{ "language": "en", "title": "Mishnah Makhshirin", "versionSource": "https://www.nli.org.il/he/books/NNL_ALEPH001042448/NLI", "versionTitle": "Talmud Bavli. German. Lazarus Goldschmidt. 1929 [de]", "status": "locked", "priority": 0.25, "license": "Public Domain", "versionNotes": "", "digitizedBySefaria": true, "shortVersionTitle": "Lazarus Goldschmidt, 1929 ", "actualLanguage": "de", "languageFamilyName": "german", "isBaseText": false, "isSource": false, "direction": "ltr", "heTitle": "משנה מכשירין", "categories": [ "Mishnah", "Seder Tahorot" ], "text": [ [ "JEDE FLÜSSIGKEIT1Cf. infra VI,4. MACHT, WENN SIE ANFANGS ERWÜNSCHT WAR, AUCH WENN SIE SPÄTER NICHT ERWÜNSCHT IST, ODER SPÄTER ERWÜNSCHT IST, AUCH WENN SIE ANFANGS NICHT ERWÜNSCHT WAR, EMPFÄNGLICH2Speisen für die Unreinheit; wörtl. es macht [sc. geeignet für die Vorschrift]: wenn es kommt, nämlich Wasser auf Sämereien; cf. Lev. 11,38.. UNREINE FLÜSSIGKEITEN MACHEN UNREIN, ERWÜNSCHT UND NICHT ERWÜNSCHT.", "SCHÜTTELT JEMAND EINEN BAUM, UM SPEISEN ODER EINE UNREINE SACHE HERABFALLEN ZU MACHEN, SO MACHT DIES3Wenn dabei am Baum haftendes Regenwasser auf die Früchte fällt. NICHT EMPFÄNGLICH; WENN ABER, UM FLÜSSIGKEITEN HERABFALLEN ZU MACHEN, SO MACHT, WIE DIE SCHULE ŠAMMAJS SAGT, DAS HERABFALLENDE UND DAS DARAN BLEIBENDE4Das am Baume haften bleibende Wasser. EMPFÄNGLICH, UND WIE DIE SCHULE HILLELS SAGT, DAS HERABFALLENDE EMPFÄNGLICH UND DAS DARAN BLEIBENDE NICHT EMPFÄNGLICH, WEIL ES SEINE ABSICHT WAR, ES VOLLSTÄNDIG ABZUSCHÜTTELN5Das zurückbleibende Wasser ist nicht erwünscht..", "WENN JEMAND EINEN BAUM SCHÜTTELT UND ER6Mit dem daran haftenden Regenwasser. AUF EINEN ANDEREN FÄLLT, ODER EINEN ZWEIG, UND ER6Mit dem daran haftenden Regenwasser. AUF EINEN ANDEREN FÄLLT, UND UNTEN AM BODEN HAFTENDE SAATFRUCHT ODER KRÄUTER SICH BEFINDEN, SO SIND SIE, WIE DIE SCHULE ŠAMMAJS SAGT, EMPFÄNGLICH, UND WIE DIE SCHULE HILLELS SAGT, NICHT EMPFÄNGLICH. R. JEHOŠUA͑ SAGTE IM NAMEN DES ABBA JOSE HALI QUPHRI AUS ṬABU͑N: ES DÜRFTE DICH WUNDERN, WENN ES NACH DER TORA EINE VERUNREINIGENDE7Im Texte unreine; ‘unrein’ u. ‘rein’ in diesem Traktate haben die Bedeutung: für die Unreinheit empfänglich machen, bezw. nicht empfänglich machen. FLÜSSIGKEIT GÄBE, OHNE SIE ABSICHTLICH HINAUFGETAN ZU HABEN, DENN ES HEISST: 8Lev. 11,38.wenn Wasser auf Saat getan wird9Dies ist eine Begründung der Ansicht der Schule Hillels; am Boden haftend sind sie erst recht nicht für die Unreinheit befähigt..", "WENN JEMAND EIN BÜNDEL KRÄUTER SCHÜTTELT UND [WASSERTROPFEN] VON DER OBEREN SEITE AUF DIE UNTERE FALLEN, SO SIND SIE, WIE DIE SCHULE ŠAMMAJS SAGT, EMPFÄNGLICH, UND WIE DIE SCHULE HILLELS SAGT, NICHT EMPFÄNGLICH. DIE SCHULE HILLELS SPRACH ZUR SCHULE ŠAMMAJS: BEFÜRCHTEN WIR ETWA, WENN JEMAND EINEN STENGEL GESCHÜTTELT HAT, [WASSERTROPFEN] KÖNNTEN VON EINEM BLATT AUF DAS ANDERE GEFALLEN SEIN!? DIE SCHULE ŠAMMAJS ERWIDERTE: EIN STENGEL IST EINER, EIN BÜNDEL HAT VIELE STENGEL. DIE SCHULE HILLELS ENTGEGNETE: BEFÜRCHTEN WIR ETWA, WENN JEMAND EINEN SACK (VOLL) FRÜCHTE [AUS DEM WASSER] GEZOGEN UND IHN AUF DAS ANDERE UFER GELEGT10Damit das Wasser abfließe; die Befeuchtung war nicht erwünscht.HAT, [WASSERTROPFEN] KÖNNTEN VON DER OBEREN SEITE AUF DIE UNTERE GEFALLEN SEIN!? HAT MAN ABER ZWEI HERAUSGEZOGEN UND SIE AUFEINANDER GELEGT, SO IST DER UNTERE EMPFÄNGLICH11Weil man damit rechnen muß.. R. JOSE SAGT, [AUCH] DER UNTERE SEI REIN.", "WENN JEMAND VOM LAUCHE [DIE FLÜSSIGKEIT] ABSTREIFT ODER MIT DEM GEWÄNDE SEIN HAAR AUSDRÜCKT, SO MACHT12Nach d en Kommentaren lassen die durch den Hauch feucht werdenden sich leichter kochen., WIE R. JOSE SAGT, DAS AUSGEDRÜCKTE [WASSER] EMPFÄNGLICH UND DAS DARAN BLEIBENDE NICHT EMPFÄNGLICH, WEIL ES SEINE ABSICHT IST, ALLES AUSZUDRÜCKEN5Das zurückbleibende Wasser ist nicht erwünscht..", "HAUCHT JEMAND LINSEN AN, UM SIE ZU UNTERSUCHEN13Wobei man die Finger anfeuchtet, damit die Körnchen haften bleiben., OB SIE GUT SIND, SO SIND SIE, WIE R. ŠIMO͑N SAGT, NICHT EMPFÄNGLICH, UND WIE DIE WEISEN SAGEN, WOHL EMPFÄNGLICH. ISST JEMAND SESAM MIT DEN FINGERN13Wobei man die Finger anfeuchtet, damit die Körnchen haften bleiben., SO MACHT DIE FEUCHTIGKEIT AN SEINER HAND, WIE R. ŠIMO͑N SAGT, NICHT EMPFÄNGLICH, UND WIE DIE WEISEN SAGEN, WOHL EMPFÄNGLICH. VERSTECKT JEMAND SEINE FRÜCHTE IM WASSER WEGEN DER DIEBE, SO SIND SIE DADURCH NICHT EMPFÄNGLICH. EINST VERSTECKTEN LEUTE AUS JERUŠALEM FEIGENKUCHEN IM WASSER WEGEN DER PLÜNDERER, UND DIE WEISEN ERKLÄRTEN SIE IHNEN ALS REIN. LEGT JEMAND SEINE FRÜCHTE IN DIE FLUSSSTRÖMUNG, UM SIE MIT SICH ZU FÜHREN, SO SIND SIE DADURCH NICHT EMPFÄNGLICH." ], [ "DIE AUSSCHWITZUNG VON HÄUSERN, GRUBEN, GRABEN UND HÖHLEN IST REIN1Vgl. S. 807 Anm. 7.; DER SCHWEISS VON MENSCHEN IST REIN. WENN JEMAND UNREINES WASSER GETRUNKEN HAT UND SCHWITZT, SO IST SEIN SCH WEISS REIN2Nicht levit. unrein.. WENN JEMAND IN GESCHÖPFTEM WASSER WAR UND SCHWITZT, SO IST SEIN SCHWEISS UNREIN; HAT ER SICH ABGETROCKNET, SO IST, WENN ER NACHHER SCHWITZT, SEIN SCHWEISS REIN.", "DER DAMPF EINES UNREINEN BADEHAUSES3Von geschöpftem Wasser. IST UNREIN UND DER EINES REINEN MACHT EMPFÄNGLICH. WENN EIN BASSIN IM HAÜSE IST UND DADURCH DAS HAUS DURCHDÜNSTET IST, SO IST, WENN DIESES UNREIN IST, DER AUS DEM BASSIN KOMMENDE DAMPF IM GANZEN HAUSE UNREIN.", "SIND ES ZWEI BASSINS, EINES REIN UND EINES UNREIN, SO IST DAS MIT DAMPF BESCHLAGENE, WENN NÄHER DEM UNREINEN, UNREIN, WENN NÄHER DEM REINEN, REIN, UND WENN HÄLFTE GEGEN HÄLFTE, UNREIN. HAT MAN UNREINES EISEN MIT REINEM ELSEN GEMENGT, SO IST ES, WJENN DAS UNREINE MEHR IST, UNREIN, WENN DAS REINE MEHR IST, REIN, UND WENN HÄLFTE GEGEN HÄLFTE, UNREIN. NACHTGEFÄSSE, IN DIE JISRAÉLITEN UND NICHTJUDEN WASSER LASSEN, SIND, WENN MEHR VOM UNREINEN, UNREIN, WENN MEHR VOM REINEN, REIN, UND WENN HÄLFTE GEGEN HÄLFTE, UNREIN. WENN IN AUSGUSSWASSER REGENWASSER GEKOMMEN IST, SO IST ES, WENN ES MEHR UNREINES [WASSER] IST, UNREIN, WENN MEHR REINES, REIN, UND WENN HÄLFTE GEGEN HÄLFTE, UNREIN. DIES NUR DANN, WENN DAS AUSGUSSWASSER EHER DARIN WAR, WENN ABER DAS REGENWASSER EHER DARIN WAR ALS DAS AUSGUSSWASSER, AUCH NOCH SO VIEL, SO IST ES UNREIN4Wenn man das schmutzige in das reine gießt, so ist die Mischung erwünscht..", "WENN JEMAND SEIN DACH ABGESPÜLT ODER SEIN KLEID GEWASCHEN HAT UND REGEN DARAUF GEKOMMEN IST, SO IST ES, WENN ES MEHR VOM UNREINEN5Vom Abspül- od. Waschwasser. IST, UNREIN, WENN MEHR VOM REINEN, REIN, UND WENN HÄLFTE GEGEN HÄLFTE, UNREIN. R. JEHUDA SAGT, WENN DAS TROPFEN ZUNIMMT6Dann ist das Regenwasser mehr..", "WENN IN EINER STADT, IN DER JISRAÉLITEN UND NICHTJUDEN WOHNEN, EIN BADEHAUS SICH BEFINDET, IN DEM AM ŠABBATH GEBADET WIRD, SO DARF MAN DARIN, WENN ES MEHR NICHTJUDEN SIND, SOFORT7Nach dem Ausgange des Sabbaths, da es wohl für die Nichtjuden geheizt worden ist. BADEN, WENN MEHR JISRAÉLITEN, ERST WENN MAN SOLANGE GEWARTET HAT, ALS DAS WASSER HEISS WERDEN KANN, UND WENN HÄLFTE GEGEN HÄLFTE, ERST WENN MAN SOLANGE GEWARTET HAT, ALS DAS WASSER HEISS WERDEN KANN. R. JEHUDA SAGT, IN EINER KLEINEN BADEWANNE DÜRFE MAN, WENN DA EINE OBRIGKEIT8Für die ein Bad jederzeit zur Verfügung stehen muß; cf. Sab. Fol. 151a. IST, SOFORT BADEN.", "SIEHT MAN DA9In einer solchen Stadt. GRÜNKRAUT VERKAUFEN, SO DARF MAN, WENN ES MEHR NICHTJUDEN SIND, SOFORT KAUFEN10Nach dem Ausgange des Sabbaths, da es wohl für Nichtjuden gepflückt worden ist., WENN MEHR JISRAÉLITEN, ERST WENN MAN SOLANGE GEWARTET HAT, ALS SIE AUS EINEM NAHEN ORTE KOMMEN KÖNNEN, UND WENN HÄLFTE GEGEN HÄLFTE, ERST WENN MAN SOLANGE GEWARTET HAT, ALS SIE AUS EINEM NAHEN ORTE KOMMEN KÖNNEN; IST DA EINE OBRIGKEIT, SO DARF MAN SOFORT KAUFEN.", "FINDET MAN DA EIN AUSGESETZTES KIND, SO IST ES, WENN ES MEHR NICHTJUDEN SIND, EIN NICHTJÜDISCHES, WENN MEHR JISRAÉLITEN, EIN JISRAÉLITISCHES, UND WENN HÄLFTE GEGEN HÄLFTE, EIN JISRAÉLITISCHES. R. JEHUDA SAGT, MAN RICHTE SICH NACH DER MEHRHEIT DER AUSSETZENDEN.", "FINDET MAN DA ETWAS, SO BRAUCHT MAN DAS GEFUNDENE, WENN ES MEHR NICHTJUDEN SIND, NICHT AUSRUFEN, SIND ES MEHR JISRAÉLITEN, SO MUSS MAN ES AUSRUFEN11Cf. Bm. Fol. 21a., UND WENN HÄLFTE GEGEN HÄLFTE, SO MUSS MAN ES AUSRUFEN. FINDET MAN DA BROT12Das von einem nichtjüdischen Bäcker zum Essen verboten ist; cf. Sab. Fol. 17b., SO RICHTE MAN SICH NACH DER MEHRHEIT DER BÄCKER; IST ES FEINBROT, SO RICHTE MAN SICH NACH DER MEHRHEIT DER FEINBROT ESSENDEN. R. JEHUDA SAGT, IST ES KLEIEBROT, SO RICHTE MAN SICH NACH DER MEHRHEIT DER KLEIEBROT ESSENDEN.", "FINDET MAN DA FLEISCH, SO RICHTE MAN SICH NACH DER MEHRHEIT DER SCHLÄCHTER, UND IST ES GEKOCHT, SO RICHTE MAN SICH NACH DER MEHRHEIT DER GEKOCHTES FLEISCH ESSENDEN13Es ist event, verboten, auch wenn die meisten Schlächter Jisraéliten sind..", "FINDET MAN FRÜCHTE AUF DEM WEGE, SO SIND SIE, WENN DIE MEISTEN SOLCHE FÜR DEN HAUSGEBRAUCH HEIMFÜHREN, FREI14Von der Verzehntung u. den priesterl. Abgaben., WENN ZUM VERKAUFE AUF DEM MARKTE, PFLICHTIG, UND WENN HÄLFTE GEGEN HÄLFTE, SO SIND SIE DEMAJ. [FRÜCHTE] IN EINEM SPEICHER, IN DEM JISRAÉLITEN UND NICHTJUDEN UNTERBRINGEN, SIND, WENN ES MEHR NICHTJUDEN SIND, SICHER [UNVERZEHNTET], WENN MEHR JISRAÉLITEN, DEMAJ, UND WENN HÄLFTE GEGEN HÄLFTE, SICHER [UNVERZEHNTET] – SO R. MEÍR; DIE WEISEN SAGEN, SELBST WENN ALLE NICHTJUDEN SIND, UND NUR EIN JISRAÉLIT DA UNTERBRINGT, SEI ES DEMAJ.", "SIND DIE FRÜCHTE DES ZWEITEN JAHRES15Des Septenniuins. Außer dem von jedem Jahrgange zu entrichtenden Zehnten sind noch vom 1., 2., 4. u. 5. der 2. Zehnt u. vom 3. u. 6. der Armenzehnt zu entrichten, u. hier handelt es sich um den Fall, wenn hinsichtl. der Abgaben von einander verschiedene Jahrgänge miteinander vermischt worden sind.MEHR ALS DIE DES DRITTEN, DIE DES DRITTEN ALS DIE DES VIERTEN, DIE DES VIERTEN ALS DIE DES FÜNFTEN, DIE DES FÜNFTEN ALS DIE DES SECHSTEN, DIE DES SECHSTEN ALS DIE DES SIEBENTEN, ODER DIE DES SIEBENTEN16In dem die Felder nicht bestellt werden dürfen, u. von dessen Ertrag der Zehnt überhaupt nicht zu entrichten ist.ALS DIE DES AUSGANGES DES SIEBENTEN17Der schon zum folgenden Jahre gehört, dem 1. des nächsten Septenniums., SO RICHTE MAN SICH NACH DER MEHRHEIT; WENN HÄLFTE GEGEN HÄLFTE, SO IST ZU ERSCHWEREN18Der Armenzehnt ist zu entrichten, jed. ist er auszuvveihen u. der Erlös als 2. Zehnt in Jerušalem zu verzehren; desgleichen haftet bei einem Zweifel des Siebentjahres den Früchten die Heiligkeit desselben an (für den Handel verboten), jed. ist von ihnen der Zehnt zu entrichten. Der in der Erstausgabe der Mišna separata fehlende Passus vom 4. u. 5. ist tatsächlich überflüssig u. wohl absichtlich fortgelassen.." ], [ "WENN MAN EINEN SACK (VOLL) FRÜCHTE AUF DAS UFER EINES FLUSSES, AUF DEN RAND EINER GRUBE ODER AUF DIE STUFEN EINER HÖHLE GELEGT HAT UND SIE [WASSER] EINGESOGEN HABEN, SO IST ALLES, WAS EINGESOGEN HAT, EMPFÄNGLICH. R. JEHUDA SAGT, WAS DEM WASSER ZUGEWANDT IST, SEI EMPFÄNGLICH, UND WAS NICHT DEM WASSER ZUGEWANDT IST, SEI NICHT EMPFÄNGLICH.", "WENN EIN FASS (VOLL) MIT FRÜCHTEN IN FLÜSSIGKEITEN GESTANDEN HAT, ODER EIN FASS (VOLL) MIT FLÜSSIGKEITEN IN FRÜCHTEN GESTANDEN HAT, UND SIE [WASSER] EINGESOGEN HABEN, SO SIND ALLE, DIE EINGESOGEN HABEN, EMPFÄNGLICH. SIE SAGTEN ES VON FOLGENDEN FLÜSSIGKEITEN: WASSER, WEIN UND ESSIG; ALLE ANDEREN FLÜSSIGKEITEN ABER SIND REIN1Vgl. S. 807 Anm. 7.. NACH R. NEḤEMJA SIND HÜLSENFRÜCHTE REIN, WEIL HÜLSENFRÜCHTE NICHT EINSAUGEN.", "HAT MAN WARMES BROT2Nicht mit Wasser, sondern mit Fruchtsafl bergestellt, sodaß es nur durch nachherige Befeuchtung unrein wird. AUS EINEM OFEN GENOMMEN UND ES AUF DIE MÜNDUNG EINES WEINFASSES GELEGT, SO IST ES NACH R. MEÍR UNREIN UND NACH R. JEHUDA REIN; NACH R. JOSE IST WEIZENBROT REIN UND GERSTENBROT UNREIN, WEIL GERSTE EINSAUGT.", "WENN JEMAND SEIN HAUS GESPRENGT UND DA WEIZEN HINGETAN HAT, UND ER FEUCHT GEWORDEN IST, SO IST ER, WENN DURCH DAS WASSER, EMPFÄNGLICH, UND WENN DURCH DEN STEIN[BODEN], NICHT EMPFÄNGLICH. WENN JEMAND SEIN KLEID IN EINEM TROGE GEWASCHEN UND DARIN WEIZEN HINEINGETAN HAT, UND ER FEUCHT GEWORDEN IST, SO IST ER, WENN DURCH DAS WASSER, EMPFÄNGLICH, UND WENN VON SELBST, NICHT EMPFÄNGLICH. WENN JEMAND [FRÜCHTE] IM SANDE FEUCHTET, SO SLND SIE EMPFÄNGLICH. EINST HATTEN DIE LEUTE AUS MAḤOZ [FRÜCHTE] IM SANDE GEFEUCHTET, UND DIE WEISEN SPRACHEN ZU IHNEN: WENN IHR DIES ZU TUN PFLEGT, SO HABT IHR NIE IM LEBEN REINES ZUBEREITET.", "WENN JEMAND [FRÜCHTE] IN TROCKENEM LEHM FEUCHTET, SO SIND SIE, WIE R. ŠIMO͑N SAGT, WENN BEFEUCHTENDE FLÜSSIGKEIT DARAN3Wenn am Lehm soviel Flüssigkeit haftet, daß auch das berührte feucht wird. IST, EMPFÄNGLICH, UND WENN NICHT, NICHT EMPFÄNGLICH. WER SEINE TENNE GESPKENGT HAT, BRAUCHT NICHT ZU BEFÜRCHTEN, DER WEIZEN, DEN ER DA HINGETAN HAT, SEI VIELLEICHT FEUCHT GEWORDEN. WENN JEMAND GRÄSER SAMMELT, WORAUF NOCH DER TAU IST, UM DARAUF DEN WEIZEN ZU FEUCHTEN, SO WIRD ER DADURCH NICHT EMPFÄNGLICH; BEABSICHTIGT ER DIES4Den Tau auf den Gräsern zu erhalten., SO WIRD ER EMPFÄNGLICH. WENN JEMAND WEIZEN ZUM MAHLEN FÜHRT UND REGEN DARAUF KOMMT, SO WIRD ER, WENN ER DARÜBER FROH IST, EMPFÄNGLICH. R. JEHUDA SAGT, ES SEI NICHT ANDERS MÖGLICH, ALS DARÜBER FROH5Der Weizen wird vor dem Mahlen angefeuchtet; cf. Pes. Fol. 36a. ZU SEIN; VIELMEHR NUR DANN, WENN ER STEHEN BLEIBT.", "WENN SEINE OLIVEN SICH AUF DEM DACHE BEFINDEN UND REGEN AUF SIE FÄLLT, SO SIND SIE, WENN ER DARÜBER FROH IST, EMPFÄNGLICH. R. JEHUDA SAGT, ES SEI NICHT ANDERS MÖGLICH, ALS DARÜBER FROH ZU SEIN; VIELMEHR NUR DANN, WENN ER DIE DACHRINNE VERSTOPFT ODER SIE IN [DAS REGENWASSER] HINEINROLLT.", "WENN ESELTREIBER ÜBER EINEN FLUSS GEHEN UND IHRE SÄCKE IN DEN FLUSS FALLEN, SO SIND SIE, WENN SIE DARÜBER FROH SIND, EMPFÄNGLICH. R. JEHUDA SAGT, ES SEI NICHT ANDERS MÖGLICH, ALS DARÜBER FROH ZU SEIN; VIELMEHR NUR DANN, WENN SIE SIE UMDREHEN. WENN SEINE FÜSSE VOLL KOT SIND, EBENSO DIE FÜSSE SEINES TIERES, UND ER ÜBER DEN FLUSS GEHT, SO MACHT DIES6Wenn Wasser von seinen Füßen auf Früchte kommt., WENN ER DARÜBER FROH IST, EMPFÄNGLICH. R. JEHUDA SAGT, ES SEI NICHT ANDERS MÖGLICH, ALS DARÜBER FROH ZU SEIN; VIELMEHR NUR DANN, WENN ER STEHEN BLEIBT UND [DTE FÜSSE] ABSPÜLT. BEI MENSCHEN UND UNREINEN TIEREN IST ES IMMER UNREIN7Dh. das Wasser macht empfänglich, weil man den Schmutz unangenehm empfindet; ebenso bei einem unreinen Tiere (beispielsweise’ Hund od. Pferd), weil man es stets um sich hat..", "BRINGT MAN ZUR ZEIT DES OSTWINDES8Bei dem durch die schwüle Luft Heizgeräte rissig werden. WAGENRÄDER ODER DAS RINDERGESCHIRR INS WASSER HINUNTER, DAMIT SIE FEST WERDEN, SO MACHT DIES9Cf. N. 6 mut. mut. EMPFÄNGLICH. BRINGT MAN EIN VIEH ZUM TRINKEN HINAB, SO MACHT DAS WASSER, DAS IHM INS MAUL KOMMT, EMPFÄNGLICH, UND DAS ES AN DEN FÜSSEN HAT, NICHT EMPFÄNGLICH; BEABSICHTIGT MAN, HASS ES DIE FÜSSE ABSPÜLE, SO MACHT AUCH DAS AN DEN FÜSSEN HAFTENDE BEFÄHIGT. ZUR ZEIT DER FUSSKRANKHEIT10Diesen Sinn muß das W. יחף, wörtl. Barfüßigkeit, haben; wahrscheinl. eine Arl Hufkrankheit, bei der die Hufe abblättem od. sich lösen. ‘Müdigkeit’ ist sprachlich nicht zulässig, auch ist von der ‘Zeit’ einer solchen nicht zu sprechen.UND DES DRESCHENS IST ES IMMER UNREIN. BRINGT EIN TAUBER, EIN MINDERJÄHRIGER ODER EIN BLÖDER ES HINAB, SO MACHT ES NICHT EMPFÄNGLICH, AUCH WENN ER DIES BEABSICHTIGT HAT, DENN BEI DIESEN GILT DIE HANDLUNG, NICHT ABER DIE ABSICHT." ], [ "WENN JEMAND SICH ZUM TRINKEN BÜCKT, SO MACHT DAS WASSER, DAS IHM AN DEN MUND UND AN DEN LIPPENBART KOMMT, EMPFÄNGLICH1Beim Trinken auf diese Weise ist die Befeuchtung des Lippenbartes unvermeidlich., UND DAS IHM AN DIE NASE, AN DEN KOPF UND AN DEN BART KOMMT, NICHT EMPFÄNGLICH. WENN JEMAND MIT EINEM FASSE SCHÖPFT, SO MACHT DAS WASSER, DAS AN DER AUSSENSEITE MITKOMMT, AM STRICKE, DER UM DEN HALS2Der schmalen Stelle des Gefäßes, wo der Strick befestigt wird. GEROLLT IST, UND AM DABEI ERFORDERLICHEN [TEILE DES] STRICKES, EMPFÄNGLICH. WIEVIEL IST DABEI ERFORDERLICH? R. ŠIMO͑N B. ELEA͑ZAR SAGT, EINE HANDBREITE. STELLT MAN ES UNTER DIE REGENTRAUFE, SO MACHT ES3Das Wasser an der Außenseite u. am Stricke, da die Befeuchtung nicht unvermeidlich ist. NICHT EMPFÄNGLICH.", "IST REGEN AUF EINEN GEKOMMEN, AUCH WENN ER HAUPTUNREINHEIT IST, SO MACHT [DAS WASSER] NICHT EMPFÄNGLICH; HAT ER IHN ABGESCHÜTTELT, SO MACHT ES EMPFÄNGLICH. STEHT JEMAND UNTER EINER REGENTRAUFE, UM SICH ABZUKÜHLEN ODER ABZUSPÜLEN, SO IST, WENN ES EIN UNREINER IST, [DAS WASSER] UNREIN, UND IST ES EIN REINER, SO MACHT ES EMPFÄNGLICH.", "SETZT MAN EINE SCHÜSSEL AN DIE WAND4Von der Flüssigkeit tropft., DAMIT SIE ABGESPÜLT WERDE, SO MACHT [DAS WASSER] EMPFÄNGLICH, WENN ABER, DAMIT DIE WAND NICHT LEIDE, SO MACHT ES NICHT EMPFÄNGLICH.", "IST IN EIN FASS5In dem Früchte sich befinden, die aber durch das Traufenwasser nicht empfänglich werden sollen. TRAUFENWASSER GEFLOSSEN, SO IST ES, WIE DIE SCHULE SAMMAJS SAGT, ZU ZERBRECHEN; DIE SCHULE HILLELS SAGT, MAN GIESSE ES AUS. JENE PFLICHTET JEDOCH BEI, DASS MAN MIT DER HAND HINEINLANGEN UND FRÜCHTE HERAUSHOLEN DARF, UND SIE SIND REIN.", "IST TRAUFENWASSER IN EINEN TROG GEFLOSSEN, SO MACHT DAS AUFSPRITZENDE UND DAS ÜBERLAUFENDE NICHT EMPFÄNGLICH; NIMMT MAN IHN HOCH, UM ES UMZUGIESSEN, SO MACHT ES, WIE DIE SCHULE ŠAMMAJS SAGT, EMPFÄNGLICH, UND WIE DIE SCHULE HLLLELS SAGT, NICHT EMPFÄNGLICH. HAT MAN IHN HINGESTELLT, DAMIT DAS TRAUFENWASSER HINEINKOMME, SO MACHT DAS AUFSPRITZENDE UND DAS ÜBERLAUFENDE, WIE DIE SCHULE ŠAMMAJS SAGT, EMPFÄNGLICH, UND WIE DIE SCHULE HLLLELS SAGT, NICHT EMPFÄNGLICH; NIMMT MAW IHN HOCH, UM ES UMZUGIESSEN, SO MACHT ES, WIE DIESE UND JENE ÜBEREINSTIMMEN, EMPFÄNGLICH. WENN JEMAND IN EINER HÖHLE6In der sich Wasser angesammelt hat. SEINE GERÄTE UNTERTAUCHT ODER SEIN KLEID WÄSCHT, SO MACHT DAS WASSER, DAS AN SEINE HÄNDE KOMMT, EMPFÄNGLICH, UND DAS AN SEINE FÜSSE KOMMT, NICHT EMPFÄNGLICH7Ersteres braucht er, letzteres nicht.. R. ELIE͑ZER SAGT, WENN ER NICHT OHNE DIE FÜSSE ZU BESCHMUTZEN HIN ABGEHEN KANN, MACHE AUCH DAS AN SEINE FÜSSE KOMMENDE EMPFÄNGLICH.", "BEFINDET SICH EIN KORB (VOLL) MIT LUPINEN IN EINEM TAUCHBADE, SO DARF MAN MIT DER HAND HINEINLANGEN UND LUPINEN HERAUSHOLEN, UND SIE SIND REIN. HAT MAN IHN AUS DEM WASSER HERAUSGEHOLT, SO SIND DIE DEN KORB BERÜHRENDEN LUPINEN UNREIN UND ALLE ÜBRIGEN REIN. EINEN RETTICH IM HÖHLEN[WASSER] DARF EINE MENSTRUIERENDE ABSPÜLEN, UND ER IST REIN8Da er durch das Wasser im Tauchbade nicht empfänglich wird.; HAT SIE IHN NUR ETWAS AUS DEM WASSER GEHOBEN, SO IST ER UNREIN9Durch das am Rettich haftende Wasser..", "WENN FRÜCHTE IN EINEN WASSERARM GEFALLEN SIND UND JEMAND, DESSEN HÄNDE UNREIN10Nur diese; cf. Jad. III,2ff.SIND, MIT DIESEN HINEINLANGT UND SIE HERAUSHOLT, SO SIND SEINE HÄNDE REIN UND DIE FRÜCHTE REIN11Nicht empfänglich.; BEABSICHTIGTE ER ABER SEINE HÄNDE ABZUSPÜLEN, SO SIND SEINE HÄNDE REIN UND DIE FRÜCHTE EMPFÄNGLICH.", "WENN EIN TOPF (VOLL) WASSER SICH IN EINEM TAUCHBADIE BEFINDET UND JEMAND, DER HAUPTUNREINHEIT IST, MIT SEINER HAND IN DIESEN HINEINLANGT, SO IST ER12Der Topf.UNREIN; WENN ABER EIN DURCH BERÜHRUNG UNREINER, SO IST ER12Der Topf.REIN. ALLE ANDEREN FLÜSSIGKEITEN ABER13Wenn solche sich im Topfe befinden.SIND UNREIN, WEIL WASSER ANDERE FLÜSSIGKEITEN NICHT REIN MACHT.", "HAT MAN [WASSER] IN EINEN KANAL GELEITET, SO IST ES DREI TAGE UNREIN14Solange bleibt das Wasser darin u. macht befähigt.. R. A͑QIBA SAGT, AUSGETROCKNET IST ES SOFORT REIN, NICHT AUSGETROCKNET IST ES AUCH NACH DREISSIG TAGEN UNREIN.", "WENN AUF HOLZ, AUF DAS [UNREINE] FLÜSSIGKEITEN GEKOMMEN WAREN, REGEN GEFALLEN IST, SO IST ER, WENN ER MEHR IST, REIN; HAT MAN ES HINAUSGEBRACHT, DAMIT DER REGEN DARAUF FALLE, SO IST ER, AUCH WENN ER MEHR IST, UNREIN. HATTE ES UNREINE FLÜSSIGKEITEN EINGESOGEN, SO IST ER REIN, AUCH WENN MAN ES HINAUSGEBRACHT HAT, DAMIT DER REGEN DARAUF FALLE. MAN DARF SOLCHES NUR MIT REINEN HÄNDEN15Damit nicht das durch die Hände unrein werdende Wasser den Ofen unrein mache.VERHEIZEN. R. ŠIMO͑N SAGT, WAR ES [VORHER]16Vor dem Einsaugen der unreinen Flüssigkeit.FEUCHT, SEI ES, WENN MAN ES VERHEIZT UND DIE AUSTRETENDE FLÜSSIGKEIT17Durch die Hitze.MEHR ALS DIE EINGESOGENE IST, REIN." ], [ "WENN JEMAND IN EINEM FLUSSE UNTERGETAUCHT IST UND DARAUF EINEN ANDEREN, DEN ER VOR SICH HATTE, ÜBERSCHRITTEN HAT, SO HAT DAS ANDERE [WASSER] DAS ERSTE GEREINIGT1Das vom 1. Untertauchen am Körper haften gebliebene Wasser macht nicht mehr befähigt.. HAT JEMAND IHN IM RAUSCHE HINABGESTOSSEN, EBENSO SEIN VIEH, SO HAT DAS ANDERE DAS ERSTE GEREINIGT. WENN ABER IM SCHERZE2Es also beabsichtigt hat., SO MACHT ES EMPFÄNGLICH.", "SCHWIMMT JEMAND IM WASSER, SO MACHT DAS AUFSPRITZENDE WASSER NICHT EMPFÄNGLICH; BEABSICHTIGT ER SEINEN NÄCHSTEN ZU BESPRITZEN, SO MACHT ES EMPFÄNGLICH. MACHT JEMAND IM WASSER EINEN VOGEL3Nach den Kommentaren, Blasen im Wasser schlagen, ohne spritzen zu wollen., SO MACHT DAS VERSPRITZTE UND DAS HAFTEN BLEIBENDE NICHT EMPFÄNGLICH.", "WENN TRAUFENWASSER AUF FRÜCHTE GEFALLEN WAR UND MAN SIE DLRCHGEWÜHLT HAT, DAMIT SIE ABTROCKNEN, SO SIND SIE, WIE R. ŠIMO͑N SAGT, EMPFÄNGLICH, UND WIE DIE WEISEN SAGEN, NICHT EMPFÄNGLICH.", "HAT MAN EINE [WASSER]GRUBE GEMESSEN, OB DIE TIEFE ODER DIE BREITE, SO MACHT ES4Das am Meßstabe haftende Wasser. EMPFÄNGLICH – SO R. TRYPHON. R. A͑QIBA SAGT, WENN DIE TIEFE5Wobei die Befeuchtung zur Feststellung des Tiefenmaßes erforderlieh ist., MACHE ES EMPFÄNGLICH, WENN DIE BREITE, MACHE ES NICHT EMPFÄNGLICH.", "HAT MAN DIE HAND, DEN FUSS ODER EINEN STAB IN DIE GRUBE GESTECKT, UM FESTZUSTELLEN, OB WASSER DARIN IST, SO MACHT ES NICHT EMPFÄNGLICH; WENN ABER UM FESTZUSTELLEN, WIEVIEL WASSER DARIN IST, SO MACHT ES EMPFÄNGLICH. HAT MAN EINEN STEIN IN EINE GRÜBE GEWORFEN, UM FESTZUSTELLEN, OB WASSER DARIN IST, SO MACHT DAS AUFSPRITZENDE NICHT EMPFÄNGLICH, UND DAS AM STEINE IST REIN6Es ist als am Boden haftend nicht verunreinigungsfähig..", "WENN JEMAND AUF EIN FELL7Das man zur Bearbeitung in Wasser gelegt hat. KLOPFT, SO MACHT ES8Das vom Felle spritzende Wasser., WENN AUSSERHALB DES WASSERS, EMPFÄNGLICH, UND WENN IM WASSER, NICHT EMPFÄNGLICH. R. JOSE SAGT, AUCH WENN IM WASSER, MACHE ES EMPFÄNGLICH, WEIL ES SEINE ABSICHT IST, DASS ES MIT DEM SCHMUTZE HERAUSKOMME.", "DAS WASSER, DAS MIT DEM SCHIFFE, DEM BEHÄLTER9Tosephta Kel. Bm. I,1 spricht von einem Behälter (עקל) zum Beschweren des Schiffes, also eine Art Ballastkasten an der Außenseite des Schiffes. Nach anderen Anker, jed. ohne jede sprachliche Berechtigung. UND DEN RUDERN MITKOMMT, MACHT NICHT EMPFÄNGLICH; DAS MIT DEN FALLEN, DEN NETZEN UND DEN GARNEN MITKOMMT, MACHT NICHT EMPFÄNGLICH; HAT MAN ES ABGESCHÜTTELT, SO MACHT ES EMPFÄNGLICH. FÜHRT MAN EIN SCHIFF IN DAS GROSSE MEER10Irgend ein großes Gewässer., UM ES ZU FESTIGEN11Damit es nicht durch Austrocknen Risse bekomme., BRINGT MAN EINEN [GLÜHENDEN] NAGEL IN DEN REGEN HINAUS, UM IHN ZU HÄRTEN, ODER LEGT MAN EIN BRANDSCHEIT IN DEN REGEN, UM ES ZU LÖSCHEN, SO MACHT ES EMPFÄNGLICH.", "[DAS WASSER AUF] EINER TISCH-SCHUTZDECKE ODER EINER ZIEGELMATTE MACHT NICHT EMPFÄNGLICH; HAT MAN ES ABGESCHÜTTELT, SO MACHT ES EMPFÄNGLICH.", "JEDER STRAHL12Einer Flüssigkeit, beim Umgießen aus einem Gefäße in ein anderes.IST REIN13Dh. es gilt nicht als Verbindung des oberen Gefäßes mit dem unteren., AUSGENOMMEN DER DES HONIGS AUS ZIPHIN14Cf. Sab. Fol. 48b.UND DES HONIGBREIES; DIE SCHULE ŠAMMAJS SAGT, AUCH DER DES BREIES VON GRAUPEN UND VON BOHNEN, WEIL ER SICH NACH RÜCKWÄRTS ZIEHT15Bei der Unterbrechung..", "GIESST MAN VON HEISSEM IN HEISSES, VON KALTEM IN KALTES, ODER VON HEISSEM IN KALTES, SO IST ES REIN16Der Strahl gilt nicht als Verbindung., WENN ABER VON KALTEM IN HEISSES, SO IST ES UNREIN. R. ŠIMO͑N SAGT, AUCH WENN MAN VON HEISSEM IN HEISSES GIESST UND DIE HITZE DER UNTEREN STÄRKER IST, SEI ES UNREIN.", "WENN EINE FRAU, DEREN HÄNDE REIN SIND, EINEN UNREINEN TOPF UMRÜHRT, SO SIND IHRE HÄNDE, WENN SIE SCHWITZEN17Mit dem aus dem Topfe aufsteigenden Dampfe beschlagen., UNREIN; WENN IHRE HÄNDE UNREIN SIND UND SIE EINEN REINEN TOPF UMRÜHRT, SO IST DER TOPF, WENN IHRE HÄNDE SCHWITZEN, UNREIN. R. JOSE SAGT, WENN SIE TROPFEN. WENN MAN TRAUBEN AUF EINER WAGSCHALE WIEGT, SO IST DER IN DER SCHALE [ZURÜCKBLEIBENDE] WEIN REIN, BIS MAN IHN IN DAS GEFÄSS GIESST18Erst dann erhält er die Bedeutung einer Flüssigkeit.. DIES GLEICHT DEM FALLE, WENN KÖRBE OLIVEN ODER TRAUBEN TROPFEN19Der tropfende Saft gilt nur dann als Flüssigkeit, wenn man ihn verwenden will; weit. VI,8.." ], [ "WENN JEMAND SEINE FRÜCHTE WEGEN DER MADEN AUF DAS DACH GEBRACHT HAT UND TAU AUF SIE GEFALLEN IST, SO SIND SIE NICHT EMPFÄNGLICH; HAT MAN DIES1Daß der Tau sie befeuchte. BEABSICHTIGT, SO SIND SIE EMPFÄNGLICH. HAT EIN TAUBER, EIN BLÖDER ODER EIN MINDERJÄHRIGER SIE HINAUFGEBRACHT, SO SIND SIE, AUCH WENN ER BEABSICHTIGT HAT, DASS TAU AUF SIE FALLE, NICHT EMPFÄNGLICH, DENN BEI DIESEN IST NUR DIE HANDLUNG WIRKSAM UND NICHT DIE ABSICHT.", "HAT JEMAND [KRAUT]BÜNDEL, PRESSFEIGEN ODER KNOBLAUCH AUF DAS DACH GEBRACHT, DAMIT SIE SICH HALTEN, SO WERDEN SIE2Durch den Tau, da die Frischerhaltung nur durch die Luft erfolgen soll. NICHT EMPFÄNGLICH.. ALLE KRAUTBÜNDEL AUF DEN MÄRKTEN SIND UNREIN3Weil sie, um sie frisch zu erhalten, mit Wasser begossen werden.. NACH R. JEHUDA SIND DIE FRISCHEN REIN. R. MEÍR SPRACH: ALS UNREIN ERKLÄRT HAT MAN SIE JA NUR WEGEN DER FLÜSSIGKEIT AUS DEM’ MUNDE4Die Verkäufer pflegen den Knoten mit dem Munde zu öffnen.. ALLE ARTEN MEHL UND FEINMEHL SIND AUF DEN MÄRKTEN UNREIN; SPELTGRAUPEN, WEIZENGRAUPEN UND GERSTENGRAUPEN5Cf. Mq. Fol. 13b. SIND ÜBERALL UNREIN6Sie werden vor dem Mahlen gewaschen..", "ALLE EIER BEFINDEN SICH IN DER ANNAHME DER REINHEIT, AUSGENOMMEN DIE DER FLÜSSIGKEITSHÄNDLER7Die sie mit feuchten Händen anfassen.; VERKAUFEN SIE ABER MIT DIESEN AUCH TROCKENE FRÜCHTE, SO SIND SIE REIN8Weil sie, um nicht die Früchte zu beschmutzen, stets die Hände abwischen.. ALLE FISCHE BEFINDEN SICH IN DER ANNAHME DER UNREINHEIT9Sie sind naß, u. tot für die Unreinheit empfänglich; cf. Uqç. Ill,8.; R. JEHUDA SAGT: STÜCKE VOM ILTITH10Name eines Fisches, sonst unbekannt., DER IN KÖRBEN KOMMENDE ÄGYPTISCHE FISCH UND DIE SPANISCHE MAKRELE11So nach Levysohn, Zool. d.T. §315.BEFINDEN SICH IN DER ANNAHME DER REINHEIT12Sie müssen trocken gehalten werden.. JEDE ART LAKE BEFINDET SICH IN DER ANNAHME DER UNREINHEIT. BEI ALL DIESEN DINGEN, AUSGENOMMEN DIE FISCHLAKE, IST EIN MANN AUS DEM GEMEINEN VOLKE GLAUBHAFT, WENN ER SAGT, ES SEI REIN13Nicht befeuchtet worden., WEIL MAN SIE LEUTEN AUS DEM GEMEINEN VOLKE AUCH ZUR AUFBEWAHRUNG GIBT. R. ELIE͑ZER B. JA͑QOB SAGT, IST IN REINE LAKE ETWAS WASSER GEKOMMEN, SEI SIE VERUNREINIGUNGSFÄHIG.", "ES GIBT SIEBEN ARTEN VON FLÜSSIGKEITEN14Die verunreinigungsfähig machen.: TAU, WASSER, WEIN, ÖL, BLUT, MILCH UND BIENENHONIG. WESPENHONIG IST REIN UND ZUM ESSEN ERLAUBT.", "ES GIBT UNTERARTEN DES WASSERS: WAS AUS DEM AUGE, DEM OHRE, DER NASE UND DEM MUNDE KOMMT, UND URIN, OB VON ERWACHSENEN ODER VON KINDERN15So besser nach manchen Erklärem, obgleich sprachlich nicht ganz einwandfrei., OB GEWOLLT ODER UNGEWOLLT [ABGEGANGEN]. UNTERARTEN DES BLUTES: DAS SCHLACHTEBLUT16Das nach dem Schlachten nachfließt; cf. Hul. Fol. 35b.VON REINEM VIEH, WILD ODER GEFLÜGEL UND DAS ZUM TRINKEN BESTIMMTE ADERLASSBLUT. MOLKE GLEICHT DER MILCH, UND DER OLIVENSCHLEIM GLEICHT DEM ÖL, WEIL DER SCHLEIM NICHT FREI VON ÖL IST – SO R. ŠIMO͑N. R. MEÍR SAGT, AUCH WENN ES KEIN ÖL ENTHÄLT. DAS BLUT DES KRIECHTIERS GLEICHT SEINEM FLEISCHE, ES MACHT UNREIN UND NICHT BEFÄHIGT. WIR HABEN NICHTS, WAS DIESEM GLICHE.", "FOLGENDES MACHT UNREIN UND BEFÄHIGT: DER FLUSS EINES FLUSSBEHAFTETEN, SEIN SPEICHEL, SEIN SAME, SEIN URIN, EIN VIERTELLOG BLUT VON EINEM TOTEN UND DAS BLUT EINER MENSTRUIERENDEN. R. ELIE͑ZER SAGT, DER SAME MACHE NICHT BEFÄHIGT. R. ELEA͑ZAR B. A͑ZARJA SAGT, DAS BLUT EINER MENSTRUIERENDEN MACHE NICHT BEFÄHIGT. R. ŠIMO͑N SAGT, BLUT VON EINEM TOTEN MACHE NICHT BEFÄHIGT; FÄLLT ES AUF EINEN KÜRBIS, SO KRATZE MAN ES AB, UND ER IST REIN.", "FOLGENDES MACHT NICHT UNREIN UND NICHT BEFÄHIGT. SCHWEISS, STINKENDER ELTER, KOT, DAS MIT DIESEN MITKOMMENDE BLUT UND FLÜSSIGKEIT VON EINEM ACHTMONATSKINDE17Das nach dem T. nicht lebensfähig ist.. R. JOSE SAGT, AUSSER SEINEM BLUTE18Dieses gleicht dem eines Lebensfähigen.. FERNER WASSER VON TIBERIAS19Von den Tiberiasthermen, das purgierend wirkt., DAS MAN GETRUNKEN HAT, AUCH WENN ES KLAR ABGEHT, DAS SCHLACHTEBLUT VON UNREINEM VLEH, WILD ODER GEFLÜGEL UND DAS ADERLASSBLUT ZU HEILZWECKEN20Das fortgegossen wird.. R. ELIE͑ZER ERKLÄRT DIESE [BLUTARTEN] FÜR UNREIN21Sie sind verunreinigungsfähig u. machen befähigt.. R. ŠIMO͑N B. ELEA͑ZAR SAGT, MILCH VON EINEM MANNE SEI REIN22Solche ist nur eine Ausschwitzung..", "DIE MILCH VON EINEM WEIBE MACHT VERUNREINIGUNGSFÄHIG, OB GEWOLLT ODER UNGEWOLLT23Sc. aus dem Körper gekommen.; DIE MLLCH VON EINEM VIEH MACHT VERUNREINIGUNGSFÄHIG NUR GEWOLLT. R. A͑QIBA SPRACH: [DURCH EINEN SCHLUSS] VOM LEICHTEREN AUF DAS SCHWERERE IST [ENTGEGENGESETZT] ZU FOLGERN: WENN MILCH VON EINEM WEIBE, DIE NUR FÜR KINDER BESTIMMT IST, GEWOLLT ODER UNGEWOLLT VERUNREINIGUNGSFÄHIG MACHT, UM WIEVIEL MEHR SOLLTE MILCH VON EINEM VIEH, DIE FÜR KINDER UND ERWACHSENE BESTIMMT IST, GEWOLLT ODER UNGEWOLLT UNREIN MACHEN. SIE ERWIDERTEN IHM: NEIN, WENN DIE MILCH VON EINEM WEIBE UNGEWOLLT VERUNREINIGUNGSFÄHIG MACHT, VON DEM AUCH DAS BLÜT EINER VERLETZUNG UNREIN IST, SOLLTE AUCH DIE MILCH VON EINEM VIEH UNGEWOLLT VERUNREINIGUNGSFÄHIG MACHEN, VON DEM DAS BLUT EINER VERLETZUNG REIN IST!? ER ENTGEGNETE IHNEN: ICH ERSCHWERE BEI DER MILCH MEHR ALS BEIM BLUTE, DENN DIE ZU HEILZWECKEN GEMOLKENE [MLLCH] MACHT VERUNREINIGUNGSFÄHIG, [DAS BLUT] VOM ADERLÄSSE ZU HEILZWECKEN ABER IST REIN. SIE ERWIDERTEN IHM: KÖRBE OLIVEN UND TRAUBEN BEWEISEN [ÜAS ENTGEGENGESETZTE]: DIE AUS IHNEN KOMMENDE FLÜSSIGKEIT MACHT ERWÜNSCHT VERUNREINIGUNGSFÄHIG, UND NICHT ERWÜNSCHT IST SIE REIN. ER ENTGEGNETE IHNEN: NEIN, WENN IHR DIES VON KÖRBEN OLIVEN UND TRAUBEN SAGT, DIE ANFANGS EINE SPEISE UND SPÄTER EINE FLÜSSIGKEIT SIND, WOLLT IHR DIES AUCH VON DER MILCH SAGEN, DIE ANFANGS UND SPÄTER EINE FLÜSSIGKEIT IST!? SOWEIT GING DIE KONTROVERSE. R. ŠIMO͑N SAGTE: VON HIER AN RICHTETEN WIR EINEN EINWAND GEGEN IHN: DAS REGENWASSER BEWEIST [DAS ENTGEGENGESETZTE]: ES IST ANFANGS UND SPÄTER EINE FLÜSSIGKEIT, UND ES MACHT NUR ERWÜNSCHT UNREIN!? ER ENTGEGNETE UNS: NEIN, WENN IHR DIES AUCH VOM REGENWASSER SAGT, DAS IN SEINER MEHRHEIT NICHT FÜR MENSCHEN BESTIMMT IST, SONDERN FÜR DEN BODEN UND DIE BÄUME, DIE MILCH ABER IST IN IHRER MEHRHEIT FÜR MENSCHEN BESTIMMT." ] ], "sectionNames": [ "Chapter", "Mishnah" ] }