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"title": "Mishnah Shabbat",
"versionSource": "https://www.nli.org.il/he/books/NNL_ALEPH001042448/NLI",
"versionTitle": "Talmud Bavli. German. Lazarus Goldschmidt. 1929 [de]",
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"license": "Public Domain",
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"languageFamilyName": "german",
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"direction": "ltr",
"heTitle": "משנה שבת",
"categories": [
"Mishnah",
"Seder Moed"
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"text": [
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"DAS HINAUSBRINGEN AM ŠABBATH ERFOLGT IN ZWEI ARTEN, DIE IN VIER ZERFALLEN, FÜR DEN, DER SICH INNEN BEFINDET, UND IN ZWEI ARTEN, DIE IN VIER ZERFALLEN, FÜR DEN, DER SICH AUSSEN BEFINDET. AUF WELCHE WEISE? WENN BEISPIELSWEISE DER ARME AUSSEN UND DER HAUSHERR INNEN STEHT, UND DER ARME SEINE HAND NACH INNEN AUSSTRECKT UND ETWAS IN DIE HAND DES HAUSHERRN LEGT ODER AUS DIESER NIMMT UND HERAUSBRINGT, SO IST DER ARME SCHULDIG UND DER HAUSHERR FREI. WENN DER HAUSHERR SEINE HAND NACH AUSSEN AUSSTRECKT UND ETWAS IN DIE HAND DES ARMEN LEGT ODER AUS DIESER NIMMT UND HEREINBRINGT, SO IST DER HAUSHERR SCHULDIG UND DER ARME FREI. WENN DER ARME SEINE HAND NACH INNEN AUSSTRECKT UND DER HAUSHERR ETWAS AUS DIESER NIMMT ODER IN DIESE LEGT, UND JENER ES NACH AUSSEN BRINGT, SO SIND BEIDE FREI. WENN DER HAUSHERR SEINE HAND NACH AUSSEN AUSSTRECKT UND DER ARME ETWAS AUS DIESER NIMMT ODER IN DIESE LEGT, UND JENER ES NACH INNEN BRINGT, SO SIND BEIDE FREI.",
"MAN DARF KURZ VOR DEM VESPERGEBETE SICH NICHT VOR DEN BARBIER SETZEN, BEVOR MAN DAS GEBET VERRICHTET HAT. AUCH GEHE MAN DANN NICHT INS BAD, NICHT IN DIE GERBEREI, NICHT ZU TISCH UND NICHT ZU GERICHT; HAT MAN ABER BEREITS BEGONNEN, SO BRAUCHT MAN NICHT ZU UNTERBRECHEN. MAN UNTERBRECHE, UM DAS ŠEMA͑ ZU LESEN, NICHT ABER, UM DAS GEBET ZU VERRICHTEN.",
"DER SCHNEIDER DARF NICHT KUBZ VOR DER DUNKELHEITMIT SEINER NADEL AUSGEHEN, DENN ER KÖNNTE VERGESSEN UND DAMIT AM ŠABBATH AUSGEHEN; DESGLEICHEN DER SCHREIBER NICHT MIT SEINEM SCHREIBROHRE. FERNER DARF MAN NICHT BEI LAMPENLICHT DIE KLEIDER VOM UNGEZIEFER REINIGEN, AUCH NICHT LESEN. DOCH SAGTEN SIE, DER AUFSEHER DÜRFE BEIM LESEN DER SCHULKINDER ZUSEHEN, ER SELBER ABER NICHT LESEN. DESGLEICHEN DARF DER FLUSSBEHAFTETE NICHT ZUSAMMEN MIT DER FLUSSBEHAFTETEN SPEISEN, WEIL DIES ZUR SÜNDE FÜHREN KÖNNTE.",
"UND DIESE GEHÖREN ZU DEN HALAKHOTH, DIE MAN IM SÖLLER DES ḤANANJA B. ḤIZQIJA B. GARON FESTGESETZT HAT, ALS SIE IHN BESUCHTEN. SIE STIMMTEN AB, UND DIE SCHULE ŠAMMAJS WAR ZAHLREICHER ALS DIE SCHULE HILLELS. ACHTZEHN VERORDNUNGEN WURDEN AN DIESEM TAGE GETROFFEN.",
"DIE SCHULE ŠAMMAJS SAGT, MAN DÜRFEKEINE TINTENSTOFFE, FARBSTOFFE ODER WLCKEN EINWEICHEN, ES SEI DENN, SIE KÖNNEN NOCH AM TAGE AUFGELÖST WERDEN; DIE SCHULE HILLELS ERLAUBT DIES",
"DIE SCHULE ŠAMMAJS SAGT, MAN DÜRFE KEINE FLACHSBÜNDEL IN DEN OFEN TUN, ES SEI DENN, SIE KÖNNEN NOCH AM TAGE AUSDÜNSTEN, DESGLEICHEN KEINE WOLLE IN DEN KESSEL TUN, ES SEI DENN, SIE KANN NOCH AM TAGE DIE FARBE EINZIEHEN; DIE SCHULE HILLELS ERLAUBT DIES. DIE SCHULE ŠAMMAJS SAGT, MAN DÜRFE KEINE NETZE AUSBREITEN, UM WLLD, GEFLÜGEL ODER FLSCHE ZU FANGEN, ES SEI DENN, SIE WERDEN NOCH AM TAGE GEFANGEN; DIE SCHULE HILLELS ERLAUBT DIES",
"DIE SCHULE ŠAMMAJS SAGT, MAN DÜRFEEINEM FREMDLING NICHTS VERKAUFEN, NOCH IHM AUFLADEN ODER HEBEN HELFEN, ES SEI DENN, ER BEGIBT SICH NACH EINEM NAHENORTE ; DIE SCHULE HILLELS ERLAUBT DIES",
"DIE SCHULE ŠAMMAJS SAGT, MAN DÜRFEHÄUTE EINEM GERBER, KLEIDER EINEM WÄSCHER, DIE FREMDLINGE SIND, NUR DANN GEBEN, WENN SIE NOCH AM TAGE FERTIG WERDEN. DIES ALLES ERLAUBT DIE SCHULE HILLELS, SOLANGE DIE SONNE NOCH SCHEINT",
"R. ŠIMO͑N B. GAMLIÉL ERZÄHLTE: IM HAUSE MEINES VATERS WAR ES BRAUCH, NUR DREI TAGE VOR ŠABBATH WEISSZEUG ZUM NICHTJÜDISCHEN WÄSCHER ZU GEBEN. DIESE UND JENE STIMMEN ÜBEREIN, DASS MAN DIE PRESSBALKEN AUF DIE ÖLPRESSE UND DIE WALZEN AUF DIE TROTTE LEGEN DARF.",
"MAN DARF FLEISCH, ZWIEBELN ODER EIER NUR DANN BRATEN, WENN SIE NOCH AM TAGE ANBRATEN. MAN DARF BEIM DUNKELWERDEN NUR DANN BROT IN DEN OFEN SCHIEBEN ODER EINEN KUCHEN AUF KOHLEN LEGEN, WENN SIE NOCH AM TAGE OBEN EINE KRUSTE BEKOMMEN; R. ELIE͑ZER SAGT, AUCH WENN SIE NUR UNTEN EINE KRUSTE BEKOMMEN",
"MAN DARF BEIM DUNKELWERDEN DAS PESAḤLAMM IN DEN OFEN HÄNGEN. AUCH DARF MAN DAS FEUER IN DER WÄRMEHALLEANZÜNDEN; IN DER PROVINZNUR DANN, WENN DAS FEUER NOCH AM TAGE DEN GRÖSSEREN TEIL ERFASSEN KANN. R. JEHUDA SAGTE, BEI KOHLEN, WENN NUR ETWAS VOM FEUER ERFASST WIRD."
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"WAS MAN ALS BRENNSTOFF ZUR BELEUCHTUNG VERWENDEN DARF, UND WAS MAN ALS BRENNSTOFF NICHT VERWENDEN DARF. MAN DARF KEINE LYGOS BRENNEN, KEIN ḤOSEN, KEINE WERGSEIDE, KEINEN BASTDOCHT, KEINEN DOCHT DER WÜSTENPFLANZE UND KEIN WASSERMOOS; FERNER KEIN PECH, KEIN WACHS, KEIN QIQÖL, KEIN VERBRENN-ÖL, KEIN SCHWANZFETT UND KEINEN TALG. NAḤUM DER MEDER SAGT, MAN DÜRFE GESCHMOLZENEN TALG BRENNEN; DIE WEISEN SAGEN, MAN DÜRFE IHN WEDER GESCHMOLZEN NOCH UNGESCHMOLZEN BRENNEN.",
"MAN DARF AM FESTE KEIN VERBRENN-ÖL BRENNEN. R. JIŠMA͑ÉL SAGT, MAN DÜRFE WEGEN DER EHRUNG DES ŠABBATHS KEIN TEERÖL BRENNEN. DIE WEISEN ERLAUBEN ALLE ÖLE: SESAMÖL, NUSSÖL, RETTICHÖL, FISCHTRAN, ÖL WILDER GURKEN, TEERÖL UND NAPHTA. R. TRYPHON SAGT, MAN DÜRFE NICHTS ANDERES ALS OLIVENÖL BRENNEN.",
"iii, 1VON ALLEM, WAS VOM BAUME KOMMT, DARF MAN NUR FLACHS BRENNEN. VON ALLEM, WAS VOM BAUME KOMMT, IST NUR FLACHS ALS ZELT VERUNREINIGUNGSFÄHIG.iii, 2WENN MAN EINEN STOFFSTREIFEN ZUSAMMENGEROLLT, ABER NICHT ANGESENGT HAT, SO IST ER, WIE R. ELIE͑ZER SAGT, VERUNREINIGUNGSFÄHIG, UND MAN DARF IHN NICHT BRENNEN, WIE R. A͑QIBA SAGT, REIN, UND MAN DARF IHN BRENNEN.",
"MAN DARF NICHT EINE EIERSCHALE DURCHLOCHEN, SIE MIT ÖL FÜLLEN UND ÜBER EINE LAMPE SETZEN, DAMIT DAS ÖL HERABTRIEFE, AUCH KEINE TONSCHALE; R. JEHUDA ERLAUBT DIES. HAT SIE ABER DER TÖPFER VON VORNHEREIN ANGEBRACHT, SO IST ES ERLAUBT, WEIL ES EIN GERÄT IST. MAN DARF NICHT EINE SCHÜSSEL MIT ÖL FÜLLEN, SIE AN DIE SEITE EINER LAMPE STELLEN UND DAS ENDE DES DOCHTES HINEINTUN, DAMIT ER DAVON SAUGE; R. JEHUDA ERLAUBT DIES.",
"WER EIN LICHT AUSLÖSCHT, WEIL ER VOR NICHTJUDEN FÜRCHTET, VOR RÄUBERN, VOR EINEM BÖSENGEIST, ODER DAMIT EIN KRANKER EINSCHLAFE, IST FREI; WENN ABER, UM DIE LAMPE, DAS ÖL ODER DEN DOCHT ZU SCHONEN, SO IST ER SCHULDIG. R. JOSE BEFREIT IHN IN ALL DIESEN FÄLLEN, AUSGENOMMEN, WENN WEGEN DES DOCHTES, WEIL MAN DADURCH SCHNUPPEN MACht.",
"DREIER ÜBERTRETUNGEN WEGEN STERBEN FRAUEN BEI IHRER NIEDERKUNFT: WENN SIE NICHT ACHTSAM SIND BEI DER MONATSBLUTUNG, BEI DER TEIGHEBE UND BEIM LICHTANZÜNDEN.",
"DREI DINGE MUSS JEDERMANN AM VORABEND DES ŠABBATHS BEI DUNKELHEIT IN SEINEM HAUSE IN ERINNERUNG BRINGEN: HABT IHR DEN ZEHNTEN ABGESONDERT? HABT IHR EINEN E͑RUB BEREITET? ZÜNDET DAS LICHT AN! IST ES ZWEIFELHAFT, OB ES BEREITS NACHTIST ODER NICHT, SO DARF MAN VON GEWISSUNVERZEHNTETEM DEN ZEHNTEN NICHT ABSONDERN, KEINE GEFÄSSE ZUR REINigung UNTERTAUCHEN UND KEINE LICHTER ANZÜNDEN; WOHL ABER DARF MAN DEN ZEHNTEN VOM DEMAJ ABSONDERN, EINEN E͑RUB BEREITEN UND WARME SPEISEN WARM STELLEN."
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"WENN MAN EINEN HERD MIT STROH ODER STRAUCH GEHEIZT HAT, SO DARF MAN DARAUF GEKÖGH SETZEN; WENN MIT TRESTERN ODER HOLZ, SO DARF MAN ES NUR DANN AUFSETZEN, WENN MAN DIE KOHLE WEGGESCHARRT ODER MIT ASCHE BEDECKT HAT. DIE SCHULE ŠAMMAJS SAGT, NUR WARMES WASSER, ABER KEIN GEKÖCH, UND DIE SCHULE HILLELS SAGT, SOWOHL WARMES WASSER ALS AUCH GEKÖCH. DIE SCHULE ŠAMMAJS SAGT, MAN DÜRFE FORTNEHMEN ABER NICHT WIEDER AUFSETZEN, UND DIE SCHULE HILLELS SAGT, MAN DÜRFE AUCH WIEDER AUFSETZEN.",
"WENN MAN EINEN OFEN MIT STROH ODER STRAUCH GEHEIZT HAT, SO DARF MAN NICHTS IN DIESEN NOCH AUF DIESEN ZUM WÄRMEN TUN. EIN TOPFHERD, DEN MAN MIT STROH ODER STRAUCH GEHEIZT HAT, GLEICHT DEM HERDE, UND DEN MAN MIT TRESTERN ODER HOLZ GEHEIZT HAT, GLEICHT DEM OFEN.",
"MAN DARF EIN EI NICHT AN DIE SEITE EINES KESSELS LEGEN, DAMIT ES GERINNE, AUCH NICHT AUF WARME TÜCHER ZERSCHLAGEN; R. JOSE ERLAUBT DIES. FERNER DARF MAN ES NICHT IN HEISSEN SAND ODER STRASSENSTAUB EINSCHARREN, DAMIT ES BACKE.",
"EINST ZOGEN DIE LEUTE VON ṬIBERJAS EIN ROHR FÜR KALTES WASSER DURCH EINEN HEISSEN KANAL. DA SPRACHEN DIE WEISEN ZU IHNEN: Am ŠABBATH IST DIESES WASSER ALS AM ŠABBATH GEWÄRMT ZU BETRACHTEN UND SOWOHL ZUM WASCHEN ALS AUCH ZUM TRINKEN VERBOTEN; AM FESTE IST ES ALS AM FESTE GEWÄRMT ZU BETRACHTEN UND IST ZUM WASCHEN VERBOTEN UND ZUM TRINKEN ERLAUBT. MAN DARF AM Šabbath AUS EINEM MILIARIUM TRINKEN, AUS DEM DIE KOHLEN AUSGERAFFT WURDEN; AUS EINEM ANTICHEDARF MAN, AUCH WENN DIE KOHLEN AUSGERAFFT WURDEN, NICHT TRINKEN.",
"WENN MAN EINEN KESSEL FORTNIMMT, SO DARF MAN DARIN KEIN KALTES WASSER GIESSEN, DAMIT ES WARM WERDE, WOHL ABER DARF MAN IN EINEN SOLCHEN ODER IN EIN TRINKGEFÄSS GIESSEN, DAMIT ES LAU WERDE. WENN MAN EINE KASSEROLLE ODER EINEN TOPF SIEDEND VOM FEUER NIMMT, SO DARF MAN DARIN KEIN GEWÜRZ TUN, WOHL ABER DARF MAN ES IN DEN TELLER ODER IN DIE SCHÜSSEL TUN; R. JEHUDA SAGT, MAN DÜRFE ES ÜBERALL HINEINTUN, AUSGENOMMEN DAS, WORIN ESSIG ODER TUNKE SICH BEFINDET.",
"MAN DARF KEIN GEFÄSS UNTER DIE LAMPE STELLEN, UM DAS HERABTRIEFENDE ÖL AUFZUFANGEN, HAT MAN ES BEREITS AM TAGE HINGESTELLT, SO IST DIES ERLAUBT, JEDOCH DARF MAN VOM ÖL NICHT NUTZNIESSEN, WEIL ES NICHT VORRÄTIGES IST. MAN DARF EINE NEUE LAMPE FORTBEWEGEN, NICHT ABER EINE GEBRAUCHTE; R. Šimo͑n SAGT, MAN DÜRFE JEDE LAMPE FORTBEWEGEN, NUR NICHT EINE LAMPE, DIE AM ŠABBATH BRENNT. MAN DARF UNTER DIE LAMPE EIN GEFÄSS ZUM AUFFANGEN DER FUNKEN SETZEN, JEDOCH DARF MAN DARIN KEIN WASSER TUN, WEIL MAN DANN LISCHT."
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"WORIN MAN SPEISEN WARMSTELLEN DARF, UND WORIN MAN SIE NICHT WARMSTELLEN DARF. MAN DARF NICHT WARMSTELLEN IN TRESTER, NICHT IN DUNG, NICHT IN SALZ, NICHT IN KALK, NICHT IN SAND, OB FEUCHT ODER TROCKEN, NICHT IN STROH, NICHT IN TRAUBENSCHALEN, NICHT IN WATTE, NICHT IN GRÄSER, WENN SIE FEUCHT SIND, WOHL ABER, WENN SIE TROCKEN SIND. MAN DARF SPEISEN IN GEWÄNDER, IN FRÜCHTE, IN TAUBENFEDERN, IN HOBELSPÄNE UND IN FEINE FLACHSSCHÄBE WARMSTELLEN. R. JEHUDA VERBIETET ES IN FEINE UND ERLAUBT ES IN GROBE.",
"MAN DARF SPEISEN IN FELLE WARMSTELLEN, AUCH DARF MAN DIESE FORTBEWEGEN, IN WOLLFLOGKEN, JEDOCH DARF MAN DIESE NICHT FORTBEWEGEN. WIE MACHE MAN NUN? MAN HEBE DEN DECKEL HOCH, SODANN FALLEN SIE HERUNTER. R. ELEA͑ZAR B. A͑ZARJA SAGT, MAN NEIGE DEN HAUFEN AUF DIE SEITE UND NEHME DIE SPEISEN HERAUS, DENN WENN MAN DIE SPEISEN HERAUSHEBT, KANN ES VORKOMMEN, DASS MAN SIE NICHT WIEDER HINEINSTELLENKANN. DIE WEISEN SAGEN, MAN DÜRFE SIE HERAUSNEHMEN UND WIEDER HINEINSTELLEN. HAT MAN DIE SPEISEN WÄHREND DES TAGES NICHT ZUGEDECKT, SO DARF MAN DIES NICHT MEHR BEI DUNKELHEIT. WENN MAN SIE ZUGEDECKT HAT UND SIE AUFGEDECKT WURDEN, SO DARF MAN SIE WIEDER ZUDECKEN. MAN DARF EINEN KRUGFÜLLEN UND IHN UNTER DAS POLSTER ODER UNTER DAS KISSENTUN."
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"WOMIT DAS VIEH AUSGETRIEBEN WERDEN DARF, UND WOMIT ES NICHT AUSGETRIEBEN WERDEN DARF. MAN DARF DAS KAMEL MIT DER HALFTER, DEN DROMEDAR MIT DEM STECHRINGE, DEN LIBYCUSMIT DEM ZAUME, DAS PFERD MIT DEM HALSGESCHIRR AUSTREIBEN; EBENSO DÜRFEN ALLE TIERE, DIE EIN HALSGESCHIRR TRAGEN, MIT DIESEM AUSGETRIEBEN UND DARAN GEFÜHRT WERDEN. DIESE DARF MAN AN IHREM ORTE BESPRENGEN UND UNTERTAUCHEN.",
"DER ESEL DARF MIT EINER DECKE AUSGETRIEBEN WERDEN, WENN SIE BEFESTIGT IST. DIE WIDDER DÜRFEN UMBUNDEN, DIE SCHAFE MIT NACH OBEN ODER NACH UNTEN GEBUNDENEN SCHWÄNZEN, ODER UMHÜLLT, UND DIE ZIEGEN MIT VERBUNDENEN EUTERN AUSGETRIEBEN WERDEN. R. JOSE VERBIETET DIES ALLES, AUSSER DAS AUSTREIBEN VON UMHÜLLTEN SCHAFEN. R. JEHUDA SAGT, ZIEGEN DÜRFEN MIT VERBUNDENEN EUTERN AUSGETRIEBEN WERDEN, DAMIT DIE MILCH VERSIEGE, NICHT ABER, UM DIE MILCH ZU ERHALTEN.",
"UND WOMIT ES NICHT AUSGETRIEBEN WERDEN DARF. DAS KAMEL DARF NICHT MIT EINER SATTELDECKE, AUCH NICHT GEFESSELT UND NICHT GEBUNDEN AUSGETRIEBEN WERDEN, EBENSO ALLE ANDEREN TIERE. MAN DARF NICHT KAMELE ANEINANDERBINDEN UND DAS EINE FÜHREN, WOHL ABER DARF MAN MEHRERE STRICKE IN DIE HAND NEHMEN UND SIE FÜHREN, NUR DARF MAN DIE STRICKE NICHT ZUSAMMENDREHEN.",
"DER ESEL DARF NICHT MIT EINER DECKE AUSGETRIEBEN WERDEN, WENN SIE NICHT BEFESTIGT IST, AUCH NICHT MIT EINER GLOCKE, SELBST WENN SIE VERSTOPFT IST, FERNER NICHT MIT EINEM LEITERGEFLECHTE AM HALSE UND NICHT MIT EINEM RIEMEN AM FUSSE. HÜHNER DÜRFEN NICHT MIT SCHNÜREN ODER RIEMEN AN DEN FÜSSEN AUSGETRIEBEN WERDEN. WIDDER DÜRFEN NICHT MIT EINEM WÄGELCHEN UNTER DEM SCHWANZE AUSGETRIEBEN WERDEN. SCHAFE DÜRFEN NICHT MIT EINEM SCHUTZMITTEL VERSEHEN AUSGETRIEBEN WERDEN. EIN KALB DARF NICHT MIT EINEM BINSENJOCHE AUSGETRIEBEN WERDEN. EINE KUH DARF NICHT MIT EINER IGELHAUT, AUCH NICHT MIT EINEM RIEMEN AN DEN HÖRNERN AUSGETRIEBEN WERDEN. DIE KUH DES R. ELEA͑ZAR B. A͑ZARJA PFLEGTE MIT EINEM RIEMEN AN DEN HÖRNERN AUSGETRIEBEN ZU WERDEN, GEGEN DIE ZUSTIMMUNG DER WEISEN."
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"WOMIT EINE FRAU AUSGEHEN DARF, UND WOMIT SIE NICHT AUSGEHEN DARF. EINE FRAU DARF NICHT MIT WOLLENEN, LINNENEN ODER LEDEHNEN SCHNUREN AM KOPFE AUSGEHEN; SIE DARF DAMIT KEIN REINIGUNGSBAD NEHMEN, OHNE SIE GELÖST ZU HABEN. FERNER NICHT MIT EINEM STIRNSCHMUCKE ODER KOPFSCHMUCKE, WENN SIE NICHT ANGENÄHT SIND; AUF ÖFFENTLICHES GEBIET AUCH NICHT MIT EINER KOPFBINDE. FERNER NICHT MIT EINER GOLDENEN STADT, MIT EINER HALSKETTE, MIT RINGEN, MIT EINEM FINGERRINGE OHNE PETSCHAFT UND MIT EINER UNGEÖHRTEN NADEL. IST SIE MIT DIESEN AUSGEGANGEN, SO IST SIE KEIN SÜNDOPFER SCHULDIG.",
"EIN MANN DARF NICHT MIT GENAGELTEN SANDALENAUSGEHEN, AUCH NICHT MIT EINER EINZELNEN, FALLS ER NICHT EINE WUNDE AM FUSSEHAT; FERNER NICHT MIT TEPHILLIN, NOCH MIT EINEM AMULETT, FALLS ES NICHT VON EINEM BEWÄHRTEN HERRÜHRT, NOCH MIT EINEM PANZER, NOCH MIT EINEM HELM, NOCH MIT EINEM BEINPANZER. IST ER MIT DIESEN AUSGEGANGEN, SO IST ER KEIN SÜNDOPFER SCHULDIG.",
"EINE FRAU DARF WEDER MIT EINER GEÖHRTEN NADEL, NOCH MIT EINEM FINGERRINGE, DER EIN PETSCHAFT HAT, NOCH MIT EINER SCHNECKENSPANGE, NOCH MIT EINER SCHMINKBÜCHSE, NOCH MIT EINEM RIECHFLÄSCHCHEN AUSGEHEN. IST SIE DAMIT AUSGEGANGEN, SO IST SIE EIN SÜNDOPFER SCHULDIG – SO R. MEÍR; DIE WEISEN BEFREIEN DAVON BEI DER SCHMINKBÜCHSE UND BEIM RIECHFLÄSCHCHEN.",
"EIN MANN DARF NICHT MIT EINEM DEGEN AUSGEHEN, NICHT MIT EINEM BOGEN, NICHT MIT EINEM SCHILDE, NICHT MIT EINER KEULE UND NICHT MI EINER LANZE. IST ER MIT DIESEN AUSGEGANGEN, SO IST ER EIN SÜNDOPFER SCHULDIG. R. ELIE͑ZER SAGT, DIESE SEIEN FÜR IHN SCHMUCKGEGENSTÄNDE. DIE WEISEN SAGEN, DIESE SEIEN EHER EINE UNZIER, DENN ES HEISST: und sie werden ihre Schwerter zu Karsten umschmieden und ihre Spieße zu Winzermessern; kein Volk wird mehr gegen das andere das Schwert erheben, und nicht werden sie mehr den Krieg lernen. DAS KNIEBAND IST REIN, UND MAN DARF DAMIT AM ŠABBATH AUSGEHEN; FESSELBÄNDER SIND VERUNREINIGUNGSFÄHIG, UND MAN DARF MIT IHNEN AM ŠABBATH NIGHT AUSGEHEN.",
"EINE FRAU DARF MIT HÄRENEN HAARSCHNÜREN AUSGEHEN, OB AUS EIGENEM, AUS FREMDEM ODER AUS TIERHAAR GEFERTIGT; FERNER AUCH MIT EINEM STIRNSCHMUCKE UND EINEM KOPFSCHMUCKE, WENN SIE FESTGENÄHT SIND, UND IM HOFE AUCH MIT EINER KOPFBINDE UND EINER PERÜCKE. FERNER MIT WATTE IM OHRE UND IN DER SANDALE, ODER DIE SIE WEGEN DER MONATSBLUTUNG TRÄGT; FERNER MIT EINEM PFEFFER- ODER SALZKORN UND ALLEM ANDEREN, WAS SIE IN DEN MUND GETAN; JEDOCH DARF SIE ES AM ŠABBATH NICHT VON VORNHEREIN HINEINTUN; FÄLLT ES HERAUS, SO DARF SIE ES NICHT WIEDER HINEINTUN. MIT EINEM EINGESETZTEN ZAHNE ODER EINEM GOLDENEN ZAHNEIST ES NACH RABBI ERLAUBT UND NACH DEN WEISEN VERBOTEN.",
"SIE DARF MIT EINEM SELA͑STÜCKE AUF DER FUSSSCHWELLUNG AUSGEHEN. KLEINE MÄDCHEN DÜRFEN MIT SCHNÜRCHEN ODER HÖLZCHEN AN DEN OHREN AUSGEHEN. ARABERINNEN DÜRFEN VERSCHLEIERT UND MEDERINNEN VERHÜLLT AUSGEHEN; EBENSO JEDER ANDERE MENSCH, NUR SPRECHEN DIE WEISEN VOM GEWÖHNLICHEN.",
"SIE DARF AUCH DIE KOPFHÜLLE UM EINEN STEIN, EINE NUSS, ODER EINE MÜNZEWICKELN, NUR DARF SIE ES NICHT AM ŠABBATH VON VORNHEREIN TUN.",
"DER BEINLOSE DARF MIT SEINER STELZE AUSGEHEN – SO R. MEÍR; R. JOSE VERBIETET DIES. HAT SIE EINE VERTIEFUNG FÜR LAPPENPOLSTERUNG, SO IST SIE VERUNREINIGUNGSFÄHIG. SEINE LEDERSTÜTZEN SIND DURCH DAS AUFTRETEN VERUNREINIGUNGSFÄHIG; MAN DARF MIT DIESEN AM ŠABBATH AUSGEHEN UND IN DEN TEMPELVORHOFEINTRETEN. DESSEN BÄNKCHENUND LEDERSTÜTZEN SIND DURCH DAS AUFTRETEN VERUNREINIGUNGSFÄHIG; MAN DARF MIT DIESEN WEDER AM ŠABBATH AUSGEHEN NOCH IN DEN TEMPELVORHOF EINTRETEN. ESELSMASKENSIND REIN UND MAN DARF MIT IHNEN NICHT AUSGEHEN.",
"KNABEN DÜRFEN MIT BINDEN UND FÜRSTENKINDER MIT GLÖCKCHEN AUSGEHEN; EBENSO JEDER ANDERE, NUR SPRECHEN DIE WEISEN VOM GEWOHNLICHEN.",
"MAN DARF MIT EINEM HEUSCHRECKENEI, MIT EINEM FUCHSZAHNE UND MIT EINEM NAGEL VON EINEM GEHENKTEN, ALS HEILMITTEL, AUSGEHEN – SO R. MEÍR; DIE WEISEN VERBIETEN DIES ALS EMORITISCHENBRAUCH SELBST AM ALLTAG."
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"SIE SAGTEN EINE ALLGEMEINE REGEL BEZÜGLICH DES ŠABBATHS: WER DAS GRUNDGESETZ VOM ŠABBATH VERGESSEN UND MEHRERE ARBEITEN AN MEHREREN ŠABBATHEN VERRICHTET HAT, IST NUR EIN SÜNDOPFER SCHULDIG. WER DAS GRUNDGESETZ VOM ŠABBATH GEKANNT UND MEHRERE ARBEITEN AN MEHREREN ŠABBATHEN VERRICHTET HAT, IST FÜR JEDEN ŠABBATH BESONDERS SCHULDIG. WER AN MEHREREN ŠABBATHEN MEHRERE ARBEITEN VERRICHTET UND GEWUSST HAT, DASS ES ŠABBATH IST, IST WEGEN JEDERHAUPTARBEIT BESONDERS SCHULDIG. WER MEHRERE ZU EINER HAUPTARBEIT GEHÖRENDE ARBEITEN VERRICHTET HAT, IST NUR EIN SÜNDOPFER SCHULDIG.",
"DIE HAUPTARBEITEN SIND VIERZIG WENIGER EINE: SÄEN, PFLÜGEN, MÄHEN, GARBEN, DRESCHEN, WORFELN, KLAUBEN, MAHLEN, BEUTELN, KNETEN, BACKEN; WOLLE SCHEREN, BLEICHEN, ZUPFEN, FÄRBEN, SPINNEN, ANZETTELN, ZWEI LITZEN MACHEN, ZWEI FÄDEN WEBEN, ZWEI FÄDEN AUFSPALTEN, EINEN KNOTEN KNÜPFEN, EINEN KNOTEN LÖSEN, ZWEI STICHE NÄHEN, REISSEN, UM ZU NÄHEN; EIN REH FANGEN, SCHLACHTEN, SCHINDEN, DIE HAUT SALZEN, BEARBEITEN, SCHABEN, ZERSCHNEIDEN; ZWEI BUCHSTABEN SCHREIBEN, AUSMERZEN, UM ZWEI BUCHSTABEN ZU SCHREIBEN; BAUEN, NIEDERREISSEN, LÖSCHEN, ANZÜNDEN, HÄMMERNUND AUS EINEM GEBIETE IN EIN ANDERES GEBIET TRAGEN. DIES SIND DIE HAUPTARBEITEN, VIERZIG WENIGER EINE.",
"SIE SAGTEN NOCH EINE ANDERE REGEL: WEGEN EINER SACHE, DIE ZUM AUFBEWAHREN SICH EIGNET, IN EINEM QUANTUM, DAS MAN GEWÖHNLICH AUFBEWAHRT, IST MAN, WENN MAN SIE AM ŠABBATH HINAUSTRÄGT, EIN SÜNDOPFER SCHULDIG; WEGEN EINER SACHE, DIE ZUM AUFBEWAHREN SICH NICHT EIGNET, ODER IN EINEM QUANTUM, DAS MAN SONST NICHT AUFBEWAHRT, IST, WENN MAN SIE AM ŠABBATH HINAUSTRÄGT, NUR DERJENIGE SCHULDIG, DER SIE AUFBEWAHRT.",
"WER STROH HINAUSTRÄGT, SOVIEL ALS EINE KUH DAS MAUL VOLL HAT, STRAUCH, ALS EIN KAMEL DAS MAUL VOLL HAT, HALME, ALS EIN LAMM DAS MAUL VOLL HAT, GRÄSER, ALS EINE ZIEGE DAS MAUL VOLL HAT, FRISCHE KNOBLAUCH- UND ZWIEBELBLÄTTER IM QUANTUM EINER DÖRRFEIGE, ODER TROCKENE, ALS EINE ZIEGE DAS MAUL VOLLHAT; SIE WERDEN MIT EINANDER NICHT VEREINIGT, WEIL SIE BEZÜGLICH DES QUANTUMS VERSCHIEDEN SIND. WER SPEISEN IM QUANTUM EINER DÖRRFEIGE HINAUSTRÄGT, IST SCHULDIG; SIE WERDEN MIT EINANDER VEREINIGT, AVEIL SIE BEZÜGLICH DES QUANTUMS GLEICH SIND, AUSGENOMMEN IHRE SCHALEN, KERNE UND STENGEL, DIE GRIESKLEIE UND DIE SCHALENKLEIE. R. JEHUDA SAGT, MIT AUSNAHME VON LINSENSCHALEN, DIE MITGEKOCHT WERDEN."
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"WER WEIN HINAUSTRÄGT, SOVIEL ALS ZUR MISCHUNG DES BECHERS AUSREICHT, MILCH, IM QUANTUM EINES SCHLUCKES, HONIG, ALS MAN AUF EINE WUNDE LEGT, ÖL, ALS MAN DAMIT EIN KLEINES GLIED SALBEN KANN, WASSER, ALS MAN ZUM EINRÜHREN DER AUGENSALBE BRAUCHT, ALLE ANDEREN FLÜSSIGKEITEN IM QUANTUM EINES VIERTELLOG, AUCH JEDES AUSGUSSWASSER IM QUANTUM EINES VIERTELLOG. R. ŠIMO͑N SAGT, ALLES IM QUANTUM EINES VIERTELLOG, DIE GENANNTEN MASSE SIND NUR FÜR DEN AUFBEWAHRENDEN SELBST FESTGESETZT.",
"WER EINEN STRICK HINAUSTRÄGT, SO GROSS, ALS MAN EINE HANDHABE AN EINEN KORB MACHEN KANN; BINSEN, ALS MAN EINEN HENKEL AN EIN FEINES ODER GROBES SIEB MACHEN KANN; R. JEHUDA SAGT, ALS MAN EINEM KINDE ZU EINEM SCHUH MASS NEHMEN KANN; PAPIER, ALS MAN DARAUF EINE ZOLLMARKE SCHREIBEN KANN – WER NÄMLICH EINE ZOLLMARKE HINAUSTRÄGT. IST SCHULDIG; RADIERTES PAPIER, ALS MAN DIE MÜNDUNG EINESKLEINEN RIECHFLÄSCHCHENS UMWICKELN KANN.",
"HAUT, ALS MAN DARAUS EIN AMULETT MACHEN KANN; DIXESTOS, ALS MAN DARAUF EINE MEZUZA SCHREIBEN KANN; QLAPH, ALS MAN DARAUF DEN KLEINEN ABSCHNITT DER TEPHILLIN, NÄMLICH ‘HÖRE JISRAÉL’, SCHREIBEN KANN; TINTE, ALS MAN DAMIT ZWEI BUCHSTABEN SCHREIBEN KANN; STIBIUM, ALS MAN DAMIT EIN AUGE SCHMINKEN KANN.",
"LEIM, ALS MAN IHN AUF DIE SPITZE DER LEIMRUTE STREICHEN KANN; PECH ODER SCHWEFEL, ALS MAN DARIN EIN LOCHMACHEN KANN; WACHS, ALS MAN DAMIT EIN KLEINES LOCH VERSTOPFEN KANN; TON, ALS ZUR MÜNDUNG EINES SCHMELZTIEGELS DER GOLDSCHMIEDE NÖTIG IST; R. JEHUDA SAGT, ALS MAN DARAUS EIN HERDGESTELL MACHEN KANN. KLEIE, ALS MAN AUF DIE MÜNDUNG DES SGHMELZTIEGELS DER GOLDSCHMIEDE LEGT; KALK, ALS MAN DAS KLEINSTE AN EINEM MÄDCHEN BESTREICHEN KANN; R. JEHUDA SAGT, ALS MAN DEN HAARWUCHS ENTFERNEN KANN; R. NEḤEMJA SAGT, DASS MAN DIE SCHLÄFE BESTREICHEN KANN.",
"SIEGELTON, ALS MAN ZUM SIEGELN VON WARENSÄCKEN BRAUCHT – SO R. A͑QIBA; DIE WEISEN SAGEN, ALS MAN ZUM SIEGELN EINES BRIEFES BRAUCHT. DUNG UND FEINEN SAND, ALS MAN DAMIT EINEN KOHLSTENGEL DÜNGEN KANN – SO R. A͑QIBA; DIE WEISEN SAGEN, ALS MAN EINEN LAUGHSTENGEL DÜNGEN KANN. GROBEN SAND, ALS MAN AUF EINE MAURERKELLE TUT.",
"KNOCHEN, ALS MAN DARAUS EINEN LÖFFEL MACHEN KANN; R. JEHUDA SAGT, ALS MAN DARAUS EINEN SCHLÜSSELZAPFEN MACHEN KANN. GLAS, ALS MAN DAMIT DIE SPITZE DES WEBESPATELS BESCHABEN KANN; EINE SCHOLLE ODER EINEN STEIN, ALS MAN NACH EINEM VOGEL WERFEN KANN. R. ELEA͑ZAR B. JA͑QOB SAGT, ALS MAN NACH EINEM VIEH WERFEN KANN.",
"EINE SCHERBE, ALS MAN SIE ZWISCHEN BRETTER LEGT – SO R. JEHUDA; R. MEÍR SAGT, ALS MAN DAMIT IM FEUER SCHARREN KANN; R. JOSE SAGT, ALS MAN MIT IHR EIN VIERTELLOG AUFNEHMEN KANN. R. MEÍR SPRACH: WENN ES DAFÜR KEINEN BEWEIS GIBT, SO DOCH EINE ANDEUTUNG:Unter seinem Getrümm wird sich keine Scherbe finden, um Kohlen aus dem Brande zu scharren. R. JOSE SPRACH ZU IHM: HIERAUS EIN BEWEIS ENTGEGENGESETZT, DENN ES HEISST WEITER: oder Wasser aus der Zisterne zu schöpfen."
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"R. A͑QIBA SAGTE: WOHER, DASS EIN GÖTZE GLEICH EINER MENSTRUIERENDEN DURCH DAS TRAGEN VERUNREINIGEND IST? ES HEISST: wie eine Menstruierende wirst du sie hinstreuen, ‘hinaus’ zu ihnen sagen; WIE EINE MENSTRUIERENDE DURCH DAS TRAGEN VERUNREINIGEND IST, EBENSO IST AUCH DER GÖTZE DURCH DAS TRAGEN VERUNREINIGEND.",
"WOHER, DASS MAN AUF EINEM BEETE VON SECHS ZU SECHS HANDBREITEN FÜNF ARTEN VON SAATEN SÄENDARF, VIER AN DEN VIER SEITEN DES BEETES UND EINE IN DER MITTE? ES HEISST: denn gleich der Erde, die ihr Gewächs hervorbringt, und gleich einem Garten, der seine Saaten sprossen läßt; ES HEISST NICHT: SEINE SAAT, SONDERN SEINE SAATEN.",
"WOHER, DASS EINE FRAU, DIE AM DRITTEN TAGESAMEN AUSGESTOSSEN HAT, UNREIN IST? ES HEISST:seid zum dritten Tage bereit. WOHER, DASS MAN EIN BESCHNITTENES KIND AM DRITTEN TAGE, DER AUF EINEN ŠABBATH FÄLLT, BADEN DARF? ES HEISST:und es geschah am dritten Tage, da sie in Schmerzen lagen. WOHER, DASS MAN DEM FORTZUSCHICKENDEN BOCKEINEN STREIFEN GLÄNZENDER WOLLE AN DEN KOPF BINDET? ES HEISST: wenn euere Sünden purpurrot sind, sollen sie schneeweiß werden. WOHER, DASS DAS SALBEN AM VERSÖHNUNGSTAGE DEM TRINKEN GLEICHT?",
"WENN ES DAFÜR AUCH KEINEN BEWEIS GIBT, SO DOCH EINE ANDEUTUNG:Es kommt wie Wasser in sein Inneres und wie Öl in sein Gebein.",
"WER HOLZ HINAUSTRÄGT, ALS MAN DAMIT EIN LEICHTES EIKOCHEN KANN; GEWÜRZE, ALS MAN EIN LEICHTES EI WÜRZEN KANN, UND ZWAR WERDEN SIE MIT EINANDER VEREINIGT. SCHALEN VON NÜSSEN UND GRANATÄPFELN, WAID UND KRAPP, ALS MAN EIN KLEINES TUCH AN EINER HAUBE FÄRBEN KANN. URIN, NATRON, BORITH, K1MOLIA-KREIDE UND AŠLAG, ALS MAN DAMIT EIN KLEINES TUCH AN EINER HAUBE WASCHEN KANN; R. JEHUDA SAGT, ALS MAN DAMIT EINEN BLUTFLECK ENTFERNEN KANN.",
"PFEFFER IN JEDEM QUANTUM; TEERÖL IN JEDEM QUANTUM; ALLE ARTEN WOHLGERÜCHE UND ALLE ARTEN METALL IN JEDEM QUANTUM; STÜCKE VON ALTARSTEINEN UND ALTARERDE, ZERNAGTES VON TORAROLLEN UND DEREN HÜLLEN IN JEDEM QUANTUM, WEIL MAN SIE ZUM VERSTECKEN AUFBEWAHRT. R. JEHUDA SAGT, AUCH WENN MAN IRGEND EIN QUANTUM VOM ZUBEHÖR EINES GÖTZEN HINAUSTRÄGT, DENN ES HEISST: nichts vom Banngute soll an deiner Hand kleben bleiben.",
"WER EINEN KORB DER GEWÜRZKRÄMER HINAUSTRÄGT, IST, AUCH WENN SICH DARIN MEHRERE ARTEN BEFINDEN, NUR EIN SÜNDOPFER SCHULDIG. GARTENSÄMEREIEN, AUCH WENN WENIGER ALS IM QUANTUM EINER DÖRRFEIGE; R.JEHUDA B. BETHERA SAGT, FÜNF SAMENKÖRNER. VOM GURKENSAMENZWEI, VOM KÜRBISSAMEN ZWEI UND VOM SAMEN ÄGYPTISCHER BOHNEN ZWEI KÖRNER. EINE REINE LEBENDE HEUSCHRECKE VON IRGEND WELCHER GRÖSSE, EINE TOTE VON DER GRÖSSE EINER DÖRRFEIGE. EIN GARTENVÖGELCHEN VON IRGEND WELCHER GRÖSSE, OB LEBENDIG ODER TOT, DA MAN EIN SOLCHES ZU HEILZWECKEN AUFBEWAHRT. R. JEHUDA SAGT, AUCH WER EINE LEBENDE UNREINE HEUSCHRECKE HINAUSTRÄGT, DA MAN EINE SOLCHE FÜR EIN KIND ZUM SPIELEN AUFBEWAHRT."
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"WR ETWAS ZUR AUSSAAT, ZUR PROBE ODER ZU HEILZWECKEN AUFBEWAHRT HATTE UND ES AM ŠABBATH HINAUSTBÄGT, IST WEGEN JEDES QUANTUMS SCHULDIG, JEDER ANDERE NUR DANN, WENN ER DAS FESTGESETZTE QUANTUM HINAUSTRÄGT. BRINGT ER ES WIEDER HEREIN, SO IST ER NUR WEGEN DES FESTGESETZTEN QUANTUMS SCHULDIG.",
"WWR IN DER ABSICHT SPEISEN HINAUSZUTRAGEN, SIE AUF DIE SCHWELLE NIEDERSETZT, IST FREI, EINERLEI OB ER SELBST ODER EIN ANDERER SIE SPÄTER HINAUSTRÄGT, WEIL HIER DIE TAT NICHT MIT EINEM MALE ERFOLGT. WER EINEN KORB VOLL FRÜCHTE AUF DIE ÄUSSERE SCHWELLE NIEDERSETZT, IST, AUCH WENN SICH DIE MEISTEN FRÜCHTE AUSSEN BEFINDEN, NICHT EHER SCHULDIG, ALS BIS ER DEN GANZEN KORB HINAUSTRÄGT.",
"WER ETWAS HINAUSBRINGT, EINERLEI OB IN DER RECHTEN ODER IN DER LINKEN, OB IM BUSEN ODER AUF DER SCHULTER, IST SCHULDIG, DENN AUCH IN LETZTERER WEISE TRUGEN DIE SÖHNE QEHATHS. WENN AUF DER RÜCKSEITE DER HAND, MIT DEM FUSSE, IM MUNDE, MIT DEM ELLENBOGEN, IM OHRE, IM HAARE, IM GÜRTELBEUTEL MIT DER ÖFFNUNG NACH UNTEN, ZWISCHEN GÜRTEL UND KITTEL, AM ZIPFEL DES KITTELS, IM SCHUH ODER IN DER SANDALE, SO IST ER FREI, WEIL ER NICHT AUF GEWÖHNLICHE WEISE HINAUSBRINGT.",
"WENN JEMAND ETWAS VORN ZU TRAGEN BEABSICHTIGT UND ES SICH NACH HINTEN VERSCHIEBT, SO IST ER FREI; WENN HINTEN ZU TRAGEN UND ES SICH NACH VORN VERSCHIEBT, SO IST ER SCHULDIG. IN WIRKLICHKEIT SAGTEN SIE, DASS, WENN EINE FRAU ETWAS IM SCHURZE TRÄGT UND ES SICH NACH VORN ODER HINTEN VERSCHIEBT, SIE SCHULDIG SEI, WEIL ER SICH HERUMZUDREHEN PFLEGT. R. JEHUDA SAGT, AUCH BRIEFBOTEN.",
"WER EINEN LAIB BROT AUF ÖFFENTLICHES GEBIET HINAUSBRINGT, IST SCHULDIG, HABEN ZWEI IHN HINAUSGEBRACHT, SO SIND SIE FREI; WENN EINER IHN NICHT HINAUSBRINGEN KANN, UND ZWEI IHN HINAUSBRINGEN, SO SIND SIE SCHULDIG, NACH R. ŠIMO͑N FREI.WER SPEISEN UNTER DEM FESTGESETZTEN QUANTUM IN EINEM GEFÄSSE HINAUSBRINGT, IST AUCH WEGEN DES GEFÄSSES FREI, DENN DAS GEFASS IST NUR NEBENSÄCHLICHES. WER EINEN LEBENDEN IN EINEM BETTE, IST AUCH WEGEN DES BETTES FREI, DENN DAS BETT IST NUR NEBENSÄCHLICHES; WENN EINEN LEICHNAM IN EINEM BETTE, SO IST ER SCHULDIG. EBENSO IST MAN SCHULDIG, WENN MAN EIN OLIVENGROSSES STÜCK VON EINEM LEICHNAM ODER EINEM AASE, ODER EIN LINSENGROSSES STÜCK VON EINEM KRIECHTIEREHINAUSBRINGT; NACH R. ŠIMO͑N IST MAN FREI.",
"WER SICH DIE NÄGEL ABKNEIFT, EINEN MIT DEM ANDEREN, ODER MIT DEN ZÄHNEN, ODER AUF DIE WEISE SEIN HAAR, SEINEN SCHNURRBART ODER SEINEN BART ZWICKT, EBENSO EINE FRAU, DIE SICH DAS HAAR FLICHT, SICH SCHMINKT ODER SCHEITELT, IST NACH R. ELIE͑ZER SCHULDIG; DIE WEISEN VERBIETEN DIES NUR WEGEN DES FEIERNS.WER AUS EINEM DURCHLOCHTEN PFLANZENTOPFE PFLÜCKT, IST SCHULDIG, WENN AUS EINEM UNDURCHLOCHTEN, SO IST ER FREI; NACH R. ŠIMO͑N IST ER IN BEIDEN FÄLLEN FREI."
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"WER ETWAS AUS EINEM PRIVATGEBIETE IN EIN ÖFFENTLICHES GE-BIET ODER AUS EINEM ÖFFENTLICHEN GEBIETE IN EIN PRIVATGEBIET WIRFT, IST SCHULDIG; WENN AUS EINEM PRIVATGEBIETE IN EIN PRIVATGEBIET, DAZWISCHEN SICH EIN ÖFFENTLICHES GEBIET BEFINDET, SO IST ER NACH R. A͑QIBA SCHULDIG UND NACH DEN WEISEN FREI.",
"ZUM BEI SPIEL: WENN ZWEI ALTANE AN BEIDEN SEITEN DES ÖFFENTLICHEN GEBIETES SICH GEGENÜBERLIEGEN, SO IST, WER ETWAS AUS EINEM NACH DEM ANDEREN HINÜBERREICHT ODER WIRFT, FREI; BEFINDEN SICH BEIDE AN EINEM BAUWERKE, SO IST, WER ETWAS HINÜBERREICHT, SCHULDIG, UND WER ETWAS HINÜBERWIRFT, FREI, DENN AUF JENE WEISE GESCHAH AUCH DIE DIENSTARBEIT DER LEVITEN. AUS ZWEI WAGEN AUF ÖFFENTLICHEM GEBIETE, EINER HINTER DEM ANDEREN, REICHTEN SIE SICH GEGENSEITIG DIE BRETTER, WARFEN SIE ABER NICHT. WER VON GRÜBENSCHUTT ODER EINEM FELSEN, DIE ZEHN HANDBREITEN HOCH UND VIER BREIT SIND, ETWAS NIMMT ODER DARAUF LEGT, IST SCHULDIG; SIND SIE KLEINER, SO IST ER FREI.",
"WENN JEMAND ETWAS VIER ELLEN AN EINE WAND OBERHALB ZEHN HANDBREITEN WIRFT, SO IST ES EBENSO, ALS WÜRDE ER IN DIE LUFT WERFEN, UND WENN INNERHALB ZEHN HANDBREITEN, ALS WÜRDE ER AUF DIE ERDE WERFEN, UND WER ETWAS VIER ELLEN AUF DIE ERDE WIRFT, IST SCHULDIG.WENN JEMAND ETWAS INNERHALB VIER ELLEN WIRFT UND ES AUSSERHALB DER VIER ELLEN WEITERROLLT, SO IST ER FREI; WENN AUSSERHALB VIER ELLEN UND ES NACH INNERHALB ZURÜCKROLLT, SO IST ER SCHULDIG.",
"WER VIER ELLEN AUF DEM MEERE WIRFT, IST FREI. WER ETWAS VIER ELLEN IN EINEN SUMPF WIRFT, DURCH DEN EIN ÖFFENTLICHER WEG FÜHRT, IST SCHULDIG. W1E TIEF DARF DER SUMPF SEIN? WENIGER ALS ZEHN HANDBREITEN. WER ETWAS VIER ELLEN AUF EINEM SUMPFE WIRFT, DURCH DEN EIN ÖFFENTLICHER WEG FÜHRT, IST SCHULDIG.",
"WER VOM MEERE AUFS LAND, VOM LANDE INS MEER, VOM MEERE IN EIN SCHIFF, AUS EINEM SCHIFFE INS MEER ODER AUS EINEM SCHIFFE IN EIN ANDERES WIRFT, IST FREI. SIND SCHIFFE ANEINANDER GEBUNDEN, SO DARF MAN AUS EINEM IN DAS ANDERE TRAGEN; SIND SIE ABER NICHT ANEINANDER GEBUNDEN, AUCH WENN SIE DICHT AUFEINANDER STOSSEN, SO DARF MAN AUS EINEM IN DAS ANDERE NICHT TRAGEN.",
"WENN JEMAND ETWAS WIRFT, UND NACHDEM ES AUS SEINER HAND GEKOMMEN, SICH DES ŠABBATHS ERINNERT, ODER EIN ANDERER ODEREIN HUND ES AUFFÔNGT, ODER ES VERBRENNT, SO IST ER FREI. WENN JEMAND ETWAS WIRFT, UM EINEN MENSCHEN ODER EIN TIER ZU VERWUNDEN, UND BEVOR DIE VERWUNDUNG GESCHIEHT, SICH DES ŠABBATHS ERINNERT, SO IST ER FREI. DIE REGEL IST: JEDER, DER EIN SÜNDOPFER SCHULDIG IST, IST ES NUR DANN, WENN DIE HANDLUNG AM ANFANG UND AM ENDE BEI VERGESSENHEIT AUSGEÜBT WURDE; WENN DER ANFANG BEI VERGESSENHEIT UND DAS ENDE BEI VORSATZ, ODER DER ANFANG BEI VORSATZ UND DAS ENDE BEI VERGESSENHEIT, SO IST ER FREI; NUR WENN DER ANFANG UND DAS ENDE BEI VERGESSENHEIT AUSGEÜBT WURDEN."
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"DAS BAUEN. WIEVIEL MUSS MAN BAUEN, UM SCHULDIG ZU SEIN? WENN MAN NUR DAS MINDESTE BAUT. DESGLEICHEN IST MAN WEGEN DES BEHAUENS VON STEINEN, DES SCHLAGENS MIT DEM HAMMER ODER DER AXT UND DES BOHRENS BEIM MINDESTEN SCHULDIG. DIE REGEL IST: WER AM ŠABBATH EINE ARBEIT VERRICHTET, DIE SO VERBLEIBEN KANN, IST SCHULDIG. R. ŠIMO͑N B. GAMLIEL SAGT, AUCH WER BEI DER ARBEIT MIT DEM HAMMER AUF DEN AMBOSS SCHLÔGT, SEI SCHULDIG, WEIL ER GLEICHSAM DIE ARBEIT INSTAND SETZT.",
"WER DAS MINDESTE NUR PFLÜGT, JÔTET, BESCHNEIDET ODER LICHTET, IST SCHULDIG. WER HOLZ AUFLIEST, IST, WENN ZUM NUTZEN, WEGEN DES MINDESTEN, UND WENN ZUM BRENNEN, WEGEN DES ZUM KOCHEN EINES LEICHTEN EIES ERFORDERLICHEN QUANTUMS SCHULDIG. WER GRAS SAMMELT, IST, WENN ZUM NUTZEN, WEGEN DES MINDESTEN, UND WENN ALS VIEHFUTTER, WEGEN DES MAULVOLLS EINER ZIEGE SCHULDIG.",
"WER ZWEI BUCHSTABEN SCHREIBT, MIT DER RECHTEN ODER MIT DER LINKEN, GLEICHE ODER VERSCHIEDENE, AUCH WENN MIT ZWEIERLEI TINTE, AUS JEDER SPRACHE, IST SCHULDIG. R. JOSE SAGTE: DAS SCHREIBEN ZWEIER BUCHSTABEN HABEN SIE NUR WEGEN ZEICHNENS ALS STRAFBAR ERKLÔRT. SOLCHE SCHRIEB MAN NÔMLICH AUF DIE BRETTER BEI DER ERRICHTUNG DER STIFTSHÜTTE, UM DIE ZUSAMMENGEHÖRENDEN ZU ERKENNEN. R. JEHUDA SAGTE: WIR FINDEN KLEINE NAMEN, DIE EIN TEIL EINES GROSSEN NAMENS SIND, WIE ŠEM VON ŠIMO͑N ODER ŠEMUÉL, NOAḤ VON NAḤOR, DAN VON DANIEL, GAD VON GADIÉL.",
"WER BEI EINEM ENTFALLEN ZWEI BUCHSTABEN SCHREIBT, IST SCHULDIG. WER MIT TINTE, FARBE, RÖTEL, GUMMI, SCHWÄRZE ODER SONST ETWAS, WAS BLEIBEND ZEICHNET, AUF ZWEI WINKELBRETTER ODER ZWEI BUCHTAFELN, DIE ANEINANDER STOSSEN, SCHREIBT, IST SCHULDIG. WER AUF SEINEN KÖRPER SCHREIBT, IST SCHULDIG. WER AUF SEINEN KÖRPER BUCHSTABEN RITZT, IST NACH",
"R. ELIE͑ZER EIN SÜNDOPFER SCHULDIG UND NACH DEN WEISEN FREI. WER MIT GETRÄNKEN ODER FRUCHTSAFT, ODER IN DEN WEGESTAUB, ODER SCHREIBERSTAUBSCHREIBT ODER MIT SONST ETWAS, WOMIT DIE SCHRIFT NICHT ERHALTEN BLEIBT, IST FREI. WER MIT DER RÜCKSEITE DER HAND, MIT DEM FUSSE, MIT DEM MUNDE, MIT DEN ELLENBOGEN SCHREIBT, ODER AN DAS GESCHRIEBENE EINEN BUCHSTABEN HINZUSCHREIBT, ODER GESCHRIEBENES ÜBERZIEHT, ODER IN DER ABSICHT EIN ḤETH ZU SCHREIBEN ZWEI ZAJINSCHREIBT, ODER EINEN BUCHSTABEN AUF DEN BODEN UND EINEN ZWEITEN AN DIE DECKE, ODER AUF ZWEI WÄNDE EINES HAÜSES, ODER AUF ZWEI BUCHTAFELN, DIE NICHT ANEINANDER STOSSEN, IST FREI. WER EINEN BUCHSTABEN ALS ABKÜRZUNG SCHREIBT, IST NACH R. JEHOŠUA͑ B. BETHERA SCHULDIG UND NACH DEN WEISEN FREI.",
"WER ZWEI BUCHSTABEN BEI ZWEIMALIGEM ENTFALLEN SCHREIBT, EINMAL MORGENS UND EINMAL ABENDS, IST NACH R. GAMLIÉL SCHULDIG UND NACH DEN WEISEN FREI."
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"R. ELIE͑ZER SAGT, WER BEGINNEND DREI FÄDEN WEBT, ODER ZU EINEM GEWEBE EINEN FADEN EINSCHLÄGT, SEI SCHULDIG; DIE WEISEN SAGEN, SOWOHL BEIM BEGINNEN ALS AUCH BEI DER FORTSETZUNG GELTE DIE NORM VON ZWEI FÄDEN.",
"WER ZWEI LITZEN MACHT AM KETTENBAUME ODER AM RIETBLATTE, AN EINEM FEINEN SIEBE ODER AN EINEM GROBEN SIEBE, IST SCHULDIG; EBENSO, WER ZWEI STICHE NÄHT, ODER, UM ZWEI STICHE ZU NÄHEN, REISST.",
"WER IN SEINER WÜT ODER ÜBER SEINEN TOTEN DIE KLEIDER REISST, ODER WER SONST ETWAS VERDIRBT, IST FREI. BEIM VERDERBEN ZUR AUSBESSERUNG IST DER GRAD DER AUSBESSERUNG MASSGEBEND.",
"FÜR DAS BLEICHEN, ZUPFEN, FÄRBEN UND SPINNEN GILT DIE LÄNGE EINES DOPPELTEN SIṬ. BEIM WEBEN VON ZWEI FÄDEN GILT DIE LÄNGE EINES SIṬ.",
"R. JEHUDA SAGT, WER EINEN VOGEL IN EINEN SCHLAG ODER EIN REH IN EIN HAUS EINFÄNGT, SEI SCHULDIG; DIE WEISEN SAGEN, EINEN VOGEL INEINEN SCHLAG, EIN REH IN EIN HAUS, IN EINEN HOF ODER IN EIN TIERGEHEGE. R. ŠIMO͑N B. GAMLIÉL SAGTE: NICHT ALLE TIERGEHEGE SIND GLEICH. DIE REGEL IST: WENN NOCH EIN ABERMALIGES FANGEN NÖTIG IST, IST MAN FREI, WENN EIN ABERMALIGES FANGEN NICHT NÖTIG IST, IST MAN SCHULDIG.",
"WENN EIN REH IN EIN HAUS GERATEN IST UND MAN DIE TÜR ABSCHLIESST, SO IST MAN SCHULDIG; SCHLIESSEN ZWEI DIE TÜR AB, SO SIND SIE FREI; WENN EINER SIE NICHT ABSCHLIESSEN KANN, UND ZWEI SIE ABSGHLIESSEN, SO SIND SIE SCHULDIG UND NACH R. ŠIMO͑N FREI.",
"WENN EINER SICH IN DIE TÜRÖFFNUNG SETZTUND SIE NICHT AUSFÜLLT, UND EIN ZWEITER SICH HINZUSETZT UND SIE AUSFÜLLT, SO IST DER ZWEITE SCHULDIG. WENN EINER SICH IN DIE TÜRÖFFNUNG SETZT UND SIE AUSFÜLLT, UND EIN ZWEITER SICH DANEBEN SETZT, SO IST DER ERSTE SCHULDIG UND DER ZWEITE FREI, SELBST WENN DER ERSTE AUFSTEHT UND FORTGEHT. DIES IST EBENSO, ALS WENN JEMAND SEIN HAUS ZUR SICHERUNG ABSCHLIESSEN UND DADURCH EIN DARIN BEFINDLICHES REH BEWACHT WERDEN WÜRDE."
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"WER EINES VON DEN ACHT IN DER TORA GENANNTEN KRIECHTIERE EINFÄNGT ODER VERWUNDET, IST SCHULDIG. WER ANDERE EKEL- ODER KRIECHTIERE VERWUNDET, IST FREI; WER SIE EINFÄNGT, IST, WENN ZUM GEBRAUCHE, SCHULDIG, UND WENN NICHT ZUM GEBRAUCHE, FREI. WER EIN IN SEINEM GEBIETE BEFINDLICHES WILD ODER GEFLÜGEL EINFÄNGT, IST FREI, WER SIE VERWUNDET, IST SCHULDIG.",
"MAN DARF AM ŠABBATH KEINE SALZTUNKE BEREITEN, WOHL ABER DARF MAN SALZWASSER BEREITEN UND DARIN SEIN BROT TUNKEN ODER ES IN EINE SPEISE SCHÜTTEN. R. JOSE SPRACH: DIES IST JA SALZTUNKE, OB VIEL ODER WENIG; AUF FOLGENDE WEISE ABER IST DAS SALZWASSER ERLAUBT: MAN TUE IN DAS WASSER ODER IN DAS SALZ DAS ÖL ZUERST HINEIN.",
"MAN DARF AM ŠABBATH KEINEN GRIECHISCHEN YSOP ESSEN, WEIL ER KEINE SPEISE FÜR GESUNDE IST, WOHL ABER DARF MAN JOE͑ZER ESSEN UND HIRTENBLÜTETRINKEN. ALLE SPEISEN DARF MAN AUCH ALS HEILMITTEL ESSEN, EBENSO ALLE GETRÄNKE TRINKEN, AUSGENOMMEN PALMENWASSER UND DEN STERILITÄTSTRANK, WEIL SIE GEGEN GELBSUCHT WIRKEN, JEDOCH DARF MAN PALMENWASSER AUS DURST TRINKEN UND SICH MIT STERILITÄTSÖL SCHMIEREN, WENN NICHT ZU HEILZWECKEN.",
"WER ZAHNSCHMERZEN HAT, DARF KEINEN ESSIG DURCH DIE ZÄHNE SCHLÜRFEN, WOHL ABER DARF ER WIE GEWÖHNLICH SPEISEN IN ESSIG TUNKEN, UND WENN ER DADURCH GESUND WIRD, SO IST NICHTS DABEI. WER LENDENSCHMERZEN HAT, DARF SICH NICHT MIT WEIN UND ESSIG EINREIBEN, WOHL ABER DARF ER SICH MIT ÖL SCHMIEREN, NUR NICHT MIT ROSENÖL. FÜRSTENKINDER DÜRFEN SICH EINE WUNDE MIT ROSENÖL BESTREICHEN, DENN DIESE PFLEGEN SICH DAMIT AUCH AM WOCHENTAGE ZU SCHMIEREN. R. ŠIMO͑N SAGT, ALLE JISRAÉLITEN SEIEN FÜRSTENKINDER."
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"WEGEN FOLGENDER KNOTEN IST MAN SCHULDIG: WEGEN DES KNOTENS DER KAMELTREIBER UND WEGEN DES KNOTENS DER SCHIFFER; UND WIE MAN WEGEN DES KNÜPFENS SCHULDIG IST, SO IST MAN AUCH WEGEN DES LÖSENS SCHULDIG. R. MEÍR SAGT, WEGEN EINES KNOTENS, DEN MAN MIT EINER HAND LÖSEN KANN, SEI MAN NICHT SCHULDIG.",
"ES GIBT KNOTEN, WEGEN WELCHER MAN NICHT SCHULDIG IST, WIE WEGEN DER KNOTEN DER KAMELTREIBER UND WEGEN DER KNOTEN DER SCHIFFER. EINE FRAU DARF DEN VERSCHLUSS IHRES HEMDES UND DIE BÄNDCHEN DER HAUBE UND DES LEIBGURTES ZUSAMMENKNOTEN, DESGLEICHEN DIE RIEMEN DES SCHUHS, DER SANDALE, DES WEIN- ODER ÖLSCHLAUCHES UND DES FLEISCHTOPFES. R. ELIE͑ZER B. JA͑QOB SAGT, MAN DÜRFE VOR EINEM VIEH EINEN STRICK FESTBINDEN, DAMIT ES NICHT HINAUSGEHE.MAN DARF EINEN EIMER MIT EINEM LEIBGURTE FESTBINDEN, NIGHT ABER MIT EINEM STRICKE, R. JEHUDA ERLAUBT DIES. R. JEHUDA SAGTE EINE REGEL: WEGEN EINES KNOTENS, DER NICHT BLEIBEND IST, IST MAN NICHT SCHULDIG.",
"MAN DARF KLEIDUNGSSTÜCKE ZUSAMMENROLLEN, SELBST VIER- ODER FÜNFMAL; FERNER DARF MAN AM ŠABBATHABEND FÜR DEN ŠABBATH DAS LAGER BETTEN, NICHT ABER AM ŠABBATH FÜR DEN ŠABBATHAUSGANG. R. JIŠMA͑ÉL SAGT, MAN DÜRFE AM VERSÖHNUNGSTAGE FÜR DEN ŠABBATH KLEIDUNGSSTÜCKE ZUSAMMENROLLEN UND DAS LAGER BETTEN. MAN DARF DAS FETT DES ŠABBATHOPFERS AM VERSÖHNUNGSTAGE DARBRINGEN. R. A͑QIBA SAGT, WEDER DÜRFE DAS DES ŠABBATHS AM VERSÖHNUNGSTAGE, NOCH DAS DES VERSÖHNUNGSTAGES AM ŠABBATH DARGEBRACHT WERDEN."
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"MAN DARF ALLE HEILIGEN SCHRIFTEN AUS EINER FEUERSBRUNST RETTEN, OB MAN AUS IHNEN LIEST ODER NICHT LIEST. AUCH WENN SIE IN IRGEND EINER ANDEREN SPRACHE GESCHRIEBEN SIND, MUSS MAN SIE VERSTECKEN. WESHALB DARF MAN AUS MANCHEN NICHT LESEN? WEGEN DES VERSÄUMNISSES DES LEHRHAUSES.MAN DARF DAS FUTTERAL DES BUCHES MIT DEM BUCHE, UND DAS FUTTERAL DER TEPHILLIN MIT DEN TEPHILLIN RETTEN, AUCH WENN DARIN SICH GELD BEFINDET. WOHIN DARF MAN SIE RETTEN? NACH EINER NICHT OFFENEN DURCHGANGSHALLE. BEN BETHERA SAGT, AUCH NACH EINER OFFENEN.",
"MAN DARF SPEISE FÜR DREI MAHLZEITEN RETTEN; FÜR MENSCHEN, WAS SICH FÜR MENSCHEN EIGNET, FÜR TIERE, WAS SICH FÜR TIERE EIGNET. UND ZWAR: BRICHT DIE FEUERSBRUNST AM ŠABBATHABEND AUS, SO DARF MAN SPEISE FÜR DREI MAHLZEITEN RETTEN, BRICHT SIE MORGENS AUS, SO DARF MAN SPEISE FÜR ZWEI MAHLZEITEN RETTEN, UND BRICHT SIE ZUR VESPERZEIT AUS, SO DARF MAN SPEISE FÜR EINE MAHLZEIT RETTEN. R. JOSE SAGT, MAN DÜRFE IMMER SPEISE FÜR DREI MAHLZEITEN RETTEN.",
"MAN DARF EINEN KORB VOLL BROTE RETTEN, SELBST WENN SIE FÜR HUNDERT MAHLZEITEN AUSREICHEN; EBENSO EINEN GANZEN FEIGENKUCHEN ODER EIN GANZES FASS WEIN. FERNER DARF MAN AUCH ANDEREN SAGEN: KOMMT, RETTET FÜR EUCH. SIND SIE ABER SCHLAU, SO RECHNEN SIE MIT IHM NACH ŠABBATH AB. WOHIN DARF MAN ES RETTEN? NACH EINEM DURCH EINEN E͑RUB VERBUNDENEN HOFE ; BEN BETHERA SAGT, AUCH NACH EINEM NICHT VERBUNDENEN",
"DAHIN DARF MAN SEIN GANZES ESSGESCHIRR BRINGEN; EBENSO DARF MAN ALLES ANZIEHEN, WAS MAN NUR ANZIEHEN KANN, UND SICH IN ALLES HÜLLEN, WORIN MAN SICH HÜLLEN KANN. R. JOSE SAGT : ACHTZEHN KLEIDUNGSSTÜCKE. MAN DARF JEDOCH ZURÜCKKEHREN UND WIEDERUM KLEIDUNGSSTÜCKE ANZIEHEN UND HINAUSBRINGEN. FERNER DARF MAN ZU ANDEREN SAGEN: KOMMT, RETTET MIT MIR.",
"R. ŠIMO͑N B. NANNOS SAGT, MAN DÜRFE ÜBER EINE TRUHE, EINE KISTE ODER EINEN SCHRANK, DIE VOM FEUER ERFASST WORDEN SIND, EINE ZIEGENHAUT AUSBREITEN, WEIL SIE NUR ANSENGT; AUCH DARF MAN EINE WAND AUS VERSCHIEDENEN GEFÄSSEN HERSTELLEN, DAMIT DAS FEUER NICHT DURCHDRINGE, OB SIE GEFÜLLT ODER LEER SIND. R. JOSE VERBIETET DIES MIT NEUEN, MIT WASSER GEFÜLLTEN TONGEFÄSSEN, WEIL DIESE DAS FEUER NICHT VERTRAGEN, SONDERN PLATZEN UND DAS FEÜER LÖSCHEN.",
"WENN EIN NICHTJUDE LÖSCHEN KOMMT, SO SAGE MAN ZU IHM NICHT. ‘LÖSCHE’, AUCH NICHT: LÖSCHE NICHT’, WEIL EINEM DAS FEIERN DESSELBEN NICHT OBLIEGT; WENN ABER EIN MINDERJÄHRIGER LÖSCHEN KOMMT, SO LASSE MAN IHN NICHT, WEIL EINEM DAS FEIERN DESSELBEN OBLIEGT.",
"MAN DARF EINEN TELLER ÜBER EIN LICHT STÜLPEN, DAMIT ES NICHT DEN BALKEN ERFASSE, ÜBER DEN KOT EINES KINDES UND ÜBER EINEN SKORPION, DAMIT ER NICHT BEISSE. R. JEHUDA ERZÄHLTE : EINST KAM EIN SOLCHER FALL VOR R. JOḤANAN B. ZAKKAJ IN A͑RAB, UND ER SPRACH: ICH BEFÜRCHTE, DASS MAN DIESERHALBEIN SÜNDOPFER SCHULDIG IST.",
"WENN EIN NICHTJUDE EINE LEUCHTE ANGESTECKT HAT, SO DARF SICH EIN JISRAÉLIT IHRES LICHTES BEDIENEN; WENN ABER FÜR DEN JISRAELITEN, SO IST ES VERBOTEN. HAT ER WASSER ZUM TRÄNKEN SEINES VIEHS GESCHÖPFT, SO DARF EIN JISRAÉLIT HINTERHER SEIN VIEH TRÄNKEN; WENN ABER FÜR DEN JISRAÉLITEN, SO IST ES VERBOTEN. HAT ER EINE LANDUNGSBRÜCKE ZUM ABSTEIGEN GEMACHT, SO DARF HINTERHER EIN JISRAÉLIT ABSTEIGEN; WENN ABER FÜR DEN JISRAÉLITEN, SO IST ES VERBOTEN. EINST KAMEN R. GAMLIÉL UND DIE ÄLTESTEN MIT EINEM SCHIFFE AN, UND ALS EIN NICHTJUDE EINE LANDUNGSBRÜCKE GEMACHT HATTE, UM ABZUSTEIGEN, STIEGEN AUCH R. GAMLIEL UND DIE ÄLTESTEN AB."
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"ALLE HAUSGERÄTE DÜRFEN AM ŠABBATH UMHERGETRAGEN WERDEN UND MIT IHNEN AUCH IHRE TÜREN, AUCH WENN SIE AM ŠABBATH AUSGEHOBEN WORDEN SIND, DENN SIE GLEICHEN NICHT DEN HAUSTÜREN, DIE NICHT ALS VORBEREITETES GELTEN",
"MAN DARF EINEN HAMMER NEHMEN, UM NÜSSE ZU ZERSCHLAGEN, EINE AXT, UM EINEN FEIGENKUCHEN ZU ZERSCHNEIDEN, EINE SÄGE, UM KÄSE ZU ZERSÄGEN, EINE SCHAUFEL, UM TROCKENFEIGEN ZU SCHAUFELN, EINE SCHWINGE ODER EINE HEUGABEL, UM DAMIT EINEM KINDE ETWAS ZU REICHEN, EINE SPINDEL ODER EINEN WEBESPATEL, UM ETWAS AUFZUSPIESSEN, EINE NÄHNADEL, UM EINEN SPLITTER ZU ENTFERNEN, UND EINE PACKNADEL, UM EINE TÜR ZU ÖFFNEN.",
"DER ROHRKOLBEN ZUR UNTERSUCHUNG DER OLIVEN IST, WENN ER OBEN EINEN KNOTEN HAT, VERUNREINIGUNGSFÄHIG, SONST ABER NICHT VERUNREINIGUNGSFÄHIG. OB SO ODER SO, DARF ER AM ŠABBATH FORTBEWEGT WERDEN.",
"R. JOSE SAGT, JEDES GERÄT DÜRFE FORTBEWEGT WERDEN, AUSGENOMMEN DIE GROSSE SÄGE UND DAS PFLUGMESSER. JEDES GERÄT DARF SOWOHL ZUM GEBRAUCHE ALS AUCH NICHT ZUM GEBRAUCHE FORTBEWEGT WERDEN ; R. NEḤEMJA SAGT, ES DÜRFE NUR ZUM GEBRAUCHE FORTBEWEGT WERDEN.",
"VON ALLEN GEFÄSSEN, DIE AM ŠABBATH FORTBEWEGT WERDEN DÜRFEN, DÜRFEN AUCH BRUCHSTÜCKE FORTBEWEGT WERDEN, NUR MÜSSEN SIE IRGENDWIE VERWENDBAR SEIN: BRÜCHSTÜCKE EINER MULDE, UM EIN FASS ZUZUDECKEN, GLASSCHERBEN, UM EIN KRÜGLEIN ZUZUDECKEN. R. JEHUDA SAGT, SIE MÜSSEN EINE ÄHNLICHE VERWENDUNG HABEN: BRUCHSTÜCKE EINER MULDE, DARIN BREI ZU GIESSEN, GLASSCHERBEN, DARIN ÖL ZU GIESSEN.",
"MIT EINEM AUSGEHÖHLTEN KÜRBIS, IN DEM EIN STEIN SICH BEFINDET, DARF MAN WASSER SCHÖPFEN, FALLS ER BEIM SCHÖPFEN NICHT HERAUSFÄLLT, SONST ABER DARF MAN DAMIT NICHT SCHÖPFEN. MIT EINEM KRÜGLEIN, WORAN EINE GERTE GEBUNDEN IST, DARF MAN AM ŠABBATH WASSER SCHÖPFEN",
"DIE KLAPPE EINER LUKE DARF MAN SCHLIESSEN, WIE R. ELIE͑ZER SAGT, WENN SIE BEWEGLICH ANGEBRACHT IST, SONST ABER NICHT; DIE WEISEN SAGEN, OB SO ODER SO DÜRFE MAN SIE SCHLIESSEN.",
"ALLE DECKEL VON GEFÄSSEN, DIE EINEN GRIFF HABEN, DÜRFEN AM ŠABBATH FORTBEWEGT WERDEN. R. JOSE SAGTE : DLES GILT NUR VON DECKELN ÜBER BODEN TIEFUNGEN, DECKEL VON GEFÄSSEN ABER DARF MAN OB SO ODER SO AM ŠABBATH FORTBEWEGEN."
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"MAN DARF WEGEN DER GÄSTE ODER WEGEN DER STÖRUNG DES STUDIUMS SOGAR VIER ODER FÜNF HAUFEN STROH ODER GETREIDE FORTRÄUMEN, JEDOCH KEINE SCHEUNE. MAN DARF REINE HEBE, DEMAJ, ERSTEN ZEHNTEN, VON DEM DIE HEBE ENTRICHTET WORDEN IST, ZWEITEN ZEHNTEN UND GEHEILIGTES, DIE AUSGELÖST WORDEN SIND, GETROCKNETE LUPINEN, DA SIE DEN ARMEN ZUR SPEISE DIENEN, FORTRÄUMEN, NICHT ABER UNVERZEHNTETES, ERSTEN ZEHNTEN, VON DEM DIE HEBE NICHT ENTRICHTET WORDEN IST, ZWEITEN ZEHNTEN UND GEHEILIGTES, DIE NICHT AUSGELÖST WORDEN SIND, ODER LAUCH UND SENF. R. ŠIMO͑N B. GAMLUÉL ERLAUBT ES AUCH BEIM LAUCH, WEIL ER ALS FUTTER FÜR KRÄHEN DIENT",
"BÜNDEL STROH, GEHÖLZ UND JUNGE REISER DARF MAN FORTBEWEGEN, WENN MAN SIE ALS VIEHFUTTER BESTIMMT HAT, SONST ABER DARF MAN SIE NICHT FORTBEWEGEN. MAN DARF FÜR DIE KÜCHLEIN EINEN KORB STÜLPEN, DAMIT SIE AUF- UND ABSTEIGEN. WENN EIN HUHN FORTLAUFT, DARF MAN ES ZURÜCKJAGEN, BIS ES WIEDER HINEINGEHT. MAN DARF KÄLBER UND FÜLLEN AUF ÖFFENTLICHEM GEBIETE HÜPFEN LASSEN. EINE FRAU DARF IHR KIND GÄNGELN. R. JEHUDA SAGTE: DIES NUR, WENN ES EINEN FUSS ANSETZT UND DEN ANDEREN HEBT, WENN ES SIE ABER NACHSCHLEPPT, IST ES VERBOTEN.",
"MAN DARF AM FESTE KEIN TLER ENTBINDEN, WOHL ABER DARF MAN IHM HILFE LEISTEN. MAN DARF AM ŠABBATH EINE FRAU ENTBINDEN; AUCH DARF MAN FÜR SIE EINE HEBAMME VON EINEM ORTE NACH EINEM ANDEREN HOLEN, IHRETWEGEN DEN ŠABBATH ENTWEIHEN, UND IHR DIE NABELSCHNUR UNTERBINDEN, UND WIE R. JOSE SAGT, AUCH DURCHSCHNEIDEN. ALLES, WAS ZUR BESCHNEIDUNG NOTWENDIG IST, DARF MAN AM ŠABBATH VERRICHTEN."
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"R. ELIE͑ZER SAGTE: HAT MAN AM VORABEND DES ŠABBATHS KEIN GERÄT ZUR BESCHNEIDUNG BESORGT, SO HOLE MAN ES AM ŠABBATH OFFEN; ZUR ZEIT DER GEFAHR VERHÜLLE MAN ES VOR ZEUGEN. FERNER SAGTE R. ELIE͑ZER : MAN DARF SOGAR BÄUME FÄLLEN, UM KOHLEN ZU BEREITEN UND EISEN HERZUSTELLEN. R. A͑QIBA SAGTE EINE REGEL: JEDE ARBEIT, DIE MAN AM VORABEND DES ŠABBATHS VERRICHTEN KANN, VERDRÄNGT DEN ŠABBATH NICHT, DIE MAN ABER AM VORABEND DES ŠABBATHS NICHT VERRICHTEN KANN, VERDRÄNGT DEN ŠABBATH.",
"MAN DARF AM ŠABBATH ALLES VERRICHTEN, WAS ZUR BESCHNEIDUNG ERFORDERLICH IST: DIE VORHAUT BESCHNEIDEN, DIE EICHEL ENTBLÖSSEN, DAS BLUT ABSAUGEN UND AUF DIE WUNDE EIN PFLASTER UND KÜMMEL LEGEN. HAT MAN IHN NICHT AM VORABEND DES ŠABBATHS ZERRIEBEN, SO ZERKAUEMAN IHN MIT DEN ZÄHNEN UND LEGE IHN AUF; HAT MAN NICHT AM VORABEND DES ŠABBATHS DEN WEIN UND DAS ÖL VERMENGT, SO TUE MAN JEDES BESONDERS AUF. MAN DARF VON VORNHEREIN KEINE EICHELHÜLLE ANFERTIGEN, WOHL ABER WICKELE MAN EIN LÄPPCHEN UM; HATTE MAN ES NICHT AM VORABEND DES ŠABBATHS BESORGT, SO HOLE MAN ES UM DEN FINGER GEWICKELT, SELBST AUS EINEM ANDEREN HOFE.",
"MAN DARF DAS KIND BADEN, OB VOR DER BESCHNEIDUNG ODER NACH DER BESCHNEIDUNG; MAN BERIESELE ES MIT DER HAND, NICHT ABER MIT EINEM GEFÄSSE. R. ELE͑AZAR B. A͑ZARJA SAGT, MAN DÜRFE DAS KIND BADEN AM DRITTEN TAGE DER BESCHNEIDUNG, DER AUF EINEN ŠABBATH FÄLLT, DENN ES HEISST: und es geschah am dritten Tage, als sie Schmerzen hatten. WEGEN EINES ZWEIFELHAFTENUND EINES ZWITTERS DARF MAN DEN ŠABBATH NICHT ENTWEIHEN; R. JEHUDA ERLAUBT ES WEGEN EINES ZWITTERS.",
"WENN JEMAND ZWEI KINDER ZU BESCHNEIDEN HAT, EINES NACH ŠABBATH UND EINES AM ŠABBATH, UND ER VERGESSENTLICH DAS NACH ŠABBATH ZU BESCHNEIDENDE AM Šabbath beschnitten hat, so ist er schuldig; WENN EINES AM VORABEND DES ŠABBATHS UND EINES AM ŠABBATH ZU BESCHNEIDEN IST, UND ER VERGESSENTLICH DAS AM VORABEND DES ŠABBATHS ZU BESCHNEIDENDE AM ŠABBATH BESCHNITTEN HAT, SO IST ER NACH R. ELIE͑ZER EIN SÜNDOPFER SCHULDIG UND NACH R. JEHOŠUA͑ FREI.",
"EIN KIND KANN AM ACHTEN, AM NEUNTEN, AM ZEHNTEN, AM ELFTEN UND AM ZWÖLFTEN TAGE BESCHNITTEN WERDEN, ABER NICHT FRÜHER ODER SPÄTER. WIESO? GEWÖHNLICH AM ACHTEN; WURDE ES BEI DÄMMERUNG GEBOREN, SO WIRD ES AM NEUNTENBESCHNITTEN; WURDE ES AM VORABEND DES ŠABBATHS BEI DÄMMERUNG GEBOREN, SO WIRD ES AM ZEHNTENBESCHNITTEN; IST DER SONNTAG EIN FESTTAG, SO WIRD ES AM ELFTENBESCHNITTEN; SIND ES DIE BEIDEN NEUJAHRSTAGE, SO WIRD ES AM ZWÖLFTEN BESCHNITTEN. IST DAS KIND KRANK, SO BESCHNEIDE MAN ES ERST, WENN ES GESUND WIRD.",
"FOLGENDE HAUTFASERN MACHEN DIE BESCHNEIDUNG UNGÜLTIG: DAS DEN GRÖSSEREN TEIL DER EICHEL BEDECKENDE FLEISCH; ERDARF AUCH KEINE HEBE ESSEN. EIN BELEIBTER SCHNEIDE ES DES ANSCHEINES WEGEN FORT. BESCHNITTEN UND DIE EICHEL NICHT ENTBLÖSST, GILT ALS NICHT BESCHNITTEN."
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"R. ELIE͑ZER SAGT, MAN DÜRFE AM FESTE EINEN SEIHER AUFSPANNEN UND AM ŠABBATH IN EINEN BEREITS AUFGESPANNTEN WEIN GIESSEN; DIE WEISEN SAGEN, MAN DÜRFE AM FESTE KEINEN SEIHER AUFSPANNEN UND AM ŠABBATH IN EINEN BEREITS AUFGESPANNTEN KEINEN WEIN GIESSEN, WOHL ABER AM FESTE IN EINEN BEREITS AUFGESPANNTEN WEIN GIESSEN.",
"MAN DARF WASSER AUF WEINHEFE GIESSEN, DAMIT SIE KLAR WERDE, MAN DARF WEIN DURCH EIN TUCH ODER EINEN WEIDENKORB SEIHEN. MAN DARF EIN EI IN EINEN SENFSEIHER TUN. MAN DARF AM ŠABBATH HONIGWEIN BEREITEN; R. JEHUDA SAGT, AM ŠABBATH IN EINEM BECHER, AM FESTE AUCH IN EINER FLASCHE UND AM HALBFESTE SOGAR IN EINEM FASSE; R. ÇADOQ SAGT, GANZ NACH DER ZAHL DER GÄSTE.",
"MAN DARF NICHT ASANT IN LAUWARMES WASSER WEICHEN, WOHL ABER DARF MAN IHN IN ESSIG TUN. MAN DARF NICHT WICKEN EINWEICHEN NOCH SPÜLEN, WOHL ABER DARF MAN SIE IN EIN SIEB ODER IN EINEN KORB TUN. MAN DARF NICHT HÄCKSEL IM SIEBE SIEBEN ODER AUF EINEN HOHEN PLATZ TUN, DAMIT DIE SPREU ABFALLE, WOHL ABER DARF MAN ES MIT DEM SIEBE AUFNEHMEN UND IN DIE KRIPPE TUN.",
"MAN DARF AM ŠABBATH VOR DEM MASTVIEH DIE KRIPPE AUSRAFFEN UND VOR DEM WEIDEVIEH DAS FUTTERNACH DER SEITE SCHIEBEN — SO R. DOSA; DIE WEISEN VERBIETEN ES. MAN DARF DAS VOR DEM EINEN VIEH LIEGENDE FUTTER FORTNEHMEN UND VOR EIN ANDERES LEGEN.",
"MAN DARF DAS STROH AUF DEM BETTE NICHT MIT DER HAND AUFSCHÜTTELN, WOHL ABER MIT DEM KÖRPER; IST ES ABER ALS VIEHFUTTER BESTIMMT, ODER LIEGT DARAUF EIN KISSEN ODER EIN LAKEN, SO DARF MAN ES AUCH MIT DER HAND AUFSCHÜTTELN. EINE WALKERPRESSE IM HAUSHALTE DARF MAN ÖFFNEN, JEDOCH NICHT DAMIT PRESSEN, DIE DER WALKER ABER DARF MAN ÜBERHAUPT NICHT BERÜHREN. R. JEHUDA SAGT, WAR SIE BEREITS AM VORABEND DES ŠABBATHS GEÖFFNET, SO DARF MAN SIE VÖLLIG ÖFFNEN UND DAS GEWAND HERAUSZIEHEN."
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"MAN DARF SEIN KLND MIT EINEM STEINE IN DER HAND AUFNEHMEN, EBENSO EINEN KORB MIT EINEM STEINE DARIN. MAN DARF MIT DER REINEN HEBE AUCH UNREINE FORTBEWEGEN, EBENSO MIT PROFANEM. R. JEHUDA SAGT, MAN DÜRFE AUCH DAS HUNDERTUNDEINEM BEIGEMISCHTE HERAUSNEHMEN.",
"WENN AUF DER MÜNDUNG EINES FASSES EIN STEIN SICH BEFINDET, SO DARF MAN ES AUF DIE SEITE NEIGEN, DAMIT ER HERUNTERFALLE; BEFINDET ER SICH ZWISCHEN ANDEREN FÄSSERN, SO DARF MAN ES HOCHHEBEN UND AUF DIE SEITE NEIGEN, DAMIT ER HERUNTERFALLE. WENN GELD SICH AUF EINEM KISSEN BEFINDET, SO DARF MAN ES SCHÜTTELN, DAMIT ES HERUNTERFALLE. BEFINDET SICH AUF EINEM SOLCHEN KOT, SO DARF MAN IHN MIT EINEM LAPPEN FORTWISCHEN; IST ES AUS LEDER, SO DARF MAN DARAUF WASSER TUN, BIS ER FORTGESPÜLT IST.",
"DIE SCHULE ŠAMMAJS SAGT, MAN DÜRFE KNOCHEN UND NUSSSCHALEN VOM TISCHE FORTNEHMEN; DIE SCHULE HILLELS SAGT, MAN NEHME DIE GANZE PLATTEFORT UND SCHÜTTELE SIE AB. MAN DARF VOM TISCHE BROCKEN KLEINER ALS EINE OLIVE UND SCHOTEN VON BOHNEN UND LINSEN FORTNEHMEN, WEIL SIE ALS VIEHFUTTER DIENEN. MAN DARF SICH MIT EINEM SCHWAMME ABWISCHEN, WENN ER EINE LEDERNE HANDHABE HAT, SONST ABER NICHT; DIE WEISEN SAGEN, OB SO ODER SO, DÜRFE MAN IHN AM ŠABBATH FORTBEWEGEN, UND ER SEI NICHT VERUNREINIGUNGSFÄHIG."
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"WENN EIN FASS ZERBRICHT, SO DARF MAN DARAUS FÜR DREI MAHLZEITEN RETTEN, AUCH DARF MAN ZU ANDEREN SAGEN: ‘KOMMT, RETTET FÜR EUGIL’, NUR DARF MAN NICHTS MIT EINEM SCHWAMME AUFFANGEN. MAN DARF KEINE FRÜCHTE AUSDRÜCKEN, UM SAFT ZU GEWINNEN; IST SAFT VON SELBST AUSGEFLOSSEN, SO IST ER VERBOTEN. R. JEHUDA SAGTE: SIND SIE ZUM ESSEN BESTIMMT, SO IST, WAS AUSFLIESST, ERLAUBT, SIND SIE ZUR GEWINNUNG VON SAFT BESTIMMT, SO IST, WAS AUSFLIESST, VERBOTEN. WENN MAN HONIGWABEN AM VORABEND DES ŠABBATHS ZERBRÖCKELT HAT UND DER HONIG AM ŠABBATH VON SELBST AUSGEFLOSSEN IST, SO IST ER VERBOTEN, NACH R. ELIE͑ZER ABER ERLAUBT.",
"WAS VOR ŠABBATH IN HEISSEM WASSER WAR, DARF MAN AM ŠABBATH IN HEISSES WASSER TUN, UND WAS NICHT VOR ŠABBATH IN HEISSEM WASSER WAR, DARF MAN AM ŠABBATH MIT WARMEM WASSER ABSPÜLEN, AUSGENOMMEN EIN ALTER SALZFISCH, (KLEINE GESALZENE FISCHE) UND DER SPANISCHE THUNFISCH, DENN BEI DIESEN IST DAS SPÜLEN VOLLENDETE ZUBEREITUNG.",
"MAN DARF DAS FASS ZERBRECHEN, UM VON DEN DÖRRFEIGEN ZU ESSEN, NUR DARF MAN NICHT BEABSICHTIGEN, DARAUS EIN GEFÄSSZU MACHEN. MAN DARF NICHT DEN SPUND EINES FASSES DURCHBOHREN — SO R. JEHUDA; DIE WEISEN ERLAUBEN DIES. MAN DARF ES FERNER NICHT AN DER SEITE ANBOHREN; WAR ES ANGEBOHRT, SO DARF MAN DARAUF KEIN WACHS TUN, WEIL MAN ES STREICHT. R. JEHUDA ERZÄHLTE: EINST KAM EIN SOLCHER FALL VOR R. JOḤANAN B. ZAKKAJ IN A͑RAB, UND ER SPRACH: ICH BEFÜRCHTE, MAN IST DIESERHALB EIN SÜNDOPFER SCHULDIG.",
"MAN DARF GEKOCHTE SPEISEN IN EINE GRUBE SETZEN, DAMIT SIE VERWAHRT BLEIBEN, FERNER GUTES WASSER IN SCHLECHTES, UM ES ZU KÜHLEN, EBENSO KALTES IN WARMES, UM ES ZU WÄRMEN. WENN EINEM UNTERWEGS DIE KLEIDER INS WASSER GEFALLEN SIND, SO DARF ER OHNE BEDENKEN IN DIESEN GEHEN; ERREICHT ER DEN ERSTEN HOF, SO DARF ER SIE VOR DIE SONNE AUSBREITEN, JEDOCH NIGHT VOR DEM VOLKE.",
"WER IM WASSER EINER HÖHLE ODER IN DEN BÄDERN VON ṬIBERIAS GE BADET UND ZUM ABTROCKNEN SOGAR ZEHN TÜCHER BENUTZT HAT, DARF SIE NICHTIN DER HAND HEIMBRINGEN. ZEHN LEUTE ABER DÜRFEN GESICHT, HÄNDE UND FÜSSE MIT EINEM TUCHE ABTROCKNEN UND ES IN DER HAND HEIMBRINGEN. MAN DARF SICH SALBEN UND (DEN UNTERLEIB) MASSIEREN, NICHT ABER SICH ANSTRENGENUND FROTTIEREN. MAN DARF NICHT IN EINE PFÜTZEHINABSTEIGEN.",
"MAN DARF REIN BRECHMITTEL BEREITEN. MAN DARF NICHT EINEM KINDE DIE GLIEDER EINRENKEN, NOCH EINEN BRUCH IN DIE RICHTIGE LAGE BRINGEN. WER SICH DIE HAND ODER DEN FUSS VERRENKT HAT, DARF SIE NICHT IN KALTEM WASSER SCHWENKEN, WOHL ABER DARF ER SIE WIE GEWÖHNLICH WASCHEN, UND WENN DIES HEILEND WIRKT, SO IST NICHTS DABEI."
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"MAN DARF VON SEINEM NÄCHSTEN KRÜGE WEIN, ODER KRÜGE ÖL LEIHEN, NUR DARF MAN NICHT SAGEN: ‘BORGE MIR’; EBENSO EINE FRAU VON IHRER FREUNDIN BROTE. WENN ER IHM NICHT TRAUT, SO LASSE IHM DIESER SEINEN MANTEL UND RECHNE MIT IHM NACH ŠABBATH AB. EBENSO VERFAHRE MAN IN JERUŠALEM AM VORABEND DES PESAḤFESTES, DER AUF EINEN ŠABBATH FÄLLT: MAN LASSE SEINEN MANTEL BEIM VIEHHÄNDLER UND HOLE SICH EIN PESAḤLAMM, UND NACH DEM FESTE RECHNE MAN MIT IHM AB.",
"MAN DARF SEINE GÄSTE UND SEINE LECKERGERICHTE MÜNDLICH ZÄHLEN, NICHT ABER VON GESCHRIEBENEM. MAN DARF BEI TISCH DIE PORTIONEN UNTER SEINE KINDER UND SEINE FAMILIENANGEHÖRIGEN DURCH DAS LOS VERTEILEN, NUR DARF MAN NICHT VORSÄTZLICH EINE GROSSE PORTION GEGEN EINE KLEINE SETZEN. MAN DARF AM FESTE ÜBER DIE OPFERSTÜCKEDAS LOS WERFEN, NICHT ABER ÜBER DIE PORTIONEN.",
"MAN DARF AM ŠABBATH KEINE ARBEITER MIETEN, AUCH DARF MAN SEINEN NÄCHSTEN NICHT BEAUFTRAGEN, FÜR IHN ARBEITER ZU MIETEN. MAN DARF NICHT DIE DUNKELHEIT AN DER GRENZEABWARTEN, UM ARBEITER ZU MIETEN ODER FRÜCHTE ZU HOLEN; MAN DARF ABER AN DER GRENZE DIE DUNKELHEIT ABWARTEN, UM DA FRÜCHTE ZU BEWACHEN, SODANN DARF MAN WELCHE IN DER HAND MITNEHMEN. ABBA ŠAÚL SAGTE EINE REGEL: WEGEN EINER SACHE, MIT DER ICH JEMAND BEAUFTRAGEN DARF, DARF ICH DIE DUNKELHEIT AN DER GRENZE ABWARTEN.",
"MAN DARF DIE DUNKELHEIT AN DER GRENZE ABWARTEN, UM FÜR DIE INTERESSEN EINER BRAUT ODER FÜR DIE INTERESSEN EINES LEICHNAMS ZU SORGEN, FÜR IHN SARG UND TOTENGEWAND ZU HOLEN. WENN EIN NICHTHUDE AM ŠABBATH FLÖTEN GEBRACHT HAT, SO DARF SIE DER JISRAÉLIT NIE ZUR TRAUER BENUTZEN, ES SEI DENN, SIE SIND AUS EINEM NAHEN ORTEGEBRACHT WORDEN. HATTE MAN AM ŠABBATH FÜR EINEN NICHTJUDEN EINEN SARG GEFERTIGT ODER EIN GRAB GEGRABEN, SO DARF EIN JISRAÉLIT DARIN BEERDIGT WERDEN; WENN ABER FÜR DEN JISRAÉLITEN, SO DARF ER NIE DARIN BEERDIGT WERDEN.",
"MAN DARF ALLE ERFORDERNISSE DES LEICHNAMS VERRICHTEN: MAN DARF IHN SALBEN UND SPÜLEN, NUR KEIN GLIED AN IHM RÜHREN; MAN DARF FERNER DAS UNTER IHM BEFINDLICHE POLSTER HERAUSZIEHEN UND IHN AUF DEM SANDE LIEGEN LASSEN, DAMIT ER UNVERSEHRT BLEIBE; FERNER DARF MAN IHM DAS KINN FESTBINDEN, NICHT UM ES ZU HEBEN, SONDERN DAMIT ES NICHT WEITER SINKE. EBENSO DARF MAN EINEN GEBROCHENEN BALKEN MIT EINER BANK ODER EINEM SEITENBRETTE EINES BETTES STÜTZEN, NICHT UM IHN ZU HEBEN, SONDERN DAMIT ER NICHT WEITERBRECHE. MAN DARF AM ŠABBATH NICHT EINEM TOTEN DIE AUGEN ZUDRÜCKEN; EINEM STERBENDEN AUCH NICHT AM WOCHENTAGE. WER EINEM STERBENDEN DIE AUGEN ZUDRÜCKT, IST EIN BLUTVERGIESSER."
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[
"WER UNTERWEGS VON DER DUNKELHEIT ÜBERRASCHT WIRD, GEBE SEINEN GELDBEUTEL EINEM NICHTJUDEN; IST KEIN NICHTJUDE MIT IHM, SO LEGE ER IHN AUF DEN ESEL. SOBALD ER DEN ÄUSSERSTEN HOF DER STADT ERREICHT, NEHME ER DIE GERÄTE AB, DIE AM ŠABBATH FORTBEWEGT WERDEN DÜRFEN, UND VON DENEN, DIE NICHT FORTBEWEGT WERDEN DÜRFEN, LÖSE ER DIE STRICKE, SODASS DIE SÄCKE VON SELBST HERUNTERFALLEN.",
"MAN DARF FÜR DAS VIEH STROHBÜNDEL LÖSEN, AUCH GEBUNDE AUFLOKKERN, JEDOCH KEINE REISER. MAN DARF NICHT FUTTERGRAS ODER JOHANNISBROT FÜR DAS VIEH ZERKRÜMELN, OB KLEINVIEH ODER GROSSVIEH; R. JEHUDA ERLAUBT ES BEIM JOHANNISBROTE FÜR DAS KLEINVIEH.",
"MAN DARF EINEM KAMEL NICHT DAS FUTTER INS MAUL STOPFEN ODER PRESSEN, WOHL ARER DARF MAN ES FÜTTERN; KÄLBER DARF MAN NICHT MÄSTEN, WOHL ABER FRETZEN; HÜHNER DARF MAN ÄTZEN. MAN DARF WASSER IN DIE KLEIE TUN, JEDOCH NICHT DURCHKNETEN. MAN DARF BIENEN ODER TAUBEN IM SCHLAGE KEIN WASSER VORSETZEN, WOHL ABER GÄNSEN, HÜHNERN UND HAUSTAUBEN.",
"MAN DARF KÜRBISSE FÜR DAS VIEH ZERSCHNEIDEN UND EIN AAS FÜR DIE HUNDE. R. JEHUDA SAGT, WAR DAS AAS AM VORABEND DES ŠABBATHS NOCH NICHT VORHANDEN, SEI ES VERBOTEN, WEIL ES KEIN VORBEREITETES IST.",
"MAN DARF AM ŠABBATH, WENN ES FÜR DEN ŠABBATH ERFORDERLICH IST, GELÜBDE AUFHEBEN, UND MAN DARF GELÜBDE AUFLÖSEN. FERNER DARF MAN DIE LUKE VERSTOPFEN UND EINEN FLICKENODER EIN TAUCHBAD MESSEN. IN DEN TAGEN DES VATERS R. ÇADOQS UND DES ABBA ŠAÚL B. BOTNITH EREIGNETE ES SICH, DASS MAN EIN FENSTERLOCH MIT EINEM KRUGE VERSTOPFT HATTE, UND MAN BEFESTIGTE EIN TONGEFÄSS MIT BAST, UM FESTZUSTELLEN, OB DIE ÖFFNUNG DES KÜBELS EINE HANDBREITE HÄTTE ODER NICHT. AUS IHREN WORTEN LERNEN WIR, DASS MAN AM ŠABBATH EIN FENSTERLOCH VERSTOPFEN, MESSEN UND EINEN KNOTEN MACHEN DARF."
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"sectionNames": [
"Chapter",
"Mishnah"
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