080 Bildpunkte im Zeilensprungverfahren und 60 Halbbilder pro Sekunde\n = 1920 \u00d7 1080 Bildpunkte im Vollbildverfahren und 30 Vollbilder pro Sekunde\n = 1920 \u00d7 1080 Bildpunkte im Vollbildverfahren und 24 Vollbilder pro Sekunde\n = 1280 \u00d7 720 Bildpunkte im Vollbildverfahren und 50 Vollbilder pro Sekunde\n = 2048 \u00d7 1152 Bildpunkte im Zeilensprungverfahren und 50 Halbbilder pro Sekunde (alte HD-MAC-Norm)\nIm Zweifelsfall reicht hier aber das Wissen, dass beim Zeilensprungverfahren die Halbbildfrequenz zwischen 50 und 60\u00a0Hz und die Vollbildfrequenz zwischen 25 und 30\u00a0Hz liegt, aus.\nBei dieser Regelung gibt es noch zwei zu beachtende Eigenschaften von HDTV, die zu abweichenden Nomenklaturen f\u00fchren. Zum einen kann es vorkommen, dass in Vollbildern vorliegende Filme, vorrangig Kinoproduktionen, zwar im Zeilensprungverfahren \u00fcbertragen werden, sich aber der Vollbildcharakter unver\u00e4ndert aus diesen beiden Halbbildern rekonstruieren l\u00e4sst. Auf dem Papier w\u00fcrde zwar zum Beispiel ''1080i50'' oder ''1080i/25'' stehen, aber es ist auch als 1080psf25 darstellbar. Das K\u00fcrzel f\u00fcr das Bildaufbauverfahren ist das Progressive Segmented Frame (PsF), das anstelle des Interlace-K\u00fcrzels geschrieben wird und nur die \u00dcbertragungsart genauer beschreibt. Als Folge muss aber die Bildwiederholrate halbiert werden.\nUnd zum anderen ist bei digitalen Kinoproduktionen mit HD-Kameras auch das K\u00fcrzel ''24p'' zu finden. Damit kann ''1080p24'' gemeint sein, aber beim Digitalen Kino kann es sich auch um eine h\u00f6here Aufl\u00f6sung handeln (etwa bei 4K@24p).", "answer": "Bildaufl\u00f6sungen und Bildwiederholraten", "sentence": "Da die HDTV-Norm eine Zusammenfassung von Bildaufl\u00f6sungen und Bildwiederholraten ist, gibt es zur Unterscheidung eine Grundnomenklatur, um diese zu benennen.", "paragraph_sentence": "High_Definition_Television = == = Nomenklatur = = = = Da die HDTV-Norm eine Zusammenfassung von Bildaufl\u00f6sungen und Bildwiederholraten ist, gibt es zur Unterscheidung eine Grundnomenklatur, um diese zu benennen. Diese setzt sich wie folgt zusammen: :Bei der Zeilenzahl wird die vertikale Bildaufl\u00f6sung in Pixel (Bildpunkten) angegeben. : Beim Verfahren des Bildaufbaus wird abgek\u00fcrzt \u201ep\u201c oder \u201ei\u201c angegeben. Die Abk\u00fcrzung \u201ep\u201c steht f\u00fcr ''progressive'' und meint das Vollbildverfahren, \u201ei\u201c steht f\u00fcr ''interlaced'' und meint das Zeilensprung- oder Zwischenzeilenverfahren. : Bei der Angabe der Bildwiederholrate in Bildern pro Sekunde (kurz ''BpS'' oder ''fps'' f\u00fcr \u201eframes per second\u201c) gibt es zwei verschiedene Konventionen: :*Die Bildfrequenz wird ohne Unterscheidung in Voll- oder Halbbildern pro Sekunde angegeben. :*Die Nomenklatur der European Broadcasting Union (EBU) sieht hingegen die Angabe der effektiven Vollbilder pro Sekunde vor (z. B. 720p/50, 1080i/25). Sie verwendet zus\u00e4tzlich einen Schr\u00e4gstrich (/). = 1920 \u00d7 1080 Bildpunkte im Zeilensprungverfahren und 60 Halbbilder pro Sekunde = 1920 \u00d7 1080 Bildpunkte im Vollbildverfahren und 30 Vollbilder pro Sekunde = 1920 \u00d7 1080 Bildpunkte im Vollbildverfahren und 24 Vollbilder pro Sekunde = 1280 \u00d7 720 Bildpunkte im Vollbildverfahren und 50 Vollbilder pro Sekunde = 2048 \u00d7 1152 Bildpunkte im Zeilensprungverfahren und 50 Halbbilder pro Sekunde (alte HD-MAC-Norm) Im Zweifelsfall reicht hier aber das Wissen, dass beim Zeilensprungverfahren die Halbbildfrequenz zwischen 50 und 60 Hz und die Vollbildfrequenz zwischen 25 und 30 Hz liegt, aus. Bei dieser Regelung gibt es noch zwei zu beachtende Eigenschaften von HDTV, die zu abweichenden Nomenklaturen f\u00fchren. Zum einen kann es vorkommen, dass in Vollbildern vorliegende Filme, vorrangig Kinoproduktionen, zwar im Zeilensprungverfahren \u00fcbertragen werden, sich aber der Vollbildcharakter unver\u00e4ndert aus diesen beiden Halbbildern rekonstruieren l\u00e4sst. Auf dem Papier w\u00fcrde zwar zum Beispiel ''1080i50'' oder ''1080i/25'' stehen, aber es ist auch als 1080psf25 darstellbar. Das K\u00fcrzel f\u00fcr das Bildaufbauverfahren ist das Progressive Segmented Frame (PsF), das anstelle des Interlace-K\u00fcrzels geschrieben wird und nur die \u00dcbertragungsart genauer beschreibt. Als Folge muss aber die Bildwiederholrate halbiert werden. Und zum anderen ist bei digitalen Kinoproduktionen mit HD-Kameras auch das K\u00fcrzel ''24p'' zu finden. Damit kann ''1080p24'' gemeint sein, aber beim Digitalen Kino kann es sich auch um eine h\u00f6here Aufl\u00f6sung handeln (etwa bei 4K@24p).", "paragraph_answer": "High_Definition_Television ==== Nomenklatur ==== Da die HDTV-Norm eine Zusammenfassung von Bildaufl\u00f6sungen und Bildwiederholraten ist, gibt es zur Unterscheidung eine Grundnomenklatur, um diese zu benennen. Diese setzt sich wie folgt zusammen: :Bei der Zeilenzahl wird die vertikale Bildaufl\u00f6sung in Pixel (Bildpunkten) angegeben. :Beim Verfahren des Bildaufbaus wird abgek\u00fcrzt \u201ep\u201c oder \u201ei\u201c angegeben. Die Abk\u00fcrzung \u201ep\u201c steht f\u00fcr ''progressive'' und meint das Vollbildverfahren, \u201ei\u201c steht f\u00fcr ''interlaced'' und meint das Zeilensprung- oder Zwischenzeilenverfahren. :Bei der Angabe der Bildwiederholrate in Bildern pro Sekunde (kurz ''BpS'' oder ''fps'' f\u00fcr \u201eframes per second\u201c) gibt es zwei verschiedene Konventionen: :*Die Bildfrequenz wird ohne Unterscheidung in Voll- oder Halbbildern pro Sekunde angegeben. :*Die Nomenklatur der European Broadcasting Union (EBU) sieht hingegen die Angabe der effektiven Vollbilder pro Sekunde vor (z. B. 720p/50, 1080i/25). Sie verwendet zus\u00e4tzlich einen Schr\u00e4gstrich (/). = 1920 \u00d7 1080 Bildpunkte im Zeilensprungverfahren und 60 Halbbilder pro Sekunde = 1920 \u00d7 1080 Bildpunkte im Vollbildverfahren und 30 Vollbilder pro Sekunde = 1920 \u00d7 1080 Bildpunkte im Vollbildverfahren und 24 Vollbilder pro Sekunde = 1280 \u00d7 720 Bildpunkte im Vollbildverfahren und 50 Vollbilder pro Sekunde = 2048 \u00d7 1152 Bildpunkte im Zeilensprungverfahren und 50 Halbbilder pro Sekunde (alte HD-MAC-Norm) Im Zweifelsfall reicht hier aber das Wissen, dass beim Zeilensprungverfahren die Halbbildfrequenz zwischen 50 und 60 Hz und die Vollbildfrequenz zwischen 25 und 30 Hz liegt, aus. Bei dieser Regelung gibt es noch zwei zu beachtende Eigenschaften von HDTV, die zu abweichenden Nomenklaturen f\u00fchren. Zum einen kann es vorkommen, dass in Vollbildern vorliegende Filme, vorrangig Kinoproduktionen, zwar im Zeilensprungverfahren \u00fcbertragen werden, sich aber der Vollbildcharakter unver\u00e4ndert aus diesen beiden Halbbildern rekonstruieren l\u00e4sst. Auf dem Papier w\u00fcrde zwar zum Beispiel ''1080i50'' oder ''1080i/25'' stehen, aber es ist auch als 1080psf25 darstellbar. Das K\u00fcrzel f\u00fcr das Bildaufbauverfahren ist das Progressive Segmented Frame (PsF), das anstelle des Interlace-K\u00fcrzels geschrieben wird und nur die \u00dcbertragungsart genauer beschreibt. Als Folge muss aber die Bildwiederholrate halbiert werden. Und zum anderen ist bei digitalen Kinoproduktionen mit HD-Kameras auch das K\u00fcrzel ''24p'' zu finden. Damit kann ''1080p24'' gemeint sein, aber beim Digitalen Kino kann es sich auch um eine h\u00f6here Aufl\u00f6sung handeln (etwa bei 4K@24p).", "sentence_answer": "Da die HDTV-Norm eine Zusammenfassung von Bildaufl\u00f6sungen und Bildwiederholraten ist, gibt es zur Unterscheidung eine Grundnomenklatur, um diese zu benennen.", "paragraph_id": 36699, "paragraph_question": "question: Was umfasst die HDTV-Norm?, context: High_Definition_Television\n\n==== Nomenklatur ====\nDa die HDTV-Norm eine Zusammenfassung von Bildaufl\u00f6sungen und Bildwiederholraten ist, gibt es zur Unterscheidung eine Grundnomenklatur, um diese zu benennen.\nDiese setzt sich wie folgt zusammen:\n:Bei der Zeilenzahl wird die vertikale Bildaufl\u00f6sung in Pixel (Bildpunkten) angegeben.\n:Beim Verfahren des Bildaufbaus wird abgek\u00fcrzt \u201ep\u201c oder \u201ei\u201c angegeben. Die Abk\u00fcrzung \u201ep\u201c steht f\u00fcr ''progressive'' und meint das Vollbildverfahren, \u201ei\u201c steht f\u00fcr ''interlaced'' und meint das Zeilensprung- oder Zwischenzeilenverfahren.\n:Bei der Angabe der Bildwiederholrate in Bildern pro Sekunde (kurz ''BpS'' oder ''fps'' f\u00fcr \u201eframes per second\u201c) gibt es zwei verschiedene Konventionen:\n:*Die Bildfrequenz wird ohne Unterscheidung in Voll- oder Halbbildern pro Sekunde angegeben.\n:*Die Nomenklatur der European Broadcasting Union (EBU) sieht hingegen die Angabe der effektiven Vollbilder pro Sekunde vor (z.\u00a0B. 720p/50, 1080i/25). Sie verwendet zus\u00e4tzlich einen Schr\u00e4gstrich (/).\n = 1920 \u00d7 1080 Bildpunkte im Zeilensprungverfahren und 60 Halbbilder pro Sekunde\n = 1920 \u00d7 1080 Bildpunkte im Vollbildverfahren und 30 Vollbilder pro Sekunde\n = 1920 \u00d7 1080 Bildpunkte im Vollbildverfahren und 24 Vollbilder pro Sekunde\n = 1280 \u00d7 720 Bildpunkte im Vollbildverfahren und 50 Vollbilder pro Sekunde\n = 2048 \u00d7 1152 Bildpunkte im Zeilensprungverfahren und 50 Halbbilder pro Sekunde (alte HD-MAC-Norm)\nIm Zweifelsfall reicht hier aber das Wissen, dass beim Zeilensprungverfahren die Halbbildfrequenz zwischen 50 und 60\u00a0Hz und die Vollbildfrequenz zwischen 25 und 30\u00a0Hz liegt, aus.\nBei dieser Regelung gibt es noch zwei zu beachtende Eigenschaften von HDTV, die zu abweichenden Nomenklaturen f\u00fchren. Zum einen kann es vorkommen, dass in Vollbildern vorliegende Filme, vorrangig Kinoproduktionen, zwar im Zeilensprungverfahren \u00fcbertragen werden, sich aber der Vollbildcharakter unver\u00e4ndert aus diesen beiden Halbbildern rekonstruieren l\u00e4sst. Auf dem Papier w\u00fcrde zwar zum Beispiel ''1080i50'' oder ''1080i/25'' stehen, aber es ist auch als 1080psf25 darstellbar. Das K\u00fcrzel f\u00fcr das Bildaufbauverfahren ist das Progressive Segmented Frame (PsF), das anstelle des Interlace-K\u00fcrzels geschrieben wird und nur die \u00dcbertragungsart genauer beschreibt. Als Folge muss aber die Bildwiederholrate halbiert werden.\nUnd zum anderen ist bei digitalen Kinoproduktionen mit HD-Kameras auch das K\u00fcrzel ''24p'' zu finden. Damit kann ''1080p24'' gemeint sein, aber beim Digitalen Kino kann es sich auch um eine h\u00f6here Aufl\u00f6sung handeln (etwa bei 4K@24p)."} -{"question": "Wie wird die Bildwiederholungsrate angegeben?", "paragraph": "High_Definition_Television\n\n==== Nomenklatur ====\nDa die HDTV-Norm eine Zusammenfassung von Bildaufl\u00f6sungen und Bildwiederholraten ist, gibt es zur Unterscheidung eine Grundnomenklatur, um diese zu benennen.\nDiese setzt sich wie folgt zusammen:\n:Bei der Zeilenzahl wird die vertikale Bildaufl\u00f6sung in Pixel (Bildpunkten) angegeben.\n:Beim Verfahren des Bildaufbaus wird abgek\u00fcrzt \u201ep\u201c oder \u201ei\u201c angegeben. 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Damit kann ''1080p24'' gemeint sein, aber beim Digitalen Kino kann es sich auch um eine h\u00f6here Aufl\u00f6sung handeln (etwa bei 4K@24p).", "answer": "Bildern pro Sekunde (kurz ''BpS'' oder ''fps'' f\u00fcr \u201eframes per second\u201c)", "sentence": "Bei der Angabe der Bildwiederholrate in Bildern pro Sekunde (kurz ''BpS'' oder ''fps'' f\u00fcr \u201eframes per second\u201c) gibt es zwei verschiedene Konventionen:\n:*Die Bildfrequenz wird ohne Unterscheidung in Voll- oder Halbbildern pro Sekunde angegeben.", "paragraph_sentence": "High_Definition_Television = == = Nomenklatur = = = = Da die HDTV-Norm eine Zusammenfassung von Bildaufl\u00f6sungen und Bildwiederholraten ist, gibt es zur Unterscheidung eine Grundnomenklatur, um diese zu benennen. Diese setzt sich wie folgt zusammen: :Bei der Zeilenzahl wird die vertikale Bildaufl\u00f6sung in Pixel (Bildpunkten) angegeben. : Beim Verfahren des Bildaufbaus wird abgek\u00fcrzt \u201ep\u201c oder \u201ei\u201c angegeben. Die Abk\u00fcrzung \u201ep\u201c steht f\u00fcr ''progressive'' und meint das Vollbildverfahren, \u201ei\u201c steht f\u00fcr ''interlaced'' und meint das Zeilensprung- oder Zwischenzeilenverfahren. : Bei der Angabe der Bildwiederholrate in Bildern pro Sekunde (kurz ''BpS'' oder ''fps'' f\u00fcr \u201eframes per second\u201c) gibt es zwei verschiedene Konventionen: :*Die Bildfrequenz wird ohne Unterscheidung in Voll- oder Halbbildern pro Sekunde angegeben. :*Die Nomenklatur der European Broadcasting Union (EBU) sieht hingegen die Angabe der effektiven Vollbilder pro Sekunde vor (z. B. 720p/50, 1080i/25). Sie verwendet zus\u00e4tzlich einen Schr\u00e4gstrich (/). = 1920 \u00d7 1080 Bildpunkte im Zeilensprungverfahren und 60 Halbbilder pro Sekunde = 1920 \u00d7 1080 Bildpunkte im Vollbildverfahren und 30 Vollbilder pro Sekunde = 1920 \u00d7 1080 Bildpunkte im Vollbildverfahren und 24 Vollbilder pro Sekunde = 1280 \u00d7 720 Bildpunkte im Vollbildverfahren und 50 Vollbilder pro Sekunde = 2048 \u00d7 1152 Bildpunkte im Zeilensprungverfahren und 50 Halbbilder pro Sekunde (alte HD-MAC-Norm) Im Zweifelsfall reicht hier aber das Wissen, dass beim Zeilensprungverfahren die Halbbildfrequenz zwischen 50 und 60 Hz und die Vollbildfrequenz zwischen 25 und 30 Hz liegt, aus. Bei dieser Regelung gibt es noch zwei zu beachtende Eigenschaften von HDTV, die zu abweichenden Nomenklaturen f\u00fchren. Zum einen kann es vorkommen, dass in Vollbildern vorliegende Filme, vorrangig Kinoproduktionen, zwar im Zeilensprungverfahren \u00fcbertragen werden, sich aber der Vollbildcharakter unver\u00e4ndert aus diesen beiden Halbbildern rekonstruieren l\u00e4sst. Auf dem Papier w\u00fcrde zwar zum Beispiel ''1080i50'' oder ''1080i/25'' stehen, aber es ist auch als 1080psf25 darstellbar. Das K\u00fcrzel f\u00fcr das Bildaufbauverfahren ist das Progressive Segmented Frame (PsF), das anstelle des Interlace-K\u00fcrzels geschrieben wird und nur die \u00dcbertragungsart genauer beschreibt. Als Folge muss aber die Bildwiederholrate halbiert werden. Und zum anderen ist bei digitalen Kinoproduktionen mit HD-Kameras auch das K\u00fcrzel ''24p'' zu finden. Damit kann ''1080p24'' gemeint sein, aber beim Digitalen Kino kann es sich auch um eine h\u00f6here Aufl\u00f6sung handeln (etwa bei 4K@24p).", "paragraph_answer": "High_Definition_Television ==== Nomenklatur ==== Da die HDTV-Norm eine Zusammenfassung von Bildaufl\u00f6sungen und Bildwiederholraten ist, gibt es zur Unterscheidung eine Grundnomenklatur, um diese zu benennen. Diese setzt sich wie folgt zusammen: :Bei der Zeilenzahl wird die vertikale Bildaufl\u00f6sung in Pixel (Bildpunkten) angegeben. :Beim Verfahren des Bildaufbaus wird abgek\u00fcrzt \u201ep\u201c oder \u201ei\u201c angegeben. Die Abk\u00fcrzung \u201ep\u201c steht f\u00fcr ''progressive'' und meint das Vollbildverfahren, \u201ei\u201c steht f\u00fcr ''interlaced'' und meint das Zeilensprung- oder Zwischenzeilenverfahren. :Bei der Angabe der Bildwiederholrate in Bildern pro Sekunde (kurz ''BpS'' oder ''fps'' f\u00fcr \u201eframes per second\u201c) gibt es zwei verschiedene Konventionen: :*Die Bildfrequenz wird ohne Unterscheidung in Voll- oder Halbbildern pro Sekunde angegeben. :*Die Nomenklatur der European Broadcasting Union (EBU) sieht hingegen die Angabe der effektiven Vollbilder pro Sekunde vor (z. B. 720p/50, 1080i/25). Sie verwendet zus\u00e4tzlich einen Schr\u00e4gstrich (/). = 1920 \u00d7 1080 Bildpunkte im Zeilensprungverfahren und 60 Halbbilder pro Sekunde = 1920 \u00d7 1080 Bildpunkte im Vollbildverfahren und 30 Vollbilder pro Sekunde = 1920 \u00d7 1080 Bildpunkte im Vollbildverfahren und 24 Vollbilder pro Sekunde = 1280 \u00d7 720 Bildpunkte im Vollbildverfahren und 50 Vollbilder pro Sekunde = 2048 \u00d7 1152 Bildpunkte im Zeilensprungverfahren und 50 Halbbilder pro Sekunde (alte HD-MAC-Norm) Im Zweifelsfall reicht hier aber das Wissen, dass beim Zeilensprungverfahren die Halbbildfrequenz zwischen 50 und 60 Hz und die Vollbildfrequenz zwischen 25 und 30 Hz liegt, aus. Bei dieser Regelung gibt es noch zwei zu beachtende Eigenschaften von HDTV, die zu abweichenden Nomenklaturen f\u00fchren. Zum einen kann es vorkommen, dass in Vollbildern vorliegende Filme, vorrangig Kinoproduktionen, zwar im Zeilensprungverfahren \u00fcbertragen werden, sich aber der Vollbildcharakter unver\u00e4ndert aus diesen beiden Halbbildern rekonstruieren l\u00e4sst. Auf dem Papier w\u00fcrde zwar zum Beispiel ''1080i50'' oder ''1080i/25'' stehen, aber es ist auch als 1080psf25 darstellbar. Das K\u00fcrzel f\u00fcr das Bildaufbauverfahren ist das Progressive Segmented Frame (PsF), das anstelle des Interlace-K\u00fcrzels geschrieben wird und nur die \u00dcbertragungsart genauer beschreibt. Als Folge muss aber die Bildwiederholrate halbiert werden. Und zum anderen ist bei digitalen Kinoproduktionen mit HD-Kameras auch das K\u00fcrzel ''24p'' zu finden. Damit kann ''1080p24'' gemeint sein, aber beim Digitalen Kino kann es sich auch um eine h\u00f6here Aufl\u00f6sung handeln (etwa bei 4K@24p).", "sentence_answer": "Bei der Angabe der Bildwiederholrate in Bildern pro Sekunde (kurz ''BpS'' oder ''fps'' f\u00fcr \u201eframes per second\u201c) gibt es zwei verschiedene Konventionen: :*Die Bildfrequenz wird ohne Unterscheidung in Voll- oder Halbbildern pro Sekunde angegeben.", "paragraph_id": 36700, "paragraph_question": "question: Wie wird die Bildwiederholungsrate angegeben?, context: High_Definition_Television\n\n==== Nomenklatur ====\nDa die HDTV-Norm eine Zusammenfassung von Bildaufl\u00f6sungen und Bildwiederholraten ist, gibt es zur Unterscheidung eine Grundnomenklatur, um diese zu benennen.\nDiese setzt sich wie folgt zusammen:\n:Bei der Zeilenzahl wird die vertikale Bildaufl\u00f6sung in Pixel (Bildpunkten) angegeben.\n:Beim Verfahren des Bildaufbaus wird abgek\u00fcrzt \u201ep\u201c oder \u201ei\u201c angegeben. Die Abk\u00fcrzung \u201ep\u201c steht f\u00fcr ''progressive'' und meint das Vollbildverfahren, \u201ei\u201c steht f\u00fcr ''interlaced'' und meint das Zeilensprung- oder Zwischenzeilenverfahren.\n:Bei der Angabe der Bildwiederholrate in Bildern pro Sekunde (kurz ''BpS'' oder ''fps'' f\u00fcr \u201eframes per second\u201c) gibt es zwei verschiedene Konventionen:\n:*Die Bildfrequenz wird ohne Unterscheidung in Voll- oder Halbbildern pro Sekunde angegeben.\n:*Die Nomenklatur der European Broadcasting Union (EBU) sieht hingegen die Angabe der effektiven Vollbilder pro Sekunde vor (z.\u00a0B. 720p/50, 1080i/25). Sie verwendet zus\u00e4tzlich einen Schr\u00e4gstrich (/).\n = 1920 \u00d7 1080 Bildpunkte im Zeilensprungverfahren und 60 Halbbilder pro Sekunde\n = 1920 \u00d7 1080 Bildpunkte im Vollbildverfahren und 30 Vollbilder pro Sekunde\n = 1920 \u00d7 1080 Bildpunkte im Vollbildverfahren und 24 Vollbilder pro Sekunde\n = 1280 \u00d7 720 Bildpunkte im Vollbildverfahren und 50 Vollbilder pro Sekunde\n = 2048 \u00d7 1152 Bildpunkte im Zeilensprungverfahren und 50 Halbbilder pro Sekunde (alte HD-MAC-Norm)\nIm Zweifelsfall reicht hier aber das Wissen, dass beim Zeilensprungverfahren die Halbbildfrequenz zwischen 50 und 60\u00a0Hz und die Vollbildfrequenz zwischen 25 und 30\u00a0Hz liegt, aus.\nBei dieser Regelung gibt es noch zwei zu beachtende Eigenschaften von HDTV, die zu abweichenden Nomenklaturen f\u00fchren. Zum einen kann es vorkommen, dass in Vollbildern vorliegende Filme, vorrangig Kinoproduktionen, zwar im Zeilensprungverfahren \u00fcbertragen werden, sich aber der Vollbildcharakter unver\u00e4ndert aus diesen beiden Halbbildern rekonstruieren l\u00e4sst. Auf dem Papier w\u00fcrde zwar zum Beispiel ''1080i50'' oder ''1080i/25'' stehen, aber es ist auch als 1080psf25 darstellbar. Das K\u00fcrzel f\u00fcr das Bildaufbauverfahren ist das Progressive Segmented Frame (PsF), das anstelle des Interlace-K\u00fcrzels geschrieben wird und nur die \u00dcbertragungsart genauer beschreibt. Als Folge muss aber die Bildwiederholrate halbiert werden.\nUnd zum anderen ist bei digitalen Kinoproduktionen mit HD-Kameras auch das K\u00fcrzel ''24p'' zu finden. Damit kann ''1080p24'' gemeint sein, aber beim Digitalen Kino kann es sich auch um eine h\u00f6here Aufl\u00f6sung handeln (etwa bei 4K@24p)."} -{"question": "Wof\u00fcr steht \"i\" bei HDTV-Kennzeichnungen?", "paragraph": "High_Definition_Television\n\n==== Nomenklatur ====\nDa die HDTV-Norm eine Zusammenfassung von Bildaufl\u00f6sungen und Bildwiederholraten ist, gibt es zur Unterscheidung eine Grundnomenklatur, um diese zu benennen.\nDiese setzt sich wie folgt zusammen:\n:Bei der Zeilenzahl wird die vertikale Bildaufl\u00f6sung in Pixel (Bildpunkten) angegeben.\n:Beim Verfahren des Bildaufbaus wird abgek\u00fcrzt \u201ep\u201c oder \u201ei\u201c angegeben. Die Abk\u00fcrzung \u201ep\u201c steht f\u00fcr ''progressive'' und meint das Vollbildverfahren, \u201ei\u201c steht f\u00fcr ''interlaced'' und meint das Zeilensprung- oder Zwischenzeilenverfahren.\n:Bei der Angabe der Bildwiederholrate in Bildern pro Sekunde (kurz ''BpS'' oder ''fps'' f\u00fcr \u201eframes per second\u201c) gibt es zwei verschiedene Konventionen:\n:*Die Bildfrequenz wird ohne Unterscheidung in Voll- oder Halbbildern pro Sekunde angegeben.\n:*Die Nomenklatur der European Broadcasting Union (EBU) sieht hingegen die Angabe der effektiven Vollbilder pro Sekunde vor (z.\u00a0B. 720p/50, 1080i/25). Sie verwendet zus\u00e4tzlich einen Schr\u00e4gstrich (/).\n = 1920 \u00d7 1080 Bildpunkte im Zeilensprungverfahren und 60 Halbbilder pro Sekunde\n = 1920 \u00d7 1080 Bildpunkte im Vollbildverfahren und 30 Vollbilder pro Sekunde\n = 1920 \u00d7 1080 Bildpunkte im Vollbildverfahren und 24 Vollbilder pro Sekunde\n = 1280 \u00d7 720 Bildpunkte im Vollbildverfahren und 50 Vollbilder pro Sekunde\n = 2048 \u00d7 1152 Bildpunkte im Zeilensprungverfahren und 50 Halbbilder pro Sekunde (alte HD-MAC-Norm)\nIm Zweifelsfall reicht hier aber das Wissen, dass beim Zeilensprungverfahren die Halbbildfrequenz zwischen 50 und 60\u00a0Hz und die Vollbildfrequenz zwischen 25 und 30\u00a0Hz liegt, aus.\nBei dieser Regelung gibt es noch zwei zu beachtende Eigenschaften von HDTV, die zu abweichenden Nomenklaturen f\u00fchren. Zum einen kann es vorkommen, dass in Vollbildern vorliegende Filme, vorrangig Kinoproduktionen, zwar im Zeilensprungverfahren \u00fcbertragen werden, sich aber der Vollbildcharakter unver\u00e4ndert aus diesen beiden Halbbildern rekonstruieren l\u00e4sst. Auf dem Papier w\u00fcrde zwar zum Beispiel ''1080i50'' oder ''1080i/25'' stehen, aber es ist auch als 1080psf25 darstellbar. Das K\u00fcrzel f\u00fcr das Bildaufbauverfahren ist das Progressive Segmented Frame (PsF), das anstelle des Interlace-K\u00fcrzels geschrieben wird und nur die \u00dcbertragungsart genauer beschreibt. Als Folge muss aber die Bildwiederholrate halbiert werden.\nUnd zum anderen ist bei digitalen Kinoproduktionen mit HD-Kameras auch das K\u00fcrzel ''24p'' zu finden. Damit kann ''1080p24'' gemeint sein, aber beim Digitalen Kino kann es sich auch um eine h\u00f6here Aufl\u00f6sung handeln (etwa bei 4K@24p).", "answer": "'interlaced'' und meint das Zeilensprung- oder Zwischenzeilenverfahren", "sentence": "Die Abk\u00fcrzung \u201ep\u201c steht f\u00fcr ''progressive'' und meint das Vollbildverfahren, \u201ei\u201c steht f\u00fcr ' 'interlaced'' und meint das Zeilensprung- oder Zwischenzeilenverfahren .", "paragraph_sentence": "High_Definition_Television = == = Nomenklatur = = = = Da die HDTV-Norm eine Zusammenfassung von Bildaufl\u00f6sungen und Bildwiederholraten ist, gibt es zur Unterscheidung eine Grundnomenklatur, um diese zu benennen. Diese setzt sich wie folgt zusammen: :Bei der Zeilenzahl wird die vertikale Bildaufl\u00f6sung in Pixel (Bildpunkten) angegeben. : Beim Verfahren des Bildaufbaus wird abgek\u00fcrzt \u201ep\u201c oder \u201ei\u201c angegeben. Die Abk\u00fcrzung \u201ep\u201c steht f\u00fcr ''progressive'' und meint das Vollbildverfahren, \u201ei\u201c steht f\u00fcr ' 'interlaced'' und meint das Zeilensprung- oder Zwischenzeilenverfahren . : Bei der Angabe der Bildwiederholrate in Bildern pro Sekunde (kurz ''BpS'' oder ''fps'' f\u00fcr \u201eframes per second\u201c) gibt es zwei verschiedene Konventionen: :*Die Bildfrequenz wird ohne Unterscheidung in Voll- oder Halbbildern pro Sekunde angegeben. :*Die Nomenklatur der European Broadcasting Union (EBU) sieht hingegen die Angabe der effektiven Vollbilder pro Sekunde vor (z. B. 720p/50, 1080i/25). Sie verwendet zus\u00e4tzlich einen Schr\u00e4gstrich (/). = 1920 \u00d7 1080 Bildpunkte im Zeilensprungverfahren und 60 Halbbilder pro Sekunde = 1920 \u00d7 1080 Bildpunkte im Vollbildverfahren und 30 Vollbilder pro Sekunde = 1920 \u00d7 1080 Bildpunkte im Vollbildverfahren und 24 Vollbilder pro Sekunde = 1280 \u00d7 720 Bildpunkte im Vollbildverfahren und 50 Vollbilder pro Sekunde = 2048 \u00d7 1152 Bildpunkte im Zeilensprungverfahren und 50 Halbbilder pro Sekunde (alte HD-MAC-Norm) Im Zweifelsfall reicht hier aber das Wissen, dass beim Zeilensprungverfahren die Halbbildfrequenz zwischen 50 und 60 Hz und die Vollbildfrequenz zwischen 25 und 30 Hz liegt, aus. Bei dieser Regelung gibt es noch zwei zu beachtende Eigenschaften von HDTV, die zu abweichenden Nomenklaturen f\u00fchren. Zum einen kann es vorkommen, dass in Vollbildern vorliegende Filme, vorrangig Kinoproduktionen, zwar im Zeilensprungverfahren \u00fcbertragen werden, sich aber der Vollbildcharakter unver\u00e4ndert aus diesen beiden Halbbildern rekonstruieren l\u00e4sst. Auf dem Papier w\u00fcrde zwar zum Beispiel ''1080i50'' oder ''1080i/25'' stehen, aber es ist auch als 1080psf25 darstellbar. Das K\u00fcrzel f\u00fcr das Bildaufbauverfahren ist das Progressive Segmented Frame (PsF), das anstelle des Interlace-K\u00fcrzels geschrieben wird und nur die \u00dcbertragungsart genauer beschreibt. Als Folge muss aber die Bildwiederholrate halbiert werden. Und zum anderen ist bei digitalen Kinoproduktionen mit HD-Kameras auch das K\u00fcrzel ''24p'' zu finden. Damit kann ''1080p24'' gemeint sein, aber beim Digitalen Kino kann es sich auch um eine h\u00f6here Aufl\u00f6sung handeln (etwa bei 4K@24p).", "paragraph_answer": "High_Definition_Television ==== Nomenklatur ==== Da die HDTV-Norm eine Zusammenfassung von Bildaufl\u00f6sungen und Bildwiederholraten ist, gibt es zur Unterscheidung eine Grundnomenklatur, um diese zu benennen. Diese setzt sich wie folgt zusammen: :Bei der Zeilenzahl wird die vertikale Bildaufl\u00f6sung in Pixel (Bildpunkten) angegeben. :Beim Verfahren des Bildaufbaus wird abgek\u00fcrzt \u201ep\u201c oder \u201ei\u201c angegeben. Die Abk\u00fcrzung \u201ep\u201c steht f\u00fcr ''progressive'' und meint das Vollbildverfahren, \u201ei\u201c steht f\u00fcr ' 'interlaced'' und meint das Zeilensprung- oder Zwischenzeilenverfahren . :Bei der Angabe der Bildwiederholrate in Bildern pro Sekunde (kurz ''BpS'' oder ''fps'' f\u00fcr \u201eframes per second\u201c) gibt es zwei verschiedene Konventionen: :*Die Bildfrequenz wird ohne Unterscheidung in Voll- oder Halbbildern pro Sekunde angegeben. :*Die Nomenklatur der European Broadcasting Union (EBU) sieht hingegen die Angabe der effektiven Vollbilder pro Sekunde vor (z. B. 720p/50, 1080i/25). Sie verwendet zus\u00e4tzlich einen Schr\u00e4gstrich (/). = 1920 \u00d7 1080 Bildpunkte im Zeilensprungverfahren und 60 Halbbilder pro Sekunde = 1920 \u00d7 1080 Bildpunkte im Vollbildverfahren und 30 Vollbilder pro Sekunde = 1920 \u00d7 1080 Bildpunkte im Vollbildverfahren und 24 Vollbilder pro Sekunde = 1280 \u00d7 720 Bildpunkte im Vollbildverfahren und 50 Vollbilder pro Sekunde = 2048 \u00d7 1152 Bildpunkte im Zeilensprungverfahren und 50 Halbbilder pro Sekunde (alte HD-MAC-Norm) Im Zweifelsfall reicht hier aber das Wissen, dass beim Zeilensprungverfahren die Halbbildfrequenz zwischen 50 und 60 Hz und die Vollbildfrequenz zwischen 25 und 30 Hz liegt, aus. Bei dieser Regelung gibt es noch zwei zu beachtende Eigenschaften von HDTV, die zu abweichenden Nomenklaturen f\u00fchren. Zum einen kann es vorkommen, dass in Vollbildern vorliegende Filme, vorrangig Kinoproduktionen, zwar im Zeilensprungverfahren \u00fcbertragen werden, sich aber der Vollbildcharakter unver\u00e4ndert aus diesen beiden Halbbildern rekonstruieren l\u00e4sst. Auf dem Papier w\u00fcrde zwar zum Beispiel ''1080i50'' oder ''1080i/25'' stehen, aber es ist auch als 1080psf25 darstellbar. Das K\u00fcrzel f\u00fcr das Bildaufbauverfahren ist das Progressive Segmented Frame (PsF), das anstelle des Interlace-K\u00fcrzels geschrieben wird und nur die \u00dcbertragungsart genauer beschreibt. Als Folge muss aber die Bildwiederholrate halbiert werden. Und zum anderen ist bei digitalen Kinoproduktionen mit HD-Kameras auch das K\u00fcrzel ''24p'' zu finden. Damit kann ''1080p24'' gemeint sein, aber beim Digitalen Kino kann es sich auch um eine h\u00f6here Aufl\u00f6sung handeln (etwa bei 4K@24p).", "sentence_answer": "Die Abk\u00fcrzung \u201ep\u201c steht f\u00fcr ''progressive'' und meint das Vollbildverfahren, \u201ei\u201c steht f\u00fcr ' 'interlaced'' und meint das Zeilensprung- oder Zwischenzeilenverfahren .", "paragraph_id": 36701, "paragraph_question": "question: Wof\u00fcr steht \"i\" bei HDTV-Kennzeichnungen?, context: High_Definition_Television\n\n==== Nomenklatur ====\nDa die HDTV-Norm eine Zusammenfassung von Bildaufl\u00f6sungen und Bildwiederholraten ist, gibt es zur Unterscheidung eine Grundnomenklatur, um diese zu benennen.\nDiese setzt sich wie folgt zusammen:\n:Bei der Zeilenzahl wird die vertikale Bildaufl\u00f6sung in Pixel (Bildpunkten) angegeben.\n:Beim Verfahren des Bildaufbaus wird abgek\u00fcrzt \u201ep\u201c oder \u201ei\u201c angegeben. Die Abk\u00fcrzung \u201ep\u201c steht f\u00fcr ''progressive'' und meint das Vollbildverfahren, \u201ei\u201c steht f\u00fcr ''interlaced'' und meint das Zeilensprung- oder Zwischenzeilenverfahren.\n:Bei der Angabe der Bildwiederholrate in Bildern pro Sekunde (kurz ''BpS'' oder ''fps'' f\u00fcr \u201eframes per second\u201c) gibt es zwei verschiedene Konventionen:\n:*Die Bildfrequenz wird ohne Unterscheidung in Voll- oder Halbbildern pro Sekunde angegeben.\n:*Die Nomenklatur der European Broadcasting Union (EBU) sieht hingegen die Angabe der effektiven Vollbilder pro Sekunde vor (z.\u00a0B. 720p/50, 1080i/25). Sie verwendet zus\u00e4tzlich einen Schr\u00e4gstrich (/).\n = 1920 \u00d7 1080 Bildpunkte im Zeilensprungverfahren und 60 Halbbilder pro Sekunde\n = 1920 \u00d7 1080 Bildpunkte im Vollbildverfahren und 30 Vollbilder pro Sekunde\n = 1920 \u00d7 1080 Bildpunkte im Vollbildverfahren und 24 Vollbilder pro Sekunde\n = 1280 \u00d7 720 Bildpunkte im Vollbildverfahren und 50 Vollbilder pro Sekunde\n = 2048 \u00d7 1152 Bildpunkte im Zeilensprungverfahren und 50 Halbbilder pro Sekunde (alte HD-MAC-Norm)\nIm Zweifelsfall reicht hier aber das Wissen, dass beim Zeilensprungverfahren die Halbbildfrequenz zwischen 50 und 60\u00a0Hz und die Vollbildfrequenz zwischen 25 und 30\u00a0Hz liegt, aus.\nBei dieser Regelung gibt es noch zwei zu beachtende Eigenschaften von HDTV, die zu abweichenden Nomenklaturen f\u00fchren. Zum einen kann es vorkommen, dass in Vollbildern vorliegende Filme, vorrangig Kinoproduktionen, zwar im Zeilensprungverfahren \u00fcbertragen werden, sich aber der Vollbildcharakter unver\u00e4ndert aus diesen beiden Halbbildern rekonstruieren l\u00e4sst. Auf dem Papier w\u00fcrde zwar zum Beispiel ''1080i50'' oder ''1080i/25'' stehen, aber es ist auch als 1080psf25 darstellbar. Das K\u00fcrzel f\u00fcr das Bildaufbauverfahren ist das Progressive Segmented Frame (PsF), das anstelle des Interlace-K\u00fcrzels geschrieben wird und nur die \u00dcbertragungsart genauer beschreibt. Als Folge muss aber die Bildwiederholrate halbiert werden.\nUnd zum anderen ist bei digitalen Kinoproduktionen mit HD-Kameras auch das K\u00fcrzel ''24p'' zu finden. Damit kann ''1080p24'' gemeint sein, aber beim Digitalen Kino kann es sich auch um eine h\u00f6here Aufl\u00f6sung handeln (etwa bei 4K@24p)."} -{"question": "Was sind Pixel?", "paragraph": "High_Definition_Television\n\n==== Nomenklatur ====\nDa die HDTV-Norm eine Zusammenfassung von Bildaufl\u00f6sungen und Bildwiederholraten ist, gibt es zur Unterscheidung eine Grundnomenklatur, um diese zu benennen.\nDiese setzt sich wie folgt zusammen:\n:Bei der Zeilenzahl wird die vertikale Bildaufl\u00f6sung in Pixel (Bildpunkten) angegeben.\n:Beim Verfahren des Bildaufbaus wird abgek\u00fcrzt \u201ep\u201c oder \u201ei\u201c angegeben. Die Abk\u00fcrzung \u201ep\u201c steht f\u00fcr ''progressive'' und meint das Vollbildverfahren, \u201ei\u201c steht f\u00fcr ''interlaced'' und meint das Zeilensprung- oder Zwischenzeilenverfahren.\n:Bei der Angabe der Bildwiederholrate in Bildern pro Sekunde (kurz ''BpS'' oder ''fps'' f\u00fcr \u201eframes per second\u201c) gibt es zwei verschiedene Konventionen:\n:*Die Bildfrequenz wird ohne Unterscheidung in Voll- oder Halbbildern pro Sekunde angegeben.\n:*Die Nomenklatur der European Broadcasting Union (EBU) sieht hingegen die Angabe der effektiven Vollbilder pro Sekunde vor (z.\u00a0B. 720p/50, 1080i/25). Sie verwendet zus\u00e4tzlich einen Schr\u00e4gstrich (/).\n = 1920 \u00d7 1080 Bildpunkte im Zeilensprungverfahren und 60 Halbbilder pro Sekunde\n = 1920 \u00d7 1080 Bildpunkte im Vollbildverfahren und 30 Vollbilder pro Sekunde\n = 1920 \u00d7 1080 Bildpunkte im Vollbildverfahren und 24 Vollbilder pro Sekunde\n = 1280 \u00d7 720 Bildpunkte im Vollbildverfahren und 50 Vollbilder pro Sekunde\n = 2048 \u00d7 1152 Bildpunkte im Zeilensprungverfahren und 50 Halbbilder pro Sekunde (alte HD-MAC-Norm)\nIm Zweifelsfall reicht hier aber das Wissen, dass beim Zeilensprungverfahren die Halbbildfrequenz zwischen 50 und 60\u00a0Hz und die Vollbildfrequenz zwischen 25 und 30\u00a0Hz liegt, aus.\nBei dieser Regelung gibt es noch zwei zu beachtende Eigenschaften von HDTV, die zu abweichenden Nomenklaturen f\u00fchren. Zum einen kann es vorkommen, dass in Vollbildern vorliegende Filme, vorrangig Kinoproduktionen, zwar im Zeilensprungverfahren \u00fcbertragen werden, sich aber der Vollbildcharakter unver\u00e4ndert aus diesen beiden Halbbildern rekonstruieren l\u00e4sst. Auf dem Papier w\u00fcrde zwar zum Beispiel ''1080i50'' oder ''1080i/25'' stehen, aber es ist auch als 1080psf25 darstellbar. Das K\u00fcrzel f\u00fcr das Bildaufbauverfahren ist das Progressive Segmented Frame (PsF), das anstelle des Interlace-K\u00fcrzels geschrieben wird und nur die \u00dcbertragungsart genauer beschreibt. Als Folge muss aber die Bildwiederholrate halbiert werden.\nUnd zum anderen ist bei digitalen Kinoproduktionen mit HD-Kameras auch das K\u00fcrzel ''24p'' zu finden. Damit kann ''1080p24'' gemeint sein, aber beim Digitalen Kino kann es sich auch um eine h\u00f6here Aufl\u00f6sung handeln (etwa bei 4K@24p).", "answer": "Bildpunkten", "sentence": "\n:Bei der Zeilenzahl wird die vertikale Bildaufl\u00f6sung in Pixel ( Bildpunkten )", "paragraph_sentence": "High_Definition_Television = == = Nomenklatur = = = = Da die HDTV-Norm eine Zusammenfassung von Bildaufl\u00f6sungen und Bildwiederholraten ist, gibt es zur Unterscheidung eine Grundnomenklatur, um diese zu benennen. Diese setzt sich wie folgt zusammen: :Bei der Zeilenzahl wird die vertikale Bildaufl\u00f6sung in Pixel ( Bildpunkten ) angegeben. : Beim Verfahren des Bildaufbaus wird abgek\u00fcrzt \u201ep\u201c oder \u201ei\u201c angegeben. Die Abk\u00fcrzung \u201ep\u201c steht f\u00fcr ''progressive'' und meint das Vollbildverfahren, \u201ei\u201c steht f\u00fcr ''interlaced'' und meint das Zeilensprung- oder Zwischenzeilenverfahren. : Bei der Angabe der Bildwiederholrate in Bildern pro Sekunde (kurz ''BpS'' oder ''fps'' f\u00fcr \u201eframes per second\u201c) gibt es zwei verschiedene Konventionen: :*Die Bildfrequenz wird ohne Unterscheidung in Voll- oder Halbbildern pro Sekunde angegeben. :*Die Nomenklatur der European Broadcasting Union (EBU) sieht hingegen die Angabe der effektiven Vollbilder pro Sekunde vor (z. B. 720p/50, 1080i/25). Sie verwendet zus\u00e4tzlich einen Schr\u00e4gstrich (/). = 1920 \u00d7 1080 Bildpunkte im Zeilensprungverfahren und 60 Halbbilder pro Sekunde = 1920 \u00d7 1080 Bildpunkte im Vollbildverfahren und 30 Vollbilder pro Sekunde = 1920 \u00d7 1080 Bildpunkte im Vollbildverfahren und 24 Vollbilder pro Sekunde = 1280 \u00d7 720 Bildpunkte im Vollbildverfahren und 50 Vollbilder pro Sekunde = 2048 \u00d7 1152 Bildpunkte im Zeilensprungverfahren und 50 Halbbilder pro Sekunde (alte HD-MAC-Norm) Im Zweifelsfall reicht hier aber das Wissen, dass beim Zeilensprungverfahren die Halbbildfrequenz zwischen 50 und 60 Hz und die Vollbildfrequenz zwischen 25 und 30 Hz liegt, aus. Bei dieser Regelung gibt es noch zwei zu beachtende Eigenschaften von HDTV, die zu abweichenden Nomenklaturen f\u00fchren. Zum einen kann es vorkommen, dass in Vollbildern vorliegende Filme, vorrangig Kinoproduktionen, zwar im Zeilensprungverfahren \u00fcbertragen werden, sich aber der Vollbildcharakter unver\u00e4ndert aus diesen beiden Halbbildern rekonstruieren l\u00e4sst. Auf dem Papier w\u00fcrde zwar zum Beispiel ''1080i50'' oder ''1080i/25'' stehen, aber es ist auch als 1080psf25 darstellbar. Das K\u00fcrzel f\u00fcr das Bildaufbauverfahren ist das Progressive Segmented Frame (PsF), das anstelle des Interlace-K\u00fcrzels geschrieben wird und nur die \u00dcbertragungsart genauer beschreibt. Als Folge muss aber die Bildwiederholrate halbiert werden. Und zum anderen ist bei digitalen Kinoproduktionen mit HD-Kameras auch das K\u00fcrzel ''24p'' zu finden. Damit kann ''1080p24'' gemeint sein, aber beim Digitalen Kino kann es sich auch um eine h\u00f6here Aufl\u00f6sung handeln (etwa bei 4K@24p).", "paragraph_answer": "High_Definition_Television ==== Nomenklatur ==== Da die HDTV-Norm eine Zusammenfassung von Bildaufl\u00f6sungen und Bildwiederholraten ist, gibt es zur Unterscheidung eine Grundnomenklatur, um diese zu benennen. Diese setzt sich wie folgt zusammen: :Bei der Zeilenzahl wird die vertikale Bildaufl\u00f6sung in Pixel ( Bildpunkten ) angegeben. :Beim Verfahren des Bildaufbaus wird abgek\u00fcrzt \u201ep\u201c oder \u201ei\u201c angegeben. 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Sie verwendet zus\u00e4tzlich einen Schr\u00e4gstrich (/). = 1920 \u00d7 1080 Bildpunkte im Zeilensprungverfahren und 60 Halbbilder pro Sekunde = 1920 \u00d7 1080 Bildpunkte im Vollbildverfahren und 30 Vollbilder pro Sekunde = 1920 \u00d7 1080 Bildpunkte im Vollbildverfahren und 24 Vollbilder pro Sekunde = 1280 \u00d7 720 Bildpunkte im Vollbildverfahren und 50 Vollbilder pro Sekunde = 2048 \u00d7 1152 Bildpunkte im Zeilensprungverfahren und 50 Halbbilder pro Sekunde (alte HD-MAC-Norm) Im Zweifelsfall reicht hier aber das Wissen, dass beim Zeilensprungverfahren die Halbbildfrequenz zwischen 50 und 60 Hz und die Vollbildfrequenz zwischen 25 und 30 Hz liegt, aus. Bei dieser Regelung gibt es noch zwei zu beachtende Eigenschaften von HDTV, die zu abweichenden Nomenklaturen f\u00fchren. Zum einen kann es vorkommen, dass in Vollbildern vorliegende Filme, vorrangig Kinoproduktionen, zwar im Zeilensprungverfahren \u00fcbertragen werden, sich aber der Vollbildcharakter unver\u00e4ndert aus diesen beiden Halbbildern rekonstruieren l\u00e4sst. Auf dem Papier w\u00fcrde zwar zum Beispiel ''1080i50'' oder ''1080i/25'' stehen, aber es ist auch als 1080psf25 darstellbar. Das K\u00fcrzel f\u00fcr das Bildaufbauverfahren ist das Progressive Segmented Frame (PsF), das anstelle des Interlace-K\u00fcrzels geschrieben wird und nur die \u00dcbertragungsart genauer beschreibt. Als Folge muss aber die Bildwiederholrate halbiert werden. Und zum anderen ist bei digitalen Kinoproduktionen mit HD-Kameras auch das K\u00fcrzel ''24p'' zu finden. Damit kann ''1080p24'' gemeint sein, aber beim Digitalen Kino kann es sich auch um eine h\u00f6here Aufl\u00f6sung handeln (etwa bei 4K@24p).", "sentence_answer": " :Bei der Zeilenzahl wird die vertikale Bildaufl\u00f6sung in Pixel ( Bildpunkten )", "paragraph_id": 36702, "paragraph_question": "question: Was sind Pixel?, context: High_Definition_Television\n\n==== Nomenklatur ====\nDa die HDTV-Norm eine Zusammenfassung von Bildaufl\u00f6sungen und Bildwiederholraten ist, gibt es zur Unterscheidung eine Grundnomenklatur, um diese zu benennen.\nDiese setzt sich wie folgt zusammen:\n:Bei der Zeilenzahl wird die vertikale Bildaufl\u00f6sung in Pixel (Bildpunkten) angegeben.\n:Beim Verfahren des Bildaufbaus wird abgek\u00fcrzt \u201ep\u201c oder \u201ei\u201c angegeben. Die Abk\u00fcrzung \u201ep\u201c steht f\u00fcr ''progressive'' und meint das Vollbildverfahren, \u201ei\u201c steht f\u00fcr ''interlaced'' und meint das Zeilensprung- oder Zwischenzeilenverfahren.\n:Bei der Angabe der Bildwiederholrate in Bildern pro Sekunde (kurz ''BpS'' oder ''fps'' f\u00fcr \u201eframes per second\u201c) gibt es zwei verschiedene Konventionen:\n:*Die Bildfrequenz wird ohne Unterscheidung in Voll- oder Halbbildern pro Sekunde angegeben.\n:*Die Nomenklatur der European Broadcasting Union (EBU) sieht hingegen die Angabe der effektiven Vollbilder pro Sekunde vor (z.\u00a0B. 720p/50, 1080i/25). Sie verwendet zus\u00e4tzlich einen Schr\u00e4gstrich (/).\n = 1920 \u00d7 1080 Bildpunkte im Zeilensprungverfahren und 60 Halbbilder pro Sekunde\n = 1920 \u00d7 1080 Bildpunkte im Vollbildverfahren und 30 Vollbilder pro Sekunde\n = 1920 \u00d7 1080 Bildpunkte im Vollbildverfahren und 24 Vollbilder pro Sekunde\n = 1280 \u00d7 720 Bildpunkte im Vollbildverfahren und 50 Vollbilder pro Sekunde\n = 2048 \u00d7 1152 Bildpunkte im Zeilensprungverfahren und 50 Halbbilder pro Sekunde (alte HD-MAC-Norm)\nIm Zweifelsfall reicht hier aber das Wissen, dass beim Zeilensprungverfahren die Halbbildfrequenz zwischen 50 und 60\u00a0Hz und die Vollbildfrequenz zwischen 25 und 30\u00a0Hz liegt, aus.\nBei dieser Regelung gibt es noch zwei zu beachtende Eigenschaften von HDTV, die zu abweichenden Nomenklaturen f\u00fchren. Zum einen kann es vorkommen, dass in Vollbildern vorliegende Filme, vorrangig Kinoproduktionen, zwar im Zeilensprungverfahren \u00fcbertragen werden, sich aber der Vollbildcharakter unver\u00e4ndert aus diesen beiden Halbbildern rekonstruieren l\u00e4sst. Auf dem Papier w\u00fcrde zwar zum Beispiel ''1080i50'' oder ''1080i/25'' stehen, aber es ist auch als 1080psf25 darstellbar. Das K\u00fcrzel f\u00fcr das Bildaufbauverfahren ist das Progressive Segmented Frame (PsF), das anstelle des Interlace-K\u00fcrzels geschrieben wird und nur die \u00dcbertragungsart genauer beschreibt. Als Folge muss aber die Bildwiederholrate halbiert werden.\nUnd zum anderen ist bei digitalen Kinoproduktionen mit HD-Kameras auch das K\u00fcrzel ''24p'' zu finden. Damit kann ''1080p24'' gemeint sein, aber beim Digitalen Kino kann es sich auch um eine h\u00f6here Aufl\u00f6sung handeln (etwa bei 4K@24p)."} -{"question": "Welche M\u00f6glichkeiten des Bildaufbaus gibt es bei HDTV?", "paragraph": "High_Definition_Television\n\n==== Nomenklatur ====\nDa die HDTV-Norm eine Zusammenfassung von Bildaufl\u00f6sungen und Bildwiederholraten ist, gibt es zur Unterscheidung eine Grundnomenklatur, um diese zu benennen.\nDiese setzt sich wie folgt zusammen:\n:Bei der Zeilenzahl wird die vertikale Bildaufl\u00f6sung in Pixel (Bildpunkten) angegeben.\n:Beim Verfahren des Bildaufbaus wird abgek\u00fcrzt \u201ep\u201c oder \u201ei\u201c angegeben. Die Abk\u00fcrzung \u201ep\u201c steht f\u00fcr ''progressive'' und meint das Vollbildverfahren, \u201ei\u201c steht f\u00fcr ''interlaced'' und meint das Zeilensprung- oder Zwischenzeilenverfahren.\n:Bei der Angabe der Bildwiederholrate in Bildern pro Sekunde (kurz ''BpS'' oder ''fps'' f\u00fcr \u201eframes per second\u201c) gibt es zwei verschiedene Konventionen:\n:*Die Bildfrequenz wird ohne Unterscheidung in Voll- oder Halbbildern pro Sekunde angegeben.\n:*Die Nomenklatur der European Broadcasting Union (EBU) sieht hingegen die Angabe der effektiven Vollbilder pro Sekunde vor (z.\u00a0B. 720p/50, 1080i/25). Sie verwendet zus\u00e4tzlich einen Schr\u00e4gstrich (/).\n = 1920 \u00d7 1080 Bildpunkte im Zeilensprungverfahren und 60 Halbbilder pro Sekunde\n = 1920 \u00d7 1080 Bildpunkte im Vollbildverfahren und 30 Vollbilder pro Sekunde\n = 1920 \u00d7 1080 Bildpunkte im Vollbildverfahren und 24 Vollbilder pro Sekunde\n = 1280 \u00d7 720 Bildpunkte im Vollbildverfahren und 50 Vollbilder pro Sekunde\n = 2048 \u00d7 1152 Bildpunkte im Zeilensprungverfahren und 50 Halbbilder pro Sekunde (alte HD-MAC-Norm)\nIm Zweifelsfall reicht hier aber das Wissen, dass beim Zeilensprungverfahren die Halbbildfrequenz zwischen 50 und 60\u00a0Hz und die Vollbildfrequenz zwischen 25 und 30\u00a0Hz liegt, aus.\nBei dieser Regelung gibt es noch zwei zu beachtende Eigenschaften von HDTV, die zu abweichenden Nomenklaturen f\u00fchren. Zum einen kann es vorkommen, dass in Vollbildern vorliegende Filme, vorrangig Kinoproduktionen, zwar im Zeilensprungverfahren \u00fcbertragen werden, sich aber der Vollbildcharakter unver\u00e4ndert aus diesen beiden Halbbildern rekonstruieren l\u00e4sst. Auf dem Papier w\u00fcrde zwar zum Beispiel ''1080i50'' oder ''1080i/25'' stehen, aber es ist auch als 1080psf25 darstellbar. Das K\u00fcrzel f\u00fcr das Bildaufbauverfahren ist das Progressive Segmented Frame (PsF), das anstelle des Interlace-K\u00fcrzels geschrieben wird und nur die \u00dcbertragungsart genauer beschreibt. Als Folge muss aber die Bildwiederholrate halbiert werden.\nUnd zum anderen ist bei digitalen Kinoproduktionen mit HD-Kameras auch das K\u00fcrzel ''24p'' zu finden. Damit kann ''1080p24'' gemeint sein, aber beim Digitalen Kino kann es sich auch um eine h\u00f6here Aufl\u00f6sung handeln (etwa bei 4K@24p).", "answer": "das Vollbildverfahren, \u201ei\u201c steht f\u00fcr ''interlaced'' und meint das Zeilensprung- oder Zwischenzeilenverfahren", "sentence": "Die Abk\u00fcrzung \u201ep\u201c steht f\u00fcr ''progressive'' und meint das Vollbildverfahren, \u201ei\u201c steht f\u00fcr ''interlaced'' und meint das Zeilensprung- oder Zwischenzeilenverfahren .", "paragraph_sentence": "High_Definition_Television = == = Nomenklatur = = = = Da die HDTV-Norm eine Zusammenfassung von Bildaufl\u00f6sungen und Bildwiederholraten ist, gibt es zur Unterscheidung eine Grundnomenklatur, um diese zu benennen. Diese setzt sich wie folgt zusammen: :Bei der Zeilenzahl wird die vertikale Bildaufl\u00f6sung in Pixel (Bildpunkten) angegeben. : Beim Verfahren des Bildaufbaus wird abgek\u00fcrzt \u201ep\u201c oder \u201ei\u201c angegeben. Die Abk\u00fcrzung \u201ep\u201c steht f\u00fcr ''progressive'' und meint das Vollbildverfahren, \u201ei\u201c steht f\u00fcr ''interlaced'' und meint das Zeilensprung- oder Zwischenzeilenverfahren . : Bei der Angabe der Bildwiederholrate in Bildern pro Sekunde (kurz ''BpS'' oder ''fps'' f\u00fcr \u201eframes per second\u201c) gibt es zwei verschiedene Konventionen: :*Die Bildfrequenz wird ohne Unterscheidung in Voll- oder Halbbildern pro Sekunde angegeben. :*Die Nomenklatur der European Broadcasting Union (EBU) sieht hingegen die Angabe der effektiven Vollbilder pro Sekunde vor (z. B. 720p/50, 1080i/25). Sie verwendet zus\u00e4tzlich einen Schr\u00e4gstrich (/). = 1920 \u00d7 1080 Bildpunkte im Zeilensprungverfahren und 60 Halbbilder pro Sekunde = 1920 \u00d7 1080 Bildpunkte im Vollbildverfahren und 30 Vollbilder pro Sekunde = 1920 \u00d7 1080 Bildpunkte im Vollbildverfahren und 24 Vollbilder pro Sekunde = 1280 \u00d7 720 Bildpunkte im Vollbildverfahren und 50 Vollbilder pro Sekunde = 2048 \u00d7 1152 Bildpunkte im Zeilensprungverfahren und 50 Halbbilder pro Sekunde (alte HD-MAC-Norm) Im Zweifelsfall reicht hier aber das Wissen, dass beim Zeilensprungverfahren die Halbbildfrequenz zwischen 50 und 60 Hz und die Vollbildfrequenz zwischen 25 und 30 Hz liegt, aus. Bei dieser Regelung gibt es noch zwei zu beachtende Eigenschaften von HDTV, die zu abweichenden Nomenklaturen f\u00fchren. Zum einen kann es vorkommen, dass in Vollbildern vorliegende Filme, vorrangig Kinoproduktionen, zwar im Zeilensprungverfahren \u00fcbertragen werden, sich aber der Vollbildcharakter unver\u00e4ndert aus diesen beiden Halbbildern rekonstruieren l\u00e4sst. Auf dem Papier w\u00fcrde zwar zum Beispiel ''1080i50'' oder ''1080i/25'' stehen, aber es ist auch als 1080psf25 darstellbar. Das K\u00fcrzel f\u00fcr das Bildaufbauverfahren ist das Progressive Segmented Frame (PsF), das anstelle des Interlace-K\u00fcrzels geschrieben wird und nur die \u00dcbertragungsart genauer beschreibt. Als Folge muss aber die Bildwiederholrate halbiert werden. Und zum anderen ist bei digitalen Kinoproduktionen mit HD-Kameras auch das K\u00fcrzel ''24p'' zu finden. Damit kann ''1080p24'' gemeint sein, aber beim Digitalen Kino kann es sich auch um eine h\u00f6here Aufl\u00f6sung handeln (etwa bei 4K@24p).", "paragraph_answer": "High_Definition_Television ==== Nomenklatur ==== Da die HDTV-Norm eine Zusammenfassung von Bildaufl\u00f6sungen und Bildwiederholraten ist, gibt es zur Unterscheidung eine Grundnomenklatur, um diese zu benennen. Diese setzt sich wie folgt zusammen: :Bei der Zeilenzahl wird die vertikale Bildaufl\u00f6sung in Pixel (Bildpunkten) angegeben. :Beim Verfahren des Bildaufbaus wird abgek\u00fcrzt \u201ep\u201c oder \u201ei\u201c angegeben. 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Sie verwendet zus\u00e4tzlich einen Schr\u00e4gstrich (/). = 1920 \u00d7 1080 Bildpunkte im Zeilensprungverfahren und 60 Halbbilder pro Sekunde = 1920 \u00d7 1080 Bildpunkte im Vollbildverfahren und 30 Vollbilder pro Sekunde = 1920 \u00d7 1080 Bildpunkte im Vollbildverfahren und 24 Vollbilder pro Sekunde = 1280 \u00d7 720 Bildpunkte im Vollbildverfahren und 50 Vollbilder pro Sekunde = 2048 \u00d7 1152 Bildpunkte im Zeilensprungverfahren und 50 Halbbilder pro Sekunde (alte HD-MAC-Norm) Im Zweifelsfall reicht hier aber das Wissen, dass beim Zeilensprungverfahren die Halbbildfrequenz zwischen 50 und 60 Hz und die Vollbildfrequenz zwischen 25 und 30 Hz liegt, aus. Bei dieser Regelung gibt es noch zwei zu beachtende Eigenschaften von HDTV, die zu abweichenden Nomenklaturen f\u00fchren. Zum einen kann es vorkommen, dass in Vollbildern vorliegende Filme, vorrangig Kinoproduktionen, zwar im Zeilensprungverfahren \u00fcbertragen werden, sich aber der Vollbildcharakter unver\u00e4ndert aus diesen beiden Halbbildern rekonstruieren l\u00e4sst. Auf dem Papier w\u00fcrde zwar zum Beispiel ''1080i50'' oder ''1080i/25'' stehen, aber es ist auch als 1080psf25 darstellbar. Das K\u00fcrzel f\u00fcr das Bildaufbauverfahren ist das Progressive Segmented Frame (PsF), das anstelle des Interlace-K\u00fcrzels geschrieben wird und nur die \u00dcbertragungsart genauer beschreibt. Als Folge muss aber die Bildwiederholrate halbiert werden. Und zum anderen ist bei digitalen Kinoproduktionen mit HD-Kameras auch das K\u00fcrzel ''24p'' zu finden. Damit kann ''1080p24'' gemeint sein, aber beim Digitalen Kino kann es sich auch um eine h\u00f6here Aufl\u00f6sung handeln (etwa bei 4K@24p).", "sentence_answer": "Die Abk\u00fcrzung \u201ep\u201c steht f\u00fcr ''progressive'' und meint das Vollbildverfahren, \u201ei\u201c steht f\u00fcr ''interlaced'' und meint das Zeilensprung- oder Zwischenzeilenverfahren .", "paragraph_id": 36703, "paragraph_question": "question: Welche M\u00f6glichkeiten des Bildaufbaus gibt es bei HDTV?, context: High_Definition_Television\n\n==== Nomenklatur ====\nDa die HDTV-Norm eine Zusammenfassung von Bildaufl\u00f6sungen und Bildwiederholraten ist, gibt es zur Unterscheidung eine Grundnomenklatur, um diese zu benennen.\nDiese setzt sich wie folgt zusammen:\n:Bei der Zeilenzahl wird die vertikale Bildaufl\u00f6sung in Pixel (Bildpunkten) angegeben.\n:Beim Verfahren des Bildaufbaus wird abgek\u00fcrzt \u201ep\u201c oder \u201ei\u201c angegeben. Die Abk\u00fcrzung \u201ep\u201c steht f\u00fcr ''progressive'' und meint das Vollbildverfahren, \u201ei\u201c steht f\u00fcr ''interlaced'' und meint das Zeilensprung- oder Zwischenzeilenverfahren.\n:Bei der Angabe der Bildwiederholrate in Bildern pro Sekunde (kurz ''BpS'' oder ''fps'' f\u00fcr \u201eframes per second\u201c) gibt es zwei verschiedene Konventionen:\n:*Die Bildfrequenz wird ohne Unterscheidung in Voll- oder Halbbildern pro Sekunde angegeben.\n:*Die Nomenklatur der European Broadcasting Union (EBU) sieht hingegen die Angabe der effektiven Vollbilder pro Sekunde vor (z.\u00a0B. 720p/50, 1080i/25). 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Damit kann ''1080p24'' gemeint sein, aber beim Digitalen Kino kann es sich auch um eine h\u00f6here Aufl\u00f6sung handeln (etwa bei 4K@24p)."} -{"question": "Was ist Materie in der klassischen Pyhsik?", "paragraph": "Materie__Physik_\nMaterie (von ) ist in den Naturwissenschaften eine Sammelbezeichnung f\u00fcr alles, woraus physikalische K\u00f6rper aufgebaut sein k\u00f6nnen, also chemische Stoffe bzw. Materialien, sowie deren Bausteine. Die Beschreibung der Zusammensetzung, Struktur und Dynamik von Materie in ihren verschiedenen Formen ist eine zentrale Zielsetzung der Physik. \nIn der klassischen Physik stehen der Materie die Begriffe Vakuum und Kraftfeld gegen\u00fcber. Hierbei haben Vakuum und Kraftfeld keine Masse, sondern beschreiben einen Zustand des leeren Raums. Unter Materie hingegen versteht man in der klassischen Physik alles, was Raum einnimmt ''und'' eine Masse besitzt. \nIn der modernen Physik wurde der Materiebegriff insbesondere durch die Relativit\u00e4tstheorie und die Quantenphysik mehrfach erweitert und ist heute in seiner Abgrenzung gegen\u00fcber den Begriffen Vakuum und Feld nicht mehr einheitlich festgelegt. In den Lehrb\u00fcchern der Physik wird er \u00fcberwiegend ohne eine genauere Definition einfach vorausgesetzt. \nIn seiner engsten Bedeutung umfasst der Materiebegriff heute alle Elementarteilchen mit Spin , also Quarks und Leptonen, sowie alle daraus aufgebauten Objekte wie Atome, Molek\u00fcle, feste, fl\u00fcssige und gasf\u00f6rmige Materie usw. bis hin zu Sternen und Galaxien.", "answer": "alles, was Raum einnimmt ''und'' eine Masse besitzt", "sentence": "Unter Materie hingegen versteht man in der klassischen Physik alles, was Raum einnimmt ''und'' eine Masse besitzt .", "paragraph_sentence": "Materie__Physik_ Materie (von ) ist in den Naturwissenschaften eine Sammelbezeichnung f\u00fcr alles, woraus physikalische K\u00f6rper aufgebaut sein k\u00f6nnen, also chemische Stoffe bzw. Materialien, sowie deren Bausteine. Die Beschreibung der Zusammensetzung, Struktur und Dynamik von Materie in ihren verschiedenen Formen ist eine zentrale Zielsetzung der Physik. In der klassischen Physik stehen der Materie die Begriffe Vakuum und Kraftfeld gegen\u00fcber. Hierbei haben Vakuum und Kraftfeld keine Masse, sondern beschreiben einen Zustand des leeren Raums. Unter Materie hingegen versteht man in der klassischen Physik alles, was Raum einnimmt ''und'' eine Masse besitzt . In der modernen Physik wurde der Materiebegriff insbesondere durch die Relativit\u00e4tstheorie und die Quantenphysik mehrfach erweitert und ist heute in seiner Abgrenzung gegen\u00fcber den Begriffen Vakuum und Feld nicht mehr einheitlich festgelegt. In den Lehrb\u00fcchern der Physik wird er \u00fcberwiegend ohne eine genauere Definition einfach vorausgesetzt. In seiner engsten Bedeutung umfasst der Materiebegriff heute alle Elementarteilchen mit Spin , also Quarks und Leptonen, sowie alle daraus aufgebauten Objekte wie Atome, Molek\u00fcle, feste, fl\u00fcssige und gasf\u00f6rmige Materie usw. bis hin zu Sternen und Galaxien.", "paragraph_answer": "Materie__Physik_ Materie (von ) ist in den Naturwissenschaften eine Sammelbezeichnung f\u00fcr alles, woraus physikalische K\u00f6rper aufgebaut sein k\u00f6nnen, also chemische Stoffe bzw. Materialien, sowie deren Bausteine. Die Beschreibung der Zusammensetzung, Struktur und Dynamik von Materie in ihren verschiedenen Formen ist eine zentrale Zielsetzung der Physik. In der klassischen Physik stehen der Materie die Begriffe Vakuum und Kraftfeld gegen\u00fcber. Hierbei haben Vakuum und Kraftfeld keine Masse, sondern beschreiben einen Zustand des leeren Raums. Unter Materie hingegen versteht man in der klassischen Physik alles, was Raum einnimmt ''und'' eine Masse besitzt . In der modernen Physik wurde der Materiebegriff insbesondere durch die Relativit\u00e4tstheorie und die Quantenphysik mehrfach erweitert und ist heute in seiner Abgrenzung gegen\u00fcber den Begriffen Vakuum und Feld nicht mehr einheitlich festgelegt. In den Lehrb\u00fcchern der Physik wird er \u00fcberwiegend ohne eine genauere Definition einfach vorausgesetzt. In seiner engsten Bedeutung umfasst der Materiebegriff heute alle Elementarteilchen mit Spin , also Quarks und Leptonen, sowie alle daraus aufgebauten Objekte wie Atome, Molek\u00fcle, feste, fl\u00fcssige und gasf\u00f6rmige Materie usw. bis hin zu Sternen und Galaxien.", "sentence_answer": "Unter Materie hingegen versteht man in der klassischen Physik alles, was Raum einnimmt ''und'' eine Masse besitzt .", "paragraph_id": 36718, "paragraph_question": "question: Was ist Materie in der klassischen Pyhsik?, context: Materie__Physik_\nMaterie (von ) ist in den Naturwissenschaften eine Sammelbezeichnung f\u00fcr alles, woraus physikalische K\u00f6rper aufgebaut sein k\u00f6nnen, also chemische Stoffe bzw. Materialien, sowie deren Bausteine. Die Beschreibung der Zusammensetzung, Struktur und Dynamik von Materie in ihren verschiedenen Formen ist eine zentrale Zielsetzung der Physik. \nIn der klassischen Physik stehen der Materie die Begriffe Vakuum und Kraftfeld gegen\u00fcber. Hierbei haben Vakuum und Kraftfeld keine Masse, sondern beschreiben einen Zustand des leeren Raums. Unter Materie hingegen versteht man in der klassischen Physik alles, was Raum einnimmt ''und'' eine Masse besitzt. \nIn der modernen Physik wurde der Materiebegriff insbesondere durch die Relativit\u00e4tstheorie und die Quantenphysik mehrfach erweitert und ist heute in seiner Abgrenzung gegen\u00fcber den Begriffen Vakuum und Feld nicht mehr einheitlich festgelegt. In den Lehrb\u00fcchern der Physik wird er \u00fcberwiegend ohne eine genauere Definition einfach vorausgesetzt. \nIn seiner engsten Bedeutung umfasst der Materiebegriff heute alle Elementarteilchen mit Spin , also Quarks und Leptonen, sowie alle daraus aufgebauten Objekte wie Atome, Molek\u00fcle, feste, fl\u00fcssige und gasf\u00f6rmige Materie usw. bis hin zu Sternen und Galaxien."} -{"question": "Was hat die Definition von Materie in der modernen Physik stark beeinflusst?", "paragraph": "Materie__Physik_\nMaterie (von ) ist in den Naturwissenschaften eine Sammelbezeichnung f\u00fcr alles, woraus physikalische K\u00f6rper aufgebaut sein k\u00f6nnen, also chemische Stoffe bzw. Materialien, sowie deren Bausteine. Die Beschreibung der Zusammensetzung, Struktur und Dynamik von Materie in ihren verschiedenen Formen ist eine zentrale Zielsetzung der Physik. \nIn der klassischen Physik stehen der Materie die Begriffe Vakuum und Kraftfeld gegen\u00fcber. Hierbei haben Vakuum und Kraftfeld keine Masse, sondern beschreiben einen Zustand des leeren Raums. Unter Materie hingegen versteht man in der klassischen Physik alles, was Raum einnimmt ''und'' eine Masse besitzt. \nIn der modernen Physik wurde der Materiebegriff insbesondere durch die Relativit\u00e4tstheorie und die Quantenphysik mehrfach erweitert und ist heute in seiner Abgrenzung gegen\u00fcber den Begriffen Vakuum und Feld nicht mehr einheitlich festgelegt. In den Lehrb\u00fcchern der Physik wird er \u00fcberwiegend ohne eine genauere Definition einfach vorausgesetzt. \nIn seiner engsten Bedeutung umfasst der Materiebegriff heute alle Elementarteilchen mit Spin , also Quarks und Leptonen, sowie alle daraus aufgebauten Objekte wie Atome, Molek\u00fcle, feste, fl\u00fcssige und gasf\u00f6rmige Materie usw. bis hin zu Sternen und Galaxien.", "answer": "Relativit\u00e4tstheorie und die Quantenphysik", "sentence": "In der modernen Physik wurde der Materiebegriff insbesondere durch die Relativit\u00e4tstheorie und die Quantenphysik mehrfach erweitert und ist heute in seiner Abgrenzung gegen\u00fcber den Begriffen Vakuum und Feld nicht mehr einheitlich festgelegt.", "paragraph_sentence": "Materie__Physik_ Materie (von ) ist in den Naturwissenschaften eine Sammelbezeichnung f\u00fcr alles, woraus physikalische K\u00f6rper aufgebaut sein k\u00f6nnen, also chemische Stoffe bzw. Materialien, sowie deren Bausteine. Die Beschreibung der Zusammensetzung, Struktur und Dynamik von Materie in ihren verschiedenen Formen ist eine zentrale Zielsetzung der Physik. In der klassischen Physik stehen der Materie die Begriffe Vakuum und Kraftfeld gegen\u00fcber. Hierbei haben Vakuum und Kraftfeld keine Masse, sondern beschreiben einen Zustand des leeren Raums. Unter Materie hingegen versteht man in der klassischen Physik alles, was Raum einnimmt ''und'' eine Masse besitzt. In der modernen Physik wurde der Materiebegriff insbesondere durch die Relativit\u00e4tstheorie und die Quantenphysik mehrfach erweitert und ist heute in seiner Abgrenzung gegen\u00fcber den Begriffen Vakuum und Feld nicht mehr einheitlich festgelegt. In den Lehrb\u00fcchern der Physik wird er \u00fcberwiegend ohne eine genauere Definition einfach vorausgesetzt. In seiner engsten Bedeutung umfasst der Materiebegriff heute alle Elementarteilchen mit Spin , also Quarks und Leptonen, sowie alle daraus aufgebauten Objekte wie Atome, Molek\u00fcle, feste, fl\u00fcssige und gasf\u00f6rmige Materie usw. bis hin zu Sternen und Galaxien.", "paragraph_answer": "Materie__Physik_ Materie (von ) ist in den Naturwissenschaften eine Sammelbezeichnung f\u00fcr alles, woraus physikalische K\u00f6rper aufgebaut sein k\u00f6nnen, also chemische Stoffe bzw. Materialien, sowie deren Bausteine. Die Beschreibung der Zusammensetzung, Struktur und Dynamik von Materie in ihren verschiedenen Formen ist eine zentrale Zielsetzung der Physik. In der klassischen Physik stehen der Materie die Begriffe Vakuum und Kraftfeld gegen\u00fcber. Hierbei haben Vakuum und Kraftfeld keine Masse, sondern beschreiben einen Zustand des leeren Raums. Unter Materie hingegen versteht man in der klassischen Physik alles, was Raum einnimmt ''und'' eine Masse besitzt. In der modernen Physik wurde der Materiebegriff insbesondere durch die Relativit\u00e4tstheorie und die Quantenphysik mehrfach erweitert und ist heute in seiner Abgrenzung gegen\u00fcber den Begriffen Vakuum und Feld nicht mehr einheitlich festgelegt. In den Lehrb\u00fcchern der Physik wird er \u00fcberwiegend ohne eine genauere Definition einfach vorausgesetzt. In seiner engsten Bedeutung umfasst der Materiebegriff heute alle Elementarteilchen mit Spin , also Quarks und Leptonen, sowie alle daraus aufgebauten Objekte wie Atome, Molek\u00fcle, feste, fl\u00fcssige und gasf\u00f6rmige Materie usw. bis hin zu Sternen und Galaxien.", "sentence_answer": "In der modernen Physik wurde der Materiebegriff insbesondere durch die Relativit\u00e4tstheorie und die Quantenphysik mehrfach erweitert und ist heute in seiner Abgrenzung gegen\u00fcber den Begriffen Vakuum und Feld nicht mehr einheitlich festgelegt.", "paragraph_id": 36719, "paragraph_question": "question: Was hat die Definition von Materie in der modernen Physik stark beeinflusst?, context: Materie__Physik_\nMaterie (von ) ist in den Naturwissenschaften eine Sammelbezeichnung f\u00fcr alles, woraus physikalische K\u00f6rper aufgebaut sein k\u00f6nnen, also chemische Stoffe bzw. Materialien, sowie deren Bausteine. Die Beschreibung der Zusammensetzung, Struktur und Dynamik von Materie in ihren verschiedenen Formen ist eine zentrale Zielsetzung der Physik. \nIn der klassischen Physik stehen der Materie die Begriffe Vakuum und Kraftfeld gegen\u00fcber. Hierbei haben Vakuum und Kraftfeld keine Masse, sondern beschreiben einen Zustand des leeren Raums. Unter Materie hingegen versteht man in der klassischen Physik alles, was Raum einnimmt ''und'' eine Masse besitzt. \nIn der modernen Physik wurde der Materiebegriff insbesondere durch die Relativit\u00e4tstheorie und die Quantenphysik mehrfach erweitert und ist heute in seiner Abgrenzung gegen\u00fcber den Begriffen Vakuum und Feld nicht mehr einheitlich festgelegt. In den Lehrb\u00fcchern der Physik wird er \u00fcberwiegend ohne eine genauere Definition einfach vorausgesetzt. \nIn seiner engsten Bedeutung umfasst der Materiebegriff heute alle Elementarteilchen mit Spin , also Quarks und Leptonen, sowie alle daraus aufgebauten Objekte wie Atome, Molek\u00fcle, feste, fl\u00fcssige und gasf\u00f6rmige Materie usw. bis hin zu Sternen und Galaxien."} -{"question": "Was ist alles Materie?", "paragraph": "Materie__Physik_\nMaterie (von ) ist in den Naturwissenschaften eine Sammelbezeichnung f\u00fcr alles, woraus physikalische K\u00f6rper aufgebaut sein k\u00f6nnen, also chemische Stoffe bzw. Materialien, sowie deren Bausteine. Die Beschreibung der Zusammensetzung, Struktur und Dynamik von Materie in ihren verschiedenen Formen ist eine zentrale Zielsetzung der Physik. \nIn der klassischen Physik stehen der Materie die Begriffe Vakuum und Kraftfeld gegen\u00fcber. Hierbei haben Vakuum und Kraftfeld keine Masse, sondern beschreiben einen Zustand des leeren Raums. Unter Materie hingegen versteht man in der klassischen Physik alles, was Raum einnimmt ''und'' eine Masse besitzt. \nIn der modernen Physik wurde der Materiebegriff insbesondere durch die Relativit\u00e4tstheorie und die Quantenphysik mehrfach erweitert und ist heute in seiner Abgrenzung gegen\u00fcber den Begriffen Vakuum und Feld nicht mehr einheitlich festgelegt. In den Lehrb\u00fcchern der Physik wird er \u00fcberwiegend ohne eine genauere Definition einfach vorausgesetzt. \nIn seiner engsten Bedeutung umfasst der Materiebegriff heute alle Elementarteilchen mit Spin , also Quarks und Leptonen, sowie alle daraus aufgebauten Objekte wie Atome, Molek\u00fcle, feste, fl\u00fcssige und gasf\u00f6rmige Materie usw. bis hin zu Sternen und Galaxien.", "answer": "alle Elementarteilchen mit Spin , also Quarks und Leptonen, sowie alle daraus aufgebauten Objekte wie Atome, Molek\u00fcle, feste, fl\u00fcssige und gasf\u00f6rmige Materie usw. bis hin zu Sternen und Galaxien.", "sentence": "In seiner engsten Bedeutung umfasst der Materiebegriff heute alle Elementarteilchen mit Spin , also Quarks und Leptonen, sowie alle daraus aufgebauten Objekte wie Atome, Molek\u00fcle, feste, fl\u00fcssige und gasf\u00f6rmige Materie usw. bis hin zu Sternen und Galaxien.", "paragraph_sentence": "Materie__Physik_ Materie (von ) ist in den Naturwissenschaften eine Sammelbezeichnung f\u00fcr alles, woraus physikalische K\u00f6rper aufgebaut sein k\u00f6nnen, also chemische Stoffe bzw. Materialien, sowie deren Bausteine. Die Beschreibung der Zusammensetzung, Struktur und Dynamik von Materie in ihren verschiedenen Formen ist eine zentrale Zielsetzung der Physik. In der klassischen Physik stehen der Materie die Begriffe Vakuum und Kraftfeld gegen\u00fcber. Hierbei haben Vakuum und Kraftfeld keine Masse, sondern beschreiben einen Zustand des leeren Raums. Unter Materie hingegen versteht man in der klassischen Physik alles, was Raum einnimmt ''und'' eine Masse besitzt. In der modernen Physik wurde der Materiebegriff insbesondere durch die Relativit\u00e4tstheorie und die Quantenphysik mehrfach erweitert und ist heute in seiner Abgrenzung gegen\u00fcber den Begriffen Vakuum und Feld nicht mehr einheitlich festgelegt. In den Lehrb\u00fcchern der Physik wird er \u00fcberwiegend ohne eine genauere Definition einfach vorausgesetzt. In seiner engsten Bedeutung umfasst der Materiebegriff heute alle Elementarteilchen mit Spin , also Quarks und Leptonen, sowie alle daraus aufgebauten Objekte wie Atome, Molek\u00fcle, feste, fl\u00fcssige und gasf\u00f6rmige Materie usw. bis hin zu Sternen und Galaxien. ", "paragraph_answer": "Materie__Physik_ Materie (von ) ist in den Naturwissenschaften eine Sammelbezeichnung f\u00fcr alles, woraus physikalische K\u00f6rper aufgebaut sein k\u00f6nnen, also chemische Stoffe bzw. Materialien, sowie deren Bausteine. Die Beschreibung der Zusammensetzung, Struktur und Dynamik von Materie in ihren verschiedenen Formen ist eine zentrale Zielsetzung der Physik. In der klassischen Physik stehen der Materie die Begriffe Vakuum und Kraftfeld gegen\u00fcber. Hierbei haben Vakuum und Kraftfeld keine Masse, sondern beschreiben einen Zustand des leeren Raums. Unter Materie hingegen versteht man in der klassischen Physik alles, was Raum einnimmt ''und'' eine Masse besitzt. In der modernen Physik wurde der Materiebegriff insbesondere durch die Relativit\u00e4tstheorie und die Quantenphysik mehrfach erweitert und ist heute in seiner Abgrenzung gegen\u00fcber den Begriffen Vakuum und Feld nicht mehr einheitlich festgelegt. In den Lehrb\u00fcchern der Physik wird er \u00fcberwiegend ohne eine genauere Definition einfach vorausgesetzt. In seiner engsten Bedeutung umfasst der Materiebegriff heute alle Elementarteilchen mit Spin , also Quarks und Leptonen, sowie alle daraus aufgebauten Objekte wie Atome, Molek\u00fcle, feste, fl\u00fcssige und gasf\u00f6rmige Materie usw. bis hin zu Sternen und Galaxien. ", "sentence_answer": "In seiner engsten Bedeutung umfasst der Materiebegriff heute alle Elementarteilchen mit Spin , also Quarks und Leptonen, sowie alle daraus aufgebauten Objekte wie Atome, Molek\u00fcle, feste, fl\u00fcssige und gasf\u00f6rmige Materie usw. bis hin zu Sternen und Galaxien. ", "paragraph_id": 36720, "paragraph_question": "question: Was ist alles Materie?, context: Materie__Physik_\nMaterie (von ) ist in den Naturwissenschaften eine Sammelbezeichnung f\u00fcr alles, woraus physikalische K\u00f6rper aufgebaut sein k\u00f6nnen, also chemische Stoffe bzw. Materialien, sowie deren Bausteine. Die Beschreibung der Zusammensetzung, Struktur und Dynamik von Materie in ihren verschiedenen Formen ist eine zentrale Zielsetzung der Physik. \nIn der klassischen Physik stehen der Materie die Begriffe Vakuum und Kraftfeld gegen\u00fcber. Hierbei haben Vakuum und Kraftfeld keine Masse, sondern beschreiben einen Zustand des leeren Raums. Unter Materie hingegen versteht man in der klassischen Physik alles, was Raum einnimmt ''und'' eine Masse besitzt. \nIn der modernen Physik wurde der Materiebegriff insbesondere durch die Relativit\u00e4tstheorie und die Quantenphysik mehrfach erweitert und ist heute in seiner Abgrenzung gegen\u00fcber den Begriffen Vakuum und Feld nicht mehr einheitlich festgelegt. In den Lehrb\u00fcchern der Physik wird er \u00fcberwiegend ohne eine genauere Definition einfach vorausgesetzt. \nIn seiner engsten Bedeutung umfasst der Materiebegriff heute alle Elementarteilchen mit Spin , also Quarks und Leptonen, sowie alle daraus aufgebauten Objekte wie Atome, Molek\u00fcle, feste, fl\u00fcssige und gasf\u00f6rmige Materie usw. bis hin zu Sternen und Galaxien."} -{"question": "Wie oft muss eine Uhr im Jahr wegen der Sommerzeit umgestellt werden?", "paragraph": "Sommerzeit\n\n=== Technischer Aufwand ===\nAlle Uhren m\u00fcssen zweimal im Jahr umgestellt werden. Immer mehr Uhren werden heute \u00fcber ein Funksignal (Funkuhr) automatisch gestellt, viele m\u00fcssen aber insbesondere in Privathaushalten nach wie vor manuell umgestellt werden. Computeruhren k\u00f6nnen ebenfalls automatisch \u00fcber eine Funktion des Betriebssystems gestellt werden. Allerdings gibt es Rechnerprogramme mit Echtzeitfunktion, die die Betriebssystemfunktion zur Sommerzeitumstellung nicht nutzen und manuell umkonfiguriert werden m\u00fcssen. Das gleiche Problem gibt es auch bei Schaltsekunden.\nBei der Umstellung zun\u00e4chst vergessene Uhren, zum Beispiel in Fotokameras, k\u00f6nnen sp\u00e4ter f\u00fcr Verwirrung sorgen. Problematisch k\u00f6nnen die Ereignisaufzeichnungen von solchen Uhren sein, die von einem autorisierten Personenkreis betreut werden, wenn die Umstellung erst einige Tage sp\u00e4ter vorgenommen wird und die gespeicherten Zeiten und darauf basierende Auswertungen somit falsch sind.", "answer": "zweimal", "sentence": "Alle Uhren m\u00fcssen zweimal im Jahr umgestellt werden.", "paragraph_sentence": "Sommerzeit = = = Technischer Aufwand = = = Alle Uhren m\u00fcssen zweimal im Jahr umgestellt werden. Immer mehr Uhren werden heute \u00fcber ein Funksignal (Funkuhr) automatisch gestellt, viele m\u00fcssen aber insbesondere in Privathaushalten nach wie vor manuell umgestellt werden. Computeruhren k\u00f6nnen ebenfalls automatisch \u00fcber eine Funktion des Betriebssystems gestellt werden. Allerdings gibt es Rechnerprogramme mit Echtzeitfunktion, die die Betriebssystemfunktion zur Sommerzeitumstellung nicht nutzen und manuell umkonfiguriert werden m\u00fcssen. Das gleiche Problem gibt es auch bei Schaltsekunden. Bei der Umstellung zun\u00e4chst vergessene Uhren, zum Beispiel in Fotokameras, k\u00f6nnen sp\u00e4ter f\u00fcr Verwirrung sorgen. Problematisch k\u00f6nnen die Ereignisaufzeichnungen von solchen Uhren sein, die von einem autorisierten Personenkreis betreut werden, wenn die Umstellung erst einige Tage sp\u00e4ter vorgenommen wird und die gespeicherten Zeiten und darauf basierende Auswertungen somit falsch sind.", "paragraph_answer": "Sommerzeit === Technischer Aufwand === Alle Uhren m\u00fcssen zweimal im Jahr umgestellt werden. Immer mehr Uhren werden heute \u00fcber ein Funksignal (Funkuhr) automatisch gestellt, viele m\u00fcssen aber insbesondere in Privathaushalten nach wie vor manuell umgestellt werden. Computeruhren k\u00f6nnen ebenfalls automatisch \u00fcber eine Funktion des Betriebssystems gestellt werden. Allerdings gibt es Rechnerprogramme mit Echtzeitfunktion, die die Betriebssystemfunktion zur Sommerzeitumstellung nicht nutzen und manuell umkonfiguriert werden m\u00fcssen. Das gleiche Problem gibt es auch bei Schaltsekunden. Bei der Umstellung zun\u00e4chst vergessene Uhren, zum Beispiel in Fotokameras, k\u00f6nnen sp\u00e4ter f\u00fcr Verwirrung sorgen. Problematisch k\u00f6nnen die Ereignisaufzeichnungen von solchen Uhren sein, die von einem autorisierten Personenkreis betreut werden, wenn die Umstellung erst einige Tage sp\u00e4ter vorgenommen wird und die gespeicherten Zeiten und darauf basierende Auswertungen somit falsch sind.", "sentence_answer": "Alle Uhren m\u00fcssen zweimal im Jahr umgestellt werden.", "paragraph_id": 37357, "paragraph_question": "question: Wie oft muss eine Uhr im Jahr wegen der Sommerzeit umgestellt werden?, context: Sommerzeit\n\n=== Technischer Aufwand ===\nAlle Uhren m\u00fcssen zweimal im Jahr umgestellt werden. Immer mehr Uhren werden heute \u00fcber ein Funksignal (Funkuhr) automatisch gestellt, viele m\u00fcssen aber insbesondere in Privathaushalten nach wie vor manuell umgestellt werden. Computeruhren k\u00f6nnen ebenfalls automatisch \u00fcber eine Funktion des Betriebssystems gestellt werden. Allerdings gibt es Rechnerprogramme mit Echtzeitfunktion, die die Betriebssystemfunktion zur Sommerzeitumstellung nicht nutzen und manuell umkonfiguriert werden m\u00fcssen. Das gleiche Problem gibt es auch bei Schaltsekunden.\nBei der Umstellung zun\u00e4chst vergessene Uhren, zum Beispiel in Fotokameras, k\u00f6nnen sp\u00e4ter f\u00fcr Verwirrung sorgen. Problematisch k\u00f6nnen die Ereignisaufzeichnungen von solchen Uhren sein, die von einem autorisierten Personenkreis betreut werden, wenn die Umstellung erst einige Tage sp\u00e4ter vorgenommen wird und die gespeicherten Zeiten und darauf basierende Auswertungen somit falsch sind."} -{"question": "Wann wurde Mexiko-Stadt in zwei Teile aufgeteilt?", "paragraph": "Mexiko-Stadt\n\n=== Entwicklung der Wohnsituation ===\nIm Jahre 1824 unterteilte man Mexiko-Stadt in die eigentliche Stadt und den darum liegenden Bezirk, genannt \u201eZona Metropolitana de la Ciudad de M\u00e9xico\u201c (ZMCM). Dieser Bezirk hatte zum damaligen Zeitpunkt eine Gr\u00f6\u00dfe von 1.479 Quadratkilometer, \u00fcber dessen Grenzen die Stadt aber schon l\u00e4ngst wieder hinaus gewachsen ist. Mexiko-Stadt selbst umfasst die im Stadtkern dicht besiedelten Gebiete mit einem Wachstum von 1,8 Prozent pro Jahr. Die ZMCM beinhaltet die Randgebiete, haupts\u00e4chlich im Staat M\u00e9xico, in die zahlreiche Menschen aus dem Stadtkern abwandern. Das j\u00e4hrliche Wachstum in diesen Stadtbezirken liegt bei unter vier Prozent pro Jahr.\nSehr deutlich f\u00e4llt in Mexiko-Stadt die Verteilung der Bev\u00f6lkerung in wohlhabende und sozial schwache Stadtviertel auf: Schon fr\u00fch siedelten sich im Westen und S\u00fcden der Stadt die Menschen der Oberschicht an. Der S\u00fcden, erst die Colonia Roma und sp\u00e4ter Coyoac\u00e1n und San \u00c1ngel waren beliebt beim mexikanischen Adel. Heute ist der S\u00fcden eine beliebte Wohngegend. Der Westen wurde zum bevorzugten Wohngebiet f\u00fcr Wohlhabende durch Kaiser Maximilian, der im 400 Hektar gro\u00dfen Park von Chapultepec 1864 ein Schloss baute. Viele Hotels, Banken und Versicherungen haben sich in der Gegend um den Chapultepec Park niedergelassen. Der Norden z\u00e4hlt als gro\u00dfes Industriegebiet: zahlreiche Industriebetriebe und mehrere Arbeiterviertel sind hier zu finden. Nordwestlich entstand nach dem Zweiten Weltkrieg das gutb\u00fcrgerliche Wohnviertel Ciudad Sat\u00e9lite. Es geh\u00f6rt politisch zur Stadt Naucalp\u00e1n, einer direkten Nachbargemeinde von Mexiko-Stadt mit 792.000 Einwohnern (Volksz\u00e4hlung 2005). Im Osten leben vor allem Menschen aus der Mittelschicht.\nDie \u00f6stlichen Vororte sind das Wohngebiet der sozial schwachen Bev\u00f6lkerung bis zu den Pepenadores, welche den M\u00fcll nach verwertbaren Resten durchsuchen. Die Unterschicht lebt auf dem Boden des trockengefallenen Texcoco-Sees, von dem oft durch den ung\u00fcnstigen Wind sehr viel Staub in die armen Wohnviertel getragen wird. St\u00e4dtebaulich handelt es sich dabei um informelle Siedlungen, wobei sich viele der \u00e4lteren Siedlungen trotz fehlender wichtiger Infrastrukturen (zum Beispiel Leitungswasser) gegenw\u00e4rtig in einem Prozess der allm\u00e4hlichen Konsolidierung befinden. Die dort lebenden Menschen sind durch verschiedene Infektionserkrankungen gef\u00e4hrdet, die durch unzureichende hygienische Bedingungen verbreitet werden. In dieser Gegend liegt die Stadt Nezahualc\u00f3yotl, in der 1,1 Millionen Menschen leben (Volksz\u00e4hlung 2005). Die politisch selbst\u00e4ndige Gemeinde z\u00e4hlt zu den \u00e4rmsten Gro\u00dfst\u00e4dten Mexikos.", "answer": "1824", "sentence": "Im Jahre 1824 unterteilte man Mexiko-Stadt in die eigentliche Stadt und den darum liegenden Bezirk, genannt \u201eZona Metropolitana de la Ciudad de M\u00e9xico\u201c (ZMCM).", "paragraph_sentence": "Mexiko-Stadt === Entwicklung der Wohnsituation = == Im Jahre 1824 unterteilte man Mexiko-Stadt in die eigentliche Stadt und den darum liegenden Bezirk, genannt \u201eZona Metropolitana de la Ciudad de M\u00e9xico\u201c (ZMCM). Dieser Bezirk hatte zum damaligen Zeitpunkt eine Gr\u00f6\u00dfe von 1.479 Quadratkilometer, \u00fcber dessen Grenzen die Stadt aber schon l\u00e4ngst wieder hinaus gewachsen ist. Mexiko-Stadt selbst umfasst die im Stadtkern dicht besiedelten Gebiete mit einem Wachstum von 1,8 Prozent pro Jahr. Die ZMCM beinhaltet die Randgebiete, haupts\u00e4chlich im Staat M\u00e9xico, in die zahlreiche Menschen aus dem Stadtkern abwandern. Das j\u00e4hrliche Wachstum in diesen Stadtbezirken liegt bei unter vier Prozent pro Jahr. Sehr deutlich f\u00e4llt in Mexiko-Stadt die Verteilung der Bev\u00f6lkerung in wohlhabende und sozial schwache Stadtviertel auf: Schon fr\u00fch siedelten sich im Westen und S\u00fcden der Stadt die Menschen der Oberschicht an. Der S\u00fcden, erst die Colonia Roma und sp\u00e4ter Coyoac\u00e1n und San \u00c1ngel waren beliebt beim mexikanischen Adel. Heute ist der S\u00fcden eine beliebte Wohngegend. Der Westen wurde zum bevorzugten Wohngebiet f\u00fcr Wohlhabende durch Kaiser Maximilian, der im 400 Hektar gro\u00dfen Park von Chapultepec 1864 ein Schloss baute. Viele Hotels, Banken und Versicherungen haben sich in der Gegend um den Chapultepec Park niedergelassen. Der Norden z\u00e4hlt als gro\u00dfes Industriegebiet: zahlreiche Industriebetriebe und mehrere Arbeiterviertel sind hier zu finden. Nordwestlich entstand nach dem Zweiten Weltkrieg das gutb\u00fcrgerliche Wohnviertel Ciudad Sat\u00e9lite. Es geh\u00f6rt politisch zur Stadt Naucalp\u00e1n, einer direkten Nachbargemeinde von Mexiko-Stadt mit 792.000 Einwohnern (Volksz\u00e4hlung 2005). Im Osten leben vor allem Menschen aus der Mittelschicht. Die \u00f6stlichen Vororte sind das Wohngebiet der sozial schwachen Bev\u00f6lkerung bis zu den Pepenadores, welche den M\u00fcll nach verwertbaren Resten durchsuchen. Die Unterschicht lebt auf dem Boden des trockengefallenen Texcoco-Sees, von dem oft durch den ung\u00fcnstigen Wind sehr viel Staub in die armen Wohnviertel getragen wird. St\u00e4dtebaulich handelt es sich dabei um informelle Siedlungen, wobei sich viele der \u00e4lteren Siedlungen trotz fehlender wichtiger Infrastrukturen (zum Beispiel Leitungswasser) gegenw\u00e4rtig in einem Prozess der allm\u00e4hlichen Konsolidierung befinden. Die dort lebenden Menschen sind durch verschiedene Infektionserkrankungen gef\u00e4hrdet, die durch unzureichende hygienische Bedingungen verbreitet werden. In dieser Gegend liegt die Stadt Nezahualc\u00f3yotl, in der 1,1 Millionen Menschen leben (Volksz\u00e4hlung 2005). Die politisch selbst\u00e4ndige Gemeinde z\u00e4hlt zu den \u00e4rmsten Gro\u00dfst\u00e4dten Mexikos.", "paragraph_answer": "Mexiko-Stadt === Entwicklung der Wohnsituation === Im Jahre 1824 unterteilte man Mexiko-Stadt in die eigentliche Stadt und den darum liegenden Bezirk, genannt \u201eZona Metropolitana de la Ciudad de M\u00e9xico\u201c (ZMCM). Dieser Bezirk hatte zum damaligen Zeitpunkt eine Gr\u00f6\u00dfe von 1.479 Quadratkilometer, \u00fcber dessen Grenzen die Stadt aber schon l\u00e4ngst wieder hinaus gewachsen ist. Mexiko-Stadt selbst umfasst die im Stadtkern dicht besiedelten Gebiete mit einem Wachstum von 1,8 Prozent pro Jahr. Die ZMCM beinhaltet die Randgebiete, haupts\u00e4chlich im Staat M\u00e9xico, in die zahlreiche Menschen aus dem Stadtkern abwandern. Das j\u00e4hrliche Wachstum in diesen Stadtbezirken liegt bei unter vier Prozent pro Jahr. Sehr deutlich f\u00e4llt in Mexiko-Stadt die Verteilung der Bev\u00f6lkerung in wohlhabende und sozial schwache Stadtviertel auf: Schon fr\u00fch siedelten sich im Westen und S\u00fcden der Stadt die Menschen der Oberschicht an. Der S\u00fcden, erst die Colonia Roma und sp\u00e4ter Coyoac\u00e1n und San \u00c1ngel waren beliebt beim mexikanischen Adel. Heute ist der S\u00fcden eine beliebte Wohngegend. Der Westen wurde zum bevorzugten Wohngebiet f\u00fcr Wohlhabende durch Kaiser Maximilian, der im 400 Hektar gro\u00dfen Park von Chapultepec 1864 ein Schloss baute. Viele Hotels, Banken und Versicherungen haben sich in der Gegend um den Chapultepec Park niedergelassen. Der Norden z\u00e4hlt als gro\u00dfes Industriegebiet: zahlreiche Industriebetriebe und mehrere Arbeiterviertel sind hier zu finden. Nordwestlich entstand nach dem Zweiten Weltkrieg das gutb\u00fcrgerliche Wohnviertel Ciudad Sat\u00e9lite. Es geh\u00f6rt politisch zur Stadt Naucalp\u00e1n, einer direkten Nachbargemeinde von Mexiko-Stadt mit 792.000 Einwohnern (Volksz\u00e4hlung 2005). Im Osten leben vor allem Menschen aus der Mittelschicht. Die \u00f6stlichen Vororte sind das Wohngebiet der sozial schwachen Bev\u00f6lkerung bis zu den Pepenadores, welche den M\u00fcll nach verwertbaren Resten durchsuchen. Die Unterschicht lebt auf dem Boden des trockengefallenen Texcoco-Sees, von dem oft durch den ung\u00fcnstigen Wind sehr viel Staub in die armen Wohnviertel getragen wird. St\u00e4dtebaulich handelt es sich dabei um informelle Siedlungen, wobei sich viele der \u00e4lteren Siedlungen trotz fehlender wichtiger Infrastrukturen (zum Beispiel Leitungswasser) gegenw\u00e4rtig in einem Prozess der allm\u00e4hlichen Konsolidierung befinden. Die dort lebenden Menschen sind durch verschiedene Infektionserkrankungen gef\u00e4hrdet, die durch unzureichende hygienische Bedingungen verbreitet werden. In dieser Gegend liegt die Stadt Nezahualc\u00f3yotl, in der 1,1 Millionen Menschen leben (Volksz\u00e4hlung 2005). Die politisch selbst\u00e4ndige Gemeinde z\u00e4hlt zu den \u00e4rmsten Gro\u00dfst\u00e4dten Mexikos.", "sentence_answer": "Im Jahre 1824 unterteilte man Mexiko-Stadt in die eigentliche Stadt und den darum liegenden Bezirk, genannt \u201eZona Metropolitana de la Ciudad de M\u00e9xico\u201c (ZMCM).", "paragraph_id": 36774, "paragraph_question": "question: Wann wurde Mexiko-Stadt in zwei Teile aufgeteilt?, context: Mexiko-Stadt\n\n=== Entwicklung der Wohnsituation ===\nIm Jahre 1824 unterteilte man Mexiko-Stadt in die eigentliche Stadt und den darum liegenden Bezirk, genannt \u201eZona Metropolitana de la Ciudad de M\u00e9xico\u201c (ZMCM). Dieser Bezirk hatte zum damaligen Zeitpunkt eine Gr\u00f6\u00dfe von 1.479 Quadratkilometer, \u00fcber dessen Grenzen die Stadt aber schon l\u00e4ngst wieder hinaus gewachsen ist. Mexiko-Stadt selbst umfasst die im Stadtkern dicht besiedelten Gebiete mit einem Wachstum von 1,8 Prozent pro Jahr. Die ZMCM beinhaltet die Randgebiete, haupts\u00e4chlich im Staat M\u00e9xico, in die zahlreiche Menschen aus dem Stadtkern abwandern. Das j\u00e4hrliche Wachstum in diesen Stadtbezirken liegt bei unter vier Prozent pro Jahr.\nSehr deutlich f\u00e4llt in Mexiko-Stadt die Verteilung der Bev\u00f6lkerung in wohlhabende und sozial schwache Stadtviertel auf: Schon fr\u00fch siedelten sich im Westen und S\u00fcden der Stadt die Menschen der Oberschicht an. Der S\u00fcden, erst die Colonia Roma und sp\u00e4ter Coyoac\u00e1n und San \u00c1ngel waren beliebt beim mexikanischen Adel. Heute ist der S\u00fcden eine beliebte Wohngegend. Der Westen wurde zum bevorzugten Wohngebiet f\u00fcr Wohlhabende durch Kaiser Maximilian, der im 400 Hektar gro\u00dfen Park von Chapultepec 1864 ein Schloss baute. Viele Hotels, Banken und Versicherungen haben sich in der Gegend um den Chapultepec Park niedergelassen. Der Norden z\u00e4hlt als gro\u00dfes Industriegebiet: zahlreiche Industriebetriebe und mehrere Arbeiterviertel sind hier zu finden. Nordwestlich entstand nach dem Zweiten Weltkrieg das gutb\u00fcrgerliche Wohnviertel Ciudad Sat\u00e9lite. Es geh\u00f6rt politisch zur Stadt Naucalp\u00e1n, einer direkten Nachbargemeinde von Mexiko-Stadt mit 792.000 Einwohnern (Volksz\u00e4hlung 2005). Im Osten leben vor allem Menschen aus der Mittelschicht.\nDie \u00f6stlichen Vororte sind das Wohngebiet der sozial schwachen Bev\u00f6lkerung bis zu den Pepenadores, welche den M\u00fcll nach verwertbaren Resten durchsuchen. Die Unterschicht lebt auf dem Boden des trockengefallenen Texcoco-Sees, von dem oft durch den ung\u00fcnstigen Wind sehr viel Staub in die armen Wohnviertel getragen wird. 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Der Westen wurde zum bevorzugten Wohngebiet f\u00fcr Wohlhabende durch Kaiser Maximilian, der im 400 Hektar gro\u00dfen Park von Chapultepec 1864 ein Schloss baute. Viele Hotels, Banken und Versicherungen haben sich in der Gegend um den Chapultepec Park niedergelassen. Der Norden z\u00e4hlt als gro\u00dfes Industriegebiet: zahlreiche Industriebetriebe und mehrere Arbeiterviertel sind hier zu finden. Nordwestlich entstand nach dem Zweiten Weltkrieg das gutb\u00fcrgerliche Wohnviertel Ciudad Sat\u00e9lite. Es geh\u00f6rt politisch zur Stadt Naucalp\u00e1n, einer direkten Nachbargemeinde von Mexiko-Stadt mit 792.000 Einwohnern (Volksz\u00e4hlung 2005). Im Osten leben vor allem Menschen aus der Mittelschicht.\nDie \u00f6stlichen Vororte sind das Wohngebiet der sozial schwachen Bev\u00f6lkerung bis zu den Pepenadores, welche den M\u00fcll nach verwertbaren Resten durchsuchen. 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Die ZMCM beinhaltet die Randgebiete, haupts\u00e4chlich im Staat M\u00e9xico, in die zahlreiche Menschen aus dem Stadtkern abwandern. Das j\u00e4hrliche Wachstum in diesen Stadtbezirken liegt bei unter vier Prozent pro Jahr. Sehr deutlich f\u00e4llt in Mexiko-Stadt die Verteilung der Bev\u00f6lkerung in wohlhabende und sozial schwache Stadtviertel auf: Schon fr\u00fch siedelten sich im Westen und S\u00fcden der Stadt die Menschen der Oberschicht an. Der S\u00fcden, erst die Colonia Roma und sp\u00e4ter Coyoac\u00e1n und San \u00c1ngel waren beliebt beim mexikanischen Adel. Heute ist der S\u00fcden eine beliebte Wohngegend. Der Westen wurde zum bevorzugten Wohngebiet f\u00fcr Wohlhabende durch Kaiser Maximilian, der im 400 Hektar gro\u00dfen Park von Chapultepec 1864 ein Schloss baute. Viele Hotels, Banken und Versicherungen haben sich in der Gegend um den Chapultepec Park niedergelassen. Der Norden z\u00e4hlt als gro\u00dfes Industriegebiet: zahlreiche Industriebetriebe und mehrere Arbeiterviertel sind hier zu finden. Nordwestlich entstand nach dem Zweiten Weltkrieg das gutb\u00fcrgerliche Wohnviertel Ciudad Sat\u00e9lite. Es geh\u00f6rt politisch zur Stadt Naucalp\u00e1n, einer direkten Nachbargemeinde von Mexiko-Stadt mit 792.000 Einwohnern (Volksz\u00e4hlung 2005). Im Osten leben vor allem Menschen aus der Mittelschicht. Die \u00f6stlichen Vororte sind das Wohngebiet der sozial schwachen Bev\u00f6lkerung bis zu den Pepenadores, welche den M\u00fcll nach verwertbaren Resten durchsuchen. Die Unterschicht lebt auf dem Boden des trockengefallenen Texcoco-Sees, von dem oft durch den ung\u00fcnstigen Wind sehr viel Staub in die armen Wohnviertel getragen wird. 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Dieser Bezirk hatte zum damaligen Zeitpunkt eine Gr\u00f6\u00dfe von 1.479 Quadratkilometer , \u00fcber dessen Grenzen die Stadt aber schon l\u00e4ngst wieder hinaus gewachsen ist. Mexiko-Stadt selbst umfasst die im Stadtkern dicht besiedelten Gebiete mit einem Wachstum von 1,8 Prozent pro Jahr. Die ZMCM beinhaltet die Randgebiete, haupts\u00e4chlich im Staat M\u00e9xico, in die zahlreiche Menschen aus dem Stadtkern abwandern. Das j\u00e4hrliche Wachstum in diesen Stadtbezirken liegt bei unter vier Prozent pro Jahr. Sehr deutlich f\u00e4llt in Mexiko-Stadt die Verteilung der Bev\u00f6lkerung in wohlhabende und sozial schwache Stadtviertel auf: Schon fr\u00fch siedelten sich im Westen und S\u00fcden der Stadt die Menschen der Oberschicht an. Der S\u00fcden, erst die Colonia Roma und sp\u00e4ter Coyoac\u00e1n und San \u00c1ngel waren beliebt beim mexikanischen Adel. Heute ist der S\u00fcden eine beliebte Wohngegend. Der Westen wurde zum bevorzugten Wohngebiet f\u00fcr Wohlhabende durch Kaiser Maximilian, der im 400 Hektar gro\u00dfen Park von Chapultepec 1864 ein Schloss baute. Viele Hotels, Banken und Versicherungen haben sich in der Gegend um den Chapultepec Park niedergelassen. Der Norden z\u00e4hlt als gro\u00dfes Industriegebiet: zahlreiche Industriebetriebe und mehrere Arbeiterviertel sind hier zu finden. Nordwestlich entstand nach dem Zweiten Weltkrieg das gutb\u00fcrgerliche Wohnviertel Ciudad Sat\u00e9lite. Es geh\u00f6rt politisch zur Stadt Naucalp\u00e1n, einer direkten Nachbargemeinde von Mexiko-Stadt mit 792.000 Einwohnern (Volksz\u00e4hlung 2005). Im Osten leben vor allem Menschen aus der Mittelschicht. Die \u00f6stlichen Vororte sind das Wohngebiet der sozial schwachen Bev\u00f6lkerung bis zu den Pepenadores, welche den M\u00fcll nach verwertbaren Resten durchsuchen. 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Der Norden z\u00e4hlt als gro\u00dfes Industriegebiet: zahlreiche Industriebetriebe und mehrere Arbeiterviertel sind hier zu finden. Nordwestlich entstand nach dem Zweiten Weltkrieg das gutb\u00fcrgerliche Wohnviertel Ciudad Sat\u00e9lite. Es geh\u00f6rt politisch zur Stadt Naucalp\u00e1n, einer direkten Nachbargemeinde von Mexiko-Stadt mit 792.000 Einwohnern (Volksz\u00e4hlung 2005). Im Osten leben vor allem Menschen aus der Mittelschicht.\nDie \u00f6stlichen Vororte sind das Wohngebiet der sozial schwachen Bev\u00f6lkerung bis zu den Pepenadores, welche den M\u00fcll nach verwertbaren Resten durchsuchen. Die Unterschicht lebt auf dem Boden des trockengefallenen Texcoco-Sees, von dem oft durch den ung\u00fcnstigen Wind sehr viel Staub in die armen Wohnviertel getragen wird. 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Der Westen wurde zum bevorzugten Wohngebiet f\u00fcr Wohlhabende durch Kaiser Maximilian, der im 400 Hektar gro\u00dfen Park von Chapultepec 1864 ein Schloss baute. Viele Hotels, Banken und Versicherungen haben sich in der Gegend um den Chapultepec Park niedergelassen. Der Norden z\u00e4hlt als gro\u00dfes Industriegebiet: zahlreiche Industriebetriebe und mehrere Arbeiterviertel sind hier zu finden. Nordwestlich entstand nach dem Zweiten Weltkrieg das gutb\u00fcrgerliche Wohnviertel Ciudad Sat\u00e9lite. Es geh\u00f6rt politisch zur Stadt Naucalp\u00e1n, einer direkten Nachbargemeinde von Mexiko-Stadt mit 792.000 Einwohnern (Volksz\u00e4hlung 2005). Im Osten leben vor allem Menschen aus der Mittelschicht.\nDie \u00f6stlichen Vororte sind das Wohngebiet der sozial schwachen Bev\u00f6lkerung bis zu den Pepenadores, welche den M\u00fcll nach verwertbaren Resten durchsuchen. Die Unterschicht lebt auf dem Boden des trockengefallenen Texcoco-Sees, von dem oft durch den ung\u00fcnstigen Wind sehr viel Staub in die armen Wohnviertel getragen wird. St\u00e4dtebaulich handelt es sich dabei um informelle Siedlungen, wobei sich viele der \u00e4lteren Siedlungen trotz fehlender wichtiger Infrastrukturen (zum Beispiel Leitungswasser) gegenw\u00e4rtig in einem Prozess der allm\u00e4hlichen Konsolidierung befinden. Die dort lebenden Menschen sind durch verschiedene Infektionserkrankungen gef\u00e4hrdet, die durch unzureichende hygienische Bedingungen verbreitet werden. In dieser Gegend liegt die Stadt Nezahualc\u00f3yotl, in der 1,1 Millionen Menschen leben (Volksz\u00e4hlung 2005). 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Die ZMCM beinhaltet die Randgebiete, haupts\u00e4chlich im Staat M\u00e9xico, in die zahlreiche Menschen aus dem Stadtkern abwandern. Das j\u00e4hrliche Wachstum in diesen Stadtbezirken liegt bei unter vier Prozent pro Jahr. Sehr deutlich f\u00e4llt in Mexiko-Stadt die Verteilung der Bev\u00f6lkerung in wohlhabende und sozial schwache Stadtviertel auf: Schon fr\u00fch siedelten sich im Westen und S\u00fcden der Stadt die Menschen der Oberschicht an. Der S\u00fcden, erst die Colonia Roma und sp\u00e4ter Coyoac\u00e1n und San \u00c1ngel waren beliebt beim mexikanischen Adel. Heute ist der S\u00fcden eine beliebte Wohngegend. Der Westen wurde zum bevorzugten Wohngebiet f\u00fcr Wohlhabende durch Kaiser Maximilian, der im 400 Hektar gro\u00dfen Park von Chapultepec 1864 ein Schloss baute. Viele Hotels, Banken und Versicherungen haben sich in der Gegend um den Chapultepec Park niedergelassen. Der Norden z\u00e4hlt als gro\u00dfes Industriegebiet: zahlreiche Industriebetriebe und mehrere Arbeiterviertel sind hier zu finden. Nordwestlich entstand nach dem Zweiten Weltkrieg das gutb\u00fcrgerliche Wohnviertel Ciudad Sat\u00e9lite. Es geh\u00f6rt politisch zur Stadt Naucalp\u00e1n, einer direkten Nachbargemeinde von Mexiko-Stadt mit 792.000 Einwohnern (Volksz\u00e4hlung 2005). Im Osten leben vor allem Menschen aus der Mittelschicht. Die \u00f6stlichen Vororte sind das Wohngebiet der sozial schwachen Bev\u00f6lkerung bis zu den Pepenadores, welche den M\u00fcll nach verwertbaren Resten durchsuchen. Die Unterschicht lebt auf dem Boden des trockengefallenen Texcoco-Sees, von dem oft durch den ung\u00fcnstigen Wind sehr viel Staub in die armen Wohnviertel getragen wird. St\u00e4dtebaulich handelt es sich dabei um informelle Siedlungen, wobei sich viele der \u00e4lteren Siedlungen trotz fehlender wichtiger Infrastrukturen (zum Beispiel Leitungswasser) gegenw\u00e4rtig in einem Prozess der allm\u00e4hlichen Konsolidierung befinden. Die dort lebenden Menschen sind durch verschiedene Infektionserkrankungen gef\u00e4hrdet, die durch unzureichende hygienische Bedingungen verbreitet werden. In dieser Gegend liegt die Stadt Nezahualc\u00f3yotl, in der 1,1 Millionen Menschen leben (Volksz\u00e4hlung 2005). Die politisch selbst\u00e4ndige Gemeinde z\u00e4hlt zu den \u00e4rmsten Gro\u00dfst\u00e4dten Mexikos.", "paragraph_answer": "Mexiko-Stadt === Entwicklung der Wohnsituation === Im Jahre 1824 unterteilte man Mexiko-Stadt in die eigentliche Stadt und den darum liegenden Bezirk, genannt \u201e Zona Metropolitana de la Ciudad de M\u00e9xico\u201c (ZMCM) . Dieser Bezirk hatte zum damaligen Zeitpunkt eine Gr\u00f6\u00dfe von 1.479 Quadratkilometer, \u00fcber dessen Grenzen die Stadt aber schon l\u00e4ngst wieder hinaus gewachsen ist. Mexiko-Stadt selbst umfasst die im Stadtkern dicht besiedelten Gebiete mit einem Wachstum von 1,8 Prozent pro Jahr. Die ZMCM beinhaltet die Randgebiete, haupts\u00e4chlich im Staat M\u00e9xico, in die zahlreiche Menschen aus dem Stadtkern abwandern. Das j\u00e4hrliche Wachstum in diesen Stadtbezirken liegt bei unter vier Prozent pro Jahr. Sehr deutlich f\u00e4llt in Mexiko-Stadt die Verteilung der Bev\u00f6lkerung in wohlhabende und sozial schwache Stadtviertel auf: Schon fr\u00fch siedelten sich im Westen und S\u00fcden der Stadt die Menschen der Oberschicht an. Der S\u00fcden, erst die Colonia Roma und sp\u00e4ter Coyoac\u00e1n und San \u00c1ngel waren beliebt beim mexikanischen Adel. Heute ist der S\u00fcden eine beliebte Wohngegend. Der Westen wurde zum bevorzugten Wohngebiet f\u00fcr Wohlhabende durch Kaiser Maximilian, der im 400 Hektar gro\u00dfen Park von Chapultepec 1864 ein Schloss baute. Viele Hotels, Banken und Versicherungen haben sich in der Gegend um den Chapultepec Park niedergelassen. Der Norden z\u00e4hlt als gro\u00dfes Industriegebiet: zahlreiche Industriebetriebe und mehrere Arbeiterviertel sind hier zu finden. Nordwestlich entstand nach dem Zweiten Weltkrieg das gutb\u00fcrgerliche Wohnviertel Ciudad Sat\u00e9lite. Es geh\u00f6rt politisch zur Stadt Naucalp\u00e1n, einer direkten Nachbargemeinde von Mexiko-Stadt mit 792.000 Einwohnern (Volksz\u00e4hlung 2005). Im Osten leben vor allem Menschen aus der Mittelschicht. Die \u00f6stlichen Vororte sind das Wohngebiet der sozial schwachen Bev\u00f6lkerung bis zu den Pepenadores, welche den M\u00fcll nach verwertbaren Resten durchsuchen. Die Unterschicht lebt auf dem Boden des trockengefallenen Texcoco-Sees, von dem oft durch den ung\u00fcnstigen Wind sehr viel Staub in die armen Wohnviertel getragen wird. St\u00e4dtebaulich handelt es sich dabei um informelle Siedlungen, wobei sich viele der \u00e4lteren Siedlungen trotz fehlender wichtiger Infrastrukturen (zum Beispiel Leitungswasser) gegenw\u00e4rtig in einem Prozess der allm\u00e4hlichen Konsolidierung befinden. Die dort lebenden Menschen sind durch verschiedene Infektionserkrankungen gef\u00e4hrdet, die durch unzureichende hygienische Bedingungen verbreitet werden. In dieser Gegend liegt die Stadt Nezahualc\u00f3yotl, in der 1,1 Millionen Menschen leben (Volksz\u00e4hlung 2005). Die politisch selbst\u00e4ndige Gemeinde z\u00e4hlt zu den \u00e4rmsten Gro\u00dfst\u00e4dten Mexikos.", "sentence_answer": "Im Jahre 1824 unterteilte man Mexiko-Stadt in die eigentliche Stadt und den darum liegenden Bezirk, genannt \u201e Zona Metropolitana de la Ciudad de M\u00e9xico\u201c (ZMCM) .", "paragraph_id": 36776, "paragraph_question": "question: Wie hei\u00dft der Bezirk um Mexiko-Stadt bei der Abtrennung?, context: Mexiko-Stadt\n\n=== Entwicklung der Wohnsituation ===\nIm Jahre 1824 unterteilte man Mexiko-Stadt in die eigentliche Stadt und den darum liegenden Bezirk, genannt \u201eZona Metropolitana de la Ciudad de M\u00e9xico\u201c (ZMCM). Dieser Bezirk hatte zum damaligen Zeitpunkt eine Gr\u00f6\u00dfe von 1.479 Quadratkilometer, \u00fcber dessen Grenzen die Stadt aber schon l\u00e4ngst wieder hinaus gewachsen ist. Mexiko-Stadt selbst umfasst die im Stadtkern dicht besiedelten Gebiete mit einem Wachstum von 1,8 Prozent pro Jahr. Die ZMCM beinhaltet die Randgebiete, haupts\u00e4chlich im Staat M\u00e9xico, in die zahlreiche Menschen aus dem Stadtkern abwandern. Das j\u00e4hrliche Wachstum in diesen Stadtbezirken liegt bei unter vier Prozent pro Jahr.\nSehr deutlich f\u00e4llt in Mexiko-Stadt die Verteilung der Bev\u00f6lkerung in wohlhabende und sozial schwache Stadtviertel auf: Schon fr\u00fch siedelten sich im Westen und S\u00fcden der Stadt die Menschen der Oberschicht an. Der S\u00fcden, erst die Colonia Roma und sp\u00e4ter Coyoac\u00e1n und San \u00c1ngel waren beliebt beim mexikanischen Adel. Heute ist der S\u00fcden eine beliebte Wohngegend. Der Westen wurde zum bevorzugten Wohngebiet f\u00fcr Wohlhabende durch Kaiser Maximilian, der im 400 Hektar gro\u00dfen Park von Chapultepec 1864 ein Schloss baute. Viele Hotels, Banken und Versicherungen haben sich in der Gegend um den Chapultepec Park niedergelassen. Der Norden z\u00e4hlt als gro\u00dfes Industriegebiet: zahlreiche Industriebetriebe und mehrere Arbeiterviertel sind hier zu finden. Nordwestlich entstand nach dem Zweiten Weltkrieg das gutb\u00fcrgerliche Wohnviertel Ciudad Sat\u00e9lite. Es geh\u00f6rt politisch zur Stadt Naucalp\u00e1n, einer direkten Nachbargemeinde von Mexiko-Stadt mit 792.000 Einwohnern (Volksz\u00e4hlung 2005). Im Osten leben vor allem Menschen aus der Mittelschicht.\nDie \u00f6stlichen Vororte sind das Wohngebiet der sozial schwachen Bev\u00f6lkerung bis zu den Pepenadores, welche den M\u00fcll nach verwertbaren Resten durchsuchen. Die Unterschicht lebt auf dem Boden des trockengefallenen Texcoco-Sees, von dem oft durch den ung\u00fcnstigen Wind sehr viel Staub in die armen Wohnviertel getragen wird. 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Der Westen wurde zum bevorzugten Wohngebiet f\u00fcr Wohlhabende durch Kaiser Maximilian, der im 400 Hektar gro\u00dfen Park von Chapultepec 1864 ein Schloss baute. Viele Hotels, Banken und Versicherungen haben sich in der Gegend um den Chapultepec Park niedergelassen. Der Norden z\u00e4hlt als gro\u00dfes Industriegebiet: zahlreiche Industriebetriebe und mehrere Arbeiterviertel sind hier zu finden. Nordwestlich entstand nach dem Zweiten Weltkrieg das gutb\u00fcrgerliche Wohnviertel Ciudad Sat\u00e9lite. Es geh\u00f6rt politisch zur Stadt Naucalp\u00e1n, einer direkten Nachbargemeinde von Mexiko-Stadt mit 792.000 Einwohnern (Volksz\u00e4hlung 2005). Im Osten leben vor allem Menschen aus der Mittelschicht.\nDie \u00f6stlichen Vororte sind das Wohngebiet der sozial schwachen Bev\u00f6lkerung bis zu den Pepenadores, welche den M\u00fcll nach verwertbaren Resten durchsuchen. Die Unterschicht lebt auf dem Boden des trockengefallenen Texcoco-Sees, von dem oft durch den ung\u00fcnstigen Wind sehr viel Staub in die armen Wohnviertel getragen wird. St\u00e4dtebaulich handelt es sich dabei um informelle Siedlungen, wobei sich viele der \u00e4lteren Siedlungen trotz fehlender wichtiger Infrastrukturen (zum Beispiel Leitungswasser) gegenw\u00e4rtig in einem Prozess der allm\u00e4hlichen Konsolidierung befinden. Die dort lebenden Menschen sind durch verschiedene Infektionserkrankungen gef\u00e4hrdet, die durch unzureichende hygienische Bedingungen verbreitet werden. In dieser Gegend liegt die Stadt Nezahualc\u00f3yotl, in der 1,1 Millionen Menschen leben (Volksz\u00e4hlung 2005). Die politisch selbst\u00e4ndige Gemeinde z\u00e4hlt zu den \u00e4rmsten Gro\u00dfst\u00e4dten Mexikos.", "answer": "Westen und S\u00fcden der Stadt", "sentence": "Schon fr\u00fch siedelten sich im Westen und S\u00fcden der Stadt die Menschen der Oberschicht an.", "paragraph_sentence": "Mexiko-Stadt === Entwicklung der Wohnsituation = == Im Jahre 1824 unterteilte man Mexiko-Stadt in die eigentliche Stadt und den darum liegenden Bezirk, genannt \u201eZona Metropolitana de la Ciudad de M\u00e9xico\u201c (ZMCM). Dieser Bezirk hatte zum damaligen Zeitpunkt eine Gr\u00f6\u00dfe von 1.479 Quadratkilometer, \u00fcber dessen Grenzen die Stadt aber schon l\u00e4ngst wieder hinaus gewachsen ist. Mexiko-Stadt selbst umfasst die im Stadtkern dicht besiedelten Gebiete mit einem Wachstum von 1,8 Prozent pro Jahr. Die ZMCM beinhaltet die Randgebiete, haupts\u00e4chlich im Staat M\u00e9xico, in die zahlreiche Menschen aus dem Stadtkern abwandern. Das j\u00e4hrliche Wachstum in diesen Stadtbezirken liegt bei unter vier Prozent pro Jahr. Sehr deutlich f\u00e4llt in Mexiko-Stadt die Verteilung der Bev\u00f6lkerung in wohlhabende und sozial schwache Stadtviertel auf: Schon fr\u00fch siedelten sich im Westen und S\u00fcden der Stadt die Menschen der Oberschicht an. Der S\u00fcden, erst die Colonia Roma und sp\u00e4ter Coyoac\u00e1n und San \u00c1ngel waren beliebt beim mexikanischen Adel. Heute ist der S\u00fcden eine beliebte Wohngegend. Der Westen wurde zum bevorzugten Wohngebiet f\u00fcr Wohlhabende durch Kaiser Maximilian, der im 400 Hektar gro\u00dfen Park von Chapultepec 1864 ein Schloss baute. Viele Hotels, Banken und Versicherungen haben sich in der Gegend um den Chapultepec Park niedergelassen. Der Norden z\u00e4hlt als gro\u00dfes Industriegebiet: zahlreiche Industriebetriebe und mehrere Arbeiterviertel sind hier zu finden. Nordwestlich entstand nach dem Zweiten Weltkrieg das gutb\u00fcrgerliche Wohnviertel Ciudad Sat\u00e9lite. Es geh\u00f6rt politisch zur Stadt Naucalp\u00e1n, einer direkten Nachbargemeinde von Mexiko-Stadt mit 792.000 Einwohnern (Volksz\u00e4hlung 2005). Im Osten leben vor allem Menschen aus der Mittelschicht. Die \u00f6stlichen Vororte sind das Wohngebiet der sozial schwachen Bev\u00f6lkerung bis zu den Pepenadores, welche den M\u00fcll nach verwertbaren Resten durchsuchen. Die Unterschicht lebt auf dem Boden des trockengefallenen Texcoco-Sees, von dem oft durch den ung\u00fcnstigen Wind sehr viel Staub in die armen Wohnviertel getragen wird. St\u00e4dtebaulich handelt es sich dabei um informelle Siedlungen, wobei sich viele der \u00e4lteren Siedlungen trotz fehlender wichtiger Infrastrukturen (zum Beispiel Leitungswasser) gegenw\u00e4rtig in einem Prozess der allm\u00e4hlichen Konsolidierung befinden. 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Die ZMCM beinhaltet die Randgebiete, haupts\u00e4chlich im Staat M\u00e9xico, in die zahlreiche Menschen aus dem Stadtkern abwandern. Das j\u00e4hrliche Wachstum in diesen Stadtbezirken liegt bei unter vier Prozent pro Jahr. Sehr deutlich f\u00e4llt in Mexiko-Stadt die Verteilung der Bev\u00f6lkerung in wohlhabende und sozial schwache Stadtviertel auf: Schon fr\u00fch siedelten sich im Westen und S\u00fcden der Stadt die Menschen der Oberschicht an. Der S\u00fcden, erst die Colonia Roma und sp\u00e4ter Coyoac\u00e1n und San \u00c1ngel waren beliebt beim mexikanischen Adel. Heute ist der S\u00fcden eine beliebte Wohngegend. Der Westen wurde zum bevorzugten Wohngebiet f\u00fcr Wohlhabende durch Kaiser Maximilian, der im 400 Hektar gro\u00dfen Park von Chapultepec 1864 ein Schloss baute. Viele Hotels, Banken und Versicherungen haben sich in der Gegend um den Chapultepec Park niedergelassen. Der Norden z\u00e4hlt als gro\u00dfes Industriegebiet: zahlreiche Industriebetriebe und mehrere Arbeiterviertel sind hier zu finden. Nordwestlich entstand nach dem Zweiten Weltkrieg das gutb\u00fcrgerliche Wohnviertel Ciudad Sat\u00e9lite. Es geh\u00f6rt politisch zur Stadt Naucalp\u00e1n, einer direkten Nachbargemeinde von Mexiko-Stadt mit 792.000 Einwohnern (Volksz\u00e4hlung 2005). Im Osten leben vor allem Menschen aus der Mittelschicht. Die \u00f6stlichen Vororte sind das Wohngebiet der sozial schwachen Bev\u00f6lkerung bis zu den Pepenadores, welche den M\u00fcll nach verwertbaren Resten durchsuchen. Die Unterschicht lebt auf dem Boden des trockengefallenen Texcoco-Sees, von dem oft durch den ung\u00fcnstigen Wind sehr viel Staub in die armen Wohnviertel getragen wird. St\u00e4dtebaulich handelt es sich dabei um informelle Siedlungen, wobei sich viele der \u00e4lteren Siedlungen trotz fehlender wichtiger Infrastrukturen (zum Beispiel Leitungswasser) gegenw\u00e4rtig in einem Prozess der allm\u00e4hlichen Konsolidierung befinden. Die dort lebenden Menschen sind durch verschiedene Infektionserkrankungen gef\u00e4hrdet, die durch unzureichende hygienische Bedingungen verbreitet werden. In dieser Gegend liegt die Stadt Nezahualc\u00f3yotl, in der 1,1 Millionen Menschen leben (Volksz\u00e4hlung 2005). 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Die ZMCM beinhaltet die Randgebiete, haupts\u00e4chlich im Staat M\u00e9xico, in die zahlreiche Menschen aus dem Stadtkern abwandern. Das j\u00e4hrliche Wachstum in diesen Stadtbezirken liegt bei unter vier Prozent pro Jahr.\nSehr deutlich f\u00e4llt in Mexiko-Stadt die Verteilung der Bev\u00f6lkerung in wohlhabende und sozial schwache Stadtviertel auf: Schon fr\u00fch siedelten sich im Westen und S\u00fcden der Stadt die Menschen der Oberschicht an. Der S\u00fcden, erst die Colonia Roma und sp\u00e4ter Coyoac\u00e1n und San \u00c1ngel waren beliebt beim mexikanischen Adel. Heute ist der S\u00fcden eine beliebte Wohngegend. Der Westen wurde zum bevorzugten Wohngebiet f\u00fcr Wohlhabende durch Kaiser Maximilian, der im 400 Hektar gro\u00dfen Park von Chapultepec 1864 ein Schloss baute. Viele Hotels, Banken und Versicherungen haben sich in der Gegend um den Chapultepec Park niedergelassen. Der Norden z\u00e4hlt als gro\u00dfes Industriegebiet: zahlreiche Industriebetriebe und mehrere Arbeiterviertel sind hier zu finden. Nordwestlich entstand nach dem Zweiten Weltkrieg das gutb\u00fcrgerliche Wohnviertel Ciudad Sat\u00e9lite. Es geh\u00f6rt politisch zur Stadt Naucalp\u00e1n, einer direkten Nachbargemeinde von Mexiko-Stadt mit 792.000 Einwohnern (Volksz\u00e4hlung 2005). Im Osten leben vor allem Menschen aus der Mittelschicht.\nDie \u00f6stlichen Vororte sind das Wohngebiet der sozial schwachen Bev\u00f6lkerung bis zu den Pepenadores, welche den M\u00fcll nach verwertbaren Resten durchsuchen. Die Unterschicht lebt auf dem Boden des trockengefallenen Texcoco-Sees, von dem oft durch den ung\u00fcnstigen Wind sehr viel Staub in die armen Wohnviertel getragen wird. St\u00e4dtebaulich handelt es sich dabei um informelle Siedlungen, wobei sich viele der \u00e4lteren Siedlungen trotz fehlender wichtiger Infrastrukturen (zum Beispiel Leitungswasser) gegenw\u00e4rtig in einem Prozess der allm\u00e4hlichen Konsolidierung befinden. Die dort lebenden Menschen sind durch verschiedene Infektionserkrankungen gef\u00e4hrdet, die durch unzureichende hygienische Bedingungen verbreitet werden. In dieser Gegend liegt die Stadt Nezahualc\u00f3yotl, in der 1,1 Millionen Menschen leben (Volksz\u00e4hlung 2005). Die politisch selbst\u00e4ndige Gemeinde z\u00e4hlt zu den \u00e4rmsten Gro\u00dfst\u00e4dten Mexikos."} -{"question": "Wer machte den Westen Mexiko-Stadts zu einem beliebten Wohnviertel?", "paragraph": "Mexiko-Stadt\n\n=== Entwicklung der Wohnsituation ===\nIm Jahre 1824 unterteilte man Mexiko-Stadt in die eigentliche Stadt und den darum liegenden Bezirk, genannt \u201eZona Metropolitana de la Ciudad de M\u00e9xico\u201c (ZMCM). Dieser Bezirk hatte zum damaligen Zeitpunkt eine Gr\u00f6\u00dfe von 1.479 Quadratkilometer, \u00fcber dessen Grenzen die Stadt aber schon l\u00e4ngst wieder hinaus gewachsen ist. Mexiko-Stadt selbst umfasst die im Stadtkern dicht besiedelten Gebiete mit einem Wachstum von 1,8 Prozent pro Jahr. Die ZMCM beinhaltet die Randgebiete, haupts\u00e4chlich im Staat M\u00e9xico, in die zahlreiche Menschen aus dem Stadtkern abwandern. Das j\u00e4hrliche Wachstum in diesen Stadtbezirken liegt bei unter vier Prozent pro Jahr.\nSehr deutlich f\u00e4llt in Mexiko-Stadt die Verteilung der Bev\u00f6lkerung in wohlhabende und sozial schwache Stadtviertel auf: Schon fr\u00fch siedelten sich im Westen und S\u00fcden der Stadt die Menschen der Oberschicht an. Der S\u00fcden, erst die Colonia Roma und sp\u00e4ter Coyoac\u00e1n und San \u00c1ngel waren beliebt beim mexikanischen Adel. Heute ist der S\u00fcden eine beliebte Wohngegend. Der Westen wurde zum bevorzugten Wohngebiet f\u00fcr Wohlhabende durch Kaiser Maximilian, der im 400 Hektar gro\u00dfen Park von Chapultepec 1864 ein Schloss baute. Viele Hotels, Banken und Versicherungen haben sich in der Gegend um den Chapultepec Park niedergelassen. Der Norden z\u00e4hlt als gro\u00dfes Industriegebiet: zahlreiche Industriebetriebe und mehrere Arbeiterviertel sind hier zu finden. Nordwestlich entstand nach dem Zweiten Weltkrieg das gutb\u00fcrgerliche Wohnviertel Ciudad Sat\u00e9lite. Es geh\u00f6rt politisch zur Stadt Naucalp\u00e1n, einer direkten Nachbargemeinde von Mexiko-Stadt mit 792.000 Einwohnern (Volksz\u00e4hlung 2005). Im Osten leben vor allem Menschen aus der Mittelschicht.\nDie \u00f6stlichen Vororte sind das Wohngebiet der sozial schwachen Bev\u00f6lkerung bis zu den Pepenadores, welche den M\u00fcll nach verwertbaren Resten durchsuchen. Die Unterschicht lebt auf dem Boden des trockengefallenen Texcoco-Sees, von dem oft durch den ung\u00fcnstigen Wind sehr viel Staub in die armen Wohnviertel getragen wird. St\u00e4dtebaulich handelt es sich dabei um informelle Siedlungen, wobei sich viele der \u00e4lteren Siedlungen trotz fehlender wichtiger Infrastrukturen (zum Beispiel Leitungswasser) gegenw\u00e4rtig in einem Prozess der allm\u00e4hlichen Konsolidierung befinden. Die dort lebenden Menschen sind durch verschiedene Infektionserkrankungen gef\u00e4hrdet, die durch unzureichende hygienische Bedingungen verbreitet werden. In dieser Gegend liegt die Stadt Nezahualc\u00f3yotl, in der 1,1 Millionen Menschen leben (Volksz\u00e4hlung 2005). Die politisch selbst\u00e4ndige Gemeinde z\u00e4hlt zu den \u00e4rmsten Gro\u00dfst\u00e4dten Mexikos.", "answer": " Kaiser Maximilian", "sentence": "Der Westen wurde zum bevorzugten Wohngebiet f\u00fcr Wohlhabende durch Kaiser Maximilian ,", "paragraph_sentence": "Mexiko-Stadt === Entwicklung der Wohnsituation = == Im Jahre 1824 unterteilte man Mexiko-Stadt in die eigentliche Stadt und den darum liegenden Bezirk, genannt \u201eZona Metropolitana de la Ciudad de M\u00e9xico\u201c (ZMCM). Dieser Bezirk hatte zum damaligen Zeitpunkt eine Gr\u00f6\u00dfe von 1.479 Quadratkilometer, \u00fcber dessen Grenzen die Stadt aber schon l\u00e4ngst wieder hinaus gewachsen ist. Mexiko-Stadt selbst umfasst die im Stadtkern dicht besiedelten Gebiete mit einem Wachstum von 1,8 Prozent pro Jahr. Die ZMCM beinhaltet die Randgebiete, haupts\u00e4chlich im Staat M\u00e9xico, in die zahlreiche Menschen aus dem Stadtkern abwandern. Das j\u00e4hrliche Wachstum in diesen Stadtbezirken liegt bei unter vier Prozent pro Jahr. Sehr deutlich f\u00e4llt in Mexiko-Stadt die Verteilung der Bev\u00f6lkerung in wohlhabende und sozial schwache Stadtviertel auf: Schon fr\u00fch siedelten sich im Westen und S\u00fcden der Stadt die Menschen der Oberschicht an. Der S\u00fcden, erst die Colonia Roma und sp\u00e4ter Coyoac\u00e1n und San \u00c1ngel waren beliebt beim mexikanischen Adel. Heute ist der S\u00fcden eine beliebte Wohngegend. Der Westen wurde zum bevorzugten Wohngebiet f\u00fcr Wohlhabende durch Kaiser Maximilian , der im 400 Hektar gro\u00dfen Park von Chapultepec 1864 ein Schloss baute. Viele Hotels, Banken und Versicherungen haben sich in der Gegend um den Chapultepec Park niedergelassen. Der Norden z\u00e4hlt als gro\u00dfes Industriegebiet: zahlreiche Industriebetriebe und mehrere Arbeiterviertel sind hier zu finden. Nordwestlich entstand nach dem Zweiten Weltkrieg das gutb\u00fcrgerliche Wohnviertel Ciudad Sat\u00e9lite. Es geh\u00f6rt politisch zur Stadt Naucalp\u00e1n, einer direkten Nachbargemeinde von Mexiko-Stadt mit 792.000 Einwohnern (Volksz\u00e4hlung 2005). Im Osten leben vor allem Menschen aus der Mittelschicht. Die \u00f6stlichen Vororte sind das Wohngebiet der sozial schwachen Bev\u00f6lkerung bis zu den Pepenadores, welche den M\u00fcll nach verwertbaren Resten durchsuchen. Die Unterschicht lebt auf dem Boden des trockengefallenen Texcoco-Sees, von dem oft durch den ung\u00fcnstigen Wind sehr viel Staub in die armen Wohnviertel getragen wird. St\u00e4dtebaulich handelt es sich dabei um informelle Siedlungen, wobei sich viele der \u00e4lteren Siedlungen trotz fehlender wichtiger Infrastrukturen (zum Beispiel Leitungswasser) gegenw\u00e4rtig in einem Prozess der allm\u00e4hlichen Konsolidierung befinden. Die dort lebenden Menschen sind durch verschiedene Infektionserkrankungen gef\u00e4hrdet, die durch unzureichende hygienische Bedingungen verbreitet werden. In dieser Gegend liegt die Stadt Nezahualc\u00f3yotl, in der 1,1 Millionen Menschen leben (Volksz\u00e4hlung 2005). Die politisch selbst\u00e4ndige Gemeinde z\u00e4hlt zu den \u00e4rmsten Gro\u00dfst\u00e4dten Mexikos.", "paragraph_answer": "Mexiko-Stadt === Entwicklung der Wohnsituation === Im Jahre 1824 unterteilte man Mexiko-Stadt in die eigentliche Stadt und den darum liegenden Bezirk, genannt \u201eZona Metropolitana de la Ciudad de M\u00e9xico\u201c (ZMCM). Dieser Bezirk hatte zum damaligen Zeitpunkt eine Gr\u00f6\u00dfe von 1.479 Quadratkilometer, \u00fcber dessen Grenzen die Stadt aber schon l\u00e4ngst wieder hinaus gewachsen ist. Mexiko-Stadt selbst umfasst die im Stadtkern dicht besiedelten Gebiete mit einem Wachstum von 1,8 Prozent pro Jahr. Die ZMCM beinhaltet die Randgebiete, haupts\u00e4chlich im Staat M\u00e9xico, in die zahlreiche Menschen aus dem Stadtkern abwandern. Das j\u00e4hrliche Wachstum in diesen Stadtbezirken liegt bei unter vier Prozent pro Jahr. Sehr deutlich f\u00e4llt in Mexiko-Stadt die Verteilung der Bev\u00f6lkerung in wohlhabende und sozial schwache Stadtviertel auf: Schon fr\u00fch siedelten sich im Westen und S\u00fcden der Stadt die Menschen der Oberschicht an. Der S\u00fcden, erst die Colonia Roma und sp\u00e4ter Coyoac\u00e1n und San \u00c1ngel waren beliebt beim mexikanischen Adel. Heute ist der S\u00fcden eine beliebte Wohngegend. Der Westen wurde zum bevorzugten Wohngebiet f\u00fcr Wohlhabende durch Kaiser Maximilian , der im 400 Hektar gro\u00dfen Park von Chapultepec 1864 ein Schloss baute. Viele Hotels, Banken und Versicherungen haben sich in der Gegend um den Chapultepec Park niedergelassen. Der Norden z\u00e4hlt als gro\u00dfes Industriegebiet: zahlreiche Industriebetriebe und mehrere Arbeiterviertel sind hier zu finden. Nordwestlich entstand nach dem Zweiten Weltkrieg das gutb\u00fcrgerliche Wohnviertel Ciudad Sat\u00e9lite. Es geh\u00f6rt politisch zur Stadt Naucalp\u00e1n, einer direkten Nachbargemeinde von Mexiko-Stadt mit 792.000 Einwohnern (Volksz\u00e4hlung 2005). Im Osten leben vor allem Menschen aus der Mittelschicht. Die \u00f6stlichen Vororte sind das Wohngebiet der sozial schwachen Bev\u00f6lkerung bis zu den Pepenadores, welche den M\u00fcll nach verwertbaren Resten durchsuchen. Die Unterschicht lebt auf dem Boden des trockengefallenen Texcoco-Sees, von dem oft durch den ung\u00fcnstigen Wind sehr viel Staub in die armen Wohnviertel getragen wird. 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Die ZMCM beinhaltet die Randgebiete, haupts\u00e4chlich im Staat M\u00e9xico, in die zahlreiche Menschen aus dem Stadtkern abwandern. Das j\u00e4hrliche Wachstum in diesen Stadtbezirken liegt bei unter vier Prozent pro Jahr.\nSehr deutlich f\u00e4llt in Mexiko-Stadt die Verteilung der Bev\u00f6lkerung in wohlhabende und sozial schwache Stadtviertel auf: Schon fr\u00fch siedelten sich im Westen und S\u00fcden der Stadt die Menschen der Oberschicht an. Der S\u00fcden, erst die Colonia Roma und sp\u00e4ter Coyoac\u00e1n und San \u00c1ngel waren beliebt beim mexikanischen Adel. Heute ist der S\u00fcden eine beliebte Wohngegend. Der Westen wurde zum bevorzugten Wohngebiet f\u00fcr Wohlhabende durch Kaiser Maximilian, der im 400 Hektar gro\u00dfen Park von Chapultepec 1864 ein Schloss baute. Viele Hotels, Banken und Versicherungen haben sich in der Gegend um den Chapultepec Park niedergelassen. Der Norden z\u00e4hlt als gro\u00dfes Industriegebiet: zahlreiche Industriebetriebe und mehrere Arbeiterviertel sind hier zu finden. Nordwestlich entstand nach dem Zweiten Weltkrieg das gutb\u00fcrgerliche Wohnviertel Ciudad Sat\u00e9lite. Es geh\u00f6rt politisch zur Stadt Naucalp\u00e1n, einer direkten Nachbargemeinde von Mexiko-Stadt mit 792.000 Einwohnern (Volksz\u00e4hlung 2005). Im Osten leben vor allem Menschen aus der Mittelschicht.\nDie \u00f6stlichen Vororte sind das Wohngebiet der sozial schwachen Bev\u00f6lkerung bis zu den Pepenadores, welche den M\u00fcll nach verwertbaren Resten durchsuchen. Die Unterschicht lebt auf dem Boden des trockengefallenen Texcoco-Sees, von dem oft durch den ung\u00fcnstigen Wind sehr viel Staub in die armen Wohnviertel getragen wird. 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Der Westen wurde zum bevorzugten Wohngebiet f\u00fcr Wohlhabende durch Kaiser Maximilian, der im 400 Hektar gro\u00dfen Park von Chapultepec 1864 ein Schloss baute. Viele Hotels, Banken und Versicherungen haben sich in der Gegend um den Chapultepec Park niedergelassen. Der Norden z\u00e4hlt als gro\u00dfes Industriegebiet: zahlreiche Industriebetriebe und mehrere Arbeiterviertel sind hier zu finden. Nordwestlich entstand nach dem Zweiten Weltkrieg das gutb\u00fcrgerliche Wohnviertel Ciudad Sat\u00e9lite. Es geh\u00f6rt politisch zur Stadt Naucalp\u00e1n, einer direkten Nachbargemeinde von Mexiko-Stadt mit 792.000 Einwohnern (Volksz\u00e4hlung 2005). Im Osten leben vor allem Menschen aus der Mittelschicht.\nDie \u00f6stlichen Vororte sind das Wohngebiet der sozial schwachen Bev\u00f6lkerung bis zu den Pepenadores, welche den M\u00fcll nach verwertbaren Resten durchsuchen. 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Das j\u00e4hrliche Wachstum in diesen Stadtbezirken liegt bei unter vier Prozent pro Jahr. Sehr deutlich f\u00e4llt in Mexiko-Stadt die Verteilung der Bev\u00f6lkerung in wohlhabende und sozial schwache Stadtviertel auf: Schon fr\u00fch siedelten sich im Westen und S\u00fcden der Stadt die Menschen der Oberschicht an. Der S\u00fcden, erst die Colonia Roma und sp\u00e4ter Coyoac\u00e1n und San \u00c1ngel waren beliebt beim mexikanischen Adel. Heute ist der S\u00fcden eine beliebte Wohngegend. Der Westen wurde zum bevorzugten Wohngebiet f\u00fcr Wohlhabende durch Kaiser Maximilian, der im 400 Hektar gro\u00dfen Park von Chapultepec 1864 ein Schloss baute. Viele Hotels, Banken und Versicherungen haben sich in der Gegend um den Chapultepec Park niedergelassen. Der Norden z\u00e4hlt als gro\u00dfes Industriegebiet : zahlreiche Industriebetriebe und mehrere Arbeiterviertel sind hier zu finden. Nordwestlich entstand nach dem Zweiten Weltkrieg das gutb\u00fcrgerliche Wohnviertel Ciudad Sat\u00e9lite. Es geh\u00f6rt politisch zur Stadt Naucalp\u00e1n, einer direkten Nachbargemeinde von Mexiko-Stadt mit 792.000 Einwohnern (Volksz\u00e4hlung 2005). Im Osten leben vor allem Menschen aus der Mittelschicht. Die \u00f6stlichen Vororte sind das Wohngebiet der sozial schwachen Bev\u00f6lkerung bis zu den Pepenadores, welche den M\u00fcll nach verwertbaren Resten durchsuchen. Die Unterschicht lebt auf dem Boden des trockengefallenen Texcoco-Sees, von dem oft durch den ung\u00fcnstigen Wind sehr viel Staub in die armen Wohnviertel getragen wird. St\u00e4dtebaulich handelt es sich dabei um informelle Siedlungen, wobei sich viele der \u00e4lteren Siedlungen trotz fehlender wichtiger Infrastrukturen (zum Beispiel Leitungswasser) gegenw\u00e4rtig in einem Prozess der allm\u00e4hlichen Konsolidierung befinden. 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Der Norden z\u00e4hlt als gro\u00dfes Industriegebiet : zahlreiche Industriebetriebe und mehrere Arbeiterviertel sind hier zu finden. Nordwestlich entstand nach dem Zweiten Weltkrieg das gutb\u00fcrgerliche Wohnviertel Ciudad Sat\u00e9lite. Es geh\u00f6rt politisch zur Stadt Naucalp\u00e1n, einer direkten Nachbargemeinde von Mexiko-Stadt mit 792.000 Einwohnern (Volksz\u00e4hlung 2005). Im Osten leben vor allem Menschen aus der Mittelschicht. Die \u00f6stlichen Vororte sind das Wohngebiet der sozial schwachen Bev\u00f6lkerung bis zu den Pepenadores, welche den M\u00fcll nach verwertbaren Resten durchsuchen. Die Unterschicht lebt auf dem Boden des trockengefallenen Texcoco-Sees, von dem oft durch den ung\u00fcnstigen Wind sehr viel Staub in die armen Wohnviertel getragen wird. 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Der Norden z\u00e4hlt als gro\u00dfes Industriegebiet: zahlreiche Industriebetriebe und mehrere Arbeiterviertel sind hier zu finden. Nordwestlich entstand nach dem Zweiten Weltkrieg das gutb\u00fcrgerliche Wohnviertel Ciudad Sat\u00e9lite. Es geh\u00f6rt politisch zur Stadt Naucalp\u00e1n, einer direkten Nachbargemeinde von Mexiko-Stadt mit 792.000 Einwohnern (Volksz\u00e4hlung 2005). Im Osten leben vor allem Menschen aus der Mittelschicht.\nDie \u00f6stlichen Vororte sind das Wohngebiet der sozial schwachen Bev\u00f6lkerung bis zu den Pepenadores, welche den M\u00fcll nach verwertbaren Resten durchsuchen. Die Unterschicht lebt auf dem Boden des trockengefallenen Texcoco-Sees, von dem oft durch den ung\u00fcnstigen Wind sehr viel Staub in die armen Wohnviertel getragen wird. 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Der Westen wurde zum bevorzugten Wohngebiet f\u00fcr Wohlhabende durch Kaiser Maximilian, der im 400 Hektar gro\u00dfen Park von Chapultepec 1864 ein Schloss baute. Viele Hotels, Banken und Versicherungen haben sich in der Gegend um den Chapultepec Park niedergelassen. Der Norden z\u00e4hlt als gro\u00dfes Industriegebiet: zahlreiche Industriebetriebe und mehrere Arbeiterviertel sind hier zu finden. Nordwestlich entstand nach dem Zweiten Weltkrieg das gutb\u00fcrgerliche Wohnviertel Ciudad Sat\u00e9lite. Es geh\u00f6rt politisch zur Stadt Naucalp\u00e1n, einer direkten Nachbargemeinde von Mexiko-Stadt mit 792.000 Einwohnern (Volksz\u00e4hlung 2005). Im Osten leben vor allem Menschen aus der Mittelschicht.\nDie \u00f6stlichen Vororte sind das Wohngebiet der sozial schwachen Bev\u00f6lkerung bis zu den Pepenadores, welche den M\u00fcll nach verwertbaren Resten durchsuchen. 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Die ZMCM beinhaltet die Randgebiete, haupts\u00e4chlich im Staat M\u00e9xico, in die zahlreiche Menschen aus dem Stadtkern abwandern. Das j\u00e4hrliche Wachstum in diesen Stadtbezirken liegt bei unter vier Prozent pro Jahr. Sehr deutlich f\u00e4llt in Mexiko-Stadt die Verteilung der Bev\u00f6lkerung in wohlhabende und sozial schwache Stadtviertel auf: Schon fr\u00fch siedelten sich im Westen und S\u00fcden der Stadt die Menschen der Oberschicht an. Der S\u00fcden, erst die Colonia Roma und sp\u00e4ter Coyoac\u00e1n und San \u00c1ngel waren beliebt beim mexikanischen Adel. Heute ist der S\u00fcden eine beliebte Wohngegend. Der Westen wurde zum bevorzugten Wohngebiet f\u00fcr Wohlhabende durch Kaiser Maximilian, der im 400 Hektar gro\u00dfen Park von Chapultepec 1864 ein Schloss baute. Viele Hotels, Banken und Versicherungen haben sich in der Gegend um den Chapultepec Park niedergelassen. Der Norden z\u00e4hlt als gro\u00dfes Industriegebiet: zahlreiche Industriebetriebe und mehrere Arbeiterviertel sind hier zu finden. Nordwestlich entstand nach dem Zweiten Weltkrieg das gutb\u00fcrgerliche Wohnviertel Ciudad Sat\u00e9lite. Es geh\u00f6rt politisch zur Stadt Naucalp\u00e1n, einer direkten Nachbargemeinde von Mexiko-Stadt mit 792.000 Einwohnern (Volksz\u00e4hlung 2005) . Im Osten leben vor allem Menschen aus der Mittelschicht. Die \u00f6stlichen Vororte sind das Wohngebiet der sozial schwachen Bev\u00f6lkerung bis zu den Pepenadores, welche den M\u00fcll nach verwertbaren Resten durchsuchen. Die Unterschicht lebt auf dem Boden des trockengefallenen Texcoco-Sees, von dem oft durch den ung\u00fcnstigen Wind sehr viel Staub in die armen Wohnviertel getragen wird. St\u00e4dtebaulich handelt es sich dabei um informelle Siedlungen, wobei sich viele der \u00e4lteren Siedlungen trotz fehlender wichtiger Infrastrukturen (zum Beispiel Leitungswasser) gegenw\u00e4rtig in einem Prozess der allm\u00e4hlichen Konsolidierung befinden. Die dort lebenden Menschen sind durch verschiedene Infektionserkrankungen gef\u00e4hrdet, die durch unzureichende hygienische Bedingungen verbreitet werden. In dieser Gegend liegt die Stadt Nezahualc\u00f3yotl, in der 1,1 Millionen Menschen leben (Volksz\u00e4hlung 2005). Die politisch selbst\u00e4ndige Gemeinde z\u00e4hlt zu den \u00e4rmsten Gro\u00dfst\u00e4dten Mexikos.", "paragraph_answer": "Mexiko-Stadt === Entwicklung der Wohnsituation === Im Jahre 1824 unterteilte man Mexiko-Stadt in die eigentliche Stadt und den darum liegenden Bezirk, genannt \u201eZona Metropolitana de la Ciudad de M\u00e9xico\u201c (ZMCM). Dieser Bezirk hatte zum damaligen Zeitpunkt eine Gr\u00f6\u00dfe von 1.479 Quadratkilometer, \u00fcber dessen Grenzen die Stadt aber schon l\u00e4ngst wieder hinaus gewachsen ist. Mexiko-Stadt selbst umfasst die im Stadtkern dicht besiedelten Gebiete mit einem Wachstum von 1,8 Prozent pro Jahr. Die ZMCM beinhaltet die Randgebiete, haupts\u00e4chlich im Staat M\u00e9xico, in die zahlreiche Menschen aus dem Stadtkern abwandern. Das j\u00e4hrliche Wachstum in diesen Stadtbezirken liegt bei unter vier Prozent pro Jahr. Sehr deutlich f\u00e4llt in Mexiko-Stadt die Verteilung der Bev\u00f6lkerung in wohlhabende und sozial schwache Stadtviertel auf: Schon fr\u00fch siedelten sich im Westen und S\u00fcden der Stadt die Menschen der Oberschicht an. Der S\u00fcden, erst die Colonia Roma und sp\u00e4ter Coyoac\u00e1n und San \u00c1ngel waren beliebt beim mexikanischen Adel. Heute ist der S\u00fcden eine beliebte Wohngegend. Der Westen wurde zum bevorzugten Wohngebiet f\u00fcr Wohlhabende durch Kaiser Maximilian, der im 400 Hektar gro\u00dfen Park von Chapultepec 1864 ein Schloss baute. Viele Hotels, Banken und Versicherungen haben sich in der Gegend um den Chapultepec Park niedergelassen. Der Norden z\u00e4hlt als gro\u00dfes Industriegebiet: zahlreiche Industriebetriebe und mehrere Arbeiterviertel sind hier zu finden. Nordwestlich entstand nach dem Zweiten Weltkrieg das gutb\u00fcrgerliche Wohnviertel Ciudad Sat\u00e9lite. Es geh\u00f6rt politisch zur Stadt Naucalp\u00e1n, einer direkten Nachbargemeinde von Mexiko-Stadt mit 792.000 Einwohnern (Volksz\u00e4hlung 2005) . Im Osten leben vor allem Menschen aus der Mittelschicht. Die \u00f6stlichen Vororte sind das Wohngebiet der sozial schwachen Bev\u00f6lkerung bis zu den Pepenadores, welche den M\u00fcll nach verwertbaren Resten durchsuchen. Die Unterschicht lebt auf dem Boden des trockengefallenen Texcoco-Sees, von dem oft durch den ung\u00fcnstigen Wind sehr viel Staub in die armen Wohnviertel getragen wird. St\u00e4dtebaulich handelt es sich dabei um informelle Siedlungen, wobei sich viele der \u00e4lteren Siedlungen trotz fehlender wichtiger Infrastrukturen (zum Beispiel Leitungswasser) gegenw\u00e4rtig in einem Prozess der allm\u00e4hlichen Konsolidierung befinden. Die dort lebenden Menschen sind durch verschiedene Infektionserkrankungen gef\u00e4hrdet, die durch unzureichende hygienische Bedingungen verbreitet werden. In dieser Gegend liegt die Stadt Nezahualc\u00f3yotl, in der 1,1 Millionen Menschen leben (Volksz\u00e4hlung 2005). Die politisch selbst\u00e4ndige Gemeinde z\u00e4hlt zu den \u00e4rmsten Gro\u00dfst\u00e4dten Mexikos.", "sentence_answer": "Es geh\u00f6rt politisch zur Stadt Naucalp\u00e1n, einer direkten Nachbargemeinde von Mexiko-Stadt mit 792.000 Einwohnern (Volksz\u00e4hlung 2005) .", "paragraph_id": 36780, "paragraph_question": "question: Wie viele Einwohner hat die Stadt Naucalp\u00e1n?, context: Mexiko-Stadt\n\n=== Entwicklung der Wohnsituation ===\nIm Jahre 1824 unterteilte man Mexiko-Stadt in die eigentliche Stadt und den darum liegenden Bezirk, genannt \u201eZona Metropolitana de la Ciudad de M\u00e9xico\u201c (ZMCM). Dieser Bezirk hatte zum damaligen Zeitpunkt eine Gr\u00f6\u00dfe von 1.479 Quadratkilometer, \u00fcber dessen Grenzen die Stadt aber schon l\u00e4ngst wieder hinaus gewachsen ist. Mexiko-Stadt selbst umfasst die im Stadtkern dicht besiedelten Gebiete mit einem Wachstum von 1,8 Prozent pro Jahr. Die ZMCM beinhaltet die Randgebiete, haupts\u00e4chlich im Staat M\u00e9xico, in die zahlreiche Menschen aus dem Stadtkern abwandern. Das j\u00e4hrliche Wachstum in diesen Stadtbezirken liegt bei unter vier Prozent pro Jahr.\nSehr deutlich f\u00e4llt in Mexiko-Stadt die Verteilung der Bev\u00f6lkerung in wohlhabende und sozial schwache Stadtviertel auf: Schon fr\u00fch siedelten sich im Westen und S\u00fcden der Stadt die Menschen der Oberschicht an. Der S\u00fcden, erst die Colonia Roma und sp\u00e4ter Coyoac\u00e1n und San \u00c1ngel waren beliebt beim mexikanischen Adel. Heute ist der S\u00fcden eine beliebte Wohngegend. Der Westen wurde zum bevorzugten Wohngebiet f\u00fcr Wohlhabende durch Kaiser Maximilian, der im 400 Hektar gro\u00dfen Park von Chapultepec 1864 ein Schloss baute. Viele Hotels, Banken und Versicherungen haben sich in der Gegend um den Chapultepec Park niedergelassen. Der Norden z\u00e4hlt als gro\u00dfes Industriegebiet: zahlreiche Industriebetriebe und mehrere Arbeiterviertel sind hier zu finden. Nordwestlich entstand nach dem Zweiten Weltkrieg das gutb\u00fcrgerliche Wohnviertel Ciudad Sat\u00e9lite. Es geh\u00f6rt politisch zur Stadt Naucalp\u00e1n, einer direkten Nachbargemeinde von Mexiko-Stadt mit 792.000 Einwohnern (Volksz\u00e4hlung 2005). Im Osten leben vor allem Menschen aus der Mittelschicht.\nDie \u00f6stlichen Vororte sind das Wohngebiet der sozial schwachen Bev\u00f6lkerung bis zu den Pepenadores, welche den M\u00fcll nach verwertbaren Resten durchsuchen. Die Unterschicht lebt auf dem Boden des trockengefallenen Texcoco-Sees, von dem oft durch den ung\u00fcnstigen Wind sehr viel Staub in die armen Wohnviertel getragen wird. St\u00e4dtebaulich handelt es sich dabei um informelle Siedlungen, wobei sich viele der \u00e4lteren Siedlungen trotz fehlender wichtiger Infrastrukturen (zum Beispiel Leitungswasser) gegenw\u00e4rtig in einem Prozess der allm\u00e4hlichen Konsolidierung befinden. Die dort lebenden Menschen sind durch verschiedene Infektionserkrankungen gef\u00e4hrdet, die durch unzureichende hygienische Bedingungen verbreitet werden. In dieser Gegend liegt die Stadt Nezahualc\u00f3yotl, in der 1,1 Millionen Menschen leben (Volksz\u00e4hlung 2005). Die politisch selbst\u00e4ndige Gemeinde z\u00e4hlt zu den \u00e4rmsten Gro\u00dfst\u00e4dten Mexikos."} -{"question": "Welche Metalle wurden in der Antarktika bis jetzt entdeckt?", "paragraph": "Antarktika\n\n== Bodensch\u00e4tze ==\nBislang wurden in Antarktika verschiedene Erzminerale von Buntmetallen, Industriemineralen und Edelmetallen gefunden. Derartige Funde von Erzmineralen in meist unbedeutenden Konzentrationen wurden von verschiedenen Autoren zu Karten der \u201eBodensch\u00e4tze Antarktikas\u201c zusammengefasst. Lagerst\u00e4tten im bergbaulichen Sinne bilden nur die Kohlevorkommen im Transantarktischen Gebirge und den Prince Charles Mountains, sowie Eisenerze in den Prince Charles Mountains.\nIm s\u00fcdlichen Transantarktischen Gebirge und der Queen Alexandra Range treten zwischen 10 und 30 Fl\u00f6ze mit M\u00e4chtigkeiten von 0,1 bis 3,6\u00a0m auf; ein Fl\u00f6z erreicht lokal sogar eine M\u00e4chtigkeit von 11\u00a0m. Es handelt sich um Gaskohle mit durchschnittlichen Aschegehalten um 11 %. In den permischen Sedimentbecken um den Beaver Lake in den Prince Charles Mountains hat man 63 Fl\u00f6ze mit 0,1 bis 2,2\u00a0m M\u00e4chtigkeit gez\u00e4hlt, von denen 17 \u00fcber 0,7\u00a0m m\u00e4chtig sind. Die gesamten bekannten Vorr\u00e4te betragen 16,9 Milliarden Tonnen, vermutet werden weitere Vorr\u00e4te unter dem Eis in der Gr\u00f6\u00dfenordnung einiger hundert Milliarden Tonnen Kohle.\nDie Eisenerzvorkommen der Prince Charles Mountains sind am Mount Ruker aufgeschlossen, sie lassen sich unter dem Eis als 5 bis 10\u00a0km breite magnetische Anomalien \u00fcber mehr als 120\u00a0km verfolgen. Mit Gehalten an Eisenoxid (FeO) von 33,7 bis 57,4 % liegt die Qualit\u00e4t dieser Erze unterhalb der derzeit weltweit als bauw\u00fcrdig angesehenen Vorkommen.\nGenerell beruhen die Absch\u00e4tzungen des Rohstoffpotentials Antarktikas auf statistischen Hochrechnungen, bei der man die durchschnittliche H\u00e4ufigkeit bestimmter Rohstoffe in den ehemals in Gondwana benachbarten Kontinenten Australien, Indien, s\u00fcdliches Afrika und S\u00fcdamerika zur Fl\u00e4che Antarktikas ins Verh\u00e4ltnis setzt. Demnach w\u00e4ren etwa 45\u00a0Milliarden Barrel Erd\u00f6l und 326 Billionen Kubikmeter Erdgas in den Sedimentbecken Antarktikas sowie auf dem Kontinentalschelf zu erwarten. Von diesen theoretisch zu erwartenden Lagerst\u00e4tten wurde allerdings bisher keine entdeckt.\nDas Umweltschutzprotokoll zum Antarktisvertrag von 1991 verbietet die Prospektion, Erschlie\u00dfung oder Gewinnung von Bodensch\u00e4tzen in der Antarktis, dieses Bergbaumoratorium kann erst 50\u00a0Jahre nach Inkrafttreten, d.\u00a0h. im Jahre 2041, durch eine Dreiviertelmehrheit der Konsultativstaaten des Antarktisvertrags neu verhandelt werden.", "answer": "Buntmetallen, Industriemineralen und Edelmetallen", "sentence": "Bislang wurden in Antarktika verschiedene Erzminerale von Buntmetallen, Industriemineralen und Edelmetallen gefunden.", "paragraph_sentence": "Antarktika = = Bodensch\u00e4tze == Bislang wurden in Antarktika verschiedene Erzminerale von Buntmetallen, Industriemineralen und Edelmetallen gefunden. Derartige Funde von Erzmineralen in meist unbedeutenden Konzentrationen wurden von verschiedenen Autoren zu Karten der \u201eBodensch\u00e4tze Antarktikas\u201c zusammengefasst. Lagerst\u00e4tten im bergbaulichen Sinne bilden nur die Kohlevorkommen im Transantarktischen Gebirge und den Prince Charles Mountains, sowie Eisenerze in den Prince Charles Mountains. Im s\u00fcdlichen Transantarktischen Gebirge und der Queen Alexandra Range treten zwischen 10 und 30 Fl\u00f6ze mit M\u00e4chtigkeiten von 0,1 bis 3,6 m auf; ein Fl\u00f6z erreicht lokal sogar eine M\u00e4chtigkeit von 11 m. Es handelt sich um Gaskohle mit durchschnittlichen Aschegehalten um 11 %. In den permischen Sedimentbecken um den Beaver Lake in den Prince Charles Mountains hat man 63 Fl\u00f6ze mit 0,1 bis 2,2 m M\u00e4chtigkeit gez\u00e4hlt, von denen 17 \u00fcber 0,7 m m\u00e4chtig sind. Die gesamten bekannten Vorr\u00e4te betragen 16,9 Milliarden Tonnen, vermutet werden weitere Vorr\u00e4te unter dem Eis in der Gr\u00f6\u00dfenordnung einiger hundert Milliarden Tonnen Kohle. Die Eisenerzvorkommen der Prince Charles Mountains sind am Mount Ruker aufgeschlossen, sie lassen sich unter dem Eis als 5 bis 10 km breite magnetische Anomalien \u00fcber mehr als 120 km verfolgen. Mit Gehalten an Eisenoxid (FeO) von 33,7 bis 57,4 % liegt die Qualit\u00e4t dieser Erze unterhalb der derzeit weltweit als bauw\u00fcrdig angesehenen Vorkommen. Generell beruhen die Absch\u00e4tzungen des Rohstoffpotentials Antarktikas auf statistischen Hochrechnungen, bei der man die durchschnittliche H\u00e4ufigkeit bestimmter Rohstoffe in den ehemals in Gondwana benachbarten Kontinenten Australien, Indien, s\u00fcdliches Afrika und S\u00fcdamerika zur Fl\u00e4che Antarktikas ins Verh\u00e4ltnis setzt. Demnach w\u00e4ren etwa 45 Milliarden Barrel Erd\u00f6l und 326 Billionen Kubikmeter Erdgas in den Sedimentbecken Antarktikas sowie auf dem Kontinentalschelf zu erwarten. Von diesen theoretisch zu erwartenden Lagerst\u00e4tten wurde allerdings bisher keine entdeckt. Das Umweltschutzprotokoll zum Antarktisvertrag von 1991 verbietet die Prospektion, Erschlie\u00dfung oder Gewinnung von Bodensch\u00e4tzen in der Antarktis, dieses Bergbaumoratorium kann erst 50 Jahre nach Inkrafttreten, d. h. im Jahre 2041, durch eine Dreiviertelmehrheit der Konsultativstaaten des Antarktisvertrags neu verhandelt werden.", "paragraph_answer": "Antarktika == Bodensch\u00e4tze == Bislang wurden in Antarktika verschiedene Erzminerale von Buntmetallen, Industriemineralen und Edelmetallen gefunden. Derartige Funde von Erzmineralen in meist unbedeutenden Konzentrationen wurden von verschiedenen Autoren zu Karten der \u201eBodensch\u00e4tze Antarktikas\u201c zusammengefasst. Lagerst\u00e4tten im bergbaulichen Sinne bilden nur die Kohlevorkommen im Transantarktischen Gebirge und den Prince Charles Mountains, sowie Eisenerze in den Prince Charles Mountains. Im s\u00fcdlichen Transantarktischen Gebirge und der Queen Alexandra Range treten zwischen 10 und 30 Fl\u00f6ze mit M\u00e4chtigkeiten von 0,1 bis 3,6 m auf; ein Fl\u00f6z erreicht lokal sogar eine M\u00e4chtigkeit von 11 m. Es handelt sich um Gaskohle mit durchschnittlichen Aschegehalten um 11 %. In den permischen Sedimentbecken um den Beaver Lake in den Prince Charles Mountains hat man 63 Fl\u00f6ze mit 0,1 bis 2,2 m M\u00e4chtigkeit gez\u00e4hlt, von denen 17 \u00fcber 0,7 m m\u00e4chtig sind. Die gesamten bekannten Vorr\u00e4te betragen 16,9 Milliarden Tonnen, vermutet werden weitere Vorr\u00e4te unter dem Eis in der Gr\u00f6\u00dfenordnung einiger hundert Milliarden Tonnen Kohle. Die Eisenerzvorkommen der Prince Charles Mountains sind am Mount Ruker aufgeschlossen, sie lassen sich unter dem Eis als 5 bis 10 km breite magnetische Anomalien \u00fcber mehr als 120 km verfolgen. Mit Gehalten an Eisenoxid (FeO) von 33,7 bis 57,4 % liegt die Qualit\u00e4t dieser Erze unterhalb der derzeit weltweit als bauw\u00fcrdig angesehenen Vorkommen. Generell beruhen die Absch\u00e4tzungen des Rohstoffpotentials Antarktikas auf statistischen Hochrechnungen, bei der man die durchschnittliche H\u00e4ufigkeit bestimmter Rohstoffe in den ehemals in Gondwana benachbarten Kontinenten Australien, Indien, s\u00fcdliches Afrika und S\u00fcdamerika zur Fl\u00e4che Antarktikas ins Verh\u00e4ltnis setzt. Demnach w\u00e4ren etwa 45 Milliarden Barrel Erd\u00f6l und 326 Billionen Kubikmeter Erdgas in den Sedimentbecken Antarktikas sowie auf dem Kontinentalschelf zu erwarten. Von diesen theoretisch zu erwartenden Lagerst\u00e4tten wurde allerdings bisher keine entdeckt. Das Umweltschutzprotokoll zum Antarktisvertrag von 1991 verbietet die Prospektion, Erschlie\u00dfung oder Gewinnung von Bodensch\u00e4tzen in der Antarktis, dieses Bergbaumoratorium kann erst 50 Jahre nach Inkrafttreten, d. h. im Jahre 2041, durch eine Dreiviertelmehrheit der Konsultativstaaten des Antarktisvertrags neu verhandelt werden.", "sentence_answer": "Bislang wurden in Antarktika verschiedene Erzminerale von Buntmetallen, Industriemineralen und Edelmetallen gefunden.", "paragraph_id": 36784, "paragraph_question": "question: Welche Metalle wurden in der Antarktika bis jetzt entdeckt?, context: Antarktika\n\n== Bodensch\u00e4tze ==\nBislang wurden in Antarktika verschiedene Erzminerale von Buntmetallen, Industriemineralen und Edelmetallen gefunden. Derartige Funde von Erzmineralen in meist unbedeutenden Konzentrationen wurden von verschiedenen Autoren zu Karten der \u201eBodensch\u00e4tze Antarktikas\u201c zusammengefasst. Lagerst\u00e4tten im bergbaulichen Sinne bilden nur die Kohlevorkommen im Transantarktischen Gebirge und den Prince Charles Mountains, sowie Eisenerze in den Prince Charles Mountains.\nIm s\u00fcdlichen Transantarktischen Gebirge und der Queen Alexandra Range treten zwischen 10 und 30 Fl\u00f6ze mit M\u00e4chtigkeiten von 0,1 bis 3,6\u00a0m auf; ein Fl\u00f6z erreicht lokal sogar eine M\u00e4chtigkeit von 11\u00a0m. Es handelt sich um Gaskohle mit durchschnittlichen Aschegehalten um 11 %. In den permischen Sedimentbecken um den Beaver Lake in den Prince Charles Mountains hat man 63 Fl\u00f6ze mit 0,1 bis 2,2\u00a0m M\u00e4chtigkeit gez\u00e4hlt, von denen 17 \u00fcber 0,7\u00a0m m\u00e4chtig sind. Die gesamten bekannten Vorr\u00e4te betragen 16,9 Milliarden Tonnen, vermutet werden weitere Vorr\u00e4te unter dem Eis in der Gr\u00f6\u00dfenordnung einiger hundert Milliarden Tonnen Kohle.\nDie Eisenerzvorkommen der Prince Charles Mountains sind am Mount Ruker aufgeschlossen, sie lassen sich unter dem Eis als 5 bis 10\u00a0km breite magnetische Anomalien \u00fcber mehr als 120\u00a0km verfolgen. Mit Gehalten an Eisenoxid (FeO) von 33,7 bis 57,4 % liegt die Qualit\u00e4t dieser Erze unterhalb der derzeit weltweit als bauw\u00fcrdig angesehenen Vorkommen.\nGenerell beruhen die Absch\u00e4tzungen des Rohstoffpotentials Antarktikas auf statistischen Hochrechnungen, bei der man die durchschnittliche H\u00e4ufigkeit bestimmter Rohstoffe in den ehemals in Gondwana benachbarten Kontinenten Australien, Indien, s\u00fcdliches Afrika und S\u00fcdamerika zur Fl\u00e4che Antarktikas ins Verh\u00e4ltnis setzt. Demnach w\u00e4ren etwa 45\u00a0Milliarden Barrel Erd\u00f6l und 326 Billionen Kubikmeter Erdgas in den Sedimentbecken Antarktikas sowie auf dem Kontinentalschelf zu erwarten. Von diesen theoretisch zu erwartenden Lagerst\u00e4tten wurde allerdings bisher keine entdeckt.\nDas Umweltschutzprotokoll zum Antarktisvertrag von 1991 verbietet die Prospektion, Erschlie\u00dfung oder Gewinnung von Bodensch\u00e4tzen in der Antarktis, dieses Bergbaumoratorium kann erst 50\u00a0Jahre nach Inkrafttreten, d.\u00a0h. im Jahre 2041, durch eine Dreiviertelmehrheit der Konsultativstaaten des Antarktisvertrags neu verhandelt werden."} -{"question": "Wie viel Kohle wird unter dem Eis in der Antarktis erwartet?", "paragraph": "Antarktika\n\n== Bodensch\u00e4tze ==\nBislang wurden in Antarktika verschiedene Erzminerale von Buntmetallen, Industriemineralen und Edelmetallen gefunden. Derartige Funde von Erzmineralen in meist unbedeutenden Konzentrationen wurden von verschiedenen Autoren zu Karten der \u201eBodensch\u00e4tze Antarktikas\u201c zusammengefasst. Lagerst\u00e4tten im bergbaulichen Sinne bilden nur die Kohlevorkommen im Transantarktischen Gebirge und den Prince Charles Mountains, sowie Eisenerze in den Prince Charles Mountains.\nIm s\u00fcdlichen Transantarktischen Gebirge und der Queen Alexandra Range treten zwischen 10 und 30 Fl\u00f6ze mit M\u00e4chtigkeiten von 0,1 bis 3,6\u00a0m auf; ein Fl\u00f6z erreicht lokal sogar eine M\u00e4chtigkeit von 11\u00a0m. Es handelt sich um Gaskohle mit durchschnittlichen Aschegehalten um 11 %. In den permischen Sedimentbecken um den Beaver Lake in den Prince Charles Mountains hat man 63 Fl\u00f6ze mit 0,1 bis 2,2\u00a0m M\u00e4chtigkeit gez\u00e4hlt, von denen 17 \u00fcber 0,7\u00a0m m\u00e4chtig sind. Die gesamten bekannten Vorr\u00e4te betragen 16,9 Milliarden Tonnen, vermutet werden weitere Vorr\u00e4te unter dem Eis in der Gr\u00f6\u00dfenordnung einiger hundert Milliarden Tonnen Kohle.\nDie Eisenerzvorkommen der Prince Charles Mountains sind am Mount Ruker aufgeschlossen, sie lassen sich unter dem Eis als 5 bis 10\u00a0km breite magnetische Anomalien \u00fcber mehr als 120\u00a0km verfolgen. Mit Gehalten an Eisenoxid (FeO) von 33,7 bis 57,4 % liegt die Qualit\u00e4t dieser Erze unterhalb der derzeit weltweit als bauw\u00fcrdig angesehenen Vorkommen.\nGenerell beruhen die Absch\u00e4tzungen des Rohstoffpotentials Antarktikas auf statistischen Hochrechnungen, bei der man die durchschnittliche H\u00e4ufigkeit bestimmter Rohstoffe in den ehemals in Gondwana benachbarten Kontinenten Australien, Indien, s\u00fcdliches Afrika und S\u00fcdamerika zur Fl\u00e4che Antarktikas ins Verh\u00e4ltnis setzt. Demnach w\u00e4ren etwa 45\u00a0Milliarden Barrel Erd\u00f6l und 326 Billionen Kubikmeter Erdgas in den Sedimentbecken Antarktikas sowie auf dem Kontinentalschelf zu erwarten. Von diesen theoretisch zu erwartenden Lagerst\u00e4tten wurde allerdings bisher keine entdeckt.\nDas Umweltschutzprotokoll zum Antarktisvertrag von 1991 verbietet die Prospektion, Erschlie\u00dfung oder Gewinnung von Bodensch\u00e4tzen in der Antarktis, dieses Bergbaumoratorium kann erst 50\u00a0Jahre nach Inkrafttreten, d.\u00a0h. im Jahre 2041, durch eine Dreiviertelmehrheit der Konsultativstaaten des Antarktisvertrags neu verhandelt werden.", "answer": "einiger hundert Milliarden Tonnen", "sentence": "Die gesamten bekannten Vorr\u00e4te betragen 16,9 Milliarden Tonnen, vermutet werden weitere Vorr\u00e4te unter dem Eis in der Gr\u00f6\u00dfenordnung einiger hundert Milliarden Tonnen Kohle.", "paragraph_sentence": "Antarktika = = Bodensch\u00e4tze == Bislang wurden in Antarktika verschiedene Erzminerale von Buntmetallen, Industriemineralen und Edelmetallen gefunden. Derartige Funde von Erzmineralen in meist unbedeutenden Konzentrationen wurden von verschiedenen Autoren zu Karten der \u201eBodensch\u00e4tze Antarktikas\u201c zusammengefasst. Lagerst\u00e4tten im bergbaulichen Sinne bilden nur die Kohlevorkommen im Transantarktischen Gebirge und den Prince Charles Mountains, sowie Eisenerze in den Prince Charles Mountains. Im s\u00fcdlichen Transantarktischen Gebirge und der Queen Alexandra Range treten zwischen 10 und 30 Fl\u00f6ze mit M\u00e4chtigkeiten von 0,1 bis 3,6 m auf; ein Fl\u00f6z erreicht lokal sogar eine M\u00e4chtigkeit von 11 m. Es handelt sich um Gaskohle mit durchschnittlichen Aschegehalten um 11 %. In den permischen Sedimentbecken um den Beaver Lake in den Prince Charles Mountains hat man 63 Fl\u00f6ze mit 0,1 bis 2,2 m M\u00e4chtigkeit gez\u00e4hlt, von denen 17 \u00fcber 0,7 m m\u00e4chtig sind. Die gesamten bekannten Vorr\u00e4te betragen 16,9 Milliarden Tonnen, vermutet werden weitere Vorr\u00e4te unter dem Eis in der Gr\u00f6\u00dfenordnung einiger hundert Milliarden Tonnen Kohle. Die Eisenerzvorkommen der Prince Charles Mountains sind am Mount Ruker aufgeschlossen, sie lassen sich unter dem Eis als 5 bis 10 km breite magnetische Anomalien \u00fcber mehr als 120 km verfolgen. Mit Gehalten an Eisenoxid (FeO) von 33,7 bis 57,4 % liegt die Qualit\u00e4t dieser Erze unterhalb der derzeit weltweit als bauw\u00fcrdig angesehenen Vorkommen. Generell beruhen die Absch\u00e4tzungen des Rohstoffpotentials Antarktikas auf statistischen Hochrechnungen, bei der man die durchschnittliche H\u00e4ufigkeit bestimmter Rohstoffe in den ehemals in Gondwana benachbarten Kontinenten Australien, Indien, s\u00fcdliches Afrika und S\u00fcdamerika zur Fl\u00e4che Antarktikas ins Verh\u00e4ltnis setzt. Demnach w\u00e4ren etwa 45 Milliarden Barrel Erd\u00f6l und 326 Billionen Kubikmeter Erdgas in den Sedimentbecken Antarktikas sowie auf dem Kontinentalschelf zu erwarten. Von diesen theoretisch zu erwartenden Lagerst\u00e4tten wurde allerdings bisher keine entdeckt. Das Umweltschutzprotokoll zum Antarktisvertrag von 1991 verbietet die Prospektion, Erschlie\u00dfung oder Gewinnung von Bodensch\u00e4tzen in der Antarktis, dieses Bergbaumoratorium kann erst 50 Jahre nach Inkrafttreten, d. h. im Jahre 2041, durch eine Dreiviertelmehrheit der Konsultativstaaten des Antarktisvertrags neu verhandelt werden.", "paragraph_answer": "Antarktika == Bodensch\u00e4tze == Bislang wurden in Antarktika verschiedene Erzminerale von Buntmetallen, Industriemineralen und Edelmetallen gefunden. Derartige Funde von Erzmineralen in meist unbedeutenden Konzentrationen wurden von verschiedenen Autoren zu Karten der \u201eBodensch\u00e4tze Antarktikas\u201c zusammengefasst. Lagerst\u00e4tten im bergbaulichen Sinne bilden nur die Kohlevorkommen im Transantarktischen Gebirge und den Prince Charles Mountains, sowie Eisenerze in den Prince Charles Mountains. Im s\u00fcdlichen Transantarktischen Gebirge und der Queen Alexandra Range treten zwischen 10 und 30 Fl\u00f6ze mit M\u00e4chtigkeiten von 0,1 bis 3,6 m auf; ein Fl\u00f6z erreicht lokal sogar eine M\u00e4chtigkeit von 11 m. Es handelt sich um Gaskohle mit durchschnittlichen Aschegehalten um 11 %. In den permischen Sedimentbecken um den Beaver Lake in den Prince Charles Mountains hat man 63 Fl\u00f6ze mit 0,1 bis 2,2 m M\u00e4chtigkeit gez\u00e4hlt, von denen 17 \u00fcber 0,7 m m\u00e4chtig sind. Die gesamten bekannten Vorr\u00e4te betragen 16,9 Milliarden Tonnen, vermutet werden weitere Vorr\u00e4te unter dem Eis in der Gr\u00f6\u00dfenordnung einiger hundert Milliarden Tonnen Kohle. Die Eisenerzvorkommen der Prince Charles Mountains sind am Mount Ruker aufgeschlossen, sie lassen sich unter dem Eis als 5 bis 10 km breite magnetische Anomalien \u00fcber mehr als 120 km verfolgen. Mit Gehalten an Eisenoxid (FeO) von 33,7 bis 57,4 % liegt die Qualit\u00e4t dieser Erze unterhalb der derzeit weltweit als bauw\u00fcrdig angesehenen Vorkommen. Generell beruhen die Absch\u00e4tzungen des Rohstoffpotentials Antarktikas auf statistischen Hochrechnungen, bei der man die durchschnittliche H\u00e4ufigkeit bestimmter Rohstoffe in den ehemals in Gondwana benachbarten Kontinenten Australien, Indien, s\u00fcdliches Afrika und S\u00fcdamerika zur Fl\u00e4che Antarktikas ins Verh\u00e4ltnis setzt. Demnach w\u00e4ren etwa 45 Milliarden Barrel Erd\u00f6l und 326 Billionen Kubikmeter Erdgas in den Sedimentbecken Antarktikas sowie auf dem Kontinentalschelf zu erwarten. Von diesen theoretisch zu erwartenden Lagerst\u00e4tten wurde allerdings bisher keine entdeckt. Das Umweltschutzprotokoll zum Antarktisvertrag von 1991 verbietet die Prospektion, Erschlie\u00dfung oder Gewinnung von Bodensch\u00e4tzen in der Antarktis, dieses Bergbaumoratorium kann erst 50 Jahre nach Inkrafttreten, d. h. im Jahre 2041, durch eine Dreiviertelmehrheit der Konsultativstaaten des Antarktisvertrags neu verhandelt werden.", "sentence_answer": "Die gesamten bekannten Vorr\u00e4te betragen 16,9 Milliarden Tonnen, vermutet werden weitere Vorr\u00e4te unter dem Eis in der Gr\u00f6\u00dfenordnung einiger hundert Milliarden Tonnen Kohle.", "paragraph_id": 36786, "paragraph_question": "question: Wie viel Kohle wird unter dem Eis in der Antarktis erwartet?, context: Antarktika\n\n== Bodensch\u00e4tze ==\nBislang wurden in Antarktika verschiedene Erzminerale von Buntmetallen, Industriemineralen und Edelmetallen gefunden. Derartige Funde von Erzmineralen in meist unbedeutenden Konzentrationen wurden von verschiedenen Autoren zu Karten der \u201eBodensch\u00e4tze Antarktikas\u201c zusammengefasst. Lagerst\u00e4tten im bergbaulichen Sinne bilden nur die Kohlevorkommen im Transantarktischen Gebirge und den Prince Charles Mountains, sowie Eisenerze in den Prince Charles Mountains.\nIm s\u00fcdlichen Transantarktischen Gebirge und der Queen Alexandra Range treten zwischen 10 und 30 Fl\u00f6ze mit M\u00e4chtigkeiten von 0,1 bis 3,6\u00a0m auf; ein Fl\u00f6z erreicht lokal sogar eine M\u00e4chtigkeit von 11\u00a0m. Es handelt sich um Gaskohle mit durchschnittlichen Aschegehalten um 11 %. In den permischen Sedimentbecken um den Beaver Lake in den Prince Charles Mountains hat man 63 Fl\u00f6ze mit 0,1 bis 2,2\u00a0m M\u00e4chtigkeit gez\u00e4hlt, von denen 17 \u00fcber 0,7\u00a0m m\u00e4chtig sind. Die gesamten bekannten Vorr\u00e4te betragen 16,9 Milliarden Tonnen, vermutet werden weitere Vorr\u00e4te unter dem Eis in der Gr\u00f6\u00dfenordnung einiger hundert Milliarden Tonnen Kohle.\nDie Eisenerzvorkommen der Prince Charles Mountains sind am Mount Ruker aufgeschlossen, sie lassen sich unter dem Eis als 5 bis 10\u00a0km breite magnetische Anomalien \u00fcber mehr als 120\u00a0km verfolgen. Mit Gehalten an Eisenoxid (FeO) von 33,7 bis 57,4 % liegt die Qualit\u00e4t dieser Erze unterhalb der derzeit weltweit als bauw\u00fcrdig angesehenen Vorkommen.\nGenerell beruhen die Absch\u00e4tzungen des Rohstoffpotentials Antarktikas auf statistischen Hochrechnungen, bei der man die durchschnittliche H\u00e4ufigkeit bestimmter Rohstoffe in den ehemals in Gondwana benachbarten Kontinenten Australien, Indien, s\u00fcdliches Afrika und S\u00fcdamerika zur Fl\u00e4che Antarktikas ins Verh\u00e4ltnis setzt. Demnach w\u00e4ren etwa 45\u00a0Milliarden Barrel Erd\u00f6l und 326 Billionen Kubikmeter Erdgas in den Sedimentbecken Antarktikas sowie auf dem Kontinentalschelf zu erwarten. Von diesen theoretisch zu erwartenden Lagerst\u00e4tten wurde allerdings bisher keine entdeckt.\nDas Umweltschutzprotokoll zum Antarktisvertrag von 1991 verbietet die Prospektion, Erschlie\u00dfung oder Gewinnung von Bodensch\u00e4tzen in der Antarktis, dieses Bergbaumoratorium kann erst 50\u00a0Jahre nach Inkrafttreten, d.\u00a0h. im Jahre 2041, durch eine Dreiviertelmehrheit der Konsultativstaaten des Antarktisvertrags neu verhandelt werden."} -{"question": "Wie wurden die Sch\u00e4tzungen der Bodensch\u00e4tze in der Antarktis getroffen?", "paragraph": "Antarktika\n\n== Bodensch\u00e4tze ==\nBislang wurden in Antarktika verschiedene Erzminerale von Buntmetallen, Industriemineralen und Edelmetallen gefunden. 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Die gesamten bekannten Vorr\u00e4te betragen 16,9 Milliarden Tonnen, vermutet werden weitere Vorr\u00e4te unter dem Eis in der Gr\u00f6\u00dfenordnung einiger hundert Milliarden Tonnen Kohle.\nDie Eisenerzvorkommen der Prince Charles Mountains sind am Mount Ruker aufgeschlossen, sie lassen sich unter dem Eis als 5 bis 10\u00a0km breite magnetische Anomalien \u00fcber mehr als 120\u00a0km verfolgen. Mit Gehalten an Eisenoxid (FeO) von 33,7 bis 57,4 % liegt die Qualit\u00e4t dieser Erze unterhalb der derzeit weltweit als bauw\u00fcrdig angesehenen Vorkommen.\nGenerell beruhen die Absch\u00e4tzungen des Rohstoffpotentials Antarktikas auf statistischen Hochrechnungen, bei der man die durchschnittliche H\u00e4ufigkeit bestimmter Rohstoffe in den ehemals in Gondwana benachbarten Kontinenten Australien, Indien, s\u00fcdliches Afrika und S\u00fcdamerika zur Fl\u00e4che Antarktikas ins Verh\u00e4ltnis setzt. Demnach w\u00e4ren etwa 45\u00a0Milliarden Barrel Erd\u00f6l und 326 Billionen Kubikmeter Erdgas in den Sedimentbecken Antarktikas sowie auf dem Kontinentalschelf zu erwarten. Von diesen theoretisch zu erwartenden Lagerst\u00e4tten wurde allerdings bisher keine entdeckt.\nDas Umweltschutzprotokoll zum Antarktisvertrag von 1991 verbietet die Prospektion, Erschlie\u00dfung oder Gewinnung von Bodensch\u00e4tzen in der Antarktis, dieses Bergbaumoratorium kann erst 50\u00a0Jahre nach Inkrafttreten, d.\u00a0h. im Jahre 2041, durch eine Dreiviertelmehrheit der Konsultativstaaten des Antarktisvertrags neu verhandelt werden.", "answer": "statistischen Hochrechnungen, bei der man die durchschnittliche H\u00e4ufigkeit bestimmter Rohstoffe in den ehemals in Gondwana benachbarten Kontinenten Australien, Indien, s\u00fcdliches Afrika und S\u00fcdamerika zur Fl\u00e4che Antarktikas ins Verh\u00e4ltnis setzt.", "sentence": "Generell beruhen die Absch\u00e4tzungen des Rohstoffpotentials Antarktikas auf statistischen Hochrechnungen, bei der man die durchschnittliche H\u00e4ufigkeit bestimmter Rohstoffe in den ehemals in Gondwana benachbarten Kontinenten Australien, Indien, s\u00fcdliches Afrika und S\u00fcdamerika zur Fl\u00e4che Antarktikas ins Verh\u00e4ltnis setzt. Demnach w\u00e4ren etwa 45\u00a0Milliarden Barrel Erd\u00f6l und 326 Billionen Kubikmeter Erdgas in den Sedimentbecken Antarktikas sowie auf dem Kontinentalschelf zu erwarten.", "paragraph_sentence": "Antarktika = = Bodensch\u00e4tze == Bislang wurden in Antarktika verschiedene Erzminerale von Buntmetallen, Industriemineralen und Edelmetallen gefunden. Derartige Funde von Erzmineralen in meist unbedeutenden Konzentrationen wurden von verschiedenen Autoren zu Karten der \u201eBodensch\u00e4tze Antarktikas\u201c zusammengefasst. Lagerst\u00e4tten im bergbaulichen Sinne bilden nur die Kohlevorkommen im Transantarktischen Gebirge und den Prince Charles Mountains, sowie Eisenerze in den Prince Charles Mountains. Im s\u00fcdlichen Transantarktischen Gebirge und der Queen Alexandra Range treten zwischen 10 und 30 Fl\u00f6ze mit M\u00e4chtigkeiten von 0,1 bis 3,6 m auf; ein Fl\u00f6z erreicht lokal sogar eine M\u00e4chtigkeit von 11 m. Es handelt sich um Gaskohle mit durchschnittlichen Aschegehalten um 11 %. In den permischen Sedimentbecken um den Beaver Lake in den Prince Charles Mountains hat man 63 Fl\u00f6ze mit 0,1 bis 2,2 m M\u00e4chtigkeit gez\u00e4hlt, von denen 17 \u00fcber 0,7 m m\u00e4chtig sind. Die gesamten bekannten Vorr\u00e4te betragen 16,9 Milliarden Tonnen, vermutet werden weitere Vorr\u00e4te unter dem Eis in der Gr\u00f6\u00dfenordnung einiger hundert Milliarden Tonnen Kohle. Die Eisenerzvorkommen der Prince Charles Mountains sind am Mount Ruker aufgeschlossen, sie lassen sich unter dem Eis als 5 bis 10 km breite magnetische Anomalien \u00fcber mehr als 120 km verfolgen. Mit Gehalten an Eisenoxid (FeO) von 33,7 bis 57,4 % liegt die Qualit\u00e4t dieser Erze unterhalb der derzeit weltweit als bauw\u00fcrdig angesehenen Vorkommen. Generell beruhen die Absch\u00e4tzungen des Rohstoffpotentials Antarktikas auf statistischen Hochrechnungen, bei der man die durchschnittliche H\u00e4ufigkeit bestimmter Rohstoffe in den ehemals in Gondwana benachbarten Kontinenten Australien, Indien, s\u00fcdliches Afrika und S\u00fcdamerika zur Fl\u00e4che Antarktikas ins Verh\u00e4ltnis setzt. Demnach w\u00e4ren etwa 45 Milliarden Barrel Erd\u00f6l und 326 Billionen Kubikmeter Erdgas in den Sedimentbecken Antarktikas sowie auf dem Kontinentalschelf zu erwarten. Von diesen theoretisch zu erwartenden Lagerst\u00e4tten wurde allerdings bisher keine entdeckt. Das Umweltschutzprotokoll zum Antarktisvertrag von 1991 verbietet die Prospektion, Erschlie\u00dfung oder Gewinnung von Bodensch\u00e4tzen in der Antarktis, dieses Bergbaumoratorium kann erst 50 Jahre nach Inkrafttreten, d. h. im Jahre 2041, durch eine Dreiviertelmehrheit der Konsultativstaaten des Antarktisvertrags neu verhandelt werden.", "paragraph_answer": "Antarktika == Bodensch\u00e4tze == Bislang wurden in Antarktika verschiedene Erzminerale von Buntmetallen, Industriemineralen und Edelmetallen gefunden. Derartige Funde von Erzmineralen in meist unbedeutenden Konzentrationen wurden von verschiedenen Autoren zu Karten der \u201eBodensch\u00e4tze Antarktikas\u201c zusammengefasst. Lagerst\u00e4tten im bergbaulichen Sinne bilden nur die Kohlevorkommen im Transantarktischen Gebirge und den Prince Charles Mountains, sowie Eisenerze in den Prince Charles Mountains. Im s\u00fcdlichen Transantarktischen Gebirge und der Queen Alexandra Range treten zwischen 10 und 30 Fl\u00f6ze mit M\u00e4chtigkeiten von 0,1 bis 3,6 m auf; ein Fl\u00f6z erreicht lokal sogar eine M\u00e4chtigkeit von 11 m. Es handelt sich um Gaskohle mit durchschnittlichen Aschegehalten um 11 %. In den permischen Sedimentbecken um den Beaver Lake in den Prince Charles Mountains hat man 63 Fl\u00f6ze mit 0,1 bis 2,2 m M\u00e4chtigkeit gez\u00e4hlt, von denen 17 \u00fcber 0,7 m m\u00e4chtig sind. Die gesamten bekannten Vorr\u00e4te betragen 16,9 Milliarden Tonnen, vermutet werden weitere Vorr\u00e4te unter dem Eis in der Gr\u00f6\u00dfenordnung einiger hundert Milliarden Tonnen Kohle. Die Eisenerzvorkommen der Prince Charles Mountains sind am Mount Ruker aufgeschlossen, sie lassen sich unter dem Eis als 5 bis 10 km breite magnetische Anomalien \u00fcber mehr als 120 km verfolgen. Mit Gehalten an Eisenoxid (FeO) von 33,7 bis 57,4 % liegt die Qualit\u00e4t dieser Erze unterhalb der derzeit weltweit als bauw\u00fcrdig angesehenen Vorkommen. Generell beruhen die Absch\u00e4tzungen des Rohstoffpotentials Antarktikas auf statistischen Hochrechnungen, bei der man die durchschnittliche H\u00e4ufigkeit bestimmter Rohstoffe in den ehemals in Gondwana benachbarten Kontinenten Australien, Indien, s\u00fcdliches Afrika und S\u00fcdamerika zur Fl\u00e4che Antarktikas ins Verh\u00e4ltnis setzt. Demnach w\u00e4ren etwa 45 Milliarden Barrel Erd\u00f6l und 326 Billionen Kubikmeter Erdgas in den Sedimentbecken Antarktikas sowie auf dem Kontinentalschelf zu erwarten. Von diesen theoretisch zu erwartenden Lagerst\u00e4tten wurde allerdings bisher keine entdeckt. Das Umweltschutzprotokoll zum Antarktisvertrag von 1991 verbietet die Prospektion, Erschlie\u00dfung oder Gewinnung von Bodensch\u00e4tzen in der Antarktis, dieses Bergbaumoratorium kann erst 50 Jahre nach Inkrafttreten, d. h. im Jahre 2041, durch eine Dreiviertelmehrheit der Konsultativstaaten des Antarktisvertrags neu verhandelt werden.", "sentence_answer": "Generell beruhen die Absch\u00e4tzungen des Rohstoffpotentials Antarktikas auf statistischen Hochrechnungen, bei der man die durchschnittliche H\u00e4ufigkeit bestimmter Rohstoffe in den ehemals in Gondwana benachbarten Kontinenten Australien, Indien, s\u00fcdliches Afrika und S\u00fcdamerika zur Fl\u00e4che Antarktikas ins Verh\u00e4ltnis setzt. Demnach w\u00e4ren etwa 45 Milliarden Barrel Erd\u00f6l und 326 Billionen Kubikmeter Erdgas in den Sedimentbecken Antarktikas sowie auf dem Kontinentalschelf zu erwarten.", "paragraph_id": 36787, "paragraph_question": "question: Wie wurden die Sch\u00e4tzungen der Bodensch\u00e4tze in der Antarktis getroffen?, context: Antarktika\n\n== Bodensch\u00e4tze ==\nBislang wurden in Antarktika verschiedene Erzminerale von Buntmetallen, Industriemineralen und Edelmetallen gefunden. Derartige Funde von Erzmineralen in meist unbedeutenden Konzentrationen wurden von verschiedenen Autoren zu Karten der \u201eBodensch\u00e4tze Antarktikas\u201c zusammengefasst. Lagerst\u00e4tten im bergbaulichen Sinne bilden nur die Kohlevorkommen im Transantarktischen Gebirge und den Prince Charles Mountains, sowie Eisenerze in den Prince Charles Mountains.\nIm s\u00fcdlichen Transantarktischen Gebirge und der Queen Alexandra Range treten zwischen 10 und 30 Fl\u00f6ze mit M\u00e4chtigkeiten von 0,1 bis 3,6\u00a0m auf; ein Fl\u00f6z erreicht lokal sogar eine M\u00e4chtigkeit von 11\u00a0m. Es handelt sich um Gaskohle mit durchschnittlichen Aschegehalten um 11 %. In den permischen Sedimentbecken um den Beaver Lake in den Prince Charles Mountains hat man 63 Fl\u00f6ze mit 0,1 bis 2,2\u00a0m M\u00e4chtigkeit gez\u00e4hlt, von denen 17 \u00fcber 0,7\u00a0m m\u00e4chtig sind. Die gesamten bekannten Vorr\u00e4te betragen 16,9 Milliarden Tonnen, vermutet werden weitere Vorr\u00e4te unter dem Eis in der Gr\u00f6\u00dfenordnung einiger hundert Milliarden Tonnen Kohle.\nDie Eisenerzvorkommen der Prince Charles Mountains sind am Mount Ruker aufgeschlossen, sie lassen sich unter dem Eis als 5 bis 10\u00a0km breite magnetische Anomalien \u00fcber mehr als 120\u00a0km verfolgen. Mit Gehalten an Eisenoxid (FeO) von 33,7 bis 57,4 % liegt die Qualit\u00e4t dieser Erze unterhalb der derzeit weltweit als bauw\u00fcrdig angesehenen Vorkommen.\nGenerell beruhen die Absch\u00e4tzungen des Rohstoffpotentials Antarktikas auf statistischen Hochrechnungen, bei der man die durchschnittliche H\u00e4ufigkeit bestimmter Rohstoffe in den ehemals in Gondwana benachbarten Kontinenten Australien, Indien, s\u00fcdliches Afrika und S\u00fcdamerika zur Fl\u00e4che Antarktikas ins Verh\u00e4ltnis setzt. Demnach w\u00e4ren etwa 45\u00a0Milliarden Barrel Erd\u00f6l und 326 Billionen Kubikmeter Erdgas in den Sedimentbecken Antarktikas sowie auf dem Kontinentalschelf zu erwarten. Von diesen theoretisch zu erwartenden Lagerst\u00e4tten wurde allerdings bisher keine entdeckt.\nDas Umweltschutzprotokoll zum Antarktisvertrag von 1991 verbietet die Prospektion, Erschlie\u00dfung oder Gewinnung von Bodensch\u00e4tzen in der Antarktis, dieses Bergbaumoratorium kann erst 50\u00a0Jahre nach Inkrafttreten, d.\u00a0h. im Jahre 2041, durch eine Dreiviertelmehrheit der Konsultativstaaten des Antarktisvertrags neu verhandelt werden."} -{"question": "Wie viele von den Erd\u00f6l Lagerst\u00e4tten in der Antarktis wurden bis jetzt gefunden?", "paragraph": "Antarktika\n\n== Bodensch\u00e4tze ==\nBislang wurden in Antarktika verschiedene Erzminerale von Buntmetallen, Industriemineralen und Edelmetallen gefunden. Derartige Funde von Erzmineralen in meist unbedeutenden Konzentrationen wurden von verschiedenen Autoren zu Karten der \u201eBodensch\u00e4tze Antarktikas\u201c zusammengefasst. Lagerst\u00e4tten im bergbaulichen Sinne bilden nur die Kohlevorkommen im Transantarktischen Gebirge und den Prince Charles Mountains, sowie Eisenerze in den Prince Charles Mountains.\nIm s\u00fcdlichen Transantarktischen Gebirge und der Queen Alexandra Range treten zwischen 10 und 30 Fl\u00f6ze mit M\u00e4chtigkeiten von 0,1 bis 3,6\u00a0m auf; ein Fl\u00f6z erreicht lokal sogar eine M\u00e4chtigkeit von 11\u00a0m. Es handelt sich um Gaskohle mit durchschnittlichen Aschegehalten um 11 %. In den permischen Sedimentbecken um den Beaver Lake in den Prince Charles Mountains hat man 63 Fl\u00f6ze mit 0,1 bis 2,2\u00a0m M\u00e4chtigkeit gez\u00e4hlt, von denen 17 \u00fcber 0,7\u00a0m m\u00e4chtig sind. Die gesamten bekannten Vorr\u00e4te betragen 16,9 Milliarden Tonnen, vermutet werden weitere Vorr\u00e4te unter dem Eis in der Gr\u00f6\u00dfenordnung einiger hundert Milliarden Tonnen Kohle.\nDie Eisenerzvorkommen der Prince Charles Mountains sind am Mount Ruker aufgeschlossen, sie lassen sich unter dem Eis als 5 bis 10\u00a0km breite magnetische Anomalien \u00fcber mehr als 120\u00a0km verfolgen. Mit Gehalten an Eisenoxid (FeO) von 33,7 bis 57,4 % liegt die Qualit\u00e4t dieser Erze unterhalb der derzeit weltweit als bauw\u00fcrdig angesehenen Vorkommen.\nGenerell beruhen die Absch\u00e4tzungen des Rohstoffpotentials Antarktikas auf statistischen Hochrechnungen, bei der man die durchschnittliche H\u00e4ufigkeit bestimmter Rohstoffe in den ehemals in Gondwana benachbarten Kontinenten Australien, Indien, s\u00fcdliches Afrika und S\u00fcdamerika zur Fl\u00e4che Antarktikas ins Verh\u00e4ltnis setzt. Demnach w\u00e4ren etwa 45\u00a0Milliarden Barrel Erd\u00f6l und 326 Billionen Kubikmeter Erdgas in den Sedimentbecken Antarktikas sowie auf dem Kontinentalschelf zu erwarten. Von diesen theoretisch zu erwartenden Lagerst\u00e4tten wurde allerdings bisher keine entdeckt.\nDas Umweltschutzprotokoll zum Antarktisvertrag von 1991 verbietet die Prospektion, Erschlie\u00dfung oder Gewinnung von Bodensch\u00e4tzen in der Antarktis, dieses Bergbaumoratorium kann erst 50\u00a0Jahre nach Inkrafttreten, d.\u00a0h. im Jahre 2041, durch eine Dreiviertelmehrheit der Konsultativstaaten des Antarktisvertrags neu verhandelt werden.", "answer": "keine", "sentence": "Von diesen theoretisch zu erwartenden Lagerst\u00e4tten wurde allerdings bisher keine entdeckt.", "paragraph_sentence": "Antarktika = = Bodensch\u00e4tze == Bislang wurden in Antarktika verschiedene Erzminerale von Buntmetallen, Industriemineralen und Edelmetallen gefunden. Derartige Funde von Erzmineralen in meist unbedeutenden Konzentrationen wurden von verschiedenen Autoren zu Karten der \u201eBodensch\u00e4tze Antarktikas\u201c zusammengefasst. Lagerst\u00e4tten im bergbaulichen Sinne bilden nur die Kohlevorkommen im Transantarktischen Gebirge und den Prince Charles Mountains, sowie Eisenerze in den Prince Charles Mountains. Im s\u00fcdlichen Transantarktischen Gebirge und der Queen Alexandra Range treten zwischen 10 und 30 Fl\u00f6ze mit M\u00e4chtigkeiten von 0,1 bis 3,6 m auf; ein Fl\u00f6z erreicht lokal sogar eine M\u00e4chtigkeit von 11 m. Es handelt sich um Gaskohle mit durchschnittlichen Aschegehalten um 11 %. In den permischen Sedimentbecken um den Beaver Lake in den Prince Charles Mountains hat man 63 Fl\u00f6ze mit 0,1 bis 2,2 m M\u00e4chtigkeit gez\u00e4hlt, von denen 17 \u00fcber 0,7 m m\u00e4chtig sind. Die gesamten bekannten Vorr\u00e4te betragen 16,9 Milliarden Tonnen, vermutet werden weitere Vorr\u00e4te unter dem Eis in der Gr\u00f6\u00dfenordnung einiger hundert Milliarden Tonnen Kohle. Die Eisenerzvorkommen der Prince Charles Mountains sind am Mount Ruker aufgeschlossen, sie lassen sich unter dem Eis als 5 bis 10 km breite magnetische Anomalien \u00fcber mehr als 120 km verfolgen. Mit Gehalten an Eisenoxid (FeO) von 33,7 bis 57,4 % liegt die Qualit\u00e4t dieser Erze unterhalb der derzeit weltweit als bauw\u00fcrdig angesehenen Vorkommen. Generell beruhen die Absch\u00e4tzungen des Rohstoffpotentials Antarktikas auf statistischen Hochrechnungen, bei der man die durchschnittliche H\u00e4ufigkeit bestimmter Rohstoffe in den ehemals in Gondwana benachbarten Kontinenten Australien, Indien, s\u00fcdliches Afrika und S\u00fcdamerika zur Fl\u00e4che Antarktikas ins Verh\u00e4ltnis setzt. Demnach w\u00e4ren etwa 45 Milliarden Barrel Erd\u00f6l und 326 Billionen Kubikmeter Erdgas in den Sedimentbecken Antarktikas sowie auf dem Kontinentalschelf zu erwarten. Von diesen theoretisch zu erwartenden Lagerst\u00e4tten wurde allerdings bisher keine entdeckt. Das Umweltschutzprotokoll zum Antarktisvertrag von 1991 verbietet die Prospektion, Erschlie\u00dfung oder Gewinnung von Bodensch\u00e4tzen in der Antarktis, dieses Bergbaumoratorium kann erst 50 Jahre nach Inkrafttreten, d. h. im Jahre 2041, durch eine Dreiviertelmehrheit der Konsultativstaaten des Antarktisvertrags neu verhandelt werden.", "paragraph_answer": "Antarktika == Bodensch\u00e4tze == Bislang wurden in Antarktika verschiedene Erzminerale von Buntmetallen, Industriemineralen und Edelmetallen gefunden. Derartige Funde von Erzmineralen in meist unbedeutenden Konzentrationen wurden von verschiedenen Autoren zu Karten der \u201eBodensch\u00e4tze Antarktikas\u201c zusammengefasst. Lagerst\u00e4tten im bergbaulichen Sinne bilden nur die Kohlevorkommen im Transantarktischen Gebirge und den Prince Charles Mountains, sowie Eisenerze in den Prince Charles Mountains. Im s\u00fcdlichen Transantarktischen Gebirge und der Queen Alexandra Range treten zwischen 10 und 30 Fl\u00f6ze mit M\u00e4chtigkeiten von 0,1 bis 3,6 m auf; ein Fl\u00f6z erreicht lokal sogar eine M\u00e4chtigkeit von 11 m. Es handelt sich um Gaskohle mit durchschnittlichen Aschegehalten um 11 %. In den permischen Sedimentbecken um den Beaver Lake in den Prince Charles Mountains hat man 63 Fl\u00f6ze mit 0,1 bis 2,2 m M\u00e4chtigkeit gez\u00e4hlt, von denen 17 \u00fcber 0,7 m m\u00e4chtig sind. Die gesamten bekannten Vorr\u00e4te betragen 16,9 Milliarden Tonnen, vermutet werden weitere Vorr\u00e4te unter dem Eis in der Gr\u00f6\u00dfenordnung einiger hundert Milliarden Tonnen Kohle. Die Eisenerzvorkommen der Prince Charles Mountains sind am Mount Ruker aufgeschlossen, sie lassen sich unter dem Eis als 5 bis 10 km breite magnetische Anomalien \u00fcber mehr als 120 km verfolgen. Mit Gehalten an Eisenoxid (FeO) von 33,7 bis 57,4 % liegt die Qualit\u00e4t dieser Erze unterhalb der derzeit weltweit als bauw\u00fcrdig angesehenen Vorkommen. Generell beruhen die Absch\u00e4tzungen des Rohstoffpotentials Antarktikas auf statistischen Hochrechnungen, bei der man die durchschnittliche H\u00e4ufigkeit bestimmter Rohstoffe in den ehemals in Gondwana benachbarten Kontinenten Australien, Indien, s\u00fcdliches Afrika und S\u00fcdamerika zur Fl\u00e4che Antarktikas ins Verh\u00e4ltnis setzt. Demnach w\u00e4ren etwa 45 Milliarden Barrel Erd\u00f6l und 326 Billionen Kubikmeter Erdgas in den Sedimentbecken Antarktikas sowie auf dem Kontinentalschelf zu erwarten. Von diesen theoretisch zu erwartenden Lagerst\u00e4tten wurde allerdings bisher keine entdeckt. Das Umweltschutzprotokoll zum Antarktisvertrag von 1991 verbietet die Prospektion, Erschlie\u00dfung oder Gewinnung von Bodensch\u00e4tzen in der Antarktis, dieses Bergbaumoratorium kann erst 50 Jahre nach Inkrafttreten, d. h. im Jahre 2041, durch eine Dreiviertelmehrheit der Konsultativstaaten des Antarktisvertrags neu verhandelt werden.", "sentence_answer": "Von diesen theoretisch zu erwartenden Lagerst\u00e4tten wurde allerdings bisher keine entdeckt.", "paragraph_id": 36788, "paragraph_question": "question: Wie viele von den Erd\u00f6l Lagerst\u00e4tten in der Antarktis wurden bis jetzt gefunden?, context: Antarktika\n\n== Bodensch\u00e4tze ==\nBislang wurden in Antarktika verschiedene Erzminerale von Buntmetallen, Industriemineralen und Edelmetallen gefunden. Derartige Funde von Erzmineralen in meist unbedeutenden Konzentrationen wurden von verschiedenen Autoren zu Karten der \u201eBodensch\u00e4tze Antarktikas\u201c zusammengefasst. Lagerst\u00e4tten im bergbaulichen Sinne bilden nur die Kohlevorkommen im Transantarktischen Gebirge und den Prince Charles Mountains, sowie Eisenerze in den Prince Charles Mountains.\nIm s\u00fcdlichen Transantarktischen Gebirge und der Queen Alexandra Range treten zwischen 10 und 30 Fl\u00f6ze mit M\u00e4chtigkeiten von 0,1 bis 3,6\u00a0m auf; ein Fl\u00f6z erreicht lokal sogar eine M\u00e4chtigkeit von 11\u00a0m. Es handelt sich um Gaskohle mit durchschnittlichen Aschegehalten um 11 %. In den permischen Sedimentbecken um den Beaver Lake in den Prince Charles Mountains hat man 63 Fl\u00f6ze mit 0,1 bis 2,2\u00a0m M\u00e4chtigkeit gez\u00e4hlt, von denen 17 \u00fcber 0,7\u00a0m m\u00e4chtig sind. Die gesamten bekannten Vorr\u00e4te betragen 16,9 Milliarden Tonnen, vermutet werden weitere Vorr\u00e4te unter dem Eis in der Gr\u00f6\u00dfenordnung einiger hundert Milliarden Tonnen Kohle.\nDie Eisenerzvorkommen der Prince Charles Mountains sind am Mount Ruker aufgeschlossen, sie lassen sich unter dem Eis als 5 bis 10\u00a0km breite magnetische Anomalien \u00fcber mehr als 120\u00a0km verfolgen. Mit Gehalten an Eisenoxid (FeO) von 33,7 bis 57,4 % liegt die Qualit\u00e4t dieser Erze unterhalb der derzeit weltweit als bauw\u00fcrdig angesehenen Vorkommen.\nGenerell beruhen die Absch\u00e4tzungen des Rohstoffpotentials Antarktikas auf statistischen Hochrechnungen, bei der man die durchschnittliche H\u00e4ufigkeit bestimmter Rohstoffe in den ehemals in Gondwana benachbarten Kontinenten Australien, Indien, s\u00fcdliches Afrika und S\u00fcdamerika zur Fl\u00e4che Antarktikas ins Verh\u00e4ltnis setzt. Demnach w\u00e4ren etwa 45\u00a0Milliarden Barrel Erd\u00f6l und 326 Billionen Kubikmeter Erdgas in den Sedimentbecken Antarktikas sowie auf dem Kontinentalschelf zu erwarten. Von diesen theoretisch zu erwartenden Lagerst\u00e4tten wurde allerdings bisher keine entdeckt.\nDas Umweltschutzprotokoll zum Antarktisvertrag von 1991 verbietet die Prospektion, Erschlie\u00dfung oder Gewinnung von Bodensch\u00e4tzen in der Antarktis, dieses Bergbaumoratorium kann erst 50\u00a0Jahre nach Inkrafttreten, d.\u00a0h. im Jahre 2041, durch eine Dreiviertelmehrheit der Konsultativstaaten des Antarktisvertrags neu verhandelt werden."} -{"question": "Welche Ziele verfolgt die iranische Au\u00dfenpolitik seit der islamischen Revolution?", "paragraph": "Iran\n\n=== Au\u00dfenpolitik ===\nStandorte der diplomatischen Vertretungen des Iran\nBis zum Jahre 1979 war der Iran der wichtigste Verb\u00fcndete der westlichen Welt am Persischen Golf. Seit der islamischen Revolution verfolgt der Iran eine komplexe und teils widerspr\u00fcchliche Au\u00dfenpolitik, die versucht, Islam, Antiimperialismus und F\u00fchrerschaft der Dritten Welt zu vereinen. Seit dem Tode Chomeinis ist Ideologie zunehmend der Wahrnehmung nationaler Interessen gewichen. Wenngleich der Iran als aggressiver Staat mit Bestrebungen, eine Regionalmacht zu werden, wahrgenommen wird, so ist er weitgehend isoliert. Er sieht sich heute von rivalisierenden sunnitischen Staaten und B\u00fcndnispartnern des Westens umringt und hat wenige verl\u00e4ssliche Partner. Das Verh\u00e4ltnis zum Westen wird dabei vom Streit um das Atomprogramm dominiert.\nNeben der Menschenrechtslage im Iran, die regelm\u00e4\u00dfig von UN-Resolutionen verurteilt wird, ist seit einigen Jahren vor allem das iranische Atomprogramm der wichtigste Anlass f\u00fcr internationale Kritik. In mehreren Resolutionen schloss sich der UN-Sicherheitsrat bez\u00fcglich des iranischen Atomprogramms den Forderungen der IAEO an und verabschiedete auch mehrfach v\u00f6lkerrechtlich verbindliche Sanktionen gegen die Islamische Republik.\nTeheran ist der Sitz des Sekretariats der Organisation f\u00fcr wirtschaftliche Zusammenarbeit, in der auch die T\u00fcrkei, Pakistan und Zentralasiatische Staaten Mitglied sind.", "answer": "Islam, Antiimperialismus und F\u00fchrerschaft der Dritten Welt zu vereinen", "sentence": "Seit der islamischen Revolution verfolgt der Iran eine komplexe und teils widerspr\u00fcchliche Au\u00dfenpolitik, die versucht, Islam, Antiimperialismus und F\u00fchrerschaft der Dritten Welt zu vereinen .", "paragraph_sentence": "Iran == = Au\u00dfenpolitik = = = Standorte der diplomatischen Vertretungen des Iran Bis zum Jahre 1979 war der Iran der wichtigste Verb\u00fcndete der westlichen Welt am Persischen Golf. Seit der islamischen Revolution verfolgt der Iran eine komplexe und teils widerspr\u00fcchliche Au\u00dfenpolitik, die versucht, Islam, Antiimperialismus und F\u00fchrerschaft der Dritten Welt zu vereinen . Seit dem Tode Chomeinis ist Ideologie zunehmend der Wahrnehmung nationaler Interessen gewichen. Wenngleich der Iran als aggressiver Staat mit Bestrebungen, eine Regionalmacht zu werden, wahrgenommen wird, so ist er weitgehend isoliert. Er sieht sich heute von rivalisierenden sunnitischen Staaten und B\u00fcndnispartnern des Westens umringt und hat wenige verl\u00e4ssliche Partner. Das Verh\u00e4ltnis zum Westen wird dabei vom Streit um das Atomprogramm dominiert. Neben der Menschenrechtslage im Iran, die regelm\u00e4\u00dfig von UN-Resolutionen verurteilt wird, ist seit einigen Jahren vor allem das iranische Atomprogramm der wichtigste Anlass f\u00fcr internationale Kritik. In mehreren Resolutionen schloss sich der UN-Sicherheitsrat bez\u00fcglich des iranischen Atomprogramms den Forderungen der IAEO an und verabschiedete auch mehrfach v\u00f6lkerrechtlich verbindliche Sanktionen gegen die Islamische Republik. Teheran ist der Sitz des Sekretariats der Organisation f\u00fcr wirtschaftliche Zusammenarbeit, in der auch die T\u00fcrkei, Pakistan und Zentralasiatische Staaten Mitglied sind.", "paragraph_answer": "Iran === Au\u00dfenpolitik === Standorte der diplomatischen Vertretungen des Iran Bis zum Jahre 1979 war der Iran der wichtigste Verb\u00fcndete der westlichen Welt am Persischen Golf. Seit der islamischen Revolution verfolgt der Iran eine komplexe und teils widerspr\u00fcchliche Au\u00dfenpolitik, die versucht, Islam, Antiimperialismus und F\u00fchrerschaft der Dritten Welt zu vereinen . Seit dem Tode Chomeinis ist Ideologie zunehmend der Wahrnehmung nationaler Interessen gewichen. Wenngleich der Iran als aggressiver Staat mit Bestrebungen, eine Regionalmacht zu werden, wahrgenommen wird, so ist er weitgehend isoliert. Er sieht sich heute von rivalisierenden sunnitischen Staaten und B\u00fcndnispartnern des Westens umringt und hat wenige verl\u00e4ssliche Partner. Das Verh\u00e4ltnis zum Westen wird dabei vom Streit um das Atomprogramm dominiert. Neben der Menschenrechtslage im Iran, die regelm\u00e4\u00dfig von UN-Resolutionen verurteilt wird, ist seit einigen Jahren vor allem das iranische Atomprogramm der wichtigste Anlass f\u00fcr internationale Kritik. In mehreren Resolutionen schloss sich der UN-Sicherheitsrat bez\u00fcglich des iranischen Atomprogramms den Forderungen der IAEO an und verabschiedete auch mehrfach v\u00f6lkerrechtlich verbindliche Sanktionen gegen die Islamische Republik. Teheran ist der Sitz des Sekretariats der Organisation f\u00fcr wirtschaftliche Zusammenarbeit, in der auch die T\u00fcrkei, Pakistan und Zentralasiatische Staaten Mitglied sind.", "sentence_answer": "Seit der islamischen Revolution verfolgt der Iran eine komplexe und teils widerspr\u00fcchliche Au\u00dfenpolitik, die versucht, Islam, Antiimperialismus und F\u00fchrerschaft der Dritten Welt zu vereinen .", "paragraph_id": 36791, "paragraph_question": "question: Welche Ziele verfolgt die iranische Au\u00dfenpolitik seit der islamischen Revolution?, context: Iran\n\n=== Au\u00dfenpolitik ===\nStandorte der diplomatischen Vertretungen des Iran\nBis zum Jahre 1979 war der Iran der wichtigste Verb\u00fcndete der westlichen Welt am Persischen Golf. Seit der islamischen Revolution verfolgt der Iran eine komplexe und teils widerspr\u00fcchliche Au\u00dfenpolitik, die versucht, Islam, Antiimperialismus und F\u00fchrerschaft der Dritten Welt zu vereinen. Seit dem Tode Chomeinis ist Ideologie zunehmend der Wahrnehmung nationaler Interessen gewichen. Wenngleich der Iran als aggressiver Staat mit Bestrebungen, eine Regionalmacht zu werden, wahrgenommen wird, so ist er weitgehend isoliert. Er sieht sich heute von rivalisierenden sunnitischen Staaten und B\u00fcndnispartnern des Westens umringt und hat wenige verl\u00e4ssliche Partner. Das Verh\u00e4ltnis zum Westen wird dabei vom Streit um das Atomprogramm dominiert.\nNeben der Menschenrechtslage im Iran, die regelm\u00e4\u00dfig von UN-Resolutionen verurteilt wird, ist seit einigen Jahren vor allem das iranische Atomprogramm der wichtigste Anlass f\u00fcr internationale Kritik. In mehreren Resolutionen schloss sich der UN-Sicherheitsrat bez\u00fcglich des iranischen Atomprogramms den Forderungen der IAEO an und verabschiedete auch mehrfach v\u00f6lkerrechtlich verbindliche Sanktionen gegen die Islamische Republik.\nTeheran ist der Sitz des Sekretariats der Organisation f\u00fcr wirtschaftliche Zusammenarbeit, in der auch die T\u00fcrkei, Pakistan und Zentralasiatische Staaten Mitglied sind."} -{"question": "Wie ist das Verh\u00e4ltnis Irans zur westlichen Welt?", "paragraph": "Iran\n\n=== Au\u00dfenpolitik ===\nStandorte der diplomatischen Vertretungen des Iran\nBis zum Jahre 1979 war der Iran der wichtigste Verb\u00fcndete der westlichen Welt am Persischen Golf. Seit der islamischen Revolution verfolgt der Iran eine komplexe und teils widerspr\u00fcchliche Au\u00dfenpolitik, die versucht, Islam, Antiimperialismus und F\u00fchrerschaft der Dritten Welt zu vereinen. Seit dem Tode Chomeinis ist Ideologie zunehmend der Wahrnehmung nationaler Interessen gewichen. Wenngleich der Iran als aggressiver Staat mit Bestrebungen, eine Regionalmacht zu werden, wahrgenommen wird, so ist er weitgehend isoliert. Er sieht sich heute von rivalisierenden sunnitischen Staaten und B\u00fcndnispartnern des Westens umringt und hat wenige verl\u00e4ssliche Partner. Das Verh\u00e4ltnis zum Westen wird dabei vom Streit um das Atomprogramm dominiert.\nNeben der Menschenrechtslage im Iran, die regelm\u00e4\u00dfig von UN-Resolutionen verurteilt wird, ist seit einigen Jahren vor allem das iranische Atomprogramm der wichtigste Anlass f\u00fcr internationale Kritik. 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Seit dem Tode Chomeinis ist Ideologie zunehmend der Wahrnehmung nationaler Interessen gewichen. Wenngleich der Iran als aggressiver Staat mit Bestrebungen, eine Regionalmacht zu werden, wahrgenommen wird, so ist er weitgehend isoliert. Er sieht sich heute von rivalisierenden sunnitischen Staaten und B\u00fcndnispartnern des Westens umringt und hat wenige verl\u00e4ssliche Partner. Das Verh\u00e4ltnis zum Westen wird dabei vom Streit um das Atomprogramm dominiert. Neben der Menschenrechtslage im Iran, die regelm\u00e4\u00dfig von UN-Resolutionen verurteilt wird, ist seit einigen Jahren vor allem das iranische Atomprogramm der wichtigste Anlass f\u00fcr internationale Kritik. In mehreren Resolutionen schloss sich der UN-Sicherheitsrat bez\u00fcglich des iranischen Atomprogramms den Forderungen der IAEO an und verabschiedete auch mehrfach v\u00f6lkerrechtlich verbindliche Sanktionen gegen die Islamische Republik. Teheran ist der Sitz des Sekretariats der Organisation f\u00fcr wirtschaftliche Zusammenarbeit, in der auch die T\u00fcrkei, Pakistan und Zentralasiatische Staaten Mitglied sind.", "paragraph_answer": "Iran === Au\u00dfenpolitik === Standorte der diplomatischen Vertretungen des Iran Bis zum Jahre 1979 war der Iran der wichtigste Verb\u00fcndete der westlichen Welt am Persischen Golf. Seit der islamischen Revolution verfolgt der Iran eine komplexe und teils widerspr\u00fcchliche Au\u00dfenpolitik, die versucht, Islam, Antiimperialismus und F\u00fchrerschaft der Dritten Welt zu vereinen. Seit dem Tode Chomeinis ist Ideologie zunehmend der Wahrnehmung nationaler Interessen gewichen. Wenngleich der Iran als aggressiver Staat mit Bestrebungen, eine Regionalmacht zu werden, wahrgenommen wird, so ist er weitgehend isoliert. Er sieht sich heute von rivalisierenden sunnitischen Staaten und B\u00fcndnispartnern des Westens umringt und hat wenige verl\u00e4ssliche Partner. Das Verh\u00e4ltnis zum Westen wird dabei vom Streit um das Atomprogramm dominiert. Neben der Menschenrechtslage im Iran, die regelm\u00e4\u00dfig von UN-Resolutionen verurteilt wird, ist seit einigen Jahren vor allem das iranische Atomprogramm der wichtigste Anlass f\u00fcr internationale Kritik. In mehreren Resolutionen schloss sich der UN-Sicherheitsrat bez\u00fcglich des iranischen Atomprogramms den Forderungen der IAEO an und verabschiedete auch mehrfach v\u00f6lkerrechtlich verbindliche Sanktionen gegen die Islamische Republik. Teheran ist der Sitz des Sekretariats der Organisation f\u00fcr wirtschaftliche Zusammenarbeit, in der auch die T\u00fcrkei, Pakistan und Zentralasiatische Staaten Mitglied sind.", "sentence_answer": "Das Verh\u00e4ltnis zum Westen wird dabei vom Streit um das Atomprogramm dominiert. ", "paragraph_id": 36792, "paragraph_question": "question: Wie ist das Verh\u00e4ltnis Irans zur westlichen Welt?, context: Iran\n\n=== Au\u00dfenpolitik ===\nStandorte der diplomatischen Vertretungen des Iran\nBis zum Jahre 1979 war der Iran der wichtigste Verb\u00fcndete der westlichen Welt am Persischen Golf. Seit der islamischen Revolution verfolgt der Iran eine komplexe und teils widerspr\u00fcchliche Au\u00dfenpolitik, die versucht, Islam, Antiimperialismus und F\u00fchrerschaft der Dritten Welt zu vereinen. Seit dem Tode Chomeinis ist Ideologie zunehmend der Wahrnehmung nationaler Interessen gewichen. Wenngleich der Iran als aggressiver Staat mit Bestrebungen, eine Regionalmacht zu werden, wahrgenommen wird, so ist er weitgehend isoliert. Er sieht sich heute von rivalisierenden sunnitischen Staaten und B\u00fcndnispartnern des Westens umringt und hat wenige verl\u00e4ssliche Partner. Das Verh\u00e4ltnis zum Westen wird dabei vom Streit um das Atomprogramm dominiert.\nNeben der Menschenrechtslage im Iran, die regelm\u00e4\u00dfig von UN-Resolutionen verurteilt wird, ist seit einigen Jahren vor allem das iranische Atomprogramm der wichtigste Anlass f\u00fcr internationale Kritik. 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Seit dem Tode Chomeinis ist Ideologie zunehmend der Wahrnehmung nationaler Interessen gewichen. Wenngleich der Iran als aggressiver Staat mit Bestrebungen, eine Regionalmacht zu werden, wahrgenommen wird, so ist er weitgehend isoliert. Er sieht sich heute von rivalisierenden sunnitischen Staaten und B\u00fcndnispartnern des Westens umringt und hat wenige verl\u00e4ssliche Partner. Das Verh\u00e4ltnis zum Westen wird dabei vom Streit um das Atomprogramm dominiert.\nNeben der Menschenrechtslage im Iran, die regelm\u00e4\u00dfig von UN-Resolutionen verurteilt wird, ist seit einigen Jahren vor allem das iranische Atomprogramm der wichtigste Anlass f\u00fcr internationale Kritik. 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Seit der islamischen Revolution verfolgt der Iran eine komplexe und teils widerspr\u00fcchliche Au\u00dfenpolitik, die versucht, Islam, Antiimperialismus und F\u00fchrerschaft der Dritten Welt zu vereinen. Seit dem Tode Chomeinis ist Ideologie zunehmend der Wahrnehmung nationaler Interessen gewichen. Wenngleich der Iran als aggressiver Staat mit Bestrebungen, eine Regionalmacht zu werden, wahrgenommen wird, so ist er weitgehend isoliert. Er sieht sich heute von rivalisierenden sunnitischen Staaten und B\u00fcndnispartnern des Westens umringt und hat wenige verl\u00e4ssliche Partner. Das Verh\u00e4ltnis zum Westen wird dabei vom Streit um das Atomprogramm dominiert. Neben der Menschenrechtslage im Iran, die regelm\u00e4\u00dfig von UN-Resolutionen verurteilt wird, ist seit einigen Jahren vor allem das iranische Atomprogramm der wichtigste Anlass f\u00fcr internationale Kritik . 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Wenngleich der Iran als aggressiver Staat mit Bestrebungen, eine Regionalmacht zu werden, wahrgenommen wird, so ist er weitgehend isoliert. Er sieht sich heute von rivalisierenden sunnitischen Staaten und B\u00fcndnispartnern des Westens umringt und hat wenige verl\u00e4ssliche Partner. Das Verh\u00e4ltnis zum Westen wird dabei vom Streit um das Atomprogramm dominiert. Neben der Menschenrechtslage im Iran, die regelm\u00e4\u00dfig von UN-Resolutionen verurteilt wird, ist seit einigen Jahren vor allem das iranische Atomprogramm der wichtigste Anlass f\u00fcr internationale Kritik . In mehreren Resolutionen schloss sich der UN-Sicherheitsrat bez\u00fcglich des iranischen Atomprogramms den Forderungen der IAEO an und verabschiedete auch mehrfach v\u00f6lkerrechtlich verbindliche Sanktionen gegen die Islamische Republik. Teheran ist der Sitz des Sekretariats der Organisation f\u00fcr wirtschaftliche Zusammenarbeit, in der auch die T\u00fcrkei, Pakistan und Zentralasiatische Staaten Mitglied sind.", "sentence_answer": " Neben der Menschenrechtslage im Iran, die regelm\u00e4\u00dfig von UN-Resolutionen verurteilt wird, ist seit einigen Jahren vor allem das iranische Atomprogramm der wichtigste Anlass f\u00fcr internationale Kritik .", "paragraph_id": 36793, "paragraph_question": "question: Welcher Bereich der Irans Politik wird international stark kritisiert?, context: Iran\n\n=== Au\u00dfenpolitik ===\nStandorte der diplomatischen Vertretungen des Iran\nBis zum Jahre 1979 war der Iran der wichtigste Verb\u00fcndete der westlichen Welt am Persischen Golf. Seit der islamischen Revolution verfolgt der Iran eine komplexe und teils widerspr\u00fcchliche Au\u00dfenpolitik, die versucht, Islam, Antiimperialismus und F\u00fchrerschaft der Dritten Welt zu vereinen. Seit dem Tode Chomeinis ist Ideologie zunehmend der Wahrnehmung nationaler Interessen gewichen. Wenngleich der Iran als aggressiver Staat mit Bestrebungen, eine Regionalmacht zu werden, wahrgenommen wird, so ist er weitgehend isoliert. Er sieht sich heute von rivalisierenden sunnitischen Staaten und B\u00fcndnispartnern des Westens umringt und hat wenige verl\u00e4ssliche Partner. Das Verh\u00e4ltnis zum Westen wird dabei vom Streit um das Atomprogramm dominiert.\nNeben der Menschenrechtslage im Iran, die regelm\u00e4\u00dfig von UN-Resolutionen verurteilt wird, ist seit einigen Jahren vor allem das iranische Atomprogramm der wichtigste Anlass f\u00fcr internationale Kritik. 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Er ist dem Bundesminister f\u00fcr Inneres und den anderen Sicherheitsbeh\u00f6rden unterstellt, die Justizwache dem Bundesminister f\u00fcr Justiz.\nF\u00fcr das Gebiet einer Gemeinde, in der die Landespolizeidirektion nicht zugleich Sicherheitsbeh\u00f6rde I. Instanz ist, darf von einer Gemeinde oder einer anderen Gebietsk\u00f6rperschaft ein Wachk\u00f6rper errichtet werden.\nSeit dem 1. Juli 2005 werden die Aufgaben von Bundessicherheitswachekorps und dem Kriminalbeamtenkorps sowie der Bundesgendarmerie vom Wachk\u00f6rper Bundespolizei wahrgenommen. Der neue einheitliche Name lautet ''Bundespolizei'', auf den Uniformen und Fahrzeugen steht jedoch lediglich ''Polizei''. Daneben gibt es auch noch das Bundeskriminalamt (.BK).", "answer": "Bundespolizei, die Justizwache, \u00f6rtliche Sicherheitswachen sowie die Milit\u00e4rstreife", "sentence": "In \u00d6sterreich gliedert sich die Exekutive seit dem 1. Juli 2005 in den Wachk\u00f6rper Bundespolizei, die Justizwache, \u00f6rtliche Sicherheitswachen sowie die Milit\u00e4rstreife .", "paragraph_sentence": "Polizei = = = \u00d6sterreich = = = Streifenwagen Audi A6 der \u00f6sterreichischen Bundespolizei In \u00d6sterreich gliedert sich die Exekutive seit dem 1. Juli 2005 in den Wachk\u00f6rper Bundespolizei, die Justizwache, \u00f6rtliche Sicherheitswachen sowie die Milit\u00e4rstreife . Der Begriff ''Bundespolizei'' selbst bezeichnet den Wachk\u00f6rper Bundespolizei. Er ist dem Bundesminister f\u00fcr Inneres und den anderen Sicherheitsbeh\u00f6rden unterstellt, die Justizwache dem Bundesminister f\u00fcr Justiz. F\u00fcr das Gebiet einer Gemeinde, in der die Landespolizeidirektion nicht zugleich Sicherheitsbeh\u00f6rde I. Instanz ist, darf von einer Gemeinde oder einer anderen Gebietsk\u00f6rperschaft ein Wachk\u00f6rper errichtet werden. Seit dem 1. Juli 2005 werden die Aufgaben von Bundessicherheitswachekorps und dem Kriminalbeamtenkorps sowie der Bundesgendarmerie vom Wachk\u00f6rper Bundespolizei wahrgenommen. Der neue einheitliche Name lautet ''Bundespolizei'', auf den Uniformen und Fahrzeugen steht jedoch lediglich ''Polizei''. Daneben gibt es auch noch das Bundeskriminalamt (.BK).", "paragraph_answer": "Polizei === \u00d6sterreich === Streifenwagen Audi A6 der \u00f6sterreichischen Bundespolizei In \u00d6sterreich gliedert sich die Exekutive seit dem 1. Juli 2005 in den Wachk\u00f6rper Bundespolizei, die Justizwache, \u00f6rtliche Sicherheitswachen sowie die Milit\u00e4rstreife . Der Begriff ''Bundespolizei'' selbst bezeichnet den Wachk\u00f6rper Bundespolizei. Er ist dem Bundesminister f\u00fcr Inneres und den anderen Sicherheitsbeh\u00f6rden unterstellt, die Justizwache dem Bundesminister f\u00fcr Justiz. F\u00fcr das Gebiet einer Gemeinde, in der die Landespolizeidirektion nicht zugleich Sicherheitsbeh\u00f6rde I. Instanz ist, darf von einer Gemeinde oder einer anderen Gebietsk\u00f6rperschaft ein Wachk\u00f6rper errichtet werden. Seit dem 1. Juli 2005 werden die Aufgaben von Bundessicherheitswachekorps und dem Kriminalbeamtenkorps sowie der Bundesgendarmerie vom Wachk\u00f6rper Bundespolizei wahrgenommen. Der neue einheitliche Name lautet ''Bundespolizei'', auf den Uniformen und Fahrzeugen steht jedoch lediglich ''Polizei''. Daneben gibt es auch noch das Bundeskriminalamt (.BK).", "sentence_answer": "In \u00d6sterreich gliedert sich die Exekutive seit dem 1. Juli 2005 in den Wachk\u00f6rper Bundespolizei, die Justizwache, \u00f6rtliche Sicherheitswachen sowie die Milit\u00e4rstreife .", "paragraph_id": 37394, "paragraph_question": "question: Wer ist seit 2005 Die Exekutive \u00d6sterreichs?, context: Polizei\n\n=== \u00d6sterreich ===\nStreifenwagen Audi A6 der \u00f6sterreichischen Bundespolizei\nIn \u00d6sterreich gliedert sich die Exekutive seit dem 1. Juli 2005 in den Wachk\u00f6rper Bundespolizei, die Justizwache, \u00f6rtliche Sicherheitswachen sowie die Milit\u00e4rstreife. Der Begriff ''Bundespolizei'' selbst bezeichnet den Wachk\u00f6rper Bundespolizei. Er ist dem Bundesminister f\u00fcr Inneres und den anderen Sicherheitsbeh\u00f6rden unterstellt, die Justizwache dem Bundesminister f\u00fcr Justiz.\nF\u00fcr das Gebiet einer Gemeinde, in der die Landespolizeidirektion nicht zugleich Sicherheitsbeh\u00f6rde I. Instanz ist, darf von einer Gemeinde oder einer anderen Gebietsk\u00f6rperschaft ein Wachk\u00f6rper errichtet werden.\nSeit dem 1. Juli 2005 werden die Aufgaben von Bundessicherheitswachekorps und dem Kriminalbeamtenkorps sowie der Bundesgendarmerie vom Wachk\u00f6rper Bundespolizei wahrgenommen. Der neue einheitliche Name lautet ''Bundespolizei'', auf den Uniformen und Fahrzeugen steht jedoch lediglich ''Polizei''. Daneben gibt es auch noch das Bundeskriminalamt (.BK)."} -{"question": "Wem ist die \u00f6sterreichische Justizwache unterstellt?", "paragraph": "Polizei\n\n=== \u00d6sterreich ===\nStreifenwagen Audi A6 der \u00f6sterreichischen Bundespolizei\nIn \u00d6sterreich gliedert sich die Exekutive seit dem 1. Juli 2005 in den Wachk\u00f6rper Bundespolizei, die Justizwache, \u00f6rtliche Sicherheitswachen sowie die Milit\u00e4rstreife. Der Begriff ''Bundespolizei'' selbst bezeichnet den Wachk\u00f6rper Bundespolizei. Er ist dem Bundesminister f\u00fcr Inneres und den anderen Sicherheitsbeh\u00f6rden unterstellt, die Justizwache dem Bundesminister f\u00fcr Justiz.\nF\u00fcr das Gebiet einer Gemeinde, in der die Landespolizeidirektion nicht zugleich Sicherheitsbeh\u00f6rde I. Instanz ist, darf von einer Gemeinde oder einer anderen Gebietsk\u00f6rperschaft ein Wachk\u00f6rper errichtet werden.\nSeit dem 1. Juli 2005 werden die Aufgaben von Bundessicherheitswachekorps und dem Kriminalbeamtenkorps sowie der Bundesgendarmerie vom Wachk\u00f6rper Bundespolizei wahrgenommen. Der neue einheitliche Name lautet ''Bundespolizei'', auf den Uniformen und Fahrzeugen steht jedoch lediglich ''Polizei''. Daneben gibt es auch noch das Bundeskriminalamt (.BK).", "answer": " dem Bundesminister f\u00fcr Justiz", "sentence": "Er ist dem Bundesminister f\u00fcr Inneres und den anderen Sicherheitsbeh\u00f6rden unterstellt, die Justizwache dem Bundesminister f\u00fcr Justiz .", "paragraph_sentence": "Polizei = = = \u00d6sterreich = = = Streifenwagen Audi A6 der \u00f6sterreichischen Bundespolizei In \u00d6sterreich gliedert sich die Exekutive seit dem 1. Juli 2005 in den Wachk\u00f6rper Bundespolizei, die Justizwache, \u00f6rtliche Sicherheitswachen sowie die Milit\u00e4rstreife. Der Begriff ''Bundespolizei'' selbst bezeichnet den Wachk\u00f6rper Bundespolizei. Er ist dem Bundesminister f\u00fcr Inneres und den anderen Sicherheitsbeh\u00f6rden unterstellt, die Justizwache dem Bundesminister f\u00fcr Justiz . F\u00fcr das Gebiet einer Gemeinde, in der die Landespolizeidirektion nicht zugleich Sicherheitsbeh\u00f6rde I. Instanz ist, darf von einer Gemeinde oder einer anderen Gebietsk\u00f6rperschaft ein Wachk\u00f6rper errichtet werden. Seit dem 1. Juli 2005 werden die Aufgaben von Bundessicherheitswachekorps und dem Kriminalbeamtenkorps sowie der Bundesgendarmerie vom Wachk\u00f6rper Bundespolizei wahrgenommen. Der neue einheitliche Name lautet ''Bundespolizei'', auf den Uniformen und Fahrzeugen steht jedoch lediglich ''Polizei''. Daneben gibt es auch noch das Bundeskriminalamt (.BK).", "paragraph_answer": "Polizei === \u00d6sterreich === Streifenwagen Audi A6 der \u00f6sterreichischen Bundespolizei In \u00d6sterreich gliedert sich die Exekutive seit dem 1. Juli 2005 in den Wachk\u00f6rper Bundespolizei, die Justizwache, \u00f6rtliche Sicherheitswachen sowie die Milit\u00e4rstreife. Der Begriff ''Bundespolizei'' selbst bezeichnet den Wachk\u00f6rper Bundespolizei. Er ist dem Bundesminister f\u00fcr Inneres und den anderen Sicherheitsbeh\u00f6rden unterstellt, die Justizwache dem Bundesminister f\u00fcr Justiz . F\u00fcr das Gebiet einer Gemeinde, in der die Landespolizeidirektion nicht zugleich Sicherheitsbeh\u00f6rde I. Instanz ist, darf von einer Gemeinde oder einer anderen Gebietsk\u00f6rperschaft ein Wachk\u00f6rper errichtet werden. Seit dem 1. Juli 2005 werden die Aufgaben von Bundessicherheitswachekorps und dem Kriminalbeamtenkorps sowie der Bundesgendarmerie vom Wachk\u00f6rper Bundespolizei wahrgenommen. Der neue einheitliche Name lautet ''Bundespolizei'', auf den Uniformen und Fahrzeugen steht jedoch lediglich ''Polizei''. 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Instanz ist, darf von einer Gemeinde oder einer anderen Gebietsk\u00f6rperschaft ein Wachk\u00f6rper errichtet werden.\nSeit dem 1. Juli 2005 werden die Aufgaben von Bundessicherheitswachekorps und dem Kriminalbeamtenkorps sowie der Bundesgendarmerie vom Wachk\u00f6rper Bundespolizei wahrgenommen. Der neue einheitliche Name lautet ''Bundespolizei'', auf den Uniformen und Fahrzeugen steht jedoch lediglich ''Polizei''. Daneben gibt es auch noch das Bundeskriminalamt (.BK)."} -{"question": "Wann wurde die Xbox 360 das erste mal \u00f6ffentlich vorgestellt?", "paragraph": "Xbox_360\n\n=== Marketing im Vorfeld ===\nAuf der Game Developers Conference im M\u00e4rz 2005 wurde das Ger\u00e4t erstmals dem breiten Fachpublikum vorgestellt. Die offizielle Pr\u00e4sentation der Konsole fand bereits am 12. Mai 2005 im nordamerikanischen Fernsehen auf dem Kanal MTV unter Einbeziehung der Band The Killers statt. Die Konsole wurde darin von dem Schauspieler Elijah Wood dem Publikum pr\u00e4sentiert. In Europa wurde die Show einen Tag sp\u00e4ter ausgestrahlt. Im Nachhinein wurde kritisiert, dass die Veranstaltung den Charakter einer Promotion f\u00fcr die Musikgruppe hatte. Im Rahmen der Games Convention 2005 in Leipzig wurde die Xbox 360 zum ersten Mal live auf der B\u00fchne pr\u00e4sentiert und das Publikum \u00fcber weitere Details und Spiele informiert. Im September 2005 gab Microsoft auf der Tokyo Game Show die endg\u00fcltigen Ver\u00f6ffentlichungsdaten bekannt.", "answer": "M\u00e4rz 2005", "sentence": "Auf der Game Developers Conference im M\u00e4rz 2005 wurde das Ger\u00e4t erstmals dem breiten Fachpublikum vorgestellt.", "paragraph_sentence": "Xbox_360 = = = Marketing im Vorfeld = = = Auf der Game Developers Conference im M\u00e4rz 2005 wurde das Ger\u00e4t erstmals dem breiten Fachpublikum vorgestellt. Die offizielle Pr\u00e4sentation der Konsole fand bereits am 12. Mai 2005 im nordamerikanischen Fernsehen auf dem Kanal MTV unter Einbeziehung der Band The Killers statt. Die Konsole wurde darin von dem Schauspieler Elijah Wood dem Publikum pr\u00e4sentiert. In Europa wurde die Show einen Tag sp\u00e4ter ausgestrahlt. Im Nachhinein wurde kritisiert, dass die Veranstaltung den Charakter einer Promotion f\u00fcr die Musikgruppe hatte. Im Rahmen der Games Convention 2005 in Leipzig wurde die Xbox 360 zum ersten Mal live auf der B\u00fchne pr\u00e4sentiert und das Publikum \u00fcber weitere Details und Spiele informiert. Im September 2005 gab Microsoft auf der Tokyo Game Show die endg\u00fcltigen Ver\u00f6ffentlichungsdaten bekannt.", "paragraph_answer": "Xbox_360 === Marketing im Vorfeld === Auf der Game Developers Conference im M\u00e4rz 2005 wurde das Ger\u00e4t erstmals dem breiten Fachpublikum vorgestellt. Die offizielle Pr\u00e4sentation der Konsole fand bereits am 12. Mai 2005 im nordamerikanischen Fernsehen auf dem Kanal MTV unter Einbeziehung der Band The Killers statt. Die Konsole wurde darin von dem Schauspieler Elijah Wood dem Publikum pr\u00e4sentiert. In Europa wurde die Show einen Tag sp\u00e4ter ausgestrahlt. Im Nachhinein wurde kritisiert, dass die Veranstaltung den Charakter einer Promotion f\u00fcr die Musikgruppe hatte. Im Rahmen der Games Convention 2005 in Leipzig wurde die Xbox 360 zum ersten Mal live auf der B\u00fchne pr\u00e4sentiert und das Publikum \u00fcber weitere Details und Spiele informiert. 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Im Nachhinein wurde kritisiert, dass die Veranstaltung den Charakter einer Promotion f\u00fcr die Musikgruppe hatte. Im Rahmen der Games Convention 2005 in Leipzig wurde die Xbox 360 zum ersten Mal live auf der B\u00fchne pr\u00e4sentiert und das Publikum \u00fcber weitere Details und Spiele informiert. Im September 2005 gab Microsoft auf der Tokyo Game Show die endg\u00fcltigen Ver\u00f6ffentlichungsdaten bekannt.", "answer": "MTV", "sentence": "Die offizielle Pr\u00e4sentation der Konsole fand bereits am 12. Mai 2005 im nordamerikanischen Fernsehen auf dem Kanal MTV unter Einbeziehung der Band The Killers statt.", "paragraph_sentence": "Xbox_360 = = = Marketing im Vorfeld = = = Auf der Game Developers Conference im M\u00e4rz 2005 wurde das Ger\u00e4t erstmals dem breiten Fachpublikum vorgestellt. Die offizielle Pr\u00e4sentation der Konsole fand bereits am 12. Mai 2005 im nordamerikanischen Fernsehen auf dem Kanal MTV unter Einbeziehung der Band The Killers statt. Die Konsole wurde darin von dem Schauspieler Elijah Wood dem Publikum pr\u00e4sentiert. In Europa wurde die Show einen Tag sp\u00e4ter ausgestrahlt. Im Nachhinein wurde kritisiert, dass die Veranstaltung den Charakter einer Promotion f\u00fcr die Musikgruppe hatte. Im Rahmen der Games Convention 2005 in Leipzig wurde die Xbox 360 zum ersten Mal live auf der B\u00fchne pr\u00e4sentiert und das Publikum \u00fcber weitere Details und Spiele informiert. Im September 2005 gab Microsoft auf der Tokyo Game Show die endg\u00fcltigen Ver\u00f6ffentlichungsdaten bekannt.", "paragraph_answer": "Xbox_360 === Marketing im Vorfeld === Auf der Game Developers Conference im M\u00e4rz 2005 wurde das Ger\u00e4t erstmals dem breiten Fachpublikum vorgestellt. Die offizielle Pr\u00e4sentation der Konsole fand bereits am 12. Mai 2005 im nordamerikanischen Fernsehen auf dem Kanal MTV unter Einbeziehung der Band The Killers statt. Die Konsole wurde darin von dem Schauspieler Elijah Wood dem Publikum pr\u00e4sentiert. In Europa wurde die Show einen Tag sp\u00e4ter ausgestrahlt. Im Nachhinein wurde kritisiert, dass die Veranstaltung den Charakter einer Promotion f\u00fcr die Musikgruppe hatte. Im Rahmen der Games Convention 2005 in Leipzig wurde die Xbox 360 zum ersten Mal live auf der B\u00fchne pr\u00e4sentiert und das Publikum \u00fcber weitere Details und Spiele informiert. Im September 2005 gab Microsoft auf der Tokyo Game Show die endg\u00fcltigen Ver\u00f6ffentlichungsdaten bekannt.", "sentence_answer": "Die offizielle Pr\u00e4sentation der Konsole fand bereits am 12. 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Im Rahmen der Games Convention 2005 in Leipzig wurde die Xbox 360 zum ersten Mal live auf der B\u00fchne pr\u00e4sentiert und das Publikum \u00fcber weitere Details und Spiele informiert. Im September 2005 gab Microsoft auf der Tokyo Game Show die endg\u00fcltigen Ver\u00f6ffentlichungsdaten bekannt.", "answer": "Schauspieler Elijah Wood", "sentence": "Die Konsole wurde darin von dem Schauspieler Elijah Wood dem Publikum pr\u00e4sentiert.", "paragraph_sentence": "Xbox_360 = = = Marketing im Vorfeld = = = Auf der Game Developers Conference im M\u00e4rz 2005 wurde das Ger\u00e4t erstmals dem breiten Fachpublikum vorgestellt. Die offizielle Pr\u00e4sentation der Konsole fand bereits am 12. Mai 2005 im nordamerikanischen Fernsehen auf dem Kanal MTV unter Einbeziehung der Band The Killers statt. Die Konsole wurde darin von dem Schauspieler Elijah Wood dem Publikum pr\u00e4sentiert. In Europa wurde die Show einen Tag sp\u00e4ter ausgestrahlt. 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Mai 2005 im nordamerikanischen Fernsehen auf dem Kanal MTV unter Einbeziehung der Band The Killers statt. Die Konsole wurde darin von dem Schauspieler Elijah Wood dem Publikum pr\u00e4sentiert. In Europa wurde die Show einen Tag sp\u00e4ter ausgestrahlt. Im Nachhinein wurde kritisiert, dass die Veranstaltung den Charakter einer Promotion f\u00fcr die Musikgruppe hatte. Im Rahmen der Games Convention 2005 in Leipzig wurde die Xbox 360 zum ersten Mal live auf der B\u00fchne pr\u00e4sentiert und das Publikum \u00fcber weitere Details und Spiele informiert. Im September 2005 gab Microsoft auf der Tokyo Game Show die endg\u00fcltigen Ver\u00f6ffentlichungsdaten bekannt.", "answer": "einen Tag sp\u00e4ter", "sentence": "In Europa wurde die Show einen Tag sp\u00e4ter ausgestrahlt.", "paragraph_sentence": "Xbox_360 = = = Marketing im Vorfeld = = = Auf der Game Developers Conference im M\u00e4rz 2005 wurde das Ger\u00e4t erstmals dem breiten Fachpublikum vorgestellt. 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Mai 2005 im nordamerikanischen Fernsehen auf dem Kanal MTV unter Einbeziehung der Band The Killers statt. Die Konsole wurde darin von dem Schauspieler Elijah Wood dem Publikum pr\u00e4sentiert. In Europa wurde die Show einen Tag sp\u00e4ter ausgestrahlt. Im Nachhinein wurde kritisiert, dass die Veranstaltung den Charakter einer Promotion f\u00fcr die Musikgruppe hatte. Im Rahmen der Games Convention 2005 in Leipzig wurde die Xbox 360 zum ersten Mal live auf der B\u00fchne pr\u00e4sentiert und das Publikum \u00fcber weitere Details und Spiele informiert. 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Im Rahmen der Games Convention 2005 in Leipzig wurde die Xbox 360 zum ersten Mal live auf der B\u00fchne pr\u00e4sentiert und das Publikum \u00fcber weitere Details und Spiele informiert. Im September 2005 gab Microsoft auf der Tokyo Game Show die endg\u00fcltigen Ver\u00f6ffentlichungsdaten bekannt."} -{"question": "Wer schrieb \"Von den Umdrehungen der Himmelsk\u00f6rper\"?", "paragraph": "Gregorianischer_Kalender\n\n=== Reformans\u00e4tze ===\nSeit dem 14. Jahrhundert wurden immer wieder Vorschl\u00e4ge f\u00fcr eine Kalenderreform unterbreitet \u2013 unter anderem durch Nikolaus von Kues im Auftrag des Konzils von Basel, Regiomontanus und Nikolaus Kopernikus. Diese waren aber stets abgelehnt worden. Gleichwohl bildeten Kopernikus\u2019 Werk ''De revolutionibus orbium coelestium'' (\u201eVon den Umdrehungen der Himmelsk\u00f6rper\u201c) sowie die prutenischen Tafeln von Erasmus Reinhold die Basis f\u00fcr die schlie\u00dflich von Papst Gregor\u00a0XIII. dekretierte Reform.\nIn der Reformkommission unter dem Vorsitz von Kardinal Guglielmo Sirleto arbeiteten Aloisius Lilius (bis 1576, danach sein Bruder Antonio), Christophorus Clavius, Ignazio Danti, Pedro Chac\u00f3n (1526\u20131581), S\u00e9raphin Olivier-Razali und Vincenzo Lauro. Die Kommission entschied sich daf\u00fcr, den Kalender derart zurechtzur\u00fccken, dass das Primar-\u00c4quinoktium wieder in der N\u00e4he des 23. M\u00e4rz wie im Jahre 46 v. Chr., als der julianische Kalender geschaffen wurde, stattfinden sollte, und es mittels einer genaueren mittleren Jahresl\u00e4nge dort zu stabilisieren.\nHauptbestandteil der vorgesehenen Reform war ein korrigierter Algorithmus zur Bestimmung des Osterfestes. Au\u00dfer dem korrigierten und k\u00fcnftig einzuhaltenden richtigen Datum des Fr\u00fchlingsanfangs war daf\u00fcr das korrigierte und k\u00fcnftig einzuhaltende Datum des (Fr\u00fchlings-)Vollmondes n\u00f6tig. Mit der mathematischen Ausarbeitung des neuen Kalenders wurde der in Rom als Mathematiker am Collegio Romano lehrende deutsche Jesuit Christophorus Clavius vom Papst beauftragt. Er folgte dabei weitgehend den Vorschl\u00e4gen des Mediziners und Astronomen Aloisius Lilius.", "answer": "Kopernikus", "sentence": "Seit dem 14. Jahrhundert wurden immer wieder Vorschl\u00e4ge f\u00fcr eine Kalenderreform unterbreitet \u2013 unter anderem durch Nikolaus von Kues im Auftrag des Konzils von Basel, Regiomontanus und Nikolaus Kopernikus .", "paragraph_sentence": "Gregorianischer_Kalender === Reformans\u00e4tze == = Seit dem 14. Jahrhundert wurden immer wieder Vorschl\u00e4ge f\u00fcr eine Kalenderreform unterbreitet \u2013 unter anderem durch Nikolaus von Kues im Auftrag des Konzils von Basel, Regiomontanus und Nikolaus Kopernikus . Diese waren aber stets abgelehnt worden. Gleichwohl bildeten Kopernikus\u2019 Werk '' De revolutionibus orbium coelestium'' (\u201eVon den Umdrehungen der Himmelsk\u00f6rper\u201c) sowie die prutenischen Tafeln von Erasmus Reinhold die Basis f\u00fcr die schlie\u00dflich von Papst Gregor XIII. dekretierte Reform. In der Reformkommission unter dem Vorsitz von Kardinal Guglielmo Sirleto arbeiteten Aloisius Lilius (bis 1576, danach sein Bruder Antonio), Christophorus Clavius, Ignazio Danti, Pedro Chac\u00f3n (1526\u20131581), S\u00e9raphin Olivier-Razali und Vincenzo Lauro. Die Kommission entschied sich daf\u00fcr, den Kalender derart zurechtzur\u00fccken, dass das Primar-\u00c4quinoktium wieder in der N\u00e4he des 23. M\u00e4rz wie im Jahre 46 v. Chr., als der julianische Kalender geschaffen wurde, stattfinden sollte, und es mittels einer genaueren mittleren Jahresl\u00e4nge dort zu stabilisieren. Hauptbestandteil der vorgesehenen Reform war ein korrigierter Algorithmus zur Bestimmung des Osterfestes. Au\u00dfer dem korrigierten und k\u00fcnftig einzuhaltenden richtigen Datum des Fr\u00fchlingsanfangs war daf\u00fcr das korrigierte und k\u00fcnftig einzuhaltende Datum des (Fr\u00fchlings-)Vollmondes n\u00f6tig. Mit der mathematischen Ausarbeitung des neuen Kalenders wurde der in Rom als Mathematiker am Collegio Romano lehrende deutsche Jesuit Christophorus Clavius vom Papst beauftragt. Er folgte dabei weitgehend den Vorschl\u00e4gen des Mediziners und Astronomen Aloisius Lilius.", "paragraph_answer": "Gregorianischer_Kalender === Reformans\u00e4tze === Seit dem 14. Jahrhundert wurden immer wieder Vorschl\u00e4ge f\u00fcr eine Kalenderreform unterbreitet \u2013 unter anderem durch Nikolaus von Kues im Auftrag des Konzils von Basel, Regiomontanus und Nikolaus Kopernikus . Diese waren aber stets abgelehnt worden. Gleichwohl bildeten Kopernikus\u2019 Werk ''De revolutionibus orbium coelestium'' (\u201eVon den Umdrehungen der Himmelsk\u00f6rper\u201c) sowie die prutenischen Tafeln von Erasmus Reinhold die Basis f\u00fcr die schlie\u00dflich von Papst Gregor XIII. dekretierte Reform. In der Reformkommission unter dem Vorsitz von Kardinal Guglielmo Sirleto arbeiteten Aloisius Lilius (bis 1576, danach sein Bruder Antonio), Christophorus Clavius, Ignazio Danti, Pedro Chac\u00f3n (1526\u20131581), S\u00e9raphin Olivier-Razali und Vincenzo Lauro. Die Kommission entschied sich daf\u00fcr, den Kalender derart zurechtzur\u00fccken, dass das Primar-\u00c4quinoktium wieder in der N\u00e4he des 23. M\u00e4rz wie im Jahre 46 v. Chr., als der julianische Kalender geschaffen wurde, stattfinden sollte, und es mittels einer genaueren mittleren Jahresl\u00e4nge dort zu stabilisieren. Hauptbestandteil der vorgesehenen Reform war ein korrigierter Algorithmus zur Bestimmung des Osterfestes. Au\u00dfer dem korrigierten und k\u00fcnftig einzuhaltenden richtigen Datum des Fr\u00fchlingsanfangs war daf\u00fcr das korrigierte und k\u00fcnftig einzuhaltende Datum des (Fr\u00fchlings-)Vollmondes n\u00f6tig. Mit der mathematischen Ausarbeitung des neuen Kalenders wurde der in Rom als Mathematiker am Collegio Romano lehrende deutsche Jesuit Christophorus Clavius vom Papst beauftragt. Er folgte dabei weitgehend den Vorschl\u00e4gen des Mediziners und Astronomen Aloisius Lilius.", "sentence_answer": "Seit dem 14. Jahrhundert wurden immer wieder Vorschl\u00e4ge f\u00fcr eine Kalenderreform unterbreitet \u2013 unter anderem durch Nikolaus von Kues im Auftrag des Konzils von Basel, Regiomontanus und Nikolaus Kopernikus .", "paragraph_id": 36814, "paragraph_question": "question: Wer schrieb \"Von den Umdrehungen der Himmelsk\u00f6rper\"?, context: Gregorianischer_Kalender\n\n=== Reformans\u00e4tze ===\nSeit dem 14. Jahrhundert wurden immer wieder Vorschl\u00e4ge f\u00fcr eine Kalenderreform unterbreitet \u2013 unter anderem durch Nikolaus von Kues im Auftrag des Konzils von Basel, Regiomontanus und Nikolaus Kopernikus. Diese waren aber stets abgelehnt worden. 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Gleichwohl bildeten Kopernikus\u2019 Werk ''De revolutionibus orbium coelestium'' (\u201eVon den Umdrehungen der Himmelsk\u00f6rper\u201c) sowie die prutenischen Tafeln von Erasmus Reinhold die Basis f\u00fcr die schlie\u00dflich von Papst Gregor\u00a0XIII. dekretierte Reform.\nIn der Reformkommission unter dem Vorsitz von Kardinal Guglielmo Sirleto arbeiteten Aloisius Lilius (bis 1576, danach sein Bruder Antonio), Christophorus Clavius, Ignazio Danti, Pedro Chac\u00f3n (1526\u20131581), S\u00e9raphin Olivier-Razali und Vincenzo Lauro. Die Kommission entschied sich daf\u00fcr, den Kalender derart zurechtzur\u00fccken, dass das Primar-\u00c4quinoktium wieder in der N\u00e4he des 23. M\u00e4rz wie im Jahre 46 v. Chr., als der julianische Kalender geschaffen wurde, stattfinden sollte, und es mittels einer genaueren mittleren Jahresl\u00e4nge dort zu stabilisieren.\nHauptbestandteil der vorgesehenen Reform war ein korrigierter Algorithmus zur Bestimmung des Osterfestes. Au\u00dfer dem korrigierten und k\u00fcnftig einzuhaltenden richtigen Datum des Fr\u00fchlingsanfangs war daf\u00fcr das korrigierte und k\u00fcnftig einzuhaltende Datum des (Fr\u00fchlings-)Vollmondes n\u00f6tig. Mit der mathematischen Ausarbeitung des neuen Kalenders wurde der in Rom als Mathematiker am Collegio Romano lehrende deutsche Jesuit Christophorus Clavius vom Papst beauftragt. Er folgte dabei weitgehend den Vorschl\u00e4gen des Mediziners und Astronomen Aloisius Lilius.", "answer": "Guglielmo Sirleto", "sentence": "In der Reformkommission unter dem Vorsitz von Kardinal Guglielmo Sirleto arbeiteten Aloisius Lilius (bis 1576, danach sein Bruder Antonio), Christophorus Clavius, Ignazio Danti, Pedro Chac\u00f3n (1526\u20131581), S\u00e9raphin Olivier-Razali und Vincenzo Lauro.", "paragraph_sentence": "Gregorianischer_Kalender === Reformans\u00e4tze == = Seit dem 14. Jahrhundert wurden immer wieder Vorschl\u00e4ge f\u00fcr eine Kalenderreform unterbreitet \u2013 unter anderem durch Nikolaus von Kues im Auftrag des Konzils von Basel, Regiomontanus und Nikolaus Kopernikus. Diese waren aber stets abgelehnt worden. Gleichwohl bildeten Kopernikus\u2019 Werk '' De revolutionibus orbium coelestium'' (\u201eVon den Umdrehungen der Himmelsk\u00f6rper\u201c) sowie die prutenischen Tafeln von Erasmus Reinhold die Basis f\u00fcr die schlie\u00dflich von Papst Gregor XIII. dekretierte Reform. In der Reformkommission unter dem Vorsitz von Kardinal Guglielmo Sirleto arbeiteten Aloisius Lilius (bis 1576, danach sein Bruder Antonio), Christophorus Clavius, Ignazio Danti, Pedro Chac\u00f3n (1526\u20131581), S\u00e9raphin Olivier-Razali und Vincenzo Lauro. Die Kommission entschied sich daf\u00fcr, den Kalender derart zurechtzur\u00fccken, dass das Primar-\u00c4quinoktium wieder in der N\u00e4he des 23. M\u00e4rz wie im Jahre 46 v. Chr., als der julianische Kalender geschaffen wurde, stattfinden sollte, und es mittels einer genaueren mittleren Jahresl\u00e4nge dort zu stabilisieren. Hauptbestandteil der vorgesehenen Reform war ein korrigierter Algorithmus zur Bestimmung des Osterfestes. Au\u00dfer dem korrigierten und k\u00fcnftig einzuhaltenden richtigen Datum des Fr\u00fchlingsanfangs war daf\u00fcr das korrigierte und k\u00fcnftig einzuhaltende Datum des (Fr\u00fchlings-)Vollmondes n\u00f6tig. Mit der mathematischen Ausarbeitung des neuen Kalenders wurde der in Rom als Mathematiker am Collegio Romano lehrende deutsche Jesuit Christophorus Clavius vom Papst beauftragt. Er folgte dabei weitgehend den Vorschl\u00e4gen des Mediziners und Astronomen Aloisius Lilius.", "paragraph_answer": "Gregorianischer_Kalender === Reformans\u00e4tze === Seit dem 14. Jahrhundert wurden immer wieder Vorschl\u00e4ge f\u00fcr eine Kalenderreform unterbreitet \u2013 unter anderem durch Nikolaus von Kues im Auftrag des Konzils von Basel, Regiomontanus und Nikolaus Kopernikus. Diese waren aber stets abgelehnt worden. Gleichwohl bildeten Kopernikus\u2019 Werk ''De revolutionibus orbium coelestium'' (\u201eVon den Umdrehungen der Himmelsk\u00f6rper\u201c) sowie die prutenischen Tafeln von Erasmus Reinhold die Basis f\u00fcr die schlie\u00dflich von Papst Gregor XIII. dekretierte Reform. In der Reformkommission unter dem Vorsitz von Kardinal Guglielmo Sirleto arbeiteten Aloisius Lilius (bis 1576, danach sein Bruder Antonio), Christophorus Clavius, Ignazio Danti, Pedro Chac\u00f3n (1526\u20131581), S\u00e9raphin Olivier-Razali und Vincenzo Lauro. Die Kommission entschied sich daf\u00fcr, den Kalender derart zurechtzur\u00fccken, dass das Primar-\u00c4quinoktium wieder in der N\u00e4he des 23. M\u00e4rz wie im Jahre 46 v. Chr., als der julianische Kalender geschaffen wurde, stattfinden sollte, und es mittels einer genaueren mittleren Jahresl\u00e4nge dort zu stabilisieren. Hauptbestandteil der vorgesehenen Reform war ein korrigierter Algorithmus zur Bestimmung des Osterfestes. Au\u00dfer dem korrigierten und k\u00fcnftig einzuhaltenden richtigen Datum des Fr\u00fchlingsanfangs war daf\u00fcr das korrigierte und k\u00fcnftig einzuhaltende Datum des (Fr\u00fchlings-)Vollmondes n\u00f6tig. Mit der mathematischen Ausarbeitung des neuen Kalenders wurde der in Rom als Mathematiker am Collegio Romano lehrende deutsche Jesuit Christophorus Clavius vom Papst beauftragt. 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Gleichwohl bildeten Kopernikus\u2019 Werk ''De revolutionibus orbium coelestium'' (\u201eVon den Umdrehungen der Himmelsk\u00f6rper\u201c) sowie die prutenischen Tafeln von Erasmus Reinhold die Basis f\u00fcr die schlie\u00dflich von Papst Gregor\u00a0XIII. dekretierte Reform.\nIn der Reformkommission unter dem Vorsitz von Kardinal Guglielmo Sirleto arbeiteten Aloisius Lilius (bis 1576, danach sein Bruder Antonio), Christophorus Clavius, Ignazio Danti, Pedro Chac\u00f3n (1526\u20131581), S\u00e9raphin Olivier-Razali und Vincenzo Lauro. Die Kommission entschied sich daf\u00fcr, den Kalender derart zurechtzur\u00fccken, dass das Primar-\u00c4quinoktium wieder in der N\u00e4he des 23. M\u00e4rz wie im Jahre 46 v. Chr., als der julianische Kalender geschaffen wurde, stattfinden sollte, und es mittels einer genaueren mittleren Jahresl\u00e4nge dort zu stabilisieren.\nHauptbestandteil der vorgesehenen Reform war ein korrigierter Algorithmus zur Bestimmung des Osterfestes. Au\u00dfer dem korrigierten und k\u00fcnftig einzuhaltenden richtigen Datum des Fr\u00fchlingsanfangs war daf\u00fcr das korrigierte und k\u00fcnftig einzuhaltende Datum des (Fr\u00fchlings-)Vollmondes n\u00f6tig. Mit der mathematischen Ausarbeitung des neuen Kalenders wurde der in Rom als Mathematiker am Collegio Romano lehrende deutsche Jesuit Christophorus Clavius vom Papst beauftragt. Er folgte dabei weitgehend den Vorschl\u00e4gen des Mediziners und Astronomen Aloisius Lilius.", "answer": "Christophorus Clavius", "sentence": "In der Reformkommission unter dem Vorsitz von Kardinal Guglielmo Sirleto arbeiteten Aloisius Lilius (bis 1576, danach sein Bruder Antonio), Christophorus Clavius ,", "paragraph_sentence": "Gregorianischer_Kalender === Reformans\u00e4tze == = Seit dem 14. Jahrhundert wurden immer wieder Vorschl\u00e4ge f\u00fcr eine Kalenderreform unterbreitet \u2013 unter anderem durch Nikolaus von Kues im Auftrag des Konzils von Basel, Regiomontanus und Nikolaus Kopernikus. Diese waren aber stets abgelehnt worden. Gleichwohl bildeten Kopernikus\u2019 Werk '' De revolutionibus orbium coelestium'' (\u201eVon den Umdrehungen der Himmelsk\u00f6rper\u201c) sowie die prutenischen Tafeln von Erasmus Reinhold die Basis f\u00fcr die schlie\u00dflich von Papst Gregor XIII. dekretierte Reform. In der Reformkommission unter dem Vorsitz von Kardinal Guglielmo Sirleto arbeiteten Aloisius Lilius (bis 1576, danach sein Bruder Antonio), Christophorus Clavius , Ignazio Danti, Pedro Chac\u00f3n (1526\u20131581), S\u00e9raphin Olivier-Razali und Vincenzo Lauro. Die Kommission entschied sich daf\u00fcr, den Kalender derart zurechtzur\u00fccken, dass das Primar-\u00c4quinoktium wieder in der N\u00e4he des 23. M\u00e4rz wie im Jahre 46 v. Chr., als der julianische Kalender geschaffen wurde, stattfinden sollte, und es mittels einer genaueren mittleren Jahresl\u00e4nge dort zu stabilisieren. Hauptbestandteil der vorgesehenen Reform war ein korrigierter Algorithmus zur Bestimmung des Osterfestes. Au\u00dfer dem korrigierten und k\u00fcnftig einzuhaltenden richtigen Datum des Fr\u00fchlingsanfangs war daf\u00fcr das korrigierte und k\u00fcnftig einzuhaltende Datum des (Fr\u00fchlings-)Vollmondes n\u00f6tig. Mit der mathematischen Ausarbeitung des neuen Kalenders wurde der in Rom als Mathematiker am Collegio Romano lehrende deutsche Jesuit Christophorus Clavius vom Papst beauftragt. Er folgte dabei weitgehend den Vorschl\u00e4gen des Mediziners und Astronomen Aloisius Lilius.", "paragraph_answer": "Gregorianischer_Kalender === Reformans\u00e4tze === Seit dem 14. Jahrhundert wurden immer wieder Vorschl\u00e4ge f\u00fcr eine Kalenderreform unterbreitet \u2013 unter anderem durch Nikolaus von Kues im Auftrag des Konzils von Basel, Regiomontanus und Nikolaus Kopernikus. Diese waren aber stets abgelehnt worden. Gleichwohl bildeten Kopernikus\u2019 Werk ''De revolutionibus orbium coelestium'' (\u201eVon den Umdrehungen der Himmelsk\u00f6rper\u201c) sowie die prutenischen Tafeln von Erasmus Reinhold die Basis f\u00fcr die schlie\u00dflich von Papst Gregor XIII. dekretierte Reform. In der Reformkommission unter dem Vorsitz von Kardinal Guglielmo Sirleto arbeiteten Aloisius Lilius (bis 1576, danach sein Bruder Antonio), Christophorus Clavius , Ignazio Danti, Pedro Chac\u00f3n (1526\u20131581), S\u00e9raphin Olivier-Razali und Vincenzo Lauro. Die Kommission entschied sich daf\u00fcr, den Kalender derart zurechtzur\u00fccken, dass das Primar-\u00c4quinoktium wieder in der N\u00e4he des 23. M\u00e4rz wie im Jahre 46 v. Chr., als der julianische Kalender geschaffen wurde, stattfinden sollte, und es mittels einer genaueren mittleren Jahresl\u00e4nge dort zu stabilisieren. Hauptbestandteil der vorgesehenen Reform war ein korrigierter Algorithmus zur Bestimmung des Osterfestes. 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Jahrhundert wurden immer wieder Vorschl\u00e4ge f\u00fcr eine Kalenderreform unterbreitet \u2013 unter anderem durch Nikolaus von Kues im Auftrag des Konzils von Basel, Regiomontanus und Nikolaus Kopernikus. Diese waren aber stets abgelehnt worden. Gleichwohl bildeten Kopernikus\u2019 Werk ''De revolutionibus orbium coelestium'' (\u201eVon den Umdrehungen der Himmelsk\u00f6rper\u201c) sowie die prutenischen Tafeln von Erasmus Reinhold die Basis f\u00fcr die schlie\u00dflich von Papst Gregor\u00a0XIII. dekretierte Reform.\nIn der Reformkommission unter dem Vorsitz von Kardinal Guglielmo Sirleto arbeiteten Aloisius Lilius (bis 1576, danach sein Bruder Antonio), Christophorus Clavius, Ignazio Danti, Pedro Chac\u00f3n (1526\u20131581), S\u00e9raphin Olivier-Razali und Vincenzo Lauro. Die Kommission entschied sich daf\u00fcr, den Kalender derart zurechtzur\u00fccken, dass das Primar-\u00c4quinoktium wieder in der N\u00e4he des 23. M\u00e4rz wie im Jahre 46 v. 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Nebst einer allgemein wirksamen analgetischen Therapie ist die aus der Diagnose folgende Kausaltherapie entscheidend sowohl zur Behandlung der ausl\u00f6senden Ursache als auch zur Schmerztherapie.\nEine Form des akuten Schmerzes ist der so genannte Durchbruchschmerz, eine innerhalb von Minuten auftretende Schmerzzunahme bei Patienten, die an einem ansonsten ausreichend (etwa durch eine Dauermedikation bzw. Basismedikation mit Opioiden) kontrollierten (chronischen) Dauerschmerz leiden.\nChronischer Schmerz ist ein zeitlich l\u00e4nger andauernder Schmerz, wobei der genaue Zeitrahmen unterschiedlich definiert wurde, typischerweise drei bis zw\u00f6lf Monate. L\u00e4nger dauernde Schmerzen k\u00f6nnen sich in eine chronische Schmerzkrankheit (eigener Krankheitswert) entwickeln. Die Schmerzen haben dann ihre Leit- und Warnfunktion verloren. Diese Schmerzkrankheit ist neben den organischen auch durch die daraus folgenden psychosozialen Ver\u00e4nderungen definiert, die in die integrative Schmerzbehandlung einflie\u00dfen m\u00fcssen.\nChronische Schmerzen haben \u2013\u00a0im Gegensatz zu akuten\u00a0\u2013\u00a0fast nie nur eine einzige ausl\u00f6sende oder unterhaltende Ursache, sie sind multikausal. Das schmerztherapeutische Behandlungskonzept orientiert sich folgerichtig am ''bio-psycho-sozialen Modell'', womit allein schon deutlich wird, dass die einseitige Behandlung mit Analgetika alleine dem chronischen Schmerzpatienten nicht gerecht wird.\nAls Beispiele seien bestimmte Kopf- und R\u00fcckenschmerzen (auch nach mehreren Operationen), Stumpf- und Phantomschmerzen, postzosterische Neuralgien, Trigeminusneuralgie, Krebsschmerzen, sympathisch unterhaltene, postoperative und posttraumatische Schmerzen genannt. Aus psychosomatischer wie neurobiologischer Sicht k\u00f6nnen chronische nichtmaligne Schmerzen auch Ausdruck psychischer St\u00f6rungen oder bestimmter Lebens- bzw. Kindheitserfahrungen sein, welche sich auch auf neurobiologischer Ebene abbilden.\nPrim\u00e4r chronische Schmerzen sind beispielsweise Migr\u00e4ne, Cluster-Kopfschmerz, Trigeminusneuralgie, Stumpf- und Phantomschmerzen, Thalamusschmerz und Krebsschmerz. Gerade bei solchen Schmerzen und bei den Akutschmerzen, die nicht nach der zu erwartenden Zeit zu beseitigen sind, m\u00fcssen Behandlungsma\u00dfnahmen ergriffen werden, die pr\u00e4ventiv wirken, also der Entwicklung der Schmerzkrankheit entgegenwirken k\u00f6nnen.", "answer": "akut und chronisch", "sentence": "Bez\u00fcglich der Dauer kann Schmerz grunds\u00e4tzlich in akut und chronisch kategorisiert werden.", "paragraph_sentence": "Schmerz == = Akuter und chronischer Schmerz == = Bez\u00fcglich der Dauer kann Schmerz grunds\u00e4tzlich in akut und chronisch kategorisiert werden. Akuter Schmerz ist ein zeitlich limitierter Schmerz, der als Reaktion auf die oben erl\u00e4uterte Schmerzentstehung und Schmerzweiterleitung wahrgenommen wird. Er hat den Charakter eines Warn- und Leitsignals, das auch wegweisend zur Diagnose der Ursache sein kann. Nebst einer allgemein wirksamen analgetischen Therapie ist die aus der Diagnose folgende Kausaltherapie entscheidend sowohl zur Behandlung der ausl\u00f6senden Ursache als auch zur Schmerztherapie. Eine Form des akuten Schmerzes ist der so genannte Durchbruchschmerz, eine innerhalb von Minuten auftretende Schmerzzunahme bei Patienten, die an einem ansonsten ausreichend (etwa durch eine Dauermedikation bzw. Basismedikation mit Opioiden) kontrollierten (chronischen) Dauerschmerz leiden. Chronischer Schmerz ist ein zeitlich l\u00e4nger andauernder Schmerz, wobei der genaue Zeitrahmen unterschiedlich definiert wurde, typischerweise drei bis zw\u00f6lf Monate. L\u00e4nger dauernde Schmerzen k\u00f6nnen sich in eine chronische Schmerzkrankheit (eigener Krankheitswert) entwickeln. Die Schmerzen haben dann ihre Leit- und Warnfunktion verloren. Diese Schmerzkrankheit ist neben den organischen auch durch die daraus folgenden psychosozialen Ver\u00e4nderungen definiert, die in die integrative Schmerzbehandlung einflie\u00dfen m\u00fcssen. Chronische Schmerzen haben \u2013 im Gegensatz zu akuten \u2013 fast nie nur eine einzige ausl\u00f6sende oder unterhaltende Ursache, sie sind multikausal. Das schmerztherapeutische Behandlungskonzept orientiert sich folgerichtig am ''bio-psycho-sozialen Modell'', womit allein schon deutlich wird, dass die einseitige Behandlung mit Analgetika alleine dem chronischen Schmerzpatienten nicht gerecht wird. Als Beispiele seien bestimmte Kopf- und R\u00fcckenschmerzen (auch nach mehreren Operationen), Stumpf- und Phantomschmerzen, postzosterische Neuralgien, Trigeminusneuralgie, Krebsschmerzen, sympathisch unterhaltene, postoperative und posttraumatische Schmerzen genannt. Aus psychosomatischer wie neurobiologischer Sicht k\u00f6nnen chronische nichtmaligne Schmerzen auch Ausdruck psychischer St\u00f6rungen oder bestimmter Lebens- bzw. Kindheitserfahrungen sein, welche sich auch auf neurobiologischer Ebene abbilden. Prim\u00e4r chronische Schmerzen sind beispielsweise Migr\u00e4ne, Cluster-Kopfschmerz, Trigeminusneuralgie, Stumpf- und Phantomschmerzen, Thalamusschmerz und Krebsschmerz. Gerade bei solchen Schmerzen und bei den Akutschmerzen, die nicht nach der zu erwartenden Zeit zu beseitigen sind, m\u00fcssen Behandlungsma\u00dfnahmen ergriffen werden, die pr\u00e4ventiv wirken, also der Entwicklung der Schmerzkrankheit entgegenwirken k\u00f6nnen.", "paragraph_answer": "Schmerz === Akuter und chronischer Schmerz === Bez\u00fcglich der Dauer kann Schmerz grunds\u00e4tzlich in akut und chronisch kategorisiert werden. Akuter Schmerz ist ein zeitlich limitierter Schmerz, der als Reaktion auf die oben erl\u00e4uterte Schmerzentstehung und Schmerzweiterleitung wahrgenommen wird. Er hat den Charakter eines Warn- und Leitsignals, das auch wegweisend zur Diagnose der Ursache sein kann. Nebst einer allgemein wirksamen analgetischen Therapie ist die aus der Diagnose folgende Kausaltherapie entscheidend sowohl zur Behandlung der ausl\u00f6senden Ursache als auch zur Schmerztherapie. Eine Form des akuten Schmerzes ist der so genannte Durchbruchschmerz, eine innerhalb von Minuten auftretende Schmerzzunahme bei Patienten, die an einem ansonsten ausreichend (etwa durch eine Dauermedikation bzw. Basismedikation mit Opioiden) kontrollierten (chronischen) Dauerschmerz leiden. Chronischer Schmerz ist ein zeitlich l\u00e4nger andauernder Schmerz, wobei der genaue Zeitrahmen unterschiedlich definiert wurde, typischerweise drei bis zw\u00f6lf Monate. L\u00e4nger dauernde Schmerzen k\u00f6nnen sich in eine chronische Schmerzkrankheit (eigener Krankheitswert) entwickeln. Die Schmerzen haben dann ihre Leit- und Warnfunktion verloren. Diese Schmerzkrankheit ist neben den organischen auch durch die daraus folgenden psychosozialen Ver\u00e4nderungen definiert, die in die integrative Schmerzbehandlung einflie\u00dfen m\u00fcssen. Chronische Schmerzen haben \u2013 im Gegensatz zu akuten \u2013 fast nie nur eine einzige ausl\u00f6sende oder unterhaltende Ursache, sie sind multikausal. Das schmerztherapeutische Behandlungskonzept orientiert sich folgerichtig am ''bio-psycho-sozialen Modell'', womit allein schon deutlich wird, dass die einseitige Behandlung mit Analgetika alleine dem chronischen Schmerzpatienten nicht gerecht wird. Als Beispiele seien bestimmte Kopf- und R\u00fcckenschmerzen (auch nach mehreren Operationen), Stumpf- und Phantomschmerzen, postzosterische Neuralgien, Trigeminusneuralgie, Krebsschmerzen, sympathisch unterhaltene, postoperative und posttraumatische Schmerzen genannt. Aus psychosomatischer wie neurobiologischer Sicht k\u00f6nnen chronische nichtmaligne Schmerzen auch Ausdruck psychischer St\u00f6rungen oder bestimmter Lebens- bzw. Kindheitserfahrungen sein, welche sich auch auf neurobiologischer Ebene abbilden. Prim\u00e4r chronische Schmerzen sind beispielsweise Migr\u00e4ne, Cluster-Kopfschmerz, Trigeminusneuralgie, Stumpf- und Phantomschmerzen, Thalamusschmerz und Krebsschmerz. Gerade bei solchen Schmerzen und bei den Akutschmerzen, die nicht nach der zu erwartenden Zeit zu beseitigen sind, m\u00fcssen Behandlungsma\u00dfnahmen ergriffen werden, die pr\u00e4ventiv wirken, also der Entwicklung der Schmerzkrankheit entgegenwirken k\u00f6nnen.", "sentence_answer": "Bez\u00fcglich der Dauer kann Schmerz grunds\u00e4tzlich in akut und chronisch kategorisiert werden.", "paragraph_id": 36853, "paragraph_question": "question: Im Bezug auf Dauer kann Schmerz in welche Klassen aufgeteilt werden?, context: Schmerz\n\n=== Akuter und chronischer Schmerz ===\nBez\u00fcglich der Dauer kann Schmerz grunds\u00e4tzlich in akut und chronisch kategorisiert werden.\nAkuter Schmerz ist ein zeitlich limitierter Schmerz, der als Reaktion auf die oben erl\u00e4uterte Schmerzentstehung und Schmerzweiterleitung wahrgenommen wird. Er hat den Charakter eines Warn- und Leitsignals, das auch wegweisend zur Diagnose der Ursache sein kann. Nebst einer allgemein wirksamen analgetischen Therapie ist die aus der Diagnose folgende Kausaltherapie entscheidend sowohl zur Behandlung der ausl\u00f6senden Ursache als auch zur Schmerztherapie.\nEine Form des akuten Schmerzes ist der so genannte Durchbruchschmerz, eine innerhalb von Minuten auftretende Schmerzzunahme bei Patienten, die an einem ansonsten ausreichend (etwa durch eine Dauermedikation bzw. Basismedikation mit Opioiden) kontrollierten (chronischen) Dauerschmerz leiden.\nChronischer Schmerz ist ein zeitlich l\u00e4nger andauernder Schmerz, wobei der genaue Zeitrahmen unterschiedlich definiert wurde, typischerweise drei bis zw\u00f6lf Monate. L\u00e4nger dauernde Schmerzen k\u00f6nnen sich in eine chronische Schmerzkrankheit (eigener Krankheitswert) entwickeln. Die Schmerzen haben dann ihre Leit- und Warnfunktion verloren. Diese Schmerzkrankheit ist neben den organischen auch durch die daraus folgenden psychosozialen Ver\u00e4nderungen definiert, die in die integrative Schmerzbehandlung einflie\u00dfen m\u00fcssen.\nChronische Schmerzen haben \u2013\u00a0im Gegensatz zu akuten\u00a0\u2013\u00a0fast nie nur eine einzige ausl\u00f6sende oder unterhaltende Ursache, sie sind multikausal. Das schmerztherapeutische Behandlungskonzept orientiert sich folgerichtig am ''bio-psycho-sozialen Modell'', womit allein schon deutlich wird, dass die einseitige Behandlung mit Analgetika alleine dem chronischen Schmerzpatienten nicht gerecht wird.\nAls Beispiele seien bestimmte Kopf- und R\u00fcckenschmerzen (auch nach mehreren Operationen), Stumpf- und Phantomschmerzen, postzosterische Neuralgien, Trigeminusneuralgie, Krebsschmerzen, sympathisch unterhaltene, postoperative und posttraumatische Schmerzen genannt. Aus psychosomatischer wie neurobiologischer Sicht k\u00f6nnen chronische nichtmaligne Schmerzen auch Ausdruck psychischer St\u00f6rungen oder bestimmter Lebens- bzw. Kindheitserfahrungen sein, welche sich auch auf neurobiologischer Ebene abbilden.\nPrim\u00e4r chronische Schmerzen sind beispielsweise Migr\u00e4ne, Cluster-Kopfschmerz, Trigeminusneuralgie, Stumpf- und Phantomschmerzen, Thalamusschmerz und Krebsschmerz. 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Nebst einer allgemein wirksamen analgetischen Therapie ist die aus der Diagnose folgende Kausaltherapie entscheidend sowohl zur Behandlung der ausl\u00f6senden Ursache als auch zur Schmerztherapie.\nEine Form des akuten Schmerzes ist der so genannte Durchbruchschmerz, eine innerhalb von Minuten auftretende Schmerzzunahme bei Patienten, die an einem ansonsten ausreichend (etwa durch eine Dauermedikation bzw. Basismedikation mit Opioiden) kontrollierten (chronischen) Dauerschmerz leiden.\nChronischer Schmerz ist ein zeitlich l\u00e4nger andauernder Schmerz, wobei der genaue Zeitrahmen unterschiedlich definiert wurde, typischerweise drei bis zw\u00f6lf Monate. L\u00e4nger dauernde Schmerzen k\u00f6nnen sich in eine chronische Schmerzkrankheit (eigener Krankheitswert) entwickeln. Die Schmerzen haben dann ihre Leit- und Warnfunktion verloren. Diese Schmerzkrankheit ist neben den organischen auch durch die daraus folgenden psychosozialen Ver\u00e4nderungen definiert, die in die integrative Schmerzbehandlung einflie\u00dfen m\u00fcssen.\nChronische Schmerzen haben \u2013\u00a0im Gegensatz zu akuten\u00a0\u2013\u00a0fast nie nur eine einzige ausl\u00f6sende oder unterhaltende Ursache, sie sind multikausal. Das schmerztherapeutische Behandlungskonzept orientiert sich folgerichtig am ''bio-psycho-sozialen Modell'', womit allein schon deutlich wird, dass die einseitige Behandlung mit Analgetika alleine dem chronischen Schmerzpatienten nicht gerecht wird.\nAls Beispiele seien bestimmte Kopf- und R\u00fcckenschmerzen (auch nach mehreren Operationen), Stumpf- und Phantomschmerzen, postzosterische Neuralgien, Trigeminusneuralgie, Krebsschmerzen, sympathisch unterhaltene, postoperative und posttraumatische Schmerzen genannt. Aus psychosomatischer wie neurobiologischer Sicht k\u00f6nnen chronische nichtmaligne Schmerzen auch Ausdruck psychischer St\u00f6rungen oder bestimmter Lebens- bzw. Kindheitserfahrungen sein, welche sich auch auf neurobiologischer Ebene abbilden.\nPrim\u00e4r chronische Schmerzen sind beispielsweise Migr\u00e4ne, Cluster-Kopfschmerz, Trigeminusneuralgie, Stumpf- und Phantomschmerzen, Thalamusschmerz und Krebsschmerz. 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Aus psychosomatischer wie neurobiologischer Sicht k\u00f6nnen chronische nichtmaligne Schmerzen auch Ausdruck psychischer St\u00f6rungen oder bestimmter Lebens- bzw. Kindheitserfahrungen sein, welche sich auch auf neurobiologischer Ebene abbilden. Prim\u00e4r chronische Schmerzen sind beispielsweise Migr\u00e4ne, Cluster-Kopfschmerz, Trigeminusneuralgie, Stumpf- und Phantomschmerzen, Thalamusschmerz und Krebsschmerz. Gerade bei solchen Schmerzen und bei den Akutschmerzen, die nicht nach der zu erwartenden Zeit zu beseitigen sind, m\u00fcssen Behandlungsma\u00dfnahmen ergriffen werden, die pr\u00e4ventiv wirken, also der Entwicklung der Schmerzkrankheit entgegenwirken k\u00f6nnen.", "paragraph_answer": "Schmerz === Akuter und chronischer Schmerz === Bez\u00fcglich der Dauer kann Schmerz grunds\u00e4tzlich in akut und chronisch kategorisiert werden. Akuter Schmerz ist ein zeitlich limitierter Schmerz, der als Reaktion auf die oben erl\u00e4uterte Schmerzentstehung und Schmerzweiterleitung wahrgenommen wird. Er hat den Charakter eines Warn- und Leitsignals, das auch wegweisend zur Diagnose der Ursache sein kann. Nebst einer allgemein wirksamen analgetischen Therapie ist die aus der Diagnose folgende Kausaltherapie entscheidend sowohl zur Behandlung der ausl\u00f6senden Ursache als auch zur Schmerztherapie. Eine Form des akuten Schmerzes ist der so genannte Durchbruchschmerz, eine innerhalb von Minuten auftretende Schmerzzunahme bei Patienten, die an einem ansonsten ausreichend (etwa durch eine Dauermedikation bzw. Basismedikation mit Opioiden) kontrollierten (chronischen) Dauerschmerz leiden. Chronischer Schmerz ist ein zeitlich l\u00e4nger andauernder Schmerz, wobei der genaue Zeitrahmen unterschiedlich definiert wurde, typischerweise drei bis zw\u00f6lf Monate. L\u00e4nger dauernde Schmerzen k\u00f6nnen sich in eine chronische Schmerzkrankheit (eigener Krankheitswert) entwickeln. Die Schmerzen haben dann ihre Leit- und Warnfunktion verloren. Diese Schmerzkrankheit ist neben den organischen auch durch die daraus folgenden psychosozialen Ver\u00e4nderungen definiert, die in die integrative Schmerzbehandlung einflie\u00dfen m\u00fcssen. Chronische Schmerzen haben \u2013 im Gegensatz zu akuten \u2013 fast nie nur eine einzige ausl\u00f6sende oder unterhaltende Ursache, sie sind multikausal. Das schmerztherapeutische Behandlungskonzept orientiert sich folgerichtig am ''bio-psycho-sozialen Modell'', womit allein schon deutlich wird, dass die einseitige Behandlung mit Analgetika alleine dem chronischen Schmerzpatienten nicht gerecht wird. Als Beispiele seien bestimmte Kopf- und R\u00fcckenschmerzen (auch nach mehreren Operationen), Stumpf- und Phantomschmerzen, postzosterische Neuralgien, Trigeminusneuralgie, Krebsschmerzen, sympathisch unterhaltene, postoperative und posttraumatische Schmerzen genannt. Aus psychosomatischer wie neurobiologischer Sicht k\u00f6nnen chronische nichtmaligne Schmerzen auch Ausdruck psychischer St\u00f6rungen oder bestimmter Lebens- bzw. Kindheitserfahrungen sein, welche sich auch auf neurobiologischer Ebene abbilden. Prim\u00e4r chronische Schmerzen sind beispielsweise Migr\u00e4ne, Cluster-Kopfschmerz, Trigeminusneuralgie, Stumpf- und Phantomschmerzen, Thalamusschmerz und Krebsschmerz. 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Nebst einer allgemein wirksamen analgetischen Therapie ist die aus der Diagnose folgende Kausaltherapie entscheidend sowohl zur Behandlung der ausl\u00f6senden Ursache als auch zur Schmerztherapie.\nEine Form des akuten Schmerzes ist der so genannte Durchbruchschmerz, eine innerhalb von Minuten auftretende Schmerzzunahme bei Patienten, die an einem ansonsten ausreichend (etwa durch eine Dauermedikation bzw. Basismedikation mit Opioiden) kontrollierten (chronischen) Dauerschmerz leiden.\nChronischer Schmerz ist ein zeitlich l\u00e4nger andauernder Schmerz, wobei der genaue Zeitrahmen unterschiedlich definiert wurde, typischerweise drei bis zw\u00f6lf Monate. L\u00e4nger dauernde Schmerzen k\u00f6nnen sich in eine chronische Schmerzkrankheit (eigener Krankheitswert) entwickeln. Die Schmerzen haben dann ihre Leit- und Warnfunktion verloren. Diese Schmerzkrankheit ist neben den organischen auch durch die daraus folgenden psychosozialen Ver\u00e4nderungen definiert, die in die integrative Schmerzbehandlung einflie\u00dfen m\u00fcssen.\nChronische Schmerzen haben \u2013\u00a0im Gegensatz zu akuten\u00a0\u2013\u00a0fast nie nur eine einzige ausl\u00f6sende oder unterhaltende Ursache, sie sind multikausal. Das schmerztherapeutische Behandlungskonzept orientiert sich folgerichtig am ''bio-psycho-sozialen Modell'', womit allein schon deutlich wird, dass die einseitige Behandlung mit Analgetika alleine dem chronischen Schmerzpatienten nicht gerecht wird.\nAls Beispiele seien bestimmte Kopf- und R\u00fcckenschmerzen (auch nach mehreren Operationen), Stumpf- und Phantomschmerzen, postzosterische Neuralgien, Trigeminusneuralgie, Krebsschmerzen, sympathisch unterhaltene, postoperative und posttraumatische Schmerzen genannt. Aus psychosomatischer wie neurobiologischer Sicht k\u00f6nnen chronische nichtmaligne Schmerzen auch Ausdruck psychischer St\u00f6rungen oder bestimmter Lebens- bzw. Kindheitserfahrungen sein, welche sich auch auf neurobiologischer Ebene abbilden.\nPrim\u00e4r chronische Schmerzen sind beispielsweise Migr\u00e4ne, Cluster-Kopfschmerz, Trigeminusneuralgie, Stumpf- und Phantomschmerzen, Thalamusschmerz und Krebsschmerz. 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Nebst einer allgemein wirksamen analgetischen Therapie ist die aus der Diagnose folgende Kausaltherapie entscheidend sowohl zur Behandlung der ausl\u00f6senden Ursache als auch zur Schmerztherapie.\nEine Form des akuten Schmerzes ist der so genannte Durchbruchschmerz, eine innerhalb von Minuten auftretende Schmerzzunahme bei Patienten, die an einem ansonsten ausreichend (etwa durch eine Dauermedikation bzw. Basismedikation mit Opioiden) kontrollierten (chronischen) Dauerschmerz leiden.\nChronischer Schmerz ist ein zeitlich l\u00e4nger andauernder Schmerz, wobei der genaue Zeitrahmen unterschiedlich definiert wurde, typischerweise drei bis zw\u00f6lf Monate. L\u00e4nger dauernde Schmerzen k\u00f6nnen sich in eine chronische Schmerzkrankheit (eigener Krankheitswert) entwickeln. Die Schmerzen haben dann ihre Leit- und Warnfunktion verloren. Diese Schmerzkrankheit ist neben den organischen auch durch die daraus folgenden psychosozialen Ver\u00e4nderungen definiert, die in die integrative Schmerzbehandlung einflie\u00dfen m\u00fcssen.\nChronische Schmerzen haben \u2013\u00a0im Gegensatz zu akuten\u00a0\u2013\u00a0fast nie nur eine einzige ausl\u00f6sende oder unterhaltende Ursache, sie sind multikausal. Das schmerztherapeutische Behandlungskonzept orientiert sich folgerichtig am ''bio-psycho-sozialen Modell'', womit allein schon deutlich wird, dass die einseitige Behandlung mit Analgetika alleine dem chronischen Schmerzpatienten nicht gerecht wird.\nAls Beispiele seien bestimmte Kopf- und R\u00fcckenschmerzen (auch nach mehreren Operationen), Stumpf- und Phantomschmerzen, postzosterische Neuralgien, Trigeminusneuralgie, Krebsschmerzen, sympathisch unterhaltene, postoperative und posttraumatische Schmerzen genannt. Aus psychosomatischer wie neurobiologischer Sicht k\u00f6nnen chronische nichtmaligne Schmerzen auch Ausdruck psychischer St\u00f6rungen oder bestimmter Lebens- bzw. Kindheitserfahrungen sein, welche sich auch auf neurobiologischer Ebene abbilden.\nPrim\u00e4r chronische Schmerzen sind beispielsweise Migr\u00e4ne, Cluster-Kopfschmerz, Trigeminusneuralgie, Stumpf- und Phantomschmerzen, Thalamusschmerz und Krebsschmerz. 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Nebst einer allgemein wirksamen analgetischen Therapie ist die aus der Diagnose folgende Kausaltherapie entscheidend sowohl zur Behandlung der ausl\u00f6senden Ursache als auch zur Schmerztherapie. Eine Form des akuten Schmerzes ist der so genannte Durchbruchschmerz, eine innerhalb von Minuten auftretende Schmerzzunahme bei Patienten, die an einem ansonsten ausreichend (etwa durch eine Dauermedikation bzw. Basismedikation mit Opioiden) kontrollierten (chronischen) Dauerschmerz leiden. Chronischer Schmerz ist ein zeitlich l\u00e4nger andauernder Schmerz, wobei der genaue Zeitrahmen unterschiedlich definiert wurde, typischerweise drei bis zw\u00f6lf Monate . L\u00e4nger dauernde Schmerzen k\u00f6nnen sich in eine chronische Schmerzkrankheit (eigener Krankheitswert) entwickeln. Die Schmerzen haben dann ihre Leit- und Warnfunktion verloren. Diese Schmerzkrankheit ist neben den organischen auch durch die daraus folgenden psychosozialen Ver\u00e4nderungen definiert, die in die integrative Schmerzbehandlung einflie\u00dfen m\u00fcssen. Chronische Schmerzen haben \u2013 im Gegensatz zu akuten \u2013 fast nie nur eine einzige ausl\u00f6sende oder unterhaltende Ursache, sie sind multikausal. Das schmerztherapeutische Behandlungskonzept orientiert sich folgerichtig am ''bio-psycho-sozialen Modell'', womit allein schon deutlich wird, dass die einseitige Behandlung mit Analgetika alleine dem chronischen Schmerzpatienten nicht gerecht wird. Als Beispiele seien bestimmte Kopf- und R\u00fcckenschmerzen (auch nach mehreren Operationen), Stumpf- und Phantomschmerzen, postzosterische Neuralgien, Trigeminusneuralgie, Krebsschmerzen, sympathisch unterhaltene, postoperative und posttraumatische Schmerzen genannt. Aus psychosomatischer wie neurobiologischer Sicht k\u00f6nnen chronische nichtmaligne Schmerzen auch Ausdruck psychischer St\u00f6rungen oder bestimmter Lebens- bzw. Kindheitserfahrungen sein, welche sich auch auf neurobiologischer Ebene abbilden. Prim\u00e4r chronische Schmerzen sind beispielsweise Migr\u00e4ne, Cluster-Kopfschmerz, Trigeminusneuralgie, Stumpf- und Phantomschmerzen, Thalamusschmerz und Krebsschmerz. Gerade bei solchen Schmerzen und bei den Akutschmerzen, die nicht nach der zu erwartenden Zeit zu beseitigen sind, m\u00fcssen Behandlungsma\u00dfnahmen ergriffen werden, die pr\u00e4ventiv wirken, also der Entwicklung der Schmerzkrankheit entgegenwirken k\u00f6nnen.", "paragraph_answer": "Schmerz === Akuter und chronischer Schmerz === Bez\u00fcglich der Dauer kann Schmerz grunds\u00e4tzlich in akut und chronisch kategorisiert werden. Akuter Schmerz ist ein zeitlich limitierter Schmerz, der als Reaktion auf die oben erl\u00e4uterte Schmerzentstehung und Schmerzweiterleitung wahrgenommen wird. Er hat den Charakter eines Warn- und Leitsignals, das auch wegweisend zur Diagnose der Ursache sein kann. Nebst einer allgemein wirksamen analgetischen Therapie ist die aus der Diagnose folgende Kausaltherapie entscheidend sowohl zur Behandlung der ausl\u00f6senden Ursache als auch zur Schmerztherapie. Eine Form des akuten Schmerzes ist der so genannte Durchbruchschmerz, eine innerhalb von Minuten auftretende Schmerzzunahme bei Patienten, die an einem ansonsten ausreichend (etwa durch eine Dauermedikation bzw. Basismedikation mit Opioiden) kontrollierten (chronischen) Dauerschmerz leiden. Chronischer Schmerz ist ein zeitlich l\u00e4nger andauernder Schmerz, wobei der genaue Zeitrahmen unterschiedlich definiert wurde, typischerweise drei bis zw\u00f6lf Monate . L\u00e4nger dauernde Schmerzen k\u00f6nnen sich in eine chronische Schmerzkrankheit (eigener Krankheitswert) entwickeln. Die Schmerzen haben dann ihre Leit- und Warnfunktion verloren. Diese Schmerzkrankheit ist neben den organischen auch durch die daraus folgenden psychosozialen Ver\u00e4nderungen definiert, die in die integrative Schmerzbehandlung einflie\u00dfen m\u00fcssen. Chronische Schmerzen haben \u2013 im Gegensatz zu akuten \u2013 fast nie nur eine einzige ausl\u00f6sende oder unterhaltende Ursache, sie sind multikausal. Das schmerztherapeutische Behandlungskonzept orientiert sich folgerichtig am ''bio-psycho-sozialen Modell'', womit allein schon deutlich wird, dass die einseitige Behandlung mit Analgetika alleine dem chronischen Schmerzpatienten nicht gerecht wird. Als Beispiele seien bestimmte Kopf- und R\u00fcckenschmerzen (auch nach mehreren Operationen), Stumpf- und Phantomschmerzen, postzosterische Neuralgien, Trigeminusneuralgie, Krebsschmerzen, sympathisch unterhaltene, postoperative und posttraumatische Schmerzen genannt. Aus psychosomatischer wie neurobiologischer Sicht k\u00f6nnen chronische nichtmaligne Schmerzen auch Ausdruck psychischer St\u00f6rungen oder bestimmter Lebens- bzw. Kindheitserfahrungen sein, welche sich auch auf neurobiologischer Ebene abbilden. Prim\u00e4r chronische Schmerzen sind beispielsweise Migr\u00e4ne, Cluster-Kopfschmerz, Trigeminusneuralgie, Stumpf- und Phantomschmerzen, Thalamusschmerz und Krebsschmerz. Gerade bei solchen Schmerzen und bei den Akutschmerzen, die nicht nach der zu erwartenden Zeit zu beseitigen sind, m\u00fcssen Behandlungsma\u00dfnahmen ergriffen werden, die pr\u00e4ventiv wirken, also der Entwicklung der Schmerzkrankheit entgegenwirken k\u00f6nnen.", "sentence_answer": "Chronischer Schmerz ist ein zeitlich l\u00e4nger andauernder Schmerz, wobei der genaue Zeitrahmen unterschiedlich definiert wurde, typischerweise drei bis zw\u00f6lf Monate .", "paragraph_id": 36855, "paragraph_question": "question: Welcher Zeitraum z\u00e4hlt als Chronischer Schmerz?, context: Schmerz\n\n=== Akuter und chronischer Schmerz ===\nBez\u00fcglich der Dauer kann Schmerz grunds\u00e4tzlich in akut und chronisch kategorisiert werden.\nAkuter Schmerz ist ein zeitlich limitierter Schmerz, der als Reaktion auf die oben erl\u00e4uterte Schmerzentstehung und Schmerzweiterleitung wahrgenommen wird. Er hat den Charakter eines Warn- und Leitsignals, das auch wegweisend zur Diagnose der Ursache sein kann. Nebst einer allgemein wirksamen analgetischen Therapie ist die aus der Diagnose folgende Kausaltherapie entscheidend sowohl zur Behandlung der ausl\u00f6senden Ursache als auch zur Schmerztherapie.\nEine Form des akuten Schmerzes ist der so genannte Durchbruchschmerz, eine innerhalb von Minuten auftretende Schmerzzunahme bei Patienten, die an einem ansonsten ausreichend (etwa durch eine Dauermedikation bzw. Basismedikation mit Opioiden) kontrollierten (chronischen) Dauerschmerz leiden.\nChronischer Schmerz ist ein zeitlich l\u00e4nger andauernder Schmerz, wobei der genaue Zeitrahmen unterschiedlich definiert wurde, typischerweise drei bis zw\u00f6lf Monate. L\u00e4nger dauernde Schmerzen k\u00f6nnen sich in eine chronische Schmerzkrankheit (eigener Krankheitswert) entwickeln. Die Schmerzen haben dann ihre Leit- und Warnfunktion verloren. Diese Schmerzkrankheit ist neben den organischen auch durch die daraus folgenden psychosozialen Ver\u00e4nderungen definiert, die in die integrative Schmerzbehandlung einflie\u00dfen m\u00fcssen.\nChronische Schmerzen haben \u2013\u00a0im Gegensatz zu akuten\u00a0\u2013\u00a0fast nie nur eine einzige ausl\u00f6sende oder unterhaltende Ursache, sie sind multikausal. Das schmerztherapeutische Behandlungskonzept orientiert sich folgerichtig am ''bio-psycho-sozialen Modell'', womit allein schon deutlich wird, dass die einseitige Behandlung mit Analgetika alleine dem chronischen Schmerzpatienten nicht gerecht wird.\nAls Beispiele seien bestimmte Kopf- und R\u00fcckenschmerzen (auch nach mehreren Operationen), Stumpf- und Phantomschmerzen, postzosterische Neuralgien, Trigeminusneuralgie, Krebsschmerzen, sympathisch unterhaltene, postoperative und posttraumatische Schmerzen genannt. Aus psychosomatischer wie neurobiologischer Sicht k\u00f6nnen chronische nichtmaligne Schmerzen auch Ausdruck psychischer St\u00f6rungen oder bestimmter Lebens- bzw. Kindheitserfahrungen sein, welche sich auch auf neurobiologischer Ebene abbilden.\nPrim\u00e4r chronische Schmerzen sind beispielsweise Migr\u00e4ne, Cluster-Kopfschmerz, Trigeminusneuralgie, Stumpf- und Phantomschmerzen, Thalamusschmerz und Krebsschmerz. 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Aus psychosomatischer wie neurobiologischer Sicht k\u00f6nnen chronische nichtmaligne Schmerzen auch Ausdruck psychischer St\u00f6rungen oder bestimmter Lebens- bzw. Kindheitserfahrungen sein, welche sich auch auf neurobiologischer Ebene abbilden.\nPrim\u00e4r chronische Schmerzen sind beispielsweise Migr\u00e4ne, Cluster-Kopfschmerz, Trigeminusneuralgie, Stumpf- und Phantomschmerzen, Thalamusschmerz und Krebsschmerz. Gerade bei solchen Schmerzen und bei den Akutschmerzen, die nicht nach der zu erwartenden Zeit zu beseitigen sind, m\u00fcssen Behandlungsma\u00dfnahmen ergriffen werden, die pr\u00e4ventiv wirken, also der Entwicklung der Schmerzkrankheit entgegenwirken k\u00f6nnen.", "answer": "Warn- und Leitsignals", "sentence": "Er hat den Charakter eines Warn- und Leitsignals ,", "paragraph_sentence": "Schmerz == = Akuter und chronischer Schmerz == = Bez\u00fcglich der Dauer kann Schmerz grunds\u00e4tzlich in akut und chronisch kategorisiert werden. Akuter Schmerz ist ein zeitlich limitierter Schmerz, der als Reaktion auf die oben erl\u00e4uterte Schmerzentstehung und Schmerzweiterleitung wahrgenommen wird. Er hat den Charakter eines Warn- und Leitsignals , das auch wegweisend zur Diagnose der Ursache sein kann. Nebst einer allgemein wirksamen analgetischen Therapie ist die aus der Diagnose folgende Kausaltherapie entscheidend sowohl zur Behandlung der ausl\u00f6senden Ursache als auch zur Schmerztherapie. Eine Form des akuten Schmerzes ist der so genannte Durchbruchschmerz, eine innerhalb von Minuten auftretende Schmerzzunahme bei Patienten, die an einem ansonsten ausreichend (etwa durch eine Dauermedikation bzw. Basismedikation mit Opioiden) kontrollierten (chronischen) Dauerschmerz leiden. Chronischer Schmerz ist ein zeitlich l\u00e4nger andauernder Schmerz, wobei der genaue Zeitrahmen unterschiedlich definiert wurde, typischerweise drei bis zw\u00f6lf Monate. L\u00e4nger dauernde Schmerzen k\u00f6nnen sich in eine chronische Schmerzkrankheit (eigener Krankheitswert) entwickeln. Die Schmerzen haben dann ihre Leit- und Warnfunktion verloren. Diese Schmerzkrankheit ist neben den organischen auch durch die daraus folgenden psychosozialen Ver\u00e4nderungen definiert, die in die integrative Schmerzbehandlung einflie\u00dfen m\u00fcssen. Chronische Schmerzen haben \u2013 im Gegensatz zu akuten \u2013 fast nie nur eine einzige ausl\u00f6sende oder unterhaltende Ursache, sie sind multikausal. Das schmerztherapeutische Behandlungskonzept orientiert sich folgerichtig am ''bio-psycho-sozialen Modell'', womit allein schon deutlich wird, dass die einseitige Behandlung mit Analgetika alleine dem chronischen Schmerzpatienten nicht gerecht wird. Als Beispiele seien bestimmte Kopf- und R\u00fcckenschmerzen (auch nach mehreren Operationen), Stumpf- und Phantomschmerzen, postzosterische Neuralgien, Trigeminusneuralgie, Krebsschmerzen, sympathisch unterhaltene, postoperative und posttraumatische Schmerzen genannt. Aus psychosomatischer wie neurobiologischer Sicht k\u00f6nnen chronische nichtmaligne Schmerzen auch Ausdruck psychischer St\u00f6rungen oder bestimmter Lebens- bzw. Kindheitserfahrungen sein, welche sich auch auf neurobiologischer Ebene abbilden. Prim\u00e4r chronische Schmerzen sind beispielsweise Migr\u00e4ne, Cluster-Kopfschmerz, Trigeminusneuralgie, Stumpf- und Phantomschmerzen, Thalamusschmerz und Krebsschmerz. Gerade bei solchen Schmerzen und bei den Akutschmerzen, die nicht nach der zu erwartenden Zeit zu beseitigen sind, m\u00fcssen Behandlungsma\u00dfnahmen ergriffen werden, die pr\u00e4ventiv wirken, also der Entwicklung der Schmerzkrankheit entgegenwirken k\u00f6nnen.", "paragraph_answer": "Schmerz === Akuter und chronischer Schmerz === Bez\u00fcglich der Dauer kann Schmerz grunds\u00e4tzlich in akut und chronisch kategorisiert werden. Akuter Schmerz ist ein zeitlich limitierter Schmerz, der als Reaktion auf die oben erl\u00e4uterte Schmerzentstehung und Schmerzweiterleitung wahrgenommen wird. Er hat den Charakter eines Warn- und Leitsignals , das auch wegweisend zur Diagnose der Ursache sein kann. Nebst einer allgemein wirksamen analgetischen Therapie ist die aus der Diagnose folgende Kausaltherapie entscheidend sowohl zur Behandlung der ausl\u00f6senden Ursache als auch zur Schmerztherapie. Eine Form des akuten Schmerzes ist der so genannte Durchbruchschmerz, eine innerhalb von Minuten auftretende Schmerzzunahme bei Patienten, die an einem ansonsten ausreichend (etwa durch eine Dauermedikation bzw. Basismedikation mit Opioiden) kontrollierten (chronischen) Dauerschmerz leiden. Chronischer Schmerz ist ein zeitlich l\u00e4nger andauernder Schmerz, wobei der genaue Zeitrahmen unterschiedlich definiert wurde, typischerweise drei bis zw\u00f6lf Monate. L\u00e4nger dauernde Schmerzen k\u00f6nnen sich in eine chronische Schmerzkrankheit (eigener Krankheitswert) entwickeln. Die Schmerzen haben dann ihre Leit- und Warnfunktion verloren. Diese Schmerzkrankheit ist neben den organischen auch durch die daraus folgenden psychosozialen Ver\u00e4nderungen definiert, die in die integrative Schmerzbehandlung einflie\u00dfen m\u00fcssen. Chronische Schmerzen haben \u2013 im Gegensatz zu akuten \u2013 fast nie nur eine einzige ausl\u00f6sende oder unterhaltende Ursache, sie sind multikausal. Das schmerztherapeutische Behandlungskonzept orientiert sich folgerichtig am ''bio-psycho-sozialen Modell'', womit allein schon deutlich wird, dass die einseitige Behandlung mit Analgetika alleine dem chronischen Schmerzpatienten nicht gerecht wird. Als Beispiele seien bestimmte Kopf- und R\u00fcckenschmerzen (auch nach mehreren Operationen), Stumpf- und Phantomschmerzen, postzosterische Neuralgien, Trigeminusneuralgie, Krebsschmerzen, sympathisch unterhaltene, postoperative und posttraumatische Schmerzen genannt. Aus psychosomatischer wie neurobiologischer Sicht k\u00f6nnen chronische nichtmaligne Schmerzen auch Ausdruck psychischer St\u00f6rungen oder bestimmter Lebens- bzw. Kindheitserfahrungen sein, welche sich auch auf neurobiologischer Ebene abbilden. 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Er hat den Charakter eines Warn- und Leitsignals, das auch wegweisend zur Diagnose der Ursache sein kann. Nebst einer allgemein wirksamen analgetischen Therapie ist die aus der Diagnose folgende Kausaltherapie entscheidend sowohl zur Behandlung der ausl\u00f6senden Ursache als auch zur Schmerztherapie.\nEine Form des akuten Schmerzes ist der so genannte Durchbruchschmerz, eine innerhalb von Minuten auftretende Schmerzzunahme bei Patienten, die an einem ansonsten ausreichend (etwa durch eine Dauermedikation bzw. Basismedikation mit Opioiden) kontrollierten (chronischen) Dauerschmerz leiden.\nChronischer Schmerz ist ein zeitlich l\u00e4nger andauernder Schmerz, wobei der genaue Zeitrahmen unterschiedlich definiert wurde, typischerweise drei bis zw\u00f6lf Monate. L\u00e4nger dauernde Schmerzen k\u00f6nnen sich in eine chronische Schmerzkrankheit (eigener Krankheitswert) entwickeln. Die Schmerzen haben dann ihre Leit- und Warnfunktion verloren. 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Nebst einer allgemein wirksamen analgetischen Therapie ist die aus der Diagnose folgende Kausaltherapie entscheidend sowohl zur Behandlung der ausl\u00f6senden Ursache als auch zur Schmerztherapie.\nEine Form des akuten Schmerzes ist der so genannte Durchbruchschmerz, eine innerhalb von Minuten auftretende Schmerzzunahme bei Patienten, die an einem ansonsten ausreichend (etwa durch eine Dauermedikation bzw. Basismedikation mit Opioiden) kontrollierten (chronischen) Dauerschmerz leiden.\nChronischer Schmerz ist ein zeitlich l\u00e4nger andauernder Schmerz, wobei der genaue Zeitrahmen unterschiedlich definiert wurde, typischerweise drei bis zw\u00f6lf Monate. L\u00e4nger dauernde Schmerzen k\u00f6nnen sich in eine chronische Schmerzkrankheit (eigener Krankheitswert) entwickeln. Die Schmerzen haben dann ihre Leit- und Warnfunktion verloren. 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Aus psychosomatischer wie neurobiologischer Sicht k\u00f6nnen chronische nichtmaligne Schmerzen auch Ausdruck psychischer St\u00f6rungen oder bestimmter Lebens- bzw. Kindheitserfahrungen sein, welche sich auch auf neurobiologischer Ebene abbilden.\nPrim\u00e4r chronische Schmerzen sind beispielsweise Migr\u00e4ne, Cluster-Kopfschmerz, Trigeminusneuralgie, Stumpf- und Phantomschmerzen, Thalamusschmerz und Krebsschmerz. 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Diese Schmerzkrankheit ist neben den organischen auch durch die daraus folgenden psychosozialen Ver\u00e4nderungen definiert, die in die integrative Schmerzbehandlung einflie\u00dfen m\u00fcssen. Chronische Schmerzen haben \u2013 im Gegensatz zu akuten \u2013 fast nie nur eine einzige ausl\u00f6sende oder unterhaltende Ursache, sie sind multikausal. Das schmerztherapeutische Behandlungskonzept orientiert sich folgerichtig am ''bio-psycho-sozialen Modell'', womit allein schon deutlich wird, dass die einseitige Behandlung mit Analgetika alleine dem chronischen Schmerzpatienten nicht gerecht wird. Als Beispiele seien bestimmte Kopf- und R\u00fcckenschmerzen (auch nach mehreren Operationen), Stumpf- und Phantomschmerzen, postzosterische Neuralgien, Trigeminusneuralgie, Krebsschmerzen, sympathisch unterhaltene, postoperative und posttraumatische Schmerzen genannt. Aus psychosomatischer wie neurobiologischer Sicht k\u00f6nnen chronische nichtmaligne Schmerzen auch Ausdruck psychischer St\u00f6rungen oder bestimmter Lebens- bzw. Kindheitserfahrungen sein, welche sich auch auf neurobiologischer Ebene abbilden. Prim\u00e4r chronische Schmerzen sind beispielsweise Migr\u00e4ne, Cluster-Kopfschmerz, Trigeminusneuralgie, Stumpf- und Phantomschmerzen, Thalamusschmerz und Krebsschmerz. Gerade bei solchen Schmerzen und bei den Akutschmerzen, die nicht nach der zu erwartenden Zeit zu beseitigen sind, m\u00fcssen Behandlungsma\u00dfnahmen ergriffen werden, die pr\u00e4ventiv wirken, also der Entwicklung der Schmerzkrankheit entgegenwirken k\u00f6nnen.", "paragraph_answer": "Schmerz === Akuter und chronischer Schmerz === Bez\u00fcglich der Dauer kann Schmerz grunds\u00e4tzlich in akut und chronisch kategorisiert werden. Akuter Schmerz ist ein zeitlich limitierter Schmerz, der als Reaktion auf die oben erl\u00e4uterte Schmerzentstehung und Schmerzweiterleitung wahrgenommen wird. Er hat den Charakter eines Warn- und Leitsignals, das auch wegweisend zur Diagnose der Ursache sein kann. Nebst einer allgemein wirksamen analgetischen Therapie ist die aus der Diagnose folgende Kausaltherapie entscheidend sowohl zur Behandlung der ausl\u00f6senden Ursache als auch zur Schmerztherapie. Eine Form des akuten Schmerzes ist der so genannte Durchbruchschmerz, eine innerhalb von Minuten auftretende Schmerzzunahme bei Patienten, die an einem ansonsten ausreichend (etwa durch eine Dauermedikation bzw. Basismedikation mit Opioiden) kontrollierten (chronischen) Dauerschmerz leiden. Chronischer Schmerz ist ein zeitlich l\u00e4nger andauernder Schmerz, wobei der genaue Zeitrahmen unterschiedlich definiert wurde, typischerweise drei bis zw\u00f6lf Monate. L\u00e4nger dauernde Schmerzen k\u00f6nnen sich in eine chronische Schmerzkrankheit (eigener Krankheitswert) entwickeln. Die Schmerzen haben dann ihre Leit- und Warnfunktion verloren. Diese Schmerzkrankheit ist neben den organischen auch durch die daraus folgenden psychosozialen Ver\u00e4nderungen definiert, die in die integrative Schmerzbehandlung einflie\u00dfen m\u00fcssen. Chronische Schmerzen haben \u2013 im Gegensatz zu akuten \u2013 fast nie nur eine einzige ausl\u00f6sende oder unterhaltende Ursache, sie sind multikausal. Das schmerztherapeutische Behandlungskonzept orientiert sich folgerichtig am ''bio-psycho-sozialen Modell'', womit allein schon deutlich wird, dass die einseitige Behandlung mit Analgetika alleine dem chronischen Schmerzpatienten nicht gerecht wird. Als Beispiele seien bestimmte Kopf- und R\u00fcckenschmerzen (auch nach mehreren Operationen), Stumpf- und Phantomschmerzen, postzosterische Neuralgien, Trigeminusneuralgie, Krebsschmerzen, sympathisch unterhaltene, postoperative und posttraumatische Schmerzen genannt. Aus psychosomatischer wie neurobiologischer Sicht k\u00f6nnen chronische nichtmaligne Schmerzen auch Ausdruck psychischer St\u00f6rungen oder bestimmter Lebens- bzw. Kindheitserfahrungen sein, welche sich auch auf neurobiologischer Ebene abbilden. Prim\u00e4r chronische Schmerzen sind beispielsweise Migr\u00e4ne, Cluster-Kopfschmerz, Trigeminusneuralgie, Stumpf- und Phantomschmerzen, Thalamusschmerz und Krebsschmerz. Gerade bei solchen Schmerzen und bei den Akutschmerzen, die nicht nach der zu erwartenden Zeit zu beseitigen sind, m\u00fcssen Behandlungsma\u00dfnahmen ergriffen werden, die pr\u00e4ventiv wirken, also der Entwicklung der Schmerzkrankheit entgegenwirken k\u00f6nnen.", "sentence_answer": " Chronische Schmerzen haben \u2013 im Gegensatz zu akuten \u2013 fast nie nur eine einzige ausl\u00f6sende oder unterhaltende Ursache, sie sind multikausal.", "paragraph_id": 36857, "paragraph_question": "question: Welche Art von Schmerzen ist multikausal?, context: Schmerz\n\n=== Akuter und chronischer Schmerz ===\nBez\u00fcglich der Dauer kann Schmerz grunds\u00e4tzlich in akut und chronisch kategorisiert werden.\nAkuter Schmerz ist ein zeitlich limitierter Schmerz, der als Reaktion auf die oben erl\u00e4uterte Schmerzentstehung und Schmerzweiterleitung wahrgenommen wird. Er hat den Charakter eines Warn- und Leitsignals, das auch wegweisend zur Diagnose der Ursache sein kann. Nebst einer allgemein wirksamen analgetischen Therapie ist die aus der Diagnose folgende Kausaltherapie entscheidend sowohl zur Behandlung der ausl\u00f6senden Ursache als auch zur Schmerztherapie.\nEine Form des akuten Schmerzes ist der so genannte Durchbruchschmerz, eine innerhalb von Minuten auftretende Schmerzzunahme bei Patienten, die an einem ansonsten ausreichend (etwa durch eine Dauermedikation bzw. Basismedikation mit Opioiden) kontrollierten (chronischen) Dauerschmerz leiden.\nChronischer Schmerz ist ein zeitlich l\u00e4nger andauernder Schmerz, wobei der genaue Zeitrahmen unterschiedlich definiert wurde, typischerweise drei bis zw\u00f6lf Monate. L\u00e4nger dauernde Schmerzen k\u00f6nnen sich in eine chronische Schmerzkrankheit (eigener Krankheitswert) entwickeln. Die Schmerzen haben dann ihre Leit- und Warnfunktion verloren. Diese Schmerzkrankheit ist neben den organischen auch durch die daraus folgenden psychosozialen Ver\u00e4nderungen definiert, die in die integrative Schmerzbehandlung einflie\u00dfen m\u00fcssen.\nChronische Schmerzen haben \u2013\u00a0im Gegensatz zu akuten\u00a0\u2013\u00a0fast nie nur eine einzige ausl\u00f6sende oder unterhaltende Ursache, sie sind multikausal. Das schmerztherapeutische Behandlungskonzept orientiert sich folgerichtig am ''bio-psycho-sozialen Modell'', womit allein schon deutlich wird, dass die einseitige Behandlung mit Analgetika alleine dem chronischen Schmerzpatienten nicht gerecht wird.\nAls Beispiele seien bestimmte Kopf- und R\u00fcckenschmerzen (auch nach mehreren Operationen), Stumpf- und Phantomschmerzen, postzosterische Neuralgien, Trigeminusneuralgie, Krebsschmerzen, sympathisch unterhaltene, postoperative und posttraumatische Schmerzen genannt. Aus psychosomatischer wie neurobiologischer Sicht k\u00f6nnen chronische nichtmaligne Schmerzen auch Ausdruck psychischer St\u00f6rungen oder bestimmter Lebens- bzw. Kindheitserfahrungen sein, welche sich auch auf neurobiologischer Ebene abbilden.\nPrim\u00e4r chronische Schmerzen sind beispielsweise Migr\u00e4ne, Cluster-Kopfschmerz, Trigeminusneuralgie, Stumpf- und Phantomschmerzen, Thalamusschmerz und Krebsschmerz. Gerade bei solchen Schmerzen und bei den Akutschmerzen, die nicht nach der zu erwartenden Zeit zu beseitigen sind, m\u00fcssen Behandlungsma\u00dfnahmen ergriffen werden, die pr\u00e4ventiv wirken, also der Entwicklung der Schmerzkrankheit entgegenwirken k\u00f6nnen."} -{"question": "Zu welcher Schmerzensgruppe geh\u00f6ren Phantomschmerzen?", "paragraph": "Schmerz\n\n=== Akuter und chronischer Schmerz ===\nBez\u00fcglich der Dauer kann Schmerz grunds\u00e4tzlich in akut und chronisch kategorisiert werden.\nAkuter Schmerz ist ein zeitlich limitierter Schmerz, der als Reaktion auf die oben erl\u00e4uterte Schmerzentstehung und Schmerzweiterleitung wahrgenommen wird. Er hat den Charakter eines Warn- und Leitsignals, das auch wegweisend zur Diagnose der Ursache sein kann. Nebst einer allgemein wirksamen analgetischen Therapie ist die aus der Diagnose folgende Kausaltherapie entscheidend sowohl zur Behandlung der ausl\u00f6senden Ursache als auch zur Schmerztherapie.\nEine Form des akuten Schmerzes ist der so genannte Durchbruchschmerz, eine innerhalb von Minuten auftretende Schmerzzunahme bei Patienten, die an einem ansonsten ausreichend (etwa durch eine Dauermedikation bzw. Basismedikation mit Opioiden) kontrollierten (chronischen) Dauerschmerz leiden.\nChronischer Schmerz ist ein zeitlich l\u00e4nger andauernder Schmerz, wobei der genaue Zeitrahmen unterschiedlich definiert wurde, typischerweise drei bis zw\u00f6lf Monate. L\u00e4nger dauernde Schmerzen k\u00f6nnen sich in eine chronische Schmerzkrankheit (eigener Krankheitswert) entwickeln. Die Schmerzen haben dann ihre Leit- und Warnfunktion verloren. Diese Schmerzkrankheit ist neben den organischen auch durch die daraus folgenden psychosozialen Ver\u00e4nderungen definiert, die in die integrative Schmerzbehandlung einflie\u00dfen m\u00fcssen.\nChronische Schmerzen haben \u2013\u00a0im Gegensatz zu akuten\u00a0\u2013\u00a0fast nie nur eine einzige ausl\u00f6sende oder unterhaltende Ursache, sie sind multikausal. Das schmerztherapeutische Behandlungskonzept orientiert sich folgerichtig am ''bio-psycho-sozialen Modell'', womit allein schon deutlich wird, dass die einseitige Behandlung mit Analgetika alleine dem chronischen Schmerzpatienten nicht gerecht wird.\nAls Beispiele seien bestimmte Kopf- und R\u00fcckenschmerzen (auch nach mehreren Operationen), Stumpf- und Phantomschmerzen, postzosterische Neuralgien, Trigeminusneuralgie, Krebsschmerzen, sympathisch unterhaltene, postoperative und posttraumatische Schmerzen genannt. Aus psychosomatischer wie neurobiologischer Sicht k\u00f6nnen chronische nichtmaligne Schmerzen auch Ausdruck psychischer St\u00f6rungen oder bestimmter Lebens- bzw. Kindheitserfahrungen sein, welche sich auch auf neurobiologischer Ebene abbilden.\nPrim\u00e4r chronische Schmerzen sind beispielsweise Migr\u00e4ne, Cluster-Kopfschmerz, Trigeminusneuralgie, Stumpf- und Phantomschmerzen, Thalamusschmerz und Krebsschmerz. Gerade bei solchen Schmerzen und bei den Akutschmerzen, die nicht nach der zu erwartenden Zeit zu beseitigen sind, m\u00fcssen Behandlungsma\u00dfnahmen ergriffen werden, die pr\u00e4ventiv wirken, also der Entwicklung der Schmerzkrankheit entgegenwirken k\u00f6nnen.", "answer": "chronische Schmerzen", "sentence": "Prim\u00e4r chronische Schmerzen sind beispielsweise Migr\u00e4ne, Cluster-Kopfschmerz, Trigeminusneuralgie, Stumpf- und Phantomschmerzen, Thalamusschmerz und Krebsschmerz.", "paragraph_sentence": "Schmerz == = Akuter und chronischer Schmerz == = Bez\u00fcglich der Dauer kann Schmerz grunds\u00e4tzlich in akut und chronisch kategorisiert werden. Akuter Schmerz ist ein zeitlich limitierter Schmerz, der als Reaktion auf die oben erl\u00e4uterte Schmerzentstehung und Schmerzweiterleitung wahrgenommen wird. Er hat den Charakter eines Warn- und Leitsignals, das auch wegweisend zur Diagnose der Ursache sein kann. Nebst einer allgemein wirksamen analgetischen Therapie ist die aus der Diagnose folgende Kausaltherapie entscheidend sowohl zur Behandlung der ausl\u00f6senden Ursache als auch zur Schmerztherapie. Eine Form des akuten Schmerzes ist der so genannte Durchbruchschmerz, eine innerhalb von Minuten auftretende Schmerzzunahme bei Patienten, die an einem ansonsten ausreichend (etwa durch eine Dauermedikation bzw. Basismedikation mit Opioiden) kontrollierten (chronischen) Dauerschmerz leiden. Chronischer Schmerz ist ein zeitlich l\u00e4nger andauernder Schmerz, wobei der genaue Zeitrahmen unterschiedlich definiert wurde, typischerweise drei bis zw\u00f6lf Monate. L\u00e4nger dauernde Schmerzen k\u00f6nnen sich in eine chronische Schmerzkrankheit (eigener Krankheitswert) entwickeln. Die Schmerzen haben dann ihre Leit- und Warnfunktion verloren. Diese Schmerzkrankheit ist neben den organischen auch durch die daraus folgenden psychosozialen Ver\u00e4nderungen definiert, die in die integrative Schmerzbehandlung einflie\u00dfen m\u00fcssen. Chronische Schmerzen haben \u2013 im Gegensatz zu akuten \u2013 fast nie nur eine einzige ausl\u00f6sende oder unterhaltende Ursache, sie sind multikausal. Das schmerztherapeutische Behandlungskonzept orientiert sich folgerichtig am ''bio-psycho-sozialen Modell'', womit allein schon deutlich wird, dass die einseitige Behandlung mit Analgetika alleine dem chronischen Schmerzpatienten nicht gerecht wird. Als Beispiele seien bestimmte Kopf- und R\u00fcckenschmerzen (auch nach mehreren Operationen), Stumpf- und Phantomschmerzen, postzosterische Neuralgien, Trigeminusneuralgie, Krebsschmerzen, sympathisch unterhaltene, postoperative und posttraumatische Schmerzen genannt. Aus psychosomatischer wie neurobiologischer Sicht k\u00f6nnen chronische nichtmaligne Schmerzen auch Ausdruck psychischer St\u00f6rungen oder bestimmter Lebens- bzw. Kindheitserfahrungen sein, welche sich auch auf neurobiologischer Ebene abbilden. Prim\u00e4r chronische Schmerzen sind beispielsweise Migr\u00e4ne, Cluster-Kopfschmerz, Trigeminusneuralgie, Stumpf- und Phantomschmerzen, Thalamusschmerz und Krebsschmerz. Gerade bei solchen Schmerzen und bei den Akutschmerzen, die nicht nach der zu erwartenden Zeit zu beseitigen sind, m\u00fcssen Behandlungsma\u00dfnahmen ergriffen werden, die pr\u00e4ventiv wirken, also der Entwicklung der Schmerzkrankheit entgegenwirken k\u00f6nnen.", "paragraph_answer": "Schmerz === Akuter und chronischer Schmerz === Bez\u00fcglich der Dauer kann Schmerz grunds\u00e4tzlich in akut und chronisch kategorisiert werden. Akuter Schmerz ist ein zeitlich limitierter Schmerz, der als Reaktion auf die oben erl\u00e4uterte Schmerzentstehung und Schmerzweiterleitung wahrgenommen wird. Er hat den Charakter eines Warn- und Leitsignals, das auch wegweisend zur Diagnose der Ursache sein kann. Nebst einer allgemein wirksamen analgetischen Therapie ist die aus der Diagnose folgende Kausaltherapie entscheidend sowohl zur Behandlung der ausl\u00f6senden Ursache als auch zur Schmerztherapie. Eine Form des akuten Schmerzes ist der so genannte Durchbruchschmerz, eine innerhalb von Minuten auftretende Schmerzzunahme bei Patienten, die an einem ansonsten ausreichend (etwa durch eine Dauermedikation bzw. Basismedikation mit Opioiden) kontrollierten (chronischen) Dauerschmerz leiden. Chronischer Schmerz ist ein zeitlich l\u00e4nger andauernder Schmerz, wobei der genaue Zeitrahmen unterschiedlich definiert wurde, typischerweise drei bis zw\u00f6lf Monate. L\u00e4nger dauernde Schmerzen k\u00f6nnen sich in eine chronische Schmerzkrankheit (eigener Krankheitswert) entwickeln. Die Schmerzen haben dann ihre Leit- und Warnfunktion verloren. Diese Schmerzkrankheit ist neben den organischen auch durch die daraus folgenden psychosozialen Ver\u00e4nderungen definiert, die in die integrative Schmerzbehandlung einflie\u00dfen m\u00fcssen. Chronische Schmerzen haben \u2013 im Gegensatz zu akuten \u2013 fast nie nur eine einzige ausl\u00f6sende oder unterhaltende Ursache, sie sind multikausal. Das schmerztherapeutische Behandlungskonzept orientiert sich folgerichtig am ''bio-psycho-sozialen Modell'', womit allein schon deutlich wird, dass die einseitige Behandlung mit Analgetika alleine dem chronischen Schmerzpatienten nicht gerecht wird. Als Beispiele seien bestimmte Kopf- und R\u00fcckenschmerzen (auch nach mehreren Operationen), Stumpf- und Phantomschmerzen, postzosterische Neuralgien, Trigeminusneuralgie, Krebsschmerzen, sympathisch unterhaltene, postoperative und posttraumatische Schmerzen genannt. Aus psychosomatischer wie neurobiologischer Sicht k\u00f6nnen chronische nichtmaligne Schmerzen auch Ausdruck psychischer St\u00f6rungen oder bestimmter Lebens- bzw. Kindheitserfahrungen sein, welche sich auch auf neurobiologischer Ebene abbilden. Prim\u00e4r chronische Schmerzen sind beispielsweise Migr\u00e4ne, Cluster-Kopfschmerz, Trigeminusneuralgie, Stumpf- und Phantomschmerzen, Thalamusschmerz und Krebsschmerz. 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November 2005 wurde Wade f\u00fcr 8 Stunden wegen K\u00f6rperverletzung an ihrem Ehemann, dem britischen Schauspieler Ross Kemp, verhaftet und ohne Anklage wieder freigelassen. In den vorausgegangenen Wochen hatte die Zeitung eine Kampagne gegen h\u00e4usliche Gewalt gef\u00fchrt.", "answer": "8 Stunden", "sentence": "Am 3. November 2005 wurde Wade f\u00fcr 8 Stunden wegen K\u00f6rperverletzung an ihrem Ehemann, dem britischen Schauspieler Ross Kemp, verhaftet und ohne Anklage wieder freigelassen.", "paragraph_sentence": "The_Sun == Chefredakteure = = * Sidney Jacobsen (1964\u20131965) (vor dem Namenswechsel des Daily Herald) * Lary Lamb (1969\u20131972) (Lamb war Chefredakteur der 'Sun' und der News of the Week) * Anthony Shrimsley (1972\u20131975) * Lary Lamb (1975\u20131980) (Lamb musste sich ein halbes Jahr beurlauben lassen (Sabbatical) bevor er von Murdoch entlassen wurde) Eine fr\u00fchere Chefredakteurin und erste Frau in dieser Stellung war Rebekah Wade. Am 3. 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In den vorausgegangenen Wochen hatte die Zeitung eine Kampagne gegen h\u00e4usliche Gewalt gef\u00fchrt.", "answer": "Rebekah Wade", "sentence": "Eine fr\u00fchere Chefredakteurin und erste Frau in dieser Stellung war Rebekah Wade .", "paragraph_sentence": "The_Sun == Chefredakteure = = * Sidney Jacobsen (1964\u20131965) (vor dem Namenswechsel des Daily Herald) * Lary Lamb (1969\u20131972) (Lamb war Chefredakteur der 'Sun' und der News of the Week) * Anthony Shrimsley (1972\u20131975) * Lary Lamb (1975\u20131980) (Lamb musste sich ein halbes Jahr beurlauben lassen (Sabbatical) bevor er von Murdoch entlassen wurde) Eine fr\u00fchere Chefredakteurin und erste Frau in dieser Stellung war Rebekah Wade . Am 3. November 2005 wurde Wade f\u00fcr 8 Stunden wegen K\u00f6rperverletzung an ihrem Ehemann, dem britischen Schauspieler Ross Kemp, verhaftet und ohne Anklage wieder freigelassen. 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Erst wenn hohe Konzentrationen eingeatmet werden, k\u00f6nnen durch den Mangel an Sauerstoff ab etwa 30 Vol.-% Bewegungsst\u00f6rungen, Bewusstlosigkeit und Ersticken auftreten.\nGemische aus Luft und 4 bis 76 Vol.-% Wasserstoff sind brennbar. Ab einer Konzentration von 18 % in Luft ist das Gemisch explosiv (Knallgas). Die Z\u00fcndtemperatur in Luft betr\u00e4gt 560\u00a0\u00b0C. Bei der Handhabung ist der Wasserstoff von Z\u00fcndquellen, einschlie\u00dflich elektrostatischen Entladungen, fernzuhalten. Die Lagerung der Beh\u00e4lter sollte fern von oxidierenden Gasen (Sauerstoff, Chlor) und anderen brandf\u00f6rdernden Stoffen erfolgen.\nWasserstoff kann wegen dessen geringer Atomgr\u00f6\u00dfe durch viele Feststoffe hindurchdiffundieren, das hei\u00dft, Gas kann langsam durch ungeeignete Materialien (z.\u00a0B. Plaste) austreten. Die f\u00fcr Gastanks und Leitungen verwendeten Materialien und -st\u00e4rken ber\u00fccksichtigen das, sodass keine gr\u00f6\u00dferen Risiken bestehen als z.\u00a0B. mit Benzin. Wasserstofffahrzeuge mit Drucktanks k\u00f6nnen problemlos in Parkh\u00e4usern und Tiefgaragen geparkt werden. Es existiert keine gesetzliche Bestimmung, die das einschr\u00e4nkt (''siehe dazu'': Wasserstoffspeicherung).", "answer": "kaum sichtbar", "sentence": "Da die Flamme kaum sichtbar ist, kann man unabsichtlich hinein geraten.", "paragraph_sentence": "Wasserstoff == Sicherheitshinweise == Wasserstoff ist hochentz\u00fcndlich. Er brennt mit reinem Sauerstoff oder Luft sowie mit anderen gasf\u00f6rmigen Oxidationsmitteln wie Chlor oder Fluor mit hei\u00dfer Flamme. Da die Flamme kaum sichtbar ist, kann man unabsichtlich hinein geraten. Gemische mit Chlor oder Fluor sind schon durch Ultraviolettstrahlung entz\u00fcndlich (siehe ''Chlorknallgas''). Au\u00dfer der nach GHS vorgeschriebenen Kennzeichnung (siehe Info-Box) m\u00fcssen H2-Druckgasflaschen nach DIN EN 1089-3 mit roter Flaschenschulter und rotem Flaschenk\u00f6rper versehen sein. Wasserstoff ist ungiftig und sch\u00e4digt auch nicht die Umwelt. Daher ist auch kein MAK-Wert festgelegt. Atem- oder Hautschutz sind nicht erforderlich. Erst wenn hohe Konzentrationen eingeatmet werden, k\u00f6nnen durch den Mangel an Sauerstoff ab etwa 30 Vol.-% Bewegungsst\u00f6rungen, Bewusstlosigkeit und Ersticken auftreten. Gemische aus Luft und 4 bis 76 Vol.-% Wasserstoff sind brennbar. Ab einer Konzentration von 18 % in Luft ist das Gemisch explosiv (Knallgas). Die Z\u00fcndtemperatur in Luft betr\u00e4gt 560 \u00b0C. Bei der Handhabung ist der Wasserstoff von Z\u00fcndquellen, einschlie\u00dflich elektrostatischen Entladungen, fernzuhalten. Die Lagerung der Beh\u00e4lter sollte fern von oxidierenden Gasen (Sauerstoff, Chlor) und anderen brandf\u00f6rdernden Stoffen erfolgen. Wasserstoff kann wegen dessen geringer Atomgr\u00f6\u00dfe durch viele Feststoffe hindurchdiffundieren, das hei\u00dft, Gas kann langsam durch ungeeignete Materialien (z. B. Plaste) austreten. Die f\u00fcr Gastanks und Leitungen verwendeten Materialien und -st\u00e4rken ber\u00fccksichtigen das, sodass keine gr\u00f6\u00dferen Risiken bestehen als z. B. mit Benzin. Wasserstofffahrzeuge mit Drucktanks k\u00f6nnen problemlos in Parkh\u00e4usern und Tiefgaragen geparkt werden. Es existiert keine gesetzliche Bestimmung, die das einschr\u00e4nkt (''siehe dazu'': Wasserstoffspeicherung).", "paragraph_answer": "Wasserstoff == Sicherheitshinweise == Wasserstoff ist hochentz\u00fcndlich. Er brennt mit reinem Sauerstoff oder Luft sowie mit anderen gasf\u00f6rmigen Oxidationsmitteln wie Chlor oder Fluor mit hei\u00dfer Flamme. Da die Flamme kaum sichtbar ist, kann man unabsichtlich hinein geraten. Gemische mit Chlor oder Fluor sind schon durch Ultraviolettstrahlung entz\u00fcndlich (siehe ''Chlorknallgas''). Au\u00dfer der nach GHS vorgeschriebenen Kennzeichnung (siehe Info-Box) m\u00fcssen H2-Druckgasflaschen nach DIN EN 1089-3 mit roter Flaschenschulter und rotem Flaschenk\u00f6rper versehen sein. Wasserstoff ist ungiftig und sch\u00e4digt auch nicht die Umwelt. Daher ist auch kein MAK-Wert festgelegt. Atem- oder Hautschutz sind nicht erforderlich. Erst wenn hohe Konzentrationen eingeatmet werden, k\u00f6nnen durch den Mangel an Sauerstoff ab etwa 30 Vol.-% Bewegungsst\u00f6rungen, Bewusstlosigkeit und Ersticken auftreten. Gemische aus Luft und 4 bis 76 Vol.-% Wasserstoff sind brennbar. Ab einer Konzentration von 18 % in Luft ist das Gemisch explosiv (Knallgas). Die Z\u00fcndtemperatur in Luft betr\u00e4gt 560 \u00b0C. Bei der Handhabung ist der Wasserstoff von Z\u00fcndquellen, einschlie\u00dflich elektrostatischen Entladungen, fernzuhalten. 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Es existiert keine gesetzliche Bestimmung, die das einschr\u00e4nkt (''siehe dazu'': Wasserstoffspeicherung).", "sentence_answer": "Da die Flamme kaum sichtbar ist, kann man unabsichtlich hinein geraten.", "paragraph_id": 37025, "paragraph_question": "question: Wie sieht die Flamme von Wasserstoff aus?, context: Wasserstoff\n\n== Sicherheitshinweise ==\nWasserstoff ist hochentz\u00fcndlich. Er brennt mit reinem Sauerstoff oder Luft sowie mit anderen gasf\u00f6rmigen Oxidationsmitteln wie Chlor oder Fluor mit hei\u00dfer Flamme. Da die Flamme kaum sichtbar ist, kann man unabsichtlich hinein geraten. Gemische mit Chlor oder Fluor sind schon durch Ultraviolettstrahlung entz\u00fcndlich (siehe ''Chlorknallgas''). Au\u00dfer der nach GHS vorgeschriebenen Kennzeichnung (siehe Info-Box) m\u00fcssen H2-Druckgasflaschen nach DIN\u00a0EN\u00a01089-3 mit roter Flaschenschulter und rotem Flaschenk\u00f6rper versehen sein.\nWasserstoff ist ungiftig und sch\u00e4digt auch nicht die Umwelt. 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Die f\u00fcr Gastanks und Leitungen verwendeten Materialien und -st\u00e4rken ber\u00fccksichtigen das, sodass keine gr\u00f6\u00dferen Risiken bestehen als z.\u00a0B. mit Benzin. Wasserstofffahrzeuge mit Drucktanks k\u00f6nnen problemlos in Parkh\u00e4usern und Tiefgaragen geparkt werden. Es existiert keine gesetzliche Bestimmung, die das einschr\u00e4nkt (''siehe dazu'': Wasserstoffspeicherung)."} -{"question": "Welchen MAK-Wert hat Wasserstoff?", "paragraph": "Wasserstoff\n\n== Sicherheitshinweise ==\nWasserstoff ist hochentz\u00fcndlich. Er brennt mit reinem Sauerstoff oder Luft sowie mit anderen gasf\u00f6rmigen Oxidationsmitteln wie Chlor oder Fluor mit hei\u00dfer Flamme. Da die Flamme kaum sichtbar ist, kann man unabsichtlich hinein geraten. Gemische mit Chlor oder Fluor sind schon durch Ultraviolettstrahlung entz\u00fcndlich (siehe ''Chlorknallgas''). 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Die Z\u00fcndtemperatur in Luft betr\u00e4gt 560 \u00b0C. Bei der Handhabung ist der Wasserstoff von Z\u00fcndquellen, einschlie\u00dflich elektrostatischen Entladungen, fernzuhalten. Die Lagerung der Beh\u00e4lter sollte fern von oxidierenden Gasen (Sauerstoff, Chlor) und anderen brandf\u00f6rdernden Stoffen erfolgen. Wasserstoff kann wegen dessen geringer Atomgr\u00f6\u00dfe durch viele Feststoffe hindurchdiffundieren, das hei\u00dft, Gas kann langsam durch ungeeignete Materialien (z. B. Plaste) austreten. Die f\u00fcr Gastanks und Leitungen verwendeten Materialien und -st\u00e4rken ber\u00fccksichtigen das, sodass keine gr\u00f6\u00dferen Risiken bestehen als z. B. mit Benzin. Wasserstofffahrzeuge mit Drucktanks k\u00f6nnen problemlos in Parkh\u00e4usern und Tiefgaragen geparkt werden. 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Erst wenn hohe Konzentrationen eingeatmet werden, k\u00f6nnen durch den Mangel an Sauerstoff ab etwa 30 Vol.-% Bewegungsst\u00f6rungen, Bewusstlosigkeit und Ersticken auftreten. Gemische aus Luft und 4 bis 76 Vol.-% Wasserstoff sind brennbar. Ab einer Konzentration von 18 % in Luft ist das Gemisch explosiv (Knallgas). Die Z\u00fcndtemperatur in Luft betr\u00e4gt 560 \u00b0C. Bei der Handhabung ist der Wasserstoff von Z\u00fcndquellen, einschlie\u00dflich elektrostatischen Entladungen, fernzuhalten. Die Lagerung der Beh\u00e4lter sollte fern von oxidierenden Gasen (Sauerstoff, Chlor) und anderen brandf\u00f6rdernden Stoffen erfolgen. Wasserstoff kann wegen dessen geringer Atomgr\u00f6\u00dfe durch viele Feststoffe hindurchdiffundieren, das hei\u00dft, Gas kann langsam durch ungeeignete Materialien (z. B. Plaste) austreten. Die f\u00fcr Gastanks und Leitungen verwendeten Materialien und -st\u00e4rken ber\u00fccksichtigen das, sodass keine gr\u00f6\u00dferen Risiken bestehen als z. B. mit Benzin. Wasserstofffahrzeuge mit Drucktanks k\u00f6nnen problemlos in Parkh\u00e4usern und Tiefgaragen geparkt werden. Es existiert keine gesetzliche Bestimmung, die das einschr\u00e4nkt (''siehe dazu'': Wasserstoffspeicherung).", "sentence_answer": "Daher ist auch kein MAK-Wert festgelegt.", "paragraph_id": 37026, "paragraph_question": "question: Welchen MAK-Wert hat Wasserstoff?, context: Wasserstoff\n\n== Sicherheitshinweise ==\nWasserstoff ist hochentz\u00fcndlich. Er brennt mit reinem Sauerstoff oder Luft sowie mit anderen gasf\u00f6rmigen Oxidationsmitteln wie Chlor oder Fluor mit hei\u00dfer Flamme. Da die Flamme kaum sichtbar ist, kann man unabsichtlich hinein geraten. Gemische mit Chlor oder Fluor sind schon durch Ultraviolettstrahlung entz\u00fcndlich (siehe ''Chlorknallgas''). Au\u00dfer der nach GHS vorgeschriebenen Kennzeichnung (siehe Info-Box) m\u00fcssen H2-Druckgasflaschen nach DIN\u00a0EN\u00a01089-3 mit roter Flaschenschulter und rotem Flaschenk\u00f6rper versehen sein.\nWasserstoff ist ungiftig und sch\u00e4digt auch nicht die Umwelt. Daher ist auch kein MAK-Wert festgelegt. Atem- oder Hautschutz sind nicht erforderlich. Erst wenn hohe Konzentrationen eingeatmet werden, k\u00f6nnen durch den Mangel an Sauerstoff ab etwa 30 Vol.-% Bewegungsst\u00f6rungen, Bewusstlosigkeit und Ersticken auftreten.\nGemische aus Luft und 4 bis 76 Vol.-% Wasserstoff sind brennbar. Ab einer Konzentration von 18 % in Luft ist das Gemisch explosiv (Knallgas). Die Z\u00fcndtemperatur in Luft betr\u00e4gt 560\u00a0\u00b0C. Bei der Handhabung ist der Wasserstoff von Z\u00fcndquellen, einschlie\u00dflich elektrostatischen Entladungen, fernzuhalten. Die Lagerung der Beh\u00e4lter sollte fern von oxidierenden Gasen (Sauerstoff, Chlor) und anderen brandf\u00f6rdernden Stoffen erfolgen.\nWasserstoff kann wegen dessen geringer Atomgr\u00f6\u00dfe durch viele Feststoffe hindurchdiffundieren, das hei\u00dft, Gas kann langsam durch ungeeignete Materialien (z.\u00a0B. Plaste) austreten. Die f\u00fcr Gastanks und Leitungen verwendeten Materialien und -st\u00e4rken ber\u00fccksichtigen das, sodass keine gr\u00f6\u00dferen Risiken bestehen als z.\u00a0B. mit Benzin. Wasserstofffahrzeuge mit Drucktanks k\u00f6nnen problemlos in Parkh\u00e4usern und Tiefgaragen geparkt werden. Es existiert keine gesetzliche Bestimmung, die das einschr\u00e4nkt (''siehe dazu'': Wasserstoffspeicherung)."} -{"question": "Wie hei\u00df muss es sein um Wasserstoff in der Luft zu z\u00fcnden?", "paragraph": "Wasserstoff\n\n== Sicherheitshinweise ==\nWasserstoff ist hochentz\u00fcndlich. 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Atem- oder Hautschutz sind nicht erforderlich. Erst wenn hohe Konzentrationen eingeatmet werden, k\u00f6nnen durch den Mangel an Sauerstoff ab etwa 30 Vol.-% Bewegungsst\u00f6rungen, Bewusstlosigkeit und Ersticken auftreten. Gemische aus Luft und 4 bis 76 Vol.-% Wasserstoff sind brennbar. Ab einer Konzentration von 18 % in Luft ist das Gemisch explosiv (Knallgas). Die Z\u00fcndtemperatur in Luft betr\u00e4gt 560 \u00b0C . Bei der Handhabung ist der Wasserstoff von Z\u00fcndquellen, einschlie\u00dflich elektrostatischen Entladungen, fernzuhalten. Die Lagerung der Beh\u00e4lter sollte fern von oxidierenden Gasen (Sauerstoff, Chlor) und anderen brandf\u00f6rdernden Stoffen erfolgen. Wasserstoff kann wegen dessen geringer Atomgr\u00f6\u00dfe durch viele Feststoffe hindurchdiffundieren, das hei\u00dft, Gas kann langsam durch ungeeignete Materialien (z. B. Plaste) austreten. 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Gemische mit Chlor oder Fluor sind schon durch Ultraviolettstrahlung entz\u00fcndlich (siehe ''Chlorknallgas''). Au\u00dfer der nach GHS vorgeschriebenen Kennzeichnung (siehe Info-Box) m\u00fcssen H2-Druckgasflaschen nach DIN\u00a0EN\u00a01089-3 mit roter Flaschenschulter und rotem Flaschenk\u00f6rper versehen sein.\nWasserstoff ist ungiftig und sch\u00e4digt auch nicht die Umwelt. Daher ist auch kein MAK-Wert festgelegt. Atem- oder Hautschutz sind nicht erforderlich. Erst wenn hohe Konzentrationen eingeatmet werden, k\u00f6nnen durch den Mangel an Sauerstoff ab etwa 30 Vol.-% Bewegungsst\u00f6rungen, Bewusstlosigkeit und Ersticken auftreten.\nGemische aus Luft und 4 bis 76 Vol.-% Wasserstoff sind brennbar. Ab einer Konzentration von 18 % in Luft ist das Gemisch explosiv (Knallgas). Die Z\u00fcndtemperatur in Luft betr\u00e4gt 560\u00a0\u00b0C. Bei der Handhabung ist der Wasserstoff von Z\u00fcndquellen, einschlie\u00dflich elektrostatischen Entladungen, fernzuhalten. Die Lagerung der Beh\u00e4lter sollte fern von oxidierenden Gasen (Sauerstoff, Chlor) und anderen brandf\u00f6rdernden Stoffen erfolgen.\nWasserstoff kann wegen dessen geringer Atomgr\u00f6\u00dfe durch viele Feststoffe hindurchdiffundieren, das hei\u00dft, Gas kann langsam durch ungeeignete Materialien (z.\u00a0B. Plaste) austreten. Die f\u00fcr Gastanks und Leitungen verwendeten Materialien und -st\u00e4rken ber\u00fccksichtigen das, sodass keine gr\u00f6\u00dferen Risiken bestehen als z.\u00a0B. mit Benzin. Wasserstofffahrzeuge mit Drucktanks k\u00f6nnen problemlos in Parkh\u00e4usern und Tiefgaragen geparkt werden. Es existiert keine gesetzliche Bestimmung, die das einschr\u00e4nkt (''siehe dazu'': Wasserstoffspeicherung)."} -{"question": "Warum kann Wasserstoff durch manche Feststoffe durch?", "paragraph": "Wasserstoff\n\n== Sicherheitshinweise ==\nWasserstoff ist hochentz\u00fcndlich. Er brennt mit reinem Sauerstoff oder Luft sowie mit anderen gasf\u00f6rmigen Oxidationsmitteln wie Chlor oder Fluor mit hei\u00dfer Flamme. Da die Flamme kaum sichtbar ist, kann man unabsichtlich hinein geraten. Gemische mit Chlor oder Fluor sind schon durch Ultraviolettstrahlung entz\u00fcndlich (siehe ''Chlorknallgas''). Au\u00dfer der nach GHS vorgeschriebenen Kennzeichnung (siehe Info-Box) m\u00fcssen H2-Druckgasflaschen nach DIN\u00a0EN\u00a01089-3 mit roter Flaschenschulter und rotem Flaschenk\u00f6rper versehen sein.\nWasserstoff ist ungiftig und sch\u00e4digt auch nicht die Umwelt. Daher ist auch kein MAK-Wert festgelegt. Atem- oder Hautschutz sind nicht erforderlich. Erst wenn hohe Konzentrationen eingeatmet werden, k\u00f6nnen durch den Mangel an Sauerstoff ab etwa 30 Vol.-% Bewegungsst\u00f6rungen, Bewusstlosigkeit und Ersticken auftreten.\nGemische aus Luft und 4 bis 76 Vol.-% Wasserstoff sind brennbar. Ab einer Konzentration von 18 % in Luft ist das Gemisch explosiv (Knallgas). Die Z\u00fcndtemperatur in Luft betr\u00e4gt 560\u00a0\u00b0C. Bei der Handhabung ist der Wasserstoff von Z\u00fcndquellen, einschlie\u00dflich elektrostatischen Entladungen, fernzuhalten. Die Lagerung der Beh\u00e4lter sollte fern von oxidierenden Gasen (Sauerstoff, Chlor) und anderen brandf\u00f6rdernden Stoffen erfolgen.\nWasserstoff kann wegen dessen geringer Atomgr\u00f6\u00dfe durch viele Feststoffe hindurchdiffundieren, das hei\u00dft, Gas kann langsam durch ungeeignete Materialien (z.\u00a0B. Plaste) austreten. Die f\u00fcr Gastanks und Leitungen verwendeten Materialien und -st\u00e4rken ber\u00fccksichtigen das, sodass keine gr\u00f6\u00dferen Risiken bestehen als z.\u00a0B. mit Benzin. Wasserstofffahrzeuge mit Drucktanks k\u00f6nnen problemlos in Parkh\u00e4usern und Tiefgaragen geparkt werden. Es existiert keine gesetzliche Bestimmung, die das einschr\u00e4nkt (''siehe dazu'': Wasserstoffspeicherung).", "answer": "geringer Atomgr\u00f6\u00dfe", "sentence": "\nWasserstoff kann wegen dessen geringer Atomgr\u00f6\u00dfe durch viele Feststoffe hindurchdiffundieren, das hei\u00dft, Gas kann langsam durch ungeeignete Materialien (z.\u00a0B. Plaste) austreten.", "paragraph_sentence": "Wasserstoff == Sicherheitshinweise == Wasserstoff ist hochentz\u00fcndlich. Er brennt mit reinem Sauerstoff oder Luft sowie mit anderen gasf\u00f6rmigen Oxidationsmitteln wie Chlor oder Fluor mit hei\u00dfer Flamme. Da die Flamme kaum sichtbar ist, kann man unabsichtlich hinein geraten. Gemische mit Chlor oder Fluor sind schon durch Ultraviolettstrahlung entz\u00fcndlich (siehe ''Chlorknallgas''). Au\u00dfer der nach GHS vorgeschriebenen Kennzeichnung (siehe Info-Box) m\u00fcssen H2-Druckgasflaschen nach DIN EN 1089-3 mit roter Flaschenschulter und rotem Flaschenk\u00f6rper versehen sein. Wasserstoff ist ungiftig und sch\u00e4digt auch nicht die Umwelt. Daher ist auch kein MAK-Wert festgelegt. Atem- oder Hautschutz sind nicht erforderlich. Erst wenn hohe Konzentrationen eingeatmet werden, k\u00f6nnen durch den Mangel an Sauerstoff ab etwa 30 Vol.-% Bewegungsst\u00f6rungen, Bewusstlosigkeit und Ersticken auftreten. Gemische aus Luft und 4 bis 76 Vol.-% Wasserstoff sind brennbar. Ab einer Konzentration von 18 % in Luft ist das Gemisch explosiv (Knallgas). Die Z\u00fcndtemperatur in Luft betr\u00e4gt 560 \u00b0C. Bei der Handhabung ist der Wasserstoff von Z\u00fcndquellen, einschlie\u00dflich elektrostatischen Entladungen, fernzuhalten. Die Lagerung der Beh\u00e4lter sollte fern von oxidierenden Gasen (Sauerstoff, Chlor) und anderen brandf\u00f6rdernden Stoffen erfolgen. Wasserstoff kann wegen dessen geringer Atomgr\u00f6\u00dfe durch viele Feststoffe hindurchdiffundieren, das hei\u00dft, Gas kann langsam durch ungeeignete Materialien (z. B. Plaste) austreten. Die f\u00fcr Gastanks und Leitungen verwendeten Materialien und -st\u00e4rken ber\u00fccksichtigen das, sodass keine gr\u00f6\u00dferen Risiken bestehen als z. B. mit Benzin. Wasserstofffahrzeuge mit Drucktanks k\u00f6nnen problemlos in Parkh\u00e4usern und Tiefgaragen geparkt werden. Es existiert keine gesetzliche Bestimmung, die das einschr\u00e4nkt (''siehe dazu'': Wasserstoffspeicherung).", "paragraph_answer": "Wasserstoff == Sicherheitshinweise == Wasserstoff ist hochentz\u00fcndlich. Er brennt mit reinem Sauerstoff oder Luft sowie mit anderen gasf\u00f6rmigen Oxidationsmitteln wie Chlor oder Fluor mit hei\u00dfer Flamme. Da die Flamme kaum sichtbar ist, kann man unabsichtlich hinein geraten. Gemische mit Chlor oder Fluor sind schon durch Ultraviolettstrahlung entz\u00fcndlich (siehe ''Chlorknallgas''). Au\u00dfer der nach GHS vorgeschriebenen Kennzeichnung (siehe Info-Box) m\u00fcssen H2-Druckgasflaschen nach DIN EN 1089-3 mit roter Flaschenschulter und rotem Flaschenk\u00f6rper versehen sein. Wasserstoff ist ungiftig und sch\u00e4digt auch nicht die Umwelt. Daher ist auch kein MAK-Wert festgelegt. Atem- oder Hautschutz sind nicht erforderlich. Erst wenn hohe Konzentrationen eingeatmet werden, k\u00f6nnen durch den Mangel an Sauerstoff ab etwa 30 Vol.-% Bewegungsst\u00f6rungen, Bewusstlosigkeit und Ersticken auftreten. Gemische aus Luft und 4 bis 76 Vol.-% Wasserstoff sind brennbar. Ab einer Konzentration von 18 % in Luft ist das Gemisch explosiv (Knallgas). Die Z\u00fcndtemperatur in Luft betr\u00e4gt 560 \u00b0C. Bei der Handhabung ist der Wasserstoff von Z\u00fcndquellen, einschlie\u00dflich elektrostatischen Entladungen, fernzuhalten. Die Lagerung der Beh\u00e4lter sollte fern von oxidierenden Gasen (Sauerstoff, Chlor) und anderen brandf\u00f6rdernden Stoffen erfolgen. Wasserstoff kann wegen dessen geringer Atomgr\u00f6\u00dfe durch viele Feststoffe hindurchdiffundieren, das hei\u00dft, Gas kann langsam durch ungeeignete Materialien (z. B. Plaste) austreten. Die f\u00fcr Gastanks und Leitungen verwendeten Materialien und -st\u00e4rken ber\u00fccksichtigen das, sodass keine gr\u00f6\u00dferen Risiken bestehen als z. B. mit Benzin. Wasserstofffahrzeuge mit Drucktanks k\u00f6nnen problemlos in Parkh\u00e4usern und Tiefgaragen geparkt werden. Es existiert keine gesetzliche Bestimmung, die das einschr\u00e4nkt (''siehe dazu'': Wasserstoffspeicherung).", "sentence_answer": " Wasserstoff kann wegen dessen geringer Atomgr\u00f6\u00dfe durch viele Feststoffe hindurchdiffundieren, das hei\u00dft, Gas kann langsam durch ungeeignete Materialien (z. B. Plaste) austreten.", "paragraph_id": 37029, "paragraph_question": "question: Warum kann Wasserstoff durch manche Feststoffe durch?, context: Wasserstoff\n\n== Sicherheitshinweise ==\nWasserstoff ist hochentz\u00fcndlich. Er brennt mit reinem Sauerstoff oder Luft sowie mit anderen gasf\u00f6rmigen Oxidationsmitteln wie Chlor oder Fluor mit hei\u00dfer Flamme. Da die Flamme kaum sichtbar ist, kann man unabsichtlich hinein geraten. Gemische mit Chlor oder Fluor sind schon durch Ultraviolettstrahlung entz\u00fcndlich (siehe ''Chlorknallgas''). Au\u00dfer der nach GHS vorgeschriebenen Kennzeichnung (siehe Info-Box) m\u00fcssen H2-Druckgasflaschen nach DIN\u00a0EN\u00a01089-3 mit roter Flaschenschulter und rotem Flaschenk\u00f6rper versehen sein.\nWasserstoff ist ungiftig und sch\u00e4digt auch nicht die Umwelt. Daher ist auch kein MAK-Wert festgelegt. Atem- oder Hautschutz sind nicht erforderlich. Erst wenn hohe Konzentrationen eingeatmet werden, k\u00f6nnen durch den Mangel an Sauerstoff ab etwa 30 Vol.-% Bewegungsst\u00f6rungen, Bewusstlosigkeit und Ersticken auftreten.\nGemische aus Luft und 4 bis 76 Vol.-% Wasserstoff sind brennbar. Ab einer Konzentration von 18 % in Luft ist das Gemisch explosiv (Knallgas). Die Z\u00fcndtemperatur in Luft betr\u00e4gt 560\u00a0\u00b0C. Bei der Handhabung ist der Wasserstoff von Z\u00fcndquellen, einschlie\u00dflich elektrostatischen Entladungen, fernzuhalten. Die Lagerung der Beh\u00e4lter sollte fern von oxidierenden Gasen (Sauerstoff, Chlor) und anderen brandf\u00f6rdernden Stoffen erfolgen.\nWasserstoff kann wegen dessen geringer Atomgr\u00f6\u00dfe durch viele Feststoffe hindurchdiffundieren, das hei\u00dft, Gas kann langsam durch ungeeignete Materialien (z.\u00a0B. Plaste) austreten. Die f\u00fcr Gastanks und Leitungen verwendeten Materialien und -st\u00e4rken ber\u00fccksichtigen das, sodass keine gr\u00f6\u00dferen Risiken bestehen als z.\u00a0B. mit Benzin. Wasserstofffahrzeuge mit Drucktanks k\u00f6nnen problemlos in Parkh\u00e4usern und Tiefgaragen geparkt werden. Es existiert keine gesetzliche Bestimmung, die das einschr\u00e4nkt (''siehe dazu'': Wasserstoffspeicherung)."} -{"question": "Wie darf man mit Wasserstofffahrzeugen in Tiefgaragen parken?", "paragraph": "Wasserstoff\n\n== Sicherheitshinweise ==\nWasserstoff ist hochentz\u00fcndlich. Er brennt mit reinem Sauerstoff oder Luft sowie mit anderen gasf\u00f6rmigen Oxidationsmitteln wie Chlor oder Fluor mit hei\u00dfer Flamme. Da die Flamme kaum sichtbar ist, kann man unabsichtlich hinein geraten. Gemische mit Chlor oder Fluor sind schon durch Ultraviolettstrahlung entz\u00fcndlich (siehe ''Chlorknallgas''). Au\u00dfer der nach GHS vorgeschriebenen Kennzeichnung (siehe Info-Box) m\u00fcssen H2-Druckgasflaschen nach DIN\u00a0EN\u00a01089-3 mit roter Flaschenschulter und rotem Flaschenk\u00f6rper versehen sein.\nWasserstoff ist ungiftig und sch\u00e4digt auch nicht die Umwelt. Daher ist auch kein MAK-Wert festgelegt. Atem- oder Hautschutz sind nicht erforderlich. Erst wenn hohe Konzentrationen eingeatmet werden, k\u00f6nnen durch den Mangel an Sauerstoff ab etwa 30 Vol.-% Bewegungsst\u00f6rungen, Bewusstlosigkeit und Ersticken auftreten.\nGemische aus Luft und 4 bis 76 Vol.-% Wasserstoff sind brennbar. Ab einer Konzentration von 18 % in Luft ist das Gemisch explosiv (Knallgas). Die Z\u00fcndtemperatur in Luft betr\u00e4gt 560\u00a0\u00b0C. Bei der Handhabung ist der Wasserstoff von Z\u00fcndquellen, einschlie\u00dflich elektrostatischen Entladungen, fernzuhalten. Die Lagerung der Beh\u00e4lter sollte fern von oxidierenden Gasen (Sauerstoff, Chlor) und anderen brandf\u00f6rdernden Stoffen erfolgen.\nWasserstoff kann wegen dessen geringer Atomgr\u00f6\u00dfe durch viele Feststoffe hindurchdiffundieren, das hei\u00dft, Gas kann langsam durch ungeeignete Materialien (z.\u00a0B. Plaste) austreten. Die f\u00fcr Gastanks und Leitungen verwendeten Materialien und -st\u00e4rken ber\u00fccksichtigen das, sodass keine gr\u00f6\u00dferen Risiken bestehen als z.\u00a0B. mit Benzin. Wasserstofffahrzeuge mit Drucktanks k\u00f6nnen problemlos in Parkh\u00e4usern und Tiefgaragen geparkt werden. Es existiert keine gesetzliche Bestimmung, die das einschr\u00e4nkt (''siehe dazu'': Wasserstoffspeicherung).", "answer": "problemlos ", "sentence": "Wasserstofffahrzeuge mit Drucktanks k\u00f6nnen problemlos in Parkh\u00e4usern und Tiefgaragen geparkt werden.", "paragraph_sentence": "Wasserstoff == Sicherheitshinweise == Wasserstoff ist hochentz\u00fcndlich. Er brennt mit reinem Sauerstoff oder Luft sowie mit anderen gasf\u00f6rmigen Oxidationsmitteln wie Chlor oder Fluor mit hei\u00dfer Flamme. Da die Flamme kaum sichtbar ist, kann man unabsichtlich hinein geraten. Gemische mit Chlor oder Fluor sind schon durch Ultraviolettstrahlung entz\u00fcndlich (siehe ''Chlorknallgas''). Au\u00dfer der nach GHS vorgeschriebenen Kennzeichnung (siehe Info-Box) m\u00fcssen H2-Druckgasflaschen nach DIN EN 1089-3 mit roter Flaschenschulter und rotem Flaschenk\u00f6rper versehen sein. Wasserstoff ist ungiftig und sch\u00e4digt auch nicht die Umwelt. Daher ist auch kein MAK-Wert festgelegt. Atem- oder Hautschutz sind nicht erforderlich. Erst wenn hohe Konzentrationen eingeatmet werden, k\u00f6nnen durch den Mangel an Sauerstoff ab etwa 30 Vol.-% Bewegungsst\u00f6rungen, Bewusstlosigkeit und Ersticken auftreten. Gemische aus Luft und 4 bis 76 Vol.-% Wasserstoff sind brennbar. Ab einer Konzentration von 18 % in Luft ist das Gemisch explosiv (Knallgas). Die Z\u00fcndtemperatur in Luft betr\u00e4gt 560 \u00b0C. Bei der Handhabung ist der Wasserstoff von Z\u00fcndquellen, einschlie\u00dflich elektrostatischen Entladungen, fernzuhalten. Die Lagerung der Beh\u00e4lter sollte fern von oxidierenden Gasen (Sauerstoff, Chlor) und anderen brandf\u00f6rdernden Stoffen erfolgen. Wasserstoff kann wegen dessen geringer Atomgr\u00f6\u00dfe durch viele Feststoffe hindurchdiffundieren, das hei\u00dft, Gas kann langsam durch ungeeignete Materialien (z. B. Plaste) austreten. Die f\u00fcr Gastanks und Leitungen verwendeten Materialien und -st\u00e4rken ber\u00fccksichtigen das, sodass keine gr\u00f6\u00dferen Risiken bestehen als z. B. mit Benzin. Wasserstofffahrzeuge mit Drucktanks k\u00f6nnen problemlos in Parkh\u00e4usern und Tiefgaragen geparkt werden. Es existiert keine gesetzliche Bestimmung, die das einschr\u00e4nkt (''siehe dazu'': Wasserstoffspeicherung).", "paragraph_answer": "Wasserstoff == Sicherheitshinweise == Wasserstoff ist hochentz\u00fcndlich. Er brennt mit reinem Sauerstoff oder Luft sowie mit anderen gasf\u00f6rmigen Oxidationsmitteln wie Chlor oder Fluor mit hei\u00dfer Flamme. Da die Flamme kaum sichtbar ist, kann man unabsichtlich hinein geraten. Gemische mit Chlor oder Fluor sind schon durch Ultraviolettstrahlung entz\u00fcndlich (siehe ''Chlorknallgas''). Au\u00dfer der nach GHS vorgeschriebenen Kennzeichnung (siehe Info-Box) m\u00fcssen H2-Druckgasflaschen nach DIN EN 1089-3 mit roter Flaschenschulter und rotem Flaschenk\u00f6rper versehen sein. Wasserstoff ist ungiftig und sch\u00e4digt auch nicht die Umwelt. Daher ist auch kein MAK-Wert festgelegt. Atem- oder Hautschutz sind nicht erforderlich. Erst wenn hohe Konzentrationen eingeatmet werden, k\u00f6nnen durch den Mangel an Sauerstoff ab etwa 30 Vol.-% Bewegungsst\u00f6rungen, Bewusstlosigkeit und Ersticken auftreten. Gemische aus Luft und 4 bis 76 Vol.-% Wasserstoff sind brennbar. Ab einer Konzentration von 18 % in Luft ist das Gemisch explosiv (Knallgas). Die Z\u00fcndtemperatur in Luft betr\u00e4gt 560 \u00b0C. Bei der Handhabung ist der Wasserstoff von Z\u00fcndquellen, einschlie\u00dflich elektrostatischen Entladungen, fernzuhalten. Die Lagerung der Beh\u00e4lter sollte fern von oxidierenden Gasen (Sauerstoff, Chlor) und anderen brandf\u00f6rdernden Stoffen erfolgen. Wasserstoff kann wegen dessen geringer Atomgr\u00f6\u00dfe durch viele Feststoffe hindurchdiffundieren, das hei\u00dft, Gas kann langsam durch ungeeignete Materialien (z. B. Plaste) austreten. Die f\u00fcr Gastanks und Leitungen verwendeten Materialien und -st\u00e4rken ber\u00fccksichtigen das, sodass keine gr\u00f6\u00dferen Risiken bestehen als z. B. mit Benzin. Wasserstofffahrzeuge mit Drucktanks k\u00f6nnen problemlos in Parkh\u00e4usern und Tiefgaragen geparkt werden. Es existiert keine gesetzliche Bestimmung, die das einschr\u00e4nkt (''siehe dazu'': Wasserstoffspeicherung).", "sentence_answer": "Wasserstofffahrzeuge mit Drucktanks k\u00f6nnen problemlos in Parkh\u00e4usern und Tiefgaragen geparkt werden.", "paragraph_id": 37031, "paragraph_question": "question: Wie darf man mit Wasserstofffahrzeugen in Tiefgaragen parken?, context: Wasserstoff\n\n== Sicherheitshinweise ==\nWasserstoff ist hochentz\u00fcndlich. Er brennt mit reinem Sauerstoff oder Luft sowie mit anderen gasf\u00f6rmigen Oxidationsmitteln wie Chlor oder Fluor mit hei\u00dfer Flamme. Da die Flamme kaum sichtbar ist, kann man unabsichtlich hinein geraten. Gemische mit Chlor oder Fluor sind schon durch Ultraviolettstrahlung entz\u00fcndlich (siehe ''Chlorknallgas''). Au\u00dfer der nach GHS vorgeschriebenen Kennzeichnung (siehe Info-Box) m\u00fcssen H2-Druckgasflaschen nach DIN\u00a0EN\u00a01089-3 mit roter Flaschenschulter und rotem Flaschenk\u00f6rper versehen sein.\nWasserstoff ist ungiftig und sch\u00e4digt auch nicht die Umwelt. Daher ist auch kein MAK-Wert festgelegt. Atem- oder Hautschutz sind nicht erforderlich. Erst wenn hohe Konzentrationen eingeatmet werden, k\u00f6nnen durch den Mangel an Sauerstoff ab etwa 30 Vol.-% Bewegungsst\u00f6rungen, Bewusstlosigkeit und Ersticken auftreten.\nGemische aus Luft und 4 bis 76 Vol.-% Wasserstoff sind brennbar. Ab einer Konzentration von 18 % in Luft ist das Gemisch explosiv (Knallgas). Die Z\u00fcndtemperatur in Luft betr\u00e4gt 560\u00a0\u00b0C. Bei der Handhabung ist der Wasserstoff von Z\u00fcndquellen, einschlie\u00dflich elektrostatischen Entladungen, fernzuhalten. 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Technisch und wirtschaftlich gibt es keine bevorzugte Variante. Bei den meisten Bahnbetreibern befindet sich der Pluspol an der Fahrleitung. Beispiele f\u00fcr den Minuspol an der Fahrleitung sind die S-Bahn Berlin, sowie die Stra\u00dfenbahnen in Darmstadt und Mainz.\nZur Vermeidung von Streustromkorrosion und Vormagnetisierung von Wechselstromanlagen durch vagabundierende Gleichstr\u00f6me ist der an die zugleich als R\u00fcckleitung dienenden Gleise angeschlossene Pol der Gleichspannung entlang der Gleise galvanisch von der Erde getrennt und nur beim Unterwerk \u00fcber Dioden oder direkt mit systemfremden geerdeten Teilen (z.\u00a0B. Wasserleitungen) verbunden. Zum Schutz von Personen gegen unzul\u00e4ssig hohe Ber\u00fchrungsspannungen m\u00fcssen Spannungsbegrenzungseinrichtungen eingesetzt werden, damit das Schienenpotential zwischen den Fahrschienen als R\u00fcckleitung und der Bauwerkserde 120\u00a0V nicht \u00fcberschreitet.", "answer": "Silizium-Dioden", "sentence": "Als Gleichrichter kommen Silizium-Dioden zum Einsatz.", "paragraph_sentence": "Bahnstrom = = = = Gleichstrombahnen = = = = Bei Unterwerken f\u00fcr Gleichspannungssysteme (S-Bahn Berlin und Hamburg, Stra\u00dfenbahnen, Stadtbahnen, U-Bahnen, Industriebahnen im Bergbau) erfolgt die elektrische Energieversorgung aus dem Mittelspannungsnetz des Verteilnetzbetreibers als Dreiphasenwechselstrom. \u00dcber Stromrichtertransformatoren und sechspulsige Br\u00fcckengleichrichter wird die Fahrleitungsspannung erzeugt. Als Gleichrichter kommen Silizium-Dioden zum Einsatz. Fr\u00fcher wurden hierf\u00fcr rotierende Umformer und wasser- bzw. luftgek\u00fchlte Quecksilberdampfgleichrichter verwendet. Die Polarit\u00e4t zum Anschluss der Fahrleitung und den Fahrschienen als R\u00fcckleitung kann frei gew\u00e4hlt werden. Technisch und wirtschaftlich gibt es keine bevorzugte Variante. Bei den meisten Bahnbetreibern befindet sich der Pluspol an der Fahrleitung. Beispiele f\u00fcr den Minuspol an der Fahrleitung sind die S-Bahn Berlin, sowie die Stra\u00dfenbahnen in Darmstadt und Mainz. Zur Vermeidung von Streustromkorrosion und Vormagnetisierung von Wechselstromanlagen durch vagabundierende Gleichstr\u00f6me ist der an die zugleich als R\u00fcckleitung dienenden Gleise angeschlossene Pol der Gleichspannung entlang der Gleise galvanisch von der Erde getrennt und nur beim Unterwerk \u00fcber Dioden oder direkt mit systemfremden geerdeten Teilen (z. B. Wasserleitungen) verbunden. Zum Schutz von Personen gegen unzul\u00e4ssig hohe Ber\u00fchrungsspannungen m\u00fcssen Spannungsbegrenzungseinrichtungen eingesetzt werden, damit das Schienenpotential zwischen den Fahrschienen als R\u00fcckleitung und der Bauwerkserde 120 V nicht \u00fcberschreitet.", "paragraph_answer": "Bahnstrom ==== Gleichstrombahnen ==== Bei Unterwerken f\u00fcr Gleichspannungssysteme (S-Bahn Berlin und Hamburg, Stra\u00dfenbahnen, Stadtbahnen, U-Bahnen, Industriebahnen im Bergbau) erfolgt die elektrische Energieversorgung aus dem Mittelspannungsnetz des Verteilnetzbetreibers als Dreiphasenwechselstrom. \u00dcber Stromrichtertransformatoren und sechspulsige Br\u00fcckengleichrichter wird die Fahrleitungsspannung erzeugt. Als Gleichrichter kommen Silizium-Dioden zum Einsatz. Fr\u00fcher wurden hierf\u00fcr rotierende Umformer und wasser- bzw. luftgek\u00fchlte Quecksilberdampfgleichrichter verwendet. Die Polarit\u00e4t zum Anschluss der Fahrleitung und den Fahrschienen als R\u00fcckleitung kann frei gew\u00e4hlt werden. Technisch und wirtschaftlich gibt es keine bevorzugte Variante. Bei den meisten Bahnbetreibern befindet sich der Pluspol an der Fahrleitung. Beispiele f\u00fcr den Minuspol an der Fahrleitung sind die S-Bahn Berlin, sowie die Stra\u00dfenbahnen in Darmstadt und Mainz. Zur Vermeidung von Streustromkorrosion und Vormagnetisierung von Wechselstromanlagen durch vagabundierende Gleichstr\u00f6me ist der an die zugleich als R\u00fcckleitung dienenden Gleise angeschlossene Pol der Gleichspannung entlang der Gleise galvanisch von der Erde getrennt und nur beim Unterwerk \u00fcber Dioden oder direkt mit systemfremden geerdeten Teilen (z. B. Wasserleitungen) verbunden. 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Fr\u00fcher wurden hierf\u00fcr rotierende Umformer und wasser- bzw. luftgek\u00fchlte Quecksilberdampfgleichrichter verwendet.\nDie Polarit\u00e4t zum Anschluss der Fahrleitung und den Fahrschienen als R\u00fcckleitung kann frei gew\u00e4hlt werden. Technisch und wirtschaftlich gibt es keine bevorzugte Variante. Bei den meisten Bahnbetreibern befindet sich der Pluspol an der Fahrleitung. Beispiele f\u00fcr den Minuspol an der Fahrleitung sind die S-Bahn Berlin, sowie die Stra\u00dfenbahnen in Darmstadt und Mainz.\nZur Vermeidung von Streustromkorrosion und Vormagnetisierung von Wechselstromanlagen durch vagabundierende Gleichstr\u00f6me ist der an die zugleich als R\u00fcckleitung dienenden Gleise angeschlossene Pol der Gleichspannung entlang der Gleise galvanisch von der Erde getrennt und nur beim Unterwerk \u00fcber Dioden oder direkt mit systemfremden geerdeten Teilen (z.\u00a0B. Wasserleitungen) verbunden. 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Zum Schutz von Personen gegen unzul\u00e4ssig hohe Ber\u00fchrungsspannungen m\u00fcssen Spannungsbegrenzungseinrichtungen eingesetzt werden, damit das Schienenpotential zwischen den Fahrschienen als R\u00fcckleitung und der Bauwerkserde 120 V nicht \u00fcberschreitet.", "sentence_answer": "Fr\u00fcher wurden hierf\u00fcr rotierende Umformer und wasser- bzw. luftgek\u00fchlte Quecksilberdampfgleichrichter verwendet.", "paragraph_id": 36813, "paragraph_question": "question: Welche Gleichrichter werden bei Gleichstrombahnen fr\u00fcher benutzt?, context: Bahnstrom\n\n==== Gleichstrombahnen ====\nBei Unterwerken f\u00fcr Gleichspannungssysteme (S-Bahn Berlin und Hamburg, Stra\u00dfenbahnen, Stadtbahnen, U-Bahnen, Industriebahnen im Bergbau) erfolgt die elektrische Energieversorgung aus dem Mittelspannungsnetz des Verteilnetzbetreibers als Dreiphasenwechselstrom. \u00dcber Stromrichtertransformatoren und sechspulsige Br\u00fcckengleichrichter wird die Fahrleitungsspannung erzeugt. Als Gleichrichter kommen Silizium-Dioden zum Einsatz. Fr\u00fcher wurden hierf\u00fcr rotierende Umformer und wasser- bzw. luftgek\u00fchlte Quecksilberdampfgleichrichter verwendet.\nDie Polarit\u00e4t zum Anschluss der Fahrleitung und den Fahrschienen als R\u00fcckleitung kann frei gew\u00e4hlt werden. Technisch und wirtschaftlich gibt es keine bevorzugte Variante. Bei den meisten Bahnbetreibern befindet sich der Pluspol an der Fahrleitung. Beispiele f\u00fcr den Minuspol an der Fahrleitung sind die S-Bahn Berlin, sowie die Stra\u00dfenbahnen in Darmstadt und Mainz.\nZur Vermeidung von Streustromkorrosion und Vormagnetisierung von Wechselstromanlagen durch vagabundierende Gleichstr\u00f6me ist der an die zugleich als R\u00fcckleitung dienenden Gleise angeschlossene Pol der Gleichspannung entlang der Gleise galvanisch von der Erde getrennt und nur beim Unterwerk \u00fcber Dioden oder direkt mit systemfremden geerdeten Teilen (z.\u00a0B. Wasserleitungen) verbunden. Zum Schutz von Personen gegen unzul\u00e4ssig hohe Ber\u00fchrungsspannungen m\u00fcssen Spannungsbegrenzungseinrichtungen eingesetzt werden, damit das Schienenpotential zwischen den Fahrschienen als R\u00fcckleitung und der Bauwerkserde 120\u00a0V nicht \u00fcberschreitet."} -{"question": "Wie verglich Prokopios die Slawen und Anten?", "paragraph": "Slawen\n\n=== Sklavenoi ===\nZur Zeit von Kaiser Justinian I. (527\u2013565) gerieten Slawen und Anten dann erstmals in das Blickfeld ostr\u00f6mischer Geschichtsschreiber wie Prokopios von Caesarea, Jordanes, Agathias sowie in der folgenden Zeit Menander Protektor und Theophylaktos Simokates. Sie berichten von zahlreichen Sklavinen (Slawen) und Anten, die aus den Karpaten, der unteren Donau und vom Schwarzen Meer kommend in die Donauprovinzen des Ostr\u00f6mischen Reiches einfielen.\nProkopios schrieb, dass Anten und Slawen in fast allen Dingen gleich gewesen seien, gleiche Br\u00e4uche gehabt und dieselbe Sprache gesprochen h\u00e4tten. In der modernen Forschung ist aber umstritten, ob die Anten slawischer Herkunft waren; andere Hypothesen gehen unter anderem von iranischer Herkunft aus.\nDas Strategikon des Maurikios stellt Slawen als f\u00e4hige Schwimmer und Taucher dar, die in S\u00fcmpfen und im Gebirge zu Fu\u00df als Guerilla k\u00e4mpften und Bogensch\u00fctzen und Speerwerfer stellten.\nJordanes schrieb in der ''Getica'', ''Sclaveni'', ''Antes'' und ''Venethi'' seien verschiedene Bezeichnungen f\u00fcr dieselbe Gruppe. Ihm zufolge siedelten die Sclaveni zwischen Weichsel und Donau und die Anten zwischen Dnister und Don.\nDie Slawen r\u00fcckten dabei auch in den Bereichen vor, die im Verlauf der V\u00f6lkerwanderung von germanischen Gruppen ger\u00e4umt worden waren.", "answer": " in fast allen Dingen gleich", "sentence": "Prokopios schrieb, dass Anten und Slawen in fast allen Dingen gleich gewesen seien, gleiche Br\u00e4uche gehabt und dieselbe Sprache gesprochen h\u00e4tten.", "paragraph_sentence": "Slawen == = Sklavenoi === Zur Zeit von Kaiser Justinian I. (527\u2013565) gerieten Slawen und Anten dann erstmals in das Blickfeld ostr\u00f6mischer Geschichtsschreiber wie Prokopios von Caesarea, Jordanes, Agathias sowie in der folgenden Zeit Menander Protektor und Theophylaktos Simokates. Sie berichten von zahlreichen Sklavinen (Slawen) und Anten, die aus den Karpaten, der unteren Donau und vom Schwarzen Meer kommend in die Donauprovinzen des Ostr\u00f6mischen Reiches einfielen. Prokopios schrieb, dass Anten und Slawen in fast allen Dingen gleich gewesen seien, gleiche Br\u00e4uche gehabt und dieselbe Sprache gesprochen h\u00e4tten. In der modernen Forschung ist aber umstritten, ob die Anten slawischer Herkunft waren; andere Hypothesen gehen unter anderem von iranischer Herkunft aus. Das Strategikon des Maurikios stellt Slawen als f\u00e4hige Schwimmer und Taucher dar, die in S\u00fcmpfen und im Gebirge zu Fu\u00df als Guerilla k\u00e4mpften und Bogensch\u00fctzen und Speerwerfer stellten. Jordanes schrieb in der ''Getica'', ''Sclaveni'', ''Antes'' und ''Venethi'' seien verschiedene Bezeichnungen f\u00fcr dieselbe Gruppe. Ihm zufolge siedelten die Sclaveni zwischen Weichsel und Donau und die Anten zwischen Dnister und Don. Die Slawen r\u00fcckten dabei auch in den Bereichen vor, die im Verlauf der V\u00f6lkerwanderung von germanischen Gruppen ger\u00e4umt worden waren.", "paragraph_answer": "Slawen === Sklavenoi === Zur Zeit von Kaiser Justinian I. (527\u2013565) gerieten Slawen und Anten dann erstmals in das Blickfeld ostr\u00f6mischer Geschichtsschreiber wie Prokopios von Caesarea, Jordanes, Agathias sowie in der folgenden Zeit Menander Protektor und Theophylaktos Simokates. Sie berichten von zahlreichen Sklavinen (Slawen) und Anten, die aus den Karpaten, der unteren Donau und vom Schwarzen Meer kommend in die Donauprovinzen des Ostr\u00f6mischen Reiches einfielen. Prokopios schrieb, dass Anten und Slawen in fast allen Dingen gleich gewesen seien, gleiche Br\u00e4uche gehabt und dieselbe Sprache gesprochen h\u00e4tten. In der modernen Forschung ist aber umstritten, ob die Anten slawischer Herkunft waren; andere Hypothesen gehen unter anderem von iranischer Herkunft aus. Das Strategikon des Maurikios stellt Slawen als f\u00e4hige Schwimmer und Taucher dar, die in S\u00fcmpfen und im Gebirge zu Fu\u00df als Guerilla k\u00e4mpften und Bogensch\u00fctzen und Speerwerfer stellten. Jordanes schrieb in der ''Getica'', ''Sclaveni'', ''Antes'' und ''Venethi'' seien verschiedene Bezeichnungen f\u00fcr dieselbe Gruppe. Ihm zufolge siedelten die Sclaveni zwischen Weichsel und Donau und die Anten zwischen Dnister und Don. Die Slawen r\u00fcckten dabei auch in den Bereichen vor, die im Verlauf der V\u00f6lkerwanderung von germanischen Gruppen ger\u00e4umt worden waren.", "sentence_answer": "Prokopios schrieb, dass Anten und Slawen in fast allen Dingen gleich gewesen seien, gleiche Br\u00e4uche gehabt und dieselbe Sprache gesprochen h\u00e4tten.", "paragraph_id": 37195, "paragraph_question": "question: Wie verglich Prokopios die Slawen und Anten?, context: Slawen\n\n=== Sklavenoi ===\nZur Zeit von Kaiser Justinian I. (527\u2013565) gerieten Slawen und Anten dann erstmals in das Blickfeld ostr\u00f6mischer Geschichtsschreiber wie Prokopios von Caesarea, Jordanes, Agathias sowie in der folgenden Zeit Menander Protektor und Theophylaktos Simokates. Sie berichten von zahlreichen Sklavinen (Slawen) und Anten, die aus den Karpaten, der unteren Donau und vom Schwarzen Meer kommend in die Donauprovinzen des Ostr\u00f6mischen Reiches einfielen.\nProkopios schrieb, dass Anten und Slawen in fast allen Dingen gleich gewesen seien, gleiche Br\u00e4uche gehabt und dieselbe Sprache gesprochen h\u00e4tten. In der modernen Forschung ist aber umstritten, ob die Anten slawischer Herkunft waren; andere Hypothesen gehen unter anderem von iranischer Herkunft aus.\nDas Strategikon des Maurikios stellt Slawen als f\u00e4hige Schwimmer und Taucher dar, die in S\u00fcmpfen und im Gebirge zu Fu\u00df als Guerilla k\u00e4mpften und Bogensch\u00fctzen und Speerwerfer stellten.\nJordanes schrieb in der ''Getica'', ''Sclaveni'', ''Antes'' und ''Venethi'' seien verschiedene Bezeichnungen f\u00fcr dieselbe Gruppe. Ihm zufolge siedelten die Sclaveni zwischen Weichsel und Donau und die Anten zwischen Dnister und Don.\nDie Slawen r\u00fcckten dabei auch in den Bereichen vor, die im Verlauf der V\u00f6lkerwanderung von germanischen Gruppen ger\u00e4umt worden waren."} -{"question": "Woher kommen die meisten Jagdtouristen?", "paragraph": "Jagd\n\n== Jagdtourismus ==\nJagdtourismus, auch Auslandsjagd oder, vor allem in Bezug auf Subsahara-Afrika, (Jagd-)Safari genannt, bildet ein spezielles Segment des Tourismus. Das Reiseziel ist in erster Linie von den vorhandenen Wildarten abh\u00e4ngig, insbesondere Europa, Afrika und Zentralasien sind dabei beliebte Destinationen. Die meisten Jagdtouristen stammen aus Europa und Nordamerika. An einigen der st\u00e4rker frequentierten Reiseziele gibt es Grundeigent\u00fcmer, die ihre Fl\u00e4chen gezielt auf Jagdtouristen ausrichten, so beispielsweise mit den ''sporting estates'' in Schottland oder den ''hunting lodges'', ''game conservancies'' und Jagdfarmen in S\u00fcdafrika und Namibia.\nJagdtourismus in Form von Troph\u00e4enjagden im Ausland gilt als hoch polarisierendes Thema, vor allem wenn die charismatische Megafauna Afrikas betroffen ist. Die Vorstellung, dass Troph\u00e4enjagden im Ausland unter gewissen Umst\u00e4nden eine nachhaltige Landnutzung darstellen und zum Erhalt von Schutzgebieten sowie der darin heimischen Arten dienen k\u00f6nnen, trifft vielfach auf Unverst\u00e4ndnis. Umgekehrt st\u00f6\u00dft in den betroffenen L\u00e4ndern, die oftmals bereits einen hohen Anteil ihrer Landesfl\u00e4che unter Schutz gestellt haben, ein noch weitergehender Nutzungsverzicht durch die Ausweisung neuer Schutzgebiete h\u00e4ufig auf entschiedene Ablehnung bei der einheimischen Bev\u00f6lkerung.", "answer": "Europa und Nordamerika", "sentence": "Die meisten Jagdtouristen stammen aus Europa und Nordamerika .", "paragraph_sentence": "Jagd = = Jagdtourismus == Jagdtourismus, auch Auslandsjagd oder, vor allem in Bezug auf Subsahara-Afrika, (Jagd-)Safari genannt, bildet ein spezielles Segment des Tourismus. Das Reiseziel ist in erster Linie von den vorhandenen Wildarten abh\u00e4ngig, insbesondere Europa, Afrika und Zentralasien sind dabei beliebte Destinationen. Die meisten Jagdtouristen stammen aus Europa und Nordamerika . An einigen der st\u00e4rker frequentierten Reiseziele gibt es Grundeigent\u00fcmer, die ihre Fl\u00e4chen gezielt auf Jagdtouristen ausrichten, so beispielsweise mit den ''sporting estates'' in Schottland oder den ''hunting lodges'', ''game conservancies'' und Jagdfarmen in S\u00fcdafrika und Namibia. Jagdtourismus in Form von Troph\u00e4enjagden im Ausland gilt als hoch polarisierendes Thema, vor allem wenn die charismatische Megafauna Afrikas betroffen ist. Die Vorstellung, dass Troph\u00e4enjagden im Ausland unter gewissen Umst\u00e4nden eine nachhaltige Landnutzung darstellen und zum Erhalt von Schutzgebieten sowie der darin heimischen Arten dienen k\u00f6nnen, trifft vielfach auf Unverst\u00e4ndnis. Umgekehrt st\u00f6\u00dft in den betroffenen L\u00e4ndern, die oftmals bereits einen hohen Anteil ihrer Landesfl\u00e4che unter Schutz gestellt haben, ein noch weitergehender Nutzungsverzicht durch die Ausweisung neuer Schutzgebiete h\u00e4ufig auf entschiedene Ablehnung bei der einheimischen Bev\u00f6lkerung.", "paragraph_answer": "Jagd == Jagdtourismus == Jagdtourismus, auch Auslandsjagd oder, vor allem in Bezug auf Subsahara-Afrika, (Jagd-)Safari genannt, bildet ein spezielles Segment des Tourismus. Das Reiseziel ist in erster Linie von den vorhandenen Wildarten abh\u00e4ngig, insbesondere Europa, Afrika und Zentralasien sind dabei beliebte Destinationen. Die meisten Jagdtouristen stammen aus Europa und Nordamerika . An einigen der st\u00e4rker frequentierten Reiseziele gibt es Grundeigent\u00fcmer, die ihre Fl\u00e4chen gezielt auf Jagdtouristen ausrichten, so beispielsweise mit den ''sporting estates'' in Schottland oder den ''hunting lodges'', ''game conservancies'' und Jagdfarmen in S\u00fcdafrika und Namibia. Jagdtourismus in Form von Troph\u00e4enjagden im Ausland gilt als hoch polarisierendes Thema, vor allem wenn die charismatische Megafauna Afrikas betroffen ist. Die Vorstellung, dass Troph\u00e4enjagden im Ausland unter gewissen Umst\u00e4nden eine nachhaltige Landnutzung darstellen und zum Erhalt von Schutzgebieten sowie der darin heimischen Arten dienen k\u00f6nnen, trifft vielfach auf Unverst\u00e4ndnis. Umgekehrt st\u00f6\u00dft in den betroffenen L\u00e4ndern, die oftmals bereits einen hohen Anteil ihrer Landesfl\u00e4che unter Schutz gestellt haben, ein noch weitergehender Nutzungsverzicht durch die Ausweisung neuer Schutzgebiete h\u00e4ufig auf entschiedene Ablehnung bei der einheimischen Bev\u00f6lkerung.", "sentence_answer": "Die meisten Jagdtouristen stammen aus Europa und Nordamerika .", "paragraph_id": 37207, "paragraph_question": "question: Woher kommen die meisten Jagdtouristen?, context: Jagd\n\n== Jagdtourismus ==\nJagdtourismus, auch Auslandsjagd oder, vor allem in Bezug auf Subsahara-Afrika, (Jagd-)Safari genannt, bildet ein spezielles Segment des Tourismus. Das Reiseziel ist in erster Linie von den vorhandenen Wildarten abh\u00e4ngig, insbesondere Europa, Afrika und Zentralasien sind dabei beliebte Destinationen. Die meisten Jagdtouristen stammen aus Europa und Nordamerika. An einigen der st\u00e4rker frequentierten Reiseziele gibt es Grundeigent\u00fcmer, die ihre Fl\u00e4chen gezielt auf Jagdtouristen ausrichten, so beispielsweise mit den ''sporting estates'' in Schottland oder den ''hunting lodges'', ''game conservancies'' und Jagdfarmen in S\u00fcdafrika und Namibia.\nJagdtourismus in Form von Troph\u00e4enjagden im Ausland gilt als hoch polarisierendes Thema, vor allem wenn die charismatische Megafauna Afrikas betroffen ist. Die Vorstellung, dass Troph\u00e4enjagden im Ausland unter gewissen Umst\u00e4nden eine nachhaltige Landnutzung darstellen und zum Erhalt von Schutzgebieten sowie der darin heimischen Arten dienen k\u00f6nnen, trifft vielfach auf Unverst\u00e4ndnis. Umgekehrt st\u00f6\u00dft in den betroffenen L\u00e4ndern, die oftmals bereits einen hohen Anteil ihrer Landesfl\u00e4che unter Schutz gestellt haben, ein noch weitergehender Nutzungsverzicht durch die Ausweisung neuer Schutzgebiete h\u00e4ufig auf entschiedene Ablehnung bei der einheimischen Bev\u00f6lkerung."} -{"question": "Welche Sprache wurde urspr\u00fcnglich f\u00fcr die Schriften des Mahayana-Buddhismus verwendet?", "paragraph": "Buddhismus\n\n=== Mahayana ===\nDer ''Mahayana-Buddhismus'' (\u201egro\u00dfes Fahrzeug\u201c) geht im Kern auf die Mahasanghika (\u201egro\u00dfe Gemeinde\u201c) zur\u00fcck, eine Tradition, die sich in der Folge des zweiten buddhistischen Konzils (etwa 100\u00a0Jahre nach dem Tod des Buddha) entwickelt hatte. Der Mahayana verwendet neben dem Tripitaka auch eine Reihe urspr\u00fcnglich in Sanskrit abgefasster Schriften (\u201eSutras\u201c), die zusammen den Sanskrit-Kanon bilden. Zu den bedeutendsten Texten geh\u00f6ren das Diamant-Sutra, das Herz-Sutra, das Lotos-Sutra und die Sutras vom reinen Land. Ein Teil dieser Schriften ist heute nur noch in chinesischen oder tibetischen \u00dcbersetzungen erhalten.\nIm Unterschied zur Theravada-Tradition, in der das Erreichen von Bodhi durch eigenes Bem\u00fchen im Vordergrund steht, nimmt im Mahayana das Bodhisattva-Ideal eine zentrale Rolle ein. Bodhisattvas sind Wesen, die als Menschen bereits Bodhi erfuhren, jedoch auf das Eingehen in das Parinirvana verzichteten, um stattdessen allen anderen Menschen, letztlich allen Wesen, zu helfen, ebenfalls dieses Ziel zu erreichen.\nBedeutende Schulen des Mahayana sind beispielsweise die des Zen-Buddhismus, des Nichiren-Buddhismus und des Amitabha-Buddhismus.", "answer": "Sanskrit", "sentence": "Der Mahayana verwendet neben dem Tripitaka auch eine Reihe urspr\u00fcnglich in Sanskrit abgefasster Schriften (\u201eSutras\u201c), die zusammen den Sanskrit-Kanon bilden.", "paragraph_sentence": "Buddhismus == = Mahayana === Der ''Mahayana-Buddhismus'' (\u201egro\u00dfes Fahrzeug\u201c) geht im Kern auf die Mahasanghika (\u201egro\u00dfe Gemeinde\u201c) zur\u00fcck, eine Tradition, die sich in der Folge des zweiten buddhistischen Konzils (etwa 100 Jahre nach dem Tod des Buddha) entwickelt hatte. Der Mahayana verwendet neben dem Tripitaka auch eine Reihe urspr\u00fcnglich in Sanskrit abgefasster Schriften (\u201eSutras\u201c), die zusammen den Sanskrit-Kanon bilden. Zu den bedeutendsten Texten geh\u00f6ren das Diamant-Sutra, das Herz-Sutra, das Lotos-Sutra und die Sutras vom reinen Land. Ein Teil dieser Schriften ist heute nur noch in chinesischen oder tibetischen \u00dcbersetzungen erhalten. Im Unterschied zur Theravada-Tradition, in der das Erreichen von Bodhi durch eigenes Bem\u00fchen im Vordergrund steht, nimmt im Mahayana das Bodhisattva-Ideal eine zentrale Rolle ein. Bodhisattvas sind Wesen, die als Menschen bereits Bodhi erfuhren, jedoch auf das Eingehen in das Parinirvana verzichteten, um stattdessen allen anderen Menschen, letztlich allen Wesen, zu helfen, ebenfalls dieses Ziel zu erreichen. Bedeutende Schulen des Mahayana sind beispielsweise die des Zen-Buddhismus, des Nichiren-Buddhismus und des Amitabha-Buddhismus.", "paragraph_answer": "Buddhismus === Mahayana === Der ''Mahayana-Buddhismus'' (\u201egro\u00dfes Fahrzeug\u201c) geht im Kern auf die Mahasanghika (\u201egro\u00dfe Gemeinde\u201c) zur\u00fcck, eine Tradition, die sich in der Folge des zweiten buddhistischen Konzils (etwa 100 Jahre nach dem Tod des Buddha) entwickelt hatte. Der Mahayana verwendet neben dem Tripitaka auch eine Reihe urspr\u00fcnglich in Sanskrit abgefasster Schriften (\u201eSutras\u201c), die zusammen den Sanskrit-Kanon bilden. Zu den bedeutendsten Texten geh\u00f6ren das Diamant-Sutra, das Herz-Sutra, das Lotos-Sutra und die Sutras vom reinen Land. Ein Teil dieser Schriften ist heute nur noch in chinesischen oder tibetischen \u00dcbersetzungen erhalten. Im Unterschied zur Theravada-Tradition, in der das Erreichen von Bodhi durch eigenes Bem\u00fchen im Vordergrund steht, nimmt im Mahayana das Bodhisattva-Ideal eine zentrale Rolle ein. Bodhisattvas sind Wesen, die als Menschen bereits Bodhi erfuhren, jedoch auf das Eingehen in das Parinirvana verzichteten, um stattdessen allen anderen Menschen, letztlich allen Wesen, zu helfen, ebenfalls dieses Ziel zu erreichen. Bedeutende Schulen des Mahayana sind beispielsweise die des Zen-Buddhismus, des Nichiren-Buddhismus und des Amitabha-Buddhismus.", "sentence_answer": "Der Mahayana verwendet neben dem Tripitaka auch eine Reihe urspr\u00fcnglich in Sanskrit abgefasster Schriften (\u201eSutras\u201c), die zusammen den Sanskrit-Kanon bilden.", "paragraph_id": 37217, "paragraph_question": "question: Welche Sprache wurde urspr\u00fcnglich f\u00fcr die Schriften des Mahayana-Buddhismus verwendet?, context: Buddhismus\n\n=== Mahayana ===\nDer ''Mahayana-Buddhismus'' (\u201egro\u00dfes Fahrzeug\u201c) geht im Kern auf die Mahasanghika (\u201egro\u00dfe Gemeinde\u201c) zur\u00fcck, eine Tradition, die sich in der Folge des zweiten buddhistischen Konzils (etwa 100\u00a0Jahre nach dem Tod des Buddha) entwickelt hatte. Der Mahayana verwendet neben dem Tripitaka auch eine Reihe urspr\u00fcnglich in Sanskrit abgefasster Schriften (\u201eSutras\u201c), die zusammen den Sanskrit-Kanon bilden. Zu den bedeutendsten Texten geh\u00f6ren das Diamant-Sutra, das Herz-Sutra, das Lotos-Sutra und die Sutras vom reinen Land. Ein Teil dieser Schriften ist heute nur noch in chinesischen oder tibetischen \u00dcbersetzungen erhalten.\nIm Unterschied zur Theravada-Tradition, in der das Erreichen von Bodhi durch eigenes Bem\u00fchen im Vordergrund steht, nimmt im Mahayana das Bodhisattva-Ideal eine zentrale Rolle ein. Bodhisattvas sind Wesen, die als Menschen bereits Bodhi erfuhren, jedoch auf das Eingehen in das Parinirvana verzichteten, um stattdessen allen anderen Menschen, letztlich allen Wesen, zu helfen, ebenfalls dieses Ziel zu erreichen.\nBedeutende Schulen des Mahayana sind beispielsweise die des Zen-Buddhismus, des Nichiren-Buddhismus und des Amitabha-Buddhismus."} -{"question": "Wie werden die religi\u00f6sen Schriften im Buddhismus bezeichnet?", "paragraph": "Buddhismus\n\n=== Mahayana ===\nDer ''Mahayana-Buddhismus'' (\u201egro\u00dfes Fahrzeug\u201c) geht im Kern auf die Mahasanghika (\u201egro\u00dfe Gemeinde\u201c) zur\u00fcck, eine Tradition, die sich in der Folge des zweiten buddhistischen Konzils (etwa 100\u00a0Jahre nach dem Tod des Buddha) entwickelt hatte. Der Mahayana verwendet neben dem Tripitaka auch eine Reihe urspr\u00fcnglich in Sanskrit abgefasster Schriften (\u201eSutras\u201c), die zusammen den Sanskrit-Kanon bilden. Zu den bedeutendsten Texten geh\u00f6ren das Diamant-Sutra, das Herz-Sutra, das Lotos-Sutra und die Sutras vom reinen Land. Ein Teil dieser Schriften ist heute nur noch in chinesischen oder tibetischen \u00dcbersetzungen erhalten.\nIm Unterschied zur Theravada-Tradition, in der das Erreichen von Bodhi durch eigenes Bem\u00fchen im Vordergrund steht, nimmt im Mahayana das Bodhisattva-Ideal eine zentrale Rolle ein. Bodhisattvas sind Wesen, die als Menschen bereits Bodhi erfuhren, jedoch auf das Eingehen in das Parinirvana verzichteten, um stattdessen allen anderen Menschen, letztlich allen Wesen, zu helfen, ebenfalls dieses Ziel zu erreichen.\nBedeutende Schulen des Mahayana sind beispielsweise die des Zen-Buddhismus, des Nichiren-Buddhismus und des Amitabha-Buddhismus.", "answer": "Sutras", "sentence": "Der Mahayana verwendet neben dem Tripitaka auch eine Reihe urspr\u00fcnglich in Sanskrit abgefasster Schriften (\u201e Sutras \u201c", "paragraph_sentence": "Buddhismus == = Mahayana === Der ''Mahayana-Buddhismus'' (\u201egro\u00dfes Fahrzeug\u201c) geht im Kern auf die Mahasanghika (\u201egro\u00dfe Gemeinde\u201c) zur\u00fcck, eine Tradition, die sich in der Folge des zweiten buddhistischen Konzils (etwa 100 Jahre nach dem Tod des Buddha) entwickelt hatte. Der Mahayana verwendet neben dem Tripitaka auch eine Reihe urspr\u00fcnglich in Sanskrit abgefasster Schriften (\u201e Sutras \u201c ), die zusammen den Sanskrit-Kanon bilden. Zu den bedeutendsten Texten geh\u00f6ren das Diamant-Sutra, das Herz-Sutra, das Lotos-Sutra und die Sutras vom reinen Land. Ein Teil dieser Schriften ist heute nur noch in chinesischen oder tibetischen \u00dcbersetzungen erhalten. Im Unterschied zur Theravada-Tradition, in der das Erreichen von Bodhi durch eigenes Bem\u00fchen im Vordergrund steht, nimmt im Mahayana das Bodhisattva-Ideal eine zentrale Rolle ein. Bodhisattvas sind Wesen, die als Menschen bereits Bodhi erfuhren, jedoch auf das Eingehen in das Parinirvana verzichteten, um stattdessen allen anderen Menschen, letztlich allen Wesen, zu helfen, ebenfalls dieses Ziel zu erreichen. Bedeutende Schulen des Mahayana sind beispielsweise die des Zen-Buddhismus, des Nichiren-Buddhismus und des Amitabha-Buddhismus.", "paragraph_answer": "Buddhismus === Mahayana === Der ''Mahayana-Buddhismus'' (\u201egro\u00dfes Fahrzeug\u201c) geht im Kern auf die Mahasanghika (\u201egro\u00dfe Gemeinde\u201c) zur\u00fcck, eine Tradition, die sich in der Folge des zweiten buddhistischen Konzils (etwa 100 Jahre nach dem Tod des Buddha) entwickelt hatte. Der Mahayana verwendet neben dem Tripitaka auch eine Reihe urspr\u00fcnglich in Sanskrit abgefasster Schriften (\u201e Sutras \u201c), die zusammen den Sanskrit-Kanon bilden. Zu den bedeutendsten Texten geh\u00f6ren das Diamant-Sutra, das Herz-Sutra, das Lotos-Sutra und die Sutras vom reinen Land. Ein Teil dieser Schriften ist heute nur noch in chinesischen oder tibetischen \u00dcbersetzungen erhalten. Im Unterschied zur Theravada-Tradition, in der das Erreichen von Bodhi durch eigenes Bem\u00fchen im Vordergrund steht, nimmt im Mahayana das Bodhisattva-Ideal eine zentrale Rolle ein. Bodhisattvas sind Wesen, die als Menschen bereits Bodhi erfuhren, jedoch auf das Eingehen in das Parinirvana verzichteten, um stattdessen allen anderen Menschen, letztlich allen Wesen, zu helfen, ebenfalls dieses Ziel zu erreichen. Bedeutende Schulen des Mahayana sind beispielsweise die des Zen-Buddhismus, des Nichiren-Buddhismus und des Amitabha-Buddhismus.", "sentence_answer": "Der Mahayana verwendet neben dem Tripitaka auch eine Reihe urspr\u00fcnglich in Sanskrit abgefasster Schriften (\u201e Sutras \u201c", "paragraph_id": 37218, "paragraph_question": "question: Wie werden die religi\u00f6sen Schriften im Buddhismus bezeichnet?, context: Buddhismus\n\n=== Mahayana ===\nDer ''Mahayana-Buddhismus'' (\u201egro\u00dfes Fahrzeug\u201c) geht im Kern auf die Mahasanghika (\u201egro\u00dfe Gemeinde\u201c) zur\u00fcck, eine Tradition, die sich in der Folge des zweiten buddhistischen Konzils (etwa 100\u00a0Jahre nach dem Tod des Buddha) entwickelt hatte. Der Mahayana verwendet neben dem Tripitaka auch eine Reihe urspr\u00fcnglich in Sanskrit abgefasster Schriften (\u201eSutras\u201c), die zusammen den Sanskrit-Kanon bilden. Zu den bedeutendsten Texten geh\u00f6ren das Diamant-Sutra, das Herz-Sutra, das Lotos-Sutra und die Sutras vom reinen Land. Ein Teil dieser Schriften ist heute nur noch in chinesischen oder tibetischen \u00dcbersetzungen erhalten.\nIm Unterschied zur Theravada-Tradition, in der das Erreichen von Bodhi durch eigenes Bem\u00fchen im Vordergrund steht, nimmt im Mahayana das Bodhisattva-Ideal eine zentrale Rolle ein. Bodhisattvas sind Wesen, die als Menschen bereits Bodhi erfuhren, jedoch auf das Eingehen in das Parinirvana verzichteten, um stattdessen allen anderen Menschen, letztlich allen Wesen, zu helfen, ebenfalls dieses Ziel zu erreichen.\nBedeutende Schulen des Mahayana sind beispielsweise die des Zen-Buddhismus, des Nichiren-Buddhismus und des Amitabha-Buddhismus."} -{"question": "Was ist ein Bodhisattva?", "paragraph": "Buddhismus\n\n=== Mahayana ===\nDer ''Mahayana-Buddhismus'' (\u201egro\u00dfes Fahrzeug\u201c) geht im Kern auf die Mahasanghika (\u201egro\u00dfe Gemeinde\u201c) zur\u00fcck, eine Tradition, die sich in der Folge des zweiten buddhistischen Konzils (etwa 100\u00a0Jahre nach dem Tod des Buddha) entwickelt hatte. Der Mahayana verwendet neben dem Tripitaka auch eine Reihe urspr\u00fcnglich in Sanskrit abgefasster Schriften (\u201eSutras\u201c), die zusammen den Sanskrit-Kanon bilden. Zu den bedeutendsten Texten geh\u00f6ren das Diamant-Sutra, das Herz-Sutra, das Lotos-Sutra und die Sutras vom reinen Land. Ein Teil dieser Schriften ist heute nur noch in chinesischen oder tibetischen \u00dcbersetzungen erhalten.\nIm Unterschied zur Theravada-Tradition, in der das Erreichen von Bodhi durch eigenes Bem\u00fchen im Vordergrund steht, nimmt im Mahayana das Bodhisattva-Ideal eine zentrale Rolle ein. Bodhisattvas sind Wesen, die als Menschen bereits Bodhi erfuhren, jedoch auf das Eingehen in das Parinirvana verzichteten, um stattdessen allen anderen Menschen, letztlich allen Wesen, zu helfen, ebenfalls dieses Ziel zu erreichen.\nBedeutende Schulen des Mahayana sind beispielsweise die des Zen-Buddhismus, des Nichiren-Buddhismus und des Amitabha-Buddhismus.", "answer": "Wesen, die als Menschen bereits Bodhi erfuhren, jedoch auf das Eingehen in das Parinirvana verzichteten, um stattdessen allen anderen Menschen, letztlich allen Wesen, zu helfen, ebenfalls dieses Ziel zu erreichen.", "sentence": "Bodhisattvas sind Wesen, die als Menschen bereits Bodhi erfuhren, jedoch auf das Eingehen in das Parinirvana verzichteten, um stattdessen allen anderen Menschen, letztlich allen Wesen, zu helfen, ebenfalls dieses Ziel zu erreichen. \nBedeutende Schulen des Mahayana sind beispielsweise die des Zen-Buddhismus, des Nichiren-Buddhismus und des Amitabha-Buddhismus.", "paragraph_sentence": "Buddhismus == = Mahayana === Der ''Mahayana-Buddhismus'' (\u201egro\u00dfes Fahrzeug\u201c) geht im Kern auf die Mahasanghika (\u201egro\u00dfe Gemeinde\u201c) zur\u00fcck, eine Tradition, die sich in der Folge des zweiten buddhistischen Konzils (etwa 100 Jahre nach dem Tod des Buddha) entwickelt hatte. Der Mahayana verwendet neben dem Tripitaka auch eine Reihe urspr\u00fcnglich in Sanskrit abgefasster Schriften (\u201eSutras\u201c), die zusammen den Sanskrit-Kanon bilden. Zu den bedeutendsten Texten geh\u00f6ren das Diamant-Sutra, das Herz-Sutra, das Lotos-Sutra und die Sutras vom reinen Land. Ein Teil dieser Schriften ist heute nur noch in chinesischen oder tibetischen \u00dcbersetzungen erhalten. Im Unterschied zur Theravada-Tradition, in der das Erreichen von Bodhi durch eigenes Bem\u00fchen im Vordergrund steht, nimmt im Mahayana das Bodhisattva-Ideal eine zentrale Rolle ein. Bodhisattvas sind Wesen, die als Menschen bereits Bodhi erfuhren, jedoch auf das Eingehen in das Parinirvana verzichteten, um stattdessen allen anderen Menschen, letztlich allen Wesen, zu helfen, ebenfalls dieses Ziel zu erreichen. Bedeutende Schulen des Mahayana sind beispielsweise die des Zen-Buddhismus, des Nichiren-Buddhismus und des Amitabha-Buddhismus. 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Bodhisattvas sind Wesen, die als Menschen bereits Bodhi erfuhren, jedoch auf das Eingehen in das Parinirvana verzichteten, um stattdessen allen anderen Menschen, letztlich allen Wesen, zu helfen, ebenfalls dieses Ziel zu erreichen. Bedeutende Schulen des Mahayana sind beispielsweise die des Zen-Buddhismus, des Nichiren-Buddhismus und des Amitabha-Buddhismus.", "sentence_answer": "Bodhisattvas sind Wesen, die als Menschen bereits Bodhi erfuhren, jedoch auf das Eingehen in das Parinirvana verzichteten, um stattdessen allen anderen Menschen, letztlich allen Wesen, zu helfen, ebenfalls dieses Ziel zu erreichen. 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Ein Teil dieser Schriften ist heute nur noch in chinesischen oder tibetischen \u00dcbersetzungen erhalten.\nIm Unterschied zur Theravada-Tradition, in der das Erreichen von Bodhi durch eigenes Bem\u00fchen im Vordergrund steht, nimmt im Mahayana das Bodhisattva-Ideal eine zentrale Rolle ein. 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Eine \u00dcbersicht \u00fcber die Vorg\u00e4nge bieten die Artikel Genexpression und Proteinbiosynthese.\nDie Aktivit\u00e4t einzelner Gene wird \u00fcber eine Vielzahl von Mechanismen gesteuert und kontrolliert. Ein Weg ist die Steuerung \u00fcber die Rate ihrer Transkription in hnRNA. Ein anderer Weg ist der Abbau der mRNA, bevor sie beispielsweise \u00fcber siRNA translatiert wird. Kurzfristig erfolgt die Genregulation durch Bindung und Abl\u00f6sung von Proteinen, sogenannten Transkriptionsfaktoren, an spezifische Bereiche der DNA, die sogenannten \u201eregulatorischen Elemente\u201c. Langfristig wird dies \u00fcber Methylierung oder das \u201eVerpacken\u201c von DNA-Abschnitten in Histon\u00adkomplexe erreicht. Auch die regulatorischen Elemente der DNA unterliegen der Variation. Der Einfluss von \u00c4nderungen in der Genregulation einschlie\u00dflich der Steuerung des alternativen Splicings d\u00fcrfte vergleichbar mit dem Einfluss von Mutationen proteincodierender Sequenzen sein. Mit klassischen genetischen Methoden \u2013 durch Analyse von Erbg\u00e4ngen und Ph\u00e4notypen \u2013 sind diese Effekte in der Vererbung normalerweise nicht voneinander zu trennen. Lediglich die Molekularbiologie kann hier Hinweise geben. Eine \u00dcbersicht \u00fcber die Regulationsvorg\u00e4nge von Genen wird im Artikel Genregulation dargestellt.", "answer": "eine Vielzahl von Mechanismen", "sentence": "Die Aktivit\u00e4t einzelner Gene wird \u00fcber eine Vielzahl von Mechanismen gesteuert und kontrolliert.", "paragraph_sentence": "Gen == Genaktivit\u00e4t und Regulation = = Gene sind dann \u201eaktiv\u201c, wenn ihre Information in RNA umgeschrieben wird, das hei\u00dft, die Transkription stattfindet. Je nach Funktion des Gens entsteht also mRNA, tRNA oder rRNA. In der Folge kann also, muss aber nicht zwingend, bei mRNA aus dieser Aktivit\u00e4t auch ein Protein translatiert werden. Eine \u00dcbersicht \u00fcber die Vorg\u00e4nge bieten die Artikel Genexpression und Proteinbiosynthese. Die Aktivit\u00e4t einzelner Gene wird \u00fcber eine Vielzahl von Mechanismen gesteuert und kontrolliert. Ein Weg ist die Steuerung \u00fcber die Rate ihrer Transkription in hnRNA. Ein anderer Weg ist der Abbau der mRNA, bevor sie beispielsweise \u00fcber siRNA translatiert wird. Kurzfristig erfolgt die Genregulation durch Bindung und Abl\u00f6sung von Proteinen, sogenannten Transkriptionsfaktoren, an spezifische Bereiche der DNA, die sogenannten \u201eregulatorischen Elemente\u201c. Langfristig wird dies \u00fcber Methylierung oder das \u201eVerpacken\u201c von DNA-Abschnitten in Histon\u00adkomplexe erreicht. Auch die regulatorischen Elemente der DNA unterliegen der Variation. Der Einfluss von \u00c4nderungen in der Genregulation einschlie\u00dflich der Steuerung des alternativen Splicings d\u00fcrfte vergleichbar mit dem Einfluss von Mutationen proteincodierender Sequenzen sein. Mit klassischen genetischen Methoden \u2013 durch Analyse von Erbg\u00e4ngen und Ph\u00e4notypen \u2013 sind diese Effekte in der Vererbung normalerweise nicht voneinander zu trennen. Lediglich die Molekularbiologie kann hier Hinweise geben. Eine \u00dcbersicht \u00fcber die Regulationsvorg\u00e4nge von Genen wird im Artikel Genregulation dargestellt.", "paragraph_answer": "Gen == Genaktivit\u00e4t und Regulation == Gene sind dann \u201eaktiv\u201c, wenn ihre Information in RNA umgeschrieben wird, das hei\u00dft, die Transkription stattfindet. Je nach Funktion des Gens entsteht also mRNA, tRNA oder rRNA. In der Folge kann also, muss aber nicht zwingend, bei mRNA aus dieser Aktivit\u00e4t auch ein Protein translatiert werden. Eine \u00dcbersicht \u00fcber die Vorg\u00e4nge bieten die Artikel Genexpression und Proteinbiosynthese. Die Aktivit\u00e4t einzelner Gene wird \u00fcber eine Vielzahl von Mechanismen gesteuert und kontrolliert. Ein Weg ist die Steuerung \u00fcber die Rate ihrer Transkription in hnRNA. Ein anderer Weg ist der Abbau der mRNA, bevor sie beispielsweise \u00fcber siRNA translatiert wird. Kurzfristig erfolgt die Genregulation durch Bindung und Abl\u00f6sung von Proteinen, sogenannten Transkriptionsfaktoren, an spezifische Bereiche der DNA, die sogenannten \u201eregulatorischen Elemente\u201c. Langfristig wird dies \u00fcber Methylierung oder das \u201eVerpacken\u201c von DNA-Abschnitten in Histon\u00adkomplexe erreicht. Auch die regulatorischen Elemente der DNA unterliegen der Variation. Der Einfluss von \u00c4nderungen in der Genregulation einschlie\u00dflich der Steuerung des alternativen Splicings d\u00fcrfte vergleichbar mit dem Einfluss von Mutationen proteincodierender Sequenzen sein. Mit klassischen genetischen Methoden \u2013 durch Analyse von Erbg\u00e4ngen und Ph\u00e4notypen \u2013 sind diese Effekte in der Vererbung normalerweise nicht voneinander zu trennen. Lediglich die Molekularbiologie kann hier Hinweise geben. Eine \u00dcbersicht \u00fcber die Regulationsvorg\u00e4nge von Genen wird im Artikel Genregulation dargestellt.", "sentence_answer": "Die Aktivit\u00e4t einzelner Gene wird \u00fcber eine Vielzahl von Mechanismen gesteuert und kontrolliert.", "paragraph_id": 37263, "paragraph_question": "question: Wie wird die Aktivit\u00e4t eines Gens kontrolliert?, context: Gen\n\n== Genaktivit\u00e4t und Regulation ==\nGene sind dann \u201eaktiv\u201c, wenn ihre Information in RNA umgeschrieben wird, das hei\u00dft, die Transkription stattfindet. Je nach Funktion des Gens entsteht also mRNA, tRNA oder rRNA. In der Folge kann also, muss aber nicht zwingend, bei mRNA aus dieser Aktivit\u00e4t auch ein Protein translatiert werden. Eine \u00dcbersicht \u00fcber die Vorg\u00e4nge bieten die Artikel Genexpression und Proteinbiosynthese.\nDie Aktivit\u00e4t einzelner Gene wird \u00fcber eine Vielzahl von Mechanismen gesteuert und kontrolliert. Ein Weg ist die Steuerung \u00fcber die Rate ihrer Transkription in hnRNA. Ein anderer Weg ist der Abbau der mRNA, bevor sie beispielsweise \u00fcber siRNA translatiert wird. Kurzfristig erfolgt die Genregulation durch Bindung und Abl\u00f6sung von Proteinen, sogenannten Transkriptionsfaktoren, an spezifische Bereiche der DNA, die sogenannten \u201eregulatorischen Elemente\u201c. Langfristig wird dies \u00fcber Methylierung oder das \u201eVerpacken\u201c von DNA-Abschnitten in Histon\u00adkomplexe erreicht. Auch die regulatorischen Elemente der DNA unterliegen der Variation. Der Einfluss von \u00c4nderungen in der Genregulation einschlie\u00dflich der Steuerung des alternativen Splicings d\u00fcrfte vergleichbar mit dem Einfluss von Mutationen proteincodierender Sequenzen sein. Mit klassischen genetischen Methoden \u2013 durch Analyse von Erbg\u00e4ngen und Ph\u00e4notypen \u2013 sind diese Effekte in der Vererbung normalerweise nicht voneinander zu trennen. Lediglich die Molekularbiologie kann hier Hinweise geben. Eine \u00dcbersicht \u00fcber die Regulationsvorg\u00e4nge von Genen wird im Artikel Genregulation dargestellt."} -{"question": "Wer herrschte \u00fcber Liberia nach dem Zweiten Weltkrieg?", "paragraph": "Liberia\n\n== Wirtschaft ==\nDie Wirtschaft von Liberia ist durch gro\u00dfe Gegens\u00e4tze gekennzeichnet. Das Land z\u00e4hlte nach dem Zweiten Weltkrieg zu den fortschrittlichsten L\u00e4ndern Afrikas und hatte unter der Herrschaft von William Tubman nach Japan das h\u00f6chste Wirtschaftswachstum der Welt. Durch die Liberianischen B\u00fcrgerkriege wurden allerdings viele Errungenschaften zerst\u00f6rt. W\u00e4hrend des B\u00fcrgerkriegs sank das Pro-Kopf-Einkommen auf unter 125 Euro.\nLiberia ist heute daher eines der \u00e4rmsten L\u00e4nder der Erde. International wurden 420 Millionen Euro als Entwicklungshilfe bereitgestellt und Liberia ist in viele multinationale Gemeinschaften eingebunden. Nach einer Studie der Washingtoner Organisation ''Fund for Peace'' und des US-Politmagazins \u201eForeign Policy\u201c hat Liberia in den Jahren seit dem Ende des B\u00fcrgerkrieges die deutlichste Verbesserung im sogenannten ''Index gescheiterter Staaten'' vollbracht; dieser bewertet die politische, soziale und wirtschaftliche Lage des jeweiligen Staates.\nPr\u00e4sidentin Johnson-Sirleaf hat erste Schritte zur Bek\u00e4mpfung der Korruption, Anreize f\u00fcr private Investitionen und eine Werbeinitiative zur Unterst\u00fctzung von internationalen Gebern unternommen. Die Inflationsrate stieg weiter an und lag 2008 bei 11,2 Prozent.\nIm Global Competitiveness Index, der die Wettbewerbsf\u00e4higkeit eines Landes misst, belegt Liberia Platz 131 von 138 L\u00e4ndern (Stand 2016). Im Index f\u00fcr wirtschaftliche Freiheit belegt das Land 2017 Platz 161 von 180 L\u00e4ndern.", "answer": "William Tubman", "sentence": "Das Land z\u00e4hlte nach dem Zweiten Weltkrieg zu den fortschrittlichsten L\u00e4ndern Afrikas und hatte unter der Herrschaft von William Tubman nach Japan das h\u00f6chste Wirtschaftswachstum der Welt.", "paragraph_sentence": "Liberia == Wirtschaft = = Die Wirtschaft von Liberia ist durch gro\u00dfe Gegens\u00e4tze gekennzeichnet. Das Land z\u00e4hlte nach dem Zweiten Weltkrieg zu den fortschrittlichsten L\u00e4ndern Afrikas und hatte unter der Herrschaft von William Tubman nach Japan das h\u00f6chste Wirtschaftswachstum der Welt. Durch die Liberianischen B\u00fcrgerkriege wurden allerdings viele Errungenschaften zerst\u00f6rt. W\u00e4hrend des B\u00fcrgerkriegs sank das Pro-Kopf-Einkommen auf unter 125 Euro. Liberia ist heute daher eines der \u00e4rmsten L\u00e4nder der Erde. International wurden 420 Millionen Euro als Entwicklungshilfe bereitgestellt und Liberia ist in viele multinationale Gemeinschaften eingebunden. Nach einer Studie der Washingtoner Organisation ''Fund for Peace'' und des US-Politmagazins \u201eForeign Policy\u201c hat Liberia in den Jahren seit dem Ende des B\u00fcrgerkrieges die deutlichste Verbesserung im sogenannten ''Index gescheiterter Staaten'' vollbracht; dieser bewertet die politische, soziale und wirtschaftliche Lage des jeweiligen Staates. Pr\u00e4sidentin Johnson-Sirleaf hat erste Schritte zur Bek\u00e4mpfung der Korruption, Anreize f\u00fcr private Investitionen und eine Werbeinitiative zur Unterst\u00fctzung von internationalen Gebern unternommen. Die Inflationsrate stieg weiter an und lag 2008 bei 11,2 Prozent. Im Global Competitiveness Index, der die Wettbewerbsf\u00e4higkeit eines Landes misst, belegt Liberia Platz 131 von 138 L\u00e4ndern (Stand 2016). Im Index f\u00fcr wirtschaftliche Freiheit belegt das Land 2017 Platz 161 von 180 L\u00e4ndern.", "paragraph_answer": "Liberia == Wirtschaft == Die Wirtschaft von Liberia ist durch gro\u00dfe Gegens\u00e4tze gekennzeichnet. Das Land z\u00e4hlte nach dem Zweiten Weltkrieg zu den fortschrittlichsten L\u00e4ndern Afrikas und hatte unter der Herrschaft von William Tubman nach Japan das h\u00f6chste Wirtschaftswachstum der Welt. Durch die Liberianischen B\u00fcrgerkriege wurden allerdings viele Errungenschaften zerst\u00f6rt. W\u00e4hrend des B\u00fcrgerkriegs sank das Pro-Kopf-Einkommen auf unter 125 Euro. Liberia ist heute daher eines der \u00e4rmsten L\u00e4nder der Erde. International wurden 420 Millionen Euro als Entwicklungshilfe bereitgestellt und Liberia ist in viele multinationale Gemeinschaften eingebunden. Nach einer Studie der Washingtoner Organisation ''Fund for Peace'' und des US-Politmagazins \u201eForeign Policy\u201c hat Liberia in den Jahren seit dem Ende des B\u00fcrgerkrieges die deutlichste Verbesserung im sogenannten ''Index gescheiterter Staaten'' vollbracht; dieser bewertet die politische, soziale und wirtschaftliche Lage des jeweiligen Staates. Pr\u00e4sidentin Johnson-Sirleaf hat erste Schritte zur Bek\u00e4mpfung der Korruption, Anreize f\u00fcr private Investitionen und eine Werbeinitiative zur Unterst\u00fctzung von internationalen Gebern unternommen. Die Inflationsrate stieg weiter an und lag 2008 bei 11,2 Prozent. Im Global Competitiveness Index, der die Wettbewerbsf\u00e4higkeit eines Landes misst, belegt Liberia Platz 131 von 138 L\u00e4ndern (Stand 2016). Im Index f\u00fcr wirtschaftliche Freiheit belegt das Land 2017 Platz 161 von 180 L\u00e4ndern.", "sentence_answer": "Das Land z\u00e4hlte nach dem Zweiten Weltkrieg zu den fortschrittlichsten L\u00e4ndern Afrikas und hatte unter der Herrschaft von William Tubman nach Japan das h\u00f6chste Wirtschaftswachstum der Welt.", "paragraph_id": 37264, "paragraph_question": "question: Wer herrschte \u00fcber Liberia nach dem Zweiten Weltkrieg?, context: Liberia\n\n== Wirtschaft ==\nDie Wirtschaft von Liberia ist durch gro\u00dfe Gegens\u00e4tze gekennzeichnet. Das Land z\u00e4hlte nach dem Zweiten Weltkrieg zu den fortschrittlichsten L\u00e4ndern Afrikas und hatte unter der Herrschaft von William Tubman nach Japan das h\u00f6chste Wirtschaftswachstum der Welt. Durch die Liberianischen B\u00fcrgerkriege wurden allerdings viele Errungenschaften zerst\u00f6rt. W\u00e4hrend des B\u00fcrgerkriegs sank das Pro-Kopf-Einkommen auf unter 125 Euro.\nLiberia ist heute daher eines der \u00e4rmsten L\u00e4nder der Erde. International wurden 420 Millionen Euro als Entwicklungshilfe bereitgestellt und Liberia ist in viele multinationale Gemeinschaften eingebunden. Nach einer Studie der Washingtoner Organisation ''Fund for Peace'' und des US-Politmagazins \u201eForeign Policy\u201c hat Liberia in den Jahren seit dem Ende des B\u00fcrgerkrieges die deutlichste Verbesserung im sogenannten ''Index gescheiterter Staaten'' vollbracht; dieser bewertet die politische, soziale und wirtschaftliche Lage des jeweiligen Staates.\nPr\u00e4sidentin Johnson-Sirleaf hat erste Schritte zur Bek\u00e4mpfung der Korruption, Anreize f\u00fcr private Investitionen und eine Werbeinitiative zur Unterst\u00fctzung von internationalen Gebern unternommen. 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W\u00e4hrend des B\u00fcrgerkriegs sank das Pro-Kopf-Einkommen auf unter 125 Euro.\nLiberia ist heute daher eines der \u00e4rmsten L\u00e4nder der Erde. International wurden 420 Millionen Euro als Entwicklungshilfe bereitgestellt und Liberia ist in viele multinationale Gemeinschaften eingebunden. Nach einer Studie der Washingtoner Organisation ''Fund for Peace'' und des US-Politmagazins \u201eForeign Policy\u201c hat Liberia in den Jahren seit dem Ende des B\u00fcrgerkrieges die deutlichste Verbesserung im sogenannten ''Index gescheiterter Staaten'' vollbracht; dieser bewertet die politische, soziale und wirtschaftliche Lage des jeweiligen Staates.\nPr\u00e4sidentin Johnson-Sirleaf hat erste Schritte zur Bek\u00e4mpfung der Korruption, Anreize f\u00fcr private Investitionen und eine Werbeinitiative zur Unterst\u00fctzung von internationalen Gebern unternommen. 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Liberia ist heute daher eines der \u00e4rmsten L\u00e4nder der Erde. International wurden 420 Millionen Euro als Entwicklungshilfe bereitgestellt und Liberia ist in viele multinationale Gemeinschaften eingebunden. Nach einer Studie der Washingtoner Organisation ''Fund for Peace'' und des US-Politmagazins \u201eForeign Policy\u201c hat Liberia in den Jahren seit dem Ende des B\u00fcrgerkrieges die deutlichste Verbesserung im sogenannten ''Index gescheiterter Staaten'' vollbracht; dieser bewertet die politische, soziale und wirtschaftliche Lage des jeweiligen Staates. Pr\u00e4sidentin Johnson-Sirleaf hat erste Schritte zur Bek\u00e4mpfung der Korruption, Anreize f\u00fcr private Investitionen und eine Werbeinitiative zur Unterst\u00fctzung von internationalen Gebern unternommen. Die Inflationsrate stieg weiter an und lag 2008 bei 11,2 Prozent. Im Global Competitiveness Index, der die Wettbewerbsf\u00e4higkeit eines Landes misst, belegt Liberia Platz 131 von 138 L\u00e4ndern (Stand 2016). Im Index f\u00fcr wirtschaftliche Freiheit belegt das Land 2017 Platz 161 von 180 L\u00e4ndern.", "paragraph_answer": "Liberia == Wirtschaft == Die Wirtschaft von Liberia ist durch gro\u00dfe Gegens\u00e4tze gekennzeichnet. Das Land z\u00e4hlte nach dem Zweiten Weltkrieg zu den fortschrittlichsten L\u00e4ndern Afrikas und hatte unter der Herrschaft von William Tubman nach Japan das h\u00f6chste Wirtschaftswachstum der Welt. Durch die Liberianischen B\u00fcrgerkriege wurden allerdings viele Errungenschaften zerst\u00f6rt. W\u00e4hrend des B\u00fcrgerkriegs sank das Pro-Kopf-Einkommen auf unter 125 Euro. Liberia ist heute daher eines der \u00e4rmsten L\u00e4nder der Erde. International wurden 420 Millionen Euro als Entwicklungshilfe bereitgestellt und Liberia ist in viele multinationale Gemeinschaften eingebunden. Nach einer Studie der Washingtoner Organisation ''Fund for Peace'' und des US-Politmagazins \u201eForeign Policy\u201c hat Liberia in den Jahren seit dem Ende des B\u00fcrgerkrieges die deutlichste Verbesserung im sogenannten ''Index gescheiterter Staaten'' vollbracht; dieser bewertet die politische, soziale und wirtschaftliche Lage des jeweiligen Staates. Pr\u00e4sidentin Johnson-Sirleaf hat erste Schritte zur Bek\u00e4mpfung der Korruption, Anreize f\u00fcr private Investitionen und eine Werbeinitiative zur Unterst\u00fctzung von internationalen Gebern unternommen. Die Inflationsrate stieg weiter an und lag 2008 bei 11,2 Prozent. Im Global Competitiveness Index, der die Wettbewerbsf\u00e4higkeit eines Landes misst, belegt Liberia Platz 131 von 138 L\u00e4ndern (Stand 2016). 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International wurden 420 Millionen Euro als Entwicklungshilfe bereitgestellt und Liberia ist in viele multinationale Gemeinschaften eingebunden. Nach einer Studie der Washingtoner Organisation ''Fund for Peace'' und des US-Politmagazins \u201eForeign Policy\u201c hat Liberia in den Jahren seit dem Ende des B\u00fcrgerkrieges die deutlichste Verbesserung im sogenannten ''Index gescheiterter Staaten'' vollbracht; dieser bewertet die politische, soziale und wirtschaftliche Lage des jeweiligen Staates.\nPr\u00e4sidentin Johnson-Sirleaf hat erste Schritte zur Bek\u00e4mpfung der Korruption, Anreize f\u00fcr private Investitionen und eine Werbeinitiative zur Unterst\u00fctzung von internationalen Gebern unternommen. Die Inflationsrate stieg weiter an und lag 2008 bei 11,2 Prozent.\nIm Global Competitiveness Index, der die Wettbewerbsf\u00e4higkeit eines Landes misst, belegt Liberia Platz 131 von 138 L\u00e4ndern (Stand 2016). 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Nach einer Studie der Washingtoner Organisation ''Fund for Peace'' und des US-Politmagazins \u201eForeign Policy\u201c hat Liberia in den Jahren seit dem Ende des B\u00fcrgerkrieges die deutlichste Verbesserung im sogenannten ''Index gescheiterter Staaten'' vollbracht; dieser bewertet die politische, soziale und wirtschaftliche Lage des jeweiligen Staates.\nPr\u00e4sidentin Johnson-Sirleaf hat erste Schritte zur Bek\u00e4mpfung der Korruption, Anreize f\u00fcr private Investitionen und eine Werbeinitiative zur Unterst\u00fctzung von internationalen Gebern unternommen. Die Inflationsrate stieg weiter an und lag 2008 bei 11,2 Prozent.\nIm Global Competitiveness Index, der die Wettbewerbsf\u00e4higkeit eines Landes misst, belegt Liberia Platz 131 von 138 L\u00e4ndern (Stand 2016). 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International wurden 420 Millionen Euro als Entwicklungshilfe bereitgestellt und Liberia ist in viele multinationale Gemeinschaften eingebunden. Nach einer Studie der Washingtoner Organisation ''Fund for Peace'' und des US-Politmagazins \u201eForeign Policy\u201c hat Liberia in den Jahren seit dem Ende des B\u00fcrgerkrieges die deutlichste Verbesserung im sogenannten ''Index gescheiterter Staaten'' vollbracht; dieser bewertet die politische, soziale und wirtschaftliche Lage des jeweiligen Staates. Pr\u00e4sidentin Johnson-Sirleaf hat erste Schritte zur Bek\u00e4mpfung der Korruption, Anreize f\u00fcr private Investitionen und eine Werbeinitiative zur Unterst\u00fctzung von internationalen Gebern unternommen. Die Inflationsrate stieg weiter an und lag 2008 bei 11,2 Prozent. Im Global Competitiveness Index, der die Wettbewerbsf\u00e4higkeit eines Landes misst, belegt Liberia Platz 131 von 138 L\u00e4ndern (Stand 2016). Im Index f\u00fcr wirtschaftliche Freiheit belegt das Land 2017 Platz 161 von 180 L\u00e4ndern.", "paragraph_answer": "Liberia == Wirtschaft == Die Wirtschaft von Liberia ist durch gro\u00dfe Gegens\u00e4tze gekennzeichnet. Das Land z\u00e4hlte nach dem Zweiten Weltkrieg zu den fortschrittlichsten L\u00e4ndern Afrikas und hatte unter der Herrschaft von William Tubman nach Japan das h\u00f6chste Wirtschaftswachstum der Welt. Durch die Liberianischen B\u00fcrgerkriege wurden allerdings viele Errungenschaften zerst\u00f6rt. W\u00e4hrend des B\u00fcrgerkriegs sank das Pro-Kopf-Einkommen auf unter 125 Euro. Liberia ist heute daher eines der \u00e4rmsten L\u00e4nder der Erde. International wurden 420 Millionen Euro als Entwicklungshilfe bereitgestellt und Liberia ist in viele multinationale Gemeinschaften eingebunden. Nach einer Studie der Washingtoner Organisation ''Fund for Peace'' und des US-Politmagazins \u201eForeign Policy\u201c hat Liberia in den Jahren seit dem Ende des B\u00fcrgerkrieges die deutlichste Verbesserung im sogenannten ''Index gescheiterter Staaten'' vollbracht; dieser bewertet die politische, soziale und wirtschaftliche Lage des jeweiligen Staates. Pr\u00e4sidentin Johnson-Sirleaf hat erste Schritte zur Bek\u00e4mpfung der Korruption, Anreize f\u00fcr private Investitionen und eine Werbeinitiative zur Unterst\u00fctzung von internationalen Gebern unternommen. Die Inflationsrate stieg weiter an und lag 2008 bei 11,2 Prozent. Im Global Competitiveness Index, der die Wettbewerbsf\u00e4higkeit eines Landes misst, belegt Liberia Platz 131 von 138 L\u00e4ndern (Stand 2016). 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International wurden 420 Millionen Euro als Entwicklungshilfe bereitgestellt und Liberia ist in viele multinationale Gemeinschaften eingebunden. Nach einer Studie der Washingtoner Organisation ''Fund for Peace'' und des US-Politmagazins \u201eForeign Policy\u201c hat Liberia in den Jahren seit dem Ende des B\u00fcrgerkrieges die deutlichste Verbesserung im sogenannten ''Index gescheiterter Staaten'' vollbracht; dieser bewertet die politische, soziale und wirtschaftliche Lage des jeweiligen Staates.\nPr\u00e4sidentin Johnson-Sirleaf hat erste Schritte zur Bek\u00e4mpfung der Korruption, Anreize f\u00fcr private Investitionen und eine Werbeinitiative zur Unterst\u00fctzung von internationalen Gebern unternommen. Die Inflationsrate stieg weiter an und lag 2008 bei 11,2 Prozent.\nIm Global Competitiveness Index, der die Wettbewerbsf\u00e4higkeit eines Landes misst, belegt Liberia Platz 131 von 138 L\u00e4ndern (Stand 2016). Im Index f\u00fcr wirtschaftliche Freiheit belegt das Land 2017 Platz 161 von 180 L\u00e4ndern."} -{"question": "Welchen Platz belegt Liberia im Index f\u00fcr wirtschaftliche Freiheit?", "paragraph": "Liberia\n\n== Wirtschaft ==\nDie Wirtschaft von Liberia ist durch gro\u00dfe Gegens\u00e4tze gekennzeichnet. Das Land z\u00e4hlte nach dem Zweiten Weltkrieg zu den fortschrittlichsten L\u00e4ndern Afrikas und hatte unter der Herrschaft von William Tubman nach Japan das h\u00f6chste Wirtschaftswachstum der Welt. Durch die Liberianischen B\u00fcrgerkriege wurden allerdings viele Errungenschaften zerst\u00f6rt. W\u00e4hrend des B\u00fcrgerkriegs sank das Pro-Kopf-Einkommen auf unter 125 Euro.\nLiberia ist heute daher eines der \u00e4rmsten L\u00e4nder der Erde. International wurden 420 Millionen Euro als Entwicklungshilfe bereitgestellt und Liberia ist in viele multinationale Gemeinschaften eingebunden. Nach einer Studie der Washingtoner Organisation ''Fund for Peace'' und des US-Politmagazins \u201eForeign Policy\u201c hat Liberia in den Jahren seit dem Ende des B\u00fcrgerkrieges die deutlichste Verbesserung im sogenannten ''Index gescheiterter Staaten'' vollbracht; dieser bewertet die politische, soziale und wirtschaftliche Lage des jeweiligen Staates.\nPr\u00e4sidentin Johnson-Sirleaf hat erste Schritte zur Bek\u00e4mpfung der Korruption, Anreize f\u00fcr private Investitionen und eine Werbeinitiative zur Unterst\u00fctzung von internationalen Gebern unternommen. Die Inflationsrate stieg weiter an und lag 2008 bei 11,2 Prozent.\nIm Global Competitiveness Index, der die Wettbewerbsf\u00e4higkeit eines Landes misst, belegt Liberia Platz 131 von 138 L\u00e4ndern (Stand 2016). 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International wurden 420 Millionen Euro als Entwicklungshilfe bereitgestellt und Liberia ist in viele multinationale Gemeinschaften eingebunden. Nach einer Studie der Washingtoner Organisation ''Fund for Peace'' und des US-Politmagazins \u201eForeign Policy\u201c hat Liberia in den Jahren seit dem Ende des B\u00fcrgerkrieges die deutlichste Verbesserung im sogenannten ''Index gescheiterter Staaten'' vollbracht; dieser bewertet die politische, soziale und wirtschaftliche Lage des jeweiligen Staates.\nPr\u00e4sidentin Johnson-Sirleaf hat erste Schritte zur Bek\u00e4mpfung der Korruption, Anreize f\u00fcr private Investitionen und eine Werbeinitiative zur Unterst\u00fctzung von internationalen Gebern unternommen. Die Inflationsrate stieg weiter an und lag 2008 bei 11,2 Prozent.\nIm Global Competitiveness Index, der die Wettbewerbsf\u00e4higkeit eines Landes misst, belegt Liberia Platz 131 von 138 L\u00e4ndern (Stand 2016). 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F\u00fcr den Fall des Abschlusses eines kollektiven Sicherheitspaktes f\u00fcr ganz Europa sollte der Vertrag seine G\u00fcltigkeit verlieren (Art.\u00a011).\nDie Interpretation dieser Bestimmungen unterschied sich jedoch grundlegend von denen des Nordatlantikvertrages. So unterstanden zum einen die Truppen des Warschauer Pakts fast vollst\u00e4ndig dem Vereinten Oberkommando, welches wiederum vollst\u00e4ndig dem Kommando des sowjetischen Generalstabes unterstand. Zum anderen wurden die Bestimmungen auch nach innen restriktiv interpretiert und mit Hilfe dieses Vertrages die sowjetische Kontrolle der Vertragsstaaten auch mit milit\u00e4rischen Mitteln durchgesetzt.\nIm Unterschied zum Nordatlantikvertrag, welcher in Artikel\u00a02 auch die wirtschaftliche Zusammenarbeit festschrieb, war im Warschauer Vertrag die milit\u00e4rische Zusammenarbeit der Mitgliedstaaten geregelt, die zivilwirtschaftliche Zusammenarbeit wurde indes im 1949 gegr\u00fcndeten Rat f\u00fcr gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW) koordiniert.", "answer": "Die Mitgliedstaaten des Warschauer Vertrages versicherten einander ihren Willen zur Friedenssicherung und zur gegenseitigen milit\u00e4rischen Hilfeleistung im Falle eines Angriffs auf einen oder mehrere der Teilnehmerstaaten", "sentence": "Die Mitgliedstaaten des Warschauer Vertrages versicherten einander ihren Willen zur Friedenssicherung und zur gegenseitigen milit\u00e4rischen Hilfeleistung im Falle eines Angriffs auf einen oder mehrere der Teilnehmerstaaten (Artikel\u00a04).", "paragraph_sentence": "Warschauer_Pakt === Bestimmungen = = = Der Wortlaut des zugrundeliegenden Vertrags \u00e4hnelt in weiten Teilen dem des Nordatlantikvertrages. Die Mitgliedstaaten des Warschauer Vertrages versicherten einander ihren Willen zur Friedenssicherung und zur gegenseitigen milit\u00e4rischen Hilfeleistung im Falle eines Angriffs auf einen oder mehrere der Teilnehmerstaaten (Artikel 4). Ein gemeinsames Kommando der nationalen Streitkr\u00e4fte sollte die Effektivit\u00e4t des B\u00fcndnisses sichern (Art. 5). Man hatte sich sofort zu beraten, wenn ein Angriff vorhersehbar war (Art. 3). F\u00fcr den Fall des Abschlusses eines kollektiven Sicherheitspaktes f\u00fcr ganz Europa sollte der Vertrag seine G\u00fcltigkeit verlieren (Art. 11). Die Interpretation dieser Bestimmungen unterschied sich jedoch grundlegend von denen des Nordatlantikvertrages. So unterstanden zum einen die Truppen des Warschauer Pakts fast vollst\u00e4ndig dem Vereinten Oberkommando, welches wiederum vollst\u00e4ndig dem Kommando des sowjetischen Generalstabes unterstand. Zum anderen wurden die Bestimmungen auch nach innen restriktiv interpretiert und mit Hilfe dieses Vertrages die sowjetische Kontrolle der Vertragsstaaten auch mit milit\u00e4rischen Mitteln durchgesetzt. Im Unterschied zum Nordatlantikvertrag, welcher in Artikel 2 auch die wirtschaftliche Zusammenarbeit festschrieb, war im Warschauer Vertrag die milit\u00e4rische Zusammenarbeit der Mitgliedstaaten geregelt, die zivilwirtschaftliche Zusammenarbeit wurde indes im 1949 gegr\u00fcndeten Rat f\u00fcr gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW) koordiniert.", "paragraph_answer": "Warschauer_Pakt === Bestimmungen === Der Wortlaut des zugrundeliegenden Vertrags \u00e4hnelt in weiten Teilen dem des Nordatlantikvertrages. Die Mitgliedstaaten des Warschauer Vertrages versicherten einander ihren Willen zur Friedenssicherung und zur gegenseitigen milit\u00e4rischen Hilfeleistung im Falle eines Angriffs auf einen oder mehrere der Teilnehmerstaaten (Artikel 4). 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Die Dicke ist nicht pr\u00e4zisiert und wird mit 0,1\u00a0mm bis 0,6\u00a0mm angegeben; die meisten der umlaufenden Noten weisen aber eine Dicke von 0,11\u00a0mm auf. Es hat in der Vergangenheit sehr viele verschiedene Arten von Dollarnoten gegeben. Heutzutage werden lediglich sogenannte ''Federal Reserve Notes'' herausgegeben. Nichtsdestoweniger bezieht sich das Gesetz von 1965, welches den Status von Dollarnoten als gesetzliches Zahlungsmittel regelt, auf die damals als Hauptw\u00e4hrung betrachteten ''United States Dollar Notes''. Sie werden als \u201eLegal Tender\u201c oder auch, wegen des roten Siegelaufdrucks, als \u201eRed Seal\u201c bezeichnet. Dieses Gesetz besagt, dass ebendiese United States Dollars, zusammen mit Federal Reserve Notes sowie Noten, die von National Banks und Federal Reserve Banks herausgegeben werden, gesetzliches Zahlungsmittel sind. Kein gesetzliches Zahlungsmittel stellen demzufolge die alten ''Gold Certificates'' und ''Silver Certificates'' dar. Hergestellt und herausgegeben werden heute nur Federal Reserve Notes, und es sind auch keine anderen mehr in Umlauf. Die Herstellungskosten und Papierkosten je Dollar liegen bei 3,6 Cent je Dollarnote.\nDer Hauptbestandteil des Dollar ist Denim, also ein besonders fest gewebter Baumwollstoff.\n Schriftzug \u201eONE\u201c und die beiden Seiten des Staatssiegels\n Unterzeichnung der Unabh\u00e4ngigkeitserkl\u00e4rung (Gem\u00e4lde von John Trumbull)\n ''Letztmals 1945 gedruckt; 1969 zur\u00fcckgezogen; weiterhin legales Zahlungsmittel:''\n (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts)\n (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts)\n (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts)\n (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts)\n ''Nicht im Umlauf befindlich, aber trotzdem legales Zahlungsmittel:''\n (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts)\n* Banknoten mit einem Wert \u00fcber 100 US-Dollar werden heutzutage nicht mehr ausgegeben, gelten jedoch weiterhin als legales Zahlungsmittel, wobei allerdings ihr Sammlerwert den Nennwert heute bei weitem \u00fcbersteigt. Die meisten Exemplare, die sich noch im Umlauf befinden, sind im Besitz von Sammlern und Museen.\n* Die Note mit dem h\u00f6chsten Nennwert, die je vom \u201eBureau of Engraving and Printing\u201c gedruckt wurde, war ein Gold-Zertifikat von 1934 zu 100.000 US-Dollar. Dieses wurde nur gegen Gold in H\u00f6he des gleichen Wertes ausgegeben. Dieser Schein wurde nur f\u00fcr Transaktionen zwischen Zentralbanken genutzt.", "answer": "nicht", "sentence": "Die Abmessungen der im Umlauf befindlichen Scheine unterscheiden sich (trotz unterschiedlichem Wert) nicht hinsichtlich ihres Papierzuschnittes (wie z.\u00a0B. beim Euro) und betragen einheitlich 155,81\u00a0mm mal 66,42\u00a0mm.", "paragraph_sentence": "US-Dollar == = Beschreibung == = Die Abmessungen der im Umlauf befindlichen Scheine unterscheiden sich (trotz unterschiedlichem Wert) nicht hinsichtlich ihres Papierzuschnittes (wie z. B. beim Euro) und betragen einheitlich 155,81 mm mal 66,42 mm. Die Dicke ist nicht pr\u00e4zisiert und wird mit 0,1 mm bis 0,6 mm angegeben; die meisten der umlaufenden Noten weisen aber eine Dicke von 0,11 mm auf. Es hat in der Vergangenheit sehr viele verschiedene Arten von Dollarnoten gegeben. Heutzutage werden lediglich sogenannte '' Federal Reserve Notes'' herausgegeben. Nichtsdestoweniger bezieht sich das Gesetz von 1965, welches den Status von Dollarnoten als gesetzliches Zahlungsmittel regelt, auf die damals als Hauptw\u00e4hrung betrachteten ''United States Dollar Notes''. Sie werden als \u201eLegal Tender\u201c oder auch, wegen des roten Siegelaufdrucks, als \u201eRed Seal\u201c bezeichnet. Dieses Gesetz besagt, dass ebendiese United States Dollars, zusammen mit Federal Reserve Notes sowie Noten, die von National Banks und Federal Reserve Banks herausgegeben werden, gesetzliches Zahlungsmittel sind. Kein gesetzliches Zahlungsmittel stellen demzufolge die alten ''Gold Certificates'' und ''Silver Certificates'' dar. 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Schriftzug \u201eONE\u201c und die beiden Seiten des Staatssiegels Unterzeichnung der Unabh\u00e4ngigkeitserkl\u00e4rung (Gem\u00e4lde von John Trumbull) '' Letztmals 1945 gedruckt; 1969 zur\u00fcckgezogen; weiterhin legales Zahlungsmittel:'' (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts) (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts) (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts) (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts) ''Nicht im Umlauf befindlich, aber trotzdem legales Zahlungsmittel:'' (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts) * Banknoten mit einem Wert \u00fcber 100 US-Dollar werden heutzutage nicht mehr ausgegeben, gelten jedoch weiterhin als legales Zahlungsmittel, wobei allerdings ihr Sammlerwert den Nennwert heute bei weitem \u00fcbersteigt. Die meisten Exemplare, die sich noch im Umlauf befinden, sind im Besitz von Sammlern und Museen. * Die Note mit dem h\u00f6chsten Nennwert, die je vom \u201eBureau of Engraving and Printing\u201c gedruckt wurde, war ein Gold-Zertifikat von 1934 zu 100.000 US-Dollar. Dieses wurde nur gegen Gold in H\u00f6he des gleichen Wertes ausgegeben. Dieser Schein wurde nur f\u00fcr Transaktionen zwischen Zentralbanken genutzt.", "paragraph_answer": "US-Dollar === Beschreibung === Die Abmessungen der im Umlauf befindlichen Scheine unterscheiden sich (trotz unterschiedlichem Wert) nicht hinsichtlich ihres Papierzuschnittes (wie z. B. beim Euro) und betragen einheitlich 155,81 mm mal 66,42 mm. Die Dicke ist nicht pr\u00e4zisiert und wird mit 0,1 mm bis 0,6 mm angegeben; die meisten der umlaufenden Noten weisen aber eine Dicke von 0,11 mm auf. Es hat in der Vergangenheit sehr viele verschiedene Arten von Dollarnoten gegeben. Heutzutage werden lediglich sogenannte ''Federal Reserve Notes'' herausgegeben. Nichtsdestoweniger bezieht sich das Gesetz von 1965, welches den Status von Dollarnoten als gesetzliches Zahlungsmittel regelt, auf die damals als Hauptw\u00e4hrung betrachteten ''United States Dollar Notes''. Sie werden als \u201eLegal Tender\u201c oder auch, wegen des roten Siegelaufdrucks, als \u201eRed Seal\u201c bezeichnet. Dieses Gesetz besagt, dass ebendiese United States Dollars, zusammen mit Federal Reserve Notes sowie Noten, die von National Banks und Federal Reserve Banks herausgegeben werden, gesetzliches Zahlungsmittel sind. Kein gesetzliches Zahlungsmittel stellen demzufolge die alten ''Gold Certificates'' und ''Silver Certificates'' dar. Hergestellt und herausgegeben werden heute nur Federal Reserve Notes, und es sind auch keine anderen mehr in Umlauf. Die Herstellungskosten und Papierkosten je Dollar liegen bei 3,6 Cent je Dollarnote. Der Hauptbestandteil des Dollar ist Denim, also ein besonders fest gewebter Baumwollstoff. Schriftzug \u201eONE\u201c und die beiden Seiten des Staatssiegels Unterzeichnung der Unabh\u00e4ngigkeitserkl\u00e4rung (Gem\u00e4lde von John Trumbull) ''Letztmals 1945 gedruckt; 1969 zur\u00fcckgezogen; weiterhin legales Zahlungsmittel:'' (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts) (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts) (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts) (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts) ''Nicht im Umlauf befindlich, aber trotzdem legales Zahlungsmittel:'' (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts) * Banknoten mit einem Wert \u00fcber 100 US-Dollar werden heutzutage nicht mehr ausgegeben, gelten jedoch weiterhin als legales Zahlungsmittel, wobei allerdings ihr Sammlerwert den Nennwert heute bei weitem \u00fcbersteigt. Die meisten Exemplare, die sich noch im Umlauf befinden, sind im Besitz von Sammlern und Museen. * Die Note mit dem h\u00f6chsten Nennwert, die je vom \u201eBureau of Engraving and Printing\u201c gedruckt wurde, war ein Gold-Zertifikat von 1934 zu 100.000 US-Dollar. Dieses wurde nur gegen Gold in H\u00f6he des gleichen Wertes ausgegeben. Dieser Schein wurde nur f\u00fcr Transaktionen zwischen Zentralbanken genutzt.", "sentence_answer": "Die Abmessungen der im Umlauf befindlichen Scheine unterscheiden sich (trotz unterschiedlichem Wert) nicht hinsichtlich ihres Papierzuschnittes (wie z. B. beim Euro) und betragen einheitlich 155,81 mm mal 66,42 mm.", "paragraph_id": 37282, "paragraph_question": "question: Wie unterscheiden sich die Gr\u00f6\u00dfen der Unterschiedlichen US-Dollar Scheine?, context: US-Dollar\n\n=== Beschreibung ===\nDie Abmessungen der im Umlauf befindlichen Scheine unterscheiden sich (trotz unterschiedlichem Wert) nicht hinsichtlich ihres Papierzuschnittes (wie z.\u00a0B. beim Euro) und betragen einheitlich 155,81\u00a0mm mal 66,42\u00a0mm. Die Dicke ist nicht pr\u00e4zisiert und wird mit 0,1\u00a0mm bis 0,6\u00a0mm angegeben; die meisten der umlaufenden Noten weisen aber eine Dicke von 0,11\u00a0mm auf. Es hat in der Vergangenheit sehr viele verschiedene Arten von Dollarnoten gegeben. Heutzutage werden lediglich sogenannte ''Federal Reserve Notes'' herausgegeben. Nichtsdestoweniger bezieht sich das Gesetz von 1965, welches den Status von Dollarnoten als gesetzliches Zahlungsmittel regelt, auf die damals als Hauptw\u00e4hrung betrachteten ''United States Dollar Notes''. Sie werden als \u201eLegal Tender\u201c oder auch, wegen des roten Siegelaufdrucks, als \u201eRed Seal\u201c bezeichnet. Dieses Gesetz besagt, dass ebendiese United States Dollars, zusammen mit Federal Reserve Notes sowie Noten, die von National Banks und Federal Reserve Banks herausgegeben werden, gesetzliches Zahlungsmittel sind. Kein gesetzliches Zahlungsmittel stellen demzufolge die alten ''Gold Certificates'' und ''Silver Certificates'' dar. Hergestellt und herausgegeben werden heute nur Federal Reserve Notes, und es sind auch keine anderen mehr in Umlauf. Die Herstellungskosten und Papierkosten je Dollar liegen bei 3,6 Cent je Dollarnote.\nDer Hauptbestandteil des Dollar ist Denim, also ein besonders fest gewebter Baumwollstoff.\n Schriftzug \u201eONE\u201c und die beiden Seiten des Staatssiegels\n Unterzeichnung der Unabh\u00e4ngigkeitserkl\u00e4rung (Gem\u00e4lde von John Trumbull)\n ''Letztmals 1945 gedruckt; 1969 zur\u00fcckgezogen; weiterhin legales Zahlungsmittel:''\n (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts)\n (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts)\n (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts)\n (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts)\n ''Nicht im Umlauf befindlich, aber trotzdem legales Zahlungsmittel:''\n (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts)\n* Banknoten mit einem Wert \u00fcber 100 US-Dollar werden heutzutage nicht mehr ausgegeben, gelten jedoch weiterhin als legales Zahlungsmittel, wobei allerdings ihr Sammlerwert den Nennwert heute bei weitem \u00fcbersteigt. Die meisten Exemplare, die sich noch im Umlauf befinden, sind im Besitz von Sammlern und Museen.\n* Die Note mit dem h\u00f6chsten Nennwert, die je vom \u201eBureau of Engraving and Printing\u201c gedruckt wurde, war ein Gold-Zertifikat von 1934 zu 100.000 US-Dollar. Dieses wurde nur gegen Gold in H\u00f6he des gleichen Wertes ausgegeben. Dieser Schein wurde nur f\u00fcr Transaktionen zwischen Zentralbanken genutzt."} -{"question": "Wie dick ist ein US-Dollar Schein?", "paragraph": "US-Dollar\n\n=== Beschreibung ===\nDie Abmessungen der im Umlauf befindlichen Scheine unterscheiden sich (trotz unterschiedlichem Wert) nicht hinsichtlich ihres Papierzuschnittes (wie z.\u00a0B. beim Euro) und betragen einheitlich 155,81\u00a0mm mal 66,42\u00a0mm. Die Dicke ist nicht pr\u00e4zisiert und wird mit 0,1\u00a0mm bis 0,6\u00a0mm angegeben; die meisten der umlaufenden Noten weisen aber eine Dicke von 0,11\u00a0mm auf. Es hat in der Vergangenheit sehr viele verschiedene Arten von Dollarnoten gegeben. Heutzutage werden lediglich sogenannte ''Federal Reserve Notes'' herausgegeben. Nichtsdestoweniger bezieht sich das Gesetz von 1965, welches den Status von Dollarnoten als gesetzliches Zahlungsmittel regelt, auf die damals als Hauptw\u00e4hrung betrachteten ''United States Dollar Notes''. Sie werden als \u201eLegal Tender\u201c oder auch, wegen des roten Siegelaufdrucks, als \u201eRed Seal\u201c bezeichnet. Dieses Gesetz besagt, dass ebendiese United States Dollars, zusammen mit Federal Reserve Notes sowie Noten, die von National Banks und Federal Reserve Banks herausgegeben werden, gesetzliches Zahlungsmittel sind. Kein gesetzliches Zahlungsmittel stellen demzufolge die alten ''Gold Certificates'' und ''Silver Certificates'' dar. Hergestellt und herausgegeben werden heute nur Federal Reserve Notes, und es sind auch keine anderen mehr in Umlauf. Die Herstellungskosten und Papierkosten je Dollar liegen bei 3,6 Cent je Dollarnote.\nDer Hauptbestandteil des Dollar ist Denim, also ein besonders fest gewebter Baumwollstoff.\n Schriftzug \u201eONE\u201c und die beiden Seiten des Staatssiegels\n Unterzeichnung der Unabh\u00e4ngigkeitserkl\u00e4rung (Gem\u00e4lde von John Trumbull)\n ''Letztmals 1945 gedruckt; 1969 zur\u00fcckgezogen; weiterhin legales Zahlungsmittel:''\n (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts)\n (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts)\n (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts)\n (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts)\n ''Nicht im Umlauf befindlich, aber trotzdem legales Zahlungsmittel:''\n (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts)\n* Banknoten mit einem Wert \u00fcber 100 US-Dollar werden heutzutage nicht mehr ausgegeben, gelten jedoch weiterhin als legales Zahlungsmittel, wobei allerdings ihr Sammlerwert den Nennwert heute bei weitem \u00fcbersteigt. Die meisten Exemplare, die sich noch im Umlauf befinden, sind im Besitz von Sammlern und Museen.\n* Die Note mit dem h\u00f6chsten Nennwert, die je vom \u201eBureau of Engraving and Printing\u201c gedruckt wurde, war ein Gold-Zertifikat von 1934 zu 100.000 US-Dollar. Dieses wurde nur gegen Gold in H\u00f6he des gleichen Wertes ausgegeben. Dieser Schein wurde nur f\u00fcr Transaktionen zwischen Zentralbanken genutzt.", "answer": "nicht pr\u00e4zisiert und wird mit 0,1\u00a0mm bis 0,6\u00a0mm angegeben; die meisten der umlaufenden Noten weisen aber eine Dicke von 0,11\u00a0mm auf", "sentence": "Die Dicke ist nicht pr\u00e4zisiert und wird mit 0,1\u00a0mm bis 0,6\u00a0mm angegeben; die meisten der umlaufenden Noten weisen aber eine Dicke von 0,11\u00a0mm auf .", "paragraph_sentence": "US-Dollar == = Beschreibung == = Die Abmessungen der im Umlauf befindlichen Scheine unterscheiden sich (trotz unterschiedlichem Wert) nicht hinsichtlich ihres Papierzuschnittes (wie z. B. beim Euro) und betragen einheitlich 155,81 mm mal 66,42 mm. Die Dicke ist nicht pr\u00e4zisiert und wird mit 0,1 mm bis 0,6 mm angegeben; die meisten der umlaufenden Noten weisen aber eine Dicke von 0,11 mm auf . Es hat in der Vergangenheit sehr viele verschiedene Arten von Dollarnoten gegeben. Heutzutage werden lediglich sogenannte '' Federal Reserve Notes'' herausgegeben. Nichtsdestoweniger bezieht sich das Gesetz von 1965, welches den Status von Dollarnoten als gesetzliches Zahlungsmittel regelt, auf die damals als Hauptw\u00e4hrung betrachteten ''United States Dollar Notes''. Sie werden als \u201eLegal Tender\u201c oder auch, wegen des roten Siegelaufdrucks, als \u201eRed Seal\u201c bezeichnet. Dieses Gesetz besagt, dass ebendiese United States Dollars, zusammen mit Federal Reserve Notes sowie Noten, die von National Banks und Federal Reserve Banks herausgegeben werden, gesetzliches Zahlungsmittel sind. Kein gesetzliches Zahlungsmittel stellen demzufolge die alten ''Gold Certificates'' und ''Silver Certificates'' dar. Hergestellt und herausgegeben werden heute nur Federal Reserve Notes, und es sind auch keine anderen mehr in Umlauf. Die Herstellungskosten und Papierkosten je Dollar liegen bei 3,6 Cent je Dollarnote. Der Hauptbestandteil des Dollar ist Denim, also ein besonders fest gewebter Baumwollstoff. Schriftzug \u201eONE\u201c und die beiden Seiten des Staatssiegels Unterzeichnung der Unabh\u00e4ngigkeitserkl\u00e4rung (Gem\u00e4lde von John Trumbull) '' Letztmals 1945 gedruckt; 1969 zur\u00fcckgezogen; weiterhin legales Zahlungsmittel:'' (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts) (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts) (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts) (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts) ''Nicht im Umlauf befindlich, aber trotzdem legales Zahlungsmittel:'' (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts) * Banknoten mit einem Wert \u00fcber 100 US-Dollar werden heutzutage nicht mehr ausgegeben, gelten jedoch weiterhin als legales Zahlungsmittel, wobei allerdings ihr Sammlerwert den Nennwert heute bei weitem \u00fcbersteigt. Die meisten Exemplare, die sich noch im Umlauf befinden, sind im Besitz von Sammlern und Museen. * Die Note mit dem h\u00f6chsten Nennwert, die je vom \u201eBureau of Engraving and Printing\u201c gedruckt wurde, war ein Gold-Zertifikat von 1934 zu 100.000 US-Dollar. Dieses wurde nur gegen Gold in H\u00f6he des gleichen Wertes ausgegeben. Dieser Schein wurde nur f\u00fcr Transaktionen zwischen Zentralbanken genutzt.", "paragraph_answer": "US-Dollar === Beschreibung === Die Abmessungen der im Umlauf befindlichen Scheine unterscheiden sich (trotz unterschiedlichem Wert) nicht hinsichtlich ihres Papierzuschnittes (wie z. B. beim Euro) und betragen einheitlich 155,81 mm mal 66,42 mm. Die Dicke ist nicht pr\u00e4zisiert und wird mit 0,1 mm bis 0,6 mm angegeben; die meisten der umlaufenden Noten weisen aber eine Dicke von 0,11 mm auf . Es hat in der Vergangenheit sehr viele verschiedene Arten von Dollarnoten gegeben. Heutzutage werden lediglich sogenannte ''Federal Reserve Notes'' herausgegeben. Nichtsdestoweniger bezieht sich das Gesetz von 1965, welches den Status von Dollarnoten als gesetzliches Zahlungsmittel regelt, auf die damals als Hauptw\u00e4hrung betrachteten ''United States Dollar Notes''. Sie werden als \u201eLegal Tender\u201c oder auch, wegen des roten Siegelaufdrucks, als \u201eRed Seal\u201c bezeichnet. Dieses Gesetz besagt, dass ebendiese United States Dollars, zusammen mit Federal Reserve Notes sowie Noten, die von National Banks und Federal Reserve Banks herausgegeben werden, gesetzliches Zahlungsmittel sind. Kein gesetzliches Zahlungsmittel stellen demzufolge die alten ''Gold Certificates'' und ''Silver Certificates'' dar. Hergestellt und herausgegeben werden heute nur Federal Reserve Notes, und es sind auch keine anderen mehr in Umlauf. Die Herstellungskosten und Papierkosten je Dollar liegen bei 3,6 Cent je Dollarnote. Der Hauptbestandteil des Dollar ist Denim, also ein besonders fest gewebter Baumwollstoff. Schriftzug \u201eONE\u201c und die beiden Seiten des Staatssiegels Unterzeichnung der Unabh\u00e4ngigkeitserkl\u00e4rung (Gem\u00e4lde von John Trumbull) ''Letztmals 1945 gedruckt; 1969 zur\u00fcckgezogen; weiterhin legales Zahlungsmittel:'' (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts) (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts) (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts) (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts) ''Nicht im Umlauf befindlich, aber trotzdem legales Zahlungsmittel:'' (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts) * Banknoten mit einem Wert \u00fcber 100 US-Dollar werden heutzutage nicht mehr ausgegeben, gelten jedoch weiterhin als legales Zahlungsmittel, wobei allerdings ihr Sammlerwert den Nennwert heute bei weitem \u00fcbersteigt. Die meisten Exemplare, die sich noch im Umlauf befinden, sind im Besitz von Sammlern und Museen. * Die Note mit dem h\u00f6chsten Nennwert, die je vom \u201eBureau of Engraving and Printing\u201c gedruckt wurde, war ein Gold-Zertifikat von 1934 zu 100.000 US-Dollar. Dieses wurde nur gegen Gold in H\u00f6he des gleichen Wertes ausgegeben. Dieser Schein wurde nur f\u00fcr Transaktionen zwischen Zentralbanken genutzt.", "sentence_answer": "Die Dicke ist nicht pr\u00e4zisiert und wird mit 0,1 mm bis 0,6 mm angegeben; die meisten der umlaufenden Noten weisen aber eine Dicke von 0,11 mm auf .", "paragraph_id": 37283, "paragraph_question": "question: Wie dick ist ein US-Dollar Schein?, context: US-Dollar\n\n=== Beschreibung ===\nDie Abmessungen der im Umlauf befindlichen Scheine unterscheiden sich (trotz unterschiedlichem Wert) nicht hinsichtlich ihres Papierzuschnittes (wie z.\u00a0B. beim Euro) und betragen einheitlich 155,81\u00a0mm mal 66,42\u00a0mm. 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Hergestellt und herausgegeben werden heute nur Federal Reserve Notes, und es sind auch keine anderen mehr in Umlauf. Die Herstellungskosten und Papierkosten je Dollar liegen bei 3,6 Cent je Dollarnote.\nDer Hauptbestandteil des Dollar ist Denim, also ein besonders fest gewebter Baumwollstoff.\n Schriftzug \u201eONE\u201c und die beiden Seiten des Staatssiegels\n Unterzeichnung der Unabh\u00e4ngigkeitserkl\u00e4rung (Gem\u00e4lde von John Trumbull)\n ''Letztmals 1945 gedruckt; 1969 zur\u00fcckgezogen; weiterhin legales Zahlungsmittel:''\n (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts)\n (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts)\n (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts)\n (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts)\n ''Nicht im Umlauf befindlich, aber trotzdem legales Zahlungsmittel:''\n (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts)\n* Banknoten mit einem Wert \u00fcber 100 US-Dollar werden heutzutage nicht mehr ausgegeben, gelten jedoch weiterhin als legales Zahlungsmittel, wobei allerdings ihr Sammlerwert den Nennwert heute bei weitem \u00fcbersteigt. Die meisten Exemplare, die sich noch im Umlauf befinden, sind im Besitz von Sammlern und Museen.\n* Die Note mit dem h\u00f6chsten Nennwert, die je vom \u201eBureau of Engraving and Printing\u201c gedruckt wurde, war ein Gold-Zertifikat von 1934 zu 100.000 US-Dollar. Dieses wurde nur gegen Gold in H\u00f6he des gleichen Wertes ausgegeben. Dieser Schein wurde nur f\u00fcr Transaktionen zwischen Zentralbanken genutzt."} -{"question": "Auf welche W\u00e4hrung bezieht sich das US-Dollar Gesetz von 1965?", "paragraph": "US-Dollar\n\n=== Beschreibung ===\nDie Abmessungen der im Umlauf befindlichen Scheine unterscheiden sich (trotz unterschiedlichem Wert) nicht hinsichtlich ihres Papierzuschnittes (wie z.\u00a0B. beim Euro) und betragen einheitlich 155,81\u00a0mm mal 66,42\u00a0mm. Die Dicke ist nicht pr\u00e4zisiert und wird mit 0,1\u00a0mm bis 0,6\u00a0mm angegeben; die meisten der umlaufenden Noten weisen aber eine Dicke von 0,11\u00a0mm auf. Es hat in der Vergangenheit sehr viele verschiedene Arten von Dollarnoten gegeben. Heutzutage werden lediglich sogenannte ''Federal Reserve Notes'' herausgegeben. Nichtsdestoweniger bezieht sich das Gesetz von 1965, welches den Status von Dollarnoten als gesetzliches Zahlungsmittel regelt, auf die damals als Hauptw\u00e4hrung betrachteten ''United States Dollar Notes''. Sie werden als \u201eLegal Tender\u201c oder auch, wegen des roten Siegelaufdrucks, als \u201eRed Seal\u201c bezeichnet. Dieses Gesetz besagt, dass ebendiese United States Dollars, zusammen mit Federal Reserve Notes sowie Noten, die von National Banks und Federal Reserve Banks herausgegeben werden, gesetzliches Zahlungsmittel sind. Kein gesetzliches Zahlungsmittel stellen demzufolge die alten ''Gold Certificates'' und ''Silver Certificates'' dar. Hergestellt und herausgegeben werden heute nur Federal Reserve Notes, und es sind auch keine anderen mehr in Umlauf. Die Herstellungskosten und Papierkosten je Dollar liegen bei 3,6 Cent je Dollarnote.\nDer Hauptbestandteil des Dollar ist Denim, also ein besonders fest gewebter Baumwollstoff.\n Schriftzug \u201eONE\u201c und die beiden Seiten des Staatssiegels\n Unterzeichnung der Unabh\u00e4ngigkeitserkl\u00e4rung (Gem\u00e4lde von John Trumbull)\n ''Letztmals 1945 gedruckt; 1969 zur\u00fcckgezogen; weiterhin legales Zahlungsmittel:''\n (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts)\n (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts)\n (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts)\n (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts)\n ''Nicht im Umlauf befindlich, aber trotzdem legales Zahlungsmittel:''\n (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts)\n* Banknoten mit einem Wert \u00fcber 100 US-Dollar werden heutzutage nicht mehr ausgegeben, gelten jedoch weiterhin als legales Zahlungsmittel, wobei allerdings ihr Sammlerwert den Nennwert heute bei weitem \u00fcbersteigt. Die meisten Exemplare, die sich noch im Umlauf befinden, sind im Besitz von Sammlern und Museen.\n* Die Note mit dem h\u00f6chsten Nennwert, die je vom \u201eBureau of Engraving and Printing\u201c gedruckt wurde, war ein Gold-Zertifikat von 1934 zu 100.000 US-Dollar. Dieses wurde nur gegen Gold in H\u00f6he des gleichen Wertes ausgegeben. Dieser Schein wurde nur f\u00fcr Transaktionen zwischen Zentralbanken genutzt.", "answer": "''United States Dollar Notes''", "sentence": "Nichtsdestoweniger bezieht sich das Gesetz von 1965, welches den Status von Dollarnoten als gesetzliches Zahlungsmittel regelt, auf die damals als Hauptw\u00e4hrung betrachteten ''United States Dollar Notes'' .", "paragraph_sentence": "US-Dollar == = Beschreibung == = Die Abmessungen der im Umlauf befindlichen Scheine unterscheiden sich (trotz unterschiedlichem Wert) nicht hinsichtlich ihres Papierzuschnittes (wie z. B. beim Euro) und betragen einheitlich 155,81 mm mal 66,42 mm. Die Dicke ist nicht pr\u00e4zisiert und wird mit 0,1 mm bis 0,6 mm angegeben; die meisten der umlaufenden Noten weisen aber eine Dicke von 0,11 mm auf. Es hat in der Vergangenheit sehr viele verschiedene Arten von Dollarnoten gegeben. Heutzutage werden lediglich sogenannte '' Federal Reserve Notes'' herausgegeben. Nichtsdestoweniger bezieht sich das Gesetz von 1965, welches den Status von Dollarnoten als gesetzliches Zahlungsmittel regelt, auf die damals als Hauptw\u00e4hrung betrachteten ''United States Dollar Notes'' . Sie werden als \u201eLegal Tender\u201c oder auch, wegen des roten Siegelaufdrucks, als \u201eRed Seal\u201c bezeichnet. Dieses Gesetz besagt, dass ebendiese United States Dollars, zusammen mit Federal Reserve Notes sowie Noten, die von National Banks und Federal Reserve Banks herausgegeben werden, gesetzliches Zahlungsmittel sind. Kein gesetzliches Zahlungsmittel stellen demzufolge die alten ''Gold Certificates'' und ''Silver Certificates'' dar. Hergestellt und herausgegeben werden heute nur Federal Reserve Notes, und es sind auch keine anderen mehr in Umlauf. Die Herstellungskosten und Papierkosten je Dollar liegen bei 3,6 Cent je Dollarnote. Der Hauptbestandteil des Dollar ist Denim, also ein besonders fest gewebter Baumwollstoff. Schriftzug \u201eONE\u201c und die beiden Seiten des Staatssiegels Unterzeichnung der Unabh\u00e4ngigkeitserkl\u00e4rung (Gem\u00e4lde von John Trumbull) '' Letztmals 1945 gedruckt; 1969 zur\u00fcckgezogen; weiterhin legales Zahlungsmittel:'' (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts) (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts) (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts) (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts) ''Nicht im Umlauf befindlich, aber trotzdem legales Zahlungsmittel:'' (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts) * Banknoten mit einem Wert \u00fcber 100 US-Dollar werden heutzutage nicht mehr ausgegeben, gelten jedoch weiterhin als legales Zahlungsmittel, wobei allerdings ihr Sammlerwert den Nennwert heute bei weitem \u00fcbersteigt. Die meisten Exemplare, die sich noch im Umlauf befinden, sind im Besitz von Sammlern und Museen. * Die Note mit dem h\u00f6chsten Nennwert, die je vom \u201eBureau of Engraving and Printing\u201c gedruckt wurde, war ein Gold-Zertifikat von 1934 zu 100.000 US-Dollar. Dieses wurde nur gegen Gold in H\u00f6he des gleichen Wertes ausgegeben. Dieser Schein wurde nur f\u00fcr Transaktionen zwischen Zentralbanken genutzt.", "paragraph_answer": "US-Dollar === Beschreibung === Die Abmessungen der im Umlauf befindlichen Scheine unterscheiden sich (trotz unterschiedlichem Wert) nicht hinsichtlich ihres Papierzuschnittes (wie z. B. beim Euro) und betragen einheitlich 155,81 mm mal 66,42 mm. Die Dicke ist nicht pr\u00e4zisiert und wird mit 0,1 mm bis 0,6 mm angegeben; die meisten der umlaufenden Noten weisen aber eine Dicke von 0,11 mm auf. Es hat in der Vergangenheit sehr viele verschiedene Arten von Dollarnoten gegeben. Heutzutage werden lediglich sogenannte ''Federal Reserve Notes'' herausgegeben. Nichtsdestoweniger bezieht sich das Gesetz von 1965, welches den Status von Dollarnoten als gesetzliches Zahlungsmittel regelt, auf die damals als Hauptw\u00e4hrung betrachteten ''United States Dollar Notes'' . Sie werden als \u201eLegal Tender\u201c oder auch, wegen des roten Siegelaufdrucks, als \u201eRed Seal\u201c bezeichnet. Dieses Gesetz besagt, dass ebendiese United States Dollars, zusammen mit Federal Reserve Notes sowie Noten, die von National Banks und Federal Reserve Banks herausgegeben werden, gesetzliches Zahlungsmittel sind. Kein gesetzliches Zahlungsmittel stellen demzufolge die alten ''Gold Certificates'' und ''Silver Certificates'' dar. Hergestellt und herausgegeben werden heute nur Federal Reserve Notes, und es sind auch keine anderen mehr in Umlauf. Die Herstellungskosten und Papierkosten je Dollar liegen bei 3,6 Cent je Dollarnote. Der Hauptbestandteil des Dollar ist Denim, also ein besonders fest gewebter Baumwollstoff. Schriftzug \u201eONE\u201c und die beiden Seiten des Staatssiegels Unterzeichnung der Unabh\u00e4ngigkeitserkl\u00e4rung (Gem\u00e4lde von John Trumbull) ''Letztmals 1945 gedruckt; 1969 zur\u00fcckgezogen; weiterhin legales Zahlungsmittel:'' (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts) (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts) (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts) (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts) ''Nicht im Umlauf befindlich, aber trotzdem legales Zahlungsmittel:'' (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts) * Banknoten mit einem Wert \u00fcber 100 US-Dollar werden heutzutage nicht mehr ausgegeben, gelten jedoch weiterhin als legales Zahlungsmittel, wobei allerdings ihr Sammlerwert den Nennwert heute bei weitem \u00fcbersteigt. Die meisten Exemplare, die sich noch im Umlauf befinden, sind im Besitz von Sammlern und Museen. * Die Note mit dem h\u00f6chsten Nennwert, die je vom \u201eBureau of Engraving and Printing\u201c gedruckt wurde, war ein Gold-Zertifikat von 1934 zu 100.000 US-Dollar. Dieses wurde nur gegen Gold in H\u00f6he des gleichen Wertes ausgegeben. Dieser Schein wurde nur f\u00fcr Transaktionen zwischen Zentralbanken genutzt.", "sentence_answer": "Nichtsdestoweniger bezieht sich das Gesetz von 1965, welches den Status von Dollarnoten als gesetzliches Zahlungsmittel regelt, auf die damals als Hauptw\u00e4hrung betrachteten ''United States Dollar Notes'' .", "paragraph_id": 37284, "paragraph_question": "question: Auf welche W\u00e4hrung bezieht sich das US-Dollar Gesetz von 1965?, context: US-Dollar\n\n=== Beschreibung ===\nDie Abmessungen der im Umlauf befindlichen Scheine unterscheiden sich (trotz unterschiedlichem Wert) nicht hinsichtlich ihres Papierzuschnittes (wie z.\u00a0B. beim Euro) und betragen einheitlich 155,81\u00a0mm mal 66,42\u00a0mm. Die Dicke ist nicht pr\u00e4zisiert und wird mit 0,1\u00a0mm bis 0,6\u00a0mm angegeben; die meisten der umlaufenden Noten weisen aber eine Dicke von 0,11\u00a0mm auf. Es hat in der Vergangenheit sehr viele verschiedene Arten von Dollarnoten gegeben. Heutzutage werden lediglich sogenannte ''Federal Reserve Notes'' herausgegeben. Nichtsdestoweniger bezieht sich das Gesetz von 1965, welches den Status von Dollarnoten als gesetzliches Zahlungsmittel regelt, auf die damals als Hauptw\u00e4hrung betrachteten ''United States Dollar Notes''. Sie werden als \u201eLegal Tender\u201c oder auch, wegen des roten Siegelaufdrucks, als \u201eRed Seal\u201c bezeichnet. Dieses Gesetz besagt, dass ebendiese United States Dollars, zusammen mit Federal Reserve Notes sowie Noten, die von National Banks und Federal Reserve Banks herausgegeben werden, gesetzliches Zahlungsmittel sind. Kein gesetzliches Zahlungsmittel stellen demzufolge die alten ''Gold Certificates'' und ''Silver Certificates'' dar. Hergestellt und herausgegeben werden heute nur Federal Reserve Notes, und es sind auch keine anderen mehr in Umlauf. Die Herstellungskosten und Papierkosten je Dollar liegen bei 3,6 Cent je Dollarnote.\nDer Hauptbestandteil des Dollar ist Denim, also ein besonders fest gewebter Baumwollstoff.\n Schriftzug \u201eONE\u201c und die beiden Seiten des Staatssiegels\n Unterzeichnung der Unabh\u00e4ngigkeitserkl\u00e4rung (Gem\u00e4lde von John Trumbull)\n ''Letztmals 1945 gedruckt; 1969 zur\u00fcckgezogen; weiterhin legales Zahlungsmittel:''\n (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts)\n (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts)\n (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts)\n (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts)\n ''Nicht im Umlauf befindlich, aber trotzdem legales Zahlungsmittel:''\n (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts)\n* Banknoten mit einem Wert \u00fcber 100 US-Dollar werden heutzutage nicht mehr ausgegeben, gelten jedoch weiterhin als legales Zahlungsmittel, wobei allerdings ihr Sammlerwert den Nennwert heute bei weitem \u00fcbersteigt. Die meisten Exemplare, die sich noch im Umlauf befinden, sind im Besitz von Sammlern und Museen.\n* Die Note mit dem h\u00f6chsten Nennwert, die je vom \u201eBureau of Engraving and Printing\u201c gedruckt wurde, war ein Gold-Zertifikat von 1934 zu 100.000 US-Dollar. Dieses wurde nur gegen Gold in H\u00f6he des gleichen Wertes ausgegeben. Dieser Schein wurde nur f\u00fcr Transaktionen zwischen Zentralbanken genutzt."} -{"question": "Wie viel kostet die Herstellung eines US-Dollar Scheins?", "paragraph": "US-Dollar\n\n=== Beschreibung ===\nDie Abmessungen der im Umlauf befindlichen Scheine unterscheiden sich (trotz unterschiedlichem Wert) nicht hinsichtlich ihres Papierzuschnittes (wie z.\u00a0B. beim Euro) und betragen einheitlich 155,81\u00a0mm mal 66,42\u00a0mm. Die Dicke ist nicht pr\u00e4zisiert und wird mit 0,1\u00a0mm bis 0,6\u00a0mm angegeben; die meisten der umlaufenden Noten weisen aber eine Dicke von 0,11\u00a0mm auf. Es hat in der Vergangenheit sehr viele verschiedene Arten von Dollarnoten gegeben. Heutzutage werden lediglich sogenannte ''Federal Reserve Notes'' herausgegeben. Nichtsdestoweniger bezieht sich das Gesetz von 1965, welches den Status von Dollarnoten als gesetzliches Zahlungsmittel regelt, auf die damals als Hauptw\u00e4hrung betrachteten ''United States Dollar Notes''. Sie werden als \u201eLegal Tender\u201c oder auch, wegen des roten Siegelaufdrucks, als \u201eRed Seal\u201c bezeichnet. Dieses Gesetz besagt, dass ebendiese United States Dollars, zusammen mit Federal Reserve Notes sowie Noten, die von National Banks und Federal Reserve Banks herausgegeben werden, gesetzliches Zahlungsmittel sind. Kein gesetzliches Zahlungsmittel stellen demzufolge die alten ''Gold Certificates'' und ''Silver Certificates'' dar. Hergestellt und herausgegeben werden heute nur Federal Reserve Notes, und es sind auch keine anderen mehr in Umlauf. Die Herstellungskosten und Papierkosten je Dollar liegen bei 3,6 Cent je Dollarnote.\nDer Hauptbestandteil des Dollar ist Denim, also ein besonders fest gewebter Baumwollstoff.\n Schriftzug \u201eONE\u201c und die beiden Seiten des Staatssiegels\n Unterzeichnung der Unabh\u00e4ngigkeitserkl\u00e4rung (Gem\u00e4lde von John Trumbull)\n ''Letztmals 1945 gedruckt; 1969 zur\u00fcckgezogen; weiterhin legales Zahlungsmittel:''\n (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts)\n (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts)\n (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts)\n (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts)\n ''Nicht im Umlauf befindlich, aber trotzdem legales Zahlungsmittel:''\n (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts)\n* Banknoten mit einem Wert \u00fcber 100 US-Dollar werden heutzutage nicht mehr ausgegeben, gelten jedoch weiterhin als legales Zahlungsmittel, wobei allerdings ihr Sammlerwert den Nennwert heute bei weitem \u00fcbersteigt. Die meisten Exemplare, die sich noch im Umlauf befinden, sind im Besitz von Sammlern und Museen.\n* Die Note mit dem h\u00f6chsten Nennwert, die je vom \u201eBureau of Engraving and Printing\u201c gedruckt wurde, war ein Gold-Zertifikat von 1934 zu 100.000 US-Dollar. Dieses wurde nur gegen Gold in H\u00f6he des gleichen Wertes ausgegeben. Dieser Schein wurde nur f\u00fcr Transaktionen zwischen Zentralbanken genutzt.", "answer": "3,6 Cent je Dollarnote", "sentence": "Die Herstellungskosten und Papierkosten je Dollar liegen bei 3,6 Cent je Dollarnote .", "paragraph_sentence": "US-Dollar == = Beschreibung == = Die Abmessungen der im Umlauf befindlichen Scheine unterscheiden sich (trotz unterschiedlichem Wert) nicht hinsichtlich ihres Papierzuschnittes (wie z. B. beim Euro) und betragen einheitlich 155,81 mm mal 66,42 mm. Die Dicke ist nicht pr\u00e4zisiert und wird mit 0,1 mm bis 0,6 mm angegeben; die meisten der umlaufenden Noten weisen aber eine Dicke von 0,11 mm auf. Es hat in der Vergangenheit sehr viele verschiedene Arten von Dollarnoten gegeben. Heutzutage werden lediglich sogenannte '' Federal Reserve Notes'' herausgegeben. Nichtsdestoweniger bezieht sich das Gesetz von 1965, welches den Status von Dollarnoten als gesetzliches Zahlungsmittel regelt, auf die damals als Hauptw\u00e4hrung betrachteten ''United States Dollar Notes''. Sie werden als \u201eLegal Tender\u201c oder auch, wegen des roten Siegelaufdrucks, als \u201eRed Seal\u201c bezeichnet. Dieses Gesetz besagt, dass ebendiese United States Dollars, zusammen mit Federal Reserve Notes sowie Noten, die von National Banks und Federal Reserve Banks herausgegeben werden, gesetzliches Zahlungsmittel sind. Kein gesetzliches Zahlungsmittel stellen demzufolge die alten ''Gold Certificates'' und ''Silver Certificates'' dar. Hergestellt und herausgegeben werden heute nur Federal Reserve Notes, und es sind auch keine anderen mehr in Umlauf. Die Herstellungskosten und Papierkosten je Dollar liegen bei 3,6 Cent je Dollarnote . Der Hauptbestandteil des Dollar ist Denim, also ein besonders fest gewebter Baumwollstoff. Schriftzug \u201eONE\u201c und die beiden Seiten des Staatssiegels Unterzeichnung der Unabh\u00e4ngigkeitserkl\u00e4rung (Gem\u00e4lde von John Trumbull) '' Letztmals 1945 gedruckt; 1969 zur\u00fcckgezogen; weiterhin legales Zahlungsmittel:'' (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts) (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts) (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts) (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts) ''Nicht im Umlauf befindlich, aber trotzdem legales Zahlungsmittel:'' (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts) * Banknoten mit einem Wert \u00fcber 100 US-Dollar werden heutzutage nicht mehr ausgegeben, gelten jedoch weiterhin als legales Zahlungsmittel, wobei allerdings ihr Sammlerwert den Nennwert heute bei weitem \u00fcbersteigt. Die meisten Exemplare, die sich noch im Umlauf befinden, sind im Besitz von Sammlern und Museen. * Die Note mit dem h\u00f6chsten Nennwert, die je vom \u201eBureau of Engraving and Printing\u201c gedruckt wurde, war ein Gold-Zertifikat von 1934 zu 100.000 US-Dollar. Dieses wurde nur gegen Gold in H\u00f6he des gleichen Wertes ausgegeben. Dieser Schein wurde nur f\u00fcr Transaktionen zwischen Zentralbanken genutzt.", "paragraph_answer": "US-Dollar === Beschreibung === Die Abmessungen der im Umlauf befindlichen Scheine unterscheiden sich (trotz unterschiedlichem Wert) nicht hinsichtlich ihres Papierzuschnittes (wie z. B. beim Euro) und betragen einheitlich 155,81 mm mal 66,42 mm. Die Dicke ist nicht pr\u00e4zisiert und wird mit 0,1 mm bis 0,6 mm angegeben; die meisten der umlaufenden Noten weisen aber eine Dicke von 0,11 mm auf. Es hat in der Vergangenheit sehr viele verschiedene Arten von Dollarnoten gegeben. Heutzutage werden lediglich sogenannte ''Federal Reserve Notes'' herausgegeben. Nichtsdestoweniger bezieht sich das Gesetz von 1965, welches den Status von Dollarnoten als gesetzliches Zahlungsmittel regelt, auf die damals als Hauptw\u00e4hrung betrachteten ''United States Dollar Notes''. Sie werden als \u201eLegal Tender\u201c oder auch, wegen des roten Siegelaufdrucks, als \u201eRed Seal\u201c bezeichnet. Dieses Gesetz besagt, dass ebendiese United States Dollars, zusammen mit Federal Reserve Notes sowie Noten, die von National Banks und Federal Reserve Banks herausgegeben werden, gesetzliches Zahlungsmittel sind. Kein gesetzliches Zahlungsmittel stellen demzufolge die alten ''Gold Certificates'' und ''Silver Certificates'' dar. Hergestellt und herausgegeben werden heute nur Federal Reserve Notes, und es sind auch keine anderen mehr in Umlauf. Die Herstellungskosten und Papierkosten je Dollar liegen bei 3,6 Cent je Dollarnote . Der Hauptbestandteil des Dollar ist Denim, also ein besonders fest gewebter Baumwollstoff. Schriftzug \u201eONE\u201c und die beiden Seiten des Staatssiegels Unterzeichnung der Unabh\u00e4ngigkeitserkl\u00e4rung (Gem\u00e4lde von John Trumbull) ''Letztmals 1945 gedruckt; 1969 zur\u00fcckgezogen; weiterhin legales Zahlungsmittel:'' (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts) (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts) (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts) (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts) ''Nicht im Umlauf befindlich, aber trotzdem legales Zahlungsmittel:'' (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts) * Banknoten mit einem Wert \u00fcber 100 US-Dollar werden heutzutage nicht mehr ausgegeben, gelten jedoch weiterhin als legales Zahlungsmittel, wobei allerdings ihr Sammlerwert den Nennwert heute bei weitem \u00fcbersteigt. Die meisten Exemplare, die sich noch im Umlauf befinden, sind im Besitz von Sammlern und Museen. * Die Note mit dem h\u00f6chsten Nennwert, die je vom \u201eBureau of Engraving and Printing\u201c gedruckt wurde, war ein Gold-Zertifikat von 1934 zu 100.000 US-Dollar. Dieses wurde nur gegen Gold in H\u00f6he des gleichen Wertes ausgegeben. Dieser Schein wurde nur f\u00fcr Transaktionen zwischen Zentralbanken genutzt.", "sentence_answer": "Die Herstellungskosten und Papierkosten je Dollar liegen bei 3,6 Cent je Dollarnote .", "paragraph_id": 37285, "paragraph_question": "question: Wie viel kostet die Herstellung eines US-Dollar Scheins?, context: US-Dollar\n\n=== Beschreibung ===\nDie Abmessungen der im Umlauf befindlichen Scheine unterscheiden sich (trotz unterschiedlichem Wert) nicht hinsichtlich ihres Papierzuschnittes (wie z.\u00a0B. beim Euro) und betragen einheitlich 155,81\u00a0mm mal 66,42\u00a0mm. Die Dicke ist nicht pr\u00e4zisiert und wird mit 0,1\u00a0mm bis 0,6\u00a0mm angegeben; die meisten der umlaufenden Noten weisen aber eine Dicke von 0,11\u00a0mm auf. Es hat in der Vergangenheit sehr viele verschiedene Arten von Dollarnoten gegeben. Heutzutage werden lediglich sogenannte ''Federal Reserve Notes'' herausgegeben. Nichtsdestoweniger bezieht sich das Gesetz von 1965, welches den Status von Dollarnoten als gesetzliches Zahlungsmittel regelt, auf die damals als Hauptw\u00e4hrung betrachteten ''United States Dollar Notes''. Sie werden als \u201eLegal Tender\u201c oder auch, wegen des roten Siegelaufdrucks, als \u201eRed Seal\u201c bezeichnet. Dieses Gesetz besagt, dass ebendiese United States Dollars, zusammen mit Federal Reserve Notes sowie Noten, die von National Banks und Federal Reserve Banks herausgegeben werden, gesetzliches Zahlungsmittel sind. Kein gesetzliches Zahlungsmittel stellen demzufolge die alten ''Gold Certificates'' und ''Silver Certificates'' dar. Hergestellt und herausgegeben werden heute nur Federal Reserve Notes, und es sind auch keine anderen mehr in Umlauf. Die Herstellungskosten und Papierkosten je Dollar liegen bei 3,6 Cent je Dollarnote.\nDer Hauptbestandteil des Dollar ist Denim, also ein besonders fest gewebter Baumwollstoff.\n Schriftzug \u201eONE\u201c und die beiden Seiten des Staatssiegels\n Unterzeichnung der Unabh\u00e4ngigkeitserkl\u00e4rung (Gem\u00e4lde von John Trumbull)\n ''Letztmals 1945 gedruckt; 1969 zur\u00fcckgezogen; weiterhin legales Zahlungsmittel:''\n (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts)\n (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts)\n (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts)\n (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts)\n ''Nicht im Umlauf befindlich, aber trotzdem legales Zahlungsmittel:''\n (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts)\n* Banknoten mit einem Wert \u00fcber 100 US-Dollar werden heutzutage nicht mehr ausgegeben, gelten jedoch weiterhin als legales Zahlungsmittel, wobei allerdings ihr Sammlerwert den Nennwert heute bei weitem \u00fcbersteigt. Die meisten Exemplare, die sich noch im Umlauf befinden, sind im Besitz von Sammlern und Museen.\n* Die Note mit dem h\u00f6chsten Nennwert, die je vom \u201eBureau of Engraving and Printing\u201c gedruckt wurde, war ein Gold-Zertifikat von 1934 zu 100.000 US-Dollar. Dieses wurde nur gegen Gold in H\u00f6he des gleichen Wertes ausgegeben. Dieser Schein wurde nur f\u00fcr Transaktionen zwischen Zentralbanken genutzt."} -{"question": "Aus was wird der US-Dollar haupts\u00e4chlich hergestellt?", "paragraph": "US-Dollar\n\n=== Beschreibung ===\nDie Abmessungen der im Umlauf befindlichen Scheine unterscheiden sich (trotz unterschiedlichem Wert) nicht hinsichtlich ihres Papierzuschnittes (wie z.\u00a0B. beim Euro) und betragen einheitlich 155,81\u00a0mm mal 66,42\u00a0mm. Die Dicke ist nicht pr\u00e4zisiert und wird mit 0,1\u00a0mm bis 0,6\u00a0mm angegeben; die meisten der umlaufenden Noten weisen aber eine Dicke von 0,11\u00a0mm auf. Es hat in der Vergangenheit sehr viele verschiedene Arten von Dollarnoten gegeben. Heutzutage werden lediglich sogenannte ''Federal Reserve Notes'' herausgegeben. Nichtsdestoweniger bezieht sich das Gesetz von 1965, welches den Status von Dollarnoten als gesetzliches Zahlungsmittel regelt, auf die damals als Hauptw\u00e4hrung betrachteten ''United States Dollar Notes''. Sie werden als \u201eLegal Tender\u201c oder auch, wegen des roten Siegelaufdrucks, als \u201eRed Seal\u201c bezeichnet. Dieses Gesetz besagt, dass ebendiese United States Dollars, zusammen mit Federal Reserve Notes sowie Noten, die von National Banks und Federal Reserve Banks herausgegeben werden, gesetzliches Zahlungsmittel sind. Kein gesetzliches Zahlungsmittel stellen demzufolge die alten ''Gold Certificates'' und ''Silver Certificates'' dar. Hergestellt und herausgegeben werden heute nur Federal Reserve Notes, und es sind auch keine anderen mehr in Umlauf. Die Herstellungskosten und Papierkosten je Dollar liegen bei 3,6 Cent je Dollarnote.\nDer Hauptbestandteil des Dollar ist Denim, also ein besonders fest gewebter Baumwollstoff.\n Schriftzug \u201eONE\u201c und die beiden Seiten des Staatssiegels\n Unterzeichnung der Unabh\u00e4ngigkeitserkl\u00e4rung (Gem\u00e4lde von John Trumbull)\n ''Letztmals 1945 gedruckt; 1969 zur\u00fcckgezogen; weiterhin legales Zahlungsmittel:''\n (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts)\n (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts)\n (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts)\n (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts)\n ''Nicht im Umlauf befindlich, aber trotzdem legales Zahlungsmittel:''\n (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts)\n* Banknoten mit einem Wert \u00fcber 100 US-Dollar werden heutzutage nicht mehr ausgegeben, gelten jedoch weiterhin als legales Zahlungsmittel, wobei allerdings ihr Sammlerwert den Nennwert heute bei weitem \u00fcbersteigt. Die meisten Exemplare, die sich noch im Umlauf befinden, sind im Besitz von Sammlern und Museen.\n* Die Note mit dem h\u00f6chsten Nennwert, die je vom \u201eBureau of Engraving and Printing\u201c gedruckt wurde, war ein Gold-Zertifikat von 1934 zu 100.000 US-Dollar. Dieses wurde nur gegen Gold in H\u00f6he des gleichen Wertes ausgegeben. Dieser Schein wurde nur f\u00fcr Transaktionen zwischen Zentralbanken genutzt.", "answer": "Denim", "sentence": "Der Hauptbestandteil des Dollar ist Denim , also ein besonders fest gewebter Baumwollstoff.", "paragraph_sentence": "US-Dollar == = Beschreibung == = Die Abmessungen der im Umlauf befindlichen Scheine unterscheiden sich (trotz unterschiedlichem Wert) nicht hinsichtlich ihres Papierzuschnittes (wie z. B. beim Euro) und betragen einheitlich 155,81 mm mal 66,42 mm. Die Dicke ist nicht pr\u00e4zisiert und wird mit 0,1 mm bis 0,6 mm angegeben; die meisten der umlaufenden Noten weisen aber eine Dicke von 0,11 mm auf. Es hat in der Vergangenheit sehr viele verschiedene Arten von Dollarnoten gegeben. Heutzutage werden lediglich sogenannte '' Federal Reserve Notes'' herausgegeben. Nichtsdestoweniger bezieht sich das Gesetz von 1965, welches den Status von Dollarnoten als gesetzliches Zahlungsmittel regelt, auf die damals als Hauptw\u00e4hrung betrachteten ''United States Dollar Notes''. Sie werden als \u201eLegal Tender\u201c oder auch, wegen des roten Siegelaufdrucks, als \u201eRed Seal\u201c bezeichnet. Dieses Gesetz besagt, dass ebendiese United States Dollars, zusammen mit Federal Reserve Notes sowie Noten, die von National Banks und Federal Reserve Banks herausgegeben werden, gesetzliches Zahlungsmittel sind. Kein gesetzliches Zahlungsmittel stellen demzufolge die alten ''Gold Certificates'' und ''Silver Certificates'' dar. Hergestellt und herausgegeben werden heute nur Federal Reserve Notes, und es sind auch keine anderen mehr in Umlauf. Die Herstellungskosten und Papierkosten je Dollar liegen bei 3,6 Cent je Dollarnote. Der Hauptbestandteil des Dollar ist Denim , also ein besonders fest gewebter Baumwollstoff. Schriftzug \u201eONE\u201c und die beiden Seiten des Staatssiegels Unterzeichnung der Unabh\u00e4ngigkeitserkl\u00e4rung (Gem\u00e4lde von John Trumbull) '' Letztmals 1945 gedruckt; 1969 zur\u00fcckgezogen; weiterhin legales Zahlungsmittel:'' (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts) (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts) (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts) (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts) ''Nicht im Umlauf befindlich, aber trotzdem legales Zahlungsmittel:'' (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts) * Banknoten mit einem Wert \u00fcber 100 US-Dollar werden heutzutage nicht mehr ausgegeben, gelten jedoch weiterhin als legales Zahlungsmittel, wobei allerdings ihr Sammlerwert den Nennwert heute bei weitem \u00fcbersteigt. Die meisten Exemplare, die sich noch im Umlauf befinden, sind im Besitz von Sammlern und Museen. * Die Note mit dem h\u00f6chsten Nennwert, die je vom \u201eBureau of Engraving and Printing\u201c gedruckt wurde, war ein Gold-Zertifikat von 1934 zu 100.000 US-Dollar. Dieses wurde nur gegen Gold in H\u00f6he des gleichen Wertes ausgegeben. Dieser Schein wurde nur f\u00fcr Transaktionen zwischen Zentralbanken genutzt.", "paragraph_answer": "US-Dollar === Beschreibung === Die Abmessungen der im Umlauf befindlichen Scheine unterscheiden sich (trotz unterschiedlichem Wert) nicht hinsichtlich ihres Papierzuschnittes (wie z. B. beim Euro) und betragen einheitlich 155,81 mm mal 66,42 mm. Die Dicke ist nicht pr\u00e4zisiert und wird mit 0,1 mm bis 0,6 mm angegeben; die meisten der umlaufenden Noten weisen aber eine Dicke von 0,11 mm auf. Es hat in der Vergangenheit sehr viele verschiedene Arten von Dollarnoten gegeben. Heutzutage werden lediglich sogenannte ''Federal Reserve Notes'' herausgegeben. Nichtsdestoweniger bezieht sich das Gesetz von 1965, welches den Status von Dollarnoten als gesetzliches Zahlungsmittel regelt, auf die damals als Hauptw\u00e4hrung betrachteten ''United States Dollar Notes''. Sie werden als \u201eLegal Tender\u201c oder auch, wegen des roten Siegelaufdrucks, als \u201eRed Seal\u201c bezeichnet. Dieses Gesetz besagt, dass ebendiese United States Dollars, zusammen mit Federal Reserve Notes sowie Noten, die von National Banks und Federal Reserve Banks herausgegeben werden, gesetzliches Zahlungsmittel sind. Kein gesetzliches Zahlungsmittel stellen demzufolge die alten ''Gold Certificates'' und ''Silver Certificates'' dar. Hergestellt und herausgegeben werden heute nur Federal Reserve Notes, und es sind auch keine anderen mehr in Umlauf. Die Herstellungskosten und Papierkosten je Dollar liegen bei 3,6 Cent je Dollarnote. Der Hauptbestandteil des Dollar ist Denim , also ein besonders fest gewebter Baumwollstoff. Schriftzug \u201eONE\u201c und die beiden Seiten des Staatssiegels Unterzeichnung der Unabh\u00e4ngigkeitserkl\u00e4rung (Gem\u00e4lde von John Trumbull) ''Letztmals 1945 gedruckt; 1969 zur\u00fcckgezogen; weiterhin legales Zahlungsmittel:'' (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts) (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts) (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts) (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts) ''Nicht im Umlauf befindlich, aber trotzdem legales Zahlungsmittel:'' (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts) * Banknoten mit einem Wert \u00fcber 100 US-Dollar werden heutzutage nicht mehr ausgegeben, gelten jedoch weiterhin als legales Zahlungsmittel, wobei allerdings ihr Sammlerwert den Nennwert heute bei weitem \u00fcbersteigt. Die meisten Exemplare, die sich noch im Umlauf befinden, sind im Besitz von Sammlern und Museen. * Die Note mit dem h\u00f6chsten Nennwert, die je vom \u201eBureau of Engraving and Printing\u201c gedruckt wurde, war ein Gold-Zertifikat von 1934 zu 100.000 US-Dollar. Dieses wurde nur gegen Gold in H\u00f6he des gleichen Wertes ausgegeben. Dieser Schein wurde nur f\u00fcr Transaktionen zwischen Zentralbanken genutzt.", "sentence_answer": "Der Hauptbestandteil des Dollar ist Denim , also ein besonders fest gewebter Baumwollstoff.", "paragraph_id": 37286, "paragraph_question": "question: Aus was wird der US-Dollar haupts\u00e4chlich hergestellt?, context: US-Dollar\n\n=== Beschreibung ===\nDie Abmessungen der im Umlauf befindlichen Scheine unterscheiden sich (trotz unterschiedlichem Wert) nicht hinsichtlich ihres Papierzuschnittes (wie z.\u00a0B. beim Euro) und betragen einheitlich 155,81\u00a0mm mal 66,42\u00a0mm. Die Dicke ist nicht pr\u00e4zisiert und wird mit 0,1\u00a0mm bis 0,6\u00a0mm angegeben; die meisten der umlaufenden Noten weisen aber eine Dicke von 0,11\u00a0mm auf. Es hat in der Vergangenheit sehr viele verschiedene Arten von Dollarnoten gegeben. Heutzutage werden lediglich sogenannte ''Federal Reserve Notes'' herausgegeben. Nichtsdestoweniger bezieht sich das Gesetz von 1965, welches den Status von Dollarnoten als gesetzliches Zahlungsmittel regelt, auf die damals als Hauptw\u00e4hrung betrachteten ''United States Dollar Notes''. Sie werden als \u201eLegal Tender\u201c oder auch, wegen des roten Siegelaufdrucks, als \u201eRed Seal\u201c bezeichnet. Dieses Gesetz besagt, dass ebendiese United States Dollars, zusammen mit Federal Reserve Notes sowie Noten, die von National Banks und Federal Reserve Banks herausgegeben werden, gesetzliches Zahlungsmittel sind. Kein gesetzliches Zahlungsmittel stellen demzufolge die alten ''Gold Certificates'' und ''Silver Certificates'' dar. Hergestellt und herausgegeben werden heute nur Federal Reserve Notes, und es sind auch keine anderen mehr in Umlauf. Die Herstellungskosten und Papierkosten je Dollar liegen bei 3,6 Cent je Dollarnote.\nDer Hauptbestandteil des Dollar ist Denim, also ein besonders fest gewebter Baumwollstoff.\n Schriftzug \u201eONE\u201c und die beiden Seiten des Staatssiegels\n Unterzeichnung der Unabh\u00e4ngigkeitserkl\u00e4rung (Gem\u00e4lde von John Trumbull)\n ''Letztmals 1945 gedruckt; 1969 zur\u00fcckgezogen; weiterhin legales Zahlungsmittel:''\n (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts)\n (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts)\n (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts)\n (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts)\n ''Nicht im Umlauf befindlich, aber trotzdem legales Zahlungsmittel:''\n (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts)\n* Banknoten mit einem Wert \u00fcber 100 US-Dollar werden heutzutage nicht mehr ausgegeben, gelten jedoch weiterhin als legales Zahlungsmittel, wobei allerdings ihr Sammlerwert den Nennwert heute bei weitem \u00fcbersteigt. Die meisten Exemplare, die sich noch im Umlauf befinden, sind im Besitz von Sammlern und Museen.\n* Die Note mit dem h\u00f6chsten Nennwert, die je vom \u201eBureau of Engraving and Printing\u201c gedruckt wurde, war ein Gold-Zertifikat von 1934 zu 100.000 US-Dollar. Dieses wurde nur gegen Gold in H\u00f6he des gleichen Wertes ausgegeben. Dieser Schein wurde nur f\u00fcr Transaktionen zwischen Zentralbanken genutzt."} -{"question": "Was ist der wertvollste US-Dollar Schein?", "paragraph": "US-Dollar\n\n=== Beschreibung ===\nDie Abmessungen der im Umlauf befindlichen Scheine unterscheiden sich (trotz unterschiedlichem Wert) nicht hinsichtlich ihres Papierzuschnittes (wie z.\u00a0B. beim Euro) und betragen einheitlich 155,81\u00a0mm mal 66,42\u00a0mm. Die Dicke ist nicht pr\u00e4zisiert und wird mit 0,1\u00a0mm bis 0,6\u00a0mm angegeben; die meisten der umlaufenden Noten weisen aber eine Dicke von 0,11\u00a0mm auf. Es hat in der Vergangenheit sehr viele verschiedene Arten von Dollarnoten gegeben. Heutzutage werden lediglich sogenannte ''Federal Reserve Notes'' herausgegeben. Nichtsdestoweniger bezieht sich das Gesetz von 1965, welches den Status von Dollarnoten als gesetzliches Zahlungsmittel regelt, auf die damals als Hauptw\u00e4hrung betrachteten ''United States Dollar Notes''. Sie werden als \u201eLegal Tender\u201c oder auch, wegen des roten Siegelaufdrucks, als \u201eRed Seal\u201c bezeichnet. Dieses Gesetz besagt, dass ebendiese United States Dollars, zusammen mit Federal Reserve Notes sowie Noten, die von National Banks und Federal Reserve Banks herausgegeben werden, gesetzliches Zahlungsmittel sind. Kein gesetzliches Zahlungsmittel stellen demzufolge die alten ''Gold Certificates'' und ''Silver Certificates'' dar. Hergestellt und herausgegeben werden heute nur Federal Reserve Notes, und es sind auch keine anderen mehr in Umlauf. Die Herstellungskosten und Papierkosten je Dollar liegen bei 3,6 Cent je Dollarnote.\nDer Hauptbestandteil des Dollar ist Denim, also ein besonders fest gewebter Baumwollstoff.\n Schriftzug \u201eONE\u201c und die beiden Seiten des Staatssiegels\n Unterzeichnung der Unabh\u00e4ngigkeitserkl\u00e4rung (Gem\u00e4lde von John Trumbull)\n ''Letztmals 1945 gedruckt; 1969 zur\u00fcckgezogen; weiterhin legales Zahlungsmittel:''\n (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts)\n (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts)\n (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts)\n (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts)\n ''Nicht im Umlauf befindlich, aber trotzdem legales Zahlungsmittel:''\n (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts)\n* Banknoten mit einem Wert \u00fcber 100 US-Dollar werden heutzutage nicht mehr ausgegeben, gelten jedoch weiterhin als legales Zahlungsmittel, wobei allerdings ihr Sammlerwert den Nennwert heute bei weitem \u00fcbersteigt. Die meisten Exemplare, die sich noch im Umlauf befinden, sind im Besitz von Sammlern und Museen.\n* Die Note mit dem h\u00f6chsten Nennwert, die je vom \u201eBureau of Engraving and Printing\u201c gedruckt wurde, war ein Gold-Zertifikat von 1934 zu 100.000 US-Dollar. Dieses wurde nur gegen Gold in H\u00f6he des gleichen Wertes ausgegeben. Dieser Schein wurde nur f\u00fcr Transaktionen zwischen Zentralbanken genutzt.", "answer": "100.000 US-Dollar", "sentence": "Die Note mit dem h\u00f6chsten Nennwert, die je vom \u201eBureau of Engraving and Printing\u201c gedruckt wurde, war ein Gold-Zertifikat von 1934 zu 100.000 US-Dollar .", "paragraph_sentence": "US-Dollar == = Beschreibung == = Die Abmessungen der im Umlauf befindlichen Scheine unterscheiden sich (trotz unterschiedlichem Wert) nicht hinsichtlich ihres Papierzuschnittes (wie z. B. beim Euro) und betragen einheitlich 155,81 mm mal 66,42 mm. Die Dicke ist nicht pr\u00e4zisiert und wird mit 0,1 mm bis 0,6 mm angegeben; die meisten der umlaufenden Noten weisen aber eine Dicke von 0,11 mm auf. Es hat in der Vergangenheit sehr viele verschiedene Arten von Dollarnoten gegeben. Heutzutage werden lediglich sogenannte '' Federal Reserve Notes'' herausgegeben. Nichtsdestoweniger bezieht sich das Gesetz von 1965, welches den Status von Dollarnoten als gesetzliches Zahlungsmittel regelt, auf die damals als Hauptw\u00e4hrung betrachteten ''United States Dollar Notes''. Sie werden als \u201eLegal Tender\u201c oder auch, wegen des roten Siegelaufdrucks, als \u201eRed Seal\u201c bezeichnet. Dieses Gesetz besagt, dass ebendiese United States Dollars, zusammen mit Federal Reserve Notes sowie Noten, die von National Banks und Federal Reserve Banks herausgegeben werden, gesetzliches Zahlungsmittel sind. Kein gesetzliches Zahlungsmittel stellen demzufolge die alten ''Gold Certificates'' und ''Silver Certificates'' dar. Hergestellt und herausgegeben werden heute nur Federal Reserve Notes, und es sind auch keine anderen mehr in Umlauf. Die Herstellungskosten und Papierkosten je Dollar liegen bei 3,6 Cent je Dollarnote. Der Hauptbestandteil des Dollar ist Denim, also ein besonders fest gewebter Baumwollstoff. Schriftzug \u201eONE\u201c und die beiden Seiten des Staatssiegels Unterzeichnung der Unabh\u00e4ngigkeitserkl\u00e4rung (Gem\u00e4lde von John Trumbull) '' Letztmals 1945 gedruckt; 1969 zur\u00fcckgezogen; weiterhin legales Zahlungsmittel:'' (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts) (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts) (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts) (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts) ''Nicht im Umlauf befindlich, aber trotzdem legales Zahlungsmittel:'' (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts) * Banknoten mit einem Wert \u00fcber 100 US-Dollar werden heutzutage nicht mehr ausgegeben, gelten jedoch weiterhin als legales Zahlungsmittel, wobei allerdings ihr Sammlerwert den Nennwert heute bei weitem \u00fcbersteigt. Die meisten Exemplare, die sich noch im Umlauf befinden, sind im Besitz von Sammlern und Museen. * Die Note mit dem h\u00f6chsten Nennwert, die je vom \u201eBureau of Engraving and Printing\u201c gedruckt wurde, war ein Gold-Zertifikat von 1934 zu 100.000 US-Dollar . Dieses wurde nur gegen Gold in H\u00f6he des gleichen Wertes ausgegeben. Dieser Schein wurde nur f\u00fcr Transaktionen zwischen Zentralbanken genutzt.", "paragraph_answer": "US-Dollar === Beschreibung === Die Abmessungen der im Umlauf befindlichen Scheine unterscheiden sich (trotz unterschiedlichem Wert) nicht hinsichtlich ihres Papierzuschnittes (wie z. B. beim Euro) und betragen einheitlich 155,81 mm mal 66,42 mm. Die Dicke ist nicht pr\u00e4zisiert und wird mit 0,1 mm bis 0,6 mm angegeben; die meisten der umlaufenden Noten weisen aber eine Dicke von 0,11 mm auf. Es hat in der Vergangenheit sehr viele verschiedene Arten von Dollarnoten gegeben. Heutzutage werden lediglich sogenannte ''Federal Reserve Notes'' herausgegeben. Nichtsdestoweniger bezieht sich das Gesetz von 1965, welches den Status von Dollarnoten als gesetzliches Zahlungsmittel regelt, auf die damals als Hauptw\u00e4hrung betrachteten ''United States Dollar Notes''. Sie werden als \u201eLegal Tender\u201c oder auch, wegen des roten Siegelaufdrucks, als \u201eRed Seal\u201c bezeichnet. Dieses Gesetz besagt, dass ebendiese United States Dollars, zusammen mit Federal Reserve Notes sowie Noten, die von National Banks und Federal Reserve Banks herausgegeben werden, gesetzliches Zahlungsmittel sind. Kein gesetzliches Zahlungsmittel stellen demzufolge die alten ''Gold Certificates'' und ''Silver Certificates'' dar. Hergestellt und herausgegeben werden heute nur Federal Reserve Notes, und es sind auch keine anderen mehr in Umlauf. Die Herstellungskosten und Papierkosten je Dollar liegen bei 3,6 Cent je Dollarnote. Der Hauptbestandteil des Dollar ist Denim, also ein besonders fest gewebter Baumwollstoff. Schriftzug \u201eONE\u201c und die beiden Seiten des Staatssiegels Unterzeichnung der Unabh\u00e4ngigkeitserkl\u00e4rung (Gem\u00e4lde von John Trumbull) ''Letztmals 1945 gedruckt; 1969 zur\u00fcckgezogen; weiterhin legales Zahlungsmittel:'' (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts) (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts) (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts) (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts) ''Nicht im Umlauf befindlich, aber trotzdem legales Zahlungsmittel:'' (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts) * Banknoten mit einem Wert \u00fcber 100 US-Dollar werden heutzutage nicht mehr ausgegeben, gelten jedoch weiterhin als legales Zahlungsmittel, wobei allerdings ihr Sammlerwert den Nennwert heute bei weitem \u00fcbersteigt. Die meisten Exemplare, die sich noch im Umlauf befinden, sind im Besitz von Sammlern und Museen. * Die Note mit dem h\u00f6chsten Nennwert, die je vom \u201eBureau of Engraving and Printing\u201c gedruckt wurde, war ein Gold-Zertifikat von 1934 zu 100.000 US-Dollar . Dieses wurde nur gegen Gold in H\u00f6he des gleichen Wertes ausgegeben. Dieser Schein wurde nur f\u00fcr Transaktionen zwischen Zentralbanken genutzt.", "sentence_answer": "Die Note mit dem h\u00f6chsten Nennwert, die je vom \u201eBureau of Engraving and Printing\u201c gedruckt wurde, war ein Gold-Zertifikat von 1934 zu 100.000 US-Dollar .", "paragraph_id": 37287, "paragraph_question": "question: Was ist der wertvollste US-Dollar Schein?, context: US-Dollar\n\n=== Beschreibung ===\nDie Abmessungen der im Umlauf befindlichen Scheine unterscheiden sich (trotz unterschiedlichem Wert) nicht hinsichtlich ihres Papierzuschnittes (wie z.\u00a0B. beim Euro) und betragen einheitlich 155,81\u00a0mm mal 66,42\u00a0mm. Die Dicke ist nicht pr\u00e4zisiert und wird mit 0,1\u00a0mm bis 0,6\u00a0mm angegeben; die meisten der umlaufenden Noten weisen aber eine Dicke von 0,11\u00a0mm auf. Es hat in der Vergangenheit sehr viele verschiedene Arten von Dollarnoten gegeben. Heutzutage werden lediglich sogenannte ''Federal Reserve Notes'' herausgegeben. Nichtsdestoweniger bezieht sich das Gesetz von 1965, welches den Status von Dollarnoten als gesetzliches Zahlungsmittel regelt, auf die damals als Hauptw\u00e4hrung betrachteten ''United States Dollar Notes''. Sie werden als \u201eLegal Tender\u201c oder auch, wegen des roten Siegelaufdrucks, als \u201eRed Seal\u201c bezeichnet. Dieses Gesetz besagt, dass ebendiese United States Dollars, zusammen mit Federal Reserve Notes sowie Noten, die von National Banks und Federal Reserve Banks herausgegeben werden, gesetzliches Zahlungsmittel sind. Kein gesetzliches Zahlungsmittel stellen demzufolge die alten ''Gold Certificates'' und ''Silver Certificates'' dar. Hergestellt und herausgegeben werden heute nur Federal Reserve Notes, und es sind auch keine anderen mehr in Umlauf. Die Herstellungskosten und Papierkosten je Dollar liegen bei 3,6 Cent je Dollarnote.\nDer Hauptbestandteil des Dollar ist Denim, also ein besonders fest gewebter Baumwollstoff.\n Schriftzug \u201eONE\u201c und die beiden Seiten des Staatssiegels\n Unterzeichnung der Unabh\u00e4ngigkeitserkl\u00e4rung (Gem\u00e4lde von John Trumbull)\n ''Letztmals 1945 gedruckt; 1969 zur\u00fcckgezogen; weiterhin legales Zahlungsmittel:''\n (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts)\n (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts)\n (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts)\n (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts)\n ''Nicht im Umlauf befindlich, aber trotzdem legales Zahlungsmittel:''\n (schriftliche Wiedergabe des Nennwerts)\n* Banknoten mit einem Wert \u00fcber 100 US-Dollar werden heutzutage nicht mehr ausgegeben, gelten jedoch weiterhin als legales Zahlungsmittel, wobei allerdings ihr Sammlerwert den Nennwert heute bei weitem \u00fcbersteigt. Die meisten Exemplare, die sich noch im Umlauf befinden, sind im Besitz von Sammlern und Museen.\n* Die Note mit dem h\u00f6chsten Nennwert, die je vom \u201eBureau of Engraving and Printing\u201c gedruckt wurde, war ein Gold-Zertifikat von 1934 zu 100.000 US-Dollar. Dieses wurde nur gegen Gold in H\u00f6he des gleichen Wertes ausgegeben. Dieser Schein wurde nur f\u00fcr Transaktionen zwischen Zentralbanken genutzt."} -{"question": "Wie hei\u00dft das Geb\u00e4ude der Zentrale des FBIs?", "paragraph": "Federal_Bureau_of_Investigation\n\n== Organisation ==\nDas J. Edgar Hoover Building in Washington, D.C., Zentrale des FBI.\nDas Hauptquartier des FBI befindet sich seit 1975 im J.\u00a0Edgar Hoover Building, welches sich in unmittelbarer N\u00e4he des Kapitols in der Innenstadt von Washington\u00a0D.C. befindet. Der FBI-Direktor, der direkt dem Justizminister unterstellt ist, wird vom US-Pr\u00e4sidenten f\u00fcr die Dauer von normalerweise zehn Jahren ernannt. In der Regel trifft er sich mit diesem einmal w\u00f6chentlich zur sog. Montagsrunde, um die Lage der Nation zu besprechen.\nDas FBI kann auf 56 gro\u00dfe Au\u00dfenstellen ''(Field Offices)'', 380\u00a0B\u00fcros (''Resident Agencies'') und 64\u00a0Auslandsvertretungen ''(Overseas Offices)'' zur\u00fcckgreifen. F\u00fcr besondere Einsatzlagen verf\u00fcgt jedes ''Field Office'' \u00fcber ein eigenes SWAT-Team. F\u00fcr Extremlagen befindet sich auf dem Areal der FBI-Akademie in Quantico das spezielle und besonders gut ausger\u00fcstete Geiselbefreiungsteam HRT.\nDas Motto der Bundesbeh\u00f6rde lautet: ''Fidelity, Bravery, Integrity'' (\u201eTreue, Mut, Rechtschaffenheit\u201c). Im Fiskaljahr 2020 betrug das Budget der Beh\u00f6rde 9,5 Milliarden US-Dollar.", "answer": "J. Edgar Hoover Building", "sentence": "Das J. Edgar Hoover Building in Washington, D.C., Zentrale des FBI.", "paragraph_sentence": "Federal_Bureau_of_Investigation = = Organisation == Das J. Edgar Hoover Building in Washington, D.C., Zentrale des FBI. Das Hauptquartier des FBI befindet sich seit 1975 im J. Edgar Hoover Building, welches sich in unmittelbarer N\u00e4he des Kapitols in der Innenstadt von Washington D.C. befindet. Der FBI-Direktor, der direkt dem Justizminister unterstellt ist, wird vom US-Pr\u00e4sidenten f\u00fcr die Dauer von normalerweise zehn Jahren ernannt. In der Regel trifft er sich mit diesem einmal w\u00f6chentlich zur sog. Montagsrunde, um die Lage der Nation zu besprechen. Das FBI kann auf 56 gro\u00dfe Au\u00dfenstellen ''(Field Offices)'', 380 B\u00fcros (''Resident Agencies'') und 64 Auslandsvertretungen ''(Overseas Offices)'' zur\u00fcckgreifen. F\u00fcr besondere Einsatzlagen verf\u00fcgt jedes ''Field Office'' \u00fcber ein eigenes SWAT-Team. F\u00fcr Extremlagen befindet sich auf dem Areal der FBI-Akademie in Quantico das spezielle und besonders gut ausger\u00fcstete Geiselbefreiungsteam HRT. Das Motto der Bundesbeh\u00f6rde lautet: '' Fidelity, Bravery, Integrity'' (\u201eTreue, Mut, Rechtschaffenheit\u201c). Im Fiskaljahr 2020 betrug das Budget der Beh\u00f6rde 9,5 Milliarden US-Dollar.", "paragraph_answer": "Federal_Bureau_of_Investigation == Organisation == Das J. Edgar Hoover Building in Washington, D.C., Zentrale des FBI. Das Hauptquartier des FBI befindet sich seit 1975 im J. Edgar Hoover Building, welches sich in unmittelbarer N\u00e4he des Kapitols in der Innenstadt von Washington D.C. befindet. Der FBI-Direktor, der direkt dem Justizminister unterstellt ist, wird vom US-Pr\u00e4sidenten f\u00fcr die Dauer von normalerweise zehn Jahren ernannt. In der Regel trifft er sich mit diesem einmal w\u00f6chentlich zur sog. Montagsrunde, um die Lage der Nation zu besprechen. Das FBI kann auf 56 gro\u00dfe Au\u00dfenstellen ''(Field Offices)'', 380 B\u00fcros (''Resident Agencies'') und 64 Auslandsvertretungen ''(Overseas Offices)'' zur\u00fcckgreifen. F\u00fcr besondere Einsatzlagen verf\u00fcgt jedes ''Field Office'' \u00fcber ein eigenes SWAT-Team. F\u00fcr Extremlagen befindet sich auf dem Areal der FBI-Akademie in Quantico das spezielle und besonders gut ausger\u00fcstete Geiselbefreiungsteam HRT. Das Motto der Bundesbeh\u00f6rde lautet: ''Fidelity, Bravery, Integrity'' (\u201eTreue, Mut, Rechtschaffenheit\u201c). Im Fiskaljahr 2020 betrug das Budget der Beh\u00f6rde 9,5 Milliarden US-Dollar.", "sentence_answer": "Das J. Edgar Hoover Building in Washington, D.C., Zentrale des FBI.", "paragraph_id": 37303, "paragraph_question": "question: Wie hei\u00dft das Geb\u00e4ude der Zentrale des FBIs?, context: Federal_Bureau_of_Investigation\n\n== Organisation ==\nDas J. Edgar Hoover Building in Washington, D.C., Zentrale des FBI.\nDas Hauptquartier des FBI befindet sich seit 1975 im J.\u00a0Edgar Hoover Building, welches sich in unmittelbarer N\u00e4he des Kapitols in der Innenstadt von Washington\u00a0D.C. befindet. Der FBI-Direktor, der direkt dem Justizminister unterstellt ist, wird vom US-Pr\u00e4sidenten f\u00fcr die Dauer von normalerweise zehn Jahren ernannt. In der Regel trifft er sich mit diesem einmal w\u00f6chentlich zur sog. Montagsrunde, um die Lage der Nation zu besprechen.\nDas FBI kann auf 56 gro\u00dfe Au\u00dfenstellen ''(Field Offices)'', 380\u00a0B\u00fcros (''Resident Agencies'') und 64\u00a0Auslandsvertretungen ''(Overseas Offices)'' zur\u00fcckgreifen. F\u00fcr besondere Einsatzlagen verf\u00fcgt jedes ''Field Office'' \u00fcber ein eigenes SWAT-Team. F\u00fcr Extremlagen befindet sich auf dem Areal der FBI-Akademie in Quantico das spezielle und besonders gut ausger\u00fcstete Geiselbefreiungsteam HRT.\nDas Motto der Bundesbeh\u00f6rde lautet: ''Fidelity, Bravery, Integrity'' (\u201eTreue, Mut, Rechtschaffenheit\u201c). 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F\u00fcr besondere Einsatzlagen verf\u00fcgt jedes ''Field Office'' \u00fcber ein eigenes SWAT-Team. F\u00fcr Extremlagen befindet sich auf dem Areal der FBI-Akademie in Quantico das spezielle und besonders gut ausger\u00fcstete Geiselbefreiungsteam HRT.\nDas Motto der Bundesbeh\u00f6rde lautet: ''Fidelity, Bravery, Integrity'' (\u201eTreue, Mut, Rechtschaffenheit\u201c). Im Fiskaljahr 2020 betrug das Budget der Beh\u00f6rde 9,5 Milliarden US-Dollar.", "answer": "Washington, D.C.", "sentence": "Das J. Edgar Hoover Building in Washington, D.C. , Zentrale des FBI.", "paragraph_sentence": "Federal_Bureau_of_Investigation = = Organisation == Das J. Edgar Hoover Building in Washington, D.C. , Zentrale des FBI. Das Hauptquartier des FBI befindet sich seit 1975 im J. Edgar Hoover Building, welches sich in unmittelbarer N\u00e4he des Kapitols in der Innenstadt von Washington D.C. befindet. Der FBI-Direktor, der direkt dem Justizminister unterstellt ist, wird vom US-Pr\u00e4sidenten f\u00fcr die Dauer von normalerweise zehn Jahren ernannt. In der Regel trifft er sich mit diesem einmal w\u00f6chentlich zur sog. Montagsrunde, um die Lage der Nation zu besprechen. Das FBI kann auf 56 gro\u00dfe Au\u00dfenstellen ''(Field Offices)'', 380 B\u00fcros (''Resident Agencies'') und 64 Auslandsvertretungen ''(Overseas Offices)'' zur\u00fcckgreifen. F\u00fcr besondere Einsatzlagen verf\u00fcgt jedes ''Field Office'' \u00fcber ein eigenes SWAT-Team. F\u00fcr Extremlagen befindet sich auf dem Areal der FBI-Akademie in Quantico das spezielle und besonders gut ausger\u00fcstete Geiselbefreiungsteam HRT. Das Motto der Bundesbeh\u00f6rde lautet: '' Fidelity, Bravery, Integrity'' (\u201eTreue, Mut, Rechtschaffenheit\u201c). Im Fiskaljahr 2020 betrug das Budget der Beh\u00f6rde 9,5 Milliarden US-Dollar.", "paragraph_answer": "Federal_Bureau_of_Investigation == Organisation == Das J. Edgar Hoover Building in Washington, D.C. , Zentrale des FBI. Das Hauptquartier des FBI befindet sich seit 1975 im J. Edgar Hoover Building, welches sich in unmittelbarer N\u00e4he des Kapitols in der Innenstadt von Washington D.C. befindet. Der FBI-Direktor, der direkt dem Justizminister unterstellt ist, wird vom US-Pr\u00e4sidenten f\u00fcr die Dauer von normalerweise zehn Jahren ernannt. In der Regel trifft er sich mit diesem einmal w\u00f6chentlich zur sog. Montagsrunde, um die Lage der Nation zu besprechen. Das FBI kann auf 56 gro\u00dfe Au\u00dfenstellen ''(Field Offices)'', 380 B\u00fcros (''Resident Agencies'') und 64 Auslandsvertretungen ''(Overseas Offices)'' zur\u00fcckgreifen. F\u00fcr besondere Einsatzlagen verf\u00fcgt jedes ''Field Office'' \u00fcber ein eigenes SWAT-Team. F\u00fcr Extremlagen befindet sich auf dem Areal der FBI-Akademie in Quantico das spezielle und besonders gut ausger\u00fcstete Geiselbefreiungsteam HRT. 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Edgar Hoover Building in Washington, D.C., Zentrale des FBI.\nDas Hauptquartier des FBI befindet sich seit 1975 im J.\u00a0Edgar Hoover Building, welches sich in unmittelbarer N\u00e4he des Kapitols in der Innenstadt von Washington\u00a0D.C. befindet. Der FBI-Direktor, der direkt dem Justizminister unterstellt ist, wird vom US-Pr\u00e4sidenten f\u00fcr die Dauer von normalerweise zehn Jahren ernannt. In der Regel trifft er sich mit diesem einmal w\u00f6chentlich zur sog. Montagsrunde, um die Lage der Nation zu besprechen.\nDas FBI kann auf 56 gro\u00dfe Au\u00dfenstellen ''(Field Offices)'', 380\u00a0B\u00fcros (''Resident Agencies'') und 64\u00a0Auslandsvertretungen ''(Overseas Offices)'' zur\u00fcckgreifen. F\u00fcr besondere Einsatzlagen verf\u00fcgt jedes ''Field Office'' \u00fcber ein eigenes SWAT-Team. 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Edgar Hoover Building in Washington, D.C., Zentrale des FBI. Das Hauptquartier des FBI befindet sich seit 1975 im J. Edgar Hoover Building, welches sich in unmittelbarer N\u00e4he des Kapitols in der Innenstadt von Washington D.C. befindet. Der FBI-Direktor, der direkt dem Justizminister unterstellt ist, wird vom US-Pr\u00e4sidenten f\u00fcr die Dauer von normalerweise zehn Jahren ernannt. In der Regel trifft er sich mit diesem einmal w\u00f6chentlich zur sog. Montagsrunde, um die Lage der Nation zu besprechen. Das FBI kann auf 56 gro\u00dfe Au\u00dfenstellen ''(Field Offices)'', 380 B\u00fcros (''Resident Agencies'') und 64 Auslandsvertretungen ''(Overseas Offices)'' zur\u00fcckgreifen. F\u00fcr besondere Einsatzlagen verf\u00fcgt jedes ''Field Office'' \u00fcber ein eigenes SWAT-Team. F\u00fcr Extremlagen befindet sich auf dem Areal der FBI-Akademie in Quantico das spezielle und besonders gut ausger\u00fcstete Geiselbefreiungsteam HRT. Das Motto der Bundesbeh\u00f6rde lautet: ''Fidelity, Bravery, Integrity'' (\u201eTreue, Mut, Rechtschaffenheit\u201c). Im Fiskaljahr 2020 betrug das Budget der Beh\u00f6rde 9,5 Milliarden US-Dollar.", "sentence_answer": "Der FBI-Direktor, der direkt dem Justizminister unterstellt ist, wird vom US-Pr\u00e4sidenten f\u00fcr die Dauer von normalerweise zehn Jahren ernannt.", "paragraph_id": 37305, "paragraph_question": "question: Wer ernennt den FBI-Direktor?, context: Federal_Bureau_of_Investigation\n\n== Organisation ==\nDas J. Edgar Hoover Building in Washington, D.C., Zentrale des FBI.\nDas Hauptquartier des FBI befindet sich seit 1975 im J.\u00a0Edgar Hoover Building, welches sich in unmittelbarer N\u00e4he des Kapitols in der Innenstadt von Washington\u00a0D.C. befindet. Der FBI-Direktor, der direkt dem Justizminister unterstellt ist, wird vom US-Pr\u00e4sidenten f\u00fcr die Dauer von normalerweise zehn Jahren ernannt. In der Regel trifft er sich mit diesem einmal w\u00f6chentlich zur sog. Montagsrunde, um die Lage der Nation zu besprechen.\nDas FBI kann auf 56 gro\u00dfe Au\u00dfenstellen ''(Field Offices)'', 380\u00a0B\u00fcros (''Resident Agencies'') und 64\u00a0Auslandsvertretungen ''(Overseas Offices)'' zur\u00fcckgreifen. F\u00fcr besondere Einsatzlagen verf\u00fcgt jedes ''Field Office'' \u00fcber ein eigenes SWAT-Team. F\u00fcr Extremlagen befindet sich auf dem Areal der FBI-Akademie in Quantico das spezielle und besonders gut ausger\u00fcstete Geiselbefreiungsteam HRT.\nDas Motto der Bundesbeh\u00f6rde lautet: ''Fidelity, Bravery, Integrity'' (\u201eTreue, Mut, Rechtschaffenheit\u201c). Im Fiskaljahr 2020 betrug das Budget der Beh\u00f6rde 9,5 Milliarden US-Dollar."} -{"question": "Wem ist der FBI-Direktor direkt untergestellt?", "paragraph": "Federal_Bureau_of_Investigation\n\n== Organisation ==\nDas J. Edgar Hoover Building in Washington, D.C., Zentrale des FBI.\nDas Hauptquartier des FBI befindet sich seit 1975 im J.\u00a0Edgar Hoover Building, welches sich in unmittelbarer N\u00e4he des Kapitols in der Innenstadt von Washington\u00a0D.C. befindet. Der FBI-Direktor, der direkt dem Justizminister unterstellt ist, wird vom US-Pr\u00e4sidenten f\u00fcr die Dauer von normalerweise zehn Jahren ernannt. In der Regel trifft er sich mit diesem einmal w\u00f6chentlich zur sog. Montagsrunde, um die Lage der Nation zu besprechen.\nDas FBI kann auf 56 gro\u00dfe Au\u00dfenstellen ''(Field Offices)'', 380\u00a0B\u00fcros (''Resident Agencies'') und 64\u00a0Auslandsvertretungen ''(Overseas Offices)'' zur\u00fcckgreifen. F\u00fcr besondere Einsatzlagen verf\u00fcgt jedes ''Field Office'' \u00fcber ein eigenes SWAT-Team. F\u00fcr Extremlagen befindet sich auf dem Areal der FBI-Akademie in Quantico das spezielle und besonders gut ausger\u00fcstete Geiselbefreiungsteam HRT.\nDas Motto der Bundesbeh\u00f6rde lautet: ''Fidelity, Bravery, Integrity'' (\u201eTreue, Mut, Rechtschaffenheit\u201c). Im Fiskaljahr 2020 betrug das Budget der Beh\u00f6rde 9,5 Milliarden US-Dollar.", "answer": "Justizminister", "sentence": "Der FBI-Direktor, der direkt dem Justizminister unterstellt ist, wird vom US-Pr\u00e4sidenten f\u00fcr die Dauer von normalerweise zehn Jahren ernannt.", "paragraph_sentence": "Federal_Bureau_of_Investigation = = Organisation == Das J. Edgar Hoover Building in Washington, D.C., Zentrale des FBI. Das Hauptquartier des FBI befindet sich seit 1975 im J. Edgar Hoover Building, welches sich in unmittelbarer N\u00e4he des Kapitols in der Innenstadt von Washington D.C. befindet. Der FBI-Direktor, der direkt dem Justizminister unterstellt ist, wird vom US-Pr\u00e4sidenten f\u00fcr die Dauer von normalerweise zehn Jahren ernannt. In der Regel trifft er sich mit diesem einmal w\u00f6chentlich zur sog. Montagsrunde, um die Lage der Nation zu besprechen. Das FBI kann auf 56 gro\u00dfe Au\u00dfenstellen ''(Field Offices)'', 380 B\u00fcros (''Resident Agencies'') und 64 Auslandsvertretungen ''(Overseas Offices)'' zur\u00fcckgreifen. F\u00fcr besondere Einsatzlagen verf\u00fcgt jedes ''Field Office'' \u00fcber ein eigenes SWAT-Team. F\u00fcr Extremlagen befindet sich auf dem Areal der FBI-Akademie in Quantico das spezielle und besonders gut ausger\u00fcstete Geiselbefreiungsteam HRT. Das Motto der Bundesbeh\u00f6rde lautet: '' Fidelity, Bravery, Integrity'' (\u201eTreue, Mut, Rechtschaffenheit\u201c). Im Fiskaljahr 2020 betrug das Budget der Beh\u00f6rde 9,5 Milliarden US-Dollar.", "paragraph_answer": "Federal_Bureau_of_Investigation == Organisation == Das J. Edgar Hoover Building in Washington, D.C., Zentrale des FBI. Das Hauptquartier des FBI befindet sich seit 1975 im J. Edgar Hoover Building, welches sich in unmittelbarer N\u00e4he des Kapitols in der Innenstadt von Washington D.C. befindet. Der FBI-Direktor, der direkt dem Justizminister unterstellt ist, wird vom US-Pr\u00e4sidenten f\u00fcr die Dauer von normalerweise zehn Jahren ernannt. In der Regel trifft er sich mit diesem einmal w\u00f6chentlich zur sog. Montagsrunde, um die Lage der Nation zu besprechen. Das FBI kann auf 56 gro\u00dfe Au\u00dfenstellen ''(Field Offices)'', 380 B\u00fcros (''Resident Agencies'') und 64 Auslandsvertretungen ''(Overseas Offices)'' zur\u00fcckgreifen. F\u00fcr besondere Einsatzlagen verf\u00fcgt jedes ''Field Office'' \u00fcber ein eigenes SWAT-Team. F\u00fcr Extremlagen befindet sich auf dem Areal der FBI-Akademie in Quantico das spezielle und besonders gut ausger\u00fcstete Geiselbefreiungsteam HRT. Das Motto der Bundesbeh\u00f6rde lautet: ''Fidelity, Bravery, Integrity'' (\u201eTreue, Mut, Rechtschaffenheit\u201c). Im Fiskaljahr 2020 betrug das Budget der Beh\u00f6rde 9,5 Milliarden US-Dollar.", "sentence_answer": "Der FBI-Direktor, der direkt dem Justizminister unterstellt ist, wird vom US-Pr\u00e4sidenten f\u00fcr die Dauer von normalerweise zehn Jahren ernannt.", "paragraph_id": 37306, "paragraph_question": "question: Wem ist der FBI-Direktor direkt untergestellt?, context: Federal_Bureau_of_Investigation\n\n== Organisation ==\nDas J. Edgar Hoover Building in Washington, D.C., Zentrale des FBI.\nDas Hauptquartier des FBI befindet sich seit 1975 im J.\u00a0Edgar Hoover Building, welches sich in unmittelbarer N\u00e4he des Kapitols in der Innenstadt von Washington\u00a0D.C. befindet. Der FBI-Direktor, der direkt dem Justizminister unterstellt ist, wird vom US-Pr\u00e4sidenten f\u00fcr die Dauer von normalerweise zehn Jahren ernannt. In der Regel trifft er sich mit diesem einmal w\u00f6chentlich zur sog. Montagsrunde, um die Lage der Nation zu besprechen.\nDas FBI kann auf 56 gro\u00dfe Au\u00dfenstellen ''(Field Offices)'', 380\u00a0B\u00fcros (''Resident Agencies'') und 64\u00a0Auslandsvertretungen ''(Overseas Offices)'' zur\u00fcckgreifen. F\u00fcr besondere Einsatzlagen verf\u00fcgt jedes ''Field Office'' \u00fcber ein eigenes SWAT-Team. F\u00fcr Extremlagen befindet sich auf dem Areal der FBI-Akademie in Quantico das spezielle und besonders gut ausger\u00fcstete Geiselbefreiungsteam HRT.\nDas Motto der Bundesbeh\u00f6rde lautet: ''Fidelity, Bravery, Integrity'' (\u201eTreue, Mut, Rechtschaffenheit\u201c). Im Fiskaljahr 2020 betrug das Budget der Beh\u00f6rde 9,5 Milliarden US-Dollar."} -{"question": "Wie viele Auslandsvertretungen hat das FBI?", "paragraph": "Federal_Bureau_of_Investigation\n\n== Organisation ==\nDas J. Edgar Hoover Building in Washington, D.C., Zentrale des FBI.\nDas Hauptquartier des FBI befindet sich seit 1975 im J.\u00a0Edgar Hoover Building, welches sich in unmittelbarer N\u00e4he des Kapitols in der Innenstadt von Washington\u00a0D.C. befindet. Der FBI-Direktor, der direkt dem Justizminister unterstellt ist, wird vom US-Pr\u00e4sidenten f\u00fcr die Dauer von normalerweise zehn Jahren ernannt. In der Regel trifft er sich mit diesem einmal w\u00f6chentlich zur sog. Montagsrunde, um die Lage der Nation zu besprechen.\nDas FBI kann auf 56 gro\u00dfe Au\u00dfenstellen ''(Field Offices)'', 380\u00a0B\u00fcros (''Resident Agencies'') und 64\u00a0Auslandsvertretungen ''(Overseas Offices)'' zur\u00fcckgreifen. F\u00fcr besondere Einsatzlagen verf\u00fcgt jedes ''Field Office'' \u00fcber ein eigenes SWAT-Team. F\u00fcr Extremlagen befindet sich auf dem Areal der FBI-Akademie in Quantico das spezielle und besonders gut ausger\u00fcstete Geiselbefreiungsteam HRT.\nDas Motto der Bundesbeh\u00f6rde lautet: ''Fidelity, Bravery, Integrity'' (\u201eTreue, Mut, Rechtschaffenheit\u201c). Im Fiskaljahr 2020 betrug das Budget der Beh\u00f6rde 9,5 Milliarden US-Dollar.", "answer": "64", "sentence": "Das FBI kann auf 56 gro\u00dfe Au\u00dfenstellen ''(Field Offices)'', 380\u00a0B\u00fcros (''Resident Agencies'') und 64 \u00a0Auslandsvertretungen ''(Overseas Offices)'' zur\u00fcckgreifen.", "paragraph_sentence": "Federal_Bureau_of_Investigation = = Organisation == Das J. Edgar Hoover Building in Washington, D.C., Zentrale des FBI. Das Hauptquartier des FBI befindet sich seit 1975 im J. Edgar Hoover Building, welches sich in unmittelbarer N\u00e4he des Kapitols in der Innenstadt von Washington D.C. befindet. Der FBI-Direktor, der direkt dem Justizminister unterstellt ist, wird vom US-Pr\u00e4sidenten f\u00fcr die Dauer von normalerweise zehn Jahren ernannt. In der Regel trifft er sich mit diesem einmal w\u00f6chentlich zur sog. Montagsrunde, um die Lage der Nation zu besprechen. Das FBI kann auf 56 gro\u00dfe Au\u00dfenstellen ''(Field Offices)'', 380 B\u00fcros (''Resident Agencies'') und 64 Auslandsvertretungen ''(Overseas Offices)'' zur\u00fcckgreifen. F\u00fcr besondere Einsatzlagen verf\u00fcgt jedes ''Field Office'' \u00fcber ein eigenes SWAT-Team. F\u00fcr Extremlagen befindet sich auf dem Areal der FBI-Akademie in Quantico das spezielle und besonders gut ausger\u00fcstete Geiselbefreiungsteam HRT. Das Motto der Bundesbeh\u00f6rde lautet: '' Fidelity, Bravery, Integrity'' (\u201eTreue, Mut, Rechtschaffenheit\u201c). Im Fiskaljahr 2020 betrug das Budget der Beh\u00f6rde 9,5 Milliarden US-Dollar.", "paragraph_answer": "Federal_Bureau_of_Investigation == Organisation == Das J. Edgar Hoover Building in Washington, D.C., Zentrale des FBI. Das Hauptquartier des FBI befindet sich seit 1975 im J. Edgar Hoover Building, welches sich in unmittelbarer N\u00e4he des Kapitols in der Innenstadt von Washington D.C. befindet. Der FBI-Direktor, der direkt dem Justizminister unterstellt ist, wird vom US-Pr\u00e4sidenten f\u00fcr die Dauer von normalerweise zehn Jahren ernannt. In der Regel trifft er sich mit diesem einmal w\u00f6chentlich zur sog. Montagsrunde, um die Lage der Nation zu besprechen. Das FBI kann auf 56 gro\u00dfe Au\u00dfenstellen ''(Field Offices)'', 380 B\u00fcros (''Resident Agencies'') und 64 Auslandsvertretungen ''(Overseas Offices)'' zur\u00fcckgreifen. F\u00fcr besondere Einsatzlagen verf\u00fcgt jedes ''Field Office'' \u00fcber ein eigenes SWAT-Team. F\u00fcr Extremlagen befindet sich auf dem Areal der FBI-Akademie in Quantico das spezielle und besonders gut ausger\u00fcstete Geiselbefreiungsteam HRT. Das Motto der Bundesbeh\u00f6rde lautet: ''Fidelity, Bravery, Integrity'' (\u201eTreue, Mut, Rechtschaffenheit\u201c). Im Fiskaljahr 2020 betrug das Budget der Beh\u00f6rde 9,5 Milliarden US-Dollar.", "sentence_answer": "Das FBI kann auf 56 gro\u00dfe Au\u00dfenstellen ''(Field Offices)'', 380 B\u00fcros (''Resident Agencies'') und 64 Auslandsvertretungen ''(Overseas Offices)'' zur\u00fcckgreifen.", "paragraph_id": 37307, "paragraph_question": "question: Wie viele Auslandsvertretungen hat das FBI?, context: Federal_Bureau_of_Investigation\n\n== Organisation ==\nDas J. Edgar Hoover Building in Washington, D.C., Zentrale des FBI.\nDas Hauptquartier des FBI befindet sich seit 1975 im J.\u00a0Edgar Hoover Building, welches sich in unmittelbarer N\u00e4he des Kapitols in der Innenstadt von Washington\u00a0D.C. befindet. Der FBI-Direktor, der direkt dem Justizminister unterstellt ist, wird vom US-Pr\u00e4sidenten f\u00fcr die Dauer von normalerweise zehn Jahren ernannt. In der Regel trifft er sich mit diesem einmal w\u00f6chentlich zur sog. Montagsrunde, um die Lage der Nation zu besprechen.\nDas FBI kann auf 56 gro\u00dfe Au\u00dfenstellen ''(Field Offices)'', 380\u00a0B\u00fcros (''Resident Agencies'') und 64\u00a0Auslandsvertretungen ''(Overseas Offices)'' zur\u00fcckgreifen. F\u00fcr besondere Einsatzlagen verf\u00fcgt jedes ''Field Office'' \u00fcber ein eigenes SWAT-Team. F\u00fcr Extremlagen befindet sich auf dem Areal der FBI-Akademie in Quantico das spezielle und besonders gut ausger\u00fcstete Geiselbefreiungsteam HRT.\nDas Motto der Bundesbeh\u00f6rde lautet: ''Fidelity, Bravery, Integrity'' (\u201eTreue, Mut, Rechtschaffenheit\u201c). Im Fiskaljahr 2020 betrug das Budget der Beh\u00f6rde 9,5 Milliarden US-Dollar."} -{"question": "Wo ist das HRT Team des FBI stationiert?", "paragraph": "Federal_Bureau_of_Investigation\n\n== Organisation ==\nDas J. Edgar Hoover Building in Washington, D.C., Zentrale des FBI.\nDas Hauptquartier des FBI befindet sich seit 1975 im J.\u00a0Edgar Hoover Building, welches sich in unmittelbarer N\u00e4he des Kapitols in der Innenstadt von Washington\u00a0D.C. befindet. Der FBI-Direktor, der direkt dem Justizminister unterstellt ist, wird vom US-Pr\u00e4sidenten f\u00fcr die Dauer von normalerweise zehn Jahren ernannt. In der Regel trifft er sich mit diesem einmal w\u00f6chentlich zur sog. Montagsrunde, um die Lage der Nation zu besprechen.\nDas FBI kann auf 56 gro\u00dfe Au\u00dfenstellen ''(Field Offices)'', 380\u00a0B\u00fcros (''Resident Agencies'') und 64\u00a0Auslandsvertretungen ''(Overseas Offices)'' zur\u00fcckgreifen. F\u00fcr besondere Einsatzlagen verf\u00fcgt jedes ''Field Office'' \u00fcber ein eigenes SWAT-Team. 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Edgar Hoover Building in Washington, D.C., Zentrale des FBI. Das Hauptquartier des FBI befindet sich seit 1975 im J. Edgar Hoover Building, welches sich in unmittelbarer N\u00e4he des Kapitols in der Innenstadt von Washington D.C. befindet. Der FBI-Direktor, der direkt dem Justizminister unterstellt ist, wird vom US-Pr\u00e4sidenten f\u00fcr die Dauer von normalerweise zehn Jahren ernannt. In der Regel trifft er sich mit diesem einmal w\u00f6chentlich zur sog. Montagsrunde, um die Lage der Nation zu besprechen. Das FBI kann auf 56 gro\u00dfe Au\u00dfenstellen ''(Field Offices)'', 380 B\u00fcros (''Resident Agencies'') und 64 Auslandsvertretungen ''(Overseas Offices)'' zur\u00fcckgreifen. F\u00fcr besondere Einsatzlagen verf\u00fcgt jedes ''Field Office'' \u00fcber ein eigenes SWAT-Team. F\u00fcr Extremlagen befindet sich auf dem Areal der FBI-Akademie in Quantico das spezielle und besonders gut ausger\u00fcstete Geiselbefreiungsteam HRT. Das Motto der Bundesbeh\u00f6rde lautet: ''Fidelity, Bravery, Integrity'' (\u201eTreue, Mut, Rechtschaffenheit\u201c). Im Fiskaljahr 2020 betrug das Budget der Beh\u00f6rde 9,5 Milliarden US-Dollar.", "sentence_answer": "F\u00fcr Extremlagen befindet sich auf dem Areal der FBI-Akademie in Quantico das spezielle und besonders gut ausger\u00fcstete Geiselbefreiungsteam HRT.", "paragraph_id": 37308, "paragraph_question": "question: Wo ist das HRT Team des FBI stationiert?, context: Federal_Bureau_of_Investigation\n\n== Organisation ==\nDas J. Edgar Hoover Building in Washington, D.C., Zentrale des FBI.\nDas Hauptquartier des FBI befindet sich seit 1975 im J.\u00a0Edgar Hoover Building, welches sich in unmittelbarer N\u00e4he des Kapitols in der Innenstadt von Washington\u00a0D.C. befindet. Der FBI-Direktor, der direkt dem Justizminister unterstellt ist, wird vom US-Pr\u00e4sidenten f\u00fcr die Dauer von normalerweise zehn Jahren ernannt. 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Edgar Hoover Building in Washington, D.C., Zentrale des FBI.\nDas Hauptquartier des FBI befindet sich seit 1975 im J.\u00a0Edgar Hoover Building, welches sich in unmittelbarer N\u00e4he des Kapitols in der Innenstadt von Washington\u00a0D.C. befindet. Der FBI-Direktor, der direkt dem Justizminister unterstellt ist, wird vom US-Pr\u00e4sidenten f\u00fcr die Dauer von normalerweise zehn Jahren ernannt. In der Regel trifft er sich mit diesem einmal w\u00f6chentlich zur sog. Montagsrunde, um die Lage der Nation zu besprechen.\nDas FBI kann auf 56 gro\u00dfe Au\u00dfenstellen ''(Field Offices)'', 380\u00a0B\u00fcros (''Resident Agencies'') und 64\u00a0Auslandsvertretungen ''(Overseas Offices)'' zur\u00fcckgreifen. F\u00fcr besondere Einsatzlagen verf\u00fcgt jedes ''Field Office'' \u00fcber ein eigenes SWAT-Team. 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In der Regel trifft er sich mit diesem einmal w\u00f6chentlich zur sog. Montagsrunde, um die Lage der Nation zu besprechen. Das FBI kann auf 56 gro\u00dfe Au\u00dfenstellen ''(Field Offices)'', 380 B\u00fcros (''Resident Agencies'') und 64 Auslandsvertretungen ''(Overseas Offices)'' zur\u00fcckgreifen. F\u00fcr besondere Einsatzlagen verf\u00fcgt jedes ''Field Office'' \u00fcber ein eigenes SWAT-Team. F\u00fcr Extremlagen befindet sich auf dem Areal der FBI-Akademie in Quantico das spezielle und besonders gut ausger\u00fcstete Geiselbefreiungsteam HRT. Das Motto der Bundesbeh\u00f6rde lautet: '' Fidelity, Bravery, Integrity'' (\u201eTreue, Mut, Rechtschaffenheit\u201c). Im Fiskaljahr 2020 betrug das Budget der Beh\u00f6rde 9,5 Milliarden US-Dollar. ", "paragraph_answer": "Federal_Bureau_of_Investigation == Organisation == Das J. Edgar Hoover Building in Washington, D.C., Zentrale des FBI. Das Hauptquartier des FBI befindet sich seit 1975 im J. Edgar Hoover Building, welches sich in unmittelbarer N\u00e4he des Kapitols in der Innenstadt von Washington D.C. befindet. Der FBI-Direktor, der direkt dem Justizminister unterstellt ist, wird vom US-Pr\u00e4sidenten f\u00fcr die Dauer von normalerweise zehn Jahren ernannt. In der Regel trifft er sich mit diesem einmal w\u00f6chentlich zur sog. Montagsrunde, um die Lage der Nation zu besprechen. Das FBI kann auf 56 gro\u00dfe Au\u00dfenstellen ''(Field Offices)'', 380 B\u00fcros (''Resident Agencies'') und 64 Auslandsvertretungen ''(Overseas Offices)'' zur\u00fcckgreifen. F\u00fcr besondere Einsatzlagen verf\u00fcgt jedes ''Field Office'' \u00fcber ein eigenes SWAT-Team. F\u00fcr Extremlagen befindet sich auf dem Areal der FBI-Akademie in Quantico das spezielle und besonders gut ausger\u00fcstete Geiselbefreiungsteam HRT. Das Motto der Bundesbeh\u00f6rde lautet: ''Fidelity, Bravery, Integrity'' (\u201eTreue, Mut, Rechtschaffenheit\u201c). 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Es erscheint nach dem Starten der Konsole und l\u00e4sst sich auch \u00fcber den ''Guide''-Button erreichen. Das Dashboard besitzt f\u00fcnf einzelne Bereiche, auch ''Blades'' genannt. Diese Bereiche sind der ''Store'', auf dem der Benutzer Demos, Videos und andere Inhalte f\u00fcr die Xbox herunterladen kann, ''Xbox Live'', mit dessen Hilfe der Spieler sein Profil, seine Freundesliste und seine Nachrichten verwalten kann, ''Spiele'', ein \u00dcberblick \u00fcber die bereits gespielten Titel und Inhalte wie Demos und Videos, ''Medien'', zur Verwaltung von Bildern, Musik und Videos, sowie ''System'', in dem s\u00e4mtliche Einstellungen der Xbox 360 angepasst werden k\u00f6nnen.\nMicrosoft ver\u00f6ffentlicht regelm\u00e4\u00dfig, etwa jedes halbe Jahr, Aktualisierungen mit neuen Funktionen und Verbesserungen f\u00fcr bestehende Funktionen f\u00fcr das ''Dashboard''. Diese Aktualisierungen erh\u00e4lt man \u00fcber drei verschiedene Wege: \u00dcber ''Xbox Live'', \u00fcber eine auf einer Spiel-DVD integrierte Aktualisierungsfunktion oder manuell indem man die Aktualisierung auf einen Computer herunterl\u00e4dt und auf CD/DVD brennt bzw. auf einen USB-Massenspeicher \u00fcbertr\u00e4gt.\nEin umfassend \u00fcberarbeitetes Dashboard, ''New Xbox Experience'' genannt, wurde am 19. November 2008 ver\u00f6ffentlicht.\nEine weitere umfassende \u00c4nderung der Dashboard-Oberfl\u00e4che erfolgte im Dezember 2011. Dabei wurde das Design an Microsofts ''Modern UI'' (fr\u00fcher ''Metro'' genannt) angepasst, welches bei Windows Phone 7 und Windows 8 zum Einsatz kommt.", "answer": "''Dashboard'", "sentence": "Das ''Dashboard' ' (Instrumententafel) ist das zentrale Element der Benutzeroberfl\u00e4che.", "paragraph_sentence": "Xbox_360 = = = Dashboard === Das ''Dashboard' ' (Instrumententafel) ist das zentrale Element der Benutzeroberfl\u00e4che. Es erscheint nach dem Starten der Konsole und l\u00e4sst sich auch \u00fcber den ''Guide''-Button erreichen. Das Dashboard besitzt f\u00fcnf einzelne Bereiche, auch ''Blades'' genannt. Diese Bereiche sind der ''Store'', auf dem der Benutzer Demos, Videos und andere Inhalte f\u00fcr die Xbox herunterladen kann, ''Xbox Live'', mit dessen Hilfe der Spieler sein Profil, seine Freundesliste und seine Nachrichten verwalten kann, ''Spiele'', ein \u00dcberblick \u00fcber die bereits gespielten Titel und Inhalte wie Demos und Videos, ''Medien'', zur Verwaltung von Bildern, Musik und Videos, sowie ''System'', in dem s\u00e4mtliche Einstellungen der Xbox 360 angepasst werden k\u00f6nnen. Microsoft ver\u00f6ffentlicht regelm\u00e4\u00dfig, etwa jedes halbe Jahr, Aktualisierungen mit neuen Funktionen und Verbesserungen f\u00fcr bestehende Funktionen f\u00fcr das ''Dashboard''. Diese Aktualisierungen erh\u00e4lt man \u00fcber drei verschiedene Wege: \u00dcber ''Xbox Live'', \u00fcber eine auf einer Spiel-DVD integrierte Aktualisierungsfunktion oder manuell indem man die Aktualisierung auf einen Computer herunterl\u00e4dt und auf CD/DVD brennt bzw. auf einen USB-Massenspeicher \u00fcbertr\u00e4gt. Ein umfassend \u00fcberarbeitetes Dashboard, ''New Xbox Experience'' genannt, wurde am 19. November 2008 ver\u00f6ffentlicht. Eine weitere umfassende \u00c4nderung der Dashboard-Oberfl\u00e4che erfolgte im Dezember 2011. Dabei wurde das Design an Microsofts ''Modern UI'' (fr\u00fcher ''Metro'' genannt) angepasst, welches bei Windows Phone 7 und Windows 8 zum Einsatz kommt.", "paragraph_answer": "Xbox_360 === Dashboard === Das ''Dashboard' ' (Instrumententafel) ist das zentrale Element der Benutzeroberfl\u00e4che. Es erscheint nach dem Starten der Konsole und l\u00e4sst sich auch \u00fcber den ''Guide''-Button erreichen. Das Dashboard besitzt f\u00fcnf einzelne Bereiche, auch ''Blades'' genannt. Diese Bereiche sind der ''Store'', auf dem der Benutzer Demos, Videos und andere Inhalte f\u00fcr die Xbox herunterladen kann, ''Xbox Live'', mit dessen Hilfe der Spieler sein Profil, seine Freundesliste und seine Nachrichten verwalten kann, ''Spiele'', ein \u00dcberblick \u00fcber die bereits gespielten Titel und Inhalte wie Demos und Videos, ''Medien'', zur Verwaltung von Bildern, Musik und Videos, sowie ''System'', in dem s\u00e4mtliche Einstellungen der Xbox 360 angepasst werden k\u00f6nnen. Microsoft ver\u00f6ffentlicht regelm\u00e4\u00dfig, etwa jedes halbe Jahr, Aktualisierungen mit neuen Funktionen und Verbesserungen f\u00fcr bestehende Funktionen f\u00fcr das ''Dashboard''. Diese Aktualisierungen erh\u00e4lt man \u00fcber drei verschiedene Wege: \u00dcber ''Xbox Live'', \u00fcber eine auf einer Spiel-DVD integrierte Aktualisierungsfunktion oder manuell indem man die Aktualisierung auf einen Computer herunterl\u00e4dt und auf CD/DVD brennt bzw. auf einen USB-Massenspeicher \u00fcbertr\u00e4gt. Ein umfassend \u00fcberarbeitetes Dashboard, ''New Xbox Experience'' genannt, wurde am 19. November 2008 ver\u00f6ffentlicht. Eine weitere umfassende \u00c4nderung der Dashboard-Oberfl\u00e4che erfolgte im Dezember 2011. Dabei wurde das Design an Microsofts ''Modern UI'' (fr\u00fcher ''Metro'' genannt) angepasst, welches bei Windows Phone 7 und Windows 8 zum Einsatz kommt.", "sentence_answer": "Das ''Dashboard' ' (Instrumententafel) ist das zentrale Element der Benutzeroberfl\u00e4che.", "paragraph_id": 37319, "paragraph_question": "question: Was erscheint auf dem Bildschirm nach dem Start der Xbox 360?, context: Xbox_360\n\n=== Dashboard ===\nDas ''Dashboard'' (Instrumententafel) ist das zentrale Element der Benutzeroberfl\u00e4che. Es erscheint nach dem Starten der Konsole und l\u00e4sst sich auch \u00fcber den ''Guide''-Button erreichen. Das Dashboard besitzt f\u00fcnf einzelne Bereiche, auch ''Blades'' genannt. Diese Bereiche sind der ''Store'', auf dem der Benutzer Demos, Videos und andere Inhalte f\u00fcr die Xbox herunterladen kann, ''Xbox Live'', mit dessen Hilfe der Spieler sein Profil, seine Freundesliste und seine Nachrichten verwalten kann, ''Spiele'', ein \u00dcberblick \u00fcber die bereits gespielten Titel und Inhalte wie Demos und Videos, ''Medien'', zur Verwaltung von Bildern, Musik und Videos, sowie ''System'', in dem s\u00e4mtliche Einstellungen der Xbox 360 angepasst werden k\u00f6nnen.\nMicrosoft ver\u00f6ffentlicht regelm\u00e4\u00dfig, etwa jedes halbe Jahr, Aktualisierungen mit neuen Funktionen und Verbesserungen f\u00fcr bestehende Funktionen f\u00fcr das ''Dashboard''. Diese Aktualisierungen erh\u00e4lt man \u00fcber drei verschiedene Wege: \u00dcber ''Xbox Live'', \u00fcber eine auf einer Spiel-DVD integrierte Aktualisierungsfunktion oder manuell indem man die Aktualisierung auf einen Computer herunterl\u00e4dt und auf CD/DVD brennt bzw. auf einen USB-Massenspeicher \u00fcbertr\u00e4gt.\nEin umfassend \u00fcberarbeitetes Dashboard, ''New Xbox Experience'' genannt, wurde am 19. November 2008 ver\u00f6ffentlicht.\nEine weitere umfassende \u00c4nderung der Dashboard-Oberfl\u00e4che erfolgte im Dezember 2011. Dabei wurde das Design an Microsofts ''Modern UI'' (fr\u00fcher ''Metro'' genannt) angepasst, welches bei Windows Phone 7 und Windows 8 zum Einsatz kommt."} -{"question": "In welchem Blade der Xbox 360 Benutzeroberfl\u00e4che lassen sich die Einstellungen \u00e4ndern?", "paragraph": "Xbox_360\n\n=== Dashboard ===\nDas ''Dashboard'' (Instrumententafel) ist das zentrale Element der Benutzeroberfl\u00e4che. Es erscheint nach dem Starten der Konsole und l\u00e4sst sich auch \u00fcber den ''Guide''-Button erreichen. Das Dashboard besitzt f\u00fcnf einzelne Bereiche, auch ''Blades'' genannt. Diese Bereiche sind der ''Store'', auf dem der Benutzer Demos, Videos und andere Inhalte f\u00fcr die Xbox herunterladen kann, ''Xbox Live'', mit dessen Hilfe der Spieler sein Profil, seine Freundesliste und seine Nachrichten verwalten kann, ''Spiele'', ein \u00dcberblick \u00fcber die bereits gespielten Titel und Inhalte wie Demos und Videos, ''Medien'', zur Verwaltung von Bildern, Musik und Videos, sowie ''System'', in dem s\u00e4mtliche Einstellungen der Xbox 360 angepasst werden k\u00f6nnen.\nMicrosoft ver\u00f6ffentlicht regelm\u00e4\u00dfig, etwa jedes halbe Jahr, Aktualisierungen mit neuen Funktionen und Verbesserungen f\u00fcr bestehende Funktionen f\u00fcr das ''Dashboard''. 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Dabei wurde das Design an Microsofts ''Modern UI'' (fr\u00fcher ''Metro'' genannt) angepasst, welches bei Windows Phone 7 und Windows 8 zum Einsatz kommt.", "answer": " ''System''", "sentence": "Diese Bereiche sind der ''Store'', auf dem der Benutzer Demos, Videos und andere Inhalte f\u00fcr die Xbox herunterladen kann, ''Xbox Live'', mit dessen Hilfe der Spieler sein Profil, seine Freundesliste und seine Nachrichten verwalten kann, ''Spiele'', ein \u00dcberblick \u00fcber die bereits gespielten Titel und Inhalte wie Demos und Videos, ''Medien'', zur Verwaltung von Bildern, Musik und Videos, sowie ''System'' ,", "paragraph_sentence": "Xbox_360 = = = Dashboard === Das ''Dashboard'' (Instrumententafel) ist das zentrale Element der Benutzeroberfl\u00e4che. Es erscheint nach dem Starten der Konsole und l\u00e4sst sich auch \u00fcber den ''Guide''-Button erreichen. Das Dashboard besitzt f\u00fcnf einzelne Bereiche, auch ''Blades'' genannt. Diese Bereiche sind der ''Store'', auf dem der Benutzer Demos, Videos und andere Inhalte f\u00fcr die Xbox herunterladen kann, ''Xbox Live'', mit dessen Hilfe der Spieler sein Profil, seine Freundesliste und seine Nachrichten verwalten kann, ''Spiele'', ein \u00dcberblick \u00fcber die bereits gespielten Titel und Inhalte wie Demos und Videos, ''Medien'', zur Verwaltung von Bildern, Musik und Videos, sowie ''System'' , in dem s\u00e4mtliche Einstellungen der Xbox 360 angepasst werden k\u00f6nnen. Microsoft ver\u00f6ffentlicht regelm\u00e4\u00dfig, etwa jedes halbe Jahr, Aktualisierungen mit neuen Funktionen und Verbesserungen f\u00fcr bestehende Funktionen f\u00fcr das ''Dashboard''. Diese Aktualisierungen erh\u00e4lt man \u00fcber drei verschiedene Wege: \u00dcber ''Xbox Live'', \u00fcber eine auf einer Spiel-DVD integrierte Aktualisierungsfunktion oder manuell indem man die Aktualisierung auf einen Computer herunterl\u00e4dt und auf CD/DVD brennt bzw. auf einen USB-Massenspeicher \u00fcbertr\u00e4gt. Ein umfassend \u00fcberarbeitetes Dashboard, ''New Xbox Experience'' genannt, wurde am 19. November 2008 ver\u00f6ffentlicht. Eine weitere umfassende \u00c4nderung der Dashboard-Oberfl\u00e4che erfolgte im Dezember 2011. Dabei wurde das Design an Microsofts ''Modern UI'' (fr\u00fcher ''Metro'' genannt) angepasst, welches bei Windows Phone 7 und Windows 8 zum Einsatz kommt.", "paragraph_answer": "Xbox_360 === Dashboard === Das ''Dashboard'' (Instrumententafel) ist das zentrale Element der Benutzeroberfl\u00e4che. Es erscheint nach dem Starten der Konsole und l\u00e4sst sich auch \u00fcber den ''Guide''-Button erreichen. Das Dashboard besitzt f\u00fcnf einzelne Bereiche, auch ''Blades'' genannt. Diese Bereiche sind der ''Store'', auf dem der Benutzer Demos, Videos und andere Inhalte f\u00fcr die Xbox herunterladen kann, ''Xbox Live'', mit dessen Hilfe der Spieler sein Profil, seine Freundesliste und seine Nachrichten verwalten kann, ''Spiele'', ein \u00dcberblick \u00fcber die bereits gespielten Titel und Inhalte wie Demos und Videos, ''Medien'', zur Verwaltung von Bildern, Musik und Videos, sowie ''System'' , in dem s\u00e4mtliche Einstellungen der Xbox 360 angepasst werden k\u00f6nnen. Microsoft ver\u00f6ffentlicht regelm\u00e4\u00dfig, etwa jedes halbe Jahr, Aktualisierungen mit neuen Funktionen und Verbesserungen f\u00fcr bestehende Funktionen f\u00fcr das ''Dashboard''. 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Dabei wurde das Design an Microsofts ''Modern UI'' (fr\u00fcher ''Metro'' genannt) angepasst, welches bei Windows Phone 7 und Windows 8 zum Einsatz kommt.", "sentence_answer": "Diese Bereiche sind der ''Store'', auf dem der Benutzer Demos, Videos und andere Inhalte f\u00fcr die Xbox herunterladen kann, ''Xbox Live'', mit dessen Hilfe der Spieler sein Profil, seine Freundesliste und seine Nachrichten verwalten kann, ''Spiele'', ein \u00dcberblick \u00fcber die bereits gespielten Titel und Inhalte wie Demos und Videos, ''Medien'', zur Verwaltung von Bildern, Musik und Videos, sowie ''System'' ,", "paragraph_id": 37320, "paragraph_question": "question: In welchem Blade der Xbox 360 Benutzeroberfl\u00e4che lassen sich die Einstellungen \u00e4ndern?, context: Xbox_360\n\n=== Dashboard ===\nDas ''Dashboard'' (Instrumententafel) ist das zentrale Element der Benutzeroberfl\u00e4che. Es erscheint nach dem Starten der Konsole und l\u00e4sst sich auch \u00fcber den ''Guide''-Button erreichen. Das Dashboard besitzt f\u00fcnf einzelne Bereiche, auch ''Blades'' genannt. Diese Bereiche sind der ''Store'', auf dem der Benutzer Demos, Videos und andere Inhalte f\u00fcr die Xbox herunterladen kann, ''Xbox Live'', mit dessen Hilfe der Spieler sein Profil, seine Freundesliste und seine Nachrichten verwalten kann, ''Spiele'', ein \u00dcberblick \u00fcber die bereits gespielten Titel und Inhalte wie Demos und Videos, ''Medien'', zur Verwaltung von Bildern, Musik und Videos, sowie ''System'', in dem s\u00e4mtliche Einstellungen der Xbox 360 angepasst werden k\u00f6nnen.\nMicrosoft ver\u00f6ffentlicht regelm\u00e4\u00dfig, etwa jedes halbe Jahr, Aktualisierungen mit neuen Funktionen und Verbesserungen f\u00fcr bestehende Funktionen f\u00fcr das ''Dashboard''. Diese Aktualisierungen erh\u00e4lt man \u00fcber drei verschiedene Wege: \u00dcber ''Xbox Live'', \u00fcber eine auf einer Spiel-DVD integrierte Aktualisierungsfunktion oder manuell indem man die Aktualisierung auf einen Computer herunterl\u00e4dt und auf CD/DVD brennt bzw. auf einen USB-Massenspeicher \u00fcbertr\u00e4gt.\nEin umfassend \u00fcberarbeitetes Dashboard, ''New Xbox Experience'' genannt, wurde am 19. November 2008 ver\u00f6ffentlicht.\nEine weitere umfassende \u00c4nderung der Dashboard-Oberfl\u00e4che erfolgte im Dezember 2011. Dabei wurde das Design an Microsofts ''Modern UI'' (fr\u00fcher ''Metro'' genannt) angepasst, welches bei Windows Phone 7 und Windows 8 zum Einsatz kommt."} -{"question": "Wie kann man ein Update f\u00fcr Xbox 360 herunterladen?", "paragraph": "Xbox_360\n\n=== Dashboard ===\nDas ''Dashboard'' (Instrumententafel) ist das zentrale Element der Benutzeroberfl\u00e4che. Es erscheint nach dem Starten der Konsole und l\u00e4sst sich auch \u00fcber den ''Guide''-Button erreichen. Das Dashboard besitzt f\u00fcnf einzelne Bereiche, auch ''Blades'' genannt. Diese Bereiche sind der ''Store'', auf dem der Benutzer Demos, Videos und andere Inhalte f\u00fcr die Xbox herunterladen kann, ''Xbox Live'', mit dessen Hilfe der Spieler sein Profil, seine Freundesliste und seine Nachrichten verwalten kann, ''Spiele'', ein \u00dcberblick \u00fcber die bereits gespielten Titel und Inhalte wie Demos und Videos, ''Medien'', zur Verwaltung von Bildern, Musik und Videos, sowie ''System'', in dem s\u00e4mtliche Einstellungen der Xbox 360 angepasst werden k\u00f6nnen.\nMicrosoft ver\u00f6ffentlicht regelm\u00e4\u00dfig, etwa jedes halbe Jahr, Aktualisierungen mit neuen Funktionen und Verbesserungen f\u00fcr bestehende Funktionen f\u00fcr das ''Dashboard''. 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Dabei wurde das Design an Microsofts ''Modern UI'' (fr\u00fcher ''Metro'' genannt) angepasst, welches bei Windows Phone 7 und Windows 8 zum Einsatz kommt.", "answer": "\u00dcber ''Xbox Live'', \u00fcber eine auf einer Spiel-DVD integrierte Aktualisierungsfunktion oder manuell indem man die Aktualisierung auf einen Computer herunterl\u00e4dt und auf CD/DVD brennt bzw. auf einen USB-Massenspeicher \u00fcbertr\u00e4gt", "sentence": "Diese Aktualisierungen erh\u00e4lt man \u00fcber drei verschiedene Wege: \u00dcber ''Xbox Live'', \u00fcber eine auf einer Spiel-DVD integrierte Aktualisierungsfunktion oder manuell indem man die Aktualisierung auf einen Computer herunterl\u00e4dt und auf CD/DVD brennt bzw. auf einen USB-Massenspeicher \u00fcbertr\u00e4gt .", "paragraph_sentence": "Xbox_360 = = = Dashboard === Das ''Dashboard'' (Instrumententafel) ist das zentrale Element der Benutzeroberfl\u00e4che. Es erscheint nach dem Starten der Konsole und l\u00e4sst sich auch \u00fcber den ''Guide''-Button erreichen. Das Dashboard besitzt f\u00fcnf einzelne Bereiche, auch ''Blades'' genannt. Diese Bereiche sind der ''Store'', auf dem der Benutzer Demos, Videos und andere Inhalte f\u00fcr die Xbox herunterladen kann, ''Xbox Live'', mit dessen Hilfe der Spieler sein Profil, seine Freundesliste und seine Nachrichten verwalten kann, ''Spiele'', ein \u00dcberblick \u00fcber die bereits gespielten Titel und Inhalte wie Demos und Videos, ''Medien'', zur Verwaltung von Bildern, Musik und Videos, sowie ''System'', in dem s\u00e4mtliche Einstellungen der Xbox 360 angepasst werden k\u00f6nnen. Microsoft ver\u00f6ffentlicht regelm\u00e4\u00dfig, etwa jedes halbe Jahr, Aktualisierungen mit neuen Funktionen und Verbesserungen f\u00fcr bestehende Funktionen f\u00fcr das ''Dashboard''. Diese Aktualisierungen erh\u00e4lt man \u00fcber drei verschiedene Wege: \u00dcber ''Xbox Live'', \u00fcber eine auf einer Spiel-DVD integrierte Aktualisierungsfunktion oder manuell indem man die Aktualisierung auf einen Computer herunterl\u00e4dt und auf CD/DVD brennt bzw. auf einen USB-Massenspeicher \u00fcbertr\u00e4gt . Ein umfassend \u00fcberarbeitetes Dashboard, ''New Xbox Experience'' genannt, wurde am 19. November 2008 ver\u00f6ffentlicht. Eine weitere umfassende \u00c4nderung der Dashboard-Oberfl\u00e4che erfolgte im Dezember 2011. Dabei wurde das Design an Microsofts ''Modern UI'' (fr\u00fcher ''Metro'' genannt) angepasst, welches bei Windows Phone 7 und Windows 8 zum Einsatz kommt.", "paragraph_answer": "Xbox_360 === Dashboard === Das ''Dashboard'' (Instrumententafel) ist das zentrale Element der Benutzeroberfl\u00e4che. Es erscheint nach dem Starten der Konsole und l\u00e4sst sich auch \u00fcber den ''Guide''-Button erreichen. Das Dashboard besitzt f\u00fcnf einzelne Bereiche, auch ''Blades'' genannt. Diese Bereiche sind der ''Store'', auf dem der Benutzer Demos, Videos und andere Inhalte f\u00fcr die Xbox herunterladen kann, ''Xbox Live'', mit dessen Hilfe der Spieler sein Profil, seine Freundesliste und seine Nachrichten verwalten kann, ''Spiele'', ein \u00dcberblick \u00fcber die bereits gespielten Titel und Inhalte wie Demos und Videos, ''Medien'', zur Verwaltung von Bildern, Musik und Videos, sowie ''System'', in dem s\u00e4mtliche Einstellungen der Xbox 360 angepasst werden k\u00f6nnen. Microsoft ver\u00f6ffentlicht regelm\u00e4\u00dfig, etwa jedes halbe Jahr, Aktualisierungen mit neuen Funktionen und Verbesserungen f\u00fcr bestehende Funktionen f\u00fcr das ''Dashboard''. 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Dabei wurde das Design an Microsofts ''Modern UI'' (fr\u00fcher ''Metro'' genannt) angepasst, welches bei Windows Phone 7 und Windows 8 zum Einsatz kommt.", "sentence_answer": "Diese Aktualisierungen erh\u00e4lt man \u00fcber drei verschiedene Wege: \u00dcber ''Xbox Live'', \u00fcber eine auf einer Spiel-DVD integrierte Aktualisierungsfunktion oder manuell indem man die Aktualisierung auf einen Computer herunterl\u00e4dt und auf CD/DVD brennt bzw. auf einen USB-Massenspeicher \u00fcbertr\u00e4gt .", "paragraph_id": 37321, "paragraph_question": "question: Wie kann man ein Update f\u00fcr Xbox 360 herunterladen?, context: Xbox_360\n\n=== Dashboard ===\nDas ''Dashboard'' (Instrumententafel) ist das zentrale Element der Benutzeroberfl\u00e4che. Es erscheint nach dem Starten der Konsole und l\u00e4sst sich auch \u00fcber den ''Guide''-Button erreichen. Das Dashboard besitzt f\u00fcnf einzelne Bereiche, auch ''Blades'' genannt. 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Das zwischenstaatliche Abkommen ist eine essentielle Komponente des humanit\u00e4ren V\u00f6lkerrechts.\n1942 wurde mit der Einf\u00fchrung des Schweizerischen Strafgesetzbuchs die Todesstrafe in der Schweiz in zivilen Strafprozessen abgeschafft. Seit 1999 ist die Todesstrafe auch auf Verfassungsebene verboten.\n1974 ratifizierte die Schweiz die Europ\u00e4ische Menschenrechtskonvention.\nIn der Schweiz gibt es eine nationale Menschenrechtsinstitution und eine nationale Kommission zur Verh\u00fctung von Folter. Die Kommission besucht Orte des Freiheitsentzugs. In einer Volksabstimmung wurde eine Verfassungs\u00e4nderung beschlossen, nach der ausl\u00e4ndische Staatsangeh\u00f6rige, die wegen bestimmter Straftaten verurteilt werden, unmittelbar in ihre Heimatl\u00e4nder ausgewiesen werden m\u00fcssen (siehe ''Eidgen\u00f6ssische Volksinitiative \u00abF\u00fcr die Ausschaffung krimineller Ausl\u00e4nder (Ausschaffungsinitiative)\u00bb''). Das Strafrecht enthielt auch weiterhin keine nach internationalem Recht anerkannte Definition von Folter.\nAmnesty International \u00fcbte wiederholt Kritik an der Asylpolitik der Schweiz. Der ''UN-Ausschuss gegen Folter'' \u00e4usserte 2010 seine Besorgnis dar\u00fcber, dass das ''Schweizer Bundesgesetz \u00fcber die Ausl\u00e4nderinnen und Ausl\u00e4nder'' gegen das Prinzip des Non-Refoulement (Abschiebungsverbot) verstossen k\u00f6nne. Das Gesetz erlaubt die automatische Ausweisung ausl\u00e4ndischer Staatsangeh\u00f6riger, die als Sicherheitsbedrohung gelten, ohne dass die Betroffenen Rechtsmittel einlegen k\u00f6nnen. Im gleichen Jahr dr\u00fcckte der ''UN-Ausschuss f\u00fcr wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte'' seine Besorgnis dar\u00fcber aus, dass angesichts unzureichender Einrichtungen f\u00fcr die Aufnahme von Asylsuchenden Menschen f\u00fcr unbestimmte Zeit in unterirdischen Zivilschutzanlagen untergebracht werden.\nAb Februar 2010 setzte das Bundesverwaltungsgericht die \u00dcberstellung von mehreren Asylsuchenden nach Griechenland im Rahmen der Dublin-II-Verordnung aus, um ein Grundsatzurteil zur Frage der Zul\u00e4ssigkeit dieser \u00dcberstellungen nach Griechenland abzuwarten. Das Bundesamt f\u00fcr Migration BFM schob dessen ungeachtet im Jahresverlauf 2010 insgesamt 50 Asylsuchende nach Griechenland ab.", "answer": "Das zwischenstaatliche Abkommen ist eine essentielle Komponente des humanit\u00e4ren V\u00f6lkerrechts", "sentence": "Das zwischenstaatliche Abkommen ist eine essentielle Komponente des humanit\u00e4ren V\u00f6lkerrechts .", "paragraph_sentence": "Schweiz === Menschenrechte = = = Originaldokument der ersten Genfer Konvention, 1864 Die Schweiz ist Depositarstaat der Genfer Konventionen. Das zwischenstaatliche Abkommen ist eine essentielle Komponente des humanit\u00e4ren V\u00f6lkerrechts . 1942 wurde mit der Einf\u00fchrung des Schweizerischen Strafgesetzbuchs die Todesstrafe in der Schweiz in zivilen Strafprozessen abgeschafft. Seit 1999 ist die Todesstrafe auch auf Verfassungsebene verboten. 1974 ratifizierte die Schweiz die Europ\u00e4ische Menschenrechtskonvention. In der Schweiz gibt es eine nationale Menschenrechtsinstitution und eine nationale Kommission zur Verh\u00fctung von Folter. Die Kommission besucht Orte des Freiheitsentzugs. In einer Volksabstimmung wurde eine Verfassungs\u00e4nderung beschlossen, nach der ausl\u00e4ndische Staatsangeh\u00f6rige, die wegen bestimmter Straftaten verurteilt werden, unmittelbar in ihre Heimatl\u00e4nder ausgewiesen werden m\u00fcssen (siehe ''Eidgen\u00f6ssische Volksinitiative \u00abF\u00fcr die Ausschaffung krimineller Ausl\u00e4nder (Ausschaffungsinitiative)\u00bb''). Das Strafrecht enthielt auch weiterhin keine nach internationalem Recht anerkannte Definition von Folter. Amnesty International \u00fcbte wiederholt Kritik an der Asylpolitik der Schweiz. Der ''UN-Ausschuss gegen Folter'' \u00e4usserte 2010 seine Besorgnis dar\u00fcber, dass das ''Schweizer Bundesgesetz \u00fcber die Ausl\u00e4nderinnen und Ausl\u00e4nder'' gegen das Prinzip des Non-Refoulement (Abschiebungsverbot) verstossen k\u00f6nne. Das Gesetz erlaubt die automatische Ausweisung ausl\u00e4ndischer Staatsangeh\u00f6riger, die als Sicherheitsbedrohung gelten, ohne dass die Betroffenen Rechtsmittel einlegen k\u00f6nnen. Im gleichen Jahr dr\u00fcckte der ''UN-Ausschuss f\u00fcr wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte'' seine Besorgnis dar\u00fcber aus, dass angesichts unzureichender Einrichtungen f\u00fcr die Aufnahme von Asylsuchenden Menschen f\u00fcr unbestimmte Zeit in unterirdischen Zivilschutzanlagen untergebracht werden. Ab Februar 2010 setzte das Bundesverwaltungsgericht die \u00dcberstellung von mehreren Asylsuchenden nach Griechenland im Rahmen der Dublin-II-Verordnung aus, um ein Grundsatzurteil zur Frage der Zul\u00e4ssigkeit dieser \u00dcberstellungen nach Griechenland abzuwarten. Das Bundesamt f\u00fcr Migration BFM schob dessen ungeachtet im Jahresverlauf 2010 insgesamt 50 Asylsuchende nach Griechenland ab.", "paragraph_answer": "Schweiz === Menschenrechte === Originaldokument der ersten Genfer Konvention, 1864 Die Schweiz ist Depositarstaat der Genfer Konventionen. Das zwischenstaatliche Abkommen ist eine essentielle Komponente des humanit\u00e4ren V\u00f6lkerrechts . 1942 wurde mit der Einf\u00fchrung des Schweizerischen Strafgesetzbuchs die Todesstrafe in der Schweiz in zivilen Strafprozessen abgeschafft. Seit 1999 ist die Todesstrafe auch auf Verfassungsebene verboten. 1974 ratifizierte die Schweiz die Europ\u00e4ische Menschenrechtskonvention. In der Schweiz gibt es eine nationale Menschenrechtsinstitution und eine nationale Kommission zur Verh\u00fctung von Folter. Die Kommission besucht Orte des Freiheitsentzugs. In einer Volksabstimmung wurde eine Verfassungs\u00e4nderung beschlossen, nach der ausl\u00e4ndische Staatsangeh\u00f6rige, die wegen bestimmter Straftaten verurteilt werden, unmittelbar in ihre Heimatl\u00e4nder ausgewiesen werden m\u00fcssen (siehe ''Eidgen\u00f6ssische Volksinitiative \u00abF\u00fcr die Ausschaffung krimineller Ausl\u00e4nder (Ausschaffungsinitiative)\u00bb''). Das Strafrecht enthielt auch weiterhin keine nach internationalem Recht anerkannte Definition von Folter. Amnesty International \u00fcbte wiederholt Kritik an der Asylpolitik der Schweiz. Der ''UN-Ausschuss gegen Folter'' \u00e4usserte 2010 seine Besorgnis dar\u00fcber, dass das ''Schweizer Bundesgesetz \u00fcber die Ausl\u00e4nderinnen und Ausl\u00e4nder'' gegen das Prinzip des Non-Refoulement (Abschiebungsverbot) verstossen k\u00f6nne. Das Gesetz erlaubt die automatische Ausweisung ausl\u00e4ndischer Staatsangeh\u00f6riger, die als Sicherheitsbedrohung gelten, ohne dass die Betroffenen Rechtsmittel einlegen k\u00f6nnen. Im gleichen Jahr dr\u00fcckte der ''UN-Ausschuss f\u00fcr wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte'' seine Besorgnis dar\u00fcber aus, dass angesichts unzureichender Einrichtungen f\u00fcr die Aufnahme von Asylsuchenden Menschen f\u00fcr unbestimmte Zeit in unterirdischen Zivilschutzanlagen untergebracht werden. Ab Februar 2010 setzte das Bundesverwaltungsgericht die \u00dcberstellung von mehreren Asylsuchenden nach Griechenland im Rahmen der Dublin-II-Verordnung aus, um ein Grundsatzurteil zur Frage der Zul\u00e4ssigkeit dieser \u00dcberstellungen nach Griechenland abzuwarten. Das Bundesamt f\u00fcr Migration BFM schob dessen ungeachtet im Jahresverlauf 2010 insgesamt 50 Asylsuchende nach Griechenland ab.", "sentence_answer": " Das zwischenstaatliche Abkommen ist eine essentielle Komponente des humanit\u00e4ren V\u00f6lkerrechts .", "paragraph_id": 37237, "paragraph_question": "question: Was ist die Genfer Konvention?, context: Schweiz\n\n=== Menschenrechte ===\nOriginaldokument der ersten Genfer Konvention, 1864\nDie Schweiz ist Depositarstaat der Genfer Konventionen. 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Das Strafrecht enthielt auch weiterhin keine nach internationalem Recht anerkannte Definition von Folter.\nAmnesty International \u00fcbte wiederholt Kritik an der Asylpolitik der Schweiz. Der ''UN-Ausschuss gegen Folter'' \u00e4usserte 2010 seine Besorgnis dar\u00fcber, dass das ''Schweizer Bundesgesetz \u00fcber die Ausl\u00e4nderinnen und Ausl\u00e4nder'' gegen das Prinzip des Non-Refoulement (Abschiebungsverbot) verstossen k\u00f6nne. Das Gesetz erlaubt die automatische Ausweisung ausl\u00e4ndischer Staatsangeh\u00f6riger, die als Sicherheitsbedrohung gelten, ohne dass die Betroffenen Rechtsmittel einlegen k\u00f6nnen. 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Das Strafrecht enthielt auch weiterhin keine nach internationalem Recht anerkannte Definition von Folter.\nAmnesty International \u00fcbte wiederholt Kritik an der Asylpolitik der Schweiz. Der ''UN-Ausschuss gegen Folter'' \u00e4usserte 2010 seine Besorgnis dar\u00fcber, dass das ''Schweizer Bundesgesetz \u00fcber die Ausl\u00e4nderinnen und Ausl\u00e4nder'' gegen das Prinzip des Non-Refoulement (Abschiebungsverbot) verstossen k\u00f6nne. Das Gesetz erlaubt die automatische Ausweisung ausl\u00e4ndischer Staatsangeh\u00f6riger, die als Sicherheitsbedrohung gelten, ohne dass die Betroffenen Rechtsmittel einlegen k\u00f6nnen. 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Das Bundesamt f\u00fcr Migration BFM schob dessen ungeachtet im Jahresverlauf 2010 insgesamt 50 Asylsuchende nach Griechenland ab.", "answer": "1942", "sentence": "\n 1942 wurde mit der Einf\u00fchrung des Schweizerischen Strafgesetzbuchs die Todesstrafe in der Schweiz in zivilen Strafprozessen abgeschafft.", "paragraph_sentence": "Schweiz === Menschenrechte = = = Originaldokument der ersten Genfer Konvention, 1864 Die Schweiz ist Depositarstaat der Genfer Konventionen. Das zwischenstaatliche Abkommen ist eine essentielle Komponente des humanit\u00e4ren V\u00f6lkerrechts. 1942 wurde mit der Einf\u00fchrung des Schweizerischen Strafgesetzbuchs die Todesstrafe in der Schweiz in zivilen Strafprozessen abgeschafft. Seit 1999 ist die Todesstrafe auch auf Verfassungsebene verboten. 1974 ratifizierte die Schweiz die Europ\u00e4ische Menschenrechtskonvention. In der Schweiz gibt es eine nationale Menschenrechtsinstitution und eine nationale Kommission zur Verh\u00fctung von Folter. Die Kommission besucht Orte des Freiheitsentzugs. In einer Volksabstimmung wurde eine Verfassungs\u00e4nderung beschlossen, nach der ausl\u00e4ndische Staatsangeh\u00f6rige, die wegen bestimmter Straftaten verurteilt werden, unmittelbar in ihre Heimatl\u00e4nder ausgewiesen werden m\u00fcssen (siehe ''Eidgen\u00f6ssische Volksinitiative \u00abF\u00fcr die Ausschaffung krimineller Ausl\u00e4nder (Ausschaffungsinitiative)\u00bb''). Das Strafrecht enthielt auch weiterhin keine nach internationalem Recht anerkannte Definition von Folter. Amnesty International \u00fcbte wiederholt Kritik an der Asylpolitik der Schweiz. Der ''UN-Ausschuss gegen Folter'' \u00e4usserte 2010 seine Besorgnis dar\u00fcber, dass das ''Schweizer Bundesgesetz \u00fcber die Ausl\u00e4nderinnen und Ausl\u00e4nder'' gegen das Prinzip des Non-Refoulement (Abschiebungsverbot) verstossen k\u00f6nne. Das Gesetz erlaubt die automatische Ausweisung ausl\u00e4ndischer Staatsangeh\u00f6riger, die als Sicherheitsbedrohung gelten, ohne dass die Betroffenen Rechtsmittel einlegen k\u00f6nnen. Im gleichen Jahr dr\u00fcckte der ''UN-Ausschuss f\u00fcr wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte'' seine Besorgnis dar\u00fcber aus, dass angesichts unzureichender Einrichtungen f\u00fcr die Aufnahme von Asylsuchenden Menschen f\u00fcr unbestimmte Zeit in unterirdischen Zivilschutzanlagen untergebracht werden. Ab Februar 2010 setzte das Bundesverwaltungsgericht die \u00dcberstellung von mehreren Asylsuchenden nach Griechenland im Rahmen der Dublin-II-Verordnung aus, um ein Grundsatzurteil zur Frage der Zul\u00e4ssigkeit dieser \u00dcberstellungen nach Griechenland abzuwarten. Das Bundesamt f\u00fcr Migration BFM schob dessen ungeachtet im Jahresverlauf 2010 insgesamt 50 Asylsuchende nach Griechenland ab.", "paragraph_answer": "Schweiz === Menschenrechte === Originaldokument der ersten Genfer Konvention, 1864 Die Schweiz ist Depositarstaat der Genfer Konventionen. Das zwischenstaatliche Abkommen ist eine essentielle Komponente des humanit\u00e4ren V\u00f6lkerrechts. 1942 wurde mit der Einf\u00fchrung des Schweizerischen Strafgesetzbuchs die Todesstrafe in der Schweiz in zivilen Strafprozessen abgeschafft. Seit 1999 ist die Todesstrafe auch auf Verfassungsebene verboten. 1974 ratifizierte die Schweiz die Europ\u00e4ische Menschenrechtskonvention. In der Schweiz gibt es eine nationale Menschenrechtsinstitution und eine nationale Kommission zur Verh\u00fctung von Folter. Die Kommission besucht Orte des Freiheitsentzugs. 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Der ''UN-Ausschuss gegen Folter'' \u00e4usserte 2010 seine Besorgnis dar\u00fcber, dass das ''Schweizer Bundesgesetz \u00fcber die Ausl\u00e4nderinnen und Ausl\u00e4nder'' gegen das Prinzip des Non-Refoulement (Abschiebungsverbot) verstossen k\u00f6nne. Das Gesetz erlaubt die automatische Ausweisung ausl\u00e4ndischer Staatsangeh\u00f6riger, die als Sicherheitsbedrohung gelten, ohne dass die Betroffenen Rechtsmittel einlegen k\u00f6nnen. 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Das Strafrecht enthielt auch weiterhin keine nach internationalem Recht anerkannte Definition von Folter.\nAmnesty International \u00fcbte wiederholt Kritik an der Asylpolitik der Schweiz. Der ''UN-Ausschuss gegen Folter'' \u00e4usserte 2010 seine Besorgnis dar\u00fcber, dass das ''Schweizer Bundesgesetz \u00fcber die Ausl\u00e4nderinnen und Ausl\u00e4nder'' gegen das Prinzip des Non-Refoulement (Abschiebungsverbot) verstossen k\u00f6nne. Das Gesetz erlaubt die automatische Ausweisung ausl\u00e4ndischer Staatsangeh\u00f6riger, die als Sicherheitsbedrohung gelten, ohne dass die Betroffenen Rechtsmittel einlegen k\u00f6nnen. 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Das Strafrecht enthielt auch weiterhin keine nach internationalem Recht anerkannte Definition von Folter. Amnesty International \u00fcbte wiederholt Kritik an der Asylpolitik der Schweiz. Der ''UN-Ausschuss gegen Folter'' \u00e4usserte 2010 seine Besorgnis dar\u00fcber, dass das ''Schweizer Bundesgesetz \u00fcber die Ausl\u00e4nderinnen und Ausl\u00e4nder'' gegen das Prinzip des Non-Refoulement (Abschiebungsverbot) verstossen k\u00f6nne. Das Gesetz erlaubt die automatische Ausweisung ausl\u00e4ndischer Staatsangeh\u00f6riger, die als Sicherheitsbedrohung gelten, ohne dass die Betroffenen Rechtsmittel einlegen k\u00f6nnen. Im gleichen Jahr dr\u00fcckte der ''UN-Ausschuss f\u00fcr wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte'' seine Besorgnis dar\u00fcber aus, dass angesichts unzureichender Einrichtungen f\u00fcr die Aufnahme von Asylsuchenden Menschen f\u00fcr unbestimmte Zeit in unterirdischen Zivilschutzanlagen untergebracht werden. 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In der Schweiz gibt es eine nationale Menschenrechtsinstitution und eine nationale Kommission zur Verh\u00fctung von Folter. Die Kommission besucht Orte des Freiheitsentzugs. In einer Volksabstimmung wurde eine Verfassungs\u00e4nderung beschlossen, nach der ausl\u00e4ndische Staatsangeh\u00f6rige, die wegen bestimmter Straftaten verurteilt werden, unmittelbar in ihre Heimatl\u00e4nder ausgewiesen werden m\u00fcssen (siehe ''Eidgen\u00f6ssische Volksinitiative \u00abF\u00fcr die Ausschaffung krimineller Ausl\u00e4nder (Ausschaffungsinitiative)\u00bb''). Das Strafrecht enthielt auch weiterhin keine nach internationalem Recht anerkannte Definition von Folter. Amnesty International \u00fcbte wiederholt Kritik an der Asylpolitik der Schweiz. Der ''UN-Ausschuss gegen Folter'' \u00e4usserte 2010 seine Besorgnis dar\u00fcber, dass das ''Schweizer Bundesgesetz \u00fcber die Ausl\u00e4nderinnen und Ausl\u00e4nder'' gegen das Prinzip des Non-Refoulement (Abschiebungsverbot) verstossen k\u00f6nne. Das Gesetz erlaubt die automatische Ausweisung ausl\u00e4ndischer Staatsangeh\u00f6riger, die als Sicherheitsbedrohung gelten, ohne dass die Betroffenen Rechtsmittel einlegen k\u00f6nnen. Im gleichen Jahr dr\u00fcckte der ''UN-Ausschuss f\u00fcr wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte'' seine Besorgnis dar\u00fcber aus, dass angesichts unzureichender Einrichtungen f\u00fcr die Aufnahme von Asylsuchenden Menschen f\u00fcr unbestimmte Zeit in unterirdischen Zivilschutzanlagen untergebracht werden. Ab Februar 2010 setzte das Bundesverwaltungsgericht die \u00dcberstellung von mehreren Asylsuchenden nach Griechenland im Rahmen der Dublin-II-Verordnung aus, um ein Grundsatzurteil zur Frage der Zul\u00e4ssigkeit dieser \u00dcberstellungen nach Griechenland abzuwarten. Das Bundesamt f\u00fcr Migration BFM schob dessen ungeachtet im Jahresverlauf 2010 insgesamt 50 Asylsuchende nach Griechenland ab.", "sentence_answer": " Originaldokument der ersten Genfer Konvention, 1864 ", "paragraph_id": 37239, "paragraph_question": "question: Wann wurde die Genfer Konvention erstmlas beschlossen?, context: Schweiz\n\n=== Menschenrechte ===\nOriginaldokument der ersten Genfer Konvention, 1864\nDie Schweiz ist Depositarstaat der Genfer Konventionen. Das zwischenstaatliche Abkommen ist eine essentielle Komponente des humanit\u00e4ren V\u00f6lkerrechts.\n1942 wurde mit der Einf\u00fchrung des Schweizerischen Strafgesetzbuchs die Todesstrafe in der Schweiz in zivilen Strafprozessen abgeschafft. 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Der ''UN-Ausschuss gegen Folter'' \u00e4usserte 2010 seine Besorgnis dar\u00fcber, dass das ''Schweizer Bundesgesetz \u00fcber die Ausl\u00e4nderinnen und Ausl\u00e4nder'' gegen das Prinzip des Non-Refoulement (Abschiebungsverbot) verstossen k\u00f6nne. Das Gesetz erlaubt die automatische Ausweisung ausl\u00e4ndischer Staatsangeh\u00f6riger, die als Sicherheitsbedrohung gelten, ohne dass die Betroffenen Rechtsmittel einlegen k\u00f6nnen. Im gleichen Jahr dr\u00fcckte der ''UN-Ausschuss f\u00fcr wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte'' seine Besorgnis dar\u00fcber aus, dass angesichts unzureichender Einrichtungen f\u00fcr die Aufnahme von Asylsuchenden Menschen f\u00fcr unbestimmte Zeit in unterirdischen Zivilschutzanlagen untergebracht werden.\nAb Februar 2010 setzte das Bundesverwaltungsgericht die \u00dcberstellung von mehreren Asylsuchenden nach Griechenland im Rahmen der Dublin-II-Verordnung aus, um ein Grundsatzurteil zur Frage der Zul\u00e4ssigkeit dieser \u00dcberstellungen nach Griechenland abzuwarten. Das Bundesamt f\u00fcr Migration BFM schob dessen ungeachtet im Jahresverlauf 2010 insgesamt 50 Asylsuchende nach Griechenland ab."} -{"question": "Welche staatlichen Einrichtungen der Schweiz sind mit dem Schutz der Menschenrechte befasst?", "paragraph": "Schweiz\n\n=== Menschenrechte ===\nOriginaldokument der ersten Genfer Konvention, 1864\nDie Schweiz ist Depositarstaat der Genfer Konventionen. Das zwischenstaatliche Abkommen ist eine essentielle Komponente des humanit\u00e4ren V\u00f6lkerrechts.\n1942 wurde mit der Einf\u00fchrung des Schweizerischen Strafgesetzbuchs die Todesstrafe in der Schweiz in zivilen Strafprozessen abgeschafft. Seit 1999 ist die Todesstrafe auch auf Verfassungsebene verboten.\n1974 ratifizierte die Schweiz die Europ\u00e4ische Menschenrechtskonvention.\nIn der Schweiz gibt es eine nationale Menschenrechtsinstitution und eine nationale Kommission zur Verh\u00fctung von Folter. Die Kommission besucht Orte des Freiheitsentzugs. In einer Volksabstimmung wurde eine Verfassungs\u00e4nderung beschlossen, nach der ausl\u00e4ndische Staatsangeh\u00f6rige, die wegen bestimmter Straftaten verurteilt werden, unmittelbar in ihre Heimatl\u00e4nder ausgewiesen werden m\u00fcssen (siehe ''Eidgen\u00f6ssische Volksinitiative \u00abF\u00fcr die Ausschaffung krimineller Ausl\u00e4nder (Ausschaffungsinitiative)\u00bb''). Das Strafrecht enthielt auch weiterhin keine nach internationalem Recht anerkannte Definition von Folter.\nAmnesty International \u00fcbte wiederholt Kritik an der Asylpolitik der Schweiz. Der ''UN-Ausschuss gegen Folter'' \u00e4usserte 2010 seine Besorgnis dar\u00fcber, dass das ''Schweizer Bundesgesetz \u00fcber die Ausl\u00e4nderinnen und Ausl\u00e4nder'' gegen das Prinzip des Non-Refoulement (Abschiebungsverbot) verstossen k\u00f6nne. Das Gesetz erlaubt die automatische Ausweisung ausl\u00e4ndischer Staatsangeh\u00f6riger, die als Sicherheitsbedrohung gelten, ohne dass die Betroffenen Rechtsmittel einlegen k\u00f6nnen. Im gleichen Jahr dr\u00fcckte der ''UN-Ausschuss f\u00fcr wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte'' seine Besorgnis dar\u00fcber aus, dass angesichts unzureichender Einrichtungen f\u00fcr die Aufnahme von Asylsuchenden Menschen f\u00fcr unbestimmte Zeit in unterirdischen Zivilschutzanlagen untergebracht werden.\nAb Februar 2010 setzte das Bundesverwaltungsgericht die \u00dcberstellung von mehreren Asylsuchenden nach Griechenland im Rahmen der Dublin-II-Verordnung aus, um ein Grundsatzurteil zur Frage der Zul\u00e4ssigkeit dieser \u00dcberstellungen nach Griechenland abzuwarten. Das Bundesamt f\u00fcr Migration BFM schob dessen ungeachtet im Jahresverlauf 2010 insgesamt 50 Asylsuchende nach Griechenland ab.", "answer": "In der Schweiz gibt es eine nationale Menschenrechtsinstitution und eine nationale Kommission zur Verh\u00fctung von Folter.", "sentence": "\n In der Schweiz gibt es eine nationale Menschenrechtsinstitution und eine nationale Kommission zur Verh\u00fctung von Folter. ", "paragraph_sentence": "Schweiz === Menschenrechte = = = Originaldokument der ersten Genfer Konvention, 1864 Die Schweiz ist Depositarstaat der Genfer Konventionen. Das zwischenstaatliche Abkommen ist eine essentielle Komponente des humanit\u00e4ren V\u00f6lkerrechts. 1942 wurde mit der Einf\u00fchrung des Schweizerischen Strafgesetzbuchs die Todesstrafe in der Schweiz in zivilen Strafprozessen abgeschafft. Seit 1999 ist die Todesstrafe auch auf Verfassungsebene verboten. 1974 ratifizierte die Schweiz die Europ\u00e4ische Menschenrechtskonvention. In der Schweiz gibt es eine nationale Menschenrechtsinstitution und eine nationale Kommission zur Verh\u00fctung von Folter. Die Kommission besucht Orte des Freiheitsentzugs. In einer Volksabstimmung wurde eine Verfassungs\u00e4nderung beschlossen, nach der ausl\u00e4ndische Staatsangeh\u00f6rige, die wegen bestimmter Straftaten verurteilt werden, unmittelbar in ihre Heimatl\u00e4nder ausgewiesen werden m\u00fcssen (siehe ''Eidgen\u00f6ssische Volksinitiative \u00abF\u00fcr die Ausschaffung krimineller Ausl\u00e4nder (Ausschaffungsinitiative)\u00bb''). Das Strafrecht enthielt auch weiterhin keine nach internationalem Recht anerkannte Definition von Folter. Amnesty International \u00fcbte wiederholt Kritik an der Asylpolitik der Schweiz. Der ''UN-Ausschuss gegen Folter'' \u00e4usserte 2010 seine Besorgnis dar\u00fcber, dass das ''Schweizer Bundesgesetz \u00fcber die Ausl\u00e4nderinnen und Ausl\u00e4nder'' gegen das Prinzip des Non-Refoulement (Abschiebungsverbot) verstossen k\u00f6nne. Das Gesetz erlaubt die automatische Ausweisung ausl\u00e4ndischer Staatsangeh\u00f6riger, die als Sicherheitsbedrohung gelten, ohne dass die Betroffenen Rechtsmittel einlegen k\u00f6nnen. Im gleichen Jahr dr\u00fcckte der ''UN-Ausschuss f\u00fcr wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte'' seine Besorgnis dar\u00fcber aus, dass angesichts unzureichender Einrichtungen f\u00fcr die Aufnahme von Asylsuchenden Menschen f\u00fcr unbestimmte Zeit in unterirdischen Zivilschutzanlagen untergebracht werden. Ab Februar 2010 setzte das Bundesverwaltungsgericht die \u00dcberstellung von mehreren Asylsuchenden nach Griechenland im Rahmen der Dublin-II-Verordnung aus, um ein Grundsatzurteil zur Frage der Zul\u00e4ssigkeit dieser \u00dcberstellungen nach Griechenland abzuwarten. Das Bundesamt f\u00fcr Migration BFM schob dessen ungeachtet im Jahresverlauf 2010 insgesamt 50 Asylsuchende nach Griechenland ab.", "paragraph_answer": "Schweiz === Menschenrechte === Originaldokument der ersten Genfer Konvention, 1864 Die Schweiz ist Depositarstaat der Genfer Konventionen. Das zwischenstaatliche Abkommen ist eine essentielle Komponente des humanit\u00e4ren V\u00f6lkerrechts. 1942 wurde mit der Einf\u00fchrung des Schweizerischen Strafgesetzbuchs die Todesstrafe in der Schweiz in zivilen Strafprozessen abgeschafft. Seit 1999 ist die Todesstrafe auch auf Verfassungsebene verboten. 1974 ratifizierte die Schweiz die Europ\u00e4ische Menschenrechtskonvention. In der Schweiz gibt es eine nationale Menschenrechtsinstitution und eine nationale Kommission zur Verh\u00fctung von Folter. Die Kommission besucht Orte des Freiheitsentzugs. In einer Volksabstimmung wurde eine Verfassungs\u00e4nderung beschlossen, nach der ausl\u00e4ndische Staatsangeh\u00f6rige, die wegen bestimmter Straftaten verurteilt werden, unmittelbar in ihre Heimatl\u00e4nder ausgewiesen werden m\u00fcssen (siehe ''Eidgen\u00f6ssische Volksinitiative \u00abF\u00fcr die Ausschaffung krimineller Ausl\u00e4nder (Ausschaffungsinitiative)\u00bb''). Das Strafrecht enthielt auch weiterhin keine nach internationalem Recht anerkannte Definition von Folter. Amnesty International \u00fcbte wiederholt Kritik an der Asylpolitik der Schweiz. Der ''UN-Ausschuss gegen Folter'' \u00e4usserte 2010 seine Besorgnis dar\u00fcber, dass das ''Schweizer Bundesgesetz \u00fcber die Ausl\u00e4nderinnen und Ausl\u00e4nder'' gegen das Prinzip des Non-Refoulement (Abschiebungsverbot) verstossen k\u00f6nne. Das Gesetz erlaubt die automatische Ausweisung ausl\u00e4ndischer Staatsangeh\u00f6riger, die als Sicherheitsbedrohung gelten, ohne dass die Betroffenen Rechtsmittel einlegen k\u00f6nnen. Im gleichen Jahr dr\u00fcckte der ''UN-Ausschuss f\u00fcr wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte'' seine Besorgnis dar\u00fcber aus, dass angesichts unzureichender Einrichtungen f\u00fcr die Aufnahme von Asylsuchenden Menschen f\u00fcr unbestimmte Zeit in unterirdischen Zivilschutzanlagen untergebracht werden. Ab Februar 2010 setzte das Bundesverwaltungsgericht die \u00dcberstellung von mehreren Asylsuchenden nach Griechenland im Rahmen der Dublin-II-Verordnung aus, um ein Grundsatzurteil zur Frage der Zul\u00e4ssigkeit dieser \u00dcberstellungen nach Griechenland abzuwarten. Das Bundesamt f\u00fcr Migration BFM schob dessen ungeachtet im Jahresverlauf 2010 insgesamt 50 Asylsuchende nach Griechenland ab.", "sentence_answer": " In der Schweiz gibt es eine nationale Menschenrechtsinstitution und eine nationale Kommission zur Verh\u00fctung von Folter. ", "paragraph_id": 37240, "paragraph_question": "question: Welche staatlichen Einrichtungen der Schweiz sind mit dem Schutz der Menschenrechte befasst?, context: Schweiz\n\n=== Menschenrechte ===\nOriginaldokument der ersten Genfer Konvention, 1864\nDie Schweiz ist Depositarstaat der Genfer Konventionen. 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Das Strafrecht enthielt auch weiterhin keine nach internationalem Recht anerkannte Definition von Folter.\nAmnesty International \u00fcbte wiederholt Kritik an der Asylpolitik der Schweiz. Der ''UN-Ausschuss gegen Folter'' \u00e4usserte 2010 seine Besorgnis dar\u00fcber, dass das ''Schweizer Bundesgesetz \u00fcber die Ausl\u00e4nderinnen und Ausl\u00e4nder'' gegen das Prinzip des Non-Refoulement (Abschiebungsverbot) verstossen k\u00f6nne. Das Gesetz erlaubt die automatische Ausweisung ausl\u00e4ndischer Staatsangeh\u00f6riger, die als Sicherheitsbedrohung gelten, ohne dass die Betroffenen Rechtsmittel einlegen k\u00f6nnen. 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Das Strafrecht enthielt auch weiterhin keine nach internationalem Recht anerkannte Definition von Folter.\nAmnesty International \u00fcbte wiederholt Kritik an der Asylpolitik der Schweiz. Der ''UN-Ausschuss gegen Folter'' \u00e4usserte 2010 seine Besorgnis dar\u00fcber, dass das ''Schweizer Bundesgesetz \u00fcber die Ausl\u00e4nderinnen und Ausl\u00e4nder'' gegen das Prinzip des Non-Refoulement (Abschiebungsverbot) verstossen k\u00f6nne. Das Gesetz erlaubt die automatische Ausweisung ausl\u00e4ndischer Staatsangeh\u00f6riger, die als Sicherheitsbedrohung gelten, ohne dass die Betroffenen Rechtsmittel einlegen k\u00f6nnen. 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Ab Februar 2010 setzte das Bundesverwaltungsgericht die \u00dcberstellung von mehreren Asylsuchenden nach Griechenland im Rahmen der Dublin-II-Verordnung aus, um ein Grundsatzurteil zur Frage der Zul\u00e4ssigkeit dieser \u00dcberstellungen nach Griechenland abzuwarten. Das Bundesamt f\u00fcr Migration BFM schob dessen ungeachtet im Jahresverlauf 2010 insgesamt 50 Asylsuchende nach Griechenland ab.", "paragraph_answer": "Schweiz === Menschenrechte === Originaldokument der ersten Genfer Konvention, 1864 Die Schweiz ist Depositarstaat der Genfer Konventionen. Das zwischenstaatliche Abkommen ist eine essentielle Komponente des humanit\u00e4ren V\u00f6lkerrechts. 1942 wurde mit der Einf\u00fchrung des Schweizerischen Strafgesetzbuchs die Todesstrafe in der Schweiz in zivilen Strafprozessen abgeschafft. Seit 1999 ist die Todesstrafe auch auf Verfassungsebene verboten. 1974 ratifizierte die Schweiz die Europ\u00e4ische Menschenrechtskonvention. In der Schweiz gibt es eine nationale Menschenrechtsinstitution und eine nationale Kommission zur Verh\u00fctung von Folter. Die Kommission besucht Orte des Freiheitsentzugs. In einer Volksabstimmung wurde eine Verfassungs\u00e4nderung beschlossen, nach der ausl\u00e4ndische Staatsangeh\u00f6rige, die wegen bestimmter Straftaten verurteilt werden, unmittelbar in ihre Heimatl\u00e4nder ausgewiesen werden m\u00fcssen (siehe ''Eidgen\u00f6ssische Volksinitiative \u00abF\u00fcr die Ausschaffung krimineller Ausl\u00e4nder (Ausschaffungsinitiative)\u00bb''). Das Strafrecht enthielt auch weiterhin keine nach internationalem Recht anerkannte Definition von Folter. Amnesty International \u00fcbte wiederholt Kritik an der Asylpolitik der Schweiz. Der ''UN-Ausschuss gegen Folter'' \u00e4usserte 2010 seine Besorgnis dar\u00fcber, dass das ''Schweizer Bundesgesetz \u00fcber die Ausl\u00e4nderinnen und Ausl\u00e4nder'' gegen das Prinzip des Non-Refoulement (Abschiebungsverbot) verstossen k\u00f6nne. Das Gesetz erlaubt die automatische Ausweisung ausl\u00e4ndischer Staatsangeh\u00f6riger, die als Sicherheitsbedrohung gelten, ohne dass die Betroffenen Rechtsmittel einlegen k\u00f6nnen. Im gleichen Jahr dr\u00fcckte der ''UN-Ausschuss f\u00fcr wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte'' seine Besorgnis dar\u00fcber aus, dass angesichts unzureichender Einrichtungen f\u00fcr die Aufnahme von Asylsuchenden Menschen f\u00fcr unbestimmte Zeit in unterirdischen Zivilschutzanlagen untergebracht werden. Ab Februar 2010 setzte das Bundesverwaltungsgericht die \u00dcberstellung von mehreren Asylsuchenden nach Griechenland im Rahmen der Dublin-II-Verordnung aus, um ein Grundsatzurteil zur Frage der Zul\u00e4ssigkeit dieser \u00dcberstellungen nach Griechenland abzuwarten. Das Bundesamt f\u00fcr Migration BFM schob dessen ungeachtet im Jahresverlauf 2010 insgesamt 50 Asylsuchende nach Griechenland ab.", "sentence_answer": "der Asylpolitik der Schweiz.", "paragraph_id": 37343, "paragraph_question": "question: F\u00fcr was wurde die Schweiz mehrfach von Amnesty International ger\u00fcgt?, context: Schweiz\n\n=== Menschenrechte ===\nOriginaldokument der ersten Genfer Konvention, 1864\nDie Schweiz ist Depositarstaat der Genfer Konventionen. Das zwischenstaatliche Abkommen ist eine essentielle Komponente des humanit\u00e4ren V\u00f6lkerrechts.\n1942 wurde mit der Einf\u00fchrung des Schweizerischen Strafgesetzbuchs die Todesstrafe in der Schweiz in zivilen Strafprozessen abgeschafft. Seit 1999 ist die Todesstrafe auch auf Verfassungsebene verboten.\n1974 ratifizierte die Schweiz die Europ\u00e4ische Menschenrechtskonvention.\nIn der Schweiz gibt es eine nationale Menschenrechtsinstitution und eine nationale Kommission zur Verh\u00fctung von Folter. Die Kommission besucht Orte des Freiheitsentzugs. In einer Volksabstimmung wurde eine Verfassungs\u00e4nderung beschlossen, nach der ausl\u00e4ndische Staatsangeh\u00f6rige, die wegen bestimmter Straftaten verurteilt werden, unmittelbar in ihre Heimatl\u00e4nder ausgewiesen werden m\u00fcssen (siehe ''Eidgen\u00f6ssische Volksinitiative \u00abF\u00fcr die Ausschaffung krimineller Ausl\u00e4nder (Ausschaffungsinitiative)\u00bb''). Das Strafrecht enthielt auch weiterhin keine nach internationalem Recht anerkannte Definition von Folter.\nAmnesty International \u00fcbte wiederholt Kritik an der Asylpolitik der Schweiz. Der ''UN-Ausschuss gegen Folter'' \u00e4usserte 2010 seine Besorgnis dar\u00fcber, dass das ''Schweizer Bundesgesetz \u00fcber die Ausl\u00e4nderinnen und Ausl\u00e4nder'' gegen das Prinzip des Non-Refoulement (Abschiebungsverbot) verstossen k\u00f6nne. Das Gesetz erlaubt die automatische Ausweisung ausl\u00e4ndischer Staatsangeh\u00f6riger, die als Sicherheitsbedrohung gelten, ohne dass die Betroffenen Rechtsmittel einlegen k\u00f6nnen. 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Das Strafrecht enthielt auch weiterhin keine nach internationalem Recht anerkannte Definition von Folter.\nAmnesty International \u00fcbte wiederholt Kritik an der Asylpolitik der Schweiz. Der ''UN-Ausschuss gegen Folter'' \u00e4usserte 2010 seine Besorgnis dar\u00fcber, dass das ''Schweizer Bundesgesetz \u00fcber die Ausl\u00e4nderinnen und Ausl\u00e4nder'' gegen das Prinzip des Non-Refoulement (Abschiebungsverbot) verstossen k\u00f6nne. Das Gesetz erlaubt die automatische Ausweisung ausl\u00e4ndischer Staatsangeh\u00f6riger, die als Sicherheitsbedrohung gelten, ohne dass die Betroffenen Rechtsmittel einlegen k\u00f6nnen. 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Das Bundesamt f\u00fcr Migration BFM schob dessen ungeachtet im Jahresverlauf 2010 insgesamt 50 Asylsuchende nach Griechenland ab.", "answer": "Abschiebungsverbot", "sentence": "Der ''UN-Ausschuss gegen Folter'' \u00e4usserte 2010 seine Besorgnis dar\u00fcber, dass das ''Schweizer Bundesgesetz \u00fcber die Ausl\u00e4nderinnen und Ausl\u00e4nder'' gegen das Prinzip des Non-Refoulement ( Abschiebungsverbot ) verstossen k\u00f6nne.", "paragraph_sentence": "Schweiz === Menschenrechte = = = Originaldokument der ersten Genfer Konvention, 1864 Die Schweiz ist Depositarstaat der Genfer Konventionen. Das zwischenstaatliche Abkommen ist eine essentielle Komponente des humanit\u00e4ren V\u00f6lkerrechts. 1942 wurde mit der Einf\u00fchrung des Schweizerischen Strafgesetzbuchs die Todesstrafe in der Schweiz in zivilen Strafprozessen abgeschafft. Seit 1999 ist die Todesstrafe auch auf Verfassungsebene verboten. 1974 ratifizierte die Schweiz die Europ\u00e4ische Menschenrechtskonvention. In der Schweiz gibt es eine nationale Menschenrechtsinstitution und eine nationale Kommission zur Verh\u00fctung von Folter. Die Kommission besucht Orte des Freiheitsentzugs. In einer Volksabstimmung wurde eine Verfassungs\u00e4nderung beschlossen, nach der ausl\u00e4ndische Staatsangeh\u00f6rige, die wegen bestimmter Straftaten verurteilt werden, unmittelbar in ihre Heimatl\u00e4nder ausgewiesen werden m\u00fcssen (siehe ''Eidgen\u00f6ssische Volksinitiative \u00abF\u00fcr die Ausschaffung krimineller Ausl\u00e4nder (Ausschaffungsinitiative)\u00bb''). Das Strafrecht enthielt auch weiterhin keine nach internationalem Recht anerkannte Definition von Folter. Amnesty International \u00fcbte wiederholt Kritik an der Asylpolitik der Schweiz. Der ''UN-Ausschuss gegen Folter'' \u00e4usserte 2010 seine Besorgnis dar\u00fcber, dass das ''Schweizer Bundesgesetz \u00fcber die Ausl\u00e4nderinnen und Ausl\u00e4nder'' gegen das Prinzip des Non-Refoulement ( Abschiebungsverbot ) verstossen k\u00f6nne. Das Gesetz erlaubt die automatische Ausweisung ausl\u00e4ndischer Staatsangeh\u00f6riger, die als Sicherheitsbedrohung gelten, ohne dass die Betroffenen Rechtsmittel einlegen k\u00f6nnen. Im gleichen Jahr dr\u00fcckte der ''UN-Ausschuss f\u00fcr wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte'' seine Besorgnis dar\u00fcber aus, dass angesichts unzureichender Einrichtungen f\u00fcr die Aufnahme von Asylsuchenden Menschen f\u00fcr unbestimmte Zeit in unterirdischen Zivilschutzanlagen untergebracht werden. Ab Februar 2010 setzte das Bundesverwaltungsgericht die \u00dcberstellung von mehreren Asylsuchenden nach Griechenland im Rahmen der Dublin-II-Verordnung aus, um ein Grundsatzurteil zur Frage der Zul\u00e4ssigkeit dieser \u00dcberstellungen nach Griechenland abzuwarten. Das Bundesamt f\u00fcr Migration BFM schob dessen ungeachtet im Jahresverlauf 2010 insgesamt 50 Asylsuchende nach Griechenland ab.", "paragraph_answer": "Schweiz === Menschenrechte === Originaldokument der ersten Genfer Konvention, 1864 Die Schweiz ist Depositarstaat der Genfer Konventionen. Das zwischenstaatliche Abkommen ist eine essentielle Komponente des humanit\u00e4ren V\u00f6lkerrechts. 1942 wurde mit der Einf\u00fchrung des Schweizerischen Strafgesetzbuchs die Todesstrafe in der Schweiz in zivilen Strafprozessen abgeschafft. Seit 1999 ist die Todesstrafe auch auf Verfassungsebene verboten. 1974 ratifizierte die Schweiz die Europ\u00e4ische Menschenrechtskonvention. In der Schweiz gibt es eine nationale Menschenrechtsinstitution und eine nationale Kommission zur Verh\u00fctung von Folter. Die Kommission besucht Orte des Freiheitsentzugs. In einer Volksabstimmung wurde eine Verfassungs\u00e4nderung beschlossen, nach der ausl\u00e4ndische Staatsangeh\u00f6rige, die wegen bestimmter Straftaten verurteilt werden, unmittelbar in ihre Heimatl\u00e4nder ausgewiesen werden m\u00fcssen (siehe ''Eidgen\u00f6ssische Volksinitiative \u00abF\u00fcr die Ausschaffung krimineller Ausl\u00e4nder (Ausschaffungsinitiative)\u00bb''). Das Strafrecht enthielt auch weiterhin keine nach internationalem Recht anerkannte Definition von Folter. Amnesty International \u00fcbte wiederholt Kritik an der Asylpolitik der Schweiz. Der ''UN-Ausschuss gegen Folter'' \u00e4usserte 2010 seine Besorgnis dar\u00fcber, dass das ''Schweizer Bundesgesetz \u00fcber die Ausl\u00e4nderinnen und Ausl\u00e4nder'' gegen das Prinzip des Non-Refoulement ( Abschiebungsverbot ) verstossen k\u00f6nne. Das Gesetz erlaubt die automatische Ausweisung ausl\u00e4ndischer Staatsangeh\u00f6riger, die als Sicherheitsbedrohung gelten, ohne dass die Betroffenen Rechtsmittel einlegen k\u00f6nnen. Im gleichen Jahr dr\u00fcckte der ''UN-Ausschuss f\u00fcr wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte'' seine Besorgnis dar\u00fcber aus, dass angesichts unzureichender Einrichtungen f\u00fcr die Aufnahme von Asylsuchenden Menschen f\u00fcr unbestimmte Zeit in unterirdischen Zivilschutzanlagen untergebracht werden. Ab Februar 2010 setzte das Bundesverwaltungsgericht die \u00dcberstellung von mehreren Asylsuchenden nach Griechenland im Rahmen der Dublin-II-Verordnung aus, um ein Grundsatzurteil zur Frage der Zul\u00e4ssigkeit dieser \u00dcberstellungen nach Griechenland abzuwarten. Das Bundesamt f\u00fcr Migration BFM schob dessen ungeachtet im Jahresverlauf 2010 insgesamt 50 Asylsuchende nach Griechenland ab.", "sentence_answer": "Der ''UN-Ausschuss gegen Folter'' \u00e4usserte 2010 seine Besorgnis dar\u00fcber, dass das ''Schweizer Bundesgesetz \u00fcber die Ausl\u00e4nderinnen und Ausl\u00e4nder'' gegen das Prinzip des Non-Refoulement ( Abschiebungsverbot ) verstossen k\u00f6nne.", "paragraph_id": 37344, "paragraph_question": "question: Was ist das Non-Refoulement-Gebot?, context: Schweiz\n\n=== Menschenrechte ===\nOriginaldokument der ersten Genfer Konvention, 1864\nDie Schweiz ist Depositarstaat der Genfer Konventionen. Das zwischenstaatliche Abkommen ist eine essentielle Komponente des humanit\u00e4ren V\u00f6lkerrechts.\n1942 wurde mit der Einf\u00fchrung des Schweizerischen Strafgesetzbuchs die Todesstrafe in der Schweiz in zivilen Strafprozessen abgeschafft. Seit 1999 ist die Todesstrafe auch auf Verfassungsebene verboten.\n1974 ratifizierte die Schweiz die Europ\u00e4ische Menschenrechtskonvention.\nIn der Schweiz gibt es eine nationale Menschenrechtsinstitution und eine nationale Kommission zur Verh\u00fctung von Folter. Die Kommission besucht Orte des Freiheitsentzugs. In einer Volksabstimmung wurde eine Verfassungs\u00e4nderung beschlossen, nach der ausl\u00e4ndische Staatsangeh\u00f6rige, die wegen bestimmter Straftaten verurteilt werden, unmittelbar in ihre Heimatl\u00e4nder ausgewiesen werden m\u00fcssen (siehe ''Eidgen\u00f6ssische Volksinitiative \u00abF\u00fcr die Ausschaffung krimineller Ausl\u00e4nder (Ausschaffungsinitiative)\u00bb''). Das Strafrecht enthielt auch weiterhin keine nach internationalem Recht anerkannte Definition von Folter.\nAmnesty International \u00fcbte wiederholt Kritik an der Asylpolitik der Schweiz. Der ''UN-Ausschuss gegen Folter'' \u00e4usserte 2010 seine Besorgnis dar\u00fcber, dass das ''Schweizer Bundesgesetz \u00fcber die Ausl\u00e4nderinnen und Ausl\u00e4nder'' gegen das Prinzip des Non-Refoulement (Abschiebungsverbot) verstossen k\u00f6nne. Das Gesetz erlaubt die automatische Ausweisung ausl\u00e4ndischer Staatsangeh\u00f6riger, die als Sicherheitsbedrohung gelten, ohne dass die Betroffenen Rechtsmittel einlegen k\u00f6nnen. Im gleichen Jahr dr\u00fcckte der ''UN-Ausschuss f\u00fcr wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte'' seine Besorgnis dar\u00fcber aus, dass angesichts unzureichender Einrichtungen f\u00fcr die Aufnahme von Asylsuchenden Menschen f\u00fcr unbestimmte Zeit in unterirdischen Zivilschutzanlagen untergebracht werden.\nAb Februar 2010 setzte das Bundesverwaltungsgericht die \u00dcberstellung von mehreren Asylsuchenden nach Griechenland im Rahmen der Dublin-II-Verordnung aus, um ein Grundsatzurteil zur Frage der Zul\u00e4ssigkeit dieser \u00dcberstellungen nach Griechenland abzuwarten. Das Bundesamt f\u00fcr Migration BFM schob dessen ungeachtet im Jahresverlauf 2010 insgesamt 50 Asylsuchende nach Griechenland ab."} -{"question": "In welchem Jahr heirateten Prinz Charles und Lady Diana Spencer?", "paragraph": "Elisabeth_II.\n\n==== Gef\u00e4hrdete Sicherheit, zwiesp\u00e4ltiges Verh\u00e4ltnis zu den USA ====\nW\u00e4hrend der j\u00e4hrlichen Truppenparade zu Ehren des k\u00f6niglichen Geburtstags, des Trooping the Colour auf The Mall im Juni 1981, wurden sechs Sch\u00fcsse auf Elisabeth abgefeuert, als sie auf ihrem Pferd Burmese ritt. Dies geschah nur sechs Wochen vor der Heirat von Prinz Charles mit Lady Diana Spencer. Wie sich zeigte, hatte es sich dabei um Platzpatronen gehandelt. Der 17-j\u00e4hrige Sch\u00fctze Marcus Sarjeant, der urspr\u00fcnglich ein Gewehr mit scharfer Munition verwenden wollte, wurde zu einer Gef\u00e4ngnisstrafe von f\u00fcnf Jahren verurteilt und nach drei Jahren vorzeitig entlassen. Am fr\u00fchen Morgen des 9.\u00a0Juli 1982 schlich sich Michael Fagan ins Schlafzimmer der K\u00f6nigin. Sie verwickelte ihn mehrere Minuten lang in ein Gespr\u00e4ch, bis die Polizei ihn abf\u00fchren konnte.\nElisabeths Sohn Andrew, der in der Royal Navy eine Ausbildung zum Hubschrauberpiloten absolviert hatte, nahm 1982 an Bord des Flugzeugtr\u00e4gers ''HMS Invincible'' an Kampfhandlungen des Falklandkriegs teil.\nZwiesp\u00e4ltig war ihr Verh\u00e4ltnis zum amerikanischen Pr\u00e4sidenten Ronald Reagan: Zwar hatte sie ihn 1982 im Windsor Castle empfangen und ein Jahr sp\u00e4ter einen Gegenbesuch auf seiner kalifornischen Ranch abgestattet, doch war sie erz\u00fcrnt, als er die US-Invasion in Grenada befahl, ohne sie zuvor \u00fcber die Milit\u00e4rintervention in einem ihrer K\u00f6nigreiche zu informieren.", "answer": "1981", "sentence": "W\u00e4hrend der j\u00e4hrlichen Truppenparade zu Ehren des k\u00f6niglichen Geburtstags, des Trooping the Colour auf The Mall im Juni 1981 , wurden sechs Sch\u00fcsse auf Elisabeth abgefeuert, als sie auf ihrem Pferd Burmese ritt.", "paragraph_sentence": "Elisabeth_II. ==== Gef\u00e4hrdete Sicherheit, zwiesp\u00e4ltiges Verh\u00e4ltnis zu den USA = = = = W\u00e4hrend der j\u00e4hrlichen Truppenparade zu Ehren des k\u00f6niglichen Geburtstags, des Trooping the Colour auf The Mall im Juni 1981 , wurden sechs Sch\u00fcsse auf Elisabeth abgefeuert, als sie auf ihrem Pferd Burmese ritt. Dies geschah nur sechs Wochen vor der Heirat von Prinz Charles mit Lady Diana Spencer. Wie sich zeigte, hatte es sich dabei um Platzpatronen gehandelt. Der 17-j\u00e4hrige Sch\u00fctze Marcus Sarjeant, der urspr\u00fcnglich ein Gewehr mit scharfer Munition verwenden wollte, wurde zu einer Gef\u00e4ngnisstrafe von f\u00fcnf Jahren verurteilt und nach drei Jahren vorzeitig entlassen. Am fr\u00fchen Morgen des 9. Juli 1982 schlich sich Michael Fagan ins Schlafzimmer der K\u00f6nigin. Sie verwickelte ihn mehrere Minuten lang in ein Gespr\u00e4ch, bis die Polizei ihn abf\u00fchren konnte. Elisabeths Sohn Andrew, der in der Royal Navy eine Ausbildung zum Hubschrauberpiloten absolviert hatte, nahm 1982 an Bord des Flugzeugtr\u00e4gers ''HMS Invincible'' an Kampfhandlungen des Falklandkriegs teil. Zwiesp\u00e4ltig war ihr Verh\u00e4ltnis zum amerikanischen Pr\u00e4sidenten Ronald Reagan: Zwar hatte sie ihn 1982 im Windsor Castle empfangen und ein Jahr sp\u00e4ter einen Gegenbesuch auf seiner kalifornischen Ranch abgestattet, doch war sie erz\u00fcrnt, als er die US-Invasion in Grenada befahl, ohne sie zuvor \u00fcber die Milit\u00e4rintervention in einem ihrer K\u00f6nigreiche zu informieren.", "paragraph_answer": "Elisabeth_II. ==== Gef\u00e4hrdete Sicherheit, zwiesp\u00e4ltiges Verh\u00e4ltnis zu den USA ==== W\u00e4hrend der j\u00e4hrlichen Truppenparade zu Ehren des k\u00f6niglichen Geburtstags, des Trooping the Colour auf The Mall im Juni 1981 , wurden sechs Sch\u00fcsse auf Elisabeth abgefeuert, als sie auf ihrem Pferd Burmese ritt. Dies geschah nur sechs Wochen vor der Heirat von Prinz Charles mit Lady Diana Spencer. Wie sich zeigte, hatte es sich dabei um Platzpatronen gehandelt. Der 17-j\u00e4hrige Sch\u00fctze Marcus Sarjeant, der urspr\u00fcnglich ein Gewehr mit scharfer Munition verwenden wollte, wurde zu einer Gef\u00e4ngnisstrafe von f\u00fcnf Jahren verurteilt und nach drei Jahren vorzeitig entlassen. Am fr\u00fchen Morgen des 9. Juli 1982 schlich sich Michael Fagan ins Schlafzimmer der K\u00f6nigin. Sie verwickelte ihn mehrere Minuten lang in ein Gespr\u00e4ch, bis die Polizei ihn abf\u00fchren konnte. Elisabeths Sohn Andrew, der in der Royal Navy eine Ausbildung zum Hubschrauberpiloten absolviert hatte, nahm 1982 an Bord des Flugzeugtr\u00e4gers ''HMS Invincible'' an Kampfhandlungen des Falklandkriegs teil. 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Dies geschah nur sechs Wochen vor der Heirat von Prinz Charles mit Lady Diana Spencer. Wie sich zeigte, hatte es sich dabei um Platzpatronen gehandelt. Der 17-j\u00e4hrige Sch\u00fctze Marcus Sarjeant, der urspr\u00fcnglich ein Gewehr mit scharfer Munition verwenden wollte, wurde zu einer Gef\u00e4ngnisstrafe von f\u00fcnf Jahren verurteilt und nach drei Jahren vorzeitig entlassen. Am fr\u00fchen Morgen des 9.\u00a0Juli 1982 schlich sich Michael Fagan ins Schlafzimmer der K\u00f6nigin. Sie verwickelte ihn mehrere Minuten lang in ein Gespr\u00e4ch, bis die Polizei ihn abf\u00fchren konnte.\nElisabeths Sohn Andrew, der in der Royal Navy eine Ausbildung zum Hubschrauberpiloten absolviert hatte, nahm 1982 an Bord des Flugzeugtr\u00e4gers ''HMS Invincible'' an Kampfhandlungen des Falklandkriegs teil.\nZwiesp\u00e4ltig war ihr Verh\u00e4ltnis zum amerikanischen Pr\u00e4sidenten Ronald Reagan: Zwar hatte sie ihn 1982 im Windsor Castle empfangen und ein Jahr sp\u00e4ter einen Gegenbesuch auf seiner kalifornischen Ranch abgestattet, doch war sie erz\u00fcrnt, als er die US-Invasion in Grenada befahl, ohne sie zuvor \u00fcber die Milit\u00e4rintervention in einem ihrer K\u00f6nigreiche zu informieren."} -{"question": "Wer schoss auf die Queen im Juni 1981?", "paragraph": "Elisabeth_II.\n\n==== Gef\u00e4hrdete Sicherheit, zwiesp\u00e4ltiges Verh\u00e4ltnis zu den USA ====\nW\u00e4hrend der j\u00e4hrlichen Truppenparade zu Ehren des k\u00f6niglichen Geburtstags, des Trooping the Colour auf The Mall im Juni 1981, wurden sechs Sch\u00fcsse auf Elisabeth abgefeuert, als sie auf ihrem Pferd Burmese ritt. 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Sie verwickelte ihn mehrere Minuten lang in ein Gespr\u00e4ch, bis die Polizei ihn abf\u00fchren konnte.\nElisabeths Sohn Andrew, der in der Royal Navy eine Ausbildung zum Hubschrauberpiloten absolviert hatte, nahm 1982 an Bord des Flugzeugtr\u00e4gers ''HMS Invincible'' an Kampfhandlungen des Falklandkriegs teil.\nZwiesp\u00e4ltig war ihr Verh\u00e4ltnis zum amerikanischen Pr\u00e4sidenten Ronald Reagan: Zwar hatte sie ihn 1982 im Windsor Castle empfangen und ein Jahr sp\u00e4ter einen Gegenbesuch auf seiner kalifornischen Ranch abgestattet, doch war sie erz\u00fcrnt, als er die US-Invasion in Grenada befahl, ohne sie zuvor \u00fcber die Milit\u00e4rintervention in einem ihrer K\u00f6nigreiche zu informieren.", "answer": "Marcus Sarjeant", "sentence": "Der 17-j\u00e4hrige Sch\u00fctze Marcus Sarjeant ,", "paragraph_sentence": "Elisabeth_II. ==== Gef\u00e4hrdete Sicherheit, zwiesp\u00e4ltiges Verh\u00e4ltnis zu den USA = = = = W\u00e4hrend der j\u00e4hrlichen Truppenparade zu Ehren des k\u00f6niglichen Geburtstags, des Trooping the Colour auf The Mall im Juni 1981, wurden sechs Sch\u00fcsse auf Elisabeth abgefeuert, als sie auf ihrem Pferd Burmese ritt. Dies geschah nur sechs Wochen vor der Heirat von Prinz Charles mit Lady Diana Spencer. Wie sich zeigte, hatte es sich dabei um Platzpatronen gehandelt. Der 17-j\u00e4hrige Sch\u00fctze Marcus Sarjeant , der urspr\u00fcnglich ein Gewehr mit scharfer Munition verwenden wollte, wurde zu einer Gef\u00e4ngnisstrafe von f\u00fcnf Jahren verurteilt und nach drei Jahren vorzeitig entlassen. Am fr\u00fchen Morgen des 9. Juli 1982 schlich sich Michael Fagan ins Schlafzimmer der K\u00f6nigin. Sie verwickelte ihn mehrere Minuten lang in ein Gespr\u00e4ch, bis die Polizei ihn abf\u00fchren konnte. Elisabeths Sohn Andrew, der in der Royal Navy eine Ausbildung zum Hubschrauberpiloten absolviert hatte, nahm 1982 an Bord des Flugzeugtr\u00e4gers ''HMS Invincible'' an Kampfhandlungen des Falklandkriegs teil. Zwiesp\u00e4ltig war ihr Verh\u00e4ltnis zum amerikanischen Pr\u00e4sidenten Ronald Reagan: Zwar hatte sie ihn 1982 im Windsor Castle empfangen und ein Jahr sp\u00e4ter einen Gegenbesuch auf seiner kalifornischen Ranch abgestattet, doch war sie erz\u00fcrnt, als er die US-Invasion in Grenada befahl, ohne sie zuvor \u00fcber die Milit\u00e4rintervention in einem ihrer K\u00f6nigreiche zu informieren.", "paragraph_answer": "Elisabeth_II. ==== Gef\u00e4hrdete Sicherheit, zwiesp\u00e4ltiges Verh\u00e4ltnis zu den USA ==== W\u00e4hrend der j\u00e4hrlichen Truppenparade zu Ehren des k\u00f6niglichen Geburtstags, des Trooping the Colour auf The Mall im Juni 1981, wurden sechs Sch\u00fcsse auf Elisabeth abgefeuert, als sie auf ihrem Pferd Burmese ritt. Dies geschah nur sechs Wochen vor der Heirat von Prinz Charles mit Lady Diana Spencer. Wie sich zeigte, hatte es sich dabei um Platzpatronen gehandelt. Der 17-j\u00e4hrige Sch\u00fctze Marcus Sarjeant , der urspr\u00fcnglich ein Gewehr mit scharfer Munition verwenden wollte, wurde zu einer Gef\u00e4ngnisstrafe von f\u00fcnf Jahren verurteilt und nach drei Jahren vorzeitig entlassen. Am fr\u00fchen Morgen des 9. Juli 1982 schlich sich Michael Fagan ins Schlafzimmer der K\u00f6nigin. Sie verwickelte ihn mehrere Minuten lang in ein Gespr\u00e4ch, bis die Polizei ihn abf\u00fchren konnte. Elisabeths Sohn Andrew, der in der Royal Navy eine Ausbildung zum Hubschrauberpiloten absolviert hatte, nahm 1982 an Bord des Flugzeugtr\u00e4gers ''HMS Invincible'' an Kampfhandlungen des Falklandkriegs teil. 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Dies geschah nur sechs Wochen vor der Heirat von Prinz Charles mit Lady Diana Spencer. Wie sich zeigte, hatte es sich dabei um Platzpatronen gehandelt. Der 17-j\u00e4hrige Sch\u00fctze Marcus Sarjeant, der urspr\u00fcnglich ein Gewehr mit scharfer Munition verwenden wollte, wurde zu einer Gef\u00e4ngnisstrafe von f\u00fcnf Jahren verurteilt und nach drei Jahren vorzeitig entlassen. Am fr\u00fchen Morgen des 9.\u00a0Juli 1982 schlich sich Michael Fagan ins Schlafzimmer der K\u00f6nigin. Sie verwickelte ihn mehrere Minuten lang in ein Gespr\u00e4ch, bis die Polizei ihn abf\u00fchren konnte.\nElisabeths Sohn Andrew, der in der Royal Navy eine Ausbildung zum Hubschrauberpiloten absolviert hatte, nahm 1982 an Bord des Flugzeugtr\u00e4gers ''HMS Invincible'' an Kampfhandlungen des Falklandkriegs teil.\nZwiesp\u00e4ltig war ihr Verh\u00e4ltnis zum amerikanischen Pr\u00e4sidenten Ronald Reagan: Zwar hatte sie ihn 1982 im Windsor Castle empfangen und ein Jahr sp\u00e4ter einen Gegenbesuch auf seiner kalifornischen Ranch abgestattet, doch war sie erz\u00fcrnt, als er die US-Invasion in Grenada befahl, ohne sie zuvor \u00fcber die Milit\u00e4rintervention in einem ihrer K\u00f6nigreiche zu informieren."} -{"question": "Wer war 1982 Pr\u00e4sident der USA?", "paragraph": "Elisabeth_II.\n\n==== Gef\u00e4hrdete Sicherheit, zwiesp\u00e4ltiges Verh\u00e4ltnis zu den USA ====\nW\u00e4hrend der j\u00e4hrlichen Truppenparade zu Ehren des k\u00f6niglichen Geburtstags, des Trooping the Colour auf The Mall im Juni 1981, wurden sechs Sch\u00fcsse auf Elisabeth abgefeuert, als sie auf ihrem Pferd Burmese ritt. Dies geschah nur sechs Wochen vor der Heirat von Prinz Charles mit Lady Diana Spencer. Wie sich zeigte, hatte es sich dabei um Platzpatronen gehandelt. Der 17-j\u00e4hrige Sch\u00fctze Marcus Sarjeant, der urspr\u00fcnglich ein Gewehr mit scharfer Munition verwenden wollte, wurde zu einer Gef\u00e4ngnisstrafe von f\u00fcnf Jahren verurteilt und nach drei Jahren vorzeitig entlassen. Am fr\u00fchen Morgen des 9.\u00a0Juli 1982 schlich sich Michael Fagan ins Schlafzimmer der K\u00f6nigin. 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Dies geschah nur sechs Wochen vor der Heirat von Prinz Charles mit Lady Diana Spencer. Wie sich zeigte, hatte es sich dabei um Platzpatronen gehandelt. Der 17-j\u00e4hrige Sch\u00fctze Marcus Sarjeant, der urspr\u00fcnglich ein Gewehr mit scharfer Munition verwenden wollte, wurde zu einer Gef\u00e4ngnisstrafe von f\u00fcnf Jahren verurteilt und nach drei Jahren vorzeitig entlassen. Am fr\u00fchen Morgen des 9. Juli 1982 schlich sich Michael Fagan ins Schlafzimmer der K\u00f6nigin. Sie verwickelte ihn mehrere Minuten lang in ein Gespr\u00e4ch, bis die Polizei ihn abf\u00fchren konnte. Elisabeths Sohn Andrew, der in der Royal Navy eine Ausbildung zum Hubschrauberpiloten absolviert hatte, nahm 1982 an Bord des Flugzeugtr\u00e4gers ''HMS Invincible'' an Kampfhandlungen des Falklandkriegs teil. Zwiesp\u00e4ltig war ihr Verh\u00e4ltnis zum amerikanischen Pr\u00e4sidenten Ronald Reagan : Zwar hatte sie ihn 1982 im Windsor Castle empfangen und ein Jahr sp\u00e4ter einen Gegenbesuch auf seiner kalifornischen Ranch abgestattet, doch war sie erz\u00fcrnt, als er die US-Invasion in Grenada befahl, ohne sie zuvor \u00fcber die Milit\u00e4rintervention in einem ihrer K\u00f6nigreiche zu informieren. ", "paragraph_answer": "Elisabeth_II. ==== Gef\u00e4hrdete Sicherheit, zwiesp\u00e4ltiges Verh\u00e4ltnis zu den USA ==== W\u00e4hrend der j\u00e4hrlichen Truppenparade zu Ehren des k\u00f6niglichen Geburtstags, des Trooping the Colour auf The Mall im Juni 1981, wurden sechs Sch\u00fcsse auf Elisabeth abgefeuert, als sie auf ihrem Pferd Burmese ritt. Dies geschah nur sechs Wochen vor der Heirat von Prinz Charles mit Lady Diana Spencer. Wie sich zeigte, hatte es sich dabei um Platzpatronen gehandelt. Der 17-j\u00e4hrige Sch\u00fctze Marcus Sarjeant, der urspr\u00fcnglich ein Gewehr mit scharfer Munition verwenden wollte, wurde zu einer Gef\u00e4ngnisstrafe von f\u00fcnf Jahren verurteilt und nach drei Jahren vorzeitig entlassen. Am fr\u00fchen Morgen des 9. Juli 1982 schlich sich Michael Fagan ins Schlafzimmer der K\u00f6nigin. Sie verwickelte ihn mehrere Minuten lang in ein Gespr\u00e4ch, bis die Polizei ihn abf\u00fchren konnte. Elisabeths Sohn Andrew, der in der Royal Navy eine Ausbildung zum Hubschrauberpiloten absolviert hatte, nahm 1982 an Bord des Flugzeugtr\u00e4gers ''HMS Invincible'' an Kampfhandlungen des Falklandkriegs teil. Zwiesp\u00e4ltig war ihr Verh\u00e4ltnis zum amerikanischen Pr\u00e4sidenten Ronald Reagan : Zwar hatte sie ihn 1982 im Windsor Castle empfangen und ein Jahr sp\u00e4ter einen Gegenbesuch auf seiner kalifornischen Ranch abgestattet, doch war sie erz\u00fcrnt, als er die US-Invasion in Grenada befahl, ohne sie zuvor \u00fcber die Milit\u00e4rintervention in einem ihrer K\u00f6nigreiche zu informieren.", "sentence_answer": " Zwiesp\u00e4ltig war ihr Verh\u00e4ltnis zum amerikanischen Pr\u00e4sidenten Ronald Reagan : Zwar hatte sie ihn 1982 im Windsor Castle empfangen und ein Jahr sp\u00e4ter einen Gegenbesuch auf seiner kalifornischen Ranch abgestattet, doch war sie erz\u00fcrnt, als er die US-Invasion in Grenada befahl, ohne sie zuvor \u00fcber die Milit\u00e4rintervention in einem ihrer K\u00f6nigreiche zu informieren.", "paragraph_id": 37387, "paragraph_question": "question: Wer war 1982 Pr\u00e4sident der USA?, context: Elisabeth_II.\n\n==== Gef\u00e4hrdete Sicherheit, zwiesp\u00e4ltiges Verh\u00e4ltnis zu den USA ====\nW\u00e4hrend der j\u00e4hrlichen Truppenparade zu Ehren des k\u00f6niglichen Geburtstags, des Trooping the Colour auf The Mall im Juni 1981, wurden sechs Sch\u00fcsse auf Elisabeth abgefeuert, als sie auf ihrem Pferd Burmese ritt. Dies geschah nur sechs Wochen vor der Heirat von Prinz Charles mit Lady Diana Spencer. Wie sich zeigte, hatte es sich dabei um Platzpatronen gehandelt. Der 17-j\u00e4hrige Sch\u00fctze Marcus Sarjeant, der urspr\u00fcnglich ein Gewehr mit scharfer Munition verwenden wollte, wurde zu einer Gef\u00e4ngnisstrafe von f\u00fcnf Jahren verurteilt und nach drei Jahren vorzeitig entlassen. Am fr\u00fchen Morgen des 9.\u00a0Juli 1982 schlich sich Michael Fagan ins Schlafzimmer der K\u00f6nigin. Sie verwickelte ihn mehrere Minuten lang in ein Gespr\u00e4ch, bis die Polizei ihn abf\u00fchren konnte.\nElisabeths Sohn Andrew, der in der Royal Navy eine Ausbildung zum Hubschrauberpiloten absolviert hatte, nahm 1982 an Bord des Flugzeugtr\u00e4gers ''HMS Invincible'' an Kampfhandlungen des Falklandkriegs teil.\nZwiesp\u00e4ltig war ihr Verh\u00e4ltnis zum amerikanischen Pr\u00e4sidenten Ronald Reagan: Zwar hatte sie ihn 1982 im Windsor Castle empfangen und ein Jahr sp\u00e4ter einen Gegenbesuch auf seiner kalifornischen Ranch abgestattet, doch war sie erz\u00fcrnt, als er die US-Invasion in Grenada befahl, ohne sie zuvor \u00fcber die Milit\u00e4rintervention in einem ihrer K\u00f6nigreiche zu informieren."} -{"question": "An was starb Gamal Abdel Nasser?", "paragraph": "Gamal_Abdel_Nasser\n\n== Tod 1970 ==\nGamal Abdel Nasser starb unmittelbar, nachdem er einen Waffenstillstand zwischen Jordanien und Pal\u00e4stinensern vermittelt hatte, am 28.\u00a0September 1970 in Kairo an einem Herzinfarkt und wurde von Anwar as-Sadat als Staatspr\u00e4sident abgel\u00f6st. Am Trauerzug f\u00fcr den Verstorbenen nahmen am 1. Oktober 1970 gesch\u00e4tzte f\u00fcnf Millionen Menschen teil. Bestattet wurde er in der Abdel-Nasser-Moschee in Kairo. Der hinter dem Assuan-Staudamm gelegene Stausee wurde nach ihm benannt.\nNasser hinterlie\u00df zwei T\u00f6chter (Huda und Mona) sowie drei S\u00f6hne (Khaled, Abdul Hamid und Hakim Amer). Khaled wurde im November 1988 (in Abwesenheit) zum Tode verurteilt, weil er die Untergrundgruppe \u201e\u00c4gyptens Revolution\u201c unterst\u00fctzt haben soll. Der Ehemann von Nassers Tochter Mona, der als Pr\u00e4sidentenberater zun\u00e4chst unter Nasser und sp\u00e4ter unter Sadat t\u00e4tige Aschraf Marwan, wirkte ab 1969 f\u00fcr rund zehn Jahre als Geheimagent f\u00fcr Israel und gab dabei sicherheitsrelevante Informationen aus Regierungskreisen preis \u2013, darunter offenbar auch Warnungen vor dem als \u00dcberraschungsangriff geplanten Jom-Kippur-Krieg 1973. Marwan starb 2007 f\u00fcnf Jahre nach seiner Enttarnung unter ungekl\u00e4rten Umst\u00e4nden in London.", "answer": "Herzinfarkt", "sentence": "einem Herzinfarkt und wurde von Anwar as-Sadat als Staatspr\u00e4sident abgel\u00f6st.", "paragraph_sentence": "Gamal_Abdel_Nasser = = Tod 1970 = = Gamal Abdel Nasser starb unmittelbar, nachdem er einen Waffenstillstand zwischen Jordanien und Pal\u00e4stinensern vermittelt hatte, am 28. September 1970 in Kairo an einem Herzinfarkt und wurde von Anwar as-Sadat als Staatspr\u00e4sident abgel\u00f6st. Am Trauerzug f\u00fcr den Verstorbenen nahmen am 1. Oktober 1970 gesch\u00e4tzte f\u00fcnf Millionen Menschen teil. Bestattet wurde er in der Abdel-Nasser-Moschee in Kairo. Der hinter dem Assuan-Staudamm gelegene Stausee wurde nach ihm benannt. Nasser hinterlie\u00df zwei T\u00f6chter (Huda und Mona) sowie drei S\u00f6hne (Khaled, Abdul Hamid und Hakim Amer). 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Nasser hinterlie\u00df zwei T\u00f6chter (Huda und Mona) sowie drei S\u00f6hne (Khaled, Abdul Hamid und Hakim Amer). Khaled wurde im November 1988 (in Abwesenheit) zum Tode verurteilt, weil er die Untergrundgruppe \u201e\u00c4gyptens Revolution\u201c unterst\u00fctzt haben soll. Der Ehemann von Nassers Tochter Mona, der als Pr\u00e4sidentenberater zun\u00e4chst unter Nasser und sp\u00e4ter unter Sadat t\u00e4tige Aschraf Marwan, wirkte ab 1969 f\u00fcr rund zehn Jahre als Geheimagent f\u00fcr Israel und gab dabei sicherheitsrelevante Informationen aus Regierungskreisen preis \u2013, darunter offenbar auch Warnungen vor dem als \u00dcberraschungsangriff geplanten Jom-Kippur-Krieg 1973. Marwan starb 2007 f\u00fcnf Jahre nach seiner Enttarnung unter ungekl\u00e4rten Umst\u00e4nden in London.", "paragraph_answer": "Gamal_Abdel_Nasser == Tod 1970 == Gamal Abdel Nasser starb unmittelbar, nachdem er einen Waffenstillstand zwischen Jordanien und Pal\u00e4stinensern vermittelt hatte, am 28. 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Der Ehemann von Nassers Tochter Mona, der als Pr\u00e4sidentenberater zun\u00e4chst unter Nasser und sp\u00e4ter unter Sadat t\u00e4tige Aschraf Marwan, wirkte ab 1969 f\u00fcr rund zehn Jahre als Geheimagent f\u00fcr Israel und gab dabei sicherheitsrelevante Informationen aus Regierungskreisen preis \u2013, darunter offenbar auch Warnungen vor dem als \u00dcberraschungsangriff geplanten Jom-Kippur-Krieg 1973. Marwan starb 2007 f\u00fcnf Jahre nach seiner Enttarnung unter ungekl\u00e4rten Umst\u00e4nden in London.", "paragraph_answer": "Gamal_Abdel_Nasser == Tod 1970 == Gamal Abdel Nasser starb unmittelbar, nachdem er einen Waffenstillstand zwischen Jordanien und Pal\u00e4stinensern vermittelt hatte, am 28. September 1970 in Kairo an einem Herzinfarkt und wurde von Anwar as-Sadat als Staatspr\u00e4sident abgel\u00f6st. Am Trauerzug f\u00fcr den Verstorbenen nahmen am 1. Oktober 1970 gesch\u00e4tzte f\u00fcnf Millionen Menschen teil. 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Der hinter dem Assuan-Staudamm gelegene Stausee wurde nach ihm benannt.\nNasser hinterlie\u00df zwei T\u00f6chter (Huda und Mona) sowie drei S\u00f6hne (Khaled, Abdul Hamid und Hakim Amer). Khaled wurde im November 1988 (in Abwesenheit) zum Tode verurteilt, weil er die Untergrundgruppe \u201e\u00c4gyptens Revolution\u201c unterst\u00fctzt haben soll. Der Ehemann von Nassers Tochter Mona, der als Pr\u00e4sidentenberater zun\u00e4chst unter Nasser und sp\u00e4ter unter Sadat t\u00e4tige Aschraf Marwan, wirkte ab 1969 f\u00fcr rund zehn Jahre als Geheimagent f\u00fcr Israel und gab dabei sicherheitsrelevante Informationen aus Regierungskreisen preis \u2013, darunter offenbar auch Warnungen vor dem als \u00dcberraschungsangriff geplanten Jom-Kippur-Krieg 1973. Marwan starb 2007 f\u00fcnf Jahre nach seiner Enttarnung unter ungekl\u00e4rten Umst\u00e4nden in London."} -{"question": "Wo ist Gamal Abdel Nasser bestattet?", "paragraph": "Gamal_Abdel_Nasser\n\n== Tod 1970 ==\nGamal Abdel Nasser starb unmittelbar, nachdem er einen Waffenstillstand zwischen Jordanien und Pal\u00e4stinensern vermittelt hatte, am 28.\u00a0September 1970 in Kairo an einem Herzinfarkt und wurde von Anwar as-Sadat als Staatspr\u00e4sident abgel\u00f6st. Am Trauerzug f\u00fcr den Verstorbenen nahmen am 1. Oktober 1970 gesch\u00e4tzte f\u00fcnf Millionen Menschen teil. Bestattet wurde er in der Abdel-Nasser-Moschee in Kairo. Der hinter dem Assuan-Staudamm gelegene Stausee wurde nach ihm benannt.\nNasser hinterlie\u00df zwei T\u00f6chter (Huda und Mona) sowie drei S\u00f6hne (Khaled, Abdul Hamid und Hakim Amer). Khaled wurde im November 1988 (in Abwesenheit) zum Tode verurteilt, weil er die Untergrundgruppe \u201e\u00c4gyptens Revolution\u201c unterst\u00fctzt haben soll. Der Ehemann von Nassers Tochter Mona, der als Pr\u00e4sidentenberater zun\u00e4chst unter Nasser und sp\u00e4ter unter Sadat t\u00e4tige Aschraf Marwan, wirkte ab 1969 f\u00fcr rund zehn Jahre als Geheimagent f\u00fcr Israel und gab dabei sicherheitsrelevante Informationen aus Regierungskreisen preis \u2013, darunter offenbar auch Warnungen vor dem als \u00dcberraschungsangriff geplanten Jom-Kippur-Krieg 1973. Marwan starb 2007 f\u00fcnf Jahre nach seiner Enttarnung unter ungekl\u00e4rten Umst\u00e4nden in London.", "answer": "Abdel-Nasser-Moschee in Kairo", "sentence": "Bestattet wurde er in der Abdel-Nasser-Moschee in Kairo .", "paragraph_sentence": "Gamal_Abdel_Nasser = = Tod 1970 = = Gamal Abdel Nasser starb unmittelbar, nachdem er einen Waffenstillstand zwischen Jordanien und Pal\u00e4stinensern vermittelt hatte, am 28. September 1970 in Kairo an einem Herzinfarkt und wurde von Anwar as-Sadat als Staatspr\u00e4sident abgel\u00f6st. Am Trauerzug f\u00fcr den Verstorbenen nahmen am 1. Oktober 1970 gesch\u00e4tzte f\u00fcnf Millionen Menschen teil. Bestattet wurde er in der Abdel-Nasser-Moschee in Kairo . Der hinter dem Assuan-Staudamm gelegene Stausee wurde nach ihm benannt. Nasser hinterlie\u00df zwei T\u00f6chter (Huda und Mona) sowie drei S\u00f6hne (Khaled, Abdul Hamid und Hakim Amer). Khaled wurde im November 1988 (in Abwesenheit) zum Tode verurteilt, weil er die Untergrundgruppe \u201e\u00c4gyptens Revolution\u201c unterst\u00fctzt haben soll. Der Ehemann von Nassers Tochter Mona, der als Pr\u00e4sidentenberater zun\u00e4chst unter Nasser und sp\u00e4ter unter Sadat t\u00e4tige Aschraf Marwan, wirkte ab 1969 f\u00fcr rund zehn Jahre als Geheimagent f\u00fcr Israel und gab dabei sicherheitsrelevante Informationen aus Regierungskreisen preis \u2013, darunter offenbar auch Warnungen vor dem als \u00dcberraschungsangriff geplanten Jom-Kippur-Krieg 1973. 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Marwan starb 2007 f\u00fcnf Jahre nach seiner Enttarnung unter ungekl\u00e4rten Umst\u00e4nden in London.", "paragraph_answer": "Gamal_Abdel_Nasser == Tod 1970 == Gamal Abdel Nasser starb unmittelbar, nachdem er einen Waffenstillstand zwischen Jordanien und Pal\u00e4stinensern vermittelt hatte, am 28. September 1970 in Kairo an einem Herzinfarkt und wurde von Anwar as-Sadat als Staatspr\u00e4sident abgel\u00f6st. Am Trauerzug f\u00fcr den Verstorbenen nahmen am 1. Oktober 1970 gesch\u00e4tzte f\u00fcnf Millionen Menschen teil. Bestattet wurde er in der Abdel-Nasser-Moschee in Kairo. Der hinter dem Assuan-Staudamm gelegene Stausee wurde nach ihm benannt. Nasser hinterlie\u00df zwei T\u00f6chter (Huda und Mona) sowie drei S\u00f6hne (Khaled, Abdul Hamid und Hakim Amer). Khaled wurde im November 1988 (in Abwesenheit) zum Tode verurteilt, weil er die Untergrundgruppe \u201e\u00c4gyptens Revolution\u201c unterst\u00fctzt haben soll. Der Ehemann von Nassers Tochter Mona, der als Pr\u00e4sidentenberater zun\u00e4chst unter Nasser und sp\u00e4ter unter Sadat t\u00e4tige Aschraf Marwan , wirkte ab 1969 f\u00fcr rund zehn Jahre als Geheimagent f\u00fcr Israel und gab dabei sicherheitsrelevante Informationen aus Regierungskreisen preis \u2013, darunter offenbar auch Warnungen vor dem als \u00dcberraschungsangriff geplanten Jom-Kippur-Krieg 1973. Marwan starb 2007 f\u00fcnf Jahre nach seiner Enttarnung unter ungekl\u00e4rten Umst\u00e4nden in London.", "sentence_answer": "Der Ehemann von Nassers Tochter Mona, der als Pr\u00e4sidentenberater zun\u00e4chst unter Nasser und sp\u00e4ter unter Sadat t\u00e4tige Aschraf Marwan , wirkte ab 1969 f\u00fcr rund zehn Jahre als Geheimagent f\u00fcr Israel und gab dabei sicherheitsrelevante Informationen aus Regierungskreisen preis \u2013, darunter offenbar auch Warnungen vor dem als \u00dcberraschungsangriff geplanten Jom-Kippur-Krieg 1973.", "paragraph_id": 37434, "paragraph_question": "question: Wer gab Israel Informationen \u00fcber den \u00dcberraschungsangriff geplanten Jom-Kippur-Krieg?, context: Gamal_Abdel_Nasser\n\n== Tod 1970 ==\nGamal Abdel Nasser starb unmittelbar, nachdem er einen Waffenstillstand zwischen Jordanien und Pal\u00e4stinensern vermittelt hatte, am 28.\u00a0September 1970 in Kairo an einem Herzinfarkt und wurde von Anwar as-Sadat als Staatspr\u00e4sident abgel\u00f6st. Am Trauerzug f\u00fcr den Verstorbenen nahmen am 1. Oktober 1970 gesch\u00e4tzte f\u00fcnf Millionen Menschen teil. Bestattet wurde er in der Abdel-Nasser-Moschee in Kairo. Der hinter dem Assuan-Staudamm gelegene Stausee wurde nach ihm benannt.\nNasser hinterlie\u00df zwei T\u00f6chter (Huda und Mona) sowie drei S\u00f6hne (Khaled, Abdul Hamid und Hakim Amer). Khaled wurde im November 1988 (in Abwesenheit) zum Tode verurteilt, weil er die Untergrundgruppe \u201e\u00c4gyptens Revolution\u201c unterst\u00fctzt haben soll. Der Ehemann von Nassers Tochter Mona, der als Pr\u00e4sidentenberater zun\u00e4chst unter Nasser und sp\u00e4ter unter Sadat t\u00e4tige Aschraf Marwan, wirkte ab 1969 f\u00fcr rund zehn Jahre als Geheimagent f\u00fcr Israel und gab dabei sicherheitsrelevante Informationen aus Regierungskreisen preis \u2013, darunter offenbar auch Warnungen vor dem als \u00dcberraschungsangriff geplanten Jom-Kippur-Krieg 1973. Marwan starb 2007 f\u00fcnf Jahre nach seiner Enttarnung unter ungekl\u00e4rten Umst\u00e4nden in London."} -{"question": "Wer herrscht laut den Zeugen Jehovas \u00fcber alle nicht Mitglieder dieser?", "paragraph": "Zeugen_Jehovas\n\n=== Eschatologie ===\nIm Mittelpunkt der Verk\u00fcndigung der Zeugen Jehovas steht die Eschatologie. Sie glauben, die Endzeit sei bereits angebrochen, in der sie als gl\u00e4ubige Minderheit der \u00fcbergro\u00dfen Mehrheit der Menschen gegen\u00fcberst\u00e4nden, die alle unter der Herrschaft Satans st\u00fcnden. Zu diesen rechnen sie auch alle anderen christlichen Religionsgemeinschaften. Die Zeugen Jehovas konzentrieren ihre Hoffnung nicht auf die Parusie, die bereits 1914 erfolgt sei, als Jesus unsichtbar wiedergekommen und die Herrschaft \u00fcber das \u201eK\u00f6nigreich Gottes\u201c im Himmel \u00fcbernommen habe, sondern auf eine buchst\u00e4bliche Wiederherstellung des Paradieses auf der Erde. Vorher w\u00fcrden aber alle Nicht-Gl\u00e4ubigen in der Endschlacht von Harmagedon vernichtet. Die Mehrzahl der Gl\u00e4ubigen w\u00fcrden dann in Gottes K\u00f6nigreich auf Erden in Frieden und Gl\u00fcckseligkeit leben. 144.000 Auserw\u00e4hlte allerdings w\u00fcrden unsterbliches Leben im Himmel erhalten, um mit Jesus \u00fcber die Erde zu regieren. Alle Ungl\u00e4ubigen w\u00fcrden sterben (Annihilationismus). Die Vorstellung einer H\u00f6lle, wo S\u00fcnder in Ewigkeit leiden m\u00fcssten, lehnen die Zeugen Jehovas als unbiblisch ab. Nach wiederholten Fehlprognosen verzichten die Zeugen Jehovas heute darauf, einen Termin f\u00fcr den Anbruch von Gottes K\u00f6nigsherrschaft zu nennen.", "answer": "Satans", "sentence": "Sie glauben, die Endzeit sei bereits angebrochen, in der sie als gl\u00e4ubige Minderheit der \u00fcbergro\u00dfen Mehrheit der Menschen gegen\u00fcberst\u00e4nden, die alle unter der Herrschaft Satans st\u00fcnden.", "paragraph_sentence": "Zeugen_Jehovas === Eschatologie === Im Mittelpunkt der Verk\u00fcndigung der Zeugen Jehovas steht die Eschatologie. Sie glauben, die Endzeit sei bereits angebrochen, in der sie als gl\u00e4ubige Minderheit der \u00fcbergro\u00dfen Mehrheit der Menschen gegen\u00fcberst\u00e4nden, die alle unter der Herrschaft Satans st\u00fcnden. Zu diesen rechnen sie auch alle anderen christlichen Religionsgemeinschaften. Die Zeugen Jehovas konzentrieren ihre Hoffnung nicht auf die Parusie, die bereits 1914 erfolgt sei, als Jesus unsichtbar wiedergekommen und die Herrschaft \u00fcber das \u201eK\u00f6nigreich Gottes\u201c im Himmel \u00fcbernommen habe, sondern auf eine buchst\u00e4bliche Wiederherstellung des Paradieses auf der Erde. Vorher w\u00fcrden aber alle Nicht-Gl\u00e4ubigen in der Endschlacht von Harmagedon vernichtet. Die Mehrzahl der Gl\u00e4ubigen w\u00fcrden dann in Gottes K\u00f6nigreich auf Erden in Frieden und Gl\u00fcckseligkeit leben. 144.000 Auserw\u00e4hlte allerdings w\u00fcrden unsterbliches Leben im Himmel erhalten, um mit Jesus \u00fcber die Erde zu regieren. Alle Ungl\u00e4ubigen w\u00fcrden sterben (Annihilationismus). Die Vorstellung einer H\u00f6lle, wo S\u00fcnder in Ewigkeit leiden m\u00fcssten, lehnen die Zeugen Jehovas als unbiblisch ab. Nach wiederholten Fehlprognosen verzichten die Zeugen Jehovas heute darauf, einen Termin f\u00fcr den Anbruch von Gottes K\u00f6nigsherrschaft zu nennen.", "paragraph_answer": "Zeugen_Jehovas === Eschatologie === Im Mittelpunkt der Verk\u00fcndigung der Zeugen Jehovas steht die Eschatologie. Sie glauben, die Endzeit sei bereits angebrochen, in der sie als gl\u00e4ubige Minderheit der \u00fcbergro\u00dfen Mehrheit der Menschen gegen\u00fcberst\u00e4nden, die alle unter der Herrschaft Satans st\u00fcnden. Zu diesen rechnen sie auch alle anderen christlichen Religionsgemeinschaften. Die Zeugen Jehovas konzentrieren ihre Hoffnung nicht auf die Parusie, die bereits 1914 erfolgt sei, als Jesus unsichtbar wiedergekommen und die Herrschaft \u00fcber das \u201eK\u00f6nigreich Gottes\u201c im Himmel \u00fcbernommen habe, sondern auf eine buchst\u00e4bliche Wiederherstellung des Paradieses auf der Erde. 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Nach wiederholten Fehlprognosen verzichten die Zeugen Jehovas heute darauf, einen Termin f\u00fcr den Anbruch von Gottes K\u00f6nigsherrschaft zu nennen."} -{"question": "Wie hei\u00dft Beyonc\u00e9s drittes Album?", "paragraph": "Beyonc\u00e9\n\n=== 2008\u20132010: ''I Am\u2026 Sasha Fierce'' ===\nAm 14. November 2008 ver\u00f6ffentlichte Beyonc\u00e9 ihr drittes Album mit dem Titel ''I Am\u2026 Sasha Fierce''. F\u00fcr das Album baute Beyonc\u00e9 ihr Alter Ego ''Sasha Fierce'' aus. Das Album deb\u00fctierte ebenfalls auf Platz eins der amerikanischen Billboard 200 und wurde in den USA mit Doppelplatin ausgezeichnet. Die Singleauskopplung ''Single Ladies (Put a Ring on It),'' erreichte Platz eins der Charts in den USA. Im Vereinigten K\u00f6nigreich wurde ''If I Were a Boy'' ihre vierte Nummer eins. Das Musikvideo wurde bei den MTV Video Music Awards 2009 in neun Kategorien nominiert und gewann den Award f\u00fcr ''Video of the Year''. Um ihr Album zu promoten, startete sie im M\u00e4rz 2009 ihre dritte Welttournee mit dem Titel ''I Am\u2026 Tour''. Bei den Grammy Awards 2010 wurde sie sechsmal ausgezeichnet. Im Februar 2010 arbeitete Beyonc\u00e9 mit Lady Gaga zusammen, es entstand der Song ''Telephone''. Der Song erreichte Platz drei der amerikanischen Billboard Hot 100 und unter anderem Platz eins in Gro\u00dfbritannien. Dort wurde es ihr f\u00fcnfter Nummer-eins-Hit als Solok\u00fcnstlerin. Die Single erreichte auch Platz eins der amerikanischen Popcharts und war ein internationaler Erfolg. Weitere Ver\u00f6ffentlichungen aus dem dritten Album sind der Nr. 1 Song ''Halo'', ''Ego'' mit Kanye West, ''Sweet Dreams'', ''Diva'', ''Broken-Hearted Girl'', ''Video Phone (Remix)'' mit Lady Gaga und ''Why Dont You Love Me''.", "answer": "I Am\u2026 Sasha Fierce", "sentence": "Beyonc\u00e9\n\n=== 2008\u20132010: '' I Am\u2026 Sasha Fierce ''", "paragraph_sentence": " Beyonc\u00e9 === 2008\u20132010: '' I Am\u2026 Sasha Fierce '' = = = Am 14. November 2008 ver\u00f6ffentlichte Beyonc\u00e9 ihr drittes Album mit dem Titel ''I Am\u2026 Sasha Fierce''. F\u00fcr das Album baute Beyonc\u00e9 ihr Alter Ego ''Sasha Fierce'' aus. Das Album deb\u00fctierte ebenfalls auf Platz eins der amerikanischen Billboard 200 und wurde in den USA mit Doppelplatin ausgezeichnet. Die Singleauskopplung ''Single Ladies (Put a Ring on It),'' erreichte Platz eins der Charts in den USA. Im Vereinigten K\u00f6nigreich wurde '' If I Were a Boy'' ihre vierte Nummer eins. Das Musikvideo wurde bei den MTV Video Music Awards 2009 in neun Kategorien nominiert und gewann den Award f\u00fcr ''Video of the Year''. Um ihr Album zu promoten, startete sie im M\u00e4rz 2009 ihre dritte Welttournee mit dem Titel ''I Am\u2026 Tour''. Bei den Grammy Awards 2010 wurde sie sechsmal ausgezeichnet. Im Februar 2010 arbeitete Beyonc\u00e9 mit Lady Gaga zusammen, es entstand der Song ''Telephone''. Der Song erreichte Platz drei der amerikanischen Billboard Hot 100 und unter anderem Platz eins in Gro\u00dfbritannien. Dort wurde es ihr f\u00fcnfter Nummer-eins-Hit als Solok\u00fcnstlerin. Die Single erreichte auch Platz eins der amerikanischen Popcharts und war ein internationaler Erfolg. Weitere Ver\u00f6ffentlichungen aus dem dritten Album sind der Nr. 1 Song ''Halo'', ''Ego'' mit Kanye West, ''Sweet Dreams'', ''Diva'', ''Broken-Hearted Girl'', '' Video Phone (Remix)'' mit Lady Gaga und '' Why Dont You Love Me''.", "paragraph_answer": "Beyonc\u00e9 === 2008\u20132010: '' I Am\u2026 Sasha Fierce '' === Am 14. November 2008 ver\u00f6ffentlichte Beyonc\u00e9 ihr drittes Album mit dem Titel ''I Am\u2026 Sasha Fierce''. F\u00fcr das Album baute Beyonc\u00e9 ihr Alter Ego ''Sasha Fierce'' aus. Das Album deb\u00fctierte ebenfalls auf Platz eins der amerikanischen Billboard 200 und wurde in den USA mit Doppelplatin ausgezeichnet. Die Singleauskopplung ''Single Ladies (Put a Ring on It),'' erreichte Platz eins der Charts in den USA. Im Vereinigten K\u00f6nigreich wurde ''If I Were a Boy'' ihre vierte Nummer eins. Das Musikvideo wurde bei den MTV Video Music Awards 2009 in neun Kategorien nominiert und gewann den Award f\u00fcr ''Video of the Year''. Um ihr Album zu promoten, startete sie im M\u00e4rz 2009 ihre dritte Welttournee mit dem Titel ''I Am\u2026 Tour''. Bei den Grammy Awards 2010 wurde sie sechsmal ausgezeichnet. Im Februar 2010 arbeitete Beyonc\u00e9 mit Lady Gaga zusammen, es entstand der Song ''Telephone''. Der Song erreichte Platz drei der amerikanischen Billboard Hot 100 und unter anderem Platz eins in Gro\u00dfbritannien. Dort wurde es ihr f\u00fcnfter Nummer-eins-Hit als Solok\u00fcnstlerin. Die Single erreichte auch Platz eins der amerikanischen Popcharts und war ein internationaler Erfolg. Weitere Ver\u00f6ffentlichungen aus dem dritten Album sind der Nr. 1 Song ''Halo'', ''Ego'' mit Kanye West, ''Sweet Dreams'', ''Diva'', ''Broken-Hearted Girl'', ''Video Phone (Remix)'' mit Lady Gaga und ''Why Dont You Love Me''.", "sentence_answer": "Beyonc\u00e9 === 2008\u20132010: '' I Am\u2026 Sasha Fierce ''", "paragraph_id": 37488, "paragraph_question": "question: Wie hei\u00dft Beyonc\u00e9s drittes Album?, context: Beyonc\u00e9\n\n=== 2008\u20132010: ''I Am\u2026 Sasha Fierce'' ===\nAm 14. November 2008 ver\u00f6ffentlichte Beyonc\u00e9 ihr drittes Album mit dem Titel ''I Am\u2026 Sasha Fierce''. F\u00fcr das Album baute Beyonc\u00e9 ihr Alter Ego ''Sasha Fierce'' aus. Das Album deb\u00fctierte ebenfalls auf Platz eins der amerikanischen Billboard 200 und wurde in den USA mit Doppelplatin ausgezeichnet. Die Singleauskopplung ''Single Ladies (Put a Ring on It),'' erreichte Platz eins der Charts in den USA. Im Vereinigten K\u00f6nigreich wurde ''If I Were a Boy'' ihre vierte Nummer eins. Das Musikvideo wurde bei den MTV Video Music Awards 2009 in neun Kategorien nominiert und gewann den Award f\u00fcr ''Video of the Year''. Um ihr Album zu promoten, startete sie im M\u00e4rz 2009 ihre dritte Welttournee mit dem Titel ''I Am\u2026 Tour''. Bei den Grammy Awards 2010 wurde sie sechsmal ausgezeichnet. Im Februar 2010 arbeitete Beyonc\u00e9 mit Lady Gaga zusammen, es entstand der Song ''Telephone''. Der Song erreichte Platz drei der amerikanischen Billboard Hot 100 und unter anderem Platz eins in Gro\u00dfbritannien. Dort wurde es ihr f\u00fcnfter Nummer-eins-Hit als Solok\u00fcnstlerin. Die Single erreichte auch Platz eins der amerikanischen Popcharts und war ein internationaler Erfolg. Weitere Ver\u00f6ffentlichungen aus dem dritten Album sind der Nr. 1 Song ''Halo'', ''Ego'' mit Kanye West, ''Sweet Dreams'', ''Diva'', ''Broken-Hearted Girl'', ''Video Phone (Remix)'' mit Lady Gaga und ''Why Dont You Love Me''."} -{"question": "Welcher Beyonc\u00e9 Song, ihres dritten Albums, schaffte in den US Charts auf Platz eins?", "paragraph": "Beyonc\u00e9\n\n=== 2008\u20132010: ''I Am\u2026 Sasha Fierce'' ===\nAm 14. November 2008 ver\u00f6ffentlichte Beyonc\u00e9 ihr drittes Album mit dem Titel ''I Am\u2026 Sasha Fierce''. F\u00fcr das Album baute Beyonc\u00e9 ihr Alter Ego ''Sasha Fierce'' aus. Das Album deb\u00fctierte ebenfalls auf Platz eins der amerikanischen Billboard 200 und wurde in den USA mit Doppelplatin ausgezeichnet. Die Singleauskopplung ''Single Ladies (Put a Ring on It),'' erreichte Platz eins der Charts in den USA. Im Vereinigten K\u00f6nigreich wurde ''If I Were a Boy'' ihre vierte Nummer eins. Das Musikvideo wurde bei den MTV Video Music Awards 2009 in neun Kategorien nominiert und gewann den Award f\u00fcr ''Video of the Year''. Um ihr Album zu promoten, startete sie im M\u00e4rz 2009 ihre dritte Welttournee mit dem Titel ''I Am\u2026 Tour''. Bei den Grammy Awards 2010 wurde sie sechsmal ausgezeichnet. Im Februar 2010 arbeitete Beyonc\u00e9 mit Lady Gaga zusammen, es entstand der Song ''Telephone''. Der Song erreichte Platz drei der amerikanischen Billboard Hot 100 und unter anderem Platz eins in Gro\u00dfbritannien. Dort wurde es ihr f\u00fcnfter Nummer-eins-Hit als Solok\u00fcnstlerin. Die Single erreichte auch Platz eins der amerikanischen Popcharts und war ein internationaler Erfolg. Weitere Ver\u00f6ffentlichungen aus dem dritten Album sind der Nr. 1 Song ''Halo'', ''Ego'' mit Kanye West, ''Sweet Dreams'', ''Diva'', ''Broken-Hearted Girl'', ''Video Phone (Remix)'' mit Lady Gaga und ''Why Dont You Love Me''.", "answer": "Single Ladies (Put a Ring on It)", "sentence": "Die Singleauskopplung '' Single Ladies (Put a Ring on It) ,'' erreichte Platz eins der Charts in den USA.", "paragraph_sentence": "Beyonc\u00e9 == = 2008\u20132010: '' I Am\u2026 Sasha Fierce'' == = Am 14. November 2008 ver\u00f6ffentlichte Beyonc\u00e9 ihr drittes Album mit dem Titel ''I Am\u2026 Sasha Fierce''. F\u00fcr das Album baute Beyonc\u00e9 ihr Alter Ego ''Sasha Fierce'' aus. Das Album deb\u00fctierte ebenfalls auf Platz eins der amerikanischen Billboard 200 und wurde in den USA mit Doppelplatin ausgezeichnet. Die Singleauskopplung '' Single Ladies (Put a Ring on It) ,'' erreichte Platz eins der Charts in den USA. Im Vereinigten K\u00f6nigreich wurde '' If I Were a Boy'' ihre vierte Nummer eins. Das Musikvideo wurde bei den MTV Video Music Awards 2009 in neun Kategorien nominiert und gewann den Award f\u00fcr ''Video of the Year''. Um ihr Album zu promoten, startete sie im M\u00e4rz 2009 ihre dritte Welttournee mit dem Titel ''I Am\u2026 Tour''. Bei den Grammy Awards 2010 wurde sie sechsmal ausgezeichnet. Im Februar 2010 arbeitete Beyonc\u00e9 mit Lady Gaga zusammen, es entstand der Song ''Telephone''. Der Song erreichte Platz drei der amerikanischen Billboard Hot 100 und unter anderem Platz eins in Gro\u00dfbritannien. Dort wurde es ihr f\u00fcnfter Nummer-eins-Hit als Solok\u00fcnstlerin. Die Single erreichte auch Platz eins der amerikanischen Popcharts und war ein internationaler Erfolg. Weitere Ver\u00f6ffentlichungen aus dem dritten Album sind der Nr. 1 Song ''Halo'', ''Ego'' mit Kanye West, ''Sweet Dreams'', ''Diva'', ''Broken-Hearted Girl'', '' Video Phone (Remix)'' mit Lady Gaga und '' Why Dont You Love Me''.", "paragraph_answer": "Beyonc\u00e9 === 2008\u20132010: ''I Am\u2026 Sasha Fierce'' === Am 14. November 2008 ver\u00f6ffentlichte Beyonc\u00e9 ihr drittes Album mit dem Titel ''I Am\u2026 Sasha Fierce''. F\u00fcr das Album baute Beyonc\u00e9 ihr Alter Ego ''Sasha Fierce'' aus. Das Album deb\u00fctierte ebenfalls auf Platz eins der amerikanischen Billboard 200 und wurde in den USA mit Doppelplatin ausgezeichnet. Die Singleauskopplung '' Single Ladies (Put a Ring on It) ,'' erreichte Platz eins der Charts in den USA. Im Vereinigten K\u00f6nigreich wurde ''If I Were a Boy'' ihre vierte Nummer eins. Das Musikvideo wurde bei den MTV Video Music Awards 2009 in neun Kategorien nominiert und gewann den Award f\u00fcr ''Video of the Year''. Um ihr Album zu promoten, startete sie im M\u00e4rz 2009 ihre dritte Welttournee mit dem Titel ''I Am\u2026 Tour''. Bei den Grammy Awards 2010 wurde sie sechsmal ausgezeichnet. Im Februar 2010 arbeitete Beyonc\u00e9 mit Lady Gaga zusammen, es entstand der Song ''Telephone''. Der Song erreichte Platz drei der amerikanischen Billboard Hot 100 und unter anderem Platz eins in Gro\u00dfbritannien. Dort wurde es ihr f\u00fcnfter Nummer-eins-Hit als Solok\u00fcnstlerin. Die Single erreichte auch Platz eins der amerikanischen Popcharts und war ein internationaler Erfolg. Weitere Ver\u00f6ffentlichungen aus dem dritten Album sind der Nr. 1 Song ''Halo'', ''Ego'' mit Kanye West, ''Sweet Dreams'', ''Diva'', ''Broken-Hearted Girl'', ''Video Phone (Remix)'' mit Lady Gaga und ''Why Dont You Love Me''.", "sentence_answer": "Die Singleauskopplung '' Single Ladies (Put a Ring on It) ,'' erreichte Platz eins der Charts in den USA.", "paragraph_id": 37489, "paragraph_question": "question: Welcher Beyonc\u00e9 Song, ihres dritten Albums, schaffte in den US Charts auf Platz eins?, context: Beyonc\u00e9\n\n=== 2008\u20132010: ''I Am\u2026 Sasha Fierce'' ===\nAm 14. November 2008 ver\u00f6ffentlichte Beyonc\u00e9 ihr drittes Album mit dem Titel ''I Am\u2026 Sasha Fierce''. F\u00fcr das Album baute Beyonc\u00e9 ihr Alter Ego ''Sasha Fierce'' aus. Das Album deb\u00fctierte ebenfalls auf Platz eins der amerikanischen Billboard 200 und wurde in den USA mit Doppelplatin ausgezeichnet. 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Das Musikvideo wurde bei den MTV Video Music Awards 2009 in neun Kategorien nominiert und gewann den Award f\u00fcr ''Video of the Year''. Um ihr Album zu promoten, startete sie im M\u00e4rz 2009 ihre dritte Welttournee mit dem Titel ''I Am\u2026 Tour''. Bei den Grammy Awards 2010 wurde sie sechsmal ausgezeichnet. Im Februar 2010 arbeitete Beyonc\u00e9 mit Lady Gaga zusammen, es entstand der Song ''Telephone''. Der Song erreichte Platz drei der amerikanischen Billboard Hot 100 und unter anderem Platz eins in Gro\u00dfbritannien. Dort wurde es ihr f\u00fcnfter Nummer-eins-Hit als Solok\u00fcnstlerin. Die Single erreichte auch Platz eins der amerikanischen Popcharts und war ein internationaler Erfolg. Weitere Ver\u00f6ffentlichungen aus dem dritten Album sind der Nr. 1 Song ''Halo'', ''Ego'' mit Kanye West, ''Sweet Dreams'', ''Diva'', ''Broken-Hearted Girl'', ''Video Phone (Remix)'' mit Lady Gaga und ''Why Dont You Love Me''.", "answer": "I Am\u2026 Tour", "sentence": "Um ihr Album zu promoten, startete sie im M\u00e4rz 2009 ihre dritte Welttournee mit dem Titel '' I Am\u2026 Tour ''", "paragraph_sentence": "Beyonc\u00e9 == = 2008\u20132010: '' I Am\u2026 Sasha Fierce'' == = Am 14. November 2008 ver\u00f6ffentlichte Beyonc\u00e9 ihr drittes Album mit dem Titel ''I Am\u2026 Sasha Fierce''. F\u00fcr das Album baute Beyonc\u00e9 ihr Alter Ego ''Sasha Fierce'' aus. Das Album deb\u00fctierte ebenfalls auf Platz eins der amerikanischen Billboard 200 und wurde in den USA mit Doppelplatin ausgezeichnet. Die Singleauskopplung ''Single Ladies (Put a Ring on It),'' erreichte Platz eins der Charts in den USA. Im Vereinigten K\u00f6nigreich wurde '' If I Were a Boy'' ihre vierte Nummer eins. Das Musikvideo wurde bei den MTV Video Music Awards 2009 in neun Kategorien nominiert und gewann den Award f\u00fcr ''Video of the Year''. Um ihr Album zu promoten, startete sie im M\u00e4rz 2009 ihre dritte Welttournee mit dem Titel '' I Am\u2026 Tour '' . Bei den Grammy Awards 2010 wurde sie sechsmal ausgezeichnet. Im Februar 2010 arbeitete Beyonc\u00e9 mit Lady Gaga zusammen, es entstand der Song ''Telephone''. Der Song erreichte Platz drei der amerikanischen Billboard Hot 100 und unter anderem Platz eins in Gro\u00dfbritannien. Dort wurde es ihr f\u00fcnfter Nummer-eins-Hit als Solok\u00fcnstlerin. Die Single erreichte auch Platz eins der amerikanischen Popcharts und war ein internationaler Erfolg. Weitere Ver\u00f6ffentlichungen aus dem dritten Album sind der Nr. 1 Song ''Halo'', ''Ego'' mit Kanye West, ''Sweet Dreams'', ''Diva'', ''Broken-Hearted Girl'', '' Video Phone (Remix)'' mit Lady Gaga und '' Why Dont You Love Me''.", "paragraph_answer": "Beyonc\u00e9 === 2008\u20132010: ''I Am\u2026 Sasha Fierce'' === Am 14. November 2008 ver\u00f6ffentlichte Beyonc\u00e9 ihr drittes Album mit dem Titel ''I Am\u2026 Sasha Fierce''. F\u00fcr das Album baute Beyonc\u00e9 ihr Alter Ego ''Sasha Fierce'' aus. Das Album deb\u00fctierte ebenfalls auf Platz eins der amerikanischen Billboard 200 und wurde in den USA mit Doppelplatin ausgezeichnet. Die Singleauskopplung ''Single Ladies (Put a Ring on It),'' erreichte Platz eins der Charts in den USA. Im Vereinigten K\u00f6nigreich wurde ''If I Were a Boy'' ihre vierte Nummer eins. Das Musikvideo wurde bei den MTV Video Music Awards 2009 in neun Kategorien nominiert und gewann den Award f\u00fcr ''Video of the Year''. Um ihr Album zu promoten, startete sie im M\u00e4rz 2009 ihre dritte Welttournee mit dem Titel '' I Am\u2026 Tour ''. Bei den Grammy Awards 2010 wurde sie sechsmal ausgezeichnet. Im Februar 2010 arbeitete Beyonc\u00e9 mit Lady Gaga zusammen, es entstand der Song ''Telephone''. Der Song erreichte Platz drei der amerikanischen Billboard Hot 100 und unter anderem Platz eins in Gro\u00dfbritannien. Dort wurde es ihr f\u00fcnfter Nummer-eins-Hit als Solok\u00fcnstlerin. Die Single erreichte auch Platz eins der amerikanischen Popcharts und war ein internationaler Erfolg. Weitere Ver\u00f6ffentlichungen aus dem dritten Album sind der Nr. 1 Song ''Halo'', ''Ego'' mit Kanye West, ''Sweet Dreams'', ''Diva'', ''Broken-Hearted Girl'', ''Video Phone (Remix)'' mit Lady Gaga und ''Why Dont You Love Me''.", "sentence_answer": "Um ihr Album zu promoten, startete sie im M\u00e4rz 2009 ihre dritte Welttournee mit dem Titel '' I Am\u2026 Tour ''", "paragraph_id": 37490, "paragraph_question": "question: Welchen Namen hatte Beyonc\u00e9 dritte Welttour?, context: Beyonc\u00e9\n\n=== 2008\u20132010: ''I Am\u2026 Sasha Fierce'' ===\nAm 14. November 2008 ver\u00f6ffentlichte Beyonc\u00e9 ihr drittes Album mit dem Titel ''I Am\u2026 Sasha Fierce''. F\u00fcr das Album baute Beyonc\u00e9 ihr Alter Ego ''Sasha Fierce'' aus. Das Album deb\u00fctierte ebenfalls auf Platz eins der amerikanischen Billboard 200 und wurde in den USA mit Doppelplatin ausgezeichnet. Die Singleauskopplung ''Single Ladies (Put a Ring on It),'' erreichte Platz eins der Charts in den USA. Im Vereinigten K\u00f6nigreich wurde ''If I Were a Boy'' ihre vierte Nummer eins. Das Musikvideo wurde bei den MTV Video Music Awards 2009 in neun Kategorien nominiert und gewann den Award f\u00fcr ''Video of the Year''. Um ihr Album zu promoten, startete sie im M\u00e4rz 2009 ihre dritte Welttournee mit dem Titel ''I Am\u2026 Tour''. Bei den Grammy Awards 2010 wurde sie sechsmal ausgezeichnet. Im Februar 2010 arbeitete Beyonc\u00e9 mit Lady Gaga zusammen, es entstand der Song ''Telephone''. Der Song erreichte Platz drei der amerikanischen Billboard Hot 100 und unter anderem Platz eins in Gro\u00dfbritannien. Dort wurde es ihr f\u00fcnfter Nummer-eins-Hit als Solok\u00fcnstlerin. Die Single erreichte auch Platz eins der amerikanischen Popcharts und war ein internationaler Erfolg. Weitere Ver\u00f6ffentlichungen aus dem dritten Album sind der Nr. 1 Song ''Halo'', ''Ego'' mit Kanye West, ''Sweet Dreams'', ''Diva'', ''Broken-Hearted Girl'', ''Video Phone (Remix)'' mit Lady Gaga und ''Why Dont You Love Me''."} -{"question": "Wie viele Grammys gewann Beyonc\u00e9 2010?", "paragraph": "Beyonc\u00e9\n\n=== 2008\u20132010: ''I Am\u2026 Sasha Fierce'' ===\nAm 14. November 2008 ver\u00f6ffentlichte Beyonc\u00e9 ihr drittes Album mit dem Titel ''I Am\u2026 Sasha Fierce''. F\u00fcr das Album baute Beyonc\u00e9 ihr Alter Ego ''Sasha Fierce'' aus. Das Album deb\u00fctierte ebenfalls auf Platz eins der amerikanischen Billboard 200 und wurde in den USA mit Doppelplatin ausgezeichnet. Die Singleauskopplung ''Single Ladies (Put a Ring on It),'' erreichte Platz eins der Charts in den USA. Im Vereinigten K\u00f6nigreich wurde ''If I Were a Boy'' ihre vierte Nummer eins. Das Musikvideo wurde bei den MTV Video Music Awards 2009 in neun Kategorien nominiert und gewann den Award f\u00fcr ''Video of the Year''. Um ihr Album zu promoten, startete sie im M\u00e4rz 2009 ihre dritte Welttournee mit dem Titel ''I Am\u2026 Tour''. Bei den Grammy Awards 2010 wurde sie sechsmal ausgezeichnet. Im Februar 2010 arbeitete Beyonc\u00e9 mit Lady Gaga zusammen, es entstand der Song ''Telephone''. Der Song erreichte Platz drei der amerikanischen Billboard Hot 100 und unter anderem Platz eins in Gro\u00dfbritannien. Dort wurde es ihr f\u00fcnfter Nummer-eins-Hit als Solok\u00fcnstlerin. Die Single erreichte auch Platz eins der amerikanischen Popcharts und war ein internationaler Erfolg. Weitere Ver\u00f6ffentlichungen aus dem dritten Album sind der Nr. 1 Song ''Halo'', ''Ego'' mit Kanye West, ''Sweet Dreams'', ''Diva'', ''Broken-Hearted Girl'', ''Video Phone (Remix)'' mit Lady Gaga und ''Why Dont You Love Me''.", "answer": "sechsmal ", "sentence": "Bei den Grammy Awards 2010 wurde sie sechsmal ausgezeichnet.", "paragraph_sentence": "Beyonc\u00e9 == = 2008\u20132010: '' I Am\u2026 Sasha Fierce'' == = Am 14. November 2008 ver\u00f6ffentlichte Beyonc\u00e9 ihr drittes Album mit dem Titel ''I Am\u2026 Sasha Fierce''. F\u00fcr das Album baute Beyonc\u00e9 ihr Alter Ego ''Sasha Fierce'' aus. Das Album deb\u00fctierte ebenfalls auf Platz eins der amerikanischen Billboard 200 und wurde in den USA mit Doppelplatin ausgezeichnet. Die Singleauskopplung ''Single Ladies (Put a Ring on It),'' erreichte Platz eins der Charts in den USA. Im Vereinigten K\u00f6nigreich wurde '' If I Were a Boy'' ihre vierte Nummer eins. Das Musikvideo wurde bei den MTV Video Music Awards 2009 in neun Kategorien nominiert und gewann den Award f\u00fcr ''Video of the Year''. Um ihr Album zu promoten, startete sie im M\u00e4rz 2009 ihre dritte Welttournee mit dem Titel ''I Am\u2026 Tour''. Bei den Grammy Awards 2010 wurde sie sechsmal ausgezeichnet. Im Februar 2010 arbeitete Beyonc\u00e9 mit Lady Gaga zusammen, es entstand der Song ''Telephone''. Der Song erreichte Platz drei der amerikanischen Billboard Hot 100 und unter anderem Platz eins in Gro\u00dfbritannien. Dort wurde es ihr f\u00fcnfter Nummer-eins-Hit als Solok\u00fcnstlerin. Die Single erreichte auch Platz eins der amerikanischen Popcharts und war ein internationaler Erfolg. Weitere Ver\u00f6ffentlichungen aus dem dritten Album sind der Nr. 1 Song ''Halo'', ''Ego'' mit Kanye West, ''Sweet Dreams'', ''Diva'', ''Broken-Hearted Girl'', '' Video Phone (Remix)'' mit Lady Gaga und '' Why Dont You Love Me''.", "paragraph_answer": "Beyonc\u00e9 === 2008\u20132010: ''I Am\u2026 Sasha Fierce'' === Am 14. November 2008 ver\u00f6ffentlichte Beyonc\u00e9 ihr drittes Album mit dem Titel ''I Am\u2026 Sasha Fierce''. F\u00fcr das Album baute Beyonc\u00e9 ihr Alter Ego ''Sasha Fierce'' aus. Das Album deb\u00fctierte ebenfalls auf Platz eins der amerikanischen Billboard 200 und wurde in den USA mit Doppelplatin ausgezeichnet. Die Singleauskopplung ''Single Ladies (Put a Ring on It),'' erreichte Platz eins der Charts in den USA. Im Vereinigten K\u00f6nigreich wurde ''If I Were a Boy'' ihre vierte Nummer eins. Das Musikvideo wurde bei den MTV Video Music Awards 2009 in neun Kategorien nominiert und gewann den Award f\u00fcr ''Video of the Year''. Um ihr Album zu promoten, startete sie im M\u00e4rz 2009 ihre dritte Welttournee mit dem Titel ''I Am\u2026 Tour''. Bei den Grammy Awards 2010 wurde sie sechsmal ausgezeichnet. Im Februar 2010 arbeitete Beyonc\u00e9 mit Lady Gaga zusammen, es entstand der Song ''Telephone''. Der Song erreichte Platz drei der amerikanischen Billboard Hot 100 und unter anderem Platz eins in Gro\u00dfbritannien. Dort wurde es ihr f\u00fcnfter Nummer-eins-Hit als Solok\u00fcnstlerin. Die Single erreichte auch Platz eins der amerikanischen Popcharts und war ein internationaler Erfolg. Weitere Ver\u00f6ffentlichungen aus dem dritten Album sind der Nr. 1 Song ''Halo'', ''Ego'' mit Kanye West, ''Sweet Dreams'', ''Diva'', ''Broken-Hearted Girl'', ''Video Phone (Remix)'' mit Lady Gaga und ''Why Dont You Love Me''.", "sentence_answer": "Bei den Grammy Awards 2010 wurde sie sechsmal ausgezeichnet.", "paragraph_id": 37491, "paragraph_question": "question: Wie viele Grammys gewann Beyonc\u00e9 2010?, context: Beyonc\u00e9\n\n=== 2008\u20132010: ''I Am\u2026 Sasha Fierce'' ===\nAm 14. November 2008 ver\u00f6ffentlichte Beyonc\u00e9 ihr drittes Album mit dem Titel ''I Am\u2026 Sasha Fierce''. F\u00fcr das Album baute Beyonc\u00e9 ihr Alter Ego ''Sasha Fierce'' aus. Das Album deb\u00fctierte ebenfalls auf Platz eins der amerikanischen Billboard 200 und wurde in den USA mit Doppelplatin ausgezeichnet. Die Singleauskopplung ''Single Ladies (Put a Ring on It),'' erreichte Platz eins der Charts in den USA. Im Vereinigten K\u00f6nigreich wurde ''If I Were a Boy'' ihre vierte Nummer eins. Das Musikvideo wurde bei den MTV Video Music Awards 2009 in neun Kategorien nominiert und gewann den Award f\u00fcr ''Video of the Year''. Um ihr Album zu promoten, startete sie im M\u00e4rz 2009 ihre dritte Welttournee mit dem Titel ''I Am\u2026 Tour''. Bei den Grammy Awards 2010 wurde sie sechsmal ausgezeichnet. Im Februar 2010 arbeitete Beyonc\u00e9 mit Lady Gaga zusammen, es entstand der Song ''Telephone''. Der Song erreichte Platz drei der amerikanischen Billboard Hot 100 und unter anderem Platz eins in Gro\u00dfbritannien. Dort wurde es ihr f\u00fcnfter Nummer-eins-Hit als Solok\u00fcnstlerin. Die Single erreichte auch Platz eins der amerikanischen Popcharts und war ein internationaler Erfolg. Weitere Ver\u00f6ffentlichungen aus dem dritten Album sind der Nr. 1 Song ''Halo'', ''Ego'' mit Kanye West, ''Sweet Dreams'', ''Diva'', ''Broken-Hearted Girl'', ''Video Phone (Remix)'' mit Lady Gaga und ''Why Dont You Love Me''."} -{"question": "Von welchen K\u00fcnstlern ist der Song Telephone?", "paragraph": "Beyonc\u00e9\n\n=== 2008\u20132010: ''I Am\u2026 Sasha Fierce'' ===\nAm 14. November 2008 ver\u00f6ffentlichte Beyonc\u00e9 ihr drittes Album mit dem Titel ''I Am\u2026 Sasha Fierce''. F\u00fcr das Album baute Beyonc\u00e9 ihr Alter Ego ''Sasha Fierce'' aus. Das Album deb\u00fctierte ebenfalls auf Platz eins der amerikanischen Billboard 200 und wurde in den USA mit Doppelplatin ausgezeichnet. Die Singleauskopplung ''Single Ladies (Put a Ring on It),'' erreichte Platz eins der Charts in den USA. Im Vereinigten K\u00f6nigreich wurde ''If I Were a Boy'' ihre vierte Nummer eins. Das Musikvideo wurde bei den MTV Video Music Awards 2009 in neun Kategorien nominiert und gewann den Award f\u00fcr ''Video of the Year''. Um ihr Album zu promoten, startete sie im M\u00e4rz 2009 ihre dritte Welttournee mit dem Titel ''I Am\u2026 Tour''. Bei den Grammy Awards 2010 wurde sie sechsmal ausgezeichnet. Im Februar 2010 arbeitete Beyonc\u00e9 mit Lady Gaga zusammen, es entstand der Song ''Telephone''. Der Song erreichte Platz drei der amerikanischen Billboard Hot 100 und unter anderem Platz eins in Gro\u00dfbritannien. Dort wurde es ihr f\u00fcnfter Nummer-eins-Hit als Solok\u00fcnstlerin. Die Single erreichte auch Platz eins der amerikanischen Popcharts und war ein internationaler Erfolg. 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Das Musikvideo wurde bei den MTV Video Music Awards 2009 in neun Kategorien nominiert und gewann den Award f\u00fcr ''Video of the Year''. Um ihr Album zu promoten, startete sie im M\u00e4rz 2009 ihre dritte Welttournee mit dem Titel ''I Am\u2026 Tour''. Bei den Grammy Awards 2010 wurde sie sechsmal ausgezeichnet. Im Februar 2010 arbeitete Beyonc\u00e9 mit Lady Gaga zusammen, es entstand der Song ''Telephone''. Der Song erreichte Platz drei der amerikanischen Billboard Hot 100 und unter anderem Platz eins in Gro\u00dfbritannien. Dort wurde es ihr f\u00fcnfter Nummer-eins-Hit als Solok\u00fcnstlerin. Die Single erreichte auch Platz eins der amerikanischen Popcharts und war ein internationaler Erfolg. 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Um ihr Album zu promoten, startete sie im M\u00e4rz 2009 ihre dritte Welttournee mit dem Titel ''I Am\u2026 Tour''. Bei den Grammy Awards 2010 wurde sie sechsmal ausgezeichnet. Im Februar 2010 arbeitete Beyonc\u00e9 mit Lady Gaga zusammen, es entstand der Song ''Telephone''. Der Song erreichte Platz drei der amerikanischen Billboard Hot 100 und unter anderem Platz eins in Gro\u00dfbritannien. Dort wurde es ihr f\u00fcnfter Nummer-eins-Hit als Solok\u00fcnstlerin. Die Single erreichte auch Platz eins der amerikanischen Popcharts und war ein internationaler Erfolg. Weitere Ver\u00f6ffentlichungen aus dem dritten Album sind der Nr. 1 Song ''Halo'', ''Ego'' mit Kanye West, ''Sweet Dreams'', ''Diva'', ''Broken-Hearted Girl'', ''Video Phone (Remix)'' mit Lady Gaga und ''Why Dont You Love Me''.", "sentence_answer": "Im Februar 2010 arbeitete Beyonc\u00e9 mit Lady Gaga zusammen, es entstand der Song ''Telephone''.", "paragraph_id": 37492, "paragraph_question": "question: Von welchen K\u00fcnstlern ist der Song Telephone?, context: Beyonc\u00e9\n\n=== 2008\u20132010: ''I Am\u2026 Sasha Fierce'' ===\nAm 14. November 2008 ver\u00f6ffentlichte Beyonc\u00e9 ihr drittes Album mit dem Titel ''I Am\u2026 Sasha Fierce''. F\u00fcr das Album baute Beyonc\u00e9 ihr Alter Ego ''Sasha Fierce'' aus. Das Album deb\u00fctierte ebenfalls auf Platz eins der amerikanischen Billboard 200 und wurde in den USA mit Doppelplatin ausgezeichnet. Die Singleauskopplung ''Single Ladies (Put a Ring on It),'' erreichte Platz eins der Charts in den USA. Im Vereinigten K\u00f6nigreich wurde ''If I Were a Boy'' ihre vierte Nummer eins. Das Musikvideo wurde bei den MTV Video Music Awards 2009 in neun Kategorien nominiert und gewann den Award f\u00fcr ''Video of the Year''. Um ihr Album zu promoten, startete sie im M\u00e4rz 2009 ihre dritte Welttournee mit dem Titel ''I Am\u2026 Tour''. Bei den Grammy Awards 2010 wurde sie sechsmal ausgezeichnet. Im Februar 2010 arbeitete Beyonc\u00e9 mit Lady Gaga zusammen, es entstand der Song ''Telephone''. Der Song erreichte Platz drei der amerikanischen Billboard Hot 100 und unter anderem Platz eins in Gro\u00dfbritannien. Dort wurde es ihr f\u00fcnfter Nummer-eins-Hit als Solok\u00fcnstlerin. Die Single erreichte auch Platz eins der amerikanischen Popcharts und war ein internationaler Erfolg. Weitere Ver\u00f6ffentlichungen aus dem dritten Album sind der Nr. 1 Song ''Halo'', ''Ego'' mit Kanye West, ''Sweet Dreams'', ''Diva'', ''Broken-Hearted Girl'', ''Video Phone (Remix)'' mit Lady Gaga und ''Why Dont You Love Me''."} -{"question": "Wo liegen Griechenlands meisten gro\u00dfen Fl\u00fcsse?", "paragraph": "Griechenland\n\n=== Gew\u00e4sser ===\nGr\u00f6\u00dfere Fl\u00fcsse, die ganzj\u00e4hrig Wasser f\u00fchren, gibt es \u00fcberwiegend im Norden des griechischen Festlandes, die dort zur Bew\u00e4sserung der fruchtbaren T\u00e4ler und zum geringen Anteil der Energiegewinnung genutzt werden. Darunter der Pinios, Axios, Strymonas, Nestos und Evros. Im S\u00fcden Griechenlands f\u00fchren die meisten Fl\u00fcsse nur saisonal Wasser, k\u00f6nnen sich aber in der Regenzeit zu rei\u00dfenden Str\u00f6men wandeln. Durch Attika flie\u00dft der Kifisos. F\u00fcr die Binnenschifffahrt wurde einst der heutige Grenzfluss Evros genutzt. Der Norden Griechenlands liegt im Blauen Herzen Europas.\nDie griechische Seenlandschaft ist wenig bekannt und besteht etwa zur H\u00e4lfte aus nat\u00fcrlichen Seen und aus Stauseen j\u00fcngerer Zeit. Der Trichonida-See in \u00c4tolien-Akarnanien hat eine Oberfl\u00e4che von 96\u00a0km\u00b2 und eine Tiefe von 57\u00a0m und ist somit einer der drei gr\u00f6\u00dften nat\u00fcrlichen Seen in Griechenland. Die umgebenden Eukalyptus- und Olivenhaine sind Lebensraum f\u00fcr \u00fcber 140 Vogelarten, der See selbst f\u00fcr einige seltene Fischarten. Ebenfalls in \u00c4tolien-Akarnanien befindet sich der 92\u00a0km\u00b2 gro\u00dfe Kremasta-Stausee, der haupts\u00e4chlich vom Acheloos gespeist wird.", "answer": "im Norden des griechischen Festlandes", "sentence": "Gr\u00f6\u00dfere Fl\u00fcsse, die ganzj\u00e4hrig Wasser f\u00fchren, gibt es \u00fcberwiegend im Norden des griechischen Festlandes ,", "paragraph_sentence": "Griechenland == = Gew\u00e4sser == = Gr\u00f6\u00dfere Fl\u00fcsse, die ganzj\u00e4hrig Wasser f\u00fchren, gibt es \u00fcberwiegend im Norden des griechischen Festlandes , die dort zur Bew\u00e4sserung der fruchtbaren T\u00e4ler und zum geringen Anteil der Energiegewinnung genutzt werden. Darunter der Pinios, Axios, Strymonas, Nestos und Evros. Im S\u00fcden Griechenlands f\u00fchren die meisten Fl\u00fcsse nur saisonal Wasser, k\u00f6nnen sich aber in der Regenzeit zu rei\u00dfenden Str\u00f6men wandeln. Durch Attika flie\u00dft der Kifisos. F\u00fcr die Binnenschifffahrt wurde einst der heutige Grenzfluss Evros genutzt. Der Norden Griechenlands liegt im Blauen Herzen Europas. Die griechische Seenlandschaft ist wenig bekannt und besteht etwa zur H\u00e4lfte aus nat\u00fcrlichen Seen und aus Stauseen j\u00fcngerer Zeit. Der Trichonida-See in \u00c4tolien-Akarnanien hat eine Oberfl\u00e4che von 96 km\u00b2 und eine Tiefe von 57 m und ist somit einer der drei gr\u00f6\u00dften nat\u00fcrlichen Seen in Griechenland. Die umgebenden Eukalyptus- und Olivenhaine sind Lebensraum f\u00fcr \u00fcber 140 Vogelarten, der See selbst f\u00fcr einige seltene Fischarten. Ebenfalls in \u00c4tolien-Akarnanien befindet sich der 92 km\u00b2 gro\u00dfe Kremasta-Stausee, der haupts\u00e4chlich vom Acheloos gespeist wird.", "paragraph_answer": "Griechenland === Gew\u00e4sser === Gr\u00f6\u00dfere Fl\u00fcsse, die ganzj\u00e4hrig Wasser f\u00fchren, gibt es \u00fcberwiegend im Norden des griechischen Festlandes , die dort zur Bew\u00e4sserung der fruchtbaren T\u00e4ler und zum geringen Anteil der Energiegewinnung genutzt werden. Darunter der Pinios, Axios, Strymonas, Nestos und Evros. Im S\u00fcden Griechenlands f\u00fchren die meisten Fl\u00fcsse nur saisonal Wasser, k\u00f6nnen sich aber in der Regenzeit zu rei\u00dfenden Str\u00f6men wandeln. Durch Attika flie\u00dft der Kifisos. F\u00fcr die Binnenschifffahrt wurde einst der heutige Grenzfluss Evros genutzt. Der Norden Griechenlands liegt im Blauen Herzen Europas. Die griechische Seenlandschaft ist wenig bekannt und besteht etwa zur H\u00e4lfte aus nat\u00fcrlichen Seen und aus Stauseen j\u00fcngerer Zeit. Der Trichonida-See in \u00c4tolien-Akarnanien hat eine Oberfl\u00e4che von 96 km\u00b2 und eine Tiefe von 57 m und ist somit einer der drei gr\u00f6\u00dften nat\u00fcrlichen Seen in Griechenland. Die umgebenden Eukalyptus- und Olivenhaine sind Lebensraum f\u00fcr \u00fcber 140 Vogelarten, der See selbst f\u00fcr einige seltene Fischarten. 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